Die Marienkirche in Grimmen - Kirche Grimmen * Evangelische ...
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Es kann davon ausgegangen<br />
werden, dass bereits im ausgehenden<br />
Mittelalter e<strong>in</strong>e Orgel<br />
<strong>in</strong> der <strong>Marienkirche</strong> stand.<br />
Sie lässt sich aus e<strong>in</strong>er Notiz<br />
des 1536 ausgefertigten Visitationsprotokolls<br />
erschließen.<br />
Danach war es der Grimmer<br />
Geme<strong>in</strong>de freigestellt, sich<br />
nach e<strong>in</strong>em Organisten umzusehen.<br />
Für das Jahr 1597 gibt<br />
es H<strong>in</strong>weise auf die Errichtung<br />
e<strong>in</strong>er neuen Orgel. Anderthalb<br />
Jahrhunderte später<br />
reparierte 1753 der aus Danzig<br />
stammende Orgelbauer Christian<br />
Welt das Instrument. Er<br />
Flämische Krone, 1652<br />
wird nach Greifswald empfohlen,<br />
um die Orgel <strong>in</strong> der<br />
Greifswalder <strong>Marienkirche</strong> auszubessern. Genaueres ist dann zu e<strong>in</strong>er<br />
1838 von der Berl<strong>in</strong>er Orgelbaufirma Buchholz errichteten, 28 Register<br />
umfassenden Orgel überliefert. Carl August Buchholz hat damals<br />
zahlreiche <strong>Kirche</strong>n <strong>in</strong> Vorpommern mit neuen Orgeln ausgestattet.<br />
<strong>Die</strong> Grimmer Orgel erschien den Sachverständigen allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> den<br />
1970er Jahren auf Grund ihres starken Holzwurmbefalls als nicht<br />
mehr reparabel. Bemühungen zur Beschaffung e<strong>in</strong>es neuen Instrumentes<br />
setzten e<strong>in</strong>. <strong>Die</strong> Orgelbaufirma A. Voigt aus Bad Liebenwerda<br />
erhielt 1982 den Auftrag. Das neue, 24 Register umfassende Orgelwerk<br />
wurde <strong>in</strong> das alte Gehäuse mit dem neugotischen Prospekt e<strong>in</strong>gefügt<br />
und konnte im Herbst 1992 endlich e<strong>in</strong>geweiht werden.<br />
Zwei aus Mess<strong>in</strong>g gearbeitete sogenannte Flämische Kronen hängen<br />
seit dem 17. Jahrhundert im <strong>Kirche</strong>nschiff, die e<strong>in</strong>e von ihnen wurde<br />
nach e<strong>in</strong>er Inschrift 1652 gestiftet.<br />
<strong>Die</strong> Neugestaltung der zum Wakenitz’schen Erbbegräbnis umgebauten<br />
Mauritiuskapelle gehört zur durchgreifenden Erneuerung des<br />
<strong>Kirche</strong>nraums im 19. Jahrhundert. E<strong>in</strong> großes, aufwendig gestalte-<br />
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