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credo_internet_sonde.. - Evangelisch-reformierte Kirchengemeinde ...

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Credo! | 5<br />

Credo! | 6<br />

Credo!<br />

April 2011<br />

Liebe Frau Schauf,<br />

der CVJM begrüßt Sie sehr herzlich in Leopoldshöhe.<br />

Nach langer Vakanz in der zweiten Pfarrstelle freuen<br />

wir uns, Sie in dem „Leopoldshöher Gemeindemitarbeiterteam“<br />

begrüßen zu können und freuen uns<br />

auf eine konstruktive Zusammenarbeit. Wir sind gespannt<br />

auf die frischen Impulse, die Sie mit in unsere<br />

Gemeinde bringen. Durch Ihr bisheriges Engagement<br />

in Afrika haben Sie Jugendarbeit bestimmt mit vielen<br />

Facetten erlebt, die vielleicht auch in unserer Gemeinde<br />

zu neuen Wegen führen können. Der CVJM<br />

mit seinen vielen ehrenamtlichen Mitarbeitern erwartet<br />

schon mit Spannung die ersten Gespräche und ersten<br />

gemeinsamen Aktionen und freut sich auf eine<br />

gute Zusammenarbeit. Gottes Segen möge Sie bei allen<br />

Schritten in „Ihrer“ neuen Gemeinde begleiten.<br />

Liebe Gemeindeglieder in Leopoldshöhe,<br />

ich freue mich sehr, dass mit der Wiederbesetzung der Pfarrstelle<br />

I Ihrer <strong>Kirchengemeinde</strong> eine lange Durststrecke mehrerer<br />

Vakanzen (Lage, Oerlinghausen, Leopoldshöhe) ihr Ende gefunden<br />

hat. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Kirchenältesten<br />

Ihrer Gemeinde für ihre vielfältige Mühe, die Pfarrstelle<br />

wieder zu besetzen, ausdrücklich bedanken. Sie haben manche<br />

Kilometer zurückgelegt, um Gespräche mit Pfarrern zu führen,<br />

die sie gern für den Pfarrdienst in Leopoldshöhe gewonnen<br />

hätten. Immerhin stand eine volle Stelle zur Verfügung. Doch<br />

die Verwunderung war groß, als sie erlebten, wie schwer es war,<br />

einen geeigneten Kandidaten zu überzeugen, seine Pfarrstelle<br />

zu wechseln. Es wurden Gespräche mit dem Landeskirchenamt<br />

geführt, um die Situation zu erörtern und um nach Lösungen zu<br />

suchen. Und es wurde telefoniert, viel telefoniert, zuletzt bis<br />

nach Südafrika. Dort stieß man sehr schnell auf Gegenliebe. Ich<br />

kann nur staunen, auf welch wundersame Wege unser Herr uns<br />

schickt und auf welchen Wegen letztlich sein Segen liegt...<br />

Bedanken möchte ich mich bei Ihren Gemeindegliedern in<br />

Leopoldshöhe, für ihr Verständnis, die Situation mitzutragen,<br />

auch dann wenn einiges anders lief als gewohnt. Die<br />

Verwaltung hatte auch mehr zu organisieren, zu telefonieren<br />

und hat manche zusätzliche Anfrage kreativ und geduldig<br />

beantwortet.<br />

Ein letztes Dankeschön gilt den PfarrerInnen der Klasse Lage.<br />

Es war stets leicht für mich, die nötigen Vertretungsregelungen<br />

zu suchen und zu finden. Und das für insgesamt über<br />

drei Jahre im Gebiet der Klasse Lage. Ihre Pfarrerin Karin<br />

Möller hatte zwar die Hauptlast der Vakanz zu tragen, und<br />

auch ihr möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich dafür danken,<br />

aber es hat ihr gut getan, Pfarrerinnen und Pfarrer aus<br />

der Nachbarschaft neben sich stehen zu wissen, die ohne wenn<br />

und aber bereit waren, ihr etwas abzunehmen, wenn es einmal<br />

eng wurde. Insofern gab es auch in der Vakanz ermutigende<br />

Erfahrungen. Sie werden sie auf ihre Weise auch gemacht<br />

haben. Und letztendlich dahinter die Erfahrung, dass es unser<br />

Herr Jesus Christus ist, der seine Kirche versammelt,<br />

schützt und erhält.<br />

Ich wünsche Ihnen Gottes Segen mit der Wiederbesetzung<br />

der Pfarrstelle, halten Sie sich offen für die Erfahrungen und<br />

die Glaubenseinsichten, die jetzt auf vielfältige Weise neu<br />

eingebracht werden, auch für die Impulse aus der ökumenischen<br />

Weite einer Weltkirche, deren Teil eine jede Gemeinde<br />

vor Ort ist.<br />

Ihr<br />

Superintendent Ernst-August Pohl<br />

Hi Frau Schauf,<br />

ich bin Leo, 14 Jahre alt und gehe aufs Gymnasium in Heepen. Im Mai werde ich konfirmiert.<br />

Im Moment acker ich mit den anderen Konfis für die Prüfung. Das finden wir<br />

eigentlich alle ziemlich nervig - man hat ja für die Schule schon genug zu tun. Be<strong>sonde</strong>rs<br />

diese ollen Texte auswendig lernen müssen finden wir ätzend. Aber insgesamt war die<br />

Konfizeit cool. Be<strong>sonde</strong>rs unsere Freizeit auf dem Berghof war der Hammer.<br />

Wir sind ja ziemlich viele. Mit dem anderen Jahrgang zusammen sind wir ca. 120 Konfirmanden<br />

in der Gemeinde. Im Gottesdienst sind wir nicht zu übersehen. Ich gehe am<br />

liebsten in den „unzensiert“ oder in den „Lighthouse“, unserem Jugendgottesdienst. Da<br />

spielt ne Band und das finde ich cool. Nur so rum sitzen ist laaaangweilig. Deshalb<br />

arbeite ich auch mit im Lighthouse-Team. Manchmal ist das ganz schön stressig. Wenn die Vorbereitung um 18.00 Uhr losgeht<br />

und ich erst um 17.00 Uhr aus der Schule komme. G8 - Abi in 8 Jahren. Da hat man ständig nachmittags Unterricht und muss<br />

danach noch Hausaufgaben machen und lernen. Gibt es das in Afrika? Im Lighthouse-Team überlegen wir uns Anspiele und<br />

andere moderne Elemente für den Gottesdienst. Ich finds gut, dass da jeder mitmachen kann, der will. Natürlich haben wir uns<br />

auch mit der Katastrophe in Japan beschäftigt und für die Leute dort gebetet. Aber - ehrlich gesagt - Japan ist doch ziemlich<br />

weit weg für mich. Vielleicht können Sie mir die Welt ein wenig näher bringen. Wie ist das in Afrika? Wie leben Jugendliche<br />

dort? Machen die sich auch Gedanken, ob sie später einen Arbeitsplatz bekommen? Und was ist mit AIDS? Ich hab mal gehört,<br />

dass viele Kids keine Eltern mehr haben, weil die an AIDS gestorben sind.<br />

Naja - Sie können sich ja mal bei mir mailden, wenn Sie angekommen sind. Meine email-Adresse ist: ev-jugend.leo@gmx.de.<br />

Im Namen der Jugendarbeit grüßt Sie herzlich<br />

Ihr Leo<br />

Ich freue mich sehr, dass nach langem Suchen die Pfarrstelle<br />

endlich wieder besetzt wird.<br />

Die erste Begegnung mit Pfarrerin Schauf war sehr positiv,<br />

der Gottesdienst und die Predigt waren sehr schön und man<br />

konnte auch etwas aus dem Gottesdienst mitnehmen. Was<br />

ich im Gottesdienst toll fand: dass Pfarrerin Schauf gleich<br />

positiv auf die Konfirmanden eingegangen ist! Was ich sehr<br />

schade finde: dass Herr Appelo nicht die Pfarrstelle mit besetzt!<br />

Ich wünsche Pfarrerin Schauf hier in Leopoldshöhe einen<br />

guten Neustart und freue mich auf unsere Zusammenarbeit!<br />

Iris Ruthe (Küsterin)<br />

Sicherlich interessiert es Sie als Leserinnen und Leser unseres<br />

CREDO!, warum nur Frau Pfarrerin Kornelia Schauf<br />

eine Anstellung in unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> erhalten hat<br />

und nicht auch Ihr Ehemann, Herr Pastor Kees Appelo, wofür<br />

sich der gesamte Kirchenvorstand energisch eingesetzt<br />

hat.<br />

Dazu möchten wir die Begründung des Landeskirchenamtes<br />

Detmold vom 28.03.2011, Herrn Appelo die Anstellungsfähigkeit<br />

nicht zu erteilen, an unsere Gemeinde weitergeben:<br />

„Der Grund dafür, Herrn Appelo nicht die Anstellungsfähigkeit<br />

zu erteilen, lag darin, dass wir seit mehreren Jahren<br />

Personen, die das Zweite Examen bestehen, nicht in den<br />

Dienst aufnehmen, weil es im Pfarrbereich einen sog. Überhang<br />

gibt, d. h. mehr Pfarrstellen vorhanden sind, als entsprechende<br />

Gemeindeglieder bei im Durchschnitt 2500<br />

Gemeindegliedern pro Pfarrstelle. Es wäre den von uns nicht<br />

aufgenommenen Personen schwer verständlich zu machen,<br />

dass wir sie nicht in den Dienst genommen haben, bei Herrn<br />

Appelo aber eine entsprechende Ausnahme zulassen.“<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Die ev.-ref. <strong>Kirchengemeinde</strong> Leopoldshöhe<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />

Karin Jüngling, Pfarrerin Karin Möller, Jürgen Niederdeppe, Hans-<br />

Joachim Niehage, Rolf Oberwittler, Wilhelm Pehle, Ernst-August Pohl,<br />

Klaus Riedel, Jutta Rinsche, Iris Ruthe, Kornelia Schauf, Sylke Schüppel<br />

Layout:<br />

Werk | 2 Werbeagentur - www.Werkzwei.info<br />

Alle Rechte vorbehalten. Ein Nachdruck ist nur mit ausdrücklicher Genehmigung gestattet.<br />

Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung der Autoren wieder.<br />

Service-Leistungen erfolgen ohne Gewähr. Für unverlangt eingesandte Manuskripte<br />

oder Fotos wird nicht gehaftet.<br />

Herzlich Willkommen!<br />

Zunächst einmal möchten wir Pfrin. Schauf sehr herzlich<br />

willkommen heißen. Nach einem Jahr und 2 Monaten<br />

freuen wir uns sehr, endlich wieder „voll“ besetzt zu<br />

sein. Jeder kann sicher nachvollziehen, wieviel „Mehrarbeit“<br />

und „Umverteilung“ von anfallenden Arbeiten<br />

erforderlich sind, um einen Pfarrbezirk zu ersetzen. An<br />

dieser Stelle sagen wir auch ganz herzlichen Dank an<br />

Pfrin. Möller, die eine unglaubliche Arbeit geleistet hat.<br />

Den Gottesdienst am 27.02.2011, den Pfrin. Schauf gemeinsam<br />

mit ihrem Mann Pfr. Apello gestaltet hat, haben<br />

wir noch sehr gut in Erinnerung. Er war erfrischend,<br />

abwechslungsreich und froh. An dieser Stelle möchten<br />

wir unser Bedauern ausdrücken, dass es nicht auch zur<br />

Zusammenarbeit mit Pfr. Apello kommt.<br />

Für die Zukunft unserer Gemeinde hoffen wir auf ein<br />

natürliches und heiteres Zusammenarbeiten, neue Anregungen<br />

und viel Spannendes Neues. Wir wünschen uns<br />

sehr, dass es uns allen gelingt, unseren Gemeindegliedern<br />

die Kirche neu zu vermitteln, Nähe und Zusammenhalt<br />

zu signalisieren, auch Frohsinn und Modernes,<br />

Anregungen auch von unseren Gemeindegliedern anzunehmen<br />

und umzusetzen.<br />

Wichtig wird sein, die Konfis zu begleiten und wieder<br />

wichtige Lebenswerte zu vermitteln. Neben den Eltern<br />

sind wir alle für unsere Jugend verantwortlich, denn sie<br />

werden oftmals in unserer Gesellschaft allein gelassen.<br />

Unsere Aufgabe sollte es sein, Hoffnungslosigkeit aufzunehmen<br />

und in Glauben umzusetzen. Denn die Kirche<br />

kann für uns alle ein Zuhause sein.<br />

Jutta Rinsche und Karin Jüngling<br />

Gemeindesekretärinnen<br />

Gemeindebrief der evangelisch-<strong>reformierte</strong>n<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> Leopoldshöhe<br />

Sonderausgabe zur Neubesetzung der Pfarrstelle<br />

Der Tafelberg in Kapstadt,<br />

Südafrika<br />

Pfarrerin Kornelia Schauf<br />

Herzlich willkommen<br />

in unserer evangelisch-<strong>reformierte</strong>n<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> Leopoldshöhe


Credo! | 2<br />

Credo! | 3<br />

Credo! | 4<br />

Einführungsgottesdienst<br />

Editorial<br />

Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

mit großer Freude möchten wir Ihnen mitteilen, dass unsere vakante Pfarrstelle nach mehr als<br />

einem Jahr im Mai wieder besetzt sein wird.<br />

Der Landeskirchenrat hat Pfarrerin Kornelia Schauf auf diese Stelle berufen. Frau Schauf war<br />

zuletzt als Auslandspfarrerin auf einer Pfarrstelle der EKD in Johannisburg / Südafrika tätig.<br />

Nach nunmehr 9 Jahren kehrt sie zusammen mit Ehemann Herrn Kees Appelo, der ebenfalls<br />

Pfarrer ist, nach Lippe zurück. Wir heißen beide ganz herzlich willkommen und sind schon sehr<br />

gespannt, mit welchen Ideen und Anregungen sie das Leben in unserer Gemeinde bereichern<br />

werden, waren doch die Aufgaben in Südafrika ganz anders als die in unserer Gemeinde. Wir<br />

freuen uns auf sie.<br />

Im Anschluss an seine Bewerbung hat sich das Ehepaar Schauf/Appelo in der Zeit vom 23. bis<br />

27.02.2011 hier in Leopoldshöhe in Gottesdiensten und auch im Kirchenvorstand vorgestellt. Bei<br />

all diesen Gelegenheiten haben sie auf die Gemeinde und auch auf den Kirchenvorstand einen<br />

sehr guten Eindruck gemacht, sodass wir uns die Besetzung der freien Stelle mit beiden Personen<br />

sehr gut vorstellen konnten. Zwar sah sich der Landeskirchenrat nicht in der Lage, der Stellenteilung<br />

so zuzustimmen. Wir freuen uns aber, dass Frau Schauf und Herr Appelo ab Mai beide in<br />

Leopoldshöhe vor Ort sein werden und wünschen beiden, dass sie in unserer Gemeinde viele<br />

Orte finden, in denen sie ihre persönlichen Gaben einbringen können.<br />

Herzlichst grüßen<br />

Wilhelm Pehle,<br />

Vorsitzender des Kirchenvorstandes<br />

endlich ist es soweit. Die vakante Pfarrstelle Ost unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> wird ab 1. Mai 2011<br />

endlich wieder neu besetzt, worüber wir uns alle sehr freuen.<br />

Wir wollen nicht viele Worte machen. Lesen Sie auf den nachfolgenden Seiten unserer CRE-<br />

DO!-Sonderausgabe, was uns Frau Kornelia Schauf - unsere neue Pfarrerin - über sich mitzuteilen<br />

hat. Viele gute Wünsche, Hoffnungen und auch Fragen finden Sie in den begleitenden Grußworten,<br />

für die wir uns an dieser Stelle recht herzlich bedanken.<br />

„Kirche ist für mich Hoffnungsträgerin biblischer Verheißungen“<br />

- ein Wort von Frau Schauf!<br />

Wir, das Redaktionsteam wünschen Frau Pfarrerin Kornelia Schauf für ihre kommende Aufgabe in der ev.-ref. <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Leopoldshöhe einen guten Start und Gottes Segen für die vor ihr liegenden Aufgaben.<br />

Jürgen Niederdeppe, Sylke Schüppel, Hans-Joachim Niehage<br />

Karin Möller, Pfrin<br />

Stellv. Vors. des Kirchenvorstandes<br />

Von Südafrika nach Lippe<br />

Während meine Gedanken nach Leopoldshöhe ziehen, um<br />

mich Ihnen kurz vorzustellen, sitze ich an einem herrlichen<br />

spätsommerlichen, sehr warmen Nachmittag auf der Terrasse<br />

des Pfarrhauses in Johannesburg. Das war unser zu<br />

Hause für acht Jahre. Ein kleines Paradies mitten in einem<br />

Umfeld, das in der ganzen Welt für seine Kriminalität, Gewalt,<br />

Armut und Krankheiten bekannt ist.<br />

Im Januar 2002 bin ich von Detmold nach Südafrika aufgebrochen.<br />

Zunächst lebte ich an der Küste in der Nähe Kapstadts.<br />

Zusammen mit meinem Mann habe ich ein Gästehaus<br />

in Hermanus geführt.<br />

Dann wurde ich wieder in meinem „richtigen“ Beruf gebraucht.<br />

Die Gemeinden Midrand und Kevlin in Johannesburg<br />

waren vakant. Die vakanten Stellen wurden von der<br />

EKD besetzt. So habe ich seit 2003 in Johannesburg für<br />

eine Partnerkirche der <strong>Evangelisch</strong>en Kirche Deutschland,<br />

EKD, die <strong>Evangelisch</strong> Lutherische Kirche in Südafrika (N-<br />

T) gearbeitet. Die EKD hat etwa 130 Pastoren und Pastorinnen<br />

in 80 Länder dieser Welt entsandt.<br />

Mein Mann, Kees Appelo hat die meiste Zeit seines Lebens<br />

in Südafrika gelebt und auch die südafrikanische Staatsbürgerschaft<br />

angenommen. Zusammen mit seinen Eltern zog<br />

er 1964 in dieses wunderschöne, bunte, widersprüchliche<br />

Land. Durch die Partnerschaft der Lippischen Landeskirche<br />

zur Uniting Reformed Church in Southern Africa, URC-<br />

SA habe ich meinen Mann kennen gelernt. Er war einer der<br />

Kirchenleiter dieser grossen Vereinigungskirche, die in aller<br />

Welt durch mutige Menschen in der Antiapartheidsbewegung,<br />

wie Beyers und Ilse Naude, Allan Bössak und Sam<br />

Buti bekannt wurde.<br />

Von Südafrika gibt es natürlich viel zu erzählen. Dazu wird<br />

es sicher manches Mal Gelegenheit geben. Es ist ein Land,<br />

das Menschen in seinen Bann zieht. Historisch, politisch,<br />

kulturell, landschaftlich ein Land, das nicht einfach zu erfassen<br />

ist, aber eine<br />

grosse Faszination hat.<br />

Die traurige Unrechtsgeschichte<br />

der Apartheid<br />

hat tiefe Spuren hinterlassen,<br />

mit denen wir<br />

täglich - auch fast 20<br />

Jahre Demokratie - zu<br />

tun hatten.<br />

In Südafrika gehören die<br />

meisten Menschen einer<br />

christlichen Kirche an<br />

und machen aktiv in einer<br />

Gemeinde mit. Zu<br />

meinen Aufgaben gehörte<br />

es, eine lutherische <strong>Kirchengemeinde</strong> in einem wachsenden<br />

Stadtteil von Johannesburg, Midrand aufzubauen.<br />

Verträge mit der EKD sind begrenzt und können nur einmal<br />

verlängert werden. Deshalb wurde es nun Zeit, dass wir<br />

Richtung Deutschland denken. Wir freuen uns sehr, dass<br />

ich als Pastorin in der <strong>Kirchengemeinde</strong> Leopoldshöhe arbeiten<br />

werde. Ich bedanke mich herzlich für das Vertrauen,<br />

das mir vom Kirchenvorstand entgegengebracht wurde.<br />

Gleichzeitig werde ich auch im Nebenauftrag für die Lippische<br />

Landeskirche als Pfarrerin im Bereich Ökumene/Mission<br />

arbeiten.<br />

Den neuen Aufgaben sehe ich mit Vorfreude entgegen. Es<br />

wird schön sein, Menschen in Leopoldshöhe kennen zu lernen<br />

und im Team von Haupt- und Ehrenamtlichen der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

mitzuarbeiten. Aufgewachsen bin ich im Kalletal,<br />

Lüdenhausen und es wird meinem Mann und mir gut<br />

tun, von der afrikanischen Metropole Johannesburg in das<br />

ruhige Leopoldshöhe zu ziehen.<br />

Gott kennt keine Grenzen. Menschen glauben und vertrauen<br />

ihrem Schöpfer auf allen Kontinenten dieser Welt und es<br />

gehört zu meinen schönsten Erfahrungen, zu erleben, dass<br />

Menschen durch ihren Glauben verbunden sind.<br />

Es bleibt für mich eine der schönsten Aufgaben, Menschen<br />

auf ihrem Lebensweg ein Stück zu begleiten und mit ihnen<br />

nach Gottes Spuren in unserer Welt Ausschau zu halten und<br />

Gott in der Welt zu bezeugen.<br />

Es grüsst Sie herzlich<br />

Ihre Kornelia Schauf<br />

Herzliche Einladung zum Festgottesdienst zur Einführung<br />

von Pfarrerin Kornelia Schauf am Sonntag, den<br />

22.5.2011 um 9.45 Uhr in der ev.-ref. Kirche in Leopoldshöhe.<br />

Mitwirkende u.a.: Sup. Ernst-August Pohl, Kirchenrat Tobias<br />

Treseler, Pfrin Karin Möller und die Chöre unserer<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />

Anschließend ist die Gemeinde herzlich beim Empfang<br />

im Gemeindehaus willkommen.<br />

Der Arbeitsbereich der Landespfarrerin<br />

für Ökumene und Mission<br />

Pfarrerin Kornelia Schauf teilt sich ihren Arbeitsbereich.<br />

75 % ihrer Stelle sind der <strong>Kirchengemeinde</strong> Leopoldshöhe<br />

zugeordnet. 25 % ihrer Tätigkeit widmet Frau Schauf<br />

der Lippischen Landeskirche als Landespfarrerin für Ökumene<br />

und Mission.<br />

Dazu informiert uns Kirchenrat Tobias Treseler aus Detmold:<br />

„Die Landespfarrerin für Ökumene und Mission leitet das<br />

zugeordnete Referat Ökumene und Mission im Lippischen<br />

Landeskirchenamt. Das Referat koordiniert unter anderem<br />

die vielfältigen Kontakte zu den Partnerkirchen der<br />

Lippischen Landeskirche, zu den verbundenen Missionswerken<br />

sowie anderen Institutionen im Handlungsfeld<br />

Ökumene, Mission, Entwicklungszusammenarbeit. Außerdem<br />

berät und begleitet das Referat die lippischen Gemeinden<br />

in allen Fragen, die mit der weltweiten Mission<br />

und dem ökumenischen Engagement zusammen hängen.<br />

Ökumene (griechisch ,,bewohnte Welt“) meint die Zusammenarbeit<br />

der christlichen Kirchen und das gegenseitige<br />

Verständnis bei Wahrung der jeweiligen Eigenständigkeit.<br />

Partnerschaftsarbeit bezeugt dabei die Einheit der Kirche<br />

und baut Brücken. Der Blick über die Gemeinde- und<br />

Landesgrenzen hinaus bereichert das kirchliche und private<br />

Leben und erweitert den Horizont. Für die Lippische<br />

Landeskirche und ihre Gemeinden spielen ökumenische<br />

Partnerschaften eine wichtige Rolle. Daher kommt dem<br />

Referat Ökumene und Mission hier eine be<strong>sonde</strong>re, unterstützende<br />

Aufgabe zu. So hat das jüngst beendete Partnerprojekt<br />

„andere sichten“, bei dem 16 ökumenische<br />

Partner aus 12 unterschiedlichen Ländern in Lippe waren,<br />

wichtige Impulse für das missionarische Handeln in<br />

Lippe selbst wie auch in den Partnerkirchen ergeben. Das<br />

Referat für Ökumene und Mission ist unter der Leitung<br />

der Landespfarrerin in solche und vergleichbare Projekte<br />

eingebunden und nimmt hier<br />

Informations- und Beratungsaufgaben<br />

wahr. Die Landespfarrerin<br />

vertritt die Lippische Landeskirche<br />

auch überregional in entsprechenden<br />

Fachgremien und ist mit<br />

beratender Stimme in der Lippischen<br />

Landessynode vertreten.“<br />

© Günter-Havlena / PIXELIO<br />

Herr, ich werfe meine Freude<br />

wie Vögel an den Himmel.<br />

Die Nacht ist verflattert,<br />

und ich freue mich am Licht.<br />

So ein Tag, Herr, so ein Tag!<br />

Deine Sonne hat den Tau weggebrannt<br />

vom Gras und von unseren Herzen.<br />

Was da aus uns kommt,<br />

was da um uns ist an diesem Morgen,<br />

das ist Dank.<br />

Herr, ich bin fröhlich heute, am Morgen.<br />

Die Vögel und Engel singen,<br />

und ich jubiliere auch.<br />

Das All und unsere Herzen<br />

sind offen für deine Gnade.<br />

Ich fühle meinen Körper und danke.<br />

Die Sonne brennt meine Haut, ich danke.<br />

Das Meer rollt gegen den Strand,<br />

die Gischt klatscht gegen unser Haus, ich danke.<br />

Herr, ich freue mich an der Schöpfung<br />

und dass du dahinter bist und daneben<br />

und davor und darüber und in uns.<br />

Ich freue mich, Herr, ich freue mich und freue mich.<br />

Die Psalmen singen von deiner Liebe,<br />

die Propheten verkündigen sie, und wir erfahren sie.<br />

Herr, ich werfe meine Freude<br />

wie Vögel an den Himmel.<br />

Ein neuer Tag, der glitzert und knistert,<br />

knallt und jubiliert von deiner Liebe.<br />

Jeden Tag machst du.<br />

Halleluja, Herr.<br />

Ein Gebet junger Christen aus Westafrika.<br />

gefunden von Küster Klaus Riedel

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