N - Die Kirchengemeinden in HELSA

Bau
Es geht voran
Nachdem die Stiftung Kirchenerhaltungsfonds
– wie im letzten Gemeindebrief berichtet
– uns in erheblicher Weise finanziell
unterstützt hat, konnten im März die
Arbeiten in unserer Kirche wieder aufgenommen
werden.
Ziel der momentan laufenden Arbeiten ist
es, in den nächsten Wochen das Kirchenschiff
mit den Ornamentierungen der Deckenbalken
und den Restaurierungen der
Wandmalereien fertigzustellen.
Die Deckenbalken auf der linken Seite
sind bereits in der endgültigen Fassung
bemalt, im Gegensatz zur bereits im letzten
Jahr angelegten Musterfläche im Bereich
der Orgel hat man die Intensität der
aufgebrachten Farbe allerdings zurückgenommen,
was die Struktur des Holzes
noch deutlicher hervortreten lässt. Über
die gesamte Deckenfläche gesehen wirken
die Ornamente nunmehr wesentlich dezenter.
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Die ausführende Firma IfK aus Fulda arbeitet
mit zwei Spezialisten schnell, sauber
und vor allen Dingen mit der für diesen
Job zwingend erforderlichen Liebe zum
Detail.
Frau Verlinden ist mit der Festigung des
Umfeldes unseres Verkündigungsengels
beschäftigt.
Herr Klassen arbeitet an den
Deckenbalken.
Wer ist diese Frau?
Ein immer noch nicht endgültig gelöstes
Rätsel ist der theologische Gedanke, der
einst den oder die Künstler bei der Herstellung
der Malereien leitete. Nehmen wir
zum Beispiel das Bild der jungen Dame
mit dem körperlosen Kopf in der Hand.
Bisher sind wir davon ausgegangen, daß
dies ein Bildnis der Salome mit dem Kopf
des Johannes des Täufers ist. Zwischenzeitlich
wissen wir, daß dies nicht die einzige
Frau ist, die in der damaligen Zeit
vermeintliche Gegner um Kopf und Kragen
brachte ...
In den Apokryphen, den Zusatzschriften
des alten Testaments, ist von einer gewissen
Judit die Rede.
Bau
Diese Judit rettete die Israeliten in der Festung
Betulia vor der Aushungerung durch
das assyrische Heer, in dem sie sich
einschmeichelnderweise dem assyrischen
Feldherrn Holofernes näherte, um diesem
dann bei passender Gelegenheit den Kopf
abzuschneiden. Diesen Kopf trug sie dann
als ein Zeichen der Macht Gottes nach Betulia
zurück, die Menschen fassten wieder
Mut und schlugen die Assyrer in die
Flucht.
Welche der beiden blutrünstigen Damen
nun in den Gesamtzusammenhang der Malereien
besser hineinpasst ... die Frage ist
und bleibt spannend und ihre Beantwortung
wird im wesentlichen davon abhängen,
ob wir die restlichen Bilder entschlüsseln
können.
M.Phieler
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