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Knauf system | Magazin für Trockenbau N° 80 - Knauf Österreich

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ystem<br />

<strong>Magazin</strong> für <strong>Trockenbau</strong> N° <strong>80</strong> Sommer 2013<br />

8/9/10<br />

Wohnzimmer für die<br />

Landeshauptstadt<br />

Neues Musiktheater<br />

in Linz eröffnet<br />

14/15<br />

Fit für die Zukunft<br />

Neue Technologien<br />

im <strong>Trockenbau</strong><br />

16/17<br />

Vorausscheidung für<br />

<strong>Knauf</strong> Junior Trophy<br />

Steirische Lehrlinge<br />

lösen Ticket für Skopje<br />

18/19<br />

Ausbau & Fassade<br />

in Köln<br />

Auslands-Oscar<br />

für Österreich


inhalt<br />

Panorama aktuell 3<br />

Vorwort 3<br />

reports<br />

Brandschutz in einem Turnsaal in St. Pölten 4/5<br />

<strong>Trockenbau</strong> im Tiroler Museum der Völker 6/7<br />

Neues Musiktheater Linz eröffnet 8/9/10<br />

Aufstockung in einem Industriebetrieb 11/12/13<br />

know how<br />

Neue Technologien im <strong>Trockenbau</strong> 14/15<br />

friends & partner<br />

Österreich-Vorausscheidung für <strong>Knauf</strong> Junior Trophy 16/17<br />

Phantasiewelten bei Ausbau & Fassade in Köln 18/19<br />

VÖTB kürt StunT Hero(s) 20<br />

<strong>Knauf</strong> unterstützt Verein Hand in Hand 21<br />

Systemgedanken von Nicole Landsmann 22<br />

Cartoon 23<br />

impressum<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: <strong>Knauf</strong> Gesellschaft m.b.H., 1050 Wien, Strobachgasse 6; Unternehmensgegenstand: Erzeugung von Baustoffen<br />

Vorstand: DI Beatrix <strong>Knauf</strong> und KR Otto Ordelt (Geschäftsführer); Firmeninhaber bzw. Gesellschafter: <strong>Knauf</strong> Gips KG, Iphofen und Deutsche Perlite, Dortmund.<br />

Leitender Redakteur: Mag. Andreas Bauer; E-Mail: bauer.andreas@knauf.at<br />

Mitarbeiter dieser Nummer: Mag. Andreas Bauer, Hand in Hand, JMC, Mag. Nicole Landsmann, DI Peter Matzanetz, KR Otto Ordelt, Hans Stöckl, VÖTB<br />

Fotos: Andy Buchwald, Hand in Hand, Peter Kubelka, JMC, Magdalena Possert; Foto Cover: Magdalena Possert: Festspielhaus Erl


panorama aktuell<br />

vorwort<br />

Schulung bei Böhm & Lange<br />

Für die Bauleiter und Vorarbeiter des<br />

burgenländischen<br />

Liebe System-Freunde!<br />

<strong>Trockenbau</strong>nternehmens<br />

hat <strong>Knauf</strong> am 9. April eine<br />

hausinterne Schulung bezüglich Bodenverlegung<br />

organisiert, da sich<br />

Böhm & Lange auf Trockenestrich<br />

spezialisieren wird. Die technischen<br />

Grundlagen wurden von DI Karl Singer<br />

referiert, die praktischen Vorführungen<br />

wurden vom <strong>Knauf</strong> Instruktor<br />

Franz Elias demonstriert. Außen-<br />

Die Ihnen vorliegende Ausgabe beschäftigt<br />

sich wie immer mit interessanten<br />

Objektberichten, aber auch mit<br />

viel Wissenswertem aus der Welt des<br />

leichten Bauens. Auffällig ist jedoch,<br />

dass sich einige Artikel mit dem Thema<br />

Jugend beschäftigen. Wie Sie wissen,<br />

macht <strong>Knauf</strong> seit Jahrzehnten in<br />

allen fünf Zielgruppen mit erheblichem<br />

dienstmitarbeiter Karl Rait hat die<br />

Aufwand<br />

Ausbildungsprogramme,<br />

erfolgreiche Vorführung organisiert.<br />

Forum Rohstoffe prämiert<br />

Unternehmen für Nachhaltigkeit<br />

um die einzelnen Mitarbeiter im Leichtbau<br />

auf den neuesten Stand der Technik<br />

zu bringen. Besonderes Augenmerk<br />

wurde in dieser Ausgabe den<br />

Zu Besuch in der Berufsschule Wien<br />

Im Rahmen einer festlichen Gala<br />

im Naturhistorischen Museum<br />

zeichnete das Forum mineralische<br />

Rohstoffe am 9. April 2013 Rohstoffe<br />

gewinnende Unternehmen<br />

für besondere Leistungen in den<br />

Bereichen Umwelt, Wirtschaft und<br />

Soziales mit den Nachhaltigkeitspreisen<br />

2012 aus. Das Unternehmen<br />

<strong>Knauf</strong> war in der Kategorie<br />

Umwelt nominiert.<br />

Die beiden <strong>Knauf</strong> Mitarbeiter<br />

Adolf Held und Franz Elias<br />

besuchten die Wiener<br />

Berufsschule für Baugewerbe<br />

und zeigten den <strong>Trockenbau</strong>lehrlingen<br />

den einen<br />

oder anderen Trick beim<br />

Spachteln. Der Berufschullehrer<br />

Manfred Kurz und die<br />

Lehrlinge zeigten sich von<br />

der Erfahrung und dem Können<br />

der beiden Instrukteure<br />

begeistert.<br />

Lehrlingen und Architekturstudenten<br />

gewidmet. Alle Aktivitäten sind VÖTB-<br />

Aktionen oder wie bei der <strong>Knauf</strong> Junior<br />

Trophy Maßnahmen, die vom<br />

VÖTB unterstützt werden. Bestens ausgebildete<br />

Mitarbeiter sind das Aushängeschild<br />

eines jeden Betriebs. Sie<br />

sichern unsere Qualität. Daher mein<br />

Appell an <strong>Trockenbau</strong>unternehmen,<br />

die noch nicht beim VÖTB sind: Treten<br />

Sie bei! Bei der Jugendarbeitslosigkeit<br />

liegt Österreich aktuell mit 8,9 % am<br />

zweiten Platz hinter Deutschland in<br />

der EU27. Aber 8,9 % sind immer<br />

noch zu viel. Würde im <strong>Trockenbau</strong><br />

die österreichische Lehrlingsquote von<br />

8,5 % im Gewerbe und Handel erreicht,<br />

trügen wir zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit<br />

bei. Übrigens:<br />

<strong>Knauf</strong> liegt bei der Lehrlingsquote exakt<br />

auf Industriedurchschnitt. Nehmen<br />

wir unsere Verantwortung war!<br />

Otto Ordelt<br />

2 _ 3


eports<br />

Beim Brandschutz<br />

an die Decke gestreckt<br />

Ein Turnsaal in Sankt Pölten<br />

und so könnte man sagen: Er fügt sich<br />

mehr in den Untergrund als an den baulichen<br />

Bestand. Letzterer erfährt derzeit<br />

eine Erweiterung, die komplett in Grün<br />

gehalten ist, womit die Brücke zum Design<br />

der Sporthalle geschlagen wäre. Da<br />

bei dieser nur gut ein Drittel der Raumhöhe<br />

von fünfeinhalb Metern über das Niveau<br />

des Erdreichs ragt, ist sie thermisch<br />

gut abgeschottet. Mit dem „Kranz“ aus<br />

Aluminiumfenstern hatte der entwerfende<br />

Architekt quasi das Kellerfensterprinzip<br />

für sich entdeckt, was die natürliche<br />

Lichtausbeute maximiert. So viel lässt sich<br />

mit freiem Auge feststellen.<br />

Auf den Augenschein alleine wollten<br />

sich die Konstrukteure bei der Positionierung<br />

der Lichtbänder an der Decke aber<br />

nicht verlassen – sie zogen den Computer<br />

zu Rate. Schließlich würde das Gebäude<br />

auch zu den Tagesrandzeiten nicht wenig<br />

benutzt werden. Die Berechnung hatte<br />

letztlich eine versetzte Anordnung der<br />

Lichtquellen ergeben. Die Deckenpaneelen<br />

folgten jenen Erfordernissen und der<br />

Planer des Neubaus, Markus Bösch, Büroleiter<br />

bei der YF Architekten ZT GmbH,<br />

sah daraus neue Qualitäten erwachsen:<br />

„Die springenden Deckenmuster bringen<br />

insgesamt eine Akzentuierung mit sich“.<br />

Ebendiese wurde mit hinterlegten Fugen<br />

in schwarz noch verstärkt, womit aus den<br />

vorgefundenen Bedingungen stilistisch<br />

möglichst viel herausgeholt wurde.<br />

Kein übergroßer Maulwurfhügel, sondern<br />

eine Sporthalle ist es, die da in<br />

St.Pölten aus der Erde herauswächst. Im<br />

Unterschied zu Maulwürfen müssen die<br />

Sportler hier nicht auf natürliches Licht<br />

verzichten. Die Decken-<strong>Trockenbau</strong>konstruktion<br />

im Inneren macht die Halle außerdem<br />

robust und brandsicher.<br />

Der neue Turnsaal der HAK und HTL in<br />

St. Pölten ragt halb in den frisch aufgeschütteten<br />

Erdboden und halb darüber.<br />

Oberhalb der eingezogenen Fensterfronten<br />

hüllt er sich wie zur kompletten Tarnung<br />

in eine grasgrüne Dachfassade.<br />

So weit so unauffällig. Der Baukörper ist<br />

originellerweise ein kompletter Solitär,<br />

Nichtbrennbar – ballwurfsicher<br />

Für die Hallendeckengestaltung war<br />

von Anfang an ein Vinovared-Vinova-<br />

Verbund<strong>system</strong> vom Bauherren vorgesehen<br />

gewesen. Wie so oft gaben Brandschutzvorschriften<br />

den Ausschlag, denen<br />

man in diesem Fall strikt folgte. Das er-


eports<br />

Je nach Anforderung werden die Paneele<br />

in Größe und Beschichtung individuell<br />

geliefert. In St. Pölten entschied<br />

man sich für diese Variante.<br />

Bautafel<br />

Objekt:<br />

HAK und HTBL St. Pölten<br />

Sporthallenbau<br />

wähnte Platten<strong>system</strong> hat unter seinen<br />

Vorzügen auch jenen, gemäß Europäischer<br />

Normung nach Din EN 13501-1<br />

auf A2, s1, d0 eingestuft zu sein. Die<br />

erwähnte Platte gehört zur Spezies der<br />

Werkstoffplatten, die zur industriellen<br />

und werkstattmäßigen Weiterbearbeitung<br />

für Tischler, holzverarbeitende Betriebe<br />

und Ladenbauer zu Fertigprodukten<br />

gedacht ist. Je nach Anforderungen,<br />

werden die Paneele in Größe und Beschichtung<br />

individuell geliefert. Über die<br />

Verarbeitbarkeit der im St. Pöltner Turnsaal<br />

zur Anwendung gekommenen Vinovared-Vinova<br />

Akustikplatte finden sich<br />

vier verschiedene Akustikbohrungen<br />

und vier Stärken im Repertoir bei jeweils<br />

zwei verschiedenen Längen. Hergestellt<br />

wird das Produkt aus einem Gemenge<br />

aus gebranntem Gips und Altpapier.<br />

Robustheit mit im Spiel<br />

Der Hersteller, die Firma Riessler, ist<br />

eine Tochter des <strong>Knauf</strong> Gruppe und gilt<br />

als Spezialist in der Veredelung hochverdichteter<br />

Gipsfaserplatten. Die Dichte<br />

des Grundstoffes ist konstant angesichts<br />

der ausgetesteten Qualitäten des<br />

Systems. Eigentlich muss bei solchen<br />

Anwendungen immer auf solche normgerechten<br />

Systeme zurückgegriffen werden.<br />

Mangels Brennbarkeit bei holzartigen<br />

Verarbeitungsqualitäten wird der<br />

Baustoff auch als Holzersatz bezeichnet<br />

bzw. als solcher auch verwendet.<br />

Als Verarbeiter auf der Baustelle in St.<br />

Pölten trat die Firma Swietelsky in Erscheinung,<br />

welche Erfahrungswerte aus<br />

vorangegangenen Turnsaalbauten mitbringen<br />

konnte und durch intensive Beratungsgespräche<br />

seitens Herrn Preidler<br />

von <strong>Knauf</strong> in diesem Objekt auch umsetzen<br />

konnte.<br />

Der Bauleiter von Swietelsky, Hanno<br />

Hörmann, betonte aus seiner Sicht, was<br />

bei der Deckenmontage dann noch eine<br />

Rolle gespielt hatte: „Hier haben wir besonderen<br />

Wert darauf legen müssen,<br />

dass die Unterkonstruktion bruchsteif ist.“<br />

Gemeinsam mit Ballwurfsicherheit würde<br />

die Innenverkleidung sodann eine perfekte<br />

Grundlage in Sachen Robustheit bieten.<br />

Wenn der Anpfiff zum Spiel ertönt,<br />

wird darum auch munter drauf los geschossen<br />

werden können. map<br />

Bauherr:<br />

BIG<br />

Bundesimmobiliengesellschaft m.b.H.<br />

Hintere Zollamtsstraße 1<br />

1031 Wien<br />

Tel.: +43-(0)5-0244<br />

Fax: +43-(0)1-0244-2211<br />

E-Mail: office@big.at<br />

Architekt:<br />

YF Architekten ZT GmbH<br />

Gumpendorferstr. 132/2/8<br />

1060 Wien<br />

Tel.: +43-(0)1-5960048<br />

Fax: +43-(0)1-5960048-20<br />

E-Mail: office@ypsilonef.com<br />

Trockener Innenausbau:<br />

Swietelsky<br />

Baugesellschaft m.b.H.<br />

Mariazeller Straße 60<br />

3100 St. Pölten<br />

Tel.: +43-(0)2742-76614<br />

Fax: +43-(0)2742-76614-19<br />

E-Mail: office@swietelsky.at<br />

<strong>Knauf</strong> Fachberatung:<br />

Peter Preidler<br />

Tel: +43-(0)664 544 60 34<br />

Diese Bautafel erhebt keinen<br />

Anspruch auf Vollständigkeit!<br />

4 _ 5


eports<br />

Asien und Afrika zu Besuch in Tirol<br />

<strong>Trockenbau</strong> für Museum<br />

Vor 18 Jahren hatte Gert Chesi, Fotograf,<br />

Journalist und Autor, das „Haus<br />

der Völker“ in Schwaz gegründet. Nun<br />

wurde daraus das „Museum der Völker“.<br />

Dessen Exponate sollen den Besuchern<br />

die Kulturen der Welt näher bringen.<br />

Das neue Haus soll Verständnis für<br />

die Kulturen der Welt wecken. Der Bau<br />

wurde vom Innsbrucker Architekten DI<br />

Peter Mayrhofer geplant. Der <strong>Trockenbau</strong><br />

diente auch als funktionales Element<br />

im Museum.<br />

Es war ein sehr hoher, über dem Boden<br />

befindlicher Baukörper als Anbindung<br />

zum Altbestand gefordert, einerseits um<br />

Museumsparkplätze zur Verfügung zu<br />

haben und andererseits eine dement-<br />

sprechende Feuerwehrzufahrt zu ermöglichen.<br />

Der vom Innsbrucker Architekten<br />

Peter Mayrhofer konzipierte, 30 Meter<br />

lange, zwölf Meter breite und rund fünf<br />

Meter aufgeständerte weiße Baukörper<br />

in Form eines Cubus – der Architekt hätte<br />

seine Hülle lieber in dunkler Beschichtung<br />

gesehen – ist fensterlos. Nichts von<br />

der Außenwelt sollte in diese Höhle mit<br />

ihren blauen, roten und grünen Wänden<br />

dringen, die in völlig andere, meist untergegangene<br />

außereuropäische Welten<br />

führt. Die Reise beginnt bei den Göttern<br />

Ostasiens. In einer Vitrine liegen neben<br />

Lackgefäßen heilige Schriften aus Burma.<br />

Auf Sockeln steht ein über 2000 Jahre<br />

altes riesiges Tonpferd der Han-Periode,<br />

neben Buddhas in diversen Formen<br />

und Materialien, Herrscherfiguren der<br />

kambodschanischen Khmer und einem<br />

monumentalen steinernen Vishnu aus<br />

dem Indien des 10. Jahrhunderts.<br />

Vielseitiger <strong>Trockenbau</strong><br />

Der <strong>Trockenbau</strong> wurde im Museum der<br />

Völker sehr vielseitig eingesetzt. Im Sockelbereich<br />

des Museums wurden gelochte<br />

<strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustikplatten verwendet,<br />

um einerseits die Haustechnik<br />

ästhetisch zu integrieren und andererseits<br />

um die Raumakustik positiv zu beeinflussen.<br />

Teilweise war eine Q4-Spachtelung<br />

an den Ausstellungswänden gefordert,<br />

um das Streiflicht in den Griff zu bekommen.<br />

Das <strong>Trockenbau</strong>unternehmen Fuchs


eports<br />

Bautafel<br />

Objekt:<br />

Kulturverein<br />

St. Martin 16<br />

6130 Schwaz/Tirol<br />

Tel. +43-(0)5242-660 90<br />

info@hausdervoelker.com<br />

aus Wörgl baute Nischen, die als Ausstellungsfläche<br />

für die Exponate dienen.<br />

Zahlreiche Schaukästen mit hoher Last<br />

konnten mit Hilfe von Formrohrunterkonstruktionen<br />

realisiert werden, die bis zu<br />

<strong>80</strong>0 kg/m² tragen müssen. Ein perfektes<br />

Zusammenspiel zwischen Schlosser und<br />

<strong>Trockenbau</strong>er. Sämtliche Wände wurden<br />

doppelt beplankt. Bei der inneren Lage<br />

wurden OSB-Platten verwendet.<br />

Fremde Kulturen mitten in Schwaz<br />

In den vergangenen achtzehn Jahren<br />

hat sich das „Haus der Völker“ zu einer<br />

Institution entwickelt. Diesem Umstand<br />

wurde von der öffentlichen Hand Rechnung<br />

getragen. Das neue Museum der<br />

Völker wurde mithilfe der Stadt Schwaz<br />

und des Landes Tirol errichtet. Ausschlaggebend<br />

für den Entschluss, das Museum<br />

mit einem Neubau auszustatten, waren<br />

die bisher geleistete Arbeit und die breite<br />

Zustimmung seitens der Öffentlichkeit.<br />

Um das Museum der Völker lebendig zu<br />

erhalten, soll sich dieses immer wieder<br />

wandeln. Etwa durch Sonderausstellungen,<br />

von denen es jährlich zwei große<br />

und vier bis sechs kleinere geben soll.<br />

Den Anfang machen die fabelhaft schrägen<br />

Geistermasken, die Gert Chesi von<br />

einer Reise nach Thailand mitgebracht<br />

hat. Und die neue Studiogalerie wird mit<br />

jenen Fotografien „eingeweiht“, die Peter<br />

Frank von den Sangomas, den traditionellen<br />

Heilern Südafrikas, gemacht hat.<br />

Bauherr:<br />

Land Tirol<br />

Planung:<br />

DI Peter Mayrhofer<br />

Herzog-Friedrich-Straße 29<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel. +43-(0)512-36 03 84 0<br />

office@arc-mayrhofer.at<br />

Trockener Innenausbau:<br />

Michael Fuchs<br />

Brixentaler Straße 42<br />

6300 Wörgl<br />

Tel. +43-(0)5332-759 19<br />

<strong>Knauf</strong> Fachberatung:<br />

Norbert Springer<br />

Mobil: +43-(0)664-421 25 14<br />

Diese Bautafel erhebt keinen<br />

Anspruch auf Vollständigkeit!<br />

6 _ 7


eports<br />

Ein Wohnzimmer für die oberösterreichische Landeshauptstadt<br />

Neues Musiktheater Linz eröffnet<br />

Am 11. April 2013 wurde nach vier jähriger<br />

Bauzeit das Musiktheater Linz feierlich<br />

eröffnet. Der Bau basiert auf dem Entwurf<br />

des britischen Architekten Terry<br />

Pawson, der 2006 den Architekturwettbewerb<br />

gewann. Es ist die Spielstätte für<br />

(fast) alle Opern, Kinderopern, Operetten,<br />

Musicals und Ballett-Aufführungen. Auch<br />

der <strong>Trockenbau</strong> spielt im neuen Opernhaus<br />

eine Hauptrolle.<br />

Nach der Einreichung durch Terry Pawson<br />

2008 wurden die weiteren Architekturplanungsleistungen<br />

für die Errichtung<br />

des Musiktheaters öffentlich neu ausgeschrieben.<br />

Der Architektenarbeitsgemeinschaft<br />

Architektur Consult ZT GmbH<br />

und ihrem Linzer Partner Archinauten-<br />

Dworschak & Mühlbachler Architekten<br />

ZT GmbH wurden die gesamten Ausführungs-<br />

und Detailplanungen übertragen.<br />

Mit dem Opern- und Theaterhaus am grünen<br />

Volksgarten schaffen die Architekten<br />

eine Anbindung des Stadtteils Bahnhofsviertel<br />

an die Innenstadt.<br />

Das Musiktheater ist als „Wohnzimmer<br />

für die Stadt“ konzipiert: Ein Wohnzimmer,<br />

das seine Spielstätten, seine Foyers<br />

und seine Gastronomie ganztägig<br />

für die Menschen öffnet. Das neue Musiktheater<br />

liegt direkt am Volksgarten, inmitten<br />

eines Viertels, das in den letzten<br />

Jahren einen dynamischen Wandel erlebt<br />

hat. Das Theater ist als fünfgeschossiger<br />

Baukörper mit zwei Untergeschoßen<br />

ausgebildet, wobei der Bühnenturm<br />

noch weitere drei Ebenen umfasst. Die<br />

Fassade umgibt das Haus wie ein riesiger<br />

Bühnenvorhang und wickelt sich in<br />

einem regelmäßigen Raster rundum. Die<br />

dabei entstehenden 1,5 Meter breiten<br />

Felder werden je nach Bedarf verkleidet<br />

oder zur Belichtung vollflächig verglast.<br />

So lassen sich die Fensteröffnungen<br />

leicht integrieren, ohne den einheitlichen<br />

Charakter der Außenhülle zu stören.<br />

Auch im Innenraum setzt Pawson die<br />

gestalterische Metapher des Vorhanges<br />

fort. In der enormen Größe des neuen<br />

Linzer Opernhauses, das sich über zwei<br />

Häuserblocks erstreckt, liegt auch seine


eports<br />

Effizienz; nebst dem Bühnen- und Zuschauerraum<br />

sind sämtliche Produktionswerkstätten,<br />

Depots, Proberäume und<br />

Nebenbühnen unter einem Dach beziehungsweise<br />

hinter einer Fassade vereint.<br />

Das Musiktheater ist österreichweit das<br />

erste Theater mit einer multifunktionalen<br />

Transportdrehbühne, die mit 32 Metern<br />

das Zentrum der Bühnenlandschaft bildet.<br />

Im neuen Wohnzimmer der Linzer finden<br />

je nach Bestuhlung zwischen 970<br />

und 1200 Zuschauer in dem großzügigen<br />

Zuschauerraum-Hufeisen mit seinen<br />

drei Rängen unter dem spacigen,<br />

von 24.000 LED-Dioden gespeisten Lichtobjekt,<br />

ihren Platz. Nun können sich die<br />

Besucher aus dem Einzugsgebiet zurücklehnen<br />

und die Beine ausstrecken. Auf<br />

den Touchscreens im Vordersitz können<br />

sie auch Pausenbestellungen abgeben<br />

und die Servicequalität bewerten. Insgesamt<br />

gibt es vier Spielstätten: den Großen<br />

Saal, die FoyerBühne, die BlackBox<br />

und die BlackBox Lounge. In der Black-<br />

Box und in der BlackBox Lounge finden<br />

auch musikalische Produktionen des<br />

Schauspiels statt.<br />

<strong>Trockenbau</strong> is everywhere<br />

Ohne <strong>Trockenbau</strong> wäre das neue<br />

Wohnzimmer der Linzer nicht zu verwirklichen<br />

gewesen. In der BlackBox<br />

beispielsweise wurden aus Schallschutzgründen<br />

die Wände mit dreifacher Beplankung<br />

aus <strong>Knauf</strong> Diamantplatten vom<br />

verantwortlichen <strong>Trockenbau</strong>er Phon Akustikbau<br />

GmbH aus Eferding realisiert. In<br />

der Studiobühne wurde eine Decke-unter-<br />

Decke-Konstruktion eingesetzt. Die erste<br />

Lage wurde mit zweifacher Beplankung<br />

aus Massivbauplatten gefertigt und der<br />

sichtbare Deckenteil mit <strong>Knauf</strong> Cleaneo<br />

Akustikplatten. Mit dieser Konstruktion<br />

wird eine Brandwiderstandsdauer<br />

von 90 Minuten erreicht, so Ing. Oliver<br />

Deutsch, der verantwortliche <strong>Trockenbau</strong>leiter.<br />

Decken mit einer Tragkraft von<br />

bis zu <strong>80</strong> kg/m² sind ebenfalls im neuen<br />

Wohnzimmer der Linzer zu finden. Auch<br />

im Restaurant „Das Anton“ – betrieben<br />

vom Haubenkoch Toni Mörwald – am<br />

Dach des Musiktheaters hält der <strong>Trockenbau</strong><br />

Einzug. Hier sind beispielsweise aus<br />

ästhetischen und schallschutztechnischen<br />

Gründen Decken mit <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustikplatten<br />

zu finden.<br />

Die Chancen stehen gut, dass das<br />

neue 1<strong>80</strong>-Millionen-Euro-Gebäude seine<br />

vielfältigen Aufgaben – vom Kulturauftrag<br />

bis hin zum Impulsgeber für Linz –<br />

erfüllt. „Kultur kostet, aber Unkultur kostet<br />

noch viel mehr“, so sagte es deutlich Österreichs<br />

Finanzministerin Maria Fekter,<br />

die 25 Millionen Euro Bundesmittel beigesteuert<br />

hat, bei der Eröffnung.<br />

8 _ 9


eports<br />

Bautafel<br />

Objekt:<br />

Musiktheater Linz<br />

Bauherr:<br />

Musiktheater Linz GmbH (M.T.G.)<br />

Promenade 39<br />

4020 Linz<br />

Planung:<br />

Architektur – Entwurf, Einreichung:<br />

Terry Pawson Architects, London<br />

Architektur – Ausführung:<br />

Architektur Consult, Graz<br />

archinauten, Linz<br />

<strong>Trockenbau</strong>:<br />

Phon Akustikbau GmbH<br />

<strong>Knauf</strong> Objektberatung:<br />

Ferdinand Obernhuber<br />

Mobil: +43-(0)664-965 26 60<br />

Diese Bautafel erhebt keinen<br />

Anspruch auf Vollständigkeit!


eports<br />

A place of good vibrations<br />

Aufstockung in einem Industriebetrieb<br />

Die Firma Geislinger mit Sitz in Hallwang<br />

bei Salzburg ist weltweiter Marktführer<br />

bei großen drehelastischen Stahl-Kupplungen,<br />

Faserverbund-Kupplungen und<br />

Drehschwingungsdämpfern für Diesel- und<br />

Gasmotoren. Diese werden hauptsächlich<br />

als Schiffsantriebe, zur stationären Stromerzeugung,<br />

sowie in Lokomotiven und<br />

Minenfahrzeugen eingesetzt. Am Sitz in<br />

Salzburg wurde nun ein weiterer Ausbau<br />

realisiert. Der <strong>Trockenbau</strong> spielte bei der<br />

Aufstockung nicht nur aus statischen Gründen<br />

eine Hauptrolle.<br />

Die Firma Geislinger beliefert zu 60<br />

Prozent Werften und andere Schiffsmotorenbauer<br />

weltweit. Der Rest an<br />

Dämpfern und Kupplungen ist für Kraftwerksgeneratoren,<br />

Bulldozer und Bahnloks<br />

bestimmt. 98 Prozent gehen nach<br />

Übersee. Zu den Kunden des Familienbetriebs<br />

zählen Kaliber wie MAN, Hyundai,<br />

Mitsubishi Heavy, Caterpillar<br />

und GE. Um bei dem erwarteten permanenten<br />

Wellenritt obenauf zu schwimmen,<br />

hat Geislinger die fünf Produktionsstandorte<br />

in einer Art Hauruck-Aktion<br />

auf höchstes Branchenniveau gebracht.<br />

Insgesamt zählt Geislinger mittlerweile<br />

700 Mitarbeiter. 120 Personen arbeiten<br />

am Stammsitz Hallwang. Der Rest verteilt<br />

sich auf die Werke in Battle Creek<br />

(USA), Pusan (Südkorea) und Suzhou<br />

(China) sowie auf den Vertriebsstandort<br />

in Tokyo. Die Österreich-Wertschöpfung<br />

beziffert das Unternehmen nach<br />

wie vor mit <strong>80</strong> Prozent. Unverändert rinnen<br />

zehn Prozent des Umsatzes in Forschung<br />

und Entwicklung. Geislinger gilt<br />

unangefochten als Innovationstreiber im<br />

Dämpfer- und Kupplungsbau. „Unser<br />

Vorsprung besteht auch darin, dass uns<br />

die Player als Entwicklungspartner integriert<br />

haben“, sagt der geschäftsführende<br />

Gesellschafter Cornelius Geislinger.<br />

Ästhetischer <strong>Trockenbau</strong><br />

Dies, verbunden mit einer weiteren<br />

Wachstumsprognose für das laufende<br />

Jahr, erforderte nun den weiteren Ausbau<br />

des Standorts Salzburg. Neue Büros und<br />

ein Speisesaal wurden als Aufstockung<br />

über der Produktionshalle realisiert. Die<br />

bestehende Tragekonstruktion im Erdgeschoß<br />

wurde daher verstärkt. „Die Herausforderung<br />

war, dass dieser Ausbau<br />

während des laufenden Betriebs stattfand.<br />

Das Dach der Produktionshalle ist Schritt<br />

für Schritt entfernt worden und gleichzeitig<br />

10 _ 11


eports<br />

wurde die neue Stahlkonstruktion von unten<br />

eingebracht. Dies alles passierte während<br />

der Nacht“, so DI Gerhard Schwaiger<br />

vom Atelier Volkmar Burgstaller.<br />

Das verantwortliche <strong>Trockenbau</strong>unternehmen<br />

Perchtold aus Gmunden leistete<br />

ganze Arbeit. So wurden im Gangbereich<br />

Lichtkuppeln mit Formteilen aus EPS<br />

gekonnt eingespachtelt, auch Lichtbalken<br />

mit LED-Lichtern wurden perfekt in die Decke<br />

und Lichtkuppeln integriert. In den einzelnen<br />

Büros findet man <strong>Knauf</strong> Cleaneo<br />

Akustikplatten an der Decke, realisiert<br />

mit einem gleitenden Deckenanschluss.<br />

Im Speisesaal, der sich durch viel Licht<br />

und eine extravagante Deckenkonstruktion<br />

auszeichnet, wurde von allen Beteiligten<br />

ganze Arbeit geleistet. Diese Decke<br />

formt ein leichtes Gewölbe und wurde wie<br />

eine Ellipse ausgebildet. Hier finden sich<br />

wieder zahlreiche Lichtkuppeln, die genauso<br />

gestaltet wurden, wie in den Gangbereichen.<br />

Um die Schallabsorption im Speisesaal,<br />

der auch für firmeninterne Feiern genutzt<br />

wird, zu erhöhen, wurde am Deckenrand<br />

mit <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustikplatten abgeschlossen.<br />

Eine große Herausforderung<br />

für das <strong>Trockenbau</strong>unternehmen, die bravourös<br />

gemeistert wurde.<br />

Die Zuluft im Speisessal erfolgt über<br />

Bodenkonvektoren, die Abluft wurde ästhetisch<br />

optimal gelöst und von dem planenden<br />

Architekten hinter einer Blende in<br />

der Kaffeeküche versteckt, wo eine imposante<br />

Kaffeemaschine auf die Mitarbeiter<br />

von Geislinger wartet.<br />

CEO Cornelius Geislinger bringt die<br />

Firmenphilosophie auf den Punkt: „Wir<br />

setzten weiterhin auf österreichische Qualitätsarbeit.<br />

Damit sind wir weltweit zum<br />

Marktführer geworden und haben uns<br />

in der Industrie einen guten Namen gemacht.<br />

Diesen Wettbewerbsvorteil werden<br />

wir sicher nicht leichtfertig aus der<br />

Hand geben.“ Es ist schön, wenn man auf<br />

Qualität für seine Mitarbeiter Wert legt<br />

und ästhetische Räume für diese schafft.


eports<br />

Bautafel<br />

Objekt:<br />

Aufstockung Geislinger GmbH<br />

Bauherr:<br />

Geislinger GmbH<br />

Hallwanger Landesstraße 3<br />

5300 Hallwang/Salzburg<br />

office@geislinger.com<br />

Architekt und ÖBA:<br />

Atelier Volkmar Burgstaller<br />

ZT GmbH<br />

Aigner Straße 52<br />

5026 Salzburg<br />

atelier@burgstaller-arch.at<br />

<strong>Trockenbau</strong>er:<br />

Perchtold <strong>Trockenbau</strong> Gmbh<br />

Fichtenweg 9<br />

4810 Gmunden<br />

Tel: +43-(0)7612-736 75-0<br />

email:office.holding@perchtold.at<br />

<strong>Knauf</strong> Fachberatung:<br />

Josef Kleinhappl<br />

Mobil: +43-(0)664-544 60 23<br />

Diese Bautafel erhebt keinen<br />

Anspruch auf Vollständigkeit!<br />

12 _ 13


know how<br />

Fit für die Zukunft<br />

Neue Technologien im <strong>Trockenbau</strong> setzten sich durch<br />

Bisher wurden Außenwände überwiegend<br />

aus massiven Materialien hergestellt.<br />

Je nach Verfügbarkeit von Rohstoffen<br />

wurden von der Antike bis heute<br />

Lehm, Stein, gebrannte Ziegel und Beton<br />

– um nur einige zu nennen – verwendet.<br />

Waren diese Materialien jahrelang ein<br />

bewährtes Baumaterial, können sie den<br />

heutigen Anforderungen nur mehr sehr<br />

schwer bzw. mit hohem Aufwand gerecht<br />

werden. Das Motto unserer Zeit heißt zukunftsfähig<br />

zu sein.<br />

Wir müssen uns heute mit Themen wie<br />

Energiesparen und Energieeffizienz, Ressourcenschonung<br />

und Lebenszykluskosten<br />

für unsere Zukunft und für die Zukunft<br />

unserer Nachkommen auseinandersetzen.<br />

Die <strong>Knauf</strong> Außenwand ist hierzu die<br />

richtige Antwort, vereint doch diese Bauweise<br />

alle Anforderungen unserer Zeit,<br />

um für die Zukunft gut gerüstet zu sein.<br />

Die <strong>Knauf</strong> Außenwand besticht mit Attributen<br />

wie Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit<br />

und bauphysikalischen Vorteilen, an<br />

die herkömmliche Massiv-Konstruktionen<br />

nicht heranreichen.<br />

Zeit ist Geld<br />

Wesentlich kürzere Bauzeiten bis zur<br />

fertigen Oberfläche ermöglichen eine<br />

schnellere Nutzung des Gebäudes und<br />

damit einen schnelleren „Return on Investment“.<br />

Wenn die Gebäudehülle einmal<br />

geschlossen ist, kann umgehend mit<br />

dem trockenen Innenausbau begonnen<br />

werden, da keine Trocknungszeiten berücksichtigt<br />

werden müssen. Schäden<br />

aufgrund von zu hoher Baufeuchtigkeit<br />

werden vermieden. Jeder Investor und<br />

Nutzer kann sich über seinen Raumgewinn<br />

freuen. Durch eine intelligente Konfiguration<br />

der Einzelschichten der <strong>Knauf</strong><br />

Außenwand kann man die Wandstärke<br />

um bis zu 50 % reduzieren und das bei<br />

gleichem Wärmedämmwert (U-Wert).<br />

Zudem bietet die <strong>Knauf</strong> Außenwand eine<br />

höhere Fungibilität – bei späterer Nutzungsänderung<br />

ist ein Um- bzw. Zubau<br />

einfach möglich.<br />

Eine Frage des Gewichts<br />

Der Bedarf an Primärenergie bei der<br />

Materialherstellung ist erheblich geringer<br />

als bei herkömmlichen Massivbautei-


know how<br />

len. Eine Einsparung von 50 % ist hier<br />

keine Seltenheit. Doch wie kommen die<br />

Baumaterialien überwiegend zur Baustelle?<br />

Mit dem LKW – und dieser hat eine<br />

vorgegebene Ladekapazität. Es ist sehr<br />

rasch eine Gewichtsreduktion von rund<br />

60 % im Vergleich zu Massivbauteilen<br />

möglich. Dieses „Gewicht“ muss weder<br />

hergestellt, transportiert noch eingebaut<br />

werden. Das CO 2<br />

-Äquivalent der Gesamtkonstruktion<br />

kann sich sehen lassen<br />

im Vergleich zur herkömmlichen Massivbauweise.<br />

Durch das wesentlich geringere<br />

Gewicht kann die statische Dimensionierung<br />

der tragenden Gebäudestruktur<br />

optimiert werden, was sehr oft zu weiteren<br />

finanziellen Vorteilen und Energieeinsparungen<br />

führt.<br />

Die hohe Flexibilität der <strong>Knauf</strong> Außenwand<br />

ermöglicht eine punktgenaue Konfiguration<br />

passend zu den rechtlichen<br />

Vorgaben und Bedürfnissen des Kunden.<br />

Brandschutz, Schallschutz und Wärmeschutz<br />

können so miteinander verbunden<br />

werden, dass die Vorgaben und Wünsche<br />

erfüllt werden. Dabei steht die <strong>Knauf</strong> Außenwand<br />

den herkömmlichen Massivkonstruktionen<br />

um nichts nach – und sie hat<br />

den Vorteil, wesentlich schlanker zu sein.<br />

Flexibilität bei der Gestaltung<br />

Der Gestaltungsfreiheit sind fast keine<br />

Grenzen gesetzt. Ob Rundungen ausgebildet<br />

werden oder, ob z. B. eine Fensteröffnung<br />

vor Ort noch verändert werden<br />

soll, konstruktiv ist das einfach möglich.<br />

Ein gutes Beispiel dafür ist ein mehrgeschossiger<br />

geförderter Wohnbau in der<br />

Attemsgasse im 22. Wiener Gemeindebezirk,<br />

bei dem diese zukunftsfähige Lösung<br />

der <strong>Knauf</strong> Außenwand verwirklicht<br />

wurde. Die Fassade war zur Gänze flexibel<br />

gestaltbar. Die Fenster konnten platziert<br />

werden, wo es der Planer für richtig<br />

hielt. Das Ergebnis ist ein komplett aufgelöstes<br />

Fassadenbild, ohne aber strukturlos<br />

zu wirken. Einem Bienenstock gleich,<br />

sind Loggien und französische Fenster<br />

versetzt angeordnet. Würde der quaderförmige<br />

Bau in massiver Gestalt wohl geschlossen<br />

und zu opulent wirken, so entfaltet<br />

die gebaute Hülle nun eine ganz<br />

andere Wirkung.<br />

Neben herausragenden seismischen<br />

Eigenschaften (Erdbebensicherheit) eignet<br />

sich die <strong>Knauf</strong> Außenwand bestens<br />

für Dachgeschoß-Ausbauten. Vor allem<br />

in Ballungszentren ein wichtiges Thema,<br />

wenn es um die Nachverdichtung geht,<br />

und hierbei ist die Gewichtseinsparung<br />

ein Kernthema ohne die eine Projektrealisierung<br />

oft nicht möglich wäre.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden,<br />

dass die <strong>Knauf</strong> Außenwand alle Anforderungen<br />

an zukunftsfähige Gebäude<br />

hervorragend erfüllt, in einer Zeit, in der<br />

sich wirtschaftliche sowie umweltschonende<br />

Aspekte immer stärker in den Vordergrund<br />

drängen. Thomas Grudl<br />

14 _ 15


friends & partner<br />

Auf nach Skopje: Johann Hasenhütl, Berufsschullehrer der LBS Graz 5, Ing. Gregor Todt, Vizepräsident des VÖTB (Verband Österreichischer Stuckateur- und Trockenausbauunternehmungen), Markus Pichler<br />

von der Pichler <strong>Trockenbau</strong> GmbH, Mag. Andreas Bauer, PR-Verantwortlicher von <strong>Knauf</strong>, Jasmin Trummer von KHT-<strong>Trockenbau</strong> und Bernd Landsmann, Mitglied des <strong>Knauf</strong> Objektteams, bei der Siegerehrung.<br />

Österreichweite Vorausscheidung für <strong>Knauf</strong> Junior Trophy<br />

<strong>Trockenbau</strong>lehrlinge aus der Steiermark lösen Ticket für Skopje<br />

16 <strong>Trockenbau</strong>lehrlinge stellten sich am<br />

17. April 2013 in Weißenbach bei Liezen<br />

der österreichweiten Vorausscheidung für<br />

die <strong>Knauf</strong> Junior Trophy 2013. Zum ersten<br />

Mal sendet Österreich ein Mixed Doppel<br />

zu diesem internationalen <strong>Trockenbau</strong>lehrlingswettbewerb,<br />

der seit 2003 durchgeführt<br />

und dieses Jahr vom 05. – 08. Juni<br />

2013 in der mazedonischen Hauptstadt<br />

Skopje stattfinden wird.<br />

Acht Zweierteams aus ganz Österreich<br />

kämpften um den freien Platz für<br />

die mazedonische Hauptstadt Skopje.<br />

Vier Berufsschulen, in denen <strong>Trockenbau</strong><br />

unterrichtet wird, schickten ihre<br />

Teams. Die <strong>Trockenbau</strong>lehrlinge unterzogen<br />

sich einem theoretischen Test,<br />

anschließend fertigten sie ein vorgegebenes<br />

Werkstück, für das sie vier Stunden<br />

Zeit hatten. „Genaues und sauberes<br />

Arbeiten war dieses Jahr gefragt.<br />

Wir haben in Österreich ein sehr hohes<br />

Niveau bei der Lehrlingsausbildung im<br />

<strong>Trockenbau</strong>, die Berufsschulen leisten<br />

gemeinsam mit den Unternehmen eine<br />

sehr gute Arbeit. Es freut mich sehr,<br />

dass zum ersten Mal ein Lehrmädchen<br />

die österreichische Vorausscheidung für<br />

sich entscheiden konnte“, so Mag. An-<br />

dreas Bauer, PR-Verantwortlicher der<br />

<strong>Knauf</strong> GmbH.<br />

Das Siegerteam kommt dieses Jahr von<br />

der Landesberufsschule Graz 5. Die beiden<br />

Lehrlinge Jasmin Trummer von KHT-<br />

<strong>Trockenbau</strong> und Markus Pichler von der<br />

Pichler <strong>Trockenbau</strong> GmbH setzten das geforderte<br />

Werkstück am besten um. Auch<br />

der verantwortliche Berufsschullehrer, Johann<br />

Hasenhütl, von der Landesberufsschule<br />

Graz 5 ist stolz auf seine beiden<br />

Lehrlinge und freut sich bereits auf die internationale<br />

<strong>Knauf</strong> Junior Trophy in der<br />

mazedonischen Hauptstadt, die vom<br />

05. – 08. Juni über die Bühne gehen wird.


friends & partner<br />

16 _ 17


friends & partner<br />

von links nach rechts: Johannes Längauer,<br />

Rita Mullen und Manuel Ortner planten<br />

die österreichischen Phantasiewelten im Auftrag des VÖTB.<br />

Der VÖTB (Verband österreichischer Stuckateur-<br />

und Trockenausbauunternehmungen)<br />

nahm am Wettbewerb „Phantasiewelten<br />

– die Suche nach dem Machbaren“,<br />

der vom 06. 03. bis 09. 03. 2013 im<br />

Zuge der Messe Ausbau & Fassade in<br />

Köln stattfand, teil. Der Wettbewerb, der<br />

bereits das dritte Mal durchgeführt wird,<br />

richtet sich an Studierende im Hauptstudium<br />

Architektur/Innenarchitektur sowie an<br />

angehende und zukünftige <strong>Trockenbau</strong>meister.<br />

Aus diesem Grund suchte der<br />

Phantasiewelten bei<br />

Ausbau & Fassade in Köln<br />

Auslands-Oscar<br />

für Österreich<br />

VÖTB die Zusammenarbeit mit der Fakultät<br />

für Architektur und Raumplanung der<br />

TU Wien. Gemeinsam wurden zwei Messe-Boxen,<br />

welche verschiedene akustische<br />

Aufgaben zu erfüllen haben, geplant und<br />

auch realisiert. Das Team aus Österreich<br />

bekam dafür den Auslands-Oscar.<br />

Das Studententeam, betreut von Univ.<br />

Ass. Dipl. Ing. Dr. Peter Fattinger, setzt<br />

sich aus Johannes Längauer, Rita Mullen<br />

und Manuel Ortner zusammen. Mitte<br />

Dezember 2011 fand für das Team die<br />

erste gemeinsame Besprechung mit allen<br />

teilnehmenden Universitäten in Berlin<br />

statt. Bei diesem Termin wurde durch<br />

das Engagement des VÖTB erstmals das<br />

Vorhaben, an dem nur für deutsche Universitäten<br />

ausgeschriebenen Wettbewerb<br />

teilzunehmen, vorgestellt. Anfänglich<br />

nicht Teil des Rahmenkonzeptes,<br />

wurde das Projekt zum Thema „Akustik<br />

& Schall“ schließlich in die Gesamtkonzeption<br />

aufgenommen. Mit dem Wettbewerb<br />

„Phantasiewelten – die Suche<br />

nach dem Machbaren“ leistet der Bundesverband<br />

Ausbau und Fassade (BAF)<br />

einen wesentlichen Beitrag, zukunftsweisende<br />

Impulse für den <strong>Trockenbau</strong>, der<br />

von der Entwicklung des modernen Ausbaus<br />

nicht mehr zu trennen ist, in die Öffentlichkeit<br />

zu tragen.


friends & partner<br />

Optimales Zusammenspiel<br />

Ing. Gregor Todt, Vizepräsident des<br />

VÖTB, der dieses Projekt seitens des Verbandes<br />

betreut hat, über die Phantasiewelten:<br />

„Der <strong>Trockenbau</strong> ist von der Entwicklung<br />

des modernen Ausbaus nicht<br />

mehr zu trennen. Ich denke, dass wir hier<br />

für die Standbesucher in Köln spannende,<br />

phantasievolle und qualitativ hochwertig<br />

umgesetzte Raumwelten geschaffen haben.<br />

Dieses Zusammenspiel aus kreativer<br />

Planung und konstruktiver Realisierung mit<br />

den Mitteln des modernen <strong>Trockenbau</strong>s<br />

macht diesen Wettbewerb so interessant.<br />

Es freut mich sehr, dass Österreich das<br />

erste Mal hier vertreten ist.“<br />

„Die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten<br />

der Universität, des Verbandes und<br />

den Vertretern der Industrie hat in allen<br />

Phasen des Projekts gut funktioniert und<br />

bildet eine gute Basis für eine zukünftige<br />

Kooperation zwischen dem VÖTB und<br />

der TU Wien,“ erläutert Univ. Ass. Dipl.<br />

Ing. Dr. Peter Fattinger seine Sichtweise.<br />

Der österreichische Entwurf<br />

Bei der Entwicklung der Formensprache<br />

orientierten sich die Studierenden an den<br />

klassischen <strong>Trockenbau</strong>materialien: Gipsbauplatten<br />

und Dämmstoffen. Bei deren<br />

Analyse wurden etliche Gegensätze in<br />

der Materialität wie hart – weich, schwer<br />

– leicht, starr – biegsam und eckig – rund<br />

entdeckt. Das Spielen mit vorhandenen<br />

und der Schaffung neuer Gegensätze war<br />

ab diesem Zeitpunkt der bestimmende<br />

Leitsatz, welcher im Entwurf ein interessantes<br />

Spannungsfeld erzeugt. Als raumbegrenzende<br />

Form wurde eine rechteckige<br />

Kubatur von 2,4 m x 2,4 m x 3,8 m<br />

gewählt, welche sich mit einer Bespannung<br />

aus einem semitransparenten Baustellennetz<br />

von seiner Umgebung abgrenzt.<br />

Die Größe der zwei Bauvolumen<br />

wurde an einen möglichst einfachen und<br />

schnellen Transport und Aufbau angepasst.<br />

Im Inneren der sogenannten Boxen<br />

wirkt eine amorphe Form raumbildend,<br />

welche sich durch beide Pavillonteile zieht<br />

und sie dadurch als Einheit verbindet. Der<br />

Raumabschluss wird einerseits durch gebogene<br />

harte Gipsfaserplatten, andererseits<br />

durch orthogonal angeordnete, weiche<br />

Dämmmaterialien definiert.<br />

Zum Thema Akustik passend wurde die<br />

Eigenschaft „laut und leise“ in Szene gesetzt.<br />

Aufgrund dessen entschied sich das<br />

Team für die Entwicklung zweier separater<br />

Boxen, einer Schall absorbierenden<br />

„Camera Silenta“ und eines Schall emittierendem<br />

DJ-Stands. Johannes Längauer,<br />

Mitglied des Planungsteams, resümierend:<br />

„Wir haben sehr viel bei diesem<br />

Projekt über die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

mit dem <strong>Trockenbau</strong> gelernt<br />

und sind auch des Öfteren an die Grenze<br />

des Machbaren gestoßen.“<br />

18 _ 19


friends & partner<br />

Österreichweiter<br />

Schülerwettbewerb<br />

beendet:<br />

VÖTB kürt<br />

StunT Hero(s)<br />

Am 19. April 2013 war es endlich soweit:<br />

Rund ein Jahr nach dem Start des<br />

„StunT Hero“, eines Kreativwettbewerbs<br />

unter Österreichs SchülerInnen im Auftrag<br />

des Verbands Österreichischer<br />

Stuckateur- und Trockenausbauunternehmungen<br />

(VÖTB), kam es nun zur feierlichen<br />

Siegerehrung in der NMS Altmünster,<br />

Oberösterreich.<br />

Ziel der StunT Hero Kampagne war es,<br />

den Schülerinnen und Schülern durch<br />

das Modellieren mit dem Baustoff „Gips“<br />

Information über den Lehrberuf praxisnah<br />

zu vermitteln. Dazu mussten die Jugendlichen<br />

passend zum Hauptgewinn<br />

– einer Vespa S50 – einen Mopedhelm<br />

basteln und diesen mit den wichtigsten<br />

Gadgets eines Superhelden ausstatten.<br />

Schlussendlich konnten sich Maria Rieser<br />

und Tanja Schmidsberger aus der NMS<br />

Altmünster mit ihrem „Superman“-Helm<br />

gegen rund 300 weitere TeilnehmerInnen<br />

durchsetzen. Im Zuge des Frühlingsfests<br />

der Schule wurde die Vespa nun im Auftrag<br />

des VÖTB von der ortsansässigen<br />

Perchtold <strong>Trockenbau</strong> GmbH an die Gewinnerinnen<br />

übergeben.


friends & partner<br />

Über den Horizont hinaus...<br />

<strong>Knauf</strong> unterstützt Hand in Hand<br />

Mitten in Leoben findet man<br />

das Europa Kompetenzzentrum „Leben Lachen Lernen“.<br />

Der Leobener Verein Hand in Hand engagiert<br />

sich seit 1995 für die Betreuung<br />

und Begleitung von Menschen mit Down-<br />

Syndrom. Im Jahr 2009 konnte ein langersehnter<br />

Traum des großteils ehrenamtlich<br />

tätigen Teams realisiert werden.<br />

Das Europa Kompetenzzentrum „Leben<br />

Lachen Lernen“ öffnete seine Tore. Dieses<br />

Diagnostikzentrum ist österreichweit<br />

Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene mit Down-Syndrom. Im Mittelpunkt<br />

der Arbeit stehen pädagogische<br />

und therapeutische Schwerpunkte. Gedächtnistraining<br />

und das Erlernen der<br />

Kulturtechniken Lesen, Rechnen und<br />

Schreiben sind wichtige Schwerpunkte<br />

der Vereinsarbeit. In Seminaren und Vorträgen<br />

mit Ärzten, TherapeutInnen und<br />

LehrerInnen werden Eltern von Kindern<br />

mit Down-Syndrom wichtige förderspezifische<br />

Kenntnisse weitergegeben.<br />

Seit November 2011 betreibt der Verein<br />

Hand in Hand eine Biobäckerei mit einem<br />

Café und Seminarbereich. Eine gepflegte<br />

Gastronomie mit „Auszeit“-Atmosphäre<br />

wurde für Therapie-, Seminar- und Tagesgäste<br />

auf Basis biologischer Vollwertlebensmitteln<br />

errichtet. Primäres Ziel ist es,<br />

bis zu zehn integrative Arbeitsplätze für<br />

Menschen mit Down-Syndrom mit gesellschaftlich<br />

wertgeschätzter, anspruchsvoller<br />

Arbeit zu schaffen.<br />

Dieses Haus ist wahrlich alles, außer gewöhnlich.<br />

Nicht nur das besondere Flair<br />

der ökologischen Bauweise, das durch die<br />

Kombination aus Holz und Glas geschaffen<br />

wurde, sondern vor allem durch die<br />

Menschen, die hier gemeinsam arbeiten.<br />

Der Name leitet sich von den drei besonderen<br />

Gründungsmitgliedern des Hauses<br />

ab: Beatrice, Nicola und Valentin sind<br />

jene Jugendlichen mit Down-Syndrom, die<br />

das besondere Flair dieses Hauses ausmachen.<br />

Sie werden kompetent von ihren Arbeits-Assistentinnen<br />

begleitet und sind dadurch<br />

motiviert, ihr Bestes für ihre Gäste<br />

zu geben. Das Lächeln, das sie aussenden,<br />

kehrt vielfach zu den Gästen zurück.<br />

Auch „Geistesblitz mit Spaß und Witz“<br />

gibt´s im Café Beniva, das im Rahmen des<br />

Sozialfestivals „Tu was“ entwickelt wurde.<br />

Menschen mit dem gewissen Extra begleiten<br />

Schulkinder und SeniorInnen einen Vormittag<br />

lang zu überraschenden Rätsel-Stationen<br />

und einer spannenden Sinnesrallye.<br />

Die Benivas geben auch Tipps, wie sich jeder<br />

Einkaufslisten, Namen und Telefonnum-<br />

mern am besten merken kann und führen<br />

in die „Faszination iPad“ ein! Die gemeinsam<br />

zubereitete gesunde Jause rundet den<br />

Spaß genussvoll ab.<br />

Das Down-Syndrom<br />

Sie leben, um zu lachen und zu lernen.<br />

Etwa <strong>80</strong>00 Menschen leben in Österreichmit<br />

dem Down-Syndrom. Die Kinder<br />

kommen mit einer Veränderung in ihrem-<br />

Chromosomensatz zur Welt. Das Down-<br />

Syndrom (medizinisch: Trisomie 21) hat<br />

eine genetische Ursache und wurde nach<br />

dem englischen Arzt Dr. Langdon Down im<br />

19. Jahrhundert benannt. Bei Menschen<br />

mit Down-Syndrom ist das Chromosom 21<br />

nicht zweifach, sondern dreifach vorhanden.<br />

Auf zirka 900 Geburten kommt weltweit<br />

derzeit ein Kind mit Down-Syndrom.<br />

Kontakt:<br />

DI Jürgen Wieser<br />

Präsident Down-Syndrom Österreich<br />

Obmann Verein Hand in Hand<br />

Mobil: +43-(0)664-392 35 11<br />

j.wieser@down-syndrom.at<br />

www.beniva.at<br />

www.downsyndromzentrum.at<br />

20 _ 21


<strong>system</strong>gedanken<br />

Föderalismus<br />

über alles?<br />

Kommentar von<br />

Nicole Landsmann<br />

Auf diese Weise produzieren der Föderalismus<br />

und die unausgegorene Energiestrategie<br />

in Österreich ein Flickwerk<br />

von enormem Ausmaß. Gelegentlich<br />

muss man sich wirklich fragen, wem das<br />

nutzen soll. Weder hat die Industrie etwas<br />

davon, noch das Handwerk und<br />

der Konsument schon gar nicht. Und<br />

vergessen wir die Umwelt nicht! Die rein<br />

physikalischen Bedingungen für weniger<br />

Emissionen und eine saubere Umwelt<br />

ändern sich doch auch ständig –<br />

oder nicht?<br />

Wann immer man mit Vertretern der<br />

Branche spricht, ist der Tenor immer<br />

gleich: Österreich braucht ein einheitliches<br />

Förder<strong>system</strong> und vor allem ein<br />

durchdachtes. Denn mit Verlaub, natürlich<br />

macht eine Pelletsförderung in Wien<br />

keinen Sinn, aber ob in Tirol oder Niederösterreich<br />

jemand von Öl auf Pellets,<br />

Scheitholz, Wärmepumpe, Solartherme<br />

oder Photovoltaik umsteigt, ist<br />

egal. Hauptsache es wird auf nachhaltige<br />

Energiequellen umgestellt. Es kann<br />

doch nicht die Aufgabe der Politik sein,<br />

einmal dieses und einmal jenes zu fördern.<br />

Wozu? Nur mit einer Gesamtstrategie<br />

werden wir es schaffen, sowohl<br />

die Umwelt zu entlasten, als auch der<br />

Wirtschaft genügend Anreize für ein gesundes<br />

Wachstum zu geben.<br />

Manche schaffen‘s doch<br />

Förderungen sind als Thema in der Baubranche<br />

ein echter Dauerbrenner. Jeder<br />

will sie, jeder braucht sie, keiner ist mit<br />

ihnen zufrieden. Beinahe seit Jahrzehnten<br />

– gefühlt jedenfalls – sind sie der ewige<br />

Aufreger. Und was dabei am meisten aufregt,<br />

ist die Tatsache, dass sich unser nicht<br />

gerade riesiges Land mehr Förder<strong>system</strong>e<br />

leistet, als ein vernünftiger Mensch annehmen<br />

sollte – und viele vor lauter Angst vor<br />

dem Förderdschungel gar nicht erst anfangen,<br />

nach der für sie richtigen Förderung<br />

zu suchen.<br />

Es ist mehr als nur unübersichtlich, was<br />

wann wo und von wem mit wieviel gefördert<br />

wird. Fachleute blicken nicht<br />

mehr durch und der Endverbraucher<br />

ebensowenig. Und weil das alles ja einen<br />

gewissen Unterhaltungwert hat,<br />

wird es auch am laufenden Band geändert.<br />

Mal wird dieses gefördert, mal jenes<br />

– aber Gott bewahre – auf keinen<br />

Fall im ganzen Bundesgebiet einheitlich!<br />

Und schon gar nicht über ein paar<br />

Jahre kontinuierlich, damit sich die Wirtschaft<br />

darauf einstellen könnte.<br />

Das dies nicht völlig unmöglich ist<br />

zeigt die Photovoltaik-Branche: Mit viel<br />

Engagement der Interessensgemeinschaft<br />

und einigen Rückschlägen ist es<br />

nun doch gelungen, das Förder<strong>system</strong><br />

so zu gestalten, dass Kunden, die sich<br />

ernsthaft für die Förderung interessieren,<br />

auch eine reelle Chance haben,<br />

diese zu bekommen. Das neue Modell<br />

hat zwei zentrale Vorteile für FörderwerberInnen:<br />

Das Einreichprozedere<br />

ist sehr vereinfacht, und es besteht<br />

kein Zeitdruck bei der Antragstellung.<br />

Und vor allem: Es ist für alle gleich, von<br />

der Bundeshauptstadt bis ins Ländle.<br />

So einfach könnte es sein, und es wäre<br />

hilfreich wenn andere Branchen nachziehen<br />

würden.<br />

Mag. Nicole Landsmann absolvierte das<br />

Studium der Rechtswissenschaften in Wien.<br />

Nach einigen Jahren Erfahrung beim Bohmann-Verlag<br />

machte sie sich mit einer Partnerin<br />

selbstständig. Ihr Redaktionsbüro Public<br />

Ink gibt neben Kundenzeitungen das<br />

<strong>Magazin</strong> „IKZ Haustechnik Österreich“ in<br />

Kooperation mit dem Strobel-Verlag heraus.


cartoon<br />

22 _ 23


<strong>Knauf</strong> Gesellschaft m.b.H. · Strobachgasse 6 · 1050 Wien<br />

Österreichische Post AG / Firmenzeitung 09Z037972F<br />

Diese Broschüre wurde<br />

nach klar definierten Kriterien umwelftreundlich gedruckt.<br />

Nähere Infos: www.klampfer-druck.at<br />

<strong>Knauf</strong> macht<br />

Wohnungen?<br />

s<br />

Unser<br />

System<br />

macht‘s<br />

möglich!<br />

Wohnbau Attemsgasse, Wien<br />

Was Sie in diesem Bild nicht sehen:<br />

• Unsere Kompetenz, vernetzt zu denken. In <strong>Knauf</strong> Systemen sind die Komponenten<br />

optimal aufeinander abgestimmt. Das bedeutet für Sie Sicherheit mit System!<br />

• Unseren Objektberater, der bei der Realisierung ästhetischer Konstruktionen mit höchster<br />

Funktionalität immer genau weiß, wie mit Systemen von <strong>Knauf</strong> formvollendet gestaltet wird.<br />

Fragen Sie uns doch einfach, wie <strong>Knauf</strong><br />

zum Innovationsführer mit Systemkompetenz wurde:<br />

www.knauf.at | service@knauf.at<br />

oder <strong>Knauf</strong> Kundenservice: 050 567 567

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