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KESSEL-Hebeanlage Aqualift€F (400V) für ... - Kessel Design

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ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG<br />

<strong>KESSEL</strong>-<strong>Hebeanlage</strong> Aqualift F (<strong>400V</strong>)<br />

<strong>für</strong> fäkalienhaltiges und fäkalienfreies Abwasser<br />

zur freien Aufstellung in frostgeschützten Räumen<br />

Aqualift F Aqualift F Duo/XXL Produktvorteile<br />

Einfacher Anschluß über<br />

angeformte Stutzen<br />

Anbohrflächen <strong>für</strong> weitere<br />

Anschlüsse<br />

Vollautomatischer Betrieb<br />

Wartungsfreundlicher<br />

PE-Behälter<br />

Allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung Nr. Z-53.2-424<br />

Installation Inbetriebnahme Einweisung<br />

der Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb:<br />

Name/Unterschrift Datum Ort<br />

Stand 02/07-HG<br />

Stempel Fachbetrieb<br />

Sach-Nr. 206-818<br />

Techn. Änderungen vorbehalten


EU - KONFORMITÄTSERKLÄRUNG<br />

nach der Maschinenrichtlinie 89/392/EWG vom 14.06.1989 und den Änderungsrichtlinien 91/368/EWG vom 20.06.1991,<br />

93/44/EWG vom 19.07.1993 und 93/68/EWG vom 22.07.1993 , der Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG und der<br />

Richtlinie zur elektromagnetischen Verträglichkeit 93/97/EWG vom 29.10.1993<br />

Der Hersteller<br />

<strong>KESSEL</strong> GmbH, D-85101 Lenting<br />

erklärt, daß das Produkt<br />

<strong>KESSEL</strong>-<strong>Hebeanlage</strong> Aqualift ® F<br />

zur freien Aufstellung<br />

entwickelt und gefertigt worden ist<br />

in Übereinstimmung mit folgenden Normen:<br />

EN 292<br />

VDE 31 001<br />

VDE 0113<br />

EN 55 082-2<br />

EN 55 011<br />

EN 55 014<br />

EN 60335<br />

Lenting, den 01.01.1999<br />

B. <strong>Kessel</strong> G. Vanetta<br />

2


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Sicherheitshinweise .................................................................................................Seite 4<br />

2. Allgemeines 2.1 Einsatzbereich ............................................................Seite 6<br />

2.2 Anlagenbeschreibung .................................................Seite 6<br />

3. Technische Daten 3.1 Abmessungen .............................................................Seite 7<br />

3.2 Pumpen.......................................................................Seite 9<br />

3.3 Schaltvolumina............................................................Seite 10<br />

3.4. Elektrisches SchaltgerŠt..............................................Seite 10<br />

4. Einbau und Montage 4.1 Montage SammelbehŠlter...........................................Seite 11<br />

4.2 Anschlu§ der Rohrleitungen........................................Seite 11<br />

4.3 Einstellung der Druckniveauschalter...........................Seite 14<br />

5. Elektroanschluß 5.1 Allgemeine Hinweise...................................................Seite 15<br />

5.2 Montage des SchaltgerŠts ..........................................Seite 15<br />

5.3 Installation, Verdrahtung .............................................Seite 15<br />

5.4 Kontrolle der Pumpen-Drehrichtung............................Seite 18<br />

5.5 Kontrolle der Einstellung der Motorschutzschalter......Seite 18<br />

5.6 Kontrolle der Konfiguration der Steuerung..................Seite 18<br />

5.7 Abschlu§ der Elektroarbeiten......................................Seite 18<br />

6. Inbetriebnahme 6.1 Allgemeine Hinweise...................................................Seite 19<br />

6.2 Druckabgangsstutzen .................................................Seite 19<br />

6.3 Funktionsbeschreibung...............................................Seite 19<br />

6.4 Funktionstest...............................................................Seite 20<br />

7. Inspektion und Wartung 7.1 Hinweise zur Pumpe ...................................................Seite 21<br />

7.2 Hinweise zur AnlŸftevorrichtung..................................Seite 21<br />

7.3 Hinweise zum elektrischen SchaltgerŠt ......................Seite 22<br />

8. Störungen und 8.1 Allgemeine Stšrungen.................................................Seite 22<br />

Abhilfemaßnahmen 8.2 IrregulŠre NiveauzustŠnde..........................................Seite 24<br />

8.3 Stšrungen / Interne †berwachung ..............................Seite 25<br />

8.4 Meldung ãStšrungÒ ......................................................Seite 25<br />

8.5 Meldung ãAlarmÒ..........................................................Seite 25<br />

8.6 Was tun wenn.... .........................................................Seite 25<br />

9. Schaltgerät/Schaltplan 9.1 SchaltgerŠt fŸr Einzelanlage .......................................Seite 26<br />

9.2 SchaltgerŠt fŸr Doppelanlage......................................Seite 28<br />

9.3 Schaltplan Aqualift F Duo XXL ....................................Seite 31<br />

10. Ersatzteile und Zubehör 10.1 Zubehšrteile ................................................................Seite 36<br />

10.2 Ersatzteile ...................................................................Seite 37<br />

11. Gewährleistung .................................................................................................Seite 42<br />

3


1. Sicherheitshinweise<br />

Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen<br />

Bei Installation, Betrieb, Wartung oder Reparatur der Anlage sind die UnfallverhŸtungsvorschriften, die<br />

in Frage kommenden DIN- und VDE-Normen und Richtlinien sowie die Vorschriften der šrtlichen Energie-<br />

und Versorgungsunternehmen zu beachten.<br />

Die Anlagen dŸrfen nicht in explosionsgefŠhrdeten Bereichen betrieben werden.<br />

Gefahr durch elektrische Spannung<br />

Diese Anlage enthŠlt elektrische Spannungen und steuert drehende, mechanische Anlagenteile. Bei<br />

Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung kšnnen erheblicher Sachschaden, Kšrperverletzung oder gar<br />

tšdliche UnfŠlle die Folge sein.<br />

Vor allen Arbeiten an der Anlage ist diese sicher vom Netz zu trennen. Bauseitiger Hauptschalter und<br />

Sicherungen mŸssen abgeschaltet, d.h. spannungsfrei geschalten und gegen Wiedereinschalten gesichert<br />

werden. Sind nur Sicherungen vorhanden, sind diese auszuschalten und mit einem Hinweis zu<br />

versehen, damit dritte Personen die Hauptsicherung nicht wieder einschalten kšnnen.<br />

FŸr alle elektrischen Arbeiten an der Anlage gilt die VDE 0100.<br />

Das SchaltgerŠt sowie die Niveausteuerung stehen unter Spannung und dŸrfen nicht gešffnet werden.<br />

Nur ElektrofachkrŠfte dŸrfen Arbeiten an den elektrischen Einrichtungen durchfŸhren. Der Begriff Elektrofachkraft<br />

ist in der VDE 0105 definiert.<br />

Es ist sicherzustellen, da§ sich die Elektrokabel sowie alle anderen elektrischen Anlagenteile in einem<br />

einwandfreien Zustand befinden. Bei BeschŠdigung darf die Anlage auf keinen Fall in Betrieb genommen<br />

werden bzw. ist umgehend abzustellen.<br />

Verbrennungsgefahr <strong>für</strong> Hände und Finger<br />

!<br />

Der Antriebsmotor kann wŠhrend des Betriebes eine hohe Temperatur entwickeln.<br />

Verletzungsgefahr <strong>für</strong> Hände und Finger<br />

Die Pumpen sind mit geschlossenem Kanalrad ausgestattet. Arbeiten an der Pumpe dŸrfen deshalb nur<br />

durchgefŸhrt werden, wenn der Strom abgeschaltet ist und sich bewegende Teile nicht mehr drehen.<br />

Bei Wartungs- und Reparaturarbeiten ist auf scharfe Kanten zu achten.<br />

Gefahr durch große Gewichte<br />

Die <strong>Hebeanlage</strong>n wiegen als AusfŸhrung mit einer Pumpe ca. 45 kg, als AusfŸhrung mit zwei Pumpen<br />

ca. 84 kg. Die Anlagen dŸrfen nur zu zweit mit entsprechender Vorsicht und SchutzausrŸstung (z. B. Sicherheitsschuhe)<br />

angehoben bzw. montiert werden.<br />

Die Pumpen dŸrfen nur zu zweit (mit geeigneter Sicherung gegen Abrutschen) langsam abgenommen<br />

oder in die Pumpenflanschšffnung eingesetzt werden.<br />

4


1. Sicherheitshinweise<br />

Gesundheitsgefahr<br />

Die Abwasseranlage fšrdert fŠkalienhaltiges Abwasser, welches gesundheitsgefŠhrdende Stoffe enthalten<br />

kann. Bei allen Arbeiten an der Anlage ist darauf zu achten, da§ kein direkter Kontakt zwischen dem<br />

Abwasser oder davon verschmutzten Anlagenteilen und Augen, Mund oder Haut stattfindet. Bei einem<br />

direkten Kontakt ist die betroffene Kšrperstelle sofort grŸndlich zu reinigen und ggf. zu desinfizieren.<br />

DarŸberhinaus kann die AtmosphŠre im BehŠlter u.U. gesundheitsgefŠhrdend wirken. Vor dem …ffnen<br />

der Reinigungsšffnung (oder Abnehmen der Pumpe) ist deshalb dafŸr zu sorgen, da§ ein ausreichender<br />

Luftaustausch im jeweiligen Raum stattfindet bzw. wŠhrend dem …ffnen eine entsprechende<br />

(Zwangs-) EntlŸftung erfolgt.<br />

Lärmbelästigung<br />

WŠhrend des Betriebes der Pumpe ist mit einer GerŠuschentwicklung zu rechnen, die je nach Einbausituation<br />

stšrend wirken kann. Sofern Anforderungen an die maximal zulŠssige LautstŠrke gestellt werden,<br />

sind hierfŸr gegebenenfalls entsprechende Ma§nahmen bauseits vorzusehen. Eventuell kann auch<br />

das <strong>KESSEL</strong>-Set zur SchalldŠmmung ausreichend Abhilfe schaffen.<br />

Explosionsgefahr<br />

Das Innere des BehŠlters gilt nach EN 12050 als explosionsgefŠhrdeter Raum, da durch biologische<br />

Faulprozesse brennbare Gase (Schwefelwasserstoff, Methangas) entstehen kšnnen. Beim Abschrauben<br />

der Pumpe oder des Reinigungsdeckels oder anderer Teile ist deshalb dafŸr zu sorgen, da§ ein<br />

ausreichender Luftaustausch im jeweiligen Raum stattfindet bzw. wŠhrend dem …ffnen eine entsprechende<br />

(Zwangs-) EntlŸftung erfolgt. WŠhrend der BehŠlter gešffnet ist, darf in dem jeweiligen Raum<br />

nicht geraucht werden und dŸrfen auch keine anderen TŠtigkeiten ausgefŸhrt werden, die zu einer GasentzŸndung<br />

fŸhren kšnnten (z. B. Betrieb elektrischer GerŠte ohne gekapselten Motor, Metallbearbeitung<br />

etc.).<br />

5


2. Allgemeines<br />

2.1 Einsatzbereich<br />

Die <strong>Hebeanlage</strong>n fšrdern die unterhalb der Kanal- und RŸckstauebene<br />

anfallenden fŠkalienhaltigen und fŠkalienfreien<br />

AbwŠsser entsprechend den Vorschriften der DIN 1986 vollautomatisch<br />

in den Kanal. Sie sind grundsŠtzlich nur fŸr<br />

hŠusliches Abwasser, beispielsweise in Ein- und MehrfamilienhŠusern,<br />

Gewerbebetrieben, Hotels und Restaurants,<br />

KaufhŠusern, KrankenhŠusern, Schulen oder Šhnlichen FŠllen<br />

einzusetzen.<br />

Wenn der Zuflu§ der <strong>Hebeanlage</strong> wŠhrend des normalen<br />

Betriebes nicht unterbrochen werden darf, mu§ die <strong>Hebeanlage</strong><br />

zusŠtzlich mit einer zweiten Fšrdereinrichtung mit gleicher<br />

LeistungsfŠhigkeit ausgerŸstet werden, die sich - sofern<br />

erforderlich - selbsttŠtig einschaltet (Doppel- statt Einzel-Anlage).<br />

Die <strong>KESSEL</strong>-<strong>Hebeanlage</strong> Aqualift¨ F ist zur freien Aufstellung<br />

in frostgeschŸtzten RŠumen vorgesehen. Das zugehšrige<br />

SchaltgerŠt ist in einem Ÿberflutungssicheren, trockenen<br />

und frostgeschŸtzten Raum zu installieren. Die Abwassertauchpumpen<br />

sind mit einem Einkanallaufrad ausgestattet<br />

und verfŸgen Ÿber einen freien Kugeldurchgang von 40 mm.<br />

Die Druckleitungen sind mindestens in DN 80, die LŸftungsleitungen<br />

mindestens in DN 70 auszufŸhren. Abrasive Medien<br />

sind vom Pumpenlaufrad fernzuhalten.<br />

Die Anlagen sind fŸr andauernde Abwassertemperaturen bis<br />

35¡C geeignet. Kurzzeitig (bis 10 Minuten) ist eine maximale<br />

Temperatur von 60¡C zulŠssig.<br />

2.2 Anlagenbeschreibung<br />

Die <strong>KESSEL</strong>-<strong>Hebeanlage</strong>n Aqualift¨ F als Einzel- oder Doppelanlage<br />

besteht grundsŠtzlich aus folgenden Baugruppen:<br />

1.1<br />

1.7<br />

1.2<br />

1.5<br />

1.3<br />

1.2<br />

1.1<br />

1.7<br />

1.5<br />

1.9<br />

1.3<br />

1.4<br />

1.6<br />

1.1<br />

1.4<br />

1.8<br />

1.6<br />

1.8<br />

1. Sammelbehälter aus PEHD<br />

gas- und wasserdicht, mit<br />

1.1 ein bzw. zwei Abwasserpumpen<br />

mit jeweils 5 m Anschlu§leitung<br />

1.2 pneumatische Niveausteuerung<br />

mit jeweils 5 m Anschlu§leitung<br />

1.3 Reinigungsšffnung<br />

1.4 Anschlu§ fŸr Zulaufleitung DN 100<br />

1.5 Anschlu§ fŸr EntlŸftungsleitung DN 70<br />

1.6 Anschlu§ fŸr Handmembranpumpe DN 32 / 40 mm<br />

1.7 Druckabgangsstutzen DN 100 mit integrierter<br />

RŸckschlagklappe und AnlŸftevorrichtung<br />

1.8 AnbohrflŠchen<br />

1.9 Anschlu§ fŸr Zulaufleitung DN 100; im Schachteinbau<br />

Anschlu§ fŸr EntlŸftungsleitung DN 100<br />

2. Elektrisches Schaltgerät<br />

(siehe Abbildungen in Kapitel 8)<br />

3. Zubehörteile (ohne Abbildung)<br />

3.1 Winkel mit Schrauben und DŸbel zur BehŠlterbefestigung<br />

am Boden<br />

3.2 Gummischlauch mit Schlauchklemmen fŸr Druckleitungsanschlu§<br />

Eine detaillierte Beschreibung des Anlagenaufbaus befindet<br />

sich in Kapitel 10, Ersatzteile.<br />

6


3. Technische Daten<br />

3.1 Abmessungen<br />

3.1.1 Einzelanlage 1,1 kW mit Druckabgang DN 100, Best.-Nr. 28645<br />

Einzelanlage 2,2 kW mit Druckabgang DN 100, Best.-Nr. 28647<br />

DN100<br />

¯110<br />

DN70<br />

¯75<br />

475<br />

DN32<br />

¯40 DN100<br />

¯110<br />

Zulaufhšhe<br />

180<br />

154<br />

525<br />

564<br />

3. Technische Daten<br />

3.1.2 Doppelanlage 1,1 kW mit Druckabgang DN 100, Bestell.-Nr. 28652<br />

Doppelanlage 2,2 kW mit Druckabgang DN 100, Bestell.-Nr. 28634<br />

539<br />

DN100<br />

¯110<br />

DN70<br />

¯75<br />

DN100<br />

¯110<br />

DN32<br />

¯40 DN100<br />

¯110<br />

Zulaufhšhe<br />

300<br />

160<br />

780<br />

773<br />

7


3. Technische Daten<br />

3.1.3 Doppelanlage 2,6 kW mit Druckabgang DN 100, Bestell.-Nr. 28638<br />

Doppelanlage 4,0 kW mit Druckabgang DN 100, Bestell.-Nr. 28639<br />

Doppelanlage 5,5 kW mit Druckabgang DN 100, Bestell.-Nr. 28640<br />

8


3. Technische Daten<br />

3.2 Pumpen (Aqualift F Mono, Duo)<br />

Typ 400 V - 1,1 kW 400 V - 2,2 kW<br />

Nennleistung (P2) 1,15 kW 2,4 kW<br />

Aufnahmeleistung (P1) 1,6 kW 3,1 kW<br />

Betriebsspannung<br />

400 V DS<br />

Nennfrequenz<br />

50 Hz<br />

Nennstrom 3,2 A 5,4 A<br />

Anlaufstrom 14,4 A 30,8 A<br />

Absicherung<br />

3 x 10 A träge<br />

Anschlußleitung 5 m Länge, 7 x 1,5 mm 2<br />

Förderguttemperatur 35 °C<br />

Gewicht (Pumpe) 30 kg 31 kg<br />

Schutzart<br />

IP 68 ( bis 2 m Wassersäule)<br />

Betriebsart S1 S3<br />

max. Dauerlaufzeit 240 Min.<br />

30% Einschaltdauer<br />

Leistungsdiagramm<br />

Förderhöhe m<br />

15<br />

14<br />

13<br />

12<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

Q min nach DIN 1986 (vmin = 0,7m/s) <strong>für</strong> DN 80<br />

230 V<br />

1,1 kW<br />

Q min nach DIN 1986 <strong>für</strong> DN 100<br />

400 V<br />

1,1 kW<br />

0 4 8 12 16 20 24 28 32 36 40 44 46 48 50 52 54 56 58<br />

Fördermenge Q (m 3 / h)<br />

400 V<br />

2,2 kW<br />

9


3. Technische Daten<br />

3.3 Schaltvolumina<br />

Die Schaltvolumina betragen ca. 20 l fŸr die Einzel- und ca.<br />

50 l fŸr die Doppelanlagen bei der serienmŠ§igen Einstellung<br />

der Druckniveauschalter und der voreingestellten Konfiguration<br />

des SchaltgerŠtes.<br />

3.4 Elektrisches Schaltgerät<br />

3.4.1 Allgemeine technische Daten<br />

Umgebungsbedingungen<br />

ZulŠssiger Temperaturbereich: 0 bis 50 ¡C<br />

ZulŠssige Luftfeuchtigkeit: 10 bis 80 %<br />

nicht kondensierend<br />

maximale Betriebshšhe: 2000 m Ÿber NN<br />

Leistungsaufnahme<br />

max. ca. 11 VA fŸr Einfach-, 15 VA fŸr Doppelanlage<br />

(Elektronik ohne Motor)<br />

Schutzklasse<br />

Klasse 1 mit Funktionserdung des SekundŠrkreises der<br />

Elektronik (PELV)<br />

Schutzart<br />

IP 65 bei sachgerechter Montage mit geschlossenem transparentem<br />

GehŠusedeckel;<br />

IP 21 bei abgenommenem transparentem GehŠusedeckel<br />

und an senkrechter Wand montiertem Schaltkasten<br />

3.4.2 Versorgung<br />

Netzanschluß<br />

- (graue Doppelstockklemmen) fŸr PE/N/L1/L2/L3 laut Kennzeichnung<br />

am Klemmenblock fŸr Einzelanlage<br />

- (4-fach Netzdurchgangsklemmen) fŸr PE/N/L1/L2/L3 laut<br />

Kennzeichnung auf Platine fŸr Doppelanlage<br />

3.4.3 Eingänge<br />

NiveaueingŠnge jeweils 15,8V Ausg., Eing. ca. 5mA<br />

Stromkreis TF (bzw. TF1 und TF2) und E7 (bzw. E7 und E8)<br />

zum Anschlu§ des Temperaturschalters des Pumpenmotors,<br />

Geberspeisung Eingang max. 18 mA fŸr TF und 9 mA fŸr E7<br />

3.4.4 Ausgänge<br />

Relais „Störung“<br />

Wechsler; …ffner, Mittelkontakt, Schlie§er jeweils max. 2A<br />

Relais „Alarm“<br />

Wechsler; …ffner, Mittelkontakt, Schlie§er jeweils max. 2A<br />

Netz<br />

2 x N, max. je 2A<br />

2 x L, max. je 2A<br />

zur Speisung von Stšrungs-/AlarmmeldegerŠten, geschaltet<br />

Ÿber die ãStšrungÒ-/ãAlarmÒ-Relais, ohne gerŠteinterne Sicherung<br />

Motor (Einzelanlage)<br />

Motor PE Netzanschlu§ (graue Doppelstockklemmen)<br />

Motor U T1 SchŸtz<br />

Motor V T2 SchŸtz max. 4kW<br />

<br />

Motor W T3 SchŸtz<br />

Motor 1/2 (Doppelanlage)<br />

Motor 1/2 PE Netzanschlu§<br />

(4-fach Netzdurchgangsklemmen)<br />

Motor 1/2 U T1 SchŸtz 1/2<br />

Motor 1/2 V T2 SchŸtz 1/2 max. 4kW<br />

<br />

Motor 1/2 W T3 SchŸtz 1/2<br />

Betriebsspannung<br />

400 / 230 V 3~ 50 Hz ± 10% Drehstrom (L1=230V AC /<br />

50Hz±10% zur Versorgung der Netzteile der Elektronik)<br />

Erforderliche Vorsicherung<br />

max. 16 A / Phase (Installationsseitig vorzusehen)<br />

10


4. Einbau und Montage<br />

Im Lieferumfang sind folgende Teile enthalten (siehe Abschnitt<br />

2.2):<br />

- SammelbehŠlter mit allen montierten Bauteilen<br />

- elektrisches SchaltgerŠt<br />

- Zubehšrteile<br />

WICHTIG:<br />

Das elektrische SchaltgerŠt ist frostfrei und trocken aufzubewahren.<br />

Wenn die Anlage beim Einbau noch nicht elektrisch<br />

angeschlossen wird, ist das SchaltgerŠt dementsprechend<br />

aufzubewahren.<br />

ACHTUNG:<br />

Gefahr durch große Gewichte. Die <strong>Hebeanlage</strong>n wiegen<br />

jeweils ca. 45 kg (Einzelanlage) und ca. 84 kg (Doppelanlage).<br />

Die Teile dŸrfen nur in geeigneter Weise mit<br />

entsprechender Vorsicht und AusrŸstung angehoben<br />

bzw. montiert werden. Ein Sturz der Anlagen kann zu irreparablen<br />

SchŠden an Anlagenteilen (z. B. Pumpe) oder<br />

der gesamten Anlage fŸhren. Diese SchŠden sind nicht<br />

durch die Garantie abgedeckt.<br />

EINBAUORT:<br />

Die <strong>KESSEL</strong>-<strong>Hebeanlage</strong> Aqualift¨ F ist zur freien Aufstellung<br />

in frostgeschŸtzten RŠumen vorgesehen. Das<br />

zugehšrige SchaltgerŠt ist in einem Ÿberflutungssicheren,<br />

trockenen und frostgeschŸtzten Raum zu installieren.<br />

4.2 Anschluß der Rohrleitungen<br />

Alle Rohrleitungen sind grundsŠtzlich so zu verlegen, da§<br />

diese von selbst leerlaufen kšnnen. Alle LeitungsanschlŸsse<br />

mŸssen flexibel und schalldŠmmend ausgefŸhrt werden.<br />

Generell sind zwei Anschlu§arten mšglich:<br />

I. Nutzung der vorhandenen, angeformten Stutzen am<br />

Behälter (fŸr Anschlu§ von Zulaufleitung, EntlŸftung und<br />

Handmembranpumpe gemŠ§ Abb. A und B) mittels Abschneiden<br />

der ãFrontkappeÒ gemŠ§ Abb. C.<br />

EntlŸftung DN 70 (Da=75mm)<br />

Zulauf-<br />

Anschlu§<br />

DN 100<br />

(Da=110mm)<br />

4.1 Montage Sammelbehälter<br />

Um unproblematische Montage-, Pflege- und Wartungsarbeiten<br />

an den <strong>Hebeanlage</strong>n zu ermšglichen, mŸssen diese<br />

immer so eingebaut werden, da§ zu allen Bereichen der <strong>Hebeanlage</strong><br />

eine ausreichende ZugŠnglichkeit und bei allen<br />

Bauteilen eine Austauschbarkeit gewŠhrleistet ist. GemŠ§<br />

DIN 1986 ist dazu ein Freiraum von mindestens 60 cm um<br />

die Anlage vorzusehen (zu allen Seiten und nach oben).<br />

Die Anlage ist an entprechender Stelle im Raum waagrecht<br />

auszurichten und zweckmŠ§ig auf schalldŠmmendem Material<br />

(als Zubehšr bei <strong>KESSEL</strong> erhŠltlich) aufzustellen. Die<br />

<strong>Hebeanlage</strong> ist mit den mitgelieferten Winkeln, Schrauben<br />

und DŸbeln fest mit dem Boden zu verbinden, um sie gegen<br />

Verschieben oder Verdrehen zu sichern.<br />

BehŠlter-<strong>Hebeanlage</strong><br />

Befestigungswinkel<br />

Bodenbefestigung<br />

Anschlu§-Handmembranpumpe<br />

DN 32 (Da=40mm)<br />

Abb. A: Einzelanlage<br />

EntlŸftung DN 70 (Da=75mm)<br />

Zulauf-Anschlu§<br />

DN 100 (Da=110mm)<br />

Anschlu§-Handmembranpumpe DN 32<br />

(Da=40mm)<br />

DŠmpfungsmatte<br />

(optional)<br />

Abb. B: Doppelanlage<br />

Boden<br />

11


4. Einbau und Montage<br />

†ber den Stutzen kann eine handelsŸbliche Kunststoffrohrmuffe<br />

Ÿbergeschoben werden (siehe Abb. C).<br />

Alternativ kann auch der Anschlu§ eines Kunststoffrohres<br />

mit DN 100 fŸr den Zulauf oder DN 70 fŸr die EntlŸftung mittels<br />

Verbindungsschellen oder Gummigewebeschlauch mit<br />

Schlauchklemmen* erfolgen. Damit die dabei auftretenden<br />

hohen SpannungskrŠfte zu keiner Verformung am Stutzen<br />

fŸhren, mu§ dazu in das obere Ende des Stutzens ein geeigneter<br />

StŸtzring* eingeschoben werden (siehe Abb. D).<br />

Rohranschlu§<br />

Schlauchschelle<br />

Schlauchschellen<br />

Stutzen absŠgen<br />

Stutzen<br />

absŠgen<br />

†bergangsschlauchstŸck<br />

StŸtzring<br />

Zulauf-Anschlu§<br />

Abb. D:<br />

II. Anschlüsse an den seitlich angeordneten<br />

Anbohrflächen (fŸr Zulaufleitung oder Handmembranpumpe)<br />

mittels Bohrung mit SŠgeglocke*, EinfŸgen der<br />

passenden, eingefetteten Dichtung* sowie Einschieben<br />

eines passenden Kunststoffrohres (siehe Abb. E)<br />

BehŠlter-<strong>Hebeanlage</strong><br />

RohrdurchfŸhrungs-Dichtung<br />

Abb. C:<br />

Rohranschlu§<br />

…ffnung<br />

gebohrt<br />

BehŠlter-<strong>Hebeanlage</strong><br />

Abb. E<br />

* <strong>KESSEL</strong>-Zubehšrteil<br />

12


4. Einbau und Montage<br />

WICHTIG:<br />

Bei allen seitlich angebohrten AnschlŸssen ist zu berŸcksichtigen,<br />

da§ die Niveausteuerung so eingestellt ist, da§<br />

im Normalbetrieb der Wasserstand im BehŠlter bis zur<br />

bzw. nur wenig Ÿber die Unterkante des angeformten,<br />

seitlichen Zulaufrohrstutzens geht.<br />

In allen Leitungen, die tiefer angeschlossen werden, wird<br />

sich deshalb ein entsprechender Wasserstand einstellen.<br />

Bei Zulaufleitungen fŸhrt dies dazu, da§ in diesem Bereich<br />

Schmutzablagerungen nicht auszuschliessen sind<br />

und im Extremfall zu einer Verstopfung der Leitung fŸhren<br />

kšnnen.<br />

In die Druckleitung ist nach DIN 1986 bauseits ein Absperrschieber<br />

einzubauen. Dazu empfehlen wir aus dem KES-<br />

SEL-Zubehšrprogramm die Absperreinrichtungen fŸr Mono-<br />

Anlagen (Art.Nr. 28683) und fŸr Duo-Anlagen (Art.Nr.<br />

28694).<br />

● Zulaufleitung<br />

Die Zulaufleitung ist mit einem GefŠlle entsprechend DIN<br />

1986 zur <strong>KESSEL</strong>-<strong>Hebeanlage</strong> zu verlegen und mšglichst<br />

gerade zu fŸhren.<br />

Der Anschlu§ an den BehŠlter kann wie unter Punkt I oder II<br />

beschrieben erfolgen.<br />

Die EntlŸftungsleitung stellt den Druckausgleich ins Freie fŸr<br />

die durch Entleeren bzw. FŸllen der Anlage zu- bzw. abstršmende<br />

Luft her. Sie mu§ gemŠ§ DIN 1986 mindestens in<br />

Nennweite DN 70 fŸr diese <strong>Hebeanlage</strong>n verlegt werden und<br />

mu§ bis Ÿber das Dach gefŸhrt werden, um GeruchsbelŠstigungen<br />

zu vermeiden.<br />

Der Anschlu§ an den BehŠlter kann wie unter Punkt I oder II<br />

beschrieben erfolgen.<br />

● Druckleitung<br />

Die Druckleitung zur Ableitung des anfallenden Schmutzwassers<br />

in die Kanalisation ist direkt an den zugehšrigen<br />

Druckleitungsanschlu§ anzuschliessen. Die Druckleitung ist<br />

nach den Vorschriften der DIN 1986 Ÿber die šrtlich festgelegte<br />

RŸckstauebene zu fŸhren und an eine belŸftete Grundoder<br />

Sammelleitung anzuschliessen.<br />

Zur Schallentkopplung und Vermeidung von KraftŸbertragungen<br />

ist an den Druckanschlu§ in jedem Fall der mitgelieferte<br />

Gummigewebeschlauch ca. 4 cm Ÿber den Druckstutzen<br />

zu schieben und mittels einer Schlauchklemme zu sichern.<br />

Die Druckleitung ist so anzubringen (s.o.), da§ keine KrŠfte<br />

auf die Anlage Ÿbertragen werden und gegebenenfalls kein<br />

direkter Kontakt mit dem GebŠude vorhanden ist (Kšrperschall).<br />

An die Druckleitung dŸrfen keine anderen EntwŠsserungsgegenstŠnde<br />

angeschlossen werden.<br />

Die Dichtheit und Festigkeit mu§ auch unter Druckbelastung<br />

gewŠhrleistet sein. Dies ist bei der Inbetriebnahme zu ŸberprŸfen.<br />

Zur Vermeidung von DruckschlŠgen darf die Druckleitung<br />

nicht fest mit dem Bauwerk verbunden werden. Bei Verwendung<br />

von Guss- oder Stahldruckrohren mit geringen<br />

DŠmpfungseigenschaften ist bei Fšrderhšhen ab 5 m ein<br />

DruckschlagdŠmpfer in der Druckleitung mit vorzusehen.<br />

13


4. Einbau und Montage<br />

4.3 Einstellung der Druckniveauschalter<br />

ACHTUNG:<br />

Vor allen Arbeiten am SchaltgerŠt, an der Pumpe oder an<br />

der Niveausteuerung mŸssen Hauptschalter und Sicherungen<br />

abgeschaltet sein, d. h. spannungsfrei und gegen<br />

Wiedereinschalten gesichert sein.<br />

Einzelanlage<br />

Diese Anlagen sind mit einer Abwasserpumpe ausgestattet.<br />

Zur Schaltung dieser Anlage werden zwei Niveaus verwendet<br />

(EIN - ALARM). Der Druckniveauschalter ist werkseitig<br />

montiert und voreingestellt. Das EIN-Niveau liegt bei ca. 160<br />

mm, das ALARM-Niveau bei ca. 200 mm Ÿber der Unterkante<br />

des BehŠlters.<br />

Wird fŸr besondere FŠlle ein anderes Schaltniveau benštigt,<br />

ist der Druckniveauschalter dementsprechend einzustellen.<br />

Es ist jedoch darauf zu achten, da§ das ALARM-Niveau<br />

nicht zu tief schaltet, um unnštige Alarmmeldungen zu vermeiden,<br />

und das EIN-Niveau weder zu hoch noch zu tief<br />

liegt, um RŸckstau in die Zulaufleitung bzw. zu hŠufiges<br />

Schalten der Pumpe zu vermeiden.<br />

Das EIN-Niveau wird Ÿber Gewindestift 1 eingestellt, das<br />

ALARM-Niveau Ÿber Gewindestift 2 (siehe Abbildung). Ein<br />

Drehen des Gewindestiftes im Uhrzeigersinn hebt das Niveau<br />

an, gegen den Uhrzeigersinn wird das Niveau gesenkt.<br />

Eine halbe Umdrehung entspricht jeweils ca. 10 mm Niveauunterschied.<br />

Doppelanlage<br />

Diese Anlagen sind mit zwei Abwasserpumpen ausgestattet.<br />

Zur Schaltung dieser Anlage werden drei Niveaus verwendet<br />

(EIN 1 - EIN 2 - ALARM). Der Druckniveauschalter ist<br />

werkseitig montiert und voreingestellt (siehe Abschnitt 3.2).<br />

Das EIN 1-Niveau liegt bei ca. 180 mm, das EIN 2-Niveau<br />

bei ca. 210 mm, das ALARM-Niveau bei ca. 270 mm Ÿber der<br />

Unterkante des BehŠlters.<br />

Wird fŸr besondere FŠlle ein anderes Schaltniveau benštigt<br />

sind die Niveaus dementsprechend einzustellen. Es ist jedoch<br />

darauf zu achten, da§ das ALARM-Niveau nicht zu tief<br />

schaltet, um unnštige Alarmmeldungen zu vermeiden, und<br />

das EIN 1-Niveau weder zu hoch noch zu tief liegt, um RŸckstau<br />

in die Zulaufleitung bzw. zu hŠufiges Schalten der Pumpe<br />

zu vermeiden. Das Niveau EIN 2 mu§ ebenfalls immer<br />

ausreichend Ÿber dem Niveau EIN 1 liegen, um zu hŠufiges<br />

Zuschalten der zweiten Pumpe auszuschliessen.<br />

Das EIN 1-Niveau wird Ÿber Gewindestift 1 eingestellt, das<br />

EIN 2-Niveau Ÿber Gewindestift 2, das ALARM-Niveau Ÿber<br />

Gewindestift 3 (siehe Abbildung). Ein Drehen des Gewindestiftes<br />

im Uhrzeigersinn hebt das Niveau an, gegen den Uhrzeigersinn<br />

wird das Niveau gesenkt. Eine halbe Umdrehung<br />

entspricht jeweils ca. 10 mm Niveauunterschied.<br />

Hinweis:<br />

Der Druckniveauschalter darf zur ggf. erforderlichen Niveauanpassung<br />

nicht in seiner Lage zum GehŠuse ver-<br />

Šndert werden, um Undichtigkeiten und daraus resultierende<br />

Funktionsstšrungen auszuschlie§en.<br />

2<br />

2<br />

3<br />

1<br />

1<br />

14


5. Elektroanschluß<br />

ACHTUNG:<br />

Nur ElektrofachkrŠfte dŸrfen die nachfolgend beschriebenen<br />

Arbeiten an den elektrischen Einrichtungen durchfŸhren.<br />

Vor allen Arbeiten am SchaltgerŠt, an der Pumpe<br />

oder an der Niveausteuerung mŸssen Hauptschalter und<br />

Sicherungen abgeschaltet sein, d. h. spannungsfrei und<br />

gegen Wiedereinschalten gesichert sein.<br />

5.1 Allgemeine Hinweise<br />

FŸr das elektrische SchaltgerŠt mu§ ein externer Hauptschalter<br />

installiert werden, mit dem im Notfall unabhŠngig<br />

von der Steuerung alle nachstehenden Schaltkreise abgeschaltet<br />

werden kšnnen. Dieser ist dem SchaltgerŠt eindeutig<br />

zuzuordnen.<br />

Alle angeschlossenen Kabel sind mit den PG-Verschraubungen<br />

von Zug zu entlasten.<br />

Nicht genutzte PG-Verschraubungen mŸssen unbedingt<br />

fachgerecht verschlossen werden.<br />

WICHTIG:<br />

Alle an dem elektrischen SchaltgerŠt angeschlossenen<br />

Kabel sind bei beendeter Installation durch geeignete<br />

Ma§nahmen (z.B. Kabelbinder) so zu fixieren, da§ sie im<br />

1-Fehler-Fall, also beim Lšsen einer Verbindung, nicht zu<br />

einer GefŠhrdung fŸhren.<br />

Beachten Sie die nationalen und lokalen Sicherheitsvorschriften.<br />

Werden diese nicht eingehalten, so kann daraus<br />

eine GefŠhrdung von Personen entstehen. Au§erdem entsteht<br />

daraus ein Haftungs- und GewŠhrleistungsausschlu§.<br />

Nach Abschlu§ der Arbeiten mu§ die Abdeckplatte und der<br />

transparente GehŠusedeckel wieder fachgerecht befestigt<br />

werden (BerŸhr- und Spritzwasserschutz).<br />

Die Kabel des Druckniveauschalters sind getrennt von den<br />

Netz- und Motorleitungen zu verlegen, um StšreinflŸsse zu<br />

vermeiden.<br />

5.2 Montage des Schaltgeräts<br />

Installieren Sie das mitgelieferte SchaltgerŠt in einem frostfreien,<br />

trockenen, Ÿberflutungssicheren und gut belŸfteten<br />

Raum. Das SchaltgerŠt ist zur senkrechten Wandmontage<br />

auf einem festen Untergrund vorgesehen. Zur Verhinderung<br />

ŸbermŠ§iger Innentemperaturen ist fŸr ausreichende Luftzirkulation<br />

zu sorgen. Die Montage erfolgt mittels 4 Schrauben<br />

in den Ecken des GehŠuses (Bohrschablone im Verpackungskarton).<br />

Die Befestigungslšcher sind zugŠnglich<br />

nach Abnahme des transparenten Deckels.<br />

Den Anschlu§ der Leitungen nehmen Sie gemŠ§ Abschnitt<br />

5.3 ãInstallation, VerdrahtungÒ vor.<br />

5.3 Installation, Verdrahtung<br />

Die vormontierten Kabel an den Pumpen und am Druckniveauschalter<br />

haben eine StandardlŠnge von 5 m. Eine KabelverlŠngerung<br />

ist nur fŸr das Pumpenkabel zulŠssig und<br />

mu§ Ÿber eine VDE-gerechte Verbindung erfolgen.<br />

ACHTUNG:<br />

Das Kabel am Druckniveauschalter ist ein Sonderkabel<br />

mit mittigem Luftschlauch zum Druckausgleich fŸr den<br />

Druckaufnehmer in der <strong>Hebeanlage</strong> zur AtmosphŠre.<br />

HierfŸr ist folgendes unbedingt zu beachten:<br />

Ð Das Kabel darf an beliebiger Stelle abgeschnitten jedoch<br />

keinesfalls verlŠngert werden. SonderlŠngen<br />

hierfŸr sind direkt bei <strong>KESSEL</strong> zu bestellen.<br />

Ð Das Kabel mu§ mit gleichmŠ§igem GefŠlle vom<br />

SchaltgerŠt zur <strong>Hebeanlage</strong> verlegt werden.<br />

†berlŠngen dŸrfen deshalb nicht aufgewickelt, sondern<br />

mŸssen passend abgelŠngt werden.<br />

Ð Die zugehšrige PG-Verschraubung am SchaltgerŠt<br />

darf mit einem maximalen Drehmoment von 2,5 Nm<br />

angezogen werden. Hšhere Drehmomente kšnnen<br />

zum Abquetschen des Luftschlauches fŸhren.<br />

– Abweichungen von diesen Anweisungen können<br />

zum Funktionsausfall des Druckaufnehmers und<br />

damit der gesamten Anlage führen!<br />

15


5. Elektroanschluß<br />

Die einzelnen Anschlu§arbeiten sind in der nachfolgenden Tabelle sowie in den Anschlu§plŠnen auf den Seiten 27 und 29<br />

aufgefŸhrt. Zu beachten sind dabei auch die jeweiligen ErlŠuterungen in Kapitel 8, Elektrisches SchaltgerŠt (Lage der Bedienelemente,<br />

Innenansicht des SchaltgerŠtes).<br />

Auszuführende Arbeit<br />

Netzanschluß<br />

Motorzuleitung<br />

Motortemperaturfühler<br />

Niveaueingänge<br />

„Ein“, „Alarm“<br />

Ausgänge<br />

„Störung“ und „Alarm“<br />

EINZELANLAGE - Sicherheitshinweise beachten !<br />

Beschreibung<br />

¥ Netzzuleitung L1 / L2 / L3 / N / PE an die obere Ebene des grauen Netzanschlu§-<br />

Klemmenblocks anschlie§en, dabei Kennzeichnung (Platinenaufdruck) beachten.<br />

¥ N und PE mŸssen zwingend angeschlossen werden.<br />

¥ Die Netzzuleitung mu§ installationsseitig einen allpoligen Hauptschalter aufweisen,<br />

der der Steuerung eindeutig zugeordnet ist.<br />

¥ Die vorgeschriebene installationsseitige Vorsicherung darf 16A je Phase nicht<br />

Ÿberschreiten.<br />

¥ Bei Fehlanschlu§ kann die Steuerung beschŠdigt oder zerstšrt werden.<br />

¥ Motorzuleitung U/V/W ist an den ABB-SchŸtz B6-30-10 links des Motorschutzschalters<br />

sinnrichtig in die unteren Schraubklemmen T1 / T2 / T3 anzuschlie§en.<br />

Dabei ist die Drehrichtung des Motors zu beachten.<br />

¥ PE an die untere Ebene des grauen Netzanschlu§klemmenblocks unter Beachtung<br />

der Kennzeichnung (Platinenaufdruck) anschlie§en.<br />

¥ Eingang TF: Die Litze 4 der Motorzuleitung ist rechts an den TF-Eingang, die<br />

Litze 5 links an den TF-Eingang anzuschlie§en.<br />

¥ Eingang E7: Die BrŸcke ist zu belassen.<br />

¥ Die Kabelenden des Druckniveauschalters sind an die entsprechend gekenn-<br />

¥ zeichneten Klemmen anzuschlie§en. (wei§e Litze rechts, braune Litze links an<br />

Eingang ãEinÒ, grŸne Litze rechts und gelbe Litze links an Eingang ãAlarmÒ).<br />

¥ Der Klemmenblock der NiveaueingŠnge darf mit keinem anderen Stromkreis<br />

verbunden werden.<br />

¥ Die Klemmen sind mit Schaltersymbolen gekennzeichnet.<br />

¥ Die ãStšrungÒ- und ãAlarmÒ-Meldung erfolgt Ÿber je ein Relais (Wechsler) ohne<br />

¥ Schutzbeschaltung. Induktive Lasten mŸssen extern entstšrt werden. Der Ruhezustand<br />

(stromlos) der Relais ist auf der Platine aufgedruckt. Er bedeutet ãStšrungÒ-<br />

und ãAlarmÒ-Meldung ist eingeschaltet.<br />

¥ Die Relaiskontakte weisen keine interne Verbindung zu irgendeiner der Versorgungs-<br />

oder Betriebsspannungen der Steuerung auf und sind von diesen sicher<br />

getrennt bis zu einer Arbeitsspannung von 300 V nach Tabelle D.10 der Norm<br />

EN 61010 (†berspannungskategorie 2 u. Verschmutzungsgrad 2).<br />

¥ Die Relais sind ausgelegt zum Schalten von 230 V / 2 A. Der Strom ist extern<br />

durch geeignete Ma§nahmen auf diesen Wert zu begrenzen.<br />

¥ Es ist nicht gestattet, mit den Relais verschiedene Phasen zu schalten. Die<br />

Phase darf jedoch von L1 abweichen.<br />

Ausgänge L1 / N<br />

¥ Die AusgŠnge N / L1 (je 2) sind vorgesehen, um Ÿber die Relais ãStšrungÒ<br />

(230V / 50Hz) ¥ und ãAlarmÒ externe Meldeeinrichtungen / Anzeigen zu versorgen. Sie dŸrfen<br />

nicht fŸr andere Zwecke verwendet werden.<br />

¥ Der maximal zulŠssige Strom betrŠgt 2A.<br />

Akku (Zubehör)<br />

¥ In den Akkuhalter oberhalb des SchŸtz kann ein handelsŸblicher NiCd-9V-Block-<br />

Akku des Typs IEC 6F22 eingesetzt werden. Er versorgt im Falle eines Netzausfalls<br />

die Alarmmeldung des internen Signalgebers. Keine normale Batterie verwenden<br />

!<br />

¥ Akku-Wechsel nur in spannungsfreiem Zustand ! PolaritŠt beachten !<br />

¥ Wird ein komplett entladener Akku in das SchaltgerŠt eingesetzt, so vergehen mindestens<br />

36 Stunden, bis er vollstŠndig aufgeladen und damit betriebsbereit ist.<br />

16


5. Elektroanschluß<br />

Auszuführende Arbeit<br />

Netzanschluß<br />

Motorzuleitung<br />

DOPPELANLAGE - Sicherheitshinweise beachten !<br />

Beschreibung<br />

¥ Netzzuleitung L1 / L2 / L3 / N / PE an die zweite Ebene von unten der Netzdurchgangsklemmen<br />

anschlie§en, dabei Kennzeichnung (Platinenaufdruck / Farben) beachten.<br />

¥ N und PE mŸssen zwingend angeschlossen werden.<br />

¥ Die Netzzuleitung mu§ installationsseitig einen allpoligen Hauptschalter aufweisen, der<br />

der Steuerung eindeutig zugeordnet ist.<br />

¥ Die vorgeschriebene installationsseitige Vorsicherung darf 25A je Phase nicht Ÿberschreiten.<br />

¥ Bei Fehlanschlu§ kann die Steuerung beschŠdigt oder zerstšrt werden.<br />

¥ Die Motorzuleitungen 2 x U/V/W sind an die ABB-SchŸtze B6-30-10 unterhalb der Motorschutzschalters<br />

sinnrichtig in die unteren Schraubklemmen T1 / T2 / T3 anzuschlie§en<br />

(Pumpe 1 links, Pumpe 2 rechts). Dabei ist die Drehrichtung der Motoren zu beachten.<br />

¥ PE an die entsprechend obere Ebene der Netzdurchgangsklemmen unter Beachtung<br />

der Kennzeichnung (Platinenaufdruck / Farben) anschlie§en.<br />

¥ Die Motoren sind ggf. extern zu entstšren.<br />

Motortemperaturfühler ¥ Eingang TF1: Die Litze 4 der Motorzuleitung von Pumpe 1 ist rechts an den Eingang<br />

TF1, die Litze 5 der Motorzuleitung links an den Eingang TF1 anzuschlie§en.<br />

¥ Eingang TF2: Die Litze 4 der Motorzuleitung von Pumpe 2 ist rechts an den Eingang<br />

TF2, die Litze 5 der Motorzuleitung links an den Eingang TF2 anzuschlie§en.<br />

¥ Eingang E7: Die BrŸcke ist zu belassen.<br />

¥ Eingang E8: Die BrŸcke ist zu belassen.<br />

Niveaueingänge<br />

„Ein1“, „Ein2“, „Alarm“<br />

Ausgänge<br />

„Störung“ und „Alarm“<br />

¥ Die Kabelenden des Druckniveauschalters sind an die entsprechend gekenn-<br />

¥ zeichneten Klemmen anzuschlie§en (wei§e Litze rechts und braune Litze links an Eingang<br />

ãEin1Ò, grŸne Litze rechts und gelbe Litze links an Eingang ãEin2Ò, graue Litze<br />

rechts und rosa Litze links an Eingang ãAlarmÒ).<br />

¥ Der Klemmenblock der NiveaueingŠnge darf mit keinem anderen Stromkreis verbunden werden.<br />

¥ Die Klemmen sind mit Schaltersymbolen gekennzeichnet.<br />

¥ Die ãStšrungÒ- und ãAlarmÒ-Meldung erfolgt Ÿber je ein Relais (Wechsler) ohne<br />

¥ Schutzbeschaltung. Induktive Lasten mŸssen extern entstšrt werden. Der Ruhezustand<br />

(stromlos) der Relais ist auf der Platine aufgedruckt. Er bedeutet ãStšrungÒ- und<br />

ãAlarmÒ-Meldung ist eingeschaltet.<br />

¥ Die Relaiskontakte weisen keine interne Verbindung zu irgendeiner der Versorgungsoder<br />

Betriebsspannungen der Steuerung auf und sind von diesen sicher getrennt bis<br />

zu einer Arbeitsspannung von 300 V nach Tabelle D.10 der Norm EN 61010 (†berspannungskategorie<br />

2 u. Verschmutzungsgrad 2).<br />

¥ Die Relais sind ausgelegt zum Schalten von 230 V / 2 A. Der Strom ist extern durch geeignete<br />

Ma§nahmen auf diesen Wert zu begrenzen.<br />

¥ Es ist nicht gestattet, mit den Relais verschiedene Phasen zu schalten. Die Phase darf<br />

jedoch von L1 abweichen.<br />

Ausgänge L1 / N<br />

¥ Die AusgŠnge N / L1 (je 2) sind vorgesehen, um Ÿber die Relais ãStšrungÒ und<br />

(230V / 50Hz) ¥ ãAlarmÒ externe Meldeeinrichtungen / Anzeigen zu versorgen. Sie dŸrfen nicht fŸr<br />

andere Zwecke verwendet werden.<br />

¥ Der maximal zulŠssige Strom betrŠgt 2A.<br />

Akku (Zubehör)<br />

¥ In den Akkuhalter links der SchŸtze kann ein handelsŸblicher NiCd-9V-Block-Akku<br />

des Typs IEC 6F22 eingesetzt werden. Er versorgt im Falle eines Netzausfalls die<br />

Alarmmeldung des internen Signalgebers. Keine normale Batterie verwenden !<br />

¥ Akku-Wechsel nur in spannungsfreiem Zustand ! PolaritŠt beachten !<br />

¥ Wird ein komplett entladener Akku in das SchaltgerŠt eingesetzt, so vergehen mindestens<br />

36 Stunden, bis er vollstŠndig aufgeladen ist und damit betriebsbereit ist.<br />

17


5. Elektroanschluß<br />

5.4 Kontrolle der Pumpen-Drehrichtung<br />

Bevor die Anlage in Betrieb geht, ist die richtige Drehrichtung<br />

der Pumpe(n) zu kontrollieren. Bei falscher Drehrichtung der<br />

Pumpe(n) sind zwei Leiter (z.B. L1 mit L2 oder L2 mit L3) zu<br />

vertauschen.<br />

5.5 Kontrolle der Einstellung der Motorschutzschalter<br />

Die Motorschutzschalter müssen auf die Werte <strong>für</strong><br />

den Nennstrom der zugehörigen Pumpen eingestellt<br />

werden, wie sie in Abschnitt 3.1 angegeben sind.<br />

5.6 Kontrolle der Konfiguration der Steuerung<br />

Die Konfiguration der Steuerung erfolgt werkseitig mittels der<br />

Schalter S601 ... S604 zwischen den Klemmenblšcke der NiveaueingŠnge<br />

und des Thermoschutzeinganges. Sicherheitshalber<br />

sind diese gemŠ§ der nachfolgenden Beschreibungen<br />

zu prŸfen. Die Vor- bzw. Soll-Einstellungen sind grau<br />

hinterlegt.<br />

- Mit Schalter S604 (4-fach DIP-Schalter mit je 2 Stellungen<br />

ON / OFF) erfolgt die Grundeinstellung.<br />

- Abweichende Einstellungen sind nicht zulässig.<br />

S604 / 1<br />

S604 / 2<br />

S604 / 3<br />

S604 / 4<br />

ON<br />

laufzeitgesteuerte Anlage<br />

(Abwasserhebeanlage)<br />

Tauchpumpe<br />

ohne AUS-Niveauschalter<br />

Drehfeld/PhasenŸberwachung<br />

Ein<br />

Antiblockierfunktion<br />

Ein<br />

OFF<br />

niveaugesteuerte Anlage<br />

(Tauchpumpenanlage)<br />

Tauchpumpe<br />

mit AUS-Niveauschalter<br />

Drehfeld/PhasenausfallŸberwachung<br />

Aus<br />

Antiblockierfunktion<br />

Aus<br />

- Mit Schalter S601 wird fŸr Tauchpumpenanlagen die Einschaltverzšgerung t v eingestellt. Der Einstellbereich betrŠgt 0 bis<br />

3,0 Sekunden in Schritten von 0,2 Sekunden (Toleranz + 0 / - 0,1 s).<br />

S601<br />

tV [s]<br />

0<br />

0,0<br />

1<br />

0,2<br />

2<br />

0,4<br />

3<br />

0,6<br />

4<br />

0,8<br />

5<br />

1,0<br />

6<br />

1,2<br />

7<br />

1,4<br />

8<br />

1,6<br />

9<br />

1,8<br />

A<br />

2,0<br />

B<br />

2,2<br />

C<br />

2,4<br />

D<br />

2,6<br />

E<br />

2,8<br />

F<br />

3,0<br />

- Mit Schalter S602 wird fŸr Tauchpumpenanlagen die Grenzlaufzeit t GL eingestellt. Der Einstellbereich betrŠgt 40 bis<br />

640 Minuten in Schritten von 40 Minuten (Toleranz + 0 / - 4 min).<br />

S602<br />

tGL [min]<br />

0<br />

40<br />

1<br />

80<br />

2<br />

120<br />

3<br />

160<br />

4<br />

200<br />

5<br />

240<br />

6<br />

280<br />

7<br />

320<br />

8<br />

360<br />

9<br />

400<br />

A<br />

440<br />

B<br />

480<br />

C<br />

520<br />

D<br />

560<br />

E<br />

600<br />

F<br />

640<br />

- Mit Schalter S603 wird fŸr Tauchpumpenanlagen die Nachlaufzeit t N eingestellt. Der Einstellbereich betrŠgt 0,5 bis 8,0 Sekunden<br />

in Schritten von 0,5 Sekunden (Toleranz + 0 / - 0,1 sek).<br />

S603<br />

tN [s]<br />

0<br />

0,5<br />

1<br />

1,0<br />

2<br />

1,5<br />

3<br />

2,0<br />

4<br />

2,5<br />

5<br />

3,0<br />

6<br />

3,5<br />

7<br />

4,0<br />

8<br />

4,5<br />

9<br />

5,0<br />

A<br />

5,5<br />

B<br />

6,0<br />

C<br />

6,5<br />

D<br />

7,0<br />

E<br />

7,5<br />

F<br />

8,0<br />

Zur VerŠnderung der Einstellungen ist das GerŠt spannungsfrei<br />

zu schalten, um Fehlfunktionen zu vermeiden. Neue Anlagenkonfigurationen<br />

bzw. Schalter-Einstellungen sollten nur<br />

vom Fachmann vorgenommen werden und sind unbedingt<br />

in dieser Bedienungsanleitung zu dokumentieren.<br />

5.7 Abschluß der Elektroarbeiten<br />

Nach dem vollstŠndigen Elektroanschlu§ sind die beschriftete<br />

Abdeckplatte und der transparente Deckel wieder ordnungsgemŠ§<br />

zu montieren.<br />

Jeder Betriebsart-Schalter (Hand - 0 - Auto) mu§ auf<br />

ãAutoÒ-Betrieb gestellt sein.<br />

18


6. Inbetriebnahme<br />

6.1 Allgemeine Hinweise<br />

FŸr die Inbetriebnahme von <strong>Hebeanlage</strong>n ist die DIN 1986,<br />

Teil 31, zu beachten.<br />

ACHTUNG:<br />

Vor Inbetriebnahme sind die Zulaufleitungen und die<br />

Pumpe von festen Stoffen, wie Metall, Sand usw. zu reinigen.<br />

6.2 Druckabgangsstutzen<br />

Die Druckabgangsstutzen der <strong>Hebeanlage</strong>n sind fŸr jede<br />

Pumpe standardmŠ§ig mit einer RŸckschlagklappe mit AnlŸftevorrichtung<br />

versehen. Die AnlŸftevorrichtung mu§<br />

immer in Betriebsstellung sein (siehe Abb. 1).<br />

Die …ffnung der Klappe (gestrichelt) erfolgt ausschlie§lich<br />

durch den Fšrderstrom der Pumpe.<br />

Vor der Inbetriebnahme mu§ die Pumpe mit FšrderflŸssigkeit<br />

bis in Hšhe der EntlŸftungsbohrung des PumpengehŠuses<br />

gefŸllt sein.<br />

Die Pumpe darf keine Luft ansaugen!<br />

Nach vollstŠndiger und ordnungsgemŠ§er Montage der<br />

kompletten Anlage und aller Zusatzteile sowie dem einwandfreien<br />

Rohr- und Elektroanschlu§ kann die Anlage in Betrieb<br />

genommen werden. Alle ggf. vorhandenen Absperrschieber<br />

mŸssen gešffnet sein.<br />

WICHTIG:<br />

Die Inbetriebnahme darf nur durch autorisiertes Fachpersonal<br />

erfolgen.<br />

Vergewissern Sie sich vor der Inbetriebnahme, da§ die fŸr<br />

die Anlage angegebene Nennspannung und Stromart mit<br />

der vor Ort vorhandenen Nennspannung und Stromart Ÿbereinstimmen.<br />

PrŸfen Sie vor der Inbetriebnahme der Anlage auch die Installation<br />

/ Verkabelung noch einmal sorgfŠltig. Ist der<br />

Schutzleiter wirksam? Sind die einschlŠgigen Normen /<br />

Richtlinien insbesondere im Hin-blick auf den explosionsgefŠhrdeten<br />

Bereich beachtet?<br />

Nehmen Sie die Anlage nicht in Betrieb, wenn BeschŠdigungen<br />

am Motor, an dem SchaltgerŠt oder an Kabeln sichtbar<br />

sind.<br />

Bitte beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise in Kapitel<br />

1 dieser Anleitung.<br />

WICHTIG:<br />

Alle Schraubverbindungen sind auf Festsitz zu ŸberprŸfen.<br />

Abb. 1<br />

6.3 Funktionsbeschreibung<br />

6.3.1 Betriebsart ãAutoÒ<br />

Einzelanlage<br />

Die Grundfunktion erfolgt, wenn der Betriebsartschalter auf<br />

ãAutoÒ steht und keine Stšrung angezeigt wird (siehe Kapitel<br />

9, SchaltgerŠt). Mit steigendem (Schmutzwasser-) Niveau<br />

im BehŠlter schlie§t der Niveauschalter ãEinÒ. Nach<br />

dem Schlie§en des ãEinÒ-Niveauschalters lŠuft die Einschaltverzšgerungszeit<br />

(siehe Abschnitt 5.7, Konfiguration der<br />

Steuerung), nach deren Ablauf die Pumpe eingeschaltet<br />

wird. Durch den Betrieb der Pumpe sinkt das Niveau im BehŠlter,<br />

so da§ der ãEinÒ-Niveauschalter wieder šffnet. Nach<br />

dem …ffnen des ãEinÒ-Niveaus lŠuft die Nachlaufzeit (siehe<br />

Abschnitt 5.7, Konfiguration der Steuerung), nach deren Ablauf<br />

die Pumpe ausgeschaltet wird.<br />

†berschreitet die momentane Laufzeit der Pumpe den konfigurierten<br />

Wert der maximalen Grenzlaufzeit, wird die Pumpe<br />

abgeschaltet. Gleichzeitig erfolgt eine Stšrmeldung Ÿber<br />

Dauerlicht der roten LED ãLaufzeitÒ und Ÿber den Relaisausgang<br />

ãStšrungÒ. Die Stšrmeldung (LED und Relais) bleibt gespeichert<br />

bis der ãAlarm ResetÒ-Taster betŠtigt wird, erst danach<br />

kann wieder ein Neustart der Pumpe erfolgen.<br />

19


6. Inbetriebnahme<br />

Doppelanlage<br />

Die Grundfunktion erfolgt, wenn beide Betriebsartschalter<br />

auf ãAutoÒ stehen und keine Stšrung angezeigt wird (siehe<br />

Kapitel 9, SchaltgerŠt).<br />

Alternierender Betrieb<br />

Mit steigendem (Schmutzwasser-) Niveau im BehŠlter<br />

schlie§t der Niveauschalter ãEin1Ò. Nach dem Schlie§en des<br />

ãEin1Ò-Niveauschalters lŠuft die Einschaltverzšgerungszeit<br />

(siehe Abschnitt 5.7, Konfiguration der Steuerung), nach deren<br />

Ablauf eine Pumpe eingeschaltet wird. Durch den Betrieb<br />

dieser Pumpe sinkt das Niveau im BehŠlter, so da§ der<br />

ãEin1Ò-Niveauschalter wieder šffnet. Nach dem …ffnen des<br />

ãEin1Ò-Niveaus lŠuft die Nachlaufzeit (siehe Abschnitt 5.7,<br />

Konfiguration der Steuerung), nach deren Ablauf diese Pumpe<br />

ausgeschaltet wird. Beim nŠchsten Erreichen des ãEin1Ò-<br />

Niveaus wird die andere Pumpe eingeschaltet.<br />

Paralleler Betrieb<br />

Mit steigendem (Schmutzwasser-) Niveau im BehŠlter<br />

schlie§t der Niveauschalter ãEin1Ò. Nach dem Schlie§en des<br />

ãEin1Ò-Niveauschalters lŠuft die Einschaltverzšgerungszeit<br />

(siehe Abschnitt 5.7, Konfiguration der Steuerung), nach deren<br />

Ablauf eine Pumpe eingeschaltet wird. Steigt das Wasserniveau<br />

danach noch weiter an, wird bei †berschreiten<br />

des Niveaus ãEin2Ò zusŠtzlich die zweite Pumpe (nach Ablauf<br />

der Verzšgerungszeit) eingeschaltet. Dieser Parallelbetrieb<br />

der Pumpen dauert an, bis der ãEin1Ò-Niveauschalter<br />

wieder šffnet und die Nachlaufzeit abgelaufen ist.<br />

Bei †berschreiten der maximalen Grenzlaufzeit erfolgt die<br />

Stšrmeldung und die Abschaltung der jeweiligen Pumpe wie<br />

bei der Einzelanlage. Die jeweilige Pumpe kann erst wieder<br />

in Betrieb gehen, wenn der ãAlarm ResetÒ-Taster betŠtigt<br />

wurde.<br />

Sofern eine Pumpe (durch †berschreiten der Grenzlaufzeit,<br />

durch Stšrung, durch entsprechende Betriebswahlschalterstellung)<br />

aus der ãAutoÒ-Steuerung herausfŠllt, wird die verbleibende<br />

zweite Pumpe unabhŠngig von der anderen Pumpe<br />

analog der ãAutoÒ-Steuerung einer Einzelanlage betrieben.<br />

6.3.2 Betriebsart ã0Ò<br />

In der ã0Ò-Stellung des Betriebsartschalters ist die (jeweilige)<br />

Pumpe unabhŠngig von allen Eingangssignalen abgeschaltet.<br />

Die Anzeigeelemente bleiben betriebsbereit.<br />

6.3.3 Betriebsart ãHandÒ<br />

In der Betriebsart ãHandÒ wird bzw. bleibt die (jeweilige)<br />

Pumpe unabhŠngig vom vorhandenen Wasserniveau im<br />

BehŠlter eingeschaltet, bis diese Betriebsart wieder abgeschaltet<br />

wird.<br />

ACHTUNG:<br />

Ein Laufen der Pumpe(n) ohne Wasser bedingt eine<br />

verringerte Kühlung und einen erhöhten Verschleiß<br />

des Pumpenmotors. Übermäßiger Trockenlauf der<br />

Pumpe(n) über 5 Minuten kann deshalb zu irreparablen<br />

Schäden an der Pumpe führen. Diese Schäden<br />

sind nicht durch die Garantie abgedeckt.<br />

6.4 Funktionstest<br />

Die verschiedenen Funktionen der Gesamtanlage in AbhŠngigkeit<br />

vom Wasserstand im BehŠlter sind mit entsprechenden<br />

WasserfŸllungen im BehŠlter einmalig zu ŸberprŸfen.<br />

Das FŸllen hat Ÿber die angeschlossene Zulaufleitung zu erfolgen.<br />

WŠhrend der FŸll- und Entleerungsphase ist es sinnvoll,<br />

die Betriebsart ã0Ò einzustellen.<br />

20


7. Inspektion und Wartung<br />

Die Anlage ist monatlich vom Betreiber durch Beobachtung<br />

eines Schaltspiels auf BetriebsfŠhigkeit und Dichtheit zu<br />

ŸberprŸfen.<br />

ACHTUNG:<br />

Bei allen Wartungsarbeiten Anlage vom Netz trennen !<br />

Sicherheitshinweise beachten !<br />

Alle nachfolgend beschriebenen Inspektions- und Wartungsarbeiten<br />

dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal<br />

durchgeführt werden.<br />

Die Pumpe sollte in regelmŠ§igen AbstŠnden kontrolliert<br />

werden. Bei zunehmenden BetriebsgerŠuschen, abnehmender<br />

Fšrderleistung oder Schwingungen im Rohrleitungssystem<br />

mŸssen PumpengehŠuse und Laufrad auf festsitzende<br />

Verunreinigungen oder Verschlei§ ŸberprŸft werden.<br />

Dazu ist die Motoreinheit an den vier Befestigungsschrauben<br />

zu lšsen (siehe auch Abschnitt 10.2.1 bzw. 10.2.2) und aus<br />

dem PumpengehŠuse herauszunehmen.<br />

Bei der Kontrolle des PumpengehŠuses ist auch darauf zu<br />

achten, da§ die EntlŸftungsbohrung unter allen Betriebsbedingungen<br />

offenzuhalten ist.<br />

7.2 Hinweise zur Anlüftevorrichtung<br />

Mit der AnlŸftevorrichtung kann die Druckleitung durch manuelles<br />

Anheben der RŸckschlagklappe der <strong>Hebeanlage</strong><br />

komplett entleert werden. Dazu ist der Klappenšffner mit<br />

einem ImbusschlŸssel Grš§e 8 oder GabelschlŸssel Weite<br />

15 solange gedreht zu halten (siehe Abb. 2), bis die Druckleitung<br />

leer ist. Anschlie§end ist der Klappenšffner unbedingt<br />

wieder in die Ausgangslage bzw. markierte Betriebsstellung<br />

Reparaturen dürfen nur durch den Hersteller vorgenommen<br />

werden.<br />

Bei der Wartung von <strong>Hebeanlage</strong>n ist die DIN 1986, Teil 31,<br />

zu beachten. Wartungsarbeiten sind regelmŠ§ig von autorisiertem<br />

Fachpersonal durchzufŸhren.<br />

WICHTIG:<br />

Alle Schrauben dŸrfen nur mit einem maximalen Drehmoment<br />

von 3 Nm angezogen werden.<br />

Dabei sind folgende Tätigkeiten durchzuführen:<br />

¥ SichtprŸfung der Gesamtanlage, der Pumpen und der Armaturenteile<br />

¥ GrŸndliche Reinigung der Gesamtanlage und der Pumpe<br />

¥ †berprŸfen von Gesamtanlage und PumpengehŠuse auf<br />

Šu§ere MŠngel und sichtbaren Verschlei§<br />

¥ PrŸfung der Pumpe auf LeichtgŠngigkeit, Verschlei§ und<br />

Ablagerungen<br />

¥ Kontrolle der Anschlu§leitungen auf mechanische BeschŠdigungen<br />

und Verschlei§<br />

¥ Kontrolle der Dichtungsverbindungen auf Dichtheit und erkennbaren<br />

Verschlei§<br />

¥ IsolationsprŸfung des Pumpenmotors<br />

¥ ggf. Absperreinrichtung auf Funktion prŸfen<br />

¥ zusŠtzliche Wartung bei 2,2 kw-Pumpen:<br />

…lwechsel jŠhrlich oder nach 4000 Betriebsstunden vorsehen<br />

Diese Arbeiten empfehlen wir auch nach lŠngerem Stillstand<br />

oder Zwischenlagerung.<br />

Abb. 2<br />

zu bringen (siehe Abb. 3).<br />

7.1 Hinweise zur Pumpe<br />

Abb. 3<br />

Hinweis:<br />

Durch Lšsen der Verschraubungen am unteren und oberen<br />

Flansch des KlappengehŠuses kann fŸr Reinigungsund<br />

Wartungszwecke das gesamte KlappengehŠuse abgenommen<br />

werden (siehe Abb. 4+5). Davor mu§ selbstverstŠndlich<br />

die Druckleitung abgesperrt und entleert sein.<br />

21


7. Inspektion und Wartung<br />

Abb. 4 Abb. 5<br />

7.3 Hinweise zum elektrischen Schaltgerät<br />

¥ Der Akku ist ein Verschlei§teil und sollte mšglichst jŠhrlich<br />

ŸberprŸft und gegebenenfalls gewechselt werden. Beim<br />

Wechseln ist auf umweltgerechte Entsorgung zu achten.<br />

Ersatz darf nur durch gleichen Typ erfolgen.<br />

¥ Der SchŸtz ist ein Verschlei§teil und sollte mšglichst jŠhrlich<br />

ŸberprŸft und gegebenenfalls gewechselt werden.<br />

Beim Wechseln ist auf umweltgerechte Entsorgung zu achten.<br />

Ersatz darf nur durch gleichen Typ erfolgen.<br />

¥ Nach Wartungsarbeiten mu§ die Abdeckplatte und der<br />

transparente GehŠusedeckel wieder fachgerecht befestigt<br />

werden (BerŸhrschutz!).<br />

¥ Reparaturen dŸrfen nur durch den Hersteller vorgenommen<br />

werden.<br />

8. Störungen und Abhilfemaßnahmen<br />

Die nachfolgenden PrŸfungen und Stšrungsbeseitigungen dŸrfen nur durch autorisiertes Fachpersonal ausgefŸhrt werden.<br />

Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an Ihren Fachbetrieb (siehe Stempel auf Deckblatt), der auch die Installation durchgefŸhrt<br />

hat.<br />

8.1 Allgemeine Störungen<br />

Störung Ursache Abhilfemaßnahme<br />

1 Pumpen laufen nicht an. Betriebswahlschalter steht nicht<br />

auf ãAutoÒ<br />

Motorschutzschalter hat ausgelšst,<br />

Motor ist blockiert<br />

Motor dreht zu schwer<br />

1 oder 2 Phasen haben keinen<br />

Strom<br />

Schalter auf ãAutoÒ stellen<br />

Pumpe ausbauen; Blockade (Fremdkšrper) im<br />

Laufrad- oder GehŠusebereich beseitigen<br />

Wartung / Reparatur durch Kundendienst<br />

Sicherungen und elektrische Zuleitungen prŸfen<br />

22


8. Störungen und Abhilfemaßnahmen<br />

Störung Ursache Abhilfemaßnahme<br />

2 Pumpen laufen, Alarmniveau<br />

ist erreicht / wird angezeigt.<br />

Anlage ist Ÿberlastet.<br />

PrŸfen, ob kurzfristig vermehrt Abwasser anfŠllt;<br />

evtl. Ablaufstellen vorŸbergehend nicht<br />

benŸtzen oder, falls mšglich, Abwasser anderweitig<br />

ableiten<br />

Fšrderleistung ist zu gering. ¥ Fremdkšrper im Laufrad- oder GehŠusebereich<br />

beseitigen<br />

¥ Fremdkšrper in der Druckarmatur oder in der<br />

Druckleitung entfernen<br />

¥ Pumpen sind abgenutzt, Austausch vornehmen<br />

lassen<br />

¥ Falsche Auslegung der <strong>Hebeanlage</strong>, KlŠrung<br />

Ÿber <strong>KESSEL</strong>-Kundendienst<br />

AnlŸftevorrichtung nicht in Betriebsstellung AnlŸftevorrichtung in Betriebsstellung bringen<br />

3 Pumpen laufen rauh oder<br />

laut und LED „Phase / Drehfeld“<br />

leuchtet<br />

3 Pumpen laufen rauh oder<br />

laut und LED „Phase / Drehfeld“<br />

leuchtet nicht<br />

4 Abwasser läuft nicht ab,<br />

Rückstau in den untersten<br />

Ablaufstellen<br />

5 Anlage läuft plötzlich laut<br />

6 Fauliger Geruch<br />

Falsche Motordrehrichtung<br />

Bei Doppelanlage drehen beide<br />

Motoren falsch<br />

Minderleistung durch BeschŠdigung<br />

Falsche Motordrehrichtung<br />

Bei Doppelanlage drehen beide<br />

Motoren falsch<br />

Anlagen nicht eingeschaltet<br />

elektrische Zuleitung zum SchaltgerŠt<br />

stromlos<br />

Niveausteuerung gestšrt<br />

Zulaufleitung zur Anlage verstopft<br />

Zulaufschieber zur Anlage (falls vorhanden)<br />

nicht oder nicht ganz gešffnet<br />

Abwassertemperatur Ÿber lŠngeren<br />

Zeitraum (15 min.) zu hoch;<br />

dadurch SaugfŠhigkeit der Anlage<br />

eingeschrŠnkt<br />

Phasentausch durch Arbeiten an der<br />

hŠuslichen Elektroversorgung<br />

BeschŠdigung der Pumpenteile<br />

durch Fremdkšrper<br />

Fremdkšrper im Pumpenbereich<br />

Undichtigkeiten in der <strong>Hebeanlage</strong><br />

Drehrichtung prŸfen, bei falscher Drehrichtung<br />

2 Phasen der Hauptleitung vertauschen<br />

2 Phasen an der Hauptleitung des SchaltgerŠtes<br />

vertauschen<br />

Pumpe(n) und Motor(en) ŸberprŸfen; schadhafte<br />

Teile durch Kundendienst austauschen lassen<br />

Drehrichtung prŸfen, bei falscher Drehrichtung<br />

2 Phasen der Motorzuleitung vertauschen (siehe<br />

Abschnitt 5.5)<br />

jeweils 2 Phasen der Motorzuleitungen des<br />

SchaltgerŠtes vertauschen<br />

Schalter auf Automatik stellen<br />

Sicherung prŸfen. Stromzufuhr prŸfen.<br />

Verschmutzung, Schaltpunkte und Funktion<br />

der Niveausteuerung prŸfen<br />

Zulaufleitung reinigen<br />

Zulaufschieber ganz šffnen<br />

Abwassertemperatur senken<br />

Drehrichtung prŸfen<br />

Pumpenteile prŸfen und evtl. erneuern lassen<br />

Fremdkšrper entfernen; Pumpe auf BeschŠdigungen<br />

prŸfen und ggf. austauschen<br />

EntlŸftungs-, Zulauf- und Druckleitung sowie<br />

Abdeckungen auf Dichtigkeit prŸfen und Undichtigkeiten<br />

beseitigen<br />

23


8. Störungen und Abhilfemaßnahmen<br />

Störung Ursache Abhilfemaßnahme<br />

6 Fauliger Geruch<br />

Pumpe undicht<br />

Pumpe prŸfen, evtl. durch Kundendienst reparieren<br />

oder ersetzen lassen<br />

Beißender Geruch<br />

Motor(en) zu hei§, Ÿberlastet Motor und Pumpe auf LeichtgŠngigkeit prŸfen,<br />

Anlage auf Schaltstšrungen prŸfen (vor allem<br />

Motorschutzschalter)<br />

Zu hŠufiges Ein- und Ausschalten der Anlage<br />

durch zu hohe Zulaufmengen, KlŠrung mit<br />

<strong>KESSEL</strong>-Kundendienst<br />

SchŸtze zu hei§ durch Schaltstšrungen<br />

Anlage auf Schaltstšrungen prŸfen.<br />

7 Anlage läuft zu oft, schaltet Zulaufmenge zu hoch durch Ursachen feststellen und beseitigen<br />

ohne Grund ein<br />

Fremdwasser o.Š.<br />

8 Anlage schaltet nicht ab<br />

bzw. weist Schaltstörungen<br />

unterschiedlicher Art auf<br />

RŸckschlagklappe defekt, Abwasser<br />

lŠuft aus der Druckleitung in<br />

die Anlage zurŸck<br />

Schaumbildung in der Anlage<br />

Verfettung des BehŠlters bzw. der<br />

Pumpen durch verstŠrkte Einleitung<br />

von Fetten<br />

EntlŸftung der Niveausteuerung<br />

verstopft<br />

Niveausteuerung verschmutzt; Niveaudruckschalter<br />

falsch eingestellt<br />

oder defekt<br />

RŸckschlagklappe (im Druckabgangsstutzen<br />

zu jeder Pumpe integriert) prŸfen, reinigen und<br />

evtl. schadhafte Teile austauschen<br />

Wasch- und SpŸlmittelverbrauch reduzieren<br />

Reinigen der kompletten Anlage, Fetteinleitung<br />

kontrollieren<br />

Kabel zwischen SchaltgerŠt und Niveausteuerung<br />

auf Knicke und richtige Verlegung (gleichmŠ§iges<br />

GefŠlle) prŸfen, ggf. korrigieren oder<br />

austauschen<br />

Niveausteuerung abbauen, Tauchrohr reinigen,<br />

Druckschalter prŸfen, ggf. einstellen<br />

8.2 Irreguläre Niveauzustände<br />

AusfŠlle von Niveauschaltern kšnnen zum Teil erkannt werden<br />

und lšsen in der Betriebsart ãAutoÒ eine sinnvolle Notsteuerung<br />

aus. Erkennt die Steuerung einen nicht plausiblen<br />

Zustand der Niveauschalter, erfolgt die Stšrmeldung ãNiveauÒ<br />

durch Blinken der roten ãLaufzeit/NiveauÒ-LED und<br />

das Relais ãStšrungÒ. Die Stšrmeldung kann mit dem ãAlarm<br />

ResetÒ-Taster gelšscht werden, wenn der Defekt behoben<br />

ist, oder aufgrund der anliegenden Niveausignale kein Niveaufehler<br />

erkennbar ist. Generell nicht unterscheidbar sind<br />

nicht schlie§ende ãAlarmÒ-Niveauschalter und nicht šffnende<br />

ãEinÒ-Niveauschalter.<br />

IrregulŠre NiveauzustŠnde bedeuten Ÿblicherweise einen<br />

Fehler von Niveauschaltern oder der Verkabelung. Eine<br />

Wartung darf nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen.<br />

Einzelanlage<br />

Zwischen einem nicht schlie§enden ãEinÒ-Niveauschalter<br />

und einem nicht šffnenden ãAlarmÒ-Niveauschalter kann<br />

nicht unterschieden werden. Liegt ãAlarmÒ-Niveau ohne<br />

ãEinÒ-Niveau an, so erfolgt die Meldung des Niveaufehlers.<br />

Der Motor wird nicht eingeschaltet. Schlie§t in diesem Zustand<br />

jedoch der ãEinÒ-Niveauschalter, so wird die Pumpe<br />

eingeschaltet. …ffnen des ãEinÒ-Niveauschalters schaltet die<br />

Pumpe ab.<br />

Doppelanlage<br />

¥ Nicht schließender „Ein1“-Niveauschalter<br />

Stšrmeldung erfolgt nach †berschreiten des ãEin2Ò-Niveaus.<br />

†berschreiten des ãAlarmÒ-Niveaus schaltet beide<br />

Pumpen ein. Unterschreiten des ãEin2Ò-Niveaus schaltet<br />

die Pumpen aus.<br />

¥ Nicht schließender „Ein2“-Niveauschalter<br />

Stšrmeldung erfolgt nach †berschreiten des ãAlarmÒ-Niveaus.<br />

Gleichzeitig wird die zweite Pumpe zugeschaltet.<br />

Beide Pumpen bleiben in Betrieb, bis das ãEin1Ò-Niveau<br />

wieder unterschritten ist.<br />

¥ Dauernd geschlossener „Ein2“-Niveauschalter<br />

Stšrmeldung erfolgt nach Unterschreiten des ãEin1Ò-Niveaus.<br />

Eine Pumpe schaltet bei †berschreiten des ãEin1Ò-<br />

24


8. Störungen und Abhilfemaßnahmen<br />

Niveaus ein, die zweite Pumpe bei †berschreiten des<br />

ãAlarmÒ-Niveaus.<br />

¥ Dauernd geschlossener „Alarm“-Niveauschalter<br />

Stšrmeldung erfolgt, wenn ãAlarmÒ-Niveau gemeldet wird,<br />

aber mindestens ãEin2Ò-Niveau unterschritten ist. Es erfolgt<br />

eine dauernde Meldung ãAlarmÒ. Die Alarmmeldung<br />

Ÿber den internen Signalgeber kann durch BestŠtigen des<br />

ãAlarm ResetÒ-Tasters gelšscht werden. Das ãAlarmÒ-Relais<br />

bleibt jedoch bis zum Beheben des Fehlers aktiv. Eine<br />

Pumpe wird mit †berschreiten des ãEin1Ò-Niveaus eingeschaltet,<br />

die zweite Pumpe nach †berschreiten des<br />

ãEin2Ò-Niveaus. Beide Pumpen werden nach Unterschreiten<br />

des ãEin1Ò-Niveaus ausgeschaltet.<br />

8.3 Störungen / Interne Überwachung<br />

Die Steuerung wertet ungeachtet der Konfiguration die Signale<br />

der Phasen/DrehfeldŸberwachung, des Motorschutzschalters<br />

und des MotortemperaturfŸhlers aus. Bei einer<br />

Stšrung oder Nichtbereitschaft wird die Pumpe abgeschaltet<br />

oder das Einschalten unterdrŸckt. Zudem erfolgt eine<br />

Fehlermeldung durch die jeweilige Anzeige-LED und das<br />

Schalten des Stšrungsrelais.<br />

8.3.1 Phasen/Drehfeld †berwachung<br />

Bei Ausfall von L2 und/oder L3 leuchtet die ãPhase/DrehfeldÒ-LED<br />

dauernd, au§erdem wird das Relais ãStšrungÒ<br />

aktiv. (In diesem Fall kann die Steuerung keinen Drehfeldfehler<br />

mehr erkennen.) Da die Steuerung von L1 versorgt ist,<br />

kann ein Ausfall von L1 nicht angezeigt werden. Beim Ausfall<br />

von L1 wird jedoch der eingebaute Signalgeber eingeschaltet,<br />

sofern in der Steuerung der vorgesehene, betriebsbereite<br />

Akku eingesetzt ist.<br />

Bei falschem Drehfeld (Links-Drehfeld) blinkt die<br />

ãPhase/DrehfeldÒ-LED. Der SchŸtz fŸr den Motorausgang<br />

wird von der Steuerung gesperrt.<br />

8.3.2 Motorschutzschalter<br />

(Je) ein Hilfskontakt des Motorschutzschalters wird ausgewertet.<br />

Hat ein Motorschutzschalter aufgrund von HandbetŠtigung,<br />

Kurzschlu§ oder †berlast ausgelšst, so erfolgt<br />

eine Stšrmeldung Ÿber die ãMotorschutzschalterÒ-LED (bzw.<br />

Dauerlicht bei der LED ãPumpe É MSS/TempÒ) sowie das<br />

ãStšrungÒ-Relais. Au§erdem wird der SchŸtz fŸr den Motorausgang<br />

von der Steuerung gesperrt.<br />

8.3.3 Motortemperatur<br />

In jedem Motor ist ein TemperaturfŸhler eingebaut, die eine<br />

†bertemperatur an die Steuerung melden:<br />

Bei Erreichen der †bertemperatur (ca. 110 ¡C) erfolgt eine<br />

Anzeige (Blinken) Ÿber die ãMotortemperaturÒ-LED (bzw.<br />

ãPumpe ... MSS/TempÒ-LED bei Doppelanlage) und das<br />

ãStšrungÒ-Relais fŠllt ab. Au§erdem wird der SchŸtz fŸr den<br />

jeweiligen Motorausgang von der Steuerung gesperrt. KŸhlt<br />

der Motor wieder ab, so ist die Pumpe automatisch wieder<br />

betriebsbereit, sobald der TemperaturfŸhler dies meldet.<br />

8.4 Meldung „Störung“<br />

Stšrungsmeldung erfolgt durch:<br />

¥ Aktivierung des ãStšrungÒ-Relais und damit durch das dort<br />

angeschlossene MeldegerŠt.<br />

¥ Anzeige der Art der Stšrung durch die Stšrungs-LEDÕs bei<br />

Einzelanlagen mit<br />

Ð Phase/Drehfeld<br />

Ð Motorschutzschalter<br />

Ð Motortemperatur<br />

Ð Laufzeit/Niveau<br />

bzw. bei Doppelanlagen mit<br />

Ð Phase/Drehfeld<br />

Ð Pumpe 2 MSS/Temp<br />

Ð Pumpe 1 MSS/Temp<br />

Ð Laufzeit/Niveau<br />

Die Bedingungen fŸr die Stšrungsmeldungen sind in den<br />

vorangegangenen Kapiteln im einzelnen beschrieben.<br />

8.5 Meldung „Alarm“<br />

Alarmmeldung erfolgt durch:<br />

¥ Aktivierung des ãAlarmÒ-Relais und damit durch das dort<br />

angeschlossene MeldegerŠt.<br />

¥ den internen Signalgeber<br />

Zwei Bedingungen kšnnen zur Alarmmeldung fŸhren.<br />

1. Bei †berschreiten des ãAlarmÒ-Niveaus erfolgt eine Alarmmeldung.<br />

Der interne akustische Alarm lŠ§t sich durch BetŠtigen<br />

des ãAlarm ResetÒ-Tasters abschalten. Sobald das<br />

ãAlarmÒ-Niveau unterschritten ist werden beide Alarmmeldungen<br />

(Signalgeber und Relais) zurŸckgesetzt.<br />

2. Bei eingelegtem und betriebsbereitem Akku wird auch bei<br />

Netzausfall Alarmmeldung ausgegeben d. h. der Netzausfall<br />

akustisch durch den internen Signalgeber gemeldet.<br />

Dabei versorgt der Akku den internen Signalgeber fŸr einige<br />

Stunden in AbhŠngigkeit vom Ladezustand. Der interne<br />

akustische Alarm kann durch BetŠtigen des ãAlarm ResetÒ-Tasters<br />

ausgeschaltet werden.<br />

8.6 Was tun wenn…<br />

É der Motorschutzschalter ausgelšst hat.<br />

Betätigen Sie den schwarzen Schalter „START“ des<br />

Motorschutzschalters nach Abnehmen des transparenten<br />

Gehäusedeckels (Hinweise beachten!). Wenn der<br />

Motorschutzschalter erneut auslöst, wenden Sie sich an<br />

eine Elektrofachkraft.<br />

É eine andere Stšrungsmeldung auftritt.<br />

Läßt sich die Störung nicht im Rahmen der Bedienhinweise<br />

beseitigen, wenden Sie sich an eine Elektrofachkraft.<br />

É die Steuerung nicht mehr auf Eingangssignale reagiert, jedoch<br />

Ÿber die ãBetriebÒ-Anzeige Betriebsbereitschaft meldet.<br />

Trennen Sie die Steuerung <strong>für</strong> ca. 10 Sekunden komplett<br />

vom Netz mit dem installationsseitig vorgesehenen Netzschalter.<br />

Funktioniert die Steuerung anschließend immer<br />

noch nicht, wenden Sie sich an eine Elektrofachkraft.<br />

25


9. Schaltgerät<br />

9.1 Schaltgerät <strong>für</strong> Einzelanlage (Aqualift F)<br />

9.1.1 Beschreibung der Anzeige- und Bedienelemente<br />

Anzeigeelemente (LED’s)<br />

Normalbetrieb Betrieb grŸn Spannungsversorgung in Ordnung<br />

(zur Information Niveau ãAlarmÒ gelb ãAlarmÒ-Niveau erreicht<br />

fŸr den Bediener) Niveau ãEinÒ gelb ãEinÒ-Niveau erreicht<br />

Niveau ãAusÒ gelb keine Funktion<br />

Pumpe grŸn Pumpenausgang aktiviert<br />

Störung Phase / Drehfeld rot Dauerlicht: Phasenausfall (hat Anzeigevorrang)<br />

(zur Information fŸr den Blinken: Drehfeldfehler<br />

Installateur, Motorschutz- Motorschutzschalter rot Motorschutzschalter hat ausgelšst<br />

schalter auch fŸr Bediener) Motortemperatur rot Blinken: ãTemperatur AÒ (TF)<br />

Laufzeit / Niveau rot Dauerlicht: Laufzeitfehler<br />

Blinken: Niveaufehler<br />

speichernd - vorrangige Behandlung<br />

Bedienelemente<br />

Hand - 0 - Auto Schiebeschalter Wahl der Betriebsart<br />

Alarm Reset Taster RŸcksetzen / Test des Alarm-Signalgebers<br />

RŸcksetzen einer Niveaufehler-Anzeige<br />

RŸcksetzen einer Motor-†bertemperatur<br />

Motorschutzschalter Schalter Auslšsung bei †berstrom der Pumpe<br />

¥ Die Bedienelemente sind nach Abnahme des transparenten<br />

GehŠusedeckels zugŠnglich. Das Abnehmen des<br />

GehŠusedeckels zum Zwecke der Bedienung ist zulŠssig,<br />

jedoch nur fŸr Servicearbeiten sinnvoll.<br />

¥ Durch Abnahme des Deckels reduziert sich die angegebene<br />

Schutzart (Dichtigkeit). Es ist vor Abnahme festzustellen,<br />

ob eine GefŠhrdung durch hohe Feuchtigkeit oder<br />

Spritzwasser gegeben ist. In diesem Fall ist die Steuerung<br />

vorher spannungsfrei zu schalten. Bei Unklarheiten ist<br />

eine Elektrofachkraft hinzu zu ziehen.<br />

¥ Der am Motorschutzschalter eingestellte Strom mu§ dem<br />

Nennstrom des angeschlossenen Motors entsprechen<br />

und darf nicht durch den Bediener verstellt werden.<br />

¥ Nach erfolgter Bedienung mu§ der GehŠusedeckel wieder<br />

fachgerecht verschlossen werden, um die Schutzart<br />

(Dichtigkeit) zu gewŠhrleisten.<br />

9.1.2 Innenansicht des SchaltgerŠtes (schematisch, unma§stŠblich)<br />

1. Lšcher fŸr Schrauben zur Wandbefestigung<br />

2. Netzanschlu§<br />

3. Steckplatz fŸr Akku<br />

(Akku erhŠltlich als Zubehšr)<br />

4.1 Anschlu§ Versorgung fŸr Pumpenmotor<br />

4.2 Anschlu§ TemperaturŸberwachung fŸr<br />

Pumpenmotor<br />

5. Anschlu§ NiveaueingŠnge<br />

6. AnschlŸsse fŸr externe Stšr- und Alarmmeldung<br />

26


9. Schaltgerät<br />

9.1.3 Anschlu§plan Einzelanlage<br />

Stand 04.99 / Du / EINZ-F<br />

27


9. Schaltgerät<br />

9.2 Schaltgerät <strong>für</strong> Doppelanlage (Aqualift F Duo)<br />

9.2.1 Beschreibung der Anzeige- und Bedienelemente<br />

Anzeigeelemente (LED’s)<br />

Normalbetrieb Betrieb grŸn Spannungsversorgung in Ordnung<br />

(zur Information Niveau ãAlarmÒ gelb ãAlarmÒ-Niveau erreicht<br />

fŸr den Bediener) Niveau ãEin2Ò gelb ãEin2Ò-Niveau erreicht<br />

Niveau ãEin1Ò gelb ãEin1Ò-Niveau erreicht<br />

Niveau ãAusÒ gelb keine Funktion<br />

Pumpe 1 grŸn Pumpenausgang 1 aktiviert<br />

Pumpe 2 grŸn Pumpenausgang 2 aktiviert<br />

Störung Phase / Drehfeld rot Dauerlicht: Phasenausfall (hat Anzeigevorrang)<br />

(zur Information fŸr den Blinken: Drehfeldfehler<br />

Installateur, Motorschutz- Pumpe 2 MSS/Temp rot Dauerlicht: Motorschutzschalter Pumpe 2<br />

schalter auch fŸr Bediener)<br />

hat ausgelšst<br />

Blinken: Motor-†bertemperatur Pumpe 2<br />

Pumpe 1 MSS/Temp rot Dauerlicht: Motorschutzschalter Pumpe 1<br />

hat ausgelšst<br />

Blinken: Motor-†bertemperatur Pumpe 1<br />

Laufzeit / Niveau rot Dauerlicht: Laufzeitfehler<br />

Blinken: Niveaufehler<br />

speichernd - vorrangige Behandlung<br />

Bedienelemente<br />

Hand - 0 - Auto (Pumpe 1) Schiebeschalter Wahl der Betriebsart fŸr Pumpe 1<br />

Hand - 0 - Auto (Pumpe 2) Schiebeschalter Wahl der Betriebsart fŸr Pumpe 2<br />

Alarm Reset Taster RŸcksetzen / Test des Alarm-Signalgebers<br />

RŸcksetzen einer Niveaufehler-Anzeige<br />

RŸcksetzen einer Motor-†bertemperatur<br />

Motorschutzschalter 1 Schalter Auslšsung bei †berstrom der Pumpe 1<br />

Motorschutzschalter 2 Schalter Auslšsung bei †berstrom der Pumpe 2<br />

¥ Die Bedienelemente sind nach Abnahme des transparenten<br />

GehŠusedeckels zugŠnglich. Das Abnehmen<br />

des GehŠusedeckels zum Zwecke der Bedienung ist<br />

zulŠssig, jedoch nur fŸr Servicearbeiten sinnvoll.<br />

¥ Durch Abnahme des Deckels reduziert sich die angegebene<br />

Schutzart (Dichtigkeit). Es ist vor Abnahme<br />

festzustellen, ob eine GefŠhrdung durch hohe Feuchtigkeit<br />

oder Spritzwasser gegeben ist. In diesem Fall ist<br />

die Steuerung vorher spannungsfrei zu schalten. Bei<br />

Unklarheiten ist eine Elektrofachkraft einzuschalten.<br />

¥ Der am Motorschutzschalter eingestellte Strom mu§<br />

dem Nennstrom des angeschlossenen Motors entsprechen<br />

und darf nicht durch den Bediener verstellt<br />

werden.<br />

¥ Nach erfolgter Bedienung mu§ der GehŠusedeckel<br />

wieder fachgerecht verschlossen werden, um die<br />

Schutzart (Dichtigkeit) zu gewŠhrleisten.<br />

28


9. Schaltgerät<br />

9.2.2 Innenansicht des SchaltgerŠtes (schematisch, unma§stŠblich)<br />

4.1 4.1<br />

1. -<br />

2. Netzanschlu§<br />

3. Steckplatz fŸr Akku (Akku erhŠltlich als Zubehšr)<br />

4.1 Anschlu§ Versorgung fŸr Pumpenmotor<br />

4.2 Anschlu§ TemperaturŸberwachung fŸr Pumpenmotor<br />

5. Anschlu§ NiveaueingŠnge<br />

6. AnschlŸsse fŸr externe Stšr- und Alarmmeldung<br />

29


9. Schaltgerät<br />

9.2.3 Anschlu§plan Doppelanlage (Aqualift Duo)<br />

Stand 04.99 / Du / DUO-F<br />

30


Elektrische Schaltpläne<br />

9.3 Schaltplan Aqualift F Duo XXL<br />

31


Elektrische Schaltpläne<br />

Aqualift F Duo XXL<br />

32


Elektrische Schaltpläne<br />

Aqualift F Duo XXL<br />

33


Elektrische Schaltpläne<br />

Aqualift F Duo XXL<br />

34


Elektrische Schaltpläne<br />

Aqualift F Duo XXL<br />

35


10. Ersatzteile und Zubehör<br />

10.1 Zubehörteile<br />

Bezeichnung<br />

Bestell-Nr.<br />

Handmembranpumpe 28680<br />

Elastische Schlauchverbindung<br />

mit 2 Schlauchklemmen DN 40 28660<br />

DN 70 28661<br />

DN 80 28662<br />

DN 100 28663<br />

StŸtzringe aus Edelstahl DN 70 28653<br />

DN 100 28654<br />

Flansch-Schlauch-Verbindung DN 80 28655<br />

DN 100 28656<br />

Flansch-Muffen-StŸck DN 100 28657<br />

DN 150 28658<br />

Blindflansch (statt Pumpe) 28678<br />

Absperrschieber DN 80 28687<br />

DN 100 28688<br />

DN 150 28689<br />

Absperrhahn fŸr Handmembranpumpe 28681<br />

SchalldŠmmung (Unterlegmatte) Einzelanlage 28692<br />

Doppelanlage 28693<br />

Dichtung fŸr RohrdurchfŸhrung DN 50 850114<br />

DN 70 850116<br />

DN 100 850117<br />

DN 125 850118<br />

DN 150 850119<br />

SŠgeglocke DN 50 - DN 150 50100<br />

Akku 20230<br />

Absperreinrichtung fŸr Mono-Anlagen DN 100 28683<br />

Absperreinrichtung fŸr Duo-Anlagen DN 100 28694<br />

Siehe auch <strong>KESSEL</strong>-Katalog<br />

36


10. Ersatzteile und Zubehör<br />

10.2 Ersatzteile<br />

10.2.1 Einzelanlage<br />

Position Stück Teile-Nr. Benennung<br />

1 1 206-004 Mono-BehŠlter<br />

2 1 206-127 Pumpenflansch komplett<br />

3a 1 206-129 Motor komplett 1,1 kW / 400 V<br />

3b 1 206-128 Motor komplett 2,2 kW / 400 V<br />

4 1 240-051 Mono-KlappengehŠuse DN 100<br />

5 1 206-017 Mono-Druck-Steuerung komplett<br />

6 1 206-018 Reinigungsdeckel<br />

7 1 206-048 Mono-SchaltgerŠt<br />

8 1 003-155 Druckschlauch D = 110 x 6 fŸr DN 100<br />

9 2 003-144 Rohrschelle D = 120 fŸr DN 100<br />

10 2 206-021 WinkelstŸck<br />

11 1 206-042 Profildichtung<br />

12 1 049-010 Lippendichtung<br />

13 1 049-011 Lippendichtung<br />

14 1 049-005 Rollring<br />

15 16 206-090 PT-Schraube<br />

16 4 017-095 Zylinderschraube<br />

17 2 206-055 Halbrund-Holzschraube<br />

18 2 017-114 Scheibe<br />

19 2 206-051 DŸbel<br />

20 8 206-074 PT-Schraube<br />

21 8 017-199 Zylinderschraube M8x25<br />

22 8 017-012 Scheibe<br />

37


10. Ersatzteile und Zubehör<br />

10.2.2 Doppelanlage<br />

Position Stück Teile-Nr. Benennung<br />

1 1 206-005 Duo-BehŠlter<br />

2 2 206-127 Pumpenflansch komplett<br />

3a 2 206-129 Motor komplett 1,1 kW / 400 V<br />

3b 2 206-128 Motor komplett 2,2 kW / 400 V<br />

4 1 240-056 Duo-RŸckflu§sperre komplett DN 100<br />

5 1 206-022 Duo-Druck-Steuerung komplett<br />

6 1 206-018 Reinigungsdeckel<br />

7 1 206-049 Duo-SchaltgerŠt<br />

8 1 003-155 Druckschlauch D = 110 x 6 fŸr DN 100<br />

9 2 003-144 Rohrschelle D = 120 fŸr DN 100<br />

10 2 206-021 WinkelstŸck<br />

11 2 206-042 Profildichtung<br />

12 1 049-010 Lippendichtung<br />

13 1 049-011 Lippendichtung<br />

14 2 049-005 Rollring<br />

15 30 206-090 PT-Schraube<br />

16 14 017-095 Zylinderschraube<br />

17 2 206-055 Halbrund-Holzschraube<br />

18 2 017-114 Scheibe<br />

19 2 206-051 DŸbel<br />

20 8 206-074 PT-Schraube<br />

21 14 017-199 Zylinderschraube M8x25<br />

22 14 017-012 Scheibe<br />

38


10. Ersatzteile und Zubehör<br />

10.2.3 Drucksteuerung Einzelanlage (Teile-Nr. 206-017)<br />

10.2.4 Drucksteuerung Doppelanlage (Teile-Nr. 206-022)<br />

Pos. Stück Teile-Nr. Benennung<br />

1 1 206-023 Druck-Steuerung Unterteil<br />

2 1 206-008 Mono-Standdruckrohr<br />

3 1 206-050 Mono-DruckwŠchter<br />

4 1 206-014 Druck-Steuerung Oberteil<br />

5 1 206-045 Kabelverschraubung<br />

6 5m 206-047 Kabel<br />

7 4 099-119 FlachsteckhŸlse<br />

8 4 011-050 AderendhŸlse<br />

10 1 206-043 O-Ring<br />

11 1 206-053 O-Ring<br />

12 2 017-153 PT-Schraube<br />

Pos. Stück Teile-Nr. Benennung<br />

1 1 206-023 Druck-Steuerung Unterteil<br />

2 1 206-030 Duo-Standdruckrohr<br />

3 1 206-044 Duo-DruckwŠchter<br />

4 1 206-014 Druck-Steuerung Oberteil<br />

5 1 206-045 Kabelverschraubung<br />

6 5m 206-047 Kabel<br />

7 6 099-119 FlachsteckhŸlse<br />

8 6 011-050 AderendhŸlse<br />

10 1 206-043 O-Ring<br />

11 1 206-053 O-Ring<br />

12 2 017-153 PT-Schraube<br />

39


10. Ersatzteile und Zubehör<br />

10.2.5 Mono-KlappengehŠuse DN 100 (Teile-Nr. 240-051)<br />

Pos. Stück Teile-Nr. Benennung<br />

1 1 240-052 ZSB KlappengehŠuse<br />

2 1 240-048 Schlauchanschluss 110<br />

3 8 240-039 Sich. Skt. Mutter M8<br />

4 8 240-038 Sich. Skt. Schraube M8<br />

10.2.6 KlappengehŠuse DN 100 (Teile-Nr. 240-052)<br />

Pos. Stück Teile-Nr. Benennung<br />

1 1 240-046 KlappengehŠuse<br />

3 1 240-019 Klappenhebel<br />

4 1 240-034 Hebel-Scheibe<br />

5 2 091-017 O-Ring<br />

6 2 049-018 O-Ring<br />

7 1 134-025 PT-Schraube<br />

8 1 206-010 Klappenhalter<br />

9 1 240-026 Klappenšffner<br />

10 1 240-042 ZSB-Druckklappe<br />

12 1 240-037 O-Ring<br />

40


10. Ersatzteile und Zubehör<br />

10.2.7 Duo-KlappengehŠuse DN 100 (Teile-Nr. 240-056)<br />

Pos. Stück Teile-Nr. Benennung<br />

1 2 240-007 Duo-RS-GehŠuse<br />

2 2 240-045 Druck-Deckel geschl.<br />

3 1 240-009 T-StŸck DN 100<br />

4 2 240-042 ZSB-Druckklappe<br />

5 2 240-019 Klappenhebel<br />

6 2 240-026 Klappenšffner<br />

7 2 206-010 Klappenhalter<br />

8 2 240-034 Hebel-Scheibe<br />

9 4 049-018 O-Ring<br />

10 4 091-017 O-Ring<br />

11 2 134-025 PT-Schraube<br />

12 4 240-027 O-Ring<br />

14 8 240-058 Sich. Skt. Schraube M6<br />

15 8 240-059 Sich. Skt. Mutter M6<br />

16 8 240-038 Sich. Skt. Schraube M8<br />

17 8 240-039 Sich. Skt. Mutter M8<br />

41


10. Ersatzteile und Zubehör<br />

10.2.8 Pumpenflansch komplett (Teile-Nr. 206-127)<br />

Pos. Stück Teile-Nr. Benennung<br />

1 1 206-126 Pumpenflansch<br />

2 1 206-125 Pumpenfl.-Unterteil<br />

3 14 206-134 Scheibe<br />

4 2 071-106 Zyl.-Schraube M6<br />

5 12 206-139 Zyl.-Schraube M6<br />

6 14 206-135 Anschwei§mutter<br />

7 12 206-052 Gewinde-Einbettmutter<br />

11. Gewährleistung<br />

1. Ist eine Lieferung oder Leistung mangelhaft, so hat <strong>KESSEL</strong><br />

nach Ihrer Wahl den Mangel durch Nachbesserung zu beseitigen<br />

oder eine mangelfreie Sache zu liefern. SchlŠgt die Nachbesserung<br />

zweimal fehl oder ist sie wirtschaftlich nicht vertretbar,<br />

so hat der KŠufer/Auftraggeber das Recht, vom Vertrag<br />

zurŸckzutreten oder seine Zahlungspflicht entsprechend zu<br />

mindern. Die Feststellung von offensichtlichen MŠngeln muss<br />

unverzŸglich, bei nicht erkennbaren oder verdeckten MŠngeln<br />

unverzŸglich nach ihrer Erkennbarkeit schriftlich mitgeteilt werden.<br />

FŸr Nachbesserungen und Nachlieferungen haftet KES-<br />

SEL in gleichem Umfang wie fŸr den ursprŸnglichen Vertragsgegenstand.<br />

FŸr Neulieferungen beginnt die GewŠhrleistungsfrist<br />

neu zu laufen, jedoch nur im Umfang der Neulieferung.<br />

Es wird nur fŸr neu hergestellte Sachen eine GewŠhrleistung<br />

Ÿbernommen.<br />

Die GewŠhrleistungsfrist betrŠgt 24 Monate ab Auslieferung an<br />

unseren Vertragspartner.<br />

¤¤ 377.378 HGB finden weiterhin Anwendung.<br />

2. <strong>KESSEL</strong> stellt ausdrŸcklich klar, dass Verschlei§ kein Mangel<br />

ist. Gleiches gilt fŸr Fehler, die aufgrund mangelhafter Wartung<br />

auftreten.<br />

Stand 01.01.2002<br />

42


Übergabeprotokoll<br />

Typenbezeichnung *<br />

<strong>KESSEL</strong>-Bestellnummer *<br />

Fertigungsdatum *<br />

(* gemŠ§ Typenschild/Rechnung)<br />

__________________________________________________________<br />

__________________________________________________________<br />

__________________________________________________________<br />

Objektbezeichung / Anlagenbetreiber<br />

Adresse<br />

Telefon / Telefax<br />

__________________________________________________________<br />

__________________________________________________________<br />

__________________________________________________________<br />

Planer<br />

Adresse<br />

Telefon / Telefax<br />

__________________________________________________________<br />

__________________________________________________________<br />

__________________________________________________________<br />

AusfŸhrende Baufirma<br />

Adresse<br />

Telefon / Telefax<br />

__________________________________________________________<br />

__________________________________________________________<br />

__________________________________________________________<br />

AusfŸhrende SanitŠrfirma<br />

Adresse<br />

Telefon / Telefax<br />

__________________________________________________________<br />

__________________________________________________________<br />

__________________________________________________________<br />

AusfŸhrende Elektrofirma<br />

Adresse<br />

Telefon / Telefax<br />

__________________________________________________________<br />

__________________________________________________________<br />

__________________________________________________________<br />

Abnahmeberechtigter<br />

Adresse<br />

Telefon / Telefax<br />

__________________________________________________________<br />

__________________________________________________________<br />

__________________________________________________________<br />

†bergabeperson<br />

__________________________________________________________<br />

Sonstige Anmerkungen<br />

__________________________________________________________<br />

Die aufgefŸhrte Inbetriebnahme und Einweisung wurde im Beisein des Abnahmeberechtigten und des Anlagenbetreibers<br />

durchgefŸhrt.<br />

____________________________ ____________________________ ____________________________<br />

Ort, Datum Unterschrift Abnahmeberechtigter Unterschrift Anlagenbetreiber<br />

43


Alles <strong>für</strong> die Entwässerung<br />

Unser Gesamtprogramm - Kompetente Systemlösungen aus einer Hand<br />

Rückstauverschlüsse, Reinigungsrohre<br />

Abläufe aus Kunststoff und Gusseisen<br />

Leichtflüssigkeitssperren<br />

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Regenwassernutzanlagen<br />

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