Dr. Henry Schmid, PrÃ¤sident Galerieverein - Kunstmuseum Winterthur

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2 Den heutigen Tag dürfen wir mit grosser Freude feiern, und ich hoffe, Sie geniessen dieses Fest. Der vom Kunstverein spendierte Apéro, für den wir uns herzlich bedanken, wurde musikalisch von Christoph Wiesendanger am Piano und Arne Huber am Bass umrahmt. Vielleicht haben Sie sich gewundert, was sich über unseren Köpfen in der Eingangshalle abgespielt hat. Nun, ein Museum für ein Fest zu schmücken, ist keine leichte Aufgabe, nicht alles ist erlaubt und spezielle Vorsicht ist geboten. Eine eindrücklich gestaltete, grosse Eingangshalle stellt erst recht eine Herausforderung dar. Das Organisationskomitee hat sich auf ein Wagnis eingelassen. Studierende des 2. Studienjahres der Zürcher Hochschule der Künste, Vertiefung Szenographie, haben hier eben ihre Semesterarbeit beendet. Ausgangspunkt ihrer gestalterischen Überlegungen war das Seerosenbild von Claude Monet in unserer Sammlung; dieses Bild ist wohl die bedeutendste Schenkung des Galerievereins an den Kunstverein. Ziel der Arbeit war es, während des Apéros eine Installation zu schaffen, deren Farbigkeit, unterstützt von Lichteffekten, einerseits Bezug auf die Seerosenbilder von Monet nimmt und andererseits die Halle in einer festlichen Atmosphäre erstrahlen lässt. Eine grosse Aufgabe für die Studierenden, mit ungewissem Resultat für sie, aber auch für uns. Ich hoffe, dass die anwesenden, sie betreuenden Dozenten die Arbeit mit Höchstnoten bewerten, hat sie doch ihre leuchtende, festliche Wirkung erzielt. Wir danken Annatina Huwiler, Nicole Frei, Claudia Marolf, Helen Schläpfer, Johannes Frei, Emanuel Röthlisberger, Manuela Benz, Michael Levy-Strasser und Camille Schmid und ihren betreuenden Dozenten, dass sie unsere Grundidee aufgenommen und sich der Herausforderung gestellt haben. Unser Dank geht an dieser Stelle aber auch an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Hauses, Louis und Uschi Keller, Thomas Huth, Pascal Stalder, Caroline Jaeggli, Yvonne Rohrer und Dieter Schwarz. Sie alle haben grossartig mitgearbeitet und Überstunden geleistet. Ohne ihre Unterstützung wäre das Fest in dieser Art nicht möglich gewesen. In der von Simona Ciuccio eingerichteten Ausstellung „100 Jahre Galerieverein“ werden wichtige Erwerbungen gezeigt. Sie haben während des Apéros bereits Gelegenheit gehabt, einen Teil davon zu besichtigen. Vollständig zu sehen ist sie ab dem kommenden Dienstag, wenn auch der obere Saal bespielt sein wird. Dieter Schwarz wird dann um 18.30 Uhr eine öffentliche Geburtstagsführung machen.
3 Mit grosser Freude erfüllt uns die Jubiläumsschrift, die zum heutigen Festtag erschienen ist. Sie ist die 5. Veröffentlichung über den Galerieverein. Nach 3 Verzeichnissen über die Erwerbstätigkeit, verfasste 2003 unser damalige Präsident Heinrich Huber zum 90-Jahr- Jubiläum erstmals eine eigentliche Vereinsgeschichte. Sie stellt auch das Rückgrat der heutigen Publikation dar, wurde aber vom Autor überarbeitet und aktualisiert. Harry Joelson hat sich spezifisch in die Anfangszeit des Galerievereins vertieft und beleuchtet Hintergründe und Motivation der Gründergeneration. Dieter Schwarz widmet sich in seinem Aufsatz dem jüngsten Kapitel unserer Vereinsgeschichte, Richard Deacon und der Aussenskulptur Footfall. Der Künstler selber beschreibt seine Überlegungen zur Standortwahl der Skulptur. Simona Ciuccio hat zusammen mit Dieter Schwarz, unterstützt von Hanna Jeker, das Verzeichnis der Erwerbungen überarbeitet und ergänzt. Es ist ein differenziertes Werk entstanden, geprägt von einem feu sacré, feinem Gespür und subtilem Humor, über das wir uns sehr freuen dürfen. Der Dank an alle Beitragenden kann nicht gross genug sein. Ein Dank geht auch an die Dr. Werner Greminger Stiftung, welche die Herausgabe der Schrift mit einem namhaften Beitrag grosszügig unterstützt hat. Astrid Näff hat als Redaktorin sorgsam zwischen den Zeilen gewirkt und den Text von Richard Deacon aus dem Englischen übersetzt. Guido Widmer besorgte die Gestaltung und Herausgabe der Publikation. Zu seinem 100. Geburtstag wird der Galerieverein aber auch reich beschenkt. Ich darf Ihnen heute mitteilen, dass Maria und Henry Wegmann-Müller uns zwei Kunstwerke aus ihrer Sammlung übergeben: von Richard Tuttle das Werk 8 Tiles, geschaffen 2003, und von Rita McBride das Werk Parking Structure Interior, von 1999. Dem Wunsch von Maria und Henry Wegmann entsprechend, werden wir die beiden Werke unsererseits dem Kunstverein als Schenkung übergeben. Leider ist es aus praktischen Gründen nicht möglich, Ihnen die Werke an dieser Stelle zu präsentieren, aber sie werden demnächst in der Sammlung ausgestellt sein. Ein ganz, herzlicher Dank für diese schöne Überraschung. Ich darf ebenfalls erwähnen, dass uns ein anderes Mitgliederpaar zum Jubiläum mit einer sehr grosszügigen Spende bedacht hat. Auch ihm gehört unser grosse Dank. Applaus Und, wir erhalten erst noch ein persönliches Geschenk, von Richard Deacon nämlich, eine Druckgraphik mit dem Titel Nightfall. Sie wurde im Atelier Wolfensberger in Zürich von zwei Kunststoffplatten, welche der
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Seite 5: 5 Die hauptsächliche Arbeit des Vo

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