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PDF-Datei - Elke & Joachim Gerhard

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VALLETTA<br />

Luxuriöse Segelyachten dümpeln vor dem edlen „Casino di Venezia“<br />

in Vittoriosa auf dem Wasser, nicht weit von der St. Lawrence-Kirche,<br />

die im Stil des römischen Barocks errichtet wurde.<br />

Gegenüber trocknet Wäsche vor den Fenstern der Wohnhäuser<br />

von Senglea, deren Bürger einen unbezahlbaren Blick auf<br />

Valletta zum Nulltarif genießen können. Wenn nicht gerade<br />

Waschtag ist ... Nicht nur wegen der schattigen Treppenstraßen<br />

wirkt Malta hier in den drei Städten besonders italienisch. Und<br />

besonders wehrhaft – dank der vorgelagerten Festungen Fort<br />

St. Angelo und Fort Rinella. In einer Dghajsa, einem der vielen<br />

bunt bemalten Holzboote, entlang der traditionellen Kulisse zu<br />

gleiten, bringt Ihnen diesen Teil Maltas näher ans Herz.<br />

Katakomben, eine unterirdische Totenstadt. In eine andere Epoche<br />

entführen Sie die „Stehenden Steine“ von Hagar Qim. Diese<br />

monumentale Megalith-Tempelanlage ist älter als die ägyptischen<br />

Pyramiden und diente in der Steinzeit als rituelle Opferstätte.<br />

Doch wie haben die Menschen vor rund 5000 Jahren<br />

diese gigantischen Felsblöcke bewegt? Der größte und schwerste<br />

Stein ist immerhin 6,40 Meter lang, 3 Meter breit und wiegt<br />

beachtliche 57 Tonnen.<br />

Wie abgeschnitten wirkt die Insel an den Dingli-Klippen – einem<br />

Küstenabschnitt, der den Blick auf den Horizont frei gibt und an<br />

dem sich das Blau des Meeres mit dem Blau des Himmels vermischt.<br />

Auch die schönste Höhle der Insel verzaubert die Sinne.<br />

Von Hellblau bis Tiefschwarz reicht das verblüffende Farbspektrum<br />

des Meerwassers in der Blauen Grotte. Die hier wachsenden<br />

Blaualgen gaben der Grotte ihren Namen. Richtig bunt<br />

geht es im kleinen Fischerdorf Marsaxlokk vor allem an den<br />

Markttagen zu. Aber auch sonst dümpeln die „Luzzus“, in traditionellen<br />

Farben bemalte Fischerboote, malerisch an der Kaimauer.<br />

Zurück zur Inselmitte: Die Stadt Mosta besitzt ein kaum übersehbares<br />

Gotteshaus – den Dom Rotunda St. Marija Assunta mit<br />

der viertgrößten Kirchenkuppel Europas. Spätestens in der beschaulichen<br />

Ruhe der St. Anton-Gärten in Attard stellt sich dann<br />

mediterrane Gelassenheit ein. In Naxxar locken die barocken<br />

Gärten des prächtigen Palazzo Parisio.<br />

Ein echter Geheimtipp bleibt aber Gozo. Die kleine Insel ist ruckzuck<br />

mit dem Schnellboot erreicht und kann dann vom Jeep aus<br />

erobert werden. Beeindruckend ist die Natur: Wie Tafelberge<br />

erheben sich die Höhenzüge über den Tälern. Aber auch Malta<br />

können Sie vom Jeep aus erkunden. Vorbei geht’s an wunderschön<br />

restaurierten Farmhäusern, dem lustigen Popeye Village<br />

und zu den besten Aussichtspunkten und Stränden.<br />

Durch die engen Gassen klingen die Hufe einer Pferdekutsche,<br />

von der St. Paul’s-Kathedrale schlägt das Geläut der Turmuhr –<br />

und im schattigen Innenhof zirpt eine Zikade: Das ist zur hitzeschweren<br />

Mittagszeit die Melodie von Mdina, nicht umsonst<br />

„Stille Stadt“ getauft. Denn Busse und Autos dürfen nicht<br />

hinein in diese mittelalterliche Festung. Gleich vor den Toren<br />

öffnet sich das maltesische Geschichtsbuch in einem anderen<br />

Jahrhundert: Während der Römerzeit war es den Christen nicht<br />

erlaubt, ihre Toten innerhalb der Stadt Rabat zu begraben.<br />

Deshalb schufen sie im 4. und 5. Jahrhundert die St. Paul‘s-<br />

Geschichte und Geschichten – auf Malta führt eben jeder Schritt<br />

mitten hinein ...<br />

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