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Glossar<br />

Bemessungsmoment (Wasserkühlung, 100°C):<br />

Dauerhaft verfügbares Drehmoment bei einer Kühlmitteltemperatur von 20°C und<br />

einer Wicklungstemperatur von 100°C. Dieses Drehmoment stellt der Motor bei<br />

einer gleichmäßigen Belastung aller drei Phasen zur Verfügung. Dies setzt voraus,<br />

dass die Motorfrequenz aufgrund einer kontinuierlichen Drehung des Motors<br />

mindestens 2 Hz beträgt. Zur Berechnung der zugehörigen Drehzahl wird die<br />

Motorfrequenz durch die halbe Anzahl der Magnetpole dividiert.<br />

Bemessungsverlustleistung:<br />

Verlustleistung des Motors bei 100°C Wicklungstemperatur und<br />

Bemessungsmoment.<br />

Motorkonstante:<br />

Die Motorkonstante stellt das Verhältnis von Dauermoment zur Wurzel aus der bei<br />

diesem Moment gegebenen Verlustleistung dar. Diese Konstante wird hier auf eine<br />

Wicklungstemperatur von 20°C bezogen.<br />

Thermischer Widerstand:<br />

Der thermische Widerstand gibt die Temperaturerhöhung pro Verlustleistung an.<br />

Der angegebene Wert gilt bei einer gleichmäßigen Belastung aller drei Motor-<br />

phasen und einer Wicklungstemperatur von 100°C.<br />

Anzahl der Magnetpole:<br />

Anzahl der Magnetpole des Rotors. Das Produkt von halber Polzahl und der<br />

Drehzahl in Umdrehungen pro Sekunde ergibt die Frequenz des Motorstromes.<br />

Bemessungsdrehzahl:<br />

Bei der Bemessungsdrehzahl erreicht die Motorspannung zwischen zwei Phasen<br />

einen Effektivwert von 400V. Dabei wird der Motor mit Bemessungsmoment<br />

belastet, es fließt der Bemessungsstrom. Höhere Drehzahlen sind möglich,<br />

erfordern jedoch eine höhere Motorspannung oder einen Betrieb des Motors im<br />

Feldschwächbereich. Im Feldschwächbereich wird die Phasenlage des Motorstromes<br />

bezogen auf die induzierte Spannung verschoben, so dass ein Teil der induzierten<br />

Spannung an der Motorinduktivität abfällt. Die induzierte Spannung kann damit<br />

höher sein als die außen angelegte Motorspannung. Wird bei hohen Drehzahlen<br />

der Umrichter z.B. durch Wegnahme der Freigabe ausgeschaltet, dann fällt keine<br />

Spannung an der Motorinduktivität ab. Die induzierte Spannung liegt dann an den<br />

Klemmen des Motors. Bei nicht ausreichender Spannungsfestigkeit des Umrichters<br />

muss dieser durch einen Überspannungsschutz abgesichert werden.<br />

Maximaldrehzahl:<br />

Die Maximaldrehzahl wird bei einer Motorspannung von 400V nur mittels Feld-<br />

schwächung erreicht. Die induzierte Spannung beträgt bei der Maximaldrehzahl<br />

ca. 550V effektiv. Bei der Maximaldrehzahl steht nur ein reduziertes Drehmoment<br />

zur Verfügung (siehe Kennlinie Dauermoment).<br />

Drehmomentkonstante:<br />

Die Drehmomentkonstante hängt von der Auslegung des Magnetsystems und der<br />

Statorwicklung ab. Sie ist aufgrund der Sättigung der Motorbleche im eigentlichen<br />

Sinne keine Konstante, sondern nimmt mit zunehmendem Strom ab. Der angege-<br />

bene Wert gilt <strong>für</strong> Motorströme unterhalb des halben Bemessungsstromes.<br />

-43-<br />

Spannungskonstante:<br />

Die Spannungskonstante ermöglicht die Berechnung der induzierten Spannung<br />

in Abhängigkeit von der Drehzahl, angegeben als Effektivwert pro 1000 U/min.<br />

Die berechnete Spannung wird zwischen zwei Klemmen des Motors gemessen.<br />

Wicklungswiderstand (20°C):<br />

In den Tabellen ist der Wicklungwiderstand zwischen zwei Motorphasen<br />

angegeben. Er bezieht sich auf die angegebene Temperatur und beinhaltet eine<br />

Motorleitung von 2 m Länge.<br />

Motorinduktivität:<br />

Induktivität der Statorwicklung, gemessen zwischen zwei Motorphasen. Da die<br />

meisten Steuerungssysteme einen Wert <strong>für</strong> die Drehfeldinduktivität benötigen, ist<br />

dazu der Wert <strong>für</strong> die Motorinduktivität mit 1,5 zu multiplizieren.<br />

Bemessungsstrom (Wasserkühlung, 100°C):<br />

Bei diesen Strömen wird bei Wasserkühlung und einer Kühlmitteltemperatur von<br />

20°C eine Wicklungstemperatur von 100°C erreicht. Dabei wird eine gleichmäßige<br />

Belastung der drei Motorphasen vorausgesetzt.<br />

Kennlinien Taktzeit/Einschaltdauer:<br />

Diese Kennlinien zeigen die maximale Dauer eines Momentenpulses in Abhängigkeit<br />

von der Pulsdauer. Sie sind nur gültig <strong>für</strong> den Fall, dass die Motorfrequenz größer<br />

2 Hz ist. Unterhalb dieser Frequenz ist die Erwärmung der einzelnen Motorphasen zu<br />

unterschiedlich. Es besteht die Gefahr einer zu starken Erwärmung einzelner<br />

Motorphasen. Bei der Anwendung dieser Kennlinien ist ebenfalls zu beachten, dass<br />

die mittlere Bemessungsverlustleistung nicht überschritten werden darf. Dies ist<br />

gewährleistet, wenn die in der Einschaltdauer-Kennlinie angegebenen Werte der<br />

relativen Einschaltdauer nicht überschritten werden. Der Drehmoment-Maximalwert<br />

dieser Kennlinie darf ebenfalls nicht überschritten werden, da sonst eine<br />

Entmagnetisierung der Permanentmagneten zu erwarten ist.

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