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INside HIGHLIGHTS Fotograf & Rockmsiker Bryan Adams zeigt Exposed (Vorschau)

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Das Premium-Magazin für<br />

Kultur Lifestyle Kulinarik<br />

ELINA GARANCA<br />

IN LA FAVORITE<br />

1<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong><br />

sommer 2014<br />

INHALT<br />

80 Bregenzer Festspiele bis Montafoner<br />

Sommer in Vorarlberg<br />

06 <strong>Bryan</strong> <strong>Adams</strong><br />

82 Mozartwoche 2015<br />

Pferde-Choreographie zur Mozart-<br />

Kantate als poetisches Gesamtkunstwerk<br />

14 Amy Winehouse<br />

Ein Familienportrait<br />

16 Blog – come out of the woods<br />

17 Art Tipp<br />

18 Exklusive Motorsportmomente<br />

20 David LaChapelle<br />

Fotokunst provokant, humorvoll, glamourös<br />

FESTIVALS<br />

05 Thurn und Taxis Schlossfestspiele<br />

19 Arena di Verona Opera Festival<br />

29 Kammermusikfestival im<br />

Schloss Laudon<br />

32 Schloss-Spiele Kobersdorf<br />

2<br />

CALVIN KLEIN COLLECTION, ESCADA<br />

STEFANEL UND VIELE MEHR<br />

24 Love Story im 21er Haus und Belvedere<br />

Gegenwartskunst in barocken Ambiente<br />

26 Impulstanz bis Design Week in Wien<br />

30 Shoeting Stars<br />

Ein Walk-of-Fame von Schuhen<br />

in Kunst und Design<br />

32 Aida bis Nova Jazz Festival<br />

im Burgenland<br />

35 SHE<br />

Über Mann-Frauen und Frau-Männer<br />

36 Glatt & verkehrt bis Theaterfest<br />

in Niederösterreich<br />

40 Orchesterfestival Grafenegg<br />

42 Klassik am Dom bis Ars Electronica<br />

Festival in Oberösterreich<br />

46 Carinthischer Sommer bis Starnacht<br />

in Kärnten<br />

48 Shaolin Mönche bis Steirischer<br />

Herbst in der Steiermark<br />

52 Ganz Frau, ganz stark<br />

Don Giovanni als Opfer des<br />

Porno-Zeitalters?<br />

56 Elına Garanca<br />

Der König und seine Mätresse<br />

in La Favorite<br />

58 Essenz ist das Leitmotiv für das<br />

Festspielmenü 2014<br />

64 Best of Piano und Salzburger<br />

Festspiele für Kinder<br />

65 Zukunftsweisendes Theater<br />

bis Löwenmadonnen in Salzburg<br />

69 Die 5. Saite<br />

Über einen musikalischen Pionier<br />

70 Plattform für <strong>Fotograf</strong>ie<br />

33 Opernfestspiele St. Margarethen<br />

33 Internationale Haydntage<br />

33 Festivals in Wiesen<br />

36 Glatt & verkehrt Festival<br />

38 Sommerspiele Melk<br />

39 Festspiele Stockerau<br />

39 Sommerfestspiele Perchtoldsdorf<br />

39 Teatro Barocco im<br />

Stift Altenburg<br />

39 Festival Schloss Weitra<br />

39 Schlossfestspiele Langenlois<br />

40 Grafenegg Festival<br />

42 Attersee Klassik<br />

42 Salzkammergut<br />

Festwochen Gmunden<br />

44 Lehár Festival<br />

45 Ars Electronica Festival<br />

45 Brucknerfest<br />

46 Musikforum Viktring<br />

47 Carinthischer Sommer<br />

47 Komödienspiele Porcia<br />

47 Musikwochen Millstatt<br />

49 Spielberg Festival<br />

49 Styriarte<br />

50 Steirischer Herbst<br />

52 Salzburger Festspiele<br />

64 Sommer.Frische.Kunst<br />

67 Festival der Kunst und Kulinarik<br />

76 Outreach Jazz Festival<br />

76 New Orleans Jazz Festival<br />

76 Schlossbergspiele Rattenberg<br />

77 Innsbrucker Festwochen<br />

der Alten Musik<br />

78 Klangspuren<br />

79 Tiroler Festspiele Erl<br />

270 Vorstellungen, 45 Tage und 16 Spielstätten,<br />

von 18. Juli bis 31. August finden<br />

in diesem Jahr wieder die Salzburger<br />

Festspiele mit einem grandiosen und<br />

spannenden Programm statt: Weltstar<br />

<strong>Bryan</strong> <strong>Adams</strong> präsentiert sich mit seinen<br />

Fotowerken in Klagenfurt am Wörthersee,<br />

David LaChapelle, Enfant terrible der<br />

Fotoszene aus Connecticut, <strong>zeigt</strong> in<br />

Wien seine knallbunten und gleichzeitig<br />

glamourösen Arbeiten, die international<br />

erfolgreiche <strong>Fotograf</strong>in und Buchautorin<br />

Fürstin Marianne zu Sayn-Wittgenstein<br />

veröffentlicht ein neues Buch mit exklusiven<br />

Motorsport-Momenten, Dr. Agnes Husslein-<br />

Arco überrascht im 21er Haus des Belvedere<br />

in Wien mit einer Ausstellungs-Premiere<br />

und last but absolutely not least dirigiert<br />

Kent Nagano beim Grafenegg Festival<br />

2014. „Wann haben Sie das letzte Mal<br />

etwas zum ersten Mal erlebt?“, hat irgendein<br />

sehr schlauer Mensch einmal gefragt.<br />

In diesem Jahr haben Sie unzählige<br />

Gelegenheiten, Premieren aller Art zu<br />

erleben – genießen Sie den Sommer<br />

2014 in Österreich!<br />

Peter Elfert<br />

Chefredakteur<br />

Inside Highlights<br />

Kunst- und Kultur-Magazin<br />

pe@pegasus-communication.com<br />

Wir würden uns freuen, wenn Sie uns<br />

Anregungen und Ihre Meinung zu der<br />

aktuellen Ausgabe mailen.<br />

3<br />

Nur 10 Minuten vom Salzburger Stadtzentrum<br />

Abfahrt A8/A1 Ausfahrt Flughafen Salzburg<br />

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INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

76 Tanzsommer bis Festwochen<br />

der Alten Musik in Tirol<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong><br />

80 Bregenzer Festspiele<br />

Inside Highlights jetzt auch für Smartphone<br />

und Tablet downloaden auf www.kiosk.at


INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong><br />

sommer 2014<br />

OPER<br />

KINDER<br />

29 Tag der offenen Tür in der Staatsoper<br />

44 Pflasterspektakel Straßenkunstfestival<br />

33 Aida im Römersteinbruch<br />

47 Musiktheatertage für Kinder<br />

37 Le Cinesi, Barockoper auf Schloss Hof<br />

51 Murenschalk und Gaukelei<br />

39 La Canterina im Stift Altenburg<br />

51 Märchen- und Naturerlebnistage<br />

39 Der Freischütz auf der Burg Gars<br />

64 Oper für Kinder bei den<br />

49 The Fairy Queen von Henry Purcel<br />

52 Don Giovanni, Salzburger Festspiele<br />

Salzburger Festspielen<br />

65 Kindersommer im Kulturgut Mondsee<br />

Sir Mick Jagger,<br />

New York, 2008<br />

Foto © BRYAN ADAMS<br />

77 Almira, Innsbrucker Festwochen<br />

der Alten Musik<br />

79 Der Ring des Nibelungen in Erl<br />

79 Herzog Blaubarts Burg in Erl<br />

80 Die Zauberflöte, Seebühne Bregenz<br />

80 Geschichten aus dem Wienerwald,<br />

Festspielhaus Bregenz<br />

MUSICAL<br />

39 West Side Story, Felsenbühne Staatz<br />

39 Flashdance, Amstetten<br />

39 Jesus Christ Superstar, Bühne Baden<br />

79 My Fair Lady, Festung Kufstein<br />

KONZERTE<br />

26 Summer of Sounds im Museumsquartier<br />

34 Picknickkonzerte auf Schloss Esterhazy<br />

44 Klassik am Dom<br />

45 Jamie Cullum<br />

49 Spielberg Festival<br />

49 Mid Europe<br />

64 Fünf der weltbesten Pianisten<br />

bei den Salzburger Festspielen<br />

67 Kleine Festspiele auf der Burg Golling<br />

68 Tonspuren in 1870 m Seehöhe<br />

78 Neue Musik bei den Klangspuren, Schwaz<br />

IMPRESSUM<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong><br />

MEDIENINHABER + HERAUSGEBER<br />

Kulturverlag Polzer GmbH<br />

Franz-Hinterholzer-Kai 22<br />

A-5020 Salzburg<br />

T +43 (0)662 455300<br />

F +43 (0)662 624141<br />

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GESCHÄFTSFÜHRER<br />

Dr. Bodo Polzer<br />

OPERETTE<br />

39 Giuditta, Bühne Baden<br />

39 Pariser Leben, Schlossfestspiele<br />

Langenlois<br />

44 Der Graf von Luxenburg, Bad Ischl<br />

78 Carmina Burana in Erl<br />

82 Pferde & Mozart Kantate<br />

bei der Mozartwoche<br />

JAZZ<br />

33 Nova Jazz & Dance Festival<br />

CHEFREDAKTION<br />

Peter Elfert<br />

pe@pegasus-communication.com<br />

ART DIRECTION<br />

Sabine Seidl<br />

THEATER<br />

29 Othello als schwarze Wiener Komödie<br />

38 Metropolis, Bühnenfassung Franzobel<br />

33 Nova Jazz & Blues Night<br />

76 Outreach Jazz Festival<br />

76 New Orleans Jazz Festival<br />

LEKTORAT<br />

Stefanie Ehrenfried<br />

4<br />

39 Krähwinkel, ein Freiheits-Event<br />

von Nestroy<br />

39 Die schöne Helena<br />

39 Einer flog über das Kuckucksnest,<br />

Dale Wasserman<br />

39 Das Käthchen von Heilbronn,<br />

Heinrich von Kleist<br />

39 Plötzlich Prinz, Peter Hofbauer<br />

39 Charleys Tante<br />

39 Casanovas Heimfahrt, Arthur Schnitzler<br />

39 Der Hofrat Geiger, Martin Costa<br />

39 Der Wachauer Jedermann<br />

46 Der brave Soldat Schwejk<br />

47 Was Ihr wollt, Schloss Porcia<br />

47 Die Brautwerber<br />

49 Was ihr wollt, Schloss Piber<br />

65 Young Directors Project,<br />

Salzburger Festspiele<br />

TANZ<br />

28 Impulstanz – Vienna International<br />

Dance Festival<br />

42 Swan Lake Reloaded<br />

46 Dance & Art<br />

48 Staatsopernballett und Bradlmusi<br />

78 Tanzsommer Innsbruck<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

06 <strong>Bryan</strong> <strong>Adams</strong> „<strong>Exposed</strong>“<br />

14 Amy Winehouse – Ein Familienportrait<br />

20 David LaChapelle „Once in the garden“<br />

24 Love Story – Die Sammlung Titze<br />

26 Hubertus von Hohenlohe<br />

30 Shoeting Stars, Kunsthaus Wien<br />

36 Damien Hirst und Arnulf Rainer<br />

51 Die Shaolin Mönche<br />

70 Marc Lagrange, Leica Galerie<br />

72 Steve McCurry, Leica Galerie<br />

74 Jürgen Wettke, Leica Galerie<br />

80 Richard Prince,<br />

Kunsthaus Bregenz<br />

LIFESTYLE<br />

16 Blog – come out of the woods<br />

18 Exklusive Motorsportmomente<br />

27 Vienna Design Week<br />

44 Scalaria Ait Challenge<br />

78 One song across the Land mit<br />

6800 Sängern<br />

KULINARIK<br />

58 Hochkultur trifft Hochgenuss<br />

Essenz ist das Leitmotiv für<br />

das 16-gängige Festspielmenü<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014


interview<br />

interview<br />

BRYAN<br />

ADAMS<br />

Weltstar <strong>Bryan</strong> <strong>Adams</strong><br />

<strong>zeigt</strong> EXPOSED in der<br />

Stadtgalerie<br />

Klagenfurt<br />

<strong>Bryan</strong> <strong>Adams</strong>, London, 2011<br />

Fotos: <strong>Bryan</strong> <strong>Adams</strong><br />

Interview: Peter Elfert<br />

zudem eine zweite Serie, die dem Künstler sehr am<br />

Herzen liegt. Sie <strong>zeigt</strong> britische Soldaten, die aus dem<br />

Krieg in Afghanistan oder aus dem Irak verletzt zurückgekehrt<br />

sind. <strong>Adams</strong> schafft es, dass diese Fotos brachial<br />

und gleichzeitig fragil wirken, sie werden damit zum<br />

Tribut an das Leben und den Frieden. <strong>Bryan</strong> <strong>Adams</strong> ist<br />

einer dieser seltenen geistreichen und gewählten internationalen<br />

Künstler, die es schaffen, auf unterschiedlichen<br />

Leidenschaften erfolgreich zu „surfen“. Und so unterschiedlich<br />

Musik und <strong>Fotograf</strong>ie sind, so haben sie bei <strong>Adams</strong> doch<br />

eine große gemeinsame Schnittmenge: Die Begeisterung<br />

und das ehrliche Interesse an Menschen. Die Ausstellung in<br />

6<br />

Sicherlich gehört er zu den bekanntesten und erfolgreichsten<br />

einzigartige Portraits von Amy Winehouse, Sir Mick<br />

7<br />

Musikern dieser Erde und mit dem Song „Summer of 69“<br />

Jagger, Mickey Rourke, Queen Elizabeth II und vielen der Stadtgalerie Klagenfurt ist das Kultur-Highlight 2014<br />

hat er Musikgeschichte geschrieben. Aber wie so oft<br />

bei ingeniösen Künstlern besitzen sie auch weitere,<br />

nennen wir es mal subkutane Leidenschaften. Bei <strong>Adams</strong><br />

ist es die <strong>Fotograf</strong>ie. Seit 16 Jahren realisiert er seinen<br />

Traum zu fotografieren und hat in den letzten Jahren<br />

anderen geschaffen. Seine Fotos zeigen die Prominenten<br />

oft in amüsanten und emotional intimen Situationen. Die<br />

Stadtgalerie Klagenfurt hat es nun geschafft, dass<br />

Weltstar <strong>Bryan</strong> <strong>Adams</strong> seine Ausstellung EXPOSED mit<br />

über 120 Werken auf 900 qm <strong>zeigt</strong>. Präsentiert wird<br />

am Wörthersee.<br />

Kuratoren der Ausstellung:<br />

Anke Degenhart und Mat Humphrey<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


interview<br />

interview<br />

HM The Queen, Buckingham Palace, 2008<br />

„Es gab nie einen ausgefeilten Plan,<br />

um berühmt zu werden. Berühmtheit<br />

sollte immer nur ein Nebenprodukt des<br />

Werkes sein, das man kreiert.“<br />

Peter Elfert: Sie sind in Kanada geboren und lebten in den<br />

60er Jahren mit Ihren Eltern in Österreich. Wie kam es dazu?<br />

<strong>Bryan</strong> <strong>Adams</strong>: Meine Familie begleitete meinen Vater, der<br />

als kanadischer Diplomat in Wien arbeitete. Es ist ein Privileg, die<br />

Welt damals gesehen zu haben, insbesondere weil man dadurch<br />

merkt, wie sich heutzutage alles verändert.<br />

8 9<br />

PE: Gibt es einen Moment aus Ihrer Kindheit in Wien, an den<br />

Sie sich gerne erinnern?<br />

BA: Die Mietwohnung in der Nähe des Rathauses, in der wir<br />

wohnten, war sehr schön. Es gab ein Wohnzimmer mit hohen<br />

Decken sowie ein Klavier. Das einzige Problem war, dass das<br />

Klavier abgeschlossen war, sodass ich nicht darauf spielen konnte.<br />

Daran kann ich mich noch gut erinnern – und an die Konditoreien.<br />

PE: Sie wirken, als ob Sie sich schon lange selbst gut dosieren<br />

oder in der Öffentlichkeit gut dosiert werden. Wie schafft<br />

man es, der Droge Aufmerksamkeit nicht zu verfallen?<br />

BA: Ich sehne mich nach der Aufmerksamkeit von Live-Auftritten,<br />

das habe ich sehr gerne. Aber ich bin nur deshalb daran<br />

interessiert, Musik zu machen, weil sie laufend aus mir strömt.<br />

Es gab nie einen ausgefeilten Plan, um berühmt zu werden.<br />

Berühmtheit sollte immer nur ein Nebenprodukt des Werkes sein,<br />

das man kreiert.<br />

PE: Sie sind bei Ihrer Musik, bei der <strong>Fotograf</strong>ie und auch als<br />

Herausgeber von dem Magazin ZOO der Dirigent. Wie<br />

wichtig ist es Ihnen, im Team zu arbeiten?<br />

BA: Zusammenarbeit ist das A und O, wenn es darum geht,<br />

Lindsay Lohan, New York, 2007<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


interview<br />

interview<br />

„Als wir anfangs miteinander<br />

arbeiteten, stand sie kurz<br />

davor, Superstar zu werden.<br />

es gibt leider keine<br />

Anleitung dazu, wie man<br />

damit umgehen soll.“<br />

BA: Amy war zwar sehr zerbrechlich, jedoch zielstrebig. Als wir<br />

anfangs miteinander arbeiteten, stand sie kurz davor, Superstar<br />

zu werden. Es gibt leider keine Anleitung dazu, wie man damit<br />

umgehen soll.<br />

Sachen wie Musik und <strong>Fotograf</strong>ie zu kreieren. Ich bin einer der<br />

Mitgründer vom Zoo Magazine. Ich gründete es vor zehn Jahren<br />

mit dem niederländischen Verleger Sandor Lubbe. Es war und ist<br />

weiterhin eine wunderbare Zusammenarbeit.<br />

PE: Wie kamen Sie zur <strong>Fotograf</strong>ie – Ablenkung von der<br />

Musik, subkutane Leidenschaft oder ein anderes Ventil<br />

Ihrer Kreativität?<br />

BA: Die Idee, dass es an einer subkutanen Leidenschaft liegen<br />

könnte, gefällt mir zwar, aber es ist ein Ventil für eine andere<br />

Facette meiner Kreativität. Ich liebe die Idee, schöne Sachen zu<br />

kreieren, ob Musik oder <strong>Fotograf</strong>ie.<br />

PE: Das ist ein Märchen, dass Sie bei Herb Ritts in der Fotolehre<br />

waren, oder?<br />

BA: Ich arbeitete im Sommer 1998 in Herbs Atelier, als ich mich<br />

gerade mit einem Projekt kanadischer Frauenportraits beschäftigte.<br />

Er war unglaublich großzügig mir gegenüber und stellte mir sein<br />

Team von Assistenten, Büro, seine Kameras, soviel Film, wie ich<br />

wollte, sowie sein Atelier zur Verfügung. Es war so etwas wie<br />

eine Feuertaufe der professionellen <strong>Fotograf</strong>ie, denn bis dahin<br />

hatte ich Fotos immer nur alleine gemacht.<br />

PE: In einer anderen Foto-Serie zeigen Sie von Auslandseinsätzen<br />

verletzte britische Soldaten. Welches Adjektiv<br />

passt besser, provokativ oder emotionalisierend?<br />

BA: Die Fotos sind einem Buch entnommen, das ich 2013 herausgab,<br />

„Wounded: The Legacy of War“, zu Deutsch „Verwundet: Die<br />

Hinterlassenschaften des Krieges“. Es dokumentiert die Zeit sowie<br />

die Kriege, die in den 90ern im Irak und in Afghanistan ausgetragen<br />

wurden und dient als Mahnung und Bestätigung, dass diese<br />

Menschen nicht vergessen werden.<br />

PE: Psychologisches Talent, Forscherdrang, Kompromisslosigkeit,<br />

geborener Detektiv und immer in die Tiefe<br />

gehend. Damit werden astrologisch Skorpione beschrieben.<br />

Passt etwas zum Skorpion <strong>Bryan</strong>?<br />

BA: Ich weiß nicht, ob ich mich in einem bestimmten Licht sehe,<br />

außer im Sonnenlicht.<br />

PE: Wie haben sich Ihre Foto-Motive in den Jahren verändert?<br />

BA: Alles ist einfacher geworden. Ich kenne mich mit der Belichtung<br />

aus und gehe locker mit Menschen um. Bevor ich loslege,<br />

habe ich normalerweise eine konkrete Vorstellung davon, was<br />

ich erzielen möchte.<br />

PE: Wie entscheiden Sie, wann und wo Sie Prominente<br />

fotografieren – lange geplant oder kann das auch kurzfristig<br />

passieren?<br />

BA: Es fließt jede Menge Planung in die Arbeit, unabhängig<br />

davon, mit wem ich arbeite. Ein Shooting zu planen, ist keine<br />

leichte Aufgabe: man benötigt die Produktion, das Casting, die<br />

Besetzung... Sehr viel muss vorbereitet werden.<br />

10 11<br />

Amy Winehouse, Mustique, 2007<br />

PE: Wie haben Sie Amy Winehouse bei Ihrem Shooting<br />

erlebt – fragil oder brachial?<br />

Sir Ben Kingsley, London, 2010<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


interview<br />

interview<br />

Joe Townsend, London, 2013<br />

Anke Degenhard ist Kuratorin der Ausstellung EXPOSED und leitet in Hamburg gemeinsam mit Michael Drinkhahn<br />

die Galerie Crossover, wwwcrossover-showroom.com<br />

PETER ELFERT: <strong>Exposed</strong> hat viele Übersetzungsmöglichkeiten.<br />

Was ist die beste für die aktuelle Ausstellung?<br />

Anke Degenhard: Belichtet!<br />

PE: Nach Moskau, Düsseldorf, Dallas und Calgary kommt<br />

<strong>Exposed</strong> jetzt nach Klagenfurt. Wie kam es dazu?<br />

AD: Klagenfurt hat eine unglaublich agile, sehende Direktorin,<br />

Beatrix Obernosterer, die uns bereits vor einigen Jahren ansprach.<br />

Wir freuen uns sehr, dass wir die Arbeiten nun in der Stadtgalerie<br />

in Klagenfurt zeigen dürfen.<br />

PE: Wie lange arbeiten Sie schon mit <strong>Bryan</strong> <strong>Adams</strong> zusammen?<br />

AD: Seit er 2006 bei den Lead Awards (einer der größten<br />

Medienpreise in Deutschland, in dessen Vorstand ich bin) für sein<br />

Mickey Rourke Portrait eine Auszeichnung in Gold gewann.<br />

12 13<br />

PE: <strong>Exposed</strong> ist eine Ausstellungsserie. Gibt es Unterschiede<br />

zwischen Dallas und Klagenfurt?<br />

AD: Ja, Dallas war eine Ausstellung in einer Galerie, die sich auf<br />

Arbeiten aus dem Buch „<strong>Exposed</strong>“ beschränkte. Klagenfurt ist<br />

eine Ausstellung in einem Museum, wo wir alle Arbeiten, sowohl<br />

aus „<strong>Exposed</strong>“ als auch aus „Wounded: the legacy of war“<br />

zeigen.<br />

Anke Degenhard<br />

PE: Kann es sein oder finde ich sie nur nicht – dass es<br />

keine limitierte Grafik von den <strong>Adams</strong>-Werken gibt?<br />

AD: Alle Arbeiten sind in Editionen als Fine Art Prints im Künstlerrahmen<br />

auch käuflich zu erwerben. Seit vielen Jahren und mit<br />

großem Erfolg. Bei einigen Motiven sind die Editionen bereits<br />

ausverkauft. Alle Einnahmen fließen übrigens in die <strong>Bryan</strong> <strong>Adams</strong><br />

Foundation.<br />

Die Publikationen der beiden Fotoserien sind erhältlich im ARTshop<br />

der Stadtgalerie Klagenfurt, Theatergasse 4:<br />

<strong>Bryan</strong> <strong>Adams</strong>, EXPOSED, Steidl Verlag<br />

<strong>Bryan</strong> <strong>Adams</strong>, Wounded: the legacy of war, Steidl Verlag<br />

Mark Ormrod, London, 2011<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


AUSSTELLUNGEN<br />

Foto © Jüdisches Museum<br />

AMY WINEHOUSE –<br />

EIN FAMILIENPORTRÄT<br />

JÜDISCHES MUSEUM WIEN<br />

14<br />

„Sie war stolz auf ihre<br />

Londoner jüdische Identität“<br />

Das Jüdische Museum Wien porträtiert<br />

die 2011 jung verstorbene Musikerin, wie<br />

sie kaum jemand kennt: Tief verwurzelt in<br />

der jüdischen Geschichte ihrer Familie, die<br />

in den 1890er-Jahren aus Weißrussland<br />

nach England einwanderte. Alex Winehouse,<br />

der Bruder der Musikerin, und seine Frau<br />

Riva haben in enger Zusammenarbeit mit<br />

dem Jewish Museum London an Hand<br />

vieler Objekte und persönlicher Erinnerungsstücke<br />

einen ganz speziellen Blick auf<br />

das Leben von Amy Winehouse ermöglicht.<br />

Ihre Lieblingsgitarre und die Plattensammlung<br />

ihrer Jugend, ein Koffer voller Familienfotos,<br />

legendäre Outfits ihrer Auftritte und<br />

Gegenstände aus ihrer Wohnung in Camden<br />

machen ihre Leidenschaft für Musik,<br />

Mode, ihre Stadt London, aber auch für<br />

die jüdische Tradition greifbar.<br />

Sie war stolz auf ihre Londoner jüdische<br />

Identität, sagt Alex Winehouse. In dieser<br />

Ausstellung wird dieser vielfach unbekannte<br />

Aspekt von Amy Winehouse nachvollziehbar.<br />

TERMINe: Bis 22.8.2014<br />

www.jmw.at<br />

Direkt an der Oper<br />

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direkt an der Oper ist unser Hotel<br />

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INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014


LIFESTYLE<br />

art tipp<br />

Foto © tpx - Fotolia.com<br />

Digital<br />

tipp<br />

www.comeoutofthewoods.com<br />

Julie Berranger<br />

come out of the woods.com<br />

In Wien hört man aktuell immer wieder<br />

bei den Style-Experten und den Fashion-<br />

People von einem Blog aus Paris, der für<br />

Furore sorgt. Ein Blog, der mit Stil und Kreativität<br />

anscheinend exakt den Nerv der Zeit<br />

trifft. Wir haben die Erfinderin von Come-<br />

OutOfTheWoods, Julie Berranger in Paris<br />

erreicht und sie gebeten, uns zu schreiben,<br />

was den einzigartigen Erfolg von diesem<br />

Blog ausmacht und warum die Fashionund<br />

Beauty-Themen genau jetzt in unsere<br />

oftmals hektische Welt passen.<br />

„Out of the woods“ ist eine Redewendung<br />

im Englischen, die bedeutet, dass das<br />

Schlimmste bereits hinter einem liegt, dass<br />

man an einem sicheren Ort angekommen<br />

ist. In Zeiten der verallgemeinerten Angst,<br />

in denen man sich Sorgen über Umweltverschmutzung,<br />

Massenkonsum, ungerechte<br />

soziale Ungleichheiten macht, wollte ich<br />

eine Blase schaffen, die sowohl eine Auszeit<br />

als auch eine Alternative bietet. Sie gibt<br />

nicht vor, die Welt verändern zu können,<br />

jedoch gönnt sie einem für einen Augenblick<br />

etwas Anderes. Ein sicherer Ort,<br />

wo alles natürlich und lässig ist, wo man<br />

mit sich selbst verbunden ist, abseits der<br />

ganzen Geräusche und Paradoxe der<br />

hektischen Welt. Der Blog ist gleichzeitig<br />

heiter, erdnah, bodenständig und verträumt.<br />

Out of the woods hat einfache Absichten.<br />

Ich spreche gerne über handgemachte<br />

Artikel und Mode-Teile, die mit traditioneller<br />

Expertise und auf kleiner Skala<br />

angefertigt werden. Schönheitsprodukte,<br />

die langfristig für einen gut sind, frei von<br />

chemischen Verfälschungen. Produkte, die<br />

von Menschen hergestellt werden, denen<br />

das wichtig ist. Ich spreche gerne über<br />

meine Reisen und auch über die Menschen,<br />

die ich kennen lerne ... Out of the woods<br />

ist ganz französisch, absolut parisisch und<br />

vollkommen weltoffen. Der Blog ist sowohl<br />

auf Französisch als auch Englisch. Denn ich<br />

bin durch und durch Pariserin, aber ich bin<br />

auch Halbdeutsche und meine Familie ist<br />

auch über Südengland und in Detroit und<br />

Miami verstreut. Ich habe viele Jahre in<br />

London studiert und gearbeitet, sowie in<br />

Rio. Es gefällt mir, zu reisen und die Welt<br />

zu sehen. Ich bin eine moderne junge Frau,<br />

die mit Freunden verbunden ist, die überall<br />

auf der Welt wohnen! Somit ist Out of<br />

the woods überall, und natürlich auch im<br />

wunderschönen Österreich, es ist ein Ort<br />

für all diejenigen wie ich, die ein wenig<br />

Zeit zum Durchatmen brauchen.“<br />

16 17<br />

Chanel Sweater<br />

Foto © Julie Berranger<br />

Foto © Julie Berranger<br />

Foto © Alexander von Spreti<br />

MICHAEL<br />

VON HASSEL<br />

compendium<br />

Versucht man, Michael von Hassels fotografischen<br />

Ansatz zu erklären, so klingt<br />

das zunächst paradox: Indem er die Realität<br />

verfremdet darstellt, ihr beispielsweise<br />

eine radikal intensive Farbigkeit verleiht,<br />

schärft er unseren Blick für die Wirklichkeit.<br />

Dieser Hyperrealismus funktioniert<br />

auf erstaunliche Weise: Wenn der in<br />

München geborene <strong>Fotograf</strong> ein leeres<br />

Oktoberfestzelt, ein Bergpanorama oder<br />

eine Straßenszene aus der Großstadt auf<br />

neuartige Weise festhält, dann entdecken<br />

wir Details, die uns bei normaler Betrachtung<br />

entgehen. So verschafft von Hassel<br />

seinem Publikum eine neue Sicht auf die<br />

Welt und sichert sich selbst einen festen<br />

Platz im internationalen Ausstellungsbetrieb.<br />

Das erstaunliche Debut eines frischen<br />

Fototalents erscheint im Juli mit dem Titel<br />

COMPENDIUM bei teNeues. Im großzügigen<br />

Format entfalten Michael von<br />

Hassels faszinierende Werke ihre ganze<br />

Intensität. Das vielversprechende Erstlingswerk<br />

dieses talentierten <strong>Fotograf</strong>en ist<br />

ebenso als limitierte Collector‘s Edition in<br />

einer Auflage von 100 Exemplaren erhältlich.<br />

Texte von Mon Muellerschön, Andrew J. West, Kai<br />

Diekmann, Joko Winterscheidt, Markus Lüpertz u.a.<br />

Deep Blue Sunset<br />

Compendium<br />

Michael von Hassel<br />

208 Seiten, 120 Farbfotografien,<br />

Text: Deutsch/Englisch<br />

Early Morning Fog<br />

www.teneues.com<br />

Mon Müllerschön<br />

studierte Kunstgeschichte in Rom,<br />

Wien und München und gehört in<br />

Europa zu den bekanntesten und<br />

erfolgreichsten Kunst-Beraterinnen.<br />

Sie betreut viele Firmen- und Privatsammlungen,<br />

über die sie meist<br />

diskret nicht spricht. Im Herbst<br />

startet ein neuer Art-Coup von<br />

ihr – eine Ausstellungs-Tour mit<br />

Fotokünstler Michael von Hassel.<br />

Über von Hassel sagt sie:<br />

„Michael ist nicht nur als Künstler<br />

ein Fest, sondern auch als Mensch.“<br />

Mon Müllerschön<br />

Artmanagement<br />

www.mm-artmanagement.de<br />

Foto © 2014 Michael von Hassel. All rights reserved.<br />

Foto © 2014 Michael von Hassel.<br />

All rights reserved.<br />

art<br />

tipp<br />

www.mm-artmanagement.de<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


LIFESTYLE<br />

Foto © Fürstin Marianne zu Sayn-Wittgenstein<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

Nürburgring, 1953<br />

CM<br />

MY<br />

Stars & Sportscars<br />

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CMY<br />

K<br />

Fürstin Marianne zu Sayn-Wittgenstein <strong>zeigt</strong> exklusive<br />

Motorsportmomente vom Gentlemen-Racer bis zum<br />

Rennsport-Adel<br />

18<br />

Am richtigen Ort, zur richtigen Zeit. Mit<br />

perfektem Gespür für den richtigen Moment<br />

und die perfekte Komposition hat Fürstin<br />

Marianne zu Sayn-Wittgenstein ihre<br />

Kamera für sich sprechen lassen. Der<br />

neue Bildband gibt exklusive Einblicke in<br />

die aufregendste Ära der Motorsportgeschichte:<br />

großformatige Rennsportfotografien<br />

aus den 50er bis 70er-Jahren.<br />

Ob Nürburgring oder Mille Miglia, ob<br />

Schloss Wittgenstein oder zu Gast bei Fürst<br />

Paul von Metternich. Inmitten der Fürsten,<br />

Racer und VIPs war und ist die adlige <strong>Fotograf</strong>in<br />

ein wichtiger Teil des automobilen<br />

Jet-Set und eine gute Freundin von Niki<br />

Lauda, Gunter Sachs oder Andy Warhol.<br />

Fürstin Marianne zu Sayn-Wittgenstein<br />

wurde 1919 in Salzburg geboren. Sie ist<br />

eine Ur-Ur-Ur-Enkelin der österreichischen<br />

Kaiserin Maria Theresia. Die <strong>Fotograf</strong>in<br />

hat seit fast 50 Jahren die internationale<br />

Prominenz fotografiert und zahlreiche,<br />

erfolgreiche Bücher veröffentlicht.<br />

Erscheinungstermin:<br />

September 2014, 176 Seiten, zweisprachig,<br />

dt./engl., 130 Farbfotos, 39,90 Euro<br />

Vorbestellungen:<br />

www.delius-klasing.de<br />

Mit Spannung wird das neue Buch von<br />

Fürstin Marianne zu Sayn-Wittgenstein erwartet<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014


AUSSTELLUNGEN<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Land Scape: Kings Dominion, 2013<br />

fragung gesellschaftlicher Normen von<br />

Geschlecht und Sexualität gelang es<br />

David LaChapelle, das öffentliche<br />

Bewusstsein zu beeinflussen. Er ist kein<br />

<strong>Fotograf</strong> im klassischen Sinn, er ist vielmehr<br />

ein Bildermacher, ein Geschichtenerzähler.<br />

Seine Bildwelt inspiriert sich<br />

dabei an unterschiedlichsten Quellen<br />

wie Popkultur, Barock, Renaissance,<br />

Kunstgeschichte, Kino, Pornographie und<br />

sogar an der Bibel. David LaChapelle<br />

versteht es, mit Versatzstücken der Konsumwelt<br />

zwischen glänzenden und makellosen<br />

Körpern in hyperrealen Settings<br />

existentielle Fragen aufzuwerfen, indem<br />

er eine geradezu bizarre Spannung<br />

zwischen Entfremdung und Anziehung<br />

erzeugt. Die Natur als Grundlage<br />

unseres Seins, der wir alle gleichermaßen<br />

nackt gegenüberstehen, ist in den neueren<br />

Werken des Künstlers als bildprägendes<br />

Element präsent. Weiters ist LaChapelles<br />

wohl persönlichstes Werk „Self Portrait<br />

As House” im OstLicht zum ersten Mal in<br />

Europa ausgestellt.<br />

DAVID LACHAPELLE.<br />

ONCE IN THE GARDEN<br />

TERMIN: bis 14.9.2014<br />

www.ostlicht.at<br />

Amanda As Andy Warhol’s Liz, 2003<br />

Er ist kein <strong>Fotograf</strong> im<br />

klassischen Sinn, er ist<br />

vielmehr ein Bildermacher,<br />

ein Geschichtenerzähler<br />

Art Enfant Terrible<br />

aus Connecticut<br />

Der US-amerikanische und international erfolgreiche<br />

<strong>Fotograf</strong> David LaChapelle <strong>zeigt</strong> IN DER GALERIE<br />

OSTLICHT IN WIEN „once in the garden“<br />

Fotos S.20/21 © David LaChapelle<br />

David LaChapelle hat in den vergangenen<br />

drei Jahrzehnten ein außergewöhnliches<br />

und unverkennbares Werk geschaffen.<br />

Er hat mit unzähligen Pop- und Filmstars<br />

gearbeitet und mit seinen kraftvollen,<br />

provokanten, humorvollen, glamourösen<br />

aber auch surrealen und meist knallbunten<br />

Arbeiten die Welt der <strong>Fotograf</strong>ie und die<br />

Ästhetik der Bildwelt nachhaltig geprägt.<br />

Die Galerie OstLicht präsentiert in der<br />

Ausstellung DAVID LACHAPELLE. ONCE<br />

IN THE GARDEN neben bekannten<br />

Ikonen aus den letzten zwanzig Jahren,<br />

wie „Amanda Lepore: Addicted to<br />

Diamonds“, „Celebrity Gleam“ oder<br />

„Amanda As Andy Warhol’s Liz Taylor“,<br />

drei seiner neuesten Werkgruppen:<br />

„Earth Laughs in Flowers“, „Gas“ und<br />

„Land Scape“.<br />

Durch seine Auseinandersetzung mit Themen<br />

wie Spiritualität und Religion, Personenkult<br />

und Körperlichkeit und mit der Hinter-<br />

20 21<br />

David LaChapelle<br />

Gas Shell, 2014<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


AUSSTELLUNGEN<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Foto © David LaChapelle<br />

Portrait as House, 2013<br />

22 23<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


AUSSTELLUNGEN<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Matthew Barney, New Sun, 2007<br />

LOVE STORY<br />

21er Haus<br />

SAMMLUNG ANNE & WOLFGANG TITZE<br />

Unter dem Titel Love Story feiert die<br />

Sammlung Anne und Wolfgang Titze<br />

ihre Ausstellungspremiere in zwei Häusern<br />

des Belvedere: Im 21er Haus und im<br />

Winterpalais, das erst kürzlich als neue<br />

Dependance des Museums der Öffentlichkeit<br />

zugänglich gemacht wurde.<br />

Dem prunkvollen Ambiente der ehemaligen<br />

Residenz des Prinzen Eugen von<br />

Savoyen entsprechend werden im Winterpalais<br />

nicht nur historische, insbesondere<br />

barocke Exponate ge<strong>zeigt</strong>, sondern in<br />

Kombination mit zeitgenössischer Kunst<br />

auch neue Perspektiven eröffnet. Zum<br />

Auftakt dieser spannungsvollen Gegenüberstellungen<br />

ist es gelungen, Anne und<br />

Wolfgang Titze für die erstmalige Präsentation<br />

ihrer umfangreichen Sammlung internationaler<br />

Gegenwartskunst zu gewinnen.<br />

24 25<br />

„Die Sammlung von Anne und Wolfgang<br />

Titze umfasst moderne bis zeitgenössische<br />

Kunst in bemerkenswerter Quantität und<br />

vor allem Qualität, die die komplexe<br />

Entwicklung der Kunst der letzten Jahrzehnte<br />

zu vermitteln imstande ist“, erklärt<br />

Agnes Husslein, Direktorin des Belvedere<br />

und des 21er Hauses.<br />

Die österreichisch-französische Sammlung<br />

umfasst Schlüsselwerke der Minimal<br />

Art, etwa Lichtinstallationen von Dan<br />

Flavin, Bodenarbeiten von Carl Andre,<br />

spezifische Wandobjekte von Donald<br />

Judd, ein Felt Piece von Robert Morris,<br />

serielle Kuben von Sol LeWitt wie auch<br />

Reliefs von Fred Sandback. Wegbereiter<br />

der Reduktion der 1950er Jahre sind mit<br />

Positionen wie Agnes Martin und Frank<br />

Stella ebenso vertreten wie deren europäische<br />

Zeitgenossen Piero Manzoni,<br />

Giulio Paolini und Lucio Fontana. Stilbildende<br />

Protagonisten der deutschen<br />

Nachkriegskunst wie Gerhard Richter,<br />

Georg Baselitz, Günther Uecker und<br />

Anselm Kiefer treffen in der Ausstellung<br />

auf Stars der amerikanischen Szene,<br />

etwa Wade Guyton, Seth Price, Sterling<br />

Ruby, Kelley Walker und Christopher<br />

Wool. Internationale Ausnahmekünstlerinnen<br />

und -künstler wie Matthew Barney,<br />

Olafur Eliasson, Anish Kapoor, Yayoi<br />

Foto © Der Künstler, Courtesy Sadie Coles HQ, London<br />

Kusama, Sarah Lucas, Gabriel Orozco<br />

und Jeff Wall spiegeln die Vielfalt einer<br />

globalisierten Kunstwelt wider. In einem<br />

reizvollen Zusammenspiel mit dem<br />

barocken Interieur des Innenstadtpalais<br />

und der modernen Pavillonarchitektur<br />

des 21er Hauses lassen sich jüngste<br />

Tendenzen und ihre Wurzeln in Malerei,<br />

Skulptur, Grafik und <strong>Fotograf</strong>ie nachvollziehen.<br />

Die Kuratoren Severin Dünser und Luisa<br />

Ziaja haben gemeinsam mit dem Sammlerpaar<br />

Titze eine repräsentative Auswahl<br />

mit ca. 130 Werken von rund 90 Künstlerinnen<br />

und Künstlern getroffen und eine<br />

besonders ortssensible Präsentation<br />

entwickelt, die die jeweilige Architektur<br />

der beiden Häuser in das kuratorische<br />

Konzept integriert. Während die Ausstellung<br />

im Winterpalais die barocken<br />

Räume mit einer Kombination aus zeitgenössischer<br />

Malerei und Skulptur<br />

kontrastiert, bilden im 21er Haus zentrale<br />

Arbeiten der Minimal Art einen räumlichen<br />

Kern, der durch Positionen der<br />

Gegenwartskunst erweitert wird und<br />

sich mit einer Stahlskulptur von Robert<br />

Morris aus dem Jahr 1968 in den<br />

Skulpturengarten ausdehnt. Das Motiv<br />

des Aufeinandertreffens von historischem<br />

Baubestand und aktueller Formgebung<br />

wird zudem durch die Platzierung der<br />

Skulptur Arcs in Disorder des französischen<br />

Künstlers Bernar Venet zwischen Oberem<br />

Belvedere und Schlossteich wieder aufgenommen<br />

und schafft so eine räumliche<br />

Klammer.<br />

Dr. Agnes Husslein-Arco, Direktorin Belvedere<br />

TERMINe: bis 5.10.2014<br />

www.21erhaus.at<br />

Foto © Klaus Pichler<br />

Love Story, Winterpalais<br />

Foto © Belvedere Wien, Foto Gregor Titze<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

wien<br />

magic moments<br />

wien<br />

Foto © Hubertus von Hohenlohe<br />

Ambiente des Unteren und Oberen<br />

Belvedere zu verewigen. Ist das perfekte<br />

Foto geschossen, kann der perfekte<br />

Tourist die Kamera beiseite legen<br />

und die Schönheit und die Kraft des<br />

Moments genießen.<br />

Foto © Stephan Wyckoff<br />

Gardar Eide Einarsson, In Taxis, On the<br />

Phone, In Clubs and Bars, At Football<br />

Matches, At Home With Friends, 2013,<br />

Courtesy Privatsammlung der Künstler und<br />

Yvon Lambert, Paris<br />

Foto © Lukas Beck<br />

THE PERFECT<br />

TOURIST<br />

Schloss Belvedere<br />

Mit der künstlerischen Installation The<br />

Perfect Tourist lädt Hubertus von Hohenlohe<br />

Einheimische und Touristen gleichermaßen<br />

ein, den Zauber des Schlosses Belvedere<br />

im perfekten Foto einzufangen. Oftmals<br />

verlagert sich der Fokus von Touristen<br />

Advection<br />

SUMMER OF<br />

SOUNDS<br />

MuseumsQuartier Wien<br />

26 27<br />

Ausstellungen, Konzerte, Workshops,<br />

Performances, Installationen und viele<br />

weitere Veranstaltungen gibt es bis<br />

Ende September zum Thema Sound<br />

im MuseumsQuartier. Ebenfalls ganz<br />

dem MQ Summer of Sounds widmen<br />

sich die bekannten Sommer im<br />

MQ- Programmschienen Weekend<br />

Foto © Robert Seidel<br />

auf das Sammeln von Fotos oder das<br />

Hantieren mit digitalen Geräten, während<br />

die Wirklichkeit in den Hintergrund tritt.<br />

Wer aber sein Umfeld nicht bewusst<br />

wahrnimmt, ist auch nicht imstande, den<br />

Geist eines speziellen Ortes fotografisch<br />

einzufangen. Daher bietet das Projekt<br />

The Perfect Tourist den Besuchern im<br />

Belvederegarten ein Jahr lang die<br />

Möglichkeit, sich mit Hilfe eines extra<br />

angefertigten Spiegels im barocken<br />

Sounds, das Literaturfest O-Töne<br />

sowie das Filmfestival frame(o)ut. Ein<br />

gemeinsamer Beitrag von SCHAU-<br />

RAUM Angewandte Kunst und freiraum<br />

quartier21 INTERNATIONAL ist<br />

die raumgreifende Klanginstallation<br />

Volume von Robert Mathy in der<br />

Electric Avenue. In Kooperation mit<br />

EIKON wird der deutsche Medienkunst-Pionier<br />

und Performancekünstler<br />

Jürgen Klauke mit Fotoarbeiten in<br />

der Ausstellung sowie als Satellit im<br />

EIKON-Schaufenster vertreten sein.<br />

Philipp Leitner & Stephan Pircher realisieren<br />

in Kooperation mit ARTISTIC<br />

BOKEH die Klangskulptur braindump<br />

auf dem MQ-Vorplatz. Am 12. September<br />

wird im Wasserbecken im<br />

MQ- Haupthof durch Robert Seidel<br />

und Richard Eigner eine tönende,<br />

farbige Wasserfilmskulptur entstehen.<br />

TERMINe: Bis 30.9.2014<br />

www.mqw.at<br />

Der etwa 2 x 2,5 Meter große Spiegel<br />

wird auf halber Höhe des Belvederegartens<br />

so positioniert, dass von einer<br />

Markierung aus sowohl das Untere<br />

als auch – durch die Spiegelung – das<br />

Obere Belvedere sowie der Betrachter<br />

selbst fotografisch eingefangen werden<br />

können. Die Installation bedient somit<br />

die touristische Sehnsucht nach der perfekten<br />

fotografischen Reisedokumentation<br />

und ironisiert sie zugleich durch eine<br />

übersteigerte Standardisierung des Blicks<br />

Reflexion und Selbstreflexion.<br />

„Mit The Perfect Tourist <strong>zeigt</strong> Hubertus<br />

von Hohenlohe, wie Tourismus und zentrale<br />

Themen der Kunst einander begegnen<br />

und sich das eine im anderen widerspiegelt“,<br />

erläutert Agnes Husslein, Direktorin<br />

des Belvedere.<br />

TERMINe: bis 15.6.2015<br />

www.belvedere.at<br />

Foto © textfeldsu¦êdost<br />

Soundspaziergang<br />

Mit zeitgenössischen literarischen<br />

Texten – die von SoundkünstlerInnen<br />

vertont und bespielt wurden im Ohr,<br />

kann das MQ-Areal vom 1. Juli bis 31.<br />

August begangen werden.<br />

Popfest Spezial<br />

Das Wiener Popfest zieht am 26. Juli<br />

ab 22 Uhr ins MQ, um dort gleich an<br />

drei Locations den MQ Summer of<br />

Sounds ausufernd zu zelebrieren.<br />

Foto © Simon Brugner, tsmdt<br />

NEUE WEGE<br />

NICHTs ZU TUN<br />

KUNSTHALLE WIEN mq<br />

Produktivität und Wachstum sind die Prämissen<br />

unserer Gegenwart. Arbeitsprozesse<br />

werden optimiert, um effizienter zu<br />

werden, Arbeitzeiten dereguliert, bis der<br />

Unterschied zwischen Arbeit und Freizeit<br />

schwindet. Was wäre jedoch, wenn das<br />

Nicht(s)tun zu einer Quelle produktiver<br />

Verweigerung würde? In seiner 1853<br />

publizierten Erzählung Bartleby der Schreiber<br />

entwirft Herman Melville einen Prototyp<br />

der Verweigerung. Bartleby antwortet auf<br />

alle ihm zugetragenen Aufgaben mit einem<br />

höflichen, aber entschiedenen „Ich würde<br />

lieber nicht“. Bartleby ist eine Schlüsselfigur<br />

der Moderne, deren Rhetorik einer passiven<br />

Negativität von grundlegender Bedeutung<br />

für das Selbstverständnis unserer auf<br />

Arbeit und Fortschritt basierenden Gesellschaft<br />

ist. Neue Wege nichts zu tun widmet<br />

sich einer künstlerischen Produktion,<br />

die sich der Aktivität, dem Machen und<br />

Herstellen eines Werks entgegenstellt und<br />

stattdessen Formen des Nichtstuns, des Unterlassens<br />

und der Askese positiv besetzt.<br />

Das Unterlassen bringt dabei nicht nur ein<br />

kritisches, sondern auch ein schöpferisches<br />

Moment hervor.<br />

TERMINe: 27.6. – 12.10.2014<br />

www.kunsthallewien.at<br />

Foto © Katarina Soskic<br />

MoZuluArt<br />

THEATER AM<br />

SPITTELBERG<br />

Begegnungen unterschiedlichster<br />

Art und Vergnügungen aller Facetten<br />

prägen seit Jahrhunderten<br />

den Spittelberg. Einst war der eng<br />

parzellierte Wiener „Hausberg“ ein<br />

verruchtes Amüsierviertel. Heute ist<br />

die Unterhaltung, die hier inmitten<br />

der liebevoll herausgeputzten Vorstadt-Atmosphäre<br />

und reichhaltiger<br />

Gastronomie geboten wird, noch<br />

immer bodenständig, aber längst<br />

salonfähig. Und durch den besonderen<br />

Charakter des Theaters am Spittelberg<br />

kultureller Anziehungspunkt für<br />

Gäste aus dem In- und Ausland. Das<br />

Theater am Spittelberg bietet vielfältige<br />

Produktionen, die von Kleinkunst<br />

bis Weltmusik, von internationalen<br />

Acts bis zu Kinder-Comedy reichen,<br />

stets gewürzt mit einer typisch wienerischen<br />

Note. Mit dem Theater<br />

verbindet die Direktorin Nuschin<br />

Vossoughi ein kulturpolitisches Anliegen:<br />

„Im Mittelpunkt steht das ein-<br />

VIENNA DESIGN WEEK<br />

Design ist mehr als das gestaltete Objekt:<br />

Die VIENNA DESIGN WEEK definiert<br />

den Begriff als elementaren Bestandteil<br />

der Kulturproduktion. Das Festival macht<br />

anschaulich, wie grundlegend Design<br />

unsere materielle Kultur, unseren Alltag<br />

und unsere Warenwelt prägt, ebenso<br />

wie Lebensstil und Mode, kurzum: unser<br />

gesamtes ästhetisches Empfinden und<br />

Urteilen. Das gibt Anlass, Design nicht<br />

nur zu feiern, sondern auch kritisch zu<br />

zigartige und nur in Wien in dieser<br />

expressiven und kraftvollen Form gelebte<br />

Miteinander der Kulturen sowie<br />

eine respektvolle und schöpferische<br />

Begegnung dieser verschiedenen<br />

Welten. Das künstlerische Programm<br />

des Spittelberg-Theaters ist sozusagen<br />

ein Querschnitt durch alle Kulturen<br />

dieser Stadt.“<br />

Ein kurzer Streifzug durch das Programm<br />

im Sommer 2014: Outlaw-<br />

Songs mit Hans Theesink und Ernst<br />

Molden, die Compania Marco de<br />

Ana bringt mitreißenden Konzert-<br />

Flamenco, Wienerlieder lebenssüchtig,<br />

kokett, morbid, sudernd mit dem<br />

Kollegium Kalksburg, das Luis Ribeiro<br />

Projekt elektrisiert mit der percussionperformance<br />

und Roland Neuwirth<br />

und die Extremschrammeln überraschen<br />

in neuen Tönen mit scharfer<br />

Sprachkontur.<br />

TERMINe: Bis 30.9.2014<br />

www.theateramspittelberg.at<br />

diskutieren. Die VIENNA DESIGN WEEK<br />

hat sich beides zur Aufgabe gemacht.<br />

Mit über 100 Veranstaltungen, Ausstellungen,<br />

ortspezifischen Installationen und<br />

ausreichend Gelegenheit zum Feiern<br />

und Netzwerken ist die VIENNA DESIGN<br />

WEEK Anziehungspunkt für die internationale<br />

Designszene und Magnet für ein<br />

breites Publikum.<br />

TERMINe: 26.9. – 5.10.2014<br />

www.viennadesignweek.at<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

wien<br />

magic moments<br />

wien<br />

IMPULSTANZ 2014<br />

Vienna International<br />

Dance Festival<br />

Ein Spitzentanz zu Dubplate-Sounds,<br />

ein Kriegstanz für Touristen, ein enthusiastischer<br />

japanischer Grabestanz und<br />

ein barfuß getanzter Ballettklassiker<br />

zu den magischen Rhythmen von Steve<br />

Reich. Dazwischen eine stürmische Ringkämpferin,<br />

ein koketter Cheerleader of<br />

Europe, bewegte sieben Todsünden und<br />

ein atemberaubend wuchtiger Theaterabend,<br />

der thematisiert, worüber nicht<br />

gesprochen werden darf.<br />

All das und vieles mehr bringt ImPulsTanz<br />

2014 auf die zahlreichen Bühnen Wiens.<br />

Eröffnet wird das Festival vom belgischen<br />

Starchoreografen Alain Platel und seiner<br />

Compagnie les ballets C de la B im<br />

Volkstheater. Als tänzerischer Wirbelwind<br />

<strong>zeigt</strong> Südafrikas Rising Star Dada Masilo<br />

ihre zeitgenössische Interpretation von<br />

Swan Lake. Zur Welturaufführung gelangt<br />

die Produktion John des vielfach ausgezeichneten<br />

englischen DV8 Physical Theatre<br />

rund um Lloyd Newson. Eingebettet in das<br />

internationale Programm sind die neuesten<br />

Kreationen der österreichischen Tanzszene.<br />

Über das Performanceprogramm<br />

hinaus lädt ImPulsTanz das Publikum selbst<br />

zum Tanz: Ob zu Live-Konzerten und DJ<br />

nights in die legendäre ImPulsTanz festival<br />

lounge im Burgtheater Vestibül oder zu<br />

einem der rund 200 Workshops im Wiener<br />

Arsenal.<br />

TERMINe: 17.7. – 17.8.2014<br />

www.impulstanz.com<br />

Wiener Staatsoper<br />

– TAG DER<br />

OFFENEN TÜR<br />

Die Wiener Staatsoper eröffnet auch<br />

heuer ihre neue Spielzeit mit einem<br />

Tag der offenen Tür. Besucherinnen<br />

und Besucher haben die Möglichkeit,<br />

einen ausführlichen Blick hinter die<br />

Kulissen zu werfen und all jene Bereiche<br />

des Opernhauses zu erkunden, die<br />

dem Publikum gewöhnlich verschlossen<br />

SHAKESPEARES<br />

OTHELLO<br />

ALS SCHWARZE<br />

WIENER KOMÖDIE<br />

Wiener Lustspielhaus<br />

Stilistisch stand die Shakespeare-<br />

Bühne, das Globe Theatre in London,<br />

Pate für das zwölfeckige Haus mit<br />

25 Metern Durchmesser und neun<br />

Metern Höhe, das im Wiener Lustspielhaus<br />

Am Hof für die Sommersaison<br />

2014 errichtet wurde. Intendant<br />

Adi Hirschal lädt zu Othello.<br />

Ein Schlechter in Hernals. Ein Stück<br />

delikat, volksnah adaptierter Weltliteratur<br />

nach dem Buch von Franzobel.<br />

Schon im frühen 18. Jahrhundert<br />

schlugen hier Theater-Wandertruppen<br />

ihre Bretterbühnen auf. Etwas Wienerisches<br />

aufzuführen, das typisch ist<br />

und unterhaltend, leicht, aber trotzdem<br />

voller Qualität, findet auch im<br />

21. Jahrhundert ein begeistertes<br />

Publikum.<br />

TERMINe: 17.7. – 30.8.2014<br />

www.wienerlustspielhaus.at<br />

JOAN MIRÓ –<br />

VON DER ERDE<br />

ZUM HIMMEL<br />

Albertina<br />

Joan Miró zählt mit seinen phantasievollen<br />

Bildmotiven zu den populärsten<br />

Künstlern des 20. Jahrhunderts.<br />

Die Albertina widmet dem katalanischen<br />

Künstler eine rund 100 Gemälde, Zeichnungen<br />

und Objekte umfassende Personale,<br />

die die poetische Qualität seines<br />

Schaffens hervorhebt.<br />

Mirós Werke sind von Leichtigkeit und<br />

Spontanität geprägt und doch sorgfältig<br />

geplant. Mit einer unbeschwerten, fast<br />

kindlichen Faszination für alle Dinge betrachtet<br />

er die Welt. Seine unverwechselbare<br />

Bildsprache ist zugleich magisch<br />

wie universell.<br />

TERMINe: 12.9.2014 – 11.1.2015<br />

www.albertina.at<br />

bleiben. Einzelne Abteilungen stellen sich<br />

im Rahmen dieses Tages der offenen Tür<br />

vor, beliebte Ensemblemitglieder sind bei<br />

Proben und kleinen, persönlichen Musikprogrammen<br />

zu erleben. Chor und Orchesterprobe,<br />

Ballettprobe und eine Probe der<br />

Opernschule der Wiener Staatsoper<br />

stehen ebenso auf dem Programm wie der<br />

Einblick ins Musikarchiv und eine kleine<br />

Ausstellung wertvoller Kostüme. Die Technikshow,<br />

die alle Möglichkeiten und Leistungsfähigkeit<br />

der Bühnenmaschinerie, der<br />

Akustik und Beleuchtungsabteilung des<br />

Hauses unter Beweis stellt, rundet den<br />

Tag der offenen Tür ab. Kostenlose Zählkarten<br />

sind ab 7. August 2014 an den<br />

Bundestheaterkassen erhältlich.<br />

28 29<br />

The Dance Factory, Swan Lake<br />

Liquid Loft, Deep Dish<br />

© John Hogg © Chris Haring<br />

KAMMERMUSIK-<br />

FESTIVAL<br />

SCHLOSS LAUDON<br />

Das barocke Wasserschloss Laudon<br />

beeindruckt nicht nur mit seiner Vergangenheit.<br />

Urkundlich erwähnt wurde es<br />

erstmals 1130, im Jahr 1430 schenkte es<br />

Kaiser Friedrich III. seiner Gattin Eleonore,<br />

Infantin von Portugal, anlässlich ihrer<br />

Vermählung. Im 18. Jahrhundert war es<br />

Alterssitz des ruhmreichen Feldmarschalls<br />

Gideon von Laudon. Er trat 1742 in die<br />

Dienste von Maria Theresia. Als großer<br />

Förderer der Kunst und Wissenschaft<br />

erwarb er das Schloss 1776 und richtete<br />

es kunstvoll ein. Wesentliche Teile der<br />

Inneneinrichtung stammen aus dieser Zeit.<br />

Nun ist es bezaubernde Kulisse für das<br />

Kammermusikfestival. Das aron quartett<br />

bringt insbesondere Werke von unter<br />

dem Naziregime verfolgten Komponisten<br />

zur Aufführung. Werke von Klassikern<br />

wie Johannes Brahms, Franz Schubert<br />

und Wolfgang A, Mozart werden Kompositionen<br />

von Erwin Schulhoff, Egon Wellesz,<br />

Mieczyslaw Weinberg, Arnold Schönberg<br />

u.a. gegenüber gestellt.<br />

TERMINe: 26.8. – 31.8.2014<br />

www.schlosslaudonfestival.at<br />

Schloss Laudon<br />

© Julia Wesely<br />

Foto © Lisa Hetzmannseder<br />

Verwandlung, 1936<br />

TERMINe: 7.9.2014,<br />

15:00 & 18:30 Uhr<br />

www.wiener-staatsoper.at<br />

© Succession Miró/Bildrecht, Wien, 2014, Fotostudio Heinz Preunte, Vaduz<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


AUSSTELLUNGEN<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

© Christian Fielden<br />

© George Ong<br />

Chau Har Lee Untitled,<br />

UK, 2013<br />

© Tea Petrovic<br />

© Carolin Holzhuber<br />

Tea Petrovic Wings variations, NL<br />

Carolin Holzhuber Conjoined Illusion A, Austria, 2013<br />

© Thomas van Schaik<br />

© Lauren Johnstone<br />

Marieka Ratsma Porcelain shoe, NL, 2010<br />

Lauren Johnstone Cutlery Shoe, Belgium, 2011<br />

SHOEting Stars<br />

Ein Walk-of-Fame<br />

von Schuhen in<br />

Kunst und Design<br />

Kunsthaus wien<br />

Experimentelles Schuhdesign mit über<br />

220 Exponaten von Designern und<br />

Künstlern aus aller Welt: Das KUNST<br />

HAUS WIEN präsentiert Schuhe, die nicht<br />

nur die Herzen der Fashion Victims höher<br />

schlagen lassen. Auch wenn man als<br />

Betrachter nicht umhin kommt, die Kreationen<br />

auf Passform und Mode prüfen zu<br />

wollen: Bei diesen SHOEting Stars stehen<br />

andere Kriterien im Rampenlicht. Ein<br />

Walk-of-Fame, angelegt als Balance-Akt<br />

zwischen Kunst, Design und Gebrauchsgegenstand.<br />

Ob tragbar oder schier<br />

untragbar, aus Holz oder aus High-<br />

Tech-Material gefertigt, als Fetisch- oder<br />

Recyclingobjekt aus dem 3D-Drucker<br />

konzipiert, als Statement oder Provokation<br />

erdacht: Schuhe fordern Künstler,<br />

Designer und Architekten als unerschöpfliche<br />

Inspirationsquelle geradezu heraus,<br />

sie zum Gegenstand experimenteller Kreationen<br />

zu küren. Die Ausstellung<br />

wird in Koopertion mit<br />

dem GRASSI Museum<br />

für angewandte Kunst<br />

Leipzig ge<strong>zeigt</strong>. Im<br />

KUNST HAUS WIEN<br />

wird der neu zu-<br />

sammengestellte Schuh-Parcours um einige<br />

künstlerische Beiträge aus Österreich –<br />

rund um Irene Andessners unwiderstehlichen<br />

Schokolade-Pumps – erweitert.<br />

Die Auswahl <strong>zeigt</strong> Schuhe als Skulpturen<br />

im Kleinformat, Schuhe mit gesellschaftskritischem<br />

Potenzial, Schuhe mit historischen<br />

Bezügen oder Schuhe, die nicht<br />

auf den ersten Blick als solche erkennbar<br />

sind. Konventionen werden verdreht<br />

oder geschickt umgangen. Ergänzt<br />

wird die Ausstellung durch Fotos<br />

und Videos von Schuh-Performances.<br />

Künstler, Architekten<br />

und Designer<br />

wie Zaha Hadid,<br />

Julian Hakes, Iris<br />

van Herpen oder<br />

junge österreichische<br />

SHOEting Stars wie<br />

Carolin Holzhuber,<br />

Matthias Winkler und<br />

Bernhard Wilhelm<br />

stellen Erstaunliches<br />

und Bizarres vor und<br />

eröffnen eine Vielfalt<br />

ästhetischer und kultureller Facetten:<br />

30 31<br />

Feat 1, NL, 2006<br />

Der Schuh als Objekt mit autonomer<br />

künstlerischer Aussage hat ebenso seine<br />

Berechtigung wie das ultimative Mode-<br />

Statement.<br />

TERMINe: bis 5.10.2014<br />

www.kunsthauswien.com<br />

Zaha Hadid and Rem Koolhaas of United<br />

Nude Nova Shoe black, UK, 2013<br />

Sol Alonso Brooms,<br />

Belgium, 2012<br />

© Zaha Hadid, Rem D. Koolhaas/United Nude<br />

© David Collart<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

burgenland<br />

magic moments<br />

burgenland<br />

SCHLOSS HALBTURN<br />

SCHLOSSKONZERTE<br />

IM FRESKENSAAL UND IN DER<br />

KIRCHE HALBTURN<br />

Mit einem künstlerischen Paukenschlag<br />

werden die Halbtuner Schlosskonzerte mit<br />

niemand geringerem als Bo Skovhus und<br />

Robert Lehrbaumer eröffnet. Danach darf<br />

man sich wieder auf eine Reihe namhafter<br />

Künstler und beeindruckender junger<br />

Meister sowie auf die bewährte Kombination<br />

verschiedener Musikformen, von der<br />

Klassik bis zum Schlager freuen.<br />

Erwin Steinhauer wird mit den beliebt gewordenen<br />

„Österreichischen Salonisten“<br />

ein unterhaltsames Programm mit Wienerliedern<br />

präsentieren, der Erfolg der „Vienna<br />

Comedian Harmonists“ wird mit einem<br />

Folgekonzert prolongiert, das beliebte<br />

Orchesterkonzert in der Barockkirche von<br />

Halbturn findet eine Fortsetzung, die russische<br />

Top-Pianistin Anna Fedorova gibt<br />

den Schlosskonzerten die Ehre, die witzig<br />

-virtuosen Posaunisten von „Trombone<br />

Attraction“ gastieren und ein schwungvoller<br />

Tango-Abend sowie eine Fortsetzung<br />

der beliebten Renate Holm-Galas<br />

sind Beispiele für die Vielfalt des Programms.<br />

TERMINe: 4.7 – 23.8.2014<br />

www.halbturner-schlosskonzerte.at<br />

Probenfoto Wolfgang Böck, Sarah J. Babits<br />

32<br />

SCHLOSS-SPIELE<br />

33<br />

KOBERSDORF –<br />

Die Bösartigkeit<br />

gilt es zu aktivieren<br />

Seit 1972 stehen die Schloss-Spiele Kobersdorf<br />

im Mittelburgenland als Garant für<br />

© Alexander<br />

Anna Federova<br />

GARTENLUST IM<br />

BAROCKJUWEL<br />

SCHLOSS HALBTURN<br />

Das stimmungsvolle Gartenparterre<br />

des Parks und die Innenhöfe des<br />

Schlosses bilden die einmalige Kulisse<br />

für die Verkaufsausstellung Gartenlust<br />

auf Schloss Halbturn. Mehr als<br />

erstklassige Theatervorstellungen. Im romantischen<br />

Innenhof des Renaissanceschlosses<br />

haben bemerkenswerte Inszenierungen<br />

dieser Bühne Anerkennung – weit über<br />

die Landesgrenzen hinaus gebracht.<br />

Wolfgang Böck ist seit 2003 für die<br />

künstlerische Leitung verantwortlich<br />

und auf der Bühne als Schauspieler zu<br />

sehen.<br />

2014 steht nicht nur eines der erfolgreichsten<br />

Stücke von Nestroy, sondern<br />

auch eines seiner besten am Programm:<br />

DER ZERRISSENE. Es <strong>zeigt</strong> menschliche<br />

Deformationen und Entfremdungen auf,<br />

die ein allzu großer Wohlstand erzeugt<br />

und erzählt über die Sinnleere und<br />

Sehnsucht nach einem anderen, erfüllteren<br />

Leben. Es ist eine packende, tiefsinnige<br />

Geschichte, voller Komik und Sprachwitz.<br />

hundert Aussteller aus ganz Europa<br />

– vor allem viele Gärtnereien aus<br />

Österreich – präsentieren Schönes<br />

und Besonderes für Garten und<br />

Haus, im herrlichen Maulbertsch-<br />

Freskensaal finden spannende Fachvorträge<br />

statt.<br />

TERMINe: 29.8. – 31.8.2014<br />

www.schlosshalbturn.at<br />

Regisseurin Christine Wipplinger: „Nestroys<br />

Sprache erfordert von Schauspielerinnen<br />

und Schauspielern hohe Konzentration,<br />

sprachliche Genauigkeit und den richtigen<br />

Rhythmus. Nestroys Sprache ist<br />

eine Kunstsprache. Schon Karl Kraus hat<br />

festgestellt, dass Nestroy kein österreichischer<br />

Dialektdichter sei, sondern ein<br />

Satyriker.“ Nestroys Komik besteht darin,<br />

dass er schonungslos mit sarkastischer<br />

Schadenfreude die menschlichen Schwächen<br />

genau auf<strong>zeigt</strong>. Seine Stücke sind<br />

auch wegen der Bösartigkeit der verschiedenen<br />

Charaktere komisch. „Diese<br />

Bösartigkeit gilt es zu aktivieren“, meint<br />

Christine Wipplinger.<br />

TERMINe: 1.7. – 27.7.2014<br />

www.kobersdorf.at<br />

© www.halbturner-schlosskonzerte.at<br />

FESTIVALS IN WIESEN<br />

Das Festivalgelände liegt am nördlichen<br />

Ende von Wiesen und umfasst<br />

eine Fläche von ca. 1,2 ha. Das<br />

Gelände präsentiert sich als moderner<br />

Veranstaltungsort mit ausgebauter<br />

Infrastruktur und gilt, auch besonders<br />

unter Musikern, als einer der schönsten<br />

Festivalplätze Europas. Das charakteristische<br />

Zelt, eine einzigartige Stahlseilkonstruktion,<br />

bei der keine Säulen,<br />

Seile oder Trägerelemente den Blick<br />

auf die Bühne stören könnten, bietet<br />

4.000 Besuchern Schutz vor Sonne<br />

und Regen und öffnet sich auf einer<br />

Seite zum Open-Air-Bereich hin. Dort<br />

finden noch einmal gut 4.000 Besucher<br />

Platz. Der Open-Air Bereich<br />

ist leicht ansteigend und mündet in<br />

die Ausläufer des anschließenden<br />

Waldes. Vier Festivals sind im Sommer<br />

2014 angesagt:<br />

Harvest of art festival<br />

mit CALEXICO, TRICKY, SOAP&SKIN,<br />

HERCULES & LOVE AFFAIR, GARISH,<br />

DEAP VALLY u.a.<br />

Lovely Days Festival<br />

Beim Lovely Days Festival treten u.a.<br />

JOHN FOGERTY, CHICAGO und<br />

JOHNNY WINTER auf.<br />

Nova Jazz & Dance festival<br />

Das Nova Jazz & Dance festival widmet<br />

sich der tanzbaren, swingenden und<br />

groovigen Seite des modernen Jazz,<br />

u.a. mit der PAROV STELAR BAND,<br />

THE CAT EMPIRE, STEREO MC’S, BO<br />

SARIS und HERR TISCHBEIN.<br />

Nova Jazz & Blues Night<br />

Die Nova Jazz & Blues Night<br />

<strong>zeigt</strong> sich auch teilweise von ihrer<br />

jungen, aber doch eher traditionellen<br />

Seite. Mit GREGORY PORTER und<br />

MICHAEL KIWANUKA sind zwei<br />

Shootingstars am Start, MORCHEEBA<br />

kommt mit Frontfrau SKYE EDWARDS,<br />

das Multi-Platin Kraftwerk JOHN<br />

BUTLER TRIO reist von Australien an.<br />

Für außergewöhnliche Percussions<br />

sorgt KEZIAH JONES.<br />

TERMINe: 11.7. – 19.7.2014<br />

www.wiesen.at<br />

Simone Kermes<br />

Internationale<br />

Haydntage<br />

Die Herzen von Haydnliebhabern und<br />

Mozartfans werden angesichts des Programms<br />

und Künstleraufgebots der 26.<br />

Internationalen Haydntage höher schlagen.<br />

Die Freundschaft zwischen Joseph Haydn<br />

und Wolfgang Amadeus Mozart wird<br />

das Traditionsfestival musikalisch leiten.<br />

Dirigenten, Solisten und Orchester wie<br />

Adam Fischer, die Academy of Ancient<br />

Music, das Maisky Trio oder die Sopranistin<br />

Mojca Erdmann und die Koloratursopranistin<br />

Simone Kermes gehören zu<br />

den musikalischen Gästen.<br />

TERMINe: 4.9. – 14.9.2014<br />

www.haydnfestival.at<br />

Garish Trumpf<br />

© Sony 2011<br />

AIDA IM<br />

RÖMERSTEINBRUCH<br />

RÖMERSTEINBRUCH<br />

ST. MARGARETHEN<br />

Ganz im Sinne ihres Schöpfers Verdi,<br />

der die Oper 1871 als farben- und<br />

bildgewaltiges Spektakel in Kairo<br />

uraufführte, steht AIDA 2014 im<br />

Römersteinbruch in der Inszenierung<br />

von Hollywood-Regisseur Robert<br />

Dornhelm unter dem Zeichen der<br />

Superlative. Er setzt das Liebes- und<br />

Intrigenspiel mit viel Emotion und<br />

Leidenschaft in Szene. Dazu lässt<br />

Bühnenbildner Manfred Waba die<br />

alte ägyptische Königsstadt Luxor<br />

fulminant aus dem burgenländischen<br />

Sandstein emporwachsen, gekrönt<br />

von kunstvollen Obelisken und einer<br />

mehr als 20 Meter hohen Sphinx.<br />

Kirstin Lewis als Aida<br />

TERMINe: 9.7. – 17.8.2014<br />

www.ofs.at<br />

© Steve Haider<br />

© Julia Grandegger<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

burgenland<br />

promotion<br />

PICKNICKKONZERTE<br />

Schloss Esterházy<br />

Klassiker der Musik im Haydnsaal<br />

& Picknick im malerischen Park<br />

von Schloss Esterházy<br />

Jochem Hochstenbach dirigiert die Pressburger<br />

Symphoniker<br />

5. und 6. Juli Triumphzug<br />

Am Programm steht das Klarinettenkonzert<br />

mit dem Solisten Wenzel Fuchs von<br />

W. A. Mozart. Es wurde zu einem seiner<br />

FANTASTISCHES<br />

FÜR KINDER<br />

BURG FORCHTENSTEIN<br />

FANTASTISCH<br />

Burgmaus Forfel hat sich für 2014 ein<br />

fantastisches Programm ausgedacht!<br />

Einen unvergesslichen Tag mit Spaß,<br />

Spiel, Spannung und Abenteuer für<br />

Kinder und alle, die sich mit Kindern<br />

freuen können, bei BURG FORCH-<br />

TENSTEIN FANTASTISCH!<br />

Puppentheater für die Kleinsten<br />

Das MÖP Figurentheater präsentiert<br />

heuer eine uralte Geschichte aus dem<br />

Reich des Halbmondes. Die Helden?<br />

Leichtsinnig und mutig fliegen sie unter<br />

Sonne, Mond und Sternen dahin, um<br />

dem König genau das zu bringen,<br />

wonach er seit langem gesucht hat.<br />

berühmtesten Werke, das auch als Filmmusik<br />

Verwendung fand – etwa in Jenseits<br />

von Afrika. Und die 5. Symphonie von<br />

Tschaikowski, düster-stürmische, wehmütige<br />

Leidenschaften münden in ein grandioses<br />

orchestrales Feuerwerk: Ein stolzer,<br />

heftiger Triumph über innere und äußere<br />

Finsternis.<br />

9. und 10. August<br />

Operngala mit Rising Stars<br />

Eine italienische Operngala mit den jungen<br />

Stars Miriam Clark, Maxim Mironov und<br />

Jonathan Beyer – und einigen der schönsten<br />

Arien der Musikgeschichte: Rigolettos<br />

Tochter Gilda besingt in höchsten Tönen<br />

den „teuren Namen“ des Geliebten, von<br />

dem sie nicht ahnt, dass er falsch ist; hier,<br />

dort, oben und unten schlicht unverzichtbar<br />

wähnt sich Rossinis verschmitzter<br />

Barbier Figaro, und Donizettis schüchterner<br />

Nemorino hofft inständig, dass der<br />

Liebestrank bei seiner Adina doch wirke.<br />

Bei Schlechtwetter findet das Picknick in<br />

den Prunkräumen des Schlosses Esterházy<br />

statt.<br />

aufgehoben. Im Dialog der beiden lässt<br />

Musil seinen Ulrich folgendes zu Agathe<br />

sagen: „Was jeder von uns empfindet,<br />

ist die schattenhafte Verdopplung seiner<br />

selbst in der entgegengesetzten Natur.<br />

Ich bin Mann, du bist Frau; man sagt, daß<br />

der Mensch zu jeder Eigenschaft auch<br />

die schattenhaft angelegte oder unterdrückte<br />

Gegeneigenschaft in sich trägt:<br />

jedenfalls besitzt er die Sehnsucht nach<br />

ihr, wenn er nicht heillos mit sich selbst<br />

zufrieden ist. Dann ist also mein ans Licht<br />

gekommener Gegenmensch in dich geschlüpft,<br />

und der deine in mich, und sie<br />

fühlen sich großartig in den vertauschten<br />

Körpern, einfach weil sie vor ihrer früheren<br />

Umgebung und dem Ausblick aus ihr<br />

hinaus nicht allzuviel Achtung haben!“ (2)<br />

Ob die mehrheitliche Entscheidung für<br />

die Kunstfigur Conchita beim Song Contest<br />

tatsächlich als ein Signal für mehr Toleranz<br />

in ganz Europa gelten kann, wird sich<br />

erst herausstellen. Dass sehr viele Menschen<br />

dadurch für das Thema SHE<br />

sensibilisiert wurden, davon kann man<br />

ausgehen. Johann Wolfgang von Goethe,<br />

der die Kunst wie erwähnt als „eine Vermittlerin<br />

des Unaussprechlichen“ sah, notierte<br />

in seinem Aphorismus allerdings auch<br />

folgendes: „Doch indem wir uns dahin<br />

bemühen, findet sich für den Verstand so<br />

mancher Gewinn, der dem ausübenden<br />

Vermögen auch wieder zugute kommt.“<br />

34 35<br />

Der Sternenzauber – ein Mitmachtheater<br />

im finsteren Burgkeller<br />

Aus einem unbekannten, geheimnisvollen<br />

Grund sind eines Nachts die Sterne<br />

erloschen. Der Alchimist und Astronom<br />

Bigolino darf erst wieder schlafen, wenn<br />

es ihm gelingt, das Firmament wieder zum<br />

Funkeln zu bringen. Er stellt komplizierte<br />

Berechnungen an, er forscht in den Geschichten<br />

der Erschaffung von Himmel und<br />

Erde, aber erst mit Hilfe der Kinder kann er<br />

seine Aufgabe erfüllen – hoffentlich!<br />

Ein absoluter Höhepunkt ist der Auftritt<br />

von Griselda, der Gruselhexe. In ihrem<br />

finsteren, schaurigen Keller hat sie wieder<br />

mit unglaublichen Geschichten aufzuwarten,<br />

die einem den Atem stocken lassen.<br />

Da braucht es schon viel Mut! Mit den<br />

Schachrittern aus Mattersburg können<br />

knifflige Spielzüge des königlichen Schachspiels<br />

ausprobiert werden. Auch der berühmte<br />

Magier Merlix kommt zu Forfel<br />

auf die Burg Forchtenstein. Im Gepäck<br />

hat er seine magischen Runen-Zeichen! Er<br />

wird Würfel vor den Augen des Publikums<br />

verschwinden lassen und dafür aus seiner<br />

brandneuen magischen Erscheinungskiste<br />

süße Überraschungen herzaubern. Auf<br />

die Ritter- und Ritterinnenprüfung freuen<br />

sich viele kleine und große Forfel-<br />

Fans. Das Bogenschießen gilt es auch<br />

heuer wieder zu meistern! Das vierte<br />

RUPS-Musical für Kinder von Thomas<br />

C. Brezina (Buch) und Gerhard<br />

Krammer (Musik) wird 3 x täglich<br />

aufgeführt. Und dann gibt es noch<br />

Schminken und Streichelzoo, Feuerfleck<br />

und Husarenritt, Kostümieren<br />

und Ritterzelt, neue Spaßmacher und<br />

Musiker auf der Marktplatzbühne,<br />

Spielen und Austoben den ganzen Tag.<br />

TERMINe: 5.7. – 27.7.2014<br />

www.forchtenstein.at<br />

© Burg Forchtenstein<br />

© Schloss Esterhazy<br />

SHE<br />

Über Mann-Frauen und Frau-Männer – Das Künstlerduo 1000&<br />

hat vieles von dieser brandaktuellen Diskussion gleichsam<br />

vorweggenommen<br />

„Die Kunst ist eine Vermittlerin des Unaussprechlichen;<br />

darum scheint es eine Torheit,<br />

sie wieder durch Worte vermitteln zu<br />

wollen“. Irmgard Siepmann und Martin F.<br />

Hahnl, die das Künstlerduo 1000& bilden,<br />

hielten es, was ihre Arbeit SHE angeht,<br />

am liebsten mit dem gerne als „Dichterfürsten“<br />

bezeichneten Johann Wolfgang<br />

von Goethe und mit seinem hier einmal<br />

mehr zitierten Aphorismus. Das Kunstwerk<br />

spreche für sich, es bedürfe keiner<br />

Vermittlung, um es verstehen zu können.<br />

So gesehen kann es nur darum gehen,<br />

im Zusammenhang mit diesem Kunstwerk<br />

Fragen, die sich stellen, zu formulieren.<br />

SHE geht auf das Konzept der „One-<br />

WordSculpture“ zurück. Das Arbeitsmaterial<br />

bei diesen Skulpturen sind dabei Wörter,<br />

die als zu untersuchende respektive als<br />

zu formende Objekte verstanden werden.<br />

Wörter werden auf weitere Begriffe, die<br />

aus ihnen ablesbar sind, untersucht. Sie<br />

werden mit optischen Mitteln „herausgearbeitet“.<br />

1000& haben das Konzept<br />

erstmals im Jahr 2011 im Rahmen der<br />

35. Tage der deutschsprachigen Literatur,<br />

also beim Bachmann-Preis in Klagenfurt,<br />

umgesetzt. Dass die Sprachkunst ein<br />

passender Kontext für den künstlerischen<br />

Ansatz des Duos ist, das steht außer Frage.<br />

Und hat 1000& die Aktualität des Themas<br />

SHE nicht geradezu vorausgeahnt? Das<br />

ist eine jener von mir erwähnten Fragen,<br />

die man sich stellen könnte. Aber auch<br />

für diese Aktualität bedurfte es medialer<br />

Vermittlung, und zwar in großem Stil. Exakt<br />

seit dem 10. Mai 2014 denken wohl Millionen<br />

von Menschen in ganz Europa und<br />

weit darüber hinaus über dieses Thema<br />

nach. Diese Menschen fragen sich: „Who<br />

is SHE?“, die Siegerin des Eurovisions<br />

Song Contests 2014, jene geheimnisvolle,<br />

gutaussehende, schlanke Gestalt namens<br />

„Conchita Wurst“, die mit ihrem femininen<br />

Auftritt eine Mehrheit unter den vielen<br />

Fernsehzusehern begeistern konnte. Who<br />

is SHE? So genau lässt sich das aber nicht<br />

sagen, denn Conchita trägt auch einen<br />

Vollbart. Und tief in ihr verbirgt sich HE, ein<br />

„Was jeder von uns empfindet, ist<br />

die schattenhafte Verdopplung<br />

seiner selbst in der entgegengesetzten<br />

Natur. ...“<br />

junger Mann namens Tom Neuwirth. „Sie<br />

ist eine Mann-Frau und ein Frau-Mann.<br />

In ihr vermischen sich die Geschlechter,<br />

verwischen die Unterschiede“, notierte<br />

die Autorin Doris Knecht in der Tageszeitung<br />

KURIER.<br />

In Robert Musils Roman „Der Mann ohne<br />

Eigenschaften“ werde, so die Wissenschafterin<br />

Bärbel Götz, „die Differenz der<br />

Geschlechter (...) durch die Vereinigung<br />

der Geschwister“ (1) Ulrich und Agathe<br />

(1) Bärbel GÖTZ: Bruder, Freund, Geliebter, Verführer.<br />

In: Freiburger literaturpsychologische Gespräche.<br />

Psychoanalyse und die Geschichtlichkeit von Texten<br />

Freiburger Literaturpsychologische Gespräche Bd.<br />

14. Königshausen und Neumann, 1995, S. 237.<br />

(2) Robert MUSIL: Der Mann ohne Eigenschaften<br />

[Zweites Buch, Kapitel 28]. Rowohlt, 1970.<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong><br />

info@1000plus.org | www.1000plus.org


magic moments<br />

Niederösterreich<br />

magic moments<br />

Niederösterreich<br />

© Mark Glassner<br />

© Arnulf Rainer Museum Damien Hirst and Science Ltd.<br />

All rights reserved, DACS 2014, Foto: Andreas Balon<br />

© Hertha Hurnau<br />

DIE ZAUBERFLÖTE<br />

Kaiserhof Stift Klosterneuburg<br />

„Dies Bildnis ist bezaubernd schön“ lautet<br />

das Motto in Klosterneuburg. Mehr als<br />

vier Jahre dauerten die Renovierungsarbeiten<br />

an der Fassade des Augustiner-<br />

Chorherrenstiftes, das sich 2014 anlässlich<br />

seines 900-jährigen Bestehens in<br />

voller Pracht den Opernbesuchern und<br />

-besucherinnen präsentieren wird.<br />

Mit einem besonderen Jubiläumsgeschenk<br />

und musikalischen Highlight gratuliert die<br />

Oper Klosterneuburg: Wolfgang Amadeus<br />

Mozarts die ZAUBERFLÖTE! Unter der<br />

musikalischen Leitung von Thomas Rösner<br />

spielt die Sinfonietta Baden, Regie führt<br />

Isabella Gregor.<br />

TERMINe: 6.7. – 1.8.2014<br />

DIE ZAUBERFLÖTE FÜR KINDER<br />

Mit Witz und Phantasie wird Mozarts<br />

Meisterwerk für die kleinen Gäste adaptiert.<br />

Bekommt Papageno endlich eine<br />

Papagena? Oper kann so aufregend<br />

sein – und sie macht Riesenspaß! Eine<br />

gekürzte Fassung für Kinder, an der die<br />

ganze Familie ihren Spaß hat.<br />

TERMINe: 20.7., 27.72014<br />

CARMINA BURANA<br />

Carl Orffs Meisterwerk wird anlässlich<br />

des Stiftsjubiläums mit dem Kammer-<br />

Chorus Klosterneuburg, Chor Weidling,<br />

Schlosschor Hadersfeld sowie Chor und<br />

Orchester der Wiener Tonkunstvereinigung<br />

aufgeführt.<br />

SCHLOSS HOF<br />

Er wolle sich kein prachtvolles Anwesen<br />

errichten lassen, sondern nur ein beschauliches<br />

tusculum rurale, beschrieb Prinz<br />

Eugen in einem Brief an den bedeutenden<br />

französischen Feldherrn de Villar<br />

seine Pläne für Schloss Hof. Das Ergebnis<br />

der Tätigkeit seines Architekten fiel allerdings<br />

ganz und gar nicht bescheiden aus.<br />

Auf einem Areal von fast 50 Hektar schuf<br />

Johann Lucas von Hildebrandt ein einzigartiges<br />

Gesamtkunstwerk aus herrschaftlichem<br />

Schloss, prächtiger Gartenanlage<br />

und weitläufigem Meierhof.<br />

Das heutige Erscheinungsbild des Schlosses<br />

geht auf Kaiserin Maria Theresia zurück.<br />

Nach der Aufstockung des Schlosses und<br />

der Neugestaltung der Fassade ließ die<br />

Monarchin über dem Gesims eine Inschrift<br />

anbringen, die besagt: „Prinz Eugen<br />

von Savoyen hat es erbaut, Kaiser Franz<br />

36 37<br />

TERMINe: 10.7.2014<br />

www.operklosterneuburg.at<br />

DAMIEN HIRST /<br />

ARNULF RAINER<br />

EIN KÜNSTLE-<br />

RISCHER DIALOG<br />

Arnulf Rainer Museum<br />

Die Ausstellung DAMIEN HIRST /<br />

ARNULF RAINER entfacht einen künstlerischen<br />

Dialog zwischen zwei der<br />

einflussreichsten lebenden Künstler<br />

über Generationsgrenzen hinweg.<br />

Arnulf Rainer (*1929) und Damien<br />

Hirst (*1965) arbeiten beide konsequent<br />

an der Erweiterung ihres künstlerischen<br />

Vokabulars und finden<br />

dennoch einen gemeinsamen Nenner<br />

in ihrer Wertschätzung und Anerkennung<br />

der erneuernden Kraft der<br />

Malerei.<br />

TERMINe: bis 5.10.2014<br />

www.arnulf-rainer-museum.at<br />

GLATT & VERKEHRT<br />

WINZER KREMS, SANDGRUBE 13<br />

UND UMGEBUNG<br />

Wir steigen niemals in denselben Fluss;<br />

das gilt auch fürs Musikhören. Insofern<br />

ist jede Wiederholung, jedes nochmalige<br />

Hören immer auch eine Premiere.<br />

Glatt & Verkehrt sucht nach beidem:<br />

Dem erneuten Begegnen und den Uraufführungen,<br />

immer voller Neugier auf die<br />

Schnittstellen zwischen Tradition und<br />

Avantgarde.<br />

Am Eröffnungswochenende in der Wachau<br />

wird abermals eine Schifffahrt zum musikalischen<br />

Ereignis, flankiert am Tag davor<br />

und danach mit Konzerten in zwei idyllischen<br />

Weingütern: Die musikalische Basis dazu<br />

bietet der „große Bruder der Donau“,<br />

der Mississippi, mit Swamp Music und<br />

Delta Blues (4.-6.7.) – u.a. mit STEPHANIE<br />

NILLES & MATT WIGTON, THE HOT 8<br />

BRASS BAND UND CEDRIC WATSON<br />

TRIO. Am selben Wochenende startet<br />

die Musik-Werkstatt im Stift Göttweig<br />

(mit öffentlichem Abschlusskonzert am<br />

11.7.). Der Innenhof des Renaissance-<br />

Schlosses‘ zu Spitz bildet den Rahmen für<br />

Auftritte der GESCHWISTER WELL (17.7.)<br />

Und FEDERSPIEL & ALMA (18.7.). Die fünf<br />

Konzerttage bei den Winzern Krems<br />

(23.-27.7.) gestalten sich wieder jeweils<br />

rund um ein Tages-Thema.<br />

Das Augenmerk richtet sich dabei heuer<br />

auf Afrika, Lateinamerika, den Orient,<br />

auf Songs und Balladen sowie auf explizit<br />

politische Musik.<br />

Schiffsfahrt mit Frank London<br />

TERMINe: 4.7 – 27.7.2014<br />

www.glattundverkehrt.at<br />

© Florian Schulte<br />

hat es erwählt, um die Seele von der Last<br />

des Herrschens zu erleichtern ...“<br />

Die Sonderschau<br />

GLANZ & GLAMOUR – Feiern bei Hofe<br />

setzt die höfische Festkultur mit all ihren<br />

Facetten glanzvoll in Szene und veran-<br />

schaulicht die raffinierten Festveranstaltungen<br />

zur Zeit Prinz Eugens und Maria<br />

Theresias.<br />

TERMINE: 5.4. – 2.11.2014<br />

Festveranstaltungen gibt es auf Schloss<br />

Hof auch 2014 zu raffinierten Themen.<br />

BAROCK BEI SEKT UND KERZENSCHEIN<br />

heißt es bei einer exklusiven Führung<br />

durch Schloss und Keller mit anschließendem<br />

Barockmenü.<br />

TERMINE: 28.6., 5.7.,<br />

2.8., 30.8.2014<br />

Täuschung, Verwirrspiel oder doch ein<br />

Mord? Dieser und anderen Fragen<br />

gehen die Gäste bei der spannenden<br />

Erlebnisführung durch Schloss, Keller und<br />

Barockgarten auf den Grund und tüfteln<br />

danach bei einem opulenten Menü an<br />

der Lösung.<br />

TERMINE: 22.8., 12.9.2014<br />

Die Philharmonie Marchfeld, ein aus<br />

65 MusikerInnen bestehendes Symphonie-<br />

orchester, und die Dirigentin Bettina Schmitt<br />

laden zu Konzerten auf Schloss Hof.<br />

Opern Soirée: 5.7.2014<br />

In Vino Veritas: 14.9.2014<br />

Klassik und Romantik: 18.10.2014<br />

Die Barockoper „Le Cinesi – Die Chinesinnen“<br />

von Christoph Willibald Gluck wurde am<br />

24.9.1754 auf Schloss Hof uraufgeführt.<br />

2014 kehrt sie zurück an den Ort, für den<br />

sie geschrieben wurde.<br />

TERMINE: 19.9., 20.9., 28.9.<br />

jeweils 10 und 15 Uhr<br />

www.schlosshof.at<br />

© Fritz Simak<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

Niederösterreich<br />

magic moments<br />

Niederösterreich<br />

THEATERFEST 2014<br />

Das 20-jährige Jubiläum feiert das Theaterfest<br />

Niederösterreich mit 23 Spielorten:<br />

Imposante Burgen und bezaubernde<br />

Schlösser, romantische Theater und stimmungsvolle<br />

Open-Air-Bühnen werden zu<br />

einzigartigen Spielstätten. Das Programm<br />

zieht alle Register: komödiantisch und<br />

tragisch, ernst und ausgelassen, zeitgenössisch<br />

und klassisch.<br />

20.6.- 4.9.<br />

GIUDITTA<br />

Bühne Baden<br />

Musikalische Komödie von Franz Lehár<br />

21.6. – 26.7.<br />

Nestroy Spiele<br />

Schwechat<br />

KRÄHWINKEL<br />

Ein Freiheits-Event von Johann Nestroy<br />

22.6. – 24.8.<br />

DIE SCHÖNE HELENA<br />

Kultursommer Laxenburg<br />

Homers Albtraum, Komödie von<br />

Susanne F. Wolf<br />

1.7. – 9.8.<br />

EINER FLOG ÜBER<br />

DAS KUCKUCKSNEST<br />

Festspiele Stockerau<br />

von Dale Wasserman nach dem Roman<br />

von Ken Kesey<br />

2.7. – 9.8.<br />

ZERBINETTAS BEFREIUNG<br />

Theatersommer Haag<br />

Venezianische Maskenkomödie von<br />

Fritz von Herzmanovsky-Orlando<br />

3.7. – 13.7.<br />

JUDITHA TRIUMPHANS<br />

Festival Retz<br />

Szenisches Oratorium von<br />

Antonio Vivaldi<br />

38 39<br />

20-jähriges jubiläum<br />

Metropolis – Das große weiche Herz der Bestie<br />

SOMMERSPIELE<br />

MELK<br />

Wachauarena Melk<br />

Die Sommerspiele Melk präsentieren<br />

heuer METROPOLIS nach dem Stummfilm<br />

von Fitz Land in der Bühnenfassung von<br />

Franzobel sowie die Filmmusikrevue von<br />

Mariandl bis Star Wars NEVERENDING<br />

STORY.<br />

TERMINE:<br />

METROPOLIS<br />

bis 2.8.2014<br />

NEVERENDING STORY<br />

8.7. – 14.8.2014<br />

www.kultur-melk.at<br />

© photo-graphic-art<br />

4.7. – 2.8.<br />

DAS KÄTHCHEN VON<br />

HEILBRONN<br />

Sommerfestspiele<br />

Perchtoldsdorf<br />

von Heinrich von Kleist<br />

4.7. – 10.8.<br />

DER EINGEBILDETE<br />

KRANKE<br />

Shakespeare auf der<br />

Rosenburg<br />

Komödie von Molière<br />

10.7. – 27.7.<br />

LA CANTERINA /<br />

LENARDO UND BLANDINE<br />

Teatro Barocco<br />

in Stift Altenburg<br />

Opera Buffa von Joseph Haydn /<br />

Melodram von Peter von Winter<br />

11.7. – 10.8.<br />

PLÖTZLICH PRINZ<br />

Festival Schloss Weitra<br />

Eine musikalische Komödie von Peter<br />

Hofbauer mit Musik von Josef Strauss<br />

15.7. – 15.8.<br />

CHARLEYS TANTE<br />

Filmhof Wein4tel<br />

Asparn / Zaya<br />

Buch von Vicki Schubert, Peter<br />

Hofbauer<br />

17.7. – 10.8.<br />

DER BAUER ALS MILLIONÄR<br />

Festspiele Gutenstein<br />

oder Das Mädchen aus der Feenwelt<br />

von Ferdinand Raimund<br />

18.7. – 09.8.<br />

DER FREISCHÜTZ<br />

Oper Burg Gars<br />

Oper von Carl Maria von Weber<br />

18.7. – 24.8.<br />

CASANOVAS HEIMFAHRT<br />

Thalhof Reichenau<br />

von Arthur Schnitzler<br />

24.7. – 16.8.<br />

PARISER LEBEN<br />

Schlossfestspiele Langenlois<br />

Operette von Jacques Offenbach<br />

25.7. – 16.8.<br />

WEST SIDE STORY<br />

Felsenbühne Staatz<br />

Musical von Leonard Bernstein<br />

30.7. – 31.8.<br />

DER HOFRAT GEIGER<br />

Wachaufestspiele<br />

Weissenkirchen<br />

Musikalische Komödie von Martin<br />

Costa, Musik von Hans Lang<br />

31.7. – 24.8.<br />

ERBEN FÜR ANFÄNGER<br />

Herrenseetheater Litschau<br />

Komödie von Margit Mezgolich, sehr<br />

frei nach dem Roman 12 Stühle von<br />

Ilja Ilf und Jewgeni Petrow<br />

6.8. – 30.8.<br />

FLASHDANCE –<br />

DAS MUSICAL<br />

Musical Sommer Amstetten<br />

Buch von Tom Hedley & Robert Cary,<br />

Musik von Robbie Roth<br />

9.8. – 3.9.<br />

JESUS CHRIST SUPERSTAR<br />

Bühne Baden<br />

Musical von A. L. Webber und Tim Rice<br />

10.8. – 6.9.<br />

INFERNO. NACHRICHTEN<br />

AUS DER HÖLLE<br />

Theater im Bunker Mödling<br />

Ein extravagantes Stationentheater<br />

nach Bruno Max<br />

14.8. – 14.9.<br />

KATZENZUNGEN<br />

Stadttheater Berndorf<br />

Komödie von Miguel Mihura<br />

5.9. – 14.9.<br />

DER WACHAUER<br />

JEDERMANN<br />

Wachaufestspiele<br />

Weissenkirchen<br />

Hugo von Hofmannsthal, Uraufführung<br />

in Wachauer Mundart<br />

18. Juni bis 14. September<br />

www.theaterfest-noe.at<br />

Tickets:<br />

+43 1 96096-111 • www.oeticket.com<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


FESTIVAL KLASSIK<br />

© Andreas Hofer<br />

Wolkenturm<br />

GRAFENEGG<br />

DAS ORCHESTERFESTIVAL<br />

40<br />

Das Grafenegg Festival ist ein Konzertfestival,<br />

das jährlich in Grafenegg, Niederösterreich<br />

stattfindet. In diesem Jahr wird der<br />

sensationelle Wolkenturm von 14. August<br />

bis 7. September 2014 Schauplatz von<br />

vielen wunderbaren Konzerten sein. Als<br />

künstlerischer Leiter zeichnet Rudolf<br />

Buchbinder für das Programm verantwortlich.<br />

Der Schwerpunkt liegt auf<br />

Orchesterkonzerten. Rudolf Buchbinder<br />

freut sich über den Erfolg: „Es ist uns<br />

gelungen, Grafenegg als international<br />

anerkanntes Orchesterfestival zu etablieren.“<br />

Das zweite Wochenende des Grafenegg<br />

Festivals eröffnet am 21. August mit der<br />

Uraufführung der „Babylon-Suite“ von Jörg<br />

Widmann. Dirigent ist Kent Nagano, einer<br />

der führenden Dirigenten für Neue Musik.<br />

Jörg Widmann trifft als Solist mit Mozarts<br />

berührendem Klarinettenkonzert auf.<br />

Das Orchester der Mailänder Scala blickt<br />

auf eine große Tradition von Opern und<br />

Konzertaufführungen zurück und gehört<br />

zu den besten Klangkörpern Europas.<br />

Unter der Leitung von Daniel Harding<br />

eröffnet das italienische Spitzenorchester<br />

am 5. September sein erstes Konzert beim<br />

Grafenegg Festival. Sopranistin Christine<br />

Schäfer singt die „Vier letzten Lieder“<br />

von Strauss und kehrt nach ihrem großen<br />

Erfolg 2008 nach Grafenegg zurück.<br />

Kent Nagano<br />

TERMINe: 14.8.–7.9.2014<br />

www.grafenegg.com<br />

© Wilfried Hoes<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014


magic moments<br />

Oberösterreich<br />

magic moments<br />

Oberösterreich<br />

ATTERSEE KLASSIK<br />

Das Festival ATTERSEE KLASSIK bringt<br />

Hochkultur in eine der schönsten<br />

Landschaften Europas.<br />

Heuer steht unter anderem die faszinierende<br />

und vielfältige Kunstszene<br />

von Paris in der Zeit zwischen der<br />

Pariser Kommune und dem Ausbruch<br />

des Ersten Weltkriegs auf dem<br />

Programm.<br />

TERMINe: 16.8. – 24.8.2014<br />

www.atterseeklassik.jimdo.com<br />

Am 22.08. findet im Schloss Kammer ein<br />

Klavierabend mit Elisabeth Leonskaja statt<br />

© Julia Wesely<br />

© Herbert Schulze<br />

SWAN LAKE<br />

RELOADED<br />

Tschaikowsky<br />

meets Streetdance<br />

landestheater linz<br />

Schwanensee – der Inbegriff des Balletts.<br />

Seit der Uraufführung 1895 war Tschaikowskys<br />

Meisterwerk stets Inspiration<br />

und Herausforderung für Generationen<br />

von Choreografen und Regisseuren.<br />

Eine völlig neue Facette fügt nun Fredrik<br />

Rydmans Swan Lake Reloaded dem klassischen<br />

Stoff hinzu. Swan Lake Reloaded<br />

– Tschaikowsky meets Streetdance ist eine<br />

kühne Vision modernen Tanztheaters, der<br />

es gelingt, die technisch und akrobatisch<br />

hochanspruchsvollen Choreografien einer<br />

Streetdance-Show in ein künstlerisches und<br />

erzählerisches Konzept einzubinden.<br />

Hochkultur und Entertainment verschmelzen<br />

zu einem überwältigenden audiovisuellen<br />

Gesamtkunstwerk und machen<br />

Swan Lake Reloaded zu einer der spektakulärsten<br />

Inszenierungen der jüngeren<br />

Vergangenheit.<br />

© Herbert Schulze<br />

Swanlake Reloaded<br />

TERMINe: 12.8. – 17.8.2014<br />

www.landestheater-linz.at<br />

Die Salzkammergut Festwochen Gmunden 2014<br />

Das Festival wird vom 13. Juli bis zum<br />

24. August den ganzen Sommer hindurch<br />

täglich kulturelle Höhepunkte an<br />

den schönsten Plätzen des Salzkammerguts<br />

bieten.<br />

In einer Reihe großer klassischer Konzerte<br />

musizieren prominente Interpreten<br />

paarweise. Den Auftakt geben der junge<br />

Starcellist Gautier Capucon und die<br />

vielfach ausgezeichnete Pianistin Yuja<br />

Wang. Die koreanischen Schwestern<br />

Sunok Lee und Yoo Soon Lee werden<br />

diesen musikalischen Reigen zu zweit<br />

fortsetzen. Auch die großen Klavierkonzerte<br />

mit den Schwestern Marielle<br />

& Katia Labèque sowie Ferhan &<br />

Ferzan Önder versprechen furioses<br />

Musizieren.<br />

Jazz, Folk, Blues und mehr mit US-Folksängerin<br />

Suzanne Vega, Bluesmusiker<br />

Sir Oliver Mally, Singer-Songwriter<br />

Ernst Molden und Jodlerin Christina<br />

Zurbrügg.<br />

Schwerpunkt Erster Weltkrieg:<br />

„Also sie ham uns den<br />

Ferdinand erschlagen“<br />

Dramaturg, Akteur und Kurator Franz<br />

Schuh führt zu diesem Thema begleitende<br />

Gespräche. Höhepunkte<br />

sind u.a. Lesungen mit Manuel Rubey,<br />

Maria Hofstätter und Franz Schuh sowie<br />

eine Diskussion mit Miguel Herz-<br />

Kestranek und Franz Schuh. Otto<br />

Brusatti präsentiert mit Maria und<br />

Helmut Stippich 1914 – Das Musical,<br />

das schlecht ausgeht. Der dicht programmierte<br />

Literaturschwerpunkt ist<br />

Felix Mitterer gewidmet und bietet<br />

eine einzigartige Gelegenheit, dem<br />

Schriftsteller an mehreren Tagen zu<br />

begegnen und sein Werk unmittelbar<br />

zu erleben. Weiters lesen Marie<br />

Colbin aus ihrem Werk TA-BU, Martin<br />

Schwab im Thomas Bernhard Haus aus<br />

Ja, Filmdiva Hanna Schygulla aus ihrer<br />

Autobiographie Wach auf und träume.<br />

In den Programmen für Kinder sind<br />

Familien zu unterhaltsamen und lustigen<br />

Konzerten mit dem Liedermacher Toni<br />

Knittel, Kerstin Heiles, Christoph Pauli<br />

Bernhard Fibich eingeladen.<br />

42 43<br />

Gautier Capucon<br />

Tickets und Informationen:<br />

Salzkammergut Festwochen Gmunden<br />

Tel. +43 (0) 7612 70 630<br />

office@festwochen-gmunden.at<br />

www.festwochen-gmunden.at<br />

© Julien Mignot<br />

Swanlake Reloaded<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

Oberösterreich<br />

magic moments<br />

Oberösterreich<br />

SCALARIA AIR<br />

CHALLENGE 2014<br />

Promenade St. Wolfgang<br />

PFLASTERSPEKTAKEL<br />

INTERNATIONALES<br />

STRASSENKUNSTFESTIVAL<br />

Linzer Innenstadt<br />

Als eines der größten Straßenkunstfestivals<br />

in Europa präsentiert das Pflasterspektakel<br />

ein hochkarätiges Programm<br />

aus Objekt- und Improtheater, Comedy<br />

und Jonglage, Clownerie und Pantomime,<br />

Hochseil- und Feuerakrobatik, Artistik und<br />

Musik aller Art. Speziell für Kinder bietet<br />

das „Kinderspektakel“ ein Programm aus<br />

Kindertheater, Aktiv- und Kreativstationen.<br />

Auch Linzer KünstlerInnen und Kulturinitiativen<br />

präsentieren am Pflasterspektakel<br />

Arbeiten und Projekte, die sich mit dem<br />

öffentlichen Raum auseinandersetzen.<br />

Wenn der Wolfgangsee mit 300<br />

Wasserstarts und Landungen zur<br />

Landebahn wird, finden bei freiem<br />

Eintritt an der Promenade von Sankt<br />

Wolfgang die Sommerhighlights im<br />

Salzkammergut statt. Das Luftfest<br />

SCALARIA AIR CHALLENGE, ausgerichtet<br />

von Freunden für Freunde, hat<br />

sich binnen kürzester Zeit vom lokalen<br />

Geheimtipp zur fixen Größe im europäischen<br />

Luftraum entwickelt. Die Teilnehmer<br />

und VIP-Gäste treffen sich<br />

im Hotspot SCALARIA, bekannt für<br />

einzigartige Eventkreationen. Alle<br />

Zuseher sind eingeladen, bei den<br />

atemberaubenden Flügen der Flying<br />

Bulls bis hin zu historischen Wasserflugzeugen<br />

und bei den Swoop Style<br />

Masters mit den weltbesten Fallschirmspringern<br />

zu staunen, sich inspirieren zu<br />

lassen und sich bei den abendlichen<br />

Events bestens zu unterhalten.<br />

KLASSIK AM DOM<br />

Weltstars zu Gast in Linz: Erwin Schrott mit<br />

Nino Machaidze und dem Symphonieorchester<br />

der Volksoper Wien und Bobby<br />

McFerrin and Friends werden die malerische<br />

Kulisse des Linzer Domplatzes zu einem<br />

Ort verwandeln, der Augen und Ohren<br />

gleichermaßen berührt.<br />

LEHÁR FESTIVAL<br />

Dieses Jahr lassen im Kongress &<br />

TheaterHaus Bad Ischl Der Graf<br />

von Luxemburg, Gigi von Frederick<br />

44 45<br />

TERMINe: 17.7. – 19.7.2014<br />

www.pflasterspektakel.at<br />

TERMINe: 3.7. – 6.7.2014<br />

www.airchallenge.info<br />

© Mirja Geh<br />

© Linz Kultur<br />

TERMIN: 12.7., 17.7.2014<br />

www.klassikamdom.at<br />

Reinhard Alessandri singt die<br />

Titelrolle in „Der Graf von Luxemburg“<br />

Loewe und Alan Jay Lemer und Die<br />

Kaiserin von Leo Fall die Herzen der<br />

Operettenfreunde höher schlagen.<br />

TERMIN: 12.7. – 31.8.2014<br />

www.leharfestival.at<br />

© Foto Hofer, Bad Ischl<br />

© Carol Friedman<br />

ARS ELECTRONICA<br />

FESTIVAL<br />

Unter dem Motto “C … what it takes to<br />

change” beschäftigt sich das Festival<br />

diesmal mit der Frage, welche Voraussetzungen<br />

und Rahmenbedingungen es<br />

braucht, damit sich gesellschaftliche Innovation<br />

und Erneuerung entfalten und wirksam<br />

werden können.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei das Konzept<br />

„Kunst als Katalysator”. Recherchiert, diskutiert<br />

und provoziert wird wie gewohnt<br />

mit reger Beteiligung zahlreicher Künstler-<br />

Innen und WissenschaftlerInnen aus aller<br />

Welt. Anerkannte Geistesgrößen treffen<br />

dabei auf junge QuerdenkerInnen, ExpertInnen<br />

auf interessierte Laien und nicht<br />

zuletzt PionierInnen der digitalen Revolution<br />

auf Shootingstars der aktuellen<br />

Medienkunstszene. Ars Electronica wird<br />

damit einmal mehr zur Plattform des<br />

gegenseitigen Austausches und der<br />

Vernetzung, zu einem einzigartigen Forum,<br />

in dem Ansichten und Meinungen verhandelt<br />

und in Form von Vorträgen,<br />

künstlerischen Installationen, Performances<br />

und Interventionen präsentiert werden.<br />

Stattfinden wird all dies wieder an zahlreichen<br />

Locations in der ganzen Stadt, in<br />

etablierten Kunsthäusern genauso wie im<br />

öffentlichen Raum.<br />

TERMINe: 4.9. – 8.9.2014<br />

www.aec.at<br />

Christiane Hörbiger<br />

St. Florianer Brucknertage<br />

TERMIN: 17.8. – 23.8.2014<br />

www.brucknertage.at<br />

Internationales Brucknerfest<br />

TERMIN: 9.9. – 5.10.2014<br />

www.brucknerfest.at<br />

© privat<br />

BRUCKNERFEST<br />

LINZ<br />

Jeden Tag<br />

eine Entdeckung<br />

Das Internationale Brucknerfest 2014<br />

umfasst ein vielseitiges Programm:<br />

Jeder Tag, jede Veranstaltung ist eine<br />

weitere Entdeckung. Als besonderer<br />

Höhepunkt gastiert The Cleveland<br />

Orchestra unter Franz Welser-Möst<br />

an drei Abenden in Linz und bringt<br />

den gesamten Brahms-Zyklus sowie<br />

Werke des jungen deutschen Komponisten<br />

Jörg Widmann.<br />

Das Bruckner Orchester Linz wird<br />

das Eröffnungskonzert bestreiten sowie<br />

in der Stiftsbasilika St. Florian und<br />

im Musiktheater spielen. Weiters gastieren<br />

die Tschechische Philhamronie<br />

sowie die Armenische Philharmonie<br />

Jerewan im Bucknerhaus. Die Uraufführung<br />

der Kammeroper alea von<br />

Michael Hazod, das Ensemble 09<br />

mit Himmel von Peter Androsch und<br />

die Ju Percussion Group aus Taiwan<br />

zählen ebenso zu den Programm-<br />

Highlights wie Feuerseele, eine<br />

Hommage an Bertha von Suttner<br />

zum 100. Todestag der großen<br />

österreichischen Friedensforscherin,<br />

Schriftstellerin und ersten Nobelpreisträgerin.<br />

Mit Otto Schenk, Christiane Hörbiger<br />

und Gerhard Tötschinger sind<br />

weitere große Künstler zu Gast in Linz.<br />

JAMIE CULLUM<br />

Burgarena Clam<br />

Jamie Cullum meldete sich mit „Momentum“<br />

zurück und kommt im Sommer live<br />

auf die Burg Clam! Auf seinem sechsten<br />

Album begegnet man einem Jamie Cullum,<br />

der offensichtlich mit sich im Reinen ist –<br />

aber auch ganz verspielt und neugierig<br />

unterschiedliche Einflüsse auslebt und<br />

austestet. Vieles ist neu: Er hat zum ersten<br />

Mal gemeinsam mit seiner Live-Band Aufnahmen<br />

gemacht; sein Bruder Ben hat<br />

teilweise beim Songwriting mitgewirkt.<br />

Und er hat sich zum ersten Mal auf die<br />

locker aufgenommenen Home-Recordings<br />

verlassen, als es um die Fertigstellung der<br />

finalen Versionen ging. Gemeinsam mit<br />

seinem eingeschworenen Haufen wird er<br />

den Schwung nutzen und die Songs von<br />

„Momentum“ live präsentieren.<br />

TERMIN: 25.7.2014<br />

www.clam.at<br />

© www.wizardpromotions.de © Tom Mesic 2013<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

Kärnten<br />

magic moments<br />

Kärnten<br />

STARNACHT AM<br />

WÖRTHERSEE<br />

Wörthersee Ostbucht<br />

Moderator Alfons Haider wird bei der 15.<br />

Starnacht zahlreiche heimische und internationale<br />

Stars wie Peter Kraus, Roland<br />

Kaiser, Conchita Wurst, Michelle, Jan<br />

Smit, Helene Fischer, The Common Linnets,<br />

Al Bano Carrisi und Bellini begrüßen. Die<br />

Seepromade wird bei der Übertragung<br />

der öffentlichen Generalprobe und des<br />

Hauptevents auf einer großen Videowall<br />

zur Party-Zone. Das Festival der Chöre<br />

bildet das eindrucksvolle Finale des Starnacht-Wochenendes.<br />

Conchita Wurst<br />

TERMINe: 18.7. – 20.7.2014<br />

www.starnacht.tv<br />

MUSIKFORUM<br />

VIKTRING<br />

Das Musikforum setzt die themenbezogene<br />

Festivalreihe NEUE WELTEN in<br />

diesem Jahr mit AFRIKA fort. Afrika, der<br />

nahe und zugleich so ferne Kontinent<br />

zwischen Tanger und Kapstadt sowie<br />

Dakar und Mogadishu ist riesig und<br />

seine musikalischen Ausdrucksformen<br />

sind vielfältig. Sind uns die Menschen<br />

aus Afrika genauso willkommen wie<br />

ihre Musik? Fragen des gegenseitigem<br />

Verhältnisses von Europa und Afrika<br />

werden auf musikalischem, politischem<br />

und sozialem Gebiet ausgelotet. Dabei<br />

werden MusikerInnen und andere<br />

KünstlerInnen aus Burkina Faso, Zimbabwe,<br />

Südafrika, Senegal, Sudan,<br />

Ägypten und Marokko – meist in<br />

Kombination mit europäischen MusikerInnen<br />

– in mehr als zwanzig Konzerten<br />

auftreten und in dem Ambiente des<br />

ehemaligen Zisterzienserstiftes Viktring<br />

und am Gustav-Mahler-Komponierhäuschen<br />

in Maiernigg traditionelle<br />

© Thomas Ramstorfer<br />

Dance&art<br />

Solo von Karin Steinbrugger<br />

zur Ausstellung<br />

„<strong>Bryan</strong> <strong>Adams</strong> – exposed“<br />

Stadtgalerie Klagenfurt<br />

<strong>Fotograf</strong>ien konfrontieren Karin<br />

Steinbrugger mit Altern und Vergänglichkeit.<br />

Kokettiert nicht jedes<br />

Foto mit dem Augenblick?<br />

Während <strong>Fotograf</strong>ien einen abgelichteten<br />

Körper scheinbar verewigen,<br />

verflüchtet sich der Tanz in der<br />

Sekunde seines Entstehens. Ausgehend<br />

von Stimmungen, Haltungen<br />

und dem Ausdruck auf den Fotos<br />

überführt Steinbrugger die zweidimensionalen<br />

Abbildungen in eine<br />

mehrdimensionale Welt aus Bewegungen<br />

und Schallwellen.<br />

Choreographie und Tanz:<br />

Karin Steinbrugger<br />

Percussion:<br />

Mathias Koch<br />

TERMINe: 15.7.2014<br />

www.stadtgalerie.net<br />

und avantgardistische Entwicklungen<br />

beleuchten. Begleitend und ergänzend<br />

zu den einzelnen musikalischen<br />

Höhepunkten <strong>zeigt</strong> das Musikforum<br />

vier herausragende Dokumentarfilme,<br />

die in Afrika entstanden sind.<br />

Die Filmemacher werden anwesend<br />

sein und in Gesprächen und Publikumsdiskussionen<br />

über die Filme Rede<br />

und Antwort stehen. Eingerahmt wird<br />

das gesamte Programm durch afrikabezogene<br />

Ausstellungen, Vorträge,<br />

Lesungen und Performances. Ebenso<br />

werden – auch mit Einbeziehung der<br />

afrikanischen MusikerInnen – höchst<br />

interessante Workshops angeboten.<br />

© GERT EGGENBERGER<br />

Karin Steinbrugger<br />

DER BRAVE<br />

SOLDAT SCHWEJK<br />

Das Theater im Stiftshof der Südkärntner<br />

Sommerspiele Eberndorf bringt das Stück<br />

Weltliteratur nach dem Roman von Jaroslav<br />

Hasek anlässlich des heurigen Gedenkjahres<br />

100 Jahre Ausbruch des Ersten<br />

Weltkrieges 1914 zur Aufführung. Mit<br />

Gewitzheit und stoischer Ruhe laviert<br />

sich der böhmische Hundehändler Josef<br />

Schwejk heil durch die wirre Kriegsmaschinerie<br />

und führt diese mit entwaffnender<br />

Naivität ad absurdum. Gerhard<br />

Kuschej spielt Josef Schwejk – ein umwerfendes<br />

anti-militärisches Panoptikum, eine<br />

Kultfigur. Der Schwejk-Stoff wurde bereits<br />

mehrfach verfilmt, u.a. mit Heinz Rühmann,<br />

Fritz Muliar und Peter Alexander. Für die<br />

Südkärntner Sommerspiele gibt es eine<br />

eigene neue Fassung von Elke Maria<br />

Schwab.<br />

© Armin Bardel<br />

CARINTHISCHER<br />

SOMMER 2014<br />

DIVERSE VERANSTALTUNGSORTE<br />

IN VILLACH / OSSIACH<br />

Das im 11. Jahrhundert gegründete, in<br />

der Barockzeit prächtig ausgestaltete<br />

Stift Ossiach liegt am Ufer des Ossiacher<br />

Sees. Hier wurde 1969 der Carinthische<br />

Sommer gegründet, der mittlerweile zu<br />

den bedeutendsten österreichischen<br />

Musikfestivals zählt. Zur Eröffnung wird<br />

das Kammer-Oratorium Elisabeth von<br />

Thüringen aufgeführt. Im Rahmen eines<br />

Beethoven-Schwerpunktes verbindet sich<br />

der Abschluss des Klaviersonatenzyklus<br />

von Rudolf Buchbinder mit einem spannenden<br />

Interpretationsvergleich anhand<br />

der Siebenten Symphonie: Der Dirigent<br />

und Beethovenforscher Harke de Roos<br />

leitet einen Abend, der einen hochinteressanten<br />

Lösungsansatz für die nach wie<br />

vor ungeklärte Tempofrage bereithält. Im<br />

Schlusskonzert erklingt Beethovens Tanz-<br />

Symphonie mit dem City of Birmingham<br />

Symphony Orchestra unter Andris Nelsons.<br />

Bei insgesamt 36 Veranstaltungen wirken<br />

u.a. die Pianistin Khatia Buniatishvili,<br />

die Theremin-Solistin Carolina Eyck, das<br />

Tschaikowsky Orchester Moskau unter<br />

Vladimir Fedoseyev, Gautier Capucon<br />

und Jean-Yves Thibaudet, Ferrucio Furlanetto,<br />

die Wiener Sängerknaben, der<br />

Arnold Schönberg Chor unter Erwin<br />

Ortner, das Mandelring- und das Minetti-<br />

Quartett mit. In der kontrastreichen Veranstaltungsreihe<br />

cs _ alternativ treten u.a. Mnozil<br />

Bras, Gourmet und das Quartett Kompost3<br />

auf.<br />

Die MusikTheaterTage für Kinder basieren<br />

erstmals auf einer von einer Schülergruppe<br />

des Villacher Perau-Gymnasiums<br />

erarbeiteten Textvorlage, zu der Thomas<br />

Doss die Musik schrieb.<br />

MUSIKWOCHEN<br />

MILLSTATT<br />

Philharmonisches und Blech!<br />

Stimme und Jazziges!<br />

Im historischen Ambiente des Stiftes und<br />

der Stiftskirche Millstatt sowie im Kongresshaus<br />

werden Chor- und Orchesterwerke<br />

mit dem amerikanischen AIMS<br />

Festival Orchestra unter Gerrit Prießnitz,<br />

dem Györer Philharmonischen Orchester,<br />

der Jungen Philharmonie Wien, den<br />

Regensburger Domspatzen u.a. sowie<br />

erlesene Kammermusik mit arcata stuttgart,<br />

dem Ensemble RaSumOfsky, dem Altenberg<br />

Trio und dem Consilium musicum<br />

Wien zu hören sein. Jazz und Klassik<br />

bringt das Saxophonquartett unter Alexandra<br />

Lassnig-Walder. Im romanischen<br />

Kreuzgang spielt Wolfgang Brunner auf<br />

dem Besendorfer, dem ältesten Bösendorfer-Klavier.<br />

Auf der Feuerinsel gibt es<br />

Jazziges.<br />

46 47<br />

© Sommerspiele Eberndorf<br />

Khatia Buniatishvili<br />

Spiel‘s noch mal Sam<br />

KOMÖDIENSPIELE<br />

PORCIA<br />

Schloss Porcia<br />

Die letzte Saison unter seiner künstlerischen<br />

Leitung spornt Peter Pikl<br />

besonders an, in diesem Jahr wieder<br />

Meisterwerke der Komödienliteratur<br />

anzubieten. Shakespeares Was<br />

ihr wollt, für Porcia extra zurechtgeschnitzt,<br />

Feydeaus Die Brautwerber,<br />

inszeniert von Angelica Ladurner,<br />

die Peter Pikl ab 2015 ablösen wird,<br />

und besetzt mit all den Komödiantinnen<br />

und Komödianten, die bisher,<br />

in achtzehn Saisonen, ein Stammpublikum<br />

gewonnen haben. Dazu noch<br />

ein Wiedersehen mit Heidelinde Weis<br />

und Werner Schneyder in Winterrose<br />

sowie mit Oliver Baier in Spiel`s<br />

noch mal Sam von Woody Allen. Wie<br />

fast schon traditionell, zwei Uraufführungen:<br />

Urlaub bei Freunden von<br />

Rene Freund zur Eröffnung im Stadtpark,<br />

und Florian Eisners Dschungelbuch<br />

für die Jüngsten.<br />

Konzert Arkadenhof<br />

Gautier Capucon<br />

TERMINe: 5.7. – 28.7.2014<br />

TERMINe: bis 30.8.2014<br />

www.musikforum.at TERMINe: 3.7. – 15.8.2014<br />

TERMINe: 12.7. – 27.8.2014<br />

www.komoedienspiele-porcia.at TERMINe: bis 5.10.2014<br />

www.sks-eberndorf.at<br />

www.carinthischersommer.at<br />

www.musikwochen.com<br />

© Gregory Batardon<br />

© Günther Jagoutz, www.jagoutz.at<br />

Altenberg Trio Wien<br />

© Nancy Horowitz © Julia Wesely<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

Steiermark<br />

magic moments<br />

Steiermark<br />

Ballett Aussee<br />

© Harald Eisenberger<br />

SPIELBERG<br />

MUSIKFESTIVAL<br />

Traditionell und modern, ungewöhnlich,<br />

laut und leise – aber immer authentisch<br />

ist das unkonventionelle Festival an verschiedenen<br />

Spielstätten in und um den<br />

Spielberg.<br />

An die 20 Bands wie Goran Bregovic,<br />

Django 3000, Irish Steirisch, Federspiel,<br />

das Herbert Pixner Projekt, Aniada a<br />

Anoar, Chili DaMur und die Donauwellenreiter<br />

treten auf. Workshops und<br />

freies Musizieren gibt es für Harmonika,<br />

Blechbläser, Saitenmusik. Tanz ist zu<br />

den Klängen der Wüdara Musi und da<br />

Blechhauf’n XXL, De Tanzgeiger und DJ<br />

Japun Beets angesagt.<br />

TERMINe: 28.8. – 31.8.2014<br />

www.spielbergmusikfestival.at<br />

STYRIARTE<br />

Die steirischen Festspiele<br />

der klassischen Musik<br />

„Come, let us leave the town!“ ruft<br />

uns Henry Purcell am Anfang seiner<br />

einzigartigen Oper „The Fairy Queen“<br />

fröhlich zu. Und die styriarte folgt<br />

Nikolaus Harnoncourt, der dieses<br />

Stück zu prallem Theaterleben wiedererweckt,<br />

raus aus der Stadt, um dort<br />

dem „Zauber der Natur“ zu huldigen.<br />

Von Carl Maria von Webers<br />

mystischem deutschem Wald im „Freischütz“<br />

bis zum sonnendurchfluteten<br />

Balkan führt eine musikalische Reise<br />

zu den schönsten Sehnsuchtsorten<br />

jenseits der Metropolen.<br />

LITERATURMUSEUM<br />

ALTAUSSEE<br />

Das Literaturmuseum, dessen Obfrau<br />

die Altausseer Schriftstellerin Barbara<br />

Frischmuth ist, stellt einen Ort der<br />

Begegnung für Literatur- und Kulturbegeisterte<br />

dar. Eindrucksvoll sind Maler,<br />

Komponisten und Literaten in historischen<br />

Exponaten präsentiert. Es können<br />

Hörproben von Texten Literaten mit<br />

besonderer Bindung an Aussee wie<br />

Hugo von Hofmannsthal, Nikolaus<br />

Lenau, Jakob Wassermann, Friedrich<br />

Torberg, Fritz von Herzmanovsky-<br />

Orlando u.a. via Funk und Kopfhörer<br />

im Garten genossen werden. Der<br />

Literaturgarten wurde von Barbara<br />

Frischmuth sowie von Anna und Thomas<br />

Steiner angelegt und gestaltet. Die<br />

Pflanzen stammen zu einem großen<br />

Teil aus dem Garten der Schriftstellerin<br />

und aus dem Alpengarten Bad Aussee.<br />

Barbara Frischmuth präsentiert<br />

am 10.7. Terese Präauer, die aus ihrem<br />

Roman Für den Herrscher aus Übersee<br />

liest, und Robert Seetaler stellt sein<br />

Werk Der Trafikant vor. Musikalisch umrahmt<br />

wird der Abend von den fineliners.<br />

TERMINe: Lesung Terese<br />

Präauer & Robert Seetaler<br />

am 10.7.2014<br />

Weitere Lesungen<br />

24.7., 7.8., 21.8., 28.8.2014<br />

www.literaturmuseum.at<br />

WAS IHR WOLLT<br />

ARKADENHOF<br />

VON SCHLOSS PIBER<br />

Schloss Piber ist die Heimat der ältesten<br />

Kulturpferderasse Europas, der Lippizaner.<br />

Aber nicht nur das traditionsreiche Gestüt,<br />

auch ein ausgewähltes Kulturprogramm<br />

lässt das Schloss zur kulturellen Begegnungsstätte<br />

werden. Mit Was ihr wollt<br />

steht im Sommer 2014 eine der besten<br />

Komödien von William Shakespeare auf<br />

dem Programm. Kathrin Rosenberger führt<br />

Regie, für die musikalische Leitung <strong>zeigt</strong><br />

sich Bernhard Neumaier verantwortlich.<br />

Kultur und Kulinarik verbinden Angebote<br />

mit Wagenremise- oder Gestütsführung,<br />

Menü in einer Arkadenloge und Theateraufführung<br />

sowie musikalischem Ausklang.<br />

TERMINe: 16.7. – 16.8.2014<br />

www.schlossfestspiele-piber.at<br />

© theater absolut<br />

© Herbert Raffalt<br />

STAATSOPERN-<br />

BALLETT UND<br />

BRADLMUSI<br />

Ausseerland. Die Bühne<br />

hinter den Kulissen<br />

48 49<br />

Zwei außergewöhnliche Persönlichkeiten<br />

stehen im Mittelpunkt des Gastspiels der<br />

Vereinigung Wiener Staatsopernballett im<br />

Kur- und Kongresshaus Bad Aussee. Die<br />

aus Aussee stammende Puppenkünstlerin<br />

Lillie Baitz, ausgebildet in Wien, Paris und<br />

Florenz. Ihre kunstvollen Puppen erlangten<br />

international bald einen hervorragenden<br />

Ruf. Nach Jahren in Berlin, Wien und<br />

Salzburg kehrte sie nach Aussee zurück,<br />

wurde hier aber von den Nationalsozialisten<br />

brutal verfolgt. Am Tag vor ihrer<br />

Deportation nahm sie sich das Leben.<br />

Nicht weniger interessant ist das Leben<br />

und Wirken von Konrad Mautner. Als<br />

Sohn einer Großindustriellenfamilie lernte<br />

er im Salon seiner Mutter Hugo von Hofmannsthal,<br />

Arthur Schnitzler und andere<br />

Geistesgrößen seiner Zeit kennen, fand<br />

aber in Gößl am Grundlsee unter den<br />

einfachen Bauern und Holzknechten seine<br />

zweite Heimat. Er schätzte die einfache<br />

Lebensweise der Einheimischen samt ihrer<br />

reichen Kultur über alles. 1910 veröffentlichte<br />

er mit dem Steyrischen Rasplwerk die<br />

kunstvollste und wichtigste Liedersammlung<br />

des Alpenraumes. Mitwirkende: Die Vereinigung<br />

Wiener Staatsopernballett, Miguel<br />

Herz-Kestranek, Ausseer Bradlmusi, Streichorchester<br />

der Bürgermusikkapelle Bad<br />

Aussee, Ausseer Jazzquartett.<br />

TERMINe: 8.8. – 10.8.2014<br />

www.ballett.at<br />

TERMINe: bis 20.7.2014<br />

www.styriarte.com<br />

MID EUROPE<br />

Europas größtes Festival für Blasorchester<br />

und Ensembles mit mehr als 2.500 Musiker-<br />

Innen aus der ganzen Welt fasziniert mit<br />

Konzerten am Fuße des Dachsteins in<br />

Schladming und im Haus im Ennstal.<br />

TERMINe: 8.7. – 13.7.2014<br />

www.mideurope.at<br />

Hängebrücke<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

Steiermark<br />

magic moments<br />

Steiermark<br />

steirischer<br />

herbst 2014<br />

“I prefer not to…share!” Ich ziehe es vor,<br />

nicht zu teilen. Wenn der steirische herbst<br />

mit seinem Leitmotiv 2014 Anleihen an<br />

Herman Melvilles Verweigerer Bartleby<br />

nimmt, dann, weil wir zerrissen sind – zwischen<br />

dem Wissen, dass wir mehr teilen<br />

und gleichzeitig auf mehr verzichten<br />

müssen, wenn wir das Auseinanderdriften<br />

der Reichsten und Ärmsten auf<br />

diesem Planeten stoppen wollen. Wir<br />

wissen, dass wir selbst im Konkreten und<br />

Privaten umkehren müssen, unsere Konsumgewohnheiten,<br />

das Ausbildungs- und<br />

Karrieredenken für unsere Kinder einem<br />

ethischen Realitätscheck unterziehen<br />

müssen. Und wir müssen uns fragen, wie<br />

weit wir bereit sind, Konsequenzen aus<br />

unseren politischen Überzeugungen auch<br />

im Alltag zu ziehen. Teilen kann auch<br />

Zwang sein. Sharen heißt das in Zeiten<br />

von Social Media. Das Nicht-Teilen ist<br />

im digitalen Heute nicht mehr vorgesehen.<br />

„Gefällt mir“? Wohin gehe ich heute,<br />

wenn ich nicht teilen will, wenn ich mich<br />

nicht mitteilen, nicht vernetzen will, wenn<br />

ich raus will aus der Großgemeinschaft<br />

vermeintlicher Freunde und Communitys?<br />

Diese Gedanken durchziehen einmal<br />

offensichtlicher, dann wieder versteckter<br />

oder um die Ecke kommend den steirischen<br />

herbst 2014.<br />

Communitys werden schon am Eröffnungstag<br />

erprobt: Die legendäre Needcompany<br />

unter Jan Lauwers und Grace<br />

Ellen Barkey gestalten eine Performance-<br />

Nacht. Das Festivalzentrum wird am Tag<br />

darauf im Palais Wildenstein eröffnet. Ein<br />

Ort, der von allen geteilt wird – Künstlern,<br />

Publikum, Festivalmachern. Das reichhaltige<br />

Programm des steirischen herbst<br />

pulsiert heuer nicht nur in Graz. Jedes<br />

Wochenende macht sich der steirische<br />

herbst auf den Weg zu einem anderen<br />

Ort: Ausstellungen in Bad Radkersburg<br />

und im Meierhof zu Kornberg, das Künstlerkollektiv<br />

machina eX führt nach Wildon<br />

– ein Trip zwischen Realität, Science Fiction,<br />

Mystery und Hörspiel. In Stainz wagt<br />

der Komponist Georg Nussbaumer ein<br />

besonderes Experiment: Er schickt sieben<br />

Chöre und das Publikum auf eine Reise,<br />

in der das Wasser besungen wird, um es<br />

am Ende zu einem großen Strom in der<br />

Kirche von Stainz zusammenfließen zu<br />

lassen. In Bad Gleichenberg gibt es<br />

„A Párt – Die Partei – The Party“ mit einem<br />

der innovativsten und bedeutendsten ungarischen<br />

Theatermacher, Árpád Schilling.<br />

In der gewohnten Programmdichte bespielt<br />

der steirische herbst Graz mit Auftragswerken<br />

und Uraufführungen im performativen<br />

Bereich. Zahlreiche Ausstellungen<br />

des Festivals sind über die ganze Stadt<br />

verteilt. Musikalisch durchziehen zwei<br />

Konzertreihen – Neue Heimat und Altes<br />

Revier – das Festival mit Live Acts etwa<br />

von Mark Ernestus und Jeri-Jeri aus<br />

Senegal, dem amerikanisch-deutsch-französischen<br />

Quintett Fenster, Selvhenter<br />

aus Dänemark und Jacco Gardner aus<br />

den Niederlanden.<br />

TERMINe: 26.9. – 19.10.2014<br />

www.steirischerherbst.at<br />

© Sabine Kress<br />

DIE SHAOLIN<br />

MÖNCHE<br />

Die Kunsthalle Leoben entführt mit der<br />

Fotoausstellung Die Shaolin Mönche in<br />

die faszinierende Welt des legendären<br />

Shaolin-Klosters im chinesischen Henan.<br />

Die <strong>Fotograf</strong>in Sabine Kress und der<br />

Journalist Felix Kurz durften als erste<br />

Europäer die Mönche hautnah und ganz<br />

privat beobachten. Sie bekamen Zutritt<br />

zu Bereichen, die für Besucher normalerweise<br />

gesperrt sind. Mehrere Wochen<br />

fingen sie die besondere Atmosphäre des<br />

Klosters ein, das auf eine 1500-jährige<br />

Geschichte zurückblickt. Die Mönche sind<br />

berühmt für ihre atemberaubende Kung-<br />

Fu-Kampfkunst, das Shaolin Quigong und<br />

ihre medizinischen Heilkünste.<br />

Die äußerst einfühlsamen und intensiven<br />

<strong>Fotograf</strong>ien von Sabine Kress zeigen<br />

Szenen aus dem Alltag buddhistischer<br />

Mönche. Die Präsentation in der Kunsthalle<br />

Leoben vereint rund 50 Bilder.<br />

Jedes Foto erzählt eindrucksvoll eine<br />

eigene Geschichte.<br />

50 51<br />

ACID ARAB<br />

© olcavaller<br />

TERMINe: bis 28.9.2014<br />

www.museumscenter-leoben.at<br />

MURENSCHALK<br />

& GAUKELEI<br />

Das groSSe StraSSenkünstlerfestival<br />

Brucker Innenstadt<br />

Der Veranstaltungsreigen in Bruck<br />

an der Mur erreicht mit dem Top-<br />

Event Murenschalk & Gaukelei<br />

jedes Jahr seinen Höhepunkt.<br />

Wie immer erobern unzählige<br />

Gaukler, Jongleure, Akrobaten,<br />

Zauberer, Künstler, Musiker und<br />

Selbstdarsteller die Straßen und<br />

Gassen und zaubern eine beinahe<br />

magische Atmosphäre in die Innenstadt.<br />

Das Programm setzt sich aus<br />

Kinderschalk, Murenschalk und<br />

Feuerschalk sowie einem speziellen<br />

Kinderprogramm für die „Kleinsten“<br />

im Rathaushof zusammen.<br />

Als Abschluss findet immer eine<br />

große Murenschalk-Gala mit großartigen<br />

Feuershows statt.<br />

TERMINe: 8.8. – 9.8.2014<br />

www.murenschalk.at<br />

Märchen und Naturerlebnsitage<br />

im Schöcklland, August 2013<br />

MÄRCHEN- UND<br />

NATURERLEBNISTAGE<br />

IM SCHÖCKLLAND<br />

Mit Märchenerzähler Frederik Mellak,<br />

MusikerInnen und TänzerInnen gemütlich<br />

wandern, besondere Plätze in der Natur<br />

kennen lernen, mitreißend erzählten<br />

Märchen lauschen, herzerfrischende<br />

Musik und bezauberndes Tanztheater<br />

erleben – das und mehr bieten die<br />

Märchen- und Erlebnistage.<br />

TERMINe: 15.8. – 29.8.2014<br />

www.freudeanmaerchen.at<br />

© Birgit Dietze-Mellak<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


SALZBURGER FESTSPIELE<br />

SALZBURGER FESTSPIELE<br />

Ganz Frau,<br />

ganz stark<br />

© Kirstin Hobermann<br />

Ist Don Giovanni ein Stoff, mit dem man sich heute noch ohne weiteres<br />

identifizieren kann? Die gerade einmal 28-jährige Anett Fritsch, die als<br />

Donna Elvira heuer ihre Salzburg-Premiere gibt, sagt: Ja!<br />

Text: Markus Deisenberger<br />

Wenn man das Produktions-Statement von<br />

Regisseur Sven-Eric Bechtolf zur heurigen<br />

Inszenierung von Don Giovanni liest, gewinnt<br />

man fast den Eindruck, der getriebene<br />

Verführer habe als gesellschaftlich<br />

relevante Figur ausgedient. „In unserer<br />

vergleichsweise tabulosen und schamfreien<br />

Zeit“ schreibt Bechtolf, „in der einst<br />

dringend gebotene Aufklärung zu profitabler<br />

Obszönität heruntergewirtschaftet<br />

wurde, hat es eine Theaterfigur wie Don<br />

Giovanni noch schwerer, verstanden und<br />

inszeniert zu werden als ohnedies.“<br />

genug und wird deshalb in die Einsamkeit<br />

gedrängt. Millionen von aufstrebenden<br />

jungen Menschen, die einen Platz in der<br />

Gesellschaft für sich beanspruchen und<br />

darüber auf ihr Liebesleben verzichten,<br />

es sträflich vernachlässigen oder es wie<br />

Don Giovanni als Trophäenjagd betreiben,<br />

sollten sich darin doch wieder<br />

erkennen.<br />

Mann brauche sie, um ihre Ziele zu erreichen.<br />

Aber: „Im innerlichen Kern ist<br />

und bleibt sie natürlich trotzdem ganz<br />

Frau und liebt sehr stark.“ Dem Statement<br />

Bechtolfs kann sie dennoch viel abgewinnen.<br />

„Es gefällt mir“, so der Shooting-Star am<br />

Sopranhimmel, und fügt erklärend hinzu:<br />

„Ich denke, dass Don Giovanni nicht<br />

mehr so sehr auf einer aufklärerischen als<br />

Don Giovanni als Opfer des Porno-Zeitalters?<br />

Don Giovanni als alter Hut, als<br />

unlösbare Aufgabe? Dabei ist das Thema<br />

des Suchenden, der „von der Verführung<br />

verführt und in die Verliebtheit verliebt“ ist,<br />

wie es der Schriftsteller Robert Schindel<br />

einmal treffend formulierte, und letztlich<br />

an der Verantwortung scheitert, aktueller<br />

denn je: Jemand ist nicht kompromissfähig<br />

„Das ist eine ganz toughe Frau,<br />

die ihr Schicksal in die eigene<br />

Hand nimmt“<br />

Foto © Luigi Caputo<br />

Findet auch Anett Fritsch. Gerade sang<br />

sie noch bei den Wiener Festwochen<br />

die Fiordiligi in Così fan tutte – eine Inszenierung,<br />

die Star-Regisseur Michael<br />

Haneke für das Teatro Real in Madrid<br />

entwickelte, schon beginnen die Proben<br />

für den Salzburger Don Giovanni, in dem<br />

die erst 28-Jährige heuer als Donna Elvira<br />

ihre Festspiel-Premiere geben wird.<br />

Ihrer Rolle kann sie einiges abgewinnen:<br />

„Das ist eine ganz toughe Frau, die ihr<br />

Schicksal in die eigene Hand nimmt“, sagt<br />

sie. Ja, wie eine moderne Businessfrau<br />

erscheine ihr diese Donna Elvira. Keinen<br />

vielmehr auf der Gefühlsebene stattfindet.“<br />

Auch für Donna Elvira gehe es um<br />

Gefühle. Sie setze ihre ganze Würde und<br />

ihren ganzen Stand aufs Spiel, indem sie<br />

sich dem ihr zugesagten Mann entsagt.<br />

Und so geht sie in eine fremde Stadt und<br />

versucht, dort ihr Glück zu finden. Das<br />

Problem der Treue und Untreue habe sich,<br />

so Fritsch, obwohl die Zeit tabuloser geworden<br />

ist, ja nicht geändert. „Immer noch<br />

ist jede Frau, die betrogen wurde, traurig.<br />

Wenn es heutzutage so viele mehr sind<br />

als zu anderen Zeiten, dann sind eben<br />

sehr viel mehr Frauen traurig.“ Aber: „Die<br />

52 53<br />

Sven-Eric Bechtolf<br />

Anett Fritsch<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


SALZBURGER FESTSPIELE<br />

buch tipps<br />

heutige Welt ist auch skrupelloser. Wenn<br />

man einen Fehler macht, kann man nicht<br />

mehr einfach sagen, dass es einem Leid<br />

tut. Das reicht nicht mehr.“<br />

Dass sie in Salzburg diese starke Frau<br />

mit starken Gefühlen verkörpern darf,<br />

ist für Fritsch ein Traum, der in Erfüllung<br />

geht. „Als ich damals begonnen habe zu<br />

singen, saß ich manchmal Samstagabend<br />

vorm Fernseher und habe auf 3sat die<br />

Opern aus Salzburg gesehen“, erzählt<br />

sie. „Und ich dachte: Mensch, wie toll!<br />

Zehn Jahre später stehe ich nun selber<br />

hier. Ich bin erst 28 und darf mit Donna<br />

Elvira in Salzburg debütieren. Manchmal<br />

muss ich mich zwicken, um es zu glauben.“<br />

Auch von der Größe der Rolle passt die<br />

Donna Elvira perfekt in das Portfolio der<br />

aufstrebenden Sängerin. „Es ist noch nicht<br />

die Donna Anna, was ich ein bisschen<br />

zu arrogant fände für ein Debüt an der<br />

Oper in Salzburg“, sagt sie, „aber eine<br />

sehr wichtige Rolle, eine Rolle, die mir<br />

stimmlich gut liegen wird.“ Und nachdem<br />

die in Plauen geborene Sängerin heuer<br />

die Zauberflöte, Le Nozze di Figaro, Così<br />

fan tutte und den Don Giovanni singt,<br />

sozusagen auf Mozart abonniert ist,<br />

glaubt man ihr das auch aufs Wort. Dass<br />

sie seit eineinhalb Jahren nur Mozart<br />

singt, findet sie auch nicht im geringsten<br />

langweilig. Mozart sei der beste Lehrer,<br />

den man haben kann. Zu jedem Zeitpunkt.<br />

„Den muss man korrekt singen oder es<br />

klingt nicht schön. Und ich liebe die Musik<br />

einfach. Gerade Figaro, den ich so oft<br />

gemacht habe – als Susanna, als Cherubino<br />

und auch als Contessa. Jedes Mal wenn<br />

ich die Ouvertüre höre, denke ich: Wie<br />

hat er das nur gemacht?“ Kurzum: Anett<br />

Fritsch kann sich nichts Schöneres vorstellen<br />

als den Don Giovanni in Salzburg. „Diese<br />

Oper gehört einfach an diesen Ort. Es<br />

passt perfekt!“<br />

Führt man sich das Ende der Oper vor<br />

Augen, an dem Donna Elvira ankündigt,<br />

ins Kloster gehen zu wollen, fühlt man sich<br />

allerdings neuerlich an Bechtolfs Worte<br />

erinnert. Ist das Kloster als letzter Ausweg<br />

denn heute noch glaubhaft?<br />

54 55<br />

„Ich denke, als Schauspielerin<br />

muss man aufpassen, dass man<br />

sie nicht hysterisch wirken lässt.<br />

Sie muss glaubwürdig sein ...“<br />

Da müsse man schon differenzieren,<br />

meint Fritsch. „Damals war das ein Ausweg.<br />

In der heutigen Zeit ist es wohl mit<br />

dem „sich zurückziehen“ und „Klarheit<br />

gewinnen“ vergleichbar.“ Und nach einer<br />

kurzen Nachdenkpause fährt sie fort: „Ich<br />

weiß auch nicht, wie ernst sie es tatsächlich<br />

meint. Ich denke, als Schauspielerin<br />

muss man aufpassen, dass man sie nicht<br />

hysterisch wirken lässt. Sie muss glaubwürdig<br />

sein ...“<br />

Und genau darum wird es gehen. Um<br />

die Glaubwürdigkeit. Das weiß letztlich<br />

auch Sven-Eric Bechtolf besser als jeder<br />

andere. Der Kampf um die Glaubwürdigkeit<br />

des romantischen Helden und seiner<br />

Mitstreiter war es schließlich, der ihn<br />

zu diesem Statement veranlasste. Und<br />

Anett Fritsch scheint die Idealbesetzung<br />

zu sein, um den Figuren dieser großen<br />

Oper an der Seite von Lenneke Ruiten<br />

und Ildebrando D’Arcangelo frisches<br />

Leben einzuhauchen.<br />

Anett Fritsch<br />

wurde 1986 in Plauen geboren und<br />

studierte in Leipzig. 2001 gewann<br />

sie den 1. Preis beim Bach-Wettbewerb<br />

Leipzig. Seit 2009/10 gehört<br />

sie dem Ensemble der Deutschen<br />

Oper am Rhein an. In der Spielzeit<br />

2013/14 feierte die Sopranistin ihr<br />

Debüt an der Wiener Staatsoper.<br />

2014 debütiert sie bei den Salzburger<br />

Festspielen.<br />

TERMINe: 27.7., 30.7., 3.8.,<br />

6.8., 12.8., 15.8., 18.8.2014<br />

www.salzburgerfestspiele.at<br />

© Kristin Hobermann<br />

© Visualisierung: www.zuchna.at<br />

BUCH TIPPS<br />

elina garanca<br />

wirklich wichtig<br />

sind die schuhe<br />

Elna Garanca erzählt in ihrem ersten Buch<br />

über ihr Leben zwischen zwei Welten,<br />

zwischen Ost und West, Wurzeln und Flügeln,<br />

Kind und Karriere, Begabung und<br />

Selbstdisziplin, Kunst und Leben. Der Titel<br />

der ungewöhnlichen Reflexionen: „Wirklich<br />

wichtig sind die Schuhe“. Darin geht sie<br />

auf ihre gar nicht gloriose Kindheit - im<br />

Sommer am Bauernhof der Großmutter<br />

- ein und auf ihre Anfänge als Sängerin,<br />

zu der sie sich entschloss, nachdem sie als<br />

Schauspielerin und ersten Versuchen im<br />

Kultur-Management gescheitert war.<br />

212 Seiten<br />

ISBN 978-3-7110-0045-3<br />

Ecowin Verlag<br />

Mondsee – Villa Aynur<br />

mit Traumausblick<br />

Einzigartigkeit und Exklusivität gepaart mit Stil und Funktion.<br />

Eine Hommage an Style de l’Orient!<br />

Bronze. Gold. Dunkles Braun. Sand: die vorherrschenden Farben. // Metall. Leder. Holz. Beton. Stein: die verwendeten Materialien.<br />

Empfangen Sie Freunde und Gäste zum Dinner auf der Dachterrasse. Schwimmen Sie im Pool über den Dächern von Mondsee.<br />

Highlights: Lift, große Garage, Mitgliedschaft im Golfclub am Mondsee<br />

Nutzfläche: ca. 1.000 qm, Terrassenflächen: ca. 450 qm, HWB: 36,5 // Kaufpreis: EUR 5.200.000,00<br />

ROLAND TRETTL<br />

CUISINE INT.<br />

ZEHN JAHRE KULINARISCHE<br />

ÜBERFLIEGER IM RESTAURANT<br />

IKARUS. DIE WELTBESTEN<br />

KÖCHE UND IHRE REZEPTE<br />

Der Hangar-7 am Salzburger Flughafen<br />

ist seit zehn Jahren die Pilgerstätte für<br />

anspruchsvolle Gourmets: Unter dem<br />

Patron von Jahrhundertkoch Eckart<br />

Witzigmann präsentiert im Restaurant<br />

„Ikarus“ jeden Monat ein neues internationales<br />

Ausnahmetalent der Kochkunst<br />

seine einzigartigen Kreationen.<br />

Erstmals sind diese Rezepte mit spektakulären<br />

Fotos in einem Band gesammelt.<br />

520 Seiten<br />

200 Abbildungen<br />

ISBN-13: 978-389910588-9<br />

Collection Rolf Heyne<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

Kontakt & weitere Informationen:<br />

SELINA Immobilien u. Projektentwicklung • T + 43 6232 63 60 • www.selina-immobilien.at • office@selina-immobilien.at<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


SALZBURGER FESTSPIELE<br />

SALZBURGER FESTSPIELE<br />

ELINA GARANCA –<br />

FAVORITIN DES<br />

PUBLIKUMS<br />

© Paul Schirnhofer / DG<br />

NACH DER ZWEITEN BABYPAUSE<br />

UNTERWEGS ZU NEUEN ROLLEN<br />

Text: Peter Dusek<br />

Die Rückkehr von Elna Garanca aus der<br />

bereits zweiten Babypause war triumphal<br />

– nun steht bei den Salzburger Festspielen<br />

Ende August ein neuerlicher Karriere-Gipfel<br />

der aus Riga in Lettland stammenden<br />

Mezzo-Sopranistin bevor. Bei einer konzertanten<br />

Aufführung von Donizettis La<br />

Favorite tritt sie in der Rolle der Kurtisane<br />

Léonor de Guzman als Partnerin von<br />

Juan Diego Florez auf.<br />

Die beiden Vorstellungen mit Nello Santi<br />

am Pult sind hoffnungslos überbucht. Und<br />

gelten als heimlicher Belcanto-Höhepunkt<br />

der diesjährigen Salzburger Festspiele.<br />

Elna Garanca kehrt mit der Donizetti-<br />

Oper übrigens ganz termingerecht an<br />

jenen Ort zurück, an dem elf Jahre früher<br />

ihre internationale Karriere begann. Bei<br />

der „La Clemenza di Tito“-Produktion mit<br />

Kusej und Harnoncourt schaffte sie es<br />

mit der Neben-Hosenrolle des Annio so<br />

aufzufallen, dass unmittelbar danach ein<br />

richtiger Run auf die Sängerin einsetzte,<br />

die 2003 – nach Meiningen und Frankfurt –<br />

noch an der Wiener Staatsoper ihre<br />

Lehrjahre als Lola, Niklausse oder Meg<br />

absolvierte.<br />

Inzwischen wird sie längst als Carmen,<br />

Werther-Lotte oder Cenerentola an den<br />

größten Häusern der Welt in der vokalen<br />

Spitzenkategorie gehandelt und ihre<br />

Open-Air-Konzerte in Göttweig oder<br />

Kitzbühel gelten als Markenzeichen einer<br />

Sängerin, die auch auf ein „geschütztes“<br />

Privatleben nicht verzichten will. Gemeinsam<br />

mit dem dirigierenden Ehemann Karel<br />

Mark Chichon – mit dem sie viele ihrer<br />

Konzert-Auftritte bestreitet – hat sie sich<br />

in Südspanien ein wunderschönes Domizil<br />

geschaffen. Der Ehemann hat zwar einen<br />

britischen Pass, stammt aber aus Gibraltar<br />

– verfügt also über spanisches „Blut“. Und<br />

die beiden Töchter genießen das mediterrane<br />

Klima. Solange nicht das Thema<br />

Schule etwas anderes ergeben wird.<br />

Es ist die Mischung aus Hartnäckigkeit<br />

und Sensibilität, die für die Karriere von<br />

Elna Garanca nach wie vor typisch zu<br />

sein scheint. Ein weiteres Merkmal dieser<br />

Karriere waren die gemeinsamen Auftritte<br />

mit Anna Netrebko. Ob in Baden-<br />

Baden, Covent Garden / Capuleti oder<br />

an der Wiener Staatsoper mit Anna Bolena<br />

von Gaetano Donizetti – wenn sich die<br />

schwarzhaarige Russin und die blonde<br />

Lettin auf der Bühne gegenüberstanden,<br />

knisterte die Luft vor Spannung. Und das<br />

Publikum raste.<br />

In den nächsten Jahren will Elna Garanca<br />

übrigens – mit aller für sie typischen Vorsicht<br />

– zu neuen Rollen aufbrechen. Nach<br />

Donizettis La Favorite sollen die Santuzza<br />

und die Eboli folgen. Die veristische<br />

Cavalleria Rusticana mit der verzweifelten<br />

Santuzza steht schon seit dem<br />

Vorjahr im „Teststadium“ – etwa bei einem<br />

Duo-Abend Elna Garanca – Jonas Kaufmann.<br />

Da gab es die Schlüsselstelle der<br />

Oper – das große Duett. Und man kann<br />

sich nur auf die ganze Cavalleria freuen.<br />

Als nächstes peilt Elna Garanca eine<br />

„Traumrolle“ von Mezzo-Sopranen an:<br />

Mit Verdis Eboli aus Don Carlo wird sie<br />

Die Liebesbeziehung zwischen<br />

dem König und seiner „Mätresse“<br />

Léonor de Guzman hat es<br />

tatsächlich gegeben.<br />

das „hochdramatische Fach“ erreichen.<br />

Diese Gegenspielerin von Elisabetta<br />

braucht einfach alles – Koloraturen für<br />

das Auftrittslied, Attacken und Tiefe für<br />

die große Arie, Mittellage für die Gartenszene.<br />

Es gibt für Mezzos nur noch eine<br />

Steigerung – mit der Amneris in Aida<br />

will sich Elna Garanca jedoch noch Zeit<br />

lassen. Donizettis La Favorite aus 1840<br />

ist jedenfalls für diese Weiterentwicklung<br />

ideal. Musikalisch meint man mehrfach<br />

schon Giuseppe Verdi zu hören, vor allem<br />

in den Ensemblestellen. Die Handlung ist<br />

pikant. Léonor de Guzman ist zwar die<br />

Kurtisane des Königs von Kastilien, Alphons XI<br />

der in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts<br />

in dem von den Mauren verschonten<br />

Spanien regierte. Aber zu einer Scheinehe<br />

mit einem Höfling lässt sie sich doch<br />

nicht ein.<br />

Die Liebesbeziehung zwischen dem<br />

König und seiner „Mätresse“ Léonor de<br />

Guzman hat es tatsächlich gegeben. Der<br />

illegalen Beziehung entstammen zehn<br />

Kinder. Nach dem Tod des Königs wurde<br />

seine Geliebte hingerichtet.<br />

Elna Garanca hat übrigens begonnen,<br />

ihr Repertoire der neuen „Ausrichtung“<br />

anzupassen. Sie wird in Zukunft weder<br />

Cherubin / Nozze oder Dorabella, noch<br />

Cenerentola oder Rosina / Barbier singen,<br />

hingegen werden Carmen und Werther /<br />

Charlotte aber auch Octavian / Rosenkavalier<br />

weiterhin in ihrem Repertoire<br />

bleiben.<br />

Und zweifellos werden die Pausen für<br />

das Familienleben größer werden, lacht<br />

die lettische Diva, die privat so gar keine<br />

Allüren har. „Ich habe doch unterschätzt,<br />

welche Anstrengung es bedeutet, zwei<br />

Kinder großzuziehen!“<br />

56 57<br />

Große Festspielhaus, Aufführungsort von Donizettis Oper La Favorite<br />

© Luigi Caputo<br />

Elna Garanca<br />

TERMINe: 22.8., 26.8.<br />

Großes Festspielhaus<br />

www.salzburgerfestspiele.at<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


kulinarik<br />

kulinarik<br />

Hochkultur<br />

trifft<br />

Hochgenuss<br />

Eine kulinarische Premiere findet am 1. August im<br />

Restaurant Ikarus statt: Executive Chef Martin Klein<br />

und sein Team präsentieren erstmals das FESTSPIEL-<br />

MENÜ 2014, das anschließend bis 31. August<br />

täglich auf der Speisekarte des Restaurant Ikarus<br />

steht. Eine Tischreservierung ist dringend empfohlen.<br />

Das Team des Restaurants Ikarus im Hangar-7: Service-Chef Matthias Berger,<br />

Restaurantleiter Florian Kempinger, Küchenchef Tommy Dananic, Executive<br />

Chef Martin Klein, Chef-Patissier Dominik Fitz, Chef-Sommelier Daniel Kubini<br />

und Küchenchef Jörg Bruch<br />

ESSENZ<br />

ist das Leitmotiv für das<br />

Festspielmenü 2014<br />

Fotos Seite 58/59 © Helge Kirchberger/Hangar-7<br />

DAS FESTSPIELMENÜ 2014 im Restaurant Ikarus im Hangar-7<br />

In sechzehn einzigartigen kulinarischen Kreationen<br />

widmet sich das Ikarus Team der Essenz des Geschmacks:<br />

Taschenkrebs-Gazpacho-Shot<br />

Tomatenessig | Avocadoöl<br />

Steinpilz-Eis<br />

Heidelbeeressig | Steinpilzöl<br />

Flusskrebs mit jungem Spitzkohl<br />

und Vin Jaune<br />

Apfel-Balsamessig | Specköl<br />

Jakobsmuschel-Trüffel<br />

100 Jahre alter Balsamico-Essig | Pinienkernöl<br />

Cracker mit Misocreme<br />

Estragonessig | Basilikumsamenöl<br />

Kalbstatar-Burger<br />

Senfessig | geröstetes Sesamöl<br />

Gebeizter Toro mit Codium-Alge<br />

Dashi-Essig | Korianderöl<br />

Gänseleber mit Rhabarber<br />

und Karamell-Crumble<br />

japanischer Bergtraubenessig | Haselnussöl<br />

58<br />

Aal mit Melone, Eierschwammerln<br />

und Feta-Granité<br />

59<br />

Calamansi-Balsamessig | Thymianöl<br />

Sepia-Ei mit Imperial-Kaviar<br />

Sake-Essig | Lauchöl<br />

Rochenflügel mit Tomate und Salatherzen<br />

Pedro Ximénez | Bergamottöl<br />

Rote Garnele mit Brin d’Amour<br />

und Knoblauch³<br />

schwarzer Knoblauchessig | Garnelenöl<br />

Wiesenkräuter-Malz-Sorbet<br />

Bieressig | Weizengras-Öl<br />

Wagyu-Schulter mit Karotten<br />

und Zwiebeln<br />

Muskateller-Balsamessig | Tannenwipfelöl<br />

Hangar-7 Phantasia<br />

Holunderblütenessig | Pistazienöl<br />

Petit-suisse mit Gurke,<br />

Kürbiskernen und Vanille<br />

Vanilleessig | Kürbiskernöl<br />

Das Wort leitet sich vom Lateinischen<br />

„esse“ in der Bedeutung von „sein“ ab. In<br />

der frühen Chemie war sie eines der vier<br />

Grundelemente und in der klassischen<br />

Philosophie das Wesen eines Dings. Ebenso<br />

bedeutend ist sie für Executive Chef<br />

Martin Klein und das Team des Restaurants<br />

Ikarus: die Essenz. Bewusst einfach und<br />

substanziell sind daher auch die Gerichte<br />

des diesjährigen Festspielmenüs, dabei<br />

aber nicht weniger fein. Die Zutaten repräsentieren<br />

das saisonal Beste aus den<br />

jeweiligen Herkunftsländern, stets mit zwei<br />

essenziellen kulinarischen Elementen: Essig<br />

und Öl. Diese so vielseitigen kulinarischen<br />

Begleiter werden von den Köchen des<br />

Ikarus Teams überraschend und außergewöhnlich<br />

inszeniert – nie als Hauptkomponente,<br />

aber stets als entscheidende<br />

Geschmacksnote.<br />

Rote Garnele | Brin d` Amour | Knoblauch³<br />

Was bislang noch top secret war, finden Sie<br />

auf dieser und auf den nächsten Seiten:<br />

Ausschnitte aus dem IKARUS FESTSPIELMENÜ<br />

2014. Die Rezepte dazu finden Sie auf:<br />

Hier geht´s<br />

zum rezept:<br />

www.polzer.net >> „Aus unseren Magazinen“ | „Essen und Musik“<br />

Öffnungszeiten: Täglich von 12–14 und 19–22 Uhr<br />

Red Bull Hangar-7, Restaurant Ikarus, Salzburg Airport, Wilhelm-Spazier-Str. 7A, 5020 Salzburg, T +43 662 2197-0, office@hangar-7.com, www.hangar-7.com<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


kulinarik<br />

kulinarik<br />

Festspiele<br />

für den Gaumen<br />

Es ist allzu verlockend, das August-Menü<br />

im Hangar-7 mit den weltberühmten<br />

Salzburger Festspielen gleichzusetzen.<br />

Denn vier sommerliche Wochen lang, in<br />

denen im Restaurant Ikarus ausnahmsweise<br />

kein Gastkoch, sondern das Ikarus Team<br />

höchstpersönlich die Hauptrolle übernimmt,<br />

ist eines garantiert: So aufregend, nuancenreich<br />

und international wie die Gerichte<br />

auf den Tellern sind sonst nur die Aufführungen<br />

auf den Bühnen der Festspielstadt.<br />

seinem Schaffen als Executive Chef im<br />

Restaurant Ikarus wider. „Dass wir unser<br />

Menü gerade zur Festspielzeit präsentieren,<br />

ist zwar sehr schön. Unser Ziel als<br />

Ikarus Team muss es aber sein, über ein<br />

paar angenehme Stunden vor oder nach<br />

den Festspielaufführungen hinaus unsere<br />

Gäste für unsere Küche zu begeistern<br />

und mit einem unvergesslichen kulinarischen<br />

Erlebnis im Kopf lange in Erinnerung zu<br />

bleiben.“<br />

"UNSER ZIEL IST ES, BEI ALLEN<br />

GÄSTEN MIT EINEM UNVERGESSLICHEN<br />

KULINARISCHEN ERLEBNIS IM KOPF<br />

LANGE IN ERINNERUNG ZU BLEIBEN"<br />

der Karte des Restaurants Ikarus. Der Gastkoch<br />

stimmt dazu das Ikarus-Team in die<br />

Geheimnisse seiner Kochphilosophie ein,<br />

damit die Gäste in Salzburg alle vier Wochen<br />

eine neue, authentische und einzigartige<br />

kulinarische Welt genießen können.<br />

SEPTEMBER<br />

Der Vorhang für die Gastköche im<br />

Restaurant Ikarus öffnet sich im September<br />

2014 für Matthew Lightner aus New York<br />

City. Für ihn ist ein hervorragendes<br />

Gericht wie ein gutes Buch: Es verbindet<br />

die Erlebnisse, Gefühle und Weltsichten,<br />

die ein Koch gesammelt hat, zu einem<br />

einzigartigen Genuss. Zwei Michelin-<br />

Sterne für sein Restaurant Atera im<br />

lebendigen Viertel Tribeca mitten im Herzen<br />

von New York City zeigen, dass er seinem<br />

eigenen hohen Anspruch täglich aufs<br />

Neue gerecht wird.<br />

oktober<br />

Im Oktober inszenieren Jesper Kirketerp<br />

und Rasmus Kliim „Genuss mit grünem<br />

Daumen“. Beide lieben die Arbeit auf<br />

dem restauranteigenen, fast zwei Hektar<br />

großen Feld außerhalb von Kopenhagen.<br />

In ihrem Restaurant Radio verwandelt das<br />

kongeniale Duo dann alle Ingredienzien<br />

in eine auf das Vegetarische fokussierte,<br />

saisonale New Nordic Cuisine – Fisch<br />

und Fleisch gibt es nur wenig. Eine Küche,<br />

die schnörkellos und raffiniert ist und<br />

anspruchsvolle Gourmets zu der erstaunten<br />

Frage verleitet: „Ist das wirklich Gemüse?“<br />

Fotos Seite 60/61 © Helge Kirchberger/Hangar-7<br />

Von einfachen Vergleichen wie diesem<br />

hält Martin Klein allerdings herzlich wenig.<br />

Oberflächlichkeit ist so gar nicht seine<br />

Sache, und das spiegelt sich auch in<br />

Das Gastkochprinzip unterstützt diese Zielsetzung<br />

perfekt. Für jeweils einen Monat<br />

stehen die besten Speisen eines internationalen<br />

Ausnahmetalents der Kochkunst auf<br />

Elf Gastköche in elf Monaten pro Jahr<br />

bereiten den Gästen des Restaurant Ikarus<br />

spannende Geschmacksreisen in überraschende<br />

Gourmetwelten.<br />

60<br />

SEPIA MIT IMPERIAL KAVIAR – EINER VON 16 GÄNGEN DES FESTSPIELMENÜS 2014<br />

Gänseleber | Rhabarber | Haselnuss<br />

HIGHLIGHT<br />

DER KOCHKUNST<br />

Ein Monat im Jahr komponiert das Team<br />

des Restaurant Ikarus mit gebündelter<br />

Kreativität eigene Menüs. Damit treten<br />

jene in den Vordergrund, die sonst neben<br />

den internationalen Spitzenköchen hingebungsvoll<br />

an der Umsetzung des Gastkochkonzepts<br />

arbeiten. Fünf von insgesamt<br />

16 Gängen des FESTSPIELMENÜS 2014,<br />

einem Meisterwerk des Ikarus-Stammteams,<br />

können wir als Vorgeschmack auf diese<br />

Symphonie der Aromen hier präsentieren.<br />

61<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


kulinarik<br />

kulinarik<br />

MIT LEIDENSCHAFT<br />

ZUR SPITZENLEISTUNG<br />

Eng zur Seite steht Executive Chef Martin<br />

Klein, den beiden Küchenchefs Jörg Bruch<br />

und Tommy Dananic, Chef-Patissier Dominik<br />

Fitz sowie Service-Chef Matthias Berger<br />

und Restaurantleiter Florian Kempinger ein<br />

junges, hoch motiviertes Team. Mit dem<br />

30-köpfigen Küchen- und dem aus 20<br />

Personen bestehenden Service-Team teilen<br />

sie die unbändige Leidenschaft, den Gästen<br />

ein besonderes kulinarisches Erlebnis im<br />

Hangar-7 zu bieten.<br />

Fotos Seite 62/63 © Helge Kirchberger/Hangar-7<br />

Foto © 2013 by Collection Rolf Heyne GmbH & Co.KG München<br />

62 63<br />

BON APPÉTIT<br />

Schulterscherzel | Karotte | Zwiebel<br />

Hangar-7 Phantasia<br />

Stellvertretend für das mehr als 50-köpfige<br />

Team wünschen Ikarus-Patron Eckart Witzigmann<br />

und Executive Chef Martin Klein:<br />

Guten Appetit!<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

salzburg<br />

magic moments<br />

salzburg<br />

64<br />

Evgeny Kissin<br />

BEST OF PIANO<br />

FÜNF DER WELTBESTEN<br />

PIANISTEN BEI DEN<br />

SALZBURGER FESTSPIELEN<br />

Pierre-Laurent Aimard spielt am 21.<br />

Juli den 1. Teil des Wohltemperierten<br />

Klaviers von Johann Sebastian<br />

Bach. Rudolf Buchbinder führt an<br />

sieben Abenden im August sämtliche<br />

Beethoven-Klaviersonaten auf. Das<br />

Klavierkonzert, das Evgeny Kissin am<br />

6. August mit Schuberts Klaviersonate<br />

D-Dur D 850 eröffnen wird, entführt<br />

mit Alexander Skrjabins Etüden op. 8<br />

und seiner Fantasie-Sonate gis-Moll<br />

op.19 auch in neue Klangwelten. Im<br />

Mittelpunkt des Klavierabends am<br />

10. August mit Grigory Sokolov wird<br />

Frédéric Chopins große h-Moll-Sonate<br />

op. 58 stehen. Maurizio Pollini hat für<br />

sein Konzert am 13. August Werke<br />

von Frédéric Chopin und Claude<br />

Debussy ausgewählt.<br />

TERMINe: 21.7. – 13.8.2014<br />

www.salzburgerfestspiele.at<br />

OPER FÜR KINDER<br />

SALZBURGER FESTSPIELE<br />

Zwei Meisterwerke der Opernliteratur<br />

werden für das jüngste Festspielpublikum<br />

ab ca. vier Jahren – und für ihre erwachsenen<br />

Begleiter – in einer auf ca. 70<br />

Minuten gekürzten und leicht verständlichen<br />

Version in der großen Universitätsaula<br />

präsentiert. Die Hauptfiguren<br />

– besetzt mit den Sängern des Young<br />

Singers Project – erzählen ihre spannenden<br />

Geschichten in gesprochenen Dialogen<br />

und singen ihre schönsten Arien, begleitet<br />

vom Orchesterklang und rauschenden<br />

Bühneneffekten. Der ideale Einstieg in<br />

die große faszinierende Opernwelt zu<br />

familienfreundlichen Preisen mit Karten zu<br />

€ 36,- für Erwachsene und € 21,- für<br />

Kinder und Jugendliche.<br />

LA CENERENTOLA FÜR KINDER:<br />

26.7. – 29.8.2014<br />

© Felix Broede<br />

DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM<br />

SERAIL FÜR KINDER:<br />

7.8. – 24.8.2014<br />

www.salzburgerfestspiele.at<br />

sommer.<br />

frische.<br />

kunst.<br />

Bereits zum 5. Mal richtet Bad<br />

Gastein ein internationales Kunst- und<br />

Kulturfestival aus. Die Alpenmetropole<br />

lockt internationale Besucher mit vielfältigen<br />

Veranstaltungen und schafft<br />

insbesondere der zeitgenössischen<br />

Kunst und Kultur ein besonderes Forum.<br />

summer jazz in the city<br />

bis 3.9.2014<br />

kunstresidenz<br />

bis 27.7.2014<br />

galerie<br />

bis 23.10.2014<br />

akademie<br />

bis 24.10.2014<br />

www.sommerfrischekunst.de<br />

Die Entführung aus dem Serail für Kinder<br />

© TVB Bad Gastein<br />

© Wolfgang Kirchner<br />

ZUKUNFTSWEISENDES<br />

THEATER DER<br />

GEGENWART<br />

YOUNG DIRECTORS PROJECT<br />

DER SALZBURGER FESTSPIELE<br />

Ein Jahr lang ist das Team des Young<br />

Directors Project unterwegs, um die vier<br />

spannendsten Theaterinszenierungen junger<br />

Regisseure der aktuellen Theatersaison<br />

zu finden. Diese Stücke mit zukunftsweisenden<br />

Tendenzen werden bei den<br />

Salzburger Festspielen aufgeführt. Eine<br />

fachkundige Jury kürt die beste Regiearbeit<br />

zum Gewinner des Young Directors<br />

Award, gesponsert von Montblanc. Viele<br />

der jungen Talente haben dieses Sprungbrett<br />

genutzt und international Karriere<br />

gemacht. 2014 sind in diesem Wettbewerb<br />

zu sehen:<br />

Hinkemann, die Koproduktion mit dem<br />

Düsseldorfer Schauspielhaus <strong>zeigt</strong> das<br />

expressionistische Meisterwerk von Ernst<br />

Troller in einer Inszenierung des jungen<br />

serbischen Regisseurs Milos Lolic. Der<br />

Salzburger Dichter Walter Kappacher<br />

hat für die Salzburger Festspiele ein<br />

Stück über Georg Trakl geschrieben.<br />

Es heißt Der Abschied und wird in der<br />

Art & Nature<br />

der Laden<br />

Einkaufen im<br />

besonderen Ambiente<br />

besondere Bücher<br />

Dr. Hauschka<br />

Zaubergarten und River<br />

Dekoratives für<br />

Haus und Garten<br />

Geschenke aus aller Welt<br />

Regie von Nicolas Charaux aufgeführt.<br />

Mit einem sehr humorvollen Orpheus,<br />

der Djano Reinhardt verblüffend ähnlich<br />

sieht, ist das Little Bulb Theatre aus London<br />

in der Regie von Alexander Scott zu<br />

sehen. Und in einer Koproduktion mit<br />

der Universität Mozarteum werden in<br />

dem Stück 36566 Tage Studierende der<br />

Schauspiel-, Bühnenbild- und Regieklassen<br />

unter der Leitung von Hans Werner<br />

Kroesinger auf Spurensuche zwischen<br />

1914 und 1918 gehen.<br />

Orpheus<br />

TERMINe: 31.7. – 24.8.2014<br />

www.salzburgerfestspiele.at<br />

KULTURGUT<br />

HÖRIBACH<br />

ein zauberhafter Ort<br />

Der schönste Platz<br />

für jeden Anlass<br />

Hochzeiten<br />

Geburtstage<br />

Seminare<br />

Präsentationen<br />

© Little Bulb Theatre, James Allan<br />

Löwenmadonna, Salzburg, um 1370<br />

LÖWENMADONNEN<br />

Seltene Kunstschätze in<br />

Leogang<br />

Die jährlich stattfindenden Sonderausstellungen<br />

des Bergbau- und<br />

Gotikmuseums Leogang stehen für<br />

hohe Qualität. Erstmals werden 2014<br />

die seltenen Löwenmadonnen – eine<br />

Madonna, die mit dem Kind am Arm<br />

auf einem Löwen sitzt oder steht –<br />

präsentiert. 35 dieser seltenen und<br />

kostbaren Exponate aus mehreren<br />

Ländern sind zu sehen.<br />

TERMINe: bis 31.8.2014<br />

www.museum-leogang.at<br />

Kindersommer 2014<br />

Kreativtage für Kinder<br />

14. – 18. Juli & 4. – 8. August<br />

9 – 17 Uhr<br />

für Kinder von 6 bis 12 Jahren<br />

Mo bis Do je 3 Kurse<br />

vormittags und nachmittags<br />

Freitag ab 15 Uhr<br />

Fest für die ganze Familie<br />

Ausstellung und Vorführungen<br />

Grill · Salate · Kuchen · Kaffee<br />

© Bergbau- und Gotikmuseum Leogang<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

KULTURGUT HÖRIBACH<br />

St. Lorenz am Mondsee<br />

www.kulturgut-mondsee.eu


magic moments<br />

salzburg<br />

© Circus Roncalli<br />

GENIESSERHOTEL<br />

GENIESSERHOTEL<br />

GENIESSERRESTAURANT<br />

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WIRTSHAUS<br />

WIRTSHAUS ENOTECA+BACARO<br />

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METZGEREI+FEINE KOST<br />

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5440 Tel. Golling +43.6244.4220-0<br />

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Tel. +43.6244.4220-0<br />

www.doellerer.at<br />

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66<br />

TIME IS HONEY – CIRCUS RONCALLI<br />

Nach dem großen Erfolg der 35 Jahre<br />

Roncalli Tournee im Jahr 2011 gastiert<br />

Bernhard Paul mit seinem Team<br />

nun auch 2014 wieder in Österreich.<br />

Die Show Time is Honey <strong>zeigt</strong><br />

eine hochklassische Mischung aus<br />

atemberaubender Akrobatik, tempogeladenen<br />

Rollschuh- und Jongliernummern,<br />

Körperbeherrschung der<br />

Extraklasse – und natürlich jeder<br />

Menge Clowns. Die Zeit vergeht,<br />

die Uhr tickt. Vergänglichkeit für die<br />

Einen, Abenteuer für die Anderen.<br />

Seit fast vierzig Jahren gelingt es<br />

Bernhard Paul mit dem Circus Roncalli<br />

für seine Besucher einen Ort zu<br />

schaffen, an dem die Zeit stehenzubleiben<br />

scheint und außergewöhnliche<br />

Artisten in und über der Manege<br />

ihre Zuschauer an einen Ort des<br />

Staunens und Träumens entführen. Ein<br />

Circus wie aus dem Märchenbuch.<br />

Ein prächtiger Zeltpalast, feenhafte<br />

Beleuchtung, roter Samt, farbenfrohe<br />

Kostüme und originalgetreu restaurierte<br />

Circuswagen atmen einen<br />

Hauch Belle Epoque und werden<br />

zum rollenden Museum. Es ist diese<br />

Mischung aus traditionellem Circus,<br />

poetischen Meisterwerken und Eigenkreationen,<br />

die die Erfolgsgeschichte<br />

von Roncalli ausmacht.<br />

wolfgang ohlig<br />

– viseone<br />

Wolfgang Ohlig alias VISEone ist ein<br />

international bekannter Designertoy-Künstler,<br />

der ursprünglich aus der Graffiti-Szene<br />

kommt und durch seine Crossover Toy-<br />

Customs begeistert. Ohlig, dessen Bruder<br />

im Salzburger Land wohnt will nun auch<br />

öfter in österreichischen Galerien seine<br />

viel beachteten Werke präsentieren.<br />

VISEone‘s Arbeiten sind weltweit sehr<br />

gefragt und wurden in zahlreichen internationalen<br />

Shows ausgestellt, zu seinen<br />

Kunden gehört auch Disney USA. Nun<br />

kehrt er gewissermaßen zu seinen Wurzeln<br />

der Urban Streetart zurück und kreiert<br />

sensationelle, limitierte Metallskulpturen.<br />

www.viseone.com<br />

© Circus Roncalli<br />

Salzburg<br />

bis 13.7.2014<br />

Innsbruck<br />

19.7. – 3.8.2014<br />

Wien<br />

11.9. – 5.10.2014<br />

NY Drips, NY Serie, Metall,<br />

Vinyl Rost, 0.49m x 0,90m<br />

Graz<br />

24.10. – 16.11.2014<br />

Linz<br />

21.11. – 13.12.2014<br />

www.roncalli.at<br />

Foto © VISEone, VISE gallery<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

FESTIVAL DER KUNST & KULINARIK<br />

FESTIVAL DER KUNST & KULINARIK<br />

Kleine Festspiele auf der Burg Golling<br />

Kleine 17. Juli Festspiele – 24. August auf der 2014 Burg Golling<br />

17. Juli – 24. August 2014<br />

DO 17. 7. LIEBLINGS SCHRAMMELN – Kreisler Stücke<br />

DO SO 17. 7. 20. LIEBLINGS 7. ILDIKÓ SCHRAMMELN RAIMONDI – Liederabend – Kreisler mit Stücke der Starsopranistin<br />

SO DO 20. 7. 23. ILDIKÓ 7. OTTO RAIMONDI SCHENK – Liederabend Die allerbesten mit Stücke der Starsopranistin<br />

zum Lachem<br />

DO FR 23. 7. 25. OTTO 7. TRIO SCHENK HELLSBERG – Die allerbesten & FREUNDE Stücke – Borodin, zum Lachem Haydn und Fuchs<br />

FR SO 25. 7. 27. TRIO 7. JANOSKA-ENSEMBLE HELLSBERG & FREUNDE – Von – populärer Borodin, Haydn Klassik und bis Fuchs ins Jazzige<br />

SO MI 27. 7. 30. JANOSKA-ENSEMBLE 7. WIENER GEIGENQUARTETT – Von populärer – Wienerisch Klassik bis ins Jazzige<br />

MI FR 30. 7. 1. WIENER 8. FRITZ GEIGENQUARTETT EGGER & ILDIKO BABOS – Wienerisch – Liebeleien<br />

FR SO 1. 8. 3. FRITZ 8. DIE EGGER NEUEN & ILDIKO WIENER BABOS KONZERTSCHRAMMELN – Liebeleien – Schrammel-Matinee<br />

SO DI 3. 8. 5. DIE 8. NEUEN RITA – KOMISCHE WIENER KONZERTSCHRAMMELN OPER – G. Donizetti – Schrammel-Matinee<br />

DI DO 5. 8. 7. RITA 8. CORNELIUS – KOMISCHE OBONYA OPER –– G. liest Donizetti „Der wilden Affenscheiße ganze Fülle“<br />

DO SO 7. 8. 10. CORNELIUS 8. K+K PLATTFORM OBONYA – VIENNA liest „Der – „Schelmisch-Ernst“<br />

wilden Affenscheiße ganze Fülle“<br />

SO FR 10. 8. 15. K+K 8. WIENER PLATTFORM STREICHQUARTETT VIENNA – „Schelmisch-Ernst“<br />

– „Schubertiade“<br />

FR SO 15. 8. 17. WIENER 8. „ANDALUCÍA“ STREICHQUARTETT – mit Heilwig – „Schubertiade“<br />

Pfanzelter, J. Malischnig, I. Oberkanins<br />

SO DI 17. 8. 19. „ANDALUCÍA“ 8. SALZBURG – – mit WIEN Heilwig – Werke Pfanzelter, von W. J. A. Malischnig, Mozart und I. P. Oberkanins I. Tschaikovsky<br />

DI DO 19. 8. 21. SALZBURG 8. BRIGITTE – WIEN KARNER – Werke & PETER von W. SIMONISCHEK A. Mozart und P. – I. Lesung Tschaikovsky<br />

DO SO 21. 8. 24. BRIGITTE 8. DAS WIENER KARNER KLASSIK & PETER ENSEMBLE SIMONISCHEK – Die – Zauberflöte Lesung<br />

SO 24. 8. DAS WIENER KLASSIK ENSEMBLE – Die Zauberflöte<br />

GENIESSEN SIE NACH DEM BESUCH DER „KLEINEN FESTSPIELE“<br />

GENIESSEN IHR SOUPER SIE NACH IN DÖLLERER‘S DEM BESUCH GENUSSWELTEN<br />

DER „KLEINEN FESTSPIELE“<br />

IHR SOUPER Konzertkarte IN DÖLLERER‘S und Souper GENUSSWELTEN<br />

im Wirtshaus o 59,–<br />

Konzertkarte Konzertkarte und Souper und Souper im Wirtshaus im Restaurant o o 59,– 115,–<br />

Konzertkarte Übernachtung und Souper im Studio im Restaurant mit Konzertkarte, o 115,–<br />

Übernachtung Souper im im Restaurant Studio mit und Konzertkarte,<br />

Frühstück o 179,–<br />

Souper im Restaurant und Frühstück o 179,–<br />

RESERVIERUNGEN: +43 (0)6244 4220-0 · E-Mail: office@doellerer.at<br />

RESERVIERUNGEN: DAS DETAILLIERTE +43 FESTSPIELPROGRAMM: (0)6244 4220-0 · E-Mail: office@doellerer.at<br />

www.kleinefestspiele.at


magic moments<br />

salzburg<br />

© Anna Haitzmann<br />

VERSTÖRUNGEN<br />

Ein Fest für Thomas Bernhard<br />

Thomas Bernhard hat sein Ziel erreicht.<br />

Seine Maxime lautete: „Ausstrahlen!<br />

Und das nicht nur weltweit,<br />

sondern universell.”<br />

TONspuren<br />

BÜHNE AM SPEICHERTEICH<br />

„Es ist das Wesen des Tones, dass<br />

er umso mächtiger und magischer<br />

wird, je enger er mit der<br />

Natur im Einklang steht.“ (Hazrat<br />

Inayat Khan, indischer Musiker und Sufi-<br />

Meister)<br />

In 1870 m Seehöhe auf der größten und<br />

schönsten Alm der Region, vor einer atemberaubenden<br />

Kulisse – umgeben von den<br />

höchsten Gipfeln der Kalkalpen und den<br />

Grasbergen und Waldrücken der näheren<br />

Umgebung – in die einzigartige Abendstimmung<br />

am Speicherteich der Leoganger<br />

Bergbahnen am Fuße des Großen Asitz<br />

eintauchen, ist der Einklang des Tones mit<br />

der Natur besonders intensiv. Zum Auftakt<br />

der Tonspuren 2014 spielt FEDERSPIEL freche<br />

Blasmusik, präsentiert mit grandiosem<br />

Fuschlsee<br />

Crossing 4.2<br />

Sportler aus nah und fern kommen<br />

jährlich in Fuschl am See zusammen,<br />

um sich einer besonderen Herausforderung<br />

zu stellen: Der Durchquerung<br />

des gesamten Fuschlsees. Nicht im<br />

Boot, dafür im Neo in Längsrichtung<br />

mit 4,2 km Länge! Auch mit dem Start<br />

auf halber Strecke stellen die 2,1 km<br />

hohe Ansprüche an geübte Schwimmer<br />

und sind Motivation für alle Zuseher<br />

dieses Schwimm-Events.<br />

Können und unkonventionellen Arrangements.<br />

Klassischen Bigbandsound à la<br />

Count Basi im Mix mit aktuellen Popsongs<br />

bringt THE 1st LAKE OF CONSTANCE<br />

NAVY JAZZ ORCHESTRA. Für Percussion<br />

aus drei Kontinenten, unterstützt von<br />

Piano und Kontrabass, steht das WORLD<br />

PERCUSSION ENSEMBLE. In eine faszinierende<br />

Zeitreise in eine komplexe Welt der<br />

Musik und Akrobatik führt die CARLING<br />

FAMILY und impulsive Musik sowie melancholische<br />

Lieder aus Venezuela sind vom<br />

CORI Y SU ENSAMBLE zu hören.<br />

Jeder Abend beginnt mit einer gemeinsamen<br />

Wanderung zum Speicherteich,<br />

nach dem Konzert gibt es zum Ausklang<br />

eine Almsuppe in der Alten Schmiede.<br />

TERMINe: bis 14.8.2014<br />

www.tonspurenamasitz.com<br />

Die Wertschätzung des Bernhardschen<br />

Werks rund um den Globus<br />

ging allerdings einher mit einer Verharmlosung<br />

der inhaltlichen Aussagen<br />

und formalen Struktur seiner Prosa und<br />

Theaterstücke. Das Festival in Goldegg<br />

will die verstörenden Dimensionen des<br />

Werks dieses Provokateurs freilegen,<br />

sein Gegenbild zum herkömmlichen<br />

Selbstverständnis und Weltbild deutlich<br />

und fruchtbar machen. Daran wirken<br />

überragende und prominente Schauspieler,<br />

Schriftsteller, bildende Künstler,<br />

Musiker mit. Goldegg mit der<br />

Gemeinde Weng ist der ideale Ort<br />

für ein Festival zu Ehren von Thomas<br />

Bernhard: Denn 1968 protestierte<br />

Weng vehement gegen die Verleihung<br />

des Österreichischen Staatspreises<br />

an den Autor: Durch seine<br />

Darstellung ihres Ortes im Roman<br />

Frost habe er der Gemeinde sehr geschadet,<br />

vor allem dem Tourismus. Mit<br />

dem Festival macht Thomas Bernhard<br />

posthum diesen Schaden wieder wett.<br />

TERMINe: 11.9. – 14.9.2014<br />

www.verstörungen.at<br />

68 69<br />

TERMIN: 30.8.2014<br />

www.mohrenwirt.at<br />

© FTG<br />

Bertrand Bellin und Matthias Michael Beckmann<br />

Teamwork im<br />

Namen des Idealklangs<br />

Seit sieben Jahren spielt Matthias Michael Beckmann das für ihn im Jahr 2007 entwickelte 5-saitige Cello. Seit<br />

Kurzem ist er in Besitz eines weiteren solchen Instruments aus der Werkstatt des Freiburger Meisters Bertrand Bellin.<br />

... die 5. Saite<br />

Text: Erika Pichler<br />

Vor gut einem Jahr berichtete „Inside“<br />

über einen musikalischen Pionier. Matthias<br />

Michael Beckmann ließ sich ein Cello<br />

mit einer fünften Saite bauen und spielt<br />

darauf als erster Cellist die gesamte<br />

Literatur seines Faches. Doch damit gaben<br />

sich der Musiker und sein Instrumentenbaumeister<br />

Bertrand Bellin nicht zufrieden.<br />

Das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit ist<br />

ein weiteres wunderbares Instrument und<br />

eine klangliche Entwicklung, die demnächst<br />

im Konzert zu hören sein wird.<br />

„Matthias hat in sieben Jahren Musizieren<br />

auf seinem Instrument viele Erfahrungen<br />

gesammelt und konnte mir genau sagen,<br />

was er ändern wollte, um die Spielbarkeit<br />

zu verbessern. Ich meinerseits wollte an<br />

einigen bautechnischen und ästhetischen<br />

Details arbeiten“, sagt Bertrand Bellin.<br />

„Celli müssen einen gewaltigen Druck<br />

durch die modernen Saiten aushalten.<br />

Dafür ist eine stabile Wölbung notwendig,<br />

und gleichzeitig darf die Flexibilität nicht<br />

verloren gehen, da sonst Ansprache und<br />

Ton leiden würden. Bei einem fünfsaitigen<br />

Cello ist dieses Problem noch schwieriger<br />

zu lösen“. Um diese heikle Balance zu<br />

erreichen, galt es, die bestmögliche<br />

Kombination aus den unzähligen Variationsmöglichkeiten<br />

der Parameter Holzauswahl,<br />

Umriss, Wölbungsform, Position der F-Löcher,<br />

Holzstärke, Halswinkel und Stegmodell zu<br />

finden.<br />

Ein halbes Jahr Arbeit mit vielen Überlegungen,<br />

Zeichnungen und Austausch mit<br />

dem Solisten habe das Cello in Anspruch<br />

genommen, erzählt Bellin. „Ich finde es<br />

immer wieder spannend, wie aus einer<br />

Vision und dem Rohmaterial ein fertiges<br />

Produkt entsteht. Es ist noch besser gelungen<br />

als in meiner Vorstellung! Danke<br />

Matthias!“<br />

Auch Beckmann selbst genießt sein neues<br />

Instrument. Keinerlei Sehnsucht mehr kommt<br />

beim Gedanken an sein früheres Cellospiel<br />

auf. „Beim viersaitigen Cello habe<br />

ich stets das Gefühl, dass etwas fehlt,<br />

unabhängig davon, wie gut ein Instrument<br />

ist“, sagt Beckmann. „Das ganze Potenzial<br />

des neuen fünfsaitigen Cellos wird<br />

sich mit dem Einspielen und Musizieren<br />

entfalten. Das ist ein überaus spannender<br />

Prozess.“<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


AUSSTELLUNGEN<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

© Marc Lagrange<br />

© Marc Lagrange<br />

Marc Lagrange, Caviar Girls, 130 x 160 cm,<br />

Archival Pigment Print, AP2, Diasec<br />

Plattform<br />

für <strong>Fotograf</strong>ie<br />

© Leica Galerie<br />

Die Leica Galerie & Boutique ist die Plattform<br />

für <strong>Fotograf</strong>ie im urbanen Salzburg<br />

Schwerpunkt des Ausstellungsprogramms<br />

der 2008 eröffneten Galerie ist die<br />

künstlerische und dokumentarische <strong>Fotograf</strong>ie.<br />

Im Fokus stehen dabei junge wie<br />

renommierte <strong>Fotograf</strong>en, die historische<br />

wie zeitgenössische Arbeiten in der Mozartstadt<br />

zeigen.<br />

70 71<br />

In der aktuellen Ausstellung „Diamonds<br />

and Pearls“ entführt der belgische Aktfotograf<br />

Marc Lagrange den Betrachter<br />

in eine perfekt inszenierte Welt zwischen<br />

klassischem Hollywood Glamour und der<br />

Sinnlichkeit altmeisterlicher Gemälde. Die<br />

zeitlosen <strong>Fotograf</strong>ien von Marc Lagrange<br />

sind mehr als Erotik. Seine Bilder erzählen<br />

als durchkomponierte Meisterwerke<br />

Geschichten und sind von einer geheimnisvollen<br />

Atmosphäre geprägt. Marc<br />

Lagrange ist innerhalb kürzester Zeit zu<br />

einem der gefragtesten und originellsten<br />

Akt-<strong>Fotograf</strong>en weltweit aufgestiegen.<br />

TERMINe: bis 2.8.2014<br />

www.leica-galerie-salzburg.at<br />

Leica Galerie, Mirabellplatz 8<br />

Marc Lagrange, Millionaire Woman,<br />

70 x 50 cm, Platinum Print, Edition 5/7<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


AUSSTELLUNGEN<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

© Steve McCurry<br />

72 73<br />

Steve McCurry, SRI LANKA, South Coast, Weligama, 1995, Fishermen<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


AUSSTELLUNGEN<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

Unguarded<br />

Moment<br />

Der US-Amerikaner Steve McCurry zählt<br />

zu den renommiertesten <strong>Fotograf</strong>en und<br />

Fotojournalisten weltweit. Seine Ausstellung<br />

„Unguarded Moment“ in der Leica<br />

Galerie Salzburg ist eines der großen<br />

Kunst-Highlights im Festspielsommer in Salzburg.<br />

Seine ersten großen Erfolge hatte Steve<br />

McCurry 1979 mit Bildern aus der Krisenregion<br />

Afghanistan. Er schmuggelte sich<br />

mit Hilfe afghanischer Flüchtlinge ins Land<br />

und hüllte sich in traditionelle Kleidung.<br />

Mit großem Risiko konnte er dadurch aus<br />

diesem Krisenherd berichten. Russland<br />

hatte den westlichen Journalisten die Einreise<br />

verboten. Für seinen Einsatz wurde<br />

er mit der „Robert Capa Gold Medal“<br />

ausgezeichnet. 1984 wurde McCurry<br />

zum „Magazine Photographer of the<br />

Year“ der National Press Photographer’s<br />

Association gewählt. Im gleichen Jahr erhielt<br />

er vier Auszeichnungen beim World<br />

Press Photo Contest. Seit 1986 ist McCurry<br />

Mitglied in der Fotoagentur Magnum.<br />

© Steve McCurry<br />

© Steve McCurry<br />

TERMINe: 8.8. – 27.9.2014<br />

www.leica-galerie-salzburg.at<br />

Steve McCurry, India, Rajasthan, 1983, Dust storm<br />

JÜRGEN WETTKE<br />

DIE KUNST DES WATTENMEERES<br />

Die Ausstellung der Leica Galerie<br />

Salzburg Die Kunst des Wattenmeeres<br />

wird im Schloss Arenberg präsentiert.<br />

Mit seinen atemberaubenden Bildern<br />

bringt Prof. Dr. Jürgen Wettke die<br />

Besucher zum staunen. Seit 2009<br />

von der UNSECO als Weltkulturerbe<br />

erklärt, bietet das Wattenmeer eine<br />

Landschaft von unwiderstehlicher Schönheit.<br />

Sein Herzstück ist der „Nationalpark<br />

Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer“.<br />

Mit einer Fläche von 4410 km² zählt<br />

er zu den größte seiner Art in Deutschland.<br />

Jürgen Wettkes Luftbildaufnahmen<br />

zeigen das Gebiet rund um Amrum,<br />

Föhr und Sylt, wie man es bislang<br />

noch nicht gesehen hat: aus der Vogelperspektive.<br />

Entstanden sind Aufnahmen<br />

von weißen Sandbänken, Inseln und<br />

türkisfarbene Küstenstreifen, die man<br />

in der Südsee vermuten würde. Diese<br />

prächtige Kombination aus Formen<br />

und Farben erwecken Emotionen und<br />

schaffen so ein größeres Bewusstsein<br />

für die Fragilität der Ökosysteme<br />

unserer Zeit. Die Strukturen und Variationen,<br />

die auf seinen Bildern zu sehen<br />

sind, werden jeden Tag, jede Stunde,<br />

von Wind und Wellen neu komponiert.<br />

Es ist die Kunst der Natur- die Kunst des<br />

Wattenmeeres!<br />

Schiffswrack der Ulpiano<br />

74 75<br />

TERMINe: Bis September 2014<br />

www.leica-galerie-salzburg.at<br />

Öffnungszeiten<br />

Schloss Arenberg, Arenbergstraße 10:<br />

Do: 18-20 Uhr, Sa: 10-18 Uhr,<br />

So: 12-16 Uhr<br />

Hörnum Odde/Nordspitz Amrum<br />

© Jürgen Wettke<br />

© Jürgen Wettke<br />

Steve McCurry, PAKISTAN, Peshawar, 2002<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

tirol<br />

magic moments<br />

tirol<br />

OUTREACH<br />

JAZZ FESTIVAL<br />

SCHWAZ<br />

Im 15. und 16. Jahrhundert war Schwaz<br />

dank seiner ertragreichen Silber- und<br />

Kupfervorkommen eine der reichsten und<br />

bedeutendsten Städte der Welt und hatte<br />

damit auch Einfluss am Verlauf unserer<br />

Weltgeschichte. Inzwischen ist es ein bisschen<br />

ruhiger geworden um den Bergbau.<br />

Doch wie es scheint, hat das sympathische<br />

Städtchen am Inn das Popularitäts-Gen in<br />

sich. Denn das Outreach-Festival stellt<br />

Schwaz temporär in den Mittelpunkt der<br />

© Innsbruck Marketing<br />

internationalen Musikszene. Jeweils im<br />

August erfreut sich eine elitäre Fan-Gemeinschaft<br />

an dieser Veranstaltung und staunt<br />

über die prominente Starbesetzung. Seit<br />

mehr als 20 Jahren lockt Organisator<br />

Franz Hackl mit dem Jazz-Festival die<br />

Eliten der Musikszene nach Schwaz. Das<br />

Besondere an diesem dreitägigen Festival<br />

ist das harmonische Zusammenführen von<br />

verschiedenen Musikstilen mit dem Jazz.<br />

Es ist inspirierend anzusehen, wie sich etablierte<br />

Künstler aus vielen Stilrichtungen<br />

gemeinsam immer wieder aufs Neue entdecken<br />

und faszinierende Kompositionen<br />

kreieren. Faces of Asymmetry – das ist die<br />

Botschaft 2014 des Outreach Festivals.<br />

TERMINe: 7.8. – 9.8.2014<br />

www.outreach.at<br />

© Gabriele Griessenböck<br />

© Werner Puntigam<br />

SPRACHSALZ<br />

EIN LTERATURFEST FÜR<br />

DIE VIELSTIMMIGKEIT<br />

HALL IN TIROL<br />

Für ihr Engagement und die „Kunst<br />

des Konventionsbruchs“ wurden die<br />

Organisatoren der Internationalen<br />

Literaturtage Sprachsalz dieser Tage<br />

mit dem US-amerikanischen Acker<br />

Award ausgezeichnet. Eine Begründung<br />

für den Acker Award ist der<br />

Einsatz der Veranstalter, der amerikanischen<br />

Avantgardekultur des<br />

20. Jahrhunderts eine Bühne zu bieten.<br />

Waren in den vergangenen Jahren<br />

vor allem zahlreiche Beatniks zu<br />

Gast, so kann man sich diesmal mit<br />

der mehrfach preisgekrönten spokenword<br />

Performerin Patricia Smith (USA)<br />

und dem New Yorker Dichter Ron<br />

Kolm (USA) auf weitere Vertreter der<br />

Sprachkunst freuen. John Burnside<br />

(Schottland) zählt zu den profiliertesten<br />

Autoren der europäischen Gegenwartsliteratur.<br />

In Hall gewährt er<br />

mit seinem neuen Roman „Haus der<br />

Stummen“ einmal mehr einen Blick<br />

in die Abgründe der menschlichen<br />

Natur. Die gebürtige Albanerin und<br />

Adelbert-von-Chamisso-Förderpreisträgerin<br />

Anila Wilms (Deutschland/<br />

Albanien) erzählt in ihrem Politkrimi<br />

„Das albanische Öl oder Mord<br />

auf der Straße des Nordens“ eine<br />

exotisch-burleske Episode aus der<br />

Geschichte des jungen albanischen<br />

Staates. Die Schriftstellerin Julia Kissina<br />

(Deutschland/Russland) hat sich mit<br />

spektakulären Kunstaktionen einen<br />

Namen gemacht. Bei Sprachsalz<br />

erzählt sie mit visionärer Sprachkraft<br />

von ihrer sowjetischen Kindheit<br />

in Kiew. Aus der Schweiz reisen<br />

der Schriftsteller und Verleger Beat<br />

Brechbühl und der Lyriker Markus<br />

Bundi an. Milena Michiko Flašar,<br />

österreichische Schriftstellerin japanischer<br />

Abstammung, wird u.a. aus<br />

ihrem ausgezeichneten Roman „Ich<br />

nannte ihn Krawatte“ lesen.<br />

TERMINe: 12.9. – 19.9.2014<br />

www.sprachsalz.com<br />

5. ZILLERTALER<br />

FENSTERLMEISTER-<br />

SCHAFT<br />

Tux-Lanersbach<br />

Balancieren über einen Baumstamm,<br />

Bierkistenstapeln bis zum ersten Balkon,<br />

9 Meter klettern bis in den 3. Stock und<br />

dann wartet die Belohnung – ein Kuss vom<br />

Bergfried-Alm-Dirndl. Erstmalig können in<br />

diesem Jahr auch Kinder und Damen ihre<br />

ersten „Fensterl-Erfahrungen“ sammeln.<br />

TERMINe: 11.7. – 12.7.2014<br />

www.bergfriedhofalm.at<br />

© Archiv TVB Tux-Finkenberg<br />

Gary Brown<br />

NEW ORLEANS<br />

JAZZFESTIVAL<br />

Innsbruck<br />

Dass Innsbruck den Blues hat, <strong>zeigt</strong> sich,<br />

wenn die Tirolerinnen und Tiroler swingen,<br />

bluesen, tanzen und marschieren – zur<br />

faszinierenden Musik, die von der Partnerstadt<br />

New Orleans nach Innsbruck<br />

gebracht wird. Und dass diese Musik ein<br />

Glückshormon hat, das kann man an den<br />

Tagen des Jazzfestivals am Marktplatz,<br />

in den Streets von Innsbruck, im Dom zu<br />

St. Jakob sowie in den vielen Clubs und<br />

Konzert-Cafés der Innenstadt spüren. Als<br />

Headliner kommt der herausragende<br />

Frontman, Sänger und Saxophonist Gary<br />

Brown mit seiner Band Feelings. Daneben<br />

sind wieder viele einheimische Musikerinnen<br />

und Musiker vertreten. Simon Kräutler<br />

& friends werden die Gospelmesse am<br />

Sonntag im Dom mitgestalten.<br />

SCHLOSSBERG-<br />

SPIELE RATTENBERG<br />

Mit einer Tiroler Geschichte feiern<br />

die Schlossbergspiele Rattenberg<br />

ihr 60-jähriges Bestehen. Der Tiroler<br />

Schauspieler und Regisseur Elmar<br />

Drexel hat das Stück von Emanuel<br />

Schikaneder für den Schlossberg<br />

adaptiert und der Tiroler Musiker<br />

Romed Hopfgartner von der bekannten<br />

Musikbanda FRANUI hat die Musik<br />

dazu komponiert, der renommierte<br />

Hang-Spieler Manu Delago steuert<br />

dem Werk PHILIPPINE WELSER –<br />

SCHÖNE HERZOGIN seine magischen<br />

Klänge bei. Das Leben der<br />

Philippine Welser ist eine große Liebesgeschichte.<br />

Die Bürgerliche aus dem<br />

reichen Hause Welser zu Augsburg<br />

heiratete im Jahr 1557 heimlich den<br />

Tiroler Erzherzog Ferdinand II. Da die<br />

Ehe zunächst geheim bleiben musste,<br />

baute Ferdinand das mittelalterliche<br />

Schloss Ambras für Philippine aus. Dort<br />

lebte sie mit ihren Kindern, die von der<br />

Erbfolge ausgeschlossen blieben, auch<br />

als der Kaiser die Ehe anerkannte.<br />

Philippine Welser war eine sehr schöne<br />

Frau, sie war in der Heil- und Kräuterkunde<br />

sehr versiert und half vielen<br />

Kranken aus allen Bevölkerungsschichten.<br />

Als Philippine am 24.4.1580 starb,<br />

erkrankte ihr Mann zwei Tage später<br />

so schwer, dass man mit seinem Tode<br />

ebenfalls rechnen musste. Aber er erholte<br />

sich wieder und ordnete an, dass für<br />

seine Frau ein Grabmal aus weißem<br />

Marmor in der silbernen Kapelle der<br />

76 77<br />

TERMINe: 17.7. – 27.7.2014<br />

www.neworleansfestival.at<br />

Innsbrucker Hofkirche errichtet wird.<br />

TERMINe: bis 8.8.2014<br />

www.schlossbergspiele-rattenberg.at<br />

Ein Glanzstück<br />

Händels Opern-Erstling „Almira“ BEI<br />

DEN INNSBRUCKER FESTWOCHEN DER ALTEN MUSIK<br />

Die Innsbrucker Festwochen der Alten<br />

Musik zählen zu den renommiertesten<br />

Festivals in Europa und haben sich der<br />

Pflege von Barock- und Renaissancemusik<br />

verschrieben. 2014 stehen Georg Friedrich<br />

Händel, Johann Sebastian Bach und<br />

Domenico Scarlatti im Mittelpunkt.<br />

Das diesjährige Motto „1685“ betont,<br />

was die drei gemeinsam haben: Nicht<br />

nur ihre unbestrittene Bedeutung für<br />

die Musikwelt, sondern das Geburtsjahr<br />

„1685“. Alessandro De Marchi, den<br />

Künstlerischen Leiter der Innsbrucker<br />

Festwochen, fasziniert das herausragende<br />

Talent dieser Komponisten – und das von<br />

Pietro Antonio Cesti, Namenspatron des<br />

Internationalen Gesangswettbewerbs für<br />

junge Talente der Barockoper. Cesti wird<br />

dieses Jahr mit der Oper Orontea gedacht.<br />

Als junges Talent wurde 1704 auch der<br />

erst 19-jährige Georg Friedrich Händel<br />

gefördert. Händel erhielt den Auftrag, für<br />

das Theater am Gänsemarkt in Hamburg<br />

seine erste Oper Almira zu komponieren.<br />

310 Jahre später wurde in Hamburg<br />

Händels Opern-Erstling wieder mit<br />

enthusiastischem Premierenbeifall gefeiert.<br />

Ab 12. August wird Almira in Koproduktion<br />

der Hamburgischen Staatsoper bei den<br />

Innsbrucker Festwochen ge<strong>zeigt</strong>. Alessandro<br />

De Marchi führt vom Cembalo aus seine<br />

Academia Montis Regalis durch die anspruchsvolle<br />

Partitur.<br />

Man darf sich auf ein verwirrendes Intrigen-Spiel<br />

um Liebe, Macht und rasende<br />

Eifersucht freuen. Die Titelpartie wird in<br />

Innsbruck die schwedische Sopranistin<br />

und Barockspezialistin Klara Ek übernehmen.<br />

Gespannt darf man auch auf<br />

den jungen Tiroler Bass Florian Spiess in<br />

der Rolle des Raymondo sein.<br />

Die Oper „Almira“ entführt in ein verwirrendes Intrigen-<br />

Spiel am kastilischen Königshof – mit flotten Wechseln<br />

von Kostümen von der Renaissance bis ins Heute<br />

TERMINe: 12.8. (Premiere),<br />

14.8., 16.8.2014<br />

Tiroler Landestheater<br />

Ticket-Hotline: +43 (0)1 88088<br />

(Ortstarif), täglich von 8–21 Uhr<br />

ONLINE: www.altemusik.at<br />

Vorverkauf: Innsbruck Information,<br />

Burggraben 3, 6020 Innsbruck,<br />

Mo–Fr, 9–18 Uhr, T +43 (0)512 561561<br />

© Jörn Kipping<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

Infos zum Programm, Abos, Ermäßigungen und Tickets auf www.altemusik.at<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

tirol<br />

magic moments<br />

tirol<br />

Toke Moeldrup<br />

KLANGSPUREN<br />

SCHWAZ<br />

Tiroler Festival für Neue Musik.<br />

SCHWAZ<br />

Klangspuren 2014 ist ein Festival in Bewegung<br />

– mit vielen verschiedenen Veranstaltungsorten<br />

in Tirol, mit einer musikalisch<br />

reich bestückten Pilgerwanderung von Arzl<br />

im Pitztal nach Landeck-Perjen. Und mit der<br />

über 300 Kilometer langen Gesangskette<br />

„One Song across the Land“, die durch die<br />

Münder von 6.800 Sängern von Kufstein<br />

und Ala aus durch Nord- und Südtirol wandert,<br />

bis sie auf der Festung Franzensfeste<br />

in einem großen Finale zusammenläuft. Der<br />

dialogische Kontrast <strong>zeigt</strong> sich auch in der<br />

Auswahl der Composers in Residence:<br />

Die ästhetischen Welten des dänischen<br />

Komponisten Hans Abrahamsen und des<br />

aus Tirol stammenden Composer-Performers<br />

Wolfgang Mitterer unterscheiden sich<br />

radikal. Beide Komponisten tauchen nicht<br />

nur in den Konzertprogrammen auf, sie<br />

werden auch mit den Stipendiaten aus aller<br />

Welt bei der 11. Klangspuren Internationale<br />

Ensemble Modern Akademie arbeiten.<br />

TANZSOMMER<br />

Innsbruck<br />

Der Tanzsommer feiert sein 20-jähriges<br />

Bestehen. Das ist ein Grund zum<br />

Feiern. Als das DANCE THEATRE OF<br />

HARLEM im Jahr 2000 erstmals in<br />

Innsbruck zu Gast war, wurde es mit<br />

Jubel und Standing Ovations gefeiert.<br />

Dass die Kompanie wieder nach<br />

Innsbruck kommt, <strong>zeigt</strong> die internationale<br />

Bedeutung des Festivals. Mit<br />

der SAO PAULO DANCE COMPANY<br />

kommt lebensfrohe Leidenschaft auf<br />

die Bühne. Mit den 7 FINGERS wird<br />

es dynamisch und akrobatisch. 7 Fingers<br />

ist wie Essenz aus Stomp, Cirque du<br />

Soleil und Momentum.<br />

TIROLER<br />

FESTSPIELE ERL<br />

Auch wenn der Festspielsommer 2014<br />

ganz im Zeichen von Wagners Ring<br />

steht, ist das Programm der Tiroler<br />

Festspiele Erl zunächst einem der<br />

bedeutendsten österreichischen Komponisten<br />

gewidmet: Anton Bruckner.<br />

Während sein Te Deum als vom Komponisten<br />

empfohlene Ergänzung zu seiner<br />

unvollendeten Neunten erklingt<br />

und mit Helgoland sein eher unbekanntes<br />

letztes vollendetes Werk auf<br />

dem Programm steht, bilden die Matineen<br />

ein zyklisches Pendant zu Wagners<br />

Ring. Bruckners Siebte, Achte<br />

und Neunte Symphonien sind klanglich<br />

schon so vom Ring inspiriert, dass<br />

Bruckner nicht mehr auf die Wagnertuben<br />

verzichten wollte. Zuvor wird<br />

am Eröffnungswochenende die szenische<br />

Produktion Gustav Kuhns Béla<br />

Bartóks Herzog Blaubarts Burg,<br />

dirigiert von Tito Ceccherini, zu<br />

sehen sein. Im Anschluss wird Carl<br />

Orffs Carmina Burana unter der Leitung<br />

von Gustav Kuhn erklingen. Vor<br />

dem 24-Stunden-Ring bietet ein Kammermusik-Special<br />

bewusst kreative<br />

Reibung: Die wichtigsten Motive des<br />

Wagner’schen Nibelungenrings werden<br />

von zwei Gruppen angesteuert,<br />

wie sie gegensätzlicher nicht sein<br />

können: Männerchor gegen bzw. mit<br />

Jazzcombo. Eduardo Javier Maffei,<br />

Saxophonist, Komponist und Vollblutmusiker,<br />

verwebt das Wagner’sche<br />

Motivwerk mit jazziger Fortschreibung,<br />

während der Mannenchor der<br />

Götterdämmerung die Themen des<br />

Rings in eine unerhörte Klangwelt<br />

bringt.<br />

Schließlich das große Ereignis: Der<br />

24-Stunden-Ring erklingt im Sommer<br />

2014 noch einmal.<br />

2014 NEU: Erstmalig werden Passionsund<br />

Festspielhaus gleichermaßen bespielt<br />

– eine Tatsache, die vor allem<br />

der Kammermusik zugute kommt. Den<br />

überaus spannenden Brückenschlag<br />

zwischen Klassik, Jazz und Volksmusik<br />

bieten dann bandartige Musikformationen<br />

wie ALMA, Eduardo Maffei und<br />

Band, Bluespension und Catch-Pop-<br />

TERMINe: 10.7. – 3.8.2014<br />

JOSÉ CARRERAS<br />

9., 12., 15.8.2014<br />

www.tiroler-festspiele.at<br />

78 79<br />

TERMINe: 11.9. – 27.9.2014<br />

www.klangspuren.at<br />

© Tanzsommer<br />

TERMINe: bis 12.7.2014<br />

www.tanzsommer.at<br />

TENNIS<br />

bet-at-home Cup<br />

ATP World Tour<br />

Kitzbühel<br />

Kitzbühel und Tennis – diese Verbindung ist<br />

legendär.<br />

Seit vielen Jahren werden in der „Gamsstadt“<br />

internationale Tennisturniere abgehalten.,<br />

bei denen die weltbesten Spieler<br />

der ATP World Tour im Kitzbüheler Center<br />

Court um die begehrte Gamsthrophäe<br />

kämpfen.<br />

TERMINe: 27.7. – 2.8.2014<br />

www.bet-at-home-cup.com<br />

© GEPA pictures / bet-at-home-cup<br />

© Nikolaj Lund<br />

String-Strong. Diese Kammermusikreihe<br />

hat es wahrlich an sich und wird<br />

weitere Facetten der Akustik des Festspielhauses<br />

aufzeigen.<br />

JOSÉ CARRERAS IN ERL<br />

Das Debüt eines der bedeutendsten<br />

und auch schicksalhaftesten Tenöre<br />

unserer Zeit in Erl und seine letzte<br />

große Opernrolle: José Carreras<br />

wird für die Weltpremiere der Oper El<br />

Juez / Der Richter des österreichischen<br />

Komponisten Christian Kolonovits auf<br />

die Opernbühne zurückkehren. José<br />

Carreras freut sich auf sein Debüt<br />

in Erl: »Es ist eine große Herausforderung<br />

für mich, die ich aber gerne<br />

annehme, da mir sowohl das Thema<br />

der Oper, als auch die Musik sehr<br />

am Herzen liegen. Das moderne<br />

Opernhaus von Erl ist der ideale<br />

Ort für diese Weltpremiere. Ich freue<br />

mich sehr, dass bei dieser Produktion<br />

die Tiroler Festspiele Erl, das Opernhaus<br />

von Bilbao und Kupfer Kultur<br />

zusammenarbeiten.« Regie führt der<br />

bekannte spanische Regisseur Emilio<br />

Sagi, die musikalische Leitung übernimmt<br />

David Giménez.<br />

Catch-Pop String-Strong<br />

OPERETTENSOMMER<br />

KUFSTEIN<br />

Festung Kufstein<br />

Erstmals steht 2014 ein Musical auf dem<br />

Programm des Operettensommers Kufstein –<br />

eines der meistgespielten und erfolgreichsten<br />

Musicals aller Zeiten: MY FAIR LADY.<br />

Zusammen mit dem spielfreudigen Ensemble,<br />

einem herausragenden Chor und Ballett<br />

sowie einem exzellenten Orchester werden<br />

die Aufführungen zum Erlebnis. Dazu trägt<br />

auch die Festung Kufstein mit ihrem historischen<br />

Ambiente als eindrucksvolle Kulisse<br />

bei. Die weitgehend wetterfeste Überdachung<br />

der südlich vorgelagerten Josefsburg<br />

bietet dabei den einzigartigen Rahmen.<br />

TERMINe: 1.–16.8.2014<br />

www.operettensommer.com<br />

© Maria Frodl<br />

© Pro.media<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


magic moments<br />

Vorarlberg<br />

magic moments<br />

Vorarlberg<br />

Die Zauberflöte<br />

BREGENZER<br />

FESTSPIELE<br />

Mit einem facettenreichen Programm verabschiedet<br />

sich Intendant David Pountney<br />

in diesem Sommer nach elf Jahren von<br />

den Bregenzer Festspielen. Unter dem<br />

Motto „ Wien zartbitter“ stehen Werke<br />

des österreichischen Komponisten Heinz<br />

Karl Gruber im Mittelpunkt der 69. Saison,<br />

darunter die Auftragskomposition „Geschichten<br />

aus dem Wiener Wald“ als<br />

Oper im Festspielhaus sowie die satirische<br />

RICHARD PRINCE<br />

KUNSTHAUS BREGENZ<br />

Die große Sommerausstellung im<br />

Kunsthaus Bregenz ist dem Amerikaner<br />

Richard Prince, einem der bekanntesten<br />

Künstler seiner Generation, gewidmet.<br />

Erstes Aufsehen erregte Richard<br />

Prince Ende der 1970er Jahre durch<br />

abfotografierte Werbeanzeigen und<br />

Bilder aus Verkaufskatalogen, die<br />

weder Schrift noch Logos erkennen<br />

ließen. Schmuck und Accessoires gehobenen<br />

Lebensstils sowie edle Interieurs<br />

prägten die Atmosphäre dieser frühen<br />

Farbfotografien des Künstlers. Seine<br />

ein Jahrzehnt später auf der Grundlage<br />

von Marlboro-Zigaretten-Werbung<br />

entstandenen Cowboys erlangten<br />

rasch Kultstatus und zählten in Bre-<br />

Oper „Gloria von Jaxtberg“ im Theater<br />

am Kornmarkt. Als Spiel auf dem See <strong>zeigt</strong><br />

das Sommerfestival erneut die Erfolgsoper<br />

der vergangenen Spielzeit „ Die<br />

Zauberflöte“. Neu im Programm sind ein<br />

Puppentheater und eine Familien-Oper,<br />

darüber hinaus gelangen Orchesterkonzerte,<br />

Kammermusikalisches sowie<br />

zwei Uraufführungen im Rahmen von<br />

Kunst aus der Zeit zur Aufführung.<br />

TERMINe: 23.7 – 25.8.2014<br />

www.bregenzerfestspiele.com<br />

PHILOSOPHICUM<br />

Lech am Arlberg<br />

Das Philosophicum Lech hat sich als<br />

ein internationales Zentrum für philosophische,<br />

kultur- und sozialwissenschaftliche<br />

Reflexion, Diskussion und<br />

Begegnung etabliert. Über SCHULD<br />

UND SÜHNE – Nach dem Ende der<br />

Verantwortung – werden unter der<br />

Leitung von Konrad Paul Liessmann<br />

renommierte Philosophen und Vertreter<br />

anderer Wissenschaftler vortragen und<br />

ihre Thesen mit dem Publikum diskutieren.<br />

Freiheit, Gleichheit<br />

= Kleinigkeit:<br />

Der Montafoner<br />

Sommer 2014<br />

Ganz dem diesjährigen Motto entsprechend<br />

präsentiert der Montafoner<br />

Sommer 2014 ein internationales<br />

Kaleidoskop von Künstlern und<br />

ms europa 2<br />

Peter Mathis<br />

Der im österreischischen Hohenems geborene<br />

Skifahrer Peter Mathis ist bekannt<br />

für seine atemberaubende Tiefschneeaufnahmen<br />

aus den Bergen, auf denen<br />

Objekte so winzig und leicht wie Schneeflocken<br />

erscheinen. Mathis legt beim<br />

<strong>Fotograf</strong>ieren von Landschaften, Kulturund<br />

Sportereignissen sowie Menschen<br />

immer großen Wert auf die Authentizität<br />

seiner Aufnahmen. Sein Interesse gilt der<br />

wahren Umgebung und er versucht dabei<br />

den flüchtigen Moment sowie die Erfahrung<br />

von der Natur zu erkennen und<br />

festzuhalten. 890 Kunstwerke sind auf<br />

dem neuen und sehr exklusiven Kreuzfahrtschiff<br />

MS Europa 2 zu entdecken – in<br />

Kunstkreisen spricht man schon von einem<br />

neuen Museum auf den Weltmeeren. Die<br />

Destinationen sind spektakulär.<br />

Musikern, die sich allesamt die Freiheit<br />

nehmen, ihre nationale kulturelle Identität<br />

zu erforschen, kreativ zu hinterfragen<br />

und zu verändern, nach Ursprüngen und<br />

Spuren der eigenen Kultur in anderen<br />

Ländern zu suchen oder kurzerhand eine<br />

andere Kultur mit der eigenen zu vermischen.<br />

Da sind die slawischen Chansons<br />

der in Paris lebenden Polin Aldona Nowowiejska<br />

oder der Obertongesang der aus<br />

den endlosen Steppen Zentralasiens stammenden<br />

Gruppe Huun-Huur-Tu; da ist die<br />

zeitgenössische Volksmusik von Opas Diandl<br />

aus Südtirol und Arwinda aus Oberbayern,<br />

in der absolut Vertrautes stets auf<br />

vollkommen Unerwartetes trifft, da ist aber<br />

auch der traditionelle Fado der blinden<br />

Dona Rosa aus Lissabon und die zwischen<br />

Spanien und dem Jemen angesiedelten<br />

jüdischen Lieder von Timna Brauer. Und<br />

da ist nicht zuletzt der große Ludwig<br />

van Beethoven, der es in seiner monumentalen<br />

9. Symphonie erstmals wagte,<br />

die menschliche Stimme in einem symphonischen<br />

Werk auf dieselbe Ebene<br />

wie die Instrumente zu erheben.<br />

Aber auch der Groove kommt wie<br />

immer beim Montafoner Sommer nicht<br />

zu kurz: Zum Abschluss steigt das<br />

Konzert von Parasoul und der Prodigy<br />

Crew mit fetzigem Bigband-Sound und<br />

atemberaubenden Breakdance-Moves.<br />

80 81<br />

genz 2011 zu den Highlights der Gruppenausstellung<br />

So machen wir es. Aspekte<br />

der Populärkultur Amerikas und Porträts<br />

verschiedener sozialer Milieus tauchen<br />

in seinem Werk, das Gemälde, <strong>Fotograf</strong>ien,<br />

Skulpturen und Installationen umfasst,<br />

hauptmotivisch immer wieder auf. Hierzu<br />

zählen Gruppen unterschiedlicher Subkulturen<br />

wie Rocker und deren Girlfriends (so<br />

der Titel einer berühmten Prince-Serie). Zu<br />

seinen populärsten Gemälden zählen die<br />

sogenannten Jokes und Cartoons, auf denen<br />

Witze in Form von Schriftbildern beziehungsweise<br />

Zeichnungen mit Acryl im Siebdruckverfahren<br />

auf Leinwände übertragen werden.<br />

Jedoch auch die Serie der Nurses<br />

und der De Kooning Paintings sind heute<br />

bereits Klassiker der zeitgenössischen<br />

Malerei. Auch wenn Prince sich mit vordergründig<br />

Banalem, wie den Motorhauben<br />

© Bregenzer Festspiele, Anja Köhler<br />

TERMINe: 17.9. – 21.9.2014<br />

www.philosophicum.com<br />

von Autos beschäftigt, gelingt es ihm,<br />

diese in einen Schwebezustand zu<br />

überführen, der gleichermaßen dem<br />

Trivialem wie dem Auratischen verhaftet<br />

ist. In der speziell für Bregenz<br />

konzipierten Ausstellung sind sowohl<br />

seine berühmten Auto-Arbeiten als<br />

auch neue, speziell für diesen Anlass<br />

entstandene Werke zu sehen.<br />

TERMINe: 19.7 – 5.10.2014<br />

www.kunsthaus-bregenz.at<br />

© Richard Prince<br />

Aldona & Band<br />

Informationen:<br />

www.mseuropa2.de<br />

© Aldona<br />

Mitch Tölderer, Eric Themel<br />

Arlberg, Österreich, 2001/2010<br />

TERMINe: bis 6.7.2014<br />

www.stand-montafon.at<br />

© Peter Mathis<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


festival<br />

Foto © Agathe Poupeney, Mozartwoche<br />

MOZART<br />

WOCHE<br />

2015<br />

Der französische Pferdechoreograph Bartabas und sein Team der Académie équestre de Versailles<br />

werden während der Mozartwoche die Kantate Davide penitente szenisch umsetzen<br />

22. JÄNNER – 1. FEBRUAR<br />

Mozartwoche 2015<br />

22. Jänner bis 2. Februar 2015<br />

Damrau, Pierre-Laurent Aimard. Als<br />

Orchester werden die Wiener Philharmoniker,<br />

das Insula Orchestra, Il Giardino<br />

Armonico, die Camerata Salzburg oder<br />

das Mozarteumorchester Salzburg zu<br />

erleben sein.<br />

Das Phänomen Mozart ruft immer noch<br />

eine beeindruckende künstlerische Vielfalt<br />

hervor – diese will die Mozartwoche<br />

erlebbar machen. 2015 steht als besonderes<br />

Highlight die Kantate „Davide<br />

penitente“ am Programm, die zum ersten<br />

Mal im März 1785 im Wiener Burgtheater<br />

gegeben wurde. Die szenische Umsetzung<br />

erfolgt durch den „Pferde-Choreographen“<br />

Bartabas und seinem Team der<br />

Académie équestre de Versailles, Marc<br />

Minkowski dirigiert Les Musiciens du<br />

Louvre Grenoble. Pferde und Menschen,<br />

Musik, Bewegung, Licht und Kostüme<br />

werden zu poetischen Gesamtkunstwerken<br />

verbunden, die im deutschsprachigen Raum<br />

bisher kaum zu erleben waren.<br />

Mozart wird mit anderen Komponisten in<br />

Verbindung gesetzt: Sämtliche Symphonien<br />

von Franz Schubert, interpretiert von acht<br />

unterschiedlichen Dirigenten, werden<br />

aufgeführt. Unter den Dirigenten finden<br />

sich Pablo Heras-Casado, Christoph Koncz,<br />

Antonello Manacorda, Andrés Orozco-<br />

Estrada, Ainars Rubikis und Juraj Valcuha.<br />

Kammermusik, Lieder und Klavierwerke<br />

von Franz Schubert sind im Programm der<br />

Mozartwoche 2015 ebenfalls präsent.<br />

Daneben soll Mozart mit dem Heute und<br />

Jetzt verbunden werden: So wird der<br />

2012 verstorbene Elliott Carter Mozart<br />

gegenübergestellt. Seine beiden letzten<br />

Werke „Epigrams“ und „Instances“ werden<br />

als Beispiele für die unmittelbare Verständlichkeit<br />

der vielfältigen Tonsprache des<br />

Komponisten präsentiert.<br />

Weitere Gäste bei der Mozartwoche<br />

2015 sind u.a. Christiane Karg, Marianne<br />

Crebassa, Isabelle Faust, Mitsuko Uchida,<br />

Fazil Say, Gautier Capuçon, Diana<br />

Foto © Marco Borggreve, Mozartwoche<br />

82 83<br />

Marc Minkowski<br />

Künstlerischer Leiter der Mozartwoche<br />

Info/Tickets:<br />

Tel. +43 (0) 662 87 31 54<br />

tickets@mozarteum.at<br />

www.mozarteum.at<br />

Tickets: Tel. +43-662-87 31 54, www.mozarteum.at<br />

Mozart DAVIDE PENITENTE Bartabas, Regie und Choreographie · Pferde und Reiter der Académie équestre de<br />

Versailles · Marc Minkowski, Dirigent · Les Musiciens du Louvre Grenoble, Salzburger Bachchor, Christiane Karg,<br />

Marianne Crebassa, Stanislas de Barbeyrac Dirigenten Pierre-Laurent Aimard, Giovanni Antonini, Laurence<br />

Equilbey, Thomas Hengelbrock, Pablo Heras-Casado, Christoph Koncz, Antonello Manacorda, Lorin Maazel,<br />

Marc Minkowski, Andrés Orozco-Estrada, Ainars Rubikis, András Schiff, Juraj Valcuha Orchester Camerata Salzburg,<br />

Cappella Andrea Barca, Chamber Orchestra of Europe, Il Giardino Armonico, Insula Orchestra, Les Musiciens du<br />

Louvre Grenoble, Mozart Kinderorchester, Mozarteumorchester Salzburg, Sinfonieorchester der Universität<br />

Mozarteum, Wiener Philharmoniker Sänger Kerstin Avemo, Stanislas de Barbeyrac, Marianne Crebassa, Diana<br />

Damrau, Julie Fuchs, Benjamin Hulett, Christiane Karg, Genia Kühmeier, Alastair Miles, Michael Nagy, Christine<br />

Schäfer, Toby Spence, Johannes Weisser, Markus Werba Solisten Pierre-Laurent Aimard, Piotr Anderszewski,<br />

Kristian Bezuidenhout, Florian Birsak, Gautier Capuçon, Francesco Corti, Veronika Eberle, Isabelle Faust, Marie-<br />

Elisabeth Hecker, Jos van Immerseel, Sunnyi Melles, Sabine Meyer, Thibault Noally, Emmanuel Pahud, Fazil<br />

Say, András Schiff, Eric Schneider, Midori Seiler, Daniel Sepec, Mitsuko Uchida Ensembles & Chöre Chœur de<br />

Chambre Accentus, Dimitri Naiditch Trio, Hagen Quartett, Salzburger Bachchor, Superar-Chor<br />

Konzerte Mozartwoche<br />

Wissenschaft<br />

Museen<br />

INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014<br />

SOMMER 2014 | INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong>


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INSIDE <strong>HIGHLIGHTS</strong> | SOMMER 2014

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