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FONDSSELEKTION – DAMIT DER KUNDE ZUM KÖNIG WIRD

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MÄRZ 2010 38 B2B<br />

anlagestrategie<br />

foNdSSelekTioN <strong>–</strong><br />

dAmiT der kuNde zum<br />

köNiG wird<br />

Patrick Volkart<br />

Dem Anleger steht heute ein breites<br />

Universum an Fondsprodukten zur Verfügung.<br />

Vergleichstabellen, Ratings und<br />

Awards werden herangezogen, um jene<br />

Fonds ausfindig zu machen, die nach<br />

Kosten einen Mehrwert gegenüber Direktanlagen<br />

liefern. Ratings lassen jedoch<br />

keine Schlüsse auf eine zukünftige<br />

überdurchschnittliche Wertentwicklung<br />

zu.<br />

Wenn sich die Performance eines Anlagefonds<br />

überdurchschnittlich entwickelt,<br />

bewegt sich dieser automatisch in den<br />

obersten Bereichen der regelmässig publizierten<br />

Vergleichstabellen. Meist werden<br />

die Gründe der Outperformance je -<br />

Patrick Volkart<br />

Leiter Asset<br />

Management<br />

bei der VP Bank<br />

Gruppe.<br />

doch nicht erläutert. Bei einer überdurchschnittlichen<br />

Wertentwicklung über standardisierte<br />

Zeiträume verleiht die Fondsindustrie<br />

Awards, welche die Qualität<br />

des Fondsproduktes dokumentieren sollen.<br />

Unabhängig davon erfolgen Einstufungen<br />

durch Rating-Agenturen. Diese<br />

rückblickenden Elemente erleichtern die<br />

Fondauswahl, sind aber bei weitem nicht<br />

hinreichend.<br />

Nur bedingt hilfreich<br />

Die sich stets ändernden Vergleichstabellen<br />

sowie die Fülle an Ratings und Awards<br />

schaffen zweifellos eine gewisse Übersicht<br />

und Ordnung. Bei einem vertieften Blick<br />

in Vergleichstabellen stellt der Beobachter<br />

aber rasch fest, dass oftmals Fonds verglichen<br />

werden, welche unterschiedliche<br />

Ansätze verfolgen. In derselben Tabelle<br />

stehen beispielsweise Fonds, die vorwiegend<br />

in Blue Chips investieren, solchen<br />

gegenüber, die überwiegend in Nebenwerte<br />

anlegen; oder es werden konzentrierte<br />

Portfolios mit breit diversifizierten<br />

verglichen. Genauso finden sich offensive<br />

Produkte, die für einen Bullen-Markt konzipiert<br />

sind, neben defensiv ausgerichteten<br />

Anlagevehikeln wieder. Somit enthalten<br />

derartige Ranglisten hauptsächlich<br />

Informationen darüber, welcher Anlageansatz<br />

in der jüngeren Vergangenheit<br />

bzw. der betrachteten Vergleichsperiode<br />

am besten funktioniert hat.<br />

In der Folge investieren Anleger oft mit<br />

falschen Erwartungen in Produkte, welche<br />

historisch gesehen eine überdurchschnittliche<br />

Performance erzielt haben.<br />

Diese Selektion führt nicht selten zu enttäuschenden<br />

Resultaten, da der Anleger<br />

das wirkliche Risikoprofil und die Anlageeignung<br />

des Produktes in einer sich<br />

ändernden Umwelt nicht kennt.<br />

Vergleichstabellen, Ratings und Awards<br />

reichen erfahrungsgemäss nicht aus,<br />

um sämtliche Bedürfnisse des Anlegers<br />

abzudecken (vgl. dazu obere Tabelle<br />

Seite 39). Oft fehlen dazu wesentliche<br />

Informationen. Der Anleger ist also nur<br />

schwer in der Lage, mit diesem Informationsangebot<br />

den besten Fonds für seine<br />

aktuellen Bedürfnisse zu identifizieren.<br />

Entsprechend wächst der Bedarf einerseits<br />

nach höherer Transparenz und fairer<br />

Vergleichbarkeit zwischen Fondsprodukten<br />

und andererseits wird nach klaren,<br />

quantifizierbaren Risikohinweisen verlangt.<br />

Genau hier setzt die professionelle<br />

und systematische Fondsselektion an.<br />

Individuelle Fondsselektion<br />

als Lösungsvariante<br />

Bei der VP Bank durchläuft jedes ausgewählte<br />

Fondsprodukt einen anlegerorientierten,<br />

vierstufigen Evaluationsprozess,<br />

in welchem stets nur gleichartige Pro


dukte miteinander verglichen werden.<br />

Hierfür werden Anlagekategorien gebildet,<br />

innerhalb derer eine weitere Unterteilung<br />

nach der Anlageeignung <strong>–</strong> Kernanlage,<br />

Beimischung defensiv, Beimischung<br />

dynamisch und opportunistisch<br />

<strong>–</strong> erfolgt (siehe dazu Tabelle unten).<br />

Der Evaluationsprozess findet innerhalb<br />

dieser Vergleichsgruppen statt und<br />

umfasst die folgenden Schritte:<br />

1. Quantitatives Screening und Detailanalyse;<br />

2. Manager-Interview und qualitative<br />

Beurteilung;<br />

3. Finales Rating und Erstellung eines<br />

Produktprofils;<br />

4. Empfehlung und laufende Überwachung.<br />

Nach Abschluss des Evaluationsprozesses<br />

wird den Kunden monatlich eine<br />

Publikation zur Verfügung gestellt, die<br />

in mehr als siebzig Anlagekategorien<br />

die jeweils aussichtsreichsten Produkte<br />

Beimischungsalternativen und Fondskriterien<br />

Bedürfnisse des Anlegers<br />

Anlagepräferenz und<br />

Restriktionen<br />

beinhaltet. Die Fondsselektion ist damit<br />

erheblich vereinfacht und auf die Kundenbedürfnisse<br />

zugeschnitten.<br />

Zusammenfassend lässt sich festhalten,<br />

dass bei der Selektion von aktiv verwalteten<br />

Fondsprodukten eine unabhängige,<br />

kundenorientierte und vorausschauende<br />

Fondsanalyse unabdingbar ist, um<br />

dem Anleger einen Mehrwert bieten zu<br />

anlagestrategie<br />

• Eingehen auf das individuelle Risiko/Rendite-Profil<br />

• Berücksichtigung kundenspezifischer Aspekte<br />

• Rolle und Gewichtung des Fonds im Gesamtportfoliokontext<br />

Qualität des Fonds • «Best in Class»-Positionierung in der Vergleichsgruppe<br />

• Transparenter und konsistenter Anlageansatz<br />

• Intakte Chancen für zukünftige Outperformance<br />

Informations- und<br />

Risikomanagement<br />

• Einfluss der Marktentwicklung auf das Anlageresultat<br />

• Rascher Informationsfluss Fondsgesellschaft <strong>–</strong> Anleger<br />

• Regelmässige Überprüfung der Fondsperformance<br />

können. Basierend auf einem rigorosen<br />

Evaluationsprozess bietet VP Bank Fund<br />

Selection diesen entscheidenden Service.<br />

Anleger und Berater finden durch die<br />

geleistete Vorarbeit zu einer gemeinsamen<br />

Erwartungshaltung und bleiben<br />

dadurch vor unerwünschten Überraschungen<br />

verschont.<br />

Anlageeignung Definition Empfohlene Gewichtung in<br />

einem Kundenportfolio ohne<br />

spezifische Anlagerestriktionen<br />

Kernanlage • Moderater und stabiler Tracking Error<br />

• Stabiler Beta-Faktor (nahe bei 1)<br />

• Breit diversifiziert<br />

Grössere Allokation<br />

Beimischung defensiv • Erhöhter Tracking Error<br />

• Tiefer Beta-Faktor (0.7 <strong>–</strong> 0.9)<br />

• Schlägt den Markt in Baissephasen<br />

• Unterdurchschnittlich in steigenden Märkten<br />

• Tiefere Volatilität als der Markt<br />

• Fokussiert diversifiziert<br />

Mittlere Allokation<br />

Beimischung dynamisch • Erhöhter Tracking Error<br />

• Hoher Beta-Faktor (1.1 <strong>–</strong> 1.3)<br />

• Schlägt den Markt in Haussephasen<br />

• Unterdurchschnittlich in Baissephasen<br />

• Höhere Volatilität als der Markt<br />

• Fokussiert diversifiziert<br />

Mittlere Allokation<br />

Beimischung opportunistisch • Hoher Tracking Error<br />

• Schwankender Beta-Faktor (0.7 <strong>–</strong> 1.5)<br />

• Schlägt den Markt unabhängig seiner Entwicklung<br />

• Höhere oder tiefere Volatilität als der Markt<br />

• Meistens konzentriert<br />

Kleine Allokation<br />

B2B 39<br />

MÄRZ 2010

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