Dezember 2006 - Februar 2007
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Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Man sollte meinen, nach den Tagen<br />
Mitte November würde es ruhiger<br />
zugehen in unserer Gemeinde. Aber<br />
schon geht die Betriebsamkeit weiter:<br />
die Gräber mussten 'winterfest'<br />
gemacht werden, Adventsschmuck<br />
wurde fertiggestellt, erste<br />
Weihnachtsgeschenke sollten bedacht<br />
sein. Ja, und nicht zu vergessen: die<br />
vielen Feiern in Vereinen, Firmen und<br />
Einrichtungen mussten vorbereitet<br />
werden. Welche Hektik und<br />
Betriebsamkeit in ursprünglich<br />
beschaulicher Zeit! Aber so sind wir<br />
Menschen nun mal - ganz anders als noch<br />
unsere Dörfer, unsere Stadt vor<br />
50 Jahren.<br />
Dennoch - es gibt auch viel Erfreuliches<br />
zu erfahren und zu beobachten. Da<br />
würdigt unser Bürgermeister z.B. das<br />
Team jener Männer, die die Turmuhr<br />
pflegen. Da sind die Kinder in der<br />
Wendlandschule, die trotz ihrer<br />
Einschränkungen sich freuen und lachen,<br />
wenn wir im Unterricht dort singen und<br />
beten. Da sind die Eltern, die stolz ihre<br />
Kinder zur Taufe bringen. Da sind jene,<br />
die sich für den Gruß bedanken, wo der<br />
persönliche Geburtstagsbesuch nicht<br />
möglich war. Und so vieles mehr.<br />
Diese Eindrücke können dankbar<br />
machen. Und wo Dankbarkeit auf kommt,<br />
kommt - wenn auch manchmal nur kurz -<br />
fast automatisch eine Zeit der<br />
Nachdenklichkeit. Dankbarkeit macht<br />
ruhig. Und Ruhe ist ganz nützlich, wenn<br />
es um mein Verhältnis zu Gott geht.<br />
In der Jahreslosung <strong>2007</strong> wird klar,<br />
dass der Mensch Gott wichtig ist,<br />
anscheinend oft wichtiger als Gott dem<br />
Menschen.<br />
Gott spricht: Siehe, ich will ein neues<br />
schaffen, jetzt wächst es auf,<br />
erkennt ihr‘s denn nicht?<br />
An diesem Vers aus dem Jesaja-Buch ist<br />
mir beim Lesen das Wort „Neues“<br />
besonders haften geblieben. Wir gehen<br />
bald in ein neues Jahr. Ich verstehe das<br />
Wort Gottes auch als Aufforderung,<br />
nicht am Alten haften zu bleiben, sich<br />
nicht in Erinnerungen und Rückblicken zu<br />
verlieren. Gott hat Neues mit uns vor,<br />
und wir sollen uns darauf einlassen. Sich<br />
von alten Zöpfen zu verabschieden, alte<br />
Gefühle und Gewohnheiten aufzugeben,<br />
bedarf einer gehörigen Portion Energie<br />
und kostet Mut.<br />
Mein Vorschlag:<br />
*Sei dankbar für das, was Du mit Gott<br />
bisher alles erlebt hast.<br />
*Schau nach vorne, wage etwas Neues<br />
(und seien es ganz kleine Schritte).<br />
*Vertrau darauf, dass Du bei Gott nicht<br />
unbedeutend bist und dass er Dir<br />
Wegbegleiter sein wird auf den neuen<br />
Wegen (wenn sie auch manchmal<br />
beschwerlich erscheinen mögen).<br />
Eine Zeit der Dankbarkeit und der Ruhe<br />
wünscht Ihnen von Herzen