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76. Landeskongress

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<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Düsseldorf, 24. - 25. März 2012<br />

Medizinethische Herausforderungen


Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong>


Der Weg.<br />

Der Link zu allen Informationen.<br />

Zum Kongress.<br />

Anfahrt via Auto:<br />

Aufgrund der zahlreichen Verbindungsmöglichkeiten entnehmt ihr<br />

die Lage des Kongresssaales bitte der Skizze auf www.junge-liberalenrw.de/lako.<br />

Kostenlose Parkplätze befinden sich direkt neben der Halle auf dem<br />

Gelände des Gymnasiums.<br />

Anfahrt mit dem ÖPNV:<br />

Das Comenius Gymnasium liegt an der U-Bahn-Haltestelle "Rheinbahnhaus".<br />

Vom Düsseldorfer Hauptbahnhof erreicht ihr diese<br />

Haltestelle mit den Linien<br />

74 (Richtung Meerbusch Görgesheide),<br />

76 (Richtung Krefeld Rheinstraße),<br />

77 (Richtung D'dorf - Am Seestern).<br />

Tagsüber fährt ab Hauptbahnhof eine dieser Linien ca. alle 10 Minuten.<br />

Genauere Abfahrtszeiten könnt ihr der Internetseite www.vrr.de entnehmen.<br />

www.junge-liberale-nrw.de/lako<br />

Anmeldung.<br />

Bitte meldet euch unter dem oben genannten Link<br />

möglichst bis zum 9. März 2012 zum Kongress, zu den<br />

Workshops und zur Party an.<br />

Teilnehmer der erweiterten Landesvorstandssitzung am<br />

23. März 2012 werden ebenfalls gebeten sich<br />

anzumelden. Im Anmeldebereich erhaltet ihr auch alle<br />

weiteren Informationen zum Kongresswochenende.<br />

Anträge.<br />

Anträge zum <strong>Landeskongress</strong> können ausschließlich über<br />

das Online-Formular eingereicht werden, das ihr unter<br />

dem oben genannten Link erreicht. Die Antragsfrist endet<br />

am 2. März 2012 um 24 Uhr.<br />

<strong>76.</strong> LANDESKONGRESS.<br />

24. - 25. März 2012<br />

Einladung.<br />

www.indiVision-marketing.de<br />

Zum Hotel.<br />

Anfahrt via Auto:<br />

Aufgrund der zahlreichen Verbindungsmöglichkeiten entnehmt ihr<br />

die Lage des Hotels bitte der Skizze auf www.junge-liberalenrw.de/lako.<br />

Die Parkplätze des Hotels kosten 14 Euro pro Nacht. Wir empfehlen<br />

daher den Parkplatz am Tagungsort oder die Anreise mit dem ÖPNV.<br />

Anfahrt via ÖPNV vom Hauptbahnhof Düsseldorf:<br />

Das Hotel liegt an der Haltestelle "Völklinger Straße". Vom<br />

Hauptbahnhof erreicht ihr diese Haltestelle z.B. mit den S-Bahn-Linien<br />

S8 (Richtung M'Gladbach),<br />

S11 (Richtung Bergisch Gladbach) und<br />

S28 (Richtung Kaarster See)<br />

oder mit der Straßenbahn 704 (Richtung D'dorf-Südfriedhof).<br />

Vom Hotel zum Kongress.<br />

Vom Hotel zum Kongress nehmt ihr am besten die S-Bahn bis zum<br />

Hauptbahnhof, ab dort die U-Bahn.<br />

Scannt diesen Code mit Eurem Smartphone,<br />

um zur Anmeldeseite für den <strong>Landeskongress</strong><br />

zu gelangen.<br />

facebook.com/julisnrw<br />

Übernachtung.<br />

Im Mercure Hotel Düsseldorf Hafen (Volmerswerther Str.<br />

35, 40221 Düsseldorf) haben wir ein Abrufkontingent<br />

eingerichtet. Einzelzimmer kosten 50 Euro pro Nacht,<br />

Doppelzimmer 75 Euro pro Nacht (jeweils inkl. Frühstück).<br />

Die Konditionen gelten selbstverständlich auch für<br />

Teilnehmer der eLavo-Sitzung am Freitag, 23. März 2012.<br />

Achtung: Die genannten Hotelkonditionen können<br />

wegen einer parallel stattfindenden Messe in Düsseldorf<br />

nur bei einer Anmeldung bis zum Sonntag, 26. Februar<br />

2012, garantiert werden. Die Hotelbuchung im<br />

Kontingent ist ausschließlich über das Onlineformular<br />

möglich, das unter dem o.g. Link zu erreichen ist. Die<br />

Buchung wird direkt mit dem Hotel selbst abgeschlossen,<br />

die Rechnung zahlt ihr bei Abreise direkt im Hotel. Bitte<br />

beachtet, dass ihr pro Doppelzimmer nur eine Buchung<br />

benötigt!<br />

Ansprechpartner.<br />

Organisation.<br />

Umut Icten<br />

Mobil: 0177/2169445<br />

umut.icten@julis-nrw.de<br />

Pressesprecher.<br />

Lucas Zurheide<br />

Mobil: 0157/76136886<br />

lucas.zurheide@julis-nrw.de<br />

Geschäftsstelle.<br />

Maja Stefic<br />

Sternstr. 44<br />

40479 Düsseldorf<br />

Tel.: 0211 / 49 25 18 5<br />

Fax: 0211 / 49 00 28<br />

info@julis-nrw.de<br />

Medizintechnik / Forschungsethik.<br />

Comenius Gymnasium<br />

Veranstaltungssaal / Aula<br />

Hansaallee 90<br />

40547 Düsseldorf<br />

www.comenius-gymnasium.de


Vorwort.<br />

Liebe JuLis,<br />

liebe Freunde und Förderer,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

für den Landesverband und den Landesvorstand geht ein ereignisreiches<br />

Amtsjahr zu Ende. Die JuLis NRW haben die wahlkampffreie<br />

Zeit dazu genutzt, sich Aufgaben und Themen zu widmen,<br />

für die sonst oft die Zeit fehlt. So haben wir die Satzung an<br />

einigen Stellen der Verbandsrealität angepasst und zukunftsfest<br />

gemacht. Mit der neuen Beitragsordnung steht der<br />

Landesverband auch finanziell in Zukunft auf einem festen<br />

Fundament.<br />

Inhaltlich haben wir kluge und realitätsnahe Alternativen zum<br />

rot-schwarz-grünen Einstieg in mehr Gleichmacherei im nordrhein-westfälischen<br />

Bildungssystem diskutiert und beschlossen.<br />

Die FDP NRW haben wir konstruktiv-kritisch begleitet - inhaltlich<br />

und auch strategisch. Wir selbst haben uns im zweiten<br />

Halbjahr mit dem Themenkomplex "Medizintechnik/<br />

Forschungsethik" beschäftigt. Sicherlich kein Thema für die alltägliche<br />

politische Auseinandersetzung. Aber ein Thema, welches<br />

viele Menschen berührt und beeinflusst.<br />

Zum Abschluss dieses Diskussionsprozesses und des Amtsjahres<br />

lade ich Sie und euch sehr herzlich zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> der<br />

Jungen Liberalen Nordrhein-Westfalen in die Landeshauptstadt<br />

Düsseldorf ein.<br />

Ihr / Euer<br />

Henning Höne<br />

Landesvorsitzender<br />

Workshops, Samstag 9 - 14 Uhr.<br />

Workshop 1: “Neumitgliederseminar”<br />

Referent: Moritz Körner, Mitglied im Landesvorstand<br />

Workshop 2: “Leitantrag Medizintechnik/Forschungsethik”<br />

Referenten: Alexander Willkomm, stellv. Landesvorsitzender<br />

Jan Mickel, Mitglied im Landesvorstand<br />

Workshop 3: “Netzpolitik/Digitale Bildung”<br />

Referent: Michael Postel, LAK-Leiter Medien & Kultur<br />

Hinweis: Für Teilnehmer der Workshops erfolgt eine<br />

Fahrtkostenerstattung auf Grundlage der Regelungen für<br />

Bildungsveranstaltungen.<br />

Tagesordnung Samstag.<br />

9 - 14 Uhr Workshops<br />

13:30 Uhr Stimmrechtsausgabe<br />

14:00 Uhr KONGRESSERÖFFNUNG<br />

TOP 1<br />

TOP 2<br />

TOP 3<br />

TOP 4<br />

TOP 5<br />

TOP 6<br />

TOP 7<br />

TOP 8<br />

Begrüßung, Formalia<br />

Grußworte<br />

Rechenschaftsbericht des Landesvorsitzenden<br />

Henning Höne<br />

Finanzbericht des Landesschatzmeisters<br />

Kai Mosel<br />

Aussprache<br />

Antragsberatung<br />

Rede von Daniel Bahr, MdB<br />

Bundesminister für Gesundheit,<br />

FDP-Landesvorsitzender<br />

Leitantrag des Landesvorstandes<br />

Medizintechnik / Forschungsethik<br />

19:00 Uhr Kongressunterbrechung<br />

Anschließend Kongressparty<br />

Kongressparty.<br />

Kongressparty im "Marcel's"<br />

Beginn: 20.00 Uhr<br />

Rathausufer 10<br />

40213 Düsseldorf<br />

www.gastronomie-mansour.de/marcels<br />

Eintritt: 7,50 € inkl. Abendessen<br />

Die Karten sind während des Kongresses am Samstag<br />

erhältlich.<br />

Zum Marcel's fahrt ihr am besten mit der Straßenbahn bis<br />

zur Haltestelle "Heinrich-Heine-Allee". Von dort geht ihr<br />

über den Heinrich-Heine-Platz und die Flinger Straße in<br />

Richtung Rhein (ca. 500m). Das Marcel's liegt dann auf der<br />

rechten Seite.<br />

Tagesordnung Sonntag.<br />

10:00 Uhr Fortsetzung von TOP 6<br />

TOP 9<br />

11:00 Uhr<br />

Wahlen zum Landesvorstand<br />

1) Landesvorsitzende/r<br />

2) Drei stellvertretende Landesvorsitzende<br />

3) Landesschatzmeister/in<br />

4) Sechs Beisitzer<br />

ca. 14 Uhr Fortsetzung von TOP 6<br />

TOP 10<br />

TOP 11<br />

TOP 12<br />

Wahl der Kassenprüfer<br />

Verschiedenes<br />

Schlusswort<br />

16:00 Uhr Kongressende<br />

Hinweise.<br />

> Teilnahme<br />

Der <strong>Landeskongress</strong> tagt öffentlich, d.h. jeder kann zum Kongress<br />

kommen. Auch Freunde, Bekannte und Interessenten sind uns immer<br />

herzlich willkommen, natürlich auch zur Party!<br />

>Rede- und Stimmrecht<br />

Delegierte und Ersatzdelegierte, die das 16. Lebensjahr erreicht haben,<br />

können nur dann ein Stimmrecht wahrnehmen, wenn sie auch Mitglied<br />

der FDP sind. Dies ist in § 10 Abs. 3 der Landessatzung geregelt. Bitte<br />

bringt Euren FDP- und JuLi-Mitgliedsausweis mit zum Kongress!<br />

Darüber hinaus haben nur die Delegierten und Ersatzdelegierten der<br />

Kreisverbände Stimmrecht, die mit ihren Beitragsschulden nicht länger<br />

als drei Monate im Rückstand sind. Im Notfall ist die Zahlung beim<br />

Kongress möglich, jedoch nur in bar.<br />

Jedes JuLi-Mitglied hat auf dem Kongress Rederecht.<br />

> Stimmrechtsübertragung<br />

Delegierte können ihre Stimme schriftlich einem anderen Delegierten<br />

oder Ersatzdelegierten übertragen. Dabei muss der Kongress, für den die<br />

Übertragung gelten soll, eindeutig aus der Übertragung hervorgehen.<br />

Die Übertragung ist zu Beginn des <strong>Landeskongress</strong>es vorzulegen. Wird<br />

das Stimmrecht während des Kongresses übertragen, so ist dies durch<br />

Unterschrift auf Stimmkarte und Stimmblock zu belegen. Kein<br />

Delegierter darf mehr als zwei Stimmrechte wahrnehmen.<br />

> Satzungsänderungen<br />

Für eine Satzungsänderung müssen mindestens 2/3 der möglichen<br />

Delegierten vertreten sein. Änderungen dieser Satzung bedürfen einer<br />

Mehrheit von 2/3 der vertretenen Delegierten des <strong>Landeskongress</strong>es.<br />

> Verpflegung<br />

Auf dem Kongress werden am Samstag und Sonntag verschiedene<br />

Mittagessen für maximal 7 Euro pro Portion angeboten. Auch gibt es an<br />

beiden Kongresstagen vor Ort günstige Getränke. Das Mitbringen<br />

eigener Speisen und Getränke ist möglich.


Vorwort<br />

Liebe Julis,<br />

ihr haltet das Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in euren Händen. Es erwarten uns in<br />

Düsseldorf neben dem spannenden Thema Medizinethik zahlreiche weitere Anträge aus<br />

dem Verband.<br />

Mit dem Leitantrag zum Thema Medizinethik hat sich der Landesvorstand in ein<br />

spannendes, zukunftsorientiertes sowie sehr breites Feld begeben. Im Umfeld der<br />

medizinethischen Fragen gibt es zahlreiche Gebiete, die nicht alle in einem einzigen<br />

Antrag abgedeckt werden. Wir haben uns daher auf die Bereiche konzentriert, die in den<br />

kommenden Jahren voraussichtlich zur Diskussion anstehen, dabei den Blick in die<br />

weitere Zukunft aber nicht außer Acht gelassen. Unterstützt wurden Jan und ich bei der<br />

Entwicklung von diesem Entwurf durch die zahlreichen Experten in den<br />

Landesarbeitskreisen Umwelt und Infrastruktur, Gesundheit und Soziales sowie Innen und<br />

Recht. Darüber hinaus haben wir viele Experten aus dem Verband einbezogen, sodass wir<br />

fachlich kompetent aufgestellt sind. Allen die dabei mitgewirkt haben, insbesondere die<br />

Leiter der oben genannten Landesarbeitskreise, danke ich dabei sehr!<br />

Eine Neuerung haben wir bei diesem Leitantrag eingebracht: Die Alternativvorschläge zu<br />

den zentralen Gewissensentscheidungen des Antrages werden uns helfen, die Debatte an<br />

diesen Stellen zu führen.<br />

Dieses Antragsbuch findet ihr in einer digitalen Version auch auf www.junge-liberalenrw.de/lako.<br />

Ihr habt dort die Möglichkeit Änderungsanträge vorab einzureichen. Wir leiten<br />

diese dann an die Antragsteller weiter. Dies soll die Antragsdebatte unterstützen und den<br />

Kongress möglichst gut vorbereiten. Es wird dann auch wieder eine Änderungssynopse<br />

geben.<br />

Solltet ihr Fragen oder Anregungen zu diesem Konzept, oder anderen Punkten haben,<br />

stehe ich euch gerne zur Verfügung.<br />

Neben spannenden Diskussion erwarten uns auch interessante Erfahrungen und am<br />

Samstagabend die traditionelle Kongressparty.<br />

Ich freue mich darauf!<br />

Euer<br />

Alexander Willkomm<br />

stellv. Landesvorsitzender für Programmatik


Junge Liberale NRW – Sternstraße 44 – 40479 Düsseldorf<br />

An die<br />

Jungen Liberalen NRW<br />

Henning Höne<br />

Landesvorsitzender<br />

Mobil: 0178-2637382<br />

Email: henning.hoene@julis-nrw.de<br />

Rechenschaftsbericht 2011/2012<br />

Liebe JuLis,<br />

auf unserem <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> am 24./25. März 2012 in<br />

Düsseldorf geht ein ereignisreiches Amtsjahr des Landesvorstandes<br />

zu Ende. Ich will an dieser Stelle versuchen, die zentralen Ereignisse<br />

und Projekte der vergangenen Monate zu skizzieren und<br />

Rechenschaft ablegen.<br />

Landesgeschäftsstelle:<br />

Wolfgang-Döring-Haus<br />

Sternstraße 44<br />

40479 Düsseldorf<br />

Telefon: 02 11 - 4 92 51 85<br />

Fax: 02 11 - 49 00 28<br />

Email: info@julis-nrw.de<br />

Url: www.julis-nrw.de<br />

März 2012<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Im letzten Jahr konnten wir die gute Zusammenarbeit mit vielen<br />

Düsseldorfer Korrespondenten ausbauen. Das hat dazu geführt,<br />

dass die Meinung der JuLis NRW in den Medien gefragt ist und auch<br />

stattfindet. Ein weiterer Kernbestandteil der Presse- und<br />

Öffentlichkeitsarbeit sind die zahlreichen Pressemitteilungen, die wir<br />

über das Jahr verteilt veröffentlicht haben. Über diese Kanäle<br />

transportieren wir unsere Beschlüsse, Überzeugungen und<br />

Forderungen nach außen und werben dafür.<br />

An dieser Stelle danke ich Lucas für die vertrauensvolle und<br />

konstruktive Zusammenarbeit in diesem für uns so wichtigen<br />

Aufgabenfeld! Der Pressespiegel ist die beste Visitenkarte für diese<br />

Arbeit.<br />

Aber auch bei unserer Online-Kommunikation hat sich im letzten<br />

Jahr einiges getan. Ob Webseite, Facebook oder Twitter – nicht<br />

zuletzt durch die Arbeit von Dennis konnten wir unsere Angebote<br />

hier weiter ausbauen. Gerade für unsere Zielgruppe ist diese so<br />

vielschichtige Arbeit nicht wegzudenken. Vielen Dank!<br />

Das Medium, das weiterhin regelmäßig alle Mitglieder der JuLis NRW<br />

erreicht, ist das julimagazin. Um unsere Inhalte noch breiter zu<br />

streuen haben wir den Empfängerkreis erweitert und weitere<br />

Funktionsträger der FDP NRW aufgenommen – mit positivem<br />

Feedback. Im Winter des vergangenen Jahres haben wir außerdem<br />

mit vier Sonderseiten über den Mitgliederentscheid der FDP<br />

aufgeklärt. Vielen Dank an Johanna für das Engagement!<br />

Programmatik<br />

Programmatisch liegt ein sehr erfolgreiches Jahr hinter uns. Im<br />

bedeutenden Feld der Bildungspolitik haben wir die richtigen<br />

Antworten auf aktuelle Herausforderungen und die richtigen<br />

Alternativen zum rot-schwarz-grünen Teileinstieg in mehr<br />

bildungspolitische Gleichmacherei gefunden.<br />

Bankverbindung BLZ 300 800 00<br />

Commerzbank AG Konto 210 55 48 00


Die Schulstruktur muss sich nach der Situation vor Ort richten –<br />

nicht nach unterschiedlichen politischen Ideologien. Dabei aber<br />

müssen die Interessen der Schüler und die Qualität des Unterrichts<br />

immer ganz vorne stehen.<br />

In Düsseldorf werden wir mit Medizintechnik und Forschungsethik<br />

einen Themenkomplex auf die Agenda setzen, der nicht alltäglich<br />

ist. Ich glaube aber, dass spätestens seit der genauen Bearbeitung<br />

dieser Inhalte klar ist wie wichtig es für Betroffene ist, politische<br />

Antworten zu haben.<br />

Bei beiden Leitanträgen haben wir es wie angekündigt geschafft,<br />

unsere Mitglieder früher in den Entstehungsprozess dieser Anträge<br />

einzubinden. Die mittlerweile etablierte Werkstattveranstaltung war<br />

dazu die Hauptplattform. Aber auch die Landesarbeitskreise und das<br />

neue Online-Forum haben diese sehr sinnvolle Vorgehensweise<br />

unterstützt.<br />

Für die zahlreichen Ideen, Recherchen und Diskussionen möchte ich<br />

Alex, Jan und natürlich unseren Teams in den Landesarbeitskreisen<br />

danken! Es ist euer Input, der die Programmatik der JuLis so<br />

einzigartig und überzeugend macht.<br />

Organisation<br />

Die besten Ideen nützen nichts, wenn es an der Umsetzung hakt.<br />

Für den <strong>Landeskongress</strong> in Werne und den anstehenden Kongress in<br />

Düsseldorf war/ist Umut als Organisator hauptverantwortlich. Aber<br />

auch wenn es um den Schulungstag, das LPPW oder den<br />

Landespolitischen Tag geht, ist immer die Organisation gefragt.<br />

Die trotz FDP-Krise hohen Teilnehmerzahlen bei Veranstaltungen<br />

der vergangenen Monate sprechen aus meiner Sicht auch für die<br />

reibungslose Organisation. Wir haben bei allen Veranstaltungen<br />

stets versucht, Anmeldung und Teilnahme so angenehm wie<br />

möglich zu gestalten. Unter anderem durch den Ausbau und die<br />

Weiterentwicklung der Online-Anmeldungen ist uns das wie ich finde<br />

gut gelungen.<br />

Untrennbar mit der Arbeit der JuLis NRW ist unsere<br />

Landesgeschäftsstelle verbunden. Maja, Matthias und bis zum<br />

vergangenen Sommer auch Catrin unterstützen unsere Arbeit mit<br />

sehr großem Engagement und Einsatz. Vielen, vielen Dank dafür!<br />

Finanzen<br />

Zum Beginn des Amtsjahres konnte man unseren Finanzen den<br />

Wahlkampfmarathon der Jahre 2009 und 2010 noch ansehen. Durch<br />

eine Vielzahl von Maßnahmen haben wir die von uns gesteckten<br />

finanziellen Ziele für das Haushaltsjahr 2011 aber erreichen können.<br />

Im Bereich der Fördermitglieder und der Anzeigenakquise für das<br />

julimagazin wurde die Ansprache überarbeitet und optimiert. Es war<br />

gut, die wahlkampffreie Zeit so zu nutzen um hier für die Zukunft<br />

bestmöglich aufgestellt zu sein. Federführend war Christina dafür<br />

verantwortlich – vielen Dank dafür!<br />

Bankverbindung BLZ 300 800 00<br />

Commerzbank AG Konto 210 55 48 00


Als Liebhaber der doppelten Buchhaltung hat unser Schatzmeister<br />

Kai im vergangenen Jahr vieles geprüft, überarbeitet und geändert.<br />

Wir sind jetzt insofern besser aufgestellt, als dass Zahlen<br />

transparenter und vergleichbarer sind, um auch mitten im<br />

Haushaltsjahr auf aktuelle Veränderungen reagieren zu können.<br />

Verhandeln konnten wir ebenfalls eine leichte Erhöhung der<br />

Bildungsmittel, die wir über den RPJ bekommen. Diese kommen in<br />

den nächsten Jahren insbesondere den Untergliederungen und ihren<br />

Bildungsveranstaltungen zu Gute.<br />

Durch neu entdeckte Werbeflächen (schaut mal auf die Rückseite<br />

der neuen Delegiertenmappen) konnten wir zusätzliche Einnahmen<br />

generieren, durch Kooperationen (Bayer AG zum Neujahrsempfang)<br />

und die Kürzung der Vorstandserstattungen aber auch Ausgaben<br />

senken.<br />

Kai möchte ich insbesondere für seinen hohen Arbeitseinsatz und für<br />

seine Begeisterung für die Finanzbuchhaltung danken (letztere ist in<br />

meinem Grundstudium auf der Strecke geblieben).<br />

Bundesverband<br />

Im Bundesvorstand wurde NRW im vergangenen Jahr von Jörg,<br />

Beret, Katrin und Max erfolgreich vertreten. Vielen Dank für euren<br />

Einsatz!<br />

Auch inhaltlich war der Landesverband NRW auf Bundeskongressen<br />

sehr erfolgreich. So konnten wir zum Beispiel unsere Position zum<br />

Entwicklungshilfeministerium in schriftlicher Abstimmung<br />

durchsetzen – gegen den großen Widerstand vieler<br />

Bundesvorstandsmitglieder. Auch unsere Position zum Euro in Bezug<br />

auf den Mitgliederentscheid fand eine große Mehrheit.<br />

Auch wenn bei der Kommunikation dieser Beschlüsse von Seiten des<br />

Bundesverbandes aus noch ein wenig „Luft nach oben“ gewesen<br />

wäre können wir festhalten, dass der Landesverband NRW im<br />

Bundesverband inhaltlich eine wichtige Rolle spielt und seiner Rolle<br />

als größter JuLi-Landesverband gerecht wird. Das geht nur mit<br />

engagierten Buko-Delegierten – vielen Dank!<br />

FDP<br />

Für die FDP waren wir auch im vergangenen Jahr ein konstruktiver<br />

und kritischer Partner. Neben den Parteitagen und der Pressearbeit<br />

habe ich als euer Vertreter im FDP-Landesvorstand immer wieder<br />

für JuLi-Positionen gestritten und diese kommuniziert und<br />

beworben.<br />

Wenn man zum Beispiel die Haltung der FDP zu einer inhaltlich<br />

eingeschränkten Zusammenarbeit mit der Minderheitsregierung im<br />

Jahr 2010 mit der heutigen Haltung vergleicht, können wir aus Sicht<br />

der JuLis NRW durchaus zufrieden sein. Inhalte und Ergebnisse<br />

haben oberste Priorität, Liberalismus wird ganzheitlich gedacht.<br />

Bankverbindung BLZ 300 800 00<br />

Commerzbank AG Konto 210 55 48 00


Der Landesvorstand war und ist aber natürlich nie zu 100%<br />

zufrieden mit unserer „Seniorenorganisation“. Darum haben wir im<br />

vergangenen Jahr einige Anträge zur Änderung der Satzung der FDP<br />

NRW erarbeitet. Alle Anträge wollen auf mehr Transparenz und<br />

mehr Möglichkeiten zur Partizipation für alle Mitglieder hinaus. Ich<br />

hoffe sehr, dass die JuLis NRW die FDP beim nächsten<br />

Landesparteitag ein Stück demokratischer machen können.<br />

Denn gerade jetzt braucht die FDP den Antrieb der JuLis auch bei<br />

Fragen der innerparteilichen Struktur. Schließlich wird niemand<br />

Mitglied einer Partei, um immer nur zuzuhören. Spätestens seit dem<br />

Mitgliederentscheid zum Euro sollte klar sein, dass nicht nur<br />

Delegierte zu Landes- und Bundesparteitagen mitreden wollen. Die<br />

FDP muss sich öffnen. Den Mut diese Öffnung voranzutreiben haben<br />

die JuLis.<br />

Neumitglieder und Interessenten<br />

Gerade in für Liberale schwierigen Zeiten war es uns wichtig,<br />

Neumitglieder und Interessenten richtig anzusprechen. Die<br />

Ansprache wurde darum in manchen Teilen überarbeitet.<br />

Ergänzend haben wir Umfragen zur Evaluation entwickelt und<br />

durchgeführt. Auf den Ergebnissen können wir in Zukunft aufbauen<br />

um Angebote des Landesverbandes weiter zu optimieren. Außerdem<br />

haben wir zwei erste kleine Sonderausgaben des julimagazins den<br />

<strong>Landeskongress</strong>en und der Programmatik gewidmet. Damit geben<br />

wir einen guten ersten Überblick über zentrale Aspekte unseres<br />

Verbandes und bauen Unsicherheiten und Scheu bei Neumitgliedern<br />

ab. Vielen Dank an Saskia und Moritz, die in diesen Bereichen<br />

federführend unterwegs waren!<br />

Weiße Schleife<br />

Die Weiße Schleife hat sich auch im vergangenen Jahr für<br />

Zivilcourage und Toleranz eingesetzt. Dank des großen<br />

Engagements, das Marc in diesen Verein gesteckt hat, geht es der<br />

Weißen Schleife hervorragend. Wir konnten die Mitgliedszahlen<br />

steigern, Werbemittel überarbeiten und die Bekanntheit steigern.<br />

Vielen Dank!<br />

Innerverbandliches / Kampagnenfähigkeit<br />

Ich habe es auf manchen Veranstaltungen in den letzten Wochen<br />

schon gesagt: Das Amtsjahr lässt sich grob in zwei Bereiche<br />

einteilen: Das erste Halbjahr wurde von der Diskussion zu<br />

Satzungsänderungen und der neuen Beitragsordnung dominiert, das<br />

zweite Halbjahr steht für unsere Kampagne „Verbote verbieten!“.<br />

Die beiden Aspekte waren natürlich nicht gleich einfach und<br />

angenehm, aber gleichermaßen wichtig.<br />

Ich weiß, dass gerade die Diskussion zur Beitragsordnung in<br />

manchen Bereichen Gräben zwischen Kreisverbänden und dem<br />

Landesverband aufgerissen hat. Das ist schade, daran müssen wir<br />

arbeiten. Rückblickend können wir aber mit dem abschließenden<br />

Ergebnis zufrieden sein. Denn: Der Verband hat auch für die<br />

Bankverbindung BLZ 300 800 00<br />

Commerzbank AG Konto 210 55 48 00


kommenden Jahre ein stabiles Finanzgerüst – das war mir<br />

persönlich sehr wichtig.<br />

Auf der Kreisverbandskonferenz habe ich Einiges zur Diskussion auf<br />

dem <strong>Landeskongress</strong> in Werne und auch zu meinem Redebeitrag<br />

gesagt. Ich möchte nicht alles in Leverkusen Gesagte hier<br />

verschriftlichen. Nur einen Aspekt möchte ich wiederholen: In der<br />

Diskussion und mit meinem Redebeitrag war es zu keinem<br />

Zeitpunkt das Ziel, Delegierte einzuschüchtern oder zu<br />

verunglimpfen. Es tut mir leid, wenn dieser Eindruck entstanden ist.<br />

Dafür möchte ich mich entschuldigen.<br />

Mein Ziel war es vielmehr, mich zu 100% für das einzusetzen, was<br />

ich für richtig hielt und was Landesvorstand und erweiterter<br />

Landesvorstand diskutiert hatten. Wichtig ist es aus meiner Sicht,<br />

dass JuLis auch nach schwierigen Diskussionen gerne gemeinsam<br />

zur nächsten Veranstaltung oder zur Theke bei der Kongressparty<br />

gehen.<br />

Die Diskussionen des ersten Halbjahres waren notwendig, aber eben<br />

auch nach innen gerichtet. Ich bin sehr froh, dass wir im zweiten<br />

Halbjahr mit der Kampagne „Verbote verbieten!“ eine tolle<br />

Möglichkeit hatten (und noch haben) um wieder verstärkt nach<br />

außen hin aufzutreten. Schließlich ist das nach meiner Überzeugung<br />

unsere Hauptaufgabe. Wir haben dank eurer Arbeit vor Ort in ganz<br />

NRW Kampagnenfähigkeit bewiesen. Darüber bin ich sehr froh und<br />

auf die Gesamtleistung des Verbandes auch sehr stolz.<br />

Ich bin bei den Liberalen engagiert, weil ich von der Idee der<br />

größtmöglichen Freiheit des Einzelnen, der aber von der<br />

Gesellschaft nicht im Stich gelassen wird, nach wie vor überzeugt<br />

und begeistert bin. Unsere Kampagne bricht den häufig zu<br />

abstrakten Freiheitsbegriff auf konkrete Alltagsfragen herunter. Sie<br />

macht an vielen Beispielen den Unterschied deutlich, ob die FDP<br />

mitregiert oder nicht. Ich bin darum davon überzeugt, dass es nicht<br />

bei den ersten Erfolgen dieser Kampagne bleiben wird.<br />

Liebe JuLis,<br />

es gab noch zahlreiche weitere Projekte und Veranstaltungen, die<br />

der Landesverband begleitet, unterstützt oder initiiert hat. Alle<br />

können an dieser Stelle nicht genannt werden, ich kann hier<br />

lediglich einen Überblick skizzieren. Ich hoffe das ist mir gelungen.<br />

Dieser Landesverband hat im vergangenen Jahr bewiesen, dass er<br />

bereit ist schwierige und unpopuläre Diskussionen erfolgreich zu<br />

Ende zu führen. Das ist ein wichtiger Garant für eine zukunftsfeste<br />

Aufstellung. Gleichzeitig haben wir uns aber auch inhaltlich<br />

weiterentwickelt und erfolgreich in unserem Bundesverband und in<br />

der FDP durchgesetzt. Wir setzen uns bei der FDP für einen<br />

ganzheitlichen Liberalismus und für die Interessen der jungen<br />

Generation ein. Die Mitgliederentwicklung kann uns in absoluten<br />

Zahlen nicht zufrieden stellen. In Relation zur FDP und dem JuLi-<br />

Bundesverband stehen wir aber gut dar. Ein Hinweis darauf, dass im<br />

Landesverband Nordrhein-Westfalen erfolgreich gearbeitet wird.<br />

Bankverbindung BLZ 300 800 00<br />

Commerzbank AG Konto 210 55 48 00


Als Landesvorsitzender bestehen meine Kernaufgaben darin die<br />

JuLis nach außen zu vertreten, für unsere Inhalte zu streiten und<br />

die Arbeit des Landesvorstandes zu koordinieren. Koordination heißt<br />

aber nicht nur Abstimmung, sondern insbesondere<br />

Zusammenarbeit, Ideenfindung und Erfahrungsaustausch mit allen<br />

Lavo-Mitgliedern. In einem gut funktionierenden Team wie dem<br />

Landesvorstand waren das dankbare Herausforderungen und<br />

Aufgaben.<br />

Abschließend stehen noch zahlreiche Danksagungen aus. Bedanken<br />

möchte ich mich in erster Linie beim gesamten Landesvorstand und<br />

der Landesgeschäftsstelle für die stets gute Zusammenarbeit. Vielen<br />

Dank an die Mitglieder des erweiterten Landesvorstandes, der wie<br />

auch im Jahr zuvor mehr in die tagesaktuelle Arbeit des<br />

Landesverbandes eingebunden war.<br />

Besonders bedanken möchte ich mich für das Vertrauen, das ihr mir<br />

beim <strong>Landeskongress</strong> in Rheda-Wiedenbrück ausgesprochen habt.<br />

Ich hatte bei der Arbeit in den verschiedenen Gremien und<br />

insbesondere bei Veranstaltungen vor Ort immer sehr viel Spaß!<br />

Ich freue mich auf den <strong>Landeskongress</strong> in unserer Landeshauptstadt<br />

Düsseldorf. Bis dahin, beste Grüße!<br />

Henning<br />

Bankverbindung BLZ 300 800 00<br />

Commerzbank AG Konto 210 55 48 00


Junge Liberale NRW- Sternstraße 44 – 40479 Düsseldorf<br />

Liebe Freunde,<br />

2008 habe ich überraschend die Chance bekommen mich im<br />

Landesvorstand der JuLis NRW zu engagieren. Zu Beginn als<br />

Beisitzer und im letzten Jahr habt Ihr mir das Vertrauen für einen<br />

noch verantwortungsvolleren Posten geschenkt. Obwohl es mir<br />

sehr viel Spaß gemacht hat, muss ich nun „Good Bye“ sagen.<br />

Meine neue berufliche Herausforderung lässt mir leider keine<br />

andere Wahl. Nun aber sehr kurz zu den Punkten die ich das letzte<br />

Amtsjahr bearbeitet habe.<br />

Die Organisation der meisten Veranstaltungen der JuLis NRW<br />

gehörte selbstverständlich zu meinen Aufgaben. Die größte<br />

Herausforderung sind natürlich die <strong>Landeskongress</strong>e. Aufgrund<br />

der bekannten finanziellen Situation in der wir uns befinden, war<br />

das leider kein Zuckerschlecken. Trotzdem kann ich glücklich<br />

behaupten, dass die Kosten der <strong>Landeskongress</strong>es in Werne sehr<br />

deutlich unter den Kosten des vorherigen <strong>Landeskongress</strong>e waren.<br />

Auch unser LaKo in Düsseldorf wird kein kostspieliger Kongress<br />

werden. Dadurch sparen wir viel Geld ein, welches wir an anderer<br />

Stelle wieder einsetzen können.<br />

Umut Icten<br />

Stellv. Landesvorsitzender<br />

für Organisation<br />

Privat:<br />

Birkenstraße 19<br />

40233 Düsseldorf<br />

Mobil: 0177 216 9445<br />

E-Mail: Umut.Icten@julisnrw.de<br />

Landesgeschäftsstelle:<br />

Wolfgang-Döring-Haus<br />

Sternstraße 44<br />

40479 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 49 25 183<br />

Fax: 0211 490 028<br />

Email: info@julis-nrw.de<br />

Url: www.julis-nrw.de<br />

Grevenbroich, den 07/03/2012<br />

Die organisatiorische Leitung unseres LPPWs gehörte genauso zu<br />

meinem Bereich wie die selbige Leitung der landespolitischen<br />

Tage.<br />

Neben der Organisation der Veranstaltungen konnten wir durch<br />

meinen Kontakt zu einer befreundeten Agentur die Kosten für<br />

unsere vorletzte Kampagne bis auf die Druckkosten reduzieren.<br />

Auch im Rahmen der Ideenfindung floss die ein oder andere Idee<br />

meinerseits mit ein.<br />

Wie auf dem letzten Wahlkongress versprochen, habe ich das<br />

Merchandising der JuLis NRW unter die Lupe genommen. Dieses<br />

Feld lag leider etwas brach, weswegen ich einen neuen Onlineshop<br />

erstellt habe, in dem Ihr nachwievor T Shirts, Pullis etc. erwerben<br />

könnt. (http://julisnrw.spreadshirt.de/) Seit dem Start der Seite sind<br />

schon einige Teile über die virtuelle Ladentheke gegangen und ich<br />

hoffe, dass dies auch so weitergehen wird.<br />

Wie bereits zu Beginn erwähnt, hat mir die Arbeit im<br />

Landesvorstand sehr viel Spaß gemacht. Ich habe sehr viel<br />

dazugelernt und habe den ein oder anderen Freund/Freundin<br />

Bankverbindung BLZ 300 800 00<br />

Dresdner Bank AG Düsseldorf Konto 210 55 48 00


gewinnen können. Bevor ich zum Ende komme, möchte ich noch<br />

einmal was zum letzten Amtsjahr loswerden. Die Situation der<br />

FDP macht es uns nicht einfach, das wissen wir alle. Ob es auf der<br />

Straße ist, in der Familie oder auf der Arbeit, überall bekommen<br />

wir Gegenwind. Eine Protestatmosphäre entsteht, man reagiert<br />

über, es geschehen Dinge die vor einigen Jahren garnicht denkbar<br />

gewesen wären. Ich will nicht ins Detail gehen, jedoch vergesst<br />

nie, dass wir alles das hier ehrenamtlich machen. Der Beisitzer im<br />

Ortsverband, genau wie der Landesvorsitzende der JuLis NRW.<br />

Wir opfern Zeit, Geld, Geduld und Nerven für die liberale Sache.<br />

Aus diesem Grund würde es mich freuen, wenn wir alle wieder<br />

freundlich miteinander umgehen würden, ob libertärer oder<br />

kuschelliberaler, wir sitzen alle im gleichen Boot und es macht<br />

keinen Sinn, sich wegen verschiedener Positionen zu streiten oder<br />

auseinander zu gehen. Stattdessen sollten wir unsere Streitkultur<br />

schätzen. Verglichen mit anderen Jugenorganisationen sind wir<br />

tatsächlich wirkliche Demokraten.<br />

Vielen Dank an alle JuLis die mich bei meinem Vorhaben begleitet<br />

und tatkräftig unterstützt haben!<br />

Ich wünsche Euch weiterhin viel Erfolg und Geduld bei Eurer<br />

Arbeit.<br />

Euer Umut<br />

Bankverbindung BLZ 300 800 00<br />

Dresdner Bank AG Düsseldorf Konto 210 55 48 00


Junge Liberale NRW – Sternstraße 44 – 40479 Düsseldorf<br />

An die<br />

Jungen Liberalen NRW<br />

Rechenschaftsbericht für das Amtsjahr 2011/2012<br />

Liebe JuLis!<br />

Ihr habt mich auf dem letzten <strong>Landeskongress</strong> mit einem<br />

tollen Ergebnis in den Landesvorstand gewählt. Das war<br />

während des Amtsjahres Motivation genug. Vielen Dank euch<br />

allen für die Unterstützung und die schönen gemeinsamen<br />

Erinnerungen!<br />

Ein Dank auch an all jene, mit denen ich im letzten Jahr<br />

konstruktiv und erfolgreich zusammenarbeiten durfte. Das<br />

vergangene Jahr hat mir, besonders im Hinblick auf die vielen<br />

neuen Erfahrungen und Eindrücke, die ich als Pressesprecher<br />

sammeln konnte, sehr viel Freude bereitet.<br />

Lucas Zurheide<br />

Mitglied im Landesvorstand<br />

Landesgeschäftsstelle:<br />

Wolfgang-Döring-Haus<br />

Sternstraße 44<br />

40479 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 49 25 185<br />

Fax: 0211 490 028<br />

Email: info@julis-nrw.de<br />

URL: www.julis-nrw.de<br />

Privat:<br />

Kölnstraße 7<br />

53111 Bonn<br />

Mobil: 0157 761 368 86<br />

Email: zurheide@julis.de<br />

Bonn, Februar 2012<br />

Zugegebenermaßen ist es momentan, in Zeiten in denen es<br />

selbst für die FDP schwer ist medial positiv wahrgenommen<br />

zu werden, für die Jugendorganisation nicht viel leichter.<br />

Trotzdem haben wir uns erfolgreich geschlagen. In unseren<br />

Pressemitteilungen haben wir immer wieder auf das gestörte<br />

Verhältnis der Minderheitsregierung zu den Bürgerrechten<br />

hingewiesen, kritisiert, dass das Hauptanliegen der Regierung<br />

scheinbar die Umkehrung der schwarz-gelben Reformen ist,<br />

und uns über die massive Neuverschuldung empört.<br />

Darüber hinaus gab es Rahmenpressemitteilungen zum<br />

Wegfall der Studienbeiträge und zu unserer momentanen<br />

Aktion „Offen bleiben!“.<br />

Der eigentliche Rechenschaftsbericht des Pressesprechers<br />

aber ist der Pressespiegel, welcher euch auf dem<br />

<strong>Landeskongress</strong> vorliegen wird.<br />

Das julimagazin spricht für sich selbst. Mit Johanna haben wir<br />

eine so ausgezeichnete Chefredakteurin, dass sich jedes Wort<br />

hierzu erübrigt. Bei dem julimagazin handelt es sich nicht nur<br />

um unser Mitgliedermagazin, sondern auch um eine wichtige -<br />

wenn nicht sogar die wichtigste - Säule unserer<br />

Öffentlichkeitsarbeit. Ich möchte Johanna daher an dieser<br />

Stelle ausdrücklich und ganz herzlich für ihre tolle Arbeit<br />

danken!<br />

Bankverbindung<br />

Commerzbank AG<br />

Konto 210 55 48 00 BLZ 300 800 00


Liebe JuLis,<br />

da ich nun nicht erneut für den Landesvorstand kandidiere,<br />

erlaubt mir abschließend auch ein paar grundsätzliche Worte.<br />

Die momentane Lage ist nicht einfach, was wir zwar oft genug<br />

gehört haben, woraus aber leider bisher recht wenig gefolgt<br />

ist. Politik ist kein Selbstzweck, sondern nur der Weg ein<br />

bestimmtes Ziel zu erreichen. Man muss Vorstellungen und<br />

Überzeugungen, Inhalte mitbringen, die man dann auch<br />

umsetzen kann. Und man muss dies den Menschen auch<br />

glaubhaft vermitteln können.<br />

Hier waren und sind die Jungen Liberalen der Aufsichtsrat der<br />

FDP und in dieser Rolle auch weiterhin gefordert. Und ich bin<br />

stolz, an dieser Stelle mitgewirkt zu haben.<br />

Einen Liberalen zeichnet für mich insbesondere Optimismus,<br />

Risikofreudigkeit, Eigenständigkeit und ein unbändiger Drang<br />

zu einem selbstbestimmten Leben aus.<br />

Grundlage dessen sind aber gleiche Chancen für alle. Die<br />

momentane Finanz- und Staatsschuldenkrise zeigt doch,<br />

unabhängig davon, dass sich durch die Krise alle politischen<br />

Ideologien bestätigt fühlen, dass es ein weiter so, welches<br />

dazu führt, dass es einer kleinen Gruppe immer besser geht,<br />

während ein immer größerer Teil gesellschaftlich abgehängt<br />

wird und verloren geht, nicht geben darf. Auch die hohen<br />

Ansprüche, die wir an unseren Sozialstaat stellen, die<br />

Leistungsfähigkeit unserer Gesellschaft und ein friedliches<br />

Miteinander werden wir so sicherlich nicht halten können.<br />

Eigentum ist meiner Ansicht nach die Grundlage einer freien<br />

Gesellschaft. Das heißt aber, dass möglichst viele etwas und<br />

nicht einige wenige alles und viele nichts besitzen.<br />

Ich wünsche der FDP, sich in den bevorstehenden Zeiten ihrer<br />

eigenen Vergangenheit bewusst zu werden und „der Freiheit<br />

durch mehr Gleichheit und Gerechtigkeit eine Zukunft zu<br />

sichern“.<br />

Liebe JuLis, liebe Kollegen aus dem LaVo,<br />

ich bedanke mich bei euch für die tollen Jahre im<br />

Landesvorstand und sage vorerst auf Wiedersehen, bis Ende<br />

März in Düsseldorf!<br />

Bankverbindung<br />

Commerzbank AG<br />

Konto 210 55 48 00 BLZ 300 800 00


Junge Liberale NRW – Sternstraße 44 – 40479 Düsseldorf<br />

An die<br />

Lako-Delegierten der JuLis NRW und<br />

alle interessierten Mitglieder<br />

Alexander Willkomm<br />

stellv. Landesvorsitzender<br />

Landesprogrammatiker<br />

Landesgeschäftsstelle:<br />

Wolfgang-Döring-Haus<br />

Sternstraße 44<br />

40479 Düsseldorf<br />

Rechenschaftsbericht<br />

Liebe Julis,<br />

vor einem Jahr habt ihr mich zum stellvertretenden<br />

Landesvorsitzenden für Programmatik gewählt. Beim<br />

kommenden Kongress in Düsseldorf erwarten uns neben<br />

einer spannenden inhaltlichen Debatte zum Thema<br />

Medizinethik zahlreiche weitere programmatische Anträge,<br />

sowie die Wahlen zum neuen Landesvorstand. Im<br />

folgenden möchte ich Rechenschaft über meine Arbeit<br />

ablegen.<br />

Telefon: 0211 49 25 185<br />

Fax: 0211 490 028<br />

Email: info@julis-nrw.de<br />

URL:<br />

www.julis-nrw.de<br />

Johannes-Hellwig-Straße 3<br />

52379 Langerwehe<br />

Mobil: +49 151 226 29 424<br />

Email:<br />

alexander.willkomm@julis-nrw.de<br />

Düren, März 2012<br />

1. Inhaltliche Schwerpunkte<br />

Zu Beginn des Amtsjahres zeichnete sich ein inhaltlicher<br />

Schwerpunkt in der Landespolitik ab: Die Bildungspolitik.<br />

Ein für Landespolitiker sehr spannendes und interessantes<br />

Feld in der viel bewegt werden kann. Wir konnten mit<br />

unserem Beschluss deutlich machen, wo wir<br />

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu der damals<br />

geplanten, und kurz vor dem <strong>Landeskongress</strong>,<br />

beschlossenen Sekundarschule sehen.<br />

Wir haben außerdem deutlich gemacht, wie wir die<br />

Bildungsqualität in Nordrhein Westfalen verbessern wollen.<br />

Dabei haben wir insbesondere die Ausbildung und Rolle des<br />

Lehrers stark ins Auge gefasst. Sicherlich war die damit<br />

verbundene Debatte nicht ganz einfach. Herausgekommen<br />

ist dennoch ein Beschluss, der uns in den kommenden<br />

Diskussionen ein solides Fundament gibt, wie wir an den<br />

aktuellen bundespolitischen Beschlüssen zum<br />

Kooperationsverbot sehen.


Der zweite entstandene Leitantrag liegt euch jetzt auf dem kommenden<br />

<strong>Landeskongress</strong> zur Beratung vor. Der Landesvorstand hat sich dabei für<br />

das Thema Medizinethik entschieden. Die Debatten zur PID und die kürzlich<br />

beschlossenen Planungen zur Organspende zeigen, dass wir den richtigen<br />

Zeitpunkt gewählt haben, um uns auch auf diesem Feld aufzustellen. Ich<br />

freue mich sehr auf die Debatte beim <strong>Landeskongress</strong>.<br />

Außerdem hat uns in diesem Jahr die Euro-Debatte sehr begleitet. Ich<br />

danke in diesem Zusammenhang Jan, der mit seiner Fachkompetenz stark<br />

dazu beigetragen hat, dass wir in diesem schwierigen Thema unsere<br />

eigenen Akzente setzen konnten.<br />

2. Vertretung der Beschlüsse nach Außen<br />

Wichtige Aufgabe des Programmatikers ist es, unsere Beschlüsse auch<br />

nach Außen zu vertreten. Wir haben unsere auf dem <strong>Landeskongress</strong><br />

beschlossene Linie zur Euro Debatte, also im Kern eine Befristung des<br />

ESM, im Rahmen des Mitgliederentscheid platzieren können.<br />

Auf dem Landesparteitag der FDP stand ein Leitantrag zur Integration im<br />

Mittelpunkt. Wir haben unsere zahlreichen Beschlüsse in diesem Bereich<br />

auf dem Parteitag eingebracht. Bereits im Vorfeld konnten wir, dank einer<br />

guten Abstimmung mit der FDP, bereits einige Punkte unterbringen. Für die<br />

Debatte will ich in Zukunft die Koordination der Juli Delegierten weiter<br />

intensivieren, damit wir uns auch dort in voller Breite, ergänzend zu der<br />

jetzigen Arbeit der Delegierten, präsentieren können.<br />

Einen Erfolg konnten wir im Bereich der Jugendpolitik erreichen. So wurde<br />

unser im vorigen Amtsjahr beschlossener Antrag zur Kinder- und<br />

Jugendpolitik im entsprechenden LFA fast eins zu eins beschlossen und<br />

wird zum kommenden Landesparteitag zusammen mit dem LFA und<br />

weiteren Delegierten eingereicht.<br />

Zum Bundeskongress haben wir zentrale Beschlüsse unserer<br />

<strong>Landeskongress</strong>e eingereicht. In den entscheidenden Debatten (Euro-<br />

Rettung und Bildung) war der Landesverband präsent und hat die<br />

Bundesbeschlusslage deutlich mitbestimmt. Ich habe mich insbesondere bei<br />

den Debatten auf Bundesebene gefreut, dass wir hier an einem Strang<br />

gezogen haben.<br />

3. Programmatische Organisation<br />

Ein wichtiger Aufgabenbereich des Programmatikers ist die Koordinierung<br />

der programmatischen Organisation. Seit Mitte des Amtsjahres könnt ihr<br />

mithilfe des Forums die Debatten der Landesarbeitskreise online<br />

vorbereiten oder fortführen. Ein wichtiges Ziel war es mir, die Arbeit der<br />

Landesarbeitskreise insgesamt stärker zu betonen und zu vernetzen. So<br />

haben wir die LAKs sehr intensiv in die Erarbeitung der Leitanträge<br />

einbezogen. Das Expertenwissen in unseren Verband fließt also direkt in die


Gestaltung der Anträge ein. Dazu zählen auch die von meinem Vorgänger<br />

Niko ins Leben gerufenen Werkstattveranstaltungen, wo wir unsere<br />

Experten mit Experten aus Wissenschaft, Forschung und Politik<br />

zusammenbringen. So haben wir im Herbst zusammen mit Björn Försterling<br />

die bildungspolitischen Entwicklungen in Niedersachsen diskutiert und sind<br />

im Frühjahr mit Dr. Elisabeth Haselhorst von der Bayer AG zu<br />

Medikamentenpatenten ins Gespräch gekommen.<br />

Beim Landespolitischen Tag in Düsseldorf und dem LPPW in Nottuln waren<br />

zahlreiche Programmatiker aus ganz NRW aktiv. Ich habe mich sehr<br />

gefreut, bei beiden Veranstaltungen viele neue Gesichter zu sehen, die mit<br />

den etablierten Mitglieder in gewohnt guter Atmosphäre inhaltlich diskutieren<br />

konnten.<br />

Im Anschluss an LpT und LPPW fand jeweils eine KVK statt. Der “kleine<br />

Kongress” zählt inzwischen fest zum Veranstaltungskalender der Julis NRW<br />

und hilft, unsere Beschlusslage zu erweitern.<br />

Im Zusammenhang der programmatischen Organisation habe ich die bereits<br />

bestehenden Werkzeuge zur Antragserfassung weiterentwickelt. Im Umfeld<br />

der <strong>Landeskongress</strong>e gibt es Mikroseiten, die euch die Informationen zum<br />

Kongress übersichtlich darstellen und euch die Möglichkeit geben die<br />

Anträge und Änderungsanträge einzureichen. Dies hat uns wiederum die<br />

Möglichkeit gegeben, zum bildungspolitischen Leitantrag eine<br />

Änderungssynopse vorzubereiten, welche die Debatte deutlich effizienter<br />

gemacht hat. Eine solche Synopse ist auch zum kommenden<br />

<strong>Landeskongress</strong> in Planung.<br />

Bei einer Kommunalkonferenz in Köln wurden euch die Ergebnisse der<br />

SHELL Jugendstudie von Dieter Göbel vorgestellt. In den anschließenden<br />

Workshops zum kommunalen Haushalt und Beschäftigungsmöglichkeiten in<br />

der Kommunalverwaltung wurden unseren Mandatsträgern wichtige Tips für<br />

ihre Arbeit vor Ort gegeben.<br />

4. Weiteres<br />

- Programmatische Unterstützung der Pressearbeit / Beschlusskontrolle<br />

- programmatische und technische Unterstützung von Kampagnen: bspw.<br />

technische und inhaltliche Realisierung der Mikroseite zur Kampagne<br />

“Verbote verbieten!”<br />

- Inhaltliche Konzeption / Recherche zu dem Flyern “Verbote verbieten!”,<br />

sowie den Postkarten “Bildung”, “Bürgerrechte” und “Haushalt”<br />

- Teilnahme an euren und externen Bildungsveranstaltungen und<br />

Diskussionen<br />

- Betreuung des Bezirksverbandes Düsseldorf<br />

- Ansprechpartner für programmatische Fragen aus dem Verband und von<br />

Externen


- Zusammen mit anderen die Vorbereitung von Satzungsänderungsanträgen<br />

für den kommenden FDP Landesparteitag<br />

- Vertretung des Vorsitzenden<br />

- und so manches mehr...<br />

- One more Thing, sozusagen als Hobby: die Programmierung und<br />

Auswertung der Anmeldeformulare zu unseren Veranstaltungen<br />

5. Dank<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle insbesondere bei denen bedanken, die in<br />

diesem Jahr angekündigt haben, nicht mehr für den Landesvorstand zu<br />

kandidieren. Mit Jan habe ich im vergangenen Jahr, trotz unserer<br />

Alternativkandidatur, sehr gut zusammen gearbeitet. Meinen herzlichen<br />

Dank dafür!<br />

Zusammen mit Lucas habe ich im zurückliegenden Jahr zahlreiche<br />

Telefonate zur Beratung von Pressemitteilungen geführt. Während ich<br />

einiges über Deutsche Grammatik lernen durfte, konnte ich Lucas ein wenig<br />

die Welt der Technik näher bringen. Ich hatte jedenfalls Freude :-).<br />

Ein großer Dank gilt auch Umut. Du hast mich zu meiner Anfangszeit im<br />

LaVo sehr unterstützt. Ich wünsche dir alles Gute und freue mich, dich bald<br />

wieder zu sehen.<br />

Den weiteren Mitgliedern im LaVo gilt außerdem mein Dank. Die<br />

Zusammenarbeit war stets kollegial und konstruktiv sowie mit großer Freude<br />

verbunden. Vielen Dank an Henning, der sich in den im Amtsjahr für den<br />

Verband nicht immer einfachen Debatten, stets vor den Landesvorstand<br />

gestellt, und unsere Linie verteidigt hat.<br />

Abschließend danke ich euch, für eure Unterstützung und die spannenden<br />

Diskussionen, die wir geführt haben. Ich werde mich auf dem Kongress in<br />

Düsseldorf erneut als Landesprogrammatiker bewerben und freue mich<br />

über eure Unterstützung!<br />

bis dahin,


Junge Liberale NRW – Sternstraße 44 – 40479 Düsseldorf<br />

Rechenschaftsbericht für das Amtsjahr 2011/2012<br />

Liebe Mitglieder der Jungen Liberalen NRW,<br />

das erste Jahr in dem ich als Euer Landesschatzmeister dienen<br />

durfte neigt sich nun dem Ende zu. Es ist demnach Zeit für meinen<br />

ersten Rechenschaftsbericht. Da ich als Schatzmeister einen<br />

ausführlichen Bericht zu den Zahlen auf dem Kongress leisten werde,<br />

erlaube ich mir hier mich auf einen rein politischen Bericht zu<br />

beschränken.<br />

Umstrukturierungen<br />

Auf dem <strong>Landeskongress</strong> in Rheda-Wiedenbrück habe ich mich<br />

unteranderem mit den Worten beworben, dass ich „hinter den<br />

Kulissen“ einiges umstrukturieren möchte.<br />

Genau das habe ich nach einer gewissen Einarbeitungszeit auch<br />

getan. Besonders den Bereich der Buchhaltung habe ich komplett<br />

umgestellt und automatisiert. Hiermit bin ich auch Wünschen der<br />

Kassenprüfer entgegengekommen.<br />

Aber auch andere Abläufe von den Aufwandserstattungen bis zur<br />

Zwischenberichtserstellung habe ich optimieren können.<br />

Kai O. Mosel<br />

Landesschatzmeister<br />

Landesgeschäftsstelle:<br />

Wolfgang-Döring-Haus<br />

Sternstraße 44<br />

40479 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 49 25 185<br />

Fax: 0211 490 028<br />

Email: info@julis-nrw.de<br />

URL: www.julis-nrw.de<br />

Mobil: 01577 17 26 985<br />

Email: kai.mosel@julis-nrw.de<br />

07.03.2012<br />

Zur Umstrukturierung gehört eben auch die Renovierung der<br />

Landesgeschäftsstelle. Diese haben wir nach vielen Jahren, in denen<br />

sie geplant war nun endlich zwischen den Jahren durchgezogen. Hier<br />

nochmals einen herzlichen Dank an alle Helfer! Kommt doch einfach<br />

mal vorbei und schaut euch das Ergebnis an.<br />

Auch personell hat sich bei uns im Verband etwas getan. Durch ihre<br />

berufliche Weiterentwicklung hat uns unsere langjährige<br />

Mitarbeiterin Catrin Biercher verlassen, welcher ich an dieser Stelle<br />

für ihr Engagement und ihre Arbeit danken möchte. An ihrer statt<br />

konnten wir Matthias Voigtländer für uns gewinnen.<br />

Mitgliedsbeiträge der Untergliederungen<br />

Zu meiner Arbeit als Landesschatzmeister gehört auch, dass ich<br />

jedes halbe Jahr bei Euch anklopfe und um Zahlungen aus eurem<br />

Kreisverband bitte. Diese sind immer ein Indiz für Aktivität bei euch<br />

vor Ort. Diese Arbeit habt Ihr mir mit pünktlicher Zahlung doch sehr<br />

vereinfacht. Auch sind mittlerweile fast alle Kreisverbände wieder so<br />

aktiv, dass nur noch vier Kreisverbände bei Anfang des Kongresses,<br />

als beitragssäumig, kein Stimmrecht wahrnehmen können. Grade in<br />

dieser schwierigen Zeit für uns Liberale spricht eine solche Aktivität<br />

Bände. Dafür möchte ich Euch danken.<br />

An dieser Stelle muss ich auch auf das Thema Umlageerhöhung zu<br />

sprechen kommen. Auch wenn ich als Landesschatzmeister – was<br />

wohl kein Geheimnis sein dürfte – mit dem Ergebnis nicht ganz<br />

zufrieden bin, können und werden wir damit arbeiten. In der Zeit<br />

nach meiner Wahl hat mich aber insbesondere dieses Thema sehr<br />

beschäftigt. Abschließend hoffe ich, dass ich mit den vielen und<br />

ausführlichen Veranstaltungen vor Ort euch nahebringen konnte,<br />

dass diese Anhebung wichtig und nötig für den Verband war.<br />

Bankverbindung<br />

Commerzbank AG<br />

Konto 210 55 48 00 BLZ 300 800 00


Finanzen im Allgemeinen<br />

Das letzte Amtsjahr des Landesvorstandes stand unter dem Stern der<br />

Sparsamkeit, und obwohl der Jahresabschluss 2011 zu diesem<br />

Zeitpunkt noch nicht endgültig abgeschlossen ist, kann ich bereits<br />

jetzt sagen, dass ein guter positiver Jahresüberschuss in Aussicht<br />

liegt.<br />

Dieses Jahr wurden wir durch die Mitten im Jahr beschlossene<br />

Erhöhung der Landesmittel vor die Herausforderung gestellt noch<br />

mehr in die politische Bildung junger Leute zu investieren. Auch diese<br />

Herausforderung konnten wir – wenn auch knapp – meistern. Nicht<br />

zuletzt möchte ich Euch für Euer Engagement vor Ort für die<br />

politische Bildung junger Leute danken. Dieses Jahr haben wir alle<br />

zusammen ein Volumen an Bildungsveranstaltungen auf die Beine<br />

gestellt das sich sehen lassen kann!<br />

Die Begründung zum Rechenschaftsbericht des Landesschatzmeisters:<br />

Erfolgt mündlich. <br />

Kai O. Mosel<br />

Landesschatzmeister<br />

Landesgeschäftsstelle:<br />

Wolfgang-Döring-Haus<br />

Sternstraße 44<br />

40479 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 49 25 185<br />

Fax: 0211 490 028<br />

Email: info@julis-nrw.de<br />

URL: www.julis-nrw.de<br />

Mobil: 01577 17 26 985<br />

Email: kai.mosel@julis-nrw.de<br />

07.03.2012<br />

Ausblick und Dank<br />

In Hinsicht auf das kommende Geschäftsjahr möchte ich geben, dass<br />

der Haushalt 2012 weitere Einsparungen vorsieht, aber auch einige<br />

Mehrausgaben. Besonders den Bereich der politischen Bildung gilt es<br />

weiter auszubauen.<br />

An dieser Stelle gilt es aber auch mich zu bedanken bei den Leuten<br />

die mein erstes Amtsjahr geprägt haben: Einmal beim gesamten<br />

Landesvorstand für Eure Engelsgeduld, wenn ich zu einem langen<br />

immer wiederkehrenden Zahlenmonolog ausgeholt oder einfach nur<br />

gesagt habe: „Das geht aber auch günstiger.“ Ihr habt mir durch<br />

Euer Sparbewusstsein in allen Bereichen die Arbeit einfach gemacht.<br />

Besonders möchte ich mich aber bedanken bei Umut, der bei jeder<br />

Planung auch direkt die Sparvorschläge mit eingereicht hat, bei Alex<br />

für die technische Hilfe und bei Christina für ihr unermüdliches<br />

Engagement um jedes Fördermitglied in dieser schwierigen Zeit.<br />

Auch dem Team der LGSt, möchte ich von ganzem Herzen danken,<br />

nicht nur wegen Eurem Einsatz wenn mir mal wieder spontan einfällt,<br />

was bis gestern erledigt sein musste oder das Ertragen meinerseits,<br />

wenn ich den ganzen Tag in der Geschäftsstelle hocke, ohne Euch<br />

hätte ich das Amtsjahr nicht überlebt. Zu guter Letzt: Henning,<br />

vielen Dank für meine stets leeren Handy Akkus, die vielen Mails, das<br />

Fahren, Deine Geduld und vor allem Deinen Rückhalt.<br />

Im vergangenen Jahr hatte ich mir viel vorgenommen, vieles<br />

geschafft, manches nicht.<br />

Grade dieses „manches nicht“ stört mich doch ungemein und daher<br />

bitte ich um Euer Vertrauen mir die Chance zugeben auch das noch<br />

zu schaffen!<br />

Mit jungliberalen Grüßen<br />

Kai O. Mosel<br />

Bankverbindung<br />

Commerzbank AG<br />

Konto 210 55 48 00 BLZ 300 800 00


Junge Liberale NRW- Sternstraße 44 – 40479 Düsseldorf<br />

Rechenschaftsbericht<br />

Liebe JuLis,<br />

im April letzten Jahres wurde ich von euch als Beisitzer im<br />

Landesvorstand wiedergewählt. Wie bereits im vorherigen<br />

Amtsjahr war ich mit dem Aufgabenbereich des Co-<br />

Programmatikers betraut. An dieser Stelle nun möchte ich euch<br />

Rechenschaft über meine Arbeit in der zurückliegenden<br />

Amtsperiode ablegen.<br />

Also Co-Programmatiker habe ich unserem Landesprogrammatiker<br />

Alexander in vielen Bereichen der programmatischen Arbeit<br />

zugearbeitet.<br />

Das programmatische Jahr ist straff durchorganisiert. Unseren<br />

Mitgliedern wird ein umfangreiches Programm verschiedenster<br />

Veranstaltungsformate geboten, welches Bundesweit seines<br />

gleichen sucht.<br />

Jan Mickel<br />

Mitglied im Landesvorstand<br />

Landesgeschäftsstelle:<br />

Wolfgang-Döring-Haus<br />

Sternstraße 44<br />

40479 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 49 25 185<br />

Fax: 0211 490 028<br />

Email: nrw@julis-nrw.de<br />

www.julis-nrw.de<br />

Privat:<br />

Overbergstraße 15<br />

44801 Bochum<br />

Mobil: 017693129246<br />

Email: mickel@julis.de<br />

Bochum, den 26.02.2012<br />

Basis dafür sind immer noch die Landesarbeitskreise, welche ich<br />

im vergangenen Amtsjahr weiter betreuen durfte. Die Tendenz der<br />

letzten Jahre hat sich erfreulicherweise in fast allen LAKs<br />

fortgesetzt. Es hat sich ein stabiler Kern herausgebildet, welcher<br />

den LAK trägt. Hinzukommen viele weitere Mitglieder, welche<br />

abhängig vom Tagungsort erscheinen. Das neue Forum und<br />

verschiedene andere Initiativen der LAK Leiter zur digitalen<br />

Kommunikation werden es diesen Mitgliedern zukünftig weiter<br />

erleichtern, an der programmatischen Arbeit im Verband<br />

teilzunehmen.<br />

Im vorherigen Amtsjahr neu eingeführte Veranstaltungsformate<br />

wurden erfolgreich weitergeführt. Aus der Grundidee einer<br />

einführenden Informations- und Diskussionsveranstaltung zum<br />

Leitantragsthema hat sich die fest etablierte Programmwerkstatt<br />

entwickelt. Diese gehört mittlerweile genauso fest zum<br />

Jahresprogramm wie unsere älteren Formate LPPW und LPT.<br />

Inhaltlich habe ich den ersten Teil des Amtsjahres vor allem mit<br />

der Positionsfindung in der Eurodebatte verbracht. Ich bin nach<br />

wie vor stolz auf unsere Positionierung. Es ist gelungen damit<br />

weite Teile des Landesverbands, auch wenn es vielen nicht leicht<br />

viel, zusammenbringen.


Diese Positionierung habe ich dann entsprechend auf dem<br />

Landeshauptausschuss der FDP und dem Bundeskongress<br />

vertreten. Blieb der Erfolg auf dem LHA noch aus, so war er auf<br />

dem Bundeskongress umso deutlicher. So konnte auch unser<br />

Bundesvorsitzender als Mitantragssteller gewonnen werden, auch<br />

wenn ich im Nachgang verwundert feststellen musste, dass seine<br />

Interpretation des Beschlusses von meiner deutlich abwich.<br />

In der Landespolitik war natürlich der Rot-Grün-Schwarze<br />

Schulkonsens das Hauptthema. Unsere ursprünglichen Planungen<br />

zum Leitantrag wurden dadurch zum Teil umgeworfen. Die<br />

Diskussionen auf dem Kongress waren nicht die einfachsten aber<br />

sie waren notwendig. Ich bin nach wie vor der Meinung, dass<br />

unsere Beschlüsse ihre Legitimation nicht nur aus dem<br />

Abstimmungsergebnis ziehen, sondern vielmehr aus der<br />

vorangegangen Diskussion.<br />

Etwas abseits der Tagespolitik war unser Thema zum zweiten<br />

Leitantrag des Jahres angelegt - Medizinethik. Vor allem bei der<br />

Bearbeitung dieses Themas ist wieder das große in diesem<br />

Verband vorhandene Fachwissen deutlich geworden. Ich freue<br />

mich bereits auf die kommende Leitantragsberatung.<br />

Wie bereits im vergangenen Jahr angekündigt, werde ich nicht<br />

erneut kandidieren. Deshalb möchte ich an dieser Stelle noch<br />

einigen Personen meinen besonderen Dank aussprechen.<br />

Neben meinen Vorstandskollegen und LAK-Leitern der letzten<br />

zwei Jahre; zahllosen gewonnen Freundschaften auf Landes- und<br />

Bundesebene; der größte Dank gebührt dem wohl großartigstem<br />

Kreisverband, Bochum!<br />

Vielen Dank Felix, Heiko, Lukas, Bastian und Dennis. Ein großer<br />

Dank geht ins Ruhrgebiet, insbesondere an Marc und Mirjam<br />

sowie an die tollen Leute im Bezirksverband Köln/Bonn, den ich<br />

betreuen durfte.<br />

Nicht zuletzt geht noch ein besonderer Dank an Beret und Julian,<br />

aber auch an Kirill, Miriam, Wolfgang und Rudi.<br />

Vielen Dank für das vergangene Jahr.<br />

Euer


Junge Liberale NRW – Sternstraße 44 – 40479 Düsseldorf<br />

An<br />

die Delegierten und Gäste des <strong>76.</strong><br />

<strong>Landeskongress</strong>es der JuLis NRW<br />

Rechenschaftsbericht für das Amtsjahr 2011/2012<br />

Liebe JuLis, liebe Gäste,<br />

hiermit lege ich Euch Rechenschaft über mein 2. Jahr im JuLi-<br />

Landesvorstand ab:<br />

Seit dem 74. <strong>Landeskongress</strong> in Rheda-Wiedenbrück habe ich erneut<br />

die Aufgabengebiete Beschlusssammlung, Weiße Schleife, Liberale<br />

Schüler NRW und die Betreuung des Bezirksverbandes Niederrhein<br />

übernommen. Hierbei lag mein Augenmerk auf der Kontinuität und<br />

dem Ausbau vorhandener Strukturen und Abläufe.<br />

Marc Urmetzer<br />

Mitglied im Landesvorstand<br />

Landesgeschäftsstelle:<br />

Wolfgang-Döring-Haus<br />

Sternstraße 44<br />

40479 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 49 25 185<br />

Fax: 0211 490 028<br />

Email: info@julis-nrw.de<br />

URL: www.julis-nrw.de<br />

Privat:<br />

Niehlerstr. 167<br />

50733 Köln<br />

Mobil: 0163 219 9314<br />

Email: marc.urmetzer@julis-nrw.de<br />

Köln, den 07.03.2012<br />

So konnte etwa die Beschlusssammlung weitergeführt werden und hat<br />

sich als oft genutztes Angebot des Landesverbandes etabliert.<br />

Bei der Weißen Schleife konnten wir den Mitgliederstamm weiter<br />

steigern und haben zudem ein Roll-Up und neues Werbematerial<br />

produziert mit dem neuen Slogan „Wir helfen Helfern“. Bei unserer 2.<br />

Teilnahme am Köln Marathon erreichten wir das sensationelle Ergebnis<br />

des 3. Platzes von 150! Mein besonderer Dank gilt hier den Läufern<br />

Sascha Kurth, Hendrik Döpper und besonders Philipp Debus, der<br />

aufgrund eines Läuferausfalls spontan 2 x 10 Km lief. Im nächsten Jahr<br />

zielen wir daher deutlich den 1. Platz für Menschenrechte, Zivilcourage<br />

und Toleranz an.<br />

Zudem wurde in diesem Jahr die vollkommene finanzielle<br />

Selbstständigkeit des Weiße Schleife e.V. erreicht!<br />

Gerade in Bezug auf aktuelle Debatten, die allgemeine Situation<br />

unserer Mutterpartei, der FDP, aber auch innerverbandliche Strukturen<br />

Strukturen und Prozesse waren ein großes Thema für den<br />

Landesvorstand insgesamt. Hier haben wir als Team und mit den<br />

Mitgliedern gemeinsam weichenstellende Entscheidungen für die<br />

Zukunft (und die Wahlkampfzeiten) des Landesverbandes treffen<br />

können. Zudem haben wir es geschafft, die Liberalen Schüler NRW<br />

nach dem Vorbild der JuLis Bayern in die JuLis zu integrieren.<br />

Persönlich blicke ich auf ein aufregendes und lehrreiches Jahr zurück,<br />

indem ich mich stets in unsere aktuelle Programmatik in Land und<br />

Bund eingebracht habe. Persönlich möchte ich auch einigen JuLis<br />

danken, die mich im letzten Jahr begleitet und unterstützt haben: Als<br />

da wären Sebastian Gust stellvertretend für den Bezirksverband<br />

Niederrhein, der immer gastfreundlich und hilfsbereit war, bei Mike<br />

Pöhler stellvertretend für alle JuLis in meinem Bezirksverband Köln/<br />

Bonn und allen Mitgliedern, die mir bei meiner Arbeit geholfen haben<br />

oder sich für die Weiße Schleife eingebracht haben.<br />

Zudem bedanke ich mich besonders bei Lucas Zurheide, Umut Icten<br />

und Jan Mickel, die nicht erneut zum Landesvorstand antreten, und die<br />

Bankverbindung<br />

Commerzbank AG<br />

Konto 210 55 48 00 BLZ 300 800 00


mir immer gute „Kollegen“ waren und somit die Arbeit des<br />

Landesvorstandes bereichert haben. Zuletzt möchte ich jedoch die<br />

insgesamt gute Zusammenarbeit im Landesvorstand betonen, welche<br />

mir verdeutlicht hat, dass der Landesvorstand mehr Team als Gremium<br />

ist, in welchem ich gerne mitgearbeitet habe.<br />

Viele Grüße<br />

Marc Urmetzer<br />

Bankverbindung<br />

Commerzbank AG<br />

Konto 210 55 48 00 BLZ 300 800 00


Junge Liberale NRW – Sternstraße 44 – 40479 Düsseldorf<br />

Würde<br />

Rechenschaftsbericht<br />

Liebe JuLis,<br />

In den letzten beiden Amtsjahren habt ihr mich als Beisitzer in den<br />

Landesvorstand gewählt. Es hat mich sehr gefreut, dass ich diese<br />

spannende und interessante Arbeit für Euch übernehmen durfte. Für<br />

Euer Vertrauen bedanke ich mich deshalb sehr herzlich.<br />

Zu meinem Aufgabenbereich zählten vor allem die innerverbandliche<br />

Professionalisierung, Mitgliederbetreuung und die Organisation von<br />

Schulungen sowie Seminaren.<br />

Im Mai habe ich den Schulungstag der JuLis NRW im Comenius<br />

Gymnasium in Düsseldorf geplant und organisiert. Dort konnten die<br />

Teilnehmer in vier Workshops viele neue Tipps und Tricks der JuLi-<br />

Arbeit kennenlernen. Außerdem war es ein schöner Austausch<br />

zwischen den Kreisverbänden, da es immer wieder schöne Ideen in<br />

einzelnen Kreisverbänden gibt, die in diesem Rahmen auch an<br />

andere Kreisverbände weitergegeben werden können. Der<br />

Schulungstag war ein Erfolg und wird wahrscheinlich auch im<br />

nächsten Jahr wieder stattfinden.<br />

Moritz Körner<br />

Mitglied im Landesvorstand<br />

Landesgeschäftsstelle:<br />

Wolfgang-Döring-Haus<br />

Sternstraße 44<br />

40479 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 49 25 185<br />

Fax: 0211 490 028<br />

Email: info@julis-nrw.de<br />

URL: www.julis-nrw.de<br />

Privat:<br />

Ursulaweg 12a<br />

40764 Langenfeld<br />

Mobil: 0163 1729896<br />

Email: koerner@julis.de<br />

23.02.2012<br />

Als weiteres großes Projekt durfte ich in diesem Frühjahr die<br />

Kampagne zu den Ladenöffnungszeiten mit planen und organisieren.<br />

So habe ich die JuLis in den Gesprächen zur Koordinierung der<br />

Kampagne mit der Landespartei und der Landtagsfraktion vertreten,<br />

habe die Flyer und Werbemittel mit geplant und war für die<br />

Organisation der Aktionen gemeinsam mit den Kreisverbänden vor<br />

Ort und der Verschickung der Werbemittel zuständig.<br />

Außerdem organisiere ich den diesjährigen Action-Wettbewerb. Ihr<br />

dürft schon gespannt auf die Ergebnisse sein, die auf dem LaKo in<br />

Düsseldorf präsentiert werden.<br />

Mein Betreuungsbezirk war in diesem Jahr wieder das Münsterland.<br />

Ich habe mich besonders gefreut beim Kreiskongress der JuLis<br />

Warendorf dabei zu sein, wo ein tolles Team den Kreisverband nach<br />

schwierigen Zeiten wieder aktiviert hat!<br />

Meine Arbeit im Landesvorstand macht mir weiterhin großen Spaß<br />

und ich würde mich freuen, wenn ich mich auch im nächsten<br />

Amtsjahr für die JuLis NRW engagieren dürfte.<br />

Mit jungen liberalen Grüßen<br />

Euer<br />

Bankverbindung<br />

Commerzbank AG<br />

Konto 210 55 48 00 BLZ 300 800 00


Junge Liberale NRW – Sternstraße 44 – 40479 Düsseldorf<br />

An die JuLis NRW<br />

Rechenschaftsbericht für das Amtsjahr 2011/2012<br />

Liebe JuLis!<br />

Zu Beginn natürlich ein Dank diejenigen, mit denen ich im letzten<br />

Jahr konstruktiv und erfolgreich zusammenarbeiten durfte.<br />

Im vergangenen Amtsjahr konnte ich viele neue Erfahrungen<br />

und Eindrücke sammeln und es hat mir sehr viel Freude bereitet<br />

für Euch im Landesvorstand zu arbeiten. Ich habe folgende<br />

Aufgabenfelder übernommen, dessen Arbeitsaufwand und den<br />

damit erzielten Erfolg im Folgenden einzeln konkretisieren werde:<br />

Christina Labusch<br />

Mitglied im Landesvorstand<br />

Landesgeschäftsstelle:<br />

Wolfgang-Döring-Haus<br />

Sternstraße 44<br />

40479 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 49 25 185<br />

Fax: 0211 490 028<br />

Email: info@julis-nrw.de<br />

URL: www.julis-nrw.de<br />

Privat:<br />

Friedrichsruher Weg 4<br />

47057 Duisburg<br />

Mobil: 0163 674 036 3<br />

Email: labusch@julis.de<br />

Duisburg im Februar<br />

Meine Aufgabe der Spendenakquise bzw. Werbepartnerakquise<br />

für unser julimagazin bestand darin den Pool von<br />

möglichen Interessenten fortzuführen und über das Jahr hinweg<br />

ständig zu erweitern. Meine Auswahl von Interessenten wurde<br />

aber auch von unseren politischen Überzeugungen geleitet,<br />

sodass unsere Anzeigenkunden nicht völlig konträr zu diesen<br />

handeln. Ich konnte im Vergleich zu den Vorjahren Erfolge verzeichnen,<br />

die sich auch in den kommenden Ausgaben des JuLi-<br />

Magazins niederschlagen werden. Die Werbeanzeigen tragen<br />

neben den Spenden dazu bei das Budget des Landesverbandes<br />

zu entlasten.<br />

Die Betreuung der Verbandskontakte habe ich im vergangenen<br />

Jahr zusammen mit Marc übernommen. Wir nahmen an<br />

unzähligen Veranstaltungen für die JuLis NRW teil und repräsentierten<br />

den Verband. Geprägt durch mein eigenes Engagement<br />

in der Liberalen Hochschulgruppe an meiner Uni, habe ich<br />

mich insbesondere um den Kontakt zum Landesverband der<br />

Liberalen Hochschulgruppe gekümmert.<br />

Den Bestand der Fördermitglieder der JuLis NRW konnte ich<br />

in diesem Jahr weiter ausbauen. Aufgrund der Kombination der<br />

Aufgabenbereiche „Verbandskontakte“ und „Fördermitglieder“<br />

wurde mir die Arbeit, wie auch schon Lucas im Vorjahr, erleichtert.<br />

Der Servicegedanke stand bei meiner Arbeit im Mittelpunkt.<br />

Bankverbindung<br />

Commerzbank AG<br />

Konto 210 55 48 00 BLZ 300 800 00


Im Bereich der Co-Organisation habe ich mich, insbesondere<br />

im Vorfeld der <strong>Landeskongress</strong>e, um die Akquirierung von Ausstellern<br />

und Spendern gekümmert.<br />

Innerhalb des Landesvorstandes gründeten wir außerdem eine<br />

Arbeitsgruppe, die sich mit den bestehenden Strukturen der<br />

FDP NRW auseinander gesetzt und diese diskutiert hat. In dieser<br />

Gruppe durfte ich federführend arbeiten. Wir möchten die<br />

Abläufe während eines Parteitags noch demokratischer gestalten<br />

und die Rahmenbedingungen für eine breitere inhaltliche<br />

Debatte setzen. Aus diesem Grund haben wir Satzungsänderungsanträge<br />

erarbeitet und zum nächsten Landesparteitag<br />

gestellt.<br />

Die Vernetzung der weiblichen Mitglieder konnte im letzten Jahr<br />

verbessert werden und wird auch durch ein Fertigkeitenseminar<br />

für weibliche Mitglieder im Rahmen des Landespolitischen<br />

Tages besonders vorangetrieben.<br />

In diesem Jahr hat mir die Betreuung meines „heimischen Bezirksverbandes“<br />

Westfalen-Süd besonders viel Spaß gemacht.<br />

Neben den üblichen und selbstverständlichen Aufgaben wie<br />

Präsenz vor Ort, Ansprechpartner für Fragen und Probleme jeglicher<br />

Art zu sein und der Koordination der Zusammenarbeit<br />

von Kreisen, Bezirk und Landesverband, gelang es außerdem,<br />

auch den vergangenen <strong>Landeskongress</strong> im Bezirksverband<br />

Westfalen-Süd zu veranstalten. Ein ganz besonderer Dank gilt<br />

in diesem Zusammenhang Julius Will, der mir als erster Ansprechpartner<br />

zur Seite gestanden hat und Michael Szopieray<br />

für die tolle Unterstützung bei der Vorbereitung des Kongresses.<br />

Ich hoffe, dass ich euer geschenktes Vertrauen, zu eurer Zufriedenheit<br />

erfüllen konnte.<br />

Wir sehen uns Ende März in Düsseldorf!<br />

Eure<br />

Bankverbindung<br />

Commerzbank AG<br />

Konto 210 55 48 00 BLZ 300 800 00


Junge Liberale NRW- Sternstraße 44 – 40479 Düsseldorf<br />

Rechenschaftsbericht<br />

Liebe JuLis,<br />

liebe Freundinnen und Freunde,<br />

mit meiner Wahl als Beisitzer in den Landesvorstand auf dem 73.<br />

<strong>Landeskongress</strong> in Gütersloh begann ein ereignisreiches Amtsjahr<br />

für mich. Herzlichen Dank, dass ihr mir damals das Vertrauen<br />

ausgesprochen habt. Heute mag ich euch gegenüber an dieser<br />

Stelle sehr gerne Rechenschaft über meine Arbeit für die JuLis<br />

NRW ablegen.<br />

Beginnen möchte ich mit dem, was mir immer eine besonders<br />

große Freude gemacht hat: Die vielen Besuche in den<br />

Kreisverbänden vor Ort. Eine konsequente Basisarbeit war einer<br />

meiner Vorsätze für meine Arbeit im Landesvorstand. Deshalb<br />

habe ich in den vergangenen Monaten eine Reihe kleiner und<br />

großer Veranstaltungen in Nah und Fern besucht und Einblick in<br />

die unterschiedlichsten Themen und Meinungen bekommen.<br />

Sehr gerne habe ich auch bei Kongressen als Stimmzähler,<br />

Protokollant, Gastredner oder Tagespräsident mitgewirkt. Der<br />

direkte Kontakt mit euch macht einen erheblichen Anteil meiner<br />

Motivation und an meines Spaßes an der politischen Arbeit aus.<br />

Dennis Rademacher<br />

Mitglied im Landesvorstand<br />

Landesgeschäftsstelle:<br />

Wolfgang-Döring-Haus<br />

Sternstraße 44<br />

40479 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 49 25 185<br />

Fax: 0211 490 028<br />

Email: nrw@julis-nrw.de<br />

www.julis-nrw.de<br />

Privat:<br />

Krockhausstr. 131<br />

44797 Bochum<br />

Mobil: 0160 4771041<br />

Email:<br />

dennis.rademacher@julis.de<br />

Auf der Klausurtagung des Landesvorstandes durfte ich den<br />

spannenden Bereich der Onlinekommunikation übernehmen. Dazu<br />

zählte der Facebookauftritt der JuLis NRW. Hier galt es attraktiv<br />

zu gestalten. So begann ich regelmäßig Fotos von unseren<br />

Veranstaltungen hochzuladen, um von nun an allen Usern einen<br />

Eindruck unserer Aktionen liefern zu können. Ebenso promotete<br />

ich anstehende Termine als Facebookveranstaltung, veröffentlichte<br />

hier auch unsere Pressemitteilungen und trat mit euch und weiteren<br />

„Followern“ in Dialog. „Unterm Strich“ stieg in meiner Amtszeit<br />

die Interaktionsquote unseres Accounts um über 300%, sowie die<br />

Anzahl unserer Folower um fast 50% an.<br />

Ebenso gern habe ich auch Videos von unseren Kongressen und<br />

unseren weiteren Veranstaltungen wie dem Christopher Street Day,<br />

den Kick in den JuLi, Landesparteitagen und anderen Events<br />

gemacht, bearbeitet und in unseren JuLis NRW YouTube Channel<br />

eingepflegt.


Neben dem Social Networking empfand ich es als angebracht, den<br />

bisherigen Newsletter in ein modernes Design, das den<br />

Ansprüchen heutiger Zeit gerecht wird, zu überführen. Dazu habe<br />

ich auf eine ausgeprägtere Vernetzung mit unseren weiteren<br />

Onlineangeboten geachtet.<br />

Vernetzung stand auch für mich auch bei der Überarbeitung<br />

unseres Internetauftrittes www.julis-nrw.de im Vordergrund.<br />

Im Rahmen der Möglichkeiten, die ein starres Content<br />

Management System bietet, machte ich mich daran, den<br />

Nutzerkomfort zu erhöhen. Mit einem Klick konnte man sich nun<br />

direkt in eine Facebookdiskussion einschalten und sich über<br />

Google Maps eine Route zu unseren Veranstaltungen berechnen<br />

lassen.<br />

An dieser Stelle danke ich Alexander, Lucas, Saskia und Moritz<br />

für die enge und gute Zusammenarbeit in diesen Themenfeldern.<br />

Neben diesem originären Aufgabenkreis durfte ich die erste<br />

Mitgliederumfrage der JuLis NRW durchführen. Grundlegende<br />

Idee war zunächst meinen Aufgabenbereich zu evaluieren. Am<br />

Ende konntet ihr dem Landesvorstand auf dem <strong>Landeskongress</strong> in<br />

Werne zum ersten Mal ein anonymes Feedback zur<br />

Onlikommunikation und darüber hinaus auch zu einigen weiteren<br />

Themen ausstellen. Auch auf diesem <strong>Landeskongress</strong> habt ihr<br />

wieder die Möglichkeit, an der Umfrage teilzunehmen.<br />

Ein herzliches Dankeschön für eine spannende Zeit geht raus an<br />

meine Freunde im Landesvorstand, an den wunderbaren<br />

Betreuungsbezirk Westfalen-West und nicht zuletzt an euch alle,<br />

die ihr immer am Ball seid, wenn es um liberale Ideen geht.<br />

Euer Dennis


Junge Liberale NRW – Sternstraße 44 – 40479 Düsseldorf<br />

Rechenschaftsbericht für das Amtsjahr 2011/2012<br />

Liebe JuLis,<br />

im nun endenden Amtsjahr durfte ich euch als Beisitzerin im Landesvorstand<br />

vertreten. Gerne lege ich euch Rechenschaft über meine Arbeit<br />

ab.<br />

Zu Beginn der Amtszeit haben Christina, Moritz, Alexander und ich Änderungsanträge<br />

für den Landesparteitag erarbeitet, die sich mit der<br />

Struktur der FDP befassen. So fordern wir beispielsweise ein Rederecht<br />

für alle Mitglieder.<br />

Im Sommer habe ich die Betreuung des Flickr-Accounts übernommen<br />

und diesen zunächst einmal wieder auf Vordermann gebracht. So kann<br />

man nun zum Beispiel sehen, wann und an welchem Ort welches Foto<br />

auf welcher Veranstaltung geschossen worden ist. Seitdem bemühe ich<br />

mich, den Account stetig mit Bildern von unseren Veranstaltungen zu<br />

aktualisieren.<br />

Saskia Sattler<br />

Mitglied im Landesvorstand<br />

Landesgeschäftsstelle:<br />

Wolfgang-Döring-Haus<br />

Sternstraße 44<br />

40479 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211 49 25 185<br />

Fax: 0211 490 028<br />

Email: info@julis-nrw.de<br />

URL:<br />

Privat:<br />

Wallstr. 42/44<br />

47057 Duisburg<br />

www.julis-nrw.de<br />

Mobil: 0178 76 35 612<br />

Email: sattler@julis.de<br />

07.03.2012<br />

Auch war ich in diesem Amtsjahr für die internationalen Kontakte<br />

zuständig. Nachdem ich mir ein Bild von der aktuellen Situation gemacht<br />

hatte, habe ich angefangen mit den niederländischen liberalen<br />

Jugendorganisationen in Kontakt zu treten. So konnte ich bereits einen<br />

Kontakt zu der JD (Jonge Democraten) herstellen. Die JuLis Aachen<br />

und die JD Maastricht haben sich am Ende des Jahres auch getroffen,<br />

um über mögliche Kooperationsmöglichkeiten zu sprechen. Nach dem<br />

im Landesvorstand beschlossenen Konzept sollen zukünftig gemeinsame<br />

Veranstaltungen zu Themen organisiert werden, die die Jugendorganisationen<br />

aus beiden Ländern betreffen. Ein Bespiel dafür ist das<br />

Thema Mobilität.<br />

Ein zentrales Projekt meiner Arbeit war die Initiierung der Couchsurfing-Börse<br />

„One night – one couch“ für <strong>Landeskongress</strong>e. Ziel ist es,<br />

eine weitere Übernachtungsmöglichkeit für JuLis zu schaffen, die nicht<br />

in einem Hotel schlafen wollen oder eine kostengünstige Alternativ zu<br />

diesem suchen. Die Idee ist denkbar einfach: JuLis aus dem Kreisverband,<br />

in dem der <strong>Landeskongress</strong> stattfindet, stellen für eine Nacht<br />

einem anderem JuLi ihre Couch zur Verfügung. Nicht nur der Geldbeutel<br />

wird geschont, sondern man kann auch noch viele andere JuLis<br />

kennen lernen! <br />

Gegen Ende der Amtszeit wurde ich zusammen mit Christina die Kontaktperson<br />

des Landesvorstandes für das Patenschaftsprogramm der<br />

Bundes JuLis. Wir bilden sozusagen die Brücke zwischen Paten und<br />

Landesvorstand und stellen so sicher, dass die eine Hand weiß, was die<br />

andere macht.<br />

Um vor allem neuen Mitgliedern deutlich zu machen, mit was sich ein<br />

<strong>Landeskongress</strong> eigentlich befasst, und worum es bei Programmatik<br />

überhaupt geht, habe ich zusammen mit Moritz die Sonderausgaben<br />

„Programmatik“ und „<strong>Landeskongress</strong>“ erstellt. Diese habt ihr womöglich<br />

schon auf dem Landes-Politischen Tag in Händen gehabt. Ansonsten<br />

werdet ihr sie auf diesem <strong>Landeskongress</strong> das erste Mal sehen. ;-)<br />

Bankverbindung<br />

Commerzbank AG<br />

Konto 210 55 48 00 BLZ 300 800 00


Weiterhin, habe ich auch zusammen mit Moritz eine Neumitgliederumfrage<br />

entwickelt, mit der wir herausfinden möchten, warum junge<br />

Menschen zu uns kommen, von wo sie kommen und was wir in unserem<br />

Aufnahme- und Einbindungsprozess noch verbessern können. Diese<br />

Umfrage wird, wenn der künftige Landesvorstand daran festhalten<br />

möchte, in der nächsten Amtszeit anlaufen.<br />

Ebenfalls ist bereits die Grundlage für eine JuLi-Mitfahrzentrale gelegt.<br />

Im neuen Forum des Landesverbandes können JuLis demnächst Mitfahrgelegenheiten<br />

anbieten bzw. nach diesen suchen. Dadurch soll erreicht<br />

werden, dass noch mehr JuLis zu unseren Veranstaltungen<br />

kommen und das Geld für eine mögliche Zugfahrt sparen.<br />

Neben diesen Aufgaben habe ich auch stets versucht, meiner Funktion<br />

als Bezirksbetreuerin für das Ruhrgebiet gerecht zu werden.<br />

Wie ihr beim Lesen nun vielleicht gemerkt habt, habe ich im letzten<br />

Jahr versucht, den Service des Landesverbandes zu verbessern und zu<br />

intensivieren. Denn nur wenn ihr zufrieden seid und euch aufgehoben<br />

fühlt, können wir als politische Jugendorganisation stark auftreten!<br />

Ich wünsche euch an dieser Stelle einen tollen <strong>Landeskongress</strong> mit<br />

aufregenden Debatten, interessanten Gesprächen und vielen neuen<br />

Eindrücken!<br />

Wir sehen uns am 24. März im Comenius-Gymnasium in Düsseldorf! <br />

Ich freue mich auf euch!<br />

Liebe Grüße!<br />

Saskia<br />

Bankverbindung<br />

Commerzbank AG<br />

Konto 210 55 48 00 BLZ 300 800 00


Antragsübersicht<br />

Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

.<br />

Leitantrag<br />

Antr. Nr. Seite Titel Antragssteller<br />

001 5 Medizin- und Forschungsethische<br />

Herausforderungen: Individuelle<br />

Gewissensentscheidung auf Grundlage<br />

der Menschenwürde stärken<br />

Landesvorstand<br />

.<br />

Bildung<br />

Antr. Nr. Seite Titel Antragssteller<br />

101 12 Nachgelagerte Studiengebühren sind<br />

nicht der Weisheit letzter Schluss<br />

KV Bochum<br />

.<br />

Innen und Recht<br />

Antr. Nr. Seite Titel Antragssteller<br />

201 13 Erweiterung des Jugendstrafrechts LAK Innen und Recht<br />

202 14 Verbesserung des Tierschutzes LAK Innen & Recht; LAK<br />

Umwelt & Infrastruktur<br />

203 15 Abschaffung der Frauenquote im KV Recklinghausen<br />

öffentlichen Dienst<br />

204 16 Die religiösen Feiertage durch weltliche KV Bochum<br />

ersetzen!<br />

205 17 Nichtwiedereinführung der<br />

LAK Innen & Recht<br />

Vorratsdatenspeicherung<br />

206 19 Weltanschauliche Neutralität<br />

KV Köln<br />

sicherstellen!<br />

.<br />

Wirtschaft und Finanzen<br />

Antr. Nr. Seite Titel Antragssteller<br />

301 22 Abschaffung der Kirchenaustrittsgebühr KV Recklinghausen<br />

.<br />

Arbeit, Gesundheit und Soziales<br />

Antr. Nr. Seite Titel Antragssteller<br />

401 23 Unternehmerische Frauenförderung KV Düsseldorf<br />

statt staatlicher Quoten<br />

.<br />

Kinder, Jugend und Familie<br />

Antr. Nr. Seite Titel Antragssteller<br />

601 25 Persönlichkeitsrechte schützen, Freiheit KV Borken<br />

stärken, Inzest legalisieren!<br />

.<br />

Medien und Kultur


Antr. Nr. Seite Titel Antragssteller<br />

701 27 Internet verstehen -<br />

Leistungsschutzrecht verhindern!<br />

702 28 Reform der Öffentlich- Rechtlichen<br />

Rundfunkaufsicht<br />

703 29 Reform der Öffentlich-Rechtlichen<br />

Rundfunkfinanzierung<br />

.<br />

Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Landesvorstand, LAK Medien<br />

und Kultur<br />

KV Köln<br />

KV Köln<br />

Außen und Europa<br />

Antr. Nr. Seite Titel Antragssteller<br />

801 30 Liberale Grundsätze in der<br />

Entwicklungspolitik<br />

BV Düsseldorf<br />

802 34 Den Geist von Schengen erhalten: für<br />

freie Binnen- und sichere<br />

Außengrenzen<br />

LAK Außen und Europa, LAK<br />

Innen und Recht


Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

Antrag Nr.: 001<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

Antragsteller:Landesvorstand<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

Verwiesen an: _____________________<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

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14<br />

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16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

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24<br />

25<br />

26<br />

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29<br />

30<br />

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32<br />

33<br />

34<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Medizin- und Forschungsethische Herausforderungen:<br />

Individuelle Gewissensentscheidung auf Grundlage der<br />

Menschenwürde stärken<br />

In allen Phasen des Lebens, von der Geburt bis zum Tod, sehen wir uns medizinethischen<br />

Fragestellungen ausgesetzt. Diese Fragen müssen vor dem Hintergrund des drastischen<br />

technologischen und gesellschaftlichen Wandels der vergangenen Jahrzehnte regelmäßig<br />

betrachtet und neu gestellt werden. Während auf gesellschaftlicher Seite die individuelle<br />

Entscheidungsfreiheit für die Menschen immer wichtiger wird, sorgt der technische Fortschritt<br />

fortwährend für neue Fragen. Neue Diagnose- und Therapieformen stellen die Menschen vor<br />

neue Entscheidungen, die ihr Leben im innersten Kern betreffen.<br />

Die Jungen Liberalen trauen der Gesellschaft und dem mündigen Bürger zu, diese<br />

Entscheidungen für sich treffen zu können. Sie setzen sich daher insbesondere bei<br />

medizinethischen Fragen gegen Bevormundung und für eine größtmögliche<br />

Entscheidungsfreiheit ein. Die Freiheit darf nur dort eingeschränkt werden, wo die Freiheit des<br />

jeweils anderen verletzt wird. Grundlage für diese politische Entscheidung sind für die Jungen<br />

Liberalen immer sorgfältig abgewägte Argumente auf dem Fundament der Würde des Menschen.<br />

Ideologische oder religiöse Argumente sind Teil der individuellen Gewissensentscheidung, dürfen<br />

aber nicht Begründung für politische Entscheidung sein.<br />

1. Beginn des Lebens<br />

Die medizinische Forschung im Bereich von künstlicher Befruchtung, Geburten und der Diagnose<br />

von Krankheiten macht immense Fortschritte. Die Jungen Liberalen begrüßen daher, dass sich<br />

der Deutsche Bundestag in dieser Legislaturperiode die Frage nach der Zulassung der<br />

Präimplantationsdiagnostik (PID) gestellt und positiv beantwortet hat. Das Ergebnis der<br />

Diskussion ist aus Sicht der Jungen Liberalen NRW ein wichtiges Signal an die Gesellschaft, da<br />

es die individuelle Gewissensentscheidung im Rahmen allgemein anerkannter Grenzen<br />

ermöglicht.<br />

Die Jungen Liberalen sehen die Selbstbestimmung über die Fortpflanzung als wichtiges<br />

Menschenrecht.<br />

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Alternative 1 Alternative 2 Alternative 3<br />

Die Jungen Liberalen fordern<br />

daher eine weitergehende<br />

Regelung zur Leihmutterschaft.<br />

Frauen, für die eine<br />

Schwangerschaft eine große<br />

Gesundheitsgefährdung<br />

bedeutet oder nicht möglich ist,<br />

sollen unter strengen Grenzen<br />

die Möglichkeit erhalten ihr<br />

Kind von einer anderen Frau<br />

austragen zu lassen. Die<br />

Möglichkeit darf nur bestehen,<br />

wenn biologische bzw.<br />

medizinische Gründe eine<br />

Schwangerschaft verhindern.<br />

Die Entscheidung über die<br />

individuelle Zulässigkeit einer<br />

Leihmutterschaft muss nach<br />

Vorbild der PID ein Arzt<br />

zusammen mit einer<br />

interdisziplinär zu besetzenden<br />

Ethikkommission treffen. Die<br />

Kosten sind dabei<br />

grundsätzlich nicht von der<br />

Gesellschaft zu tragen. Mit der<br />

genauen Ausgestaltung soll<br />

sich der Bundestag in einer<br />

Debatte ohne Fraktionszwang<br />

ausführlich beschäftigen.<br />

Die Jungen Liberalen stehen<br />

der Ermöglichung der<br />

Leihmutterschaft allerdings<br />

skeptisch gegenüber. Wir<br />

setzen uns daher dafür ein,<br />

das die bisherige<br />

Verbotsregelung beibehalten<br />

wird.<br />

Die Jungen Liberalen fordern<br />

eine weitestgehende Regelung<br />

zur Leihmutterschaft. Die<br />

Leihmutterschaft soll dabei<br />

vollständig legalisiert werden.<br />

Mit der genauen Ausgestaltung<br />

soll sich der Bundestag in einer<br />

Debatte ohne Fraktionszwang<br />

ausführlich beschäftigen.<br />

Die Jungen Liberalen NRW setzen sich für die Legalisierung der Eizellspende ein. Über die<br />

medizinischen Risiken müssen die Frauen im Vorhinein umfassend aufgeklärt werden. Dieses<br />

Aufklärungsgespräch muss ein Facharzt führen. Die Spenderin muss hierbei bei auftretenden<br />

Folgekomplikationen der Eizellspende finanziell und medizinisch angemessen abgesichert sein.<br />

Dies sollte entweder von der Krankenversicherung der Spendenempfängerin oder, da es sich im<br />

Kern bei der künstlichen Befruchtung um eine versicherungsfremde Leistung handelt, durch eine<br />

von der Empfängerin abzuschließende eigenständige Versicherung geleistet werden.<br />

Im Rahmen der U-Untersuchungen sollen genetische Screenings auch weiterhin für therapierbare<br />

und relativ häufige, sowie bei familiärer Vorbelastung auch seltenere Erbkrankheiten, nach der<br />

Geburt angeboten und von der Krankenkasse bezahlt werden. Erkrankungen ohne<br />

Therapiemöglichkeit, welche erst im Erwachsenenalter ausbrechen, sollen nicht getestet werden,<br />

damit Menschen nach Erreichen der Volljährigkeit selber entscheiden können, ob ein solcher Test<br />

durchgeführt werden soll.<br />

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2. Medizinethische Herausforderungen während des Lebens<br />

Patientendaten<br />

Einer der wichtigsten medizinischen Herausforderungen der kommenden Zeit wird die<br />

informationelle Selbstbestimmung sein. Wie können vor dem Hintergrund sinkender Preise und<br />

weitreichenden Möglichkeiten für genetische Tests die intimsten Daten mehr denn je geschützt<br />

werden, wenn gleichzeitig behandelnde Ärzte im Notfall informiert werden sollen?<br />

Heute gibt es zahlreichen Möglichkeiten, medizinische Daten zu erfassen und Diagnosen zu<br />

stellen. Eine Erfassung dieser Daten darf nur mit Zustimmung des Betroffenen erfolgen.<br />

Gleichzeitig darf die Gendiagnostik aber auch nicht diskriminiert werden und muss als<br />

gleichbehandelte Methode von vielen gelten, zwischen denen der Patient wählen kann.<br />

Ohne Wissen und Zustimmung des Betroffenen durchgeführte genetische Tests sind<br />

grundsätzlich strafbar und ihre Ergebnisse dürfen, unabhängig vom Resultat, nicht zur<br />

Begründung einer Entscheidung, etwa durch potentielle Arbeitgeber oder Versicherungsleister,<br />

herangezogen werden. Niemand darf gezwungen werden, bestimmte Diagnostik durchführen zu<br />

lassen.<br />

Die Sensibilität der Daten erfordert eine klare Ablehnung von zentralen Registern zur<br />

Speicherung. Daten sollen, wo immer möglich, verteilt gespeichert werden. Die Menschen<br />

müssen außerdem auf sämtliche persönliche Daten jederzeit Zugriff haben. So müssen zum<br />

Beispiel Diagnostikergebnisse und Krankenakten für den Patienten transparent sein.<br />

Organspende<br />

Ein weiteres Handlungsfeld ergibt sich im Bereich der Organspende. Die Anzahl der potentiellen<br />

Spender ist aus Sicht der Jungen Liberalen NRW derzeit viel zu gering. Die Organspenderquote<br />

muss daher deutlich verbessert werden. Zentraler Ansatz soll dabei die Aufklärung der<br />

Bevölkerung sein. Die Bürger sollen bei möglichst vielen Gelegenheiten auf die Möglichkeit zur<br />

Organspende hingewiesen werden. Bei einer Entscheidung muss den Menschen auch<br />

zugestanden werden, sich nicht entscheiden zu wollen. Es darf keinen Entscheidungszwang<br />

geben. Außerdem muss die Möglichkeit bestehen, sich auch immer wieder umentscheiden zu<br />

können.<br />

Regelungen, nach denen die Krankenkassen die Organspendebereitschaft abfragen, sind aus<br />

Sicht der Jungen Liberalen nur akzeptabel, wenn Datensicherheit und Datentransparenz für den<br />

Spender ersichtlich sind. Die Daten sollen dezentral, also auf der Karte, gespeichert werden.<br />

Langfristig soll es jedem möglich sein, die gespeicherten Daten selber einzusehen und zu<br />

ändern. Die Jungen Liberalen NRW begrüßen daher die aktuellen interfraktionellen Planungen,<br />

die Organspende in Deutschland neu zu regeln.<br />

Die postmortale Spende verursacht bei Patienten und Angehörigen oftmals große Befürchtungen<br />

und Ängste. Die nervliche Belastung im Fall eines Unfalls verstärken die Vorbehalte der<br />

Angehörigen gegen eine Organspende, obwohl das Familienmitglied sich im Vorfeld zu einer<br />

Organspende entschlossen hat. Die Jungen Liberalen NRW fordern daher, dass es an zentralen<br />

Stellen Organspendebeauftragte gibt, die für Angehörige als Ansprechpartner dienen und diese<br />

über die Organspende informieren. Zur Klärung von Unstimmigkeiten soll der<br />

Organspendeausweis rechtlich verbindlich sein, da er den Patientenwillen unmittelbar wiedergibt.<br />

Zugleich scheitert eine Organspende oftmals an zu hohen Kosten. Vor allem kleine<br />

Krankenhäuser bleiben oft auf den Kosten einer Transplantation sitzen. Krankenhäuser müssen<br />

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daher bei der Transplantation von Organen die vollen Kosten erstattet bekommen. Dies gilt auch<br />

für den durch Belegung von Betten und Einsatz von Personal entstehenden Verdienstausfall.<br />

Spannungsfeld Kosten und Forschung<br />

Durch den stetigen technologischen Fortschritt sinken die Behandlungskosten. Die steigende<br />

Lebenserwartung und neue medizinische Erkenntnisse werden hingegen insgesamt für eine<br />

Steigerung der Gesundheitskosten sorgen. Bezahlbare Gesundheitskosten sind auf der einen<br />

Seite ein zentrales Element, wenn es um die Gleichbehandlung von Patienten geht. Auf der<br />

anderen Seite müssen sich Forschungsinvestitionen für Unternehmen und Institutionen weiterhin<br />

rechnen.<br />

Im Vergleich zu anderen europäischen Staaten sind die Arzneimittelpreise in Deutschland jedoch<br />

sehr hoch. Die Jungen Liberalen NRW begrüßen in diesem Zusammenhang das Bestreben des<br />

Bundesgesundheitsministeriums die Arzneimittelpreise zu senken. Die Jungen Liberalen NRW<br />

sind allerdings der Meinung, dass weitere Anstrengungen nötig sind, um Medizin auch in Zukunft<br />

bezahlbar zu machen. Die Jungen Liberalen NRW fordern daher eine weitere Liberalisierung des<br />

Apothekenmarktes. So muss das Fremd- und Mehrbesitzerverbot bei Apotheken überdacht<br />

werden. Eine angemessen hohe Beratungsqualität ist auch ohne diese Einschränkungen<br />

möglich. Außerdem soll es Ärzten zukünftig legal möglich sein, Patienten Arzneimittel, zur<br />

vorübergehenden Einnahme, zu überlassen. Dies hilft insbesondere Patienten, die aufgrund ihrer<br />

eingeschränkten Mobilität nicht in der Lage sind, eine Apotheke aufzusuchen.<br />

3. Die letzte Lebensphase<br />

Dank moderner medizinischer Methoden und Forschung steigt die Lebenserwartung stetig an.<br />

Die Jungen Liberalen sehen diesen Umstand als Gewinn für die Gesellschaft. In der letzten<br />

Lebensphase stellt sich für die Menschen die Frage nach einem würdevollen Lebensabschied.<br />

Angehörige und Mediziner müssen vor diesem Hintergrund Verantwortung für den sterbenden<br />

Menschen übernehmen. Sie begeben sich dabei oftmals auf eine emotionale und rechtliche<br />

Gratwanderung. Die Jungen Liberalen NRW begrüßen daher die aktuelle Regelungen zur<br />

Patientenverfügung.<br />

Ergänzend zu den Regelungen soll es künftig jedem Menschen ermöglicht werden, eine<br />

umfassende Beratung zum Verfassen eine Patientenverfügung bei dem Arzt seines Vertrauens in<br />

Anspruch zu nehmen. Wir fordern daher, dass diese einmalige Beratung vom Arzt mit der<br />

Krankenversicherung, weitere Beratungen durch eine individuelle Gesundheitsleistung<br />

abgerechnet werden können.<br />

Die Zahl der Menschen, die an nicht heilbaren Krankheiten leiden, wird zunehmend steigen. Dies<br />

stellt die Gesellschaft vor immense Herausforderungen. Die palliative Versorgung sterbender<br />

Menschen darf daher keine Medizin und Versorgung 2. Klasse sein. Wir sehen den Bereich der<br />

palliativen Medizin als eine Alternative zur aktiven Sterbehilfe und fordern die gesellschaftliche<br />

Auseinandersetzung mit allen Facetten und Möglichkeiten des würdevollen Sterbens. Dazu<br />

gehört neben einer ausreichenden Pflegeversorgung auch die seelsorgerische Betreuung von<br />

Betroffenen und Angehörigen.<br />

Hospize leisten auf diesem Gebiet sowohl ambulant als auch stationär eine notwendige und gute<br />

Arbeit. Die Jungen Liberalen begrüßen, dass diese Leistung zum großen Teil ehrenamtlich und<br />

spendenfinanziert angeboten wird, da dies die Hospizarbeit als gesellschaftliche Aufgabe<br />

hervorhebt. Dennoch ist eine flächendeckende und gut ausgebaute Hospizstruktur in<br />

Deutschland nicht vorhanden. Es soll zukünftig möglich sein, ein Hospiz auch in einer<br />

wirtschaftlichen Rechtsform führen zu können. Dadurch soll der Anreiz für einen Marktzugang<br />

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von weiteren gemeinnützigen, öffentlichen und privaten Trägern in diesem Bereich gesteigert<br />

werden.<br />

Um Menschen adäquat in ihrem Sterbeprozess begleiten zu können, ist eine frühzeitige<br />

Aufnahme der palliativen Arbeit notwendig. Dies geschieht derzeit in der Praxis oft nicht. Gründe<br />

dafür sind die geringe Verfügbarkeit von Hospizen, die defizitäre Vernetzung und ein oft nicht<br />

strukturiertes regionales Überleitungsmanagement. Um dem oft absehbaren Sterben im<br />

Krankenhaus begegnen zu können, sind alle regionalen Gesundheitsdienstleister dazu<br />

aufgerufen, diese Strukturen zu schaffen und zu beleben. Hierbei sei auch deutlich<br />

herausgestellt, dass die Jungen Liberalen NRW an dieser Stelle eine deutliche Einbindung der<br />

regionalen Gesundheitspolitik und kommunalen Gesundheitsstrukturen fordern.<br />

Hierzu gehört auch, dass jedes Krankenhaus mindestens einen Palliativ-Mediziner beschäftigen<br />

muss. Kleine Krankenhäuser können dies durch einen vertraglich vereinbarten Konsiliardienst<br />

eines entsprechenden niedergelassenen Arztes oder einen Palliativ-Mediziner eines anderen<br />

Krankenhauses sichern. Ergänzend sollte auch eine palliativmedizinische Ausbildung für das<br />

Pflegepersonal angeboten und forciert werden.<br />

Die flächendeckende Etablierung der regionalen Hospizarbeit wird aus Sicht der Jungen<br />

Liberalen NRW gleichzeitig auch eine verstärkte Diskussion und Auseinandersetzung in der<br />

Gesellschaft nach sich ziehen. Den Informations- und Diskussionsbedarf zu decken und das<br />

Thema Sterben zu enttabuisieren soll originäre Aufgabe der regionalen Gesundheitsakteure sein.<br />

Zugleich muss die fachliche Ausbildung im Bereich der Palliativmedizin verbessert werden.<br />

Allgemeinmediziner müssen stärker für das Thema sensibilisiert werden. Außerdem sollen mehr<br />

Lehrstühle mit palliativmedizinischem Schwerpunkt geschaffen werden, um Forschung und<br />

Ausbildung in diesem Bereich zu intensivieren.<br />

Alternative 1 Alternative 2<br />

Die Forderungen hinsichtlich der Hospizarbeit<br />

und deren Weiterentwicklung in Deutschland<br />

schließen explizit mit ein, dass die Jungen<br />

Liberalen NRW die Regelungen im Bereich der<br />

Sterbehilfe als deutlich defizitär ansehen und<br />

durch rechtliche Grauzonen oft ein würdevolles<br />

und selbstbestimmtes Sterben nicht möglich ist.<br />

Aus unserer liberalen Überzeugung ist dies für<br />

die Jungen Liberalen NRW ein unhaltbarer<br />

Zustand, denn ein Sterben nach eigenen<br />

Wünschen und Vorstellungen und der<br />

Umsetzung der eigenen Souveränität im<br />

eigenen Sterbeprozess wird dadurch massiv<br />

konterkariert.<br />

Die Jungen Liberalen stellen fest, dass bei<br />

entsprechendem Ausbau der<br />

palliativmedizinischen Betreuung<br />

schwerstkranker Menschen und der<br />

Propagierung der Möglichkeit weitestgehender<br />

Schmerzstillung und seelsorgerischer<br />

Begleitung der Patienten eine aktive Sterbehilfe,<br />

also der auf den mutmaßlichen Wunsch des<br />

Patienten durch einen Arzt durchgeführten<br />

Tötung, nicht notwendig erscheint, was auch<br />

der Empfehlung zahlreicher (palliativ-)<br />

medizinischer Fachgesellschaften entspricht.<br />

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Auch ist uns bewusst, dass dies, ebenso wie<br />

die Diskussion im Bereich PID, nicht nur am<br />

Rande von einzelnen politischen Parteien<br />

diskutiert werden sollte, sondern einer breiten<br />

Auseinandersetzung bedarf. Wir fordern daher<br />

den Deutschen Bundestag auf, sich ohne<br />

Fraktionszwang mit dem Thema der Sterbehilfe<br />

auseinander zu setzen, die Grauzonen in den<br />

bisherigen Gesetzen aufzuklären und dem<br />

Vorbild anderer Länder (z.B. den Niederlanden)<br />

zu folgen und ein eigenes Gesetz zu erlassen,<br />

welches alle gesetzlichen Grundlagen – von der<br />

Patientenverfügung über die Bestimmungen zur<br />

Hospizarbeit bis zum ärztlichen assistierten<br />

Suizid – enthält.<br />

Die Diskussion über die Legalisierung der<br />

aktiven Sterbehilfe lenkt deshalb uns von dem<br />

wichtigen Thema des Ausbaus der Hospizarbeit<br />

ab, da die aktive Sterbehilfe somit als eine<br />

Alternative zu einer mühsamen, teuren und für<br />

die Gesellschaft mit vielen Tabus belegten<br />

Pflege und Betreuung schwerstkranker<br />

Sterbender erscheint. Diese scheinbare<br />

Alternative darf sich einer humanen<br />

Gesellschaft nicht stellen.<br />

Durch Legalisierung dieser wird unseren<br />

Erachtens nach ein moralisch-ethischer<br />

Dammbruch geschaffen, was die Entwicklung in<br />

den Niederlanden mit seiner sehr freizügigen<br />

Gesetzen zur aktiven Sterbehilfe zeigt. Durch<br />

die aktive Sterbehilfe wird des Weiteren evtl. ein<br />

direkter oder indirekter Druck auf die<br />

Betroffenen ausgeübt, aus dem Leben zu<br />

scheiden. Aus dem Recht auf den frei<br />

gewählten Tod könnte, aus Scham oder der<br />

irrigen Angst der Betroffenen, den Angehörigen<br />

oder der Gesellschaft zur Last zu fallen, eine<br />

„Pflicht zum Selbstmord“ entstehen, ganz zu<br />

schweigen von den mannigfaltigen<br />

Missbrauchsmöglichkeiten, besonders natürlich<br />

was kostspielige pflegerische Betreuung und<br />

das Erbe der Betroffenen für die Angehörigen<br />

angeht.<br />

Klar davon abgrenzen müssen wir die in dem Selbstbestimmungsrecht des Patienten liegenden,<br />

oftmals in einer Patientenverfügungen festgeschriebenen Wunsch des Patienten auf<br />

Behandlungsabbruch (passive Sterbehilfe) und auch die in der Palliativmedizin angewandte Form<br />

der indirekten Sterbehilfe durch Inkaufnahme lebensverkürzender Nebenwirkungen medizinischer<br />

Behandlungen, besonders zur Schmerzstillung. Diese Formen der Sterbehilfe werden von den<br />

Jungen Liberalen klar unterstützt.<br />

4. Grundsätze für Forschung und Entwicklung<br />

Forschung findet in der privaten Wirtschaft sowie öffentlichen Einrichtungen, wie Instituten oder<br />

Universitäten statt. Aus dem hohen Anteil privater Unternehmen an der Forschung in<br />

Deutschland leitet sich auch eine große gesellschaftliche Verantwortung für ebendiese<br />

Unternehmen ab. In diesem Zusammenhang sehen die Jungen Liberalen jedoch keinen<br />

grundlegenden Widerspruch zwischen Gewinnstreben der Unternehmen und dem Nutzen für das<br />

Gemeinwohl.<br />

Medizinische Forschung sowie die Entwicklung neuer Methoden und Stoffe ist ein wichtiges<br />

Gebiet für den Standort Deutschland. Der Schutz geistigen Eigentums durch Patente und die<br />

daraus resultierende vorübergehende monopolisierte Nutzung der Forschungsergebnisse stellen<br />

nach Ansicht der Jungen Liberalen einen unabkömmlichen Anreiz für hohe<br />

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Forschungsinvestitionen dar. Als weiteren Forschungsanreiz fordern die Jungen Liberalen nach<br />

dem Vorbild vieler europäischer Staaten die Anhebung der Absetzbarkeit von<br />

Forschungsausgaben.<br />

Dabei sollen Patente die Forschung Dritter nicht unnötig erschweren. Voraussetzung dafür ist die<br />

strikte Überprüfung bei der Patentvergabe. Die Neuheit, erfinderische Höhe und gewerbliche<br />

Anwendbarkeit müssen zweifelsfrei nachgewiesen sein.<br />

Die vorübergehende Monopolstellung dient dem Ausgleich der Forschungskosten, einen<br />

Freischein zu unverhältnismäßiger Preistreiberei stellt sie jedoch keineswegs dar. Die Jungen<br />

Liberalen halten es deshalb gerechtfertigt, dass in einem gesetzlichen Krankenkassensystem<br />

Transparenz bei der Preisfindung für Medikamente eingefordert wird.<br />

Der progressive Aspekt des Liberalismus zeigt sich insbesondere im politischen Umgang mit<br />

Forschung.<br />

Die Suche nach neuen Erkenntnissen ist ein unpolitischer Prozess und sollte demnach auch nicht<br />

durch politischen Willen gelenkt werden. Ein Forschungsverbot aus ideologischen Gründen ist<br />

abzulehnen. Politisches Eingreifen in die Forschung halten die Jungen Liberalen lediglich in den<br />

Fällen für gerechtfertigt, wenn es zu einer Verletzung der Menschenwürde kommt.<br />

Begründung:<br />

erfolgt mündlich<br />

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Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

Antrag Nr.: 101<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

Antragsteller:KV Bochum<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

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Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Nachgelagerte Studiengebühren sind nicht der Weisheit letzter<br />

Schluss<br />

Die Jungen Liberalen NRW setzen sich für die Einführung von sogenannten umgekehrten<br />

Generationsverträgen zur finanziellen Unterstützung von Hochschulen ein. Dabei verpflichten<br />

sich Studenten einen kleinen prozentualen Anteil ihres Einkommens nach dem Studium für eine<br />

feste Zeitspanne an die Universität abzuführen. Diese Form der Hochschulfinanzierung soll<br />

gleichzeitig alle Modelle zur Erhebung von Studienbeiträgen substituieren.<br />

Begründung:<br />

Hochschulen brauchen mehr Geld. Eine dauerhafte Verweigerung gegen jegliche Beteiligung der<br />

Studenten an der Hochschulfinanzierung ist nicht haltbar, wenn man im internationalen<br />

Wettbewerb um Wissenschaft, Forschung und Lehre schritthalten möchte. Gegenüber jedes<br />

Semester zu zahlenden Studienbeiträgen haben Nachgelagerte Studienbeiträge bereits mehrere<br />

Vorteile, besonders in Hinblick auf die Sozialverträglichkeit. Sie haben jedoch immer noch<br />

mehrere Nachteile. Nachgelagerte Studienbeiträge führen durch die fiktive Verschuldung nach<br />

dem Studium zu einem zusätzlichen vor allem psychologischen Hemmnis, welches auch dazu<br />

führen kann, dass das Studium überhaupt nicht aufgenommen wird.<br />

Universitäten haben sowohl bei regulären, wie auch bei nachgelagerten Studienbeiträgen nur<br />

wenig Anreiz zur tatsächlichen Verbesserung der Lehre. Es besteht sogar der Anreiz, Studenten<br />

besonders lang an der Universität zu halten, da die Gebühren pro Semester berechnet werden.<br />

Bei umgekehrten Generationsverträgen besteht weder ein hohes psychologisches Hemmnis,<br />

noch eine falsche Anreizpolitik. Universitäten haben sowohl den Anreiz Studenten schnell durchs<br />

Studium zu bringen, als auch ihnen dabei die bestmögliche Ausbildung zukommen zu lassen.<br />

Denn es lohnt sich für die Universitäten, wenn Studenten schnellstmöglich mit höchstmöglichem<br />

Gehalt ins Berufsleben einsteigen. Da sowohl Schnelligkeit als auch Qualität von Bedeutung sind<br />

und in ständiger Wechselwirkung zueinander stehen, besteht auch nicht die Gefahr der<br />

einseitigen Fokussierung auf einen der beiden Faktoren.<br />

Ein reines Fokussieren der Universitäten auf die „Produktion“ möglichst arbeitsmarkttauglicher<br />

Absolventen und eine Vernachlässigung der Forschung ist nicht zu befürchten. An den<br />

Anreizstrukturen für Professoren ändert sich nichts, viel mehr ist Besserung im Bereich der<br />

Hochschulbürokratie und des Serviceangebots zu erwarten. In Hochschulrankings zeigt sich<br />

außerdem, dass Universitäten mit den einkommensstärksten Abgängern auch zu den<br />

forschungsstärksten Hochschulen zählen.<br />

Seite: 12 / Antrag Seite: 1


Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

Antrag Nr.: 201<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

Antragsteller:LAK Innen und Recht<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

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Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Erweiterung des Jugendstrafrechts<br />

Die Jungen Liberalen NRW fordern, dass das Jugendstrafrecht statt wie bisher erst ab einem<br />

Alter von vierzehn Jahren bereits ab einem Alter von zwölf Jahren Anwendung findet. Hierzu soll<br />

der Begriff "vierzehn" im Sinne des § 1 Abs. 2 Jugendgerichtsgesetz durch "zwölf" ersetzt<br />

werden. Ebenso ist die grundsätzliche Schuldunfähigkeit im Sinne des § 19 Strafgesetzbuch von<br />

"vierzehn" auf "zwölf" zu reduzieren.<br />

Begründung:<br />

erfolgt mündlich.<br />

Antrag Seite: 1 / Seite: 13


Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

Antrag Nr.: 202<br />

Antragsteller:LAK Innen & Recht; LAK Umwelt & Infrastruktur<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

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Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Verbesserung des Tierschutzes<br />

Die Jungen Liberalen NRW fordern den Tierschutz zu verbessern und effektiver zu gestalten.<br />

Hierzu muss insbesondere (1.) die aktuelle Tierschutzpraxis verbessert und (2.) ein<br />

Verbandsklagerecht eingeführt werden. Des Weiteren ist darauf hinzuarbeiten, dass (3.) die<br />

europäischen Tierschutzrichtlinien wieder überarbeitet werden.<br />

(1.) Verbesserung der Tierschutzpraxis Als zentrale Informationsstelle ist die Position eines<br />

Landestierschutzbeauftragten zu schaffen und zu besetzen. Dem Landestierschutzbeauftragten<br />

sind eine angemessene Anzahl von juristischen Experten als Mitarbeiter zuzuordnen, die primär<br />

als Auskunftsstelle für die nordrhein-westfälischen Veterinärämter zur Verfügung stehen sollen.<br />

Des Weiteren sind die Veterinärämter personell und technisch angemessen auszustatten. Zudem<br />

sollen Tierauffangstationen für die Tierarten geschaffen werden, die nicht bei privaten Personen<br />

untergebracht werden können. Dies könnte beispielsweise bei Zoos geschehen, denen<br />

zusätzliche personelle und räumliche Kapazitäten gegeben werden.<br />

(2.) Einführung eines Verbandsklagerecht In NRW soll eine Verbandsklage nach Bremer Modell<br />

eingeführt werden. Vorstufen vor Klageerhebung, wie sie beispielsweise im Saarland diskutiert<br />

werden, lehnen wir ab.<br />

(3.) Öffnung der Europäischen Richtlinien zum Schutz von Versuchstieren Entgegen der<br />

allgemeinen Praxis dient die Europäische Richtlinie zum Schutz von Versuchstieren nicht als<br />

Mindestanforderung sondern zugleich als maximale Regulierung. Dies muss dahingehend<br />

geändert werden, dass die einzelnen Mitgliedsstaaten ihren Ansprüchen entsprechend strengere<br />

Regeln verabschieden können.<br />

Begründung:<br />

erfolgt mündlich.<br />

Seite: 14 / Antrag Seite: 1


Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

Antrag Nr.: 203<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

Antragsteller:KV Recklinghausen<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

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Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Abschaffung der Frauenquote im öffentlichen Dienst<br />

Die Jungen Liberalen NRW sprechen sich gegen eine Quotenregelung im öffentlichen Dienst aus.<br />

Daher fordern wir die Abschaffung der Frauenquote im öffentlichen Dienst. Dies ist auch im<br />

Bewerbungsverfahren einzuhalten. Daher ist § 6 Abs. 2 BGleiG, sowie § 7 Abs. 1+2 LGG zu<br />

streichen.<br />

Begründung:<br />

erfolgt mündlich.<br />

Antrag Seite: 1 / Seite: 15


Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

Antrag Nr.: 204<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

Antragsteller:KV Bochum<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

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Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Die religiösen Feiertage durch weltliche ersetzen!<br />

Die Jungen Liberalen NRW fordern die Abschaffung aller religiösen Feiertage. Die wegfallenden,<br />

christlichen Feiertage sollen durch Feiertage mit weltlicher Begründung, wie beispielsweise dem<br />

Europatag oder dem Tag des Hambacher Festes, zur Stärkung des Verfassungspatriotismus<br />

ersetzt werden.<br />

Begründung:<br />

erfolgt mündlich<br />

Seite: 16 / Antrag Seite: 1


Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

Antrag Nr.: 205<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

Antragsteller:LAK Innen & Recht<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

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Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Nichtwiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung<br />

Die Jungen Liberalen NRW fordern, dass die Vorratsspeicherung von Telekommunikationsdaten<br />

gemäß der EU-Richtlinie 2006/24/EG (im folgenden Vorratsdatenspeicherung) durch die<br />

Behörden der Bundesrepublik Deutschland nicht wieder eingesetzt wird, da diese die<br />

Grundrechte und Freiheiten des Menschen unverhältnismäßig verletzt um einen zweifelhaften<br />

Sicherheitsgewinn herbeizuführen.<br />

Die geschieht vor allem auch im Hinblick auf eine mögliche EU-weite Neuregelung der<br />

Vorratsdatenspeicherung im Jahr 2012. An dieser Stelle fordern wir als Liberale auch die<br />

Europäische Union dazu auf, ihre Haltung zu überdenken und sich wieder auf ihre freiheitlichen<br />

Grundprinzipien zurückzubesinnen.<br />

Als Alternative unterstützen wir den Vorschlag des Bundesministeriums für Justiz das sogenannte<br />

„Quick-Freeze“-Verfahren zu verwenden.<br />

Begründung:<br />

Die Vorratsdatenspeicherung beruht auf dem Prinzip, dass staatliche Behörden anhand von<br />

gesammelten Daten (Angerufene Telefonnummern, aufgerufene Webseiten, verschickte E-Mails,<br />

etc.) potentielle Straftäter und insbesondere Terroristen finden kann, bevor diese Verbrechen<br />

überhaupt begehen. Dies ist aufgrund der Masse an gespeicherten Daten unmöglich und damit<br />

nicht zielführend. Vielmehr entsteht eine Datenbank, über die zu jeder Zeit die Aktivität jedes<br />

Bürgers eingesehen werden kann und das in einem Maße, das an Orwell‘sche Zustände denken<br />

lässt.<br />

Beispiel Internet: Die Vorratsdatenspeicherung sorgt vor allem im Bereich der Speicherung von<br />

Internetverbindungsdaten für das Bild des gläsernen Bürgers. Es handelt sich um die<br />

Verknüpfung sämtlicher personenrelevanter Daten, die über das Internet eingegeben werden. Je<br />

nach Nutzugsgrad heißt das zum Beispiel: Bei welcher Bank man Kunde ist, wo man gerne<br />

einkauft, was man gerne einkauft, welche Foren man besucht, was für Recherchen man im Netz<br />

durchführt, was für Zeitungen bzw. News-Portale man liest. Natürlich kann man als Befürworter<br />

der Vorratsdatenspeicherung argumentieren, dass genau in dieser Verknüpfung der Sinn des<br />

Ganzen liegt. Das Problem ist aber, dass diese Daten nicht im Einzelfall, sondern generell<br />

erhoben werden, und man damit alle Bürger unter einen Generalverdacht stellt und regelrecht<br />

aushorcht – denn über die gespeicherten Daten lassen sich nicht nur Profile über potentielle<br />

Straftäter erstellen, sondern über jeden von uns.<br />

Hierzu sagte auch das Bundesverfassungsgericht, dass diese Methodik „mit Artikel 10 des<br />

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Grundgesetzes schlechthin unvereinbar“ sei. Artikel 10 legt dabei das Fernmeldegesetz dar.<br />

Das ist allerdings nicht der einzige Problemkreis. Der zweite Problemkreis ist die Sicherheit dieser<br />

gespeicherten Daten, denn niemand kann wirklich versichern, dass diese Daten nicht in falsche<br />

Hände geraten. Wie der Fall Sony Mitte 2011 gezeigt hat, sind Daten auch im Computersystem<br />

eines millionenschweren Software-Konzerns nicht sicher. Dieses Vorkommnis zeigt, beispielhaft,<br />

dass es faktisch unmöglich ist, Daten gegen unbefugtes Eindringen von außen vollständig zu<br />

schützen. Und eine solche Zusammenstellung von Daten wären ein gefundenes Fressen für<br />

jeden Hacker, denn mit diesen Daten lassen sich auf dem Schwarzmarkt riesige Vermögen<br />

verdienen. An Anreizen fehlt es also nicht, und deshalb müssen wir uns auch als Liberale fragen,<br />

ob wir dieses Risiko wirklich eingehen wollen, um einen scheinbaren, und nicht zuletzt fraglichen,<br />

Sicherheitsgewinn zu erzielen. Schon Benjamin Franklin sagte, „Wer die Freiheit aufgibt, um<br />

Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“<br />

Es steht außer Zweifel, dass wir durch den Terrorismus, welchen Wurzeln er auch entspringen<br />

mag, einer neuen Bedrohung gegenüber stehen. Aber unsere freiheitlichen Werte aufzugeben,<br />

kann nicht die Antwort sein, die dieses Problem löst, zumal es keine dokumentierten Fälle gibt,<br />

bei denen die Vorratsdatenspeicherung zur Verhinderung eines Verbrechens beigetragen hätte.<br />

Sinnvoller wäre hier die unter anderem von der FDP-Bundestagsfraktion bereits vorgelegte<br />

Methode des sogenannten Quick-Freeze. "Vielmehr sollen sie auf Anforderung von Polizei oder<br />

Staatsanwaltschaft die TK-Daten eines bestimmten Kunden, die zu diesem Zeitpunkt bei ihnen<br />

gespeichert sind, aufbewahren, bis ein richterlicher Beschluss vorliegt, dass die Daten für Zwecke<br />

der Strafverfolgung genutzt werden dürfen. Außerdem sollen sie alle dynamisch vergebenen<br />

IP-Daten für einen Zeitraum von sieben Tagen auf Vorrat speichern und auf Verlangen Auskunft<br />

zu der Person geben, der diese IP-Daten für den fraglichen Zeitraum zugewiesen worden sind."<br />

(Prof. Dr. Roßnagel in MMR 2011, 493).<br />

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Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

Antrag Nr.: 206<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

Antragsteller:KV Köln<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

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Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Weltanschauliche Neutralität sicherstellen!<br />

Finanzen<br />

Die JuLis NRW fordern: Die Beendigung des Einzugs der Kirchensteuer durch staatliche<br />

Finanzbehörden - evangelische und katholische Kirche können selbstverständlich wie andere<br />

Glaubensgemeinschaften oder Vereine ihre Finanzierung durch eigenständigen Einzug von<br />

Mitgliedsbeiträgen sicherstellen. Mit der Abschaffung der Kirchensteuer in ihrer jetzigen Form<br />

verbunden, soll die Religionszugehörigkeit aus Datenschutzgründen nicht länger auf der<br />

Lohnsteuerkarte eingetragen werden. Ebenso sollen die an Stelle der bisherigen Kirchensteuer<br />

von den Religionsgemeinschaften zu erhebenden Mitgliedsbeiträge nicht länger als<br />

Sonderausgabe bei der Berechnung der Steuerlast geltend gemacht werden können. Analog<br />

entfallen entsprechende Regelungen bei Abgeltungs-, Pauschal- und Pauschsteuer.<br />

Entschädigungslos zu beenden sind die Zahlungen im Rahmen der sogenannten<br />

Staatsdotationen, da sie auf nicht zu begründenden Forderungen seitens der Kirchen beruhen<br />

und die fortgesetzten Zahlungen im Widerspruch sowohl zur Weimarer als auch zur Verfassung<br />

der Bundesrepublik stehen.<br />

Auch die Kirchenbaulasten sind nicht länger von den Bundesländern zu tragen. Sollte es sich bei<br />

kirchlichen Bauten um denkmalgeschützte Bauwerke handeln, können selbstverständlich auch<br />

weiterhin entsprechende Förderprogramme zu Sanierung und Unterhalt beansprucht werden.<br />

Auch Mittel aus Städtebauförderungsprogrammen sollen für Gebäude im kirchlichen Besitz nicht<br />

länger in Anspruch genommen werden dürfen.<br />

Kommunale Sonderzahlungsverpflichtungen, die z.T. mit über 400 Jahre zurückliegenden<br />

Ansprüchen begründet werden, sind wenn nötig mit einer angemessenen Einmalzahlung<br />

abzugelten. Falls eine diesbezügliche Einigung nicht möglich ist, hat der Gesetzgeber eine Frist<br />

festzulegen, bis zu der die Zahlungen auslaufen.<br />

Der Steuerbefreiungstatbestand 'kirchliche Zwecke' bei Körperschafts-, Einkommens-,<br />

Glücksspiel- und Abgeltungssteuer ist ebenso wie der ermäßigte Steuersatz bei Leistungen<br />

kirchlicher Einrichtungen ersatzlos zu streichen, da das gesamtgesellschaftliche Interesse nur an<br />

der Steuerbefreiung mildtätiger und gemeinnütziger Ziele bestehen kann. Spenden für diejenigen<br />

religiösen Organisationen, die tatsächlich mildtätige oder gemeinnützige Zwecke verfolgen,<br />

werden natürlich weiterhin steuerlich begünstigt. Auch entsprechende Steuerbefreiungen oder<br />

-privilegierungen bei Grund-, Erbschafts-, Grunderwerbs- und Versicherungssteuer sind zu<br />

beseitigen. Ebenfalls ist die Gebührenbefreiung der Kirchen etwa bei Baugenehmigungs-, Notaroder<br />

Gerichtsgebühren zu beenden.<br />

Zu guter Letzt ist sicherzustellen, das den Bestrebungen der Religionsgemeinschaften, über die<br />

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Kulturförderung Zugang zu weiteren staatlichen Geldern zu erhalten, ein Riegel vorgeschoben<br />

wird.<br />

Bildung<br />

Es kann und darf nicht Aufgabe des weltanschaulich neutralen Staates sein, die<br />

Missionierungsbestrebungen einzelner Glaubensgemeinschaften finanziell und institutionell zu<br />

unterstützen. Dies gilt auch und gerade im Fall von unmündigen Kindern. Aus diesem Grund ist<br />

die Förderung von Kindergärten oder Kitas sofort zu beenden, falls der Träger neben Betreuung<br />

und Erziehung auch die Missionierung der ihm anvertrauten Kinder anstrebt. Sollte auf eine<br />

Missionierung verzichtet werden, können selbstverständlich auch in kirchlicher Trägerschaft<br />

befindliche Einrichtungen weiter gefördert werden. Sollte jedoch auf Missionierung bestanden<br />

werden, darf keine staatliche Förderung stattfinden und die Einrichtung muss sich aus Mitteln des<br />

Trägers, Privatspenden oder Schul- bzw. Kitagebühren finanzieren. Die sogenannten<br />

Konfessions- oder Bekenntnisschulen, die obwohl zu 100% vom Staat finanziert als<br />

konfessionelle Schulen geführt werden, sind sofort in reguläre Schulen umzuwandeln. Hierbei ist<br />

den Kirchen die Option einzuräumen, Grundstück und Schulgebäude vom Staat zu erwerben und<br />

die Schule als konfessionelle Privatschule weiterzubetreiben. Die Konfessionszugehörigkeit ist in<br />

Zukunft nur auf Wunsch des Schülers auf dem Abschlusszeugnis zu vermerken.<br />

Der bisher übliche konfessionell erteilte Religionsunterricht ist durch einen weltanschaulich<br />

neutralen Philosophie/Ethik/Religionskundeunterricht zu ersetzen. Dieser Unterricht ist von<br />

ausgebildeten Fachlehrern zu erteilen. Nur in Ausnahmefällen wie etwa bei akutem<br />

Personalmangel können auch Religionslehrer für diesen Unterricht eingesetzt werden, und auch<br />

nur nach Erwerb entsprechender Zusatzqualifikationen.<br />

Angesichts der nicht zu rechtfertigenden Privilegierung der theologischen Fakultäten an<br />

deutschen Hochschulen ist kurzfristig ein Abbau der Überkapazitäten und Anpassung des<br />

Dozenten/Studierenden-Verhältnissses an die in anderen Fachbereichen üblichen Verhältnisse<br />

erforderlich, wobei der Ausbildungsschwerpunkt auf das Lehramtsstudium der ev./kath. Religion<br />

gelegt werden sollte. Langfristig ist nach Ersetzung des konventionellen Religionsunterrichts<br />

durch einen neutralen Ethik/Philosophie-Unterricht die Auflösung aller theologischen Fakultäten<br />

an staatlichen Universitäten anzustreben, da sie nicht länger für die Lehrerausbildung benötigt<br />

werden, die Nachwuchsausbildung der Religionsgemeinschaften nicht auf Kosten der<br />

Allgemeinheit erfolgen darf und Fächer wie etwa vergleichende Religionswissenschaft an<br />

geistes-wissenschaftlichen Fakultäten angesiedelt werden können.<br />

Auch die staatliche Bezuschussung von kirchlichen Universitäten sowie Fachhochschulen etwa<br />

für Religionspädagogik oder Kirchenmusik sollte mittelfristig auf das Förderniveau abgesenkt<br />

werden, dass andere Privatuniversitäten zur Zeit erhalten. Konkordatslehrstühle an staatlichen<br />

Universitäten sind unverzüglich aufzulösen und durch reguläre Lehrstühle zu ersetzen.<br />

Soziales<br />

Die für andere Unternehmen geltenden Regelungen des Betriebsverfassungsgesetzes, des AGG<br />

und die Regelungen bzgl. der Tarifautonomie sind auch auf Unternehmen im kirchlichen Besitz<br />

(wie etwa Caritas bzw. Diakonie) anzuwenden, sofern diese nicht ausschließlich kircheninterne<br />

Dienstleistungen erbringen – in diesem Fall würden sie weiterhin unter die Selbstbestimmung<br />

eigener Angelegenheiten der Körperschaften öffentlichen Rechts fallen.<br />

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Bei Militär-, Anstalts-, Krankenhaus-, Polizei- und Notfallseelsorge sind lediglich die benötigten<br />

Räumlichkeiten und Materialkosten zu stellen, während die Personalkosten von den Kirchen zu<br />

tragen sind. Mit den eingesparten Personalkosten sollen in Zukunft qualifizierte Psychologen und<br />

Therapeuten eingestellt werden. Diese haben auch alle verpflichtenden Lehrkurse zu<br />

übernehmen, die bisher von Seelsorgern gehalten wurden.<br />

Die finanzielle Förderung kirchlicher Hilfs- und Missionswerke durch Auswärtiges Amt oder<br />

Entwicklungsministerium sind vollständig einzustellen, sofern die betroffenen Organisationen<br />

neben Entwicklungsarbeit auch Missionierung betreiben.<br />

Die den Kirchen eingeräumten Sonderrechte und Ausstrahlungsverpflichtungen bei Rundfunkund<br />

Fernsehmedien sind ersatzlos zu beseitigen.<br />

Begründung:<br />

erfolgt mündlich.<br />

Antrag Seite: 3 / Seite: 21


Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

Antrag Nr.: 301<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

Antragsteller:KV Recklinghausen<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

Verwiesen an: _____________________<br />

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Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Abschaffung der Kirchenaustrittsgebühr<br />

Die Jungen Liberalen setzen sich für die Abschaffung der Kirchenaustrittsgebühr in NRW ein.<br />

Begründung:<br />

Die Kirchenaustrittsgebühr von 30€ ist auf Betreiben des christlichen Koalitionspartners 2006 in<br />

NRW eingeführt worden. Für die Verwaltung des Mitgliederbestandes wird bereits ein Anteil von<br />

3% der Kirchensteuer einbehalten. Hierzu gehört natürlich auch die Verwaltung der Austritte.<br />

Die Kirchenaustrittsgebühr stellt eine Erschwernis der Religionsfreiheit dar und sollte daher von<br />

uns als liberalem Jugendverband abgelehnt werden.<br />

weitere Begründung erfolgt mündlich.<br />

Seite: 22 / Antrag Seite: 1


Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

Antrag Nr.: 401<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

Antragsteller:KV Düsseldorf<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

Verwiesen an: _____________________<br />

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Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Unternehmerische Frauenförderung statt staatlicher Quoten<br />

„Die Jungen Liberalen NRW lehnen die Einführung einer gesetzlichen Frauenquote entschieden<br />

ab. Wir sind davon überzeugt, dass eine verpflichtende Quotenregelung dem Prinzip der<br />

Leistungsgerechtigkeit entgegensteht und mit den Idealen des Liberalismus nicht zu vereinbaren<br />

ist. Für uns ist die Qualifikation das entscheidende Kriterium für die Besetzung offener<br />

Arbeitsstellen, nicht das Geschlecht eines Bewerbers. Gerade hierauf werden die Menschen aber<br />

durch Quotenregelungen reduziert. Ein entsprechender gesetzlicher Eingriff in die Vertragsfreiheit<br />

ist nicht hinnehmbar. Dies betrifft sowohl absolute, wie auch relative Quotenregelungen. Für die<br />

Jungen Liberalen stellt auch eine gesetzliche Verpflichtung der Unternehmen, sich selbst<br />

individuelle Quoten z. B. für Aufsichts- oder Verwaltungsräte geben zu müssen, kein probates<br />

Mittel dar. Auch nach diesem Modell würden die grundsätzlichen Nachteile von<br />

Quotenregelungen überwiegen.<br />

Für die Jungen Liberalen ist es wichtig und eine elementare Frage der Gerechtigkeit, Frauen in<br />

ihrem Streben nach beruflichem Aufstieg nicht zu benachteiligen. Wir stellen fest, dass der<br />

momentane Anteil an Frauen in Führungspositionen dafür spricht, dass ihnen häufig strukturelle<br />

Hindernisse im Weg stehen. Diese wollen wir beseitigen.<br />

Wir setzen dabei statt auf staats- und gesetzeszentrierte Quoten auf die Kraft der<br />

Zivilgesellschaft. Viele Unternehmen haben bereits erkannt, dass eine gemischte<br />

Zusammensetzung ihrer Führung auch betriebswirtschaftlich sinnvoll ist und treiben die<br />

Heterogenisierung aktiv voran. In zunehmendem Maße werben Unternehmen auch gezielt um<br />

Frauen in Führungspositionen, um bisher brachliegende Potentiale zu erschließen. Diese<br />

Entwicklung kann z.B. durch die Vereinbarung einer Informationskampagne mit den<br />

Arbeitgeberverbänden positiv begleitet werden.<br />

In besonderem Maße begrüßen und unterstützen wir gesellschaftliche Initiativen wie<br />

Mentoringund Partneringprogramme, bei denen erfolgreiche Führungskräfte aufstrebenden<br />

jungen Mitarbeitern beratend zur Seite stehen. Diese Programme können dabei sowohl für junge<br />

Frauen wie auch für junge Männer eine sinnvolle Unterstützung sein. Als weitere Maßnahme<br />

wollen wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf konsequent vorantreiben. Für junge Frauen<br />

bedeutet eine Entscheidung für die eigene Familie allzu oft eine Entscheidung gegen die Karriere.<br />

Diesen Missstand wollen wir beheben und an die Stelle des bisherigen entweder oder ein<br />

zukünftiges sowohl als auch setzen. Hier wollen wir in Kooperation mit den Unternehmen<br />

verdeutlichen, dass eine betriebliche Kinderbetreuung, flexible Arbeitszeiten und Modelle der<br />

Heimarbeit klare Standortvorteile sind. Langfristig wollen wir die strukturellen Hindernisse, denen<br />

sich Frauen in ihrem Streben nach beruflichem Aufstieg entgegensehen, beseitigen und die<br />

Potentiale der Frauen weiter für den Markt öffnen.“<br />

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Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

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Begründung:<br />

erfolgt mündlich.<br />

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Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

Antrag Nr.: 601<br />

Antragsteller:KV Borken<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

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Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Persönlichkeitsrechte schützen, Freiheit stärken, Inzest<br />

legalisieren!<br />

Die Jungen Liberalen NRW fordern die Abschaffung des Paragrafen 173 StGB, der<br />

Strafandrohung bei Beischlaf zwischen Verwandten vorsieht.<br />

Begründung:<br />

§ 173<br />

Beischlaf zwischen Verwandten<br />

(1) Wer mit einem leiblichen Abkömmling den Beischlaf vollzieht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu<br />

drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.<br />

(2) Wer mit einem leiblichen Verwandten aufsteigender Linie den Beischlaf vollzieht, wird mit<br />

Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft; dies gilt auch dann, wenn das<br />

Verwandtschaftsverhältnis erloschen ist. Ebenso werden leibliche Geschwister bestraft, die<br />

miteinander den Beischlaf vollziehen.<br />

(3) Abkömmlinge und Geschwister werden nicht nach dieser Vorschrift bestraft, wenn sie zur Zeit<br />

der Tat noch nicht achtzehn Jahre alt waren.<br />

Die Jungen Liberalen NRW fordern, die Abschaffung des Paragrafen 173 StGB.<br />

1.<br />

Inzest bedeutet nicht sexueller Missbrauch<br />

Häufig wird mit Inzest sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen assoziiert. Dies wird<br />

allerdings schon durch andere Paragrafen abgedeckt (§174, §176). Das Inzestverbot hingegen<br />

bestraft auch Menschen, die den Beischlaf im gegenseitigem Einverständnis vollziehen.<br />

•<br />

„Kulturhistorische“ Begründung für Gesetzgebung unzulässig<br />

Der Schutz eines durch Tradition und Abneigung entstandenen Tabus stellt kein Rechtsgut dar.<br />

Eine liberale und tolerante Gesellschaft muss sich, ihre Werte und ihre Traditionen immer wieder<br />

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Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

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hinterfragen und Veränderungen anstreben. Gesetze, die ihre Legitimität einzig daraus ziehen,<br />

dass es sie schon immer gab, müssen abgeschafft werden.<br />

•<br />

Eugenische Gründe für Gesetzgebung unzulässig<br />

Inzest mit eugenischer Argumentation zu verbieten, wie es das Bundesverfassungsgericht 2008<br />

getan hat, muss um jeden Preis vermieden werden, da dies ein akuter Verstoß gegen die<br />

Menschenwürde ist. Würde man dieser Argumentation folgen, bedeutete dies, dass es<br />

vorzuziehen wäre, die Entstehung von potenziell behinderten Kindern zu vermeiden. Dieselbe<br />

Logik lag dem Begriff des „unwerten Lebens“ im dritten Reich zugrunde.<br />

Ferner besteht das Risiko, Krankheiten zu vererben, bei vielen Menschen mit entsprechenden<br />

Erbanlagen. Die Konsequenz wäre, dass man jeder Person, bei der ein erhöhtes Risiko besteht,<br />

ein behindertes Kind zu bekommen (z.B. Frauen über 40), den Geschlechtsverkehr verbieten<br />

müsste. Denn der Paragraf 173 stellt auch geschützten Geschlechtsverkehr unter Strafe.<br />

Seite: 26 / Antrag Seite: 2


Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

Antrag Nr.: 701<br />

Antragsteller:Landesvorstand, LAK Medien und Kultur<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

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Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Internet verstehen - Leistungsschutzrecht verhindern!<br />

Die Jungen Liberalen NRW lehnen die aktuellen Planungen der Bundesregierung ein<br />

sogenanntes “Leistungsschutzrecht“ für Verleger einzuführen klar ab. Durch die geplante<br />

Regelung soll bei Nutzung von automatisiert erstellten ” Snippets“, also verlinkte Überschriften<br />

samt kurzem Textanriss, eine Zahlungsverpflichtung an eine Verwertungsgesellschaft entstehen.<br />

Begründung:<br />

erfolgt mündlich<br />

Antrag Seite: 1 / Seite: 27


Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

Antrag Nr.: 702<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

Antragsteller:KV Köln<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

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Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Reform der Öffentlich- Rechtlichen Rundfunkaufsicht<br />

Die bestehende Rundfunkaufsicht soll grundlegend reformiert werden. Zukünftig soll der Fernsehbzw.<br />

Rundfunkrat seine Entscheidungen begründen müssen für die das Einstimmigkeitsprinzip<br />

aufzuheben ist. In die entsprechenden Aufsichtsräte dürfen nur reine Parlamentarier entsandt<br />

werden. Die Medienaufsicht wird in Zukunft wie bei den privaten Sendeanstalten von den<br />

Landesmedienanstalten vorgenommen.<br />

Begründung:<br />

Angesichts der hohen Bedeutung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks für die Meinungsfreiheit<br />

ist jeder Verdacht auf ungerechtfertigte Beeinflussung durch Interessengruppen oder die Politik<br />

zu vermeiden. Aus diesem Grund muss die Transparenz der Entscheidungsgremien durch eine<br />

Begründungspflicht jeder getroffenen Entscheidung erhöht werden und die Möglichkeit eines<br />

Minderheitenvotums zugelassen werden. Funktionsträger der Exekutive sollten aus<br />

demokratietheoretischen Überlegungen heraus keine Aufsichtsfunktion über Medien haben. Um<br />

einen fairen Wettbewerb und gleiche Bewertungsstandards zu gewährleisten, sollte die Aufsicht<br />

über die Öffentlich-Rechtlichen Medien wie bei den privaten Medien von den<br />

Landesmedienanstalten durchgeführt werden.<br />

Seite: 28 / Antrag Seite: 1


Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

Antrag Nr.: 703<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

Antragsteller:KV Köln<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

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Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Reform der Öffentlich-Rechtlichen Rundfunkfinanzierung<br />

Die Finanzierung des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks soll in Zukunft ausschließlich über eine<br />

einheitliche Abgabe aller einkommensteuerpflichtigen Bundesbürger erfolgen, die vom Finanzamt<br />

eingezogen und deren Höhe von einer unabhängigen Kommission im 5-Jahresabstand festgelegt<br />

wird. Im Gegenzug wird ein absolutes Werbe- und Sponsoringverbot sowohl für die<br />

Öffentlich-Rechtlichen Sendeanstalten als auch die Radiosender eingeführt. Des weiteren wird<br />

der Unterhaltungsauftrag des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks ersatzlos gestrichen. Die<br />

Mittelverwendung im Haushalt muss regelmäßig veröffentlicht werden und Informationen zu<br />

Einzelposten auf Anfrage zugänglich gemacht werden.<br />

Begründung:<br />

Da eine geräte- oder haushaltsbezogene Abgabe einen unverhältnismäßigen<br />

Verwaltungsaufwand nach sich ziehen, stellt die personenbezogene Abgabe die bestmögliche<br />

Finanzierungsgrundlage dar, um eine stabile und unbürokratische Mittelbeschaffung zu<br />

ermöglichen. Da die zusätzlichen Werbeeinnahmen des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks eine<br />

nicht zu rechtfertigende Benachteiligung privater Rundfunkmedien darstellt, ist ein absolutes<br />

Werbeverbot, dass auch die vom Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk zu erwartende Neutralität bei<br />

der Programmgestaltung begünstigt, zwingend erforderlich. Als von Mitteln der Allgemeinheit<br />

finanzierter Institution muss der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk jederzeit transparent über die<br />

Verwendung der Mittel Auskunft geben können. Der Unterhaltungsauftrag des<br />

Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks ist ein Relikt aus der Zeit vor Einführung privater Konkurrenz<br />

und es besteht kein Anlass, Unterhaltungsprogramme weiterhin von einem über eine<br />

Zwangsabgabe finanzierten Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk produzieren zu lassen, zumal der<br />

Unterhaltungsauftrag zunehmend mit dem für die Existenzbegründung des Öffentlich-Rechtlichen<br />

Rundfunks wesentlicheren Bildungs- und Informationsauftrag kollidiert.<br />

Antrag Seite: 1 / Seite: 29


Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

Antrag Nr.: 801<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

Antragsteller:BV Düsseldorf<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

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Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Liberale Grundsätze in der Entwicklungspolitik<br />

Entwicklungspolitik ist für uns JuLis NRW keine Nebensache! Armut und Hunger in der Welt<br />

stellen nach wie vor zwei der größten Probleme der Menschheit dar und dürfen daher nicht<br />

vernachlässigt werden. Daneben erfüllt die Entwicklungspolitik wichtige Funktionen für die<br />

Sicherheitspolitik wie die Förderung von Demokratie, die Vermeidung von Flüchtlingsströmen,<br />

globale Klimapolitik und auswärtige Kulturpolitik. Gerade in der aktuellen Legislaturperiode und<br />

durch die FDP-Minister im Entwicklungs-, Außen- und Wirtschaftsministerium ergeben sich für<br />

uns Liberale nie dagewesene Gestaltungsmöglichkeiten in der Entwicklungspolitik. Wir wollen<br />

nach vorne schauen und Entwicklungspolitik aktiv gestalten. Wichtig für uns JuLis ist, dass<br />

Entwicklungspolitik koordiniert aus einer Hand erfolgt. Aus diesem Grund lehnen wir<br />

Entwicklungshilfe durch die Bundesländer, insbesondere auch unser eigenes, ab. Stattdessen<br />

sollten alle Aktivitäten auf Bundesebene erfolgen. Wir fordern weiterhin, dass NRW seine Anteile<br />

am Deutschen Institut für Entwicklungspolitik an den Bund veräußert.<br />

Wir fordern weiterhin die Auflösung des Bundesministeriums für Entwicklung und wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit (BMZ) und die Integration der Behörde in das Außenministerium. Dies muss ein<br />

rein institutioneller Schritt sein und darf keine Auswirkungen auf Umfang, Qualität und Bedeutung<br />

der deutschen Entwicklungshilfe haben. Vor diesem Hintergrund muss gewährleistet sein, dass<br />

dem Bereich Entwicklung und wirtschaftliche Zusammenarbeit innerhalb des Außenministeriums<br />

eine geeignete Stellung eingeräumt wird, beispielsweise durch die Einrichtung eines eigenen<br />

Staatsministeriums / einer eigenen Abteilung. Die Verschlankung der deutschen<br />

Entwicklungshilfe durch die Fusion von GTZ, DED und GIZ war ein wichtiger Schritt in die richtige<br />

Richtung. Nun gilt es Wort zu halten und die Integration des BMZ in das Außenministerium<br />

vorzubereiten und bis zum Ende der Legislaturperiode abzuschließen.<br />

Perspektivisch fordern wir, Entwicklungspolitik auf europäischer Ebene zu konzentrieren, wo sie<br />

im Rahmen der gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik durchgeführt werden sollte. Dadurch<br />

soll ein gezielterer und koordinierter Einsatz von Mitteln gewährleistet werden. Im Zuge dessen<br />

soll es auch auf der Ebene der Mitgliedsstaaten keine nationalen Projekte mehr geben.<br />

Unsere Entwicklungspolitik sollte zukünftig auf drei Säulen basieren: Die erste Säule besteht<br />

darin, den Weltmarkt dahingehend zu reformieren, dass bestehende Entwicklungshemmnisse<br />

abgebaut werden. Die zweite Säule sollte darin bestehen, dass Akteuren der Privatwirtschaft<br />

ermöglicht wird, einen Beitrag zur Entwicklungshilfe zu leisten. Als dritte Säule soll zusätzlich die<br />

staatliche Entwicklungshilfe dienen.<br />

1) Weltmarkt<br />

Der Weltmarkt hat einen bedeutenden Einfluss auf die Entwicklung von Ländern und Regionen.<br />

Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, Rahmenbedingungen für den Weltmarkt zu setzen, die<br />

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einer positiven Entwicklung Vorschub leisten und Armut und Hunger bekämpfen.<br />

Unsere wichtigste Forderung ist in diesem Zusammenhang der Abbau von EU-Subventionen in<br />

der Landwirtschaft, die dazu führen, dass Landwirte aus unterentwickelten Ländern nicht<br />

konkurrenzfähig sind und dadurch in die Armut getrieben werden. Gleichzeitig ist ein Abbau von<br />

Schutzzöllen und anderen Handelsschranken unumgänglich.<br />

Um die Aktivitäten im Rahmen der Entwicklungspolitik zu koordinieren, fordern wir eine enge<br />

Vernetzung der entwicklungspolitischen Aktivitäten zwischen den Staaten, WTO, IWF und<br />

regionalen Zusammenschlüssen von Ländern wie die Afrikanische Union oder der Union<br />

Südamerikanischer Nationen. Nur wenn alle Akteure an einem Strang ziehen ist sichergestellt,<br />

dass Entwicklungspolitik gemeinsame Ziele verfolgt und nicht gegenseitig konterkariert wird.<br />

Langfristig verfolgen wir die Vision einer globalen Finanztransaktionssteuer, deren Mittel jedoch<br />

ausschließlich zur Entwicklungshilfe und Armutsbekämpfung verwendet werden. Zwingende<br />

Voraussetzung ist jedoch für uns, dass diese Finanztransaktionssteuer auf globaler Ebene<br />

implementiert wird, mindestens auf Ebene der G20. Nationale oder europäische Alleingänge<br />

lehnen wir auch hier ab. Auch wenn wir eingestehen, dass dieses Vorhaben zum momentanen<br />

Zeitpunkt keine Mehrheit findet und eine Umsetzung in nächster Zeit äußerst schwierig scheint,<br />

so halten wir dennoch an dieser Vision fest und werden uns für ein globales Umdenken<br />

einsetzen.<br />

2) Privatwirtschaft<br />

Neben einer Reform der Rahmenbedingungen auf dem Weltmarkt und der staatlichen<br />

Entwicklungspolitik gilt es ebenso Möglichkeiten zu schaffen, dass auch privatwirtschaftliche<br />

Unternehmen einen Beitrag zur Entwicklungshilfe leisten können.<br />

Ein positives Beispiel sind Mikrokredite und Mikroversicherungen, die einerseits den Menschen<br />

vor Ort bei der Existenzgründung helfen, und gleichzeitig der Privatwirtschaft Gewinne<br />

bescheren. Diese Symbiose ist daher aus unserer Sicht ein hervorragendes Mittel zur<br />

wirtschaftlichen Entwicklung. Wir wollen deshalb dafür eintreten, dass in allen<br />

Entwicklungsländern gesetzliche und strukturelle Rahmenbedingungen zur Förderung von<br />

Mikrokrediten und Mikroversicherungen geschaffen werden.<br />

Eine weitere positive Form der wirtschaftlichen Zusammenarbeit von Privatwirtschaft und<br />

Entwicklungsländern ist die Idee des Social Business, dem Anbieten von Produkten aus<br />

humanitären Gründen ohne finanzielles Gewinnstreben. Solche Projekte sollten verstärkt in den<br />

öffentlichen Fokus gestellt werden, um Unternehmen, die solche Modelle betreiben,<br />

entsprechend zu würdigen.<br />

Auch Projekte im Bereich des Fair Trade unterstützen eine positive Entwicklung und sollten<br />

entsprechend begrüßt werden.<br />

Schließlich ist es jedoch nicht nur die Anbieterseite der Privatwirtschaft, die Einfluss auf die<br />

wirtschaftliche Entwicklung haben, sondern auch wir als Nachfrager von Endprodukten haben<br />

eine Marktmacht, die wir dazu nutzen können, um Unterentwicklung zu bekämpfen. Allerdings<br />

fehlt oft noch die Transparenz der Verbraucher über die Produkte, die sie kaufen. Vor diesem<br />

Hintergrund fordern wir die Unterstützung einer unabhängigen Stiftung, die es den Unternehmen<br />

ermöglicht, auf freiwilliger Basis ihre Produktionswege offenzulegen und sich mittels eines<br />

Siegels bestätigen zu lassen, dass ihre Produkte unter sozial gerechten Arbeitsbedingungen<br />

hergestellt wurden.<br />

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3) Staatliche Entwicklungshilfe<br />

Bei der Bekämpfung der Armut auf der Welt nimmt staatliche Entwicklungshilfe auch in Zukunft<br />

eine bedeutende Rolle ein. Wir fordern, dass die Zusage im Rahmen der Millennium-Ziele, 0,7%<br />

des BIP in die Entwicklungshilfe zu investieren, eingehalten wird, und werden uns sowohl innenals<br />

auch außenpolitisch für die Einhaltung dieser Zusage einsetzen.<br />

Bei staatlicher Entwicklungshilfe sollte zunächst zwischen humanitärer Hilfe, Nothilfe und<br />

Wiederaufbauhilfe – vor allem nach Katastrophen – und staatlicher Entwicklungshilfe im engeren<br />

Sinne unterschieden werden. Humanitäre Hilfe darf aus unserer Sicht nicht an konkrete<br />

Bedingungen geknüpft sein – das einzige maßgebliche Kriterium muss der Grad der Bedürftigkeit<br />

sein.<br />

Bei der Vergabe von Mitteln aus der Entwicklungshilfe sollten aus unserer Sicht die folgenden<br />

Kriterien maßgeblich sein:<br />

•<br />

Freiheit: Es gibt einen klaren Zusammenhang zwischen dem Grad an politischer und<br />

wirtschaftlicher Freiheit und dem Wohlergehen der Bevölkerung und der Volkswirtschaft. Für uns<br />

als Liberale ist es Grundvoraussetzung, dass strategische Entwicklungsvorhaben nur mit solchen<br />

Ländern eingegangen werden, in denen ein Mindestmaß an politischer und wirtschaftlicher<br />

Freiheit sowie Good Governance vorherrschen, frei nach dem Motto „No money for dictators“.<br />

Zentrales Kriterium sollte die Wahrung der universellen Menschenrechte auf der Grundlage der<br />

UN-Menschenrechtskonvention von 1948 sein. Begründete Ausnahmen sind nur dann denkbar,<br />

wenn es ein besonderes sicherheitspolitisches Interesse in diesen Ländern gibt, wie zum Beispiel<br />

in Afghanistan.<br />

•<br />

Bedürftigkeit: Ein weiteres Kriterium zur Vergabe von entwicklungspolitischen Mitteln ist für uns<br />

die Bedürftigkeit. In diesem Zusammenhang lehnen wir finanzielle Entwicklungshilfe an Länder<br />

ab, die Deutschland mittlerweile auf dem Weltmarkt die Stirn bieten. Ein geeigneter Indikator zur<br />

Ermittlung der Bedürftigkeit ist der Human Development Index.<br />

•<br />

Ökologie: Als Verfechter der sozialen und ökologischen Marktwirtschaft ist es für uns JuLis<br />

selbstverständlich, dass auch die Einhaltung ökologischer Standards ein Kriterium zur Vergabe<br />

von Entwicklungshilfe ist. Gleichwohl erkennen wir an, dass es besonders für stark<br />

unterentwickelte Länder mit geringer staatlicher Integrität sehr schwer ist, solche Kriterien<br />

einzuhalten. Je höher der Grad an Entwicklung, umso verstärkt sollte dieses Kriterium bei der<br />

Vergabe von Entwicklungshilfe beachtet werden.<br />

Entscheidet man sich unter Abwägung dieser Kriterien, eine entwicklungspolitische Partnerschaft<br />

mit einem Land einzugehen, so stellt sich die Frage, welche Art von Mitteln man den Ländern<br />

zukommen lässt. So sind neben finanziellen Hilfen beispielsweise auch Infrastrukturprojekte, die<br />

Vermittlung von Bildung bzw. Know-how, die Förderung des Gesundheitssystems und<br />

ökologische Projekte denkbar. Daneben stellt sich die Frage, welche Akteure im jeweiligen die<br />

Hilfe sinnvollerweise erhalten sollten, beispielsweise die Regierung, NGOs, Verbände oder auch<br />

die Bevölkerung direkt. Um bei all diesen Alternativen eine effektive und effiziente Allokation der<br />

Mittel sicherzustellen, fordern wir, dass für jedes Land eine eigene Strategie entwickelt wird. Im<br />

Einzelfall können auch regionale oder überregionale Konzepte erstellt werden.<br />

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Eine sinnvolle Strategie zur Entwicklung, die sich im Laufe der Geschichte in vielen Ländern als<br />

erfolgreich erwiesen hat, ist, in Absprache mit der Weltgemeinschaft Teile der jungen Industrie<br />

eines aufstrebenden Landes zunächst durch Importsubstitution zu schützen und diese erst dann<br />

für den Weltmarkt zu öffnen, sobald sie konkurrenzfähig ist.<br />

Militärhilfe als Entwicklungshilfe sehen wir grundsätzlich sehr kritisch. Im Einzelfall kann sie aber<br />

durchaus Sinn machen, zum Beispiel dann wenn die Sicherheit und territoriale Integrität eines<br />

Landes gefährdet ist.<br />

Hat man nun in einem ersten Schritt entschieden, dass man einem Land helfen möchte, und in<br />

einem zweiten Schritt entschieden, wie die länderspezifische Strategie aussehen soll, so ist es für<br />

uns der logische dritte Schritt, dass alle getroffenen Maßnahmen regelmäßig auf Sinnhaftigkeit<br />

und Wirksamkeit überprüft werden und, falls gegeben, modifiziert oder eingestellt werden.<br />

Begründung:<br />

erfolgt mündlich.<br />

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Antragsbuch zum <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong><br />

Junge Liberale NRW<br />

Antrag Nr.: 802<br />

Antragsteller:LAK Außen und Europa, LAK Innen und Recht<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

<strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> in Düsseldorf<br />

Verwiesen an: _____________________<br />

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Der <strong>Landeskongress</strong> möge beschließen:<br />

Den Geist von Schengen erhalten: für freie Binnen- und sichere<br />

Außengrenzen<br />

„Die Jungen Liberalen betrachten den Wegfall der Grenzkontrollen in der Schengen-Zone und die<br />

damit verbundene Freizügigkeit in weiten Teilen Europas als große Errungenschaft. Durch die<br />

Möglichkeit, frei und ohne Kontrollen Grenzen zu überqueren, spüren die Menschen die positiven<br />

Auswirkungen der europäischen Zusammenarbeit unmittelbar und identifizieren sich mit ihr. Die<br />

Jungen Liberalen treten daher jedem Versuch entgegen, die Abschaffung der Grenzkontrollen in<br />

der Schengen-Zone zurückzudrehen.<br />

Wichtiges Prinzip des Schengener Abkommens ist es, auf die Kontrolle der Binnengrenzen<br />

verzichten zu können, weil die Außengrenzen hinreichend gesichert sind. Nur in<br />

Sondersituationen ist eine zeitlich beschränkte Wiedereinführung von Grenzkontrollen zulässig.<br />

Dieses Prinzip wollen wir beibehalten. Die aktuell von der EU-Kommission geplante Neuregelung<br />

des Schengener Abkommens halten wir daher für falsch. Für die Wahrung der Funktionsweise<br />

des Abkommens ist es wichtig, dass flexibel und subsidiär durch die Mitgliedsstaaten reagiert<br />

werden kann. Eine zeitweilige Wiedereinführung von Grenzkontrollen aus wichtigem Grund muss<br />

weiterhin ohne Erlaubnis der EU-Kommission möglich sein.<br />

Wir stellen fest, dass der Schutz der EU- bzw. Schengen-Außengrenzen grundsätzlich<br />

funktioniert. Einige Staaten haben aber Probleme, ihre Grenzen aus eigener Kraft im<br />

erforderlichen Maß zu sichern. Die Jungen Liberalen sehen den Schutz der EU-Außengrenzen<br />

als gemeinsame Aufgabe an, die nicht allein den betroffenen Staaten obliegen darf. Wir wollen<br />

daher eine finanzielle Unterstützung dieser Staaten durch die EU, die aber für den EU-Haushalt<br />

kostenneutral ausfallen muss. Diese finanzielle Unterstützung ist auch deshalb notwendig, weil<br />

wir an dem Grundsatz festhalten, dass Personen, die illegal die Grenze überschreiten und dabei<br />

festgesetzt werden, das Ankunftsland nicht in Richtung der anderen EU-Mitglieder verlassen<br />

dürfen. In diesem Zusammenhang fordern wir, dass Visa an diese Personengruppe nur mit<br />

Zustimmung der anderen EU-Mitglieder oder ggf. der EU-Kommission erteilt werden dürfen.<br />

Als weiteres Mittel zur Unterstützung der Sicherung der Außengrenzen hat sich die Europäische<br />

Grenzschutzagentur Frontex erwiesen. Wir begrüßen ausdrücklich, dass Frontex derzeit einen<br />

handlungsfähigen Außendienst aufbaut. Dieser soll die Einhaltung und Durchsetzung<br />

europäischer Standards beim Schutz der Außengrenzen überwachen. Darüber hinaus können die<br />

neugeschaffenen Rapid Border Intervention Teams operative Unterstützung in der<br />

Grenzsicherung leisten, wenn Mitgliedsstaaten überfordert sind. Diese Teams sind personell und<br />

technisch ausreichend auszustatten, d.h. konkret je nach Einsatzlage mit Fahrzeugen,<br />

Hubschraubern, Flugzeugen und Schiffen. Sie sollen auf Anfrage eines Mitgliedsstaates verlegt<br />

werden können und unter das gemeinsame Kommando des anfragenden Staates und Frontex<br />

gestellt werden. Ihr Einsatz soll ausschließlich grenzbezogen erlaubt sein und muss sich auf eine<br />

zeitlich und räumlich begrenzbare Bedrohung der Sicherheit der EU-Außengrenzen beziehen.“<br />

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Begründung:<br />

Die Begründung erfolgt mündlich.


Stimmrechtsübertragung.<br />

Hiermit übertrage ich<br />

Name: ___________________________________________________,<br />

Kreisverband: _____________________________________________,<br />

mein Stimmrecht auf dem <strong>76.</strong> <strong>Landeskongress</strong> am 24. – 25. 03. 2012 in<br />

Düsseldorf gemäß § 11, Abs. 4 und 7 der Satzung der Jungen Liberalen<br />

NRW e.V.*<br />

der/m gewählten Delegierten/ Ersatzdelegierten<br />

Name: ___________________________________________________.<br />

_________________________________________________________<br />

Datum, Unterschrift<br />

__________________________________________________________<br />

* § 11 Absatz 4 und 7 der Satzung lauten:<br />

(4) Delegierte können ihr Stimmrecht einem anderen Delegierten oder<br />

Ersatzdelegierten schriftlich übertragen. Für die Übertragung ist keine<br />

Stellvertretung zulässig. Aus der Übertragungsurkunde muss der<br />

<strong>Landeskongress</strong>, für den sie Gültigkeit entfalten soll, eindeutig<br />

hervorgehen. Kein Delegierter oder Ersatzdelegierter darf mehr als zwei<br />

Stimmen wahrnehmen.<br />

(7) Jeder Stimmberechtigte ist unabhängig davon, ob er sein eigenes<br />

oder ein übertragenes Stimmrecht ausübt, nur seinem Gewissen<br />

unterworfen.


Junge Liberale NRW<br />

Änderungsantrag<br />

Angenommen: Ja / Nein<br />

Änderungsantrag zum Antrag Nr.: ________________________________________<br />

Antragstitel: _________________________________________________________<br />

von<br />

Vorname/Nachname: __________________________________________________<br />

Unterschrift: _________________________________________________________<br />

Text:<br />

Antragsberechtigt sind die Delegierten oder Ersatzdelegierten mit einem persönlich übertragenen Delegiertenmandat, der<br />

Landesvorstand, der erweiterte Landesvorstand, die Landesarbeitskreise, die Bezirks- und Kreisverbände. Soll der Änderungsantrag<br />

auf dem <strong>Landeskongress</strong> verteilt werden, bitte rechtzeitig im Tagungsbüro abgeben.

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