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Investment Views - VP Bank

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<strong>Investment</strong> <strong>Views</strong><br />

Januar 2011


Impressum<br />

Redaktion<br />

Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Tel +423 235 65 44<br />

Fax +423 235 61 39<br />

investmentviews@vpbank.com<br />

Für den Inhalt verantwortlich<br />

Tobias Kaeser, Leiter Wealth Management Solutions<br />

Dr. Jörg Zeuner, Chefökonom, Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Bernd Hartmann, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Bernhard Allgäuer, Senior <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Martina Honegger, Senior Asset Manager Fixed Income<br />

Pascal Tschütscher, Senior <strong>Investment</strong> Advisor<br />

Oliver Schlumpf, <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Rolf Kuster, <strong>Investment</strong> Strategist<br />

Monja Camponovo, Junior <strong>Investment</strong> Advisor<br />

Richard Schlup, Senior Advisor Fund Selection<br />

Patrick Volkart, Leiter Asset Management<br />

Pascal Imboden, Leiter Portfolio Management<br />

Marcel Fleisch, Leiter Product Management<br />

Marco Lüchinger, Senior Product Manager<br />

Erscheinungsart<br />

Monatlich<br />

Erscheinungsdatum<br />

30. Dezember 2010<br />

Redaktionsschluss<br />

15. Dezember 2010<br />

Schlusskurse<br />

14. Dezember 2010, sofern nicht anders vermerkt<br />

Quelle für Charts und Statistiken<br />

Bloomberg, Reuters, Thomson Financial Datastream,<br />

sofern nicht anders vermerkt<br />

Fotos<br />

Marc Wetli, Zürich (Porträts)<br />

Roland Korner, Triesen (Reportagebilder)<br />

Druck<br />

Lampert Druckzentrum AG, Vaduz


Inhalt<br />

Einleitung 4<br />

Aktuelle Markteinschätzung 5<br />

1. Aktuelles 7<br />

Thema des Monats 8<br />

Wirtschaftlicher Ausblick 10<br />

2. Anlageklassen 13<br />

Geldmarkt (Währungen, Leitzinsen) 13<br />

Anleihen 19<br />

Aktien 29<br />

Alternative Anlagen 43<br />

(Rohstoffe, Immobilien, Private Equity,<br />

Wandelanleihen, Hedgefonds)<br />

3. Vermögensverwaltungsmandate 51<br />

4. <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte 55<br />

Zinsprodukte 56<br />

Finanzierungsprodukte 57<br />

Kontaktdaten 58<br />

Glossar 59<br />

Disclaimer 60


Einleitung<br />

Unternehmen und Schwellenländer<br />

Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Wir begrüssen Sie recht herzlich im neuen Jahr 2011. Der Start in einen neuen Zeitabschnitt öffnet den<br />

Horizont und wirft immer wieder dieselben Fragen auf: Was können wir erwarten? Wie sollen wir uns<br />

verhalten? Auf den folgenden Seiten geben wir Antworten für das Anlagejahr 2011.<br />

Wir blicken verhalten optimistisch nach vorne. Unsere Favoriten für 2011 sind<br />

die privaten Unternehmen und die Schwellenländer Asiens. Wir erwarten<br />

vor allem an den Aktienmärkten attraktive Renditen in diesem Jahr. Die<br />

Bondmärkte dürften hingegen noch einige Zeit unter der Unsicherheit über<br />

staatliche Kreditrisiken in Europa leiden. Auch an den Devisenmärkten<br />

bleibt es daher eher unruhig. Schliesslich gehen wir mit der Erwartung<br />

stabiler Rohstoff- und Goldpreise in das chinesische Jahr des<br />

Metalls.<br />

Im «Thema des Monats» wagen wir einen Blick in die weitere<br />

Zukunft. Uns beschäftigt derzeit die demografische Wende in<br />

den Industrieländern, in denen die Zahl der erwerbsfähigen Bevölkerung<br />

ab diesem Jahr schnell schrumpft. Was bedeutet dies<br />

für den Anleger?<br />

Wir wünsche Ihnen alles Gute im neuen Jahr und viel Vergnügen<br />

beim Lesen.<br />

Juerg W. Sturzenegger Dr. Jörg Zeuner<br />

Leiter Wealth Management Solutions & Services Leiter Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Mitglied Group Executive Management Chefökonom


Aktuelle Markteinschätzung<br />

Folgende Tabelle fasst die Einschätzung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> aller Anlageklassen unseres Anlageuniversums zusammen.<br />

Die Trendpfeile widerspiegeln die Erwartungen unserer Anlagestrategen und beziehen sich auf die kommenden drei bis sechs<br />

Monate. Die Einschätzungen für Währungen, Aktien und Alternative Anlagen geben die prozentuale Veränderung an.<br />

Für Anleihen wird die Veränderung der Rendite in Basispunkten angezeigt (siehe Legende).<br />

Geldmarkt (von Seite 13 bis 17)<br />

Währungen<br />

EUR vs. USD<br />

GBP vs. USD<br />

JPY vs. USD<br />

USD vs. CHF<br />

EUR vs. CHF<br />

GBP vs. CHF<br />

JPY vs. CHF<br />

Leitzinsen<br />

Schweiz<br />

Europa (EWU)<br />

USA<br />

Dezember 2010 Januar 2011<br />

Anleihen/Renditen (von Seite 19 bis 27)<br />

Staatsanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

USA<br />

Unternehmensanleihen <strong>Investment</strong> Grade<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

USA<br />

Anleihen Schwellenländer Neu<br />

Hochverzinsliche Anleihen Neu<br />

Aktien (von Seite 29 bis 41)<br />

Schweiz<br />

Europa<br />

Nordamerika<br />

Pazifik<br />

Schwellenländer<br />

Dezember 2010 Januar 2011<br />

Alternative Anlagen (von Seite 43 bis 49)<br />

Rohstoffe<br />

Immobilienaktien Neu<br />

Private Equity<br />

Wandelanleihen Neu<br />

Hedgefonds<br />

Währungen – erwartete Auf- bzw. Abwertung<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />

Aktien, Alternative Anlagen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 % –5 % bis –2 % < –5 %<br />

Anleihen/Renditen, Leitzinsen – Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

5 | Januar 2011 | Aktuelle Markteinschätzung


1. Aktuelles


8 | Januar 2011 | Aktuelles | Thema des Monats<br />

Thema des Monats | Bernhard Allgäuer<br />

Demografie im Portfolio – Geht das?<br />

Die Bezeichnung «Alte Welt» erhält eine neue Bedeutung:<br />

Die Industriestaaten vergreisen, und die Generation der<br />

Babyboomer geht in Rente. In der westlichen Welt wurde im<br />

Jahr 2010 die Trendwende bei der erwerbsfähigen Bevölkerung<br />

eingeläutet. Diese Entwicklung, für sich genommen,<br />

bremst Wirtschaftswachstum und Aktienmärkte. Im Gegensatz<br />

dazu wächst die Zahl der Erwerbsfähigen in den Schwellenländern<br />

mit ihrer jungen Bevölkerung. Die Renditechancen<br />

verschieben sich deshalb tendenziell von den<br />

Industrieländern in die Schwellenländer.<br />

Demografie und Rendite<br />

Das Zusammenspiel von Demografie und Wirtschaftswachstum<br />

ist vielschichtig. Die Beschäftigung ist unumstritten der<br />

wichtigste Produktionsfaktor einer Volkswirtschaft. Ein zusätzlicher<br />

Beschäftigter steuert etwa doppelt so viel zum<br />

Wirtschaftswachstum eines Industriestaats bei wie eine zusätzliche<br />

Maschine. Dennoch sind auch Investitionen in den<br />

Kapitalstock (einschliesslich Humankapital, Land und natürliche<br />

Ressourcen) äusserst wichtig. Sie erhöhen die Produktivität<br />

aller eingesetzten Beschäftigten und Maschinen. Die<br />

Produktivität ist daher die dritte Komponente, die über die<br />

Höhe des Wirtschaftswachstums entscheidet.<br />

Die Alterung einer Gesellschaft hat auch indirekte Folgen für<br />

das Wirtschaftswachstum. So kann durch das Ausscheiden<br />

älterer, erfahrener Mitarbeiter viel Wissen verloren gehen,<br />

was die Produktivität senkt. Die deutsche Wirtschaft warnt<br />

bereits jetzt vor akutem Fachkräftemangel in einigen Jahren.<br />

Schliesslich ändert sich das Sparverhalten einer alternden<br />

Bevölkerung. Im Alter werden Ersparnisse aufgelöst. Darüber<br />

hinaus nimmt die Risikobereitschaft ab, und der Aktienanteil<br />

in einem Portfolio geht zurück.<br />

Die aktuelle Gefahr für die Prosperität der Industrieländer<br />

droht aber vor allem von der Zusammensetzung der Gesamtbevölkerung.<br />

Die westlichen Industriestaaten haben 2010<br />

den demografischen Zenit überschritten, und seit diesem<br />

Jahr fällt in den meisten dieser Staaten der Anteil der erwerbsfähigen<br />

Bevölkerung an der Gesamtbevölkerung.<br />

In den kommenden Jahren wird dieser Rückgang besonders<br />

stark ausfallen, da die geburtenstarken Jahrgänge pensioniert<br />

werden.<br />

Veränderung der erwerbsfähigen Bevölkerung (in %)<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0.0<br />

–0.5<br />

–1.0<br />

1955<br />

1960<br />

1965<br />

1970<br />

1975<br />

1980<br />

Schwellenländer<br />

Industrieländer<br />

Welt<br />

1985<br />

1990<br />

1995<br />

2000<br />

2005<br />

2010<br />

2015<br />

2020<br />

2025<br />

2030<br />

2035<br />

2040<br />

2045<br />

2050<br />

Schwellenländer folgen mit einigem Abstand<br />

Die Schwellenländer folgen den Industriestaaten auch in<br />

ihrer demografischen Entwicklung mit einigem Abstand.<br />

Auch hier wird es zu einer Trendwende kommen – allerdings<br />

erst in 10 bis 20 Jahren. Unter Berücksichtigung dieses demografischen<br />

Trends weisen die meisten Schwellenländer in<br />

den nächsten Jahrzehnten ein weitaus höheres Wachstumspotenzial<br />

aus als die Industrieländer.<br />

Alterung ändert Spar- und Konsumverhalten<br />

Entsprechend dem Lebenszyklusmodell geben junge Menschen<br />

mehr Geld aus als alte. Auch das Sparverhalten ändert<br />

sich mit steigendem Einkommen im Verlauf des Lebens sehr<br />

deutlich. Gespart wird vor allem in den mittleren Lebensjahren<br />

– nach der Ausbildung und vor der Rente. Über Investitionen<br />

fliessen diese Ersparnisse zurück in die Volkswirtschaft<br />

und erhöhen die Produktivität und schliesslich die<br />

Rendite auf Finanzanlagen und Investitionen. Die internationale<br />

wirtschaftliche Verflechtung wird dadurch noch stärker,


weil künftige Investitionen in Schwellenländern getätigt<br />

werden. Der Kapitalstock der Industriestaaten ist an diesen<br />

renditestarken Investitionen interessiert.<br />

Ausufernde Staatsfinanzen?<br />

Neben dem Wachstumspotenzial tangiert die demografische<br />

Entwicklung vor allem die Staatsfinanzen, insbesondere<br />

durch das Renten- und Gesundheitssystem. In der Schweiz<br />

beispielsweise verursachen Rentner, die 16 % der Bevölkerung<br />

ausmachen, 43 % der gesamten Gesundheitskosten.<br />

Selbst bei stabilen Preisen und konstantem Gesundheitsangebot<br />

steigen also die Gesundheitskosten demografisch<br />

bedingt in den nächsten 40 Jahren um über 30 % an. Auch<br />

auf die Sozialwerke kommen demografisch bedingt höhere<br />

Kosten zu, da immer weniger Erwerbstätige für immer mehr<br />

Rentner aufkommen müssen. Anpassungen aufgrund der<br />

höheren Lebenserwartung sind unausweichlich.<br />

Mögliche Auswirkungen für Investoren<br />

• Aktien mit Schwellenländerbezug: Schwellenländeraktien<br />

sollten ihre Konkurrenz aus den Industriestaaten schlagen.<br />

Gemessen an ihrer Wirtschaftsleistung müssten sie heute<br />

ein deutlich höheres Gewicht an der weltweiten Aktienmarktkapitalisierung<br />

aufweisen. Allerdings sind die demografischen<br />

Unterschiede von Land zu Land beträchtlich.<br />

Unter demografischen Gesichtspunkten erscheint Indien<br />

als ein Favorit.<br />

Aber auch einige etablierte Unternehmen der «Alten<br />

Welt» profitieren von den bevorstehenden Entwicklungen.<br />

Dabei handelt es sich um Unternehmen mit einem hohen<br />

Umsatzanteil in Schwellenländern. Dieser Anlagestil eignet<br />

sich vor allem für Investoren, welche die Volatilität von<br />

Schwellenländerinvestitionen nicht tragen möchten.<br />

• Aktien im Konsumsektor: Anleger, die eher einen Sektorfavoriten<br />

als einen Markt suchen, können Konsumgüterhersteller<br />

sowohl aus den Schwellen- als auch aus den<br />

Industriestaaten in einem Basket kombinieren. Solange die<br />

Unternehmen einen hohen Anteil ihres Umsatzes in den<br />

Schwellenländern machen, lassen steigende Einkommen<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

einen höheren Konsum und damit steigende Umsätze dieser<br />

Unternehmen erwarten.<br />

• Aktien im Gesundheitssektor der Industriestaaten: Für<br />

Hersteller, die sich auf Produkte für Senioren spezialisieren,<br />

bestehen gute Gewinnwachstumschancen. Die Anzahl<br />

der Senioren steigt in den nächsten 20 Jahren weltweit<br />

um über 600 Millionen (+80 %) an. Das Geschäft mit<br />

den Senioren ist somit ein Wachstumsgeschäft.<br />

Wie steht es mit Anleihen?<br />

Empfehlungen für Bondinvestoren gestalten sich um einiges<br />

schwieriger. Die Folgen der Alterung sind hier noch nicht klar<br />

abzusehen. Grundsätzlich profitieren festverzinsliche Anleihen<br />

von der steigenden Nachfrage nach risikoarmen Anlagen.<br />

Die Renditen könnten dadurch in Zukunft tief bleiben.<br />

Dies betrifft nicht nur Staatsanleihen, sondern auch Unternehmensanleihen<br />

solider Qualität. Andererseits belasten die<br />

Kosten der Renten- und Gesundheitssysteme voraussichtlich<br />

die staatlichen Haushalte. Diese Minderung der Kreditqualität<br />

spricht für steigende Kreditaufschläge und somit ein<br />

höheres Renditeniveau.<br />

Fazit<br />

Das Thema Demografie wird in der Zukunft die Finanzmärkte<br />

verstärkt beschäftigen. Investoren haben die Chance,<br />

schon heute auf einige Trends zu reagieren, die uns morgen<br />

beschäftigen werden. Die Möglichkeit weltweiter <strong>Investment</strong>s<br />

eröffnet dem aufmerksamen Anleger spannende<br />

Möglichkeiten. Nach demografischen Trends zu investieren,<br />

bedeutet vor allem, Schwellenländeraktien zu kaufen, in Unternehmen<br />

mit Schwellenländerengagement zu investieren,<br />

und den Konsum- und Gesundheitssektor zu bevorzugen.<br />

9 | Januar 2011 | Aktuelles | Thema des Monats


10 | Januar 2011 | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick<br />

Wirtschaftlicher Ausblick | Dr. Jörg Zeuner<br />

Verhaltener Optimismus für 2011<br />

Das Jahr im Überblick<br />

Das neue Jahr bietet alles: Renditen, Risiken und Chancen.<br />

Unternehmen und Schwellenländer sind unsere Favoriten zu<br />

Beginn des Jahres, der private Konsum könnte im Jahresverlauf<br />

gleich in mehreren Regionen der Welt positiv überraschen:<br />

• Den Unternehmen kommen ihre niedrigen Schulden und<br />

hohen Bargeldbestände zugute. Neue Investitionen dürften<br />

bald auf die Kostensenkungen der letzten beiden Jahre<br />

folgen. Die Gewinne steigen weiter.<br />

• An den Devisenmärkten bleibt es volatil. USD, CHF und<br />

EUR sind in den letzten Wochen aber nicht zu weit von<br />

ihren langfristig angemessenen Niveaus entfernt gewesen.<br />

• Inflation ist auch 2011 noch kein Thema – ausser in Asien.<br />

Dort rechnen wir mit einer Verschärfung der Geldpolitik,<br />

um den Boom in den lokalen Immobilienmärkten zu bremsen.<br />

• Bewertungsabschläge an den lokalen Aktienmärkten<br />

gegenüber den Industrieländern dürften im Jahresverlauf<br />

verschwinden. Das Wachstum verlagert sich vom Export<br />

auf die asiatische Binnenwirtschaft.<br />

• Gold wird es in diesem Szenario schwer haben. Wir rechnen<br />

vorerst mit einer Seitwärtsbewegung – ähnlich wie<br />

beim Ölpreis.<br />

• Die Bondmärkte werden sich noch eine Weile mit der<br />

Eurozone beschäftigen. Letztendlich handelt Europa aber<br />

solidarisch. Dessen ungeachtet, deuten Zins- und Kreditrisiken<br />

auf steigende Renditen hin.<br />

Fortsetzung der Wachstumsstrategie<br />

In dem skizzierten Szenario empfiehlt sich eine Fortsetzung<br />

der Wachstumsstrategie mit Fokus auf die Schwellenländer.<br />

Der Konsumsektor könnte später im Jahr interessante Perspektiven<br />

bieten. Für den Bondmarkt erwarten wir allerdings,<br />

dass sich die bereits bestehenden Probleme im kommenden<br />

Jahr fortsetzen und möglicherweise auch neue<br />

Risiken hinzukommen.<br />

Wachstumsprognosen 2011<br />

Die ersten Prognosen für den Wirtschaftsverlauf 2011 lassen<br />

uns verhalten optimistisch in die nahe Zukunft blicken. Die<br />

Erholung setzt sich fort, solange der private Konsum stabil<br />

bleibt und die Unternehmen zumindest Ersatzinvestitionen<br />

vornehmen. Insgesamt fallen die Wachstumsraten im nächsten<br />

Jahr aber niedriger aus: Die USA und die Schweiz expandieren<br />

mit jeweils 2 % und damit schneller als die Eurozone<br />

(maximal 1.5 %). Innerhalb der Eurozone wird Deutschland<br />

mit einem prognostizierten BIP-Wachstum von bis zu 2.5 %<br />

die wesentlichen Impulse geben.<br />

Wachstumsprognosen 2011 (in %)<br />

USA<br />

Schweiz<br />

Eurozone<br />

Deutschland<br />

0.0 0.5 1.0 1.5 2.0 2.5 3.0<br />

BIP-Wachstum 2011<br />

1.5 %<br />

2.0 %<br />

2.0 %<br />

2.5 %<br />

Im Gegensatz dazu stehen den Peripheriestaaten der Eurozone<br />

im engen Mantel der Währungsunion grosse reale<br />

Anpassungen bevor – ähnlich den baltischen Staaten in den<br />

letzten beiden Jahren. Der Anpassungsbedarf steigt, je weniger<br />

Finanzierungshilfe aus den anderen Eurostaaten zur Verfügung<br />

steht. Eine Konsolidierung der öffentlichen Haushalte<br />

wird dann immer schwieriger, solange die Zinsen hoch<br />

und das Wirtschaftswachstum schwach bleiben. Die Europäische<br />

Zentralbank ist bis zur endgültigen Lösung der<br />

Schuldenkrise zum Handeln gezwungen. Ihre Anleihenkäufe<br />

dürften sich weit ins nächste Jahr ziehen, wenn es nicht zu<br />

einer glaubwürdigen dauerhaften Lösung kommt.


Wird alles gut?<br />

Der amerikanische Immobilien- und Arbeitsmarkt macht uns<br />

ebenso Sorgen wie die fiskalpolitischen Probleme in der Eurozone<br />

und die Exportabhängigkeit Deutschlands sowie der<br />

Schweiz. Allerdings werden die Schwellenländer weiter aufholen<br />

und massgeblich zu einem weltweiten Wachstum von<br />

rund 4 % beitragen. China gelingt in unseren Prognosen eine<br />

«weiche Landung» und treibt den Umbau zu einer binnenwirtschaftlich<br />

getriebenen Volkswirtschaft erfolgreich voran.<br />

Die Handelsbeziehungen Europas und Nordamerikas mit<br />

Asien sind jedoch nicht umfangreich genug, um hier einen<br />

nachhaltigen Wachstumsimpuls zu geben. Vielmehr könnte<br />

eine Belebung des privaten Konsums – etwa in Deutschland –<br />

zu einer Revision der Prognosen nach oben führen. Bei einer<br />

Eskalation des Währungsstreits zwischen China und den<br />

USA müsste dieses Szenario allerdings angepasst werden.<br />

Die kurzfristigen Inflationsrisiken bleiben weiterhin gering.<br />

Die längerfristigen Inflationserwartungen könnten im nächsten<br />

Jahr aber weniger stabil sein und das Risiko einer Korrektur<br />

am Bondmarkt damit weiter steigen.<br />

Unternehmen sind gesund<br />

Die gestärkte finanzielle Verfassung der Unternehmen am<br />

Ende einer Rezession ist untypisch und unterstreicht die<br />

positiven Perspektiven in diesem Sektor. Die hohen Gewinne<br />

könnten bald investiert werden und zu höherem Potenzialwachstum<br />

und neuen Arbeitsplätzen führen. Angesichts der<br />

2010 begonnenen demografischen Wende in den europäischen<br />

Industriestaaten – der Anteil der erwerbsfähigen<br />

Bevölkerung schrumpft ab jetzt – sind Produktivitätssteigerungen<br />

auch dringend notwendig.<br />

Unsere Empfehlung<br />

Wir erwarten im skizzierten Umfeld weitere Kursgewinne<br />

am Aktienmarkt. Die asiatischen Märkte dürften dabei vorne<br />

liegen. Wir favorisieren daher derzeit weltweit Unternehmen<br />

mit einem hohen asiatischen Umsatzanteil. In Asien selbst<br />

setzen wir auf die Binnenwirtschaft. Verbessert sich in den<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Wir blicken verhalten optimistisch ins neue<br />

Jahr.<br />

• Das Wachstum setzt sich fort, wenn auch<br />

weniger dynamisch – die Korrektur nach der<br />

Krise ist weitestgehend abgeschlossen.<br />

• Unternehmen und Schwellenländer bieten<br />

attraktive Renditen bei verhältnismässig<br />

geringem Risiko.<br />

• Inflation ist auch 2011 noch kein Thema.<br />

Industriestaaten (vor<br />

allem Deutschland) die<br />

Konsumentenstimmung<br />

weiter, sehen wir später im<br />

Jahresverlauf Chancen im Konsumsektor.<br />

Die Risiken am Bondmarkt sind hoch. Wir konzentrieren uns<br />

entsprechend weiterhin auf kurze Laufzeiten. Die Zinsrisiken<br />

sind einseitig, und das Schuldenproblem beschränkt sich<br />

nicht nur auf die europäische Peripherie. Die Stimmung<br />

könnte daher schnell drehen. Wir nehmen die vermeintlich<br />

höheren Risiken der Unternehmen in Kauf. Schwellenländer<br />

sind ebenfalls interessante Emittenten. Bei einer Investition<br />

in lokaler Währung ist aber zu berücksichtigen, dass in vielen<br />

Ländern mögliche Kursverluste aus Leitzinserhöhungen<br />

drohen. Insgesamt gleichen die zu erwartenden Währungsgewinne<br />

diese Verlustrisiken derzeit nicht aus.<br />

Fazit<br />

Insgesamt wird sich die weltweite Konjunktur im kommenden<br />

Jahr weiter erholen, wenn auch nicht mehr mit der<br />

Dynamik des letzten Jahres. Für Anleger bietet das erwartete<br />

Konjunkturszenarium insbesondere bei Unternehmen mit<br />

Aktivitäten auf asiatischen Märkten ein attraktives Renditepotenzial.<br />

Die europäische Schuldenkrise ist eine Belastung,<br />

die uns weiter begleiten wird.<br />

11 | Januar 2011 | Aktuelles | Wirtschaftlicher Ausblick


2. Anlageklassen<br />

Geldmarkt


14 | Januar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />

Anlageklasse Geldmarkt<br />

Märkte im Überblick<br />

EUR/CHF und EUR/USD: Kursentwicklung seit Dezember 2009 EUR/GBP und USD/CHF: Kursentwicklung seit Dezember 2009<br />

1.55<br />

1.50<br />

1.45<br />

1.40<br />

1.35<br />

1.30<br />

1.25<br />

1.15<br />

D J F M A M J J A S O N D<br />

EUR/CHF EUR/USD (rechte Skala)<br />

1.55<br />

1.50<br />

1.45<br />

1.40<br />

1.35<br />

1.30<br />

1.25<br />

1.20<br />

0.92<br />

0.90<br />

0.88<br />

0.86<br />

0.84<br />

0.82<br />

0.80<br />

0.95<br />

D J F M A M J J A S O N D<br />

EUR/GBP USD/CHF (rechte Skala)<br />

GBP/CHF und GBP/USD: Kursentwicklung seit Dezember 2009 USD/JPY: Kursentwicklung seit Dezember 2009<br />

1.75<br />

1.70<br />

1.65<br />

1.60<br />

1.55<br />

1.50<br />

1.40<br />

D J F M A M J J A S O N D<br />

GBP/CHF GBP/USD (rechte Skala)<br />

Leitzinsen Schweiz, Eurozone, USA: Zinsentwicklung seit Dez. 2007 (in %)<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

D F A J A O D F A J A O D F A J A O D<br />

Schweiz Eurozone USA<br />

1.70<br />

1.65<br />

1.60<br />

1.55<br />

1.50<br />

1.45<br />

96<br />

94<br />

92<br />

90<br />

88<br />

86<br />

84<br />

82<br />

80<br />

D J F M A M J J A S O N D<br />

USD/JPY<br />

Leitzinsen UK und Japan: Zinsentwicklung seit Dezember 2007 (in %)<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

D F A J A O D F A J A O D F A J A O D<br />

UK Japan<br />

1.20<br />

1.15<br />

1.10<br />

1.05<br />

1.00


Anlageklasse Geldmarkt | Oliver Schlumpf<br />

Markteinschätzung<br />

Währungen: EUR/USD – Wie weiter?<br />

Vorerst beruhigt sich die Diskussion über die Staatsverschuldung<br />

in der Eurozone wieder. Ein Einbruch des EUR unter<br />

die Marke von 1.30 hat nicht stattgefunden. Griechenland<br />

und Irland sind vorerst gerettet.<br />

Das Schuldenthema wird uns aber auch in 2011 weiter<br />

begleiten. Neben Portugal zählen auch Spanien und Italien<br />

zu den verwundbaren Ländern in der Schuldendiskussion.<br />

Über die europäische Schuldenkrise hinaus wird aber auch<br />

die Wirtschaftsentwicklung in den USA einen wesentlichen<br />

Einfluss auf die Wechselkursentwicklung haben. Insbesondere<br />

die Massnahmen der US Notenbank Fed zur Stimulierung<br />

der Wirtschaftsaktivität werden an den Devisenmärkten<br />

mit Argusaugen beobachtet werden. Abweichungen vom<br />

derzeitigen Anleihenkaufprogramm im Umfang von USD<br />

600 Mrd. dürften den Aussenwert des USD beeinflussen.<br />

Derzeit ist der EUR-USD-Wechselkurs angemessen: Wir<br />

erwarten in der mittleren Frist keine wesentliche Erholung<br />

des EUR. Zum einen ist die Schuldenkrise nicht ausgestanden<br />

und zum anderen sind die Wachstumsaussichten für die<br />

USA etwas besser. Unter anderem sorgt die Fortsetzung der<br />

Steuererleichterungen für eine stabile Nachfrage im nächsten<br />

Jahr. Allerdings werden die Steuerausfälle das Haushaltsbudget<br />

belasten.<br />

CHF gegenüber EUR und USD<br />

1.43<br />

1.41<br />

1.39<br />

1.37<br />

1.35<br />

1.33<br />

1.31<br />

1.29<br />

1.27<br />

Jun 10 Jul 10 Aug 10 Sep 10 Okt 10 Nov 10 Dez 10<br />

EUR/CHF USD/CHF (rechte Skala)<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

1.20<br />

1.15<br />

1.10<br />

1.05<br />

1.00<br />

0.95<br />

Kompakt<br />

• Die europäische Schuldenkrise ist noch nicht<br />

ausgestanden, der EUR bleibt unter Druck.<br />

• Die Wachstumsaussichten für die USA sind<br />

gut, der USD profitiert. Die Schuldendiskussion<br />

könnte den USD 2011 belasten.<br />

• Der CHF bleibt bei solidem Wachstum und<br />

einer geringen Verschuldung stark.<br />

• Erste Leitzinsschritte dürften weiter in die<br />

Ferne rücken, als bisher angenommen.<br />

Frankenstärke<br />

hält (vorerst) an<br />

Trotz einer nachlassenden<br />

Wachstumsdynamik verzeichnet<br />

der CHF im Dezember einen<br />

neuen Höchststand gegenüber einem handelsgewichteten<br />

Währungskorb. Die Schweizer Valuta profitiert<br />

von einem soliden und vor allem ausgeglichenen<br />

Wachstum. Die tiefe Staatsverschuldung und ein nahezu<br />

ausgeglichenes Haushaltsbudget sorgen für einen Hort der<br />

Sicherheit. Der CHF erscheint derzeit, im Speziellen gegenüber<br />

dem USD zwar teuer, dennoch erachten wir die Frankenstärke<br />

im aktuellen Umfeld durchaus für gerechtfertigt.<br />

Wir gehen davon aus, dass sich der CHF auch in den kommenden<br />

Monaten weiter wird behaupten können, und erwarten<br />

somit vorerst keine signifikante (Abwärts-)Bewegung<br />

des CHF gegenüber dem EUR und USD.<br />

Pfund trotzt dem Gegenwind<br />

Die britische Wirtschaft tut sich nach wie vor schwer, sich<br />

von den Nachwehen der Krise zu erholen. Es überzeugen<br />

die Wachstumsraten bereits seit zwei Quartalen und die Vorlaufindikatoren<br />

steigen nochmals an. Trotzdem bleiben mit<br />

der verhältnismässig hohen Inflation und der überdurchschnittlichen<br />

Arbeitslosigkeit zwei Belastungsfaktoren. Wir<br />

glauben dennoch, dass Grossbritannien die Trendwende geschafft<br />

hat, wenngleich noch immer Risiken bestehen. Das<br />

GBP ist langfristig deutlich unterbewertet, und die Bemühungen<br />

der Regierung, das hohe Haushaltsdefizit konsequent<br />

zu reduzieren, sollten dem GBP aus unserer Sicht<br />

weiteren Auftrieb geben.<br />

Leitzinsen<br />

USA – Lockerung statt Straffung der Geldpolitik<br />

Die Fed hat im November beschlossen, mit einem weiteren<br />

Anleihenkaufprogramm die heimische Wirtschaft zu stimulieren<br />

und somit indirekt die Arbeitslosigkeit zu senken. Mit<br />

dieser erneuten Lockerung der Geldpolitik rücken aus unserer<br />

Sicht erste Zinsschritte der Fed noch weiter in die Zukunft,<br />

15 | Januar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt


16 | Januar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt<br />

als wir dies bisher angenommen hatten. Die Erholung am<br />

Arbeitsmarkt ist kaum fortgeschritten, der Wendepunkt<br />

wurde erst vor kurzem erreicht. In der Vergangenheit hat die<br />

Fed für gewöhnlich eine deutliche Verbesserung am Arbeitsmarkt<br />

abgewartet, ehe sie mit dem Zinsanhebungszyklus begonnen<br />

hat. Dies ist ein weiteres Indiz dafür, dass das Tiefzinsumfeld<br />

noch längere Zeit Bestand haben wird. Wie lange<br />

nun aber kann die Fed mit den ersten Zinsschritten warten in<br />

einer Erholung, die kaum neue Arbeitsplätze generiert? –<br />

Solange die Preisstabilität gewährleistet ist, was nach wie vor<br />

der Fall ist. Die krisenbedingte Ausweitung der Notenbankbilanz<br />

wirkt aufgrund der schwachen Kreditvergabe nicht inflationär.<br />

Erste Zinsschritte erwarten wir neu nicht vor 2012.<br />

Eurozone – Uneinheitliches Wachstum<br />

Die notwendigen Sparmassnahmen zur Sanierung der maroden<br />

Staatshaushalte werden das Wachstum der europäischen<br />

Peripheriestaaten merklich belasten. Griechenlands Wirtschaft<br />

beispielsweise schrumpfte im dritten Quartal um 1.1 %<br />

und befindet sich erneut in einer Rezession. Auf der anderen<br />

Seite stehen die Kernstaaten der Eurozone: Deutschland,<br />

Europas Wachstumsmotor, steigerte die Wirtschaftsleistung<br />

im dritten Quartal um 0.7 %. Die Teuerung ist derweilen moderat<br />

und dürfte sich nur kurzfristig nahe dem Ziel der EZB<br />

von 2 % bewegen. Aus Inflationssicht besteht kein Bedarf für<br />

höhere Zinsen.<br />

Die solide wachsenden Kernländer könnten durchaus höhere<br />

Zinsen verkraften. Gleichzeitig sind die Staaten der Peripherie<br />

auf ihrem Weg zur Schuldensanierung aber dringend<br />

auf tiefe Zinsen angewiesen. Die EZB wird aus unserer Sicht<br />

weiter stillhalten. Erste Zinsschritte könnten auch hier bis<br />

2012 auf sich warten lassen.<br />

Schweiz – Kerninflation auf dem Tiefpunkt<br />

Anders als in der Eurozone ist die Inflation in der Schweiz nur<br />

mehr knapp positiv. Obwohl auch hier gestiegene Energiepreise<br />

den Warenkorb verteuern sollten, überwiegt der Effekt<br />

des starken CHF. Durch die starke Valuta der Eidgenossenschaft<br />

sinken die Importpreise. Besonders bemerkbar macht<br />

sich dies in der Kerninflation, welche im November bei 0 %<br />

lag.<br />

Auch in der Schweiz stellt sich die Frage nach Zinsschritten<br />

vorerst nicht. Aus Inflationssicht ist eine Anhebung des Leitzinses<br />

nicht notwendig. In Anbetracht der nachlassenden<br />

Wachstumsdynamik wäre eine Straffung der Geldpolitik<br />

nicht sinnvoll. Im Bestreben, eine weitere CHF-Aufwertung<br />

gegenüber dem EUR möglichst zu verhindern, wären höhere<br />

Zinsen äusserst kontraproduktiv. Eine Immobilienblase, wie<br />

vereinzelt in den Medien diskutiert wird, sehen wir in der<br />

Schweiz derzeit nicht. Sicherlich unterstützt das Tiefzinsumfeld<br />

die Bautätigkeit. Der Bedarf nach Wohnraum steigt<br />

aber auch.<br />

Leitzinsen<br />

Schweiz<br />

Europa (EWU)<br />

USA<br />

Jan 2011<br />

Bandbreite für unsere Zinsprognose auf drei bis sechs Monate<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung<br />

–25 Basispunkte < –50 Basispunkte


Anlageklasse Geldmarkt<br />

Produktauswahl<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds CHF CHF LI0004874199 13.12.2010 1'077.83 Nein – 0.28<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds EUR EUR LI0008943925 13.12.2010 1'308.78 Nein – 0.54<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Geldmarktfonds USD USD LI0004874231 13.12.2010 1'543.60 Nein – 0.56<br />

Drittfonds<br />

Staatsschuldner<br />

LGT Mon Mkt Fd Gov CHF Hedged B CHF LI0036240179 13.12.2010 1'017.95 Nein Ja 0.17<br />

JPM Euro Government Liquidity Fund A EUR LU0326548780 14.12.2010 10'384.73 Nein – 0.01<br />

JPM US Dollar Treasury Liquidity Fund A USD LU0176037280 14.12.2010 11'448.21 Nein – 0.00<br />

Unternehmensschuldner<br />

Swisscanto (LU) Money Market Fd CHF CHF LU0141249424 13.12.2010 148.80 Nein – 0.03<br />

JPM Euro Liquidity Fund A EUR LU0070177232 14.12.2010 12'951.67 Nein – 0.04<br />

JPM US Dollar Liquidity Fund A USD LU0011815304 14.12.2010 13'294.32 Nein – 0.01<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. % YTD<br />

(indikativ)<br />

EONIA TR Index ETF EONIA Total Return Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358497 138.59 0.27<br />

US Dollar Money Market ETF FED Funds Effective Rate TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0356591882 170.90 0.02<br />

Zertifikate (open end)<br />

Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Ratio Kurs Perf. % YTD<br />

(indikativ)<br />

Money Market Note CHF CHF 6 Months Total Return Swap Vontobel CHF CH0020494354 1:1 106.70 0.19<br />

Money Market Note EUR EUR 6 Months Total Return Swap Vontobel EUR CH0020494412 1:1 115.00 0.79<br />

Money Market Note USD USD 6 Months Total Return Swap Vontobel USD CH0020494453 1:1 117.10 0.26<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

17 | Januar 2011 | Anlageklassen | Geldmarkt


2. Anlageklassen<br />

Anleihen


20 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Renditen im Überblick<br />

Schweiz: Renditeentwicklung seit Dez. 2008 (in %) Schwellenländer (Hartwährung): Renditeentwicklung seit Dez. 2008 (in %)<br />

5.0<br />

4.5<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

SBI Domestic Government SBI Foreign Corporate<br />

Europa: Renditeentwicklung seit Dez.2008 (in %) Schwellenländer (Lokalwährung): Renditeentwicklung seit Dez. 2008 (in %)<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />

USA: Renditeentwicklung seit Dez. 2008 (in %)<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />

Citigroup EMU GBI All Maturities Citigroup Euro BIG Corporate<br />

D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />

Citigroup US GBI All Maturities Citigroup BIG Corporate<br />

11<br />

10<br />

9<br />

8<br />

7<br />

6<br />

5<br />

8.5<br />

8.0<br />

7.5<br />

7.0<br />

6.5<br />

D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />

JP Morgan EMBI Global Composite<br />

D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />

JP Morgan GBI-EM Global<br />

Hochverzinsliche Anleihen: Renditeentwicklung seit Dez. 2008 (in %)<br />

25<br />

20<br />

15<br />

10<br />

5<br />

0<br />

D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />

JP Morgan High Yield Global


Anlageklasse Anleihen | Martina Honegger<br />

Markteinschätzung<br />

Gesamteuropäische Lösung für Peripherie notwendig<br />

Das grösste Risiko für die europäischen Bondmärkte bleibt<br />

auch 2011 zunächst die Schuldenproblematik der europäischen<br />

Peripherie. Es scheint, als gebe sich der Markt nicht<br />

mit dem Vorgehen zufrieden, einzelnen, in die Bredouille geratenen<br />

Ländern unter die Arme zu greifen. Die Krise muss<br />

letztlich durch eine gesamteuropäische Lösung überwunden<br />

werden. Für das Jahr 2011 steht in vielen Ländern die Refinanzierung<br />

grösserer Fälligkeiten an, wodurch ein grosses<br />

Angebot unter Umständen auf zögerliche Nachfrage treffen<br />

wird. Zwar verliefen die Auktionen in letzter Zeit wieder erfolgreicher,<br />

allerdings bürden die zuletzt verlangten<br />

Risikoaufschläge den Ländern enorm hohe Zinszahlungen<br />

für die Zukunft auf. Da dies nicht mit der entsprechenden<br />

Wachstumsbeschleunigung einhergeht, führt das zu einer<br />

Verschärfung der Schuldenspirale. Zuletzt hat die EZB durch<br />

Aufkäufe von Bonds der verschmähten Staaten dafür gesorgt,<br />

dass ein weiteres Steigen der Renditeaufschläge zunächst<br />

gestoppt wurde. Eine mögliche Lösung, nicht zuletzt<br />

auch, um die Fiskalpolitik der verschiedenen Länder zu harmonisieren,<br />

wäre die Emission sogenannter E-Bonds. Sie<br />

würden gemeinschaftlich von allen Staaten der europäischen<br />

Währungsunion herausgegeben und garantiert. Diese Idee<br />

trifft allerdings noch auf den massiven Widerstand der beiden<br />

Kernstaaten Deutschland und Frankreich.<br />

Renditeverlauf zehnjähriger Staatsobligationen 2010 (in %)<br />

4.5<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

USA<br />

Deutschland<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

UK<br />

Schweiz<br />

Kompakt<br />

• Europäische Schuldenproblematik wird<br />

auch 2011 das dominierende Thema sein.<br />

• Fundamentales Umfeld spricht weiterhin<br />

für Unternehmensanleihen.<br />

• Schwellenländer bleiben robust, dürften<br />

aber kurzfristig volatil werden.<br />

Der Markt wird allerdings<br />

sowieso immer<br />

mehr zur Überzeugung gelangen,<br />

dass auch die Kernländer<br />

zunehmend durch die Bürde des<br />

eventuell sogar noch massiv aufzustockenden<br />

Rettungsschirms belastet werden. Das hat auch hier die<br />

Renditen bereits anziehen lassen. 2011 erwarten wir einen<br />

weiteren Anstieg. Diese Entwicklung wird weniger aufgrund<br />

des Wirtschaftsumfelds getrieben, sondern eher aufgrund<br />

von Risikoüberlegungen. Zudem drängte vor allem Deutschland<br />

auf die Definition eines permanenten Krisenmechanismus.<br />

Dabei wird nicht zuletzt auf eine eventuelle Beteiligung<br />

der privaten Gläubiger gepocht, was bis zur endgültigen<br />

Formulierung zusätzlich noch für Unsicherheit sorgen wird.<br />

USA zwischen Fundamentaldaten und QEII<br />

In den USA zeichnet sich eine volatile Bewegung ab. Die<br />

Double-Dip-Ängste des Sommers sind lange verflogen und<br />

weichen jüngst wieder besseren Wirtschaftszahlen. Den<br />

erwarteten Renditeanstieg versucht die Fed durch Aufkäufe<br />

von Treasury-Bonds im Rahmen des erneuten Quantitative<br />

Easings (QEII) zu stoppen. Seit Auflage des Programms Anfang<br />

November ist dies jedoch noch nicht wirklich gelungen.<br />

Es wurden bereits Stimmen seitens der Notenbank laut, das<br />

Programm notfalls auszuweiten bzw. zu verlängern. Das aus<br />

Bush-Zeiten stammende, eigentlich befristete Steuervergünstigungsgesetz<br />

wurde von Obama verlängert. Das<br />

höhere Defizit könnte die Zinsen nach oben treiben. In den<br />

USA steht jedenfalls, im Gegensatz zu Europa, die fundamentale<br />

Wirtschaftsentwicklung im Vordergrund. Die Zinsentwicklung<br />

dürfte im Jahresverlauf unter dem Einfluss<br />

dieser konträren Kräfte Konjunktur und QEII stehen. Insgesamt<br />

gehen wir jedoch von einem leicht steigenden Zinsniveau<br />

und einer daraus resultierenden, steileren Zinskurve<br />

aus.<br />

21 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen


22 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Unternehmensanleihen bleiben attraktiv<br />

Auch 2011 fühlen wir uns nach wie vor wohl mit Unternehmensanleihen.<br />

Zwar sind wir im Kreditzyklus schon fortgeschritten,<br />

allerdings sprechen die meisten Fundamentaldaten<br />

weiterhin für Unternehmensanleihen. Der Ratingtrend der<br />

grossen Agenturen ist nach wie vor positiv, die Gewinnentwicklung<br />

erfreulich, die Cashbestände hoch und die<br />

Verschuldung tief. Ein gewisses Risiko könnte künftig von<br />

vermehrt aktienfreundlichen Bilanzmassnahmen wie Dividendenerhöhungen,<br />

Fusionen und Zusammenschlüssen<br />

oder Aktienrückkäufen ausgehen. Aber sowohl die Bewertung<br />

als auch die Angebots- bzw. Nachfragedynamik sprechen<br />

weiterhin für Engagements in Unternehmensanleihen.<br />

Dies gilt in vergleichbarem Masse für das High Yield-Segment.<br />

Zudem ist das von uns prognostizierte tiefe Wachstumsumfeld<br />

in den Industrieländern ideal für Unternehmensanleihen.<br />

Im immer noch tiefen Zinsumfeld ist die Mehrrendite<br />

attraktiv, die Ausfallrisiken sind aber gering.<br />

Fundamentales Umfeld spricht für Schwellenländer<br />

Die Entwicklung an den Bondmärkten der Schwellenländer<br />

könnte allenfalls durch zwei Einflussfaktoren getrübt werden:<br />

Zum einen könnte die anhaltende Volatilität der europäischen<br />

Peripherie auf die europäischen Schwellenländer,<br />

etwa im Osten, überschwappen und die Renditeaufschläge<br />

ausweiten. Andererseits wird die Performance stark von der<br />

USD-Zinskurve beeinflusst, was vor allem in Südamerika für<br />

erhöhte Risiken sorgen könnte. An den positiven Fundamentaldaten<br />

wie längerfristig überdurchschnittlichem Wachstum,<br />

tiefen Verschuldungsraten, positivem Ratingtrend und<br />

anhaltendem Liquiditätsstrom wird sich aber zunächst<br />

nichts ändern.<br />

Fazit<br />

Die Schuldenkrise der europäischen Peripherie wird die<br />

Bondmärkte auch im Jahr 2011 dominieren. Die US-Zinsmärkte<br />

werden eher fundamental bzw. durch QEII getrieben.<br />

Vor allem Unternehmensanleihen aber auch Emerging<br />

Markets bieten ein attraktives Chancen-Risiko-Verhältnis.<br />

Wir ziehen sie den Staatsanleihen vor.<br />

Renditeverlauf High Yield und Emerging Markets 2010 (in %)<br />

10.0<br />

9.5<br />

9.0<br />

8.5<br />

8.0<br />

7.5<br />

7.0<br />

6.5<br />

6.0<br />

6.4<br />

Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez<br />

High Yield Emerging Markets Bonds (USD, rechte Skala)<br />

Benchmark Jan 2011 % YTD<br />

SBI Domestic Government 3.10<br />

Citigroup EMU GBI All Maturities 0.63<br />

Citigroup US GBI All Maturities 4.93<br />

SBI Foreign Corporate 3.50<br />

Citigroup Euro BIG Corporate 3.70<br />

Citigroup US BIG Corporate 7.76<br />

JP Morgan High Yield Global 13.87<br />

JP Morgan EMBI Global Composite 12.43<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +3 % +1 % bis + 3 % –1 % bis +1 %<br />

–3 % bis –1 % < –3 %<br />

7.8<br />

7.6<br />

7.4<br />

7.2<br />

7.0<br />

6.8<br />

6.6


Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Anleihenfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds CHF CHF LI0008127321 13.12.2010 1'053.93 Nein – 1.61<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds EUR EUR LI0008127339 13.12.2010 1'523.00 Nein – 2.52<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Obligationenfonds USD USD LI0008127347 13.12.2010 1'756.77 Nein – 4.03<br />

Drittfonds <strong>Investment</strong> Grade<br />

Staatsanleihen<br />

Robeco Lux-o-rente D CHF CHF LU0239949760 13.12.2010 112.28 Nein Ja 2.77<br />

Robeco Lux-o-rente D EUR EUR LU0084302339 13.12.2010 116.64 Nein – 3.39<br />

Robeco Lux-o-rente D USD USD LU0239949414 13.12.2010 123.25 Nein Ja 3.01<br />

Unternehmensanleihen<br />

Swisscanto (CH) Bond Fund Corporate H CHF CH0000700903 13.12.2010 101.14 Ja – 5.15<br />

Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund EUR EUR IE00B11XZ434 14.12.2010 12.83 Nein Ja 7.54<br />

Pimco GIS Global Inv. Grade Credit Fund USD USD IE00B3K7XK29 14.12.2010 12.61 Nein Ja 7.50<br />

Drittfonds hochverzinsliche Anleihen<br />

Welt<br />

Schroder Intl. Selection Global High Yield<br />

Drittfonds Schwellenländer<br />

Hartwährung<br />

USD LU0189893018 14.12.2010 30.44 Nein Ja 12.08<br />

Pictet Funds – Global Emerging Debt USD LU0128467544 13.12.2010 264.96 Nein – 8.93<br />

HSBC GIF SICAV – Global Emerging Markets Bond<br />

Lokalwährung<br />

USD LU0164943648 14.12.2010 27.50 Nein – 12.66<br />

JB Multibond – Local Emerging Bond Fund B USD LU0107852195 13.12.2010 293.98 Nein – 13.75<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

23 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen


24 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Anleihen-ETFs<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Aus- Kurs Perf.<br />

schüttung (indikativ) % YTD<br />

Staatsanleihen<br />

CS ETF (CH) on SBIDG 1–3 Swiss Bond Dom. Government 1–3 Credit Suisse CHF CH0102530786 Ja 97.33 0.01<br />

CS ETF (CH) on SBIDG 3–7 Swiss Bond Dom. Government 3–7 Credit Suisse CHF CH0016999846 Ja 96.99 1.24<br />

IBOXX EUR Inflation Linked ETF IBOXX EUR Inflation Linked Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290358224 Nein 164.09 –2.08<br />

IBOXX EUR Sovereigns TR IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290355717 Nein 165.88 0.63<br />

IBOXX EUR Sovereigns 1–3 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356871 Nein 153.34 0.48<br />

IBOXX EUR Sovereigns 3–5 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290356954 Nein 164.38 1.06<br />

IBOXX EUR Sovereigns 5–7 IBOXX EUR Staatsanleihen Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0290357176 Nein 170.58 0.64<br />

US Treasury 1–3 Jahre US Treasury 1–3 Jahre BlackRock USD IE00B14X4S71 Ja 131.09 2.19<br />

US Treasury 7–10 Jahre US Treasury 7–10 Jahre BlackRock USD IE00B1FZS798 Ja 173.32 8.10<br />

USD TIPS Inflation TIPS Inflation Linked BlackRock USD IE00B1FZSC47 Nein 167.25 4.92<br />

Unternehmensanleihen<br />

iShares EURO Corporate Bond Fund iBoxx Euro Liquid Corporate Index BlackRock EUR DE0002511243 Ja 119.06 2.88<br />

iShares eb.rexx Jumbo Pfandbriefe eb.rexx Jumbo Pfandbriefe BlackRock EUR DE0002635265 Ja 105.90 2.16<br />

iShares USD Corporate Bond iBoxx USD <strong>Investment</strong> Grade Top 30 BlackRock USD IE0032895942 Ja 102.71 7.54<br />

Schwellenländer<br />

Hartwährung<br />

iShares JPM USD EM Bond Fund JPMorgan EMBI Global Core Index BlackRock USD IE00B2NPKV68 Nein 107.12 9.94


Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Staatsanleihen und Anleihen<br />

öffentlich-rechtlicher Körperschaften<br />

Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />

(ind.)<br />

Anleihen CHF<br />

2.875 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN CH0039162158 02.05.2012 1.33 103.24 0.49 Aa1 AA– –6<br />

2.500 ONTARIO (PROVINCE OF) CH0016196344 08.07.2013 2.46 104.40 0.75 Aa1 AA– –1<br />

1.125 CITY OF VIENNA CH0110950356 07.01.2014 2.96 100.80 0.86 – – –4<br />

2.000 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0100783270 24.04.2014 3.20 103.75 0.86 Aaa AAA –13<br />

1.375 KOMMUNEKREDIT CH0111675069 21.01.2015 3.92 100.95 1.14 Aaa AAA –8<br />

1.625 ÎLE DE FRANCE CH0112263006 08.12.2017 6.48 98.95 1.78 Aaa – –11<br />

2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK CH0028608856 08.02.2019 7.18 104.20 1.94 Aaa AAA –11<br />

Anleihen EUR<br />

3.125 NEDER WATERSCHAPSBANK XS0408995883 20.01.2012 1.04 102.08 1.18 Aaa AAA –37<br />

2.750 BAYERISCHE LANDESBANK DE000BLB5N07 23.01.2012 1.05 101.80 1.08 Aaa – –47<br />

2.850 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0403965352 15.02.2013 2.04 102.56 1.63 Aaa AAA –16<br />

0.500 INTL FINANCE CORPORATION XS0172986746 29.07.2013 2.56 95.03 2.48 Aaa AAA 56<br />

3.125 EUROPEAN UNION EU000A0T61X8 03.04.2014 3.05 103.22 2.10 Aaa AAA –5<br />

3.000 NORDIC INVESTMENT BANK XS0422677673 08.04.2014 3.07 103.23 1.98 Aaa AAA –18<br />

2.125 LAND NORDRHEIN-WESTFALEN DE000NRW0AD0 30.06.2015 4.21 98.47 2.49 Aa1 AA– –4<br />

2.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0495347287 15.07.2015 4.22 99.90 2.52 Aaa AAA –1<br />

3.500 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0425743506 15.04.2016 4.71 103.56 2.77 Aaa AAA 5<br />

3.000 BK NEDERLANDSE GEMEENTEN XS0498417798 30.03.2017 5.52 99.49 3.09 Aaa AAA 18<br />

Anleihen USD<br />

2.400 COMMONWEALTH BK AUSTRALIA US20272CAA09 12.01.2012 1.04 101.76 0.73 Aaa AAA –6<br />

2.000 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785EU68 10.02.2012 1.12 101.58 0.61 Aaa AAA –19<br />

1.625 NORDIC INVESTMENT BANK US65562QAN51 28.01.2013 2.06 101.31 1.00 Aaa AAA 6<br />

1.625 AFRICAN DEVELOPMENT BANK US00828EAJ82 11.02.2013 2.09 101.40 0.96 Aaa AAA 1<br />

2.375 EUROPEAN INVESTMENT BANK US298785EV42 14.03.2014 3.09 102.86 1.47 Aaa AAA 1<br />

2.375 CANADIAN GOVERNMENT US135087ZA58 10.09.2014 3.54 103.00 1.54 – AAA –14<br />

2.375 INTL BK RECON & DEVELOP US459058AR40 26.05.2015 4.19 101.86 1.93 Aaa – –8<br />

2.850 BRITISH COLUMBIA (PROVINCE OF) US1107098W54 15.06.2015 4.20 102.99 2.15 Aaa AAA 11<br />

3.125 EUROPEAN INVESTMENT BANK XS0468848253 15.12.2016 5.43 102.05 2.75 Aaa AAA 11<br />

Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />

werden sich die Preise entwickeln.<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

25 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen


26 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen<br />

Anlageklasse Anleihen<br />

Auswahl Unternehmensanleihen<br />

Coupon Emittent ISIN Laufzeit Duration Kurs Rendite Moody's S&P D/Swap<br />

(ind.)<br />

Anleihen CHF<br />

2.250 ROYAL BK SCOTLAND GRP PLC CH0105412693 09.10.2012 1.75 100.75 1.82 Aa3 A+ 124<br />

2.125 LGT FINANCE LIMITED CH0105413253 08.07.2013 2.46 102.60 1.08 Aa3 A+ 33<br />

2.000 COMMONWEALTH BK AUSTRALIA CH0107060078 27.11.2013 2.84 102.45 1.15 Aa1 AA 28<br />

2.000 GENERAL ELECTRIC CAP CORP CH0109156007 18.02.2014 3.00 101.60 1.48 Aa2 – 54<br />

2.000 ANZ NATIONAL (INTL) LTD CH0110411524 16.12.2014 3.81 101.10 1.71 Aa2 AA 53<br />

1.750 CANADIAN IMPERIAL BANK CH0108134088 30.01.2015 3.89 101.90 1.27 Aaa AAA 5<br />

2.000 DEUTSCHE BANK AG CH0110303911 05.03.2015 3.95 100.90 1.78 – A+ 53<br />

1.875 BNP PARIBAS CH0110738546 25.03.2015 4.01 100.65 1.71 Aa2e AA 46<br />

2.250 AMERICA MOVIL SAB DE CV CH0111182108 07.04.2015 4.00 101.15 1.97 A2e A-e 70<br />

2.250 NORDEA BANK AB CH0112134751 06.05.2016 4.96 101.00 2.05 Aa2 – 51<br />

2.375 TOTAL CAPITAL SA CH0023743740 13.01.2016 4.65 103.20 1.71 Aa1 AA 23<br />

Anleihen EUR<br />

2.000 CIE FINANCEMENT FONCIER FR0010821298 17.02.2012 1.13 100.67 1.41 Aaa AAA –15<br />

3.000 NORDEA BANK AB XS0443210090 06.08.2012 1.57 101.91 1.80 Aa2 AA– 14<br />

2.875 BMW FINANCE NV XS0478929457 18.04.2013 2.18 101.69 2.12 A3 A– 27<br />

3.500 SANOFI-AVENTIS XS0428037666 17.05.2013 2.26 103.32 2.07 A1 AA– 20<br />

4.500 ÉLECTRICITÉ DE FRANCE FR0010758888 17.07.2014 3.25 106.62 2.53 Aa3 A+ 29<br />

2.750 EUROHYPO AG DE000EH1A4G9 09.09.2014 3.48 101.12 2.43 Aaa AAA 14<br />

4.125 TELIASONERA AB XS0218734118 11.05.2015 3.91 104.96 2.90 A3 A– 42<br />

2.625 CIE FINANCEMENT FONCIER FR0010885871 16.04.2015 3.96 99.23 2.81 Aaa AAA 35<br />

2.250 LB BADEN-WUERTTEMBERG DE000LB0B9J0 21.06.2016 5.04 97.50 2.74 Aaa – –1<br />

4.125 BK NEDERLANDSE GEMEENTEN XS0259231974 28.06.2016 4.84 106.42 2.85 Aaa AAA 9<br />

Anleihen USD<br />

4.450 PFIZER INC US717081CZ40 15.03.2012 1.20 104.50 0.78 A1 AA –3<br />

2.250 BANK OF NOVA SCOTIA US064149A567 22.01.2013 2.02 102.02 1.27 Aa1 AA– 34<br />

3.125 GENERAL ELECTRIC CAP CORP XS0494562639 12.03.2014 2.98 102.35 2.36 Aa2 AA+ 89<br />

3.200 RABOBANK NEDERLAND US74977SCE00 11.03.2015 3.90 101.80 2.74 Aaa AAA 83<br />

5.625 SIEMENS FINANCIERINGSMAT XS0247659542 16.03.2016 4.42 112.81 2.95 A1 A+ 57<br />

Die Performanceeinschätzungen auf drei bis sechs Monate beziehen sich bei Anleihen auf die Renditen, entsprechend entgegengesetzt<br />

werden sich die Preise entwickeln.<br />

> +50 Basispunkte +25 Basispunkte keine Veränderung –25 Basispunkte < –50 Basispunkte


Anlageklasse Anleihen<br />

Zinsstrukturkurven im Überblick<br />

CHF<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.32 0.19 0.13<br />

2 Jahre 0.47 0.52 –0.05<br />

3 Jahre 0.63 0.78 –0.15<br />

4 Jahre 0.77 1.01 –0.25<br />

5 Jahre 0.99 1.22 –0.22<br />

7 Jahre 1.34 1.64 –0.30<br />

8 Jahre 1.51 1.76 –0.26<br />

9 Jahre 1.60 1.88 –0.28<br />

10 Jahre 1.75 2.01 –0.26<br />

15 Jahre 1.96 2.41 –0.45<br />

EUR<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.68 0.85 –0.17<br />

2 Jahre 1.07 1.38 –0.31<br />

3 Jahre 1.31 1.80 –0.49<br />

4 Jahre 1.70 2.26 –0.56<br />

5 Jahre 2.08 2.53 –0.45<br />

7 Jahre 2.64 3.03 –0.39<br />

8 Jahre 2.83 3.19 –0.36<br />

9 Jahre 2.91 3.29 –0.38<br />

10 Jahre 2.96 3.38 –0.42<br />

15 Jahre 3.44 4.02 –0.58<br />

USD<br />

Fälligkeit Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn Differenz<br />

1 Jahr 0.29 0.49 –0.20<br />

2 Jahre 0.65 1.15 –0.50<br />

3 Jahre 1.06 1.66 –0.61<br />

4 Jahre 1.54 2.18 –0.64<br />

5 Jahre 2.01 2.71 –0.70<br />

7 Jahre 2.72 3.42 –0.70<br />

8 Jahre 2.96 3.64 –0.67<br />

9 Jahre 3.21 3.77 –0.57<br />

10 Jahre 3.40 3.92 –0.53<br />

15 Jahre 4.07 4.60 –0.53<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

CHF: Zinskurve Staatsanleihen (Angaben in % bzw. Jahren)<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

EUR: Zinskurve Staatsanleihen – Deutschland (Angaben in % bzw. Jahren)<br />

4.5<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0<br />

1 2 3 4 5 7 8 9 10 15<br />

1 2 3 4 5 7 8 9 10 15<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

USD: Zinskurve Staatsanleihen (Angaben in % bzw. Jahren)<br />

5.0<br />

4.5<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0<br />

1 2 3 4 5 7 8 9 10 15<br />

Rendite aktuell Rendite Jahresbeginn<br />

27 | Januar 2011 | Anlageklassen | Anleihen


2. Anlageklassen<br />

Aktien


30 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienindizes im Überblick<br />

Schweiz: Kursentwicklung seit Dezember 2008 Pazifik: Kursentwicklung seit Dezember 2008<br />

950<br />

900<br />

850<br />

800<br />

750<br />

700<br />

650<br />

600<br />

550<br />

D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />

MSCI Switzerland TR Index (Net)<br />

Europa: Kursentwicklung seit Dezember 2008 Schwellenländer: Kursentwicklung seit Dezember 2008<br />

1’600<br />

1’500<br />

1’400<br />

1’300<br />

1’200<br />

1’100<br />

1’000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />

MSCI Europe TR Index (Net)<br />

Nordamerika: Kursentwicklung seit Dezember 2008<br />

1’400<br />

1’300<br />

1’200<br />

1’100<br />

1’000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />

MSCI North America TR Index (Net)<br />

2’300<br />

2’200<br />

2’100<br />

2’000<br />

1’900<br />

1’800<br />

1’700<br />

1’600<br />

1’500<br />

1’400<br />

1’300<br />

1’200<br />

1’200<br />

1’100<br />

1’000<br />

900<br />

800<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />

MSCI Pacific TR (Net)<br />

D J F M A M J J A S O N D J F M A M J J A S O N D<br />

MSCI Emerging Markets TR Index (Net)


Anlageklasse Aktien | Bernd Hartmann<br />

Markteinschätzung<br />

In den vergangenen zwei Jahren konnten Aktien zwar rund<br />

50 % zulegen, über einen Zeitraum von zehn Jahren liess sich<br />

aber mit einer rein passiven Buy and hold-Strategie kaum<br />

Geld verdienen. Dies hat zu einer einseitigen Präferenz der<br />

Anleger geführt, die sich in den aktuellen Kursen widerspiegelt.<br />

Der Trend hat sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren<br />

sogar nochmals verstärkt. Staatsanleihen stehen in der<br />

Anlegergunst ganz oben, obwohl sie so tief wie noch nie rentieren<br />

und mittlerweile erhebliche Zinsrisiken aufweisen.<br />

Aktien hingegen sind in vielen privaten und institutionellen<br />

Portfolios unterrepräsentiert. Zu Unrecht, denn die Aktienmärkte<br />

sollten am Beginn eines guten Aktienjahres stehen.<br />

US-Aktien: Rollierende Zehnjahresrendite (in %)<br />

700<br />

600<br />

500<br />

400<br />

300<br />

200<br />

100<br />

0<br />

–100<br />

1881 1895 1909 1924 1938 1952 1967 1981 1995 2010<br />

Rollierende Zehnjahresrendite (inkl. Dividenden)<br />

Freundliches Aktienumfeld<br />

Den führenden Notenbanken sind die Hände gebunden:<br />

Angesichts der starken Verfassung der Unternehmen ist<br />

die Geldpolitik zwar ungewöhnlich locker, doch in anderen<br />

Bereichen kommt der Aufschwung nur schleppend voran.<br />

In Europa ist es die Schuldenkrise, in den USA die anhaltend<br />

hohe Arbeitslosigkeit und der kränkelnde Immobilienmarkt,<br />

die eine Straffung verunmöglichen. Die Unternehmen haben<br />

im abgelaufenen Jahr bewiesen, dass sie sich im aktuellen<br />

Umfeld mit nur moderatem Wirtschaftswachstum, aber tiefer<br />

Teuerung gut behaupten können. Kosteneinsparungsprogramme<br />

lassen sich in Zeiten grosser Verunsicherung einfacher<br />

vornehmen, Lohndruck entsteht nur punktuell in<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Aktien sollten sich auch 2011 gut behaupten<br />

können.<br />

• Den Notenbanken sind die Hände gebunden:<br />

Aktien profitieren von der weiterhin lockeren<br />

Geldpolitik.<br />

• Das Wachstum der Unternehmensgewinne<br />

eröffnet Kurspotenzial, selbst bei anhaltend<br />

tiefen Bewertungen.<br />

Boombranchen. Doch<br />

das Kostensenkungspotenzial<br />

dürfte allmählich<br />

ausgeschöpft sein. Nun gilt es,<br />

andere Quellen für das Gewinnwachstum<br />

zu nutzen, was in erster Linie Umsatzsteigerungen<br />

sind. Hiervon profitieren Unternehmen<br />

mit starker Marktstellung in den Schwellenländern sowie<br />

Betriebe, die von den wieder anziehenden (Unternehmens-)<br />

Investitionen profitieren. Hierzu zählt beispielsweise der<br />

US-Technologiesektor. Die zyklische Erholung der Unternehmensgewinne<br />

ist mittlerweile fortgeschritten und verliert<br />

allmählich an Dynamik. Für die meisten Länder werden aber<br />

immer noch zweistellige Wachstumsraten erwartet.<br />

Gewinnwachstum bietet Potenzial<br />

Dank dem Gewinnwachstum können Aktien im kommenden<br />

Jahr eine ansehnliche Rendite liefern, ohne dass sich die<br />

Bewertungen verteuern. Gegenwärtig weisen die Märkte<br />

einen deutlichen Bewertungsabschlag gegenüber ihrer eigenen<br />

Historie auf. Grössere Verschiebungen bei den Bewertungen<br />

sind aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten und<br />

des nur moderaten Wachstums der Gesamtwirtschaft fraglich.<br />

Dank der tiefen Bewertungen sollten sich die Aktienmärkte<br />

selbst dann positiv entwickeln können, wenn das<br />

Wachstum der Unternehmensgewinne etwas hinter den<br />

Erwartungen zurückbleibt.<br />

Fazit<br />

Aktien sollten sich im gegenwärtigen Marktumfeld gut<br />

behaupten. Die Börsen werden wohl auch 2011 überdurchschnittlich<br />

stark von (wirtschafts-)politischen Entscheiden<br />

dominiert werden. Die Unternehmen verfügen (im Gegensatz<br />

zu den meisten Industrieländern) über solide Bilanzen.<br />

Aktien sollten daher zu den Hauptprofiteuren zählen, wenn<br />

bei Anlageentscheidungen wieder vermehrt das Kurspotenzial<br />

in den Vordergrund rückt. Welche Regionen und Themen<br />

wir dabei als besonders interessant erachten, legen wir auf<br />

den kommenden Seiten dar.<br />

31 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien


32 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienmärkte und ETFs im Überblick<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs Perf. %<br />

(indikativ) YTD<br />

Schweiz 2.56*<br />

CS ETF (CH) on SMI Swiss Market Index (SMI) Credit Suisse CHF CH0008899764 65.85 2.72<br />

UBS-ETF SLI Swiss Leader Index Swiss Leader Index (SLI) UBS CHF CH0032912732 104.36 5.60<br />

CS ETF (CH) on SMIM Swiss Market Index Mid (SMIM) Credit Suisse CHF CH0019852802 144.48 16.42<br />

Europa 11.95*<br />

iShares MSCI Europe MSCI Europe BlackRock EUR DE000A0M5X28 17.55 12.15<br />

db x-trackers EURO STOXX 50 EURO STOXX 50 Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0274211217 28.90 0.03<br />

iShares DAX DAX (Deutschland) BlackRock EUR DE0005933931 64.57 16.75<br />

db x-trackers FTSE 100 FTSE 100 (Grossbritannien) Deutsche <strong>Bank</strong> GBp LU0292097234 600.21 12.37<br />

Lyxor ETF CAC 40 CAC 40 (Frankreich) Lyxor EUR FR0007052782 38.89 2.20<br />

Lyxor ETF IBEX35 IBEX 35 (Spanien) Lyxor EUR FR0010251744 101.12 –11.50<br />

Nordamerika 13.55*<br />

iShares MSCI North America MSCI North America BlackRock USD IE00B14X4M10 24.73 12.50<br />

Dow Diamonds Dow Jones Index (USA) StateStreet USD US78467X1090 115.01 12.90<br />

iShares S&P 500 S&P 500 Index (USA) BlackRock USD IE0031442068 12.33 12.19<br />

PowerShares EQQQ Fund Nasdaq Composite Index (USA) PowerShares USD IE0032077012 54.40 19.03<br />

UBS-ETF MSCI Canada MSCI Canada (Kanada) UBS CAD LU0446734872 33.98 12.87<br />

Pazifik 13.49*<br />

ComStage ETF MSCI Pacific TRN MSCI Pacific ComStage USD LU0392495023 41.59 19.27**<br />

iShares MSCI Japan MSCI Japan (Japan) BlackRock JPY IE00B02KXH56 892.00 0.59<br />

Tracker Fund of Hong Kong Hang Seng Index (China) StateStreet HKD HK2800008867 23.05 10.03<br />

SPDR S&P/ASX 200 Fund S&P/ASX 200 (Australien) StateStreet AUD AU000000STW9 45.53 1.49<br />

Schwellenländer 16.48*<br />

iShares MSCI Emerging Markets MSCI Emerging Markets BlackRock USD IE00B0M63177 43.98 17.30<br />

db x-trackers MSCI EM Asia MSCI Emerging Markets Asia Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292107991 38.03 17.55<br />

db x-trackers MSCI EM LATAM MSCI Emerging Markets Latin America Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292108619 64.73 10.27<br />

db x-trackers MSCI EM EMEA MSCI EM Europa, Mittlerer Osten und Afrika Deutsche <strong>Bank</strong> USD LU0292109005 27.32 30.20<br />

* Angaben beziehen sich auf den jeweiligen MSCI-Aktienindex.<br />

** Seit Lancierung am 01.06.2010.


Anlageklasse Aktien | Pascal Tschütscher, Bernd Hartmann<br />

Regionen und Themen<br />

Ausblick 2011: Drei Themen im Fokus<br />

Für das kommende Börsenjahr halten wir an unseren drei<br />

zentralen <strong>Investment</strong>themen fest: Innerhalb Europas bevorzugen<br />

wir weiterhin den deutschen Aktienmarkt. Bei den<br />

verschiedenen Anlagestilen fokussieren wir uns auf nachhaltige<br />

Dividendenwerte. Anleger, die auf Wachstum setzen<br />

wollen, können vom ansteigenden Binnenkonsum in Asien<br />

profitieren.<br />

Fokus I: Der deutsche Aktienmarkt<br />

Deutschland galt lange als wachstumsschwach. 2010 erzielte<br />

Deutschland unter den führenden europäischen Nationen<br />

jedoch zum ersten Mal in den letzten 20 Jahren das höchste<br />

BIP-Wachstum. Wir erwarten für das nächste Jahr eine<br />

Wachstumsrate von 2.5 % und damit 100 Basispunkte mehr<br />

als im europäischen Durchschnitt. Aufgrund der hervorragenden<br />

globalen Positionierung und der Technologieführerschaft<br />

vieler Branchen werden die deutschen Unternehmen<br />

2011 weiterhin die Hauptprofiteure des anhaltend starken<br />

Wirtschaftswachstums in den Schwellenländern bleiben.<br />

Eine weiterhin starke Exportwirtschaft, niedrigere Arbeitslosigkeit<br />

und moderate Lohnsteigerungen, die durch Profitabilitätsgewinne<br />

überkompensiert wurden, könnten im kommenden<br />

Jahr die Erholung auf den deutschen Binnenkonsum<br />

ausweiten. Jüngste Tarifverhandlungen sowie zugesagte<br />

Arbeitsplatzgarantien vieler Unternehmen können als erste<br />

positive Anzeichen angesehen werden. Ausserdem befindet<br />

sich das deutsche Konsumentenklima nahe seinem<br />

30-Jahre-Höchststand, und das abgelaufene Weihnachtsgeschäft<br />

verlief ebenfalls sehr vielversprechend. Aufgrund der<br />

starken Unternehmensergebnisse während des zweiten und<br />

dritten Quartals wurden die Gewinnerwartungen für den<br />

DAX für das Gesamtjahr 2010 nochmals nach oben revidiert.<br />

Die Erwartungen für 2011 unterlagen jedoch nur<br />

leichten Korrekturen, weshalb die Gewinnwachstumsrate für<br />

2011 leicht gesunken ist und aktuell rund 12 % beträgt. Während<br />

des Aufschwungs von 2003 bis 2006 waren die Gewinnwachstumsraten<br />

ziemlich stabil. Für das nächste Jahr erwarten<br />

wir einen ähnlichen Trend, berücksichtigen in unseren<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Innerhalb Europas bevorzugen wir aus<br />

Wachstumsüberlegungen den deutschen<br />

Aktienmarkt.<br />

• Relativ zu anderen Anlageklassen bieten<br />

nachhaltige Dividendenwerte sehr attraktive<br />

Renditen.<br />

• Unternehmen, die vom ansteigenden Binnenkonsum<br />

in Asien profitieren, bleiben auch<br />

2011 im Trend.<br />

Prognosen aber einen<br />

Unsicherheitsabschlag.<br />

Von der Bewertungsebene<br />

erwarten wir keine grossen Impulse.<br />

In unserer konservativen<br />

Prognose gehen wir davon aus, dass der Abschlag<br />

von fast 30 % gegenüber dem historischen Mittelwert<br />

bestehen bleibt. Das Jahresendziel von 7’500 Punkten<br />

beruht damit grösstenteils auf dem erwarteten Gewinnwachstum.<br />

DAX: Gewinnerwartung vs. tatsächlichen Gewinn (in %)<br />

50<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

–10<br />

–20<br />

59 131<br />

–45 –56 –45<br />

1992 1995 1998 2001 2004 2007 2010E<br />

Erwartetes Gewinnwachstum (am Jahresbeginn)<br />

Tatsächliches Gewinnwachstum<br />

Fokus II: Nachhaltige Dividendenwerte<br />

Auf den aktuellen Niveaus erhalten Investoren auf Staatsanleihen<br />

meist eine unbefriedigende und weit unter dem<br />

historischen Durchschnitt liegende Rendite. Im Gegensatz<br />

dazu warten Aktien mit einer Dividendenrendite auf, die<br />

deutlich über ihrem Mittelwert liegt. Diese Entwicklung ist<br />

ein Spiegelbild des Konjunkturverlaufs: Während sich die<br />

Unternehmensbilanzen und -gewinne zunehmend erholten,<br />

verschlechterten sich die Staatsfinanzen aufgrund zunehmender<br />

Stützungsmassnahmen immer weiter. Die Unternehmen<br />

verfügen aktuell über rekordhohe Liquiditätspositionen,<br />

welche neben Investitionen und Akquisitionen auch über<br />

Aktienrückkaufprogramme und Dividendenerhöhungen an<br />

den Aktionär ausgeschüttet werden sollen. Die Anleger<br />

53<br />

62<br />

33 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien


34 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

sollten ihren Fokus aber nicht nur auf die «nackte» Dividendenrendite<br />

richten, sondern ebenfalls weiteren Kriterien wie<br />

Ausschüttungsquote, Bilanzqualität, stabilem Dividendenwachstum<br />

sowie real erwirtschafteter Dividendenzahlung<br />

Beachtung schenken.<br />

Fokus III: Die Konsumenten der Zukunft<br />

Angesichts des nur moderaten Wachstums der Industriestaaten<br />

werden die Schwellenländer mit ihrer überdurchschnittlichen<br />

Dynamik 2011 wohl noch stärker in den Fokus der Anleger<br />

rücken. Die schwächere Nachfrage aus Europa und<br />

den USA bedeutet zunächst eine Herausforderung für die<br />

Exporte der aufstrebenden Volkswirtschaften. Andere Treiber<br />

könnten die nachlassende Dynamik der Exporte kompensieren.<br />

Dazu gehört zum Beispiel der Handel der Schwellenländer<br />

untereinander. Der innerasiatische Handel hat in<br />

den vergangenen 20 Jahren stark zugenommen und ist mittlerweile<br />

gleich bedeutend wie der mit den USA.<br />

Vielversprechend sind auch die Aussichten des asiatischen<br />

Binnenkonsums. Seit der Asienkrise Ende der Neunzigerjahre<br />

fokussierten die asiatischen Volkswirtschaften auf den<br />

Exportsektor, der Binnenkonsum wuchs hingegen nur unterproportional.<br />

Noch vor 20 Jahren entfielen rund 50 % des<br />

chinesischen Bruttoinlandprodukts auf den Binnenkonsum,<br />

heute sind es nur mehr 36 %. Im internationalen Vergleich ist<br />

dies ein sehr tiefer Wert: In Europa liegt der Anteil bei 58 %,<br />

in den USA sogar bei 71 %. Die Förderung des Binnenkonsums<br />

ist nicht nur ein probates Mittel, um die hohe Wachstumsdynamik<br />

(und damit auch die Stabilität) aufrechtzuerhalten,<br />

sondern sie sorgt auch für ein ausgeglicheneres,<br />

breiter abgestütztes Wachstum. Der im Oktober in China<br />

verabschiedete zwölfte Fünfjahresplan beinhaltet einige<br />

konkrete Massnahmen, die zu einer Stärkung des Binnenkonsums<br />

führen werden.<br />

Trotz des bisher unterdurchschnittlichen Wachstumsbeitrags<br />

des Binnenkonsums beeindrucken die Märkte in absoluten<br />

Zahlen aufgrund ihrer immensen Grösse und ihres Potenzials.<br />

In China verfügt zwar nur jeder 83. über ein eigenes Auto,<br />

aber bereits 2009 löste das Land die USA als grössten Absatzmarkt<br />

für Neufahrzeuge ab. Der Automarkt ist ebenfalls<br />

ein gutes Beispiel dafür, dass es nicht nur lokale Unternehmen<br />

sind, die vom Aufstieg des asiatischen Konsumenten<br />

profitieren: Mit einem Marktanteil von 19 % verkauft kein anderer<br />

Hersteller mehr Fahrzeuge als die Volkswagen-Gruppe.<br />

In anderen Branchen wie Telekommunikation hingegen sind<br />

es vorwiegend asiatische Unternehmen, die über eine starke<br />

Marktstellung verfügen. Bereits heute ist China Mobile mit<br />

522 Mio. Abonnenten weltweit der grösste Mobilfunkkonzern.<br />

Um auf den Konsumenten der Zukunft zu setzen, sollten<br />

Investoren selektiv vorgehen. Indexnahe Anlagen investieren<br />

vorwiegend in die alte Wirtschaftsstruktur und somit in<br />

exportorientierte Unternehmen. Stark exponierte Unternehmen,<br />

die in einem Industrieland beheimatet sind, bleiben<br />

hingegen unbeachtet. Der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Emerging Consumer<br />

Basket setzt sich aus 38 Unternehmen aus den Schwellenund<br />

Industrieländern zusammen, die von einem verstärkten<br />

asiatischen Konsum profitieren sollten.<br />

Benchmark Jan 2011 % YTD<br />

MSCI Schweiz 2.56<br />

MSCI Europa 11.95<br />

MSCI Nordamerika 13.55<br />

MSCI Pazifik (inkl. Japan) 13.49<br />

MSCI Emerging Markets 16.48<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />

–5 % bis –2 % < –5 %


Anlageklasse Aktien<br />

Auswahl <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Direktanlagefonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Welt<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Top 50 Welt* USD LI0013873661 13.12.2010 1'229.73 Nein – 11.33<br />

Schweiz<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Schweiz CHF LI0008127297 13.12.2010 936.24 Nein – 3.13<br />

Europa<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Europa EUR LI0008127305 13.12.2010 720.67 Nein – –0.72<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Top 50 Europa* EUR LI0013873448 13.12.2010 487.97 Nein – 3.88<br />

Nordamerika<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Nordamerika USD LI0008127313 13.12.2010 663.61 Nein – 10.74<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Aktienfonds Top 50 USA* USD LI0013873828 13.12.2010 896.21 Nein – 10.54<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Best-in-Class Dachfonds (Open Architecture)<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Regionen<br />

Schweiz<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Schweiz CHF LI0014803295 10.12.2010 1'692.44 Nein – 7.52<br />

Europa<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Europa EUR LI0014803386 10.12.2010 1'410.29 Nein – 8.79<br />

Nordamerika<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Nordamerika USD LI0014803543 10.12.2010 1'124.83 Nein – 6.77<br />

Pazifik<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Pazifik JPY LI0015826295 10.12.2010 89'323.00 Nein – –1.01<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Asia USD LI0014803600 10.12.2010 2'470.43 Nein – 12.87<br />

Schwellenländer<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Emerging Markets USD LI0020062001 10.12.2010 1'913.50 Nein – 18.35<br />

Themen<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fund Selection Aktien Natural Resources USD LI0020062068 10.12.2010 1'816.84 Nein – 19.97<br />

* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

35 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien


36 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Auswahl Aktien-Drittfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Schweiz<br />

LO Swiss Leaders P CHF CH0011786628 13.12.2010 100.53 Ja – 3.72<br />

Europa<br />

BGF – European Fund EUR LU0011846440 14.12.2010 75.14 Nein – 13.15<br />

Nordamerika<br />

Franklin Templeton U.S. Equity Fund USD LU0098860363 14.12.2010 15.74 Nein – 9.08<br />

Schwellenländer<br />

Welt<br />

Aberdeen Global Emerging Markets Equity USD LU0132412106 14.12.2010 62.21 Nein – 23.36<br />

Nevsky Global Emerging Markets B USD IE00B1FGDG68 13.12.2010 15.79 Nein – 10.96


Anlageklasse Aktien | Rolf Kuster<br />

Sektoren<br />

Ausblick 2011: Gewinne noch unter Rekordständen<br />

Für das kommende Jahr rechnen Analysten mit einem weltweiten<br />

Umsatzwachstum von 5.5 %. Die Gewinne sollten<br />

jedoch dank zusätzlicher Margenverbesserungen gar um<br />

14.5 % steigen. Besonders viel Gewinnpotenzial wird weiterhin<br />

den zyklischen Sektoren zugetraut. Die Gewinne zyklischer<br />

Konsumwerte, Industrieaktien und Unternehmen aus<br />

dem Rohstoffsektor, werden jüngsten Prognosen zufolge im<br />

kommenden Jahr im zweistelligen Bereich wachsen. Mit<br />

einem erwarteten Gewinnwachstum von 40 % wird für die<br />

Minen- und Bergbauunternehmen das mit Abstand dynamischste<br />

Wachstum vorausgesagt. Die hohen Gewinnwachstumsraten<br />

überraschen wenig, sind sie doch mehrheitlich<br />

auf die tiefe Vergleichsbasis zurückzuführen. Trotzdem<br />

werden die Gewinne 2011 bei den meisten zyklischen Sektoren<br />

noch unterhalb ihres Vorkrisenniveaus verharren. Eine<br />

Ausnahme bilden hier Aktien des zyklischen Konsums: Sie<br />

werden, sofern die Analystenschätzungen eintreffen, im<br />

Laufe des nächsten Jahres neue Rekordgewinne verbuchen<br />

können.<br />

Was bedeutet dies für den Aktienmarkt?<br />

Zwar sind Unternehmensgewinne in der langen Frist ein wesentlicher<br />

Treiber für Aktienkurse, zwischenzeitlich kann die<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Basiskonsumgüter<br />

Energie<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Industrie<br />

Telekommunikationsdienste<br />

IT<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Gesundheitswesen<br />

Finanzwesen<br />

Kompakt<br />

• Hohe Gewinnwachstumsraten in zyklischen<br />

Sektoren.<br />

• Europäische Telekomwerte bieten eine<br />

interessante Alternative für ertragsorientierte<br />

Anleger. In Nordamerika empfehlen wir<br />

weiterhin IT-Unternehmen.<br />

• Allzu starke Fokussierung auf einzelne<br />

Sektoren sollte vermieden werden.<br />

Kursentwicklung<br />

jedoch deutlich von den<br />

zugrunde liegenden Gewinnen<br />

abweichen. Hohe erwartete<br />

Gewinnwachstumsraten sind<br />

somit kein Garant für entsprechende Kurssteigerungen,<br />

Anleger sollten daher nicht nur auf das<br />

Gewinnwachstum achten.<br />

Ausgewogene Sektorstrategie bevorzugen<br />

Die aktuell attraktiven Bewertungen führen auch zu ausserordentlich<br />

hohen Dividendenrenditen – besonders in defensiven<br />

Branchen. So wird derzeit in der traditionell stabilen<br />

europäischen Telekommunikationsbranche eine Dividendenrendite<br />

von mehr als 7 % erwartet. Telekommunikationsunternehmen<br />

mit hohem Umsatzanteil in den Schwellenländern<br />

profitieren zusätzlich vom überdurchschnittlichen<br />

Wachstum in den entsprechenden Regionen.<br />

Zusammenfassend empfehlen wir, vorerst mit einer ausgewogenen<br />

Sektorstrategie in das neue Jahr zu starten. Aktuell<br />

bevorzugen wir ein leichtes Übergewicht in wachstums- und<br />

dividendenstarken Unternehmen. Eine allzu starke Fokussierung<br />

auf einzelne Sektoren sollte vermieden werden.<br />

MSCI Europa Perf. in % Einschätzung MSCI Nordamerika Perf. in % Einschätzung<br />

(Gewicht, %) YTD (EUR) Europa (Gewicht, %) YTD (USD) Nordamerika<br />

Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen in Europa bzw. Nordamerika vorzunehmen:<br />

stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

9.0<br />

12.3<br />

10.8<br />

10.7<br />

11.1<br />

6.6<br />

2.8<br />

5.3<br />

9.7<br />

21.6<br />

38.8<br />

19.2<br />

5.8<br />

23.2<br />

25.8<br />

11.2<br />

13.0<br />

–4.7<br />

8.5<br />

–0.9<br />

10.4<br />

9.6<br />

13.3<br />

5.6<br />

10.1<br />

3.1<br />

17.6<br />

3.1<br />

10.3<br />

16.9<br />

27.9<br />

11.9<br />

14.1<br />

23.4<br />

24.5<br />

16.0<br />

9.4<br />

3.6<br />

2.9<br />

10.5<br />

37 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien


38 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Anlageklasse Aktien<br />

Aktienauswahlliste<br />

Schweiz<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Cie Financiere Richemont SA Textilien/Bekleidung und Luxusgüter CHF 31'811 55.45 21.6 1.3 60.8<br />

Kuoni Reisen Hotels/Restaurants und Freizeit CHF 1'363 447.50 15.3 2.0 30.9<br />

Basiskonsumgüter<br />

Nestlé SA Nahrungsmittel CHF 193'174 55.75 17.4 3.1 14.5<br />

Aryzta AG Nahrungsmittel CHF 3’627 42.75 13.9 1.1 10.6<br />

Barry Callebaut Nahrungsmittel CHF 4'022 778.00 14.6 2.0 21.4<br />

Energie<br />

Transocean Ltd. Energiezubehör und -dienste CHF 22'298 70.65 11.8 2.2 –28.1<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Holcim Ltd. Baustoffe CHF 22'749 69.55 19.2 2.0 –11.9<br />

Clariant AG Chemikalien CHF 4'212 18.30 10.8 0.8 49.8<br />

Industrie<br />

ABB Ltd. Elektrogeräte CHF 47'517 20.60 18.0 2.4 6.0<br />

Meyer Burger Technology AG Maschinenbau CHF 1'298 28.60 18.9 0.0 8.3<br />

Sulzer AG Maschinenbau CHF 4'694 137.00 18.0 1.8 73.2<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Swisscom AG Diverse Telekommunikationsdienste CHF 21'544 415.90 11.4 5.4 10.9<br />

IT<br />

Logitech International S.A. Computer und Peripherie CHF 3'537 18.46 21.1 0.0 3.0<br />

Versorgungsbetriebe<br />

– – – – – – – –<br />

Gesundheitswesen<br />

Novartis AG Pharmazeutische Industrie CHF 151'004 57.25 11.5 3.9 4.9<br />

Roche Holding – GS Pharmazeutische Industrie CHF 122'661 141.50 10.9 4.7 –16.8<br />

Synthes Inc. Geräte/Produkte CHF 14'899 125.50 17.1 1.1 –6.3<br />

Galenica AG Einrichtung/Dienste CHF 3'556 547.00 16.2 1.4 48.6<br />

Finanzwesen<br />

UBS AG Kapitalmärkte CHF 60'757 15.86 8.6 0.1 –1.2<br />

Credit Suisse Group AG Kapitalmärkte CHF 45'725 38.55 8.5 4.3 –21.5<br />

Zurich Financial Services AG Versicherung CHF 35'585 242.90 9.9 6.6 13.9<br />

Swiss Re Versicherung CHF 18'461 49.80 12.8 4.1 1.7<br />

1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.


Europa ex-Schweiz<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Vivendi SA Medien EUR 25'503 20.63 9.3 6.8 7.2<br />

Kingfisher PLC Einzelhandel: Spezial GBp 5'983 253.30 12.9 2.6 13.3<br />

Basiskonsumgüter<br />

Unilever NV Nahrungsmittel EUR 70'767 23.40 15.8 3.5 6.7<br />

Imperial Tobacco Group PLC Tabakwaren GBp 19'471 1'912.00 10.0 4.9 1.4<br />

Associated British Foods PLC Nahrungsmittel GBp 8'788 1'110.00 14.3 2.3 38.1<br />

Energie<br />

Total SA Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. EUR 93'679 39.88 8.6 5.8 –6.1<br />

BP PLC Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. GBp 89'421 475.75 6.7 1.3 –19.5<br />

Aker Solutions ASA Energiezubehör und -dienste NOK 25'044 91.40 13.8 2.6 24.5<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Rio Tinto PLC Metalle und Bergbau GBp 90'849 4'383.00 9.9 1.4 31.5<br />

BASF SE Chemikalien EUR 55'531 60.46 11.7 3.4 44.5<br />

Svenska Cellulosa AB Papier- und Forstprodukte SEK 74'349 105.40 12.0 3.8 14.8<br />

Industrie<br />

Siemens AG Industriekonglomerate EUR 84'866 92.83 13.8 2.8 48.0<br />

Vinci SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 22'105 40.03 12.6 4.1 5.8<br />

Bouygues SA Bau- und Ingenieurwesen EUR 11'374 31.98 10.2 4.9 –8.2<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Telefonica SA Diverse Telekommunikationsdienste EUR 78'387 17.18 8.7 8.2 –5.2<br />

Belgacom SA Diverse Telekommunikationsdienste EUR 8'508 25.17 9.3 8.7 7.6<br />

IT<br />

Infineon Technologies AG Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte EUR 7'667 7.06 15.9 1.5 81.8<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Centrica PLC Multiversorger GBp 16'997 329.80 13.1 4.2 22.4<br />

Scottish and Southern Energy PLC Stromversorgungsbetriebe GBp 10'825 1'162.00 10.8 6.4 6.4<br />

Gesundheitswesen<br />

Astrazeneca PLC Pharmazeutische Industrie GBp 44'100 3'123.00 7.7 5.0 12.9<br />

Sanofi-Aventis Pharmazeutische Industrie EUR 64'788 49.42 7.2 5.2 –5.7<br />

Fresenius SE Einrichtung/Dienste EUR 10'520 65.24 16.4 1.3 32.3<br />

Finanzwesen<br />

Banco Santander SA Geschäftsbanken EUR 67'266 8.08 8.2 7.1 –25.7<br />

Barclays PLC Geschäftsbanken GBp 32'207 264.40 9.7 1.9 –2.8<br />

Allianz SE Versicherung EUR 40'769 89.70 8.0 5.1 8.3<br />

Muenchener Rueck AG Versicherung EUR 21'306 113.05 8.9 5.2 9.6<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

39 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien


40 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien<br />

Nordamerika<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

Comcast Corp. Medien USD 60'431 21.99 17.5 1.7 33.2<br />

Ross Stores Inc. Einzelhandel: Spezial USD 7'519 63.14 14.1 1.0 49.6<br />

Basiskonsumgüter<br />

Wal-Mart Stores Inc. Lebensmittel- und Basisartikel USD 193'951 54.45 13.4 2.2 4.2<br />

Philip Morris Intern. Inc. Tabakwaren USD 107'757 59.39 15.3 4.2 27.7<br />

Walgreen Co. Lebensmittel- und Basisartikel USD 34'168 36.75 14.8 1.9 2.0<br />

Energie<br />

Exxon Mobil Corp. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. USD 363'972 72.18 12.3 2.4 8.7<br />

Chevron Corp. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. USD 177'858 88.38 9.6 3.2 19.1<br />

Canadian Natural Resources Ltd. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennst. CAD 46'801 43.01 17.7 0.7 14.0<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

Freeport McMoRan Copper & Gold Inc. Metalle und Bergbau USD 54'066 114.82 13.5 1.1 44.6<br />

PPG Industries Inc. Chemikalien USD 13'258 81.33 16.2 2.7 43.4<br />

Industrie<br />

3M Co. Industriekonglomerate USD 61'364 85.84 15.0 2.5 6.5<br />

General Dynamics Corp. Luftfahrt und Verteidigung USD 26'435 69.98 10.4 2.3 5.2<br />

CSX Corp. Strassen- und Schienenverkehr USD 23'806 63.62 15.7 1.5 33.7<br />

Telekommunikationsdienste<br />

Verizon Communications Inc. Diverse Telekommunikationsdienste USD 98'005 34.67 15.7 5.5 19.2<br />

IT<br />

Microsoft Corp. Software USD 236'304 27.62 11.2 2.3 –7.5<br />

Intel Corp. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 119'760 21.47 10.8 2.9 8.5<br />

Applied Materials Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte USD 17'658 13.30 10.9 2.1 –2.4<br />

Research In Motion Ltd. (RIM) Kommunikationsausrüstung CAD 31'750 60.86 9.9 0.0 –14.3<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Energen Corp. Gasversorgungsbetriebe USD 3'328 46.29 10.6 1.1 0.1<br />

Gesundheitswesen<br />

Johnson & Johnson Pharmazeutische Industrie USD 172'382 62.77 13.2 3.4 0.1<br />

Amgen Inc. Biotechnologie USD 53'628 56.76 11.1 0.0 0.3<br />

Humana Inc. Einrichtung/Dienste USD 9'431 56.03 8.1 0.0 27.7<br />

Finanzwesen<br />

JP Morgan Chase & Co. Diversifizierte Finanzdienstleister USD 159'456 40.79 10.6 0.5 –1.6<br />

Travelers Companies Inc. Versicherung USD 25'403 55.34 9.1 2.5 14.0<br />

Capital One Financial Corp. Private Finanzdienstleister USD 19'237 42.10 7.1 0.5 10.4<br />

Chubb Corp. Versicherung USD 18'140 59.49 10.2 2.5 23.5


Asien-Pazifik<br />

Sektor/Unternehmen Industriegruppe Whg. Marktkap. Kurs P/E Div.-Rendite Perf. %<br />

(Mio.) (indikativ) 2010E 1 2010E 1 YTD<br />

Nichtbasiskonsumgüter<br />

DENTSU Inc. Medien JPY 702'136 2'524.00 27.4 1.2 19.8<br />

Toyota Motor Corp. Automobilbranche JPY 11'343'910 3'290.00 23.5 1.6 –14.1<br />

Basiskonsumgüter<br />

Amorepacific Corp. Pflegeprodukte KRW 6'652'576 1'138'000.00 24.6 0.5 21.8<br />

Energie<br />

PTT Public Co. Ltd. Erdöl, -gas / verbrauchb. Brennstoffe THB 910'661 320.00 12.0 3.1 34.7<br />

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe<br />

AIR WATER Inc. Chemikalien JPY 197'312 1'016.00 11.8 2.2 –5.1<br />

POSCO Metalle und Bergbau KRW 41'326'560 474'000.00 8.9 2.0 –22.9<br />

Industrie<br />

JS Group Corp. Baumaterialien JPY 543'462 1'736.00 18.6 2.3 11.0<br />

Keppel Corp. Ltd. Industriekonglomerate SGD 17'008 10.60 12.9 3.6 37.7<br />

Mitsui O.S.K. Lines Ltd. Schifffahrt JPY 681'552 565.00 9.6 1.9 17.1<br />

Telekommunikationsdienste<br />

NTT DOCOMO Inc. Drahtlose Kommunikationsdienste JPY 6'091'189 139'100.00 11.7 3.8 11.3<br />

IT<br />

FUJIFILM Holdings Corp. Elektr. Geräte, Instrum. und Komp. JPY 1'496'532 2'908.00 18.6 1.1 5.2<br />

Hynix Semiconductor Inc. Halbleiter/Halbleiterprod.-Geräte KRW 14'314'210 24'250.00 4.8 0.0 4.8<br />

LG Display Co. Ltd. Elektr. Geräte, Instrum. und Komp. KRW 14'491'540 40'500.00 10.9 1.4 3.2<br />

Versorgungsbetriebe<br />

Kansai Electric Power Co. Inc. Stromversorgungsbetriebe JPY 1'910'322 2'035.00 17.4 2.9 –0.3<br />

Gesundheitswesen<br />

Eisai Co. Ltd. Pharmazeutische Industrie JPY 870'127 2'934.00 12.5 5.1 –10.1<br />

OLYMPUS Corp. Geräte/Produkte JPY 700'183 2'581.00 38.0 1.2 –12.4<br />

Finanzwesen<br />

DBS Group Holdings Ltd. Geschäftsbanken SGD 32'089 13.90 14.8 4.1 –7.0<br />

Shinhan Financial Group Geschäftsbanken KRW 23'804'820 50'200.00 10.1 1.7 16.2<br />

Macquarie Group Ltd. Kapitalmärkte AUD 12'888 37.26 13.4 4.7 –19.5<br />

Mizuho Financial Group Geschäftsbanken JPY 3'145'752 146.00 6.5 4.1 –8.3<br />

Sumitomo Mitsui Fin. Group Inc. Geschäftsbanken JPY 3'950'872 2'794.00 7.3 3.5 9.6<br />

1 Erwarteter Bloomberg-Konsens.<br />

Innerhalb der Anlageklasse Aktien empfehlen wir, folgende Sektorengewichtungen beim MSCI Europa und Nordamerika vorzunehmen:<br />

stark übergewichten übergewichten neutral untergewichten stark untergewichten<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

41 | Januar 2011 | Anlageklassen | Aktien


2. Anlageklassen<br />

Alternative Anlagen


44 | Januar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Überblick Alternative Anlagen<br />

Rohstoffe: Kursentwicklung seit Dezember 2009 (indexiert) Private Equity: Kursentwicklung seit Dezember 2009 (indexiert)<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

DJ UBS Commodity TR Index (USD)<br />

Gold: Kursentwicklung seit Dezember 2009 (indexiert) Wandelanleihen: Kursentwicklung seit Dezember 2009 (indexiert)<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

D J F M A M J J A S O N D<br />

Immobilien: Kursentwicklung seit Dezember 2009 (indexiert)<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

D J F M A M J J A S O N D<br />

Gold (USD)<br />

D J F M A M J J A S O N D<br />

S&P Global Property TR Index (USD)<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

D J F M A M J J A S O N D<br />

LPX 50 TR Index (EUR)<br />

D J F M A M J J A S O N D<br />

UBS Convertible Global (USD)<br />

Hedgefonds: Kursentwicklung seit Dezember 2009 (indexiert)<br />

150<br />

140<br />

130<br />

120<br />

110<br />

100<br />

90<br />

80<br />

D J F M A M J J A S O N D<br />

HFRX US Global HF Index (USD)


Anlageklasse Alternative Anlagen | Bernhard Allgäuer, Rolf Kuster<br />

Markteinschätzung<br />

Immobilien<br />

Immobilienaktien gehören schon im zweiten Jahr in Folge zu<br />

den erfolgreichsten Anlageklassen. Seit unserer positiven<br />

Einstufung im September 2009 beträgt die Performance rund<br />

30 %, obwohl die Preise für Gewerbeimmobilien im wichtigsten<br />

Markt USA immer noch rückläufig sind.<br />

Haupttreiber der positiven Entwicklung war einerseits ein<br />

Repricing, also eine Anpassung der Bewertung auf normale<br />

Niveaus, nach einer Phase extremer Unterbewertung. Immobilien<br />

werfen in Form von Mieteinnahmen stabile Erträge ab.<br />

Diese gute Vorhersagbarkeit ist besonders in unsicheren Zeiten<br />

gefragt. Auch die höheren Anlagerenditen sind gefragt.<br />

Mit 8.6 % Bruttorendite liegen beispielsweise amerikanische<br />

Büroimmobilien deutlich über den Renditen von Staatsanleihen.<br />

Diese Komponenten führten in den letzten zwei Jahren zu<br />

höheren Bewertungen. Da wir bei den Staatsanleihen für<br />

nächstes Jahr höhere Renditen erwarten und die Mieteinnahmen<br />

aufgrund des schwachen Arbeitsmarktes bestenfalls<br />

stabil bleiben, wird sich der Renditevorsprung im kommenden<br />

Jahr aber verringern.<br />

Neben der Bewertung profitierte die Anlageklasse von fallenden<br />

Kosten für die Refinanzierung ihrer Kredite. Zahlten<br />

erstklassige Immobiliengesellschaften für ihre Kredite vor<br />

der Krise in den USA noch 5 bis 6 %, schossen die Kosten<br />

während der Krise bis auf 17 % hinauf. Seit letztem Sommer<br />

fallen diese Kreditkosten wieder über alle Qualitätsbänder<br />

hinweg. Erstklassige Kredite kosten heute lediglich 3.5 %<br />

und liegen damit deutlich unter dem Niveau vor der Krise.<br />

Die Kreditkosten werden im nächsten Jahr nicht weiter<br />

fallen, sodass der positive Rückenwind auch von dieser Seite<br />

zu Ende geht.<br />

Die Eintrübung der Stimmung im amerikanischen Markt für<br />

Wohnimmobilien könnte auch auf das Segment für Gewerbeimmobilien<br />

überschwappen. Bis April 2010 wurden Hauskäufer<br />

mit Steuervergünstigungen gelockt. Seit deren Auslaufen<br />

blieb die Nachfrage tief. Auf der Angebotsseite<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Kompakt<br />

• Wir reduzieren unsere Einschätzung zu<br />

Immobilienaktien und Wandelanleihen<br />

auf neutral.<br />

• Bei Rohöl erwarten wir einen Preis von<br />

USD 85 bis 95 für Ende 2011. Edelmetalle<br />

sind im Vergleich zu anderen Rohstoffen<br />

teuer.<br />

• Die Rahmenbedingungen für Private Equity<br />

präsentieren sich auch 2011 vorteilhaft.<br />

türmen sich derzeit<br />

4.6 Mio. Häuser, welche<br />

im Prozess der Zwangsverwertung<br />

stehen. Das Inventar<br />

an unverkauften Häusern beträgt<br />

aktuell über zehn Monate. Die Preise von<br />

Wohnimmobilien dürften somit im nächsten Jahr erneut<br />

unter Druck geraten.<br />

Insgesamt sind Immobilienaktien aufgrund des Renditevorsprungs<br />

gegenüber Staatsanleihen immer noch solide aufgestellt.<br />

Das Auslaufen der fallenden Kreditkosten und die<br />

Situation bei den Wohnimmobilien veranlassen uns aber, die<br />

Einschätzung auf neutral zu reduzieren.<br />

Wandelanleihen<br />

Nach Verlusten im ersten Halbjahr konnten Wandelanleihen<br />

in der zweiten Jahreshälfte deutlich zulegen. Mit einem Plus<br />

von 10 % lagen sie am oberen Ende unserer Erwartung für<br />

das Jahr 2010. Seit unserer positiven Einstufung im Juni<br />

konnten sie sogar 15 % zulegen.<br />

Insbesondere die Anleihenkomponente konnte im vergangenen<br />

Jahr positiv überraschen. Wandelanleihenschuldner stehen<br />

oft im Prozess einer Unternehmenssanierung oder<br />

suchen aus anderen Gründen den zinsgünstigen Weg über<br />

eine Wandelanleihenfinanzierung. Sie verfügen daher oft<br />

über kein Rating oder liegen im Rating unter <strong>Investment</strong><br />

Grade. Genau dieses Segment konnte im laufenden Jahr am<br />

meisten zulegen. Leider steigt damit auch die Bewertung<br />

von Wandelanleihen. Das Verhältnis von Verfallsrenditen zu<br />

Renditen bei Kündigung durch Schuldner ist mittlerweile<br />

negativ geworden. Am Höhepunkt der Krise waren diese<br />

kurzfristig noch im zweistelligen Bereich.<br />

Wandelanleihen profitieren aber nach wie vor vom günstigen<br />

Aktienumfeld. Aufgrund der fortgeschrittenen Entwicklung<br />

und der hohen Bewertung reduzieren wir unsere Einschätzung<br />

jedoch auf neutral.<br />

45 | Januar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen


46 | Januar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Positives Jahr für konjunktursensitive Rohstoffe<br />

Das vergangene Jahr verlief für die meisten Rohstoffanleger<br />

eher verhalten. Insbesondere Anleger, die in traditionellen<br />

und energielastigen Rohstoffindizes investierten, mussten<br />

sich rollkostenbedingt mit moderaten 5 % begnügen. Jüngst<br />

hat sich die Terminmarktkurve verflacht und lässt Rohöl -<br />

investitionen auf den ersten Blick wieder attraktiver erscheinen.<br />

Vor allzu grosser Euphorie sei jedoch gewarnt: Das<br />

Aufwärtspotenzial scheint trotz Nachfrageerholung vorerst<br />

begrenzt. Die nach wie vor tiefe OPEC-Auslastung sowie<br />

immer noch erhöhte Lagerbestände erschweren den Anstieg<br />

des Kassapreises. Ausgehend von einem stabilen USD erwarten<br />

wir einen Rohölpreis von USD 85 bis 95 für Ende<br />

2011.<br />

So wie die Rohölnachfrage tendenziell von der amerikanischen<br />

Wirtschaft abhängt, verhält es sich bei den Industriemetallen<br />

mit China: Rund 41 % der weltweiten Kupfernachfrage<br />

stammt aus dem Reich der Mitte. Ein robustes<br />

chinesisches Wachstum sollte sich auch im laufenden Jahr<br />

positiv auf den Industriemetall- und insbesondere auf den<br />

Kupferpreis auswirken. Temporäre Kursrückschläge könnten<br />

allenfalls durch eine vorzeitige monetäre Straffung ausgelöst<br />

und zum Einstieg genutzt werden.<br />

Edelmetalle zählen zu den Gewinnern des letzten Jahres. Die<br />

quantitativen Lockerungsmassnahmen der Fed und die europäische<br />

Schuldenkrise liessen zahlreiche Anleger in vermeintlich<br />

sichere Anlagen flüchten. Hierzu zählen auch Gold<br />

und Silber. Ob sich diese Kursavancen auch in diesem Jahr<br />

fortsetzen, ist indes jedoch mehr als fraglich. Sowohl Gold<br />

als auch Silber erscheinen derzeit im Vergleich mit anderen<br />

Rohstoffen durchaus teuer. Eine Rückkehr der Risikobereitschaft<br />

sowie Gewinnmitnahmen bei Spekulanten könnten<br />

dem derzeitigen Goldrausch ein jähes Ende bereiten.<br />

Private Equity vor weiteren Kurszuwächsen<br />

Listed Private Equity gehörte zu den bestrentierenden Anlageklassen<br />

des vergangenen Jahres. Trotz Kurssteigerungen<br />

von 40 % notiert der LPX 50 auch weiterhin noch rund 43 %<br />

unter seinem Höchststand vom Jahr 2007.<br />

Wir erwarten auch für das laufende Jahr eine freundliche<br />

Entwicklung für Private Equity. Die Industrie profitiert weiterhin<br />

von tiefen Refinanzierungskosten und einer weiteren<br />

Rückkehr der Risikobereitschaft. Die derzeit hohen Mittelbestände<br />

vieler Unternehmen könnten zu einem Anstieg der<br />

Unternehmensübernahmen führen. Dies bietet insbesondere<br />

der Buyout-Subindustrie die Möglichkeit, ihre Beteiligungen<br />

gewinnbringend zu veräussern.<br />

Investoren, welche über börsenkotierte Unternehmen an der<br />

Entwicklung des Private Equity-Sektors partizipieren, profitieren<br />

zusätzlich von einem anhaltend signifikanten Bewertungsabschlag<br />

von 28 % gegenüber den zugrunde liegenden<br />

Beteiligungen. Insgesamt präsentieren sich die Rahmenbedingungen<br />

vorteilhaft für Private Equity-Investitionen.<br />

Einzig die weiterhin hohen Barmittelbestände vieler Private<br />

Equity-Fonds könnten sich negativ auf die erzielbare Rendite<br />

der Beteiligungen auswirken.<br />

Benchmark Jan 2011 % YTD<br />

Rohstoffe 11.84<br />

Gold 27.28<br />

Rohöl 11.24<br />

Gewerbeimmobilien 17.22<br />

Private Equity 40.07<br />

Wandelanleihen 10.23<br />

Hedgefonds 4.18<br />

Bandbreiten für unsere absoluten Performanceeinschätzungen<br />

auf drei bis sechs Monate<br />

> +5 % +2 % bis +5 % –2 % bis +2 %<br />

–5 % bis –2 % < –5 %


Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Rohstoffe – Produktauswahl<br />

Rohstofffonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

GS DJ – UBS TR Enhanced Strategy Portfolio USD LU0397155895 13.12.2010 13.01 Nein – 11.90<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

JB (CH) Physical Gold – CHF Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär CHF CH0044781232 1'557.38 26.41<br />

JB (CH) Physical Gold – EUR Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär EUR CH0044781174 1'078.75 27.18<br />

JB (CH) Physical Gold – USD Gold <strong>Bank</strong> Julius Bär USD CH0044781141 1'386.30 28.04<br />

Exchange Traded Commodities (ETCs)<br />

Produktname Basiswert Emittent Whg. ISIN Whg.- Ratio Kurs Perf. %<br />

gesichert (indikativ) YTD<br />

UBS ETC CMCI UBS CMCI Composite UBS AG USD CH0031794263 Nein* 1:1 1'293.00 12.93<br />

UBS ETC Agriculture UBS CMCI Agriculture UBS AG USD CH0033726370 Nein* 1:1 1'662.00 34.25<br />

UBS ETC Energy UBS CMCI Energy UBS AG USD CH0042990041 Nein* 1:1 979.50 –2.34<br />

UBS ETC WTI Crude Oil UBS CMCI Components WTI Crude Oil UBS AG USD CH0033333326 Nein* 1:1 1'249.00 1.05<br />

UBS ETC Industrial Metals UBS CMCI Industrial Metals UBS AG USD CH0035657417 Nein* 1:1 1'247.00 10.75<br />

UBS ETC Precious Metals UBS CMCI Precious Metals UBS AG USD CH0042990108 Nein* 1:1 1'900.00 21.72<br />

UBS ETC Gold UBS CMCI Components Gold UBS AG USD CH0036991427 Nein* 1:1 2'050.00 22.39<br />

* Auch währungsgesicherte Tranchen in CHF und EUR erhältlich.<br />

Bei <strong>Investment</strong>produkten auf futuresbasierte Rohstoffe gilt es Folgendes zu beachten:<br />

Da bei den meisten Rohstoffen eine unmittelbare Abwicklung (am Spotmarkt) nicht möglich ist, müssen hierfür Termingeschäfte (Futures) eingegangen werden.<br />

Dabei müssen Anleger neben der Entwicklung des Spotpreises auch die Rollrenditen im Auge behalten. Hierbei handelt es sich um das Risiko von Preisänderungen,<br />

wenn ein Futureskontrakt fällig und ein neuer Futureskontrakt eingegangen wird.<br />

In einer Contango-Situation liegt der Terminpreis höher als der Spotpreis. Wenn ein neuer (teurer) Futureskontrakt eingegangen werden muss, entsteht zum Beispiel<br />

eine negative Rollrendite, auch wenn sich der zugrunde liegende Rohstoff preislich nicht verändert. Die Contango- bzw. die entgegengesetzte Backwardation-<br />

Situation kann somit die Performance von <strong>Investment</strong>produkten erheblich beeinflussen. Erkundigen Sie sich bitte vor einer Transaktion bei Ihrem Kundenberater,<br />

ob der Kauf eines der genannten Produkte aufgrund der Preissituation sowie unter Einbezug Ihrer Erwartungshaltung Sinn macht.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

47 | Januar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen


48 | Januar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen<br />

Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Immobilien/Private Equity – Produktauswahl<br />

Immobilienaktienfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Henderson Global Property Equities Fund USD LU0209137388 14.12.2010 13.72 Nein – 17.77<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

Welt<br />

Global Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Global Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZS350 19.10 18.29<br />

Europa<br />

European Property Index Fund FTSE EPRA/NAREIT Europe ex UK Div.+Ind. BlackRock EUR IE00B0M63284 26.43 21.48<br />

Nordamerika<br />

US Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT U.S. Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZSF77 18.02 19.95<br />

Pazifik<br />

Asia Property Yield Fund FTSE EPRA/NAREIT Asia Div.+Index BlackRock USD IE00B1FZS244 25.08 21.98<br />

Private Equity-Fonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Partners Group Listed Private Equity USD LU0196152861 14.12.2010 98.90 Nein – 24.34<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

LPX MM Private Equity ETF LPX Major Market TR Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0322250712 24.19 40.64


Anlageklasse Alternative Anlagen<br />

Wandelanleihen/Hedgefonds – Produktauswahl<br />

Wandelanleihenfonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

Drittfonds<br />

Welt<br />

LO Funds – Convertible Bond P EUR LU0159201655 13.12.2010 13.95 Nein Ja 5.43<br />

Hedgefonds<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Fonds<br />

<strong>VP</strong> Guardian Fund* EUR LI0105120179 31.10.2010 1'020.95 Nein Ja 1.79<br />

* Vertriebsbewilligung in der Schweiz wird beantragt.<br />

Drittfonds<br />

ACL Alternative Fund Ltd. B* USD BMG0071J1392 30.11.2010 159.01 Nein – 5.87<br />

* Mindestanlagebetrag: USD 50’000.<br />

Exchange Traded Funds (ETFs)<br />

Produktname Basiswert Anbieter Whg. ISIN Kurs (indikativ) Perf. % YTD<br />

db Hedge Fund Index ETF db Hedge Fund Index Deutsche <strong>Bank</strong> EUR LU0328476337 11.04 1.28<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

49 | Januar 2011 | Anlageklassen | Alternative Anlagen


3. Vermögensverwaltungsmandate


52 | Januar 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Unsere klassischen Strategien<br />

Vermögensverwaltungsmandate<br />

Unsere klassischen Strategien<br />

Inmitten der heutigen Nachrichtenflut fehlen oft die Zeit und<br />

Marktnähe, um preisrelevante Informationen zu erkennen<br />

und auszuwerten. Die Umsetzung einer Anlageidee mit der<br />

besten Instrumentenselektion ist im stetig wachsenden Produktangebot<br />

unabdingbar. Wir übernehmen diese verantwortungsvolle<br />

Aufgabe für Sie und engagieren uns für Ihre<br />

Bedürfnisse und Ziele. In einem persönlichen Gespräch<br />

erarbeiten wir ein gemeinsames Verständnis Ihrer Risiko-<br />

Rendite-Präferenzen, Ihrer Liquiditätsbedürfnisse sowie<br />

Ihres Anlagehorizontes und entwickeln die für Sie optimalen<br />

Langfriststrategien. Neben dieser gemäss Ihren Bedürfnissen<br />

Strategiefonds<br />

Klassische und<br />

Fondsmandate<br />

Spezialmandate<br />

Portfoliomanagement-<br />

Enhanced-Mandate<br />

Ertrag<br />

optimierten strategischen Allokation wird durch einen diszi -<br />

plinierten Anlageprozess zusätzlicher Mehrwert generiert.<br />

Klar definierte Prozesse und effiziente Entscheidungsgremien<br />

garantieren bei der Definition, Umsetzung und<br />

Messung von Anlageentscheidungen höchste Professionalität.<br />

Wir bieten unterschiedliche diskretionäre <strong>Investment</strong>lösungen<br />

an, in denen Sie uns im Rahmen einer Mandatslösung<br />

die Verwaltung Ihres Vermögens anvertrauen<br />

können. Sie gewinnen Freiraum und Lebensqualität und<br />

profitieren von einer professionellen, disziplinierten und<br />

marktnahen Umsetzung Ihrer individuellen Anlagestrategie.<br />

Anlagelösungen Zinsertrag Konservativ Ausgewogen Wachstum<br />

Aktien<br />

Risiko<br />

Geldmarkt<br />

Anleihen<br />

Aktien<br />

Alternative Anlagen<br />

1 Anteil<br />

ab CHF 250'000<br />

Gegenwert<br />

ab CHF 2 Mio.<br />

Gegenwert<br />

ab CHF 5 Mio.<br />

Gegenwert


Vermögensverwaltungsmandate | Pascal Imboden, Patrick Volkart<br />

Taktische Allokation<br />

Aktuelle Anlagetaktik<br />

Die von Ihnen definierte Strategie ist unsere Benchmarkvorgabe.<br />

Wir weichen davon kurzfristig ab, um Bewegungen an<br />

den Kapitalmärkten für Sie auszuschöpfen.<br />

Erwartungsgemäss war der Monat November von einer<br />

erhöhten Marktschwankung gekennzeichnet. Die durch die<br />

europäische Schuldenkrise ausgelösten Rückgänge am<br />

Aktienmarkt zum Monatsende wurden jedoch in den ersten<br />

Dezembertagen wieder vollständig aufgeholt. Wir stufen<br />

Aktien vor allem gegenüber Staatsanleihen risikobereinigt<br />

weiterhin als attraktiver ein und halten an unserem taktischen<br />

Übergewicht fest. Das Übergewicht in Aktien halten<br />

wir nach wie vor in den Schwellenländern, wo wir den asiatischen<br />

Binnenkonsum bevorzugen.<br />

Asymmetrische Zinsrisiken und die tiefe Verzinsung veranlassen<br />

uns, die Staatsanleihenquote weiterhin unter dem<br />

Vergleichsindex zu halten. Hochverzinsliche Anleihen belassen<br />

wir aufgrund anhaltend attraktiver Kreditaufschläge<br />

übergewichtet.<br />

Im Rahmen einer Risikoreduktion realisieren wir aktuell<br />

einen Teil der Gewinne in den Hartwährungsanleihen aus<br />

Schwellenländern und reduzieren unsere Quote auf neutral.<br />

Wir haben in sämtlichen Mandaten die grössten Fremdwährungsrisiken<br />

abgesichert. Die Staatsverschuldung in der europäischen<br />

Peripherie hat den USD im November gestärkt.<br />

Wir rechnen sowohl im EUR/CHF als auch im EUR/USD auf<br />

drei bis sechs Monate mit einer Seitwärtsbewegung.<br />

In den Asset-Management-Mandaten (Single Asset Class)<br />

und entsprechenden Segmenten des Portfoliomanagements<br />

ergibt sich folgendes Bild:<br />

Geldmarkt, Anleihen und Währungen<br />

Im Bereich Geldmarkt sind wir nach dem Abbau des Übergewichts<br />

in Anleihen aus Schwellenländern gegenüber der<br />

Strategie wieder neutral gewichtet. Bei den Anleihen halten<br />

wir aufgrund des tiefen Zinsniveaus sowohl die Staatsanleihenquote<br />

als auch die Duration taktisch weiterhin tiefer. Im<br />

Gegenzug halten wir am Übergewicht in hochverzinslichen<br />

Anleihen fest. In Anleihen aus Schwellenländern sind wir<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

nun neutral gewichtet. Bei den Währungen rechnen wir<br />

mittelfristig mit einer Seitwärtsbewegung sowohl des EUR/<br />

CHF als auch des EUR/USD. Entsprechend bleiben wir in<br />

den Hauptwährungen (EUR, CHF, GBP, USD und JPY) zur<br />

jeweiligen Referenzwährung abgesichert.<br />

Aktien<br />

Wir stufen Aktien im relativen Anlageklassenvergleich weiterhin<br />

als attraktiv ein. Im Vergleich zu den übrigen Anlageklassen<br />

bieten sie derzeit vernünftige Bewertungsniveaus<br />

sowie interessante Renditechancen. Mit Blick auf die regionale<br />

Aufteilung werden die Schwellenländer gegenüber den<br />

entwickelten Regionen weiterhin bevorzugt. Hierbei bevorzugen<br />

wir asiatische Schwellenländer mit einer Präferenz zu<br />

konsumabhängigen Titeln.<br />

Auf Sektorenebene werden in Nordamerika weiterhin die<br />

Versorger zugunsten IT untergewichtet. In Europa führen wir<br />

das Übergewicht bei den Telekommunikationsanbietern, insbesondere<br />

mit hohen Marktanteilen in Schwellenländermärkten,<br />

zulasten des Basiskonsums fort.<br />

Alternative Anlagen<br />

Die Beimischung an Managed Futures (CTAs) wird aus<br />

Diversifikationsgründen weitergeführt. Sie bietet eine günstige<br />

Absicherung im Rahmen unserer leicht übergewichteten<br />

Hedgefondsallokation. Ansonsten behalten wir im Bereich<br />

Alternative Anlagen ein hohes Mass an Diversifikation bei<br />

und verändern unsere Engagements nicht. Wir fahren mit<br />

einer neutralen Gewichtung bei Rohstoffen, Immobilien,<br />

Listed Private Equity sowie Wandelanleihen fort und verzeichnen<br />

eine Aufhellung im M&A-Bereich, von welcher der<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Guardian Fund mit seiner Positionierung bisher<br />

profitieren konnte.<br />

53 | Januar 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Taktische Allokation


54 | Januar 2011 | Vermögensverwaltungsmandate | Taktische Allokation<br />

Allokation (CHF-Mandate)<br />

Zinsertrag<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

Strategisch Taktisch<br />

10 %<br />

40 % 1<br />

40 % 2<br />

3 % 3<br />

7 % 4<br />

8 %<br />

29 % 1<br />

49 % 2<br />

8 % 3<br />

6 % 4<br />

1 Staatsanleihen<br />

2 Unternehmensanleihen<br />

3 Hochverzinsliche Anleihen<br />

4 Anleihen Schwellenländer<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds<br />

Konservativ Ausgewogen Wachstum Aktien<br />

5 %<br />

58 %<br />

20 %<br />

17 %<br />

Produktname Whg. ISIN NAV-Datum NAV Ausschüttung Whg.-gesichert Perf. % YTD<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Konservativ (CHF)* CHF LI0017957502 13.12.2010 984.98 Nein Ja 4.25<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Konservativ (EUR)* EUR LI0017957528 13.12.2010 1'213.57 Nein Ja 6.74<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Konservativ (USD)* USD LI0100145379 13.12.2010 1'164.12 Nein Ja 6.39<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Ausgewogen (CHF)* CHF LI0014803709 13.12.2010 1'405.37 Nein Ja 5.49<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Ausgewogen (EUR)* EUR LI0014803972 13.12.2010 853.13 Nein Ja 9.32<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Strategie Fonds Ausgewogen (USD)* USD LI0014804020 13.12.2010 1'298.49 Nein Ja 9.91<br />

* Anteile dieses Anlagefonds dürfen in der Schweiz weder angeboten noch verkauft noch ausgeliefert werden.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

5 %<br />

53 %<br />

22 %<br />

20 %<br />

5 %<br />

41 %<br />

35 %<br />

19 %<br />

5 %<br />

36 %<br />

38 %<br />

21 %<br />

5 %<br />

25 %<br />

50 %<br />

20 %<br />

4 %<br />

20 %<br />

54 %<br />

22 %<br />

5 %<br />

40 % 1<br />

10 % 2<br />

19 % 3<br />

10 % 4<br />

16 % 5<br />

3 %<br />

37 % 1<br />

10 % 2<br />

19 % 3<br />

10 % 4<br />

21 % 5<br />

1 Schweiz<br />

2 Europa<br />

3 Nordamerika<br />

4 Pazifik<br />

5 Emerging Markets<br />

Geldmarkt<br />

Anleihen<br />

Aktien<br />

Alternative Anlagen


55 | Der Blindtext | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Bank</strong><br />

4.<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins-<br />

und Finanzierungsprodukte<br />

55 | Der Blindtext | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>


56 | Januar 2011 | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Zinsprodukte<br />

Zinsprodukte<br />

Festgeldanlagen 1<br />

1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />

CHF 0.125 % 0.125 % 0.125 % 0.250 %<br />

EUR 0.125 % 0.250 % 0.375 % 0.500 %<br />

USD 0.125 % 0.125 % 0.125 % 0.250 %<br />

Mindestbetrag: 25'000 (Anlagewährung).<br />

Zuschläge für grössere Beträge auf Anfrage.<br />

Treuhand-Festgeld – <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />

1 Monat 3 Monate 6 Monate 1 Jahr<br />

CHF 0.10 % 0.15 % 0.25 % 0.25 %<br />

EUR 0.67 % 0.80 % 0.90 % 1.10 %<br />

USD 0.25 % 0.32 % 0.40 % 0.60 %<br />

Mindestbetrag: 200'000 bei den Anlagewährungen CHF, EUR, USD.<br />

Mindestbetrag: 100'000 bei der Anlagewährung GBP.<br />

Die oben genannten Zinssätze verstehen sich vor Gebühren (zwischen 0.125<br />

und 0.500 %, mindestens CHF 250).<br />

Kassenobligationen CHF und EUR*<br />

Laufzeit Zinssatz CHF Zinssatz EUR<br />

2 Jahre 0.875 % 0.875 %<br />

3 Jahre 1.125 % 1.125 %<br />

4 Jahre 1.250 % 1.375 %<br />

5 Jahre 1.375 % 1.500 %<br />

Stückelung CHF 1’000 / EUR 1'000 oder ein Mehrfaches.<br />

* Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft.<br />

Variables Termingeldkonto CHF 1<br />

Zinsanpassung Garantierter Zinssatz Zinsaufschlag für Laufzeit<br />

2 Jahre 3 Jahre 4 Jahre<br />

alle 3 Monate Libor 3M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />

alle 6 Monate Libor 6M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />

alle 12 Monate Libor 12M CHF +0.25 % +0.35 % +0.45 %<br />

Mindestbetrag: CHF 5'000.<br />

1 Nur für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft und<br />

der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG.<br />

Beim Kauf fallen 0.6 ‰ p.a. eidgenössische Stempelabgabe an.<br />

Die genannten Zinssätze und Zinsaufschläge können sich je nach Marktlage<br />

ändern und dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte<br />

wenden Sie sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />

Interbank 3-Monats-Zinssätze (in %)<br />

6<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

0<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

3-Monats-Zinssatz (CHF)<br />

3-Monats-Zinssatz (EUR)<br />

3-Monats-Zinssatz (USD)<br />

Zinssätze Kassenobligationen CHF (in %)<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

2-Jahres-Zinssatz<br />

3-Jahres-Zinssatz<br />

4-Jahres-Zinssatz<br />

Stand: 15.12.2010


Finanzierungsprodukte<br />

Auf dieser Übersicht möchten wir Ihnen einen Teil unserer Finanzierungsprodukte vorstellen.<br />

Für weitere Finanzierungsmodelle kontaktieren Sie bitte unsere Spezialisten im Commercial <strong>Bank</strong>ing.<br />

Festsatzhypotheken CHF<br />

Laufzeit Zinssatz<br />

2 Jahre 1.375 %<br />

3 Jahre 1.625 %<br />

4 Jahre 1.875 %<br />

5 Jahre 2.125 %<br />

6 Jahre 2.500 %<br />

7 Jahre 2.750 %<br />

8 bis 10 Jahre Auf Anfrage<br />

Variable Hypotheken CHF<br />

Hypothek Zinssatz<br />

1. Hypothek 2.500 %<br />

2. Hypothek 3.250 %<br />

Zinssatz gültig für Neugeschäfte.<br />

Geldmarkthypothek<br />

Zinsfestlegung Zinssatz<br />

monatlich 0.894 %<br />

alle 3 Monate 0.920 %<br />

alle 6 Monate 0.992 %<br />

alle 12 Monate 1.277 %<br />

Gesamtlaufzeit 3 bis 5 Jahre.<br />

Lombardkredit als Kontokorrentkredit<br />

Währung Zinssatz<br />

CHF* 3.000 %<br />

EUR 3.000 %<br />

USD 2.875 %<br />

GBP 3.000 %<br />

* Zusätzlich 0.25 % Kreditkommission pro Quartal auf dem durchschnittlich<br />

benutzten Saldo.<br />

Die oben genannten Zinssätze können sich je nach Marktlage ändern und<br />

dienen lediglich zu Informationszwecken. Für weitere Auskünfte wenden Sie<br />

sich bitte an Ihren Kundenberater.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

Swapsatz 3 und 5 Jahre* (in %)<br />

4.0<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

2008<br />

5 Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />

3 Jahres-Zins-Swap (CHF)<br />

2009 2010<br />

* Der Swapsatz dient als Basis für die Festlegung der Festsatzhypotheken.<br />

Interbank CHF 6-Monats-Zinssatz (LIBOR, in %)<br />

3.5<br />

3.0<br />

2.5<br />

2.0<br />

1.5<br />

1.0<br />

0.5<br />

0<br />

Stand: 15.12.2010<br />

2006 2007 2008 2009 2010<br />

6-Monats-Zinssatz (CHF)<br />

Hypotheken für Kunden der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />

und der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG werden ausschliesslich in Liechtenstein<br />

und in der Schweiz angeboten.<br />

57 | Januar 2011 | <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Zins- und Finanzierungsprodukte | Finanzierungsprodukte


58 | Januar 2011 | Kontaktdaten<br />

Kontaktdaten<br />

Besten Dank für Ihr Interesse an unseren <strong>Investment</strong> <strong>Views</strong>. Gerne beraten wir Sie, wie Sie unsere Empfehlungen unter Berücksichtigung<br />

Ihrer individuellen Bedürfnisse umsetzen können. Sie sind deshalb herzlich eingeladen, uns zu kontaktieren, damit<br />

wir die Brücke von der Broschüre zu Ihren konkreten Anforderungen schlagen können.<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft,<br />

Vaduz, Liechtenstein<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing Liechtenstein<br />

Werner Wessner, Tel +423 235 66 25<br />

werner.wessner@vpbank.com<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing Western Europe<br />

Martin Engler, Tel +423 235 65 11<br />

martin.engler@vpbank.com<br />

Leiter Commercial <strong>Bank</strong>ing<br />

Rolf Jermann, Tel +423 235 66 58<br />

rolf.jermann@vpbank.com<br />

Leiter Intermediaries Liechtenstein & Switzerland<br />

Günther Kaufmann, Tel +423 235 62 55<br />

guenther.kaufmann@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing & Intermediaries Switzerland<br />

Marc Wallach, Tel +41 44 226 24 00<br />

marc.wallach@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />

Leiter Private <strong>Bank</strong>ing<br />

Christoph Görgen, Tel +352 404 777 273<br />

christoph.goergen@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited<br />

Managing Director<br />

Dr. Peter Reichenstein, Tel +1 284 494 12 2<br />

peter.reichenstein@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH<br />

Geschäftsführer<br />

Willi Heigl, Tel +49 89 21 11 38 16<br />

willi.heigl@vpvv.de<br />

<strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd.<br />

Managing Director<br />

Clare Lam, Tel +852 3628 99 33<br />

clare.lam@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Singapore) Ltd.<br />

Managing Director<br />

Reto Isenring, Tel +65 6305 0055<br />

reto.isenring@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Switzerland) Ltd. Repräsentanz Moskau<br />

Geschäftsleiter<br />

Walter Moretti, Tel +7 495 967 00 95<br />

walter.moretti@vpbank.com<br />

Wealth Management Solutions & Services<br />

Economics & <strong>Investment</strong> Office<br />

Tel +423 235 65 44<br />

investment@vpbank.com<br />

Wealth Management Solutions<br />

Trading, Advisory & Distribution<br />

Tel +423 235 69 69<br />

advisory@vpbank.com


Glossar<br />

Aktienfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Aktien des Landes bzw. der Region, die der<br />

Fonds im Namen trägt.<br />

Allokation<br />

Strategisch Langfristige Zusammensetzung des Portfolios bezüglich der verschiedenen<br />

Anlageklassen (Geldmarkt, Anleihen, Aktien, Alternative Anlagen) je Anlagestrategie. Die<br />

Gewichtung innerhalb der strategischen Allokation wird halbjährlich überprüft und gegebenenfalls<br />

angepasst.<br />

Taktisch Konkretisierung der strategischen Allokation. Als taktische Allokation bezeichnet<br />

man die Aufteilung des Vermögens in verschiedene Anlageklassen mit dem Ziel, eine überdurchschnittliche<br />

Rendite zu erzielen.<br />

Benchmark Referenzgrösse, z.B. ein Aktienindex oder ein Indexportfolio, die als Vergleichsmassstab<br />

für die Performanceanalyse eines Portfolios dient.<br />

EU-Steuer Die EU-Steuer bezieht sich auf die europäische Gesetzgebung, die am 1. Juli<br />

2005 in Kraft getreten ist. Seit diesem Zeitpunkt sind Zinserträge von Steuerpflichtigen aus<br />

der EU mit einem Steuerrückbehalt belegt. Ausgenommen davon sind bis Ende 2010 Anleihen<br />

mit einem sogenannten Grandfathering-Status (ungeachtet der Währung bzw. des<br />

Sitzes des Schuldners). Grandfathered Obligationen sind Anleihen, die vor dem 1. März<br />

2001 emittiert und seit dem 1. März 2002 nicht mehr aufgestockt wurden.<br />

Besonderheiten bei zwischenzeitlicher Aufstockung: Staatsanleihen: Eine Aufstockung<br />

nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass die gesamte Anleihe der Besteuerung unterliegt.<br />

Unternehmensanleihen: Eine Aufstockung nach dem 1. März 2002 führt dazu, dass nur die<br />

Aufstockungstranche der Steuer unterliegt.<br />

Quellensteuer (Qst) Zinsen/Erträge unterliegen der Quellensteuer auf Kapitalerträgen. Es<br />

kann sich um die amerikanische Withholding Tax, aber auch um die schweizerische Verrechnungssteuer<br />

handeln.<br />

D/Swap Bezeichnet den Spread (Differenz) der Rendite bis Endfälligkeit der Anleihe zum<br />

aktuellen Swapsatz. Swapsätze sind ein am Markt anerkanntes Vergleichsinstrument, anhand<br />

deren Anleihen bewertet werden können. Der Spread zeigt auch an, wie der Markt<br />

das Risiko der Anleihe bewertet. Ein hoher positiver Spread zeigt ein höheres Risiko an,<br />

bringt aber auch eine höhere Rendite.<br />

Dividendenrendite Kennzahl der Rentabilität einer Aktienanlage, die sich aus der Höhe der<br />

Dividende im Vergleich zum jeweiligen Aktienkurs bestimmen lässt und einen Vergleich mit<br />

der am übrigen Kapitalmarkt erzielbaren Verzinsung ermöglicht.<br />

Drittfonds Fonds, die im Auftrag eines Dritten emittiert wurden und die auch von einem<br />

Dritten verwaltet werden.<br />

Duration Bindungsdauer des in einem festverzinslichen Wertpapier oder Wertpapiervermögen<br />

angelegten Kapitals. Fallen Couponzahlungen an, ist die Duration kürzer als die<br />

Restlaufzeit und durch zwischenzeitliche Zinszahlungen auf das angelegte Kapital bedingt.<br />

Bei einem Zerobond entspricht die Duration exakt der Restlaufzeit.<br />

EURIBOR (Euro Interbank Offered Rate) Zinssatz für Termingelder in Euro, den sich erstklassige<br />

<strong>Bank</strong>en untereinander belasten.<br />

Exchange Traded Commodities (ETC) Unbefristete, besicherte Schuldverschreibungen,<br />

die an der Wertentwicklung eines oder mehrerer Rohstoffe gekoppelt sind.<br />

Exchange Traded Fund (ETF) Indexfonds, der sich in seiner Zusammensetzung an die Gewichtung<br />

eines Index bindet und jederzeit ohne Ausgabeaufschlag gehandelt werden kann.<br />

Exchange Traded Notes (ETN) Sind Schuldverschreibungen. ETNs sind keine Fonds, besitzen<br />

jedoch ähnliche Eigenschaften, da beide Strukturen in der Regel an die Rendite eines<br />

Benchmarkindex gekoppelt sind und an der Börse gehandelt werden. Besondere Arten von<br />

ETNs sind Exchange Traded Certificates (börsengehandelte Zertifikate) und Exchange<br />

Traded Commodities (börsengehandelte Rohstoffe).<br />

Festgeld Geld, das der Kunde der <strong>Bank</strong> für eine im Voraus fixierte Dauer zu einem bestimmten<br />

Zinssatz zur Verfügung stellt. Festgeld wird ab einem Mindestbetrag (oft CHF<br />

100'000) mit einer Laufzeit von einem bis zwölf Monaten entgegengenommen.<br />

Festsatzhypothek Hypothekardarlehen mit festem, unveränderlichem Zinssatz während<br />

einer zwischen der <strong>Bank</strong> und dem Kreditnehmer vereinbarten Laufzeit.<br />

Fund-of-Funds Fonds, die ihrerseits ausschliesslich in andere Fonds investieren.<br />

Geldmarktfonds Die Anlage erfolgt nur in Anlagen mit einer sehr kurzen Restlaufzeit bzw.<br />

mit einer sehr kurzen Kapitalbindungsdauer (Duration).<br />

Hedgefonds Die Anlage erfolgt in sogenannte Alternative Anlagen, d.h., der Fondsmanager<br />

kann diverse Anlagetechniken wie Leverage, Short Selling und Derivate einsetzen.<br />

Immobilienfonds Anlagefonds, der sein Vermögen nach dem Prinzip der geographischen<br />

und objektmässigen Risikostreuung in bebaute und unbebaute Grundstücke sowie unter<br />

Umständen in Beteiligungen und Forderungen an Immobiliengesellschaften investiert.<br />

Rechtliche Hinweise auf Seite 60.<br />

<strong>Investment</strong> Grade Grobeinteilung der Bonitätseinstufungen BBB bis AAA, die besagt, dass<br />

Wertpapiere von befriedigender bis sehr guter Qualität sind.<br />

ISIN Internationale Valorenkennnummer (International Securities Identification Number).<br />

Kassenobligation In der Schweiz: von <strong>Bank</strong>en laufend ausgegebene Obligation mit einer<br />

Laufzeit von zwei bis acht Jahren.<br />

Kursdaten/Kursindikation Als Kursdaten dienen die Schlusskurse des jeweiligen Datums<br />

(siehe Impressum). In dieser Publikation werden Nettokurse am Erstellungsdatum berücksichtigt,<br />

also ohne Abwicklungskosten. Aktuelle Kurse erhalten Sie von Ihrer Kundenberaterin<br />

bzw. Ihrem Kundenberater der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />

LIBOR (London Interbank Offered Rate) Zinssatz, den sich <strong>Bank</strong>en in London für kurzfristige<br />

Geldanlagen untereinander belasten.<br />

LIBOR-Hypothek Verfügt über einen veränderlichen Zinssatz, welcher alle drei oder sechs<br />

Monate auf Basis des LIBOR-Satzes angepasst wird.<br />

Lombardkredit Der Lombardkredit ist ein Kredit gegen Verpfändung von Depotwerten,<br />

<strong>Bank</strong>kontoguthaben, Edelmetallen und Ansprüchen aus Lebensversicherungspolicen. Er<br />

kann als Darlehen oder als Kontokorrentkredit für private und kommerzielle Zwecke gewährt<br />

werden.<br />

NAV (Nettoinventarwert) Wert eines Fondsanteils, der dem Verkehrswert des Fonds an<br />

einem bestimmten Stichtag entspricht, vermindert um die Verpflichtungen und geteilt<br />

durch die Anzahl ausstehender Anteile.<br />

Obligationenfonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in Obligationen derjenigen Währung,<br />

die der Fonds im Namen trägt.<br />

Open end Es gibt keine Laufzeitbegrenzung.<br />

Perf. % YTD Die Wertentwicklung (Performance) des Fonds im laufenden Kalenderjahr.<br />

Private-Equity-Fonds Die Anlage erfolgt vorwiegend in (noch) nicht an einer Börse notierte<br />

Anlagen, vorwiegend Aktien. Die Liquidität des Fonds kann dementsprechend sehr eingeschränkt<br />

sein.<br />

Rating Ein Rating ist eine systematische, qualitative Bewertung von Emittenten hinsichtlich<br />

ihrer Bonität. Es wird durch kodierte Bonitätsstufen ausgedrückt. Bekannte Agenturen, die<br />

Ratings durchführen, sind z.B. Standard & Poor’s und Moody’s.<br />

Rendite Effektivverzinsung der Anleihe nach der ISMA-Methode.<br />

Rohstofffonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Warenpapieren oder handelbaren<br />

Rohstoffen anlegt.<br />

Strategiefonds Eine Strategiefondsfamilie mit unterschiedlichen Risikokategorien. Es wird<br />

immer die dazugehörende Assetallokation der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> umgesetzt.<br />

Treuhandanlage Geldmarktgeschäft, welches in Form von Festgeldern bei ausländischen<br />

<strong>Bank</strong>en getätigt wird. Treuhandanlagen erfolgen zu einem festen Verfalltermin, festen Betrag<br />

und festen Zinssatz (oder als Treuhand-Callanlagen mit 48 Stunden Kündigungsfrist).<br />

Die Anlage wird im Namen der <strong>Bank</strong>, aber auf Rechnung und Gefahr des Kunden getätigt.<br />

Variable Hypothek Grundpfandkredit mit variablem Zinssatz und kurzer Kündigungsfrist.<br />

Volatilität Bezeichnet einen Schwankungsbereich während eines bestimmten Zeitraums von<br />

Wertpapierkursen, Rohstoffpreisen, Zinssätzen oder auch <strong>Investment</strong>fonds-Anteilen. Sie ist<br />

eine mathematische Grösse (annualisierte Standardabweichung) für das Mass des Risikos<br />

einer Kapitalanlage. Je grösser diese Schwankungsbreite ist, desto volatiler und damit risikoreicher<br />

ist ein Fonds. Für das Risiko ist z.B. der maximale Verlust eine weitere Messgrösse.<br />

Währungssicherung Massnahme, die eine Investition ausserhalb des eigenen Währungsraums<br />

von der Entwicklung des Wechselkurses unabhängig macht. Anleger oder Emittenten<br />

schliessen hierzu Devisentermingeschäfte ab. Währungsverluste werden damit ebenso<br />

ausgeschlossen wie Währungsgewinne.<br />

Wandelanleihenfonds Anlagefonds, der sein Vermögen hauptsächlich in Wandelanleihen<br />

investiert.<br />

Wandelprämie Preisunterschied zwischen dem Erwerb einer Aktie via Wandlung einer<br />

Wandelobligation und dem direkten Erwerb der entsprechenden Aktie an der Börse zum<br />

Aktienkurs. Die Wandelprämie bringt zum Ausdruck, um wie viele Prozent Aktien teurer zu<br />

stehen kommen, wenn sie durch Kauf und anschliessende Umwandlung von Wandelobligationen<br />

erworben werden.<br />

Wandelpreis Bei der Emission von Wandelobligationen festgelegter Wandelpreis für den<br />

Umtausch von Wandelobligationen in Aktien oder Partizipationsscheine.<br />

YTD Bezeichnet den Zeitraum seit Jahresanfang bis zum aktuellen Zeitpunkt («year-to-date»).<br />

59 | Januar 2011 | Glossar


60 | Januar 2011 | Disclaimer<br />

Wichtige rechtliche Hinweise<br />

(Disclaimer)<br />

Wesentliche Informationsquellen / keine Gewährleistung: Diese Dokumentation wurde von der Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong><br />

Aktiengesellschaft (nachfolgend: <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>) aufgrund von Informationsquellen erstellt, die als zuverlässig eingestuft werden.<br />

Wesentliche Informationsquellen für diese Dokumentation sind:<br />

• Sekundärresearch: Finanzanalysen spezialisierter Broker/Analysten;<br />

• Veröffentlichungen in in- und ausländischen Medien wie Informationsdiensten (z.B. Bloomberg, Thomson Financial Datastream,<br />

Reuters u.a.);<br />

• öffentlich verfügbare Statistiken.<br />

Obwohl bei Erstellung dieser Dokumentation grösstmögliche Sorgfalt angewandt wurde, übernimmt die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> keine Gewährleistung für die<br />

Vollständigkeit, Aktualität oder Richtigkeit des Inhalts dieser Dokumentation. Insbesondere umfassen die Informationen in dieser Dokumentation<br />

möglicherweise nicht alle wesentlichen Angaben zu Finanzinstrumenten oder deren Emittenten. Die in dieser Dokumentation geäusserten<br />

Meinungen geben die Ansichten der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> zum Zeitpunkt des auf der Dokumentation genannten Datums wieder. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre<br />

Gruppengesellschaften haben möglicherweise in der Vergangenheit Dokumentationen veröffentlicht oder werden möglicherweise in Zukunft<br />

Dokumentationen veröffentlichen, die Informationen und Meinungen enthalten, die mit der vorliegenden Dokumentation nicht übereinstimmen.<br />

Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften sind nicht verpflichtet, den Empfängern dieser Dokumentation solche abweichenden Dokumentationen<br />

zukommen zu lassen.<br />

Eignung / kein Angebot: Die Angaben in dieser Dokumentation stellen weder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf der dargestellten<br />

Finanzinstrumente noch eine Rechts-, Finanz-, Buchführungs- oder Steuerberatung noch irgendeine Form von persönlicher Beratung dar.<br />

Insbesondere können in dieser Dokumentation behandelte Finanzinstrumente für einen Anleger je nach dessen Anlageziel, Zeithorizont, Risikobereitschaft,<br />

Risikofähigkeit, finanziellen Verhältnissen sowie weiteren persönlichen Umständen als auch aufgrund von mit dem Finanzinstrument<br />

verbundenen Verkaufsbeschränkungen ungeeignet sein. Die Informationen in dieser Dokumentation ersetzen daher in keiner Weise weder die<br />

individuelle Beratung durch eine hinsichtlich der oben genannten Themen qualifizierte Fachperson noch das Studium der von den Emittenten<br />

und Vertriebsträgern der Finanzinstrumente zur Verfügungen gestellten Dokumentationen (z.B. Emissionsprospekte, Termsheets, bei Anlagefonds<br />

den vollständigen und vereinfachten Prospekt). Die vorliegende Dokumentation stellt insbesondere weder eine Offerte bzw. Aufforderung<br />

zur Offertstellung noch ein öffentliches Inserat, das zu Transaktionen mit den beschriebenen Finanzinstrumenten auffordert, noch eine Aufforderung<br />

zum Abschluss irgendeines Rechtsgeschäfts dar. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> sowie ihre Gruppengesellschaften lehnen jegliche Haftung für sämtliche<br />

Schäden bzw. Verluste, die auf Grundlage der in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen geltend gemacht werden, ausdrücklich ab.<br />

Risikohinweise: Die in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen können in ihrem Kurs und Wert sowie in den erzielten Erträgen sowohl steigen<br />

als auch sinken. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen zusätzlich Währungsschwankungen. Einem Anleger kann nicht zugesichert werden,<br />

dass er die angelegten Beträge wieder zurückerhält. Die bisherige Performance einer Anlage ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige<br />

Performance. Dasselbe gilt für Performanceprognosen. Die dargestellte Performance lässt etwaige bei Zeichnung und Rücknahme von Anteilen<br />

an Anlagefonds erhobene Kommissionen und Kosten unberücksichtigt. Kommissionen und Kosten wirken sich nachteilig auf die Performance<br />

aus. Jede in dieser Dokumentation erwähnte Anlage kann mit den nachfolgenden, nicht abschliessend aufgezählten Risiken behaftet sein:<br />

Emittenten- (Bonitäts-), Markt-, Kredit-, Liquiditäts-, Zins- und Währungsrisiko sowie wirtschaftliches und politisches Risiko. Besonders Anlagen<br />

in Schwellenländern (Emerging Marktes) sind spekulativ und diesen Risiken besonders stark ausgesetzt.<br />

Eigengeschäfte: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder ihre Gruppengesellschaften und/oder deren Mitarbeitende können sich im Rahmen der gesetzlichen<br />

Bestimmungen an anderen Finanzgeschäften mit den Emittenten der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen beteiligen. Sie können in<br />

diese Emittenten investieren oder Dienstleistungen für diese erbringen, Aufträge von diesen akquirieren sowie Positionen in deren Anlagen<br />

oder Optionen auf diese halten, Transaktionen mit diesen Positionen durchführen oder ein sonstiges erhebliches Interesse hinsichtlich der Emittenten<br />

der in dieser Dokumentation erwähnten Anlagen haben. Dies kann auch bereits früher der Fall gewesen sein.<br />

Grundlegende methodische Ansätze zur Finanzanalyse: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> hat folgende grundlegende methodische Ansätze der Finanzanalyse<br />

festgelegt:<br />

• Die Aktienauswahlliste basiert auf einem globalen, quantitativen Screeningmodell. Dieses rangiert Aktien anhand von Faktoren, die langfristig<br />

die höchsten Performancebeiträge liefern.<br />

• Die Bondselektion berücksichtigt pro Währung ausschliesslich Anleihen ohne spezielle Klauseln (Bullet Bonds). Es handelt sich dabei um<br />

Eurobonds mit <strong>Investment</strong> Grade Rating ohne erhöhte Risikoaufschläge. Weiteres Augenmerk wird auf die Handelbarkeit gelegt, bevor in<br />

die Segmente Staats- bzw. Unternehmensanleihen unterteilt wird.<br />

• Die ETF-Selektion erfolgt anhand eines quantitativen Scorings und einer qualitativen Analyse.


• Die Fondsselektion erfolgt nach dem «Best in Class»-Ansatz. Der mehrstufige Analyseprozess beinhaltet unter anderem quantitative und<br />

qualitative Elemente.<br />

Anlagehorizont: Die Empfehlungen bauen auf gut diversifizierten Portfolios auf. Die empfohlenen Anlagehorizonte liegen bei ausgewogenen<br />

Portfolios bei fünf bis zehn Jahren, bei Aktienportfolios in der Regel bei über zehn Jahren.<br />

Interne organisatorische und regulative Vorkehrungen zur Prävention von Interessenkonflikten: Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und deren Gruppengesellschaften<br />

haben interne organisatorische und regulative Vorkehrungen getroffen, um möglichen Interessenkonflikten vorzubeugen und diese,<br />

sofern vorhanden, offenzulegen.<br />

Erläuterung von Interessenkonflikten: Mögliche Interessenkonflikte sind mittels nachfolgenden Ziffern beim Emittentennamen wie folgt gekennzeichnet:<br />

Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> und/oder deren Gruppengesellschaften<br />

1. sind am Emittenten mit mehr als fünf Prozent beteiligt,<br />

2. haben bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emittenten,<br />

3. waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Führung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emittenten im<br />

Wege eines öffentlichen Angebots emittierte,<br />

4. sind ein Market Maker in den Finanzinstrumenten des Emittenten,<br />

5. haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse<br />

sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit <strong>Investment</strong>banking-Dienstleistungen geschlossen oder eine Leistung<br />

oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten,<br />

6. haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung zur Erstellung der<br />

Finanzanalyse getroffen.<br />

Hinweise zum Vertrieb dieser Dokumentation: Der Zugang zu den in dieser Dokumentation enthaltenen Informationen bzw. den darin beschriebenen<br />

Finanzinstrumenten (insbesondere Anlagefonds) kann durch nationale Gesetze beschränkt sein. Der Inhalt dieser Dokumentation<br />

bzw. die darin beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere Anlagefonds) sind somit nicht für Personen oder Gesellschaften bestimmt,<br />

die einer Rechtsordnung unterstehen, die den Zugang zu diesen Informationen bzw. den Erwerb der beschriebenen Finanzinstrumente (insbesondere<br />

Anlagefonds) verbietet oder von einer Bewilligung abhängig macht (sei es aufgrund der Nationalität der betreffenden Person, ihres<br />

Wohnsitzes oder aus anderen Gründen). Personen, in deren Besitz diese Dokumentation gelangt bzw. die darin beschriebene Finanzinstrumente<br />

(insbesondere Anlagefonds) erwerben wollen, müssen sich daher über örtliche Gesetze und etwaige Beschränkungen informieren und diese<br />

einhalten. Der Inhalt dieser Dokumentation ist urheberrechtlich geschützt, und ihre Verwendung ausser zum privaten Gebrauch bedarf der vorgängigen<br />

Zustimmung der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong>.<br />

British Virgin Islands: Dieses Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited, P.O. Box 3463, 3076 Sir Francis Drake’s<br />

Highway, Road Town, Tortola, British Virgin Islands, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and Trust Company (BVI) Limited untersteht der Bewilligung und Aufsicht<br />

durch die British Virgin Islands Financial Services Commission.<br />

Deutschland: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH, Theatinerstrasse 12, DE-80333 München, verteilt. Die<br />

<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).<br />

Hong Kong: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> Wealth Management (Hong Kong) Ltd., Suites 1002-1003, Two Exchange Square,<br />

8 Connaught Place, Central, Hong Kong, verteilt.<br />

Luxemburg: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A., Avenue de la Liberté 26, LU-1930 Luxemburg, verteilt. Die<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A. untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Commission de Surveillance du Secteur Financier (CSSF).<br />

Schweiz: Diese Informationen wurden von der <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG, Bahnhofstrasse 3, CH-8022 Zürich, verteilt. Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />

untersteht der Zulassung und Regulierung durch die Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA.<br />

USA/Kanada: Weder die vorliegende Dokumentation noch Kopien davon dürfen an Personen abgegeben werden, die ihren Wohnsitz in den<br />

USA oder Kanada haben oder die Staatsangehörigkeit eines dieser Staaten oder beider Staaten besitzen.<br />

61 | Januar 2011 | Disclaimer


Die <strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> Gruppe<br />

Die Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft ist eine in Liechtenstein domizilierte <strong>Bank</strong> und untersteht<br />

der Finanzmarktaufsicht Liechtenstein (FMA), Heiligkreuz 8, Postfach 279, LI-9490 Vaduz, www.fma-li.li.<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong> Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6 - LI-9490 Vaduz - Liechtenstein<br />

Tel +423 235 66 55 - Fax +423 235 65 00<br />

info@vpbank.com - www.vpbank.com - MwSt.-Nr. 51.263 - Reg.-Nr. FL-0001.007.080<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Schweiz) AG<br />

Bahnhofstrasse 3<br />

Postfach 2993<br />

CH-8022 Zürich<br />

Schweiz<br />

Tel +41 44 226 24 24<br />

Fax +41 44 226 25 24<br />

info.ch@vpbank.com<br />

IFOS Internationale Fonds<br />

Service Aktiengesellschaft<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Liechtenstein<br />

Tel +423 235 67 67<br />

Fax +423 235 67 77<br />

ifos@vpbank.com<br />

IGT Intergestions Trust reg.<br />

Aeulestrasse 6<br />

LI-9490 Vaduz<br />

Liechtenstein<br />

Tel +423 233 11 51<br />

Fax +423 233 22 24<br />

igt@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Luxembourg) S.A.<br />

Avenue de la Liberté 26<br />

LU-1930 Luxemburg<br />

Luxemburg<br />

Tel +352 404 770-1<br />

Fax +352 481 117<br />

info.lu@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong>B Finance S.A.<br />

Avenue de la Liberté 26<br />

LU-1930 Luxemburg<br />

Luxemburg<br />

Tel +352 404 777 383<br />

Fax +352 404 777 389<br />

vpbfinance@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> and<br />

Trust Company (BVI) Limited<br />

3076 Sir Francis Drake’s Highway<br />

Road Town, Tortola<br />

VG-British Virgin Islands<br />

Tel +1 284 494 11 00<br />

Fax +1 284 494 11 99<br />

info.bvi@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> Vermögensverwaltung GmbH<br />

Theatinerstrasse 12<br />

DE-80333 München<br />

Deutschland<br />

Tel +49 89 21 11 38-0<br />

Fax +49 89 21 11 38-99<br />

info@vpvv.de, www.vpvv.de<br />

Verwaltungs- und Privat-<strong>Bank</strong><br />

Aktiengesellschaft<br />

Hong Kong Representative Office<br />

Suites 1002-1003<br />

Two Exchange Square<br />

8 Connaught Place<br />

Central - Hong Kong<br />

Tel +852 3628 99 99<br />

Fax +852 3628 99 11<br />

info.hk@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> Wealth Management<br />

(Hong Kong) Ltd.<br />

Suites 1002-1003<br />

Two Exchange Square<br />

8 Connaught Place<br />

Central - Hong Kong<br />

Tel +852 3628 99 00<br />

Fax +852 3628 99 55<br />

info.hkwm@vpbank.com<br />

<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Singapore) Ltd.<br />

9 Raffles Place<br />

#49-01 Republic Plaza<br />

Singapore 048619<br />

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<strong>VP</strong> <strong>Bank</strong> (Switzerland) Limited<br />

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12 Krasnopresnenskaya Emb.<br />

RU-123610 Moscow<br />

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