Dezember 2006 - Februar 2007

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In unserem Kirchenkreis findet ab nächstem Februar an sechs Samstagen ein Lehrgang statt, in dem Interessierte sich zum Lektor beziehungsweise zur Lektorin ausbilden lassen können. Lektorinnen und Lektoren gestalten und leiten selbstständig Gottesdienste in den Kirchengemeinden. Damit machen sie deutlich, dass in unserer evangelischen Kirche die Verantwortung für den Gottesdienst nicht nur bei den Pastorinnen und Pastoren liegt, sondern sie auch als Ehrenamtliche am „Priestertum aller Gläubigen“ Teil haben. Für unsere Gemeinden sind Lektoren und Lektorinnen eine Bereicherung, weil sie ihre unterschiedlichen Berufs- und Lebenserfahrungen einbringen und die gottesdienstliche Verkündigung vielstimmiger machen können. Zugleich ist die Ausbildung auch eine Bereicherung für die Teilnehmenden, weil sie Glaubensfragen für sich vertiefen und mit anderen bedenken können. Die Kurstage finden am Samstag, den 24.2., 10.3., 24.3., 12.5., 2. und 16.6. jeweils von 9:00 bis 18:00 Uhr an verschiedenen Orten unseres Kirchenkreises statt. Einen gemeinsam vorbereiteten - 4 - Lektorenausbildung Jeanette Kamps Gottesdienst feiern wir am Sonntag, den 25. März 2007. An den ersten drei Tagen wird es um den Gottesdienst gehen: den Ablauf, das deutliche Sprechen und Singen, um Gesten und das Formulieren von Gebeten und Begrüßungen. Im zweiten Teil geht es um die Predigt. LektorInnen schreiben in der Regel keine eigenen Predigten, sondern arbeiten eine fremde Predigt so um, dass sie zur eigenen Predigt wird. Dazu werden theologische Grundlagen erarbeitet und mit der eigenen Glaubenssprache verbunden. In den Zeiten zwischen den Kurstagen sollen die zukünftigen Lektorinnen und Lektoren an der Gottesdienstgestaltung in ihrer Heimatgemeinde mitbeteiligt sein. Wenn Sie interessiert sind, können Sie sich bis Ende Januar bei Ihrem Pastorn für diese Ausbildung anmelden. Die Leitung hat Pastorin Jeanette Kamps (als Beauftrage für die Arbeit mit LektorInnen) in Zusammenarbeit mit anderen Hauptamtlichen unseres Kirchenkreises.
Der Weltgebetstag 2007 bringt den meisten von uns ein eher unbekanntes Land im Herzen Lateinamerikas nahe: PARAGUAY. 3,5 Millionen Menschen wohnen dort. Das Land, so groß wie Deutschland und die Schweiz flächenmäßig zusammen, wird umrahmt von Bolivien, Brasilien und Argentinien. Über 90 % der Menschen haben indigene und europäische Vorfahren. Nur 2 % gehören heute noch zur Urbevölkerung. Sie leben in der westlichen Region, dem Trocken- und Savannengebiet des Gran Chaco. Bis heute müssen sie um ihre Rechte kämpfen, das heißt um Land und um Wasser. „Paraguay“ bedeutet in der Guarani- Sprache „Wasser wie Meer“ und ist eine Anspielung auf den Wasserreichtum der paraguayischen Flüsse - aber dieser Reichtum ist stark bedroht durch skrupellose Ausbeutung multinationaler Agrofirmen. 80 % des guten Landes gehört einem Prozent reicher Großgrundbesitzer. Ein Drittel aller Bauern sind Landlose. Die Landreform von 1992 hat wenig bewirkt. Die Hälfte der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Aus wirtschaftlicher Not wandern zur Zeit monatlich etwa 2000 Menschen - vor allem Frauen- in die Nachbarländer, in die USA und neuerdings nach Spanien aus. Obwohl Paraguay ein Agrarland ist, - 5 - Weltgebetstag 2007 aus PARAGUAY „Unter Gottes Zelt“ lebt die Mehrzahl seiner Einwohner in den großen Städten, in der Hoffnung, dort eher an Verdienstmöglichkeiten zu gelangen. 1811 erhielt Paraguay die Unabhängigkeit – musste aber weiterhin bedingt durch seine Zentrallage verlustreiche Kriege führen, um sie auch zu bewahren. Bis heute unvergessen der Krieg 1865 / 1870. Die Hälfte der Bevölkerung wurde damals ausgelöscht. Traumatisch ist auch die Erinnerung an die Diktatur des deutschstämmigen Generals Alfredo Stroessner von 1945 bis 1989, die von Gewalt, Menschenrechtsverletzungen und Ermordungen geprägt war. Paraguay ist seitdem kaum zur Ruhe gekommen. Immer wieder droht die Demokratie angesichts der Ungerechtigkeit, der enormen Armut und Arbeitslosigkeit zu scheitern. Christinnen und Christen (über 90 % katholisch, 6 % protestantisch) finden Kraft in und durch ihren Glauben. „Vereint unter Gottes Zelt“ ist darum ihre Losung für den Weltgebetstag. Ihr Symbol ist die Nanduti-Spitze – aus einzelnen filigranen Teilen fügt sie sich zu einem wunderbaren Ganzen zusammen – gleich der verbindenden Kraft Gottes. So möchten sie uns Mut machen, in ökumenischer Vielfalt miteinander füreinander einzustehen.
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Seite 3: Auf der Gemeindeversammlung am 1. N
Seite 7 und 8: - 7 - Veranstaltungen Dezember 2. 3
Seite 9 und 10: - 9 - Goldene Hochzeiten 05.9. Erns
Seite 11 und 12: - 11 - Februar 2007 4. 10.00 Uhr Go

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