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Vorlesung Störungen der Ausscheidung Enuresis und Enkopresis

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<strong>Vorlesung</strong><br />

<strong>Störungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Ausscheidung</strong><br />

<strong>Enuresis</strong> <strong>und</strong> <strong>Enkopresis</strong><br />

Klinik <strong>und</strong> Poliklinik für Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie, Psychosomatik<br />

<strong>und</strong> Psychotherapie, Pettenkoferstr. 8a, 80336 München<br />

http://www.kjp.med.uni-muenchen.de<br />

1


<strong>Enuresis</strong><br />

Klassifikation, Epidemiologie<br />

Komorbidität<br />

Ätiologie<br />

2


<strong>Enuresis</strong>: Definition<br />

• Definition: Wie<strong>der</strong>holtes unwillkürliches <strong>und</strong> willkürliches<br />

Einnässen ohne organische Läsion (ICD: <strong>und</strong> ohne an<strong>der</strong>e<br />

psychiatrische Erkrankung) ab einem Alter von 5 Jahren,<br />

mindestens drei Monate<br />

• Häufigkeit:<br />

• ICD-10: mdst. 2x/Monat bis 7Jahre, mdst. 1x/Monat ab 7Jahre<br />

• DSM-IV: 2x/Woche o<strong>der</strong> klinisch relevante Belastung <strong>und</strong><br />

Einschränkung in sozialen, schulischen <strong>und</strong> sonstigen Bezügen<br />

• Empfehlung nach Gontard (1998): Einschätzung von Einnässen als<br />

klinisch bedeutsam, wenn es mdst. 1x wöchentlich auftritt<br />

3


<strong>Enuresis</strong>: Einteilung nach dem Beginn<br />

• Primäre <strong>Enuresis</strong>: von Geburt an<br />

• Sek<strong>und</strong>äre <strong>Enuresis</strong>: trockenes Intervall<br />

von mindestens 6 Monaten<br />

o<br />

o<br />

Beginn meist zwischen 5. <strong>und</strong> 8. LJ<br />

Beginn nach 11 Jahren sehr<br />

ungewöhnlich<br />

4


<strong>Enuresis</strong>: Einteilung nach <strong>der</strong><br />

Tageszeit<br />

• <strong>Enuresis</strong> nocturna: Einnässen lediglich<br />

während des Schlafens, Kind erwacht nicht;<br />

(häufigste Form: 70-90%)<br />

• <strong>Enuresis</strong> diurna: Einnässen am Tag im<br />

Wachzustand (5%)<br />

• <strong>Enuresis</strong> nocturna et diurna: Einnässen<br />

sowohl im Wachzustand als auch während<br />

des Schlafens (15-20%)<br />

5


Epidemiologie<br />

• Prävalenzen<br />

Geschlecht<br />

5 Jahre<br />

Alter<br />

10 Jahre<br />

18 Jahre<br />

Jungen<br />

7%<br />

3%<br />

1%<br />

Mädchen<br />

3%<br />

2%<br />


Komorbidität<br />

• Sek<strong>und</strong>äre <strong>Enuresis</strong> nocturna<br />

o<br />

o<br />

4-mal höhere Rate an zusätzlichen kin<strong>der</strong>psychiatrischen<br />

<strong>Störungen</strong> im Vergleich zur primären <strong>Enuresis</strong> nocturna<br />

Häufigeres Auftreten emotionaler <strong>Störungen</strong> (Primäre<br />

<strong>Enuresis</strong>: häufiger expansive <strong>Störungen</strong>)<br />

• Einnässen tagsüber<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Kin<strong>der</strong> weisen häufiger psychiatrische Auffälligkeiten auf<br />

als solche, die nur nachts einnässen<br />

V. a. externalisierende <strong>Störungen</strong> treten etwa doppelt so<br />

häufig auf wie bei tagsüber trockenen Kin<strong>der</strong>n<br />

Zusätzliches Einkoten bei etwa einem Drittel<br />

7


<strong>Enuresis</strong> nocturna -<br />

Pathomechanismen<br />

1. Erhöhte Urinbildung nachts bei einem Teil<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> (Polyurie)<br />

2. Fehlende Erweckbarkeit bei voller Blase<br />

(nicht: tieferer Schlaf)<br />

3. Fehlende Unterdrückung des<br />

Entleerungsreflexes im Schlaf<br />

8


<strong>Enuresis</strong> nocturna – Ätiologie<br />

• Genetische Aspekte – genetisch bedingte<br />

Reifungsstörung des zentralen<br />

Nervensystems:<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Bei 60-80% <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> haben Verwandte eingenässt<br />

Höhere Konkordanz bei eineiigen Zwillingen (68%) als bei<br />

zweieiigen (36%)<br />

Genetische Marker auf einzelnen Chromosomen<br />

• Psychische Faktoren:<br />

o<br />

o<br />

Spielen keine Rolle bei <strong>der</strong> primären <strong>Enuresis</strong> nocturna<br />

Bei <strong>der</strong> sek<strong>und</strong>ären <strong>Enuresis</strong> nocturna können bei<br />

genetischer Disposition Rückfälle durch belastende<br />

Lebensereignisse wie Trennung <strong>der</strong> Eltern o<strong>der</strong> Geburt<br />

eines Geschwisterkindes ausgelöst werden<br />

9


<strong>Enuresis</strong> diurna: Unterformen<br />

• Einnässen tagsüber wird auch als funktionelle<br />

Harninkontinenz bezeichnet, da fast immer<br />

eine periphere Störung <strong>der</strong> Blasenfunktion<br />

vorhanden ist<br />

• Häufigste Formen:<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Idiopathische Dranginkontinenz<br />

Harninkontinenz bei Miktionsaufschub<br />

Detrusor-Sphinkter-Dyskoordination<br />

• Seltene Formen:<br />

o<br />

o<br />

Stressinkontinenz (z.B. beim Husten, Niesen)<br />

Lachinkontinenz<br />

10


<strong>Enuresis</strong> diurna: Idiopathische<br />

Dranginkontinenz<br />

• Wahrscheinlich häufigste Form<br />

• Genetisch bedingte Störung <strong>der</strong><br />

Füllungsphase <strong>der</strong> Blase (geringe<br />

Blasenkapazität)<br />

• Einnässen<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Mit plötzlichem, starken Harndruck<br />

Häufige Entleerung kleiner Harnmengen<br />

Einsatz von Haltemanövern (z.B. Tänzeln)<br />

• V.a. bei Mädchen häufiges Auftreten von<br />

Harnwegsinfekten<br />

• Mädchen sind 10 mal häufiger betroffen<br />

11


<strong>Enuresis</strong> diurna: Harninkontinenz bei<br />

Miktionsaufschub<br />

• Sog. „klassische“ Form<br />

• Erlerntes Verhalten: Miktion wir so lange aufgeschoben,<br />

bis es zum Einnässen kommt<br />

• Typische Situationen (nach Olbing, 1993):<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Heimweg nach <strong>der</strong> Schule<br />

Ekel vor dem Toilettenraum<br />

Angst vor Störung auf <strong>der</strong> Toilette<br />

Scheu, während Unterricht um Erlaubnis zu fragen<br />

Weit entfernte Lage <strong>der</strong> Toilette<br />

Angst, etwas Spannendes zu verpassen (Spiel, Fernsehen)<br />

• Häufig geringer Leidensdruck geringe Motivation zur<br />

Behandlung<br />

• Erhöhte Raten <strong>der</strong> Störung des Sozialverhaltens <strong>und</strong><br />

des Hyperkinetischen Syndroms<br />

Aus: Wyschkon & Esser, 2008<br />

12


<strong>Enuresis</strong> diurna: Detrusor-Sphinkter-<br />

Dyskoordination<br />

• Erworbene Störung<br />

• Pressen zu Beginn des Wasserlassens<br />

• „Stottern“ während <strong>der</strong> Miktion:<br />

unterbrochener Harnstrahl<br />

• Während <strong>der</strong> Blasenentleerung kommt es<br />

zu einer paradoxen Anspannung des<br />

Beckenbodens anstelle einer Relaxation<br />

• Häufig zusätzliches Auftreten von<br />

Harnwegsinfekten, Obstipation, <strong>Enkopresis</strong><br />

13


<strong>Enuresis</strong><br />

Diagnostik<br />

14


Diagnostik<br />

• Spezifische Exploration <strong>der</strong> Symptomatik:<br />

o Häufigkeit, Menge <strong>und</strong> Zeitpunkt des Einnässens,<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Symptomatik, situative Faktoren,<br />

Einstellung, bisherige Maßnahmen etc.<br />

• Allgemeine Exploration:<br />

o Entwicklungsstand <strong>und</strong> Persönlichkeit, Beziehungen zu<br />

Familie, Fre<strong>und</strong>en, Schule, Erziehungsverhalten <strong>der</strong><br />

Eltern etc.<br />

• Miktionsprotokoll:<br />

o Einnässen <strong>und</strong> Miktionsmengen, Drangsymptome,<br />

Stottern, Pressen, Trinkmenge<br />

• Klinische Differenzialdiagnose<br />

• Laboruntersuchungen<br />

15


• Explorationsschem<br />

a zum Einnässen<br />

Anhang 17.3.1?<br />

16


<strong>Enuresis</strong><br />

Therapie <strong>der</strong> <strong>Enuresis</strong> nocturna<br />

18


<strong>Enuresis</strong> nocturna - Kriterium für einen<br />

Therapieerfolg<br />

• Häufig in <strong>der</strong> Literatur angegeben:<br />

14 trockene Nächte in Folge<br />

• Aber: u.U. keine Verän<strong>der</strong>ung erkennbar,<br />

wenn Kin<strong>der</strong> nur einmal monatlich<br />

einnässen<br />

mind. 4 Wochen als Zeitintervall<br />

empfohlen<br />

19


<strong>Enuresis</strong> nocturna - Hinweise auf<br />

Therapieerfolg (Grosse, 1999)<br />

• Abnahme <strong>der</strong> Miktionsfrequenz<br />

• Verschieben <strong>der</strong> Einnässzeit zum Aufstehen hin<br />

• Abnahme <strong>der</strong> Einnässmenge<br />

• Zunahme <strong>der</strong> freiwilligen Miktionen<br />

• Schnelleres Wachwerden auf das Signal hin<br />

• Serie von mehreren trockenen Nächten<br />

Nächtliches Aufstehen sollte beson<strong>der</strong>s belohnt<br />

werden<br />

Aus: Wyschkon & Esser, 2008<br />

20


Nichthilfreiche Methoden bei <strong>Enuresis</strong><br />

nocturna<br />

Von Eltern werden folgende Methoden häufig<br />

angewandt:<br />

• Nächtliches Wecken<br />

• Flüssigkeitseinschränkung<br />

• Windeln<br />

Das Kind lernt dadurch nicht, seine Organfunktionen<br />

unter natürlichen Gegebenheiten wahrzunehmen<br />

<strong>und</strong> diese zu kontrollieren.<br />

21


<strong>Enuresis</strong> nocturna<br />

- Überblick Behandlungsmethoden<br />

1. Operante Methoden<br />

2. Bettnässer-Alarmgerät<br />

3. Retention-Control-Training<br />

4. Dry-bed-Training (DBT)<br />

5. Medikamentöse Behandlung<br />

22


1. Operante Methoden<br />

• Emotionale Verstärkung (z. B. Lob) statt<br />

Bestrafungen<br />

• Bestrafung nur, wenn Folgen des Einnässens<br />

verdeutlicht werden (z. B. Kind muss Bett selber<br />

neu beziehen)<br />

• Zusätzlicher Einsatz materieller Belohnungen<br />

• Kalen<strong>der</strong>: abgesprochene Symbole für trockene<br />

<strong>und</strong> nasse Nächte<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Sollte vom Kind selber geführt werden<br />

Sichtbar über dem Bett aufhängen<br />

3. Symbol einführen, wenn Kind zwar einnässt, aber<br />

erwacht <strong>und</strong> selbständig auf die Toilette geht<br />

Bedeutung jedes Symbols schriftlich festlegen<br />

23


2. Bettnässer-Alarmgerät (1)<br />

• Erstes Gerät von Mowrer <strong>und</strong> Mowrer<br />

(1938) entwickelt: Auftreffen von Urin auf<br />

dem Alarmgerät Stromkreis Signal <br />

Kind erwacht<br />

• Klassische Konditionierung o<strong>der</strong><br />

instrumentelles Lernen?<br />

• Arten: Klingelhose o<strong>der</strong> Klingelmatte<br />

• Gute Wirksamkeit, aber innerhalb von 6<br />

Monaten relativ viele Rückfälle<br />

o<br />

o<br />

enge Supervision <strong>der</strong> Eltern notwendig<br />

Überlernen (gesteigerte Flüssigkeitszufuhr vor dem<br />

Schlafengehen) Stärkung <strong>der</strong> Kontrollüberzeugung<br />

24


2. Bettnässer-Alarmgerät (2)<br />

• Langzeiterfolg: 2 x mehr Kin<strong>der</strong> trocken,<br />

wenn Alarmgerät angewandt wurde<br />

• Je länger mit Alarmgerät behandelt, desto<br />

höher die Rate trockener Kin<strong>der</strong><br />

• Sowohl bei primärer als auch sek<strong>und</strong>ärer<br />

<strong>Enuresis</strong> erfolgreich<br />

• Keine erkennbaren Fortschritte innerhalb<br />

4-8 Wochen spezifische<br />

Behandlungsmaßnahmen notwendig<br />

25


2. Bettnässer-Alarmgerät:<br />

Ursachen für erfolglose Therapie<br />

• Schlechte Schlafbedingungen<br />

• Trennungen<br />

• Kind erwacht von Alarm nicht bereits<br />

das Erwachen verstärken<br />

• Ängste vor dem Gerät<br />

• Gerät wird nicht sachgemäß gehandhabt<br />

26


3. Retention-Control-Training<br />

(Blasentraining)<br />

• Ziele: Kontrolle über Muskeln, Sensibilität für<br />

Füllungsstand <strong>der</strong> Blase, Steigerung <strong>der</strong><br />

Blasenkapazität<br />

• Miktion bei Auftreten von Harndruck zurückhalten<br />

schrittweise Verlängerung von 3-45 Minuten<br />

• Möglichst erhöhte Flüssigkeitszufuhr<br />

• Genaue Protokollierung von Erfolgen <strong>und</strong><br />

Misserfolgen<br />

• Wirksamkeit: RCT alleine ist nicht ausreichend,<br />

aber ein wichtiger Schritt, um die Effektivität<br />

nachfolgen<strong>der</strong> Interventionen zu erhöhen<br />

• Weniger effektiv bei seltenem Einnässen <strong>und</strong><br />

sek<strong>und</strong>ärer <strong>Enuresis</strong><br />

27


4. Dry-bed-Training (DBT)<br />

• Beinhaltet verschiedene Einzeltechniken<br />

• Aufbau: Intensivnacht <strong>und</strong><br />

Posttrainingsphase<br />

28


4. Dry-bed-Training: Intensivnacht<br />

• Eine St<strong>und</strong>e vor dem Schlafengehen: Information<br />

des Kindes über alle Phasen; Installation eines<br />

Alarmgerätes<br />

• Kind trinkt möglichst viel vom Lieblingsgetränk<br />

• 20 „Toilettentrainings“: Kind zählt im Bett bis 50,<br />

geht dann zur Toilette <strong>und</strong> versucht zu urinieren <br />

Kind gewöhnt sich an das nächtliche Aufstehen<br />

• Stündliches Wecken durch den Trainer ins Bad<br />

Frage, ob es urinieren muss Loben für<br />

Urinieren o<strong>der</strong> Aushalten<br />

• Zurück im Bett soll Kind Bettwäsche anfassen <strong>und</strong><br />

Trockenheit registrieren Lob erneutes<br />

Trinken<br />

29


4. Dry-bed-Training: Intensivnacht<br />

• Bei Einnässen<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Signal des Alarmgeräts<br />

Trainer schimpft<br />

Kind soll im Bad Urinieren beenden<br />

„Sauberkeitstraining“: Kind zieht<br />

Schlafanzug aus, bezieht das Bett neu<br />

Hinweis, dass das Kind mehr Übung<br />

braucht<br />

20 Toilettentrainings (auch am Abend<br />

vor <strong>der</strong> nächsten Nacht)<br />

30


4. Dry-bed-Training:<br />

Posttrainingsphase<br />

• Alarmgerät vor dem Schlafengehen<br />

installieren<br />

• Toilettentraining, falls in Nacht vorher<br />

eingenässt wurde<br />

• Eltern wecken Kind, bevor sie schlafen<br />

gehen, damit dieses ins Bad geht<br />

• Loben bei trockenen Nächten, fünf weitere<br />

Male im Laufe des Tages (auch Personen<br />

aus dem Verwandtenkreis)<br />

• Ende <strong>der</strong> Posttrainingsphase: 7 trockene<br />

Nächte in Folge<br />

31


4. Dry-bed-Training<br />

• Bei erneutem Bettnässen: Bett neu beziehen,<br />

Toilettentrainings in <strong>der</strong> darauffolgenden Nacht;<br />

wenn an zwei Nächten innerhalb einer Woche<br />

erneutes Posttraining<br />

• Untersuchungen weisen auf gute Wirksamkeit<br />

hin (weniger Rückfälle als bei Alarmgeräten<br />

alleine)<br />

• Aber: Alarmgerät alleine wird von Eltern besser<br />

akzeptiert (Überfor<strong>der</strong>ung, Schwierigkeiten bei<br />

<strong>der</strong> Anwendung, Verweigerung des Kindes)<br />

• Wirksame Einzeltechniken: Intensivnacht,<br />

Toiletten- <strong>und</strong> Sauberkeitstraining<br />

32


5. Medikamentöse Behandlung<br />

Insgesamt sind verhaltenstherapeutische<br />

Interventionen wirksamer als medikamentöse<br />

Indikation nach Gontard & Lehmkuhl<br />

(1996,1997)<br />

• Therapieresistenz<br />

• Kombinationstherapie<br />

• Familiäre o<strong>der</strong> sonstige Belastungen<br />

• An<strong>der</strong>e spezifische Indikationen (z.B.<br />

kurzfristiges Trockenwerden z.B. im<br />

Schullandheim)<br />

Aus: Wyschkon & Esser, 2008<br />

33


5. Medikamentöse Behandlung<br />

• Desmopressin (Minirin)<br />

o Synthetisches Analogon des antidiuretischen<br />

Hormons (ADH); bei Personen mit <strong>Enuresis</strong> wird<br />

ADH früh abends in geringeren Mengen<br />

ausgeschüttet<br />

o Hohe Rate an Non-Respon<strong>der</strong>n, hohe Rückfallrate<br />

o Hinweise für besseres Ansprechen bei Kin<strong>der</strong> > 9<br />

Jahre, bei geringer Einnässhäufigkeit, bei familiärer<br />

Belastung<br />

o Wichtigste, wenn auch seltene Nebenwirkung:<br />

Hyponatriämie <strong>und</strong> Wasserintoxitation<br />

o Früher Beginn notwendig bei kurzfristig zu<br />

erreichen<strong>der</strong> Trockenheit<br />

o 8 Wochen in niedrigstmöglicher Dosierung<br />

34


Fallbeispiel zu <strong>Enuresis</strong> nocturna<br />

Aus: Wyschkon & Esser, 2008<br />

35


<strong>Enuresis</strong><br />

Therapie <strong>der</strong> <strong>Enuresis</strong> diurna<br />

36


<strong>Enuresis</strong> diurna – allgemeine<br />

Therapieempfehlungen<br />

• Operante Methoden:<br />

o Zeiten des Tagnässens identifizieren<br />

o Belohnungen für Toiletten-Gänge<br />

o Belohnung trockener Tage<br />

• Alarmgerät:<br />

o Variante 1: Signal ertönt nach dem Einnässen<br />

o Variante 2: Signal ertönt nach einem<br />

festgelegten Zeitabstand (90 Minuten) <br />

Aufsuchen <strong>der</strong> Toilette.<br />

Hierfür reicht eine Armbanduhr aus zu<br />

bevorzugen, da Peinlichkeiten erspart werden<br />

37


Therapieempfehlung für Idiopathische<br />

Dranginkontinenz<br />

• Ziel: Kontrolle <strong>der</strong> Drangsymptome, Verzicht auf<br />

Haltemanöver<br />

• Führen von Kalen<strong>der</strong> (Symbole für Harnlassen mit<br />

bzw. ohne Einnässen) <strong>und</strong> zusätzliche Verstärker<br />

• Klingelgeräte empfohlen<br />

• Oxybutynin (Dridase) (Anticholinergikum):<br />

ausschließlich hier indiziert, mindestens 8 Wochen<br />

• Empfehlung: vier Wochen verhaltenstherapeutische<br />

Behandlung, falls kein Erfolg zusätzlich vier<br />

Wochen Oxybutynin, evtl. Dosissteigerung, wenn<br />

anhaltend erfolglos<br />

38


Therapieempfehlung bei<br />

Harninkontinenz bei Miktionsaufschub<br />

• Entlastung <strong>der</strong> Eltern<br />

• Aufweisen <strong>der</strong> Zusammenhänge zwischen<br />

Einnässen <strong>und</strong> Miktionsaufschub<br />

• Unangenehme Begleitumstände möglichst<br />

beseitigen<br />

• Anwendung verhaltenstherapeutischer<br />

Methoden<br />

• Digitaluhr (Alarm alle 3-4 St<strong>und</strong>en)<br />

39


Therapieempfehlung bei Detrusor-<br />

Sphinkter-Dyskoordination<br />

• Häufig im stationären Setting<br />

• Kognitive <strong>und</strong> verhaltenstherapeutische<br />

Elemente<br />

• Biofeedback-Training<br />

• Hypnose<br />

40


Prognose <strong>der</strong> <strong>Enuresis</strong><br />

• Günstiger bei primärer <strong>Enuresis</strong><br />

• Häufig bei beiden Arten Spontanremissionen in<br />

<strong>der</strong> Pubertät<br />

• Dennoch ist eine frühe Behandlung aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

sozialen Ächtung <strong>und</strong> möglicherweise auftreten<strong>der</strong><br />

sek<strong>und</strong>ärer Probleme notwendig<br />

• Bessere Prognose bei Kin<strong>der</strong>n,<br />

o<br />

o<br />

o<br />

die ausschließlich nachts einnässen<br />

die zu Beginn seltener einnässten<br />

mit einem geringeren Schweregrad<br />

• Nicht von Bedeutung für den Erfolg: Alter,<br />

Geschlecht, Art <strong>der</strong> <strong>Enuresis</strong><br />

41


<strong>Enkopresis</strong><br />

Klassifikation, Epidemiologie,<br />

Komorbidität, Verlauf<br />

Ätiologie<br />

42


<strong>Enkopresis</strong><br />

• Definition: wie<strong>der</strong>holtes unwillkürliches <strong>und</strong><br />

willkürliches Absetzen von Stuhl in die<br />

Kleidung o<strong>der</strong> an nicht dafür vorgesehene<br />

Stellen ab einem Alter von 4 Jahren,<br />

mindestens einmal pro Monat über ein halbes<br />

Jahr (ICD-10) bzw. über 3 Monate (DSM-IV)<br />

• Nicht Folge einer organischen Erkrankung<br />

43


<strong>Enkopresis</strong>: Einteilung<br />

• Primäre <strong>Enkopresis</strong>: Stuhlgang konnte<br />

niemals länger als ein Jahr kontrolliert<br />

werden<br />

• Sek<strong>und</strong>äre <strong>Enkopresis</strong>: Kind war bereits<br />

länger als 1 Jahr sauber<br />

44


Symptomatik<br />

• Kann unterschiedlich sein<br />

• In schweren Fällen: größere Mengen<br />

geformten Stuhls<br />

• Meistens wird tagsüber „eingeschmiert“<br />

• Beschmutzung ist manchmal so gering,<br />

dass Eltern von mangelhaften<br />

hygienischen Verhaltensweisen ausgehen<br />

• Manche bemerken Einkoten erst durch<br />

Wahrnehmung des Geruchs<br />

• Die meisten Kin<strong>der</strong> leiden sehr stark<br />

darunter, ganz wenige bleiben emotional<br />

unberührt<br />

45


Unterformen<br />

• <strong>Enkopresis</strong> mit Obstipation: seltene<br />

Stuhlgänge, große Stuhlmengen, nicht<br />

normale Konsistenz, Bauchschmerzen,<br />

Schmerzen bei Defäkation, reduzierter<br />

Appetit; häufig Komorbidität<br />

• <strong>Enkopresis</strong> ohne Obstipation: selteneres<br />

Einkoten, kleinere Mengen Stuhl, normale<br />

Konsistenz, keine Schmerzen, normaler<br />

Appetit<br />

• Toilettenverweigerungssyndrom: Kin<strong>der</strong><br />

verlangen für Däfakation eine Windel; kann<br />

Vorläufer für <strong>Enkopresis</strong> mit Obstipation sein<br />

46


Epidemiologie<br />

• Prävalenz: 1-3% im Kindesalter; Absinken<br />

mit höherem Alter<br />

• Jungen sind drei- bis viermal häufiger<br />

betroffen<br />

• Mehrzahl kotet tagsüber ein<br />

47


Komorbidität<br />

• <strong>Enuresis</strong> nocturna (55%)<br />

• Spezifische emotionale Störung (34%)<br />

• Hyperkinetisches Syndrom (17%)<br />

• <strong>Störungen</strong> im Sozialverhalten (7%)<br />

• Häufig vor allem nach längerem Verlauf soziale<br />

Beeinträchtigung<br />

• In Einzelfällen an sexuellen Missbrauch denken<br />

• Meist unspezifische psychische Begleitstörungen<br />

o Scham- <strong>und</strong> Insuffizienzgefühle, Dysphorie,<br />

depressiv, ängstlich, stimmungslabil,<br />

frustrationsintolerant, manchmal auch<br />

oppositionelles Verhalten<br />

48


Verlauf<br />

• Inzidenz ist altersabhängig Spontanremissionen<br />

mit dem Älterwerden<br />

• Diagnose wird häufiger bei Kin<strong>der</strong>n aus niedrigeren<br />

sozialen Schichten gestellt<br />

• Langzeitverlauf: 53 Monate nach Erkrankungsbeginn<br />

zeigen 58% Remission, 29% Besserung, 13% keine<br />

Verän<strong>der</strong>ung<br />

• Günstige Prognosefaktoren:<br />

o<br />

Unauffällige psychosoziale Bedingungen, höhere<br />

Intelligenz, stuhlregulierende Maßnahmen, gering<br />

ausgeprägte begleitende Verhaltensstörungen<br />

• Ungünstige prognostische Faktoren:<br />

o<br />

Niedrige Intelligenz, fehlende Stuhlregulation, fehlendes<br />

Toilettentraining, psychiatrische Zusatzdiagnosen<br />

(<strong>Enuresis</strong>, SSV)<br />

49


Ätiologie (1)<br />

• Physiologische Ebene:<br />

o<br />

<strong>Störungen</strong> <strong>der</strong> Defäkationssteuerung<br />

• Genetische Zusammenhänge:<br />

o<br />

Häufig zu beobachten, aber nicht nachgewiesen<br />

• Körperlich begründete Risikofaktoren:<br />

o<br />

Verstopfung, Essstörung, schmerzhafter Stuhlgang,<br />

Entzündungen, Nahrungsunverträglichkeiten<br />

• Psychosoziale Risikofaktoren:<br />

o<br />

Übermäßige o<strong>der</strong> vernachlässigte Sauberkeitserziehung,<br />

Belastungssituationen<br />

• Situative Schwierigkeiten:<br />

o<br />

z. B. Scheu, nach Toilette zu fragen, umständlich<br />

50


Ätiologie (2)<br />

• Sonstiges: Emotionale <strong>Störungen</strong> können<br />

begleitend sein, <strong>Störungen</strong> <strong>der</strong> Eltern-Kind-<br />

Beziehung, allgemeine familiäre<br />

Konfliktsituationen beachten<br />

• Auszuschließen bzw. zu erfassen: Funktionelle<br />

<strong>Störungen</strong> des rektoanalen Sphinkterapparates<br />

• Ätiologie von <strong>Enkopresis</strong> mit Obstipation<br />

weitgehend geklärt: Genetik, psychische,<br />

somatische Auslöser<br />

• Ätiologie von <strong>Enkopresis</strong> ohne Obstipation nicht<br />

geklärt: Anteil organischer Ursachen < 1%<br />

überwiegend umweltvermittelt<br />

51


<strong>Enkopresis</strong><br />

Diagnostik<br />

52


Diagnostik<br />

• Allgemeine Diagnostik<br />

o<br />

Anamnese, Exploration, Erhebung des<br />

psychopathologischen Bef<strong>und</strong>s, Psychodiagnostik,<br />

neurologische <strong>und</strong> internistische Untersuchungen (einschl.<br />

EEG, Sonografie)<br />

• Symptombezogene Diagnostik<br />

o<br />

o<br />

Störungsspezifische Entwicklungsgeschichte<br />

Symptombeschreibung<br />

• Folgende Informationen sollten erfasst werden<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

o<br />

Beginn, Form <strong>der</strong> Sauberkeitserziehung<br />

Bisherige symptomfreie Intervalle <strong>und</strong> Rückfälle<br />

Leidensdruck verschiedener beteiligter Personen<br />

Krankheitskonzept des Betroffenen<br />

Bisherige Therapieversuche<br />

53


Diagnostik<br />

• Aktuelle Symptomatik: z. B. Fragebogen von<br />

Gontard (2004)<br />

o<br />

o<br />

Lange, kurze, Screeningversion<br />

Fragen zur Einkothäufigkeit, -symptomatik, Rückfällen,<br />

Stuhlverhalten, Wahrnehmung <strong>und</strong> Reaktion auf<br />

Einkoten, Einnässen<br />

• Psychodiagnostik:<br />

o<br />

Leistungsdiagnostik, Persönlichkeitsdiagnostik,<br />

Interaktionsstil, Intelligenz, Entwicklungsstörungen <strong>der</strong><br />

Sprache, Motorik, schulischer Fertigkeiten, dabei auf<br />

Begleitstörungen (v.a. ADHS) achten, Ressourcen <strong>der</strong><br />

Familie für die Therapie<br />

Aus: Warnke et al., 2008<br />

54


Erweiterte Diagnostik bei Indikation<br />

• Labor<br />

• Urinstatus<br />

• Urin-Stuhlbakteriologie<br />

• Magnetic Resonance Imaging (MRI, bildgebendes<br />

Verfahren zur Darstellung <strong>der</strong> Gewebestrukturen<br />

im Körperinneren)<br />

• Manometrie (Druckmessung)<br />

• Kolon-Kontrast-Einlauf<br />

• Saugbiopsien<br />

55


Differenzialdiagnose<br />

• Unzureichendes Toilettentraining<br />

• Unzureichendes Entwicklungsalter<br />

(geistige Behin<strong>der</strong>ung)<br />

• An<strong>der</strong>e primäre psychiatrische Störung<br />

• Internistische o<strong>der</strong> neurologische<br />

Krankheiten<br />

56


<strong>Enkopresis</strong><br />

Therapie<br />

57


Therapie<br />

Gemäß <strong>der</strong> Leitlinie <strong>der</strong> Dt. Gesellschaft für<br />

Kin<strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie, Psychosomatik<br />

<strong>und</strong> Psychotherapie nach von Gontard (2007):<br />

• Gr<strong>und</strong>annahme <strong>der</strong> integrierten Therapie:<br />

<strong>Ausscheidung</strong>skontrolle muss erlernt werden<br />

• Kombination verhaltenstherapeutischer <strong>und</strong><br />

medikamentöser Therapie<br />

• Berücksichtigung organischer, psychischer,<br />

psychosozialer Symptombereiche<br />

• Vier Phasen<br />

Aus: Warnke et al., 2008<br />

58


Therapie<br />

Phase 1: Diagnostik <strong>und</strong> Psychoedukation<br />

• Aufklärung über Krankheit, Beratung zu<br />

adäquatem Trink- <strong>und</strong> Essverhalten<br />

• Basisdiagnostik<br />

• Motivierung, Entängstigung, Entlastung<br />

• Sachliche Erklärung <strong>der</strong> <strong>Ausscheidung</strong>svorgänge<br />

• Sorgen, Ziele, Klärung <strong>der</strong> Übernahme von<br />

Verantwortung<br />

• Behandlungsplan<br />

• Elternberatung<br />

59


Therapie<br />

Phase 2: Reinigung <strong>und</strong> Verhaltensführung<br />

• Bei Obstipation: Entleerung des Dickdarms durch<br />

abführende Maßnahmen 2-3 mal wöchentlich<br />

• Verhaltenstherapeutische Maßnahmen<br />

o Toilettentraining: drei 5-10-minütige Toilettengänge<br />

pro Tag (feste Zeit, i.d.R. nach dem Essen)<br />

wenn erfolgreich, verstärken (Belohnerplan).<br />

Wichtig: positive Gestaltung (z.B. Hocker für die<br />

Füße)<br />

o Selbstmanagement: Kind einbeziehen bei<br />

Reinigung <strong>der</strong> Wäsche, Körperhygiene<br />

o Relaxations-, Kontraktionsübung<br />

o Emotionale Unterstützung<br />

60


Therapie<br />

Phase 3: Ergänzende psychotherapeutische<br />

Behandlung<br />

• Therapiemaßnahmen in Tagesplan integrieren <br />

Absprachen mit Kin<strong>der</strong>garten/Schule<br />

• Einzelpsychotherapie<br />

• Elternberatung<br />

• Wenn kein Erfolg erzielt wurde (teil-)stationäre<br />

Aufnahme<br />

• Bei Begleitstörungen: Psychotherapie o<strong>der</strong><br />

Medikation (Therapie von <strong>Enuresis</strong> nach <strong>der</strong><br />

Therapie <strong>der</strong> Obstipation)<br />

• Alles systematisch dokumentieren<br />

61


Therapie<br />

Phase 4: Abschluss (Erhaltungstherapie)<br />

• Schrittweise Zurücknahme (von Medikation,<br />

Verstärkerpläne, Übungseinheiten)<br />

• Normalisierter Stuhl orale abführende Mittel<br />

statt Einläufe<br />

• Keine Verschmutzung mehr Beenden von<br />

medikamentösen Abführmitteln<br />

• Monatliche Kontrolluntersuchung noch 6-24<br />

Monate<br />

62


Fallbeispiel zu <strong>Enkopresis</strong><br />

Aus: Wyschkon & Esser, 2008<br />

63


Literatur<br />

Fuhrmann, P., Schreiner-Zink, S. & v. Gontard, A. (2008). <strong>Störungen</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Ausscheidung</strong>: Einnässen <strong>und</strong> Einkoten. In F. Petermann (Hrsg.),<br />

Lehrbuch <strong>der</strong> Klinischen Kin<strong>der</strong>psychologie (S. 23 –253). Göttingen:<br />

Hogrefe.<br />

Petermann, U. & Borg-Laufs, M. (2000). <strong>Enkopresis</strong> <strong>und</strong> <strong>Enuresis</strong>. In F.<br />

Petermann (Hrsg.), Fallbuch <strong>der</strong> Klinischen Kin<strong>der</strong>psychologie (S.<br />

27 –298).Göttingen: Hogrefe.<br />

Schreiner-Zink, S., Fuhrmann, P. & von Gontard, A. (2009). <strong>Enuresis</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Enkopresis</strong>. In S. Schnei<strong>der</strong> & J. Margraf (Hrsg.), Lehrbuch <strong>der</strong><br />

Verhaltenstherapie Band 3: <strong>Störungen</strong> im Kindes- <strong>und</strong> Jugendalter<br />

(S. 381-394). Berlin: Springer.<br />

Warnke, A., Wewetzer, C. & Mehler-Wex, C. (2008). <strong>Enkopresis</strong>. In G.<br />

Esser (Hrsg.), Lehrbuch <strong>der</strong> Klinischen Psychologie <strong>und</strong><br />

Psychotherapie des Kindes- <strong>und</strong> Jugendalters (S. 353-359).<br />

Stuttgart: Thieme.<br />

Wyschkon, A. & Esser, G. (2008). <strong>Enuresis</strong>. In G. Esser (Hrsg.),<br />

Lehrbuch <strong>der</strong> Klinischen Psychologie <strong>und</strong> Psychotherapie des<br />

Kindes- <strong>und</strong> Jugendalters (S. 334-352). Stuttgart: Thieme.<br />

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