Abfallwirtschaftspreis Phönix – Einfall statt Abfall ... - Knauf Österreich
Abfallwirtschaftspreis Phönix – Einfall statt Abfall ... - Knauf Österreich
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ystem<br />
4/5/6<br />
Innovation<br />
an der Fassade<br />
Mit Aquapanel ®<br />
Cement Board Outdoor<br />
14/15<br />
Mit Sicherheit besser!<br />
Die Klappe,<br />
die sich anpasst<br />
17<br />
<strong><strong>Abfall</strong>wirtschaftspreis</strong><br />
<strong>Phönix</strong> 2008<br />
<strong>Einfall</strong> <strong>statt</strong> <strong>Abfall</strong><br />
20/21<br />
Weniger Masse<br />
besser für Gebäude<br />
Pressekonferenz<br />
von BAU.GENIAL<br />
Magazin für Trockenbau N° 65 Sommer 2008
inhalt<br />
reports<br />
know how<br />
die welt von knauf<br />
friends & partner<br />
impressum<br />
Vorwort 3<br />
Panorama <strong>–</strong> aktuell 3<br />
Innovation an der Fassade 4/5/6<br />
Neue Büros für Kärntner Siedlungswerk 7/8<br />
Neuer Bildungspark in Dornbirn 9/10<br />
Festsaal für Rudolf Steiner Schule in Salzburg 11/12/13<br />
Die Klappe, die sich anpasst 14/15<br />
Besuch des deutschen Botschafters 16<br />
<strong><strong>Abfall</strong>wirtschaftspreis</strong><br />
"<strong>Phönix</strong> <strong>–</strong> <strong>Einfall</strong> <strong>statt</strong> <strong>Abfall</strong>" 2008 17<br />
28. Fertighaus-Symposion in Linz 18/19<br />
Weniger Masse besser für Gebäude 20/21<br />
Architektur und Branding 22<br />
Cartoon 23<br />
Medieninhaber, Herausgeber und Verleger: <strong>Knauf</strong> Gesellschaft m.b.H., 1050 Wien, Strobachgasse 6; Unternehmensgegenstand: Erzeugung von Baustoffen<br />
Vorstand: DI Beatrix <strong>Knauf</strong> und Otto Ordelt (Geschäftsführer); Firmeninhaber bzw. Gesellschafter: <strong>Knauf</strong> Gips KG, Iphofen und Deutsche Perlite, Dortmund.<br />
Leitender Redakteur: Mag. Andreas Bauer; E-Mail: bauer.andreas@knauf.at<br />
Mitarbeiter dieser Nummer: BauGenial, Mag. Andreas Bauer, G. Maier, DI Peter Matzanetz, Otto Ordelt, Hans Stöckl<br />
Fotos: BauGenial, BMW AG, <strong>Knauf</strong> KG, Peter Kubelka, Musterhauspark Eugendorf BetriebsgesmbH, ÖWAV, Schaupp Bauplanungsgesellschaft m.b.H.<br />
Foto Cover: Peter Kubelka; Stiegenhaus eines Wohnhauses der Anlage Lobach II, Innsbruck
vorwort<br />
panorama aktuell<br />
Richard Röck wird<br />
zum Bergmann ernannt<br />
Am 7. März nach Beendigung der Verkaufsleitertagung<br />
Osteuropa im Schloss<br />
Pichlarn wurde Direktor Richard Röck,<br />
<strong>Knauf</strong> Geschäftsführer von Südosteuropa,<br />
nach erfolgreicher Absolvierung des Ledersprungs,<br />
in den Bergmannstand erhoben.<br />
Unterstützt wurde er dabei vom Mitglied<br />
der Geschäftsführung der <strong>Knauf</strong><br />
Gips KG, Generaldirektor Harro Seth und<br />
Dr. Karl-Heinz Neuner.<br />
Musterhauspark Haid eröffnet<br />
Am 26 <strong>–</strong> 27. April 08 wurde der neue Musterhauspark<br />
Haid, das neue Fertighauszentrum für Oberösterreich,<br />
direkt neben IKEA gelegen, feierlich eröffnet. 21 Musterhäuser<br />
mit dem Service-Center sind ab nun an sechs Tagen<br />
pro Woche für die Besucher zugänglich. Den Vollausbau<br />
des Musterhausparks mit 30 Parzellen erwartet<br />
Jakob Reiter, der Geschäftsführer der Musterhauspark<br />
Eugendorf BetriebsGmbh, innerhalb eines Jahres.<br />
Erratum<br />
In der Ausgabe Nummer 64 hat leider der Druckteufel zugeschlagen.<br />
Beim Objektreport „Ellipsenförmige Ästhetik“ auf<br />
Seite 8 (Bautafel) hat die Planung und die Gesamtbauleitung<br />
die Schaupp Bauplanungsgesellschaft m.b.H. aus Ferschnitz<br />
übernommen. Geschäftsführer Hermann Schaupp steht für<br />
kreative Partnerschaft: „Die Abwicklung des Bauauftrages<br />
verlangt die optimale Zusammenarbeit von Auftraggeber,<br />
Planer und ausführenden Firmen. Als Generalplaner garantieren<br />
wir von der Idee bis zur Abrechnungskontrolle den<br />
bestmöglichen Einsatz Ihrer Mittel.“ Mehr Informationen finden<br />
Sie unter http://www.schaupp.co.at.<br />
Sehr geehrte Damen<br />
und Herren,<br />
normalerweise müssten wir uns alle<br />
über die Situation in diesem Jahr<br />
freuen. Die Wirtschaft boomt, speziell<br />
die Bauwirtschaft trägt mit guten<br />
Wachstumsraten zu guten Konjunkturzahlen<br />
bei und treibt die<br />
Arbeitslosenzahlen auf gute Tiefstandswerte.<br />
Aber Vorsicht, die Euphorie<br />
ist nicht angebracht.<br />
Energiepreissteigerungen, Rekordhöchstpreise<br />
für Stahl sowie die<br />
Frachtkostensteigerungen durch<br />
Höchstpreise beim Treibstoff und<br />
die „angepasste“ LKW-Maut bescheren<br />
uns im zweiten Halbjahr<br />
eine Preiserhöhungslawine.<br />
Ich appelliere schon jetzt an alle<br />
Partner, nicht mit Fixpreisen zu kalkulieren,<br />
die Preiserhöhungen müssen<br />
bis zum Endverbraucher durchgehen.<br />
Meine Bitte an Sie, jammern<br />
über diese Situation hilft nicht. Preissteigerungen,<br />
die zu Kostensteigerungen<br />
führen, müssen weitergegeben<br />
werden, um Unternehmen in<br />
der Wertschöpfungskette „Bau“<br />
nicht zu gefährden.<br />
Qualität braucht den richtig kalkulierten<br />
Preis. Bauherren haben Anspruch<br />
auf Qualität, ausführende<br />
Unternehmen Anspruch auf den<br />
richtigen Preis. In dieser Ausgabe<br />
finden Sie interessante Objekte, wo<br />
dies hoffentlich der Fall war.<br />
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen<br />
Ihr Otto Ordelt<br />
2 _ 3
eports<br />
Innovation an der Fassade<br />
Eine Hülle mit Aquapanel ®<br />
Cement Board Outdoor<br />
Insgesamt 101 Wohneinheiten wurden in der Attemsgasse 5 errichtet, 42 davon mit Loftcharakter<br />
<strong>Knauf</strong> ist „erste Adresse“ für Leichtbauaußenwände<br />
im Wohnbau. Erstmals wurde<br />
ein mehrgeschossiger Sozialwohnbau in<br />
<strong>Österreich</strong> mit Leichtbauaußenwänden<br />
errichtet.<br />
Nur zwei Tage nach der Abschlussfeier<br />
der Bautreibenden folgte die Wohnungsübergabe<br />
des „loft-urban professionals“<br />
in der Wiener Attemsgasse. In einem<br />
Schwung wurden die 42 Wohneinheiten<br />
den Bewohnern übergeben. Die gute<br />
Nachfrage erklärt sich vor allem aus dem<br />
erfolgreichen Konzept. Was den Bewohnern<br />
geboten wird, steht schon im Namen<br />
<strong>–</strong> eine Kombination aus städtischem<br />
Wohnen und Arbeiten. Die Idee mit<br />
Durchsetzungskraft birgt auch sonst eini-
ge Innovationen. Was die Gebäudehülle<br />
betrifft, wurden mit dem erstmaligen Einsatz<br />
einer Leichtbauaußenwand („der<br />
Marke <strong>Knauf</strong>“) in <strong>Österreich</strong>, im Geschosswohnbau<br />
neue Wege beschritten.<br />
Styling fürs Haus<br />
Einer der Architekten, Peter Raab, nennt<br />
die erfreulichen Konsequenzen für den<br />
Planer: „Die Fassade ist komplett flexibel<br />
gestaltbar. Die Fenster können plaziert<br />
werden, wo ich es für optimal erachte.“<br />
Im Gebäudeinneren ist der Vorteil der<br />
Flexibilität ja bereits ein Selbstläufer und<br />
im vorliegenden Fall wurde die Idee einfach<br />
im Außenbereich fortgesetzt. Das<br />
Ergebnis ist ein komplett aufgelöstes Fassadenbild,<br />
ohne aber strukturlos zu wir-<br />
ken. Einem Bienenstock gleich, sind Loggien<br />
und französische Fenster versetzt<br />
angeordnet. Der Betrachter erkennt zumindest<br />
eines gleich: Der Leichtbau hält<br />
auch an der Fassade, was er verspricht.<br />
Würde der quaderförmige Bau in massiver<br />
Gestalt wohl geschlossen und opulent<br />
wirken, so entfaltet die gebaute Hülle<br />
nun eine ganz andere Wirkung.<br />
Rank und schlank<br />
Reichlich Kooperationsbereitschaft aller<br />
Beteiligter verhalf diesem Pilotprojekt<br />
zum Erfolg. Der Generalunternehmer<br />
steuerte einen Fassadenplaner bei. Die<br />
Erfüllung der Vorgaben, was Bauphysik<br />
und Statik betrifft, stellten letztlich kein<br />
Problem dar und die gezielte Koordinati-<br />
reports<br />
on der Gewerke beschleunigte den Bau.<br />
Beim Blower-Door-Test gab es eine wichtige<br />
positive Rückmeldung über die Pionierarbeit<br />
<strong>–</strong> alles bestens!<br />
Die Sandwichkonstruktion besteht außen<br />
aus vorgehängten Alucobond ® -Panelen,<br />
aus <strong>Knauf</strong> Aquapanel ® Cement Board<br />
Outdoor sowie einer dahinter befindlichen<br />
12,5 Zentimeter starken Dämmschicht.<br />
Schlank ist die Konstruktion geworden<br />
und für Peter Raab vom<br />
Architekturbüro Baumschlager-Eberle ergeben<br />
sich dadurch konkrete Vorteile:<br />
„Wir sprechen bei diesem Projekt von 70<br />
bis 80 Quadratmetern Flächenersparnis.“<br />
Nach Durchführung seines ersten<br />
solchen Vorhabens ist er überzeugt davon,<br />
dass der Fassadenleichtbau auch im<br />
Geschosswohnbau zunehmen wird.<br />
Flexibilität an der Fassade dank des Leichtbaus: <strong>Knauf</strong> Aquapanel ® Cement Board Outdoor<br />
4 _ 5
eports<br />
Generelle Zulassung<br />
Der für den Innovationsbereich verantwortliche<br />
<strong>Knauf</strong> Mann, Thomas Grudl,<br />
macht ihm Hoffnung, was die Etablierung<br />
der neuen Außenwand-Technologie betrifft:<br />
„Auf europäischer Ebene wird derzeit<br />
auf eine genormte Zulassung der<br />
Gesamtkonstruktion hingearbeitet.“ Das<br />
würde Planern erleichtern, Bauträgern<br />
die neue Technologie schmackhaft zu<br />
machen. Die Architekten des „loft-urban<br />
professionals“ nehmen das mit Wohlwollen<br />
zur Kenntnis. Sie sehen auch im sozialen<br />
Wohnbau durchaus Einsatzmöglichkeiten,<br />
zumal das System noch günstiger<br />
werden sollte. Vor allem was die Gebäudeisolation<br />
und die Nachhaltigkeit des<br />
Baus betrifft, sind die Vorteile heute schon<br />
evident.<br />
Durch die Trennung der konstruktiven<br />
Bauteile von der Isolierung lassen sich<br />
die neuen Energiestandards effektiv um-<br />
Innen setzt sich in gewohnter Manier<br />
der trockene Innenausbau durch.<br />
setzen. Noch in diesem Jahr soll für die<br />
Leichtbauaußenwand eine Beurteilung<br />
des Gesamtsystems vorbereitet werden,<br />
wenn es nach <strong>Knauf</strong> geht. Thomas Grudl,<br />
bemerkt dazu: „Wir glauben, die Vorfertigung<br />
der Konstruktion wesentlich erhöhen<br />
zu können und damit auf der Baustelle<br />
nur mehr eine Endmontage zu haben.“<br />
Grundsätzlich wird beim Fassadenbau<br />
auf die Trockenbauunternehmen nicht<br />
viel anderes zukommen, als schon vom<br />
Innenausbau bekannt und bewährt ist.<br />
Trockenbauer Roland Rosenfeld bestätigt<br />
das: „Wir sahen in dem Projekt eine<br />
große Herausforderung. Letztlich war es<br />
aber angenehmer als vorgestellt. Erforderlich<br />
war allerdings exaktes Arbeiten."<br />
Innen schließt das neue System mit Gipsplatten<br />
ab und die Verschraubung der<br />
Elemente ist ähnlich, nur eben für den<br />
neuen Einsatzbereich passend. (map)<br />
Der verantwortliche Trockenbauer Roland Rosenfeld sah in dem Projekt<br />
eine große Herausforderung und Erweiterung seines Tätigkeitsfeldes.<br />
Bautafel<br />
Bauherr:<br />
ÖSW Gemeinnützige<br />
Wohnungs AG<br />
Feldgasse 6-8, 1080 Wien<br />
Generalunternehmer:<br />
Rudolf Gerstl GmbH & Co KG<br />
Lerchenfelderstraße 74/3/1<br />
1080 Wien<br />
Tel.: +43/1/402 51 49<br />
E-mail:office-wien@gerstl.at<br />
Planung:<br />
ARGE Elsa Prochazka<br />
Architekturbüro und<br />
Baumschlager-Eberle<br />
P.ARC ZT GmbH<br />
Schönbrunner Allee 42<br />
1120 Wien<br />
Tel.: +43/1/815 98 27<br />
E-mail: architectureality@<br />
prochazka.at<br />
www.prochazka.at<br />
bzw. Objekt 645<br />
1300 Wien-Flughafen<br />
Tel.: +43/1/700 73 66 25<br />
E-mail:office@p-arc.at<br />
www.baumschlager-eberle.at<br />
Trockener Innenausbau:<br />
Fa. Diti Trockenbau GmbH<br />
Leystraße 69/1<br />
1200 Wien<br />
Tel.: +43/1/942 61 32<br />
<strong>Knauf</strong> Fachberatung:<br />
Ing. Thomas Grudl<br />
Strobachgasse 6<br />
1050 Wien<br />
Tel: +43/1/580 68 453<br />
Fax: +43/1/580 68 483<br />
Diese Bautafel erhebt keinen<br />
Anspruch auf Vollständigkeit!
Symbiose aus<br />
Alt und Neu<br />
Neue Büros für<br />
Kärntner Siedlungswerk<br />
Das ehemalige Heeresspital in Klagenfurt<br />
wurde renoviert und wird nun von der<br />
Kärntner Siedlungswerk Gemeinnützige<br />
GmbH und deren Schwestergesellschaften<br />
Kärntner Wohnungs- und Baubetreuungs<br />
GmbH und Drau Wohnbau gemeinnützige<br />
Wohnungsgesellschaft mbH als Bürozentrale<br />
genutzt. Anfang Februar dieses<br />
Jahres wurde das renovierte Gebäude bezogen.<br />
Bei der Metamorphose des Gebäudes<br />
war der Trockenbau ein starker<br />
Verbündeter.<br />
Das Kärntner Siedlungswerk Gemeinnützige<br />
GmbH (KSW) mit Sitz in Klagenfurt<br />
gehört zur ÖSW-Unternehmensgruppe,<br />
an deren Spitze das <strong>Österreich</strong>ische<br />
Siedlungswerk Gemeinnützige Wohnungsaktiengesellschaft<br />
mit Sitz in Wien<br />
steht. Das Kärntner Siedlungswerk ist in<br />
den Bereichen Bauleitung/Bauverwaltung,<br />
Hausverwaltung und Rechnungswesen<br />
mit regionalem Schwerpunkt Kärnten<br />
tätig. Im Bereich Bauleitung/Bauverwaltung<br />
entstehen jährlich rund 100 bis 150<br />
Neubauwohnungen. Das Unternehmen<br />
reports<br />
Die Gänge der Zentrale der Kärntner Siedlungswerk Gemeinnützige<br />
G.m.b.H. bestechen durch Klarheit und Großzügigkeit.<br />
verwaltet derzeit circa 7.000 Einheiten.<br />
In Klagenfurt weiters angesiedelt sind die<br />
beiden Schwestergesellschaften Kärntner<br />
Wohnungs- und Baubetreuungs GmbH<br />
(KWG) und die Drau Wohnbau gemeinnützige<br />
Wohnungsgesellschaft mbH.<br />
6 _ 7
eports<br />
Symbiose aus Alt und Neu<br />
Im Februar bezogen nun die die Mitar-<br />
beiterInnen der KSW und ihre Schwester-<br />
gesellschaften die neuen Büros im ehemaligen<br />
Heeresspital in Klagenfurt. Alte<br />
historische Bausubstanz trifft auf moderne<br />
Büroansprüche. Es wurde versucht die<br />
neuen Bedürfnisse an die Altsubstanz anzupassen.<br />
Die Planerin Eva Rubin schuf<br />
eine Verbindung zwischen Alt und Neu,<br />
den modernen Anforderungen entsprechend.<br />
Schmucklosigkeit gepaart mit<br />
Großzügigkeit, ein Hervorheben der<br />
Klarheit der Moderne. Die Qualitäten<br />
der alten Architektur wurden gestärkt.<br />
Das Neue sollte als Neues erkennbar<br />
bleiben, das Alte und Neue in ein Spannungsverhältnis<br />
gesetzt werden. Als Beispiel<br />
soll hier der Gangbereich dienen,<br />
der prinzipiell durch seine Klarheit auffällt.<br />
Auch die Symbiose aus Alt und Neu<br />
tritt hier verstärkt in den Vordergrund.<br />
Der neue Boden kommt nun ohne Fugen<br />
aus. Die Gänge bestechen durch ihre<br />
Großzügigkeit, die durch Polsterzipfgewölbe<br />
noch hervorgehoben werden. Diese<br />
wurden nun so verkleidet (zuerst aus<br />
brandtechnischen Gründen mit <strong>Knauf</strong><br />
Feuerschutzplatten, anschließend 2-fach<br />
beplankt mit den 6,5 mm starken <strong>Knauf</strong><br />
Formplatten), dass die neue Decke sichtbar<br />
ist und eine perfekte Kombination mit<br />
dem Altbestand eingeht. Von dem verantwortlichen<br />
Trockenbauer, die Schuhmacher<br />
Trockenausbau GmbH aus St. Veit/<br />
Glan, war genaues und präzises Arbeiten<br />
gefordert, um diese Symbiose aus<br />
Alt und Neu als geglückt erscheinen zu<br />
lassen.<br />
Die 6,5 mm starken<br />
<strong>Knauf</strong> Formplatten<br />
dienten als Verkleidung<br />
für dieses Gewölbe im<br />
ehemaligen Klagenfurter<br />
Heeresspital.<br />
Bautafel<br />
Objekt:<br />
Zentrale Kärntner Siedlungswerk<br />
Karnerstraße 1<br />
Bauherr:<br />
KSW<br />
Karnerstraße 1<br />
9020 Klagenfurt<br />
Planung:<br />
Arch. Mag.arch. Eva Rubin<br />
Viktringer Ring 23<br />
9020 Klagenfurt<br />
Tel.: +43/463/554 30<br />
Fax: +43/463/554 304<br />
E-Mail: rubin@a1.net<br />
Trockener Innenausbau:<br />
Schuhmacher<br />
Trockenausbau GmbH<br />
Hunnenbrunn, Gewerbezone1<br />
9300 St.Veit/Glan<br />
Tel.: +43/4212/3 94 41<br />
Fax: +43/4212/3 97 41<br />
E-mail: stb@s-trockenbau.at<br />
<strong>Knauf</strong> Fachberatung:<br />
Ing. Othmar Huber<br />
Millstätterstr. 71<br />
9523 Villach-Landskron<br />
Mobil: +43/664/253 31 95<br />
Fax: +43/4242/460 17<br />
Diese Bautafel erhebt keinen<br />
Anspruch auf Vollständigkeit!
Ein Hauch<br />
von Großstadtflair<br />
im Ländle<br />
Neuer Bildungspark<br />
in Dornbirn<br />
Mitten im Zentrum von Dornbirn wurde<br />
einer der modernsten Weiterbildungsund<br />
Veranstaltungsorte mit sehr guter Infrastruktur<br />
geschaffen. Der neue WIFI-<br />
Campus in der Bahnhofstraße fällt auf.<br />
Begonnen wurde mit den Bauarbeiten<br />
am 7. November 2005. Im Innenbereich<br />
kam der moderne Leichtbau mit <strong>Knauf</strong><br />
Systemen zum Einsatz.<br />
Notwendig geworden war der Neubau,<br />
weil das alte WIFI (Wirtschaftsförderungsinstitut<br />
der Wirtschaftskammer<br />
Vorarlberg) seit vielen Jahren unter eklatantem<br />
Platzmangel litt. Mit mehr als<br />
1800 Veranstaltungen und Kursen pro<br />
Jahr ist das WIFI Vorarlberg die Nummer<br />
1 in der beruflichen Erwachsenenweiterbildung.<br />
Das neue WIFI verfügt<br />
über 20 modern ausge<strong>statt</strong>ete EDV- und<br />
Seminarräume, hell und freundlich,<br />
überzeugend durch eine moderne Aus<strong>statt</strong>ung,<br />
gute Akustik und funktionales<br />
Ambiente. Hier hat eindeutig der moderne<br />
Leichtbau seine Finger im Spiel. Das<br />
verantwortliche Trockenbauunternehmen,<br />
Trockenbau München, stellte <strong>Knauf</strong><br />
Wohnungstrennwände zwischen Gang<br />
und Seminarbereich auf, baute Akustiklochdecken<br />
mit integrierten Lichtkuppeln<br />
ein und für den Außenbereich wurde<br />
auch Aquapanel ® Cement Board<br />
Hohe Akustiklochdecken<br />
zählten zu den<br />
Herausforderungen<br />
des verantwortlichen<br />
Trockenbauers.<br />
Urbanes Flair,<br />
gepaart mit coolem<br />
Wohlfühlambiente<br />
und ein bisschen<br />
Ländle mitten in<br />
der „Wirtschaft“.<br />
Outdoor verarbeitet. Thilo Schäfer, Trockenbaubauleiter<br />
von Trockenbau München<br />
über das Projekt: „Das WIFI neu“<br />
ist sicherlich ein Jahrhundert-Projekt in<br />
Dornbirn. Eine Herausforderung war neben<br />
der enormen Deckenhöhe sicherlich<br />
auch der Zeitdruck.“ Ein architektonisches<br />
Highlight stellt zudem der Veranstaltungssaal<br />
mit dem bezeichnenden<br />
reports<br />
Namen “Saal der Wirtschaft“ dar. Dieser<br />
bietet im angenehmen modernen<br />
Ambiente Platz für 200 Personen. Denn<br />
im neuen Bildungspark soll mehr geboten<br />
werden als reine Wissensvermittlung<br />
durch Kurse. Das "WIFI neu" wird darüber<br />
hinaus Treffpunkt werden. Treffpunkt<br />
für Menschen, die an Weiterbildung und<br />
Weiterentwicklung interessiert sind.<br />
8 _ 9
eports<br />
Integrierte Beleuchtung und Lichtkuppeln in Kombination<br />
mit abgeschrägter Akustiklochdecke.<br />
Nutzungsfläche verdoppelt<br />
Der Neubau brachte nahezu eine Ver-<br />
doppelung der bisherigen Nutzungsfläche.<br />
Davon wird aber nur knapp die<br />
Hälfte für das WIFI selbst genutzt. Der<br />
überwiegende Teil geht an Partner wie<br />
AMS und BIFO, für die langfristige<br />
Pachtverträge abgeschlossen wurden,<br />
an Shops und die Hausgastronomie, die<br />
sich nun erweitert hat und bis gegen<br />
Mitternacht öffentlich zugänglich ist. Erwähnenswert<br />
scheint hier das Cafe-Restaurant<br />
„Wirtschaft“ zu sein. Auf zwei<br />
Etagen kann sich der Gast in modern<br />
entspannter Atmosphäre kulinarisch verwöhnen<br />
lassen. Das Angebot erstreckt<br />
sich vom Mittagsmenü bis hin zu dem<br />
einen oder anderen After-Work-Drink.<br />
Der obere Stock des Cafe-Restaurants Wirtschaft<br />
lädt zum Entspannen ein.<br />
Größte Tiefgarage<br />
Das neue WIFI erhält Dornbirns größte<br />
Tiefgarage. In gleich drei Untergeschossen<br />
werden 250 Parkplätze errichtet. Bisher<br />
standen nur 90 Plätze zur Verfügung.<br />
Die neue WIFI-Tiefgarage wird öffentlich<br />
bewirtschaftet und gleicht sich den Parkgebühren<br />
Dornbirns an. Der WIFI-Campus<br />
ist nun ein moderner, optisch auffallend<br />
gestalteter, 6500 m² umfassender Gebäudekomplex<br />
in der Bahnhofstraße mit sehr<br />
guter Infrastruktur und einem interessanten<br />
Branchenmix. Investiert wurden über 21<br />
Mio. e, wobei 10% davon von der Stadt<br />
Dornbirn und dem Land Vorarlberg subventioniert<br />
werden. Dornbirn mutiert immer<br />
mehr zur Großstadt, zumindest spürt<br />
man schon einen Hauch davon.<br />
Bautafel<br />
Objekt:<br />
WIFI Dornbirn<br />
Bahnhofstraße 24<br />
6850 Dornbirn<br />
Planung:<br />
caramel architekten zt GmbH<br />
Schottenfeldgasse 60/36<br />
1070 Wien<br />
Tel.: +43/1/596 34 90<br />
Fax: +43/1/596 34 90 20<br />
Trockenbau:<br />
Trockenbau München GmbH<br />
Boschstraße 2a<br />
82178 Puchheim<br />
info@trockenbaumünchen.de<br />
<strong>Knauf</strong> Fachberatung:<br />
Norbert Springer<br />
Madleinweg 1<br />
6065 Thaur<br />
Tel.: +43/664/421 25 14<br />
Fax: +43/5223/49 30 34<br />
Diese Bautafel erhebt keinen<br />
Anspruch auf Vollständigkeit!
Geplant von den Stuttgarter Architekten<br />
Jens Peters und Gregor Hafner, errichtet<br />
vom Generalunternehmer Stadtbaumeister<br />
Markus Voglreiter, wurde der Festsaal<br />
Ende Mai an den Bauherrn, Freunde<br />
der Waldorfpädagogik in Salzburg Förderverein<br />
KEG, übergeben. Die imposante<br />
Decke des Gebäudes war eine<br />
echte Herausforderung für das verantwortliche<br />
Trockenbauunternehmen.<br />
Die Rudolf Steiner Schule in Salzburg liegt<br />
in einem Nebental der Salzach in einem<br />
Überschwemmungsgebiet. Der Schulhof<br />
musste als Überschwemmungsreserve mit<br />
herangezogen werden. Die dreigeschossige<br />
„Felswand“ des Klassenbaus fällt von<br />
Süden nach Norden bis zu den eingeschossigen<br />
Werkstätten am Schulhof ab,<br />
um dann auf der anderen Seite im Norden<br />
im Festsaalgebäude wiederum zum<br />
Bühnenturm anzusteigen. Der Festsaal<br />
war bereits Teil des Gesamtentwurfes, der<br />
1990 von den Stuttgarter Architekten erstellt<br />
wurde und Gegenstand der damals<br />
erteilten Baugenehmigung war. 16 Jahre<br />
Schul- und Bauentwicklung machten es<br />
notwendig, den Entwurf neu zu greifen.<br />
reports<br />
Die <strong>Knauf</strong> Formplatten sind an Trag- (gebogen konkav und konvex) und Montageprofilen geschraubt worden“, erläutert Stefan Steininger von der Planotec Innenausbau GmbH.<br />
Herausragende Deckengestaltung<br />
Festsaal für Rudolf Steiner Schule in Salzburg<br />
Entwicklung des Projekts<br />
Aus dem mehr introvertierten Festsaal mit<br />
Guckkastenbühne wurde ein Raum, der<br />
trotz seiner starken Wendung nach innen<br />
die vielfältigsten Beziehungen zum Gegenüber<br />
der Schule, zur Stadtlandschaft<br />
und zu den Bergen aufnimmt. Zwischen<br />
Schule und Festsaalgebäude entstehen<br />
ein Schulforum mit Pausenplätzen, weiteren<br />
Pausendächern, Sitzmöglichkeiten<br />
im Freien während des Schulessens und<br />
ein Freilichttheater mit einer Shakespeare-Bühne.<br />
Die bespielbare Fassade<br />
10 _ 11
eports<br />
des Saales und deren Vorplätze sind<br />
durch große Vorsprünge des Saaldaches<br />
geschützt. Der neue Festsaal der Rudolf<br />
Steiner Schule in Salzburg mit 380 Sitzplätzen<br />
nahm Ende Mai seinen Betrieb<br />
auf. Innen bilden sich außer der Guckkastenbühne,<br />
welche die Schüler für<br />
viele Spiele benötigen, ein Arenatheater<br />
mit Mittelraumpodium sowie eine<br />
große, in sich zusammenhängende<br />
„Festsaalfläche“.<br />
Abenteuer Decke<br />
Als Vorlage für die Decke diente dem<br />
verantwortlichen Trockenbauer ein Gipsmodell<br />
mit den Abmessungen 400 x<br />
400 mm. Dieses Modell und die vorliegenden<br />
Höhenkoten wurden benötigt um<br />
die Gipsvorlage digitalisieren zu können.<br />
Es mussten sämtliche Achsen und<br />
Höhen separat aufgenommen werden,<br />
Die Unterkonstruktion wurde mit Noniusabhänger an die bestehende F30 Decke befestigt.<br />
um ein Gesamtbild der Decke zu erhalten.<br />
Aus den gewonnenen Daten wurden<br />
dann die Radien festgelegt und die dafür<br />
benötigten Trageprofile, die sowohl konkav<br />
als konvex gebogen sind. Die Profile<br />
wurden extra für dieses Bauvorhaben<br />
gefertigt. Die Unterkonstruktion wurde<br />
mit Noniusabhänger an die bestehende<br />
F30 Decke befestigt. Das Grundmodell<br />
entspricht der Gipsplattendecke mit Metall-Unterkonstruktion<br />
CD/27 D112 von<br />
<strong>Knauf</strong>. „Die Gipsplattendecken wurden<br />
als Deckenbekleidung direkt, drucksteif<br />
an die Unterdecke befestigt. Die <strong>Knauf</strong><br />
Formplatten sind an Trag- (gebogen konkav<br />
und konvex) und Montageprofilen<br />
geschraubt worden“, erläutert Stefan<br />
Steininger von der Planotec Innenausbau<br />
GmbH. Für die Beplankung wurde die<br />
6,5 mm starke Formplatte verwendet, da<br />
diese die Biegung der Decke aufnehmen<br />
kann. Die anspruchsvolle Decke wurde<br />
Die Profile wurden extra für dieses Bauvorhaben gefertigt.
Für die Beplankung wurde die speziell konstruierte Formplatte verwendet, da diese die Biegung der Decke aufnehmen kann.<br />
Im Festsaal der Rudolf Steiner Schule Salzburg wurde<br />
auch das Tribünen-System Technostep ® eingebaut.<br />
doppelt beplankt, da ein sehr hoher<br />
Schallschutz im Festsaal erforderlich ist.<br />
In Teilbereichen wurde <strong>statt</strong> einer doppelten<br />
Beplankung <strong>Knauf</strong> Cleaneo Akustik<br />
mit Quadratlochung eingesetzt.<br />
Lernphilosophie<br />
„Die Kinder von heute werden in Zukunft<br />
Lösungen zu den globalen Herausforderungen<br />
finden müssen, denen wir heute<br />
schon begegnen. Pädagogische Forschung<br />
und Wirtschaftswissenschaften<br />
zeigen seit einigen Jahren immer deutlicher,<br />
dass fachliches Wissen zwar unverzichtbar,<br />
allein aber nicht ausreichend<br />
ist. Hinzukommen müssen eine fachübergreifende<br />
Basisqualifikation und die Ausbildung<br />
von Interessen in möglichst vielen<br />
Bereichen.“ Das neue Theater wird dabei<br />
sicherlich helfen, diese Philosophie verstärkt<br />
in den Lernalltag umzusetzen.<br />
Bautafel<br />
reports<br />
Objekt:<br />
Festsaalgebäude<br />
Rudolf Steiner Schule Salzburg<br />
Dorothea Porsche Saal<br />
Waldorfstraße 13<br />
5023 Salzburg<br />
Bauherr:<br />
Waldorf-Schulbau<br />
Freunde der Waldorfpädagogik<br />
in Salzburg Förderverein K.E.G<br />
Waldorfstraße 11<br />
5023 Salzburg<br />
Planung:<br />
Architekt Jens Peters<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
bpr Architektur und Design<br />
Architekt Georg Hafner<br />
Florianstraße18<br />
70188 Stuttgart<br />
Generalunternehmer:<br />
Stadtbaumeister<br />
Mag. Ing. Markus Voglreiter<br />
Scherenbrandtnerhofstrasse 4b<br />
5020 Salzburg<br />
www.stadtbaumeister.at<br />
Bauausführung:<br />
Planotec Innenausbau GmbH<br />
Projektleiter Stefan Steininger<br />
Sägmeister 3<br />
84577 Tüßling<br />
Örtliche Bauaufsicht:<br />
Arch. DI Nikolaus Schwaiger<br />
Salzburgerstraße 92b<br />
5500 Bischofshofen<br />
<strong>Knauf</strong> Fachberatung:<br />
Christian Herbst<br />
Tel.: +43/664/810 98 11<br />
Diese Bautafel erhebt keinen<br />
Anspruch auf Vollständigkeit!<br />
12 _ 13
know how<br />
Mit Sicherheit besser!<br />
Die Klappe, die sich anpasst<br />
<strong>Knauf</strong> alutop ® hat seit mehr als 25 Jahren<br />
die beste Technik bei Revisionsklappen.<br />
Jetzt gibt es ein neues und optimiertes<br />
Programm:<br />
Kein Spachteln mehr nötig<br />
<strong>Knauf</strong> alutop ® REVO ist in allen gängigen<br />
Größen zu bekommen <strong>–</strong> für alle<br />
Einsätze, die keine bauphysikalischen<br />
Anforderungen stellen. Durch den flächenbündig<br />
eingeklebten Diamant Innendeckel<br />
wird Spachteln überflüssig<br />
und die Oberflächen top. Dadurch<br />
wird der Zeitaufwand beim Einbau der<br />
<strong>Knauf</strong> alutop ® REVO geringer.<br />
Perfekte Harmonie des Raumes<br />
<strong>Knauf</strong> alutop ® Revisionsklappen machen<br />
sich unsichtbar und erfüllen durch<br />
die Möglichkeit von Sonderausführungen<br />
jeden Gestaltungswunsch.<br />
<strong>Knauf</strong> alutop ® REVO ist nun im Stan-<br />
dardgrößenbereich von 200 mm bis<br />
1200 mm einteilig lieferbar.<br />
Feuer und Flamme für F-Tec<br />
Die <strong>Knauf</strong> alutop ® Revisionsklappe F-<br />
Tec ist die universelle Lösung für Objekte<br />
mit bauphysikalischen Anforderungen:<br />
in Decken, Massiv- oder<br />
Schachtwänden. Universell einsetzbar<br />
und schnell verfügbar, erleichtert sie<br />
die Planung und Logistik. Zudem kann<br />
die <strong>Knauf</strong> alutop ® F-TEC nachträglich<br />
eingebaut werden und sorgt so auch<br />
bei Bestandsbauten für ein Höchstmaß<br />
an Brandschutzsicherheit.<br />
Kostengünstiger Brandschutz<br />
für Wand und Decke<br />
Besonders wenn Revisionsklappen in einer<br />
größeren Menge benötigt werden,<br />
wird die Planung von Großobjekten ein-<br />
facher. Wenn die Anforderungen an Beplankungsdicke,<br />
Brandschutz, Größe<br />
und Anbringungsort von Anfang an<br />
fix sind, bietet <strong>Knauf</strong> kostengünstige<br />
Lösungen. Sie sparen Zeit<br />
und Geld und erhalten dennoch<br />
maximale Brandschutzsicherheit.<br />
Auf Nummer sicher<br />
Beim Brandschutz geht es<br />
um die Sicherheit von<br />
Menschen. Und die<br />
gewährleistet die<br />
<strong>Knauf</strong> alutop ® F-TEC<br />
ohne Kompromisse.<br />
Alle Ausführungen<br />
verfügen<br />
über eine festinstallierteBrandschutzauflage<br />
und<br />
selbstaktivierende<br />
Fangsicherung.<br />
Das ist sicher.
know how<br />
14 _ 15
die welt von knauf<br />
Offizieller Besuch<br />
im Büro in Sofia<br />
<strong>Knauf</strong> Bulgarien erregt Interesse<br />
des deutschen Botschafters<br />
Am 12. März 2008 besuchte der<br />
deutsche Botschafter Michael Geier das<br />
Büro von <strong>Knauf</strong> Bulgarien EOOD in Sofia.<br />
Begleitet wurde er vom Leiter des<br />
Wirtschaftsreferates Bernd Ganter und<br />
dem Attaché Daniel Fritz. Auch der<br />
Hauptgeschäftsführer der deutsch bulgarischen<br />
Industrie <strong>–</strong> und Handelskammer<br />
Mitko Vassilev nahm an diesem offiziellen<br />
Treffen teil.<br />
Die Geschäftsführung <strong>Knauf</strong> Bulgarien<br />
EOOD, Frau Mag. Ingrid Janker, Stefan<br />
Vassilev und Franz Satzinger empfingen<br />
die Delegation. Nach einer kurzen Fir-<br />
menpräsentation erweckte vor allem die<br />
neue Investition von <strong>Knauf</strong> in der Höhe<br />
von 62 Mio. e (Errichtung eines Gipsplattenwerkes<br />
in der Gemeinde Galabovo)<br />
und die Privatisierung des Gipsfaserplattenwerkes<br />
in Vidin das Interesse des<br />
Botschafters. Auch über Aktivitäten der<br />
<strong>Knauf</strong> Gruppe Osteuropa unter der Leitung<br />
von Frau DI Beatrix <strong>Knauf</strong>, wurde<br />
seitens der bulgarischen Geschäftsfüh-<br />
Nach einer kurzen Firmenpräsentation erweckte vor allem die neue Investition von <strong>Knauf</strong> in der Höhe von 62 Mio. e das Interesse<br />
des Botschafters. Franz Satzinger erläuterte ausführlich die Errichtung des Gipsplattenwerkes in der bulgarischen Gemeinde Galabovo.<br />
Stefan Vassilev (links) von der <strong>Knauf</strong> Bulgaria EOOD<br />
heißt den deutschen Botschafter Michael Geier herzlich willkommen.<br />
rung ein Vortrag gestaltet und von der<br />
deutschen Delegation mit großem Interesse<br />
verfolgt. Durch die Investition in<br />
der Höhe von 62 Mio. e wurde <strong>Knauf</strong><br />
zum Investor Nummer eins in Bulgarien.<br />
Der Botschafter erkundigte sich in diesem<br />
Zusammenhang auch über die Tätigkeit<br />
der Investitionsagentur, die jedoch<br />
von der <strong>Knauf</strong> EOOD als nicht<br />
zufriedenstellend bewertet wurde.<br />
Nach gut einer Stunde endete<br />
der offizielle Besuch der deutschen Delegation.
<strong><strong>Abfall</strong>wirtschaftspreis</strong> <strong>Phönix</strong> <strong>–</strong><br />
<strong>Einfall</strong> <strong>statt</strong> <strong>Abfall</strong> 2008<br />
1. Preis für Projekt zum<br />
Recycling von Gipsplatten<br />
Das Gewinnerteam des <strong><strong>Abfall</strong>wirtschaftspreis</strong>es <strong>Phönix</strong> 2008.<br />
friends & partner<br />
Am Donnerstag, dem 15. Mai 2008,<br />
überreichte Generalsekretär SC DI DDr.<br />
Reinhard Mang (Lebensministerium) den<br />
<strong><strong>Abfall</strong>wirtschaftspreis</strong> „<strong>Phönix</strong>" 2008 an<br />
HR DI Dr. Wilhelm Himmel (Amt der Steiermärkischen<br />
Landesregierung, Fachabteilung<br />
19D) für die Einreichung des Projektes<br />
„Gipskartonplatten-Recycling".<br />
Die Fachabteilung 19D gewann gemeinsam<br />
mit dem Unternehmen <strong>Knauf</strong> sowie<br />
mit dem Entsorgungsfachbetrieb Transbeton-Lieferbeton<br />
GmbH, ein Unternehmen<br />
der Cemex Gruppe, zwei kompetente<br />
Partner aus der Wirtschaft für dieses Recycling-Projekt.<br />
Gipsplattenabfälle werden<br />
derzeit fast ausschließlich auf Deponien<br />
entsorgt, woraus erhebliche Probleme wie<br />
z. B. eine nicht unerhebliche Sulfatbelastung<br />
der Sickerwässer oder die Bildung<br />
von Schwefelwasserstoff resultieren.<br />
Das Projekt „Gipskartonplatten-Recycling"<br />
hat das Ziel, sowohl die bei Neubaumaßnahmen<br />
anfallenden GK-Verschnittplatten<br />
als auch die bei Umbau- und Sanierungsarbeiten<br />
anfallenden GK-Abbruchplatten<br />
in technisch und wirtschaftlich interessanten<br />
Dimensionen zu erfassen und einem<br />
stofflichen Recycling zuzuführen. Dadurch<br />
kann <strong>–</strong> neben den ökologischen Vorteilen<br />
im Entsorgungsbereich <strong>–</strong> ein wesentlicher<br />
Beitrag zur Rohstoffversorgung der Gipsplattenerzeugung<br />
geleistet werden. „Es<br />
freut mich persönlich sehr, dass wir im Recycling<br />
von Gipsplatten einen nachhaltigen<br />
Beitrag leisten können. Man sieht,<br />
dass innovatives ökologisches Handeln<br />
dementsprechend honoriert wird,“ so Otto<br />
Ordelt, Geschäftsführer der <strong>Knauf</strong> GmbH.<br />
16 _ 17
friends & partner<br />
Die Teilnehmer des 28. Fertighaus-Symposions in der Lobby des Courtyard Marriott in Linz.<br />
Sozialer Wohnbau und Sicherheit im Fokus<br />
28. Fertighaus-Symposion in Linz<br />
Vom 16. <strong>–</strong> 18.04.08 ging das diesjährige<br />
von Isover, Bramac und <strong>Knauf</strong> veranstaltete<br />
Fertighaus-Symposion in Linz über<br />
die Bühne. Gestartet wurde die Veranstaltung<br />
mit dem Fertighaus-Forum bei<br />
der die brisante Thematik „Luxus Wohnen?“<br />
im Mittelpunkt stand. Am nächsten<br />
Tag standen technische Referate und das<br />
Thema Sicherheit am Programm.<br />
Das Fertighaus-Forum des <strong>Österreich</strong>ischen<br />
Fertighausverbandes (ÖFV) fand am 16.<br />
April im Lentos Kunstmuseum <strong>statt</strong>. Explodierende<br />
Betriebskosten bei schwacher<br />
Lohnentwicklung machen das Wohnen<br />
von morgen zur sozialen Herausforderung.<br />
Antworten auf diese „Probleme“<br />
können innovative Bauformen liefern,<br />
etwa vorgefertigte Bauweisen im Niedri-<br />
genergie- oder Passivhaus-Standard. Der<br />
Diskussion stellten sich unter anderem<br />
der oberösterreichische LH-Stv. und Baulandesrat<br />
Franz Hiesl, Dr. Herbert Teuschl<br />
von der GWB Gmbh, Dr. Georg Rathwallner,<br />
Leiter Konsumentenschutz der AK<br />
OÖ, DI Zdenka Debartoli, Sprecherin<br />
von Bau.Genial, sowie Ing. Josef Gruber,<br />
Präsident des ÖFV.
Technik und Sicherheit<br />
Der zweite Tag startete mit technischen<br />
Vorträgen. So präsentierte Frau DI Sylvia<br />
Polleres von der Holzforschung Austria<br />
aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema<br />
Fensterbrettanschluss. Dr. Rainer Mikulits,<br />
Geschäftsführer des österreichischen<br />
Institutes für Bautechnik (OIB),<br />
gab in seinem Vortrag einen groben<br />
Überblick über die harmonisierte Bauordnung<br />
und der OIB-Richtlinien. Frau<br />
Mag. Hildegund Mötzl referierte über<br />
Umwelt- und Gesundheitsaspekte von<br />
Gebäuden und den aktuellen Entwicklungen<br />
in der europäischen Normung<br />
und der österreichischen Wohnbauförderung.<br />
Am Nachmittag stand das Thema<br />
Sicherheit am Programm. Rechtsanwalt<br />
Dr. Max Dengg ging in seinem Vortrag<br />
auf das brisante Thema Gewährleistung<br />
und dessen Folgen ein. Ing. Erich Haudum<br />
vom Amt der OÖ Landesregierung<br />
sprach über Ladegutsicherung und zeigte<br />
einige eindrucksvolle Beispiele auf. Am<br />
Abend stand eine Vorabbesichtung des<br />
am 26.04.08 eröffneten Musterhausparks<br />
Haid am Programm und das anschließende<br />
Abendessen wurde in der<br />
imposanten Lederfabrik eingenommen.<br />
Generalversammlung des ÖFV<br />
Am dritten Tag des Fertighaus-Symposions<br />
fand die jährliche Generalversammlung<br />
des ÖFV <strong>statt</strong>. Der Vorstand wurde<br />
für zwei Jahre wiedergewählt.<br />
friends & partner<br />
Heide Nunner, <strong>Knauf</strong> Event-<br />
Managerin und<br />
Organisatorin des<br />
28. Fertighaus-Symposions,<br />
amüsierte sich gemeinsam<br />
mit DI Dr. Michael Utvary,<br />
Direktor von Bramac<br />
<strong>Österreich</strong>, über die Kartenkünste<br />
des Zauberers Philipp<br />
Ganglberger in der<br />
Linzer Lederfabrik.<br />
Das Fertighaus-Forum<br />
des <strong>Österreich</strong>ischen<br />
Fertighausverbandes<br />
(ÖFV), fand am 16. April<br />
im Lentos Kunstmuseum<br />
<strong>statt</strong> und wurde vom<br />
LH-Stv. und Baulandesrat<br />
Franz Hiesl eröffnet.<br />
Der Diskussion stellte sich<br />
auch der Präsident des<br />
ÖFV, Ing. Josef Gruber.<br />
Im Lentos wurde<br />
gesmalltalkt, aber auch<br />
interviewt und gearbeitet.<br />
18 _ 19
friends & partner<br />
Die Frage, ob viel oder wenig Masse<br />
sich positiv auf Energiebedarf, Nachhaltigkeit,<br />
Statik und Hochwasserschutz<br />
eines Gebäudes auswirkt, ist Gegenstand<br />
heftiger Diskussionen. BAU.GENIAL tritt<br />
mit einer wissenschaftlichen Studie nun<br />
den Beweis an: Je weniger Masse umso<br />
besser für das gesamte Gebäudesystem.<br />
Die Autoren der Studie „Eigenschaften<br />
und Potentiale des Leichtbaus, Kapitel<br />
Technologie und Bautechnik“, bewerten<br />
die Bedeutung des Masseanteils eines<br />
Gebäudes an vier Teilbereichen: Produktion,<br />
Transport, Statik, Sanierung<br />
nach Hochwasserschäden.<br />
Industrielle Vorfertigung<br />
Unbestritten ist, dass die Vorfertigung<br />
von Gebäudeelementen eine Reihe von<br />
Vorteilen im Baugeschehen bringt: Qualität,<br />
Kosteneffizienz und ein geringerer<br />
Energieverbrauch sind dabei am auffälligsten.<br />
„Es liegt auf der Hand, dass die<br />
Qualität eines Gebäudeteils, der unter<br />
industriellen Bedingungen in einer klimatisierten<br />
Halle hergestellt wird, besser<br />
ist, als die Qualität eines Gebäudeteils,<br />
der vielleicht bei -5°C im Freien errichtet<br />
wird. Die Belastung von Mensch und<br />
Material ist doch sehr unterschiedlich“,<br />
betont DI Zdenka Debartoli, Sprecherin<br />
von BAU.GENIAL.<br />
Die Autoren der Studie „Eigenschaften<br />
und Potentiale des Leichten Bauens“ führen<br />
noch weitere gravierende Argumente<br />
ins Feld: die Reduzierung der Bauzeit<br />
und damit geringe Zwischenfinanzierungskosten,<br />
die Reduzierung des Materialverbrauchs<br />
durch rationellen Materialeinsatz,<br />
das Wiederverwenden und<br />
Weniger Masse<br />
besser für Gebäude<br />
Pressekonferenz von BAU.GENIAL<br />
Vergleich OI3-Werte Innenwand<br />
Hochlochziegel-Scheidewand, nichttragend<br />
Aufbau der Konstruktion<br />
Schicht-Bezeichnung Dicke [cm]<br />
Kalkzementputz 1,5<br />
Dünnwandziegel 12,0<br />
Kalkzementputz 1,5<br />
Technische Daten<br />
Dicke [cm] 15,0<br />
U-Wert [W/m2K] 1,9<br />
Rw [dB] 45,0<br />
Ökologische Kenndaten der Konstruktion<br />
GWP Errichtung [kg CO2 eq.] 27,19<br />
AP Errichtung [kg SO2 eq.] 0,09<br />
PEI ne Errichtung [MJ] 346,00<br />
OI3 mit Lebensdauer -8,37<br />
Quelle: Passivhaus-Bauteilkatalog 2007 Quelle: IBO-Produktprüfung 2007<br />
Vergleich OI3-Werte Außenwand<br />
Hochlochziegel-Außenwand, WDVS<br />
Aufbau der Konstruktion<br />
Schicht-Bezeichnung Dicke [cm]<br />
Silikatputz <strong>–</strong><br />
EPS-F, expandierter<br />
Polystyrolhartschaum 30,0<br />
Hochlochziegel 25,0<br />
Kalkzementputz 1,5<br />
Technische Daten<br />
Dicke [cm] 57,00<br />
U-Wert [W/m2K] 0,12<br />
Rw [dB] 48,00<br />
Ökologische Kenndaten der Konstruktion<br />
GWP Errichtung [kg CO2 eq.] 69,52<br />
AP Errichtung [kg SO2 eq.] 0,29<br />
PEI ne Errichtung [MJ] 1256,00<br />
OI3 mit Lebensdauer 56,18<br />
Gipskarton Holzständer-Außenwand<br />
mit WDVS<br />
Aufbau der Konstruktion<br />
Schicht-Bezeichnung Dicke [cm]<br />
Silikatputz <strong>–</strong><br />
EPS-F 30,0<br />
Gipsfaserplatte<br />
Mineralfaserplatte zwischen<br />
2,5<br />
vertikalen Pfosten 20,0<br />
Gipskartonbrandschutzplatte 1,5<br />
PE-Dampfbremse<br />
Mineralwolleplatten zwischen<br />
<strong>–</strong><br />
horizontalen Latten 5,0<br />
Gipskartonbrandschutzplatte<br />
Technische Daten<br />
1,5<br />
Dicke [cm] 57,00<br />
U-Wert [W/m2K] 0,12<br />
Rw [dB] 48,00<br />
Ökologische Kenndaten der Konstruktion<br />
GWP Errichtung [kg CO2 eq.] 69,52<br />
AP Errichtung [kg SO2 eq.] 0,29<br />
PEI ne Errichtung [MJ] 1256,00<br />
OI3 mit Lebensdauer 24,02<br />
Quelle: Passivhaus-Bauteilkatalog 2007 Quelle: IBO-Produktprüfung 2007<br />
Metallständerwand, Einfachständerwand<br />
Aufbau der Konstruktion<br />
Schicht-Bezeichnung Dicke [cm]<br />
Gipskarton Feuerschutzplatten 1,25<br />
Mineralwolle zw. C-Blechprofil-Ständern 7,50<br />
Gipskarton Feuerschutzplatten 1,25<br />
Technische Daten<br />
Dicke [cm] 10,0<br />
U-Wert [W/m2K] <strong>–</strong><br />
Rw [dB] 45,0<br />
Ökologische Kenndaten der Konstruktion<br />
GWP Errichtung [kg CO2 eq.] 10,52<br />
AP Errichtung [kg SO2 eq.] 0,06<br />
PEI ne Errichtung [MJ] 230,00<br />
OI3 mit Lebensdauer -19,26<br />
Stahlbeton-Außenwand, WDVS<br />
Aufbau der Konstruktion<br />
Schicht-Bezeichnung Dicke [cm]<br />
Silikatputz <strong>–</strong><br />
EPS-F, expandierter<br />
Polystyrolhartschaum 32,0<br />
Stahlbeton 18,0<br />
Spachtelung <strong>–</strong><br />
Technische Daten<br />
Dicke [cm] 50,0<br />
U-Wert [W/m2K] 0,12<br />
Rw [dB] 58,0<br />
Ökologische Kenndaten der Konstruktion<br />
GWP Errichtung [kg CO2 eq.] 82,42<br />
AP Errichtung [kg SO2 eq.] 0,34<br />
PEI ne Errichtung [MJ] 1292,00<br />
OI3 mit Lebensdauer 65,35<br />
Quelle: Passivhaus-Bauteilkatalog 2007
Recyceln von Verschnitt und Abfällen, die nur 1/5 bis 1/8 einer Außenwand in<br />
Reduzierung der Gewerbe von durch- Massivbauweise. Dieser Gewichtsunterschnittlich<br />
15 auf 4 bis 8, die geringere schied ist für den Transport der Bauteile<br />
Belästigung der Nachbarschaft durch und deren Montage auf der Baustelle<br />
weniger Baustellenverkehr und kurze von schwerwiegender Bedeutung.<br />
Montagezeiten. Der durch die trockene Der logistische Vorteil der Vorfertigung<br />
Bauweise gegebene Entfall von wochen- im Leichtbau beginnt allerdings schon<br />
langenTrocknungs- lange vor der Erzeiten<br />
optimiert die „Es liegt auf der Hand, dass r i c h t u n g s p h a s e .<br />
Errichtung ein wei- die Qualität eines Gebäude- Der überwiegende<br />
teres Mal. Dazu ein teils, der unter industriellen Be- Anteil der Materi-<br />
Vergleich: Wird ein dingungen in einer klimatisieralien, die für die<br />
Trockenestrich einten Halle hergestellt wird, Vorfertigung in<br />
gebracht, dauert die besser ist, als die Qualität eines Leichtbauweise be-<br />
Verarbeitungszeit ei- Gebäudeteils, der vielleicht bei nötigt werden,<br />
nen Tag, der Estrich -5°C im Freien errichtet wird.“<br />
kommt in vollen Zü-<br />
ist unmittelbar dagen<br />
ins Fertighausnach<br />
belastbar. Wird ein Anhydritestrich werk. Große Mengen werden auf logi-<br />
eingebaut, ist eine Trocknungszeit von 6 stisch optimierte Weise transportiert. Bei<br />
Wochen zu kalkulieren (bei Heizestrichen der Errichtung eines Hauses in Massiv-<br />
3 Wochen), der Boden ist nach circa 3 bauweise, wo die einzelnen Baustoffe in<br />
Tagen belastbar.<br />
kleineren Einheiten von lokalen Händ-<br />
Letztlich führen die Studienautoren noch lern zur Verarbeitung auf die Baustelle<br />
die Qualitätssicherung als erheblichen transportiert werden müssen, ist das Ver-<br />
Vorteil der Vorfertigung an. Diese Qualikehrsaufkommen erheblich größer, für<br />
tätssicherung durch Eigen- und Fremdüberwachung<br />
ist bei herkömmlicher Errichtung<br />
eines massiven Gebäudes nicht<br />
Umwelt und Nachbarn belastender.<br />
gegeben, weshalb das Risiko von Reklamationen<br />
und langwierigen Verfahren<br />
entsprechend höher einzuschätzen ist.<br />
Ökologische Bewertung<br />
Weniger Energieverbrauch<br />
Der Grad der Vorfertigung liegt im<br />
Leichtbau erheblich über dem der massiven<br />
Bauweisen. Das hat einerseits mit<br />
der Arbeit im Werk selbst zu tun, andererseits<br />
mit Baustellenlogistik. Die Außenwand<br />
eines durchschnittlichen Einfamilienhauses<br />
wiegt in Leichtbauweise<br />
OI3<br />
Die Graphik zeigt jeweils das Minimum, den Mittelwert und das Maximum des OI3 für die Errichtung<br />
der im IBO Passivhaus-Bauteilkatalog vorkommenden Außenwände. Die Leichtbauweise weist sehr<br />
geringe Belastungen beim OI3 auf, aber auch die ökologisch optimierten Außenwände in Massivbauweise<br />
zeigen sehr geringe <strong>–</strong> mit durchschnittlichen Leichtbaukonstruktionen vergleichbare <strong>–</strong> Umweltbelastungen.<br />
Quelle: H. Mötzl. Vortrag im Rahmen der Fachtagung des Fertighaus-Symposiums am<br />
10.5.2007<br />
friends & partner<br />
Bessere CO 2 -Bilanz<br />
der Bausubstanz<br />
Für die CO 2 -Bilanz eines Gebäudes ist<br />
entscheidend, wie viel Masse darin<br />
steckt, denn der CO -Ausstoß wird pro<br />
2<br />
Tonne Material berechnet. Aus technischen<br />
Berechnungen und praktischen<br />
Erfahrungen weiß man, dass ein in Leichtbauweise<br />
errichtetes Gebäude nur 1/5<br />
bis 1/8 der Masse eines in Massivbauweise<br />
errichteten Gebäudes aufweist. In<br />
anderen Worten, die CO Bilanz eines in<br />
2-<br />
Massivbauweise errichteten Gebäudes<br />
liegt um Faktor 5 bis 8 höher als die eines<br />
in Leichtbauweise errichteten Gebäudes.<br />
Die finanziellen Auswirkungen sind dramatisch.<br />
Bei allen Kursschwankungen<br />
wird die Tonne CO derzeit mit rund 21<br />
2<br />
Euro bewertet. Bei einer Außenfläche<br />
von 500 m2 , wie sie einem Einfamilienhaus<br />
entspricht, ergibt sich ein Gewichtsunterschied<br />
von 33 Tonnen oder knapp<br />
700 Euro. Kalkuliert man Decken und<br />
Innenwände mit ein, steigt dieser Wert<br />
natürlich weiter an.<br />
Nähere Informationen unter:<br />
www.baugenial.at/publikationen<br />
OI3 der Außenwände nach Passivhaus-Bauteilkatalog<br />
120<br />
Ökologische Bewertung einer Konstruktion <strong>–</strong><br />
gesamtes Haus<br />
100<br />
OI3-Punkte-Vergleich: Leichtbau <strong>–</strong> Massivbau<br />
Differenz: 40 OI3-Punkte/m<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
-20<br />
Massivbau<br />
Leichtbau<br />
-40<br />
Minimum<br />
Mittelwert<br />
Maximum<br />
2 weniger im Leichtbau<br />
Bsp.: bei 500 m2 Außenfläche Ersparnis von 20.000 OI3-Punkten<br />
Entspricht: LKW 200 OI3-Punkte/1.000 km<br />
Bsp.: bei 500 m2 Außenfläche Ersparnis von 100.000 LKW-km<br />
Durch die Verwendung von Leichtbauteilen bei einem Einfamilienhaus<br />
(ca. 500 m2 Außenwand) wird gemäß OI3-Index die Umwelt um das<br />
Äquivalent von 100.000 LKW-Kilometern geschont.<br />
CO2-Vergleich: Leichtbau <strong>–</strong> Massivbau<br />
Differenz: 66 kg/m2 weniger im Leichtbau<br />
Bsp.: bei 500 m2 Außenfläche Ersparnis von 33.000 kg<br />
Entspricht: LKW 158 kg/1.000 km<br />
Bsp.: bei 500 m2 Außenfläche Ersparnis von 208.860 LKW-km<br />
Das Einsparungspotential der CO2-Belastung der Umwelt beim Bau eines<br />
Hauses in Leichtbauweise im Vergleich zu einer Massivbaukonstruktion bei<br />
vergleichbaren technischen Parametern,entspricht der CO2-Menge, die ein<br />
LKW im Fernverkehr in zwei Jahren (200.000 km) ausstößt.<br />
Quelle: <strong>Knauf</strong> Nachhaltigkeitsbericht 2007<br />
20 _ 21
gastkommentar<br />
Es gibt nichts Gutes <strong>–</strong><br />
außer man tut es<br />
„Branding“ meint, etwas zur „Brand“ <strong>–</strong><br />
zur Marke <strong>–</strong> zu machen. In einer Welt mit<br />
immer mehr Gütern, die einander immer<br />
ähnlicher sind, wird es für die einzelnen<br />
Unternehmen zunehmend wichtig, sich<br />
klar von anderen zu differenzieren. Der<br />
Trend zur Schärfung des eigenen Profils<br />
erlangt immer größere Bedeutung. Die<br />
Entwicklung bringt es mit sich, dass nicht<br />
mehr nur das Produkt als solches speziell<br />
gestaltet wird, sondern dass zunehmend<br />
versucht wird, über die Architektur des<br />
Firmensitzes, der Filialen, etc. unverwechselbar<br />
zu werden. Was daraus <strong>–</strong> wie die<br />
diesjährigen Architekturgespräche in Luzern<br />
gut vor Augen geführt haben <strong>–</strong> folgt,<br />
ist ein angeregter Diskurs über Pro und<br />
Contra; über das „Weshalb?“ und schlussendlich<br />
vor allem über das „Wie?“.<br />
Zeichen setzen<br />
Der Prämisse „Man kann nicht nicht kommunizieren“<br />
des Kommunikationswissen-<br />
schafters Paul Watzlawick folgend, sind<br />
sich schließlich alle darin einig, dass die<br />
Chance über die Architektur Zeichen zu<br />
setzen, auch genutzt werden soll. Doch<br />
dies ist erst der Anfang der Probleme,<br />
oder sagen wir Herausforderungen, die<br />
sich im Zuge eines Markenbildungsprozesses<br />
stellen. ‚Welche Architektur ist adäquat,<br />
um meine Marke ins Zentrum der<br />
Aufmerksamkeit zu stellen?’; ‚Wie muss<br />
ein Bau gestaltet sein, dass er die Markenwerte<br />
optimal transportiert?’; ‚Welcher<br />
Architekt ist Garant dafür, dass nicht<br />
er/sie selbst, sondern das zu brandende<br />
Produkt und/oder Unternehmen die<br />
Hauptrolle spielt?’. Es bedarf großen<br />
Marketinggeschicks und Intuition, um diese<br />
Fragen befriedigend zu beantworten<br />
und anschließend adäquate Bauten zu<br />
realisieren.<br />
Echt oder nicht echt?<br />
Die Frage nach der Authentizität<br />
Im Fokus der Auseinandersetzung steht<br />
oft der Begriff der Authentizität. Die Antworten<br />
darauf, wie „echt“ oder „nicht<br />
Fotos: BMW-Welt München, Architekten Coop Himmelb(l)au <strong>–</strong> BMW AG<br />
Architektur und Branding<br />
Ein Bericht anlässlich der Architekturgespräche 2008<br />
in Luzern/Schweiz<br />
echt“ Architektur und das Markenimage<br />
eines Unternehmens sein kann, sind so<br />
vielfältig, wie die Menschen, die sie stellen.<br />
Selbst die renommierte Marken-Architektur-Expertin<br />
Anna Klingmann hat<br />
keine allgemeingültige Antwort darauf.<br />
Im Gegenteil: je stärker man sich mit dem<br />
Thema auseinandersetzt, umso stärker<br />
wird das Gefühl, dass „Authentizität“<br />
eine Sache des Blickwinkels und der Definition<br />
ist. Authentizität ist kein „Zurück<br />
zur Natur“ und auch kein „Zurück in eine<br />
alte, schönere Zeit“ <strong>–</strong> Authentizität hat<br />
immer mit dem Standpunkt des Betrachters<br />
der von ihm gewollten Sicht auf die<br />
Dinge zu tun.<br />
In einem waren sich jedoch Klingmann<br />
und alle Symposiums-Teilnehmer einig:<br />
der Zweck, der letztendlich mit Architektur-Branding<br />
verfolgt wird, ist: „to rise the<br />
value“ <strong>–</strong> den Wert einer Marke/eines Unternehmens<br />
zu erhöhen. Glückt der Prozess<br />
sind hoffentlich alle zufrieden zumal<br />
es gelungen ist, die Brand Identity <strong>–</strong> also<br />
die Persönlichkeit der Marke <strong>–</strong> zu stärken.<br />
Und das ist schließlich immer die Aufgabe<br />
von Corporate Architecture. G. Maier
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