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Niederschrift über die öffentliche Sitzung des Haupt ... - Kamp-Lintfort

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<strong>Niederschrift</strong><br />

über <strong>die</strong> öffentliche <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschusses<br />

am Dienstag, 08.12.2009<br />

<strong>Sitzung</strong>sort:<br />

<strong>Sitzung</strong>ssaal 2 <strong>des</strong> Rathauses<br />

<strong>Sitzung</strong>sdauer:<br />

15:00 bis 17:20 Uhr<br />

Anwesend:<br />

Dr. Landscheidt, Christoph<br />

Schmitz, Heinz-Günter<br />

Borkenhäuser, Ralf<br />

Drese, Barbara<br />

Dr. Thiele, Norbert<br />

Plitt, Ulrike<br />

Preuß, Jürgen<br />

Roth, Wolfgang<br />

Schneider, René<br />

Schubert, Uwe<br />

Gütges, Matthias<br />

Evertz, Wolfgang<br />

Lisken, Simon<br />

Ruhnau, Horst<br />

Tuschen, Johannes<br />

Reif, Thomas<br />

Ribbrock, Heinz-Peter<br />

Pommerening, Erich<br />

- Bürgermeister<br />

- i.V.f. Klein, Wilfried


von der Verwaltung:<br />

Dr. Müllmann, Christoph - Erster Beigeordneter<br />

Hoff, Rita - Technische Beigeordnete<br />

Paulini, Hans - Amtsleiter Kämmerei<br />

Grünberger, Ute - Kämmerei<br />

Dankert, Achim - Amtsleiter Rechnungsprüfungamt<br />

Roosen, Guido - Amtsleiter <strong>Haupt</strong>amt<br />

Bohländer, Ernst - <strong>Haupt</strong>amt - Schriftführer<br />

Presse:<br />

Frau Katzke - Rheinische Post<br />

Herr Ernenputsch - NRZ/WAZ<br />

Zuhörer:<br />

6<br />

Von der vorliegenden Tagesordnung<br />

a) öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

1 47 Bestellung <strong>des</strong> Schriftführers und zwei stellvertretender Schriftführer im<br />

<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

2 Festlegung der Zahl der Vertreter <strong>des</strong> Vorsitzenden und deren Wahl<br />

3 Fragestunde für Einwohner<br />

4 Erklärung der Stadtverordneten bei Vorliegen von<br />

Ausschließungsgründen gem. § 31 GO NRW<br />

5 Genehmigung der <strong>Niederschrift</strong> über <strong>die</strong> öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschusses am 22.09.2009<br />

6 Anregungen und Beschwerden gem. § 24 GO NW<br />

Es liegen vor: ./.


7 54 Neubau der Hochschule Rhein-Waal auf dem ABC-Gelände<br />

8 17 1. Betriebsabrechnung 2008 für <strong>die</strong> kostenrechnende Einrichtung<br />

"Märkte"<br />

2. Gebührenbedarfsberechnung für das Jahr 2010<br />

3. Kostenträgereinheitsrechnung für das Jahr 2010<br />

4. Gebührenrechtlicher Teil<br />

9 21 Einführung einer kostenlosen Familienkarte<br />

10 25 Fall- und Kostenentwicklung bei den Hilfen zur Erziehung und<br />

Tagespflege/ überplanmäßige Mittelbereitstellung<br />

11 23 Umsetzung <strong>des</strong> Kinderbildungsgesetzes (KiBiZ)<br />

hier: Ausbau der U3-Betreuung<br />

23/1 Umsetzung <strong>des</strong> Kinderbildungsgesetzes (KiBiZ)<br />

hier: Anträge der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde auf Über<br />

nahme ungedeckter Investitionskosten<br />

12 2 Bebauungsplan 6 a/ 10, 1. Änderung „Geschäftszentrum mit Rathaus"<br />

gemäß § 30 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB)<br />

hier: Satzungsbeschluss gemäß § 10 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB)<br />

13 28 Aktiv gegen Kinderarbeit<br />

Der Unterzeichnung der Magna Charta Ruhr.2010.<br />

14 53 Kanalerneuerung im Bereich Busbahnhof<br />

hier: Überplanmäßige Mittelbereitstellung<br />

15 Mitteilungen<br />

16 46 Umsetzung <strong>des</strong> Kinderförderungsgesetzes in NRW;<br />

hier: Vorbereitung einer Verfassungsbeschwerde durch <strong>die</strong> kommunalen<br />

Spitzenverbände wegen Nichtbeachtung <strong>des</strong> Konnexitätsprinzips


17 38 Haushaltsüberschreitungen gem. § 83 Gemeindeordnung für das Land<br />

Nordrhein-Westfalen (GO NRW)<br />

18 Anträge<br />

19 Beantwortung von früheren Anfragen<br />

20 Anfragen<br />

21 Erklärungen<br />

wurden <strong>die</strong> Tagesordnungspunkte 1 bis 17 erledigt.<br />

Zu den übrigen Tagesordnungspunkten lag nichts vor.<br />

Das Ergebnis der Beratungen ergibt sich aus den Anlagen, <strong>die</strong> Bestandteil <strong>die</strong>ser <strong>Niederschrift</strong><br />

sind.<br />

<strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong>, den 28.05.2010<br />

Dr. Landscheidt<br />

(Bürgermeister)<br />

Bohländer<br />

(Schriftführer)


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 1<br />

Drucksache 47<br />

Bestellung <strong>des</strong> Schriftführers und zwei stellvertretender Schriftführer im <strong>Haupt</strong>- und<br />

Finanzausschuss<br />

Beschluss:<br />

Zum Schriftführer im <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss wird<br />

• Herr Ernst Bohländer,<br />

zum 1. Vertreter <strong>des</strong> Schriftführers<br />

• Frau Andrea Glund<br />

und zum 2. Vertreter <strong>des</strong> Schriftführers<br />

• Herr Rainer Felske<br />

bestellt.<br />

- einstimmig -


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 2<br />

Festlegung der Zahl der Vertreter <strong>des</strong> Vorsitzenden und deren Wahl<br />

Die SPD-Fraktion (Herr Schmitz) schlägt vor, <strong>die</strong> Zahl der Vertreter <strong>des</strong> Vorsitzenden <strong>des</strong><br />

<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschusses wie bisher auf zwei zu belassen.<br />

Beschluss:<br />

Die Zahl der stellvertretenden Vorsitzenden <strong>des</strong> <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschusses wird auf<br />

zwei festgelegt.<br />

- einstimmig -<br />

Die SPD-Fraktion (Herr Schmitz) schlägt zur Wahl <strong>des</strong> ersten Vertreters <strong>des</strong> Vorsitzenden<br />

<strong>des</strong> <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschusses für <strong>die</strong> SPD-Fraktion Herrn Wilfried Klein vor.<br />

Die CDU-Fraktion (Herr Gütges) schlägt zur Wahl <strong>des</strong> zweiten Vertreters <strong>des</strong> Vorsitzenden<br />

<strong>des</strong> <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschusses für <strong>die</strong> CDU-Fraktion Herrn Horst Ruhnau vor.<br />

Weitere Vorschläge werden nicht gemacht.<br />

Herr Wilfried Klein wird einstimmig zum ersten Vertreter <strong>des</strong> Vorsitzenden <strong>des</strong> <strong>Haupt</strong>- und<br />

Finanzausschusses gewählt.<br />

Herr Horst Ruhnau wird einstimmig zum zweiten Vertreter <strong>des</strong> Vorsitzenden <strong>des</strong> <strong>Haupt</strong>- und<br />

Finanzausschusses gewählt.<br />

Die Gewählten erklären <strong>die</strong> Annahme der Wahl.


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 3<br />

Fragestunde für Einwohner<br />

Es werden keine Fragen gestellt.


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 4<br />

Erklärung der Stadtverordneten bei Vorliegen von Ausschließungsgründen gem. § 31 GO<br />

NRW<br />

Es liegen keine Erklärungen von Stadtverordneten vor.


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 5<br />

Genehmigung der <strong>Niederschrift</strong> über <strong>die</strong> öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

<strong>des</strong> <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschusses am 22.09.2009<br />

Die CDU-Fraktion (Herr Gütges) weist zu Tagesordnungspunkt 4 darauf hin, dass möglicherweise<br />

doch Alternativen zum Standort von Glascontainern angeboten werden können.<br />

Insofern bittet <strong>die</strong> CDU-Fraktion, <strong>die</strong> Protokollierung abzuändern und den Begriff "einige<br />

Fraktionen erklären übereinstimmend ..." zu verwenden.<br />

Beschluss<br />

Die <strong>Niederschrift</strong> über <strong>die</strong> öffentliche <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschusses am<br />

22.09.2009 wird mit o.a. Änderung genehmigt.<br />

- einstimmig -<br />

(Die Herren Schneider, Schube und Lisken nehmen an der Abstimmung nicht teil, da sie in<br />

der <strong>Sitzung</strong> am 22.09.2009 nicht anwesend waren. Die Herren Dr. Thiele, Reif und Pommerening<br />

nehmen an der Abstimmung nicht teil, da sie am 22.09.2009 nicht Mitglieder <strong>des</strong><br />

<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschusses waren.)


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 6<br />

Anregungen und Beschwerden gem. § 24 GO NW<br />

Es liegen vor: ./.<br />

Es liegen keine Anregungen und Beschwerden vor.


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 7<br />

Drucksache 54<br />

Neubau der Hochschule Rhein-Waal auf dem ABC-Gelände<br />

Die Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal, Frau Prof. Dr. Marie-Louise Klotz, erklärt das<br />

Vorhaben anhand einer Power-Point-Präsentation.<br />

Auf entsprechende Fragen der im Rat der Stadt vertretenen Fraktionen erklärt Frau Prof.<br />

Klotz, dass man mit den angebotenen Stu<strong>die</strong>ngängen <strong>die</strong> Bedürfnisse der Gesellschaft<br />

passgenau befriedigen wolle. Angestrebt wird außerdem <strong>die</strong> Möglichkeit, an der Hochschule<br />

zu promovieren. Für <strong>die</strong> geplanten und künftigen Stu<strong>die</strong>ngänge werden neben Hörsälen eine<br />

ganze Reihe von Laboren und auch Hallen für den Maschinenbau benötigt. Für <strong>die</strong> schlüsselfertigen<br />

Neubauten auf dem ABC-Gelände stehe ein Budget von 50 Mio. € zur Verfügung.<br />

Benötigt wird darüber hinaus ein Studentenwohnheim. Dabei geht das Studentenwerk Düsseldorf<br />

davon aus, dass zunächst ein Bedarf für rd. 5 bis 10 % der Stu<strong>die</strong>renden für einen<br />

Wohnheimplatz besteht.<br />

Frau Prof. Klotz geht davon aus, dass längerfristig 5.000 Studenten <strong>die</strong> Angebote der Hochschule<br />

Rhein-Waal nutzen, davon 2.000 in <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong>. Sie sei zuversichtlich, dass man in<br />

<strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> ein Umfeld schaffen kann, in dem sich Stu<strong>die</strong>rende wohl fühlen können.<br />

Die Werbung für <strong>die</strong> Hochschule wird auf verschiedenste Weise durchgeführt. So wurde <strong>die</strong><br />

Zusammenarbeit sowohl mit Schulen als auch mit dem Arbeitsamt gesucht. An den Hochschulstandorten<br />

werden Beratungen für potenzielle Interessenten durchgeführt. Wichtig wird<br />

auch sein, <strong>die</strong> Internetseiten aktuell zu gestalten. Das sehr spezielle und moderne Stu<strong>die</strong>nangebot<br />

bietet <strong>die</strong> Chance, auch im Ausland wahrgenommen zu werden. Interessant dabei<br />

ist das Bestreben, neben Englisch auch auf Chinesisch zu unterrichten.<br />

Beschluss:<br />

Der <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss nimmt den Sachverhalt zur Kenntnis<br />

- einstimmig -


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 8<br />

Drucksache 17<br />

1. Betriebsabrechnung 2008 für <strong>die</strong> kostenrechnende Einrichtung "Märkte"<br />

2. Gebührenbedarfsberechnung für das Jahr 2010<br />

3. Kostenträgereinheitsrechnung für das Jahr 2010<br />

4. Gebührenrechtlicher Teil<br />

Die SPD-Fraktion (Herr Schmitz) erklärt sich mit der vorgeschlagenen Gebührenerhöhung<br />

einverstanden. Sie spricht sich dafür aus, nur noch einmal wöchentlich einen Markttag auf<br />

dem Ebertplatz abzuhalten, und zwar samstags. Der freitags stattfindende Markt der Werbegemeinschaft<br />

in der fußläufigen Moerser Straße wird gut angenommen und könnte ggf. ausgebaut<br />

werden.<br />

Die CDU-Fraktion (Herr Gütges) stimmt der Gebührenerhöhung zu, auch wenn <strong>die</strong> Zahlen<br />

nur auf Annahmen beruhen. Veränderungen in der Marktlandschaft müssen kommen, da<br />

sonst Unterdeckungen zu verzeichnen wären und <strong>die</strong> Preise weiter erhöht werden müssten.<br />

Man muss auch <strong>die</strong> Qualität der Marktbeschicker sehen. Diese muss mittelfristig gesteigert<br />

werden. Es wird vorgeschlagen, <strong>die</strong> Verwaltung zu beauftragen, Modelle zu entwickeln, wie<br />

<strong>die</strong> Marktlandschaft sich darstellen könnte, wenn der Donnerstagsmarkt entfiele. Man muss<br />

sehen, dass der Freitagsmarkt auch ohne Subventionen auskommt, was zu einer Ungleichbehandlung<br />

führt.<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen) führt aus, dass nicht nur auf <strong>die</strong> Kosten<br />

sondern auch auf <strong>die</strong> Qualität geachtet werden müsse. Die Verwaltung möge innerhalb eines<br />

Jahres ein Konzept erarbeiten und dabei auch das Segment "Bauernmarkt" nicht außer Acht<br />

lassen. Man müsse auch sehen, dass sich das Verhalten der Bevölkerung in den vergangenen<br />

Jahrzehnten geändert habe. Auch das Angebot eines etwa alle 14 Tage stattfindenden<br />

Bauermarktes sollte in das Konzept einbezogen werden.


Beschluss:<br />

1. Von der Betriebsabrechnung für <strong>die</strong> kostenrechnende Einrichtung „Märkte“ für das Jahr<br />

2008 wird Kenntnis genommen.<br />

2. Von der Gebührenbedarfsberechnung für 2010 wird Kenntnis genommen.<br />

3. Von der Kostenträgereinheitsrechnung für 2010 wird Kenntnis genommen.<br />

4. Die Marktstandsgebühr wird um 0,06 € auf 0,92 € je qm erhöht.<br />

5. Die Unterdeckung <strong>des</strong> Jahres 2008 in Höhe von 17.248,77 € wird aufgeteilt und im Jahr<br />

2010 mit 8.624,00 € sowie im Jahr 2011 mit 8.624,77 € berücksichtigt.<br />

6. Für <strong>die</strong> Märkte in der Altsiedlung werden weitere Textilhändler zugelassen.<br />

7. Es wird folgender 7. Nachtrag zur Satzung über <strong>die</strong> Erhebung von Marktstandsgeldern<br />

in der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> vom 05.07.2001 beschlossen:<br />

Aufgrund <strong>des</strong> § 7, 8 und 9 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO<br />

NRW) in der Fassung der Bekanntmachung vom 14.07.1994 (GV. NRW. S. 666), zuletzt<br />

geändert durch Gesetz vom 30.06.2009 (GV. NRW. S. 380) und der §§ 2, 4 und 6 <strong>des</strong><br />

Kommunalabgabengesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen vom 21.10.1969 (GV.<br />

NRW. S. 712), zuletzt geändert durch Gesetz vom 30.06.2009 (GV. NRW. S. 394) hat<br />

der Rat der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> in seiner <strong>Sitzung</strong> am 22.12..2009 folgenden 7. Nachtrag<br />

zur Satzung über <strong>die</strong> Erhebung von Marktstandsgeldern in der Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> vom<br />

05.07.2001 beschlossen:<br />

I<br />

§ 1 erhält folgende Fassung:<br />

Höhe der Gebühren auf dem Wochenmarkt<br />

Je Marktstand und Markttag werden für den zum Aufstellen von Verkaufswagen, Buden,<br />

Tischen usw. benötigten oder für den durch <strong>die</strong> mitgebrachten Sachen benutzten Platz<br />

erhoben:<br />

je angefangenen Quadratmeter 0,92 €.


Soweit Fahrzeuge auf dem Marktstand nach den Bestimmungen der Marktordnung geduldet<br />

werden, kommt <strong>die</strong>ser Gebührensatz ebenfalls zur Anwendung.<br />

II<br />

Der 7. Nachtrag zur Satzung über <strong>die</strong> Erhebung von Marktstandsgeldern in der Stadt<br />

<strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> vom 05.07.2001 tritt zum 01.01.2010 in Kraft.<br />

- einstimmig -


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 9<br />

Drucksache 21<br />

Einführung einer kostenlosen Familienkarte<br />

Die FBG-Fraktion (Herr Reif) würde es begrüßen, wenn <strong>die</strong> Stadt <strong>Kamp</strong>-<strong>Lintfort</strong> ein positives<br />

Signal gegenüber dem Kreis Wesel ausgesendet hätte. Sie macht in <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

auf <strong>die</strong> Internetseite der Stadt Duisburg aufmerksam.<br />

Die Fraktion Die Linke (Herr Pommerening) schließt sich den Ausführungen der FBG-<br />

Fraktion an. Die Einführung der Familienkarte könnte kostenneutral geschehen. In erster<br />

Linie muss <strong>die</strong> soziale Schiene gesehen werden.<br />

Die FDP-Fraktion (Herr Ribbrock) sowie <strong>die</strong> Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen)<br />

sprechen sich gegen <strong>die</strong> Einführung einer kostenlosen Familienkarte aus, weil für <strong>die</strong>se freiwilligen<br />

Leistungen kein Geld vorhanden ist.<br />

Beschluss:<br />

Der <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt, wie folgt zu beschließen:<br />

Der Antrag der FBG-Fraktion auf Einführung einer kostenlosen Familienkarte wird bis zur<br />

Entscheidung <strong>des</strong> Kreises über <strong>die</strong> Einführung ähnlicher Angebote zurückgestellt.<br />

- einstimmig -


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 10<br />

Drucksache 25<br />

Fall- und Kostenentwicklung bei den Hilfen zur Erziehung und Tagespflege/<br />

überplanmäßige Mittelbereitstellung<br />

Beschluss:<br />

Der <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt, wie folgt zu beschließen:<br />

Die im Budget <strong>des</strong> Amtes für Schule, Jugend und Sport fehlenden Haushaltsmittel in Höhe<br />

von 305.000 € im Bereich der Hilfen zur Erziehung und der Tagespflege werden überplanmäßig<br />

bereitgestellt.<br />

Die Deckung <strong>die</strong>ses Betrages erfolgt durch Mehreinnahmen und Einsparungen in dem Budget<br />

<strong>des</strong> Amtes für Schule, Jugend und Sport und der Gewerbesteuerumlage.<br />

- einstimmig -


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 11<br />

Drucksache 23 und 23/1<br />

Umsetzung <strong>des</strong> Kinderbildungsgesetzes (KiBiZ)<br />

hier: Ausbau der U3-Betreuung<br />

hier: Anträge der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde auf Übernahme<br />

ungedeckter Investitionskosten<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (Herr Tuschen) fragt, was passiert, falls sich <strong>die</strong> freien<br />

Träger zurückziehen würden. Bei dem o.a. dargestellten Szenario wäre <strong>die</strong> Stadt verpflichtet,<br />

<strong>die</strong> Aufgaben zu übernehmen.<br />

Die Verwaltung (Herr Dr. Müllmann) erklärt, es gehe konkret jetzt um <strong>die</strong> Investitionen für<br />

zusätzliche U3-Plätze. Wenn <strong>die</strong> Kirchen <strong>die</strong>se nicht ohne zusätzliche Zuschüsse der Stadt<br />

leisten könnten, seien <strong>die</strong>se zusätzlichen Plätze in Frage gestellt. Generell sei fraglich, ob<br />

<strong>die</strong> Stadt in der Lage ist, <strong>die</strong> U3-Plätze wie geplant auszubauen. Diese Frage werde in <strong>die</strong><br />

Haushalts- und Finanzberatungen eingehen.<br />

Die Fraktionen stellen einen Zusammenhang mit den Auswirkungen <strong>des</strong> Kinder- und Bildungsgesetzes<br />

(KiBiZ) her und können derzeit nicht erkennen, wie <strong>die</strong> entstehenden Kosten<br />

von der Stadt getragen werden können.<br />

Beschluss:<br />

Der <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt, wie folgt zu beschließen:<br />

Der vorgelegten Ausbauplanung für <strong>die</strong> Betreuungsplätze für Kinder in Tageseinrichtungen<br />

und Tagespflege bis 2013 wird einschl. den in Drucksache 23/1 erörterten Ergänzungen zugestimmt.<br />

Die Ausbaupläne für das Kindergartenjahr 2010/2011 sollen wie dargestellt umgesetzt werden.<br />

Im Haushalt 2010 und in der mittelfristigen Investitionsplanung sind <strong>die</strong> städtischen Kosten<br />

für den Ausbau der U3-Betreuung zu berücksichtigen.<br />

Der o.g. Beschluss steht unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit und unter Vorbehalt der<br />

Haushaltsberatung für das Jahr 2010.<br />

- einstimmig -


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 12<br />

Drucksache 2<br />

Bebauungsplan 6 a/ 10, 1. Änderung „Geschäftszentrum mit Rathaus" gemäß § 30 Abs. 1<br />

Baugesetzbuch (BauGB)<br />

hier: Satzungsbeschluss gemäß § 10 Abs. 1 Baugesetzbuch (BauGB)<br />

Beschluss:<br />

Der <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt, wie folgt zu beschließen:<br />

Der Bebauungsplan 6 a/10, 1. Änderung „Geschäftszentrum mit Rathaus", gemäß § 30 Abs.<br />

1 BauGB wird in der vorliegenden Form nach § 10 BauGB in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 23.09.2004 (BGBl I, S. 2414), zuletzt geändert durch Art. 1 <strong>des</strong> Gesetzes vom<br />

31.07.2009 (BGBl I, S. 2585) i.V.m. den §§ 7 und 41 Abs. 1 Satz 2 Buchstabe f der Gemeindeordnung<br />

für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NRW), in der Fassung der Bekanntmachung<br />

vom 14.07.1994 (GV NRW, S. 666), zuletzt geändert durch Gesetz vom 30.06.2009<br />

(GV NRW, S. 380) als Satzung beschlossen.<br />

Hierzu wird <strong>die</strong> Begründung gemäß § 9 Abs. 8 BauGB beschlossen.<br />

- einstimmig -


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 13<br />

Drucksache 28<br />

Aktiv gegen Kinderarbeit<br />

Der Unterzeichnung der Magna Charta Ruhr.2010.<br />

Beschluss:<br />

Der <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt, wie folgt zu beschließen:<br />

Der Unterzeichnung der Magna Charta Ruhr.2010 wird zugestimmt.<br />

- einstimmig -


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 14<br />

Drucksache 53<br />

Kanalerneuerung im Bereich Busbahnhof<br />

hier: Überplanmäßige Mittelbereitstellung<br />

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bittet um Beantwortung der Frage, wie alt <strong>die</strong> vorhandenen<br />

Kanäle sind und ob eine Kostenbeteiligung der Anlieger in Frage kommt.<br />

Das Ergebnis der zugesagten Prüfung ist als Anlage beigefügt.<br />

Beschluss:<br />

Der <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss empfiehlt dem Rat der Stadt, wie folgt zu beschließen:<br />

Die überplanmäßige Mittelbereitstellung wird als Dringlichkeitsbeschluss gemäß § 60 Abs. 1<br />

Satz 1 GO NRW genehmigt.<br />

- einstimmig -


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 15<br />

Mitteilungen<br />

Die Verwaltung (Herr Paulini) hat folgende Mitteilung:<br />

Das für 2010 erwartete Defizit von 3,7 Mio. € wird nach den vorläufigen Berechnungen der<br />

Kämmerei deutlich höher ausfallen. Es zeichnet sich ab, dass zum Ausgleich <strong>des</strong> Ergebnisplanes<br />

Rücklagenmittel (Ausgleichsrücklage) von rd. 9 Mio. € gebraucht werden. <strong>Haupt</strong>ursache<br />

für <strong>die</strong> immensen Verschlechterungen sind dramatische Einbrüche bei den Erträgen,<br />

zurückzuführen auf <strong>die</strong> Weltwirtschaftskrise, z.B. Gewerbesteuerausfälle, geringere Einkommensteueranteile,<br />

rückläufige Verbundsteuereinnahmen und damit niedrigere Schlüsselzuweisungen.<br />

Die Aufwandsseite muss bei den Sozialleistungen deutliche Mehrbelastungen<br />

verkraften. Mit einer spürbaren Anhebung der Kreisumlage ist zu rechnen, deren Höhe den<br />

Kommunen am Freitag mitgeteilt werden soll. Konsequenz der Haushaltsverschlechterungen<br />

wird sein, dass <strong>die</strong> Ausgleichsrücklage in einem weitaus höheren Umfang und sehr viel<br />

schneller aufgezehrt wird als bisher geplant. Selbst bei einer raschen Erholung aus der Rezession<br />

wird es in den Folgejahren gegenüber den bisherigen Ertrags- und Aufwandsschätzungen<br />

Verschlechterungen geben. Folge daraus kann sein, dass erneut Haushaltskonsoli<strong>die</strong>rungsmaßnahmen<br />

erforderlich werden und ein genehmigungspflichtiges Haushaltssicherungskonzept<br />

aufzustellen ist.


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 16<br />

Drucksache 46<br />

Umsetzung <strong>des</strong> Kinderförderungsgesetzes in NRW;<br />

hier: Vorbereitung einer Verfassungsbeschwerde durch <strong>die</strong> kommunalen Spitzenverbände<br />

wegen Nichtbeachtung <strong>des</strong> Konnexitätsprinzips<br />

Der <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss nimmt <strong>die</strong> Drucksache zur Kenntnis.


<strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss<br />

öffentliche <strong>Sitzung</strong><br />

08.12.2009<br />

Zu Tagesordnungspunkt 17<br />

Drucksache 38<br />

Haushaltsüberschreitungen gem. § 83 Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-<br />

Westfalen (GO NRW)<br />

Der <strong>Haupt</strong>- und Finanzausschuss nimmt <strong>die</strong> Drucksache zur Kenntnis.

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