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Flyer zur Tagung - Klassik Stiftung Weimar

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Die Art, wie Nietzsche uns<br />

beeinflusste, oder richtiger<br />

gesagt in Besitz nahm, ließ<br />

sich mit der Wirkung keines<br />

andern zeitgenössischen<br />

Denkers oder Dichters<br />

vergleichen.<br />

Harry Graf Kessler, 1935<br />

Mitwirkende<br />

Prof. em. Dr. Dr. h. c. Dieter Borchmeyer<br />

Bayerische Akademie der Schönen Künste, München<br />

Prof. Dr. Heinrich Detering<br />

Georg-August-Universität Göttingen<br />

Dr. Carsten Dutt<br />

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg<br />

Dr. Gesa von Essen<br />

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />

Prof. Dr. Rüdiger Görner<br />

Queen Mary, University of London<br />

Prof. em. Dr. Dr. h. c. Eckhard Heftrich<br />

Westfälische Wilhelms-Universität Münster<br />

Dr. Rüdiger Schmidt-Grépály<br />

<strong>Klassik</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Weimar</strong><br />

Hellmut Th. Seemann<br />

<strong>Klassik</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Weimar</strong><br />

Prof. Dr. Peter Sprengel<br />

Freie Universität Berlin<br />

Prof. em. Dr. Hans Rudolf Vaget<br />

Smith College, Northampton<br />

PD Dr. Thorsten Valk<br />

<strong>Klassik</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Weimar</strong><br />

Friedrich Nietzsche und die Literatur<br />

der klassischen Moderne<br />

12. bis 15. März 2008<br />

Informationen und Programm<br />

<strong>Klassik</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Weimar</strong><br />

Referat Forschung und Bildung<br />

Burgplatz 4<br />

99423 <strong>Weimar</strong><br />

tel 03643 | 545-561<br />

fax o3643 | 545-569<br />

forschung.bildung@klassik-stiftung.de<br />

www.klassik-stiftung.de<br />

<strong>Tagung</strong><br />

Prof. Dr. Jacques Le Rider<br />

Ecole Pratique des Hautes Etudes, Paris<br />

Er ist, wie sich immer<br />

deutlicher zeigt, der<br />

weitreichende Gigant der<br />

nachgoetheschen Epoche.<br />

Gottfried Benn, 1950<br />

Prof. Dr. Mathias Mayer<br />

Universität Augsburg<br />

Prof. Dr. Gilbert Merlio<br />

Université Sorbonne IV, Paris<br />

Prof. Dr. Barbara Neymeyr<br />

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg<br />

Prof. Dr. Dirk Niefanger<br />

Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Prof. Dr. Dirk Oschmann<br />

Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

<strong>Tagung</strong>sort<br />

Festsaal des Goethe-Nationalmuseums<br />

Frauenplan 1<br />

99423 <strong>Weimar</strong><br />

Friedrich Nietzsche<br />

und die Literatur der<br />

klassischen Moderne<br />

12. bis 15. März 2008<br />

Prof. Dr. Christian Schärf<br />

Johannes-Gutenberg-Universität Mainz<br />

Abbildung<br />

Henry van de Velde: Illustration <strong>zur</strong> Erstausgabe des ›Ecce homo‹, Leipzig: Insel-Verlag 1908


Friedrich Nietzsche und die Literatur<br />

der klassischen Moderne<br />

12. bis 15. März 2008<br />

Das <strong>Tagung</strong>sthema »Friedrich Nietzsche und die Literatur der<br />

klassischen Moderne« ist auf vielfältige Weise mit <strong>Weimar</strong><br />

verwoben. In den Räumen des ehemaligen Nietzsche-Archivs,<br />

am südlichen Stadtrand von <strong>Weimar</strong> gelegen, lässt sich noch<br />

heute die Wirkung Nietzsches auf die Dichtkunst des frühen<br />

20. Jahrhunderts nach vollziehen.<br />

Die Villa Silberblick, in der Elisabeth Förster-Nietzsche das<br />

philosophische Vermächtnis ihres Bruders verwaltete, avancierte<br />

um 1900 zu einer Begegnungsstätte für Künstler aus dem In- und<br />

Ausland. Viele bekannte Schriftsteller wie Stefan George, Hugo<br />

von Hofmannsthal, Gerhart Hauptmann und Thomas Mann<br />

verkehrten in dem von Henry van de Velde als Gesamtkunstwerk<br />

eingerichteten Haus. 1899 besuchte auch Richard Strauss das<br />

Nietzsche-Archiv, nachdem er bereits einige Jahre zuvor seine<br />

symphonische Ton dichtung »Also sprach Zarathustra« an die<br />

Hausherrin gesandt hatte. Harry Graf Kessler profilierte das<br />

Archiv in den Jahren nach 1900 als Stätte der künstlerischen<br />

Avantgarde, konnte aber nicht verhindern, dass es auf Betreiben<br />

von Elisabeth Förster-Nietzsche zunehmend in nationalkonservatives,<br />

schließlich sogar in nationalsozialistisches Fahrwasser<br />

geriet.<br />

Die Bedeutung <strong>Weimar</strong>s für die literarische Auseinandersetzung<br />

mit Nietzsches Philosophie nehmen wir zum Anlass, um<br />

im Rahmen einer wissenschaftlichen <strong>Tagung</strong> Nietzsches Einfluss<br />

auf die Dichtkunst der klassischen Moderne zu beleuchten. Dabei<br />

sollen vor allem die Verflechtungen der Literatur mit jenen kulturpsychologischen,<br />

gesellschaftskritischen und epochendiagnostischen<br />

Diskursen bedacht werden, die Nietzsche mit seinem<br />

philosophischen Werk angestoßen und in unterschiedlichen Hinsichten<br />

radikalisiert hat.<br />

<strong>Tagung</strong>sleitung<br />

PD Dr. Thorsten Valk<br />

<strong>Klassik</strong> <strong>Stiftung</strong> <strong>Weimar</strong><br />

Mittwoch, 12. März 2008<br />

15.00 Uhr<br />

Hellmut Th. Seemann<br />

Grußwort des Präsidenten<br />

15.30 Uhr<br />

Thorsten Valk<br />

Einführung<br />

Friedrich Nietzsche – Musaget der literarischen Moderne<br />

16.00 Uhr<br />

Heinrich Detering<br />

Dionysos – Der Gekreuzigte<br />

Eine Grundfigur der Moderne in Nietzsches Spätschriften<br />

17.00 Uhr<br />

Ka!eepause<br />

17.30 Uhr<br />

Dirk Niefanger<br />

Nietzsche-Lektüren in der Wiener Moderne<br />

20.00 Uhr – Abendvortrag<br />

Dieter Borchmeyer<br />

Nietzsche, das Klassische und die Moderne<br />

Donnerstag, 13. März 2008 Freitag, 14. März 2008<br />

Samstag, 15. März 2008<br />

09.30 Uhr<br />

Gesa von Essen<br />

Resonanzen Nietzsches im Drama des expressionistischen Jahrzehnts<br />

10.30 Uhr<br />

Mathias Mayer<br />

Nietzsche-Verwerfungen bei Georg Trakl<br />

11.30 Uhr<br />

Ka!eepause<br />

12.00 Uhr<br />

Dirk Oschmann<br />

Kafka und Nietzsche<br />

13.00 Uhr<br />

Mittagspause<br />

15.00 Uhr<br />

Barbara Neymeyr<br />

Experimentalexistenz. Zur Nietzsche-Rezeption in<br />

Musils Roman »Der Mann ohne Eigenschaften«<br />

16.00 Uhr<br />

Gilbert Merlio<br />

Friedrich Nietzsche bei Albert Camus<br />

17.00 Uhr<br />

Ka!eepause<br />

17.30 Uhr<br />

Jacques Le Rider<br />

Nietzsche und Malraux<br />

09.30 Uhr<br />

Eckhard Heftrich<br />

Thomas Manns Nietzsche im Lichte der Erfahrungen<br />

10.30 Uhr<br />

Hans Rudolf Vaget<br />

»Schicksalsgeist«. Thomas Manns Nietzsche in der <strong>Weimar</strong>er Republik<br />

11.30 Uhr<br />

Ka!eepause<br />

12.00 Uhr<br />

Peter Sprengel<br />

»Wille zum Kleinen« statt »Wille <strong>zur</strong> Macht«?<br />

Hauptmanns verspätete Nietzsche-Rezeption<br />

13.00 Uhr<br />

Mittagspause<br />

15.00 Uhr<br />

Carsten Dutt<br />

Die Flüchtigkeit der Ausdruckswelt<br />

Benn und Nietzsche in Di!erenz<br />

16.00 Uhr<br />

Christian Schärf<br />

Das Ausstrahlungsphänomen<br />

Gottfried Benns Nietzsche-Projektionen<br />

17.00 Uhr<br />

Ka!eepause<br />

17.30 Uhr<br />

Rüdiger Görner<br />

»Das Verlöschen der Substanz zugunsten der Expression«<br />

Anmerkungen zu poetischen Nietzsche-Experimenten<br />

20.00 Uhr<br />

Gemeinsames Abendessen<br />

09.30 Uhr<br />

Rüdiger Schmidt-Grépály<br />

Führung durch das ehemalige Nietzsche-Archiv<br />

10.30 Uhr<br />

Ausklang der <strong>Tagung</strong> im Van-de-Velde-Salon

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