23.03.2014 Aufrufe

Über den Zucker - Pfeifer & Langen

Über den Zucker - Pfeifer & Langen

Über den Zucker - Pfeifer & Langen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Über<br />

<strong>den</strong> <strong>Zucker</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Lebensfreude und Genuss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />

Aus Rübe oder <strong>Zucker</strong>rohr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

<strong>Zucker</strong>erzeugung in Deutschland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />

Auf dem Feld . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />

In der <strong>Zucker</strong>fabrik .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />

Umweltschutz wird groß geschrieben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />

Diamant <strong>Zucker</strong>, Kölner <strong>Zucker</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />

Das Unternehmen <strong>Pfeifer</strong> & <strong>Langen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />

2


Lebensfreude und Genuss<br />

<strong>Zucker</strong> versüßt das Leben – an <strong>den</strong> traditionellen Familienfesten wie Ostern<br />

und Weihnachten, zum Schuleintritt, am Geburtstag, bei der Hochzeitsfeier<br />

und vielem mehr. Fast alle bedeuten<strong>den</strong> Ereignisse oder feierlichen Anlässe<br />

wer<strong>den</strong> mit einer süßen Köstlichkeit in Verbindung gebracht.<br />

<strong>Zucker</strong> kann mehr als Süßen<br />

<strong>Zucker</strong> konserviert Obst. In bestimmten Konzentrationen verhindert er die<br />

Schimmelbildung, stabilisiert das wertvolle Vitamin C und erhält bei eingekochten<br />

Früchten Farbe und Aroma. Die berühmte Prise <strong>Zucker</strong> zum Abrun<strong>den</strong><br />

der Speisen und zum Verfeinern des Geschmacks findet man in <strong>den</strong><br />

Kochbüchern der ganzen Welt. <strong>Zucker</strong> weckt verborgene Duft- und Aromastoffe,<br />

zum Beispiel im Kakao und gemahlenem Zimt. Viele Fruchtsorten<br />

wür<strong>den</strong> ohne <strong>Zucker</strong> fade schmecken.<br />

Süße Energie<br />

Das Wort <strong>Zucker</strong> ist vom altindischen „sakkara” abgeleitet. Saccharose<br />

lautet die chemische Bezeichnung. Wie Stärke ist <strong>Zucker</strong> ein Kohlenhydrat,<br />

das zusammen mit Eiweiß und Fett die Hauptbestandteile unserer Ernährung<br />

bildet. Kohlenhydrate liefern die notwendige Energie für alle Bewegungsvorgänge<br />

und erhalten die Körpertemperatur. Als einfaches Kohlenhydrat<br />

wird <strong>Zucker</strong> schnell resorbiert und in geistige und körperliche Leistung umgesetzt.<br />

Deshalb greifen Sportler und Kinder nach einem höheren Energieverbrauch<br />

gern zu zuckerhaltigen Nahrungsmitteln. <strong>Zucker</strong> ist Genussmittel<br />

und Nährstoff zugleich, der jedoch keine Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe<br />

enthält. Daher gilt es, wie auch bei Eiweiß oder Fett, jedes Übermaß<br />

zu vermei<strong>den</strong>. Ein normaler <strong>Zucker</strong>verbrauch führt zu keinen gesundheitlichen<br />

Risiken, wenn die Ernährung insgesamt ausgewogen und vielseitig ist.<br />

Allerdings kann <strong>Zucker</strong>, wie alle leicht vergärbaren Kohlenhydrate, die Zähne<br />

schädigen. Dabei ist die Menge des <strong>Zucker</strong>konsums von geringer Bedeutung.<br />

Ausschlaggebend ist die Häufigkeit des Verzehrs und vor allem das<br />

Vorhan<strong>den</strong>sein von Zahnbelägen. Hier hilft sorgfältiges Zähneputzen,<br />

<strong>den</strong>n: „Ein sauberer Zahn wird nicht krank.”<br />

3


Aus Rübe oder <strong>Zucker</strong>rohr<br />

Genuss durch die Sonne<br />

Im Gegensatz zu künstlichen Süßungsmitteln ist<br />

<strong>Zucker</strong> natürlichen Ursprungs. Er wird aus <strong>Zucker</strong>rüben<br />

oder <strong>Zucker</strong>rohr gewonnen. Diese Pflanzen<br />

nutzen die Energie des Sonnenlichts und wandeln<br />

mit Hilfe des Blattgrüns bei der sogenannten Fotosynthese<br />

anorganische Stoffe in organische Substanzen<br />

um. Aus dem Kohlendioxyd der Luft und dem<br />

Wasser des Bo<strong>den</strong>s entsteht<br />

<strong>Zucker</strong>, <strong>den</strong> die<br />

Rübe im Wurzelkörper<br />

speichert. Bei der<br />

<strong>Zucker</strong>gewinnung wird<br />

der <strong>Zucker</strong> ohne chemische<br />

Veränderung <strong>den</strong><br />

Pflanzenzellen mit Wasser<br />

entzogen, eingedickt und schließlich kristallisiert.<br />

Zwischen dem weißen Rüben- und Rohrzucker besteht<br />

kein chemischer Unterschied. Das <strong>Zucker</strong>rohr<br />

gedeiht nur in tropischem Klima. Es wird in Südamerika,<br />

Afrika, Asien und Australien angebaut, die <strong>Zucker</strong>rübe<br />

überwiegend in Europa, aber auch in <strong>den</strong> USA,<br />

Kanada und anderen überseeischen Gebieten. Heute<br />

stammt etwa ein Viertel der Weltzuckerproduktion<br />

von ca. 144 Millionen Tonnen aus der <strong>Zucker</strong>rübe.<br />

Vom Luxusprodukt<br />

zum Grundnahrungsmittel<br />

Jahrtausende war Honig das gängige Süßungsmittel<br />

der Menschheit. In Ostasien kannte man das <strong>Zucker</strong>rohr<br />

wahrscheinlich schon 6000 v. Chr.. Von dort<br />

kam es über Indien nach Persien. Den Persern gelang<br />

es um 600 n. Chr., aus <strong>Zucker</strong>rohrsaft weißen,<br />

kristallinen <strong>Zucker</strong> herzustellen.<br />

Die Araber brachten <strong>den</strong> ersten <strong>Zucker</strong> nach Europa,<br />

wo er zunächst jahrhundertelang als Luxus galt<br />

und auch als Arzneimittel eingesetzt wurde. Durch<br />

vermehrte Anpflanzung von <strong>Zucker</strong>rohr in Madeira,<br />

auf <strong>den</strong> Azoren und schließlich – nach der Entdeckung<br />

Amerikas – in der Karibik wurde der <strong>Zucker</strong><br />

mit der Zeit billiger. So konnte sich ein größerer<br />

Verbraucherkreis dieses kostbare Süßungsmittel<br />

leisten, <strong>den</strong>noch war<br />

der Preis für die Allgemeinheit<br />

immer noch<br />

unerschwinglich. Erst<br />

die Entdeckung des<br />

<strong>Zucker</strong>s in der Runkelrübe<br />

durch deutsche<br />

Chemiker und die Züchtung<br />

von ertragreichen Rüben machten <strong>Zucker</strong> zu<br />

einem Genuss- und Nahrungsmittel, das aus unserer<br />

heutigen Ernährung nicht mehr wegzu<strong>den</strong>ken ist.<br />

<strong>Zucker</strong> aus Rüben<br />

Im Jahre 1747 entdeckte Andreas Sigismund Marggraf,<br />

dass in der Runkelrübe chemisch der gleiche <strong>Zucker</strong><br />

enthalten ist, <strong>den</strong> man aus dem <strong>Zucker</strong>rohr kannte.<br />

Etwa 50 Jahre später baute sein Schüler, Franz Carl<br />

Achard, die erste Rübenzuckerfabrik in Cunern, Schlesien.<br />

Bis Mitte des 19. Jahrhunderts entstan<strong>den</strong> in<br />

Deutschland die ersten <strong>Zucker</strong>rübenfabriken. Schon<br />

bald wurde die <strong>Zucker</strong>rübe in Europa und vor allem<br />

auch in Deutschland in größerem Ausmaß eingeführt.<br />

Seitdem erfuhr der <strong>Zucker</strong>rübenanbau dank<br />

der vielseitigen Vorzüge für die heimische Landwirtschaft<br />

eine unaufhaltsam rasche Ausweitung.<br />

4


<strong>Zucker</strong>erzeugung in<br />

Deutschland<br />

Circa 45.000 landwirtschaftliche Betriebe bauen in der Bundesrepublik<br />

<strong>Zucker</strong>rüben an. Die Anbaufläche von rund 419.000 ha entspricht etwa<br />

4 % des gesamtdeutschen Ackerlandes. Der Rübenanbau und die <strong>Zucker</strong>industrie<br />

sind in ländlichen<br />

Gegen<strong>den</strong> von großer wirtschaftlicher<br />

Bedeutung.<br />

Während die <strong>Zucker</strong>rübe die<br />

Existenz vieler Ackerbaubetriebe<br />

sichert, ist die <strong>Zucker</strong>industrie<br />

auch ein wichtiger<br />

Arbeitgeber und Partner vieler<br />

Handwerks- und Zuliefererbetriebe.<br />

In Deutschland wer<strong>den</strong><br />

durchschnittlich 60 t<br />

<strong>Zucker</strong>rüben pro ha geerntet. Die gesamte Erntemenge beträgt ca. 25 Mio. t<br />

Rüben pro Jahr. Aus diesen Rüben wer<strong>den</strong> etwa 4 Mio. t <strong>Zucker</strong> gewonnen.<br />

Davon wer<strong>den</strong> 3 Mio. t im Inland abgesetzt, der Rest wird exportiert.<br />

In Deutschland wer<strong>den</strong> pro Kopf jährlich etwa 34 kg <strong>Zucker</strong> verbraucht.<br />

Das meiste davon als <strong>Zucker</strong> in zuckerhaltigen Waren und rund 17 % als<br />

Haushaltszucker.<br />

Wie die nebenstehende Deutschlandkarte zeigt, gibt es für <strong>den</strong> <strong>Zucker</strong>rübenanbau<br />

besondere regionale Schwerpunkte: in der Magdeburger<br />

Börde, in Niedersachsen um Hannover, Braunschweig und Hildesheim,<br />

im Rhein-Main-Neckar-Gebiet, in mehreren Gebieten Bayerns und in der<br />

Kölner Bucht.<br />

Zwischen Köln und Aachen gibt es drei <strong>Zucker</strong>fabriken, wovon zwei zu<br />

<strong>Pfeifer</strong> & <strong>Langen</strong> gehören, die Werke Elsdorf und Euskirchen. Weitere<br />

Fabriken von <strong>Pfeifer</strong> & <strong>Langen</strong> liegen in Appeldorn bei Kalkar am Niederrhein,<br />

in Lage im Gebiet Lippe und in Könnern (Sachsen-Anhalt).<br />

5


<strong>Zucker</strong>rübenanbau<br />

in Deutschland<br />

Anteil der <strong>Zucker</strong>rübenanbaufläche<br />

an<br />

der Ackerfläche<br />

weniger als 0,1 %<br />

0,1 % – 2,0 %<br />

2,0 % – 5,0 %<br />

5,0 % – 10 %<br />

über 10 %<br />

Quelle: Hilleshög GmbH<br />

6


Auf dem Feld<br />

Aussaat im Frühjahr<br />

Sobald der Bo<strong>den</strong> im Frühjahr<br />

abgetrocknet ist, bereiten die Landwirte<br />

die Felder zur Rübensaat vor.<br />

In <strong>den</strong> Monaten März bis April<br />

wird mit Einzelkornsägeräten der<br />

etwa 5 mm große, zu run<strong>den</strong> Pillen geformte Samen<br />

in Abstän<strong>den</strong> von 20 cm im Bo<strong>den</strong> abgelegt.<br />

Die Züchtung hat es geschafft, dass man nur noch<br />

so viele Pflanzen aussäen muss, wie für einen gesun<strong>den</strong><br />

Rübenbestand erforderlich sind. Ein späteres<br />

Vereinzeln der Rübenpflanzen, wie es früher in mühseliger<br />

Handarbeit erfolgte, ist heute nicht mehr<br />

notwendig. Bei günstigem Wetter sind bereits zwei<br />

Wochen nach der Saat die ersten Rübenpflänzchen<br />

Daraus wer<strong>den</strong> rund 8.000 – 9.000 kg <strong>Zucker</strong> produziert,<br />

eine Menge, die jährlich für ca. 230 – 260<br />

Verbraucher ausreicht.<br />

Wertvoll für die Umwelt<br />

In der Hauptvegetationszeit braucht die <strong>Zucker</strong>rübe<br />

genügend Wasser, Bo<strong>den</strong>nährstoffe, Wärme und<br />

Sonne, um ungehindert wachsen zu können. Ihre<br />

Nährstoffe holt sie sich aus der Ackerkrume. Die<br />

<strong>Zucker</strong>rübe durchwurzelt <strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> bis zu einer<br />

Tiefe von zwei Metern und trägt somit in der Fruchtfolge<br />

entschei<strong>den</strong>d zu einem gesun<strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> bei.<br />

Unter <strong>den</strong> wichtigen Kulturpflanzen hat die <strong>Zucker</strong>rübe<br />

<strong>den</strong> höchsten Wirkungsgrad bei der Nutzung<br />

der Sonnenenergie; sie liefert die größte Menge an<br />

zu sehen. Unter guten Bedingungen entwickeln sie<br />

sich bis zum Beginn der Ernte in ca. 180 Tagen zu<br />

stattlichen Rüben, die 700 – 800 g schwer wer<strong>den</strong>.<br />

Auf einem Hektar wachsen rund 80.000 Rübenpflanzen<br />

mit einem <strong>Zucker</strong>gehalt von 17 – 19 %.<br />

Sauerstoff und nimmt am meisten Kohlendioxyd<br />

auf. Vergleicht man einen Hektar Wald mit der gleichen<br />

Fläche <strong>Zucker</strong>rüben, so sichert der Wald <strong>den</strong><br />

jährlichen Sauerstoffbedarf von 23 Menschen, die<br />

<strong>Zucker</strong>rüben von rund 80 Menschen.<br />

7


Partner der Landwirtschaft<br />

Der Anbau von <strong>Zucker</strong>rüben erfordert großes Wissen und Können vom<br />

Landwirt. Sein Partner ist der Anbauberater der <strong>Zucker</strong>fabrik. Er hilft mit<br />

Informationen und Empfehlungen zur Sortenauswahl und Düngung, zum<br />

angepassten Pflanzenschutz sowie zu Ernte- und Transportmaßnahmen.<br />

Bei <strong>Pfeifer</strong> & <strong>Langen</strong> wer<strong>den</strong> die Beratungsaufgaben geplant und koordiniert<br />

durch LIZ, <strong>den</strong> Landwirtschaftlichen Informationsdienst <strong>Zucker</strong>rübe.<br />

Auch andere <strong>Zucker</strong>unternehmen beteiligen sich an diesem Beratungsverbund.<br />

Ernte und Transport<br />

„Kampagne” heißt die Zeit der <strong>Zucker</strong>rübenernte und -verarbeitung. Sie<br />

beginnt in Deutschland etwa Mitte September und dauert 80 – 100 Tage.<br />

Vollerntemaschinen ernten die <strong>Zucker</strong>rüben und lagern sie zunehmend<br />

in Mieten am Feldrand, von wo sie einige Tage später über spezielle Reinigungsgeräte<br />

auf die Transportfahrzeuge gela<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Dies hat <strong>den</strong><br />

Vorteil, dass ein Großteil der anhaften<strong>den</strong> Erde direkt auf dem Acker verbleibt<br />

und nicht unerwünschterweise in die Fabrik gelangt.<br />

8


In der <strong>Zucker</strong>fabrik<br />

Dieser Rohsaft enthält neben <strong>Zucker</strong> auch noch<br />

verschie<strong>den</strong>e organische und anorganische Bestandteile<br />

der Rübe, sogenannte Nichtzuckerstoffe. Sie<br />

stören die spätere Kristallisation des <strong>Zucker</strong>s und<br />

müssen deshalb im weiteren Fabrikationsprozess<br />

entfernt wer<strong>den</strong>. Die extrahierten Schnitzel wer<strong>den</strong><br />

gepresst und getrocknet und später als Viehfutter<br />

in der Landwirtschaft verwendet.<br />

In der <strong>Zucker</strong>fabrik wer<strong>den</strong> die Rüben entla<strong>den</strong> und<br />

über Schwemmrinnen in die Aufbereitungsanlage<br />

transportiert. Dort wer<strong>den</strong> sie gewaschen und von<br />

Blattresten und Fremdkörpern befreit. Die gereinigten<br />

Rüben wer<strong>den</strong> dann zu Schnitzeln zerkleinert.<br />

Gewinnung des Rohsaftes<br />

Die Schnitzel kommen nun zu <strong>den</strong> kontinuierlich arbeiten<strong>den</strong><br />

Extraktionsapparaten, deren Technik unter<br />

anderem auf Entwicklungsarbeiten und Patente von<br />

<strong>Pfeifer</strong> & <strong>Langen</strong> zurückgeht.<br />

In der Schnitzelmaische wer<strong>den</strong> sie auf 70° C erwärmt,<br />

wodurch die Zellwände durchlässig wer<strong>den</strong><br />

und anschließend der <strong>Zucker</strong><br />

entzogen wer<strong>den</strong> kann. Dies geschieht<br />

mit Hilfe von heißem<br />

Wasser im Extraktionsturm. Die<br />

Schnitzel wer<strong>den</strong> unten in <strong>den</strong><br />

Turm gepumpt und nach oben<br />

transportiert. Von dort fließt<br />

Wasser und laugt die Schnitzel<br />

bis nahezu 99 % aus. Am Bo<strong>den</strong><br />

des Turms wird der mit <strong>Zucker</strong><br />

angereicherte Saft abgezogen.<br />

Saftreinigung/Kalkung/<br />

Carbonatation/Filtration<br />

Jede <strong>Zucker</strong>fabrik besitzt einen Kalkofen. Durch<br />

Brennen von Kalksteinen wer<strong>den</strong> hier Kalk und<br />

Kohlendioxid gewonnen. Der Kalk wird dem<br />

Rohsaft in Form von Kalkmilch zugesetzt, damit<br />

Schwebstoffe ausflocken und die unerwünschten<br />

Nichtzuckerstoffe gebun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Danach<br />

fällt man mit Kohlensäure – entstan<strong>den</strong> durch Einleiten<br />

des Kohlendioxids – <strong>den</strong> Kalk in Form von<br />

Calciumcarbonat aus, das die ausgeflockten Nichtzuckerstoffe<br />

enthält. Diesen Vorgang nennt man<br />

Carbonatation. Der Niederschlag wird durch Filter<br />

vom Saft getrennt. Zur vollständigen Entfernung<br />

des Kalkes wird ein zweites<br />

Mal carbonatiert und filtriert.<br />

Ca. 30 – 35 % der Nichtzuckerstoffe<br />

können so aus<br />

dem Rohsaft abgesondert wer<strong>den</strong>.<br />

Der anfallende Carbonatationskalk<br />

mit seinen wertvollen<br />

Inhaltsstoffen wird in <strong>den</strong><br />

rübenanbauen<strong>den</strong> Betrieben<br />

zur Erhaltung eines gesun<strong>den</strong><br />

Bo<strong>den</strong>s eingesetzt.<br />

9


Verdampfstation<br />

Aus dem Rohsaft ist jetzt ein klarer, hellgelber Dünnsaft gewor<strong>den</strong>, der etwa<br />

15 % <strong>Zucker</strong> enthält. Diesem Dünnsaft wird anschließend in mehreren<br />

hintereinander geschalteten Apparaten durch Verdampfen Wasser entzogen.<br />

Der so gewonnene Dicksaft hat einen <strong>Zucker</strong>gehalt von 65 – 70 %.<br />

Kristallisation<br />

In der Kochstation wird dem eingedickten Saft in Kristallisatoren bei vermindertem<br />

Druck weiteres Wasser entzogen. Da der Druck in <strong>den</strong> Apparaten<br />

niedrig ist, kann bei tieferer Temperatur gekocht wer<strong>den</strong>, wodurch eine<br />

Verfärbung durch Karamellisierung verhindert wird. Ist eine bestimmte <strong>Zucker</strong>konzentration<br />

erreicht, wer<strong>den</strong> dem eingedickten Saft feinste <strong>Zucker</strong>kristalle,<br />

sogenannte Impfkristalle zugeführt. Durch weiteren Wasserentzug wachsen<br />

die Impfkristalle bis zur gewünschten Kristallgröße. Der Kristallisationsprozess<br />

wird dann beendet. Die Kochmasse ist nun ein Gemisch aus ca. 50 %<br />

<strong>Zucker</strong>kristallen und zähflüssigem Sirup. Der gesamte Kristallisationsprozess<br />

vom Einzug des Dicksaftes in die Apparate bis zum Ablassen des Sudes wird<br />

automatisch gesteuert. Für diese moderne Technik hat <strong>Pfeifer</strong> & <strong>Langen</strong><br />

bedeutende Entwicklungsarbeit geleistet.<br />

Kristallisationsmaischen und Zentrifugen<br />

Die Kochmasse wird aus <strong>den</strong> Kochapparaten in liegende Rührgefäße abgelassen,<br />

in <strong>den</strong>en bei ständiger Abkühlung die <strong>Zucker</strong>kristalle weiter wachsen.<br />

Aus diesen Kristallisationsmaischen kommt die Füllmasse schließlich in die<br />

Zentrifugen. Dort wird das Kristallisat vom Sirup getrennt. Durch die große<br />

Schleuderkraft – die Zentrifugenkörbe drehen sich mit 1.000 bis 1.400 Umdrehungen<br />

in der Minute – läuft der dem <strong>Zucker</strong>kristall anhaftende Sirup<br />

durch <strong>den</strong> Siebmantel ab. Mit einem kurzen Wasserstrahl wird die Oberfläche<br />

der Kristalle nachgewaschen und der weiße <strong>Zucker</strong> aus der Zentrifugentrommel<br />

entleert.<br />

10


Rohzucker,<br />

Nachprodukt<br />

und Raffinade<br />

Nach der ersten<br />

Kristallisation wird<br />

für <strong>den</strong> noch zuckerhaltigen<br />

Sirup das<br />

Kristallisationsverfahren<br />

wiederholt.<br />

Dabei entsteht ein<br />

gelblich-brauner<br />

<strong>Zucker</strong>. Er wird als<br />

Rohzucker bezeichnet<br />

und ist für <strong>den</strong><br />

Verbrauch nicht<br />

geeignet. Aus dem<br />

abgeschleuderten Sirup wird ein zweites Mal Rohzucker<br />

kristallisiert, der Nachproduktzucker. Der<br />

abgelaufene Sirup ist die Melasse. Roh- und Nachproduktzucker<br />

wer<strong>den</strong> aufgelöst, filtriert und erneut<br />

kristallisiert. Diese weitere Kristallisation ist ein zusätzlicher<br />

Reinigungsschritt zur Gewinnung hochwertiger<br />

Raffinade; das ist <strong>Zucker</strong> bester Qualität.<br />

Die strahlend weiße Farbe des <strong>Zucker</strong>s entsteht somit<br />

nicht durch „Bleichen“, wie manchmal irrtümlich<br />

behauptet wird, sondern ist das Ergebnis einer<br />

sorgfältigen Reinigung und Kristallisation.<br />

Melasse<br />

Der Sirup der letzten Kristallisation wird als Melasse<br />

bezeichnet. Trotz des hohen <strong>Zucker</strong>gehaltes von<br />

ca. 50 % ist daraus mit herkömmlichen Kristallisationstechniken<br />

kein <strong>Zucker</strong> mehr zu gewinnen.<br />

Melasse wird vorwiegend zur Herstellung von Hefe<br />

und Alkohol und – mit Rübenschnitzeln vermischt –<br />

als hochwertiges Futtermittel für Wiederkäuer verwendet.<br />

Auch Milchsäure für die pharmazeutische<br />

Industrie, Citronensäure und Glutaminsäure für die<br />

Lebensmittelherstellung wer<strong>den</strong> aus Melasse gewonnen.<br />

Lagerung und Abpackung<br />

Der fertige <strong>Zucker</strong> wird getrocknet, gekühlt und<br />

auf Förderbändern in große Silos transportiert.<br />

Von dort aus wird er gesiebt, nach Körnungen<br />

sortiert und in Haushaltspackungen oder Säcke<br />

verpackt. Ein großer Teil des <strong>Zucker</strong>s wird in loser<br />

Form in Silofahrzeuge gela<strong>den</strong> und an industrielle<br />

Weiterverarbeiter geliefert. Ein anderer Teil wird<br />

zur Herstellung der verschie<strong>den</strong>en <strong>Zucker</strong>spezialitäten<br />

für Haushalt<br />

und Industrie verwendet,<br />

zum Beispiel<br />

für feinsten Puderzucker,<br />

Gelierzucker,<br />

Würfelzucker, Kandis,<br />

flüssige <strong>Zucker</strong> und<br />

für viele mehr.<br />

11


Die <strong>Zucker</strong>gewinnung<br />

12


Umweltschutz<br />

wird groß geschrieben<br />

Seit vielen Jahren engagiert sich <strong>Pfeifer</strong> & <strong>Langen</strong> für <strong>den</strong> Umweltschutz<br />

und ist ständig darum bemüht, Luft und Wasser möglichst reinzuhalten,<br />

Lärm zu verringern und Abfälle weitgehend schadlos zu beseitigen.<br />

Während der Kampagne schwebt über vielen <strong>Zucker</strong>fabriken eine große,<br />

weiße Wolke. Sie besteht aus Wasserdampf, der sich beim Trocknen der<br />

ausgelaugten Schnitzel bildet. Hierbei entsteht auch Staub. Damit nur<br />

wenig in die Luft gelangt, sind die Kamine mit hochwirksamen Reinigungsanlagen<br />

ausgestattet, die auch zur Entschwefelung eingesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

Ressourcen schonen<br />

Für die <strong>Zucker</strong>herstellung wird viel Wasser benötigt. Rüben bestehen zu<br />

3/4 aus Wasser, das bei <strong>den</strong> Eindampfprozessen kon<strong>den</strong>siert und in<br />

der Fabrik weiterverwendet wird. Um die Abwassermenge zu reduzieren,<br />

wird das Wasser mehrfach genutzt: Das Schwemmwasser, mit dem die<br />

Rüben in der Fabrik transportiert wer<strong>den</strong>, wird in Absetzbecken gereinigt<br />

und danach in <strong>den</strong> sogenannten Schwemmwasser-Kreislauf zurückgeführt.<br />

Die abgesetzte Rübenerde dient der Verbesserung von landwirtschaftlichen<br />

Flächen. Auch das Wasser für die Kon<strong>den</strong>sation des Dampfes und<br />

die Kühlwässer wer<strong>den</strong> über Kühltürme im Kreislauf geführt und erneut<br />

eingesetzt.<br />

Im Einklang mit der Natur<br />

Die Abwässer der Fabrik müssen vor ihrer Ableitung biologisch gereinigt<br />

wer<strong>den</strong>. Dafür sorgen moderne Großkläranlagen, die schnelle und<br />

gezielte Abbauprozesse garantieren. In geschlossenen Tanks wandeln<br />

Mikroorganismen die organischen Verunreinigungen in Methangas um.<br />

Dieses Methangas wird im Kesselhaus oder in der Schnitzeltrocknung<br />

verbrannt und deckt etwa 2 % des gesamten Energiebedarfs einer<br />

<strong>Zucker</strong>fabrik. Die restlichen belasten<strong>den</strong> Stoffe wer<strong>den</strong> in einer zweiten<br />

Stufe weiter abgebaut, so dass das Wasser danach gereinigt in <strong>den</strong> nächsten<br />

Flusslauf, dem sogenannten Vorfluter, abgeleitet wer<strong>den</strong> kann.<br />

13


Diamant <strong>Zucker</strong>, Kölner <strong>Zucker</strong><br />

Für je<strong>den</strong> Tag<br />

Mittel, fein, am feinsten – für <strong>den</strong> täglichen Gebrauch<br />

gibt es Raffinade in drei verschie<strong>den</strong>en Körnungen.<br />

Feinster <strong>Zucker</strong> ist von so gleichmäßig feinem Korn,<br />

dass er sich schnell auflöst und spielend leicht verrühren<br />

lässt. Man verwendet ihn zum Schlagen von<br />

Eiweiß, für zartes Gebäck, für Süßspeisen, für kalte<br />

Getränke und allerfeinste Köstlichkeiten. Raffinade<br />

ist <strong>Zucker</strong> von höchster Reinheit und bester Qualität.<br />

Backen macht Spaß<br />

Brauner <strong>Zucker</strong> ist in der Weihnachtsbäckerei sehr<br />

beliebt. Er gibt Gewürzkuchen, braunen Kuchen,<br />

Spekulatius und Printen <strong>den</strong> typischen aromatischen<br />

Geschmack. Der feinkörnige Spezialzucker wird aus<br />

braunem Kandissirup gewonnen. Er schmeckt auch<br />

sehr gut zu Müsli, Joghurt, Obstsalaten und vielem<br />

mehr. Speziell zum Dekorieren und Verzieren von<br />

leckeren Plätzchen und Kuchen gibt es Hagelzucker<br />

und Puderzucker. Hagelzucker ist ein grobkörniger<br />

<strong>Zucker</strong>, dessen Körner aus einer Vielzahl von kleinen<br />

zusammengeballten Kristallen bestehen. Er wird<br />

hauptsächlich zum Bestreuen von Gebäck verwendet.<br />

Der staubfeine Puderzucker wird zur Herstellung<br />

von Glasuren und zum Bestäuben genommen.<br />

Er entsteht durch Mahlen der <strong>Zucker</strong>kristalle. Besonders<br />

praktisch ist Puderzucker in der Streudose.<br />

Die Klassiker<br />

Ob weiß oder braun: Mit Würfelzucker süßt man<br />

praktisch und wohl dosiert <strong>den</strong> Kaffee. Würfelzucker<br />

wird aus Raffinade gepresst und ist in heißen Getränken<br />

leicht löslich. Brauner Würfelzucker wird<br />

aus Kandisfarin hergestellt. Das feine Karamellaroma<br />

gibt Kaffee und Espresso eine besondere Note. Die<br />

Glückswürfel in Form der Spielkartensymbole sind<br />

besonders dekorativ auf dem Kaffeetisch.<br />

Heiß und feurig<br />

Zur traditionellen Feuerzangenbowle gehört der<br />

<strong>Zucker</strong>hut. Bis heute hat dieses köstliche Getränk<br />

nichts von seinem Zauber verloren.<br />

14


Nicht nur zur Sommerzeit<br />

Für selbst gemachte Köstlichkeiten aus frischen<br />

Früchten gibt es die verschie<strong>den</strong>en Gelierzucker von<br />

Kölner- und Diamant <strong>Zucker</strong>. Damit lassen sich<br />

das ganze Jahr über leckere Konfitüren, Gelees und<br />

Fruchtaufstriche zubereiten.<br />

Gelierzucker 1:1, die klassische Methode, macht die<br />

Konfitüren allein durch <strong>den</strong> <strong>Zucker</strong>gehalt auf natürliche<br />

Weise haltbar.<br />

Gelierzucker 2:1 ist für die Zubereitung von weniger<br />

süßen Fruchtaufstrichen geeignet. Auf 1 kg Früchte<br />

kommen nur 500 g Gelierzucker.<br />

Mit Gelierzucker 3:1 sind die Fruchtzubereitungen<br />

höchst fruchtig. Für 1,5 kg Früchte wer<strong>den</strong> nur 500 g<br />

Gelierzucker benötigt.<br />

Tropic Gelierzucker wird aus feinem, unraffinierten<br />

Rohrzucker hergestellt. Er verleiht Konfitüren eine<br />

leuchtende Farbe und ein einmaliges Aroma.<br />

Gelierzauber ist der erste Gelierzucker für kaltgerührte<br />

Fruchtaufstriche, die immer gelingen – ohne<br />

zu kochen.<br />

Einmachzucker nimmt man zum traditionellen Einkochen.<br />

Die großen Kristalle lösen sich langsam auf,<br />

so dass sich beim Einmachen kein Schaum bildet.<br />

15


Voll im Trend<br />

Ob tropische Cocktails, moderne Kaffeegetränke<br />

oder raffinierte Desserts – der Wunsch nach Vielfalt<br />

und Geschmack liegt voll im Trend. Die neuen <strong>Zucker</strong>spezialitäten<br />

von Diamant eröffnen überraschende<br />

Genusserlebnisse in allen möglichen Variationen.<br />

Gol<strong>den</strong> Sugar wird nach traditionellem<br />

Verfahren aus<br />

<strong>Zucker</strong>rohr gewonnen. Er verfeinert<br />

tropische Cocktails<br />

und exotische Gerichte. Kaffee,<br />

Tee und Kakao verleiht er eine<br />

volle, runde Süße. Er eignet<br />

sich hervorragend zum Backen, für Müslis, Joghurts<br />

und Desserts. Als unraffinierter <strong>Zucker</strong> ist er in<br />

der Vollwertküche sehr beliebt. Gol<strong>den</strong> Sugar gibt<br />

es auch in Würfelform.<br />

Coffee Sugar ist ein feiner<br />

brauner Farinzucker. Mit seiner<br />

mil<strong>den</strong> Süße ist er ideal für die<br />

Geschmacksvielfalt der modernen<br />

Kaffeegetränke. Neben<br />

Espresso vollendet Coffee Sugar<br />

besonders das Genusserlebnis<br />

von Cappuccino, Caffè Latte und Latte Macchiato.<br />

Sugar gibt es auch in Würfelform.<br />

Zimt <strong>Zucker</strong> ist eine Mischung<br />

aus feinem Kristallzucker und<br />

gemahlenem Zimt. Er ist ideal<br />

zum Bestreuen von Obstkuchen<br />

oder süßen Gerichten<br />

sowie zum Süßen und Würzen<br />

von Kompotten und Obstsalaten.<br />

Gerne wird er auch in Kaffee und Kakao<br />

genommen.<br />

16


Kandis – ein Stück Lebensart<br />

Kandis kann mehr als nur süßen. Er schenkt uns<br />

ein Stück Lebensart und verhilft uns zu dem<br />

besonderen Gefühl von Entspannung – auf unvergleichliche<br />

Weise.<br />

Weißer Kandis ist die klassische Zutat für schwarzen<br />

Tee. Er verhilft auch dem traditionellen „Aufgesetzten“<br />

und anderen selbstgemachten Likören zu genussvoller<br />

Reife.<br />

Brauner Kandis verleiht Grog, Glühwein und Punsch<br />

einen zarten Karamellgeschmack. Gut geeignet ist<br />

er auch zur Herstellung von Likören und Rumtöpfen.<br />

Krusten Kandis verspricht Entspannung. Er verfeinert<br />

Kräuter- und Früchtetees und so manches bewährte<br />

Hausmittel wird mit ihm bereitet.<br />

Grümmel Kandis ist vielseitig verwendbar. Sein feiner<br />

Karamellgeschmack verfeinert Tees und andere<br />

Heißgetränke, exotische Salate, Desserts und vieles<br />

mehr. Besonders typisch ist Grümmel in Printen.<br />

Kluntje Kandis und die kleinere Variante Lüttje<br />

Kluntje gehören in Ostfriesland zur traditionellen<br />

Teezeremonie. Aber auch anderswo wird dieser<br />

Friesenkandis immer mehr entdeckt.<br />

17


Das Unternehmen <strong>Pfeifer</strong> & <strong>Langen</strong><br />

Im Jahre 1870 gründeten die Kölner<br />

Industriellen Emil <strong>Pfeifer</strong>, Eugen<br />

<strong>Langen</strong> und Valentin <strong>Pfeifer</strong> das<br />

Unternehmen <strong>Pfeifer</strong> & <strong>Langen</strong>.<br />

Schon bald entwickelte sich der<br />

rheinische Raum zu einem Zentrum<br />

der modernen <strong>Zucker</strong>rübenwirtschaft.<br />

Heute zählt <strong>Pfeifer</strong> & <strong>Langen</strong> zu <strong>den</strong><br />

bedeuten<strong>den</strong> <strong>Zucker</strong>produzenten in Deutschland<br />

und bietet unter <strong>den</strong> Markennamen Kölner <strong>Zucker</strong><br />

und Diamant <strong>Zucker</strong> eine Vielzahl hochwertiger<br />

Produkte an. So wie der Dom das Wahrzeichen der<br />

Stadt Köln ist, so stehen im<br />

Firmenlogo zwei <strong>Zucker</strong>hüte<br />

für die Qualität und Güte des<br />

Warenangebots von Kölner<br />

<strong>Zucker</strong> und Diamant <strong>Zucker</strong>.<br />

Mit <strong>den</strong> Märkten<br />

wachsen<br />

Paris<br />

Glukose- und Stärkefabrik in Bazancourt bei Reims<br />

in Frankreich gehört ebenfalls zum Unternehmen.<br />

Darüber hinaus wur<strong>den</strong> Beteiligungen an <strong>Zucker</strong>gesellschaften<br />

in Kroatien, Polen, Rumänien, Ungarn,<br />

Tschechien und der Ukraine erworben.<br />

<strong>Zucker</strong>süße Vielfalt<br />

Die Produktpalette von Kölner <strong>Zucker</strong> und Diamant<br />

<strong>Zucker</strong> ist sehr vielfältig. Neben <strong>den</strong> bekannten<br />

<strong>Zucker</strong>- und Kandisspezialitäten für <strong>den</strong> Haushalt<br />

liefert <strong>Pfeifer</strong> & <strong>Langen</strong> eine Vielzahl von Produkten<br />

an die weiterverarbeitende Industrie, z.B. Raffina<strong>den</strong><br />

Appeldorn<br />

Berlin Posen Warschau<br />

Lage<br />

Środa<br />

Elsdorf<br />

Könnern<br />

Gostyń<br />

Bazancourt<br />

Köln<br />

Miejska Górka<br />

Prag<br />

Euskirchen<br />

Gosl⁄awice<br />

PL<br />

F<br />

Kaposvár<br />

In <strong>den</strong> vergangenen 30<br />

Jahren hat <strong>Pfeifer</strong> & <strong>Langen</strong><br />

HR<br />

Bukarest<br />

seine Marktposition durch<br />

<strong>den</strong> Erwerb von <strong>Zucker</strong>unternehmen<br />

ES<br />

Barcelona<br />

im Rheinland<br />

und in Westfalen und durch<br />

Produktionsstandorte<br />

Vertriebsstandorte<br />

die Aufnahme neuer Produktionen ausgebaut. Nach<br />

der Wiedervereinigung erwarb das Unternehmen<br />

1991 durch die Tochtergesellschaft Diamant-<strong>Zucker</strong><br />

KG Anteile an ostdeutschen <strong>Zucker</strong>gesellschaften.<br />

in verschie<strong>den</strong>en Körnungen, Kandisfarine, Invertzuckersirupe,<br />

Karamellzuckersirupe, Glukosesirupe,<br />

außerdem Weizenproteinhydrolysate, Gluten und<br />

Weizenstärke.<br />

1993 ging in Könnern/Sachsen-Anhalt eine der modernsten<br />

<strong>Zucker</strong>fabriken Europas in Betrieb. Im<br />

Westen besitzt <strong>Pfeifer</strong> & <strong>Langen</strong> vier <strong>Zucker</strong>fabriken,<br />

in Appeldorn, Elsdorf, Euskirchen und Lage. Eine<br />

<strong>Pfeifer</strong> & <strong>Langen</strong> ist ein leistungsstarkes Familienunternehmen<br />

mit 902 Mitarbeitern im Jahr 2005<br />

und einem Umsatz von 638 Mio €.<br />

D<br />

Praha<br />

Zagreb<br />

CZ<br />

H<br />

Budapest<br />

Oradea<br />

Lusk<br />

UA<br />

RO<br />

Kiew<br />

18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!