12.03.2014 Aufrufe

INside HIGHLIGHTS Musical-Star Uwe Krüger: "Das Gegenteil von Liebe ist Gleichgültigkeit" (Vorschau)

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<strong>Das</strong> Premium-Magazin für<br />

Kultur Lifestyle Kulinarik<br />

März bis juni 2014<br />

WIENER FESTWOCHEN<br />

Techno- und<br />

Elektropioniere<br />

KRAFTWERK<br />

MAGIC MOMENTS<br />

auf den Bühnen<br />

in Österreich:<br />

Liszt Festival, Thriller,<br />

Ballett & Techno, Tori Amos,<br />

Reneé Fleming, David Garrett,<br />

T-RAUM WELT<br />

Ausstellungen<br />

<strong>von</strong> Böse Dinge<br />

in Wien bis<br />

I love you<br />

in Bregenz<br />

Grandiose<br />

Haubenköche &<br />

geniale Winzer<br />

Wachau GOURMET Festival<br />

IM GARTEN DER LÜSTE<br />

LIFE BALL 2014<br />

„<strong>Das</strong> <strong>Gegenteil</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Liebe</strong> <strong>ist</strong><br />

Gleichgültigkeit“<br />

<strong>Musical</strong>-<strong>Star</strong> <strong>Uwe</strong> Kröger<br />

feiert in Wien groSSe Erfolge mit<br />

'Der Besuch der alten Dame'<br />

Weitere Highlights in dieser Ausgabe:<br />

Tanz<br />

Ausstellungen<br />

Klassik & Pop<br />

Konzerte<br />

Shows<br />

inside highlights – THE Guide for Magic Moments


INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong><br />

frühjahr 2014<br />

INHALT<br />

06 Life Ball und Side Events<br />

eine der größten<br />

AIDS Charity Events weltweit<br />

Foto © Alexander Ch. Wulz<br />

10 Wiener Festwochen<br />

37 Produktionen aus 22 Ländern<br />

über die großen Themen, die uns<br />

heuer beschäftigen werden<br />

12 Kraftwerk – Der Katalog<br />

Die deutschen Techno- und<br />

Elektro-Pioniere im Wiener<br />

Burgtheater<br />

Life Ball<br />

Life Ball 2014<br />

Im Garten der Lüste<br />

30./31.<br />

Mai '14<br />

Foto © Sabine Hauswirth<br />

IMPRESSUM<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong><br />

MEDIENINHABER +<br />

HERAUSGEBER<br />

Kulturverlag Polzer GmbH<br />

Franz-Hinterholzer-Kai 22<br />

A-5020 Salzburg<br />

T +43 (0)662 455300<br />

F +43 (0)662 624141<br />

kulturverlag@polzer.net<br />

www.polzer.net<br />

GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Dr. Bodo Polzer<br />

CHEFREDAKTION<br />

Peter Elfert<br />

pe@pegasus-communication.com<br />

ART DIRECTION<br />

Sabine Seidl<br />

LEKTORAT<br />

Stefanie Ehrenfried<br />

Inside Highlights jetzt auch für Smartphone<br />

und Tablet downloaden auf www.kiosk.at<br />

18 Interview <strong>Uwe</strong> Kröger<br />

über seine neue Rolle im <strong>Musical</strong><br />

‘Der Besuch der alten Dame’<br />

28 Right Time Right Place.<br />

Fotos <strong>von</strong> Robert Rutoed<br />

über das Glück, zur richtigen<br />

Zeit am richtigen Ort zu sein<br />

30 Donaufestival<br />

Hardcore statt Amusement<br />

36 Konstantin Luser<br />

Kunsthalle Krems<br />

41 Klassik am Dom<br />

Erwin Schrott und<br />

Bobby McFerrin<br />

42 Kabarett, Comedy,<br />

Literarische Kleinkunst<br />

auf den Bühnen in Österreich<br />

51 Kissinger Sommer<br />

52 Osterfestspiele Salzburg<br />

Chr<strong>ist</strong>oph Thielemann und die<br />

Sächsische Staatskapelle<br />

Dresden<br />

54 Mozartwoche 2015<br />

Acht Pferde zu den<br />

Klängen Mozarts<br />

60 Wachau Gourmet Festival<br />

Weltklasse mit regionalen<br />

Produkten<br />

– Landhaus Bacher<br />

66 Herrenchiemsee Festspiele<br />

‘Son et Lumière’<br />

Künstlerische Komposition<br />

aus Licht und Klang<br />

MAGIC MOMENTS<br />

22 Wien<br />

27 Burgenland<br />

34 Niederösterreich<br />

38 Oberösterreich<br />

44 Kärnten<br />

46 Steiermark<br />

48 Salzburg<br />

56 Tirol<br />

58 Vorarlberg<br />

FESTIVALS<br />

10 Wiener Festwochen<br />

25 Sound Frame<br />

27 Liszt Festival Raiding<br />

30 Donaufestival<br />

34 Osterfestivl Imago Dei<br />

38 Salzkammergut Festwochen<br />

Gmunden<br />

38 Brass Festival<br />

39 Frühlingsfestival Linz<br />

40 Next Comic Festival<br />

46 Festival Psalm<br />

46 Diagonale Filmfestival<br />

50 Rauriser Literaturtage<br />

51 Kissinger Sommer<br />

52 Osterfestspiele Salzburg<br />

54 Mozartwoche 2015<br />

56 Osterfestival Tirol<br />

56 Tiroler Beethoventage<br />

58 Seelax<br />

66 Herrenchiemsee Festspiele<br />

3<br />

Foto © Markus Morianz<br />

www.lifeball.org<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong><br />

Alle Informationen vorbehaltlich Satz- und Druckfehler


INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong><br />

frühjahr 2014<br />

OPER<br />

22 Albert Herring<br />

40 Fadinger oder die Revolution<br />

der Hutmacher<br />

44 Die <strong>Liebe</strong> zu den drei Orangen<br />

53 Arabella<br />

KINDER<br />

25 Die 3 Räuber<br />

27 Dschungelbuch<br />

34 Kinder-Opern-Wanderung<br />

50 Ausstellung Freunde für’s Leben<br />

51 Schneewittchen<br />

Foto © Wien, 2014<br />

53 Konzert der Kapelle für Kids<br />

Franz Graf<br />

Der Besuch der alten Dame<br />

MUSICAL<br />

18 Der Besuch der alten Dame<br />

44 Charly Brown<br />

56 Jekyll & Hyde<br />

THEATER<br />

22 Quartett<br />

26 Maria Magdalena<br />

44 <strong>Das</strong> perfekte Desaster Dinner<br />

44 Der Mentor<br />

46 Immer noch Sturm<br />

51 Kleiner Bruder<br />

57 Nathan der Weise<br />

Foto © VBW/Brinkhoff-Mögenburg<br />

David Garret<br />

KONZERTE<br />

24 Les Musiciens du Louvre Grenoble<br />

24 San Francisco Symphony<br />

27 Chateau Classic<br />

39 Tori Amos<br />

39 Wiener Philharmoniker<br />

41 Erwin Schrott<br />

41 Bobby McFerrin & friends<br />

48 David Garret<br />

49 Blues Pills<br />

Foto © www.mmkonzerte.de<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

22 Franz Graf – siehe was dich sieht<br />

24 Böse Dinge im Hofmobiliendepot<br />

27 Gemeinsames Erbe der Menschen<br />

27 Haydn Explosiv<br />

28 Robert Rutoed -<br />

Right Time Right Place<br />

34 Die letzten Tage der Menschheit<br />

36 Constantin Luser<br />

40 Die Lust am Scheitern<br />

45 Fluchtraum, Tagtraum<br />

45 Edgar Knoop, Retrospektive<br />

58 Pascale Marthine Tayou – I love you<br />

Foto © Aussie Pink Floyd<br />

MOZART<br />

WOCHE<br />

2015<br />

22. JÄNNER – 1. FEBRUAR<br />

KABARETT<br />

42 Auf Tournee in Österreich<br />

50 Salzburger A-Cappela Chor<br />

50 The Wise Guys<br />

56 Matthäuspassion<br />

4<br />

Fleischhacker und Tartarotti<br />

Foto © Ingo Pertramer<br />

JAZZ<br />

38 Chick Corea<br />

44 David Friesen<br />

58 Django Bates Beloved<br />

58 Chr<strong>ist</strong>y Dorans New Bagw<br />

TANZ<br />

25 Romeo & Julia neu erzählt<br />

27 Bailando<br />

34 And Then One Thousand<br />

Years of Peace<br />

40 step into a homeless city<br />

47 Die <strong>Liebe</strong> einer Königin<br />

Pink Floyd<br />

SHOW<br />

06 Life Ball<br />

26 Thriller – live<br />

47 Pink Floyd Tribute-Band<br />

57 Sex, Drugs & Classic<br />

KULINARIK<br />

60 Wachau Gourmet Festival<br />

Tickets: Tel. +43-662-87 31 54, www.mozarteum.at<br />

Mozart DAVIDE PENITENTE Bartabas, Regie und Choreographie · Pferde und Reiter der Académie<br />

équestre de Versailles · Marc Minkowski, Dirigent · Les Musiciens du Louvre Grenoble, Salzburger Bachchor,<br />

Chr<strong>ist</strong>iane Karg, Marianne Crebassa, Stanislas de Barbeyrac Dirigenten Pierre-Laurent Aimard,<br />

Giovanni Antonini, Laurence Equilbey, Thomas Hengelbrock, Pablo Heras-Casado, Chr<strong>ist</strong>oph Koncz,<br />

Antonello Manacorda, Lorin Maazel, Marc Minkowski, Andrés Orozco-Estrada, Ainars Rubikis, András<br />

Schiff, Juraj Valcuha Orchester Camerata Salzburg, Cappella Andrea Barca, Chamber Orchestra of Europe,<br />

Il Giardino Armonico, Insula Orchestra, Les Musiciens du Louvre Grenoble, Mozart Kinderorchester,<br />

Mozarteumorchester Salzburg, Sinfonieorchester der Universität Mozarteum, Wiener Philharmoniker<br />

Sänger Kerstin Avemo, Stanislas de Barbeyrac, Marianne Crebassa, Diana Damrau, Julie Fuchs,<br />

Benjamin Hulett, Chr<strong>ist</strong>iane Karg, Genia Kühmeier, Alastair Miles, Michael Nagy, Chr<strong>ist</strong>ine Schäfer,<br />

Toby Spence, Johannes Weisser, Markus Werba Sol<strong>ist</strong>en Pierre-Laurent Aimard, Piotr Anderszewski,<br />

Kr<strong>ist</strong>ian Bezuidenhout, Florian Birsak, Gautier Capuçon, Francesco Corti, Veronika Eberle, Isabelle<br />

Faust, Marie-Elisabeth Hecker, Jos van Immerseel, Sunnyi Melles, Sabine Meyer, Thibault Noally,<br />

Emmanuel Pahud, Fazil Say, András Schiff, Eric Schneider, Midori Seiler, Daniel Sepec, Mitsuko Uchida<br />

Ensembles & Chöre Chœur de Chambre Accentus, Dimitri Naiditch Trio, Hagen Quartett, Salzburger<br />

Bachchor, Superar-Chor<br />

Konzerte Mozartwoche<br />

Wissenschaft<br />

Museen<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014


charity<br />

charity<br />

life ball<br />

Garten der Lüste<br />

Foto © Alexander Ch. Wulz<br />

Der Auftakt zum Life Ball am 31. Mai<br />

lockt auch dieses Jahr zehntausende<br />

ZuseherInnen sowie rund 500 nationale<br />

und internationale MedienvertreterInnen<br />

auf den Wiener Rathausplatz,<br />

wo sie die rund zwe<strong>ist</strong>ündige<br />

Eröffnungszeremonie mit Fashion Show<br />

auf der Red Ribbon-Bühne live und<br />

kostenfrei miterleben können.<br />

6 7<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


charity<br />

charity<br />

life ball<br />

Foto © Markus Morianz<br />

Der Life Ball <strong>ist</strong> eine der größten AIDS Charity Events weltweit und eine international einzigartige Veranstaltung.<br />

Im Rahmen des Life Ball wird in einem ausgelassenen Fest mit außergewöhnlichen Live-Auftritten das Leben gefeiert<br />

und ein lautes, teils schrilles Signal im Kampf gegen HIV und AIDS gesetzt, das weit über die Stadt- und Landesgrenzen<br />

hinaus tönt. Dabei setzt die Veranstaltung ein Zeichen der Toleranz und sendet Signale der Solidarität – an die<br />

Gesellschaft und in die ganze Welt.<br />

Garten der Lüste <strong>ist</strong> das Thema des kommenden<br />

Life Ball. <strong>Das</strong> interaktive Online-<br />

Magazin Style Bible gewährt erstmals<br />

Einblick in den „Look & Feel“ des 22. Life<br />

Ball und dient jenen Ballgästen als Einstimmung<br />

und Inspiration, die mit ihrer Lust an<br />

extravaganten Styles die visuelle Opulenz<br />

des Life Ball prägen. In der Style Bible <strong>ist</strong><br />

die Lust als zentrales Life Ball-Thema 2014<br />

auf unterschiedliche Art und Weise in Szene<br />

<strong>Das</strong> Thema Lust <strong>ist</strong> sowohl universelles<br />

und verbindendes Element zwischen den<br />

Menschen, als auch Antriebsmotor für<br />

die anstehenden Herausforderungen im<br />

Kampf gegen HIV/AIDS. So lautet das<br />

Milleniums-Entwicklungsziel der Vereinten<br />

Nationen, bis 2015 die Ausbreitung <strong>von</strong><br />

HIV/AIDS zum Stillstand zu bringen und<br />

erstmals eine Trendumkehr mit rückläufigen<br />

Infektionszahlen zu erreichen.<br />

Am 31. Mai laden UNAIDS und AIDS LIFE<br />

zur AIDS SOLIDARITY GALA, einem exklusiven<br />

Gala-Bankett in der Wiener Hofburg<br />

unter dem Ehrenschutz <strong>von</strong> Bundespräsident<br />

Dr. Heinz Fischer.<br />

Die opulent und spektakulär inszenierte<br />

ERÖFFNUNGS-SHOW des Life Ball auf<br />

dem Wiener Rathausplatz erleben Zehntausende<br />

Zuschauer live und kostenlos mit.<br />

„Mit dem Erlös des jährlich stattfindenden Life<br />

Ball, seiner Side-Events sowie weiterer Spenden<br />

generierenden Aktivitäten unterstützt AIDS LIFE<br />

seit 1993 HIV- und AIDS-Projekte“<br />

gesetzt. Lust kann sich in Form sexueller<br />

oder kulinarischer Genüsse zeigen, als<br />

Streben nach Selbstbestimmung und<br />

Kreativität in Erscheinung treten oder<br />

allgemein als menschliche Lebenslust.<br />

Optisch eingebettet in den Kreislauf des<br />

Lebens und der Natur zeigen die Style<br />

Bible-Figuren auch deren Ambivalenz: Lust<br />

kann zerstören oder beflügeln, die Menschen<br />

hemmen oder über ihre Grenzen<br />

hinauswachsen lassen. So bilden die beiden<br />

Seiten der Lust auch eine Metapher zum<br />

Life Ball und seiner Gratwanderung zwischen<br />

Leben und Tod. In diesem Sinne laden die<br />

Bilder der Style Bible vor allem Gäste<br />

mit Style Tickets ein, die Spielwiesen der<br />

Lust nicht nur in extravagante Styles und<br />

Eigenkreationen umzusetzen, sondern mit<br />

diesen am 31. Mai würdige Life Ball-<br />

Botschaften zu transportieren.<br />

Mit dem Erlös des jährlich stattfindenden<br />

Life Ball, seiner Side-Events sowie weiterer<br />

Spenden generierenden Aktivitäten unterstützt<br />

AIDS LIFE seit 1993 HIV- und AIDS-<br />

Projekte ausgewählter Partnerorganisationen<br />

in Österreich sowie in den am stärksten<br />

betroffenen Regionen weltweit.<br />

<strong>Das</strong> Life Ball Wochenende<br />

besteht aus einer Vielzahl<br />

an Veranstaltungen:<br />

Im Wiener Burgtheater findet am 30. Mai<br />

das hochkarätig besetzte RED RIBBON<br />

8 9<br />

CELEBRATION KONZERT statt. Internationale<br />

Opern- und Musikstars stellen sich in den<br />

Dienst der guten Sache, Schauspielgrößen<br />

und Doyens des Burgtheaters thematisieren<br />

HIV und AIDS mit ergreifenden Lesungen.<br />

Mitte April werden die prominenten Namen<br />

des diesjährigen Konzerts publiziert.<br />

Über den Magenta Carpet defilieren<br />

Seite an Seite Prominente und Gäste in<br />

fantasievollen Kostümen. Im Rahmen der<br />

LIFE BALL FASHION SHOW präsentieren<br />

Designer wie Jean Paul Gaultier, Roberto<br />

Cavalli, Donatella Versace, Vivienne Westwood<br />

und Missoni ihre Kreationen.<br />

Für jene 3.780 Gäste, die der Zufallsgenerator<br />

zu glücklichen Life Ball Ticketbesitzern<br />

gekürt hat, bietet die LIFE BALL PARTY<br />

ein glamouröses Fest – mit extravaganten<br />

Kostümierungen der Life Ball-Besucher,<br />

die das jährlich wechselnde Motto des<br />

Balls eindrucksvoll zum Leben erwecken.<br />

Neben nationalen wie internationalen<br />

Live-Acts und mitreißenden Performances<br />

warten kulinarische Überraschungen bis in<br />

die frühen Morgenstunden.<br />

www.lifeball.org<br />

Mischa Sosnovski & Melanie Olczykowski<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


festival<br />

festival<br />

wiener festwochen<br />

Verbrechen und Strafe<br />

Foto © Natalia Cheban<br />

Die Wiener Festwochen 2014 sind die<br />

ersten unter der neuen Leitung <strong>von</strong> Intendant<br />

Markus Hinterhäuser und Schauspieldirektorin<br />

Frie Leysen. Vom 9. Mai bis<br />

zum 15. Juni werden 37 Produktionen aus<br />

22 Ländern zu sehen sein. Wenn sich bei<br />

10 11<br />

dieser enormen Bandbreite überhaupt ein<br />

roter Faden erkennen lässt, dann der, dass<br />

es die großen Themen sind, die uns heuer<br />

beschäftigen werden.<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


festival<br />

festival<br />

Kraftwerk –<br />

Der Katalog<br />

Foto © Peter Boettcher<br />

An acht aufeinanderfolgenden Tagen führen die deutschen Techno- und<br />

Elektro-Pioniere <strong>von</strong> Kraftwerk jedes einzelne ihrer acht Alben im Wiener<br />

Burgtheater auf. Eine längst überfällige Denkmalpflege.<br />

Text: Markus Deisenberger<br />

Welchen Stellenwert die Band Kraftwerk<br />

auch heute noch, nach mehr als vierzigjähriger<br />

Bandgeschichte, in der U-Musik<br />

einnimmt, lässt sich erahnen, hört man Größen<br />

der britischen und US-amerikanischen DJund<br />

Produzentenszene zwischen London<br />

und Detroit in diversen Dokumentarfilmen<br />

<strong>von</strong> ihren Idolen sprechen. Wären da nicht<br />

diese adrett gekleideten Herrschaften<br />

aus „Good Old Germany“ gewesen, sie<br />

wären nie auf die Idee gekommen, selbst<br />

Musik zu machen, sagen die me<strong>ist</strong>en <strong>von</strong><br />

ihnen. Von Initialzündung <strong>ist</strong> da die Rede.<br />

Und bahnbrechend, innovativ, revolutionär<br />

sei das gewesen, was Kraftwerk für die<br />

elektronische Musik damals le<strong>ist</strong>eten. Auch<br />

im deutschsprachigen Raum <strong>ist</strong> man sich<br />

der Bedeutung der Säulenheiligen durchaus<br />

bewusst. Aber <strong>von</strong> einer derartigen<br />

Heldenverehrung kann keine Rede sein.<br />

Der Prophet im eigenen Land...<br />

Missverständnis<br />

und Legende<br />

Tatsächlich wurden Kraftwerk <strong>von</strong> Beginn<br />

ihrer Karriere an im Ausland besser verstanden<br />

als zu Hause. Einmal, weil elektronische<br />

Musik keine Sprachbarrieren kennt.<br />

Im <strong>Gegenteil</strong>: Wenn vom Taschenrechner<br />

oder der Computerwelt gesprechsangt<br />

wurde, war das sogar willkommene Steigerung<br />

des Exotenfaktors. Und dann, weil<br />

Kraftwerk seitens der deutschen Medien<br />

schnell mangelnder Humor und Eitelkeit<br />

nachgesagt wurden. Der Ursprung solcher<br />

Gerüchte <strong>ist</strong> schnell ausgemacht: Zielstrebige<br />

Innovation und unterkühlte Präzision<br />

12 13<br />

zählen gemeinhin zu deutschen Tugenden.<br />

Insofern war die Musik Kraftwerks seit<br />

jeher ungemein deutsch. Zu deutsch für<br />

die Deutschen, die sich für die so offen zur<br />

Schau gestellte Eigenständigkeit (gegenüber<br />

den britischen und US-amerikanischen<br />

Rock- und Pop-Blaupausen) wenig bege<strong>ist</strong>ern<br />

konnten. So begegnete die Kritik den<br />

ersten Kraftwerk-Alben mit abwartender<br />

D<strong>ist</strong>anz. Erst als die ersten US-amerikanischen<br />

Djs die hypnotische Dauerschleife<br />

<strong>von</strong> „Autobahn“ für sich entdeckten und<br />

den Track durch Heavy-Rotation in Discos<br />

und Radio-Stationen unter die US-Top 5<br />

hievten, wurde man in Deutschland auf<br />

die Eigenständigkeit dieses neuartigen<br />

Sounds aufmerksam.<br />

Natürlich wussten Kraftwerk mit dem Klischee<br />

des Deutschseins auch me<strong>ist</strong>erhaft zu<br />

spielen. Als Beispiel sei nur das Original-<br />

Cover <strong>von</strong> „Transeuropa Express“ genannt:<br />

Vier Vorzeige-Schwiegersöhne posieren<br />

in feinem Zwirn vor schwarzweißer, mit<br />

Weichzeichner bearbeiteter Wohnzimmerromantik<br />

hart an der Grenze zur Deutschtümelei.<br />

Nein, so sehen wahrlich keine<br />

Rockstars aus! Was heute Gang und<br />

Gäbe <strong>ist</strong>, stieß damals auf wenig Gegenliebe:<br />

<strong>Das</strong> Spiel mit Image und Identität.<br />

Humor? Es war schon eher eine Mischung<br />

aus sprödem Charme und Skurrilität, die<br />

den Düsseldorfern nachgesagt wurde. Die<br />

Band selbst schien sich in dieser Sonderling-Rolle<br />

stets zu gefallen. Immer wieder<br />

bezeichneten sie sich selbst als Musik-<br />

Arbeiter. Ihr Studioalltag, den sie Reportern<br />

beschrieben, ähnelte eher jenem<br />

eines Bergarbeiters als dem eines Künstlers.<br />

Und das sollte wohl auch so sein. Nicht<br />

Kreativität oder Kunstsinn, sondern die<br />

deutschen Tugenden Fleiß, Zielstrebigkeit<br />

und Konzentration waren es, die man gegenüber<br />

der Presse - und sei es auch nur,<br />

um Verwirrung zu stiften - hervorkehrte.<br />

Nur mit der Bescheidenheit, einer weiteren<br />

Tugend mit der sich der Deutsche ab<br />

und an gerne schmückt, wollte es nicht so<br />

recht klappen. Als man zur Expo 2000 für<br />

einen halbminütigen Jingle, <strong>von</strong> dem es<br />

noch dazu nur eine vier Sekunden lange<br />

Sequenz zur Ausstrahlung im TV gelangte,<br />

400.000 D-Mark kassierte, schäumte die<br />

deutsche Boulevardpresse und nicht nur<br />

sie.<br />

„Kraftwerk live zu sehen <strong>ist</strong> ein<br />

Ereignis besonderer Art“<br />

Gründe dafür also, dass Kraftwerk in<br />

Deutschland nie jenen unumstößlichen<br />

Denkmalcharakter erlangten, den sie<br />

heute in der angloamerikanischen Welt<br />

innehaben, gibt es zur Genüge: Zum einen<br />

<strong>ist</strong> es die offenkundig zur Schau getragene<br />

Suche nach einer deutschen Nachkriegsidentität,<br />

die die Pop-Industrie der westlichen<br />

Nachkriegswelt gegen den Strich<br />

zu kämmen schien und den amerikanophilen<br />

Deutschen so gar nicht in den Kram passte.<br />

Zum anderen <strong>ist</strong> es die fortwährende<br />

Ignoranz, mit der Kraftwerk den Medien<br />

begegneten und die daraus resultierenden<br />

Missverständnisse. Umso bemerkenswerter<br />

<strong>ist</strong> die hymnische Verehrung, die Kraftwerk<br />

zumindest seit „Autobahn“ in den USA und<br />

GB zuteil wurde. Die <strong>Liebe</strong> zu Kraftwerk<br />

kannte dort keine kulturpolitische Inklination.<br />

Daran wird vor allem eines deutlich: <strong>Das</strong><br />

Phänomen Kraftwerk <strong>ist</strong> eng mit seiner<br />

Rezeption verwoben und ohne sie kaum<br />

zu verstehen. Und die wurde <strong>von</strong> Anfang<br />

an durch gezielte Verweigerung und Provokation<br />

gesteuert.<br />

Schließlich waren es Kraftwerk, die dem<br />

Medienrummel im Zuge ihres Albums<br />

„Menschmaschine“ zu entkommen versuchten,<br />

indem sie aus der Not der manischen<br />

Abneigung gegen jede Form <strong>von</strong> Selbstvermarktung<br />

eine Tugend machten und<br />

ihre Pressekonferenzen, ganz im Sinne des<br />

Mensch-Maschine-Konzepts, mit Roboter-<br />

Nachbildungen beschickten. Es waren<br />

auch Kraftwerk, die das Gerücht in die<br />

Welt setzten, die Zeit zwischen »Electric<br />

Cafe« (1986) und »The Mix« (1991) hätten<br />

sie ausschließlich damit verbracht, ihr<br />

eigenes Songmaterial zu digitalisieren.<br />

Spätestens damit trugen sie das Bild in die<br />

Öffentlichkeit, Anspruch und Wirklichkeit<br />

begännen im Hause Kraftwerk unaufhaltsam<br />

auseinander zu driften. Letztlich waren<br />

es aber auch Kraftwerk, denen das Bild,<br />

das sie <strong>von</strong> sich selbst evozierten, stets<br />

völlig egal zu sein schien, wollte man die<br />

Öffentlichkeit doch ernsthaft glauben<br />

machen, man arbeite seit Jahren Tag und<br />

Nacht an einem neuen Album („Tour de<br />

France Soundtracks“), das dann siebzehn<br />

Jahre nicht erschien, womit man den Boden<br />

der Realität abermals verließ.<br />

Nostalgie und Futurismus<br />

Wie innovativ sind Kraftwerk heute noch<br />

wird oft gefragt. Die Frage <strong>ist</strong> falsch gestellt.<br />

Kraftwerk erfanden die klare und<br />

asketische Struktur des Techno, weil sie<br />

frühzeitig den hypnotischen Effekt maschineller<br />

Beats erkannten („It´s more fun to<br />

compute“). Ihre Düsternis bezog die Musik<br />

stets aus ihrer visionären Kraft und nur selten<br />

aus dem Klangbild. Den Begriff „Technopop“<br />

prägten Kraftwerk schließlich, als sie<br />

ihren Zenith längst überschritten hatten<br />

und Techno trotzdem noch in weiter Ferne<br />

lag.<br />

Apropos Klangbild: Bei Kraftwerk war es<br />

nie ungepflegter Straßenlärm, der den<br />

Ohren der Zuhörer zugemutet wurde.<br />

Es war vielmehr etwas, das so klang wie<br />

Straßenlärm, nur ungleich glatter, gefiltert,<br />

sorgsam poliert. Ähnlich den künstlich<br />

kolorierten Speisen beim Fernsehkochen<br />

waren es ästhetisierte Formen, eigens<br />

geschaffen für die Momentaufnahme, die<br />

als Zukunft verkauft wurden. Ob es in der<br />

Absicht der Kraftwerker lag, den Kern<br />

der Sache so punktgenau zu treffen,<br />

darf bezweifelt werden. Wahrscheinlicher<br />

<strong>ist</strong>, dass man wahren Realismus schaffen<br />

wollte und dabei die intellektuelle Form<br />

eines verklärten romantischen Realismus<br />

schuf, eine „nostalgisch verklärte Vision<br />

der Zukunft“, wie es ein britischer Kritiker<br />

einmal nannte, „futur<strong>ist</strong>isch-geradlinig, bevor<br />

der Modernismus zu bröckeln begann“. So<br />

bezog die Musik ihre treibende Kraft aus<br />

dem „produktiven Widerspruch zwischen<br />

Nostalgie und Futurismus“. <strong>Das</strong> funktioniert<br />

auch heute noch, vielleicht sogar besser<br />

denn je.<br />

Natürlich <strong>ist</strong> das, was Kraftwerk heute auf<br />

die Bühne bringen, nicht neu, geschweige<br />

denn eine Revolution in Sachen Sound,<br />

sondern ganz das, was Kraftwerk immer<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


festival<br />

festival<br />

Foto © Peter Boettcher<br />

Foto © Peter Boettcher<br />

waren: Musik gewordene Zurückhaltung,<br />

die sich in all ihrer Eindringlichkeit melodisch<br />

erst nach mehrmaligem Hören offenbart<br />

und einen Gutteil ihres Charmes aus<br />

der Wechselwirkung zwischen bis zur<br />

Unerträglichkeit gedehnten minimal<strong>ist</strong>ischmonotonen<br />

Spannungskurven und geradezu<br />

naiv anmutender Melodik bezieht.<br />

Variation als Reduktion<br />

Jede andere Band der Welt wäre, so ein<br />

Kritiker, hätte sie es gewagt ein solches<br />

Album vorzulegen wie die 2004 erschienenen<br />

„Tour de France Soundtracks“, in<br />

Grund und Boden geschrieben worden.<br />

Allein Kraftwerk verstünden es, <strong>von</strong> ihrem<br />

Bonus als Erneuerer derart zu zehren,<br />

indem sie sich endlos selbst zitieren.<br />

Diese Auffassung verkennt, dass die<br />

Variation neben Duplikation, Austauschbarkeit<br />

und Automatismus immer schon<br />

14 15<br />

zu den zentralen Themen im Schaffen<br />

<strong>von</strong> Kraftwerk zählte. Im technoiden Musikbild<br />

Kraftwerks begreift sich Variation<br />

als Reduktion und damit als wesentlicher<br />

Schritt zu Einfachheit und Wiederholung,<br />

zwei Wesensmerkmalen jeglicher Trance.<br />

Wer jemals Gelegenheit hatte zu hören,<br />

mit welcher Bege<strong>ist</strong>erung Ralf Hutter in<br />

so manchem Interview da<strong>von</strong> spricht, wie<br />

man beim Radfahren nach einiger Zeit<br />

aufhöre, die Pedale zu spüren, versteht<br />

vielleicht nicht nur die Wahl des Tour-<br />

Motivs, sondern ungleich mehr: den Zusammenhang<br />

zwischen Mensch, Maschine -<br />

dem Lebensthema Kraftwerks - und jener<br />

Trance-Mission, auf der sich Kraftwerk seit<br />

Beginn ihres Schaffens befinden. Minimale<br />

Harmonie und deren Variation gepaart mit<br />

präziser technoider Wiederholung ergibt<br />

perfekte Harmonie.<br />

Und dieses Streben nach Harmonie, das<br />

man den Düsseldorfern immer nachsagte,<br />

geriet über die Jahrzehnte zum eigentlichen<br />

Problem: Seit der Blütezeit Kraftwerks<br />

wurde die elektronische Musik einer<br />

ständigen Entschlackungskur unterzogen.<br />

Weniger Konzept, weniger Abwechslung,<br />

mehr Beat. Der Kraftwerksche Spagat<br />

zwischen Innovation und Nostalgie - sieht<br />

man einmal vom aktuellen 1980er Retro<br />

ab - scheint heute nur schwer denkbar. Es<br />

<strong>ist</strong> daher unausweichlich, dass Kraftwerk<br />

so klingen, wie sie klingen: nach Kraftwerk<br />

eben, minimal und retro. Wenn man sich<br />

dafür im eigenen Fundus bedienen bzw.<br />

sich selbst zitieren muss – na und? Und<br />

wer meint, die heutige Formation, bei<br />

der eigentlich nur noch ein Original-<br />

Mitglied im Boot <strong>ist</strong>, sei nur ein müder<br />

Abklatsch der verehrten Pioniere, dem<br />

sei gesagt: Die vier Männer, die im<br />

Burgtheater auf der Bühne stehen werden,<br />

sind austauschbar. <strong>Das</strong> war und <strong>ist</strong> das<br />

Konzept <strong>von</strong> Kraftwerk. „Nicht die Menschen,<br />

die Maschinen machen die Musik“,<br />

wie Hutter einst betonte.<br />

Und: „Computerwelt“ oder „Aerodynamik“<br />

passen auch heute noch in jedes DJ-Set<br />

zwischen Techno und Elektro. <strong>Das</strong>s die<br />

eine Nummer aus 1981, die andere aus<br />

2004 stammt, tut anno 2014 nichts zur<br />

Sache. Es lässt sich daran aber ermessen,<br />

wie wichtig diese Band war und <strong>ist</strong>.<br />

Ein Besuch eines ihrer Konzerte – sei<br />

es nun ein Live-Set, das durch alle ihre<br />

Schaffensperioden führt (wie 2004 im<br />

Wiener Gasometer), oder wie nun im<br />

Burgtheater an jedem Tag eine Schaffensphase<br />

– <strong>ist</strong> eine Art Gottesdienst für all<br />

jene, die jemals mit elektronischer Musik<br />

in Kontakt kamen und <strong>von</strong> ihrer Kraft und<br />

Energie wissen.<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


festival<br />

festival<br />

Foto © Arno Declair<br />

wiener festwochen<br />

tipps für Insider<br />

Geschichten<br />

aus dem Wiener Wald<br />

Michael Thalheimers Inszenierung <strong>von</strong><br />

Ödön <strong>von</strong> Horváths Geschichten aus dem<br />

Wiener Wald, die am Deutschen Theater<br />

Berlin Premiere feierte, lebt <strong>von</strong> ihrer<br />

Drastik. Auf das Wesentliche verkürzt,<br />

gerät der Blick in die Abgründe der<br />

menschlichen Seele besonders tief. Die<br />

Personen agieren ohne jedes Bewusstsein<br />

für die Folgen ihrer Taten. Letztlich aber<br />

fällt die Brutalität auf jeden einzelnen zurück.<br />

Die Katastrophe <strong>ist</strong> unausweichlich.<br />

„Nichts gibt uns so sehr das Gefühl <strong>von</strong><br />

Unendlichkeit wie die Dummheit“, schrieb<br />

Horvath im Vorwort seines Stückes. Wie wahr.<br />

Premiere: 10. Mai 2014<br />

Foto © Arno Declair<br />

Foto © Pjotr Klepikow<br />

mit Text <strong>von</strong> Händl Klaus uraufgeführt wird.<br />

Die Geschichte um das inzestuöse Verhältnis<br />

eines Vaters zu seiner Tochter wird <strong>von</strong><br />

Peter Mussbach in Szene gesetzt.<br />

Premiere: 21. Mai 2014<br />

Die Neger<br />

„Ich bin vielleicht ein Schwarzer, der weiße<br />

oder rosa Hautfarbe hat“ hat Jean Genet<br />

einmal gesagt. Sein selten gespieltes Stück<br />

„Die Neger“ <strong>ist</strong> das vielleicht glühendste<br />

Statement gegen Rassismus und Kolonialismus.<br />

Es wird <strong>von</strong> Johan Simons mit Schauspielern<br />

der Münchner Kammerspiele<br />

und des Deutschen Schauspielhauses<br />

Hamburg neu inszeniert. Eine Koproduktion<br />

<strong>von</strong> Wiener Festwochen, Kammerspiele<br />

München und Deutsches Schauspielhaus<br />

Hamburg.<br />

Premiere: 3. Juni 2014<br />

Foto © Olaf Breuning<br />

Foto © Marcus Bleasdale<br />

über Leidenschaft, Macht und Hexerei<br />

dient als Vorlage, um damit die Geschichte<br />

der anhaltenden Massaker im afrikanischen<br />

Kongo zu erzählen – mit h<strong>ist</strong>orischer<br />

Genauigkeit und in einer unerwarteten<br />

Mischung verschiedener Theater- und<br />

Musikstile.<br />

Premiere: 24. Mai 2014<br />

Please, Continue (Hamlet)<br />

Shakespeares Tragödie mit einem realen<br />

Mordfall zu kreuzen, <strong>ist</strong> ein wagemutiges<br />

Experiment. Noch wagemutiger aber <strong>ist</strong><br />

es, neben drei Schauspielern auch Richter,<br />

Rechtsanwälte, einen Staatsanwalt, einen<br />

Psychiater und einen Gerichtsdiener – allesamt<br />

Vertreter der österreichischen Justiz<br />

und Rechtsanwaltschaft – mitwirken zu<br />

lassen. <strong>Das</strong> Publikum sind die Geschworenen.<br />

Ob es sich zur Verurteilung des<br />

Delinquenten durchringt?<br />

Foto © Pierre Abensur<br />

16<br />

Bluthaus<br />

17<br />

Geschichten aus dem Wiener Wald<br />

Georg Friedrich Haas <strong>ist</strong> der derzeit wohl<br />

me<strong>ist</strong>gespielte heimische Kompon<strong>ist</strong> zeitgenössischer<br />

Musik. Eben noch während der<br />

Salzburger Mozartwoche mit gleich mehreren<br />

Aufführungen im Programm, schon<br />

gastiert er bei den Wiener Festwochen,<br />

wo die Neufassung seiner Oper Bluthaus<br />

Macbeth<br />

Auch die Neubearbeitung einer der wohl<br />

bekanntesten Verdi-Opern darf mit Spannung<br />

erwartet werden. Die Geschichte<br />

Premiere: 7. Juni 2014<br />

Foto © Pierre Abensur<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


interview<br />

interview<br />

Foto © Sabine Hauswirth<br />

Foto © <strong>Das</strong> Ronacher VBW/Rupert Steiner<br />

DAS GEGENTEIL<br />

VON LIEBE<br />

IST<br />

GLEICHGÜLTIGKEIT<br />

Dürrenmatts Klassiker<br />

als <strong>Musical</strong> in Wien<br />

<strong>Uwe</strong> Kröger<br />

Ronacher Theater<br />

Die <strong>Musical</strong>-<strong>Star</strong>s Pia Douwes und <strong>Uwe</strong> Kröger brillieren im neuen <strong>Musical</strong> ’Der Besuch der alten Dame‘.<br />

Endlich hat Wien wieder ein neues und vor allem gut inszeniertes <strong>Musical</strong>. Inside Highlights hat mit <strong>Uwe</strong> Kröger kurz<br />

während einer Probe im Ronacher Theater über seine neue <strong>Musical</strong>-Rolle gesprochen.<br />

Wann <strong>ist</strong> der Dramatiker und Schriftsteller<br />

Friedrich Dürrenmatt das erste<br />

Mal in Ihr Leben getreten?<br />

UWE KRÖGER: In der Schule. Mit 16 war<br />

ich ganz vernarrt in die ‘alte Dame’.<br />

Endlich jemand, der unverblümt die Wahrheit<br />

sagte.<br />

Rache und Vergeltung. Ich für meinen Teil<br />

vergebe schnell, aber vergesse nie. <strong>Das</strong><br />

<strong>Gegenteil</strong> <strong>von</strong> <strong>Liebe</strong> <strong>ist</strong> Gleichgültigkeit.<br />

Hass hingegen <strong>ist</strong> eine Form <strong>von</strong> verletzter<br />

<strong>Liebe</strong>.<br />

TV-Verfilmungen angesehen?<br />

UK: TV-Verfilmungen eher am Rande,<br />

obwohl die Hörbiger/Mendl Verfilmung<br />

schon sehr beeindruckend war.<br />

Foto © VBW/Brinkhoff-Mögenburg<br />

Wie aktuell <strong>ist</strong> diese Tragikomödie<br />

heute – regiert Geld die Welt und wie<br />

steht es mit der Amoral?<br />

UK: Brandaktuell. Leider sind wir Menschen<br />

Wiederholungstäter. Würden wir aus unseren<br />

Fehlern lernen, gäbe es zum Beispiel<br />

keine Kriege mehr. Leider auch die Frage<br />

der Käuflichkeit. Da muss man schon<br />

sehr gefestigt und geerdet sein, um nicht<br />

schwach zu werden.<br />

18 19<br />

Gibt es eine Passage in dem Literaturwerk,<br />

die Sie besonders in den Bann<br />

gezogen hat?<br />

UK: <strong>Das</strong> Thema an sich <strong>ist</strong> höchst spannend:<br />

„ENDLICH JEMAND, DER<br />

UNVERBLÜMT DIE WAHRHEIT SAGTE“<br />

Wie lange haben die Proben für das<br />

neue <strong>Musical</strong> gedauert?<br />

UK: Knapp sechs Wochen.<br />

Wie haben Sie sich der Rolle <strong>von</strong><br />

Alfred lll genähert, haben Sie viele<br />

An Ihrer Seite brilliert Masha Karell<br />

in der Rolle Ihrer Ehefrau Mathilde.<br />

Standen Sie schon zuvor gemeinsam<br />

auf der Bühne?<br />

UK: Nein, unsere erste gemeinsame Produktion.<br />

Wir lieben uns wirklich, lachen sehr<br />

Pia Douwes und <strong>Uwe</strong> Kröger<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


interview<br />

interview<br />

Foto © VBW/Brinkhoff-Mögenburg<br />

Foto © VBW/Brinkhoff-Mögenburg<br />

Masha Karell und <strong>Uwe</strong> Kröger<br />

„LEIDER SIND WIR MENSCHEN<br />

WIEDERHOLUNGSTÄTER“<br />

20 21<br />

Pia Douwes und Hans Neblung<br />

viel und wurden bestimmt bei der Geburt<br />

getrennt. Eine tolle Kollegin.<br />

Bei vielen Vorstellungen <strong>von</strong> ’Der<br />

Besuch der alten Dame’ erleben Sie als<br />

<strong>Musical</strong>-<strong>Star</strong> Standing Ovations. Was<br />

passiert da genau in der Situation,<br />

wenn Sie auf der Bühne stehen und Sie<br />

sehen, dass sich Menschen im gesamten<br />

Saal erheben und applaudieren?<br />

UK: Rührung, Erleichterung und Demut.<br />

Endlich hat Wien wieder ein neues,<br />

großartiges <strong>Musical</strong>. Warum <strong>ist</strong> Wien<br />

eine der weltweiten <strong>Musical</strong>-Hauptstädte?<br />

UK: Weil Wien immer schon Zentrum für<br />

Kreativität und Musik war und noch immer<br />

<strong>ist</strong>. Produktionen wie ‘Elisabeth’, ‘Mozart!’,<br />

‘Tanz der Vampire’, ‘Rebecca’ gingen um<br />

die ganze Welt.<br />

Wir schenken Ihnen einen Abend mit<br />

Friedrich Dürrenmatt oder mit Maria<br />

Theresia, Erzherzogin <strong>von</strong> Österreich<br />

und Königin <strong>von</strong> Ungarn. Für wen<br />

entscheiden Sie sich?<br />

UK: Dürrenmatt! <strong>Das</strong> wäre lustig.<br />

Was sind Ihre weiteren Pläne in 2014?<br />

UK: Im Sommer die deutschsprachige<br />

Erstaufführung <strong>von</strong> ‘The Adams Family’ in<br />

Merzig/Deutschland und meine große<br />

50er-Geburtstags-Gala am 4.12. in der<br />

Wiener Stadthalle, Halle F, mit vielen<br />

wundervollen Gästen!<br />

Aufführungen: bis 29. Juni<br />

täglich auSSer Montag<br />

RONACHER<br />

www.musicalvienna.at<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

wien<br />

magic moments<br />

wien<br />

KÖSTLICHE SATIRE<br />

VOLKSOPER<br />

Benjamin Brittens 1948 in Glyndebourne<br />

uraufgeführte Oper „ALBERT<br />

HERRING“ <strong>ist</strong> eine köstliche Satire auf<br />

scheinheilige Moral und eine selbsternannte<br />

Hüterin der Tugendhaftigkeit<br />

in einer Kleinstadt. Regisseurin Brigitte<br />

Fassbaender peppte die Koproduktion<br />

mit dem Tiroler Landestheater für die<br />

Volksoper erfrischend auf. Am Pult<br />

steht Gerrit Prießnitz, der seine besondere<br />

Neigung zur Musik des 20.<br />

Jahrhunderts bereits mit der Premiere<br />

<strong>von</strong> Ernst Kreneks „Kehraus um St.<br />

Stephan“ und Hans Werner Henzes<br />

„Wundertheater“ unter Beweis gestellt<br />

hat.<br />

Die musikalische Leitung <strong>von</strong> Gerrit<br />

Prießnitz lässt auch bei Albert Herring<br />

keinen Wunsch offen. Die perfekte<br />

Umsetzung der Partitur bringt den<br />

Melodienreichtum der Musik <strong>von</strong><br />

Benjamin Britten zum Strahlen.<br />

TERMINe: 15.2. – 20.3.2014<br />

www.volksoper.at<br />

Foto © Barbara Pálffy<br />

FRANZ GRAF – SIEHE<br />

WAS DICH SIEHT<br />

21 ER HAUS<br />

Franz Graf inszeniert in dieser Ausstellung<br />

erneut sein installatives Formenspiel:<br />

Leere und Fülle, Schwarz-Weiß-Kontraste,<br />

Buchstaben und Wörter zählen zu seinen<br />

charakter<strong>ist</strong>ischen künstlerischen Ausdrucksformen.<br />

Zwischen zartem Detailreichtum<br />

und großem Archaischem, Ikonenhaftem<br />

und Modernem verwandelt Graf<br />

das 21er Haus in sein künstlerisches Universum.<br />

Dafür verzahnt Graf die vielen<br />

Ebenen seines Werks nicht nur mit einer<br />

neuen Serie, sondern stellt sie auch den<br />

Arbeiten über 100 internationaler und<br />

lokaler, zeitgenössischer und h<strong>ist</strong>orischer<br />

Künstlerinnen und Künstler im Rahmen<br />

einer aufwändigen Displaystruktur gegenüber.<br />

Die Summe der Teile ergibt eine<br />

überbordende Ausstellung – gleichsam<br />

eine Bühne, auf der regelmäßig Performances<br />

und kollaborative Kunstproduktionen<br />

stattfinden und Graf seine<br />

Installation während der Laufzeit permanent<br />

erweitert.<br />

TERMINe: bis 25.5.2014<br />

www.belvedere.at<br />

Foto © Franz Graf, Wien, 2014<br />

Foto © Bildrecht, Wien 2014<br />

QUARTETT<br />

THEATER AN DER JOSEPHSTADT<br />

Jeder Satz ein Treffer - oft unter die<br />

Gürtellinie. Heiner Müller hat mit<br />

„Quartett“ sein erfolgreichstes Theaterstück<br />

über den Machtkampf eines<br />

desillusionierten <strong>Liebe</strong>spaares geschrieben.<br />

In der Inszenierung <strong>von</strong> Theaterlegende<br />

Hans Neuenfels hat das<br />

Zwei-Personen-Stück am Donnerstagabend<br />

seine Premiere im Wiener<br />

Theater in der Josefstadt erlebt. <strong>Das</strong><br />

Publikum reagierte mit wohlwollendem<br />

Applaus.<br />

In den Hauptrollen gefiel Elisabeth<br />

Trissenaar als Marquise de Merteuil<br />

und überzeugte ein starker Helmuth<br />

Lohner als ihr ehemaliger Geliebter<br />

Vicomte de Valmont. Die Vorlage für<br />

Müllers Stück lieferte der Briefroman<br />

„Gefährliche Liebschaften“ <strong>von</strong> Choderlos<br />

de Laclos aus dem Jahr 1782.<br />

<strong>Das</strong> rund 100-minütige Stück <strong>ist</strong> mit<br />

seiner gedrechselten Sprache eine<br />

Herausforderung für Schauspieler<br />

und Publikum. Müllers Abgesang auf<br />

die dauerhafte <strong>Liebe</strong>, die Austauschbarkeit<br />

der „Vehikel“ der Lust, die<br />

Triebsteuerung der Akteure („Können<br />

Sie eine Frau ansehen und kein Mann<br />

sein?“) war 1982 erstmals auf der<br />

Bühne zu sehen.<br />

22 23<br />

TERMINe: 17.2. – 10.5.2014<br />

www.josefstadt.org<br />

Foto © Monika Rittershaus<br />

Franz Graf, Fallle 2013<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

wien<br />

magic moments<br />

wien<br />

Julia Fischer<br />

LES MUSICIENS DU<br />

LOUVRE GRENOBLE<br />

WIENER KONZERTHAUS<br />

Auch wenn man der h-moll-Messe im<br />

Gegensatz zu Bachs anderen großen<br />

Werken stets große Anerkennung entgegenbrachte,<br />

so wurde sie doch erst im 19.<br />

Jahrhundert zum Allerheiligsten der Musikgeschichte<br />

stilisiert.<br />

Der erste Verleger, Hans Georg Nägeli,<br />

titulierte sie 1818 als «grösstes musikalisches<br />

Kunstwerk aller Zeiten und Völker».<br />

Im Ge<strong>ist</strong> des 19. Jahrhunderts wurde<br />

die Messe auch lange Zeit aufgeführt, bis<br />

Pioniere wie Nikolaus Harnoncourt und<br />

Gustav Leonhardt das opulente Klangbild<br />

reduzierten und transparenter gestalteten.<br />

Anstelle des monumentalen Chorklangs<br />

setzt Marc Minkowski bei dem Konzert<br />

am 31. März mit seinen Musiciens du<br />

Louvre Grenoble ein Sol<strong>ist</strong>enensemble<br />

aus zehn Sängern, das sowohl die sol<strong>ist</strong>ischen,<br />

als auch die chorischen Teile<br />

bestreitet und somit der Musizierpraxis<br />

zur Zeit Bachs näher kommt. Die zutiefst<br />

religiöse, aber gleichzeitig auch<br />

festliche Musik Bachs schwingt sich mit<br />

Minkowski, wie ein Musikkritiker meinte,<br />

zu einer «sakralen Brunft-Orgie» auf,<br />

die mit Spannung erwartet werden darf!<br />

BÖSE DINGE – EINE<br />

ENZYKLOPÄDIE DES<br />

UNGESCHMACKS<br />

HOFMOBILIENDEPOT<br />

Was <strong>ist</strong> Geschmack? Wer bestimmt,<br />

was gut oder schlecht, schön oder<br />

hässlich <strong>ist</strong>? Obwohl sich darüber<br />

bekanntlich nicht streiten lässt, greift<br />

das Hofmobiliendepot • Möbel Museum<br />

Wien den Diskurs um „guten“ und<br />

„schlechten“ Geschmack auf und zeigt<br />

die vom Werkbundarchiv – Museum<br />

der Dinge, Berlin, entwickelte Ausstellung<br />

„Böse Dinge. Eine Enzyklopädie<br />

des Unge¬schmacks“, die h<strong>ist</strong>orische<br />

und aktuelle Positionen einander gegenüberstellt.<br />

Insgesamt umfasst die<br />

Ausstellung über 500 Exponate.<br />

»Wollen wir erkennen, worin der<br />

gute Geschmack besteht, müssen wir<br />

zuerst den schlechten Geschmack<br />

beseitigen.« Mit diesem Ziel eröffnete<br />

Gustav E. Pazaurek, Direktor des Stuttgarter<br />

Landesgewerbemuseums, im<br />

Jahr 1909 eine »Abteilung der Geschmacksverirrungen«.<br />

Die Schau im<br />

Hofmobiliendepot nimmt Pazaureks<br />

Fehlerkatalog als Ausgangspunkt, um<br />

aktuelle Gestaltungstendenzen zu<br />

untersuchen. Heutige Produkte, <strong>von</strong><br />

Massentrash bis zum Designerstück,<br />

werden der alten Systematik unterworfen<br />

und den h<strong>ist</strong>orischen Objekten<br />

gegenübergestellt. Es zeigt sich, dass<br />

SAN FRANCISCO<br />

SYMPHONY/MICHAEL<br />

TILSON THOMAS<br />

WIENER KONZERTHAUS<br />

Vor drei Jahren gastierte das San Francisco<br />

Symphony unter der eloquenten<br />

Stabsführung ihres Chefdirigenten Michael<br />

Tilson Thomas mit einer Aufführung der<br />

Symphonien Gustav Mahlers im Wiener<br />

Konzerthaus. Nun kehrt das amerikanische<br />

Orchester erneut mit einem großformatigen<br />

Programm zurück und bringt Hector Berlioz‘<br />

bahnbrechende «Symphonie fantastique»<br />

auf die Bühne. In diesem musikalischen<br />

Drama verarbeitet Berlioz ein Leitmotiv in<br />

allen fünf Sätzen, die analog zu den fünf<br />

Akten eines klassischen Bühnendramas<br />

konzipiert sind.<br />

Julia Fischer, eine der führenden Geigerinnen<br />

der jungen Generation, wird<br />

außerdem Prokofjews Violinkonzert Nr. 1<br />

interpretieren.<br />

Prokofjew selbst sah in seinem Lebenswerk<br />

vier Grundlinien, die er als klassisch,<br />

modern, motorisch und lyrisch bezeichnete.<br />

Diese seien in jedem Werk in unterschiedlicher<br />

Balance präsent, exemplarisch<br />

eben auch in diesem ersten Violinkonzert.<br />

Und auch Mahler steht wieder auf dem<br />

Programm: der zweite Abend des Gastspiels<br />

bringt dessen Symphonie Nr. 3.<br />

TERMINe: 25., 26.3.2014<br />

www.konzerthaus.at<br />

heute, im Zeitalter des Stilpluralismus<br />

und des spielerischen Umgangs mit<br />

der Gestaltung, eine Emanzipation<br />

zum „guten schlechten Geschmack“<br />

stattgefunden hat.<br />

SPEKTAKULÄRE<br />

TANZ-SHOW<br />

MUSEUMSQUARTIER<br />

Die berühmteste <strong>Liebe</strong>sgeschichte der<br />

Welt: Romeo & Julia neu erzählt. Rasta<br />

Thomas <strong>ist</strong> allen Tanzbege<strong>ist</strong>erten ein<br />

Begriff – der wunderbare Tänzer und<br />

Choreograph bege<strong>ist</strong>erte seit 2008<br />

mit seinen Bad Boys of Dance mehr als<br />

500.000 Zuschauer in aller Welt. Mit<br />

seiner spektakulären Tanz-Show Rock<br />

the Ballet zu Rock- und Pop-Musik hat er<br />

das klassische Ballett entstaubt. Außergewöhnliche<br />

Präzision, absolute Körperbeherrschung<br />

und athletische Höchstle<strong>ist</strong>ungen<br />

sind das Markenzeichen dieser<br />

jungen Compagnie. Jetzt präsentiert er<br />

gemeinsam mit der Choreographin Adrienne<br />

Canterna diese neue Version <strong>von</strong><br />

Romeo & Julia und katapultiert die Story<br />

schlagartig in das 21. Jahrhundert. Zu den<br />

größten Hits u.a. <strong>von</strong> Jay-Z, Bruno Mars,<br />

Lady Gaga, David Guetta, Katy Perry<br />

und aus Antonio Vivaldis Vier Jahreszeiten<br />

wird die Geschichte des tragischen<br />

<strong>Liebe</strong>spaares neu erzählt. Dabei verbinden<br />

Thomas und Canterna Elemente des<br />

klassischen Tanzes mit HipHop, Jazz- und<br />

Stepptanz bis hin zu Akrobatik.<br />

Einfühlsam, sinnlich und leidenschaftlich<br />

und doch voller Power und Energie.<br />

TERMINe: 11.3. – 16.3.2014<br />

www.halleneg.at<br />

SOUND FRAME<br />

MAK & KÜNSTLERHAUS<br />

sound:frame konzentriert sich 2014<br />

voll auf den Ausstellungs- und Theoriebereich<br />

und präsentiert drei unterschiedliche<br />

Ausstellungen im MAK<br />

– Museum für angewandte Kunst /<br />

Gegenwartskunst, dem Künstlerhaus<br />

k/haus sowie dem mo.ë. Ein Screening<br />

Programm im Stadtkino sowie die<br />

sound:frame departure conference im<br />

Hotel am Brillantengrund befassen<br />

sich ebenfalls mit dem Festivalthema<br />

«A MATTER OF...». Auch das Musikund<br />

Visualisierungs-Programm wird<br />

nicht zu kurz kommen, an drei Tagen<br />

(3.4.2014 bis 5.4.2014) wird ein internationales<br />

audiovisuelles Live-Programm<br />

im Brut im Künstlerhaus gezeigt.<br />

TERMINe: 25.3. – 13.4.2014<br />

www.2014.soundframe.at<br />

24 25<br />

TERMIN: 31.3.2014<br />

www.konzerthaus.at<br />

Foto © Decca / <strong>Uwe</strong> Arens<br />

Jagdzimmer<br />

TERMINe: bis 6.7.2014<br />

www.hofmobiliendepot.at<br />

Foto © Bundesmobilienverwaltung<br />

Foto © MAAG Music & Arts AG<br />

DIE 3 RÄUBER<br />

KABARETT NIEDERMAIR<br />

Basierend auf dem Kinderbuch „Die drei<br />

Räuber“ <strong>von</strong> Toni Ungerer kommt ein großartig<br />

gruseliges, schön schaurig trauriges<br />

Theaterstück für alle ab 5 Jahren auf die<br />

Bühne. Die rührende Geschichte <strong>von</strong> Tiffany,<br />

dem tapferen kleinen Waisenmädchen<br />

und ihren außergewöhnlichen Freunden,<br />

den drei Räubern. Tiffany, das kleine, entzückende<br />

Waisenmädchen <strong>ist</strong> auf dem<br />

Weg ins Waisenhaus, wo Kinder ohne<br />

Eltern eben leben müssen, als sie <strong>von</strong> drei<br />

schrecklichen Räubern überfallen wird...<br />

Michaela Obertscheider inszeniert diese<br />

spannende Geschichte mit viel Musik und<br />

Witz.<br />

TERMINe: 15.2.- 27.4.2014<br />

www.niedermair.at<br />

Foto © SOUND FRAME, 2014<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

wien<br />

magic moments<br />

burgenland<br />

Foto © Hugo Glendinning<br />

CHATEAU CLASSIC<br />

FRESKENSAAL SCHLOSS HALBTURN<br />

An drei Wochenenden im Frühling spielen<br />

Mitglieder der Wiener Philharmoniker<br />

und ihre Freunde Kammermusik in h<strong>ist</strong>orischem<br />

Ambiente – in der Kirche <strong>von</strong><br />

Halbturn und im wunderschönen Maulbertsch-Freskensaal<br />

des Schlosses. Der<br />

Grundgedanke der Konzertreihe <strong>ist</strong> die<br />

Inspiration und Bege<strong>ist</strong>erung für klassische<br />

Musik zu wecken und nachhaltig<br />

zu verankern.<br />

TERMINe: 24.5. – 7.6.2014<br />

www.schlosshalbturn.com<br />

Foto © I. Eibl-Eibesfeldt<br />

PUBLIKUMS-<br />

MAGNET FRANZ LISZT<br />

LISZT FESTIVAL RAIDING<br />

Der erste der vier Zyklen des Liszt<br />

Festival Raiding 2014 lädt zu einer<br />

Entdeckungsreise durch das riesige<br />

Oeuvre der Klavierkonzerte und<br />

Kammermusik <strong>von</strong> Franz Liszt. Internationale<br />

<strong>Star</strong>s und Liszt-Größen wie<br />

Oleg Maisenberg, Lilya Zilberstein,<br />

das Klavierduo Kutrowatz und das<br />

Trio d’Ante bringen die Brillanz und<br />

die wunderbaren Klangfarben dieser<br />

Musik eindrucksvoll zu Gehör.<br />

Foto © www.lisztfestival.at<br />

MUSICAL KIDS<br />

KULTURZENTRUM GÜSSING<br />

Auf das Projekt <strong>Musical</strong> Kids <strong>ist</strong> das <strong>Musical</strong><br />

Güssing zurecht stolz. Im Mai zeigen<br />

die jungen Talente Highlights aus<br />

„Dschungelbuch“ und „Probier’s mal mit<br />

Gemütlichkeit“. Die Geschichte des kleinen<br />

Mowgli, der im Dschungel unter der<br />

Obhut der Tiere aufwächst, fasziniert seit<br />

Jahrzehnten Jung und Alt.<br />

Thriller – Live<br />

THRILLER - LIVE<br />

STADTHALLE WIEN<br />

THRILLER – LIVE feiert das Phänomen Michael<br />

Jackson und macht mit einer grandiosen<br />

Show seine größten Hits und seinen<br />

unverwechselbaren Tanzstil live erlebbar.<br />

Angefangen bei den ersten Erfolgen mit<br />

den „Jackson 5“ über Hits wie „Bad“ bis<br />

zu den Songs des weltweit bestverkauften<br />

Albums aller Zeiten, „Thriller“, vereinigt<br />

das Original aus dem Londoner West End<br />

Jacksons über 40 Jahre andauernde<br />

Karriere.<br />

Im Frühjahr 2014 bringt THRILLER – LIVE das<br />

geballte Gefühl der Auftritte und Videos<br />

Michael Jacksons als nicht zu bändigende<br />

Explosion erneut auf die Bühne.<br />

THRILLER – LIVE <strong>ist</strong> eine echte Hommage<br />

an den King of Pop. Brillante Sänger und<br />

Sängerinnen bege<strong>ist</strong>ern mit elektrisierenden<br />

Interpretationen der Mega-Hits <strong>von</strong> Michael<br />

Jackson. Außergewöhnliche Tänzer bringen<br />

seine tänzerische Einzigartigkeit mit funkensprühender<br />

Energie auf die Bühne zurück,<br />

unterstützt <strong>von</strong> spektakulären Multimediaeffekten.<br />

MARIA MAGDALENA<br />

BURGTHEATER WIEN<br />

Hebbels Trauerspiel <strong>von</strong> 1843 zeigt<br />

die kleinbürgerliche Familie als Käfig<br />

überkommener patriarchaler Anschauungen.<br />

Schon der Titel verwe<strong>ist</strong><br />

deutlich auf die biblische „Sünderin“,<br />

die die Verachtung der Pharisäer auf<br />

sich zieht. <strong>Das</strong> Drama handelt <strong>von</strong><br />

Menschen, die unfähig sind, miteinander<br />

zu reden – und Hebbels ureigener<br />

„Todeskrankheit“: dem „Gefühl<br />

des vollkommenen Widerspruchs in<br />

allen Dingen.“<br />

In der Inszenierung <strong>von</strong> Michael Thalheimer<br />

spielt Sarah Viktoria Frick die<br />

Klara, Tochter des Tischlerme<strong>ist</strong>ers<br />

Anton (Tilo Nest), Lucas Gregorowicz<br />

ihren Verlobten Leonhard und Albrecht<br />

Abraham Schuch ihren Jugendfreund,<br />

der Klara zwingt, mit ihr zu<br />

schlafen – nicht ohne Folgen.<br />

TERMINe: bis 28.3.2014<br />

www.burgtheater.at<br />

Foto © Georg Soulek, Burgtheater<br />

GEMEINSAMES<br />

ERBE DER<br />

MENSCHEN<br />

SCHLOSS HALBTURN<br />

Im Rahmen einer außergewöhnlichen<br />

Ausstellung präsentiert Schloss Halbturn<br />

in Zusammenarbeit mit der Gruppe<br />

Humanethologie des Max-Planck-<br />

Instituts die bahnbrechenden Erkenntnisse<br />

zum gemeinsamen Erbe der Menschen<br />

des weltberühmten Forschers<br />

und Begründer des Fachs Humanethologie<br />

– die Verhaltensforschung<br />

am Menschen – Irenäus Eibl-Eibesfeldt<br />

und seiner Kolleginnen und Kollegen.<br />

Sie alle haben umfangreiche Forschungen<br />

zu Menschen aus allen fünf<br />

Kontinenten vorgelegt.<br />

Diese unglaublichen Ergebnisse und<br />

einzigartigen Filmdokumentationen sowie<br />

die zahlreichen Studien bieten ein<br />

hoch spannendes Umfeld für diese<br />

besondere Jahresausstellung auf Schloss<br />

Halbturn.<br />

TERMINe: 20.3. – 23.3.2014<br />

www.lisztfestival.at<br />

BAILANDO<br />

KULTURZENTRUM MATTERSBURG<br />

Salsa - Rumba - Cha Cha Cha - Son -<br />

Samba - Can Can - Walzer - Modern<br />

- Hip Hop - Hula . Fünf atemberaubende<br />

Tanzwelten gespickt mit Glamour, Entertainment<br />

und Effekten <strong>von</strong> der formatfüllenden<br />

Visualprojektion. Nach acht<br />

Jahren im Showgeschäft und über 500<br />

erfolgreichen Auftritten bringt die Tumbao<br />

Dance Company unter der Leitung<br />

<strong>von</strong> Nancy Castillo ihre Tanzshow „Bailando<br />

- wie das Leben so tanzt ...“ auf die Bühne.<br />

Nach ausverkauften Shows im Theater<br />

Akzent in Wien geht das Tanzmusical mit<br />

Viktor Gernot als Sprecher nun auf<br />

Österreich Tournee!<br />

TERMINe: 17.5., 18.5.2014<br />

www.musicalguessing.com<br />

HAYDN EXPLOSIV<br />

SCHLOSS ESTERHÁZY<br />

In der Ausstellung Haydn Explosiv<br />

begegnen dem Besucher im Eisenstädter<br />

Schloss Exponate über die<br />

Bedeutung Haydns als Pionier des<br />

Notendrucks, den er mitbegründete<br />

sowie über seine internationalen Erfolge<br />

in Paris und vor allem in London. Weitere<br />

Ausstellungsobjekte zeugen <strong>von</strong><br />

der Musiktradition und Musikpflege<br />

am Hof Esterházy in Eisenstadt.<br />

26 27<br />

Foto © Gerry M.<br />

Foto © 2013 Esterházy Privatstiftung<br />

TERMINe: 25., 26.4.2014<br />

www.stadthalle.com<br />

TERMINe: 11.4. – 26.10.2014<br />

www.schlosshalbturn.com<br />

TERMIN: 11.4.2014<br />

www.bgld-kulturzentren.at/mattersburg<br />

TERMINe: 31.3.2014 – 31.3.2015<br />

www.esterhazy.at<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


fotografie<br />

fotografie<br />

Fotos S. 22/23 © Robert Rutoed<br />

RIGHT TIME<br />

RIGHT<br />

PLACE<br />

ROBERT RUTOED<br />

Wer nun angesichts dieses Gedankenexperiments<br />

die Balance verliert, bekommt<br />

eine Ahnung <strong>von</strong> Robert Rutoeds Bildfindungen.<br />

Dafür durchstreifte er fünf Jahre<br />

lang Orte in Europa und erwies sich als<br />

aufmerksamer Beobachter mit einem zum<br />

Teil tragikomischen Blick: Der Blinde, der<br />

mit seinem Stock ausgerechnet in einem<br />

Straßenbahngleis nach Orientierung<br />

sucht; der Hilflose, weil auf dem weiten<br />

Eis festgefrorene Schwan; oder der beinamputierte<br />

Betreiber eines in einer Ruine<br />

eingerichteten Schießstandes.<br />

www.eigensinnig.at<br />

Bis 15.03. sind in dem Concept Store eigensinnig<br />

Bilder des New York Photo Award<br />

2012 Gewinner Robert Rutoed über das<br />

Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort,<br />

zu sein ausgestellt.<br />

Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort<br />

zu sein, <strong>ist</strong> me<strong>ist</strong> verbunden mit Glück<br />

und Erfolg. Aber was passiert, wenn wir<br />

zur falschen Zeit am richtigen Ort sind?<br />

Erkennen wir überhaupt, dass es sich um<br />

den richtigen Ort handelt? Oder stellt sich<br />

am Ende gar heraus, dass es doch der<br />

falsche Ort <strong>ist</strong>? Dafür aber der richtige<br />

Zeitpunkt!<br />

28 29<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


festival<br />

festival<br />

donaufestival –<br />

Hardcore<br />

statt Amusement<br />

Foto © Monika Grzymala<br />

In zehn Jahren Intendanz hat es Tomas Zierhofer-Kin geschafft, in Krems so etwas wie<br />

wirkliche Aufbruchstimmung zu erzeugen. Ein Mal im Jahr pilgert ein urbanes, junges<br />

und kritisches Publikum aus ganz Österreich und dem nahen Ausland in die Wachau, um<br />

kompromisslose Kunst zu erleben. Ein Glücksfall.<br />

Als Tomas Zierhofer-Kin 2004 antrat, um<br />

das Donaufestival zu neuem Glanz zu<br />

führen, war sein Postulat: Die neue Avantgarde<br />

spielt sich nicht in der Hochkultur,<br />

sondern im Spannungsfeld <strong>von</strong> Sub- und<br />

Popkultur ab. <strong>Das</strong>s er mit dieser Ansage<br />

den Zuschlag für die Intendanz eines<br />

Festivals erhielt, das seit seinem Bestehen<br />

krampfhaft um Bedeutung rang, <strong>ist</strong> schon<br />

erstaunlich. Denn man hätte damals wahrlich<br />

auf ein sichereres Pferd setzen können.<br />

Noch erstaunlicher aber <strong>ist</strong> es, dass<br />

ihm auf diesem Weg, den er seitdem<br />

konsequent beschritt, so lange die Stange<br />

gehalten wurde. Nicht wenige hätten es<br />

wohl gerne gesehen, wenn diesem „Spuk“<br />

ein schnelles Ende bereitet worden wäre.<br />

Zehn Jahre sind es nun, die Zierhofer-<br />

Kin nutzte, um in Krems eine einzigartige<br />

Performance-Kultur zu etablieren, die sich<br />

durch viele Genres zieht, und im In- und<br />

Ausland seinesgleichen sucht. „Die Zeit<br />

hat uns Recht gegeben“, sagt Landesfürst<br />

Erwin Pröll. „Eine vielfältige und lebendige<br />

Kulturszene kann eben nicht nur Repräsentationskultur<br />

abbilden, sondern muss mutig<br />

weit nach vorne schauen und sich neuen<br />

künstlerischen Äußerungs- und Präsentationsformen<br />

öffnen!“<br />

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INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


festival<br />

festival<br />

Foto © Promo<br />

zu einer gelebten Realität verlieren. Die<br />

Fragen, die uns wirklich interessieren, sind<br />

doch: Wie geht’s weiter? Vernichten wir<br />

unseren Planeten oder werden wir überleben?<br />

Werden wir arbeiten müssen, bis<br />

wir 80 sind? Man sollte sich schon dessen<br />

bewusst sein, in performativen und partizipativen<br />

Prozessen, einen gewissen Ge<strong>ist</strong><br />

in die Gesellschaft zu tragen und Kunst als<br />

Betätigungsfeld für Menschen begreifen,<br />

die Utopien haben.“<br />

Und so verwundert es nicht, dass die<br />

Jubiläumsausgabe des Festivals eben<br />

diese Utopien erforscht. 2014 begibt sich<br />

das Donaufestival mit rund 20 performativen<br />

Arbeiten und 50 Konzerten auf<br />

Spurensuche nach künstlerischen Statements,<br />

die sich zwischen alltäglichen Realitäten<br />

und utopischen Entwürfen um den Themenkomplex<br />

Mensch, Natur, Ausbeutung und<br />

Ausgrenzung verorten und verhandeln<br />

lassen.<br />

Keith Hennessy, Turbulence<br />

Foto © Robbie Sweeny<br />

Mit dabei dieses Mal u.a. God´s<br />

Entertainment, Keith Hennessy, Dries<br />

Verhoeven (Performance); Stephen<br />

O´Malley, Forest Swords, Fennesz<br />

und Techno-Pionier Jeff Mills (Musik).<br />

„Kompromiss-Acts<br />

brauchen wir nicht.“<br />

Jon Hopkins<br />

„Einmal jährlich etwas wirksam in die Welt tragen,<br />

das sich dem Publikum öffnet“<br />

Foto © Frank Egel<br />

Performativ & Partizipativ<br />

Wenn man Pröll auch so einiges nachsagen<br />

kann, dass er hier keinen Wagemut<br />

bewiesen hätte, sicher nicht. Doch das<br />

Publikum vertrage mehr als gemeinhin<br />

angenommen, meint Zierhofer-Kin. Es wolle<br />

einfach Hardcore. „Kompromiss-Acts brauchen<br />

wir nicht. Bei uns gehen so viele<br />

Stränge auseinander, das wir auch langsam<br />

merken, welche funktionieren und welche<br />

nicht. Wenn man auf einem Popfestival auf<br />

dem Land riesige Hallen mit Lydia Lunch<br />

und Laurie Anderson ausverkauft, dann<br />

heißt das, dass es da ein anderes Publikum<br />

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gibt, das nicht unbedingt Amusement und<br />

Pop will, was wir vereinzelt reinstreuen, um<br />

vermeintliche Frequenz zu erzielen. <strong>Das</strong><br />

interessiert unser Publikum nicht.“<br />

Wenn man eines gelernt habe aus der<br />

Geschichte des Festivals, dann „dass all<br />

das, was <strong>von</strong> vorneherein als das Anspruchvolle<br />

gilt, immer voll ausverkauft war. <strong>Das</strong><br />

hat sich über den gesamten Festivalzeitraum<br />

gezeigt.“<br />

Doch trotz allen Wagemuts, was Ausrichtung<br />

und Programmierung des Festivals<br />

anbelangt, <strong>ist</strong> es auch eine Brise Konsens,<br />

die Zierhofer-Kin sucht. „Man muss versuchen,<br />

mit möglichst breiten Gruppen<br />

der Gesellschaft einen Dialog zu führen,<br />

sonst wird es echt schwierig. <strong>Das</strong> größte<br />

Problem dabei <strong>ist</strong> die Schwellenangst.<br />

Daher gilt es Themen zu finden, die relevant<br />

sind und Leute an Bord holen. Wenn<br />

man sich manche Neue Musik-Festivals mit<br />

ihren Diskursverflachungsthemen, bei denen<br />

man ein rein technisches Problem a la<br />

„Raum und Zeit“ als Titel in den Raum stellt,<br />

das eigentlich niemanden interessiert, wird<br />

deutlich, wie schnell wir alle den Bezug<br />

Dries Verhoeven, Ceci n‘est pas ...<br />

Foto © Willem Popelier<br />

Gods Entertainment, Human Zoo PRESS<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

Niederösterreich<br />

magic moments<br />

Niederösterreich<br />

Foto © Zamuel Helga 2010<br />

OSTERFESTIVAL<br />

IMAGO DEI<br />

MINORITENKIRCHE KREMS<br />

Jedes Jahr in den Wochen vor Ostern<br />

lädt das OSTERFESTIVAL IMAGO DEI in<br />

den mittelalterlichen Klangraum Krems<br />

Minoritenkirche zu einem vielschichtigen<br />

Programm, das mit zeitlos gültiger<br />

Musik aus verschiedenen Ethnien, Epochen<br />

und Religionen, mit literarischen<br />

Texten, mit philosophisch-theologischen<br />

Diskursen, mit Filmen und Performances<br />

jeweils einem Thema rund um das<br />

Osterritual und dem Frühlingserwachen<br />

nach den langen, dunklen Wintermonaten<br />

gewidmet <strong>ist</strong>. Die 15. Ausgabe<br />

steht heuer unter dem Motto SEHN-<br />

SUCHT. PARADIES und versucht damit,<br />

die Utopie einer menschlichen Ex<strong>ist</strong>enz<br />

ohne Beschwerlichkeiten, Missstände<br />

und Nöte in den Mittelpunkt des Programms<br />

zu stellen. Seit Menschengedenken<br />

ex<strong>ist</strong>iert der ewige Wunsch<br />

nach einer Vervollkommnung des Lebens,<br />

Foto © Helmut Lackinger<br />

welcher im chr<strong>ist</strong>lichen Abendland<br />

erstmals in der alttestamentarischen<br />

Geschichte <strong>von</strong> Adam und Eva dargestellt<br />

<strong>ist</strong>. Die Vorstellungen vom<br />

Paradies - ob als verlorene Urheimat,<br />

ob als diesseitiger Garten Eden, als<br />

imaginärer Zukunftsort im Jenseits oder<br />

im eigenen inneren Erleben - werden<br />

an sieben Abenden im Klangraum<br />

Krems Minoritenkirche und an einem<br />

Abend im Kolomanisaal des Stifts Melk<br />

in mehreren Uraufführungen, in spiritueller<br />

Musik aus Ägypten und Indien, in<br />

Kompositionen aus jahrhundertealten<br />

Codices und <strong>von</strong> zeitgenössischen<br />

Kompon<strong>ist</strong>en, in Tanzperformances,<br />

Lesungen und Filmprogrammen, Podiumsgesprächen<br />

sowie in einer künstlerischen<br />

Interpretation des traditionellen Osterfeuers<br />

reflektiert.<br />

TERMINe: 29.3. – 21.4.2014<br />

www.klangraum.at<br />

AUSSERGEWÖHN-<br />

LICHE UND PROVO-<br />

KANTE KÜNST-<br />

LERISCHE SZENEN<br />

ESSL MUSEUM<br />

Für ihre erste große Museumspräsentation<br />

hat die österreichische Künstlerin Deborah<br />

Sengl eine raumgreifende Arbeit geschaffen,<br />

die Geschichte, Literatur und<br />

zeitgenössische Kunst auf außergewöhnliche<br />

Weise miteinander verbindet.<br />

Mit rund 200 präparierten weißen<br />

Ratten inszeniert sie „Die letzten Tage<br />

der Menschheit“ nach Karl Kraus in 44<br />

Einzelszenen.<br />

Foto © Mischa Nawrata, 2013<br />

EIN GRANDIOSER<br />

TANZABEND WIDER<br />

INTOLERANZ<br />

FESTSPIELHAUS<br />

Ein künstlerisch funkensprühender „clash<br />

of the arts“ entstand bei der Zusammenarbeit<br />

des Ballet Preljocaj mit dem international<br />

renommierten indischen Künstler<br />

Subodh Gupta, der Alltagsgegenstände<br />

in kultische Objekte verwandelt und sich<br />

hier für das Bühnenbild verantwortlich<br />

zeichnet, und dem französischen Technostar<br />

Laurent Garnier, der die Musiktracks<br />

für das Stück komponierte. Die<br />

Kreation, die aus Anlass des französischrussischen<br />

Kulturjahres vom Ballet Preljocaj<br />

gemeinsam mit TänzerInnen des Bolshoi-<br />

Balletts erarbeitet wurde und nunmehr im<br />

Repertoire <strong>von</strong> Preljocaj getanzt wird, <strong>ist</strong> inspiriert<br />

<strong>von</strong> der Offenbarung des Johannes<br />

und erzählt <strong>von</strong> gesellschaftlichen, religiösen<br />

und alltäglichen Mythen und Riten unserer<br />

Zeit, <strong>von</strong> politischen Idealen, Glaubenssätzen<br />

und fast verlorenen Utopien. Ein<br />

grandioser Tanzabend wider Intoleranz<br />

und Indoktrination, der die Sehnsucht nach<br />

Frieden, nach Freiheit – allgegenwärtig und<br />

radikal – in seiner Intensität erlebbar macht.<br />

TERMIN: 15.3.2014<br />

www.festspielhaus.at<br />

MUSIK, MÄRCHEN<br />

UND NATUR<br />

NATURPARK BLOCKHEIDE<br />

„Hänsel und Gretel“- die Kinder-<br />

Opern-Wanderung verbindet Musik,<br />

Märchen und Natur zu einer Abenteuerreise.<br />

Während man durch den<br />

Schlosspark Artstetten wandert, erlebt<br />

man das Märchen <strong>von</strong> Hänsel und<br />

Gretel. Die OpernbesucherInnen begleiten<br />

die beiden Kinder auf ihrer<br />

Wanderung durch den Wald mit seinen<br />

exotischen Fabelwesen und dem schaurigsüßen<br />

Hexenhaus. Alle sind eingeladen<br />

zum Mitsingen, Mitwandern, Mitstaunen,<br />

Mitkosten – ein Angebot, welches das<br />

Kunst-Natur-Erlebnis noch intensiver<br />

macht. Geeignet für Kinder <strong>von</strong> vier bis<br />

zehn Jahren.<br />

34 35<br />

Foto © JC Carbonne<br />

TERMINe: bis 25.5.2014<br />

www.essl.museum<br />

TERMINe: 17.5. – 25.5.2014<br />

2013.viertelfestival-noe.at<br />

Angelin Preljocaj – And Then One Thousand Years of Peace<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

Niederösterreich<br />

magic moments<br />

Niederösterreich<br />

Foto © Constantin Luser, 2014, Courtesy der Künstler und Rotwand, Zürich<br />

CONSTANTIN LUSER<br />

KUNSTHALLE KREMS<br />

Mit seinen vielschichtigen Zeichnungen,<br />

die Worte, Symbole, abstrakte und figurative<br />

Elementen zu komplexen Liniengefügen<br />

vereinen, hat der österreichische<br />

Künstler Constantin Luser (* 1976) innerhalb<br />

der letzten Jahre international Aufsehen<br />

erregt.<br />

36 37<br />

TERMINe: 16.3. – 29.6.2014<br />

www.kunsthalle.at<br />

Constantin Luser, Ohne Titel, 2006<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

Oberösterreich<br />

magic moments<br />

Oberösterreich<br />

SALZKAMMERGUT<br />

FESTWOCHEN<br />

GMUNDEN<br />

DIVERSE VERANSTALTUNGSORTE<br />

IN GMUNDEN, ALTMÜNSTER,<br />

TRAUNKIRCHEN UND EBENSEE<br />

Mit dem ersten Osterfestspiel im Frühjahr<br />

2014 knüpfen die Salzkammergut<br />

Festwochen Gmunden an ihre<br />

erfolgreiche Tradition an, Musik und<br />

Literatur auf höchstem Niveau an den<br />

schönsten Plätzen der Traunseeregion<br />

zu präsentieren.<br />

<strong>Das</strong> Programm <strong>ist</strong> spannend und vielseitig:<br />

Ein Konzert mit Lia Pale, einer<br />

der hoffnungsvollsten jungen Jazzstimmen<br />

des Landes, und ihrem Förderer<br />

Mathias Rüegg eröffnet den<br />

österlichen Reigen. Elisabeth Möst<br />

(Querflöte) und Jie Zhou (Harfe) entfalten<br />

in ihrem Programm Klänge der<br />

Nacht eine faszinierende Klangpoesie<br />

mit Werken <strong>von</strong> Claude Debussy u.a.<br />

Die Austrian Baroque Company unter<br />

der Leitung <strong>von</strong> Michael Oman<br />

Lia Pale<br />

zaubert klangmalerische und sinnliche<br />

Momente barocker Musikkultur<br />

vereint mit makellosem Trioklang eines<br />

Blockflötenconsorts der Renaissance.<br />

Der international gefeierte Schauspieler<br />

und Entertainer Michael Heltau<br />

präsentiert sein Solo-Programm Auf<br />

d´Nacht, Herr Direktor. Suyang Kim<br />

und Till Alexander Körber werden in<br />

einem Klavierkonzert zu vier Händen<br />

Ein Sommernachtstraum <strong>von</strong> Felix<br />

Mendelssohn Bartholdy und Le sacre<br />

du printemps <strong>von</strong> Igor Strawinsky neu<br />

interpretieren. Die beliebten Theaterschauspieler<br />

Hermann Beil und Chris<br />

Pichler bringen Texte aus dem Briefwechsel<br />

<strong>von</strong> George Bernard Shaw<br />

mit Stella Patrick Campbell (Geliebter<br />

Lügner) zur Aufführung. Schließlich<br />

wird Chr<strong>ist</strong>oph Ransmayr, dem der<br />

diesjährige Künstlerpreis der Salzkammergut<br />

Festwochen Gmunden<br />

verliehen wird, ausgewählte Texte aus<br />

seinem Werk lesen. Musik: Alexander<br />

und Konstantin Wladigeroff.<br />

TERMINe: 16. – 18.5.2014<br />

www.brucknerhaus.at<br />

SPITZEN-<br />

FORMATIONEN DER<br />

BLECHBLÄSERSZENE<br />

BRUCKNERHAUS & LINZER STADION<br />

Österreichischer Klang, österreichische<br />

Musik, österreichische Musikalität und<br />

Mentalität sowie internationale Gäste<br />

stehen im Mittelpunkt des Brass Festivals<br />

2014.<br />

Im Brucknerhaus Linz, in der Innenstadt<br />

auf mehreren Bühnen und erstmals im<br />

Linzer Stadion werden Spitzenformationen<br />

der Blechbläserszene zu erleben<br />

sein. Workshops, Tagungen, Konzerte,<br />

Vorträge und jede Menge fantastische<br />

Blechbläserklänge machen Linz abermals<br />

zur Hauptstadt des klingenden Blechs<br />

– für fünf volle Tage mit umfangreichem<br />

Programm. <strong>Das</strong> Horn gibt diesmal das<br />

Signal: Im Brucknerhaus und bei der<br />

großen Galaveranstaltung des Landesmusikfestes<br />

im Stadion steht dieses faszinierende<br />

Instrument im Mittelpunkt. Damit<br />

und mit vielen weiteren erleben Sie die<br />

großartige Bandbreite der Bläsermusik.<br />

Ein Fest, das zum Zuhören, Genießen,<br />

Erleben und Teilnehmen in aktiver wie<br />

auch passiver Form einlädt.<br />

EIN FEST GROSSER<br />

KÜNSTLER<br />

BRUCKNERHAUS LINZ<br />

In Festspielstimmung wird beim Frühlingsfestival<br />

in Linz und St. Florian spürbar.<br />

Ein grandioser Auftakt <strong>ist</strong> mit dem<br />

Kammerorchester Wien-Berlin unter<br />

der Leitung des Konzertme<strong>ist</strong>ers der<br />

Wiener Philharmoniker Rainer Honeck<br />

garantiert. Gustav Mahlers Lieder<br />

eines fahrenden Gesellen stellt Jonas<br />

Kaufmann in den Mittelpunkt des<br />

Konzertes am 5. Mai. <strong>Das</strong> Mariinsky<br />

Orchester St. Petersburg, dirigiert <strong>von</strong><br />

Valery Gergiev, spielt am 16. Mai im<br />

Brucknerhaus Werke <strong>von</strong> Bruckner,<br />

Tschaikowsky und Prokofjew sowie am<br />

17. Mai in der Stiftsbasilika St. Florian<br />

die 7. Symphonie <strong>von</strong> A. Bruckner.<br />

Den Abschluss bilden zwei Konzerte<br />

am 18. Mai mit der Kremerata Baltica<br />

und Gidon Kremer als Sol<strong>ist</strong>, sowie<br />

ein Kammerkonzert mit Musikern des<br />

Bruckner Orchesters.<br />

TERMINe: 16. – 18.5.2014<br />

www.brucknerhaus.at<br />

38 39<br />

CHICK COREA<br />

BRUCKNERHAUS<br />

Mit zwanzig Grammy-Awards wurde der<br />

Virtuose am Piano in seiner fast sechzigjährigen<br />

Solokarriere ausgezeichnet.<br />

Jetzt kommt Chick Corea nach Linz! Am<br />

Programm stehen u.a. Jazzstandards aus<br />

seinem preisgekrönten Album ‚Forever‘.<br />

TERMIN: 26.5.2014<br />

www.chickcorea.com<br />

Foto © kidizinsane<br />

Jon Sass<br />

TERMINe: 21.5. – 24.5.2014<br />

www.brucknerhaus.at<br />

Foto © LIVA<br />

Foto © LIVA<br />

TORI AMOS<br />

BRUCKNERHAUS LINZ<br />

Die knapp 50-jährige Ausnahmemusikerin<br />

Tori Amos hat im Rahmen ihrer erfolgreichen<br />

Laufbahn viele Millionen Platten verkauft<br />

und besinnt sich jetzt auf Klassische Musik.<br />

Die rothaarige Exzentrikerin bediente sich<br />

dabei bei Melodien <strong>von</strong> Debussy, Bach,<br />

Satie oder Chopin und schmiedete damit<br />

ein einzigartiges Konzept.<br />

TERMIN: 7.6.2014<br />

www.brucknerhaus.at<br />

WIENER<br />

PHILHARMONIKER<br />

SPIELEN ZUM<br />

GEBURTSTAG<br />

BRUCKNERHAUS LINZ<br />

Franz Welser-Möst steht beim Festkonzert<br />

zum 40-jährigen Jubiläum des<br />

Brucknerhauses am Pult der Wiener<br />

Philharmoniker. Am Programm stehen<br />

Werke <strong>von</strong> W. A. Mozart, J. M.Staud<br />

und A. Bruckner.<br />

TERMIN: 20.3.2014<br />

www.brucknerhaus.at<br />

Brucknerhaus Linz<br />

Jonas Kaufmann<br />

Foto © scholzshootspeople<br />

Foto © www.wikipedia.org<br />

Foto © Daniel Levitt<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

Oberösterreich<br />

magic moments<br />

Oberösterreich<br />

Foto © www.nextcomic.org<br />

Foto © Harold Lloyd Entertainment Safety Last<br />

Foto © Petra Hajska<br />

Slapstick<br />

DIE LUST<br />

AM SCHEITERN<br />

LENTOS KUNSTMUSEUM LINZ<br />

Diese Ausstellung stellt zeitgenössische<br />

Kunstwerke in den Kontext der stummen<br />

Slapstick-Filme aus der Frühzeit der Filmgeschichte.<br />

Im Mittelpunkt der Werke steht das<br />

Scheitern, auf ganz unterschiedliche und<br />

individuelle Weise, sowohl mit Humor als<br />

auch mit Würde. <strong>Das</strong> zelebrierte Scheitern<br />

vor dem Hintergrund der heutigen<br />

Perfektions- und Hochle<strong>ist</strong>ungsgesellschaft<br />

gewinnt besonderen Charme.<br />

TERMINe: 28.2. – 25.5.2014<br />

www.lentos.at<br />

Foto © Quelle Rainer Kocher<br />

EIN GROSSER WURF<br />

LANDESTHEATER LINZ<br />

Die Uraufführung der Oper „Fadinger<br />

oder Die Revolution der Hutmacher“<br />

wurde zum fulminanten Erfolg. Stefan<br />

Fadiner, Sinnbild des Bauernanführers<br />

<strong>ist</strong> in Oberösterreich bekannt wie<br />

Andreas Hofer in Tirol. Den Text zu<br />

dem Auftragswerk des Neuen Linzer<br />

Musiktheaters liefert der Autor Franzobel,<br />

komponiert hat Ernst Ludwig Leitner.<br />

André Turnheim inszeniert Fadinger<br />

nicht als Passions- oder H<strong>ist</strong>orienspiel.<br />

Vielmehr geht es um zwei rivalisierende<br />

Pole - Fadinger, den Streiter für die<br />

Glaubensfreiheit und Graf Herberstorff,<br />

den „Spielleiter“ des Frankenburger<br />

Würfelspiels. Den Taktstock im Orchestergraben<br />

führt Dennis Russell Davies.<br />

TERMINe: bis 26.6.2014<br />

www.landestheater-linz.at<br />

STEP INTO A<br />

HOMELESS CITY<br />

POSTHOF LINZ<br />

Unmittelbar und authentisch setzt sich<br />

NEXTCOMIC<br />

LINZER CITY<br />

Seit 2009 <strong>ist</strong> das Next Comic Festival<br />

fixer Programmpunkt im oberösterreichischen<br />

Kulturkalender und hat sich mittlerweile<br />

zu einem der wichtigsten deutschsprachigen<br />

Comic-Festivals entwickelt.<br />

Ausstellungen, Workshops, Diskussionen,<br />

Musik und interessante Kinderprogramme<br />

finden nicht nur im OÖ Kulturquartier,<br />

sondern in ganz Linz statt.<br />

TERMINe: 20.3. – 28.3.2014<br />

www.nextcomic.org<br />

40 41<br />

Monika Huemer<br />

Monika Huemer mit dem Begriff der<br />

Heimat auseinander. In „step into a homeless<br />

city“ geht es sowohl um den Verlust<br />

<strong>von</strong> Heimat als auch um die Suche nach<br />

(neuer) Heimat. Die Künstlerin nähert sich<br />

diesen Themen durch Tanz und der Darstellung<br />

in szenischen Bildern an.<br />

Fadinger<br />

„step into a homeless city“ begleitet einen<br />

Menschen auf dem Weg der Assimilation<br />

mit seiner Umwelt, dem Verlassen dieser<br />

entwickelten und gewachsenen Einheit,<br />

die sich Heimat nennt und dem Betreten<br />

fremden Territoriums. Es folgt ein neuerliches<br />

Bestreben, sich mit dieser - noch<br />

- fremden Umwelt vertraut zu machen,<br />

und wieder Heimat zu finden.<br />

TERMIN: 21.3.2014<br />

www.posthof.at<br />

Foto © Chr<strong>ist</strong>ian Brachwitz<br />

Bobby Mc Ferrin<br />

KLASSIK AM DOM<br />

Mit Opernstars wie Elina Garanca, Joseé<br />

Carreras, Jonas Kaufmann und Piotr<br />

Beczala hat Klassik am Dom es geschafft,<br />

sich als Fixstern der klassischen Open-Air-<br />

Konzerte zu etablieren. Die unvergleichliche<br />

Kulisse des Linzer Mariendoms schafft<br />

eine einzigartige Atmosphäre. In seiner<br />

vierten Saison 2014 gastieren wieder<br />

zwei Top-<strong>Star</strong>s in Linz.<br />

Den Anfang macht der Bassbariton Erwin<br />

Schrott. Am 12. Juli wird er im Rahmen<br />

einer Operngala Highlights seiner weitreichenden<br />

Karriere an den bekanntesten<br />

Opernhäuser präsentieren. Nino<br />

Machaidze, eine der brillantesten Künstlerinnen<br />

der jungen Sängergeneration, wird<br />

ebenfalls bei diesem Konzert auftreten.<br />

Begleitet werden Erwin Schrott und Nino<br />

Machaidze vom Symphonieorchester der<br />

Volksoper Wien unter der musikalischen<br />

Leitung <strong>von</strong> Claudio Vandelli.<br />

Bobby McFerrin & Friends sind am 17. Juli<br />

zu Gast bei Klassik am Dom. Ausnahmekünstler<br />

Bobby McFerrin, 10-facher Grammy<br />

Gewinner, ließ die Unterscheidung zwischen<br />

Klassik und Pop Musik als Dirigent<br />

und Sänger verschwimmen. Stimmakrobat<br />

McFerrin erkundete mit seiner Stimme<br />

bislang unerforschte Gebiete, wodurch er<br />

eine ganze, neue Generation <strong>von</strong> a-capella<br />

Sängern und die Beatbox-Bewegung inspirierte.<br />

In seinem neuen Programm ‚Spirit<br />

You All’ wandelt McFerrin auf den Spuren<br />

seiner musikalischen Vergangenheit und<br />

begibt sich zurück zu seinen Wurzeln.<br />

Schon sein Vater Robert McFerrin, der<br />

erste afroamerikanische Sänger an der<br />

Metropolitain Opera, brachte 1957 ein<br />

Album mit Negro Spirituals heraus.<br />

Für ‚Spirit You All’ interpretiert McFerrin<br />

einige dieser Spirituals, die er bereits mit<br />

seinem Vater sang, neu – in sehr persönlicher<br />

und unverkennbarer Weise. ‚Ich<br />

versuche auf der Bühne so zu singen, wie<br />

ich in meiner Küche singe’, sagt Bobby<br />

McFerrin. ‚Ich möchte, dass das Publikum<br />

das Konzert verlässt und am nächsten<br />

Morgen in der eigenen Küche singt. Ich<br />

möchte das Publikum das unglaubliche<br />

Erwin Schrott<br />

Gefühl <strong>von</strong> Freude und Freiheit spüren<br />

lassen, das ich selbst spüre, wenn ich<br />

singe.’<br />

www.klassikamdom.at<br />

Foto © klassikamdom<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


Foto © Severin Wurnig<br />

Foto © Axel Hess<br />

Kabarett<br />

Kabarett<br />

KABARETT // COMEDY //<br />

LITERARISCHE KLEINKUNST<br />

auf Tournee in Österreich<br />

Alex Kr<strong>ist</strong>an<br />

Jetlag für Anfänger<br />

JETLAG für ANFÄNGER – in Alex Kr<strong>ist</strong>ans<br />

erstem Solo-Programm geht es um die volle<br />

Erholung, oder das, was man dafür hält.<br />

Denn ab welchem Zeitpunkt merkt man<br />

eigentlich, dass man sich schon erholt, wenn<br />

sich mit den Zeiten proportional auch die<br />

Grenzen verschieben? Schon am Flughafen,<br />

wenn eine volle Blase bereits als „verbotene<br />

mitgeführte Flüssigkeit“ gilt?! Am besten<br />

doch den ganzen Urlaub verschieben,<br />

wenn man nicht weiß, wer der größere<br />

Koffer <strong>ist</strong>: Der auf dem Förderband oder<br />

der im Flieger vor einem gesessen <strong>ist</strong>.<br />

Und wenn auf der Lieblingsliege am Pool<br />

regelmäßig ein fremdes Handtuch liegt<br />

oder am Gratis-Buffet sich die Leckereien<br />

türmen, man aber leider das höchst zulässige<br />

Gesamtgewicht der Flip Flops bereits<br />

überschritten hat. Und warum <strong>ist</strong> eigentlich<br />

der Sand so verdammt heiß?<br />

TERMINE:<br />

8.2. – 22.5.2014<br />

www.cultureguide.at<br />

Andrea Händler<br />

naturtrüb<br />

Oh Gott, wie langweilig! Die Händler<br />

verspießert. <strong>Das</strong> Kokain ihrer Lebensmitte<br />

heißt Backpulver; statt mit einem Lover<br />

liegt sie am Abend mit dem Lafer im Bett<br />

und studiert die Rezepte ihres Kochgurus.<br />

Denn seit die Händler auf Nikotinentzug<br />

<strong>ist</strong>, will sie die beste aller „Desperate<br />

Housewives“ sein. Zwar <strong>ist</strong> die neue Naturtrübheit<br />

für die Händler sehr gesund, aber<br />

ihre Umwelt kann sie damit ganz schön<br />

krank machen. Obwohl sie mit ihrem „Bärli“<br />

eine sehr glückliche Beziehung führt. Es<br />

kommt auch immer wieder zu zärtlichen<br />

42 43<br />

Von 0 auf 100<br />

Höhepunkten - in Form der Frage „Schatzi,<br />

hast du deine Pulver eh nicht vergessen?“<br />

Es könnte eigentlich alles so beschaulich<br />

sein, hätte sie nicht einen völlig humorfreien<br />

Finanzprüfer in ihrer Wohnung sitzen.<br />

Und dieser phantasielose Typ will partout<br />

nicht einsehen, dass Botox und Jakobsmuscheln<br />

steuerliche Abschreibposten<br />

sein sollen. Begleiten Sie die Händler auf<br />

Ihrer neuen „tour de force“ durch Gesundheitswahn,<br />

Ex<strong>ist</strong>enzpanik, prä-seniler Bettflucht<br />

und grassierender Schrulligkeit! So<br />

komisch kann der ohnehin zum Scheitern<br />

verurteilte Versuch, endlich vernünftig zu<br />

werden, sein.<br />

TERMINE:<br />

4.3. – 24.5.2014<br />

www.cultureguide.at<br />

Andreas Ferner<br />

Schule Oida<br />

Lehrer sein <strong>ist</strong> ein Traum – bis man diesen<br />

selber lebt.<br />

Hohe Alkoholikerrate, Mobbing, schlechtes<br />

Abschneiden bei Sexualumfragen - und<br />

das mit nur 20 Wochen Urlaub im Jahr.<br />

Andreas Ferner <strong>ist</strong> Lehrer. Leider.<br />

Für einen Abend bricht der „Lehrer des<br />

Jahres 2012“ das Konferenzgeheimnis und<br />

stellt sich heroisch der Generation i-blöd.<br />

Trotz Facebook, Smartphones und Killer-<br />

Apps me<strong>ist</strong>ert Andreas Ferner – eisern<br />

den 10 Geboten des Lehrkörpers folgend<br />

- sein Pädagogen-<strong>Das</strong>ein zwischen<br />

Gangaufsicht, Elternsprechtagen und Pausenbrot...<br />

Freuen Sie sich auf zwei kurzweilige Unterrichtseinheiten<br />

á 45 Minuten. Lernerfolg<br />

garantiert! Auch Lehrer sind willkommen.<br />

TERMINE:<br />

10.2. – 10.6.2014<br />

www.cultureguide.at<br />

Flo und Wisch<br />

„Kinder, wo sind die Zeiten dahin?!“ - so<br />

beginnt das zweite Programm der Jungkabarett<strong>ist</strong>en<br />

FLO UND WISCH. Dieses <strong>ist</strong><br />

analog zum letzten Jahr, das die beiden erleben<br />

durften, mit „Von 0 auf 100“ betitelt.<br />

„Von 0 auf 100“ – das <strong>ist</strong> nicht nur der Titel<br />

des neuen Programms <strong>von</strong> Flo und Wisch,<br />

sondern vor allem oder vielmehr das neue<br />

Lebensgefühl der beiden Kabarett-Youngsters.<br />

Nach ihrem raketenhaften Aufstieg<br />

und dem höchst erfolgreichen, selbsttherapeutischen<br />

Erstlingswerk „HOFFNUNGS-<br />

LOS“ freuen sie sich darauf, mit ihrem unverwechselbaren<br />

Bühnencharme das Publikum<br />

schwungvoll in ihren Bann zu ziehen.<br />

TERMINE:<br />

10.2. – 10.6.2014<br />

www.cultureguide.at<br />

Gernot Kulis<br />

Kulisionen<br />

Gernot Kulis „weiß, was cool <strong>ist</strong>“ und geht<br />

in seinem ersten Solo-Programm auf „Kulisionskurs“!<br />

Spontan, frech und aktuell - sein<br />

Leben <strong>ist</strong> ein Gag, lachen Sie mit!<br />

In seiner Live-Show blickt Gernot Kulis auch<br />

hinter die Kulissen seines ganz normalen<br />

Alltagswahnsinns. Beruflich hat er Spaß,<br />

privat tut er sich ungleich schwerer. Wer<br />

glaubt ihm noch irgendetwas? Telefonisch<br />

einen Tisch für zwei zu reservieren wird<br />

zum Ding der Unmöglichkeit. Auch der Versuch<br />

den Diebstahl seines Handys bei der<br />

Polizei anzuzeigen, scheitert kläglich an<br />

seiner Glaubwürdigkeit. Und: Sagen Sie<br />

bitte niemals „Feig!“ zu einem Kulis - das<br />

endet für ihn schneller als man denkt bei<br />

einem Verhör durch die ägyptische Flughafenpolizei.<br />

Kulisionen, eine abwechslungs- und pointenreiche<br />

Show: „Schräger als der schiefe<br />

Turm <strong>von</strong> Pisa!“<br />

TERMINE:<br />

13.3. – 25.4.2014<br />

www.cultureguide.at<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

Andreas Ferner<br />

Flo und Wisch<br />

Gernot Kulis<br />

Guido Tartarotti<br />

und Gerald<br />

Fleischhacker<br />

Letzte Worte<br />

Jeden letzten Dienstag im Monat blicken<br />

die Kabarett<strong>ist</strong>en Guido Tartarotti und<br />

Gerald Fleischhacker gemeinsam auf die<br />

Skurrilitäten und Ereignisse des vergangenen<br />

Monats zurück. <strong>Das</strong> Theater Akzent<br />

wird zum Hort satirischer Analysen, skurrilen<br />

Humors und nicht immer politisch korrekter<br />

Ansichten über die Unzulänglichkeiten unseres<br />

Alltags. Egal ob Gesellschaft, Kultur,<br />

Sport oder Politik - die beiden ironischen<br />

Beobachter Tartarotti & Fleischhacker versuchen<br />

an diesen Abenden gemeinsam<br />

mit dem Publikum ein wenig gescheiter<br />

zu werden und die Dinge zu verstehen,<br />

die auf den ersten Blick einfach nicht<br />

logisch erscheinen mögen. Warum sind die<br />

Kärntner so wie sie sind zum Beispiel oder<br />

warum muss man fürs Rauchen noch kein<br />

Parkpickerl kaufen oder warum <strong>ist</strong> das Tier<br />

der bessere Mensch?<br />

Nach dem großen Erfolg ihres „Jahresrückblicks“<br />

mit ausverkauften Vorstellungen<br />

in Salzburg, St. Pölten und Wien gibt es das<br />

Duo Tartarotti/Fleischhacker nun monatlich<br />

on Stage des Theater Akzent.<br />

TERMINE:<br />

25.2. – 29.4.2014<br />

www.cultureguide.at<br />

Peter Klien<br />

OffLine<br />

Peter Klien möchte endlich sein Buch fertig<br />

schreiben. Festhalten, wie das Leben auf<br />

der Erde heute abläuft. Warum Bäcker<br />

kein Brotberuf mehr <strong>ist</strong>. Wie man einer<br />

kranken Biene Erste Hilfe le<strong>ist</strong>et. Und ob<br />

man’s auch als Taucher ganz nach oben<br />

schaffen kann. Denn ohne Zweifel wird es<br />

Foto © www.floundwisch.at<br />

Foto © Arnd Ötting<br />

Peter Klien<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong><br />

Foto © Bernhard Noll<br />

Foto © www.robertperes.at<br />

Andrea Händler<br />

Zeit. Gedruckte Bücher sterben aus. Es<br />

kommt das digitale Chaos. Schlimm! <strong>Das</strong><br />

wussten schon die alten Griechen. Und<br />

sind sicherheitshalber ausgestorben.<br />

<strong>Das</strong> neue Solo des Gag-Autors der ORF-<br />

Late-Night “Willkommen Österreich” mit<br />

Stermann & Grissemann, langjährigen<br />

Kolumn<strong>ist</strong>en des Online-WIENER, Gewinner<br />

des Goldenen Neulingsnagels 2009 und<br />

Friedensnobelpreises 2012.<br />

TERMINE:<br />

14.2. – 24.5.2014<br />

www.cultureguide.at<br />

Rüdiger Hoffmann<br />

APRIKOSENMARMELADE<br />

Was haben eine Comedy-Tour und eine<br />

waschechte Rock’n’Roll-Produktion gemeinsam?<br />

Nichts. Und genau deshalb möchte<br />

Rüdiger Hoffmann auch etwas ändern.<br />

In seinem neuen und 10. Live-Programm<br />

„Aprikosenmarmelade“ hat der „Entdecker<br />

der Langsamkeit“ nämlich das Gefühl, dass<br />

zu wenig Action in seinem Leben <strong>ist</strong>.<br />

Comedian Rüdiger Hoffmann bleibt auch<br />

diesmal seinem Stil treu. Cool und dabei<br />

immer in einem für ihn angemessenen<br />

Tempo, nimmt er uns mit in seinen Alltag<br />

und seine fantasiereiche Gedankenwelt.<br />

Ob ein Wellness-Wochenende mit seiner<br />

Bekannten im Sauerland, seine Erlebnisse<br />

als unfreiwilliger Bordellbetreiber oder die<br />

Erfahrungen mit einem Umzug in ein altes<br />

Bauernhaus, was natürlich noch komplett<br />

renoviert werden muss. Aber zum Glück<br />

hilft sein geliebter Schwiegervater da<br />

gerne mit. Ein pensionierter Handwerker<br />

mit einer Vorliebe für verstaubte Wortwitze.<br />

Na dann, Apokalypse Bau!<br />

TERMINE:<br />

7.4. – 8.4.2014<br />

www.cultureguide.at<br />

Rüdiger Hoffmann<br />

Gerald Fleischhacker & Guido Tartarotti<br />

Foto © Hoanzl<br />

Foto © Ingo Pertramer<br />

Thomas Stipsits<br />

Von Danzer bis Stinatz<br />

Kabarett<strong>ist</strong> Thomas Stipsits, der Kämpfer<br />

fürs Stinatzer Freibad hat mit Ulli Bäer<br />

und Dr. Willi Ganster zwei musikalische<br />

Mitstreiter gefunden. Drei Gitarren, drei<br />

Stimmen – Austropop pur!<br />

Natürlich wird der Stipsits-Bua zwischen<br />

den Songs so manche Anekdote aus<br />

seinem geliebten Stinatz erzählen und<br />

die heimliche Hymne (Bauts a Freibad in<br />

Stinatz) darf auch nicht fehlen. Dr. Willi<br />

Ganster wird das Gesagte psychoanalytisch<br />

kommentieren und Ulli Bäer wird auf<br />

den Punkt bringen, wie der Hase wirklich<br />

rennt.<br />

TERMINE:<br />

1.3. – 1.10.2014<br />

www.cultureguide.at<br />

Urban Priol<br />

Jetzt<br />

Deutschland hat gewählt. Es war eine<br />

Schicksalswahl. Schon die achtzehnte.<br />

Die deutsche Permanentschicksalswahl <strong>ist</strong><br />

volljährig geworden und durfte sich selbst<br />

in der Urne versenken. Und jetzt? Alles<br />

formiert sich neu, nach der Wahl <strong>ist</strong> vor<br />

der Wahl. Wichtiges wird aufgeschoben,<br />

denn schon stehen die nächsten Landtagswahlen<br />

vor der Tür, die entscheidend sein<br />

könnten als Richtungswahl für die nächste<br />

bundesweite Schicksalswahl. Die Daily<br />

Soap der Kreuzchenmacher - und am<br />

nächsten Tag <strong>ist</strong> die Stimme weg. War das<br />

alles? Neue Nasen, alte Phrasen, alter<br />

Wein in alten Schläuchen - wenn es denn<br />

Wein <strong>ist</strong>.<br />

TERMIN:<br />

22.5.2014<br />

www.republic.at<br />

Thomas Stipsits<br />

Alex Kr<strong>ist</strong>an<br />

Foto © www.carostrasnik.com<br />

Foto © www.pertramer.at<br />

Urban Priol


magic moments<br />

Kärnten<br />

magic moments<br />

Kärnten<br />

Foto © Aljosa Rebolj<br />

Der Boulevardklassiker Madame,<br />

es <strong>ist</strong> angerichtet des französischen<br />

Bühnenautors Marc Camoletti wird in<br />

dieser gelungenen und zeitgerechten<br />

Neufassung <strong>von</strong> Michael Niavarani<br />

zum perfekten Desaster-Dinner!<br />

Foto © Ron Hudson<br />

Foto © Galerie Walker<br />

TERMINe: 27.2. – 12.4.2014<br />

www.stadttheater-klagenfurt.at<br />

Gregor Seberg<br />

DAS PERFEKTE<br />

DESASTER DINNER<br />

STADTTHEATER KLAGENFURT<br />

Ein prickelndes Wochenende auf dem<br />

Land. Die Gattin fährt zu ihrer Mutter<br />

und die Geliebte hat Geburtstag.<br />

Was kann es Schöneres geben für<br />

einen Mann in der Midlife Crisis?<br />

Ein Cateringservice <strong>ist</strong> bestellt, um<br />

der Geliebten einen wundervollen<br />

Abend zu bereiten. Der beste Freund<br />

des Hausherrn <strong>ist</strong> als Alibi geladen,<br />

für den Fall, dass etwas schief geht.<br />

Und das tut es! Denn die Gattin bleibt<br />

doch zu Hause und das romantische<br />

Geburtstagsdinner mit der Geliebten<br />

gerät zum Desaster.<br />

DER MENTOR<br />

NEUE BÜHNE VILLACH<br />

Der Erfolgsautor Daniel Kehlmann („Die<br />

Vermessung der Welt“) wirft mit seinem<br />

aktuellen Stück und pointierten Dialogen<br />

einen tiefen Blick in die Seelenlandschaft<br />

zweier Vollblut-Künstler, deren Ernsthaftigkeit<br />

die Komik evoziert. Die Inszenierung<br />

<strong>von</strong> Katrin Ackerl Konstantin zeigt<br />

das Stück in einem außergewöhnlichen<br />

Setting, das die ZuschauerInnen noch<br />

näher als sonst am Geschehen teilhaben<br />

lässt.<br />

OPER ALS FAN-<br />

TASTISCHE FABEL<br />

STADTTHEATER KLAGENFURT<br />

Voller Abenteuer und Absurditäten, in<br />

dem ein Zauberer, eine Hexe, ein Prinz<br />

und drei Orangen eine entscheidende<br />

Rolle spielen, schrieb der Kompon<strong>ist</strong> nach<br />

Carlo Gozzi. Sergej Prokofjew ließ sich<br />

für seine 1921 uraufgeführte Oper vom<br />

italienischen Stehgreiftheater des 18.<br />

Jahrhunderts sowie vom antinatural<strong>ist</strong>ischen<br />

Theaterkonzept der russischen<br />

Avantgarde inspirieren und schuf ein<br />

Werk voller Magie und Fantasie, mit einer<br />

musikalisch vielfältigen Partitur.<br />

TERMINe: 20.3. – 10.5.2014<br />

www.stadttheater-klagenfurt.at<br />

YOU ARE A<br />

GOOD MAN<br />

CHARLIE BROWN<br />

KAMMERLICHTSPIELE<br />

JAZZCLUB KLAGENFURT<br />

Dieses <strong>Musical</strong>, das auf den Charakteren<br />

aus den berühmten „Peanuts“-Comics<br />

<strong>von</strong> Charles M. Schulz basiert, <strong>ist</strong> ein<br />

Publikumshit für Menschen jeden Alters.<br />

Es wurde 1967 geschrieben, dann<br />

aber 1999 für einen neuen „Run“ am<br />

Broadway überarbeitet. Folgen Sie bei<br />

dem Gastspiel des Vienna’s English<br />

Theatre Charlie Brown, seinem Hund<br />

Snoopy und all ihren Freunden auf ihrer<br />

Suche nach der Bedeutung <strong>von</strong> Glück<br />

und Glücklichsein. Manchmal sind es<br />

die kleinen Dinge im Leben, die einem<br />

die größte Zufriedenheit bescheren.<br />

EIN PHÄNOMEN<br />

AM HEMAGE BASS<br />

SCHLOSS ALBECK<br />

Der Amerikaner David Friesen <strong>ist</strong> einer<br />

der ganz Großen in der internationalen<br />

Jazzszene. Sein Instrument, der Hemage<br />

Bass, wurde eigens für ihn nach seinen<br />

Angaben in Österreich gebaut. Er verwendet<br />

es als Streich-, Zupf- und Perkussionsinstrument.<br />

Seine Autorität und<br />

scheinbar mühelose Originalität machen<br />

ihn fraglos zu einem der besten Spieler<br />

seines Instruments. Der Kritiker Patrick<br />

Hinley: “David Friesen tut für den Bass,<br />

was Pythagoras für die Dreiecke tut.“ Nat<br />

Hentoff: “David Friesen <strong>ist</strong> ein Phänomen,<br />

ein Spieler, dessen Passion als Musiker,<br />

Ton, Rhythmus und Vorstellungskraft alle<br />

Kategorien sprengt.“ Seine Virtuosität<br />

<strong>ist</strong> frappierend und seine Musik außerordentlich<br />

komplex in ihrer einfachen<br />

Schönheit, ihrer atemberaubenden Melodiosität,<br />

voll <strong>von</strong> Offenheit, erfrischend<br />

friedvoll und ideenreich. Wenige Solointerpreten<br />

schaffen es, ihre Musik so kraftvoll<br />

und zutiefst berührend zu gestalten.<br />

FLUCHTRAUM,<br />

TAGTRAUM<br />

GALERIE JUDITH WALKER<br />

Fluchtraum, Tagtraum <strong>ist</strong> die Skulptur für<br />

Bruno Gironcoli, einem der wichtigsten<br />

Bildhauer seiner Generation. Sein Werk<br />

‚Ein Körper zwei Seelen’ steht neben<br />

weiteren Skulpturen im Park <strong>von</strong> Schloss<br />

Ebenau. Der Weg durch den Skulpturenpark<br />

führt zur Ausstellungsfläche der<br />

Galerie Judith Walker auf allen Etagen<br />

des Schlosses. Mit der Präsentation moderner<br />

Kunst in altem Gemäuer hat sich<br />

die Galer<strong>ist</strong>in 1996 einen lang ersehnten<br />

Wunsch erfüllt. Seither <strong>ist</strong> das Ambiente<br />

des Schlosses mit wechselnden Ausstellungen<br />

zum Ort der Begegnung mit<br />

Kunst, Kultur und Geschichte geworden.<br />

EDGAR KNOOP.<br />

RETROSPEKTIVE<br />

1964 - 2014<br />

MUSEUM MODERNER<br />

KUNST KÄRNTEN<br />

Farbe und Licht in ihren physikalischen,<br />

materiellen und immateriellen Dimensionen<br />

sowie in ihren Relationen zu<br />

Form, Raum und Bewegung stehen im<br />

Zentrum der künstlerischen Arbeit <strong>von</strong><br />

Edgar Knoop, die im Spannungsfeld<br />

<strong>von</strong> Kunst, Wissenschaft und Technik<br />

angesiedelt <strong>ist</strong> und in den Medien<br />

Skulptur, Fotografie, Tapisserie, Installation<br />

und Kunst im öffentlichen Raum<br />

ihre Umsetzung findet. Die großzügig<br />

und retrospektiv angelegte Werkschau<br />

im Museum Moderner Kunst Kärnten<br />

versammelt Werkgruppen des 1936<br />

in Dortmund geborenen Künstlers<br />

und langjährigen Hochschullehrers der<br />

Akademie der Bildenden Künste München<br />

aus allen Schaffensphasen, <strong>von</strong><br />

den dreidimensionalen Farbprofilen<br />

der 1960er und 1970er Jahre über<br />

die Hologramme und Leuchtstoffobjekte<br />

der 1980er Jahre bis hin zu lichtkinetischen<br />

Reliefs, Collagen und Stelen,<br />

<strong>von</strong> großformatigen Arbeiten des<br />

letzten Werkabschnitts networks bis hin<br />

zu den aktuellen Fotoserien wie Objets<br />

trouvés en Maghreb (2008). Edgar<br />

Knoop lebt und arbeitet seit 2002 in<br />

Seeboden am Millstätter See, Österreich.<br />

44 45<br />

TERMINe: bis 15.3.2014<br />

www.neuebuehnevillach.at<br />

Foto © Patrick Connor Klopf<br />

TERMINe: 26.3. – 27.3.2014<br />

www.jazz-club.at<br />

David Friesen<br />

TERMIN: 23.3.2014<br />

www.schloss-albeck.at<br />

Foto © www.englishtheatre.at<br />

B. Gironcoli – Ein Körper zwei Seelen<br />

Öffnungszeiten nach Vereinbarung<br />

www.galerie-walker.at<br />

TERMINe: 13.3. – 25.5.2014<br />

www.mmkk.at<br />

Foto © vg bild-kunst, Bonn<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

Steiermark<br />

magic moments<br />

Steiermark<br />

IMMER NOCH<br />

STURM<br />

SCHAUSPIELHAUS GRAZ<br />

»Meine Vorfahren nähern sich <strong>von</strong> allen<br />

Seiten.« Unter dem Apfelbaum seiner<br />

Ahnen, der wie diese fest im Jaunfeld<br />

verwurzelt <strong>ist</strong>, nimmt der Dichter Peter<br />

Handke eine Familienaufstellung vor.<br />

Anhand der zum Teil fiktionalisierten<br />

Biografien seiner Mutter und die<br />

ihrer Eltern und Geschw<strong>ist</strong>er, die der<br />

slowenischen Minderheit in Kärnten<br />

angehörten, wird ein bewegtes Zeitalter<br />

Kärntner Geschichte lebendig –<br />

vor, während und nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg. Der Ich-Erzähler <strong>ist</strong> um Verstehen<br />

und Aneignung der Lebenswelt<br />

seiner Vorfahren bemüht, die<br />

wider Willen eine tragische Entwicklung<br />

erfährt. Als Spielleiter vermag<br />

er Zeiten und Perspektiven zu wechseln:<br />

mal <strong>ist</strong> er nur Beobachter, mal<br />

mischt er sich als Familienmitglied mit<br />

Fragen und Kommentaren ein. So begleitet<br />

sein Blick die drei Onkel in den<br />

Krieg, mit dem die »Großdeutschen«<br />

nicht nur das traditionelle Leben der<br />

slowenischen Bergbauern nachhaltig<br />

verändert haben. Endlich feiern sie<br />

das Ende des Krieges, aber die Ruhe<br />

nach dem großen Sturm erwe<strong>ist</strong> sich<br />

als so kurz wie trügerisch. »Hauptsache,<br />

man lebt. Aber wer <strong>ist</strong> man? Und<br />

was heißt Leben?« Denn die Sieger<br />

werden binnen kurzer Zeit wieder zu<br />

Ohnmächtigen; ihnen wird das Recht<br />

auf Sprache und kulturelle Identität<br />

abgesprochen und ihre h<strong>ist</strong>orische<br />

Le<strong>ist</strong>ung gibt Anlass zu Anfeindungen.<br />

Regisseur und Bühnenbildner Michael<br />

Simon verleiht dem Text, szenisch<br />

rhythmisiert, mit Pantomime und Musik<br />

vorgetragen, große Wirkung.<br />

TERMINe: bis 29.4.2014<br />

www.schauspielhaus-graz.com<br />

Foto © Lupi Spuma<br />

Foto © Aussie Floyd<br />

ARTENVIELFALT<br />

VIEL FRUCHT BEIM<br />

FESTIVAL PSALM 2014<br />

Was <strong>ist</strong> eigentlich Kultur? Im ursprünglichen<br />

Sinne meint das Wort nichts<br />

anderes als: Ackerbau. Die Wechselwirkungen<br />

zwischen Kultur und Landwirtschaft,<br />

zwischen Fruchtbarkeit<br />

und Kunst, stehen heuer im Zentrum<br />

des Festivals PSALM.<br />

Am ersten Abend liest Karl Markovics<br />

jüdische Geschichten. Rund um die<br />

Kartoffel wurde das Programm<br />

„Scarborough Fair“ mit alter irischer,<br />

schottischer und englischer Folkmusik<br />

gestaltet. <strong>Das</strong> Vokalensemble Calmus<br />

singt über Wein. Mittelamerikanische<br />

Fröhlichkeit <strong>ist</strong> bei „Xitomatl und<br />

andere Äpfel“ angesagt. Ein Konzert<br />

mit Musik aus Anatolien <strong>ist</strong> Früchten<br />

gewidmet. Zum Abschluss steht die<br />

Oster- und die Bauernkantate <strong>von</strong><br />

Johann Sebastian Bach mit Il Concerto<br />

Viennese auf dem Programm.<br />

DIAGONALE<br />

DAS ÖSTERREICHISCHE<br />

FILMFESTIVAL<br />

Die Diagonale – Festival des österreichischen<br />

Films versteht sich als Forum für<br />

die Präsentation und Diskussion österreichischer<br />

Filmproduktionen. Dementsprechend<br />

stehen die Filmemacher/innen und<br />

ihre Arbeiten im Zentrum des Festivals,<br />

das mit seiner akzentuierten Programmauswahl<br />

eine einzigartige Möglichkeit<br />

bietet, das österreichische Filmschaffen<br />

in seiner ganzen Vielfalt kennen zu lernen,<br />

aktuellen künstlerischen Tendenzen<br />

nachzuspüren und so manche filmische<br />

Entdeckung zu machen. Der Dokumentarfilm<br />

‚<strong>Das</strong> große Museum’ wurde am<br />

14. Februar mit dem Caligaro-Filmpreis<br />

der Berlinale ausgezeichnet. Dieser Film<br />

<strong>von</strong> Johannes Holzhausen wird am 18.<br />

März die Diagonale eröffnen. Mit dem<br />

Großen Diagonale-Schauspielpreis für<br />

Verdienst um die österreichische Filmkultur<br />

wird Georg Friedrich ausgezeichnet. „Je<br />

extremer eine Figur <strong>ist</strong>, desto lieber spiele<br />

ich sie“, hat Georg Friedrich einmal in<br />

einem Interview erklärt. Mit einer Reihe<br />

einprägsamer, facettenreicher Figuren<br />

hat sich Georg Friedrich auch international<br />

einen Namen gemacht. Gemeinsam<br />

mit dem Musiker Andreas Berger konzipiert<br />

Michaela Grill im Kunsthaus Graz<br />

eine Traummaschine, in der BesucherInnen<br />

ihren eigenen Sehnsüchten nach der<br />

Ferne begegnen können.<br />

<strong>Das</strong> Festival des österreichischen Films<br />

lässt auch in seinem sechsten Jahr unter<br />

der Leitung <strong>von</strong> Barbara Pichler einmal<br />

mehr das Bild eines lebendigen und<br />

vielseitigen Filmschaffens entstehen, hält<br />

Überraschungen bereit und verspricht<br />

zahlreiche spannende Begegnungen mit<br />

dem österreichischen Kino.<br />

PINK FLOYD<br />

TRIBUTE-BAND<br />

STADTHALLE GRAZ<br />

THE AUSTRALIAN PINK FLOYD SHOW,<br />

die weltweit erfolgreichste Pink Floyd<br />

Tribute-Band, kehrt nach der überaus<br />

erfolgreichen Tournee 2013 zurück nach<br />

Europa. <strong>Das</strong> Motto ihrer neuen Tournee<br />

lautet „Set The Controls“: Im Fokus stehen<br />

mit „Wish You Were Here“, „The Division<br />

Bell“ und „The Dark Side Of The Moon“<br />

gleich drei Pink Floyd-Alben. Darüber<br />

hinaus beinhaltet das mehr als zwe<strong>ist</strong>ündige<br />

Konzertprogramm einen Best-of-Teil<br />

mit vielen weiteren Pink Floyd-Hits.<br />

GROSSE GEFÜHLE<br />

& INTRIGEN<br />

GETANZT<br />

OPER GRAZ<br />

In seinem eigens für die Tanzkompanie<br />

der Oper Graz kreierten Tanzstück<br />

„Die <strong>Liebe</strong> einer Königin“ erzählt<br />

Ballettdirektor Darrel Toulon die<br />

Geschichte einer unmöglichen <strong>Liebe</strong>:<br />

Caroline Mathilde <strong>von</strong> Hannover wird<br />

fünfzehnjährig mit dem um zwei Jahre<br />

älteren dänischen König Chr<strong>ist</strong>ian VII.<br />

verheiratet: Dessen Ge<strong>ist</strong>eskrankheit<br />

belastet die Ehe. Als der König den<br />

der Aufklärung verpflichteten Johann<br />

Friedrich Struensee zu seinem Leibarzt<br />

ernennt, gewinnt dieser nicht nur<br />

politischen Einfluss, sondern auch die<br />

<strong>Liebe</strong> der Königin. Dieser Stoff bietet<br />

nicht nur große Gefühle, bühnentaugliche<br />

Intrigen und überraschende<br />

Wandlungen.<br />

Die Tanzkompanie der Oper Graz<br />

erhält auch die perfekte Gelegenheit,<br />

ihre ganze Ausdrucks- und Interpretationsfähigkeit<br />

zu entfalten. Sergej<br />

Rachmaninows leidenschaftliche Orchester-<br />

und Kammermusik <strong>ist</strong> die ideale<br />

musikalische Grundlage, um uns das<br />

Schicksal der Protagon<strong>ist</strong>en dieser<br />

Love-Story aus dem Jahr 1770 näher<br />

zu bringen.<br />

46 47<br />

TERMINE: 12.4. – 21.4.2014<br />

www.psalm.at<br />

<strong>Das</strong> große Museum<br />

TERMINe: 18.3. – 23.3.2014<br />

www.diagonale.at<br />

Foto © Navigator Film<br />

TERMIN: 9.5.2014<br />

www.mcg.at<br />

TERMINe: 8.3. – 9.4.2014<br />

www.oper-graz.com<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

salzburg<br />

magic moments<br />

salzburg<br />

Foto © www.mmkonzerte.de<br />

DAVID GARRET<br />

TOURNEE 2014<br />

GROSSES FESTSPIELHAUS SALZBURG<br />

Im Mai 2014 startet die nächste Klassiktour<br />

mit einem atemberaubenden Programm.<br />

Als zentrales Werk wird David Garrett<br />

Antonio Vivaldis ‚Vier Jahreszeiten’ spielen<br />

sowie Werke <strong>von</strong> Niccolò Paganini, die er<br />

zum Teil selbst arrangiert hat. Begleitet<br />

wird er diesmal vom renommierten Verbier<br />

Festival Orchestra.<br />

Foto © Linda Åkerberg<br />

David Gerret kommt aus der Klassik. Zusammen<br />

mit Claudio Abbado spielte er<br />

Mozart-Violinkonzerte ein. Als „größten<br />

Violin<strong>ist</strong>en seiner Generation“ bezeichnete<br />

ihn Yehudi Menuhin. Mit seinem Mix aus<br />

U- und E-Musik will er auch Bevölkerungsschichten<br />

erreichen, die der Klassik sonst<br />

fernblieben.<br />

TERMIN: 15.5.2014<br />

www.festspielhaus-salzburg.at<br />

BLUES PILLS<br />

ROCKHOUSE SALZBURG<br />

<strong>Das</strong> junge amerikanisch-schwedisch-französische<br />

Quartett kreiert eine sehr eigene,<br />

intensive und außergewöhnliche Rock‘n‘Roll<br />

Atmosphäre:<br />

Treibende Bassläufe mit wunderbar groovenden<br />

Schlagzeug-Beats, virtuosen Gitarren-Soli<br />

aus einer anderen Welt vom erst<br />

17-jährigen Wunderkind Dorian Sorriaux,<br />

durch eine einzigartige Leichtigkeit vereint<br />

und harmonisiert <strong>von</strong> Sängerin Elin mit ihrer<br />

fantastischen Stimme.<br />

TERMIN: 5.5.2014<br />

www.rockhouse.at<br />

Kavernen 1595<br />

Die Eventlocation<br />

im Herzen <strong>von</strong> Salzburg<br />

Planen Sie eine außergewöhnliche Veranstaltung?<br />

Wir bieten mit den Wüstenrot Kavernen 1595 den perfekten Rahmen. Ob stilvoller Empfang, elegantes<br />

Dinner, Autopräsentation, Tagung, Konzert o.ä. – die Kavernen 1595 sind der passende Ort.<br />

Geschichtsträchtiges Ambiente verbindet sich mit moderner Technik.<br />

48 49<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

Begegnung im Berg<br />

David Gerrett<br />

Kavernen 1595 | Gstättengasse 27-29 | A-5033 Salzburg<br />

+43 (0) 57070 100-541 | kavernen@wuestenrot.at | www.kavernen.at<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong><br />

Ins_KAV_Sbg.Festspiele_185x132_160212.indd 1 16.02.12 09:24


magic moments<br />

salzburg<br />

rubrik blindtext<br />

GLÜCKLICHE REISE<br />

ODEION SALZBURG<br />

Sehnsuchtsorte. Ganz nah oder ganz<br />

weit, jeder Mensch hat vermutlich eine<br />

Vorstellung <strong>von</strong> dem einen „da will ich unbedingt<br />

einmal hin!“.<br />

Foto © MdM Salzburg/wildbild<br />

Foto © Dusana Baltic<br />

Bücher, Gedichte und auch viele Lieder<br />

wurden über diese unerfüllten Reisewünsche,<br />

Ortswechsel und Lebensänderungen<br />

bereits geschrieben.<br />

Begeben Sie sich mit dem Salzburger A-<br />

Cappella Chor unter der Leitung <strong>von</strong><br />

Thorsten Kamps auf eine kleine Weltreise<br />

und genießen Sie Musik unter anderem<br />

<strong>von</strong> Duke Ellington, Frank Sinatra, Udo<br />

Jürgens (zum 80. Geburtstag), Eduard<br />

Künneke und Rammstein.<br />

TERMIN: 22.3.2014<br />

www.odeion.at<br />

Winkler<br />

Foto © Jerry Bauer Suhrkamp Verlag<br />

FREUNDE<br />

FÜR’S LEBEN<br />

MUSEUM DER MODERNE<br />

RUPERTINUM<br />

Zum fünften Mal präsentiert das<br />

MdM Salzburg eine Kunstausstellung<br />

speziell für Kinder und Familien. Diesmal<br />

steht das abstrakte und doch sehr<br />

emotionale Thema der Freundschaft<br />

im Mittelpunkt. Präsentiert werden<br />

Gemälde, Grafiken, Fotografien und<br />

Skulpturen <strong>von</strong> rund 65 KünstlerInnen<br />

<strong>von</strong> der klassischen Moderne bis zur<br />

Gegenwart.<br />

Die Ausstellungsgestaltung <strong>ist</strong> ganz auf<br />

die Bedürfnisse und Interessen <strong>von</strong> Kindern<br />

und auf deren visuelle, auditive<br />

oder taktile Wahrnehmung ausgerichtet.<br />

Nicht nur das Sehen, sondern auch das<br />

Berühren <strong>ist</strong> Teil der interaktiven Stationen<br />

und Hands-on-Objekte.<br />

TERMIN: 13.7.2014<br />

www.museumdermoderne.at<br />

Foto © Wise Guys GbR<br />

KLEINER BRUDER<br />

ARGEKULTUR SALZBURG<br />

„Little Brother“ erzählt die Geschichte <strong>von</strong> durchschnittlichen<br />

Jugendlichen, die gemeinsam gegen soziale Ungerechtigkeit<br />

und für gesellschaftliche Veränderung kämpfen. Es <strong>ist</strong> aktuelles<br />

politisches Theater. Episch, ernst, subversiv und humorvoll. Spannend,<br />

zum Nachdenken anregend und unangenehm nah an<br />

der nackten Wahrheit, die uns alle betrifft.<br />

KAPITAL.GESELL-<br />

SCHAFT<br />

DIVERSE VERANSTALTUNGSORTE<br />

IN RAURIS<br />

Rauris 2014 zeigt Ihnen, welche unterschiedlichen<br />

Antworten Schriftstellerinnen<br />

und Schriftsteller auf die<br />

Schwierigkeit, dieses brisante Thema<br />

darzustellen, gefunden haben. Sie reichen<br />

vom klassischen Familienroman<br />

bis zur beklemmenden Zukunftsvision,<br />

<strong>von</strong> der provokanten Streitschrift<br />

bis zur Gegenwartsanalyse im Essay<br />

– und der hellsichtigen Freilegung der<br />

Sprachformen unserer „Kapital.Gesellschaft“.<br />

Die Rauriser Literaturtage ermöglichen<br />

Ihnen auch diesmal an vier dicht<br />

komponierten Tagen die Begegnung<br />

mit einigen der interessantesten<br />

Autorinnen und Autoren unserer Zeit.<br />

Und sie vermitteln Ihnen gleichzeitig<br />

einen spannenden Einblick in den<br />

ganzen Reichtum ihrer literarischen<br />

Mittel.<br />

SPIEGLEIN, SPIEGLEIN,…<br />

SALZBURGER MARIONETTENTHEATER<br />

Anlässlich unseres 100sten Geburtstages 2013 wird<br />

Schneewittchen mit den h<strong>ist</strong>orischen Puppen wieder aufgeführt.<br />

Wie früher üblich, wird auch der Kasperl in dieser<br />

Produktion wieder auftreten und mit seinen Kommentaren<br />

für Erheiterung beim Publikum sorgen.<br />

50 51<br />

TERMINe: 26.3. – 30.3.2014<br />

www.rauriser-literaturtage.at<br />

THE WISE GUYS<br />

SALZBURGER CONGRESS<br />

Mit ihrer perfekten Kombination aus<br />

Harmoniegesang und Mouth-Percussion<br />

bege<strong>ist</strong>ern sie bei jedem Auftritt. Wer<br />

wissen will, wie A-Cappella-Musik ein<br />

Publikum mitreißt, zum Klatschen und Mitsingen<br />

bringt, muss die Wise Guys live<br />

erleben.<br />

TERMIN: 4.4.2014<br />

www.wiseguys.de<br />

TERMINe: 7.4. – 9.4.2014<br />

www.argekultur.at<br />

TERMINe: 15.4. – 6.12.2014<br />

www.marionetten.at<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong><br />

www.kissingersommer.de


festival<br />

festival<br />

Foto © Matthias Creutziger<br />

Foto © DECCA, ANDREW ECCLES<br />

<strong>von</strong> Chr<strong>ist</strong>ian Thielemann gedenken die<br />

Osterfestspiele Salzburg des 25. Todestags<br />

ihres Gründers Herbert <strong>von</strong> Karajan.<br />

Auf dem Programm stehen Mozarts<br />

Requiem, Strauss’ Metamorphosen und<br />

Rihms Ernstem Gesang.<br />

Chr<strong>ist</strong>oph Eschenbach <strong>ist</strong> bei den Osterfestspielen<br />

Salzburg als Dirigent und Pian<strong>ist</strong><br />

zu Gast. Im Orchesterkonzert am 13. und<br />

20. April dirigiert er die Ouverture zu<br />

Mozart’s Don Giovanni, die Tondichtung<br />

Don Juan und Don Quixote <strong>von</strong> Richard<br />

Strauss sowie Wolfgang Rihm’s Musik für<br />

Orchester Verwandlung 2. Sol<strong>ist</strong> <strong>ist</strong> Gautier<br />

Capuçon am Violoncello.<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Thielemann, Sächsische Staatskapelle Dresden<br />

Renée Fleming<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Thielemann und Chr<strong>ist</strong>oph<br />

Eschenbach teilen sich am 17. April die<br />

Leitung des im Vorjahr neu eingeführten<br />

und bege<strong>ist</strong>ert angenommenen Konzerts<br />

für Salzburg, in dem ein abwechslungsreiches<br />

Strauss- und Mozart-Programm<br />

geboten wird. Thomas Hampson und Céline<br />

Moinet wirken als Sol<strong>ist</strong>en mit.<br />

Im Kammerkonzert am 15. und 21. April<br />

sind Chr<strong>ist</strong>oph Eschenbach als Pian<strong>ist</strong><br />

und Musiker der Sächsischen Staatskapelle<br />

Dresden mit Werken <strong>von</strong> Mozart,<br />

Strauss und Rihm zu erleben.<br />

Osterfestspiele Salzburg 2014<br />

Ein Fest mit groSSen <strong>Star</strong>s<br />

im Zeichen <strong>von</strong> Mozart und Strauss<br />

„Zwei Weltstars interpretieren in der<br />

Oper Arabella die Hauptrollen: Renée<br />

Fleming in der Titelrolle und Thomas<br />

Hampson als Mandryka“<br />

Foto © Dario Acosta<br />

Eine Reihe <strong>von</strong> Highlights werden bei<br />

den Osterfestspielen in Salzburg dargeboten.<br />

Mozart und Strauss dominieren<br />

das Konzertprogramm mit Weltklasse-<br />

Sol<strong>ist</strong>en und bekannten Werken wie Mozarts<br />

Requiem und Strauss’ Also sprach Zarathustra.<br />

In Richard Strauss’ Oper Arabella stehen<br />

zum ersten Mal Renée Fleming und Thomas<br />

Hampson gemeinsam auf der Bühne.<br />

52 53<br />

v.l.n.r. Bernd Gaubinger, Peter Alward, Chr<strong>ist</strong>ian Thielemann und Jan Nast<br />

Foto © Matthias Creutziger<br />

Am 12. und 21. April 2014 wird im Großen<br />

Festspielhaus die Oper Arabella aufgeführt.<br />

Am Pult der Sächsischen Staatskapelle<br />

Dresden steht Chr<strong>ist</strong>ian Thielemann.<br />

Regie führt Florentine Klepper;<br />

zwei Weltstars interpretieren die Hauptrollen:<br />

Renée Fleming in der Titelrolle und<br />

Thomas Hampson als Mandryka. Auch<br />

die Besetzung der weiteren Rollen <strong>ist</strong><br />

erstklassig, mit Albert Dohmen als Graf<br />

Waldner, Gabriela Benacková als Gräfin<br />

Adelaide, Hanna-Elisabeth Müller als<br />

Zdenka, Daniela Fally als Fiakermilli und<br />

Jane Henschel als Kartenaufschlägerin.<br />

Die Sächsische Staatskapelle Dresden<br />

und Chr<strong>ist</strong>ian Thielemann stehen auch<br />

im Zentrum des Konzertprogramms. Eine<br />

besondere Uraufführung erwartet das<br />

Publikum am 14. und 19. April: Strauss’<br />

bekannte Vier letzte Lieder werden um<br />

ein fünftes ergänzt, das <strong>von</strong> Strauss als<br />

letztes Werk überhaupt komponierte<br />

Klavierlied Malven. Wolfgang Rihm erarbeitete<br />

dazu eine Orchesterfassung für<br />

die Osterfestspiele Salzburg. Sol<strong>ist</strong>in <strong>ist</strong><br />

die berühmte Sopran<strong>ist</strong>in Anja Harteros.<br />

Mit Chr<strong>ist</strong>ian Thielemann gemeinsam<br />

musiziert auch der Ausnahmepian<strong>ist</strong><br />

Maurizio Pollini, der Mozarts C-Dur-<br />

Klavierkonzert KV 467 spielen wird.<br />

Richard Strauss’ berühmte Tondichtung<br />

Also sprach Zarathustra - rundet dieses<br />

Konzertprogramm ab.<br />

Mit dem Chorkonzert am 15. und 18.<br />

April unter der Mitwirkung des Chors des<br />

Bayerischen Rundfunks und der Leitung<br />

Thomas Hampson<br />

Für Kinder ab 6 Jahren gibt es am<br />

11. April ein spezielles Programm:<br />

Im Konzert der Kapelle für Kids unternimmt<br />

die Puppe Alma eine musikalische<br />

Reise zu Richard Strauss’ weltbekanntem<br />

Narren Till Eulenspiegel.<br />

www.osterfestspiele-salzburg.at<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


festival<br />

festival<br />

Foto © Matthias Baus<br />

Fotos Seite 55 © Agathe Poupeney / PhotoScene<br />

Matthias Schulz und Marc Minkowski<br />

Der „Pferde-Choreograph“ Bartabas und sein Team der Académie équestre de Versailles<br />

Mozartwoche 2015<br />

22. Jänner bis 1. Februar 2015<br />

Casado, Andrés Orozco-Estrada, Ainars<br />

Rubikis und Juraj Valcuha. Kammermusik,<br />

Lieder und Klavierwerke <strong>von</strong> Franz<br />

Schubert sind im Programm der Mozartwoche<br />

2015 ebenfalls präsent.<br />

Die Stiftung Mozarteum Salzburg lädt in<br />

der Mozartwoche 2015 ein, sich allumfassend<br />

auf Mozart in Verbindung mit Franz<br />

54 55<br />

Schubert und Elliott Carter, einzulassen.<br />

Unter der künstlerischen Leitung <strong>von</strong> Marc<br />

Minkowski wird die Kantate „Davide<br />

penitente“ in der Felsenreitschule präsentiert.<br />

Die szenische Umsetzung wird ein<br />

Me<strong>ist</strong>er seines Fachs realisieren: der<br />

„Pferde-Choreograph“ Bartabas und sein<br />

Team der Académie équestre de Versailles.<br />

Acht Pferde werden <strong>von</strong> ihren Reitern zu<br />

den Klängen Mozarts durch die Felsenreitschule<br />

bewegt.<br />

Acht Pferde werden <strong>von</strong> ihren<br />

Reitern zu den Klängen Mozarts<br />

durch die Felsenreitschule bewegt<br />

Sämtliche Symphonien <strong>von</strong> Franz Schubert<br />

werden <strong>von</strong> acht unterschiedlichen Dirigenten<br />

aufgeführt. Doch auch der Opernkompon<strong>ist</strong><br />

Schubert kommt zu seinem Recht:<br />

Mit einer konzertanten Aufführung <strong>von</strong><br />

„Alfonso und Estrella“. Unter den Dirigenten<br />

finden Sie einige der wichtigsten Vertreter<br />

der jüngeren Generation wie Pablo Heras-<br />

Die Wiener Philharmoniker, seit den Anfängen<br />

der Mozartwoche exklusiv mit Mozart<br />

in Salzburg zu erleben, greifen die wesentlichen<br />

Themen der Mozartwoche in drei<br />

großen Konzerten auf. 2015 werden sich<br />

einige Künstler erneut den zyklischen<br />

Herausforderungen rund um Mozart<br />

stellen: Isabelle Faust spielt an einem<br />

Abend alle Violinkonzerte, das Hagen<br />

Quartett gibt alle Streichquartette und<br />

die Pian<strong>ist</strong>en Fazil Say und Kr<strong>ist</strong>ian<br />

Bezuidenhout schließen ihre 2014 begonnene<br />

Auseinandersetzung mit den<br />

Klaviersonaten ab.<br />

Auch Mozarts Originalinstrumente werden<br />

zur Mozartwoche die Museen verlassen:<br />

Im Großen Saal der Stiftung Mozarteum<br />

werden sie in Mozarts A-Dur-Konzerten<br />

mit Thibault Noally und Francesco Corti<br />

sowie den Musiciens du Louvre Grenoble<br />

zu hören sein.<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

tirol<br />

magic moments<br />

tirol<br />

WIE TAG UND NACHT<br />

TIROLER LANDESTHEATER<br />

Wäre es nicht ein Traum, wenn es gelänge,<br />

die dunkle Seite aus den Seelen der<br />

Menschen zu verbannen? Man müsste<br />

nur das Böse vom Guten trennen. Der<br />

Arzt und Wissenschaftler Dr. Jekyll hat<br />

die Vision, auf diese Weise alles auslöschen<br />

zu können, was das Leben unerträglich<br />

macht. Die Vorlage für diese<br />

faszinierende und für <strong>Musical</strong>darsteller<br />

äußerst reizvolle Doppelrolle lieferte The<br />

Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde<br />

<strong>von</strong> Robert Louis Stevenson aus dem Jahr<br />

1886. Frank Wildhorns 1997 am Broadway<br />

erschienene, mehrfach ausgezeichnete<br />

<strong>Musical</strong>version vereint raffiniertschaurige<br />

Klangeffekte, Rockelemente,<br />

einen reichen Orchesterklang, starke<br />

dramatische Momente – beispielsweise<br />

der Duett-Monolog „Die Konfrontation“<br />

zwischen Jekyll und Hyde – mit wunderschönen<br />

Pop-Balladen wie „Dies <strong>ist</strong> die<br />

Stunde“. Die musikalische Vielfalt macht<br />

Jekyll & Hyde zu einem der erfolgreichsten<br />

<strong>Musical</strong>s der letzten Jahre.<br />

TERMINe: 22.3. – 2.7.2014<br />

www.landestheater.at<br />

T- RAUM WELT<br />

TIROLER LANDESTHEATER<br />

„spiel T räumen“ <strong>ist</strong> das assoziationsreiche<br />

Motto des 26. OSTERFESTIVAL<br />

TIROL. Neben dem Spiel – wobei der<br />

erste Gedanke, der kindliche Aspekt,<br />

kaum einbezogen <strong>ist</strong> – wird das<br />

Traümen, der Raum sowie das Gefühl<br />

des Ausgeliefertseins als Spielball<br />

zwischen Wirtschaft und Politik,<br />

zwischen Profitsteigerung und dem<br />

scheinbar überflüssig werdenden<br />

Menschen betrachtet.<br />

Thematisiert wird unter anderem<br />

der physische und psycho-akustische<br />

Raum, den zeitgenössische Kompon<strong>ist</strong>en<br />

wie Dieter Schnebel und Georg<br />

Friedrich Haas erkundet haben. Quatuor<br />

Diotima spielt u.a. Dieter Schnebels 1.<br />

Streichquartett „Im Raum“, szenische<br />

Musik mit genauer Choreographie,<br />

in der Klang als Bewegung – auf der<br />

Bühne und um das Publikum herum – im<br />

Saal entsteht. Georg Friedrich Haas‘<br />

3. Streichquartett „In iij. Noct.“ lässt den<br />

MATTHÄUSPASSION<br />

FESTSPIELHAUS ERL<br />

Ein musikalisches Fest <strong>ist</strong> erstmals zur Osterzeit<br />

im Festspielhaus Erl erlebbar. Am<br />

Karfreitag erklingt Bachs Matthäuspassion<br />

– mit dem Originalklangensemble Barucco<br />

und dem Chor Ad Libitum sowie den<br />

Florianer Sängerknaben. Barucco wurde<br />

<strong>von</strong> dem Dirigenten Heinz Ferlesch und<br />

den Obo<strong>ist</strong>en Andreas Helm aus leidenschaftlichem<br />

Interesse für Fragen der<br />

originaltreuen Darbietung und aus Bege<strong>ist</strong>erung<br />

für Alte Musik gegründet.<br />

Ziel und Anspruch der ambitionierten<br />

Bestrebung <strong>ist</strong> es, dem Klang der Musik<br />

des ausgehenden 17. und 18. Jahrhunderts<br />

so nahe wie möglich zu kommen.<br />

TERMIN: 18.4.2014<br />

www.tiroler-festspiele.at<br />

Foto © Michael Inmann /<br />

Originalklangensemble Barucco<br />

Zuhörenden in das Innere seiner Selbst und<br />

der Musik hineinfühlen, in dem das Werk<br />

in kompletter Dunkelheit gespielt wird. In<br />

einen für Europäer zeitlich unbegrenzten<br />

Raum entführen der indische Dhrupad-<br />

Me<strong>ist</strong>er Ritwik Sanyal und sein Ensemble.<br />

Selten gehörte Musik interpretiert neben<br />

dem jungen israelisch-schweizerischen<br />

Ensemble Profeti della Quinta auch das<br />

für seine Arbeit in der Alten Musik bekannte<br />

Ensemble Il Fondamento unter<br />

der Leitung <strong>von</strong> Paul Dombrecht. Im 300.<br />

Geburtsjahr des Bach-Sohns Carl Philipp<br />

Emanuel führen die belgischen Musiker<br />

seine rekonstruierte Lukaspassion als<br />

einziges Gastspiel in Österreich auf.<br />

Die zwei japanischen Künstlerinnen Aki<br />

Takase und Yui Kawaguchi beschäftigen<br />

sich seit mehreren Jahren spielerisch mit<br />

dem urbanen Raum. Boris Charmatz, einer<br />

der grossen Choreographen Europas,<br />

widmet sich in seinem Stück ‚enfant’ der Loslösung<br />

vom Kindsein hin zum Erwachsenwerden:<br />

Maschinen, Kräne, Erwachsene<br />

und Kinder verbindet er im spielerischen<br />

Miteinander. In eine Welt tiefer Emotionen<br />

und visueller Illusionen – einem Traum<br />

TIROLER<br />

BEETHOVENTAGE<br />

KUFSTEIN<br />

Sein Name steht leuchtend in der Musikgeschichte:<br />

Ludwig van Beethoven. Die<br />

K&K Philharmoniker unter der Leitung <strong>von</strong><br />

Matthias Georg Kendlinger begegnen<br />

und interpretieren die klassischen Werke<br />

Beethovens und seiner Zeitgenossen in<br />

einem besonderen Ambiente.<br />

TERMINe: 25.5. – 31.5.2014<br />

www.beethoven-tage.at<br />

gleich – führt das Ballet National de<br />

Marseille mit einer Choreographie<br />

<strong>von</strong> Olivier Dubois. Der bereits in die<br />

Geschichte eingegangene Choreograph<br />

Wim Vandekeybus spielt mit<br />

der Intensität <strong>von</strong> Momenten, in denen<br />

der Tänzer keine Wahl hat und geht<br />

mit Humor an deren Grenzen.<br />

Die Wahrhaftigkeit in der Musik <strong>ist</strong><br />

an mehreren Abenden u.a. mit Werken<br />

<strong>von</strong> J.S. Bach, Béla Bartók, Dimitri<br />

Schostakowitsch, Arthur Honegger<br />

und Arnold Schönberg zu erleben,<br />

verwirklicht <strong>von</strong> den wunderbaren<br />

Interpreten Markus Hinterhäuser<br />

und Patricia Kopatchinskaja, Michael<br />

Schöch und Oswald Sallaberger,<br />

sowie dem jungen Geiger Sergey<br />

Malov. Die uralten Gesänge des<br />

gregorianischen Chorals schenken<br />

Kraft und Stille des Glaubens.<br />

Mit dem Jetzt, unserer aktuellen Zeit<br />

des Spätkapitalismus, beschäftigt sich<br />

im Montagsfrühstück Ilija Trojanow.<br />

Weitere Gedanken kommen <strong>von</strong> Heiner<br />

Goebbels‘ Performance für vier Klaviere<br />

ohne Performer, Stifters Dinge, zu sehen<br />

als Filmvorführung.<br />

NATHAN DER WEISE<br />

TIROLER LANDESTHEATER<br />

Kreuzzüge gibt es überall, bis heute.<br />

Regisseurin Sylvia Richter verlegt Lessings<br />

‚Nathan der Weise’, das Stück für Toleranz<br />

und Mitmenschlichkeit und für Versöhnung<br />

der Religionen untereinander ins Heute.<br />

Die schlichte Inszenierung unterstützt die<br />

Konzentration auf das eindringliche Spiel<br />

des hervorragenden Ensembles. Die aktuellen<br />

Auseinandersetzungen zwischen den großen<br />

Religionen zeigen, wie brisant dieses Thema<br />

nach wie vor <strong>ist</strong>.<br />

Eine halbe Stunde vor Beginn jeder Vorstellung<br />

findet eine Einführung im Foyer<br />

statt.<br />

56 57<br />

TERMINe: 4.4. – 20.4.2014<br />

www.osterfestival.at<br />

Foto © DaCapo/Heitmann<br />

TERMINe: bis 14.03.2014<br />

www.landestheater.at<br />

SEX, DRUGS<br />

& CLASSIC<br />

OLYMPIAHALLE INNSBRUCK<br />

Bereits zum fünften Mal verknüpft<br />

das einzigartige Crossover- Projekt<br />

in einem dre<strong>ist</strong>ündigen Liveprogramm<br />

weltbekannte Rock-Hits mit gefühlvoller<br />

Klassik, dargeboten <strong>von</strong> internationalen<br />

Rocksängern. Weltstar<br />

ALICE COOPER konnte nicht nur als<br />

Headliner gewonnen werden, sondern<br />

er wird mit einem klassischen<br />

Orchester live zu erleben sein – zum<br />

ersten Mal in seiner über 40-jährigen,<br />

beispiellosen Karriere!<br />

TERMIN: 26.3.2014<br />

www.olympiaworld.at<br />

Fotos Seite 57 © Rupert Larl<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

Vorarlberg<br />

magic moments<br />

Vorarlberg<br />

Chr<strong>ist</strong>y Dorans New Bag<br />

SPIELBODEN<br />

DORNBIRN<br />

Jazz& - eine der faszinierenden Programmschienen<br />

der Kulturinitiative<br />

SPIELBODEN - bedeutet ein Plus an<br />

Spannung, an Überraschung, an Originellem,<br />

an Außergewöhnlichem, an<br />

Schrägem, an bislang Ungehörtem<br />

und Unerhörtem.<br />

Jazz& passt in keine Schublade, außer<br />

in jene, auf der »Top-Qualität« draufsteht.<br />

Die Reihe Jazz& bietet einen<br />

Einblick in die enorme Bandbreite an<br />

improvisierter Gegenwartsmusik, Originelles<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Django Bates’ Belovèd<br />

am 14.3.2014<br />

Der Brite Django Bates gilt als Genie.<br />

Sein neuester Streich <strong>ist</strong> einzig und allein<br />

der Verehrung Charlie Parkers gewidmet.<br />

Chr<strong>ist</strong>y Dorans New Bag<br />

am 8.5.2014<br />

Mit Stilelementen <strong>von</strong> Jazz, Ethno,<br />

zeitgenössischer, improvisierter oder<br />

elektronischer Musik und prägnanter<br />

Rhythmik wie sie in der Rockmusik<br />

oder in afrostämmigen Musikstilen<br />

anzutreffen <strong>ist</strong>, kreiert New Bag eine<br />

neue Musik unserer Zeit.<br />

www.spielboden.at<br />

Foto © www.chr<strong>ist</strong>ydoran.ch<br />

I LOVE YOU<br />

KUNSTHAUS BREGENZ<br />

Spätestens seit Beginn der 1990er Jahre<br />

und seiner Teilnahme an der Documenta11<br />

(2002) in Kassel und der Biennale <strong>von</strong><br />

Venedig (2005 und 2009) <strong>ist</strong> Pascale<br />

Marthine Tayou einem breiten internationalen<br />

Publikum bekannt.<br />

Charakter<strong>ist</strong>isch für sein Werk <strong>ist</strong> dessen<br />

Wandlungsfähigkeit. Denn in seiner künstlerischen<br />

Vorgehensweise beschränkt er<br />

sich weder auf ein Medium noch auf eine<br />

bestimmte Fragestellung. Seine Themen<br />

sind vielfältig, geben jedoch vor, die<br />

eigene Person, den Künstler selbst, stets<br />

als Ausgangspunkt zu haben.<br />

Seine Figuren sind aus Kr<strong>ist</strong>allglas, die<br />

Poupées Pascale, zwei Zitate sogenannter<br />

»afrikanischer Stammeskunst« und beziehen<br />

sich auf die Heimat des Künstlers,<br />

zugleich aber verwe<strong>ist</strong> die Materialwahl<br />

auf europäisches Kunsthandwerk. Zudem<br />

bilden die Erfahrungen seiner vielen Reisen<br />

auf den Straßen der Welt gleichermaßen<br />

den Grundstock seines künstlerischen<br />

Handelns.<br />

TERMINe: bis 27.4.2014<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

Foto © Wien, 2014 und Kunsthaus Bregenz<br />

SEELAX 14 MUSIK UND THEATERZELT FREUDENHAUS<br />

Im Musik- und Theaterzelt Freudenhaus<br />

findet jeweils im Frühjahr das<br />

Festival Seelax statt. 2014 wurden<br />

wieder schlagkräftige Künstler eingeladen,<br />

die ein scharfes Programm<br />

liefern. Seelax 2014 bietet drei<br />

Schwerpunkte: Da <strong>ist</strong> einmal das<br />

deutschsprachige Kabarett mit Künstlern,<br />

die etwas zu sagen haben! Dies<br />

gilt auch für das Musikkabarett, das<br />

mit auf hohem Niveau gespielter Musik<br />

und pointierten, poetischen Texten<br />

zu überzeugen weiß. Und drittens<br />

ein Musikprogramm, das vom neuen<br />

Wienerlied über Worldmusic, Jazz und<br />

Blasmusik in verschiedenen Formen,<br />

Dixie- oder Gipsy- Swing bis zu<br />

deutschen Schlagern und italienischem<br />

Cantautore reicht.<br />

Foto © Veranstalter Caravan<br />

Foto © Veranstalter Caravan<br />

58 59<br />

TERMINe: 18.4. – 31.5.2014<br />

www.seelax.at<br />

Irmgard Knef<br />

Timo Wopp<br />

I love you – Le Jeu de làmour, Markus Tretter<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


kulinarik<br />

kulinarik<br />

GRANDIOSE<br />

HAUBENKÖCHE<br />

& GENIALE<br />

WINZER<br />

Foto © Chr<strong>ist</strong>ian Jürgens, Restaurant Überfahrt<br />

wachau GOURMETfestival<br />

Sterne und Hauben strahlen in der Wachau<br />

vom 27. März bis 10. April 2014 wie nie<br />

zuvor, wenn das wachau GOURMETfestival<br />

in stimmigen Locations in Szene<br />

geht. „Wichtig <strong>ist</strong> uns neben der Weltklasse<br />

an der Spitze die große Breite des<br />

Angebots, um alle Ebenen der Gourmets<br />

und Weinliebhaber ansprechen zu können“,<br />

bringt Erwin Goldfluss vom Festival-Board<br />

die Strategie auf den Punkt.<br />

Foto © Chr<strong>ist</strong>ian Jürgens, Restaurant Überfahrt<br />

Wenn ein Kulinarik-Festival in der Wachau<br />

stattfindet, dann liegt es auf der Hand,<br />

dass der Wein eine ganz besondere Rolle<br />

spielt. Was sich bei der Weinmesse wein.<br />

genuss.krems in der Dominikanerkirche<br />

Krems zeigt, kann sich als das Beste<br />

bezeichnen, das Niederösterreich in<br />

Sachen Wein zu bieten hat. Über 60<br />

Top-Weingüter sind es insgesamt, die<br />

am 5. und 6. April ihre aktuellen Weine<br />

präsentieren. Die me<strong>ist</strong>en Winzer sind<br />

dabei persönlich vor Ort.<br />

Flaniert wird die Weinmesse <strong>von</strong> Alimentariund<br />

Olivenöl-Verkostungen.<br />

Erlesene Spitzenweine und exzellente<br />

Haubenküche spielen bei allen 36 Events<br />

des Gourmetfestivals in der Wachau die<br />

Hauptrolle.<br />

60 61<br />

Einige der besten Top-Küchenchefs der<br />

obersten Liga sind 2014 zu Gast. Chr<strong>ist</strong>ian<br />

Jürgens vom Restaurant Überfahrt in<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Jürgens, Restaurant Überfahrt<br />

Rottach-Egern <strong>ist</strong> Deutschlands jüngster<br />

Zugang im erlesenen Zirkel der Drei-<br />

Sterne-Küchenchefs. Er gastiert im Restaurant<br />

„LATE im Kloster UND“ <strong>von</strong> Charly<br />

Teuschl. In diesem Hotspot des Festivals<br />

präsentiert auch Berlins Nr. 1, Tim Raue,<br />

seine unvergleichlichen Interpretationen asiatischer<br />

Küche. Chr<strong>ist</strong>ian Jürgens verwandelt<br />

die besten Produkte der Alpenregion,<br />

aber auch aus aller Welt, zu überraschenden<br />

Menüfolgen. Mit leichter<br />

Hand schlägt er die Brücke zwischen<br />

Raffinesse und Rustikalem, zwischen internationalen<br />

Kulinarik-Trends und regionaler<br />

Verwurzelung. Beste Produkte setzt er mit<br />

Ironie und Intelligenz in Szene. Sein eigenständiger<br />

und kreativer Stil sichert seinem<br />

Lokal einen Fixplatz auf der kulinarischen<br />

Weltkarte. Michelin <strong>ist</strong> das neuerdings drei<br />

Sterne wert, Gault Millau 19 Punkte und<br />

Drei-Sterne-Küchenchef Chr<strong>ist</strong>ian Jürgens kreiert beim wachau GOURMETfestival im Restaurant „LATE im Kloster UND“ spannende Menüs<br />

Restaurant „LATE im Kloster UND“, Krems<br />

Foto © www.late.at<br />

vier Hauben sowie den Titel „Koch des<br />

Jahres 2013“.<br />

<strong>Das</strong> hochkarätige Programm umfasst<br />

weiter ein exklusives Zigarren-Tasting<br />

nach dem 5-gängigem Menü, zubereitet<br />

<strong>von</strong> Lisl Wagner-Bacher und ihrem<br />

Schwiegersohn Thomas Dorfer, „Koch<br />

des Jahres 2009“. Im Landhaus Bacher<br />

werden zudem bei einer Champagner-<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


kulinarik<br />

kulinarik<br />

Fotos Seite 62/63 © Chr<strong>ist</strong>ian Jürgens, Restaurant Überfahrt<br />

62 63<br />

Kreationen <strong>von</strong> Chr<strong>ist</strong>ian Jürgens, Restaurant Überfahrt<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


kulinarik<br />

kulinarik<br />

Fotos Seite 64/65 © Andrea Thode<br />

Kreationen <strong>von</strong> Tim Raue: Kabeljau, Erbse & Thaipfeffer<br />

Hummer, Karotte & Passionsfrucht<br />

Köche und Winzer <strong>von</strong> Weltklasse, faszinierende<br />

Schauplätze und eine wundervolle Weltkulturerbelandschaft<br />

beim wachau GOURMETfestival<br />

Soiree ein 6-gängiges Menü und neben<br />

zehn edlen Champagnern auch ein<br />

Chateau Figeac 1982 kredenzt. Bei<br />

einem weiteren Top-Event in der Römerhalle<br />

Mautern hat Thomas Dorfer den<br />

coolen Niederländer Jacob Jan Boerma<br />

als Gastkoch an seiner Seite. Der kulinarische<br />

Kosmopolit führt sein Restaurant<br />

„De Leest“ in Vaassen zu drei Sternen <strong>von</strong><br />

Michelin, vier Hauben <strong>von</strong> Gault Millau<br />

und zur Aufnahme in die L<strong>ist</strong>e der allerbesten<br />

Restaurants der Welt.<br />

Bei einer Veltliner-Vertikale Ried Schön<br />

im Hotel Wachau lädt Haubenkoch Jochen<br />

Hipfinger zu einem 6-gängigen Gourmetmenü,<br />

bei dem großteils regionale Spitzenprodukte<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Topwinzer Sepp Högl aus Spitz präsentiert<br />

15 Jahrgänge des Grünen Veltliners<br />

Ried Schön.<br />

Hier geht´s<br />

zu den rezepten:<br />

64 65<br />

www.wachau-gourmet-festival.at<br />

>> www.polzer.net<br />

>> Magazine / Rezepte Inside Highlights<br />

Calpico, Himbeere & Litschi<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

FRÜHJAHR 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


festival<br />

Herrenchiemsee<br />

Festspiele<br />

„Son et lumière“: 15. bis 27. Juli 2014<br />

66<br />

Ein königlicher Traum.<br />

Im Spätsommer 1884 erfüllte sich Ludwig II.<br />

einen Traum, der ihn seit langem umtrieb.<br />

Im Park des „Neuen Versailles“ auf Herrenchiemsee<br />

sollte eines der abendlichen<br />

Hoffeste wiedererstehen, wie sie Ludwig<br />

XIV. vormals inszenierte – nun jedoch<br />

gestaltet mit den Mitteln fortschrittlichster<br />

Technik. So wurde die gigantische Baustelle<br />

rund um das Schloss mit den Kulissen einer<br />

Parklandschaft verdeckt. Ein Güterzug aus<br />

Holland brachte Blumen und Rabatten.<br />

Dann installierte Bayerns führender Elektrotechniker<br />

Alois Zettler mit einer Unzahl<br />

synchron steuerbarer Farbscheinwerfer<br />

die vermutlich erste Open-Air-Showbeleuchtung<br />

der Weltgeschichte. Der<br />

Cheftechniker des Münchner Hoftheaters<br />

Karl Lautenschläger entwarf dazu eine<br />

ausgefeilte Licht- und Klangregie.<br />

Son et lumière.<br />

An einem lauen Septemberabend traf<br />

der König auf der Herreninsel ein, genoss<br />

im Dämmerschein den Anblick des<br />

noch unbeleuchteten Schlosses und ließ<br />

sich dann bis tief in die Nacht <strong>von</strong> einem<br />

Sinn verwirrenden Gesamtkunstwerk aus<br />

Musik und Illumination bezaubern. Mit<br />

dieser einzigartigen Inszenierung nahm er<br />

zugleich, ohne es zu ahnen, eine Veranstaltungsform<br />

vorweg, die ein Jahrhundert<br />

später zum Herzstück der Event-Kultur<br />

mutieren sollte: „Son et lumìere“ – also jene<br />

künstlerische Kombination aus Licht und<br />

Klang, ohne die heute eine stimmungsvolle<br />

Schlosshof-Serenade so wenig auskommt<br />

wie ein Rock-Konzert.<br />

<strong>Das</strong> Licht der Aufklärung.<br />

Den Herrenchiemsee Festspielen <strong>ist</strong> es zum<br />

130. Jubiläum des Ereignisses ein Anliegen,<br />

an den Ursprung dieser Licht- und Klang-<br />

Spektakel in Ludwigs phantastischen Königsträumen<br />

zu erinnern. Zudem verbirgt sich im<br />

Begriff „Son et lumière“ ein reizvoller Doppelsinn.<br />

Die führenden Köpfe der französischen<br />

Aufklärung <strong>von</strong> Jean-Jacques Rousseau<br />

und Denis Diderot bis Voltaire betrachteten<br />

ihr Anliegen nämlich als „la lumière“, als<br />

die Erhellung einer <strong>von</strong> den Mächtigen<br />

im Dunkel der Unwissenheit gehaltenen<br />

Gesellschaft. Rousseaus Parole „Zurück zur<br />

Natur“ griff denn auch weit über die neue<br />

Landschafts-Ästhetik der „englischen Gärten“<br />

hinaus. Sie zielte auf eine politische und<br />

soziale Umwälzung aller Lebensbereiche.<br />

Inspiration Musik.<br />

Es wäre anmaßend, Ludwigs „Son et lumière“<br />

<strong>von</strong> 1884 technisch rekonstruieren zu wollen.<br />

Allein die lückenhafte Dokumentenlage<br />

schließt dies aus. Die Herrenchiemsee<br />

Festspiele reflektieren deshalb mit musikalischen<br />

Mitteln all jene Aspekte, die des<br />

Königs Inspiration beflügelten: Serenaden<br />

und Nachtmusiken, tönende Naturbilder<br />

zwischen Vivaldis „Vier Jahreszeiten“<br />

und Beethovens „Pastorale“, Landschafts-<br />

Impressionen <strong>von</strong> Berlioz’ Symphonie „Harold<br />

in Italien“ – bis hin zu Robert Schumanns<br />

„Rheinischer“. Die theologisch tiefgründige<br />

Metaphorik <strong>von</strong> Bachs Abend-Kantaten<br />

zählt ebenso zum Motto wie Mozarts<br />

unbeschwerte „Kleine Nachtmusik“, und<br />

musikdramatisch wölbt sich der Bogen<br />

vom Licht- und Freiheitsjubel in Beethovens<br />

„Fidelio“ bis hin zum Elfenspuk in Mendelssohns<br />

„Sommernachtstraum“.<br />

www.herrenchiemsee-festspiele.de<br />

Fotos Seite 66 © Herrenchiemsee Festspiele<br />

Dienstag, 15. Juli<br />

19.00 Uhr, Münster Frauenchiemsee<br />

Denn es will Abend werden<br />

Johann Sebastian Bach: Vier Kantaten<br />

„Bleib bei uns, denn es will Abend<br />

werden“<br />

„Am Abend aber desselbigen Sabbats“<br />

„Halt im Gedächtnis Jesum Chr<strong>ist</strong>“<br />

„Der Himmel lacht! Die Erde jubilieret“<br />

Sibylla Rubens Sopran<br />

Olivia Vermeulen Alt<br />

Daniel Johannsen Tenor<br />

Klaus Mertens Bass<br />

Kammerchor und Orchester<br />

der KlangVerwaltung<br />

Leitung: Enoch zu Guttenberg<br />

Mittwoch, 16. Juli<br />

19.00 Uhr, Münster Frauenchiemsee<br />

Vesperae solennes<br />

Leonhard Lechner:<br />

Magnificat primi toni<br />

Antonio Vivaldi:<br />

Dixit Dominus „di Praga“<br />

Johannes Mangon:<br />

Salve Regina<br />

Wolfgang Amadeus Mozart:<br />

Vesperae solennes de confessore<br />

Augsburger Domsingknaben<br />

Münchener Kammerorchester<br />

Donnerstag, 17. Juli<br />

19.00 Uhr, Spiegelsaal<br />

Ein Sommernachtstraum<br />

Ludwig van Beethoven:<br />

Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy:<br />

„Ein Sommernachtstraum“ op. 61<br />

Klaus Maria Brandauer Sprecher<br />

Susanne Bernhard Sopran<br />

Sarah Ferede Mezzosopran<br />

Frauenchor der Chorgemeinschaft<br />

Neubeuern<br />

Orchester der KlangVerwaltung<br />

Leitung: Enoch zu Guttenberg<br />

1 5 . – 2 7 . J u l i 2 0 1 4<br />

» S o n e t l u m i è r e «<br />

D e r W e l t e n t r ü c k t<br />

Unter der SchirmherrSchaft <strong>von</strong> Seiner Königlichen hoheit herzog franz <strong>von</strong> Bayern<br />

Freitag, 18. Juli<br />

Samstag, 19. Juli<br />

19.00 Uhr, Spiegelsaal<br />

Fidelio<br />

Ludwig van Beethoven:<br />

„Fidelio“ – Oper in zwei Aufzügen<br />

op. 72 (halbszenisch)<br />

Jochen Kupfer Don Pizarro<br />

Moritz Gogg Don Fernando<br />

Jörg Dürmüller Florestan<br />

Susanne Bernhard Leonore<br />

Sibylla Rubens Marzelline<br />

Daniel Johannsen Jaquino<br />

Chorgemeinschaft Neubeuern<br />

Orchester der KlangVerwaltung<br />

Leitung: Enoch zu Guttenberg<br />

Sonntag, 20. Juli<br />

19.00 Uhr, Spiegelsaal<br />

Rheinische Symphonie<br />

Arthur Honegger:<br />

„Pastorale d’été“<br />

Henryk Wieniawski:<br />

Violinkonzert Nr. 1 fis-Moll op. 14<br />

Robert Schumann:<br />

Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 97<br />

„Rheinische“<br />

Henry Raudales Violine<br />

Orchester der KlangVerwaltung<br />

Leitung: Dirk Joeres<br />

Montag, 21. Juli<br />

19.00 Uhr, Spiegelsaal<br />

Die vier Jahreszeiten<br />

Antonio Vivaldi:<br />

Sinfonia für Streicher G-Dur<br />

Concerto für Streicher G-Dur<br />

„Alla Rustica“<br />

Concerti für Violine und Streicher<br />

e-Moll und Es-Dur „La Tempesta<br />

di Mare“<br />

„Die vier Jahreszeiten“<br />

Venice Baroque Orchestra<br />

Violine und Leitung:<br />

Giuliano Carmignola<br />

Dienstag, 22. Juli<br />

19.00 Uhr, Unvollendetes<br />

Treppenhaus<br />

Eine kleine Nachtmusik<br />

Luigi Boccherini:<br />

„La musica notturna delle strade<br />

di Madrid“ op. 30/6<br />

Joseph Haydn:<br />

Streichquartett F-Dur op. 3/5<br />

„Serenaden-Quartett“<br />

Heinz Holliger:<br />

Streichquartett Nr. 2<br />

Wolfgang Amadeus Mozart:<br />

„Eine kleine Nachtmusik“<br />

G-Dur KV 525<br />

Ausgewählte Texte aus<br />

„Nachtwachen <strong>von</strong> Bonaventura“<br />

Gerd Anthoff Sprecher<br />

Mitglieder der KlangVerwaltung<br />

Mittwoch, 23. Juli<br />

19.00 Uhr, Spiegelsaal<br />

Pastorale<br />

Wolfgang Amadeus Mozart:<br />

„Posthorn-Serenade“ D-Dur KV 320<br />

Johann Sebastian Bach:<br />

Violinkonzert a-Moll BWV 1041<br />

Ludwig van Beethoven:<br />

Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68<br />

„Pastorale“<br />

Alexander Janiczek Violine<br />

Scottish Chamber Orchestra<br />

Leitung: Joseph Swensen<br />

Donnerstag, 24. Juli<br />

19.00 Uhr, Spiegelsaal<br />

Harold in Italien<br />

Hector Berlioz:<br />

„Harold in Italien“ op. 16<br />

Richard Strauss:<br />

Ausgewählte Orchesterlieder<br />

Richard Strauss:<br />

Suite aus „Der Rosenkavalier“<br />

Sofia Symphonics<br />

Leitung: Ljubka Biagioni<br />

Freitag, 25. Juli<br />

19.00 Uhr, Spiegelsaal<br />

Stürme, Nacht und Feste<br />

Matthew Locke:<br />

Music for „The Tempest“<br />

Jean-Bapt<strong>ist</strong>e Lully:<br />

La Feste Marine (aus „Alceste“)<br />

Marin Marais:<br />

Airs pour les Matelots et les Tritons,<br />

Tempête (aus „Alcione“)<br />

Jean-Féry Rebel: Les Elémens<br />

Antonio Vivaldi:<br />

Concerto g-Moll „La Notte“<br />

Jean-Philippe Rameau:<br />

Orage, tonnerre et tremblement<br />

de terre (aus „Les Boréades“)<br />

Le Concert des Nations<br />

Leitung: Jordi Savall<br />

Samstag, 26. Juli<br />

19.00 Uhr, Spiegelsaal<br />

L’Arlésienne<br />

Jean-Philippe Rameau:<br />

Les Indes Galantes<br />

Wolfgang Amadeus Mozart:<br />

Konzert für Klavier und Orchester<br />

Nr. 24 c-Moll KV 491<br />

Georges Bizet: Schauspielmusik zu<br />

„L’Arlésienne“ (Urfassung) op. 23<br />

Kammerorchester Basel<br />

Klavier und Leitung:<br />

Chr<strong>ist</strong>ian Zacharias<br />

Sonntag, 27. Juli<br />

19.00 Uhr, Spiegelsaal<br />

Dem lieben Gott gewidmet<br />

Anton Bruckner:<br />

Symphonie Nr. 9 d-Moll<br />

Te Deum C-Dur<br />

Susanne Bernhard Sopran<br />

Sarah Ferede Mezzosopran<br />

Jörg Dürmüller Tenor<br />

Andreas Bauer Bass<br />

Chorgemeinschaft Neubeuern<br />

Orchester der KlangVerwaltung<br />

parole.de<br />

Intendant: Enoch zu Guttenberg<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | FRÜHJAHR 2014<br />

Karten: MünchenMusik, Tel 089-936093, www.muenchenmusik.de, Infos: www.herrenchiemsee-festspiele.de


Reine de Naples Kollektion<br />

in every woman is a queen<br />

BREGUET BOUTIQUE – KOHLMARKT 4, 1010 WIEN +43 1 533 87 82 – WWW.BREGUET.COM

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