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Sonntags um vier 2<br />
Alina Ibragimova<br />
Die Deutsche Kammerphilharmonie<br />
Bremen<br />
Florian Donderer<br />
Sonntag<br />
10. November 2013<br />
16:00
Bitte beachten Sie:<br />
Ihr Husten stört Besucher und Künstler. Wir halten daher für Sie an den Garderoben<br />
Ricola-Kräuterbonbons bereit und händigen Ihnen Stoff taschen tücher des Hauses<br />
Franz Sauer aus.<br />
Sollten Sie elektronische Geräte, insbesondere Handys, bei sich haben: Bitte<br />
schalten Sie diese zur Vermeidung akustischer Störungen aus.<br />
Wir bitten um Ihr Verständnis, dass Bild- und Tonaufnahmen aus urheberrechtlichen<br />
Gründen nicht gestattet sind.<br />
Wenn Sie einmal zu spät zum Konzert kommen sollten, bitten wir Sie um Verständnis,<br />
dass wir Sie nicht sofort einlassen können. Wir bemühen uns, Ihnen so schnell wie<br />
möglich Zugang zum Konzertsaal zu gewähren. Ihre Plätze können Sie spätestens<br />
in der Pause einnehmen.<br />
Bitte warten Sie den Schlussapplaus ab, bevor Sie den Konzertsaal verlassen. Es<br />
ist eine schöne und respektvolle Geste gegenüber den Künstlern und den anderen<br />
Gästen.<br />
Mit dem Kauf der Eintrittskarte erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihr<br />
Bild möglicherweise im Fernsehen oder in anderen Medien ausgestrahlt oder<br />
veröffentlicht wird.
Sonntags um vier 2<br />
Alina Ibragimova Violine<br />
Die Deutsche Kammerphilharmonie<br />
Bremen<br />
Florian Donderer Violine und Leitung<br />
Sonntag<br />
10. November 2013<br />
16:00<br />
Pause gegen 16:45<br />
Ende gegen 18:00
Programm<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy 1809 – 1847<br />
Ouvertüre h-Moll »Die Hebriden oder Die Fingals-Höhle«<br />
op. 26 (1829 – 32)<br />
für Orchester<br />
Allegro moderato<br />
Benjamin Britten 1913 – 1976<br />
Variations on a Theme of Frank Bridge op. 10 (1937)<br />
für Streichorchester<br />
Introduction and Theme. Lento maestoso – Allegretto poco lento<br />
Variation 1: Adagio<br />
Variation 2: March. Presto alla marcia<br />
Variation 3: Romance. Allegretto grazioso<br />
Variation 4: Aria Italiana. Allegro brillante<br />
Variation 5: Bourrée Classique. Allegro e pesante<br />
Variation 6: Wiener Walzer. Lento – Vivace<br />
Variation 7: Moto Perpetuo. Allegro molto<br />
Variation 8: Funeral March. Andante ritmico<br />
Variation 9: Chant. Lento<br />
Variation 10: Fugue. Allegro molto vivace<br />
Finale: Molto animato – Lento e solenne<br />
Pause<br />
Benjamin Britten<br />
Simple Symphony op. 4 (1934)<br />
für Streichorchester<br />
Boisterous Bourée. Allegro ritmico<br />
Playful Pizzicato. Presto possible pizzicato sempre<br />
Sentimental Sarabande. Poco lento e pesante<br />
Frolicsome Finale. Prestissimo von fuoco<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 (1838 – 44)<br />
Allegro molto appassionato<br />
Andante<br />
Allegretto non troppo – Allegro molto vivace<br />
2
ZU DEN WERKEN DES HEUTIGEN KONZERTS<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy:<br />
Ouvertüre h-Moll »Die Hebriden oder<br />
Die Fingals-Höhle« op. 26<br />
Fremde Menschen, neue Eindrücke, ungewohnte Situationen –<br />
Felix Mendelssohn Bartholdy liebte es über alles, andere Länder<br />
zu erkunden. Viele Male reiste er nach England, öfter nach Italien,<br />
Frankreich, Österreich und in die Schweiz. Gleich im Anschluss<br />
an seine erste Englandreise im Jahr 1829 und seine vom Publikum<br />
umjubelten Konzerte als Pianist und Dirigent in London besuchte<br />
er gemeinsam mit seinem Freund Karl Klingemann Schottland.<br />
Das Urwüchsige und Fremde sowie die geheimnisumwitterte<br />
Geschichte des Landes waren zu jener Zeit ganz en vogue und<br />
übten eine immense Faszination aus. Auch Mendelssohn erlag<br />
den herben Reizen. Besonders das schottische Hochland und<br />
der Edinburgher Stuartpalast beeindruckten ihn: »In der tiefen<br />
Dämmerung«, schrieb er schwelgend an seine Eltern, »gingen<br />
wir heut nach dem Palaste, wo Königin Maria gelebt und geliebt<br />
hat. […] Der Kapelle daneben fehlt nun das Dach. Gras und Efeu<br />
wachsen viel darin, und am Altar dort wurde Maria zur Königin<br />
von Schottland gekrönt. Es ist da alles zerbrochen, morsch, und<br />
der heitere Himmel scheint hinein.« Auch die zu jener Zeit nur mit<br />
vielen Strapazen zu erreichende Fingalshöhle auf den Hebriden,<br />
einer vor der Nordwestküste Schottlands gelegenen Inselgruppe,<br />
besuchte Mendelssohn. Anfang August schrieb der Zwanzigjährige<br />
an seine Familie: »Um Euch zu verdeutlichen, wie seltsam<br />
mir auf den Hebriden zumute geworden ist, fiel mir Folgendes<br />
bei …« Was dann kam, war jedoch kein Reisebericht – es war der<br />
skizzierte Anfang der noch nicht namentlich genannten Ouvertüre<br />
Die Hebriden op. 26.<br />
Doch wie bei so manchem Werk aus seiner Feder dauerte es<br />
noch ein Weilchen, bis Mendelssohn die Komposition fertigstellte.<br />
Sie musste erst einmal mit ins Marschgepäck nach Italien,<br />
wo sie unter der südlichen Sonne zu einem Paradebeispiel nordischer<br />
Stimmungen heranreifte. Die »Hebriden« seien nun endlich<br />
fertig, berichtete Mendelssohn im Dezember 1830 aus Italien<br />
seiner Schwester Fanny. Doch zwei Jahre später war der selbstkritische<br />
Mendelssohn mit der Ouvertüre immer noch nicht recht<br />
3
zufrieden: »Der Mittelsatz im Forte D-Dur ist sehr dumm, und die<br />
ganze sogenannte Durchführung schmeckt mehr nach Kontrapunkt<br />
als nach Tran und Möwen und Laberdan, und es sollte<br />
doch umgekehrt sein. Um das Stück aber unvollkommen aufzuführen,<br />
dazu hab ich’s zu lieb, und hoffe mich also bald daran zu<br />
machen […]«, bekannte er seiner Schwester. Der Mittelsatz wurde<br />
gekürzt, Wiederholungen wurden herausgenommen und einige<br />
der Imitationen aus der Einleitung gestrichen. Das Ergebnis<br />
stellte schließlich nicht nur Mendelssohn zufrieden. Auch Kollegen<br />
wie Brahms und Reger bekundeten den Rang der Ouvertüre,<br />
die auf einem kurzen, das Tosen des stürmischen Meeres assoziierenden<br />
musikalischen Gedanken und seinen mannigfaltigen<br />
Abwandlungen basiert. Und mit ihrer virtuos gehandhabten Instrumentierung<br />
und ihrer binnen kurzer Phasen sehr entlegene<br />
Tonarten erreichenden Harmonik begeisterte das Werk dereinst<br />
sogar den Antisemiten Wagner.<br />
Benjamin Britten: Variations on a<br />
Theme of Frank Bridge op. 10<br />
Ein Faible für wirkungsvolle Instrumentierung und raffinierte harmonische<br />
Wendungen ist auch dem 1913 in der ostenglischen Küstenstadt<br />
Lowesoft geborenen Benjamin Britten eigen. Ihm gebührt<br />
– zusammen mit seinen älteren Kollegen Edward Elgar, Gustav<br />
Holst und Ralph Vaughan Williams – der Verdienst, Großbritannien<br />
nach zweihundertjährigem musikalischem Dornröschenschlaf<br />
wieder aufs internationale Musikparkett zurückverholfen zu<br />
haben. Wesentlichen Anteil an Brittens Karriere hatte sein Lehrer<br />
und lebenslanger Freund Frank Bridge. 1927 – da hatte der begabte<br />
Jungspund bereits mehrere Werke für Streichinstrumente zu<br />
Papier gebracht – nahm dieser den jungen Britten als Kompositionsschüler<br />
unter seine Fittiche; und Britten setzte seinen Unterricht<br />
bei ihm auch dann noch fort, als er am Londoner Royal College of<br />
Music in der Kompositionsklasse von John Ireland studierte, dessen<br />
musikalischer Stil und private Gewohnheiten – beispielsweise<br />
empfing er den Studenten zu Hause im Bett, indem sich auch sein<br />
Kater räkelte – dem Ästheten Britten so gar nicht behagten.<br />
4
Umso dankbarer war Britten seinem Mentor Bridge. Seiner Hochachtung<br />
gab er unter anderem mit den 1937 bei den Salzburger<br />
Festspielen uraufgeführten Variations on a Theme of Frank Bridge<br />
op. 10 Ausdruck – einem Frühwerk, das aufs Schönste jene kompositorischen<br />
Maximen befolgte, die der verehrte Lehrer seinem<br />
Schüler immer wieder ans Herz gelegt hatte: Transparenz, Allgemeinverständlichkeit<br />
und Vertrauen in die ureigene musikalische<br />
Sprache, auch wenn diese nicht mit den gerade aktuellen Tendenzen<br />
übereinstimmte. Und Bridge sollte recht behalten: Schon<br />
bei der Uraufführung enthusiastisch bejubelt, bescherten die in<br />
den beiden folgenden Jahren in Europa und den USA mehr als<br />
fünfzigmal gespielten Variationen Britten eine Popularität, die<br />
ihresgleichen suchte.<br />
Das vor Vitalität nur so sprühende und wie so viele Kompositionen<br />
Brittens eine immense Sogkraft entwickelnde Werk für<br />
Streichorchester basiert auf einem Thema aus Bridges Drei Idyllen<br />
aus dem Jahr 1906. Allerdings tauchte Britten die Einleitung<br />
und das sentimentale Originalthema gleich zu Beginn verfremdend<br />
in eine ihm ganz eigene (harmonische) Klangfarbenwelt,<br />
die auch die skizzenartigen, mit feinem Strich gezeichneten und<br />
stetig in neues Licht gerückten Variationen prägen. Diese versah<br />
Britten mit Titeln, die den Charakter der Musik andeuten, und<br />
darüber hinaus mit – noch vor der Uraufführung wieder getilgten<br />
– Zusatzbezeichnungen, die einige Grundeigenschaften Bridges<br />
wiedergeben sollten: March beispielsweise war mit »Seine Tatkraft«<br />
untertitelt, Romance mit »Sein Charme« und die Aria Italiana<br />
mit »Sein Humor«.<br />
Wie bei Britten üblich, folgen die stimmungsmäßig von ausgelassener<br />
Fröhlichkeit bis zur Tragik reichenden, wie bei der<br />
Romance oft in samtigen Melodien schwelgenden Variationen<br />
traditionell verankerten Satzmustern, die – teils in ironischer Brechung,<br />
teils mit tiefem Ernst – individuell ausgestaltet und verfremdet<br />
sind. So wird der March zu einem geisterhaften, von<br />
Triolen, Trillern und Pizzicati durchsetzten Gruselkabinett; und<br />
mit der an Rossini gemahnenden und mit einem gehörigen<br />
Augenzwinkern komponierten Aria Italiana, bei der Britten dem<br />
Bridge’schen Thema eine ordentliche Portion Energie zuführte,<br />
gelang dem Komponisten ein Meisterstück der Parodie, dem der<br />
5
stetig von Pausen unterbrochene, mehrfach einen Schluss vortäuschende<br />
Wiener Walzer in nichts nachsteht. Einen ganz anderen<br />
Aspekt der Themenveränderung und -umbildung beleuchten<br />
dagegen die mit einem virtuosen Soloviolinpart glänzende Bourrée<br />
classique und der Funeral March: Beide Variationen zeigen<br />
Brittens Faible für – durch die neuromantische Brille gesehene –<br />
Barock-Adaptionen. Die verhaltene neunte Variation Chant leitet<br />
zum turbulenten Finale hin, das nicht nur mit einer virtuosen<br />
Fuge, sondern auch mit einer effektvollen Glorifikation des<br />
schlichten Themas daherkommt und mit einem gleichermaßen<br />
kurzen wie vehementen Aufbäumen endet.<br />
Benjamin Britten:<br />
Simple Symphony op. 4<br />
Populär wie die Variations on a Theme of Frank Bridge ist auch die<br />
bereits 1934, noch in Brittens Zeit als Student am Royal College<br />
of Music entstandene Simple Symphony op. 4. Die ebenfalls für<br />
Streichorchester gesetzte und mit gleichermaßen treffenden wie<br />
witzig-ironischen Satzbezeichnungen versehene Petitesse, bei<br />
der Britten Lieder und Klaviermusik aus seinen frühen Jugendjahren<br />
verarbeitete, dokumentiert die Begeisterung des Zwanzigjährigen<br />
für die Musik vergangener Jahrhunderte. Der vital-heitere<br />
erste Satz, betitelt Boisterous Bourrée (Ungestümes Bourrée),<br />
kündet davon ebenso wie die Sentimental Saraband. Der schwermütige<br />
Ton dieses melodisch wunderbar süffigen Satzes kommt<br />
auch deshalb so eindrucksvoll zum Tragen, weil ihm das scherzoartige<br />
Playful Pizzicato (Spielerisches Pizzicato) vorausgeht.<br />
Assoziationen an Mendelssohn erweckend, scheint dieser Satz<br />
mal wie auf zierlichen Koboldbeinen dahinzuhuschen, mal wie<br />
ein stolzer König zu schreiten. Spielerisch und jugendlich ausgelassen<br />
kommt auch der letzte Satz daher. Doch trotz dieser Ausgelassenheit<br />
birgt das Frolicsome Finale (Fröhliches Finale) etwas<br />
Beunruhigendes, fast Manisches und Nervös-Überspanntes – ein<br />
Unterton, der sich aber gegen den turbulenten Ausklang der Sinfonie<br />
mitnichten behaupten kann.<br />
6
Felix Mendelssohn Bartholdy:<br />
Konzert für Violine und Orchester<br />
e-Moll op. 64<br />
Wie die Hebriden-Ouvertüre bedurfte auch Mendelssohns Violinkonzert<br />
op. 64 mehrerer Anläufe und Jahre, bis der Komponist<br />
mit dem Ergebnis zufrieden war und das Werk veröffentlichte.<br />
Bereits bei seinem Antritt als Leiter des Leipziger Gewandhauses<br />
im Jahr 1835 hatte er seinem frisch zum Konzertmeister berufenen<br />
Jugendfreund Ferdinand David ein Violinkonzert versprochen.<br />
Drei Jahre später wiederholte Mendelssohn sein Versprechen.<br />
Doch gut Ding braucht Weile, da half auch Davids Locken<br />
nichts: »Ich verspreche Dir«, schrieb dieser dem Komponisten,<br />
»es so einzuüben, dass sich die Engel im Himmel freuen sollen.«<br />
Mendelssohn entschuldigte sich für die Verspätung und<br />
fügte lapidar hinzu: Wohl habe er »die allergrößte Lust«, dieses<br />
Violinkonzert zu schreiben, doch brauche er dafür »ein paar gut<br />
gelaunte Tage«, denn die Aufgabe sei nicht leicht. »Brillant willst<br />
Du’s haben, und wie fängt unsereins das an?« Im Sommer 1844,<br />
während seiner Ferien im Kurort Bad Soden am Taunus, schloss<br />
er die Partitur ab, machte sich aber – nachdem er sich mit David<br />
wiederholt über die Gestaltung des Soloparts beraten hatte –<br />
erneut ans Werk, änderte, feilte hier und dort.<br />
Endlich, im März 1845, konnte David die Uraufführung des Konzerts<br />
im Leipziger Gewandhaus zu Gehör bringen. Und da gab es<br />
für die Hörer durchaus die eine oder andere Überraschung: Wider<br />
Erwarten setzt gleich der Solist mit dem über wogenden Streichern<br />
ertönenden Hauptthema ein; das Orchester dagegen, traditionell<br />
der Exponent dieses Themas, muss sich noch knapp fünfzig<br />
Takte lang gedulden, bis es sich selbst damit zu Wort melden<br />
darf. Von gängigen Konventionen rückt Mendelssohn auch ab,<br />
wenn er im ersten Satz die Kadenz des Soloinstruments nicht an<br />
ihren angestammten Platz, ans Ende der Reprise, setzt, sondern<br />
zwischen Durchführung und Reprise rückt. Die nahtlosen Übergänge<br />
zwischen den einzelnen Sätzen waren seinerzeit ebenso<br />
ein Novum; so verknüpft ein Fagottton den ersten mit dem zweiten<br />
Satz, einem »Lied ohne Worte«; und eine vierzehntaktige<br />
Meditation des Solisten leitet unmittelbar zum Finale über.<br />
7
Doch diese Neuheiten erschreckten das Publikum nicht. Vielmehr<br />
war es von Mendelssohns Konzert begeistert: von der<br />
melodischen Anmut des Kopfsatzes und der poetisch-beseelten<br />
Stimmung des Andante, vor allem aber von der originellen<br />
Instrumentierung und vom Witz des leichtfüßigen Finales mit<br />
seinen koboldhaft kichernden Holzbläserfiguren und musikalischen<br />
Neckereien, in denen noch einmal alle guten Geister<br />
und Feen aus Mendelssohns genialem Frühwerk, dem Sommernachtstraum,<br />
zum Leben erwachen. Und so schrieb David nach<br />
der Uraufführung des Konzerts an Mendelssohn: »Es erfüllt aber<br />
auch alle Ansprüche, die an ein Konzertstück zu machen sind,<br />
im höchsten Grade, und die Violinspieler können Dir nicht genug<br />
dankbar sein für diese Gabe.« Und sie sind es – samt Publikum –<br />
bis heute.<br />
Ulrike Heckenmüller<br />
8
Biographien<br />
Alina Ibragimova<br />
Alina Ibragimova wurde 1985 in Russland<br />
geboren und besuchte in Moskau<br />
die Gnesin-Musikschule. 1995 zog<br />
sie mit ihrer Familie nach London, wo<br />
sie an der Yehudi Menuhin School und<br />
am Royal College of Music studierte.<br />
Zudem nahm sie an den Master-Programmen<br />
der Kronberg Academy teil.<br />
Zu ihren Lehrern zählten u. a. Natasha<br />
Boyarsky, Gordan Nikolitch und Christian<br />
Tetzlaff. Von 2005 bis 2007 war sie<br />
BBC New Generation Artist. Zudem erhielt sie ein Stipendium<br />
des Borletti-Buitoni Trust und 2010 wurde sie mit dem Royal Philharmonic<br />
Society Young Artist Award ausgezeichnet.<br />
Alina Ibragimovas Repertoire reicht von der Barockmusik bis hin<br />
zur zeitgenössischen Musik. Sie konzertierte u. a. mit Orchestern<br />
wie dem London Symphony Orchestra, der Deutschen Kammerphilharmonie<br />
Bremen, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart<br />
des SWR, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Orchestre<br />
Philharmonique de Radio France, dem Orchestra of the Age of<br />
Enlightenment und den Klangkörpern der BBC. Zu den Dirigenten,<br />
mit denen sie dabei zusammenarbeitete, zählen u. a. Sir<br />
Charles Mackerras, Valery Gergiev, Sir John Eliot Gardiner, Sir<br />
Mark Elder, Paavo Järvi, Vladimir Jurowski, Rafael Frühbeck de<br />
Burgos, Philippe Herreweghe, Richard Hickox, Yannick Nézet-<br />
Séguin, Tugan Sokhiev und Edward Gardner. Als Solistin und<br />
künstlerische Leiterin ging sie mit der Kremerata Baltica, der<br />
Britten Sinfonia, der Academy of Ancient Music und dem Australian<br />
Chamber Orchestra auf Tournee.<br />
Für die Zukunft geplant sind Konzerte u. a. mit dem London Symphony<br />
Orchestra, dem WDR Sinfonieorchester Köln unter der Leitung<br />
von Ilan Volkov, dem Cleveland Orchestra sowie eine Tournee<br />
nach Australien und Neuseeland mit dem Violinkonzert von<br />
Sibelius.<br />
9
Zusammen mit ihrem festen Klavierbegleiter Cédric Tiberghien<br />
sowie mit Solo-Recitals und in Kammermusikkonzerten spielte<br />
Alina Ibragimova in der Londoner Wigmore Hall, im Amsterdamer<br />
Concertgebouw, im Mozarteum in Salzburg, im Wiener<br />
Musikverein, in der Carnegie Hall in New York, im Palais<br />
des Beaux-Arts, im Théâtre des Champs-Élysees sowie bei den<br />
Festivals in Salzburg und Verbier, beim MDR Musiksommer, in<br />
Manchester, Lockenhaus und Aldeburgh. Kammermusikalische<br />
Höhepunkte werden in den nächsten Spielzeiten u. a. Aufführungen<br />
der gesamten Beethoven-Violinsonaten in Tokyo und<br />
Nagoya sein sowie Konzertreisen durch die USA mit Auftritten in<br />
San Francisco und in New York.<br />
Alina Ibragimova spielt auf einer Violine von Anselmo Bellosio<br />
aus der Zeit um 1775, die ihr von Georg von Opel zur Verfügung<br />
gestellt wird. In der <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong> ist sie heute zum ersten<br />
Mal als Solistin zu Gast.<br />
10
Die Deutsche<br />
Kammerphilharmonie Bremen<br />
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ist eines der weltweit<br />
führenden Orchester und begeistert mit ihrem einzigartigen<br />
Musizierstil überall ihr Publikum. Künstlerischer Leiter ist seit<br />
2004 der estnische Dirigent Paavo Järvi.<br />
Bisheriger Höhepunkt der Zusammenarbeit mit Paavo Järvi war<br />
das gemeinsame Beethoven-Projekt, auf das sich Dirigent und<br />
Orchester sechs Jahre lang konzentriert haben und das weltweit<br />
von Publikum und Kritik als maßstabsetzend gefeiert wurde. Mit<br />
dem gesamten Zyklus der neun Beethoven-Sinfonien begeisterten<br />
sie u. a. in Paris, Tokyo, Strasbourg, Warschau sowie vor allem<br />
bei den Salzburger Festspielen und dem Beethovenfest Bonn.<br />
Der auf CD erschienene Zyklus erhielt weltweit herausragende<br />
Kritiken. Ein ebenso positives Echo fand auch die mit zahlreichen<br />
Preisen ausgezeichnete TV- und DVD-Dokumentation des Beethoven-Projektes<br />
durch die Deutsche Welle und Unitel.<br />
11
Zurzeit konzentrieren sich die Deutsche Kammerphilharmonie<br />
Bremen und Paavo Järvi nicht weniger erfolgreich auf das sinfonische<br />
Schaffen Robert Schumanns. Nach sensationellem Erfolg<br />
in Tokyo und St. Petersburg wurden die Schumann-Zyklen im<br />
Jahr 2012 auch beim Beethovenfest Warschau sowie im Konzerthaus<br />
Wien bejubelt. Auch über das Schumann-Projekt ist bereits<br />
eine TV-/DVD-Produktion der Deutschen Welle in Zusammenarbeit<br />
mit Unitel, arte und Radio Bremen erschienen. Bislang liegen<br />
zwei CDs vor, denen die dritte und letzte CD voraussichtlich<br />
Ende 2013 folgen wird.<br />
Seit vielen Jahren pflegt das Orchester enge musikalische Partnerschaften<br />
mit international renommierten Solisten und Dirigenten<br />
wie Sabine Meyer, Viktoria Mullova, Heinz Holliger, Olli<br />
Mustonen, Hélène Grimaud, Martin Grubinger, Janine Jansen,<br />
Christian Tetzlaff, Hilary Hahn, Heinrich Schiff, Trevor Pinnock<br />
und Sir Roger Norrington.<br />
Mit großem persönlichem Engagement widmen sich die Orchestermitglieder<br />
den gemeinsamen Projekten mit der Gesamtschule<br />
Bremen-Ost, in deren Gebäude sie die Probenräume des Orchesters<br />
verlegt haben. Die daraus erwachsene einzigartige Zusammenarbeit<br />
wurde mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, u. a.<br />
2007 mit dem Zukunftsaward als »beste soziale Innovation« und<br />
2012 mit einem ECHO Klassik. Die Musiker verfolgen hier das<br />
Ziel, individuelle Entwicklung – gerade auch, aber nicht nur in<br />
bildungsferner Umgebung – mittels Musik zu befördern. Inzwischen<br />
hat der Staatsminister für Kultur dieses Zukunftslabor der<br />
Deutschen Kammerphilharmonie Bremen zum Modellprojekt<br />
ernannt.<br />
2008 erhielt die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen für die<br />
gelungene Verbindung von Unternehmertum und Kultur den<br />
renommierten Deutschen Gründerpreis in der Kategorie Sonderpreis.<br />
Im Jahr 2009 haben gleich drei ihrer CD-Produktionen<br />
einen Echo Klassik gewonnen. 2010 wurde die Deutsche Kammerphilharmonie<br />
Bremen für ihr editorisches Gesamtwerk von<br />
Bach bis Ruzicka mit der Ehrenurkunde des Preises der deutschen<br />
Schallplattenkritik ausgezeichnet und Paavo Järvi erhielt<br />
12
für die Beethovenaufnahmen den ECHO Klassik als »Dirigent des<br />
Jahres 2010«.<br />
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen ist Residenzorchester<br />
des Beethovenfestes Bonn und der Elbphilharmonie Konzerte<br />
Hamburg. In der <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong> spielte die Deutsche Kammerphilharmonie<br />
Bremen zuletzt am 1. Januar dieses Jahres das<br />
Neujahrskonzert.<br />
Die Partner der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen:<br />
13
Die Besetzung der Deutschen<br />
Kammerphilharmonie Bremen<br />
Violine I<br />
Florian Donderer Leitung und<br />
Konzertmeister<br />
Konstanze Lerbs<br />
Stefan Latzko<br />
Katherine Routley<br />
Hanna Nebelung<br />
Timofei Bekassov<br />
Rebecca Beyer<br />
Violine II<br />
Thomas Klug<br />
Beate Weis<br />
Gunter Schwiddessen<br />
Matthias Cordes<br />
Angelika Grossmann-Kippenberg<br />
Hannah Zimmer<br />
Viola<br />
Friederike Latzko<br />
Jürgen Winkler<br />
Anja Manthey<br />
Florian Kapitza<br />
Kerstin Beavers<br />
Violoncello<br />
Marc Froncoux<br />
Johannes Berger<br />
Ulrike Rüben<br />
Thorsten Encke<br />
Flöte<br />
Bettina Wild<br />
Ulrike Höfs<br />
Oboe<br />
Rodrigo Blumenstock<br />
Ulrich König<br />
Klarinette<br />
Matthew Hunt<br />
Maximilian Krome<br />
Fagott<br />
Federico Aluffi<br />
Nicole King<br />
Horn<br />
Elke Schulze Höckelmann<br />
Markus Künzig<br />
Trompete<br />
Bernhard Ostertag<br />
Moritz Görg<br />
Pauke<br />
Stefan Rapp<br />
Kontrabass<br />
Tatjana Erler<br />
Klaus Leopold<br />
Sophie Lücke<br />
14
Florian Donderer<br />
Florian Donderer ist ein geschätzter<br />
Kammermusikpartner vieler renommierter<br />
Musiker. Als Konzertmeister ist er<br />
Gast bei diversen europäischen Ensembles<br />
von Weltrang. Zunehmend ist er<br />
auch als Dirigent gefragt. Er studierte in<br />
Berlin und London und war Assistent von<br />
Thomas Brandis an der Hochschule der<br />
Künste in Berlin. Bereits während seines<br />
Studiums war er Stipendiat der Karajan-<br />
Akademie der Berliner Philharmoniker.<br />
Als Dirigent ist er Schüler von Neeme Järvi, Paavo Järvi und Leonid<br />
Grin und debütierte im Februar 2010 mit dem Ensemble Oriol und<br />
Christiane Oelze bei einem Konzert in der Berliner <strong>Philharmonie</strong>. Es<br />
folgte eine CD-Aufnahme mit der Deutschen Kammerphilharmonie<br />
Bremen und Tanja Tetzlaff. Er dirigierte bereits die Festival Strings<br />
Lucerne, das Neue Rheinische Kammerorchester sowie das Südwestdeutsche<br />
Kammerorchester Pforzheim. In der Saison 2013/14<br />
wird er als Dirigent u. a. mit dem St. Cecilia Orchestra sowie der<br />
Kammerakademie Neuss auftreten.<br />
Früh legte Florian Donderer den Schwerpunkt auf die Arbeit mit<br />
Kammerorchestern. Er war als Konzertmeister und Solist langjähriges<br />
Mitglied im Ensemble Oriol Berlin. Seit 1999 ist er Konzertmeister<br />
der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, bei<br />
der er sich insbesondere durch seine Arbeit als künstlerischer<br />
Leiter vom Konzertmeisterpult aus einen Namen gemacht hat.<br />
Von 2001 bis 2004 war er zudem Konzertmeister der Kammerakademie<br />
Potsdam. Auch andere Orchester, wie die Festival<br />
Strings Lucerne und das Ensemble Resonanz, greifen gerne auf<br />
seine Qualitäten als künstlerischer Leiter und Konzertmeister<br />
zurück. In der Saison 2013/14 wird er als Leiter vom Konzertmeisterpult<br />
aus mit dem Scottish Chamber Orchestra in Asien konzertieren<br />
sowie auf Europa-Tournee mit dem Kammerorchester<br />
Basel und bei weiteren Konzerten mit der Filharmoonia Tallin,<br />
dem Folkwang Kammerorchester sowie dem Südwestdeutschen<br />
Kammerorchester Pforzheim zu hören sein.<br />
15
Florian Donderer ist zudem häufig als Kammermusiker und<br />
Solist bei Festivals weltweit zu Gast, u. a. auch beim Beethovenfest<br />
Bonn, beim Festival »Spannungen« in Heimbach, beim MDR<br />
Musiksommer, bei Ultraschall in Berlin, bei den Festwochen Berlin,<br />
dem Musikfest Bremen sowie beim Musikfestival Mecklenburg-Vorpommern.<br />
Er konzertiert regelmäßig mit Lisa Batiashvili,<br />
Christiane Oelze, Hélène Grimaud, Lars Vogt, David Fray, Oli Mustonen,<br />
Sergio Azzolini, Christian Tetzlaff, Antje Weithaas, Gustav<br />
Rivinius, Tanja Tetzlaff, Gunilla Süssmann, Pekka Kuusisto, Alban<br />
Gerhard, Hanna Weinmeister, Ingo Goritzki, Jacques Zoon und<br />
anderen. Florian Donderer ist künstlerischer Leiter der Kammermusikreihe<br />
residenz@sendesaal, die im Sendesaal von Radio<br />
Bremen stattfindet.<br />
Auf CD erschienen von Florian Donderer u. a. Richard Strauss’<br />
Metamorphosen mit der Kammerakademie Potsdam unter seiner<br />
Leitung und Strawinskys L’histoire du soldat unter der Leitung von<br />
Paavo Järvi mit Florian Donderer als Konzertmeister. Verschiedene<br />
Kammermusikwerke sind auf den CDs des Festivals »Spannungen«<br />
von 2005, 2009 sowie 2012 erschienen. Auf einer seiner<br />
neuesten CDs ist Ernst Tochs Cellokonzert mit Tanja Tetzlaff<br />
als Solistin und der von Florian Donderer dirigierten Deutschen<br />
Kammerphilharmonie Bremen zu hören. Florian Donderer spielt<br />
eine Geige des deutschen Geigenbauers Peter Greiner aus dem<br />
Jahr 2003. Bei uns war er als Solist zuletzt im November 2011 zu<br />
Gast, damals ebenfalls mit der Deutschen Kammerphilharmonie<br />
Bremen.<br />
16
KölnMusik-Vorschau<br />
November<br />
DO<br />
14<br />
21:00<br />
Stadtgarten<br />
TRIPCLUBBING<br />
Ensemble Garage<br />
KölnMusik gemeinsam mit ON –<br />
Neue Musik Köln e. V.<br />
SO<br />
17<br />
20:00<br />
The Cleveland Orchestra<br />
Franz Welser-Möst Dirigent<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60<br />
Dmitrij Schostakowitsch<br />
Sinfonie Nr. 8 c-Moll op. 65<br />
Gefördert durch das Kuratorium<br />
KölnMusik e. V.<br />
extra mit Deutschlandfunk 2<br />
Internationale Orchester 3<br />
DI<br />
19<br />
20:00<br />
Gautier Capuçon Violoncello<br />
Venice Baroque Orchestra<br />
Andrea Marcon Dirigent<br />
Antonio Vivaldi<br />
Konzerte für Streicher und<br />
Basso continuo G-Dur RV 146,<br />
g-Moll RV 531 und a-Moll RV 418<br />
Carl Philipp Emanuel Bach<br />
Konzert für Violoncello und<br />
Streicher a-Moll Wq 170<br />
Francesco Geminiani<br />
Concerto grosso Nr. 12 d-Moll<br />
für Streicher und Cembalo. Arrangiert<br />
nach dem Concerto grosso<br />
op. 5 Nr. 12 von Arcangelo Corelli<br />
»La Follia«<br />
Giuseppe Tartini<br />
Konzert für Violoncello und<br />
Streicher A-Dur<br />
Baroque ... Classique 2<br />
SA<br />
23<br />
20:00<br />
Carolin Widmann Violine<br />
Sharon Kam Klarinette<br />
Tanja Tetzlaff Violoncello<br />
Antti Siirala Klavier<br />
Béla Bartók<br />
Sonate für Violine solo Sz 117<br />
Olivier Messiaen<br />
Quatuor pour la fin du Temps<br />
Gefördert durch das Kuratorium<br />
KölnMusik e. V.<br />
Portrait Carolin Widmann 3<br />
17
Ihr nächstes<br />
Abonnement-Konzert<br />
So<br />
24<br />
11:00<br />
Adriana Bastidas-Gamboa Mezzosopran<br />
Georg Poplutz Tenor<br />
<strong>Kölner</strong> Kurrende<br />
Neues Rheinisches<br />
Kammerorchester Köln<br />
Michael Reif Dirigent<br />
Harald Weiss<br />
Requiem<br />
»Schwarz vor Augen – und es ward<br />
Licht«. Für Soli, Chor und Orchester<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Requiem d-Moll KV 626<br />
vervollständigt von Franz Xaver<br />
Süßmayr<br />
Netzwerk <strong>Kölner</strong> Chöre<br />
gemeinsam mit KölnMusik<br />
<strong>Kölner</strong> Chorkonzerte 2<br />
Marius Neset sax<br />
Ivo Neame p<br />
Petter Eldh b<br />
Anton Eger dr<br />
Birds<br />
SO<br />
24<br />
20:00<br />
Als 2011 der norwegische Jazz-Saxophonist<br />
Marius Neset das Debüt-Album<br />
»Golden Xplosion« veröffentlichte,<br />
wurde er sofort auf eine Stufe mit<br />
Michael Brecker und vor allem mit<br />
Landsmann Jan Garbarek gestellt. Seitdem<br />
hat Neset auch auf allen großen<br />
Jazzfestivals der Welt mit seiner Kreativität,<br />
Phantasie und Virtuosität verblüfft.<br />
Für sein <strong>Kölner</strong> Debüt bringt der Shooting-Star<br />
der Jazz-Szene sein Quartett<br />
und das neue Album »Birds« mit.<br />
So<br />
26<br />
Januar<br />
16:00<br />
Francesca Lombardi Mazzulli Sopran<br />
Jake Arditti Countertenor<br />
Harun Gürbüz Gesang<br />
Pera Ensemble<br />
Mehmet C. Yeşilçay Leitung<br />
Sieh, was die Lieb’ aus mir gemacht<br />
»Ich liebe dich«, »Ti amo«, »Je t’aime«,<br />
»I love you« – wegen dieses kurzen<br />
Geständnisses wurden Königreiche<br />
gewonnen, aber auch verloren. Dieser<br />
unbeschreiblichen Macht geht das Pera<br />
Ensemble mit Musik auf den Grund, wie<br />
sie sich in all ihrer Üppigkeit, Pracht und<br />
den leisen Zwischentönen im 17. und 18.<br />
Jahrhundert entfaltete. Man hört nicht<br />
nur von Liebesfreud und Liebesleid<br />
zwischen den Menschen, sondern auch<br />
von der die Liebe zu Gott und der göttlichen<br />
Liebe. »Sieh, was die Lieb’ aus<br />
mir gemacht« ist ein farbenprächtiger,<br />
barocker Konzertabend, der mit seinem<br />
Wechselspiel aus großen Gefühlen und<br />
faszinierender Mystik besticht.<br />
Sonntags um vier 3<br />
18
Freitag<br />
15. November 2013<br />
19:00 Museum Ludwig<br />
21:00 <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />
Foto: Marco Borggreve<br />
Carolin Widmann Violine<br />
Michael Riessler Klarinette, Saxophon<br />
Jacky Terrasson Klavier<br />
Phil Minton Gesang<br />
Scott Fields Gitarre<br />
Pierre Charial Drehorgel<br />
Werke von Michael Riessler, Mauricio Kagel und George Gershwin<br />
Die sinnliche Kraft der Farbe Blau kehrt in der Musik als »Blues«<br />
wieder. Carolin Widmann spannt den musikalischen Blue-Note-Bogen<br />
mit idealen Partnern, denn das Programm des Abends erstreckt sich<br />
von Kagels »Blue’s Blue« bis zu Gershwins »Rhapsodie in Blue«.<br />
Mit der Eintrittskarte fürs Konzert erhalten Konzertbesucher exklusiv<br />
die Möglichkeit, bereits ab 19.00 Uhr im Museum Ludwig mit der Ausstellung<br />
»Not Yet Titled« die Neupräsentation des Museums zu sehen<br />
und vor ausgewählten Bildern solistische Kurzkonzerte mit Carolin<br />
Widmann zu hören.<br />
Portrait Carolin Widmann 2
<strong>Philharmonie</strong>-Hotline 0221 280 280<br />
koelner- philharmonie.de<br />
Informationen & Tickets zu allen Konzerten<br />
in der <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong>!<br />
Kulturpartner der <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />
Herausgeber: KölnMusik GmbH<br />
Louwrens Langevoort<br />
Intendant der <strong>Kölner</strong> <strong>Philharmonie</strong><br />
und Geschäftsführer der<br />
KölnMusik GmbH<br />
Postfach 102163, 50461 Köln<br />
koelner- philharmonie.de<br />
Redaktion: Sebastian Loelgen<br />
Corporate Design: hauser lacour<br />
kommunikationsgestaltung GmbH<br />
Textnachweis: Der Text von<br />
Ulrike Heckenmüller ist ein Original -<br />
beitrag für dieses Heft.<br />
Fotonachweise: Susie Ahlburg S. 9;<br />
Giorgia Bertazzi S. 15; Eberhard Hirsch S. 11<br />
Gesamtherstellung:<br />
adHOC Printproduktion GmbH
Christiane<br />
Karg<br />
Gerold Huber Klavier<br />
singt Schumann, Wolf, Poulenc u. a.<br />
Foto: Gisela Schenker<br />
koelner-philharmonie.de<br />
0221 280 280<br />
Donnerstag<br />
14.11.2013<br />
20:00