Christina Zimmermann, Projekt JOB&FIT, Bonn

JOB&FIT-Symposium 2010
Essen und Trinken im Job –
Neue Ansätze im Betrieblichen
Gesundheitsmanagement
14. September 2010
Wissenschaftszentrum Bonn
Vollwertig verpflegt im Betrieb –
Das DGE-Projekt „JOB&FIT – Mit Genuss zum Erfolg!“
Christina Zimmermann, Projekt JOB&FIT, Bonn
In Deutschland nehmen Krankheiten, die durch eine unausgewogene Ernährung und
zu wenig Bewegung begünstigt werden, zu. Die Ergebnisse verschiedener Studien
bestätigen, dass immer mehr Deutsche übergewichtig sind, Bewegungsmangel
vorherrscht, Essstörungen vermehrt auftreten und Fehl- und Mangelernährung im
Alter zunehmen.
Dazu kommt, dass sich unsere Arbeitswelt seit der Nachkriegszeit in einem starken
sozialen und wirtschaftlichen Wandel befindet. Der Trend führt weg von der
körperlichen hin zur geistigen Arbeit. Damit einher geht eine grundlegende
Veränderung der Arbeitsbedingungen und der Anforderungen an die Berufstätigen.
Das hat auch Auswirkungen auf die Betriebsverpflegung.
Aufgrund der beschriebenen Entwicklungen gewinnen Fragen der Gesunderhaltung
und Gesundheitsförderung der Berufstätigen zunehmend an Bedeutung. Als eines
von zahlreichen Handlungsfeldern in der betrieblichen Gesundheitsförderung spielt
die Ernährung eine wichtige Rolle. 2007 wurde im Auftrag des Bundesministeriums
für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz bei der Deutschen
Gesellschaft für Ernährung e. V. (DGE) das Projekt „JOB&FIT – Mit Genuss zum
Erfolg!“ gestartet. Unter dem Dach der Kampagne „IN FORM – Deutschlands
Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung“ hat es zum Ziel, das
Speisenangebot in Betriebsrestaurants im Sinne einer gesundheitsfördernden
Lebensmittelauswahl zu optimieren und den Bereich „Ernährung“ stärker in das
betriebliche Gesundheitsmanagement zu integrieren.
Die DGE hat im Rahmen eines Expertengremiums mit Vertretern aus Wissenschaft,
Industrie und Praxis die „Qualitätsstandards für die Betriebsverpflegung“ erarbeitet.
Mit diesen wendet sie sich an alle Verantwortlichen in der Betriebsverpflegung.
Neben Qualitätskriterien für eine ausgewogene Betriebsverpflegung enthalten sie
zahlreiche praxisorientierte Hilfestellungen für die in der Betriebsverpflegung Tätigen.
Die „Qualitätsstandards für die Betriebsverpflegung“ sind in vier Kapitel gegliedert.
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Essen und Trinken im Job –
Neue Ansätze im Betrieblichen
Gesundheitsmanagement
14. September 2010
Wissenschaftszentrum Bonn
Kernstück ist Kapitel 2 „Gestaltung der Betriebsverpflegung“, das die Kriterien für die
gesundheitsfördernde Lebensmittel- und Getränkeauswahl, die nährstoffoptimierte
Menülinie und die Gästekommunikation nennt. Wichtige betriebliche
Rahmenbedingungen, z. B. rechtliche Bestimmungen, Anforderungen an die
Personalqualifikation und ökologische Aspekte finden sich in Kapitel 3.
Die „Qualitätsstandards für die Betriebsverpflegung“ bieten Unternehmen die
Möglichkeit das Speisenangebot im Betriebsrestaurant zu optimieren, um so im
Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung einen Beitrag zur Erhaltung von
Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter zu leisten.
Vita
1994-1997 Ausbildung zur Diätassistentin
2003 Weiterbildung zur Diätküchenleiterin VM /DGE
2006-2007 Studium der Verpflegungsbetriebswirtschaft (HMA)
Mehrjährige Berufserfahrung in verschiedenen Betrieben der
Gemeinschaftsverpflegung
Projektmitarbeiterin im Großhandel und bei einer Unternehmensberatung für
Projekte zum Thema Ernährung
seit Juni 2009: Projektbetreuerin bei der Deutschen Gesellschaft für
Ernährung e. V., Bonn, im Referat Gemeinschaftsverpflegung und
Qualitätssicherung für „JOB&FIT – Mit Genuss zum Erfolg!“
Christina Zimmermann
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V.
Referat Gemeinschaftsverpflegung und Qualitätssicherung
Godesberger Allee 18
53175 Bonn
zimmermann@dge.de
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