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Dem Geheimnis auf der Spur

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Fonds | Vermögensverwaltung<br />

<strong>Dem</strong> <strong>Geheimnis</strong> <strong>auf</strong> <strong>der</strong> <strong>Spur</strong><br />

Exklusivtest | €uro ging <strong>auf</strong> „Mystery shopping“ bei 38 gehobenen Vermögensverwaltungen<br />

im deutschsprachigen Raum. Und erfuhr, was die Geldelite Millionären jetzt empfiehlt<br />

VOn RalF FeRken Und lUcas VOGel<br />

Was haben BMW-Erbin Susanne<br />

Klatten, 47, Microsoft-<br />

Grün<strong>der</strong> Bill Gates, 53, und<br />

Investor-Legende Warren Buffett, 78,<br />

gemeinsam? Etwas sehr Unangenehmes:<br />

Sie alle haben ein Vermögen verloren.<br />

Laut US-Magazin „Forbes“ ist Frau<br />

Klatten, um 800 Millionen Euro weniger<br />

wohlhabend als vor einem Jahr, Bill Gates,<br />

büßte gar rund zwölf Milliarden Euro ein.<br />

Das Ranking <strong>der</strong> höchsten Vermögensverluste<br />

im Zuge <strong>der</strong> Finanzkrise aber führt<br />

ausgerechnet das Orakel aus Omaha an:<br />

Buffetts Aktienanteil an <strong>der</strong> Beteiligungsgesellschaft<br />

Berkshire Hathaway verlor<br />

enorme 17 Milliarden Euro an Wert.<br />

Natürlich lassen sich solche Verluste<br />

besser verkraften, wenn noch ein paar<br />

Milliarden übrig sind. Aber fest steht:<br />

Die Krise hat die Superreichen nicht verschont.<br />

Auch fast alle Millionärsdepots<br />

leiden, wenn <strong>der</strong> DAX um 40 Prozent<br />

einbricht.<br />

Verluste bestimmter Finanzprodukte<br />

verschlimmern die Lage. Was <strong>der</strong> Rentnerin<br />

das Lehman-Zertifikat, ist dem<br />

vermögenden Unternehmer sein Geschlossener<br />

Schifffonds, <strong>der</strong> im Zuge <strong>der</strong><br />

Krise unter Wasser geraten ist.<br />

78 €URO 07|09<br />

Umso lieber wüsste man da, was die<br />

Elite <strong>der</strong> Vermögensverwalter den gebeutelten<br />

Begüterten empfiehlt. Was<br />

raten Privatbanken, <strong>der</strong>en Dienste meist<br />

ab einer Anlagesumme von einer Million<br />

Euro in Anspruch genommen werden<br />

können, ihren Kunden jetzt?<br />

Magical Mystery Tour. Das sollte<br />

nicht länger ein <strong>Geheimnis</strong> blieben. Also<br />

prüfte €uro gemeinsam mit dem Münchner<br />

Institut für Vermögens<strong>auf</strong>bau (IVA)<br />

insgesamt 20 Banken und Vermögensverwaltungen<br />

in Deutschland, Luxemburg,<br />

Österreich und Liechtenstein. Zuvor<br />

hatte zudem das Schweizer Schwestermagazin<br />

„Bilanz“, das ebenfalls zum<br />

Verlagshaus Axel Springer gehört, 18 renommierte<br />

Banken zwischen Genf und<br />

Zürich nach <strong>der</strong> €uro-Systematik getestet.<br />

Das Gesamtergebnis verschafft einen<br />

Überblick über die Qualität <strong>der</strong> Vermögensberatung<br />

von 38 Instituten im<br />

deutschsprachigen Raum.<br />

Mittel zum Zweck war ein sogenanntes<br />

Mystery Shopping: IVA und €uro<br />

schickten einen fiktiven, unbekannten<br />

Neukunden <strong>auf</strong> Tour zu den Banken.<br />

Sein Wunsch: Ein Millionenbetrag soll-<br />

te langfristig investiert werden und nach<br />

Kosten, Steuern und Inflation mindestens<br />

erhalten bleiben (Details des Testverl<strong>auf</strong>s<br />

im Kasten <strong>auf</strong> Seite 80).<br />

„Der Testfall war in seiner Struktur<br />

mit dem Ziel des realen Vermögenserhalts<br />

ein klassisches Mandat“, sagt Alexan<strong>der</strong><br />

Weber, 41, Abteilungsdirektor in<br />

<strong>der</strong> Münchner Filiale des Bankhauses<br />

Metzler. Die Privatbank bestand neben<br />

BHF Trust, DB Private Wealth Management<br />

und DZ Bank International den<br />

Test herausragend. Lohn: die Note „sehr<br />

gut“ (Porträts <strong>der</strong> Testsieger <strong>auf</strong> den Seiten<br />

79, 81, 83 und 85).<br />

Alexan<strong>der</strong> Weber schöpfte beim Testanschreiben<br />

keinen Verdacht – ebensowenig<br />

wie an<strong>der</strong>e Berater im Test. Er lieferte<br />

für Metzler einen Anlagevorschlag,<br />

<strong>der</strong> sich bei allen €uro-Kriterien Bestnoten<br />

verdiente: Ganzheitlichkeit, Kosten,<br />

Risikoanalyse, Transparenz.<br />

Vor allem in puncto Klarheit konnte<br />

<strong>der</strong> Metzler-Vorschlag überzeugen.<br />

Schon lang verzichtet die Privatbank <strong>auf</strong><br />

komplexe Finanzprodukte, geschlossene<br />

Beteiligungen und Schachtelkonstruktionen.<br />

Emmerich Müller, 52, Partner und<br />

haften<strong>der</strong> Gesellschafter bei Metzler, ➞<br />

FOTO: BeRnd ROselieB


Bankhaus Metzler<br />

Benjamin Metzler gründet 1674 eine Tuchhandlung in Frankfurt am Main. Aus den mit dem<br />

Handel verbundenen Währungsgeschäften wächst die Bank, die spätestens 1760 den<br />

Großteil des Geschäfts ausmacht. Seit 1871 konzentriert sich Metzler <strong>auf</strong> die Verwaltung<br />

<strong>der</strong> ihm anvertrauten Vermögen und die Geschäftsabwicklung für seine Kunden. Neben<br />

Private Banking gehören Fondsmanagement, Unternehmensfinanzierung und Wertpapierhandel<br />

zu den Geschäftsaktivitäten. Die drei Unternehmenswerte lauten Unabhängigkeit,<br />

Unternehmergeist und Menschlichkeit. Seit seiner Gründung befindet sich das Bankhaus<br />

Metzler ununterbrochen in Familienbesitz.<br />

Das Portfolio<br />

Unter <strong>der</strong> Prämisse des Werterhalts nach Kosten, Steuern und Inflation schlugen die<br />

Metzler-Berater eine Aktienquote von 22 Prozent vor. Dies ist die höchste Aktienquote<br />

aller getesteten deutschen Banken. Wie im vergangenen Jahr finden sich hier nur Einzeltitel,<br />

fast ausschließlich aus Europa. Der Schwerpunkt liegt <strong>auf</strong> den Branchen Industrie,<br />

Versicherungen, Versorger und Konsumgüter. Es werden keine Bankaktien empfohlen. Der<br />

zentrale Anlageausschuss des Bankhauses erhöhte die taktische Aktienquote im April und<br />

Mai. Rund 60 Prozent des Portfolios machen kurz l<strong>auf</strong>ende Anleihen bis 2011 aus. Schwerpunkt<br />

hier: Pfandbriefe. Lediglich fünf Prozent werden <strong>auf</strong> Bonds mit mehr als fünf Jahren<br />

L<strong>auf</strong>zeit verteilt. Unternehmensanleihen sind zum ersten Mal seit Jahren <strong>auf</strong> <strong>der</strong> Liste <strong>der</strong><br />

Empfehlungen.<br />

Anteilseigner .......... Familie Metzler 100 %<br />

Haftendes Eigenkapital .............115 Mio. €<br />

Bilanzsumme .............................. 3,4 Mrd. €<br />

Anlagen unter Verwaltung .................. k. A.<br />

Mitarbeiter .............................................. 60<br />

Standorte in Deutschland .......................5<br />

Musterportfolio Anlagen in %<br />

Liquidität<br />

Aktien<br />

Vermögensverwaltung | Fonds<br />

Private<br />

Banking<br />

» sehr gut «<br />

Traditionsbewusst:<br />

Friedrich von<br />

Metzler, 66, ist<br />

<strong>der</strong> aktuelle<br />

Leiter des Bankhauses<br />

Metzler<br />

und Sproß einer<br />

335-jährigen<br />

Bankiersdynastie<br />

22,1<br />

0,4<br />

100 %<br />

77,4<br />

Quelle: Institut für Vermögens<strong>auf</strong>bau<br />

Anleihen<br />

€URO 07|09 79


Fonds | Vermögensverwaltung<br />

➞ betont: „Wir investieren in <strong>der</strong> Vermögensverwaltung<br />

seit Jahren nur in die<br />

drei transparenten Anlagen Aktien, Anleihen<br />

und Geldmarkt.“<br />

Durch die Bank verbessert. Die<br />

meisten an<strong>der</strong>en Institute setzten in den<br />

vergangenen Jahren bei <strong>der</strong> Beratung vermögen<strong>der</strong><br />

Kunden zu einem mehr o<strong>der</strong><br />

weniger großen Anteil spezielle Fondskonstruktionen<br />

und wenig transparente<br />

Hedgefonds ein. Doch im Vergleich zum<br />

Vorjahrestest (€uro 07/2008) stellt Andreas<br />

Beck, 42, Vorstand des IVA, den<br />

Vermögensverwaltern hier ein gutes<br />

Zeugnis aus: „Die getesteten Banken haben<br />

sich als Gruppe deutlich verbessert<br />

und sind näher zusammengerückt.“<br />

Neue Konkurrenz also für die langjährigen<br />

Qualitätsführer wie Metzler<br />

und Berenberg Bank. Den größten<br />

Sprung machte dabei die DZ Bank International.<br />

Eine echte Überraschung. Als<br />

Teil des genossenschaftlichen Verbunds<br />

<strong>der</strong> Volks- und Raiffeisenbanken bietet<br />

das Haus mit Sitz in Luxemburg geho-<br />

benes Private Banking an. Im vergangenen<br />

Jahr war die Bank mit einer hohen<br />

Quote von hauseigenen Zertifikaten negativ<br />

<strong>auf</strong>gefallen. Doch in diesem Jahr<br />

lieferten die DZ-Berater einen blitzsauberen<br />

Anlagevorschlag ab und schlugen<br />

hauptsächlich einzelne Anleihen sowie<br />

passive und kostengünstige Aktien-ETFs<br />

vor (siehe Porträt Seite 85).<br />

Andreas Neugebauer, Sprecher <strong>der</strong><br />

Geschäftsleitung, reagierte <strong>auf</strong> die verän<strong>der</strong>te<br />

Einstellung vieler Kunden zu Zertifikaten<br />

im Zuge <strong>der</strong> Finanzkrise: „Wir<br />

haben uns entschlossen, stärker im Bereich<br />

<strong>der</strong> Direktanlagen wie ETFs zu investieren<br />

und damit <strong>der</strong> verän<strong>der</strong>ten<br />

Kundenwahrnehmung gerecht zu werden“,<br />

sagt <strong>der</strong> 42-Jährige.<br />

Während für Kleinanleger Investmentfonds<br />

und Strategiezertifikate oft<br />

die einzige Möglichkeit sind, professionelles<br />

Management einzuk<strong>auf</strong>en, können<br />

Besitzer von Millionendepots von ihrer<br />

Bank mehr erwarten. Wer allein für die<br />

Jahresgebühren einen fünfstelligen Betrag<br />

hinblättert, verlangt verständlicher-<br />

weise, dass die Bank selbst mit dem Geld<br />

arbeitet und nur wenige Entscheidungen<br />

an Fondsmanager delegiert werden.<br />

Entsprechend fiel im Deutschland-<br />

Test die Direktanlagequote, also <strong>der</strong> Anteil<br />

des Vermögens, <strong>der</strong> in direkte Anlagen<br />

wie Anleihen und Aktien geht, höher<br />

aus als im vergangenen Jahr. Er lag<br />

durchschnittlich bei 85,9 Prozent. Diese<br />

Entwicklung lobt auch Professor Thorsten<br />

Hens, 47, Direktor des Swiss Banking<br />

Institute in Zürich und Präsident<br />

<strong>der</strong> Testjury (siehe Seite 82).<br />

Auch bei den Kosten kommen die<br />

Banken den Kunden entgegen. Sie sind<br />

im Vergleich zum Vorjahr tendenziell gesunken.<br />

Dabei reicht die Spanne <strong>der</strong> jährlichen<br />

Gesamtgebühren von 0,55 Prozent<br />

bis 1,5 Prozent.<br />

Nur zur Veranschaulichung: Das teuerste<br />

Angebot verursacht in unserem<br />

Testfall gegenüber dem billigsten jährliche<br />

Mehrkosten von rund 50 000 Euro.<br />

Auf zehn Jahre immerhin <strong>der</strong> Gegenwert<br />

einer hübschen Eigentumswohnung in<br />

guter Lage.➞<br />

Marianne Obermüller | unternehmerin<br />

„stiftungsgrün<strong>der</strong>in sucht Vermögensverwalter“<br />

Als Testkundin für die Private-Banking-<br />

Studie gewann die €uro-Redaktion die<br />

Unternehmerin Marianne Obermüller,<br />

48. Jurymitglied Andreas Beck, Leiter des<br />

IVA-Instituts, hatte die Automanagerin<br />

vor zwei Jahren kennengelernt. Sein Urteil:<br />

„Sie ist die ideale Kandidatin.“<br />

Den Banken trat eine wohlhabende<br />

Frau entgegen. Obermüller hatte ihren<br />

Automobilzulieferer Dynamic System<br />

im Jahr 2006 verk<strong>auf</strong>t. Mit einem Teil<br />

des Erlöses hatte sie danach die Earthrise<br />

Society gegründet – eine Stiftung, bei <strong>der</strong><br />

sie ethisch motivierte Projekte för<strong>der</strong>t.<br />

Überdies ist Obermüller Mitgrün<strong>der</strong>in<br />

80 €uRO 07|09<br />

des Genisis Institute in Berlin, bei dem<br />

sie eng mit Friedensnobelpreisträger Muhammad<br />

Yunus zusammenarbeitet. „Das<br />

Genisis Institute ist ein Think Tank im<br />

Social Impact Business“, sagt Obermüller.<br />

„Wir unterstützen soziale und nachhaltige<br />

Projekte, um diese wirtschaftlich<br />

<strong>auf</strong> die Beine zu bringen.“<br />

Im Testfall trat die Earthrise Society<br />

von Obermüller an die Banken heran, um<br />

die Interessen eines Ehepaars aus dem<br />

Landkreis Starnberg zu vertreten. Die<br />

beiden 55 Jahre alten Partner hatten 4,5<br />

Millionen Euro geerbt. Einen Betrag, <strong>der</strong><br />

nach ihrem Ableben in die Earthrise-Society-Stiftung<br />

übergehen soll. Der Auftrag<br />

an die Banken: ein Portfolio ausarbeiten,<br />

das den Erhalt des Vermögens sichert.<br />

Zudem besitzt das Ehepaar 900 000<br />

Euro, die bei einer Direktbank in einem<br />

Geldmarkt-ETF geparkt sind. Hier sollten<br />

die Banken Alternativen prüfen. Keiner<br />

<strong>der</strong> betrauten Bankmitarbeiter wurde<br />

skeptisch. „Dies ist ein typischer Fall für<br />

uns“, hieß es oft. „Die Banken hatten keine<br />

Chance, uns zu durchschauen“, resümiert<br />

Obermüller.<br />

Sie sind unzufrieden mit Ihrer Bank? Im<br />

Spätherbst startet €uro eine neue Runde,<br />

um die deutschsprachige Geldelite zu<br />

testen. Nehmen Sie mit <strong>der</strong> €uro-Redaktion<br />

exklusiv Einblick in die Anlagevorschläge<br />

<strong>der</strong> besten Vermögensverwalter. Voraussetzung:<br />

eine Anlagesumme ab einer Million<br />

Euro. Interessenten wenden sich vertraulich<br />

an: Axel Springer Financial Media GmbH,<br />

Chefredaktion €uro-Magazin, Bayerstraße<br />

71–73, 80335 München.<br />

FOTO: DeuTsche Bank aG


DB Private Wealth Management<br />

Die Deutsche Bank hat ihren Sitz in Frankfurt, versteht sich aber als internationales Haus.<br />

Vermögende Kunden betreut sie im Private Wealth Management. Deutschlandweit hat sie<br />

hier 37 Nie<strong>der</strong>lassungen, weltweit 111 in 31 Län<strong>der</strong>n. „Wir verstehen uns als Risikomanager,<br />

und das hat sich in <strong>der</strong> Krise mit einer starken Performance bezahlt gemacht“, sagt Joachim<br />

Häger, <strong>der</strong> das Private Wealth Management leitet. „Die Kunden erwarten zu Recht, dass wir<br />

Szenarien für die Entwicklung an den Märkten <strong>auf</strong>zeigen.“ Die Vermögensverwaltung greife<br />

dabei auch <strong>auf</strong> die Ressourcen <strong>der</strong> Deutschen Bank zurück. „Bei Bedarf zieht <strong>der</strong> Berater etwa<br />

die Spezialisten für Immobilien, Stiftungen o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Investmentbank hinzu,“ so Häger.<br />

Das Portfolio<br />

„Die Kunden sind Realisten. Sie suchen <strong>der</strong>zeit Sicherheit, nicht maximale Renditen“, sagt<br />

Joachim Häger. Insofern war unser Testfall typisch, bei dem ein großes Vermögen zukünftig<br />

ohne Einbußen in eine Stiftung überführt werden sollte. Die Vermögensverwaltung<br />

steuert die Deutsche Bank zentral von Frankfurt. Ihr Vorschlag: ein sicheres Portfolio, das<br />

Renditechancen bietet. Fünf Prozent Liquidität halten den Kunden stets flüssig. Der<br />

Anleiheanteil beträgt 85 Prozent. Darunter sind nur zehn Prozent Staatsanleihen, aber 30<br />

Prozent Unternehmensanleihen. Letztere bringen bei vertretbarem Risiko deutlich mehr<br />

Rendite. Lobend erwähnte die Jury, dass die Deutsche Bank zu inflationsgeschützten<br />

Anleihen rät. Steigt die Inflation, erhöhen sich hier automatisch Zinsen und Rückzahlung.<br />

Der Aktienanteil steckt in soliden Bluechips wie BASF, Eon o<strong>der</strong> Nestlé.<br />

Vermögensverwaltung | Fonds<br />

Private<br />

Banking<br />

» sehr gut «<br />

Anteilseigner .......... Deutsche Bank 100 %<br />

Haftendes Eigenkapital* ........ 33,7 Mrd. €<br />

Bilanzsumme* ......................... 2103 Mrd. €<br />

Anlagen unter Verwaltung ......... 45 Mrd. €<br />

Mitarbeiter in Deutschland ................ 700<br />

Standorte in Deutschland ..................... 37<br />

* Deutsche Bank<br />

Musterportfolio Anlagen in %<br />

Aktien<br />

Vorbereitet:<br />

„Wir wollen den<br />

Kunden in allen<br />

Marktphasen<br />

gerecht werden“,<br />

sagt Joachim<br />

Häger, 45,<br />

Leiter des Deutsche<br />

Bank Private<br />

Wealth<br />

Management<br />

10,0<br />

Liquidität 5,0<br />

100 %<br />

85,0<br />

Quelle: Institut für Vermögens<strong>auf</strong>bau<br />

Anleihen<br />

€URO 07|09 81


Fonds | Vermögensverwaltung<br />

➞ Weil das Feld in Sachen Transparenz<br />

und Kosten so eng zusammenrückt, machen<br />

weiche Faktoren wie problemorientierte<br />

Rückfragen zum Anschreiben und<br />

die Qualität <strong>der</strong> eingereichten Unterlagen<br />

den Unterschied im Wettbewerb.<br />

Auch hier konnte die DZ Bank punkten.<br />

Die Nachfragen zur speziellen Situation<br />

<strong>der</strong> potenziellen Kunden waren präzise,<br />

die Antworten wurden allesamt in <strong>der</strong><br />

sehr übersichtlich gestalteten Vorschlagspräsentation<br />

berücksichtigt.<br />

Das Private Wealth Management <strong>der</strong><br />

Deutschen Bank (DB PWM) beeindruckte<br />

Thorsten Hens | Jurypräsident, Swiss Banking Institute<br />

„Zurück zu den Wurzeln“<br />

Thorsten Hens, 47, leitet das Swiss<br />

Banking Institute an <strong>der</strong> Universität<br />

Zürich und lehrt dort als Finanzprofessor.<br />

Seit vielen Jahren befasst er sich<br />

mit typischen Fehlern, die Anleger<br />

begehen, und mit systematischen<br />

Schwächen in <strong>der</strong> Vermögensverwaltung.<br />

Beim Private-Banking-Test<br />

fungierte er als Präsident <strong>der</strong> Jury, <strong>der</strong><br />

auch Dr. Andreas Beck vom Institut für<br />

Vermögens<strong>auf</strong>bau (IVA) sowie €uro-<br />

Chefredakteur Holger Wiedemann<br />

angehörten<br />

€uro: Woran erkennt ein Anleger, ob<br />

eine Privatbank ein gutes Angebot<br />

macht?<br />

Thorsten Hens: Die Privatbank sollte<br />

zunächst das Rendite-Risiko-Profil des<br />

Kunden treffen. 80 bis 90 Prozent <strong>der</strong><br />

Kundenzufriedenheit hängen davon ab,<br />

ob dies erfüllt wird. Natürlich müssen<br />

Anleger hier die Rendite nach Kosten<br />

betrachten.<br />

€uro: Halten sich die Banken daran?<br />

Hens: Lei<strong>der</strong> nicht. Privatbanken gehen<br />

oft zu unsystematisch vor. Typischer-<br />

82 €URO 07|09<br />

vor allem mit seinen Modellen zur Risikoanalyse.<br />

Dessen Leiter, Joachim Häger, 45,<br />

erklärt, wie die Risikomodellierung funktioniert:<br />

„Wir vertreten eine klare Hausmeinung,<br />

die unterschiedliche Marktszenarien<br />

mit jeweiligen Eintrittswahrscheinlichkeiten<br />

berücksichtigt und das Ziel hat,<br />

das Portfolio des Kunden auch für schwierige<br />

Marktphasen fit zu machen.“<br />

Kein Risiko. Wie die Vermögensverwaltung<br />

<strong>der</strong> Deutschen Bank hatte auch<br />

die BHF Bank, eine Tochter <strong>der</strong> Privatbank<br />

Sal. Oppenheim, schon beim €uro-<br />

weise machen sie Anlegern Vorschläge,<br />

die vorgefertigt und nicht individuell<br />

<strong>auf</strong> sie zugeschnitten sind. Kunden<br />

bekommen deshalb häufig einen Schuh<br />

angezogen, <strong>der</strong> ihnen nicht passt.<br />

€uro: Was vernachlässigen Privatbanken<br />

außerdem?<br />

Hens: Eine offene Diskussion über<br />

Chancen und Risiken <strong>der</strong> Anlagen.<br />

Zudem sprechen sie eine Sprache, die<br />

Kunden nicht verstehen. Das ist nicht<br />

hilfreich. Auch sollten sie die Kosten<br />

offener diskutieren.<br />

€uro: Was meinen Sie damit?<br />

Hens: Privatbanken reden ungern über<br />

die Kosten, die bei Kunden anfallen.<br />

Dabei ist es keine Schande zuzugeben,<br />

dass professionelle Beratung Geld kostet.<br />

Ein guter Weg wäre hier die Beratung<br />

gegen Honorar.<br />

€uro: Banken behaupten, Kunden<br />

würden diese nicht akzeptieren.<br />

Hens: Das ist ein Trugschluss. Es ist<br />

doch für die Kunden besser, die Kosten<br />

von vornherein zu kennen. Sonst<br />

verk<strong>auf</strong>en die Banken ihnen Produkte,<br />

die gut für die Bank sind, aber nicht für<br />

die Kunden. Lehman-Zertifikate haben<br />

die Banken deshalb so gern verk<strong>auf</strong>t,<br />

weil die US-Bank ihnen dafür hohe<br />

Provisionen gezahlt hat.<br />

€uro: Leisten Privatbanken tatsächlich<br />

mehr als eine Bank für Kleinsparer?<br />

Vermögensverwaltertest im vergangenen<br />

Jahr eine sehr gute Bewerbungsmappe<br />

abgegeben. In diesem Jahr überzeugte<br />

<strong>der</strong> Anlagevorschlag mit gutem Risikomanagement<br />

und einer Direktanlagequote<br />

von 95 Prozent. Die Jury beeindruckte<br />

außerdem die Ehrlichkeit <strong>der</strong> BHF<br />

Bank. Sie schrieb in die Unterlagen eine<br />

Zielrendite des Depots nach Steuern,<br />

Kosten und Inflation von null Prozent.<br />

„Für uns ist die entscheidende Frage,<br />

wie groß die Risikobereitschaft des Kunden<br />

ist, und wir fragen konkret, ob er<br />

zehn o<strong>der</strong> 20 Prozent Verlust aushält“, ➞<br />

Hens: Mit wohlhabenden Kunden<br />

verdienen Banken mehr Geld. Daher<br />

könnten sie ihnen mehr bieten. Etwa<br />

indem sie ihnen mehrere Rendite-<br />

Risiko-Profile anbieten o<strong>der</strong> häufiger<br />

mit ihnen in Kontakt treten. Stattdessen<br />

machen sie aber lieber Veranstaltungen<br />

im Clubrahmen, bei denen Vorträge<br />

o<strong>der</strong> Konzerte stattfinden. Dadurch<br />

bleiben die Kunden bei <strong>der</strong> Stange,<br />

obwohl sie ihre Rendite nicht verbessern.<br />

€uro: Inwiefern sind Privatbanken<br />

durch die Finanzkrise kundenfreundlicher<br />

geworden?<br />

Hens: Das Gebot <strong>der</strong> Stunde lautet<br />

„Zurück zu den Wurzeln“. Privatbanken<br />

bieten <strong>der</strong>zeit kaum noch Zertifikate<br />

o<strong>der</strong> Schachtelprodukte an, hinter denen<br />

sie hohe Kosten verstecken können und<br />

die ihre Kunden meist nicht verstehen.<br />

Stattdessen offerieren sie mehr Einzelaktien<br />

o<strong>der</strong> günstige Indexfonds. Diese<br />

Entwicklung finde ich gut.<br />

€uro: Lenken regelmäßig durchgeführte<br />

Tests die Banken in diese Richtung?<br />

Hens: Ich hoffe, dass es diese Lenkungsfunktion<br />

gibt. Wichtig ist, dass unabhängige<br />

Experten und Institutionen<br />

ohne direkte finanzielle Interessen die<br />

Offerten beurteilen. Daher befürworte<br />

ich auch den Private-Banking-Test von<br />

€uro. Interviewer: Ralf Ferken


BHF-Bank<br />

Die BHF-Bank ist die zweitgrößte Privatbank Deutschlands. Wer Kunde werden will, muss<br />

mindestens eine Million Euro anlegen. „Das Private Banking ist das Rückgrat unseres Geschäfts“,<br />

sagt Vorstandsmitglied Björn H. Robens. „Im Jahr 2008 wurden uns hier netto<br />

vier Milliarden Euro neue Gel<strong>der</strong> anvertraut.“ So viel wie nie zuvor. Insgesamt sind die<br />

Kunden gut durch die Finanzkrise gekommen. Grund: Bis zur individuellen Anlageentscheidung<br />

durchläuft je<strong>der</strong> Klient eine präzise Analyse seiner Vermögensstruktur und Risikoneigung.<br />

„Wir haben unsere Kunden stets sehr intensiv <strong>auf</strong> mögliche Risiken hingewiesen.<br />

Das hat sich ausgezahlt“, erklärt Robens.<br />

Das Portfolio<br />

Die BHF-Bank bietet Kunden keine Portfolios von <strong>der</strong> Stange, son<strong>der</strong>n individuelle Vorschläge.<br />

An unserem Testfall arbeiteten fünf Mitarbeiter <strong>der</strong> BHF-Bank. Darunter je ein<br />

Jurist und Steuerjurist, ein Fachmann für die Vermögens<strong>auf</strong>teilung, ein Experte für die<br />

Auswahl <strong>der</strong> Einzelwerte sowie Stefan Vollherbst, Nie<strong>der</strong>lassungsleiter in München. Ihr<br />

Vorschlag: Um Verluste pro Kalen<strong>der</strong>jahr zu vermeiden, entfallen 90 Prozent <strong>auf</strong> Staatsanleihen,<br />

Pfandbriefe und Unternehmensanleihen bester Bonität. Ihre L<strong>auf</strong>zeit beträgt im<br />

Schnitt 4,5 Jahre. Damit ist das Risiko von Kursverlusten gering. Je fünf Prozent verbleiben<br />

für Aktien und alternative Anlagen. Lob sprach die Jury aus, weil die BHF-Bank nach<br />

Abzug von Steuern, Kosten und Inflation für ihren Vorschlag eine reale Rendite von null<br />

Prozent auswies. „Ein ehrliches Angebot“, so Jurymitglied Andreas Beck.<br />

Vermögensverwaltung | Fonds<br />

Private<br />

Banking<br />

» sehr gut «<br />

Anteilseigner .......Sal. Oppenheim jr. & Cie.<br />

........................ ........S.C.A., Luxemburg 100 %<br />

Haftendes Eigenkapital ........... 780 Mio. €<br />

Bilanzsumme .............................21,7 Mrd. €<br />

Anlagen unter Verwaltung .........40 Mrd. €<br />

Mitarbeiter ...........................................2100<br />

Standorte in Deutschland ..................... 12<br />

Musterportfolio Anlagen in %<br />

Alternative Assetklassen<br />

Aktien<br />

Perfekter Sitz:<br />

„Unsere Kunden<br />

erhalten eine<br />

Maßanfertigung“,<br />

sagt Björn H.<br />

Robens, 38. Im BHF-<br />

Vorstand verantwortet<br />

er Private<br />

Banking und Asset<br />

Management<br />

5,0 5,0<br />

100 %<br />

90,0<br />

Quelle: Institut für Vermögens<strong>auf</strong>bau<br />

Anleihen<br />

€URO 07|09 83


Fonds | Vermögensverwaltung<br />

➞ erklärt Björn Robens, Leiter des Private<br />

Banking bei BHF. Im Testfall ging es<br />

„nur“ um den Kapitalerhalt. Bei einer so<br />

vorsichtigen Maßgabe kann die reale<br />

Zielrendite kaum über eins liegen. Nominal<br />

vor Steuern gab BHF eine zu erwartende<br />

Rendite von 4,8 Prozent an.<br />

Die Oppenheim-Tochter platzierte sich<br />

damit in <strong>der</strong> Mitte des Beraterfelds.<br />

Im Deutschland-Test lagen die jährlichen<br />

Zielrenditen zwischen 3,24 und<br />

5,5 Prozent. Auf den ersten Blick kein<br />

großer Unterschied. Hochgerechnet <strong>auf</strong><br />

den 30-jährigen Anlagezeitraum des Testfalls<br />

aber, gehen die zu erwartenden Gesamtrenditen<br />

wegen des Zinseszinseffekts<br />

weit auseinan<strong>der</strong>. Ursache für die unterschiedlichen<br />

Zielrenditen sind vor allem<br />

abweichende Einschätzungen zur Inflati-<br />

Deutschland | Die einheimische Geldelite im €uro-Test<br />

Ein Aufsteiger, drei Titelverteidiger<br />

„Weniger schwarze Schafe als im Vorjahr“,<br />

urteilte Jurymitglied Andreas Beck,<br />

als er die Unterlagen <strong>der</strong> einheimischen<br />

Banken ausführlich studiert hatte. Im<br />

Gegensatz zum Jahr 2008 fiel es <strong>der</strong> Jury<br />

diesmal schwerer, gute und sehr gute Angebote<br />

voneinan<strong>der</strong> zu trennen. Nur zwei<br />

Angebote enttäuschten komplett. Was<br />

für die Jury mehr Arbeit bedeutete, ist<br />

für Anleger eine gute Nachricht. „Das<br />

Private Banking in Deutschland ist kundenorientierter<br />

geworden“, sagt Jurychef<br />

Thorsten Hens. Sowohl Bank wie Kunde<br />

wollen Geld verdienen. Dieser Interessenkonflikt<br />

verschiebt sich nun zugunsten<br />

<strong>der</strong> Kunden. So rät nahezu keine<br />

Bank mehr zu Zertifikaten und Schachtelprodukten,<br />

die das Vermögen des<br />

Bank Juryurteil Kommentar<br />

onsrate. Es fällt jedoch <strong>auf</strong>, dass trotz <strong>der</strong><br />

großen Unsicherheit, die momentan bei<br />

vielen Anlegern herrscht, ein Schreckensszenario<br />

bei keiner Bank eine große Rolle<br />

spielt. Der Tenor: Die Inflation könnte<br />

mittelfristig steigen, ein Szenario mit<br />

zweistelligen Raten o<strong>der</strong> einer Hyperinflation<br />

gilt aber als unwahrscheinlich.<br />

Die Kehrseite. Natürlich gab es auch<br />

schlechte Testergebnisse. So waren die<br />

Unterlagen <strong>der</strong> Tiroler Sparkasse (fünf<br />

Seiten) und <strong>der</strong> Dresdner Bank (ähnlich<br />

einer standardisierten Unternehmenspräsentation)<br />

so unvollständig, dass sie<br />

nicht ausgewertet werden konnten. Note:<br />

„ungenügend“.<br />

Die Stadtsparkasse München, schon<br />

seit geraumer Zeit um den Aufbau eines ➞<br />

Kunden belasten. Exemplarisch dafür ist<br />

die DZ Bank International aus Luxemburg,<br />

<strong>der</strong>en Anlagevorschlag die Jury<br />

insgesamt überzeugte. Ihr gelang dadurch<br />

<strong>der</strong> Aufstieg in die Topliga des Private<br />

Banking. Führend in <strong>der</strong> gehobenen<br />

Vermögensverwaltung bleiben die BHF-<br />

Bank, die Deutsche Bank Private Wealth<br />

Management und Metzler.<br />

BHF-Bank sehr gut Gute Risikoanalyse und niedrige Kosten. Jurylob für den ehrlichen Hinweis, dass bei Anlagewunsch nur realer Kapitalerhalt möglich ist<br />

Deutsche Bank PWM sehr gut Tief gehende Was-wäre-wenn-Analyse zu Inflation und Deflation. Eines <strong>der</strong> wenigen Depots mit inflationsgeschützten Anleihen<br />

DZ Bank International sehr gut Gegenüber dem Vorjahr stark verbessert. Grund: sehr ausgewogenes Depot, gute Rückfragen sowie nahezu Verzicht <strong>auf</strong> Derivate<br />

Metzler sehr gut Metzler bleibt sich treu, 22 Prozent Aktienanteil sind traditionell hoch. 100 Prozent Einzelanlagen, das reduziert Kosten<br />

Bankhaus Lampe gut Sehr gute Unterlagen und sehr niedrige Kosten, obwohl Angebot Geschlossene Beteiligungen umfasst<br />

Berenbeg Bank gut Berenberg geht ausführlich <strong>auf</strong> Stiftungsfall und Testamentsregelung ein. Aber viele Zertifikate, nicht über L<strong>auf</strong>zeiten gestreut<br />

Commerzbank gut Gute makroökonomische Analyse. Anlagevorschlag enthält 41 Prozent Fonds, dadurch teurer als an<strong>der</strong>e Bankhäuser<br />

Delbrück Bethmann Maffei gut Mit 37 Prozent hohe Liquiditätsquote. Dafür breit gestreute Alternative zu Geldmarkt-ETF<br />

HSBC Trinkaus & Burkhardt gut Sehr detaillierte Unterlagen. Antizyklische Empfehlung von hochverzinslichen Unternehmensanleihen<br />

M.M.Warburg gut Kandidat, den die Jury weiter vorn erwartete. Unterlagen überraschend dünn<br />

Sal. Oppenheim gut Besser als im Vorjahr, da Sal. Oppenheim weniger Zertifikate und mehr Einzeltitel anbietet. Kunde spart so Kosten<br />

UBS gut UBS gelang Sprung nach vorn. Statt nur hauseigene Fonds anzubieten, jetzt günstigere Einzeltitel. Zudem detaillierte Risikoanalyse<br />

Stadtsparkasse München ausreichend Keine Risikoanalyse, keine Übersicht nach Anlageklassen, hoher Fondsanteil. Jurymeinung: Kein Private-Banking-Niveau<br />

Dresdner Bank PWM ungenügend Kein Eingehen <strong>auf</strong> den Fall, kein konkreter Portfoliovorschlag. Jury nahm den Vorschlag aus <strong>der</strong> Wertung<br />

Quelle: €uro, Institut für Vermögens<strong>auf</strong>bau, PWM: Private Wealth Management<br />

84 €URO 07|09<br />

Zum Nachschlagen<br />

Der komplette Auswertungsbe-<br />

richt (ca. 20 Seiten) vergleicht<br />

detailliert die Ergebnisse <strong>der</strong><br />

deutschen, österreichischen<br />

und Liechtensteiner Banken<br />

mit dem Test in <strong>der</strong> Schweiz.<br />

€uro-Leser können die Analyse<br />

schriftlich und gegen eine<br />

Schutzgebühr von 30 Euro<br />

bestellen. Die Adresse: Institut<br />

für Vermögens<strong>auf</strong>bau (IVA),<br />

Stichwort „Bankentest“,<br />

Nymphenburger Straße 113,<br />

80636 München. E-Mail: mail@<br />

institut-va.de


DZ Bank International<br />

Die Luxemburger sind Teil des genossenschaftlichen Bankensektors und leiten das Geschäft<br />

mit vermögenden Privatkunden. Zwar fehlt <strong>der</strong> Bank die Tradition vieler Mitbewerber,<br />

doch wenn die Beratungsqualität so hoch bleibt wie in diesem Jahr, wird das verwaltete<br />

Vermögen schnell wachsen. Mit einem klaren, transparenten Portfolio schaffte es die<br />

DZ International unter die Topadressen des Private Banking. Pluspunkte gab es für die detaillierten<br />

Rückfragen zum Beratungsfall und die übersichtlichen, gut <strong>auf</strong>bereiteten Unterlagen.<br />

Neben <strong>der</strong> Vermögensverwaltung bietet die Luxemburger DZ Fremdwährungskredite<br />

für Privat- und Geschäftskunden an. Über die Tochter IPConcept tritt sie außerdem<br />

als sogenannte White-Label KAG <strong>auf</strong>, die für Fondsberater die komplette Administration<br />

von Investmentfonds als Dienstleistung anbietet.<br />

Das Portfolio<br />

Für einen realen Kapitalerhalt nach Kosten, Steuern und Inflation rechnet die DZ International<br />

mit einer nötigen Bruttorendite von 5,15 Prozent. Um diese zu erreichen, schlagen die<br />

Berater eine Aktienquote von 18 Prozent vor – eines <strong>der</strong> offensivsten Portfolios im Test. Investiert<br />

wird hauptsächlich in ETFs mit Schwerpunkt Europa und einer Beimischung asiatischer<br />

Schwellenlän<strong>der</strong>. Dazu kommen mit dem Öko-Aktienfonds ein aktiv gemanagtes<br />

Produkt mit strengen Nachhaltigkeitskriterien und ein Discountzertifikat mit Einlagensicherung<br />

<strong>auf</strong> den Euro Stoxx 50. Der Rentenanteil des Portfolios liegt bei 45 Prozent und<br />

wird fast ausschließlich mit Anleihen <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong> bestückt. Mit dem hausinvest<br />

Europa und dem UniImmo Global empfehlen die Berater die Beimischung Offener Immobilienfonds<br />

zu 15 Prozent. Physisches Gold macht vier Prozent des Depots aus.<br />

Vermögensverwaltung | Fonds<br />

Private<br />

Banking<br />

» sehr gut «<br />

Anteilseigner ..................DZ Private Wealth<br />

Managementgesellschaft (89,7 %) und 331<br />

Genossenschaftsbanken (10,3 %)<br />

Haftendes Eigenkapital ............0,5 Mrd. €<br />

Bilanzsumme .............................14,5 Mrd. €<br />

Anlagen unter Verwaltung ........... 5 Mrd. €<br />

Mitarbeiter ............................................ 490<br />

Standorte in D. .......... 1100 (V+R-Banken)<br />

Musterportfolio Anlagen in %<br />

Alternative Assetklassen<br />

Aktien<br />

Immobilien<br />

Aufstrebend:<br />

Andreas Neugebauer,<br />

42,<br />

Sprecher <strong>der</strong><br />

Geschäftsleitung,<br />

schaffte<br />

beim Test mit<br />

seiner DZ Bank<br />

International einen<br />

großen<br />

Qualitätssprung<br />

18,0<br />

15,0<br />

6,9 15,1<br />

100 %<br />

45,0<br />

Quelle: Institut für Vermögens<strong>auf</strong>bau<br />

Liquidität<br />

Anleihen<br />

€URO 07|09 85


Fonds | Privatbankentest<br />

➞ konkurrenzfähigen Private-Banking-<br />

Auftritts bemüht, schickte einen Anlagevorschlag,<br />

<strong>der</strong> sich kaum von einer standardisierten<br />

Beratung unterschied. Andreas<br />

Beck vom IVA: „Bei dem Vorschlag des<br />

Münchner Instituts kann man kaum von<br />

einem Private-Banking-Ansatz sprechen.“<br />

Die Liechtensteiner Centrum Bank<br />

wie<strong>der</strong>um ergänzte ihren Anlagevorschlag<br />

zwar mit einem Buch über schöne<br />

Architektur im Fürstentum. Ihrem Angebot<br />

selbst aber mangelte es an Glanz.<br />

Der Jury stieß beson<strong>der</strong>s die Empfehlung<br />

eines Dachhedgefonds <strong>auf</strong>, bekanntlich<br />

eine Produktgattung, die meist<br />

86 €URO 07|09<br />

undurchsichtige Kostenstrukturen <strong>auf</strong>weist.<br />

Beide Vorschläge erhielten lediglich<br />

die Note „ausreichend“.<br />

Einen Vorwurf müssen sich die Vermögensverwalter<br />

aber fast ausnahmslos<br />

gefallen lassen: „Auf <strong>der</strong> Ebene <strong>der</strong> Asset<br />

Allocation waren die Vorschläge im<br />

Durchschnitt sehr defensiv und prozyklisch“,<br />

urteilt IVA-Vorstand Beck.<br />

Konkret: Die meisten Banken empfahlen<br />

zum Tiefpunkt des Aktienmarkts<br />

im Februar/März dieses Jahres einen sehr<br />

hohen Anteil Staatsanleihen. Zwar kann<br />

niemand vorhersagen, wie genau kurzfristige<br />

Kursverläufe aussehen. Aber Staats-<br />

Österreich und Liechtenstein | Die besten Vermögensverwalter in Tirol und Vaduz<br />

Glanz und Tristesse <strong>der</strong> Alpentäler<br />

In diesem Jahr testete €uro erstmals die<br />

Leistungen des Private Banking in Österreich<br />

und Liechtenstein. Unter die Lupe<br />

nahm die Redaktion jene Institute, die<br />

durch ihre Grenznähe gezielt deutsche<br />

Kunden ansprechen.<br />

Zu klären waren nur Details. Etwa, ob<br />

wir das Bankhaus Jungholz im Ranking<br />

Deutschland o<strong>der</strong> Österreich zurechnen.<br />

Die 300-Seelen-Gemeinde ist nur über<br />

Bayern zu erreichen, liegt aber <strong>auf</strong> österreichischem<br />

Hoheitsgebiet und wirbt<br />

mit dem dortigem Bankgeheimnis. Daher<br />

fiel die Wahl <strong>auf</strong> das südliche Nachbarland.<br />

Der Testfall für Österreich und Liechtenstein<br />

wich von jenem in Deutschland<br />

leicht ab. Und zwar insofern, als dort bereits<br />

ein Depot vorlag, dessen Qualität<br />

die Banken überprüfen sollten. Die Aufgabe<br />

für die Banken blieb aber identisch:<br />

ein großes Vermögen sicher anlegen.<br />

Erster Eindruck: Die umfassendsten<br />

Unterlagen kamen aus Liechtenstein. Die<br />

LGT-Bank verwies zum Beispiel stolz <strong>auf</strong><br />

den Chef des Hauses, Seine Durchlaucht<br />

Prinz Max von und zu Liechtenstein. Das<br />

macht Eindruck bei Kunden. Die Centrum<br />

Bank legte einen Architekturbildband<br />

über Liechtenstein bei. „Der erste<br />

Eindruck kann jedoch täuschen“, sagt<br />

Jurychef Thorsten Hens. So riet die Centrum<br />

Bank zu einem Dachhedgefonds, <strong>der</strong><br />

den Kunden mit einer Kaskade von Gebühren<br />

belastet. „Das war ein wesentlicher<br />

Grund, weshalb wir hier keine<br />

gute Note vergeben konnten“, erklärt<br />

Andreas Beck vom Institut für Vermögens<strong>auf</strong>bau.<br />

Innerhalb Österreichs stach die Tiroler<br />

Sparkasse heraus. Allerdings negativ.<br />

Ihre Unterlagen stufte die Jury als unzureichend<br />

ein. Deutlich besser schnitten<br />

Bank Juryurteil Kommentar<br />

bonds waren damals bewertungstechnisch<br />

die wohl teuerste Anlageklasse. Unter Berücksichtigung<br />

des sehr langen Anlagehorizonts<br />

wäre eine höhere Aktienquote in<br />

vielen Fällen sinnvoller gewesen.<br />

Diese lag durchschnittlich bei 9,8<br />

Prozent und schwankte zwischen null<br />

(LGT und VP Bank) und 22,1 Prozent<br />

(Bankhaus Metzler). Anscheinend können<br />

sich selbst die besten Vermögensverwalter<br />

nur schwer zu antizyklischem<br />

Verhalten durchringen. Ohne Zweifel<br />

wäre es aber auch schwer gewesen, Neukunden<br />

in <strong>der</strong> Markphase bis Mitte März<br />

einen hohen Aktienanteil zu erklären.<br />

Österreich Zwei Kandidaten konnten den Private-Banking-Test von €uro bestehen.<br />

Die Tiroler Sparkasse aus Innsbruck fiel durch<br />

Bankhaus Jungholz gut Empfehlung mit 100 Prozent Direktanlagen, das spart dem Kunden Kosten<br />

Raiffeisenb. Kl.-Walsert. gut Breites Depot mit Anleihen, Aktien, Immobilien und alternativen Anlagen<br />

Tiroler Sparkasse ungenügend Eingereichte Unterlagen waren ungenügend, kein Private-Banking-Niveau<br />

Quelle: €uro, Institut für Vermögens<strong>auf</strong>bau<br />

Bank Juryurteil Kommentar<br />

das Bankhaus Jungholz sowie die Raiffeisenbank<br />

Kleinwalsertal ab.<br />

Mit Ausnahme von Centrum Bank<br />

und Tiroler Sparkasse liegen die Angebote<br />

bei<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> <strong>auf</strong> Augenhöhe, befand<br />

die Jury.<br />

Eine sehr gute Leistung konnte jedoch<br />

kein Institut aus Liechtenstein und Österreich<br />

erringen. Die Bestnote bleibt<br />

vier Instituten aus Deutschland vorbehalten.<br />

Aus Qualitätsgründen muss das<br />

Geld also nicht auswan<strong>der</strong>n.<br />

Liechtenstein LGT Bank und VP Bank haben die Jury überzeugt. Die Centrum<br />

Bank wies dagegen <strong>auf</strong>fällige Schwächen <strong>auf</strong><br />

LGT Bank gut Anlagevorschlag wurde makroökonomisch gut begründet<br />

VP Bank gut Niedrige Kosten, begünstigt durch hohe ETF-Quote<br />

Centrum Bank ausreichend Makroökonomische und Risikoanalyse fehlen, zudem teure Empfehlungen<br />

Quelle: €uro, Institut für Vermögens<strong>auf</strong>bau


Der erste grenzüberschreitende Test im<br />

deutschsprachigen Raum zeigt: Die deutschen<br />

Vermögensverwalter lieferten tendenziell<br />

bessere Anlagevorschläge als ihre<br />

Kollegen in Liechtenstein, Österreich und<br />

<strong>der</strong> Schweiz. Wegen <strong>der</strong> Beratungsqualität<br />

muss also kein Anleger ins Ausland.<br />

Transparenzgewinn. Auffällig ist zudem<br />

die Entwicklung hin zu Direktanlagen<br />

und ETFs. Die Finanzkrise hat die<br />

Vorteile einfacher, transparenter und liqui<strong>der</strong><br />

Anlagen deutlich gemacht. Daraus<br />

können auch Privatanleger lernen, die ihr<br />

Vermögen selbst verwalten. Eine Grund-<br />

Vermögensverwaltung | Fonds<br />

Schweiz | Die besten Private-Banking-Angebote zwischen Genf und Sankt Gallen<br />

Konsumdiscounter schlägt Credit Suisse und UBS<br />

Würden Sie zu Aldi gehen, um Ihr Vermögen<br />

anzulegen? Wohl kaum. In <strong>der</strong><br />

Schweiz ist dies möglich. Migros heißt<br />

dort die größte Einzelhandelskette – die<br />

Migros Bank ist ihre nationale Banktochter.<br />

Beim umfassendsten Private-Banking-Test<br />

in <strong>der</strong> Schweiz war sie die<br />

große Überraschung. Zwar kam sie an Julius<br />

Bär nicht vorbei, die noble Privatbank<br />

wurde Gesamtsieger. Die Migros<br />

Bank errang in <strong>der</strong> Sparte <strong>der</strong> nationalen<br />

Universalbanken jedoch den 1. Platz.<br />

„Ein Schweizer Einzelhandelsriese,<br />

<strong>der</strong> nicht nur Joghurt und Gemüse verk<strong>auf</strong>t,<br />

son<strong>der</strong>n auch erfolgreich Private<br />

Banking anbietet“, zeigt sich Andreas<br />

Beck vom Münchner Institut für Vermögens<strong>auf</strong>bau<br />

beeindruckt, <strong>der</strong> beim Private-Banking-Test<br />

in <strong>der</strong> Schweiz ebenfalls<br />

in <strong>der</strong> Jury saß.<br />

Peinlich ist das Ergebnis indes für<br />

Credit Suisse und UBS. Die Schweizer<br />

Großbanken konnten <strong>der</strong> Migros Bank<br />

nicht das Wasser reichen. Ein Grund: Sie<br />

boten teure Dachhedgefonds an, bei<br />

denen Kunden Gebühren von bis zu 20<br />

Prozent zahlen müssen. Kein Wun<strong>der</strong>:<br />

Credit Suisse will die Marge in <strong>der</strong> Vermögensverwaltung<br />

von 32 <strong>auf</strong> 40 Prozent<br />

erhöhen. In <strong>der</strong> Schweiz hat das<br />

€uro-Schwestermagazin Bilanz das Priva-<br />

regel sollte lauten: K<strong>auf</strong>e nur das, was du<br />

verstehst. Hedgefonds und an<strong>der</strong>e alternative<br />

Anlagen haben einen berechtigten<br />

Platz in einem diversifizierten Portfolio.<br />

Aber nur, wenn sie echten Mehrwert gegenüber<br />

klassischen Anlagen liefern.<br />

Der €uro-Test macht auch klar: Selbst<br />

die besten Bankadressen haben keine Glaskugel.<br />

Keine <strong>der</strong> im vergangenen Jahr getesteten<br />

Banken hatte in ihrem Marktausblick<br />

den großen Crash im Herbst 2008 kommen<br />

sehen. Emmerich Müller, Partner bei Metzler,<br />

gibt zu: „Wir arbeiten sauber und handeln<br />

immer im Kundeninteresse, können<br />

aber die Zukunft auch nicht voraussehen.“<br />

te Banking von 18 Banken getestet – nach<br />

<strong>der</strong> gleichen Methodik, die von €uro in<br />

Deutschland, Österreich und Liechtenstein<br />

eingesetzt wird.<br />

Der Startschuss fiel am 11. November<br />

2008, als alle 18 Banken ein fiktives Angebot<br />

erhielten. Die Aufgabenstellung:<br />

zwei Millionen Euro möglichst verlustfrei<br />

anlegen, um daraus rund 130 000<br />

Euro pro Jahr an l<strong>auf</strong>enden Erträgen zu<br />

erzielen.<br />

Nur Julius Bär und die Migros Bank<br />

zeigten <strong>auf</strong>, dass <strong>der</strong> Renditewunsch und<br />

die Risikoangst hier schlecht zusammenpassen.<br />

Julius Bär reagierte dar<strong>auf</strong> mit<br />

zwei Angeboten, die jeweils Rendite o<strong>der</strong><br />

Risiko optimierten. Das war <strong>der</strong> Schlüssel<br />

zum Gesamtsieg.<br />

Das Rennen bei den regionalen Universalbanken<br />

gewann die Luzerner Kan-<br />

Umso wichtiger sind Risikomanagement<br />

und Kostenbegrenzung, zwei Faktoren,<br />

die auch Privatanleger berücksichtigen<br />

sollten. Mit Stoppkursen können sie<br />

mögliche Verluste begrenzen, mit ETFs<br />

gerade bei Aktien und Anleihen die Basisinvestments<br />

eines Portfolios kostengünstig<br />

zusammenstellen.<br />

Mit dieser Strategie werden sich Durchschnittsanleger<br />

zwar kaum in <strong>der</strong> „Forbes“-<br />

Liste platzieren können. Aber vielleicht<br />

reicht es dazu, eines Tages selbst bei einem<br />

<strong>der</strong> besten Vermögensverwalter im deutschsprachigen<br />

Raum vorstellig zu werden –<br />

mit einem eigenen Millionendepot. _<br />

tonalbank. Dank ihrer guten Risikoanalyse.<br />

„Viele Leute halten sich für risikofähig,<br />

solange die Rendite stimmt. Bei<br />

Verlusten haben sie aber oft schlaflose<br />

Nächte“, so Bankchef Bernard Kobler.<br />

Neben Lob verteilte die Jury deutliche<br />

Kritik. Durchgängig hätten die Banken<br />

zu wenig Nachfragen an ihre potenziellen<br />

Kunden gestellt und sich kaum selbst<br />

porträtiert.<br />

„In <strong>der</strong> Schweiz setzen die Banken<br />

noch immer sehr <strong>auf</strong> Vertrauen, während<br />

in Deutschland alles dokumentiert und<br />

nachweisbar sein muss“, so das Fazit des<br />

Bilanz-Artikels.<br />

Überdies sind die Schweizer Banken<br />

teurer als die deutschen Institute. „Dass<br />

ihre Beratung besser ist, bezweifle ich<br />

jedoch“, kommentiert Jurypräsident<br />

Thorsten Hens.<br />

Schweiz In <strong>der</strong> Schweiz hat das €uro-Schwestermagazin Bilanz das Private<br />

Banking von 18 Instituten im Herbst 2008 getestet und drei Spartensieger ermittelt<br />

Bank Jury-Urteil Kommentar<br />

Julius Bär gut Sieger bei den Privatbanken, zugleich Gesamtsieger. Jurylob, da zwei Angebote<br />

Migros Bank gut Sieger bei den nationalen Universalbanken. Klar besser als Credit Suisse und UBS<br />

Luzerner Kantonalbank gut Sieger bei den regionalen Universalbanken. Gute Noten für die Risikoanalyse<br />

Quelle: Bilanz, Ausgabe 4/2009, Institut für Vermögens<strong>auf</strong>bau<br />

€URO 07|09 87

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