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Wandel_Goltermann_WM-20_Servicemanual__Service_Manual-Serviceanleitung_W&G_WM-20.pdf

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Sewiceanleitung [6]<br />

I NF-Wobbelmeßplätze *Mi?<br />

3<br />

Frequenzbereic Sprachkanai 200 Hz bis 4 kHz<br />

Frequenzbereich Tonkanal 20 Hz bis 20 kHz<br />

WM-20lWM-30


Stammhaus - Mühleweg 5<br />

i<br />

4 D-7412 ~ningen U.A. bei ~eutlin~en<br />

Technische Büros<br />

Postanschriit:<br />

. Wandel & Goltermann<br />

-'L<br />

:) D-7412<br />

Tgi 7,.<br />

'1 . *f? Posifach 45<br />

Eningen u.A.<br />

n;*D<br />

Düsseldorf I :-$ Wandel & Goltermann<br />

3 Technisches Büro Düsseldorf<br />

. 1 Goldberger Straße 112<br />

I -<br />

Y# D-4020 Mettmann<br />

G; 8-q<br />

Hamburg<br />

Wandel & Goltermann<br />

Technisches Büro Hamburg<br />

Brunsberg 21<br />

D-2000 Harnburg 54<br />

Tel. (0 71 21) 8 91 -1<br />

Telex 07 29 833<br />

C: Frequenz Reutlingen<br />

1:e-2 ' .<br />

7<br />

. -i .&:,<br />

P5 -T., ?2*-?,-,2: ' , #,T-<br />

. k- 7 ,+.: 4. % ,+*<br />

7 \;,<br />

4, t,;:; -. .<br />

:.*<br />

;' i*'? . ....<br />

d,+k, 4:'.,,1-.<br />

'.TL Ju yi.<br />

.8


Frequenzbereich Sprachkana l<br />

Frequenzbereich Tonkana I<br />

200 Hz bis 4 kHz<br />

20 Hz bis 20 kHz<br />

Serviceanleitung 805/806 F . . .<br />

Wandel & Goltermann<br />

ELEKTRONISCHE<br />

PRÄZISIONSMESSGERÄTE


INHALT<br />

WM-20/WM-30<br />

6.1 Schal telemente-Schlüssel . . . . . . . . . . . 6-1<br />

6.2 Bau gruppenverbindungen . . . . . . . . . . . 6-1<br />

6.3 Farbschlüssel . . . . . . . . . . . . . . . 6-1<br />

6.4 Abkürzungen und Symbole . . . . . . . . . . . 6-2<br />

9 . FUNKTIONS-UND SCHALTUNGSBESCHREIBUNGEN . . . . . 9-1<br />

9.1 Funktionsbeschreibung des Gesamtgerätes . . . . . . . 9-1<br />

9.1 . 1 . 1 Beschreibung des Sichtgeräts anhand des Blockschaltplanes<br />

für BN 429 ab Serie E . . . . . . . . . . . . 9-3<br />

9.1.2 Die Funktion des Senders und des Empfttngers sGA-~O/BN 80 1 9-4<br />

9.1.3 Funktionsbe~chreibun~ des Meßzusatzes SGZ-~O/BN 803 . . 9-4<br />

9.2 Schaltungsbeschreibung der Baugruppen 9-7<br />

9.2.1 Baugruppen des Sic htgeräts . . . 9-7<br />

9.2.1 . 1 Netzteil @ (Strornlaufplan 429-7501) . . 9-7<br />

9.2.1.2 Y-AblenkgeneratorundSpeicherscholter@ 9-9<br />

9.2.1.3 Y-Linearisierung und Y-Begrenzer @ 9-11<br />

9.2.1 . 4 X-Endverstärker und X-~inearisierun~ @ 9-11<br />

9.2.1.5 ~elltastschaltun~ @ . . . . . 9-14<br />

9.2.1.6 Hoch- und Hilfsspnnungserzeugung@ 9-16<br />

9.2.1.7 Lampensteuerung und X-~blenk~enerator @ 9-17<br />

9.2.2 Baugruppen des Empfängers (BN 801) . . . . . . . 9-18<br />

. . . . 9-18<br />

. . . . . . . . . . 9-20<br />

. . . . . . . . . . . 9-30<br />

9.2.2.4 Taktgenerator auch Bild 9-15) 9-31<br />

9.2.2.5 9-36<br />

9.2.2.6 Widerstandsrnul ti lexer @ 9-38<br />

9.2.2.7 Frequenzzähler 67 . . . . 9-40<br />

9.2.3 Baugruppen des Senders (BN 801) 9-41<br />

9.2.3.1 ~re~uenzerzeu~un~@<br />

. 9-41<br />

9.2.3.2Wobbelgenerator 17 . . . 8<br />

9-47<br />

9.2.3.3 Pegelte'iler und Pegelumschalter 9-55<br />

9.2.3.4 Endverstarker und Ausgangsfeld 1 1 . 9-56<br />

9.2.4 Baugruppen des Meßzusa tzes (BN 803) 9-58<br />

9.2.4.1~eßzusatz~ . . . 9-58<br />

9.2.4.2 ~eräuschspannun~s-option . . . . . . . . . .<br />

@ 9-62


6. VORBEMERKUNGEN ZUR<br />

SERVICEANLEITUNG


6. VORBEMERKUNGEN ZUR SERVICEANLEITUNG<br />

Die Abschnitte 6.1. bis 6.4. eritlutern die Benennung der<br />

Leiterplatten,sowie die in der Serviceanleitung und im Anhang<br />

verwendeten Abkürzungen, Symbole und Schemen.<br />

6.1. Schaltelemente-Schlüssel<br />

Die einzelnen Baugruppen bzw. Stromlaufpläne sind durch<br />

eine individuelle Nummer gekennzeichnet, z .B. @ .<br />

Deshalb beginnen die Positionsnummern aller in dieser<br />

Baueinheit vorkommenden Schal telemente mit der Ziffer 7.<br />

Die beiden folgenden Ziffern numerieren die Bouelemente<br />

fortlaufend, z.B. 06 im Kondensator C 706 oder 11 im<br />

Widerstand R 71 1. Der vorgesetzte Buchstabe bezeichnet<br />

die Art des Bauelements (siehe Abschnitt 6.4.1 .).<br />

lntegrierGLpSk$\<br />

Schaltkreis 0<br />

~nzahl' der lfde. Nr .<br />

im lC beleg- der<br />

,ten Glieder IC-Glie,dep<br />

V<br />

nur bei IC's<br />

Der einzelne Anschluß (Pin) eines IC -Bausteins wird bezeichnet<br />

durch die Pin-Nr. hinter der IC-Positionsnumrner,<br />

z. B. IC 307-6.<br />

Digitale Schaltsymbole, z. B. Verzögerungsglieder mit der<br />

Bezeichnung DG (Digitale Grundschaltung) fuhren, wenn<br />

sie mehrfach innerhalb einer Schaltung vorkommen, einen<br />

weiteren Großbuchstaben- z.B. A - im Symbol des<br />

Stromlaufplans. Allen konkreten Bauelementen dieser digitalen<br />

Schaltung ist in der Bestückungszeichnung derselbe<br />

Großbuchstabe vorangestellt.<br />

6.2. Baugruppenverbindungen<br />

Da die Stromlaufpläne im Anhang für jede Baugruppe getrennt<br />

gezeichnet sind, müssen alle Zuleitungen zu anderen<br />

Baugruppen deutlich erkennbar sein. Die nachstehende<br />

Skizze erläutert das hier angewandte Verfahren zur<br />

Kennzeichnung.<br />

In der Skizze fuhrt eine Verbindung vom Punkt 34 des Bausteins<br />

@<br />

8<br />

zum Punkt 1 des Bausteins 2 , eine weitere<br />

Verbindun von C 130 des Bausteins zum Punkt 16 des<br />

Bausteins und eine Verbindung von R 304 dss Bausteins<br />

@ zum gemeinsamen Anschlußpunkt von R 202 und R 205<br />

des Bausteins @.<br />

6.3. Farbschlüssel<br />

Farbcode für Widerstände und Kondensatoren<br />

Farbe<br />

schwarz<br />

braun<br />

rot<br />

orange<br />

gelb<br />

grün<br />

blau<br />

violett<br />

grau<br />

l.u.2.<br />

Ring<br />

1 .U .2.<br />

Ziffer<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

si lber 2000<br />

ohne<br />

Farbe<br />

1) nur bei Kondensatoren<br />

2) Multiplikator für Werte unter 10<br />

Bei Kondensatoren werden die Farbpunkte häufig in einem<br />

Pfeil angeordnet, gezählt wird vom Schaft zur Pfeilspitze.<br />

Bei Widerständen werden die Farbpunkte oder Farbringe<br />

von außen her gezählt. Häufig wird auch der Widerstandskörper<br />

als 1. Farbpunkt benutzt, als zweiter Punkt eine<br />

Kappe. Der dritte Punkt (Anzahl der Nullen) wird als<br />

Punkt oder Ring auf dem Widerstandskörper aufgetragen<br />

(entfällt, wenn Farbe mit der Grundfarbe übereinstimmt).<br />

Zur Kennzeichnung der Toleranz wird die zweite Kappe<br />

benutzt.<br />

Beispiel:<br />

3. Ring<br />

Zahl der<br />

Nullen<br />

0<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

4. Ring<br />

Toleranz<br />

in O/o<br />

-<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

-<br />

5. ~ i n ~ l )<br />

Betr.-Spg.<br />

in V<br />

-<br />

100<br />

200<br />

300<br />

400<br />

500<br />

600<br />

700<br />

800<br />

47000 R * 10 %<br />

gelb violett orange Silber


6. VORBEMERKUNGEN ZUR SERVICEANLEITUNG<br />

6.4. Abkürzungen und Symbole<br />

Alts Grunden der besseren Übersicht werden im Text und in<br />

cicn Strmlaufpldnen für die Bauelemente folgende AbkUrzuricgen<br />

und Symbole verwendet.<br />

6.4.1. Konkrete Bauelemente<br />

Die gestrichelte Linie deutet einen Teil der Umrandung<br />

eines Schaltzeichens an, bei dem die Kennzeichnung<br />

verwendet wird.<br />

Kennzeichn~ngd~namischer Eingagg<br />

mit Wirkung einer H/L-Flanke -P<br />

mit Wirkung einer L/H-Flanke<br />

I<br />

I<br />

I<br />

Thyristor GI 4<br />

Kopozi to tsvaria tionsdiode 4<br />

Iriduktivitot L -<br />

Aii~eigeinstrument<br />

J<br />

Kondenso t a C +I-<br />

Widerstand R -E=l<br />

Heißleiter R 4-<br />

-4<br />

f'orcntiometer<br />

P<br />

(2uarz<br />

Q<br />

-BI--<br />

IteIois Re l e<br />

Keiaiskontakt re l<br />

0)-<br />

Die Wirkung ist so, als ob beim Übergang des Eingangs-<br />

Signals von H auf L einL-Impuls angelegt wird.<br />

Desgleichen beim Übergang von L auf H.<br />

Trigger-Einqtinge (G-Einqängg)<br />

statisch<br />

Mit Wirkung bei L<br />

Mit Wirkung bei H<br />

4<br />

-<br />

I<br />

G<br />

einflankengesteuert<br />

-Mit Wirkung beim ~-~-Über~an~ 4 G<br />

zweif lankengesteuert<br />

Mit Wirkung beim ~-~-Über~an~<br />

Schulter S IT: -?L Mit Wirkung bei H-L-H-Impuls -L I<br />

Sicherung Si -<br />

Sigrial lampe S L -@-P<br />

Mit Wirkung bei L-H-L-Impuls<br />

-<br />

G<br />

-& G<br />

I<br />

I<br />

Transistor<br />

Kennzeichnung einer Einga~gsschaltung mit Vorbereitung.<br />

Bipolartransistor<br />

(Unijunction, FET)<br />

T<br />

B2<br />

X<br />

EX = vorbereitender Eingang<br />

X = aus1 ösender E ingang<br />

Die Schaltung liefert einen L-Impuls beim Übergang des<br />

Signals an X von H auf L, wenn vorher arn Eingang EX<br />

ein L-Signal liegt.<br />

b.4.2. Digitalsymbole<br />

Nachfolgend werden ohne Anspruch auf Vollständigkeit<br />

einige der wichtigsten digitalen Schaltzeichen dargestellt.<br />

Wie oben, jedoch bei Übergang von<br />

L auf H.<br />

Anmerkung; Eine eventuelle Speicherzei t ist anzugeben !<br />

(EX)<br />

6.4.2.2. Digitale Verknüpfungsglieder<br />

6.4.2.1. Allgemeine Kennzeichnung<br />

hennzeichnung der Negation<br />

eines Eingangs : bzw . Ausgangs :<br />

Am Ausgang erscheint<br />

nur dann ein L-Signal,<br />

wenn allen Eingängen<br />

gleichzeitig 'L9 zugeführt<br />

wird. (Konjunktive<br />

Verknüpfung)


6. VORBEMERKUNGEN ZUR SERVICEANLEITUNG<br />

QDER-Verknüpfungen durch Verdrahtung-('wired-OR')<br />

NAND-G lied<br />

A<br />

Am Ausgang erscheint<br />

ein L-Signal,<br />

wenn min-<br />

destens einem Eingong<br />

*L' zugeführt wird.<br />

(Disjunktive Verknüp-<br />

fung)<br />

Am Ausgong erscheint<br />

immer die Umkehrung<br />

des Eingangssignals<br />

(Invertierung).<br />

Am Ausgang erscheint<br />

ein H-Signal, wenn<br />

allen Eingängen 'Lm<br />

zugeführt wird.<br />

L L H<br />

+'-<br />

3-<br />

Die<br />

Schaltung, die durch Verbindung der<br />

Ausgänge von zwei oder mehreren Ele-<br />

menten eine ODER-Verknüpfung ver-<br />

wirklicht, ohne daß ein wirkliches<br />

ODER-Glied verwendet wird.<br />

NOR-Gatter mit sogenanntem 'Powern-Ausgo~g-<br />

Verdickung der Umrandung auf der<br />

Ausgongsseite kennzeichnet die höhere<br />

Belastbarkeit (bei \C's spricht man von<br />

höheren 'fan out').<br />

Erweiterung der Einwnqsschaltung durch einen<br />

sogenannten 'Expander'-Eingang<br />

Beispiel : 3<br />

Expander-<br />

Eingong+c<br />

NOR-Stufe mit vier Eingöngen. Ein<br />

weiterer besonderer Eingang gestattet<br />

durch äußere Beschaltung die Erweiterung<br />

der Verknüpfung.<br />

Andere Darstellungsu<br />

Sie ergibt sich nach dem<br />

DE MORGAN - Theorem<br />

durch die Beziehung :<br />

A = E . E2...En<br />

1<br />

Ä =F + E2+..:E,<br />

6.4.2.3. Kippschaltungen mit Speicherverhalten<br />

Wir unterscheiden zwei Grundformen, das Flipflop (FF)<br />

und das Monoflop (MF).<br />

- F l ipLop2<br />

Diese Klippschal tung hat zwei stabile Lagen. In Abhängig-<br />

keit von den Eingangssignalen nimmt das Flipflop eine der<br />

Diese umgezeichnete Darstellung wird verwendet, wenn<br />

beiden Lagen ein.<br />

die gewünschte Wirkung von einer Kombination von<br />

Wird eine der beiden Lagen als Grundstel!ung festgelegt,<br />

H-Signalen abhängt.<br />

F]<br />

so kennzeichnet man demjenigen Auspng, der dann L-<br />

NOR-G lied<br />

Zustond einnimmt, durch einen schwarzen Balken.<br />

Am Ausgang erscheint E1 E2 A<br />

ein H-Signal, wenn<br />

A mindestens einem Eingang<br />

'Lm zugeführt<br />

wird.<br />

L L H<br />

Differenzier-G I ied<br />

h<br />

Nach DE MORGAN<br />

Darstellung :<br />

A = E1 +. . .+ E,<br />

- - -<br />

A= E1 E2...En<br />

umgezeicnnete<br />

Scholtungdie eine H/L-Flanke in einen<br />

H-L-H-NadeIimpuIs verwandelt.<br />

L<br />

Schaltung,die eine VH-Flanke in einen<br />

H-L-H-NadeIimpuIs verwandelt.<br />

Statische Eing-gssiqnale<br />

(Erklarung und Beispiele)<br />

Wechselt am Eingang El , das Signal von H auf L, so<br />

kippt das FF unabhängig von der Steilheit des H-L-Über-<br />

gangs in die Lage, die durch einen L-Zustand om Ausgang<br />

Al gekennzeichnet ist. Der Ausgang A2 befindet sich<br />

dann zwangsläufig im H-Zustand.<br />

Wechselt das Signal am Eingang E1 von L nach H, so ver-<br />

harrt das FF in der vorher eingenommenen Lage. Erst<br />

wenn am Eingang E2 das Signal sich von H auf L ändert,<br />

kippt das FF in die zweite stabile Lage, die durch einen<br />

L-Zustand am Ausgang A2 gekennzeichnet ist. (Hier als<br />

Grundstellung angenommen).<br />

Am Ausgang A l liegt dann zwangsläufig ein H-Zustand.<br />

Diese Lage behält das FF auch dann bei, wenn sich das<br />

Signal am Eingang E2 von L nach H ändert.<br />

Im allgemeinen ist es nicht zulässig, den Eingongen El<br />

und E2 gleichzeitig ein Signoi mit ~-~-Über~ängen zuzuführen.


6. VORBEMERKUNGEN ZUR SERVICEANLEITUNG<br />

Kein FF-Verhalten!<br />

1 i.11 1,) Flipflopfeld mehrere Eingänge ohne besondere<br />

t r.i~i~:~:icl)nur)g, so sind diese Eingänge disjunktiv ver-<br />

I riiiptt (QDEJ-Verkriüpfung).<br />

I lti.. I~e~Jeu tet :<br />

I tri., I Iipflop kippt beim Übergang eines Signals von H nach<br />

I ii,, Cirigang El oder E2 oder an beiden in die Lage, die<br />

iLti, ki cinen L-Zustand am Ausgang Al gekennzeichnet ist.<br />

Im folgendem Schaltzeichen wirkt der dynamische Eingang<br />

mit Vorbereitung auf beide Felder, d.h. jede H/L-<br />

Flanke am Eingang E2 kippt das Flipflop, wenn gleichzeitig<br />

am Eingang El ein L-Zustand besteht.<br />

-- Flipflops aus integrierten Schaltung-<br />

Die in den Beispielen angeführten integrierten Digital-<br />

schaltungen sind vom Hersteller filr die Anwendung in<br />

positiver Logik vorgesehen, nachstehend jedoch in der<br />

im Hause üblichen negativen Logik dargestellt.<br />

Hier sind die Eingange E1 und E2 konjunktiv verknupfi<br />

(Ur JD-Verknupfung).<br />

Da: bedeutet :<br />

I~(I* Clipflop kippt erst dann, wenn beide Eingange El<br />

tp~~


6. VORBEMERKUNGEN ZUR SERVICEANLEITUNG<br />

Wpiel;<br />

Im folgendem Monoflop kippt ein L-Zustand am statischen<br />

Eingang E1 oder eine H/L-Flanke am dynamischen Eingang<br />

E2 die Schaltung aus der Ruhelage in die quasistabile Arbeitsiage<br />

(L-Zustand am Ausgang Al ).<br />

Nach der Rückkippzeit Q, deren Dauer durch ein internes<br />

RC-Glied bestimmt ist, kippt das Monoflop in die Ruhelage<br />

zurück.<br />

6.4.2.4. Verzögerungsglieder<br />

Verzögert den Übergang von H auf L<br />

Verzögert den Übergang von L auf H.<br />

Verzögert sowohl den Übergang von H<br />

auf L als auch den von L auf H, jedoch<br />

um ungleiche Zeiten.<br />

Wng-g zum Stellen auf<br />

Ziffer 0 :<br />

E3 und E4 auf H-Zustand,<br />

E5 oder E6 oder beide in<br />

L-Zustand.<br />

Bedingung zum Steilen auf<br />

Ziffer 9 :<br />

E5 und E6 auf H-Zustund,<br />

E3 oder E4 oder beide in<br />

L-Zustand<br />

Während des Zöhlens (Impulseingang<br />

E2) muß an jeden1<br />

der beiden UND-Glieder mindestens<br />

ein Eingang im Low-<br />

Zustand sein.<br />

6.4.2.6. Code - Umsetzer als integrierte Schaltung<br />

Vereinfachte Darstel lung-<br />

(Beispiel)<br />

Verzögert die Übergänge von H auf L<br />

und von L auf H um gleiche Zeiten.<br />

Der Doppelschrögstrich kennzeichnet die Eingangssei te<br />

Die Verzögerungszeit kann in Zeiteinheiten, 2.0. in ms<br />

oder ps eingetragen werden.<br />

Darstellung mit den<br />

einzelnen Ein- und<br />

Ausgmo<br />

E3<br />

E4<br />

r:,i :<br />

Umsetzung des BCD-Codes 8-4-2-1 in den 1-aus-10-Code<br />

6.4.2.7. Schaltstufen<br />

6.4.2.5. BCD - Zähldekade als integrierte Schaltung<br />

Darstellung von Schaltstufen jeglicher Art (Eingang, Ausgang,<br />

Transistorstufen, integierte Schaltungen), die die<br />

Funktion eines Peqelumsetzers besitzen.<br />

mit einem Eingang<br />

,+ii!l<br />

Zahler<br />

a) nicht invertierend b) invertierend


9. FUNKTIONS- UND SCHALTUNGSBESCHREIBUNGEN<br />

Als Hilfsmittel zum Verständnis der folgenden Abschnitte ist der Anhang zur Serviceanleitung<br />

mit Blockschaltplänen und Stromlaufplänen zu benutzen. Bei der<br />

detaillierten Baugruppenbeschreibung weisen die eingekreisten Ziffern in den Abschnittsüberschriften<br />

auf die Nummern der Stromlaufpläne im Anhang hin.<br />

Die Stromlaufpläne sind in neg. Logik dargestellt. Die Signal bezeichnungen ha-<br />

ben damit folgende Bedeutung :<br />

Ein Signal ist aktiv, wenn sein Potential "auf Masse gezogen wird" (Low-Zu-<br />

stand, OV). Das Signal "Spaltenimpuls" gehört z.B.<br />

in die Gruppe dieser Signale.<br />

Invertierte Signale sind gekennzeichnet durch einen Strich über der Signalbe-<br />

. .<br />

zeichnung. Ein solches Signal mit "Uberstreichung" ist aktiv, wenn sein Poten-<br />

tial U, = 5 V beträgt (High-Zustand). Zu diesen Signalen gehört z. B. das<br />

Signal "Hell tastung Messlinie" .<br />

In den Stromlaufplänen des SGA-20 und SGZ-20 sind hinter die Signalbezeich-<br />

nungen diejenigen Spannungswerte in Klammern geschrieben, bei denen das<br />

Signal aktiv ist.<br />

Funktionsbeschreibung des Gesamtgerätes<br />

Der Wobbelmeßplatz (WM-20/BN 805 bzw. WM-30/BN 806) besteht aus dem<br />

Sichtgerät (SG-2/BN 429 ab Serie E bzw. SG-3/BN 593 ab Serie F), das die<br />

Bildröhre, die magn. Ablenkm ittel und -schal tungen, die Hell igkeitss teuerung und<br />

das Netzteil mit allen Stromversorgungen enthält, sowie dem Sende- und Empfangs-<br />

teil SGA-20 (BN 80 1) und dem Meßzusatz SG Z-20 (BN 803) mit dem Geräusch-<br />

spannungsoption (BN 803/00.0 1).<br />

Das Gerdt arbeitet nach dem Doppel rasterverfahren (Bild 9-1). Bei diesem Verfahren<br />

wird der (dunkelgetastete) Elektronenstrahl mit der Rasterfrequenz von 16 kHz in<br />

Y-Richtung über die gesamte Bildhöhe ausgelenkt. Zur Darstellung eines Bildpunktes<br />

wird die X-Ablenkung angehalten, wenn die X-Spulenspannung, "X-Raster-<br />

Signal genannt, mit der X-Spannung des Bildpunktes (z. B. Uxl oder Ux2) Uber-<br />

einstimmt. Stimmt nun zusdtzlich die Y-Spulenspannung, "Stromprop. Signal"


Sichtgerät SG-2<br />

I<br />

Y-AbIenkgenera<br />

tor<br />

'Y<br />

L<br />

U ~ 2<br />

Uxl<br />

ux2<br />

F<br />

<br />

0<br />


genannt, mit der Y-Spannung des Bildpunktes (z. B. Uyl oder Uy2) überein, so<br />

erfolgt die Hell tastung des Elektronenstrahles. Dieser Vorgang wiederholt sich<br />

ständig im Vor- und Rucklauf der X-Ablenkspannung, so daß die abzubildende<br />

Information als Folge von sehr dicht nebeneinander liegenden Punkten erscheint.<br />

Das Doppel rasterverfahren bietet den entscheidenden Vortei I, daß mehrere Vor-<br />

gänge gleichzeitig und unabhängig von der Wiederholfrequenz der Meßkurve mit<br />

einer so hohen Frequenz geschrieben werden können, daß eine flimmerfreie Ab-<br />

bildung zustande kommt. Durch eine zeitliche Ablaufsteuerung, die durch die<br />

X- und Y-Spu lenspannungen synchronisiert wird, erreicht man, daß während des<br />

Vorlaufes der X-Ablenkspannung die U -Informationen für Meßbereich, Meßfre-<br />

Y<br />

quenz und Eichraster und während des Rücklaufs die für die Meßkurve ausgewählt<br />

werden.<br />

Während der Anhaltezeit der X-Ablenkung muß der X-Ablenkstrom konstant ge-<br />

halten werden. Hierzu wird die X-Ablenkstufe, die normalerweise als X-Ablenk-<br />

oszillator mit der Ablenkspule Lx und dem Schwingkreiskond. C auf der Raster-<br />

frequenz von Ca. 5 kHz schwingt, auf Verstärkerbetrieb umgeschaltet. Die Um-<br />

schal tung erfolgt mittels S 1 und S 2 durch den Schal timpuls "Regeln", der dem<br />

Impuls "X-Helltastung" etwas voreilt. Gleichzeitig ist entweder S 3 oder S 4 ge-<br />

schlossen, so daß dem Verstärker V das X-Signal, Uxl oder Ux2, zugefuhrt wird.<br />

Der Ablenkstrom wird nun auf den zugehörigen X-Signalwert geregelt. Der Schalt-<br />

impuls muß dem X-Helltustung-Impuls um die Einschwingzeit des Verstärkers vor-<br />

eilen, damit erst nach dem Abklingen der Eins~haltvorgän~e hellgetastet wird.<br />

Beschreibung des Sichtgeräts anhand des Blockschal tplanes<br />

für BN 429 ab Serie E<br />

Der Y-~eneratora<br />

schwingt mit der Rasterfrequenz 16 kHz. Er liefert den sinus-<br />

förmigen Ablenkstrom für die Y-Ablenkspule . Aus dem Y-Ablenkstrom gewinnt man<br />

eine stromproportionale Ablenkspannung, die in der Y-~inearisierun~@ entspre-<br />

chend der Ablenkverzerrung durch einen Funktionsgeber verzerrt und dann be-<br />

grenzt wird. Das so gewonnene Signal wird "Stromproportionale Signal" genannt<br />

und steht dem Y-Komparator im SGA-20 als Vergl .-Sp. zur Verfügung. Die Y-<br />

Spulenspannung wird ebenfalls einem Begrenzer zugef~hrt und steht als "Begr. Y-<br />

SignalUzur Selektion der verschiedenen Y-Informationen dem SGA-20 zur Verfü-


gung. Weiterhin liefert der Y-Generator zwei Spannungen, aus denen durch Gleich-<br />

richtung @die Hilfsspannungen und die Hochspannung fUr die Bildröhre gewon-<br />

nen werden.<br />

a<br />

=4<br />

Dem X-Endverstärker @wird die X-Ablenkspannung und das Schal tsignal "Re-<br />

geln" aus dem SGA-20 zugef~hrt. Durch das Schal tsignal "Regeln" kann dieser<br />

zwischen Verstärkerbetrieb und Oszillatorbetrieb umgeschal tet werden. Im Oszil-<br />

latorbetrieb schwingt er auf der X-Rasterfrequenz von Ca. 5 kHz. Im Verstärker-<br />

betrieb wird der Ablenkspulenstrom während der Zeitspanne von Ca. 300 ps auf die<br />

X-Ablenkspannung geregelt. Aus dem X-Ablenkstrom gewinnt man eine propor-<br />

tionale Ablenspannung, die der X-Linearisierungschaltung zugeführt wird. Diese<br />

bildet zur Kompensation des X-Ablenkfehlers der Bildröhre deren Ubertragungs-<br />

funktion nach. Die Ausgangsspannung, mit " X-Rastersignal" bezeichnet, wird<br />

dem X-Komparator im SGA-20 zugeführt. Über die X-Linearisierung erfolgt eine<br />

Beeinflussung der Y-Linearisierung in Abhängigkeit vom Augenblickswert der<br />

X-Ablenkspannung . Mit dieser Schaltung lassen sich Tonnen- und Kissenverrungen<br />

in den Bildecken kompensieren.<br />

Die X-Spulenspannung wird ebenfal ls einem Begrenzer zugeführt und steht als soge-<br />

nannte " Begr. X-Spulenspannung" der X-Raster lmpulserzeugung im SGA-20 zur<br />

VerfUgung .<br />

Die Lampensteuerung @ zeigt über 4 Lampen an der Frontpla tte bei Übersteuerung<br />

an, in welcher Position (außerhalb vom Bildschirm) sich der Strahl befindet. Die<br />

notwendigen Steuersigna le kommen aus dem SGA-20.<br />

Auf der Ruckse ite des Grundgerätes befinden sich die Ausgänge für die X- und<br />

Y-Ausgangsspannungen (Bu 102, Bu 103).<br />

9.1.2. Die Funktion des Senders und des Empfängers SGA-20(BN 801)<br />

sind in Kapitel 4 "Funktion und Eigenschaften" der Beschreibung und Bedienungsanlei<br />

tung beschrieben.<br />

9.1.3. Funktionsbeschrei bung des Meßzusatzes SG Z-2O/BN 803<br />

(einschlie131ich Geräuschspannungs-Option BN 803/00.01)<br />

Der Meßzusatz SGZ-20/BN 803 erweitert die Meßmöglichkeiten des Dämpfungsmeßeinschubes<br />

SGA-20/BN 801:


Zusätzlich zu der Meßart Pegel bzw. Dämpfung können nun auch Impedanzen von<br />

100R bis 16 kR betragsmäßig in der Meßart "Widerstand" gemessen werden.<br />

In der Meßart "Widerstandsvergleich" können zwei Scheinwiderstände im Bereich<br />

von 100 R bis 16 kR verglichen werden.<br />

Bei der Meßart "Fehlerdämpfung I' steht über die Buchsen Zx und ZN eine Meß-<br />

brUcke zur VerfUgung, deren Eigenreflexionsdämpfung im Bereich 600 . . . 1200 R<br />

2 60 dB ist.<br />

In der Anschlußart "2-Draht" sind Senderausgang und Empfängereingang über die<br />

ZX-Buchse zugänglich. In beiden Fällen "2 Draht-Senden" und "2 Draht-Empfangen"<br />

ist eine von der Umschaltung unbeeinflußte Schaltung zur Aufrechterhal tung<br />

des Amtsschleifenstromes wirksam. Ferner kann bei Scheinwiderstands- und Fehlerdämpfungsmessungen<br />

ein Rufsperrkondensator von 2 pF in Reihe zum Empfängereingang<br />

geschaltet werden.<br />

Geräuschspannungs-Option (BN 803/00.01)<br />

Zur Messung der am Empfänger des SGA-20/BN 801 liegenden Fremd- bzw. Ge-<br />

räuschspannung nach den Empfehlungen CClTT P. 53 A und CCI R 468- l.<br />

Die Meßergebnisauswertung "Mi ttelwertn des SGA-20 wird bei der Geräuschspannungsmessung<br />

erweitert und zwar in der Betriebsart "Sprachkanal" durch eine echte<br />

Effektivwertbildung und in der Betriebsart "Tonkanal" durch eine Quasi-Spitzenwertbildung<br />

entsprechend CCI R 468- 1 (1976).<br />

Alle Filter und die beiden Gleichrichter befinden sich auf der Leiterplatte 803-D.<br />

Die gewünschten Funktionen werden im Meßzusa tz SGZ-20 geschal tet .<br />

Die Steuerung hierzu erfolgt durch die Taste "Fremdspannung"<br />

und den Schalter<br />

"bewertet - unbewertet"<br />

sowie durch den Schalter "Tonkanal-Sprachkanall'<br />

mauf der Frontplatte des SGA-20.


Grundgerä t Meßzusa tz Option: Geräusc hspannung<br />

SGA-20<br />

SGZ-20<br />

I<br />

I<br />

Eingangs- IC 105<br />

Elo, ver-er<br />

Meßsigna I verstärkt<br />

Meßsigna I bewertet<br />

L<br />

Mittelw;<br />

gleichr<br />

V<br />

)-<br />

E<br />

I<br />

I<br />

C<br />

I<br />

8, I I<br />

C<br />

I<br />

- U<br />

I<br />

3<br />

I I<br />

U<br />

0<br />

I -~<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

-<br />

I<br />

bewertet<br />

I<br />

EffrWert-<br />

GI eichr.+<br />

E S~rachkanal stromfi 1 ter<br />

n<br />

I<br />

I<br />

Tonkanal Quasi-<br />

Logarithmiererstrom 1 I I Spitzen- -<br />

I I wertgleichr,<br />

zur Logarith-<br />

4<br />

Anzeige mierer<br />

I<br />

T 120<br />

I<br />

CC ITT -<br />

Psophom.<br />

B P<br />

22 Hz.. .<br />

22 kHz<br />

-'<br />

m<br />

CCIR-<br />

41<br />

Erzeug.<br />

Bild 9- la Signa Iverlauf in der Betriebsart 'I Geräusch-Spannungsmessung"


9.2. Schaltungsbeschre ibung der Baugruppen<br />

9.2.1. Baugruppen des Sichtgeräts<br />

(zugehörige Stromlaufpläne siehe im "Anhang zum WM-20/WM-30 unter BN 429<br />

bzw. BN 593. Nachdem sich die Stromlaufpläne dieser beiden Baunummern nicht<br />

unterscheiden werden nur diejenigen der BN 429 herangezogen. )<br />

Das Sichtgerät ist aus folgenden Baugruppen zusammengesetzt:<br />

Y-Ablen kung mit Speicherschal ter und Strom-Spannungswandler @<br />

Y-Linearisierung und ~ -~e~renzer@<br />

X-Linearisierung mit X-Endverstärker und Kissenkorrektur @<br />

HeIItastschaItung @<br />

Hoch- und Hi lfsspannungserzeugung @<br />

Lampensteuerung und X-~blenk~enerator<br />

@<br />

Diese Bausteine werden nachstehend näher beschrieben.<br />

9.2.1. 1. Netzteil @ (Stromlaufplan 429-7501)<br />

Das Netztei l l iefert folgende Spannungen:<br />

Spannung<br />

+ 12 V<br />

- 12V<br />

ca. 6,3 V<br />

Art<br />

GIe ic hspannung elektronisch<br />

geregelt<br />

Wechselspannung<br />

unstabi lisiert<br />

Verwendung<br />

Be triebsspannung für Grundgerät<br />

und Einsätze<br />

Signa I lampe für Betriebsanzeige,<br />

Rasterbeleuchtung<br />

2 X 6,3 V<br />

Einweggleichspannung<br />

unstabi lisiert<br />

Lampensteuerung<br />

Schaltung @<br />

Belastung des Netzte iles<br />

Stromversorgung<br />

Grundge rät<br />

SGA-20<br />

SGZ-20<br />

Geräusc hoption<br />

+ 12V<br />

890 mA<br />

250 mA<br />

75 mA<br />

45 mA<br />

- 12V<br />

890 mA<br />

150 mA<br />

75 mA<br />

35 mA


Funktion des 12-V-Reglers BN 427/12<br />

Die Grundschaltung des Spannungsreglers setzt sich aus folgenden Stufen zusam-<br />

men (siehe Stromlaufplan 12 V-Regler, Ausf~hrung II Bild 9-4).<br />

a) Der Differenzverstärker (T 205 und T 206) vergleicht den Istwert am Ausgang<br />

zwischen Pkt. 6 und 7 mit dem Sollwert von GI 202.<br />

b) Das Stel lglied (T 202 und T 203) in Kaskadenschaltung wird vom Differenzver-<br />

starker und von T 201 angesteuert.<br />

C) Der Transistor T 20 1 erzeugt einen hohen dynamischen Arbeitswiderstand fUr<br />

T 206 und verstärkt das Signal von T 205.<br />

d) Die Strombegrenzung (R 204, R 208, R 209, R 207, T 204) sch~tzt das Stell-<br />

gl ied gegen Kurzschluß.<br />

Beim Einschalten des Reglers fließt durch R 202 ein Basisstrom, der T 205 und das<br />

Stellglied in den leitenden Zustand bringt. GI 201 ist dabei gesperrt. Hat sich am<br />

Ausgang des Reglers eine bestimmte Spannung aufgebaut, wird GI 201 leitend und<br />

es fließt der Zenentrom fUr GI 202. R 202 hat jetzt praktisch keinen Einfluß<br />

mehr auf die Rege leigenschaften.<br />

Die Strombegrenzung sch~tzt das Stellglied bei Kurzschluß. T 204 wird über R 209<br />

und R 207 angesteuert. Dabei ist der Spannungsabfall an R 209 vom Ausgangsstrom<br />

abhängig, während der Spannungsabfall Uber R 207 von der Eingangsspannung ab-<br />

hängt.<br />

Im normalen Betrieb ist die Summenspannung von R 209 und R 207 kleiner als die<br />

Basis-Emitter-Spannung von T 204; dieser ist gesperrt und hat keinen Einfluß auf<br />

die Regeleigenschaften. Steigt nun der Ausgangsstrom umzulässig an, so steigt die<br />

Spannung an R 209 und somit auch die Steuerspannung fUr T 204. Erreicht die<br />

Steuerspannung die Größe der Einschal tspannung von T 204, so übernimmt T 204<br />

den Basisstrom von T 202; der Strom im Ste l lgl ied nimmt ab, und die Ausgangs-<br />

Spannung bricht zusammen. Nun fließt ein zusätzlicher Strom aus dem Teiler<br />

R 204/R 208, der Uber R 207 eine positive Spannung an der Basis von T 204 be-<br />

wirkt. Es wird dadurch eine R~ckläufigkei t des Ausgangsstroms bei Überlast er-<br />

reicht. Der Kurzschlußstrom ist kleiner als der Nennstrom.<br />

Die wegen Überlast oder Kurzschluß zuruckgeregelte Spannung baut sich nach<br />

9 -8<br />

Entfernen der Überlast wieder auf.


Bild 9-2 12 V-Regler, Ausf. I I- 1<br />

S tromlaufplan und Bestückung<br />

9.2.1.2. Y-Ablenkgenerator und speicherschalter@<br />

Der Y-Ablenkgenerator (Platinen 429-G,<br />

429-P) ist ein Sinusoszillator mit dem<br />

Leistungstransistor T 201 als aktivem Element. Der Oszillator schwingt mit der<br />

Frequenz 15,5 kHz (Sollfrequenz). Diese "Rasterfrequenz" wird in späteren Ausfüh-


ungen abgekurzt als 16-kHz-Frequenz bezeichnet. Der Frequenzbestimmende<br />

Kreis setzt sich aus der wicklung @ - @des<br />

Übertragen Ü 201, der Y-Ab-<br />

lenkspule L 602 und dem Kondensator C 205 zusammen.<br />

Zum Zweck eines hohen Wirkungsgrads und kleiner Verlustleistung arbeitet T 201<br />

lediglich als Schalter, Uber den der Schwingkreis periodisch angeregt wird, wobei<br />

C 203 die Steuerung von T 201 Ubernimmt.<br />

Außer der Y-Ablenkspannung liefert der Ablenkgenerator noch eine weitere Spannung<br />

mit US = 400 V (Platine 429-P, Pkt. 77) zur Erzeugung der Hilfsspannungen<br />

und eine Spannung mit US = 1,6 kV/16 kHz (Wicklung @ - @von Ü 201) zur<br />

Erzeugung der Beschleunigungsspannung fUr die Bildröhre.<br />

Speicherschal ter<br />

Der Speicherschal ter (429-A) schließt die Y-Ablenkspule während der Strahlhelltastung<br />

kurz, so daß der Y-Ablenkstrom und damit auch die Y -Ablenkung während<br />

dieser Zeit bei ihrem Momentanwert verharren, wodurch auf dem Bi ldschirm ein<br />

scharfer Punkt abgebildet werden kann. Näheres Uber diesen Sachverhalt siehe<br />

Abschnitt 9.2.1.5.<br />

Helltastschaltung.<br />

Es gibt einen Speicherschalter fUr die positive und einen für die negative Flanke<br />

des Y-Spulenstromes. Der Speicherschal ter fUr die negative Flanke, bestehend aus<br />

dem Schal ttransistor T 205 und der Treiberstufe T 206,/207,<br />

wird beim WM-20/-30<br />

nicht angesteuert. Der Speicherschalter fUr die positive Flanke wird als ungesät-<br />

tigter Schalter betrieben, weil zur Zifferndarstel lung kurze und gleich große Aus-<br />

schal tzei ten erforderlich sind. Er besteht aus dem Transistor T 203 und wird durch<br />

den Treibertransistor T 202 gesteuert. Der Transistor T 204 dient zum Schutz gegen<br />

zu grosse Kol lektorströme von T 203 bei fehlerhafter Ansteuerung .<br />

Die Diode GI 205 (GI 206) schaltet den Transistor T 202 (T 205) während der ne-<br />

gativen (positiven) Spannungshalbwelle über der Ablenkspule ab, so daß die Kol-<br />

lektordiode nicht leitend werden kann. Der Stromausgleich nach dem Abschalten<br />

von T 203 (T 205) erfolgt Uber die Diode GI 204 (GI 207) und die Zenerdiode<br />

G I 202/203 (G I 208/209).


Die dem Ablenkstrom proportionale, sinusfi)miige Spannung mit Uss = 1,5 V wird<br />

an R 236 // R 215 bis 218 abgenommen. Der niederohmige Widerstand ist durch<br />

Parallelschaltung von 5 Widerständen realisiert, um eine geringe Induktivität zu<br />

erhalten.<br />

9.2.1.3. Y-Linearisierung und Y-Begrenzer @<br />

DieY -LinearisierungsschaI tung (Platine 429-A) bildet zur Kompensation<br />

des Y-Ablenkfehlers der Bildröhre die Übertragungsfunktion der Bildröhre<br />

nach und verzerrt das stromproportionale Ablenksignal entsprechend.<br />

Die sinusförmige, stromproportionale Ablenkspannung wird zunächst durch den ge-<br />

gengekoppelten Differenzverstärker mit dem Doppeltransistor T 30.1 um den Faktor<br />

4,3 verstärkt. Die verstärkte Spannung steuert dann die Einstrünungstransistoren<br />

T 303/305/307 in der positiven bzw. T 304/306/308<br />

in der negativen Hal bwel le.<br />

Die Größe der Einströmungen bestimmen die Widerstände R 3 1 1/3 12 und 3 13. Die<br />

Knickpunkte, bei denen die Einstrünungen einsetzen, bestimmen P 301 mit dem<br />

Teiler aus R 316 bis 318 bzw. P 302 mit dem Teiler R 321 bis 319. An R 322 bzw.<br />

R 323 tritt dann der korrigierend wirkende Spannungsabfall auf (Testpunkte U„ =<br />

+ 2,8 V/ - 2,8 V).<br />

T 307 und T 308 haben auf die Linearität keinen Einfluß; sie liefern dem ange-<br />

schlossenkn Begrenzer den notwendigen Strom.<br />

Zur Korrektur der Kissenverzerrungen werden die Knickpunkte Uber IC 406 (Schal-<br />

tung @) von der X-Ablenkspannung mitgesteuert.<br />

Näheres Uber die Kissenkorrektur siehe Abschnitt 9.2. 1.4.<br />

Die Beg re n zu ng erfolgt Uber zwei Regelschaltungen. T 3 11/312/3 13 begrenzen<br />

die negative, T 3 16/3 15/3 14 die positive Halbwel le. Die Begrenzerschwel len<br />

sind mit P 303 (untere Schwelle - 500 mV) und P 304 (obere Schwelle + 500 mV)<br />

einstell bar.<br />

9.2.1.4. X-Endverstärker und X-Linearirierung @<br />

Der X-Endverstärker besteht aus der Eingangsstufe (IC 401), der Treiberstufe (IC<br />

403, T 403 und T 404) und zwei gleichen Leistungsendstufen (T 406 bis T 41 1 und


T 415 bis T 420). Die beiden Endstufen bilden einen elektronischen Umschalter,<br />

mit dem der Ablenkstrom jeweils einem der beiden Ausgänge des Verstärkers ent-<br />

nommen werden kann. Der Umschalter ermöglicht folgende Betriebsarten:<br />

a) Verstärkerbetrieb<br />

b) Rasterbetrieb<br />

a) Verstärkerbetrieb<br />

Durch ein OV-Signal am Steuereingang R wird auf Verstärkerbetrieb geschaltet.<br />

Die vom SGA-20 kommende X-Ablenkspannung (*0,5 V) gelangt vom Eingang<br />

13 ~ber den geschlossenen Schalter (IC 402/3) auf die Eingangsstufe (IC 401).<br />

Der Eingang 14 wird beim WM-20/30 nicht benützt.<br />

Die Eingangsstufe (IC 401) ist Uber den geschlossenen Schalter (IC 402/2)auf eine<br />

definierte Verstärkung gegengekoppel t.<br />

Das verstärkte Eingangssignal gelangt auf die Treiberstufe (IC 403/3 + 4). Die<br />

Treiberstufe hat die Aufgabe, das Signal auf den gewünschten Ausgang durchzu-<br />

schalten und die Endstufen mit der notwendigen Steuerleistung zu versehen.<br />

Im Verstärkerbetrieb sind die Auskoppelstufen T 404 und IC 403/1 aktiv und es<br />

wird die Endstufe T 406 bis T 4.1 1 ausgesteuert. Die Ausgangsspannung der End-<br />

stufe wird Uber G L 409 (GL 406), R 449 (R448), R 429 und R 428 auf die Trei-<br />

be rstufe gegengekoppel t, wodurch ein niederer l nnenwiderstand der Endstufe<br />

entsteht. Die Schleifenstabilität wird Uber C 412, C 4.13, L 401 und R 427 er-<br />

reicht. Die Leistungsendstufen sind so aufgebaut, daß zwischen Ausgang und<br />

Treiberstufe nur eine kleine Koppel kapazität wirksam werden kann. Dies ist<br />

notwendig, da beim Doppelrasterverfahren ein rasches Umschalten von Raster-<br />

betrieb auf Verstärkerbetrieb erforderlich ist. Die Koppelkapazität würde den<br />

Umschaltvorgang verzögern (Miller-Effekt). Aus diesem Grund wird der Transi-<br />

stor T408 in Basisschal tung betrieben und der Transistor T 409 Uber die Basis-<br />

stufe T 4.10 gesteuert. Die X-Ablenkspule liegt zwischen Anschluß 7 und 8.<br />

Das Symmetrierungsglied Ü 401 soll verhindern, daß der Ablenkstrom über un-<br />

definierte Erdwege zum Verstärker zur~ckf l ießt. Die am R 467 auftretende<br />

Spannung ist dem Ablenkstrom proportional und wird zur Gegenkopplung der<br />

Eingangsstufe IC 401 benutzt (siehe auch Abschnitt Uber X-Linearisierung).


) Rasterbetrieb<br />

Durch ein + 5 V-Signal am Eingang R wird auf Rasterbetrieb geschaltet. In<br />

dieser Betriebsart ist die Endstufe T 415 bis T 420 aktiv. Die Aussteuerung er-<br />

folgt UberT 403 und IC 403/2 der Treiberstufe. Die Endstufe treibt den Reihen-<br />

Schwingkreis bestehend aus C 421 und der X-Ablenkspule. Durch die positive<br />

Rückkopplung Uber R 404 auf die Eingangsstufe (IC 401) schwingt der Verstärker<br />

auf der Rei henresonanz fr<br />

5 kHz . Der Schalter (IC 402/1) ist geschlossen und<br />

verhindert eine Gegenkopplung von IC 401, so dass die Eingangsstufe mit hoher<br />

Verstärkung arbeitet. An der Ablenkspule und an C 421 tritt eine Spann~n~samplitude<br />

6 170 V auf. Mit dieser Spannung wird im Rasterbetrieb der jeweils ge-<br />

sperrte Verstarkerausgang belastet. Durch die Ausgangsdioden GL 406 bis GL 409<br />

(GL 415 bis GL 41 8) und die hochsperrenden Transistoren T 408, T 409 und T 41 0<br />

(T 418, T 417 und T 416) wird die erforderliche Spannungsfestigkeit erreicht.<br />

Durch die Z-Dioden GL 420 und GL 421 wird die Spannung am Schwingkreis auf<br />

180 V begrenzt. Der Transistor T 425 liefert ein Steuersignal mit dem die positive<br />

und negative Flanke des Rastersignal s gekennzeichnet ist. Das Rastersignal wird<br />

an R 467 abgenommen.<br />

X-Lineari sierung<br />

Die X-Linearisierungsschaltung bildet zur Kompensation des X-Ablenkfehlers der<br />

Bildröhre deren Übertragungsfunktion nach und verzerrt die dem Ablenkstrom proportionale<br />

Spannung an R 467 entsprechend. Die Spannung an R 467 wird durch<br />

IC 405 verstärkt. Die verstärkte Spannung steuert die Einströmungstransistoren<br />

T 430 und T 433 bei positiven bzw. T 431 und T 432 bei negativen Spannungswerten.<br />

Die Einströmungen erzeugen an R 466 die gewünschte Verzerrung der dem<br />

Ablenkstrom proportionalen Spannung. Durch die Widerstände R 477 und R 478<br />

wird die Grösse der Einströmungen bestimmt. Den Einsatzpunkt der Einströmungen<br />

bestimmen P 408 bzw . P 407. Durch die Emi tterfolger T 435 und T 434 werden die<br />

Einsatzpunkte temperaturstabilisiert, da eine Kompensation mit den Basis-Emitter-<br />

Dioden der Einströmungstransistoren stattfindet.


Über IC406 wird eine von der X-Ablenkung abhängige Spannung zur Kissenkorrektur<br />

für die Y-Linearisierung gewonnen. Mit den Potentiometern P403 bis P406 Iäßt<br />

sich die Korrektur für jede Bildecke getrennt durchführen. Durch Umpolen der<br />

Dioden GL 425 bis GL 428 ktrnnen auch Tonnenveränderungen korrigiert werden.<br />

Das RC-Netzwerk R 464, C 423, C 424 und R 463, C 427 kompensiert die Hysterese<br />

der Ablenkspule im Rasterbetrieb. Die Kompensation ist speziell auf die mittlere<br />

Rasterfrequenz ausgelegt.<br />

9.2.1.5. Helltastschaltung @<br />

In dieser Schaltung werden folgende Signale<br />

Signal bezeichnung<br />

Helltastung Meßlinie<br />

X-Hel I tastung<br />

Spal tenimpuls (normal)<br />

lmpr Polarität<br />

positiv<br />

positiv<br />

negativ<br />

Imp.-Form<br />

n ':L:<br />

n +;L:<br />

+5Y<br />

-u- OV<br />

Imp .-dauer<br />

350 ns<br />

350 ns<br />

~ 5 ps 0<br />

logisch verknüpft und daraus die Steuerspannung für das Gitter der Bildröhre ge-<br />

wonnen. Alle anderen Hel I- und Dunkeltasteingänge, sowie der Eingang I' Z-Mo-<br />

dulation hel I" sind beim WM-20mM-30 nicht belegt.<br />

FUr die Darstel lung der Meßkurve und des Eichrasters (einschl ießlich der alphanu-<br />

merischen Zeichen) werden die beiden Signale "X-Helltastung" und "Helltastung<br />

Meßlinie" und fUr die Frequenzspalten (20 Hz und 20 kHz) die beiden Signale<br />

"Hell tastung Meßl inie" und " Spal tenimpuls" vom SGA-20 geliefert .<br />

Die Hel l tastschal tung arbeitet nach folgendem Prinzip:<br />

Durch den Impuls "X-Hell tastung" wird T 507 und durch den Impuls Hell tastung<br />

Meßlinie" T 506 leitend. Während der Zeitspanne, in der beide Impulse gleich-<br />

zeitig anliegen,wird Uber die Diode GI 521, T 51 1 gesperrt. Dadurch entsteht<br />

am Emitter von T 51 1 ein neg. Spannungssprung von Ca. 3,4 V der durch C 505<br />

auf der Basis von T 515 Ubertragen wird. Wenn die Emitterspannung von T 51 1 um 2<br />

Diodenschwellen abgefallen ist, wird T 515 leitend. In der Zwischenzeit ist T 522<br />

Uber GI 525 bereits gesperrt. Dadurch wird gewährleistet, daß die Transistoren<br />

T 515 und T 522 nicht gleichzeitig leiten und die Quelle fUr das Helligkeitsniveau


kurzschließen. Der leitend gewordene Transistor T 5 15 legt die über das Hell ig-<br />

keitspotentiometer P 603 eingestellte Spannung (+ 5 bis + 30 V) an das Gitter g1<br />

der Bildröhre - der Elektronenstrahl wird hel lgetastet.<br />

Am Ende des Impulses "Hel ltastung Meßlinie" werden T 506 und GI 525 wiederum<br />

gesperrt und T 522 über R 548 eingeschaltet. Die Gitterspannung Ugl der Bildröhre<br />

fällt auf die Zenerspannung von GI 539 (+ 2,7 V) ab und sperrt den Elektronenstrahl<br />

(die Kathode liegt auf + 45 V - siehe Hilfsspannungserzeugung). Während des<br />

Einschal tvorganges von T 522 wird T 515 von zwei Seiten her gesperrt. Erstens erhöht<br />

sich durch den leitend gewordenen Transistor T 522 der Basisstrom von T 515<br />

und reduziert UEB desselben Transistors in dem Maße, wie C 505 aufgeladen wird;<br />

zweitens steigt die Basisspannung von T51 1 auf Ca. + 3,4 V an (Zenersp. von GI<br />

539 und Schwellspannung von GI 531), so daß über C 505 auf die Basis von T 515<br />

ein positiver Impuls übertragen wird.<br />

Die positive Flanke des Hell tastimpu lses am Gitter g 1 der Elektronenröhre wird also<br />

von T 515, die negative von T 522 geschaltet.<br />

Weil die größte Zahl der Hell- und Dunkeltasteingänge nicht belegt ist, bleiben die<br />

Transistoren T 508, T 509, T 512, T 516 bis T 51 8, T 519 und T 52 1 gesperrt.<br />

Hell tastung der 20 Hz und 20 kHz Spalte:<br />

Zur Einblendung der 20 Hz und der 20 kHz Frequenzspal ten am linken und rechten<br />

Bildrand, werden vom SGA-20 nur "Spal tenimpulse" und Impulse "Hell tastung<br />

Meßl inie" geliefert - Impulse "X-Hell tastung" bleiben aus.<br />

Durch die kapazitive Kopplung des Transistors T 515 wird beim Anlegen des "Spal-<br />

tenimpulses" die Bildröhre nur einmal kurz hel lgetastet. Damit aber die Frequenz-<br />

spalten als Strich auf der Bildröhre erscheinen, muß die Bildröhre längere Zeit<br />

hellgetastet werden. Deshalb wird der "Spal tenimpuls" durch die Impulse Hel l-<br />

tastung Meßlinie" mit einer Folgefrequenz von Ca. 2 MHz gleichsam zerhackt, der<br />

Transistor T 515 immer neu geöffnet und der Elektronenstrahl hel lge tastet. Weil<br />

die Helltastung des Elektronenstrahles immer in der L~cke zwischen zwei Impulsen<br />

"Hel l tasten Meßl inien erfolgt und dort die Y-Ablenkspulenspannung nicht ange-<br />

halten wird, werden keine ausgeprägten Punkte sondern Strichabschnitte geschrie-<br />

ben, die dann auf dem Bildschirm als geschlossene Linie erscheinen.


9.2.1.6. Hoch- und Hilfsspannungserzeugung @<br />

Die 10 kV- Beschleun igungsspannung wird durch eine Hochspann~n~skaskade er-<br />

zeugt, die aus dem Y-~blenk~eneratoramit 1/66 kV gespeist wird. Ein weite-<br />

res Signal aus schaltung@mit<br />

400 V und 16 kHz betreibt die Gleichrichter-<br />

Schaltung (R 601, GL 601, C 601). Diese stellt die Spannungen für die Gitter 2<br />

und 4 der Bildröhre zur Verfügung.<br />

Der Arbeitspunkt der Bildröhre Iäßt sich mit P 601 einstellen, wobei ein Variationsbereich<br />

von 200 V bis 350 V zur VerfUgung steht. Das Potentiometer P 602<br />

dient zur Einstellung des Fokus. An dem Spannungsteiler R 603 . . . R 606 werden<br />

die verschiedenen Helltastpotentiale und das Katodenpotential abgeleitet; an<br />

R 605 wird die Hi lfsspannung + 120 V fUr die Hel l tastung abgegriffen.<br />

Durch den Emitterfolger T 601 wird das Katodenpotential auch bei Strahlstromänderung<br />

konstant gehalten. Der Schal ttransistor T 602 wirkt als Einbrennschutz<br />

beim Abschalten oder beim Einschalten eines warmen Geräts.<br />

Besondere Schutzmaßnahmen verhindern das Einbrennen der Bildröhre.<br />

Abschalten<br />

Beim Abschalten fällt die Hilfsspannung 400 V und damit die Schirmgitterspannung<br />

92 sehr schnell auf 0 V ab. Die Kondensatoren C 603, C 604 und C 606 bewirken<br />

jedoch ein langsames Sinken des Katodenpotentials. Damit ist die Bildröhre zu-<br />

nächst gesperrt. T 602 sperrt, wenn die den Basisstrom erzeugende Spannung an<br />

C 603 kleiner wird als die Katodenspannung. Damit kann nur noch der Kollektor-<br />

Basis-Reststrom I durch den Transistor T 602 fließen. Wird die Emitter-Basis-<br />

CBO<br />

Spannung 5 0 V, so vergrößert sich der Strahlstrom wieder auf ICE~<br />

(Bild 9-31,<br />

Einschalten<br />

Beim Wiedereinschal ten eines noch warmen Geräts kann ebenfal ls eine Schirm-<br />

~berlastung erfolgen, weil das Schirmgi tterpotential schne Iler hochläuft a Is die<br />

Katodenspannung . Um dies zu vermeiden, wird T 602 Uber C 607 verzögert einge-<br />

schaltet, so daß alle Röhrenspannungen fest an1 iegen, wenn ein Katodenstrom<br />

fließt.


Bild 9-3<br />

Strahlstrom JS nach dem Abschalten<br />

Schutz gegen Überschläge in der Elektronenröhre<br />

Die Hell tastschal tung @wird gegen zu hohe Spannungen, die bei Überschlägen<br />

innerhalb der Röhre auftreten können, geschützt. Bei einem Sekundär~berschlag<br />

zum Steuergitter g1 verhindert die Diode GI 614 in Verbindung mit C 617 und<br />

R 623 , daß die Spannung am Pkt. @ 7 (Ausgang der Hell tastschal tung) über<br />

+ 40,5 V ansteigt. Durch einen in die Hochspannungsdekade eingebauten Schutz-<br />

widerstand von 100 kQ ist der Kurzschlußstrom bei Überschlägen begrenzt.<br />

9.2.1.7. Lampensteuerung und X-~blenk~enerator@<br />

Lampensteuerung @ ~ latt 1)<br />

Die Lampensteuerung hat die Aufgabe, die Strahlposition bei Übersteuerung der<br />

Bildröhre anzuzeigen.<br />

Der SGA-20 I iefert fUr die Y-Lage ein Signal, das im Nutzspannungsbere ich einen<br />

Wert von 0 bis + 5 V annehmen kann. Es wird an den Steuereingang Pkt. 28 der<br />

Platine 429-L1 angelegt; die Eingänge 27, 36 und 37 sind nicht belegt. Bei Unterschreitung<br />

der Basis-Emitter-Schwellspannung von T 702 leuchtet die untere<br />

Lampe (SL 702) auf und bei Unterschrei tung der Basis-Emitter-Schwel lspannung<br />

von T 701 die die obere Lampe (SL 701).


Die Lampensteuerung der X-Lage ist ähnlich aufgebaut. Das vom SGA-20 kommende<br />

am Eingang 29 liegende X-Ablenksignal kann im Netzspannungsbereich einen<br />

Wert von * 1/25 V annehmen. Wird die Basis-Emitter-Schwellspannung von T 707<br />

oder T 708 Uberschritten, so leuchtet die rechte Lampe (SL 703) oder die linke<br />

Lampe (SL 704) auf.<br />

Die Rasterbeleuchtung erlaubt die Beleuchtung einer Rastencheibe (nur SG-2,<br />

BN 429), deren Helligkeit mit P 701 an der Frontplatte einstellbar ist.<br />

Interner X-Ablenkgenerator @Blatt 2)<br />

Der interne X-Ablenkgenerator wird beim WM-20/WM-30<br />

nicht benötigt; des-<br />

halb sind seine Ein- und Ausgänge nicht belegt.<br />

9.2.2. Baugruppen des Empfängers (BN 801)<br />

9.2.2.1. ~in~an~sverstarker @<br />

Der Eingangsverstärker besteht aus dem Eingangsteil, der 30dB-Teilerstufe, der<br />

ersten Verstärkerstufe, der dB/dBm-Umschaltung und der zweiten Verstärkerstufe.<br />

Das Eingangsteil (Platine 801-A und Übertrager Ü 101) besteht aus:<br />

1. einem Widerstandsnetzwerk(R 101, 102, 103), das unter Betätigung der zu-<br />

gehörigen Schalter den A bsc hlußwiderstand des Empfdngers bildet. (im Nor-<br />

malfall: 600 Cl oder 1200 Cl)<br />

2. einer Kondensatorkombination (C 101, C 102) zur Einstellung der Gleichtaktdämpfung<br />

.<br />

3. einer RC-Kombination (P 101, C 103, C 104), die eine Gleichstromvormag-<br />

netisierung des Übertragers Ü 101 verhindert und gleichzeitig die Streuinduk-<br />

tivi tät des Übertragers zu einem Bu tterworth-Hochpass ergänzt.<br />

4. dem Übertrager Ü 101 .<br />

Die erste Verstärkerstufe bezieht ihr Eingangssignal aus der Sekundärwicklung des<br />

Eingangsubertragen Ü 101. Diese Wicklung ist in zwei gleiche Wicklungen aufgeteilt.<br />

Der Mittelpunkt wird Uber ein zur Offseteinstellung vorgesehenes Widerstandsne<br />

tzwerk mit Masse verbunden. Diese zwei Übertragerwicklungen I iefern


zwei gegenphasige Wechselspannungen und steuern die als Differenzverstärker<br />

geschaltete erste Sufe an. Die Zenerdioden GI 103 bis 106 sorgen dafür, daß<br />

diese Eingangstufe nicht zu sehr Ubersteuert wird. Über die Relais 103 und 104<br />

kann eine Teilung von 30 dB eingeschaltet werden. Das geschieht Uber T 101 und<br />

T 102 wenn die Betriebsart "Widerstandsmessung" nicht eingeschaltet ist und wenn<br />

die Digitalkarte II signalisiert, daß die Eichlinie einen größeren Pegel als - 10 dB<br />

anzeigt. Die E ingangstufe ist ein Differenzverstärker, dessen Verstärkung Uber<br />

T 104 und T 105 zwischen + 4 und + 34 dB umgeschaltet werden kann. Da die<br />

Verstärkung zugleich an der Gesamtstufe und an der Transistordifferenzstufe<br />

(T 103) umgeschaltet wird, braucht man keine zusätzliche Frequenzkompensa tion<br />

bei der kleinen Verstärkung. Der Operationsverstärker IC 102 funktioniert als<br />

invertierende Stufe und erlaubt es, eine gegenphasige Rückkopplung auf den Emitter<br />

von T 103 zu bewirken. Der Widerstand R 153 ermöglicht es durch eine Vergrös-<br />

serung der Innenverstärkung von IC 102 einen kleineren Kompensationkondensator<br />

C 11 7 einzubauen. Daher wird die I' Slew-Rate" dieses Operationsverstärkers<br />

grösser .<br />

Nach der ersten Verstärkerstufe kommt ein umschal tbarer Teiler, zum Ausgleich<br />

des Unterschiedes zwischen der Spannungs- und Leistungspegelanzeige (dB bzw.<br />

d0m) bei Z f600 R. Bei der Spannung~pe~elanzeige beträgt die Dämpfung 6 dB;<br />

bei der Leistungspegelanzeige und einem Z-Wert von z. B. 1200 R 9,Ol dB.<br />

Die Teilung 9 dB ist nur dann eingeschaltet wenn man eine dBm-Messung mit ei-<br />

nem Eingangswiderstand von 1200 R durchfuhrt. Diese Teilung ist darauf zuruck-<br />

zufuhren, daß ein dBm-Messung auf 600 R bezogen ist.<br />

Die zweite Verstärkentufe zeichnet sich - wie die Eingangsstufe - durch eine<br />

R~ckkopplung auf den Emitter des Eingangstransistors (T 107) aus. Die Verstärkung<br />

der Stufe ist in 30 mal IdB-Schritten Uber den Pegelschalter einstellbar (R 157 bis<br />

R 187).<br />

Die Gesamtverstärkung des Eingangsverstärkers - Eingangsteiler mitgerechnet -<br />

ist zwischen - 26 und + 64 dB in 1 dB-Stufen einstellbar.


Der Stromlaufplan ist auf 3 Blatter aufgeteilt und umfaßt S~haltun~steile mit fol-<br />

genden Funktionen:<br />

1) Auswahl der verschiedenen Eingangssignale (Pegel, Widentandsmeßsigna I,<br />

Geräuschsignal) Uber den Be triebsartenumschal ter (Analogmul tiplexer IC 202)<br />

2) Unterdr~ckung der 50Hz-Netzfrequenz bei der Messart "Sprachkanal 200 Hz<br />

4 kH z" .<br />

3) Doppelweggleic hrichtung und Spannung-Strom<br />

Umsetzung des Nutzsigna 1s.<br />

4) Erzeugung eines Rechtecksignals aus dem Analogsignal<br />

5) Mittelwertgleichrichtung mit gesteuerter Grenzfrequenz zur Umwandlung des<br />

hal bwellenförmigen Demodulatontromes in einen Gleichstrom im Y-Abtastfilter.<br />

6) Logari thmierung des in Gleichstrom umgesetzten Nutzsignals und Kehrwert-<br />

bildung dieses Signals bei der Widerstandsmessung.<br />

7) Umschaltung der verschiedenen Meßsignale je nach Betriebsart.<br />

8) Erzeugung der 5 V-Referenzspannung<br />

Die Auswahl der verschiedenen Eingangssignale erfolgt Uber einen Ana logmul tiplexer<br />

CD 4016 (IC 202), dessen Steuereingänge Uber eine Diodenlogik angesteuert<br />

werden. In Stellung "Pegel" bleiben die Anschl~sse C 12 und C 8 (Wider-<br />

stands- und Geräuschmessung) offen. Der Steuereingänge IC 202, Pkt. 13, 6, 12<br />

werden nach - 12 V gezogen und die entsprechenden schalter@,<br />

@und Oge-<br />

öffnet. Der Steuereingang IC 202, Pkt. 5 wird Uber R 214 nach Masse gezogen<br />

und der schal ter @ (Pegel kanal) ist geschlossen.<br />

Wird der Steueranschluß C 12 oder C 8 mit + 12 V verbunden, dann schließt der<br />

entsprechende schal ter@ der @.<br />

schal ter@chließt<br />

in dem Fall auch und schal ter@ (~e~elkanal) öffnet.


Ger. 0<br />

(Geräusch 2 + 12V)<br />

'0 I<br />

c8- - - 12 I I I<br />

c12-<br />

(Widerstand<br />

W id. 0<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

I<br />

6 '0 I I 1 I<br />

I I -<br />

G+ 12V) P : lo 1 I<br />

-1 2v<br />

Ilt 15<br />

I<br />

I<br />

- '0 I 1 I I<br />

13 1 1<br />

I______ _1 W m<br />

0<br />

IC 202<br />

I<br />

In<br />

0<br />

m<br />

Bild 9-4<br />

Analogmul tiplexer<br />

50 Hz-Unterdr~ckungsfil ter<br />

Am Ausgang des Betriebsartenumschalters wird zunächst das hochfrequente Rauschen<br />

unterdruckt (C 202, C 203). Nach einer Trennstufe (IC 203/2.1) gelangt<br />

das Signal durch ein aktives Hochpassfilter 2ten Grades mit fg = 90 Hz und<br />

Tschebyscheffverhal te,n, dasnur bei Messungen in dem Sprach kana I bereic h (200 Hz<br />

t 4 kHz) wirkt. Bei der Messart 20 Hz f 20 kHz (Tonkanal) werden die Filterkon-<br />

densa toren kurzgesch lossen und der entsprechende Frequenzgang ist flach. Dieses<br />

Filter dient dazu, die tieffrequenten, vor allem die 50 Hz Störungen zu dämpfen,<br />

soweit dieser Frequenzbereich bei der eingeschalteten Mehrt nicht abgebildet wird.<br />

Demodulator<br />

Der Ausgang des oben beschriebenen Filters steuert den Doppelwegdemodulator an.<br />

Die zwei Operationsverstärker IC 205 und IC 206 regeln ihre Ausgangsspannung<br />

so ein, daß das Eingangssignal auch an der RC-Kombination R 235, C 213 anliegt.<br />

Folglich fließt durch diese Kombination ein Strom, der exakt dem Teilungsverhältnis<br />

der E ingangsspannung und der Impedanz des R-C-GI iedes entspricht .<br />

C 213 dient dazu, den Offset zwischen den zwei Operationsverstärkern aufzu-<br />

heben.


Der Strom durch das RC-GI ied wird von den Ausgangstransistoren T 203, 204, 205<br />

und 206 geliefert, wobei nur der NPN-Transistor einer Stufe und der PNP-Transistor<br />

der anderen Stufe bei einer gegebenen Ha1 bv~el le den ganzen Strom Ubernehmen,<br />

abwechselndmit dem zweiten NPN-PNP-Transistorpaar,<br />

je nach der Flußrichtung<br />

des Stroms in R 235, C 213.<br />

1 Trenn- --<br />

T 203 I<br />

I+ stufe<br />

<<br />

i 1 v A<br />

-<br />

-6V mit<br />

überlagertem<br />

IC 205 \-*-<br />

E ingangssigna I --<br />

\<br />

T 204<br />

\'il<br />

I<br />

Stromfluß bei einer positiven Halbwelle (Pkt. E)<br />

----- Stromfluß bei einer negativen Halbwel le (Pkt. E)<br />

Bild 9-5<br />

Prinzipschal tblld des Demodulators<br />

Impulsformer mit mitgesteuerter Hysterese<br />

Nach - 12 V fließen die Stromhalbwellen aus den Transistoren T 204 und T 205.<br />

Aus diesen Hal bwel len wird eine Rechteckspannung erzeugt, die synchron mit dem<br />

Eingangssignal ist. Dazu hat man eine Schaltung eingesetzt, die eine Hysterese<br />

aufweist. Diese Hysterese wird größer mit dem Signal, so daß man eine konstante<br />

Störspannungsanfäl l igkeit der Schaltung Uber die gesamte Dynamik des Eingangs-<br />

Signales erzielt.


Bild 9-6<br />

Funktionsprinzip des Impulsformers<br />

Bemerkung:<br />

Die Schaltung arbeitet zwischen -12 V und 0 V<br />

High Zustand<br />

Low Zustand<br />

0 V<br />

- 12 V<br />

a) Nehmen wir Bild 9-7 an, daß der Ausgang des Komparators IC 207 an 0 V<br />

liegt (bei to). Dann ist der Schalter IC 204 @geschlossen. Mit einer der<br />

Stromhalbwellen, die T 205 durchfließt, ladet sich der Kondensator C (C 230)<br />

mit der Zeitkonstante R2 C. Wenn die Stromhalbwelle vorbei ist, hat sich C<br />

auf eine Spannung V geladen, die bei einer gegebenen Frequenz proportio-<br />

C<br />

nal zu der Amplitude der Halbwellen ist. Diese Spannung V liegt am + Ein-<br />

C<br />

gang des IC 207 an. Da der Schalter IC 2 040 unterbrochen ist, wird der<br />

- Eingang vom IC 207 mit der vollen Halbwellenspannung Uber R angesteu-<br />

1<br />

ert.<br />

b) Wenn diese Spannung mit Vc Ubereinstimmt, kippt der Komparator (IC 207)<br />

um: der Schalter IC 204@sperrt und der Schalter IC 204@schließt (tl).<br />

Die Stromhalbwelle aus T 204, die das Kippen vom Komparator verursacht hat,<br />

ladet jetzt den Kondensator C auf. Der +Eingang des Komparators wird aus<br />

T 205 bei der nächsten Strom hal bwel le Uber R2 angesteuert, bis der Kompara-<br />

tor wieder umkippt (t2). Dann sieht die Signalk~nfi~uration wie bei a) aus<br />

und der beschriebene Vorgang fängt wieder von vorn an.


Halbwellen aus T 204<br />

IC 207, -Eingang<br />

Übereinstimmung der<br />

+/-Eingänge des IC 207<br />

IC 207, +Eingang<br />

ov<br />

Kompratorausgang<br />

(I C 207, 7)<br />

-12v<br />

Bild 9-7<br />

Spannungs-Zei t-Diagramme des Impul sformers<br />

Y-Abtastfil ter mit Steuerteil (00latt Nr. 3)<br />

Im Y-Abtastfil ter wird aus dem hal bwel lenförmigen Demodula torstrom ein Gleich-<br />

strom gewonnen, dessen Größe dem arithmet. Mittelwert des Demodulatorstromes<br />

entspricht. Das Abtastfil ter hat den großen Vorteil, daß die Grenzfrequenz im<br />

Frequenzbereich 20 Hz bis Ca. 2 kHz der jeweiligen Meßfrequenz angepaßt wird.<br />

Dadurch ergeben sich für diese Frequenzen optimale Einschwingzei ten .<br />

Besteht zwischen dem Mittelwert des Demodulatorstromes (I~em.) und dem im<br />

Y-Abtastfilter gewonnenen Stromes (lrv\ittel) ein Unterschied, so wird der Inte-<br />

grierkond. C 257 mit dem Differenzstrom (I Kort-. = lMittel - IDem .) entsprechend<br />

aufgeladen. Nach jeder Schwingungsperiode der Meßfrequenz wird der Ladezu-<br />

stand von C 257 mit T 221 abgetastet und in C 260/C 261 gespeichert. Die Lade-<br />

Spannung von C 257 ist, auf eine vol le Periode bezogen, proportional zum Kor-<br />

rekturstrom und zur Periodendauer. Damit die Stabil ität der Regelschle ife Uber<br />

der Frequenz erhalten bleibt, steigt die Abtastzeit proportional mit der Meßfre-<br />

quenz an. Die Abtastzeit beträgt bei 20 Hz Ca. 40ps und kommt bei Ca. 2 kHz<br />

in die Größe der Periodendauer. FUr Frequenzen >ca. 2 kHz ist der Abtastschal-<br />

ter T 22 1 dauernd geschlossen.


T 220<br />

IC 221<br />

Speicher<br />

C 257 C260 C261<br />

I<br />

I I<br />

Ihm. 1<br />

d<br />

I ~ orr<br />

+<br />

Integrator<br />

Abtasteingang<br />

Rückstel l eingang<br />

0<br />

Bild 9-8<br />

Funktionsprinzip des Abtastfilters<br />

Damit das Abtastfil ter möglichst schnell einschwingt, ist dessen Ringverstärkung so<br />

groß gewählt, daß bei einer Demodu latorstromänderung dIDem (arithmetischer<br />

Mittelwert der DemoduIatorstromänderung) der Strom IMitte1<br />

sich um den doppel-<br />

ten Wert (2 x drDem ) ändert. Die Ausgangsspannung des Integrators kommt da-<br />

durch am Ende der nächsten Periode wieder bei 0 V an; ein weiteres Nachladen<br />

der Speicherkondensatoren C 260/C 261 unterbleibt. Damit nun die Integratoraus-<br />

gangsspannung nach einer weiteren Periode wiederum 0 V beträgt, muß die Stel I-<br />

Spannung des Regelkreises halbiert werden. Dies erfolgt am Anfang einer jeden<br />

Periode zeitlich gesehen unmittelbar vor dem Abtastimpuls durch den Schalter<br />

T 222, der C 261<br />

18 ps lang kurzschließt. Der korrigierte Strom lMittel ent-<br />

spricht nun genau dem arithm. Mittelwert des Demodulatorstroms; der arithm .<br />

Mittelwert des Korrekturstromes IKorr, Uber eine Periode ist null, das F'ilter ist<br />

eingeschwungen. Im oberen Frequenzbereich, wenn der Abtaster T 221 dauernd<br />

geschlossen bleibt bewirkt R 2 135 eine Anhebung der Speicherventärkung und<br />

gleicht damit den Abfal l der I ntegra torverstärkung wieder aus. Die Zenerdioden<br />

GI 232/233 schützen den Regelkreis bei niedrigen Frequenzen, wo der Integrator<br />

eine hohe Verstärkung hat, vor Übersteuerung.<br />

Bei der Betriebsart " Geräuschspannungsmessung" wird das Y-Abtastfil ter über Ein-<br />

gang Pkt. 26 gesperrt und der Demodulatorstrom dem Geäuschspannungsoption zu-


Im Y -Steuertei l werden die fUr das Y -Abtastfi l ter notwendigen Abtast- und Ruck-<br />

stell impulse erzeugt. Als Eingangssignal wird ihm vom lmpulsformer einer Recht-<br />

ecksignal mit der Frequenz des Meßsignals geliefert . Bei der neg. Flanke dessel-<br />

ben wird T223 gesperrt und C 262 Uber R 2140 aufgeladen (die pos. Flanke wird<br />

durch GI 234 gesperrt). Nach Ca. 18 ps istdie Spannung an C 262 soweit angestie-<br />

gen, daß T 223 wieder leitet. Der am Kol lektorwiderstand R 2 14 1 entstehende<br />

positive Impuls wird dem Abtastfilter als R~ckstellimpuls zugefuhrt (C 261 wird<br />

durch T 222 kurzgeschlossen). Außerdem wird C 263 Uber R 2 141 und GI 236 auf<br />

Ca. 23 V aufgeladen. Am Ende des Impulses sinkt die Kol lektorspannung auf Ca.<br />

- UB ab, GI 236 wird gesperrt und C 263 Uber die steuerbare Stromquelle (T 224,<br />

R 2143) und GI 237 umgeladen. Gleichzeitig wird T 225 gesperrt,der den positi-<br />

ven Abtastimpuls auslöst. Wenn C 263 so weit umgeladen ist, daß T 225 wieder<br />

leitet, ist der Abtastimpuls beendet. Gleichzeitig wird Uber C 265 ein neg. Im-<br />

puls auf die Basis von T 227 gegeben, der C 267 kurzzeitig kurzschließt. An-<br />

schließend steigt die Spannung an C 267 linear an, bis der nächste Impuls C 267<br />

kurzschließt. Die ImpuIswiederholfrequenz entspricht genau der Meßfrequenz.<br />

Die nach einer abgeschlossenen Periode am Kond. C 267 stehende Spannung ist<br />

proportional zur Periodendauer. Sie bestimmt Uber T 224 den Umladestrom von<br />

C 263 und somit auch die Dauer der Sperrphase von T 225 und die Länge des Ab-<br />

tastimpulses. Die Länge des Abtastimpu lses ist somit proportional zur Eingangs-<br />

frequenz.<br />

Bei fehlendem Eingangssignal wird Uber die weiter ansteigende Spannung an C 267<br />

der Transistor T 226 leitend . Während dieser Zeit ist der Abtasttransistor T 22 1<br />

leitend und verhindert ein undefiniertes Springen des Abtastfil terausgangsstromes.<br />

Logarithmierer und Kehrwertschal tung (Stromlaufplan @~lat+. Nr. 2).<br />

Der Strom, der aus dem Demodulator Uber die Transistoren T 203 und T 206 fließt<br />

wird im mitgesteuerten Tiefpassfil ter (Karte 801-F) ausgewertet. Dieses Fll ter<br />

bekommt den hal bwe l lenförmigen Strom und l iefert einen Gleichstrom, dessen<br />

Größe gleich dem Mittelwert der Stromhalbwellen ist. Dieser Strom fließt in den<br />

Y-Logarithmierer hinein.


Steuerteil<br />

E ingang<br />

Rückstel l-<br />

impuls<br />

Spannung<br />

an C 267<br />

I<br />

.<br />

-<br />

I<br />

Abtast- 1<br />

I t I<br />

Bild9-9<br />

ImpuIsdiagrammdesY-Steuerteiles<br />

Ca.<br />

- 60 ps<br />

.4-<br />

-<br />

J<br />

impu ls<br />

(variabel) t ‘<br />

GOps.. . m<br />

4<br />

per iode-prop.<br />

Spannung<br />

P<br />

0<br />

0<br />

.<br />

(D<br />

m<br />

0 W<br />

Diese L~~arithmierschal tung arbeitet nach folgendem Prinzip:<br />

Man Idßt einen konstanten Strom (Referenzstrom) durch einen der Transistoren T<br />

eines Doppeltransiston fließen. Durch den zweiten Transistor T @ Iäßt man den<br />

Meßstrom (vom Demodulator und vom Filter) fließen. Die Kollektoren der zwei<br />

Transistoren werden auf der Referenzspannung von + 5 V geha l ten . Die Spannung<br />

zwischen den zwei Emittern wird durch einen Regelverstärker (IC 213) auf 0 gere-<br />

gelt.<br />

IC 213 verursacht zu diesem Zweck eine Korrekturspannung an der Basis von Tran-<br />

sistor ~ @ ( ~ i l9-10).<br />

d<br />

Die Basis des Transistors T 0, der fUr den Referenzstrom zuständig ist, ist direkt<br />

mit dem Kollektor verbunden. Der Strom 12 im Transistor T @ und die angelegte<br />

Spannung an der Basis sind gemdß einem logarithmischen Gesetz voneinander ab-<br />

hängig. Der IC 2 13 sorgt dafUr, daß die Basis vom Transistor T @ dementsprechend<br />

Ober eine einstellbare Teilung angesteuert wird. Dadurch ist die Ausgangsspannung<br />

U, des IC 2 13 eine logarithmische Funktion des Stromes durch T @.<br />

Der Widerstand R 287 ist aus Kupferdraht auf einen Spulenkörper gewickelt. Er hat<br />

die Aufgabe, den TK der Basis-Emitter-Spannung von T @zu<br />

kompensieren.


Bild 9-10<br />

Prinzipschal tbild des Logarithmierers<br />

Der FET T 2 14 ermögl icht es, die Empfindl ichkeit des Logarithmieren umzuschal-<br />

ten. 1st T 214 eingeschaltet, so werden R 289, P 205 kurzgeschlossen:<br />

Den R~ckkopplungswiderstand des Logarithmierers bildet nur die Reihenschal tung<br />

von R 288 und P 204. Die Empfindlichkeit betragt in diesem Fall AUs = 6,6 V<br />

fUr 40 dB Eingangsstromvariation d 12.<br />

Wird T 214 gesperrt, dann bildet die Reihenschaltung R 288, P 204, R 289, P 205 den<br />

den Rückkopplungswiderstand. Die Empfindlichkeit wird AVS = 6,6 V für 8 dB Ein-<br />

gangsstromvariation A12.<br />

Bei großen Meßstrlhien durch den Logarithmier-Transistor IC 212Bweicht die<br />

Kennlinie der Basis-Emitter Spannung von dem theoretischen logarithmischen Ver-<br />

lauf wegen des Emitter-Basis Bahnwiderstandes des Transistors ab. Um diesen Effekt<br />

zu beseitigen setzt man eine Schaltung ein, die einen zusatzlichen Strom in die<br />

Basis vom Transistor IC 2 12 @ hineinschiebt, wenn dessen Kollektorstrom größer<br />

wird. Diese Scha I tung (Bahnwiderstandskompensa tion) funktioniert folgendermaßen:<br />

Am Emitter von T 212 liegt eine konstante Spannung von + 5 V. T 212 wird aber vom<br />

Kollektontrom des Transistors IC 212/2<br />

durchflossen. Dieser Strom verursacht einen<br />

Spannungsabfall an R 284, der den Strom durch T 213 mit Hilfe der Einstellung von<br />

P 202 auf den gewunschten Korrekturwert bringt.


Kehrwertschal tung<br />

Um die Widerstandsmessung zu ermöglichen, rnuß das Gerät in der Lage sein, den<br />

Kehrwert des Eingangssignales zu bilden. Dazu wird das folgende Gesetz ausge-<br />

nutzt: log 1 = -<br />

X<br />

log X<br />

Der schon beschriebene Logarithmierer (L 1) liefert bereits das Signal log X. Es<br />

bleibt also nur noch die Aufgabe, - log X zu erzeugen und die Größe, die dieses<br />

Signal als Logarithmus besitzt, daraus zu ziehen. DafUr setzt man einem zweiten<br />

Logarithmierer (L 2) ein, der weitgehend dem schon beschriebenen identisch ist.<br />

Die Ausgänge der zwei Logarithmierer arbeiten auf den Summierpunkt des Ope-<br />

ra tionsverstärkers IC 214,der den Eingangsstrorn des Logarithmierers (L 2) so regelt,<br />

daß genau der Ausgangsstrom von (L 1) in den Ausgang von (L 2) hineinfließt. Da-<br />

durch ist die Ausgangsspannung von (L 2) proportional zu - log X und der ausgere-<br />

I<br />

gelte Eingangsstrom von (L 2) entspricht der Größe -. Dieser Strom wird am Emitter<br />

X<br />

von T 215 Uber R 211 1 abgef~hlt: Der Spannungsabfall, der durch diesen Strom Uber<br />

R 21 11 entsteht, ist für die Lage des Meßpunktes bei Widerstandsmessung maßge-<br />

L 1<br />

~- +<br />

log X - lqX= log- 1<br />

Ausg.<br />

Ausg.<br />

L 1 L 2<br />

+5v<br />

X<br />

L2<br />

I<br />

0<br />

E ingangsstrorn X<br />

I<br />

Bild 9-1 1<br />

Prinzipschal tbild der Kehrwertschal tung<br />

Umschal tung der Ausgangssignale<br />

Je nach Be trie bsart (Pegelmessung, Widerstandsrnessung, Geräuschmessung) werden<br />

jeweils die geteilte logarithmierte Spannung, das Kehrwertsignal, und die halbierte<br />

Ausgangsspannung des Logarithrnierers über den Analogmultiplexer IC 216 zur Aus-<br />

9-29


gangstrennstufe IC 217 gef~hrt. Diese Trennstufe steuert die Hell tastschal tung<br />

(Stromlaufplan @ ~latt 2) und den Y-Schreiberausgang an.<br />

5-V- Referenzspannungserzeugung<br />

Als Referenzspannungsquel le dient der IC 2 1 1 (FA 723). Die Ausgangsspannung<br />

von + 5 V wird mit P 201 eingestellt. Weil der max. Ausgangsstrom zur Versorgung<br />

der TTL-Schottky-Logik des Taktgenerators @nicht ausreicht, wird derselbe durch<br />

den Emitterfolger T 2 11 verstdrkt.<br />

Der X-Kana l setzt sich aus den folgenden Funktionseinhei ten zusammen:<br />

1) Diskriminator<br />

Umsetzung der Sende- bzw. Empfangsfrequenz in einen frequenzproportional<br />

en Strom.<br />

2) X-Abtastfil ter (mi tgesteuertes Tiefpassfil ter) mit Steuerte il<br />

setzt den impulsförmigen Strom aus dem Diskrim inator in einen Gleichstrom<br />

gleichen Mittelwerts um.<br />

3) X-Logarithmierer<br />

setzt den Strom des Abtastfilters in eine X-Ablenkspannung um, die eine lo-<br />

garithmische Funktion der Frequenz ist (Der Bildschirm wird in 3 Frequenzdekaden<br />

unterteilt) .<br />

Diskriminator<br />

Anfangsbedingungen:<br />

T 1 eingeschaltet<br />

T 3 eingeschaltet<br />

T 2 gesperrt<br />

Synchron mit der Steuerfrequenz kommt Uber C 1 (C 311) eine negative Impulsflanke<br />

- T 1 sperrt. An R 1 (R 323, TP 301) erscheint eine positive Flanke, die<br />

sich iiber C 2 (C 312) an den Emitter von T 3 Uberträgt,T 3 sperrt und T 2 schaltet<br />

U2 - 0,7V<br />

ein. In den Kollektor von T 2 fließt der Strom . Dieser Stromimpuls<br />

R2<br />

endet dann, wenn die Spannung am Emitter von T3 aufgrund der Umladung von C2<br />

Uber R1 und R wieder unter U3 - 0,7 V gesunken ist. Je höher die Eingangsfre-<br />

3


Bild 9-12<br />

Prinzipschaltbild des Diskriminators<br />

quenz, desto häufiger die Stromimpu Ise . Der Mittelwert des Kol lektorstroms von<br />

T 2 ändert sich proportional mit der Frequenz.<br />

X-Abtastfil ter mit Steuerteil<br />

Das X-Abtastfilter mit Steuerteil ist identisch mit dem Y-Abtastfilter und dessen<br />

Steuerteil (siehe unter Pkt. 9.2.2.2.).<br />

Auch hier besteht kein wesentlicher Unterschied zum Y -Logarithmierer (nähere Beschreibung<br />

siehe unter Pkt. 9.2.2.2.)<br />

9.2.2.4. Taktgenerator @(siehe auch Prinzipschal tbild Bild 9-13)<br />

Die einzelnen Schaltungsteile erfUllen im wesentlichen zwei Funktionen:<br />

- Erzeugung al ler Spannungen, die dazu benötigt werden, die Bezugslinien,<br />

Spalten und Ziffernraster auf dem Bildschirm darzustellen . Zusammen mit die-<br />

sen intern erzeugten Spannungen werden auf der Karte die X- und Y-Meß-<br />

spannungen ausgewertet.<br />

- Erstellung der 'Signale, die die Darstellung der Ziffern ermöglichen. Die da-<br />

zu notwendigen Informationen werden aus einem PROM (IC 429) gewonnen,


Hel l tasten -


das vom BCD-Wort aus dem Pegelmul tiplexer zur Anwahl des Zeichens ange-<br />

steuert wird.<br />

Treppengenera tor<br />

Er liefert eine treppenförmige Spannung (Bild 9-14) die in der X-Richtung die Po-<br />

si tion al ler Ziffern- und Frequenzspal ten auf dem Bildschirm untereinander fest-<br />

legt.<br />

Der Treppengenerator enthält einen Digital-Analog Wandler (Doppelbinärzähler IC<br />

401 + R 401 bis R 416), der bei jedem Durchlauf des X-Rasters um eine Stelle weiterzählt.<br />

Der Doppelbinärzähler zählt:<br />

6 Stellen X 5 Spalten = 30 Spalten fUr die Zeichendarstellung und wieder 30 Spalten<br />

für die Bezugsliniendarstel lung. Die Ausgänge des Doppelzählers steuern eine<br />

~iderstandsleiterkette an(R 401 bis R<br />

416), die die Digital-Analog Wandlung<br />

durchführt. Die Ausgangsspannung des Wandlers wird einem Ana logmul tiplexer<br />

(IC 409) zugef~hrt, der zwei weitere Spannungen zugefuhrt bekommt:<br />

Die feste X-Spannung der 20 kHz-Frequenzmarke und die X-Lqge des Meßpunktes.<br />

Eine Logik (IC 402, 404, 405, 406, 408) Ubernimmt die Ansteuerung des X-Ana-<br />

logmul tiplexers, laut bei1 iegendem lmpulsdiagramm (Bild 9-14).<br />

Ta ktgenera tor<br />

Die Spannungen aus dem X-Analogmultiplexer werden Uber eine Trennstufe (IC<br />

41 1) an einen Komparator (IC 412) angelegt. Der Komparator gibt eine positive<br />

Flanke ab, wenn die X-Spannung des Meßpunktes mit der X-ablenkstromproportionalen<br />

Spannung Ubereinstimmt. Er gibt eine negative Flanke ab, wenn die X-<br />

Spannung des Treppengenerators mit der X-ablenkstromproportionalen Spannung<br />

Ubereinstimmt. Diese Flanken werden jeweils Uber zwei zugehörige Flip-Flops<br />

(IC 413) gespeichert und damit von Störflanken befreit.<br />

Bei jeder<br />

oder Q2 1 Flanke aus IC 413 wird der Johnsonzähler IC 417 freige-<br />

geben und ermöglicht die Auslösung des vertikalen Helltast~~kluses, indem IC 417<br />

vonden Y-Rasterimpulsen fortgeschaltet wird (siehe Bild 9-15).<br />

Bei einer Flanke aus dem IC 413, Pkt. 12 wird eine Ziffernspal te bzw . ein Punkt<br />

der Bezugslinien hellgetastet. Bei einer Flanke aus dem IC 413 Pkt. 2 wird der<br />

Messpunkt bei seiner entsprechenden Y -Lage hel lge tastet.


IC 4liiPkt. 13 1 I I RücLsetzung Regeln L<br />

IC 417/Pkt.2 t I<br />

Q1 Wartezeit<br />

IC 417/Pkt.4 I I Q2 -) DL Schalter IC 418/Pkt.12<br />

IC 417/Pkt.7 I 1<br />

Q3 -W FL Schalter IC 418/Pkt.6<br />

IC 417/Pkt. 10 I I<br />

Q4 -) EL Schalter IC 418/Pkt.5<br />

IC 417/Pkt. 1<br />

Q5<br />

Regeln aus<br />

IC 417/Pkt.9 Q8 Regeln aus<br />

IC 417/Pkt. 15<br />

Rücksetzung<br />

IC 415/Pkt.6 I Y-Log. Schalter IC 418/Pkt. 13<br />

IC 415/Pkt. 10 1 I<br />

E L ausrechnen g L


Die Logik, die an die Ausgänge des IC 417 angeschlossen ist, dient dazu, den<br />

Y-Analogmultiplexer IC 418 anzusteuern. An dieser Stelle werden die Spannungen<br />

der verschiedenen Y -Bezugs1 inien und die Y- Lage des Messpunktes in der folgenden<br />

Reihenfolge durchgeschaltet:<br />

a) Dehnungs1 inie (untere Bezugsl inie)<br />

b) Frequenz1 inie<br />

C) Eich1 inie (obere Bezugsl inie)<br />

d) Messpunkt<br />

Ziffernerzeugung<br />

Die durchgeschaltete Y-Spannung wird Uber eine Trennstufe an den Y-Komparator<br />

IC 419 angelegt. Bei der Ziffern-Freigabe wird ein Multivibrator freigegeben<br />

(IC 421), der aus zwei Monoflops gebildet ist. Mit den Ausgangsimpulsen dieses<br />

Multivibrators wird ein Synchronzähler (IC 428) fortgeschaltet. Der Inhalt dieses<br />

Zählers steht dekodiert an 7 Ausgängen zur VerfUgung (IC 424, 425, 426), aus<br />

denen eine Ziffernspal te gebildet wird. Die Dekodierungsschal tung wird mit dem<br />

PROM verkn~pft, so daß eine Ziffernspalte entsprechend dem Ziffernsymbol an den<br />

gewünschten Stellen hel I- bzw. dunkelgetastet wird.<br />

Der Pegelmultiplexer erzeugt die notwendigen Signale, um die richtige Anzeige<br />

von Ziffern und Zeichen zu ermöglichen. Aus einem 30-poligen Schalter ohne Anschlag<br />

erhält die Karte (801-H), zunächst die Information von der absoluten Lage<br />

des Schalters, zweitens wird die Zahl der Umdrehungen erfasst und von der Karte<br />

verarbeitet. Die Karte liefert aus diesen Informationen eine dB-Zahl zwischen 00<br />

und - 89 dB (3 mal 30 Positionen). Mit Hilfe eines vorprogrammierbaren Vor-Rückwärtszählers<br />

(IC521/522) wird diese Zahl gespeichertundeine bestimmte Impulszahl ,zu<br />

dem Zählerstand dazu addiert. Das Ergebnis dieser Operation stellt eine andere<br />

dB-Zahl dar, die die Eichung vom Bildschirm je nach Betriebsart ermöglicht. Die<br />

Ausgangsinformation (Ziffern U. Zeichen) ist im Mul tiplexbe trieb verfugbar, die An-<br />

Steuerung des Mul tiplexers erfolgt von dem Stellenzähler (Stromlaufplan@) Uber<br />

einen BCD - Dezimal Dekoder (IC 529).


Aus der Diodenmatrix der Schalterplatine II (801 -D) kommt eine 4-Bit Binär-lnfor-<br />

mation für die Einerstelle, zwei Bits für die Zehnerstelle innerhalb der 30 Positi-<br />

onen (Segment 11,<br />

I I I) und 4 Bits für die Richtungserkennung. Die Segment- und<br />

Richtungserkennungsinformationen steuern den Rundenzähler an, der daraus die<br />

genaue 4-Bit-Konfiguration der Zehnerstel le erzeugt ('TP 506, TP 504, TP 505,<br />

TP 507). Die Funktionsweise des Rundenzählers ist aus dem beiliegenden Impulsdiagramm<br />

(Bi l d 9- 16) zu entnehmen .<br />

(Pkt. 10) f<br />

Stellungen<br />

Setzen 2<br />

(-188 - - - -- 00 28-----30 58-----60 ,O<br />

r<br />

rO<br />

1<br />

Ln<br />

0<br />

Q<br />

Q 0<br />

1<br />

- I<br />

QI<br />

(Pkt. 9)<br />

!I<br />

P<br />

a2<br />

(T P 503)<br />

--<br />

I<br />

Po<br />

Meßpunkt: I&----- 16 26-----28 44-----L6<br />

Bild 9- 16<br />

lmpul sdiagramm des Rundenzählers<br />

Die 4-Bi t-Binärinformation für die Einerstelle und die für die Zehnerstelle liegen<br />

an den Eingängen von zwei vorprogrammierbaren Vor-Rückwärtszählern (IC 521,<br />

IC 522). Aus diesen zwei 4-Bit-Informationen werden die richtigen dB-Lagen von<br />

der Dehnungslinie und von der Eichlinie berechnet. Zu diesem Zweck werden in<br />

den zwei Vor-Rückwärtszählern eine festgelegte Anzahl von Impulsen gezählt.<br />

Diese Impulse werden je nach Betriebsart vom Pegelrechner (IC 523, 524, 526,<br />

527, 528) erzeugt. Die lmpulszahl kann aus der folgenden Tabelle gelesen werden:


Pkt. e 6<br />

(Fehlerdämpf. H)<br />

Pkt. e 5<br />

(gedehnt H)<br />

Pkt. 13<br />

(Eichlinie ausrechnen<br />

L)<br />

lmpulszahl<br />

(IC 527, Pkt. 9)<br />

L<br />

L<br />

H<br />

0 DL<br />

L<br />

L<br />

L<br />

20 E L<br />

L<br />

H<br />

H<br />

16 DL<br />

L<br />

H<br />

L<br />

2 0 EL<br />

H<br />

L<br />

H<br />

10 DL<br />

H<br />

L<br />

L<br />

30 EL<br />

H<br />

H<br />

H<br />

2 6 DL<br />

H<br />

H<br />

L<br />

30 E L<br />

Bild 9-17<br />

lmpulszahlen des Pegelrechners<br />

Die Tabelle ist so zu interpretieren: zu der Grund-dB-zahl werden für die Dehnungslinie<br />

(DL) bzw. die Eichlinie (EL) die angegebenen Zahlen addiert. Da die Anfangszah<br />

l immer negativ (bzw. 0) ist, werden die Vor-RUC kwärtszähler zunächst<br />

bis 0 leer zählen, dann den Befehl "Vorzeichen von - auf + ändern" abgeben<br />

(Uber das R-S Flip-Flop IC 520 gespeichert) und ihre Zählrichtung ändern. Das<br />

Ergebnis der Pegelberechnung liegt an den Ausgängen der IC's 517 und 518. Jede<br />

Stelle der Bildschimanzeige wird Uber den Dekoder IC 529 im Multiplexbetrieb<br />

abgefragt. Die Multiplexinformation erscheint auf der 4-Bit-Buslinie,<br />

die Uber<br />

einen Spannungsumsetzer (IC 519) die PROM-Eingänge ansteuert. Von der Pegel-<br />

multiplexerkarte aus werden die folgenden Zeichen sichtbar gemacht:<br />

1) Vorzeichen: +oder -<br />

2) dB-Zahl-Zehnerstel Ie<br />

3) dB-Zahl-Einerstelle<br />

4) Zeichen d<br />

5) Zeichen B<br />

6) Zeichen m<br />

9.2.2.6. Widerstandsmultiplexer @<br />

Der Widerstandsmultiplexer erlaubt, in Abhängigkeit von der Pegelschalterstellung<br />

verschiedene vorprogrammierte Ausgangszustände zu liefern, die dem Widerstands-<br />

wert bei der Eichlinie und bei der Dehnungslinie entsprechen. Die "Bus line" (Ausgangslei<br />

tungen)des~iderstandsmu Itiplexers steuert die Zeichenanwahl des PROM,

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