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KESSEL-Hebeanlage Aqualift€F (230V) für fäkalienhaltiges und ...

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ANLEITUNG FÜR EINBAU, BEDIENUNG UND WARTUNG<br />

<strong>KESSEL</strong>-<strong>Hebeanlage</strong> Aqualift F (<strong>230V</strong>)<br />

<strong>für</strong> <strong>fäkalienhaltiges</strong> <strong>und</strong> fäkalienfreies Abwasser<br />

zur freien Aufstellung in frostgeschützten Räumen<br />

<strong>Hebeanlage</strong> Aqualift (230 V)<br />

Produktvorteile<br />

Einfacher Anschluß über<br />

angeformte Stutzen<br />

Anbohrflächen <strong>für</strong> weitere<br />

Anschlüsse<br />

Vollautomatischer Betrieb<br />

Wartungsfre<strong>und</strong>licher<br />

PE-Behälter<br />

Allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung Nr. Z-53.2-424<br />

Installation Inbetriebnahme Einweisung<br />

der Anlage wurde durchgeführt von Ihrem Fachbetrieb:<br />

Name/Unterschrift Datum Ort<br />

Stempel Fachbetrieb<br />

Techn. Änderungen vorbehalten<br />

Stand 04/2011<br />

Sach-Nr. 206-817


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Sicherheitshinweise ...........................................................................................................Seite 4<br />

2. Allgemeines 2.1 Einsatzbereich.....................................................................Seite 5<br />

2.2 Anlagenbeschreibung..........................................................Seite 5<br />

3. Technische Daten 3.1 Abmessungen......................................................................Seite 6<br />

3.2 Pumpe .................................................................................Seite 6<br />

3.3 Schaltvolumen.....................................................................Seite 8<br />

3.4. Elektrisches Schaltgerät ......................................................Seite 8<br />

4. Einbau <strong>und</strong> Montage 4.1 Montage Sammelbehälter ...................................................Seite 9<br />

4.2 Anschluß der Rohrleitungen ................................................Seite 9<br />

4.3 Einstellung der Druckniveauschalter ...................................Seite 11<br />

5. Elektroanschluß 5.1 Allgemeine Hinweise ...........................................................Seite 12<br />

5.2 Montage des Schaltgeräts...................................................Seite 12<br />

5.3 Installation, Verdrahtung......................................................Seite 13<br />

5.4 Abschluß der Elektroarbeiten ..............................................Seite 14<br />

6. Inbetriebnahme 6.1 Allgemeine Hinweise ...........................................................Seite 15<br />

6.2 Druckabgangsstutzen..........................................................Seite 15<br />

6.3 Erstinbetriebnahme .............................................................Seite 15<br />

6.4 Normalbetrieb......................................................................Seite 16<br />

6.5 Handbetrieb.........................................................................Seite 16<br />

6.6 Sonstige Funktionen............................................................Seite 16<br />

6.7 Werkseitige Voreinstellungen ..............................................Seite 17<br />

6.8 Überprüfen von Einstellungen .............................................Seite 17<br />

6.9 Verändern von Einstellungen...............................................Seite 18<br />

6.10 Funktionstest .......................................................................Seite 18<br />

7. Inspektion <strong>und</strong> Wartung 7.1 Hinweise zur Pumpe............................................................Seite 19<br />

7.2 Hinweise zur Anlüftevorrichtung ..........................................Seite 19<br />

7.3 Hinweise zum elektrischen Schaltgerät...............................Seite 20<br />

8. Warnungen, Fehler 8.1 Allgemeine Erläuterungen ...................................................Seite 20<br />

<strong>und</strong> Abstellmaßnahmen 8.2 Anzeige von Warnungen <strong>und</strong> Fehlern .................................Seite 21<br />

8.3 Behebung von Warnungen <strong>und</strong> Fehlern..............................Seite 22<br />

8.4 Allgemeine Störungen .........................................................Seite 23<br />

8.5 Unlogische Schalterstellungen der Niveauschalter .............Seite 25<br />

8.6 Was tun wenn......................................................................Seite 25<br />

9. Schaltgerät 9.1 Allgemeine Beschreibung....................................................Seite 26<br />

(mit Anschlußplan) 9.2 Beschreibung der Anzeige- <strong>und</strong> Bedienelemente ...............Seite 26<br />

9.3 Anschlußplan.......................................................................Seite 27<br />

10. Ersatzteile <strong>und</strong> Zubehör 10.1 Zubehörteile.........................................................................Seite 29<br />

10.2 Ersatzteile............................................................................Seite 30<br />

11. Gewährleistung ...........................................................................................................Seite 33<br />

12. Konformitätserklärung ...........................................................................................................Seite 34<br />

13. Übergabeprotokoll ...........................................................................................................Seite 35


1. Sicherheitshinweise<br />

Allgemeine Sicherheitsvorkehrungen<br />

Bei Installation, Betrieb, Wartung oder Reparatur der Anlage sind die Unfallverhütungsvorschriften, die<br />

in Frage kommenden DIN- <strong>und</strong> VDE-Normen <strong>und</strong> Richtlinien sowie die Vorschriften der örtlichen Energie-<br />

<strong>und</strong> Versorgungsunternehmen zu beachten.<br />

Die Anlagen dürfen nicht in explosionsgefährdeten Bereichen betrieben werden.<br />

Gefahr durch elektrische Spannung<br />

Diese Anlage enthält elektrische Spannungen <strong>und</strong> steuert drehende, mechanische Anlagenteile. Bei<br />

Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung können erheblicher Sachschaden, Körperverletzung oder gar<br />

tödliche Unfälle die Folge sein.<br />

Vor allen Arbeiten an der Anlage ist diese sicher vom Netz zu trennen. Bauseitiger Hauptschalter <strong>und</strong><br />

Sicherungen müssen abgeschaltet, d.h. spannungsfrei geschalten <strong>und</strong> gegen Wiedereinschalten gesichert<br />

werden. Sind nur Sicherungen vorhanden, sind diese auszuschalten <strong>und</strong> mit einem Hinweis zu<br />

versehen, damit dritte Personen die Hauptsicherung nicht wieder einschalten können.<br />

Für alle elektrischen Arbeiten an der Anlage gilt die VDE 0100.<br />

Das Schaltgerät sowie die Niveausteuerung stehen unter Spannung <strong>und</strong> dürfen nicht geöffnet werden.<br />

Nur Elektrofachkräfte dürfen Arbeiten an den elektrischen Einrichtungen durchführen. Der Begriff Elektrofachkraft<br />

ist in der VDE 0105 definiert.<br />

Es ist sicherzustellen, daß sich die Elektrokabel sowie alle anderen elektrischen Anlagenteile in einem<br />

einwandfreien Zustand befinden. Bei Beschädigung darf die Anlage auf keinen Fall in Betrieb genommen<br />

werden bzw. ist umgehend abzustellen.<br />

Verbrennungsgefahr <strong>für</strong> Hände <strong>und</strong> Finger<br />

!<br />

Der Antriebsmotor kann während des Betriebes eine hohe Temperatur entwickeln.<br />

Verletzungsgefahr <strong>für</strong> Hände <strong>und</strong> Finger<br />

Die Pumpen sind mit geschlossenem Kanalrad ausgestattet. Arbeiten an der Pumpe dürfen deshalb nur<br />

durchgeführt werden, wenn der Strom abgeschaltet ist <strong>und</strong> sich bewegende Teile nicht mehr drehen.<br />

Bei Wartungs- <strong>und</strong> Reparaturarbeiten ist auf scharfe Kanten zu achten.<br />

Gefahr durch große Gewichte<br />

Die <strong>Hebeanlage</strong>n wiegen als Ausführung mit einer Pumpe ca. 45 kg, als Ausführung mit zwei Pumpen<br />

ca. 84 kg. Die Anlagen dürfen nur zu zweit mit entsprechender Vorsicht <strong>und</strong> Schutzausrüstung (z. B. Sicherheitsschuhe)<br />

angehoben bzw. montiert werden.<br />

Die Pumpen dürfen nur zu zweit (mit geeigneter Sicherung gegen Abrutschen) langsam abgenommen<br />

oder in die Pumpenflanschöffnung eingesetzt werden.<br />

3


1. Sicherheitshinweise<br />

Ges<strong>und</strong>heitsgefahr<br />

Die Abwasseranlage fördert <strong>fäkalienhaltiges</strong> Abwasser, welches ges<strong>und</strong>heitsgefährdende Stoffe enthalten<br />

kann. Bei allen Arbeiten an der Anlage ist darauf zu achten, daß kein direkter Kontakt zwischen<br />

dem Abwasser oder davon verschmutzten Anlagenteilen <strong>und</strong> Augen, M<strong>und</strong> oder Haut stattfindet. Bei<br />

einem direkten Kontakt ist die betroffene Körperstelle sofort gründlich zu reinigen <strong>und</strong> ggf. zu desinfizieren.<br />

Darüberhinaus kann die Atmosphäre im Behälter u.U. ges<strong>und</strong>heitsgefährdend wirken. Vor dem<br />

Öffnen der Reinigungsöffnung (oder Abnehmen der Pumpe) ist deshalb da<strong>für</strong> zu sorgen, daß ein ausreichender<br />

Luftaustausch im jeweiligen Raum stattfindet bzw. während dem Öffnen eine entsprechende<br />

(Zwangs-) Entlüftung erfolgt.<br />

Lärmbelästigung / Schallschutz<br />

Während des Betriebes der Pumpe(n) ist mit einer Geräuschentwicklung zu rechnen, die je nach Einbausituation<br />

störend wirken kann. Sofern Anforderungen an die maximal zulässige Lautstärke gestellt<br />

werden, sind hier<strong>für</strong> gegebenenfalls entsprechende Maßnahmen bauseits vorzusehen.<br />

Generell ist der bauliche Schallschutz nach DIN 4109 einzuhalten. Dies betrifft unter anderem die Schallentkopplung<br />

des Sammelbehälters, aber auch der kompletten Rohrinstallation (Zulauf-, Entlüftungs-, Kabelleerrohr-<br />

<strong>und</strong> Druckleitung).<br />

Explosionsgefahr<br />

Das Innere des Behälters gilt nach EN 12050 als explosionsgefährdeter Raum, da durch biologische<br />

Faulprozesse brennbare Gase (Schwefelwasserstoff, Methangas) entstehen können. Beim Abschrauben<br />

der Pumpe oder des Reinigungsdeckels oder anderer Teile ist deshalb da<strong>für</strong> zu sorgen, daß ein<br />

ausreichender Luftaustausch im jeweiligen Raum stattfindet bzw. während dem Öffnen eine entsprechende<br />

(Zwangs-) Entlüftung erfolgt. Während der Behälter geöffnet ist, darf in dem jeweiligen Raum<br />

nicht geraucht werden <strong>und</strong> dürfen auch keine anderen Tätigkeiten ausgeführt werden, die zu einer Gasentzündung<br />

führen könnten (z. B. Betrieb elektrischer Geräte ohne gekapselten Motor, Metallbearbeitung<br />

etc.).<br />

Sehr geehrter K<strong>und</strong>e,<br />

wir freuen uns, daß Sie sich <strong>für</strong> ein Produkt von <strong>KESSEL</strong> entschieden haben.<br />

Die gesamte Anlage wurde vor Verlassen des Werkes einer strengen Qualitätskontrolle unterzogen. Prüfen Sie bitte dennoch<br />

sofort, ob die Anlage vollständig <strong>und</strong> unbeschädigt bei Ihnen angeliefert wurde. Im Falle eines Transportschadens<br />

beachten Sie bitte die Anweisungen in Kapitel „Gewährleistungen“ dieser Anleitung.<br />

Bevor Sie die <strong>KESSEL</strong>-<strong>Hebeanlage</strong> Aqualift ® F installieren <strong>und</strong> in Betrieb nehmen, ist es - in Ihrem eigenen Interesse -<br />

unverzichtbar, daß Sie diese Einbau-, Bedienungs- <strong>und</strong> Wartungsanleitung sorgfältig lesen <strong>und</strong> befolgen.<br />

<strong>KESSEL</strong><br />

4


2. Allgemeines<br />

2.1 Einsatzbereich<br />

Die <strong>Hebeanlage</strong>n fördern die unterhalb der Kanal- <strong>und</strong> Rückstauebene<br />

anfallenden fäkalienhaltigen <strong>und</strong> fäkalienfreien<br />

Abwässer entsprechend den Vorschriften der DIN 1986 vollautomatisch<br />

in den Kanal. Sie sind gr<strong>und</strong>sätzlich nur <strong>für</strong><br />

häusliches Abwasser, beispielsweise in Ein- <strong>und</strong> Mehrfamilienhäusern,<br />

Gewerbebetrieben, Hotels <strong>und</strong> Restaurants,<br />

Kaufhäusern, Krankenhäusern, Schulen oder ähnlichen Fällen<br />

einzusetzen.<br />

Wenn der Zufluß der <strong>Hebeanlage</strong> während des normalen<br />

Betriebes nicht unterbrochen werden darf, muß die <strong>Hebeanlage</strong><br />

zusätzlich mit einer zweiten Fördereinrichtung mit gleicher<br />

Leistungsfähigkeit ausgerüstet werden, die sich - sofern<br />

erforderlich - selbsttätig einschaltet (Doppel- statt Einzel-Anlage).<br />

Die <strong>KESSEL</strong>-<strong>Hebeanlage</strong> Aqualift ® F ist zur freien Aufstellung<br />

in frostgeschützten Räumen vorgesehen. Das zugehörige<br />

Schaltgerät ist in einem überflutungssicheren, trockenen<br />

<strong>und</strong> frostgeschützten Raum zu installieren. Die Abwassertauchpumpen<br />

sind mit einem Einkanallaufrad ausgestattet<br />

<strong>und</strong> verfügen über einen freien Kugeldurchgang von 40 mm.<br />

Die Druckleitungen sind mindestens in DN 80, die Lüftungsleitungen<br />

mindestens in DN 70 auszuführen. Abrasive Medien<br />

sind vom Pumpenlaufrad fernzuhalten.<br />

Die Anlagen sind <strong>für</strong> andauernde Abwassertemperaturen bis<br />

35°C geeignet. Kurzzeitig (bis 10 Minuten) ist eine maximale<br />

Temperatur von 60°C zulässig.<br />

2.2 Anlagenbeschreibung<br />

Die <strong>KESSEL</strong>-<strong>Hebeanlage</strong> Aqualift ® F in Wechselstromausführung<br />

besteht gr<strong>und</strong>sätzlich aus folgenden Baugruppen:<br />

1.2<br />

1.1<br />

1.7<br />

1.5<br />

1.3<br />

1.4<br />

1.6<br />

1.8<br />

1. Sammelbehälter aus PEHD<br />

gas- <strong>und</strong> wasserdicht, mit<br />

1.1 Abwasserpumpe mit 5 m Anschlußleitung<br />

1.2 pneumatische Niveausteuerung<br />

mit 5 m Anschlußleitung<br />

1.3 Reinigungsöffnung<br />

1.4 Anschluß <strong>für</strong> Zulaufleitung DN 100<br />

1.5 Anschluß <strong>für</strong> Entlüftungsleitung DN 70<br />

1.6 Anschluß <strong>für</strong> Handmembranpumpe DN 40<br />

1.7 Druckabgangsstutzen DN 100 mit integrierter<br />

Rückschlagklappe <strong>und</strong> Anlüftevorrichtung<br />

1.8 Anbohrflächen<br />

2. Elektrisches Schaltgerät<br />

(siehe Abbildungen in Kapitel 9)<br />

3. Zubehörteile (ohne Abbildung)<br />

3.1 Winkel mit Schrauben <strong>und</strong> Dübel zur Behälterbefestigung<br />

am Boden<br />

3.2 Gummischlauch mit Schlauchklemmen <strong>für</strong> Druckleitungsanschluß<br />

(keine längskraftschlüssige Verbindung)<br />

Eine detaillierte Beschreibung des Anlagenaufbaus befindet<br />

sich in Kapitel 10, Ersatzteile.<br />

5


3. Technische Daten<br />

3.1 Abmessungen<br />

Einzelanlage 1,1 kW mit Druckabgang DN 100, Best. Nr. 28646<br />

DN100<br />

Ø110<br />

DN70<br />

Ø75<br />

DN32<br />

Ø40 DN100<br />

Ø110<br />

ISO-Ansicht<br />

154<br />

525<br />

475<br />

Zulaufhöhe<br />

180<br />

564<br />

6


3. Technische Daten<br />

3.2 Pumpe<br />

Typ<br />

Nennleistung (P2)<br />

Aufnahmeleistung (P1)<br />

Betriebsspannung<br />

Nennfrequenz<br />

Nennstrom<br />

Anlaufstrom<br />

Betriebskondensator<br />

Absicherung<br />

230 V - 1,1 kW<br />

1,1 kW<br />

1,7 kW<br />

230 V<br />

50 Hz<br />

7,3 A<br />

18,5 A<br />

40 µF; 400 V AC DB<br />

10 A träge<br />

Anschlußleitung 5 m Länge, 7 x 1,5 mm 2<br />

Förderguttemperatur 35 °C<br />

Gewicht (Pumpe)<br />

30 kg<br />

Schutzart<br />

IP 68 ( bis 3 m Wassersäule)<br />

Betriebsart<br />

S3<br />

60% Einschaltdauer<br />

Schallpegel<br />

< 70 db<br />

Leistungsdiagramm<br />

Qmin nach DIN 1986 EN 12056-4 (Vmin<br />

(vmin = 0,7m/s) = 0,7 m/s)<br />

<strong>für</strong> DN 80<br />

<strong>für</strong> DN 100<br />

9<br />

Förderhöhe [m]<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

0 4 8 12 16 20 24 28 32 36 40 44 48<br />

0 2 4 6 8 10 12 14<br />

Förderstrom Q<br />

[m 3 /h]<br />

[l/s]<br />

7


3. Technische Daten<br />

3.3 Schaltvolumen<br />

Das Schaltvolumen beträgt ca. 20 l bei der serienmäßigen<br />

Einstellung der Druckniveauschalter <strong>und</strong> der voreingestellten<br />

Konfiguration des Schaltgerätes.<br />

3.4 Elektrisches Schaltgerät<br />

3.4.1 Allgemeine technische Daten<br />

Gehäuseabmessungen<br />

(L x B x H) 180 x 200 x 70 mm<br />

Gewicht Schaltgerät<br />

1100 g<br />

Umgebungsbedingungen<br />

Zulässiger Temperaturbereich: 0 bis 40 °C<br />

Zulässige Luftfeuchtigkeit: 10 bis 80 %<br />

nicht kondensierend<br />

maximale Betriebshöhe: 2000 m über NN<br />

Leistungsaufnahme der Elektronik<br />

ca. 5 VA (ohne Motor)<br />

3.4.3 Eingänge<br />

Niveaueingänge „Ein“ <strong>und</strong> „Niveau“<br />

Versorgungsspannung jeweils 6 V DC, Schaltstrom jeweils<br />

10 mA<br />

Temperaturschalter des Motors<br />

Versorgungsspannung 12 V DC,<br />

Schaltstrom ON = 9 mA,<br />

Schaltstrom OFF = 5 mA<br />

3.4.4 Ausgänge<br />

Potentialfreier Kontakt<br />

Wechsler: Öffner, Mittelkontakt, Schließer; max. 42 V AC /<br />

0,5 A ohne geräteinterne Absicherung, ohne geräteinterne<br />

Schutzbeschaltung <strong>für</strong> induktive Last<br />

Pumpen-Motor<br />

Anschluß des Schutzleiters <strong>und</strong> der Wicklungen des Einphasen-Wechselstrom-Motors<br />

Schutzklasse<br />

Klasse 1 mit Funktionserdung des Sek<strong>und</strong>ärkreises der<br />

Elektronik (PELV)<br />

Schutzart<br />

IP 54 bei geschlossenem Gehäusedeckel mit eingelegter<br />

Dichtung<br />

3.4.2 Versorgung<br />

Betriebsspannung<br />

230 V AC 1~/N/PE 50 Hz ± 10%<br />

Netzanschluß<br />

Schutzkontaktstecker am Schaltgerät mit 1,7 m Anschlußleitung<br />

Erforderliche Vorsicherung<br />

max. 16 A (installationsseitig vorzusehen), allpoliger Hauptschalter<br />

in Zuleitung<br />

8


4. Einbau <strong>und</strong> Montage<br />

Im Lieferumfang sind folgende Teile enthalten (siehe Abschnitt<br />

2.2):<br />

- Sammelbehälter mit allen montierten Bauteilen<br />

- elektrisches Schaltgerät (steckerfertig angeschlossen)<br />

- Zubehörteile<br />

WICHTIG:<br />

Das elektrische Schaltgerät ist frostfrei <strong>und</strong> trocken aufzubewahren.<br />

Wenn die Anlage beim Einbau noch nicht<br />

elektrisch angeschlossen wird, ist das Schaltgerät dementsprechend<br />

aufzubewahren.<br />

ACHTUNG:<br />

Gefahr durch große Gewichte. Die <strong>Hebeanlage</strong> wiegt<br />

ca. 45 kg (Einzelanlage). Die Teile dürfen nur in geeigneter<br />

Weise mit entsprechender Vorsicht <strong>und</strong> Ausrüstung<br />

angehoben bzw. montiert werden. Ein Sturz der Anlagen<br />

kann zu irreparablen Schäden an Anlagenteilen (z. B.<br />

Pumpe) oder der gesamten Anlage führen. Diese Schäden<br />

sind nicht durch die Gewährleistung abgedeckt.<br />

EINBAUORT:<br />

Die <strong>KESSEL</strong>-<strong>Hebeanlage</strong> Aqualift ® F ist zur freien Aufstellung<br />

in frostgeschützten Räumen vorgesehen. Diese<br />

Räume sind vor Überflutung zu sichern. Eine dauerhafte<br />

Überflutung (> 24 h) kann zum Ausfall <strong>und</strong> zur Schädigung<br />

führen. Das zugehörige Schaltgerät ist in einem<br />

überflutungssicheren, trockenen <strong>und</strong> frostgeschützten<br />

Raum zu installieren.<br />

Behälter-<strong>Hebeanlage</strong><br />

Dämpfungsmatte<br />

(optional)<br />

Boden<br />

4.2 Anschluß der Rohrleitungen<br />

Alle Rohrleitungen sind gr<strong>und</strong>sätzlich so zu verlegen, daß<br />

diese von selbst leerlaufen können. Alle Leitungsanschlüsse<br />

müssen flexibel <strong>und</strong> schalldämmend ausgeführt werden.<br />

Generell sind zwei Anschlußarten möglich:<br />

I. Nutzung der vorhandenen, angeformten Stutzen am<br />

Behälter (<strong>für</strong> Anschluß von Zulaufleitung, Entlüftung<br />

<strong>und</strong> Handmembranpumpe gemäß Abb. A) mittels Abschneiden<br />

der „Frontkappe“ gemäß Abb. C.<br />

Entlüftung DN 70 (Da=75mm)<br />

Befestigungswinkel<br />

4.1 Montage Sammelbehälter<br />

Um unproblematische Montage-, Pflege- <strong>und</strong> Wartungsarbeiten<br />

an den <strong>Hebeanlage</strong>n zu ermöglichen, müssen diese<br />

immer so eingebaut werden, daß zu allen Bereichen der <strong>Hebeanlage</strong><br />

eine ausreichende Zugänglichkeit <strong>und</strong> bei allen<br />

Bauteilen eine Austauschbarkeit gewährleistet ist. Gemäß<br />

DIN 1986 ist dazu ein Freiraum von mindestens 60 cm um<br />

die Anlage vorzusehen (zu allen Seiten <strong>und</strong> nach oben).<br />

Die Anlage ist an entprechender Stelle im Raum waagrecht<br />

auszurichten <strong>und</strong> zweckmäßig auf schalldämmendem Material<br />

(als Zubehör bei <strong>KESSEL</strong> erhältlich) aufzustellen. Die<br />

<strong>Hebeanlage</strong> ist mit den mitgelieferten Winkeln, Schrauben<br />

<strong>und</strong> Dübeln fest mit dem Boden zu verbinden, um sie gegen<br />

Verschieben oder Verdrehen zu sichern.<br />

Bodenbefestigung<br />

Anschluß-Handmembranpumpe<br />

DN 32 (Da=40mm)<br />

Abb. A: Einzelanlage<br />

Zulauf-<br />

Anschluß<br />

DN 100<br />

(Da=110mm)<br />

Über den Stutzen kann eine handelsübliche Kunststoffrohrmuffe<br />

übergeschoben werden (siehe Abb. C).<br />

9


4. Einbau <strong>und</strong> Montage<br />

Alternativ kann auch der Anschluß eines Kunststoffrohres mit<br />

DN 100 <strong>für</strong> den Zulauf oder DN 70 <strong>für</strong> die Entlüftung mittels<br />

Verbindungsschellen oder Gummigewebeschlauch mit<br />

Schlauchklemmen* erfolgen. Damit die dabei auftretenden<br />

hohen Spannungskräfte zu keiner Verformung am Stutzen<br />

führen, muß dazu in das obere Ende des Stutzens ein geeigneter<br />

Stützring* eingeschoben werden (siehe Abb. D).<br />

Stutzen absägen<br />

II. Anschlüsse an den seitlich angeordneten<br />

Anbohrflächen (<strong>für</strong> Zulaufleitung oder Handmembranpumpe)<br />

mittels Bohrung mit Sägeglocke*, Einfügen der<br />

passenden, eingefetteten Dichtung* sowie Einschieben<br />

eines passenden Kunststoffrohres (siehe Abb. E)<br />

Rohrdurchführungs-Dichtung<br />

Rohranschluß<br />

Öffnung<br />

gebohrt<br />

Zulauf-Anschluß<br />

Behälter-<strong>Hebeanlage</strong><br />

Abb. E<br />

* <strong>KESSEL</strong>-Zubehörteil<br />

Behälter-<strong>Hebeanlage</strong><br />

Abb. C:<br />

Rohranschluß<br />

Schlauchschelle<br />

Schlauchschellen<br />

WICHTIG:<br />

Bei allen seitlich angebohrten Anschlüssen ist zu berücksichtigen,<br />

daß die Niveausteuerung so eingestellt ist, daß<br />

im Normalbetrieb der Wasserstand im Behälter bis zur<br />

bzw. nur wenig über die Unterkante des angeformten,<br />

seitlichen Zulaufrohrstutzens geht.<br />

In allen Leitungen, die tiefer angeschlossen werden, wird<br />

sich deshalb ein entsprechender Wasserstand einstellen.<br />

Bei Zulaufleitungen führt dies dazu, daß in diesem Bereich<br />

Schmutzablagerungen nicht auszuschliessen sind<br />

<strong>und</strong> im Extremfall zu einer Verstopfung der Leitung führen<br />

können.<br />

Stutzen<br />

absägen<br />

Übergangsschlauchstück<br />

Stützring<br />

Abb. D:<br />

10


4. Einbau <strong>und</strong> Montage<br />

Die Zulaufleitung ist mit einem Gefälle entsprechend EN<br />

12056 zur <strong>KESSEL</strong>-<strong>Hebeanlage</strong> zu verlegen <strong>und</strong> möglichst<br />

gerade zu führen. Zu tief angebrachte Zuläufe können zu<br />

Verstopfungen in den Zulaufleitungen führen (siehe auch S.<br />

10 “Wichtig”). Der Anschluß an den Behälter kann wie unter<br />

Punkt I oder II beschrieben erfolgen.<br />

Die Entlüftungsleitung stellt den Druckausgleich ins Freie <strong>für</strong><br />

die durch Entleeren bzw. Füllen der Anlage zu- bzw. abströmende<br />

Luft her. Sie muß gemäß DIN 1986 mindestens in<br />

Nennweite DN 70 <strong>für</strong> diese <strong>Hebeanlage</strong>n verlegt werden <strong>und</strong><br />

muß bis über das Dach geführt werden, um Geruchsbelästigungen<br />

zu vermeiden.<br />

Der Anschluß an den Behälter kann wie unter Punkt I oder II<br />

beschrieben erfolgen.<br />

Die Druckleitung zur Ableitung des anfallenden Schmutzwassers<br />

in die Kanalisation ist direkt an den zugehörigen<br />

Druckleitungsanschluß anzuschliessen.<br />

Zur Schallentkopplung <strong>und</strong> Vermeidung von Kraftübertragungen<br />

ist an den Druckanschluß in jedem Fall der mitgelieferte<br />

Gummigewebeschlauch ca. 4 cm über den Druckstutzen<br />

zu schieben <strong>und</strong> mittels einer Schlauchklemme zu<br />

sichern. Je nach örtlichen Gegebenheiten kann die Druckleitung<br />

über eine Flansch-Schlauch-Verbindung z. B. zu einem<br />

Absperrschieber fortgeführt werden. Der Anschluss<br />

über den Gummigewebeschlauch stellt keine längskraftschlüssige<br />

Verbindung dar, dies ist mittels Halterungen vorzusehen.<br />

Die Druckleitung ist nach den Vorschriften der EN 12056<br />

über die örtlich festgelegte Rückstauebene zu führen <strong>und</strong> an<br />

eine belüftete Gr<strong>und</strong>- oder Sammelleitung anzuschliessen. In<br />

die Druckleitung ist bauseits ein Absperrschieber einzubauen.<br />

4.3 Niveausteuerung<br />

ACHTUNG:<br />

Vor allen Arbeiten am Schaltgerät, an der Pumpe oder an<br />

der Niveausteuerung müssen Hauptschalter <strong>und</strong> Sicherungen<br />

abgeschaltet sein, d. h. spannungsfrei <strong>und</strong> gegen<br />

Wiedereinschalten gesichert sein.<br />

Diese Anlage ist mit einer Abwasserpumpe ausgestattet. Zur<br />

Schaltung dieser Anlage werden zwei Niveaus verwendet<br />

(EIN - ALARM). Der Druckniveauschalter ist werkseitig montiert<br />

<strong>und</strong> voreingestellt. Das EIN-Niveau liegt bei ca. 160 mm,<br />

das ALARM-Niveau bei ca. 200 mm über der Unterkante des<br />

Behälters.<br />

Wird <strong>für</strong> besondere Fälle ein anderes Schaltniveau benötigt,<br />

ist der Druckniveauschalter dementsprechend einzustellen.<br />

Es ist jedoch darauf zu achten, daß das ALARM-Niveau<br />

nicht zu tief schaltet, um unnötige Alarmmeldungen zu vermeiden,<br />

<strong>und</strong> das EIN-Niveau weder zu hoch noch zu tief<br />

liegt, um Rückstau in die Zulaufleitung bzw. zu häufiges<br />

Schalten der Pumpe zu vermeiden (bis Baujahr 06/09).<br />

4.3.1 Einstellung der Druckniveauschalter<br />

Das EIN-Niveau wird über Gewindestift 1 eingestellt, das<br />

ALARM-Niveau über Gewindestift 2 (siehe Abbildung). Ein<br />

Drehen des Gewindestiftes im Uhrzeigersinn hebt das Niveau<br />

an, gegen den Uhrzeigersinn wird das Niveau gesenkt.<br />

Eine halbe Umdrehung entspricht jeweils ca. 10 mm Niveauunterschied.<br />

2<br />

Die Druckleitung ist so anzubringen (s.o.), daß keine Kräfte<br />

auf die Anlage übertragen werden <strong>und</strong> gegebenenfalls kein<br />

direkter Kontakt mit dem Gebäude vorhanden ist (Körperschall).<br />

An die Druckleitung dürfen keine anderen Entwässerungsgegenstände<br />

angeschlossen werden.<br />

Die Dichtheit <strong>und</strong> Festigkeit muß auch unter Druckbelastung<br />

gewährleistet sein. Dies ist bei der Inbetriebnahme zu überprüfen.<br />

1<br />

bis Baujahr 12/09<br />

Rückschlagklappen zur Vermeidung von Druckschlägen<br />

zum Einbau in die Druckleitung sind als Zubehör verfügbar:<br />

DN 80 Rückschlagklappe aus GG (Art.-Nr.: 206-199)<br />

DN 100 Rückschlagklappe aus GG (Art.-Nr .206-198)<br />

Anlüftvorrichtung (Art.-Nr. 206-200)<br />

4.3.2 Drucksensor (ab Januar 2010)<br />

Der transparente Luftschlauch ist stetig steigend zum Schaltgerät<br />

zu verlegen, damit sich kein Kondenswasser im Luftschlauch<br />

ablagert.<br />

Eine einwandfreie Funktion ist nur gegeben, wenn ein ständiger<br />

Luftschlauch (Druckausgleich) zwischen Schaltgerät<br />

<strong>und</strong> <strong>Hebeanlage</strong> vorliegt. Überlängen des Luftschlauchs<br />

sind zu kürzen. Der Luftschlauch kann auf max. 20 m verlängert<br />

werden.<br />

Die Schalt-Niveaus sind voreingestellt <strong>und</strong> können über das<br />

Schaltgerät verändert werden. Nähere Informationen erhalten<br />

Sie über den <strong>KESSEL</strong>-K<strong>und</strong>endienst.<br />

11


5. Elektroanschluß<br />

Der Anschluß von Pumpe <strong>und</strong> Druckniveauschalter am<br />

Schaltgerät wurde bereits werkseitig durchgeführt.<br />

Unabhängig davon sind die nachfolgenden Ausführungen in<br />

diesem Kapitel detailliert zu befolgen. Sofern Arbeiten bereits<br />

werkseitig durchgeführt wurden, sind die beschriebenen<br />

Arbeiten als Sicherheitskontrolle zu verstehen.<br />

ACHTUNG:<br />

Nur Elektrofachkräfte dürfen die nachfolgend beschriebenen<br />

Arbeiten an den elektrischen Einrichtungen durchführen.<br />

Vor allen Arbeiten am Schaltgerät, an der Pumpe<br />

oder an der Niveausteuerung müssen Hauptschalter <strong>und</strong><br />

Sicherungen abgeschaltet sein, d. h. spannungsfrei <strong>und</strong><br />

gegen Wiedereinschalten gesichert sein.<br />

5.1 Allgemeine Hinweise<br />

Für das elektrische Schaltgerät muß ein externer Hauptschalter<br />

installiert werden, mit dem im Notfall unabhängig<br />

von der Steuerung alle nachstehenden Schaltkreise abgeschaltet<br />

werden können. Dieser ist dem Schaltgerät eindeutig<br />

zuzuordnen.<br />

Alle angeschlossenen Kabel sind mit den PG-Verschraubungen<br />

von Zug zu entlasten.<br />

Nicht genutzte PG-Verschraubungen müssen unbedingt<br />

fachgerecht verschlossen werden.<br />

5.2 Montage des Schaltgeräts<br />

Installieren Sie das mitgelieferte Schaltgerät in einem frostfreien,<br />

trockenen, überflutungssicheren <strong>und</strong> gut belüfteten<br />

Raum. Das Schaltgerät ist zur senkrechten Wandmontage<br />

auf einem festen Untergr<strong>und</strong> vorgesehen <strong>und</strong> an geeigneter<br />

Stelle (z.B. in Augenhöhe) zu positionieren. Zur Verhinderung<br />

übermäßiger Innentemperaturen ist <strong>für</strong> ausreichende Luftzirkulation<br />

zu sorgen.<br />

Später mit max. 1 Nm wieder verschrauben (selbstschneidende<br />

Schrauben). Den Schaltkasten wie abgebildet mit den<br />

4 Holzschrauben M3,5x30 an der Wand befestigen. Die<br />

Holzschrauben sowie Kunststoffdübel <strong>und</strong> eine Bohrschablone<br />

liegen bei.<br />

Scharnier (2x)<br />

Kunststoffdübel ( 5x25mm (4x)<br />

Halbr<strong>und</strong>-Holzschraube M3,5x30 (4x)<br />

Deckelschrauben max. 1 Nm (4x)<br />

1<br />

WICHTIG:<br />

Alle an dem elektrischen Schaltgerät angeschlossenen<br />

Kabel sind bei beendeter Installation durch geeignete<br />

Maßnahmen (z.B. Kabelbinder) so zu fixieren, daß sie im<br />

1-Fehler-Fall, also beim Lösen einer Verbindung, nicht zu<br />

einer Gefährdung führen.<br />

2<br />

1<br />

4<br />

Beachten Sie die nationalen <strong>und</strong> lokalen Sicherheitsvorschriften.<br />

Werden diese nicht eingehalten, so kann daraus eine<br />

Gefährdung von Personen entstehen. Außerdem entsteht<br />

daraus ein Haftungs- <strong>und</strong> Gewährleistungsausschluß. Nach<br />

Abschluß der Arbeiten muß der Gehäusedeckel wieder fachgerecht<br />

befestigt werden (Berühr- <strong>und</strong> Spritzwasserschutz).<br />

Die Kabel des Druckniveauschalters sind getrennt von den<br />

Netz- <strong>und</strong> Motorleitungen zu verlegen, um Störeinflüsse zu<br />

vermeiden.<br />

3<br />

Schematische Darstellung des<br />

Schaltgerätes ohne Elektronik-Bauteile.<br />

Durch Aufklappen des Deckels reduziert sich die angegebene<br />

Schutzart (Dichtigkeit). Es ist vor Abnahme festzustellen,<br />

ob eine Gefährdung durch höhe Feuchtigkeit oder Spritzwasser<br />

gegeben ist.<br />

Nach erfolgter Bedienung muß der Gehäusedeckel wieder<br />

fachgerecht verschlossen werden, um die Schutzart (Dichtigkeit)<br />

zu gewährleisten.<br />

12


5. Elektroanschluß<br />

5.3 Installation, Verdrahtung<br />

Die Anschlußleitungen sind gemäß Anschlußplan (siehe Abschnitt<br />

9) anzuschließen. Dazu zunächst in den Kabelverschraubungen<br />

die Dichtung mit einem Schraubenzieher<br />

durchstoßen (Bild a), die Leitung einführen (Bild b) <strong>und</strong> anklemmen<br />

(Bild c). Anschließend kann die Mutter der Kabelverschraubung<br />

mit der Hand festgezogen werden (Bild d).<br />

Beim Anschluß des potentialfreien Kontakts sind die technischen<br />

Daten zu beachten.<br />

Die Dichtungen der Kabelverschraubungen, die nicht<br />

verwendet werden, d.h. durch die keine Leitung angeschlossen<br />

werden, dürfen nicht durchstoßen werden.<br />

Sie dienen zur Abdichtung des Gehäuses.<br />

Die vormontierten Kabel an den Pumpen <strong>und</strong> am Tauchrohr<br />

haben eine Standardlänge von 5 m. Eine Kabelverlängerung<br />

ist nur <strong>für</strong> das Pumpenkabel über eine VDE-gerechte Verbindung<br />

erfolgen (maximale Kabelverlängerung 20m).<br />

ACHTUNG:<br />

Der transparente Luftschlauch stellt den Druckausgleich<br />

in der <strong>Hebeanlage</strong> zur Atmosphäre her. Hier<strong>für</strong> ist folgendes<br />

unbedingt zu beachten:<br />

– Der Schlauch muß mit gleichmäßigem Gefälle vom<br />

Schaltgerät zur <strong>Hebeanlage</strong> verlegt werden.<br />

Überlängen dürfen deshalb nicht aufgewickelt, sondern<br />

müssen passend abgelängt werden.<br />

– Abweichungen von diesen Anweisungen können<br />

zum Funktionsausfall des Druckaufnehmers <strong>und</strong><br />

damit der gesamten Anlage führen!<br />

ACHTUNG!<br />

Steuerleitung stetig steigend <strong>und</strong> knickfrei verlegen!<br />

Falsch<br />

Richtig<br />

13


5. Elektroanschluß<br />

Die einzelnen Anschlußarbeiten sind in der nachfolgenden Tabelle sowie im Anschlußplan auf der Seite 28 aufgeführt. Zu<br />

beachten sind dabei auch die jeweiligen Erläuterungen in Kapitel9, Elektrisches Schaltgerät (Lage der Bedienelemente, Innenansicht<br />

des Schaltgerätes).<br />

Auszuführende Arbeit<br />

Batterieanschluss<br />

(Akkus bis Baujahr 11/09)<br />

EINZELANLAGE - Sicherheitshinweise beachten !<br />

Beschreibung<br />

• Beide Batterien (2 x 9V-Block) sind auf der Platine anzuschliessen.<br />

Netzanschluss<br />

• Die Netzzuleitung muß installationsseitig einen allpoligen Hauptschalter aufweisen,<br />

der der Steuerung eindeutig zugeordnet ist.<br />

• Die vorgeschriebene installationsseitige Vorsicherung darf 16A nicht überschreiten.<br />

• Der Netzanschluß <strong>für</strong> die gesamte Anlage ist ein Schutzkontaktstecker mit<br />

1,7 m Anschlußleitung.<br />

• Die Motorzuleitung ist entsprechend der Litzennummerierung an die entspre-<br />

• chende Klemmen des Klemmenblocks „Motor“ anzuschließen (Reihenfolge<br />

beachten).<br />

Motor PE<br />

= Klemme PE;<br />

Motor U1 / Z1 = Klemme 2;<br />

Motor U2 = Klemme 1;<br />

Motor Z2 = Klemme 3;<br />

Temperaturschalter T1 = Klemme 4;<br />

Temperaturschalter T2 = Klemme 5<br />

• Der Schutzleiter ist an der Klemme PE des Klemmenblocks „Motor“<br />

anzuschließen<br />

Motorzuleitung<br />

<strong>und</strong> Motortemperaturfühler<br />

Niveauerfassung Niveaueingänge (EIN/ALARM) bis Baujahr 12/09<br />

• Die Kabelenden des Druckniveauschalters sind an die entsprechend gekenn-<br />

• zeichneten Klemmen anzuschließen. (weiße Litze rechts, braune Litze links an<br />

Eingang „Ein“, grüne Litze rechts <strong>und</strong> gelbe Litze links an Eingang „Alarm“).<br />

• Der Klemmenblock der Niveaueingänge darf mit keinem anderen Stromkreis<br />

verb<strong>und</strong>en werden.<br />

• Die Klemmen sind mit Schaltersymbolen gekennzeichnet.<br />

Anschluss am Drucksensor ab Baujahr 01/10<br />

Der transparente Luftschlauch ist stetig steigend zum Schaltgerät zu verlegen.<br />

Der Luftschlauch muss dicht an dem am Schaltgerät vorgesehenen Anschluss<br />

festgeschraubt werden.<br />

Ausgang<br />

„potentialfreier Kontakt“<br />

(Zubehör Art. Nr. 80072)<br />

• Das Relais ist ausgelegt zum Schalten von 42 V AC / 0,5 A. Der Strom ist extern<br />

• durch geeignete Maßnahmen auf diesen Wert zu begrenzen.<br />

• Mit dem potentialfreien Kontakt werden Netzausfall, Warnungen <strong>und</strong> Fehler über<br />

ein Relais (Wechsler) ohne Schutzbeschaltung <strong>und</strong> ohne Absicherung gemeldet.<br />

• Induktive Lasten müssen extern entstört werden. Der Ruhezustand (stromlos)<br />

• des Relais ist auf der Platine aufgedruckt.<br />

• Die Relaiskontakte weisen keine interne Verbindung zu irgendeiner der Versorgungs-<br />

oder Betriebsspannungen der Steuerung auf <strong>und</strong> sind von diesen sicher<br />

getrennt bis zu einer Arbeitsspannung von 300 V nach Tabelle D.10 der Norm<br />

EN 61010 (Überspannungskategorie 2 u. Verschmutzungsgrad 2).<br />

5.4 Abschluß der Elektroarbeiten<br />

Nach dem vollständigen Elektroanschluß ist der Deckel des Schaltgerätes wieder ordnungsgemäß mit den 4 Schrauben zu<br />

verschließen (max 1 Nm).<br />

14


6. Inbetriebnahme<br />

6.1 Allgemeine Hinweise<br />

Für die Inbetriebnahme von <strong>Hebeanlage</strong>n ist die DIN 1986,<br />

Teil 31, zu beachten.<br />

ACHTUNG:<br />

Vor Inbetriebnahme sind die Zulaufleitungen <strong>und</strong> die<br />

Pumpe von festen Stoffen, wie Metall, Sand usw. zu reinigen.<br />

6.2 Druckabgangsstutzen<br />

Die Druckabgangsstutzen der <strong>Hebeanlage</strong>n sind <strong>für</strong> jede<br />

Pumpe standardmäßig mit einer Rückschlagklappe mit Anlüftevorrichtung<br />

versehen. Die Anlüftevorrichtung muß<br />

immer in Betriebsstellung sein (siehe Abb. 1).<br />

Die Öffnung der Klappe (gestrichelt) erfolgt ausschließlich<br />

durch den Förderstrom der Pumpe.<br />

Vor der Inbetriebnahme muß die Pumpe mit Förderflüssigkeit<br />

bis in Höhe der Entlüftungsbohrung des Pumpengehäuses<br />

gefüllt sein.<br />

Die Pumpe darf keine Luft ansaugen!<br />

Nach vollständiger <strong>und</strong> ordnungsgemäßer Montage der<br />

kompletten Anlage <strong>und</strong> aller Zusatzteile sowie dem einwandfreien<br />

Rohr- <strong>und</strong> Elektroanschluß kann die Anlage in Betrieb<br />

genommen werden. Alle ggf. vorhandenen Absperrschieber<br />

müssen geöffnet sein.<br />

WICHTIG:<br />

Die Inbetriebnahme darf nur durch autorisiertes Fachpersonal<br />

erfolgen.<br />

Vergewissern Sie sich vor der Inbetriebnahme, daß die <strong>für</strong><br />

die Anlage angegebene Nennspannung <strong>und</strong> Stromart mit<br />

der vor Ort vorhandenen Nennspannung <strong>und</strong> Stromart übereinstimmen.<br />

Prüfen Sie vor der Inbetriebnahme der Anlage auch die Installation<br />

/ Verkabelung noch einmal sorgfältig. Ist der<br />

Schutzleiter wirksam? Sind die einschlägigen Normen /<br />

Richtlinien insbesondere im Hin-blick auf den explosionsgefährdeten<br />

Bereich beachtet?<br />

Nehmen Sie die Anlage nicht in Betrieb, wenn Beschädigungen<br />

am Motor, an dem Schaltgerät oder an Kabeln sichtbar<br />

sind.<br />

Bitte beachten Sie unbedingt die Sicherheitshinweise in Kapitel<br />

1 dieser Anleitung.<br />

WICHTIG:<br />

Alle Schraubverbindungen sind auf Festsitz zu überprüfen.<br />

Abb. 1<br />

6.3 Erstinbetriebnahme<br />

Sind alle elektrischen <strong>und</strong> mechanischen Komponenten richtig<br />

angeschlossen, kann die Inbetriebnahme erfolgen:<br />

• Den Netzstecker in die Schutzkontaktsteckdose einstecken.<br />

• Das Schaltgerät meldet sich mit einem akustischen Signal<br />

von etwa 1s.<br />

• Es erfolgt ein Lauflicht der LEDʼs von oben nach unten.<br />

• Es erfolgt ein Probelauf der Pumpe <strong>für</strong> 2 Sek<strong>und</strong>en.<br />

Wenn während der Initialisierung kein Fehler aufgetreten ist,<br />

befindet sich das Schaltgerät im Normalbetrieb. Die grüne<br />

LED „Netz“ leuchtet. Die Anlage arbeitet mit den werksseitigen<br />

Voreinstellungen (siehe Tabelle Werkseitige Voreinstellungen).<br />

15


6. Inbetriebnahme<br />

Wenn der Probelauf erfolglos war, wird Temperaturfehler angezeigt.<br />

Wenn ein anderer Fehler vorliegt, wird dieser ebenfalls<br />

angezeigt. Die Anlage ist in beiden Fällen nicht betriebsbereit.<br />

Der Netzstecker ist zu ziehen <strong>und</strong> der Fehler zu<br />

beheben (siehe Tabelle Warnungen <strong>und</strong> Fehler).<br />

Wenn eine Warnung vorliegt, wird sie ebenfalls angezeigt.<br />

Die Anlage ist aber im Unterschied zu einem Fehler betriebsbereit<br />

(siehe Tabelle Warnungen <strong>und</strong> Fehler).<br />

6.4 Normalbetrieb<br />

Wenn das Ein-Niveau bzw. das Alarm-Niveau überschritten<br />

wird, schließt der entsprechende Niveauschalter. Wenn das<br />

Alarm-Niveau bzw. das Ein-Niveau wieder unterschritten<br />

wird, öffnet der entsprechende Niveauschalter.<br />

Die rote LED „Alarm“ zeigt an, daß das Alarm-Niveau überschritten<br />

wurde. Die orange LED „Niveau“ zeigt an, daß das<br />

Ein-Niveau überschritten wurde. Die orange LED „Pumpe“<br />

zeigt an, daß die Pumpe eingeschaltet ist.<br />

A. Niveausteuerung (werksseitige Voreinstellung):<br />

A. Wenn mit steigendem (Schmutzwasser)-Niveau im Behälter<br />

das Ein-Niveau überschritten wird, startet die Einschaltverzögerung.<br />

Danach wird die Pumpe eingeschalten<br />

<strong>und</strong> läuft weiter bis das Ein-Niveau unterschritten wird.<br />

Nach Unterschreiten des Ein-Niveaus läuft die Pumpe<br />

noch die eingestellte Nachlaufzeit nach.<br />

B. Laufzeitsteuerung mit Unterbrechung<br />

B. Wenn mit steigendem (Schmutzwasser)-Niveau das Ein-<br />

Niveau überschritten wird, startet die Einschaltverzögerung.<br />

Danach wird die Pumpe eingeschalten <strong>und</strong> die Laufzeit<br />

gestartet. Nach Ablauf der eingestellten Laufzeit wird<br />

die Pumpe ausgeschaltet.<br />

B. Wenn danach das Ein-Niveau noch überschritten ist, wird<br />

die Pumpe nach Ablauf der Einschaltverzögerung <strong>für</strong> die<br />

Dauer der eingestellten Laufzeit wieder neu eingeschalten.<br />

Je nach Niveaustand wiederholt sich der Vorgang solange,<br />

bis das Ein-Niveau unterschritten wird.<br />

C. Laufzeitsteuerung ohne Unterbrechung<br />

C. Wenn mit steigendem (Schmutzwasser)-Niveau das Ein-<br />

Niveau überschritten wird, startet die Einschaltverzögerung.<br />

Danach wird die Pumpe eingeschalten <strong>und</strong> die Laufzeit<br />

gestartet. Nach Ablauf der eingestellten Laufzeit wird<br />

die Pumpe ausgeschaltet, wenn das Ein-Niveau unterschritten<br />

wurde. Ist nach der Laufzeit das Ein-Niveau noch<br />

überschritten, wird die Laufzeit sofort ohne Einschaltverzögerung<br />

erneut gestartet. Die Pumpe bleibt damit eingeschaltet<br />

bis das Ein-Niveau unterschritten wird.<br />

6.5 Handbetrieb<br />

Wenn die Anlage im Normalbetrieb ist, kann durch Drücken<br />

der Taste „Pumpe“ der Motor von Hand unabhängig vom<br />

Wasserstand im Behälter eingeschalten werden. Der Motor<br />

läuft dann solange wie die Taste gedrückt wird, mindestens<br />

aber <strong>für</strong> 2 Sek<strong>und</strong>en. Während des Laufes blinkt die orange<br />

LED „Pumpe“.<br />

Achtung:<br />

Ein Laufen der Pumpen ohne Wasser bedingt eine<br />

verringerte Kühlung <strong>und</strong> einen erhöhten Verschleiß<br />

des Pumpenmotors. Übermäßiger Trockenlauf der<br />

Pumpe über 5 Minuten kann deshalb zu irreparablen<br />

Schäden an der Pumpe führen. Diese Schäden sind<br />

nicht durch die Gewährleistung abgedeckt.<br />

6.6 Sonstige Funktionen<br />

• Antiblockierfunktion<br />

• Um ein Festsitzen des Laufrades zu verhindern, wird automatisch<br />

ein Probelauf von 2 Sek<strong>und</strong>en durchgeführt, wenn<br />

die Pumpe eine Woche nicht gelaufen ist.<br />

• Potentialfreier Kontakt<br />

• Mit dem potentialfreien Kontakt werden Netzspannungsausfall,<br />

Warnungen <strong>und</strong> Fehler weitergemeldet.<br />

• Verhalten bei Unterstrom<br />

• Wenn das Schaltgerät Unterstrom (z.B. aufgr<strong>und</strong> von<br />

Trockenlauf der Pumpe) erkennt<br />

• wird der Unterstromfehler angezeigt <strong>und</strong> akustisch gemeldet,<br />

• wird die Pumpe nicht mehr angesteuert <strong>und</strong><br />

• geht das Schaltgerät auf Störung, d.h. der Prozeß ist abgebrochen.<br />

• Verhalten bei Überstrom<br />

• Um die Gefahr von Pumpenschäden durch Überstrom (z.B.<br />

aufgr<strong>und</strong> von Verstopfungen bzw. festsitzenden Verunreinigungen)<br />

auszuschließen, wird die Pumpe bei Überstrom<br />

(bzw. Verstopfung) zuerst abgeschaltet. Um die ggf. vorliegende<br />

Verschmutzung zu beseitigen, werden automatisch<br />

3 Wiedereinschaltversuche durchgeführt. Dabei ist der Ablauf<br />

wie folgt:<br />

• Das Schaltgerät erkennt Überstrom.<br />

• Die Pumpe wird ausgeschaltet.<br />

• Es wird kein Überstromfehler gemeldet.<br />

• Das Schaltgerät wartet 3 Sek<strong>und</strong>en plus die Einschaltverzögerung<br />

ab.<br />

16


6. Inbetriebnahme<br />

• Die Pumpe wird wieder eingeschaltet (erster Wiedereinschaltversuch).<br />

• Das Schaltgerät überprüft, ob der Pumpenmotor einen<br />

Überstrom aufnimmt.<br />

• Wenn das Schaltgerät wieder Überstrom erkennt, wird ein<br />

zweiter <strong>und</strong> ggfs. ein dritter Wiedereinschaltversuch unternommen.<br />

Sind der zweite oder spätestens der dritte Wiedereinschaltversuch<br />

erfolgreich, läuft der Prozeß weiter als<br />

wäre nichts vorgefallen. Beim nächsten Überstrom sind<br />

dann wieder bis zu drei Wiedereinschaltversuche möglich.<br />

• Erst nach dem dritten erfolglosen Wiedereinschaltversuch<br />

• wird der Überstromfehler angezeigt <strong>und</strong> akustisch gemeldet,<br />

• wird die Pumpe endgültig nicht mehr angesteuert,<br />

• geht das Schaltgerät auf Störung, d.h. der Prozeß ist abgebrochen.<br />

6.7 Werkseitige Voreinstellungen<br />

Stufe<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

Werkseinstellung<br />

Ihre pers.<br />

Einstellung<br />

1. Einstellung<br />

Einschaltverzögerung<br />

0<br />

0,2<br />

0,4<br />

0,6<br />

0,8<br />

1,0<br />

1,2<br />

0,2 Sek.<br />

2. Einstellung<br />

Nachlaufzeit<br />

(bei Niveausteuerung)<br />

0,5<br />

1,0<br />

1,5<br />

2,0<br />

2,5<br />

3,0<br />

3,5<br />

1,0 Sek.<br />

Laufzeit-Gr<strong>und</strong>einstellung<br />

(bei Laufzeitsteuerung)<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

10<br />

- keine -<br />

3. Einstellung<br />

Grenzlaufzeit<br />

(bei Niveausteuerung)<br />

10<br />

20<br />

30<br />

40<br />

60<br />

90<br />

120<br />

30 Min.<br />

Laufzeit-Mulitplikationsfaktor<br />

<strong>für</strong> die unter 2. gewählte Gr<strong>und</strong>einstellung<br />

(bei Laufzeitsteuerung)<br />

10<br />

20<br />

30<br />

40<br />

60<br />

90<br />

120<br />

- keine -<br />

4. Einstellung<br />

Anlagentyp<br />

A = Niveausteuerung<br />

B = Laufzeitsteuerung mit Unterbrechung<br />

C = Laufzeitsteuerung ohne Unterbrechung<br />

A<br />

B<br />

C<br />

/<br />

/<br />

/<br />

/<br />

A<br />

6.8 Überprüfen von Einstellungen<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> die Überprüfbarkeit von Einstellungen<br />

sind:<br />

• Die Warnung / der Fehler ist vorher gelöscht.<br />

• Beide Niveaus sind unterschritten, die Pumpe ist ausgeschaltet,<br />

d.h. es leuchtet nur die grüne LED Netz.<br />

Im Normalbetrieb können mit den Tasten „Alarm“ <strong>und</strong><br />

„Pumpe“ die 4 Einstellungen überprüft werden. Die eingestellte<br />

Stufe 1 bis 7 jeder Einstellung wird durch Blinken<br />

einer oder zweiter unmittelbar untereinander angeordneter<br />

LEDʼs angezeigt.<br />

Die Einstellungen sind durch leuchtende LEDʼs hinterlegt:<br />

1. Einstellung<br />

2. Einstellung 3. Einstellung 4. Einstellung<br />

leuchtende LEDʼs<br />

Netz<br />

Netz<br />

Netz<br />

Netz<br />

(grau hinterlegt)<br />

Alarm<br />

Alarm<br />

Alarm<br />

Alarm<br />

Niveau<br />

Niveau<br />

Niveau<br />

Niveau<br />

Pumpe<br />

Pumpe<br />

Pumpe<br />

Pumpe<br />

17


6. Inbetriebnahme<br />

Um in die 1. bis 4. Einstellung zu gelangen:<br />

• Die Tasten „Alarm“ <strong>und</strong> „Pumpe“ gemeinsam drücken.<br />

➤ Es ertönt ein akustisches Signal.<br />

➤ Es leuchtet die LED „Netz“ (1. Einstellung).<br />

• Die Tasten „Alarm“ <strong>und</strong> „Pumpe“ wieder loslassen.<br />

➤ Das akustische Signal ist aus.<br />

➤ Die Stufe der 1. Einstellung (Einschaltverzögerung)<br />

wird durch eine oder zwei blinkende LEDʼs angezeigt.<br />

Für die 2. bis 4. Einstellung den Vorgang entsprechend oft<br />

wiederholen.<br />

Um die Einstellungen wieder zu verlassen:<br />

• Die Taste Pumpe solange drücken bis akustisches Signal<br />

ertönt. Das Gerät befindet sich im Normalbetrieb.<br />

Wird die Taste Pumpe 20 Sek<strong>und</strong>en nicht gedrückt, geht das<br />

Gerät automatisch in den Normalbetrieb über. Dabei ertönt<br />

ebenfalls ein akustisches Signal.<br />

6.9 Verändern von Einstellungen<br />

Mit der Taste Alarm können die Stufen in den Einstellungen<br />

verändert werden.<br />

Die Stufen 1 bis 7 werden über blinkende LEDʼs angezeigt:<br />

Stufe 1 2 3 4 5 6 7<br />

leuchtende<br />

LEDʼs<br />

(grau<br />

hinterlegt)<br />

Netz<br />

Alarm<br />

Niveau<br />

Netz<br />

Alarm<br />

Niveau<br />

Netz<br />

Alarm<br />

Niveau<br />

Netz<br />

Alarm<br />

Niveau<br />

Netz<br />

Alarm<br />

Niveau<br />

Netz<br />

Alarm<br />

Niveau<br />

Netz<br />

Alarm<br />

Niveau<br />

Pumpe<br />

Pumpe<br />

Pumpe<br />

Pumpe<br />

Pumpe<br />

Pumpe<br />

Pumpe<br />

Verändern der Stufen in den Einstellungen:<br />

• Die Tasten Alarm <strong>und</strong> Pumpe gemeinsam drücken.<br />

➤ Es ertönt ein akustisches Signal.<br />

➤ Es leuchtet die LED Netz.<br />

• Die Tasten Alarm <strong>und</strong> Pumpe wieder loslassen.<br />

➤ Das akustische Signal ist aus.<br />

➤ Die Stufe der 1. Einstellung (Einschaltverzögerung)<br />

wird durch eine oder zwei blinkende LEDʼs angezeigt.<br />

• Mit der Taste Alarm die Stufe verändern.<br />

➤ Die neue Stufe wird durch eine oder zwei blinkende<br />

LEDʼs angezeigt.<br />

• Die Taste Pumpe solange drücken bis akustisches Signal<br />

ertönt.<br />

➤ Die neue Stufe ist abgespeichert.<br />

➤ Das Gerät befindet sich im Normalbetrieb.<br />

Für die 2. bis 4. Einstellung den Vorgang entsprechend oft<br />

wiederholen.<br />

Wird die Taste Pumpe 20 Sek<strong>und</strong>en nicht gedrückt, geht das<br />

Gerät automatisch in den Normalbetrieb über, aber ohne abzuspeichern.<br />

Dabei ertönt ebenfalls ein akustisches Signal.<br />

Nach einem Ausfall der Netzspannung bleiben die von Ihnen<br />

veränderten Einstellungen erhalten.<br />

6.10 Funktionstest<br />

Die verschiedenen Funktionen der Gesamtanlage in Abhängigkeit<br />

vom Wasserstand im Behälter sind mit entsprechenden<br />

Wasserfüllungen im Behälter einmalig zu überprüfen.<br />

Das Füllen hat über die angeschlossene Zulaufleitung zu<br />

erfolgen.<br />

18


7. Inspektion <strong>und</strong> Wartung<br />

Die Anlage ist monatlich vom Betreiber durch Beobachtung<br />

eines Schaltspiels auf Betriebsfähigkeit <strong>und</strong> Dichtheit zu<br />

überprüfen.<br />

ACHTUNG:<br />

Bei allen Wartungsarbeiten Anlage vom Netz trennen !<br />

Sicherheitshinweise beachten !<br />

Alle nachfolgend beschriebenen Inspektions- <strong>und</strong> Wartungsarbeiten<br />

dürfen nur von autorisiertem Fachpersonal<br />

durchgeführt werden.<br />

7.2 Hinweise zur Anlüftevorrichtung<br />

Mit der Anlüftevorrichtung kann die Druckleitung durch manuelles<br />

Anheben der Rückschlagklappe der <strong>Hebeanlage</strong><br />

komplett entleert werden. Dazu ist der Klappenöffner mit<br />

einem Imbusschlüssel Größe 8 oder Gabelschlüssel Weite<br />

15 solange gedreht zu halten (siehe Abb. 2), bis die Druckleitung<br />

leer ist. Anschließend ist der Klappenöffner unbedingt<br />

wieder in die Ausgangslage bzw. markierte Betriebsstellung<br />

zu bringen (siehe Abb. 3).<br />

Reparaturen dürfen nur durch den Hersteller vorgenommen<br />

werden.<br />

Bei der Wartung von <strong>Hebeanlage</strong>n ist die DIN 1986, Teil 31,<br />

zu beachten. Wartungsarbeiten sind regelmäßig von autorisiertem<br />

Fachpersonal durchzuführen.<br />

WICHTIG:<br />

Alle Schrauben dürfen nur mit einem maximalen Drehmoment<br />

von 3 Nm angezogen werden.<br />

Dabei sind folgende Tätigkeiten durchzuführen:<br />

• Sichtprüfung der Gesamtanlage, der Pumpen <strong>und</strong> der Armaturenteile<br />

• Gründliche Reinigung der Gesamtanlage <strong>und</strong> der Pumpe<br />

• Überprüfen von Gesamtanlage <strong>und</strong> Pumpengehäuse auf<br />

äußere Mängel <strong>und</strong> sichtbaren Verschleiß<br />

• Prüfung der Pumpe auf Leichtgängigkeit, Verschleiß <strong>und</strong><br />

Ablagerungen<br />

• Kontrolle der Anschlußleitungen auf mechanische Beschädigungen<br />

<strong>und</strong> Verschleiß<br />

• Kontrolle der Dichtungsverbindungen auf Dichtheit <strong>und</strong> erkennbaren<br />

Verschleiß<br />

• Isolationsprüfung des Pumpenmotors<br />

• ggf. Absperrschieber auf Funktion prüfen<br />

• zusätzliche Wartung bei 2,2 kW Pumpen: Ölwechsel<br />

jährlich oder nach 4000 Betriebsst<strong>und</strong>en vorsehen<br />

Diese Arbeiten empfehlen wir auch nach längerem Stillstand<br />

oder Zwischenlagerung.<br />

Abb. 2<br />

Abb. 3<br />

7.1 Hinweise zur Pumpe<br />

Die Pumpe sollte in regelmäßigen Abständen kontrolliert<br />

werden. Bei zunehmenden Betriebsgeräuschen, abnehmender<br />

Förderleistung oder Schwingungen im Rohrleitungssystem<br />

müssen Pumpengehäuse <strong>und</strong> Laufrad auf festsitzende<br />

Verunreinigungen oder Verschleiß überprüft werden.<br />

Dazu ist die Motoreinheit an den vier Befestigungsschrauben<br />

zu lösen (siehe auch Abschnitt 10.2.1) <strong>und</strong> aus dem Pumpengehäuse<br />

herauszunehmen.<br />

Bei der Kontrolle des Pumpengehäuses ist auch darauf zu<br />

achten, daß die Entlüftungsbohrung unter allen Betriebsbedingungen<br />

offenzuhalten ist.<br />

Abb. 4<br />

19


7. Inspektion <strong>und</strong> Wartung<br />

Hinweis:<br />

Durch Lösen der Verschraubungen am unteren <strong>und</strong> oberen<br />

Flansch des Klappengehäuses kann <strong>für</strong> Reinigungs<strong>und</strong><br />

Wartungszwecke das gesamte Klappengehäuse abgenommen<br />

werden (siehe Abb. 4). Davor muß selbstverständlich<br />

die Druckleitung abgesperrt <strong>und</strong> entleert sein.<br />

7.3 Hinweise zum elektrischen Schaltgerät<br />

• Nach Wartungsarbeiten muß der Gehäusedeckel wieder<br />

fachgerecht verschlossen werden.<br />

• Reparaturen dürfen nur durch den Hersteller vorgenommen<br />

werden.<br />

8. Warnungen, Fehler <strong>und</strong> Abstellmaßnahmen<br />

Die nachfolgenden Prüfungen <strong>und</strong> Abstellmaßnahmen dürfen<br />

nur durch autorisiertes Fachpersonal ausgeführt werden.<br />

Im Zweifelsfall wenden Sie sich bitte an Ihren Fachbetrieb<br />

(siehe Stempel auf Deckblatt), der auch die Installation<br />

durchgeführt hat.<br />

8.1 Allgemeine Erläuterungen<br />

Warnungen dienen zur Information des Benutzers <strong>und</strong> unterbrechen<br />

den laufenden Prozess nicht, d.h. das Gerät<br />

bleibt im Normalbetrieb.<br />

Fehler brechen den Prozess ab <strong>und</strong> verlangen, daß der Benutzer<br />

oder eine Fachkraft eingreift. Das Gerät geht auf<br />

Störung. Die ordnungsgemäße Funktion der Anlage ist nicht<br />

erfüllt bis der Fehler behoben ist.<br />

Fehler haben eine höhere Rangordnung als Warnungen.<br />

Wenn eine Warnung anliegt <strong>und</strong> danach ein Fehler auftritt,<br />

gewinnt der Fehler mit seiner Alarmanzeige <strong>und</strong> seinen Folgen<br />

<strong>für</strong> den Prozeßablauf. Eine grobe Diagnose aufgetretener<br />

Warnungen <strong>und</strong> Fehler kann der Tabelle unter dem Abschnitt<br />

„Anzeige von Warnungen <strong>und</strong> Fehlern“ entnommen<br />

werden.<br />

Rücksetzen des akustischen Alarms<br />

Warnungen <strong>und</strong> Fehler werden durch einen akustischen<br />

Alarm gemeldet.<br />

Der Alarmton kann durch kurzes Drücken der Taste Alarm<br />

ausgeschaltet werden. Die Meldung bleibt aber angezeigt.<br />

Achtung:<br />

Bei einem Relaisfehler bzw. Relaisausfall ist der akustische<br />

Alarm nicht ausschaltbar. Es muß davon ausgegangen<br />

werden, daß das Gerät nicht mehr funktionsfähig<br />

ist. Zur Abstellung des Alarms muß der<br />

Netzstecker gezogen werden.<br />

Rücksetzen einer Warnung<br />

Voraussetzungen zum Rücksetzen einer Warnung sind:<br />

• Der akustische Alarm ist ausgeschaltet.<br />

• Die Warnungsursache ist nicht mehr vorhanden.<br />

Durch langes Drücken der Taste „Alarm“ wird eine Warnung<br />

zurückgesetzt.<br />

Das Gerät ist anschließend im Normalbetrieb.<br />

Rücksetzen eines Fehlers<br />

Voraussetzungen zum Rücksetzen eines Fehlers sind:<br />

• Der akustische Alarm ist ausgeschaltet.<br />

• Der Fehler ist behoben worden.<br />

Durch langes Drücken der Taste Alarm wird ein Fehler<br />

zurückgesetzt.<br />

Dabei erlöschen die 4 LEDʼs des Schaltgerätes. Der Fehler<br />

wird auf LEDʼs verschlüsselt <strong>für</strong> etwa 5 Sek<strong>und</strong>en noch einmal<br />

angezeigt. Der Prozeß lauft neu an. Die Anlage geht wieder<br />

in den Normalbetrieb.<br />

Achung:<br />

• Der Temperaturfehler setzt sich selbsttätig zurück.<br />

Er kann nicht von Hand zurückgesetzt werden.<br />

• Der Relaisfehler ist nicht rücksetzbar. Es muß davon<br />

ausgegangen werden, daß das Gerät nicht mehr<br />

funktionsfähig ist. Zur Abstellung des Fehlers muß<br />

der Netzstecker gezogen werden.<br />

Anzeigen der letzten Warnung bzw. des letzten Fehlers:<br />

Der zuletzt aufgetretene Fall (Warnung oder Fehler) wird gespeichert<br />

<strong>und</strong> kann zu Servicezwecken (auch mehrfach) wieder<br />

aufgerufen werden.<br />

Voraussetzungen sind:<br />

• Die Warnung / der Fehler ist vorher gelöscht.<br />

• Die beiden Niveaus sind unterschritten, die Pumpe ist ausgeschaltet,<br />

d.h. es leuchtet nur die grüne LED Netz.<br />

Durch drücken der Taste „Alarm“ <strong>für</strong> mehr als 5 Sek<strong>und</strong>en erlöschen<br />

die 4 LEDʼs des Schaltgerätes.<br />

Die Warnung / Fehler wird auf LEDʼs verschlüsselt <strong>für</strong> etwa<br />

5 Sek<strong>und</strong>en noch einmal angezeigt. Die Anlage ist wieder<br />

betriebsbereit (siehe Tabelle 8.2).<br />

20


8. Warnungen, Fehler <strong>und</strong> Abstellmaßnahmen<br />

8.2 Anzeige von Warnungen <strong>und</strong> Fehlern<br />

Anzeige Störungsursache Folge <strong>für</strong> den Prozeß Ursache nicht mehr Verschlüsselung <strong>für</strong><br />

beim Auftreten vorhanden die Anzeige letzte<br />

Warnung / Fehler<br />

Warnung<br />

LED „Alarm“ blinkt Grenzlaufzeit über- - LED „Alarm“ blinket LEDʼs „Netz“ <strong>und</strong><br />

schritten bei Niveau-<br />

„Alarm“ blinken<br />

steuerung<br />

Grenzlaufzeit über- - LED „Alarm“ blinket LED „Alarm“ blinkt<br />

schritten bei Laufzeitsteuerung<br />

LED „Alarm“ ein Alarm-Niveau über- - LED „Alarm“ blinkt LED „Netz“ blinkt<br />

schritten<br />

Niveaufehler - LED „Alarm“ blinkt LED „Niveau“ blinkt<br />

Fehler<br />

LED „Alarm“ ein, Temperaturfehler Unterbrechung Prozeß läuft selbst- LEDʼs „Alarm“ <strong>und</strong><br />

LEDʼs „Niveau“ <strong>und</strong> tätig wieder an. „Pumpe“ blinken<br />

„Pumpe“ blinken<br />

Das Schaltgerät geht<br />

selbsttätig wieder in<br />

den Normalbetrieb<br />

LED „Alarm“ ein, Unterstromfehler Abbruch Nach Quittierung des LEDʼs „Netz“, „Alarm“<br />

LED „Pumpe“ blinkt das Schaltgerät geht Fehlers läuft der <strong>und</strong> „Pumpe“ blinken<br />

auf Störung;<br />

Prozeß wieder an.<br />

die Pumpe bleibt Das Schaltgerät geht<br />

ausgeschaltet wieder in den Normalbetrieb.<br />

Überstromfehler Abbruch Nach Quittierung des LEDʼs „Niveau“<br />

das Schaltgerät geht Fehlers läuft der <strong>und</strong> „Pumpe“ blinken<br />

auf Störung;<br />

Prozeß wieder an.<br />

die Pumpe bleibt Das Schaltgerät geht<br />

ausgeschaltet wieder in den Normalbetrieb.<br />

LEDʼs „Netz“, Relaisfehler Abbruch; Nach dem Einstecken LEDʼs „Netz“,<br />

„Alarm“, „Niveau“ die Pumpe bleibt des Netzsteckers „Niveau“ <strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> „Pumpe“ ausgeschaltet; geht das Schaltgerät „Pumpe“ blinken<br />

blinken der Netzstecker wieder in den Normuß<br />

gezogen malbetrieb.<br />

werden.<br />

21


8. Warnungen, Fehler <strong>und</strong> Abstellmaßnahmen<br />

8.3 Behebung von Warnungen <strong>und</strong> Fehlern<br />

Beschreibung, Auswirkungen auf Auswirkungen Abhilfemaßnahme/<br />

Entstehungsursache den akustischen auf den poten- Störungsbeseitigung<br />

Alarm<br />

tialfreien Kontakt<br />

Warnungen<br />

Grenzlaufzeit (bei Die eingestellte Laufzeit wird eingeschaltet Relais bleibt • Zulauf überprüfen<br />

Niveausteuerung wurde überschritten (zu angezogen • Niveauschalter<br />

überschritten) hoher Abwasserzulauf, zu • überprüfen<br />

niedrige Abwasserförde-<br />

• Abpumpverhalten<br />

rung, Niveaufehler).<br />

• überprüfen<br />

Grenzlaufzeit (bei<br />

wird eingeschaltet Relais bleibt<br />

Laufzeitsteuerung<br />

angezogen<br />

überschritten)<br />

Die Anzahl der Laufzeiten<br />

wurde überschritten (zu<br />

hoher Abwasserzulauf, zu<br />

niedrige Abwasserförderung,<br />

Niveaufehler).<br />

• Zulauf überprüfen<br />

• Niveauschalter<br />

überprüfen<br />

• Abpumpverhalten<br />

überprüfen<br />

im Pumpenmotor hat<br />

angesprochen.<br />

Alarm-Niveau Das Alarm-Niveau wurde wird eingeschaltet Relais fällt ab • Zulauf überprüfen<br />

überschritten überschritten (zu hoher<br />

• Niveauschalter<br />

Abwasserzulauf, zu niedrige<br />

überprüfen<br />

Abwasserförderung,<br />

• Abpumpverhalten<br />

Niveaufehler).<br />

überprüfen<br />

Niveaufehler Das Schaltgerät erkennt bei wird eingeschaltet Relais fällt ab • Niveauschalter<br />

den Niveauschaltern eine<br />

überprüfen<br />

unlogische Schalterstellung:<br />

das Alarm-Niveau ist<br />

ein, das Ein-Niveau ist aus.<br />

Fehler<br />

Temperaturfehler Der Temperaturschalter wird eingeschaltet Relais fällt ab • Wenn nach der Abkühlung<br />

der Temperaturschalter<br />

in Ordnung<br />

meldet, wird<br />

der Fehler automatisch<br />

gelöscht. Die<br />

Pumpe wird dann<br />

wieder angesteuert.<br />

Unterstromfehler Das Schaltgerät hat<br />

Unterstrom erkannt<br />

(Trockenlauf der Pumpe).<br />

wird eingeschaltet Relais fällt ab • Entlüftungsbohrung<br />

verstopft<br />

• Pumpe saugt Luft<br />

Überstromfehler Der dritte automatische<br />

Wiedereinschaltversuch<br />

war erfolglos<br />

(Verstopfung der<br />

Pumpe).<br />

wird eingeschaltet Relais fällt ab • Pumpe auf Schwergängigkeit<br />

prüfen<br />

• Fremdkörper im<br />

Laufrad- <strong>und</strong> Gehäusebereich<br />

beseitigen<br />

Relaisfehler Das Schaltgerät hat wird eingeschaltet Relais fällt ab • Der Netzstecker<br />

einen Motorstrom gemessen,<br />

obwohl die<br />

Pumpe nicht angesteuert<br />

wurde, d.h. die Relaiskontakte<br />

sind verschweißt.<br />

Die Anlage ist<br />

nicht mehr funktionsfähig.<br />

muß gezogen<br />

werden.<br />

22


8. Störungen <strong>und</strong> Abhilfemaßnahmen<br />

8.4 Allgemeine Störungen<br />

Störung Ursache Abhilfemaßnahme<br />

1 Pumpe läuft nicht an. Schaltgeräte Anlage nicht eingesteckt. Netzstecker einstecken.<br />

2 Pumpe läuft, Alarmniveau<br />

ist erreicht / wird angezeigt.<br />

3 Pumpe läuft rauh oder laut<br />

Überstrom oder Übertemperatur hat<br />

ausgelöst, Motor ist blockiert<br />

Förderleistung ist zu gering.<br />

Falsche Motordrehrichtung<br />

Minderleistung durch Beschädigung<br />

Pumpe ausbauen; Blockade (Fremdkörper) im<br />

Laufrad- oder Gehäusebereich beseitigen<br />

(Vorsicht u.U. heißes Pumpengehäuse)<br />

Motor dreht zu schwer<br />

kein Strom<br />

Steuerung fällt aus aufgr<strong>und</strong> starker<br />

Netzschwenkungen aus der Stromversorgung<br />

Wartung / Reparatur durch K<strong>und</strong>endienst<br />

Sicherungen <strong>und</strong> elektrische Zuleitungen prüfen<br />

Initialisierung durchführen (Netzstecker ziehen<br />

/ einstecken) <strong>und</strong> ggf. Stomversorger darauf<br />

hinweisen.<br />

Drucksensor <strong>und</strong>icht oder<br />

Schlauch nicht angeschlossen<br />

PE- Alle Verschraubungen auf Dichtigkeit prüfen<br />

Anlage ist überlastet.<br />

Prüfen, ob kurzfristig vermehrt Abwasser anfällt;<br />

evtl. Ablaufstellen vorübergehend nicht<br />

benützen oder, falls möglich, Abwasser anderweitig<br />

ableiten<br />

• Fremdkörper im Laufrad- oder Gehäusebereich<br />

beseitigen<br />

• Fremdkörper in der Druckarmatur oder in der<br />

Druckleitung entfernen<br />

• Pumpen sind abgenutzt, Austausch vornehmen<br />

lassen<br />

• Falsche Auslegung der <strong>Hebeanlage</strong>, Klärung<br />

über <strong>KESSEL</strong>-K<strong>und</strong>endienst<br />

Drehrichtung prüfen, bei falscher Drehrichtung<br />

elektrischen Anschluß überprüfen<br />

Pumpe <strong>und</strong> Motor überprüfen; schadhafte<br />

Teile durch K<strong>und</strong>endienst austauschen lassen<br />

4 Abwasser läuft nicht ab,<br />

Rückstau in den untersten<br />

Ablaufstellen<br />

Anlage nicht eingesteckt<br />

elektrische Zuleitung zum Schaltgerät<br />

stromlos<br />

Niveausteuerung gestört<br />

Netzstecker einstecken<br />

Sicherung prüfen. Stromzufuhr prüfen.<br />

Verschmutzung, Schaltpunkte <strong>und</strong> Funktion<br />

der Niveausteuerung prüfen<br />

Zulaufleitung zur Anlage verstopft Zulaufleitung reinigen<br />

Zulaufschieber zur Anlage (falls vorhanden)<br />

nicht oder nicht ganz ge-<br />

Zulaufschieber ganz öffnen<br />

öffnet<br />

Abwassertemperatur über längeren Abwassertemperatur senken<br />

Zeitraum (15 min.) zu hoch; dadurch<br />

Saugfähigkeit der Anlage<br />

eingeschränkt<br />

23


8. Störungen <strong>und</strong> Abhilfemaßnahmen<br />

Störung Ursache Abhilfemaßnahme<br />

5 Anlage läuft plötzlich laut Beschädigung der Pumpenteile Pumpenteile prüfen <strong>und</strong> evtl. erneuern lassen<br />

durch Fremdkörper<br />

Fremdkörper im Pumpenbereich Fremdkörper entfernen; Pumpe auf Beschädigungen<br />

prüfen <strong>und</strong> ggf. austauschen<br />

6 Fauliger Geruch<br />

Undichtigkeiten in der <strong>Hebeanlage</strong> Entlüftungs-, Zulauf- <strong>und</strong> Druckleitung sowie<br />

Abdeckungen auf Dichtigkeit prüfen <strong>und</strong> Undichtigkeiten<br />

beseitigen<br />

Pumpe <strong>und</strong>icht<br />

Pumpe prüfen, evtl. durch K<strong>und</strong>endienst reparieren<br />

oder ersetzen lassen<br />

Beißender Geruch<br />

Motor(en) zu heiß, überlastet Motor <strong>und</strong> Pumpe auf Leichtgängigkeit prüfen,<br />

Anlage auf Schaltstörungen prüfen (vor allem<br />

Motorschutzschalter)<br />

Zu häufiges Ein- <strong>und</strong> Ausschalten der Anlage<br />

durch zu hohe Zulaufmengen, Klärung mit<br />

<strong>KESSEL</strong>-K<strong>und</strong>endienst<br />

Schütze zu heiß durch Schaltstörungen<br />

Anlage auf Schaltstörungen prüfen.<br />

7 Anlage läuft zu oft, schaltet Zulaufmenge zu hoch durch Ursachen feststellen <strong>und</strong> beseitigen<br />

ohne Gr<strong>und</strong> ein<br />

Fremdwasser o.ä.<br />

8 Anlage schaltet nicht ab<br />

bzw. weist Schaltstörungen<br />

unterschiedlicher Art auf<br />

Rückschlagklappe defekt, Abwasser<br />

läuft aus der Druckleitung in<br />

die Anlage zurück<br />

Schaumbildung in der Anlage<br />

Verfettung des Behälters bzw. der<br />

Pumpen durch verstärkte Einleitung<br />

von Fetten<br />

Entlüftung der Niveausteuerung<br />

verstopft<br />

Niveausteuerung verschmutzt; Niveaudruckschalter<br />

falsch eingestellt<br />

oder defekt<br />

Rückschlagklappe (im Druckabgangsstutzen<br />

zu jeder Pumpe integriert) prüfen, reinigen <strong>und</strong><br />

evtl. schadhafte Teile austauschen<br />

Wasch- <strong>und</strong> Spülmittelverbrauch reduzieren<br />

Reinigen der kompletten Anlage, Fetteinleitung<br />

kontrollieren<br />

Kabel zwischen Schaltgerät <strong>und</strong> Niveausteuerung<br />

auf Knicke <strong>und</strong> richtige Verlegung (gleichmäßiges<br />

Gefälle) prüfen, ggf. korrigieren oder<br />

austauschen<br />

Niveausteuerung abbauen, Tauchrohr reinigen,<br />

Druckschalter prüfen, ggf. einstellen<br />

24


8. Warnungen, Fehler <strong>und</strong> Abstellmaßnahmen<br />

8.5 Unlogische Schalterstellungen der Niveauschalter<br />

Das Schaltgerät überwacht bei den beiden Niveauschaltern<br />

Ein <strong>und</strong> Alarm<br />

• die jeweilige Schaltstellung selbst (geöffnet, geschlossen)<br />

<strong>und</strong><br />

• die richtige, zeitliche Reihenfolge der Betätigung<br />

(Schließen, öffnen) in Abhängigkeit des Wasserstandes.<br />

Der richtige, zeitliche Ablauf ist:<br />

• Ein-Niveau überschritten<br />

➤ Ein-Niveau-Schalter schließt<br />

➤ Pumpe wird eingeschaltet<br />

• Ein-Niveau unterschritten<br />

➤ Ein-Niveau-Schalter öffnet<br />

➤ Pumpe wird ausgeschaltet<br />

oder:<br />

• Ein-Niveau überschritten<br />

➤ Ein-Niveau-Schalter schließt<br />

➤ Pumpe wird eingeschaltet<br />

• Alarm-Niveau überschritten<br />

➤ Alarm-Niveau-Schalter schließt<br />

➤ Pumpe bleibt eingeschaltet<br />

• Alarm-Niveau unterschritten<br />

➤ Alarm-Niveau-Schalter öffnet<br />

➤ Pumpe bleibt eingeschaltet<br />

• Ein-Niveau unterschritten<br />

➤ Ein-Niveau-Schalter öffnet<br />

➤ Pumpe wird ausgeschaltet<br />

Das Schaltgerät kann Ausfälle oder Fehler erkennen <strong>und</strong> die<br />

Warnung „Niveaufehler“ ausgeben. Das Schaltgerät reagiert<br />

auf unlogische Schaltzustände wie folgt:<br />

• Ist das Alarm-Niveau „Ein“ ohne daß zuvor Ein-Niveau „Ein“<br />

wird, erfolgt die Warnung Niveaufehler. Die Pumpe wird angesteuert<br />

bis das Alarmniveau unterschritten ist. Schließt<br />

in diesem Zustand jedoch der Ein-Niveau-Schalter, wird die<br />

Pumpe so lange angesteuert bis das Ein-Niveau unterschritten<br />

ist.<br />

• Das Ein-Niveau ist dauernd „Ein“. Die Pumpe wird angesteuert<br />

bis das Ein-Niveau wieder unterschritten ist. Bei längerem<br />

Lauf meldet das Schaltgerät u.U. die Warnung<br />

Grenzlaufzeit oder es spricht der Temperaturwächter im<br />

Motor an.<br />

• Das Ein-Niveau ist „Ein“ <strong>und</strong> Alarm-Niveau ist dauernd<br />

„Ein“. Das Schaltgerät meldet sofort die Warnung Alarm-Niveau<br />

überschritten. Die Pumpe wird angesteuert bis das<br />

Ein-Niveau wieder unterschritten ist oder der Temperaturwächter<br />

im Motor anspricht. Die Warnung „Grenzlaufzeit“<br />

wird nicht angezeigt, weil die Warnung Alarm-Niveau überschritten<br />

einen höheren Rang hat.<br />

Folgende Schaltfehler kann das Schaltgerät nicht erkennen:<br />

• Der Alarm-Niveau-Schalter schließt nicht:<br />

Das Schaltgerät erliegt der Täuschung, daß das Alarm-<br />

Niveau nie überschritten wird.<br />

• Der Ein-Niveau-Schalter öffnet nicht:<br />

Das Schaltgerät erliegt der Täuschung, daß das Ein-Niveau<br />

nie unterschritten wird.<br />

Unlogische Schalterstellungen der Niveauschalter haben<br />

als Ursache<br />

• einen technischen Defekt,<br />

• Kurzschluß oder Unterbrechung der Anschlußleitung<br />

oder<br />

• einen Verdrahtungsfehler am Klemmenblock im Schaltgerät.<br />

Eine Wartung darf nur durch eine Elektrofachkraft erfolgen.<br />

8.6. Was tun, wenn…<br />

… sich eine Störung nicht im Rahmen der Bedienungshinweise<br />

beseitigen läßt.<br />

Wenden Sie sich an Ihren Fachbetrieb (siehe Stempel<br />

auf Deckblatt), der auch die Installation durchgeführt<br />

hat.<br />

… die Steuerung nicht mehr auf die Eingangssignale (Niveauschalter;<br />

Tasten Alarm <strong>und</strong> Pumpe) reagiert.<br />

Trennen Sie die Steuerung <strong>für</strong> etwa 10 Sek<strong>und</strong>en<br />

vom Netz. Beachten Sie, daß keine Gefahr von der<br />

Anlage ausgeht. Funktioniert die Steuerung anschließend<br />

immer noch nicht, wenden Sie sich an Ihren<br />

Fachbetrieb (siehe Stempel auf Deckblatt), der auch<br />

die Installation durchgeführt hat.<br />

25


9. Schaltgerät<br />

9.1 Allgemeine Beschreibung<br />

<br />

<br />

POWER<br />

ALARM<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

NIVEAU<br />

PUMPE<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Gehause Schaltgerät<br />

4x PT-Schraube max. (1 Nm)<br />

Netzanschlussleitung<br />

Kurzbedienungsanleitung<br />

grüne LED „POWER“<br />

rote LED „Alarm“<br />

orange LED „Niveau“<br />

Orange LED „Pumpe“<br />

Taste „Alarm“<br />

Taste „Pumpe“<br />

Anschluss Pumpenmotor<br />

Anschluss Niveaudruckschalter<br />

Anschluss potentialfreier Kontakt<br />

9.2 Beschreibung der Anzeige- <strong>und</strong> Bedienelemente<br />

Anzeigeelemente<br />

Normalbetrieb „Power“ grün Spannungsversorgung in Ordnung<br />

(zur Information „Alarm“ rot Alarm-Niveau überschritten<br />

<strong>für</strong> den Bediener) „Niveau“ orange Ein-Niveau überschritten<br />

„Pumpe“ orange Pumpenausgang aktiviert<br />

Störungen<br />

siehe Abschnitt 8.2, Anzeige von Warnungen <strong>und</strong> Fehlern<br />

Bedienelemente<br />

Taste „Alarm“ Ausschalten des akustischen Alarms,<br />

Quittieren von Warnungen <strong>und</strong> Fehlern,<br />

Anwählen <strong>und</strong> Verändern von Einstellungen<br />

„Pumpe“<br />

Handbetrieb Pumpe,<br />

Anwählen <strong>und</strong> Abspeichern von neuen Einstellungen<br />

26


9. Schaltgerät<br />

9.3 Anschlußplan (ab Baujahr 01/10)<br />

27


9. Schaltgerät<br />

9.4 Anschlußplan (bis Baujahr 12/09)<br />

Stand der Zeichnung 12/99<br />

28


10. Zubehör <strong>und</strong> Ersatzteile<br />

10.1 Zubehörteile<br />

Bezeichnung<br />

Bestell-Nr.<br />

Handmembranpumpe 28680<br />

Elastische Schlauchverbindung<br />

mit 2 Schlauchklemmen DN 40 28660<br />

DN 70 28661<br />

DN 100 28663<br />

Absperrschieber aus Kunststoff <strong>für</strong> drucklose Installation DN 100 28698<br />

DN 150 28699<br />

Absperrhahn <strong>für</strong> Handmembranpumpe 28681<br />

Schalldämmung (Unterlegmatte) Einzelanlage 28692<br />

Doppelanlage 28693<br />

Dichtung <strong>für</strong> Rohrdurchführung DN 50 850114<br />

DN 70 850116<br />

DN 100 850117<br />

DN 125 850118<br />

DN 150 850119<br />

Sägeglocke DN 50 - DN 150 50100<br />

Akku (bis Baujahr 11/09) 20230<br />

Batterien (ab Baujahr 12/09) 197-081<br />

Absperreinrichtung <strong>für</strong> die Druckleitung DN 100 28683<br />

Kompressorset zur Lufteinperlung<br />

<strong>für</strong> eine höhere Betriebssicherheit bei Fetteintrag <strong>und</strong> Hygieneartikeln 28048<br />

Umrüstset “Membranschalter auf Drucksensor” 28049<br />

<strong>für</strong> Anlagen bis Baujahr 11/2009<br />

Siehe auch <strong>KESSEL</strong>-Katalog<br />

29


10. Ersatzteile <strong>und</strong> Zubehör<br />

10.2 Ersatzteile<br />

10.2.1 Gesamtanlage<br />

23<br />

Position Stück Teile-Nr. Benennung<br />

1 1 206-004 Mono-Behälter<br />

2 1 206-161 Pumpenflansch komplett<br />

3 1 367-001 Pumpe FPF 110W KE-FH<br />

4 1 240-051 Mono-Klappengehäuse DN 100<br />

5a 1 206-017 Mono-Druck-Steuerung komplett (bis Baujahr 12/09)<br />

5b 1 206-208 Mono-Tauchrohr (ab Baujahr 01/10)<br />

5c 5 m 298-045 Schlauch 6 x 4 mm transparent<br />

6 1 206-018 Reinigungsdeckel<br />

7a 1 206-091 Mono-Schaltgerät (bis Baujahr 12/09)<br />

7b 1 243-206 Mono-Schaltgerät inkl. Drucksensor (ab Baujahr 01/10)<br />

8 1 003-155 Druckschlauch D = 110 x 6 <strong>für</strong> DN 100<br />

9 2 003-144 Rohrschelle D = 120 <strong>für</strong> DN 100<br />

10 2 206-021 Winkelstück<br />

11 1 206-042 Profildichtung<br />

12 1 049-010 Lippendichtung<br />

13 1 049-011 Lippendichtung<br />

14 1 049-005 Rollring<br />

15 16 206-090 PT-Schraube<br />

16 4 017-095 Zylinderschraube<br />

17 2 206-055 Halbr<strong>und</strong>-Holzschraube<br />

18 2 017-114 Scheibe<br />

19 2 206-051 Dübel<br />

Drucksteuerung <strong>und</strong> Schaltgerät müssen denselben Index haben (5a/7a <strong>und</strong> 5b/7b)<br />

30


10. Ersatzteile <strong>und</strong> Zubehör<br />

Position Stück Teile-Nr. Benennung<br />

20 4 206-074 PT-Schraube<br />

21 8 017-199 Zylinderschraube M8x25<br />

22 8 017-012 Scheibe<br />

23 4 017-213 Linsenschraube M6<br />

10.2.2 Mono-Tauchrohr (Teile Nr. 206-208) – ab Baujahr 12/09<br />

➂<br />

➃<br />

➁<br />

➀<br />

Pos. Stück Teile-Nr. Benennung<br />

1 1 197-333 Schottverschraubung<br />

2 1 197-340 Klemmring <strong>für</strong> Schottverschraubung<br />

3 1 197-339 Abschlussmutter <strong>für</strong> Schottverschr.<br />

4 1 344-012 O-Ring<br />

Drucksteuerung (Teile-Nr. 206-017) – nur bis Baujahr 11/09<br />

Pos. Stück Teile-Nr. Benennung<br />

1 1 206-023 Druck-Steuerung Unterteil<br />

2 1 206-008 Mono-Standdruckrohr<br />

3 1 206-050 Mono-Druckwächter<br />

4 1 206-014 Druck-Steuerung Oberteil<br />

5 1 205-084 Kabelverschraubung<br />

6 5m 206-047 Kabel<br />

7 4 099-119 Flachsteckhülse<br />

8 4 011-050 Aderendhülse<br />

10 1 206-043 O-Ring<br />

11 1 206-053 O-Ring<br />

12 2 017-153 PT-Schraube<br />

31


10. Ersatzteile <strong>und</strong> Zubehör<br />

10.2.5 Mono-Klappengehäuse DN 100 (Teile-Nr. 240-051)<br />

Pos. Stück Teile-Nr. Benennung<br />

2 1 240-048 Schlauchanschluss 110<br />

3 8 240-039 Sich. Skt. Mutter M8<br />

4 8 240-038 Sich. Skt. Schraube M8<br />

1 1 240-046 Klappengehäuse<br />

3 1 240-019 Klappenhebel<br />

4 1 240-034 Hebel-Scheibe<br />

5 2 091-017 O-Ring<br />

6 2 049-018 O-Ring<br />

7 1 134-025 PT-Schraube<br />

8 1 206-010 Klappenhalter<br />

9 1 240-026 Klappenöffner<br />

10a 1 240-023 Rückschlagklappe <strong>für</strong> 1,1 kW<br />

10b 1 240-064 Rückschlagklappe <strong>für</strong> 2,2 kW<br />

12 1 240-037 O-Ring<br />

32


10. Ersatzteile <strong>und</strong> Zubehör<br />

10.2.8 Pumpenflansch komplett (Teile-Nr. 206-161)<br />

Pos. Stück Teile-Nr. Benennung<br />

1 1 206-126 Pumpenflansch<br />

2 1 206-160 Pumpenfl.-Unterteil<br />

3 14 206-134 Scheibe<br />

4 2 071-106 Zyl.-Schraube M6<br />

5 12 206-139 Zyl.-Schraube M6<br />

6 14 206-135 Anschweißmutter<br />

7 12 206-052 Gewinde-Einbettmutter<br />

11. Gewährleistung<br />

1. Ist eine Lieferung oder Leistung mangelhaft, so hat <strong>KESSEL</strong><br />

nach Ihrer Wahl den Mangel durch Nachbesserung zu beseitigen<br />

oder eine mangelfreie Sache zu liefern. Schlägt die Nachbesserung<br />

zweimal fehl oder ist sie wirtschaftlich nicht vertretbar, so hat<br />

der Käufer/Auftraggeber das Recht, vom Vertrag zurückzutreten<br />

oder seine Zahlungspflicht entsprechend zu mindern. Die Feststellung<br />

von offensichtlichen Mängeln muss unverzüglich, bei<br />

nicht erkennbaren oder verdeckten Mängeln unverzüglich nach<br />

ihrer Erkennbarkeit schriftlich mitgeteilt werden. Für Nachbesserungen<br />

<strong>und</strong> Nachlieferungen haftet <strong>KESSEL</strong> in gleichem Umfang<br />

wie <strong>für</strong> den ursprünglichen Vertragsgegenstand. Für Neulieferungen<br />

beginnt die Gewährleis-tungsfrist neu zu laufen, jedoch<br />

nur im Umfang der Neulieferung.<br />

Es wird nur <strong>für</strong> neu hergestellte Sachen eine Gewährleistung<br />

übernommen.<br />

Die Gewährleistungsfrist beträgt 24 Monate ab Auslieferung an<br />

unseren Vertragspartner.§ 377 HGB findet weiterhin Anwendung.<br />

Über die gesetzliche Regelung hinaus erhöht die <strong>KESSEL</strong>AG die<br />

Gewährleistungsfrist <strong>für</strong> Leichtflüssigkeitsabscheider, Fettabscheider,<br />

Schächte, Kleinkläranlagen <strong>und</strong> Regenwasserzisternen<br />

auf 20 Jahre bezüglich Behälter. Dies bezieht sich auf die<br />

Dichtheit, Gebrauchstauglichkeit <strong>und</strong> statische Sicherheit.<br />

Voraussetzung hier<strong>für</strong> ist eine fachmännische Montage sowie ein<br />

bestimmungsgemäßer Betrieb entsprechend den aktuell gültigen<br />

Einbau- <strong>und</strong> Bedienungsanleitungen <strong>und</strong> den gültigen Normen.<br />

2. <strong>KESSEL</strong> stellt ausdrücklich klar, dass Verschleiß kein Mangel ist.<br />

Gleiches gilt <strong>für</strong> Fehler, die aufgr<strong>und</strong> mangelhafter Wartung auftreten.<br />

Hinweis: Das Öffnen von versiegelten Komponenten oder Verschraubungen<br />

darf nur durch den Hersteller erfolgen. Andernfalls<br />

können Gewährleistungsansprüche ausgeschlossen sein.<br />

Stand 01. 06. 2010<br />

33


EU-KONFORMITÄTSERKLÄRUNG<br />

EC declaration of conformity/ Déclaration CE de conformité<br />

Nach der Maschinenrichtlinie 98/37/EG, der Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG, Richtlinie der<br />

elektromagnetischen Verträglichkeit 89/336/EWG <strong>und</strong> Richtlinie <strong>für</strong> Druckgeräte 97/23/CEE.<br />

According to the Machine Guidelines 98/37/EC, the Low Voltage Guidelines 73/23/EEC,<br />

Electromagnetism Guidelines 89/336/EEC and the Pressure System Guidelines 97/23/CEE.<br />

Selon les directives mécaniques 98/37/EG, les directives de basse tension 73/23 EWG, les directives<br />

pour la compatibilité électromagnétique 89/336EWG et les directives pour appareil à pression 97/23/CEE<br />

erklären wir, / we declare, / nous déclarons,<br />

dass das Produkt/ that the product/ que le produit<br />

<strong>KESSEL</strong> AG<br />

Bahnhofstraße 31<br />

D-85101 Lenting<br />

<strong>KESSEL</strong>- <strong>Hebeanlage</strong> Aqualift ® F<br />

<strong>für</strong> <strong>fäkalienhaltiges</strong> <strong>und</strong> fäkalienfreies Abwasser zur freien Aufstellung in<br />

frostgeschützten Räumen<br />

<strong>KESSEL</strong> Aqualift ® F Lifting Station for wastewater with or without sewage<br />

for above gro<strong>und</strong> installation in weather protected areas.<br />

Poste de relevage Aqualift ® F <strong>KESSEL</strong><br />

pour eaux usées et eaux vannes pour une installation en local à l’abri du gel<br />

den folgenden Normen entspricht:/ is in agreement with/ est en accord avec:<br />

EN 12050-1, EN 12056-4, EN 55082-2, EN 55014, EN 292, EN 55011, EN 60335<br />

Zur Kennzeichnung der Übereinstimmung der Produkte ist auf dem Typenschild das Zeichen der<br />

Richtlinie 93/68/EWG angebracht./ The 93/68/EEC code mark should be located on the ID plate on<br />

the product./ Le marquage et l´indentification du produit figurent sur la plaquette d´identification selon<br />

les directives 93/68 EWG.<br />

Lenting, den 16.11.2009<br />

A. Kessel E. Thiemt<br />

Vorstand<br />

Vorstand<br />

Managing Board<br />

Managing Board<br />

Conseil d´administration<br />

Conseil d´administration<br />

Prüfstelle/ Accredited Laboratory/ Bureau de vérification:<br />

LGA QualiTest GmbH, TÜV Rheinland Group, Dreikronenstraße 31, D-97082 Würzburg


13. Übergabeprotokoll <strong>für</strong> den Einbauer<br />

Typenbezeichnung *<br />

<strong>KESSEL</strong>-Bestellnummer *<br />

Fertigungsdatum *<br />

(*gemäß Typenschild/Rechnung)<br />

Objektbezeichung / Anlagenbetreiber<br />

Adresse / Telefon / Telefax<br />

Planer<br />

Adresse / Telefon / Telefax<br />

Ausführende Baufirma / Sanitärfirma / Elektrofirma<br />

Adresse / Telefon / Telefax<br />

Abnahmeberechtigter<br />

Adresse / Telefon / Telefax<br />

Übergabeperson<br />

Sonstige Anmerkungen<br />

Die aufgeführte Inbetriebnahme <strong>und</strong> Einweisung wurde im Beisein des Abnahmeberechtigten <strong>und</strong> des Anlagenbetreibers durchgeführt.<br />

_______________________________ _______________________________ __________________________<br />

Ort, Datum Unterschrift Abnahmeberechtigter Unterschrift Anlagenbetreiber<br />

14. Übergabeprotokoll <strong>für</strong> das einbauende Unternehmen<br />

? Die Inbetriebnahme <strong>und</strong> Einweisung wurde im Beisein des Abnahmeberechtigten <strong>und</strong> des Anlagenbetreibers<br />

durchgeführt.<br />

? Der Anlagenbetreiber/Abnahmeberechtigte wurde auf die Wartungspflicht des Produktes gemäß der beiliegenden<br />

Bedienungsanleitung hingewiesen.<br />

? Die Inbetriebnahme <strong>und</strong> Einweisung wurde nicht durchgeführt<br />

Dem Auftraggeber / Inbetriebnehmer wurden folgende Bauteile <strong>und</strong>/oder Produktkomponenten übergeben**:<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Die Inbetriebnahme <strong>und</strong> Einweisung wird durchgeführt durch (Firma, Adresse, Ansprechpartner, Tel.):<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

___________________________________________________________________________________________________<br />

Die exakte Terminabstimmung der Inbetriebnahme/Einweisung wird durch den Anlagenbetreiber <strong>und</strong> Inbetriebnehmer durchgeführt.<br />

____________________ _____________________ ___________________ _____________________<br />

Ort, Datum<br />

Unterschrift<br />

Abnahmeberechtigter<br />

Unterschrift<br />

Anlagenbetreiber<br />

Unterschrift<br />

einbauendes Unternehmen<br />

<br />

35


❑ Rückstauverschlüsse<br />

❑ <strong>Hebeanlage</strong>n<br />

❑ Abläufe / Duschrinnen<br />

❑ Kleinkläranlagen<br />

❑ Schächte<br />

❑ Regenwassernutzung<br />

❑ Abscheider<br />

-Fettabscheider<br />

-Öl-/Benzin-/<br />

Koaleszenzabscheider<br />

-Stärkeabscheider<br />

-Sinkstoffabscheider

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