PC Magazin Classic DVD Filme & Serien kostenlos (Vorschau)

DVD 

9 

2011 

POWER 

APPS 

Test: Die neuen 3D-Notebooks 

PRAXIS TECHNIK TESTS 

Deutschland 

5 

Österreich 5,80 

Schweiz sfr 9,80 

Belgien 5,80 

Luxemburg 5,80 

Niederlande 6,40 

Finnland 7,80 

Griechenland 7,70 

Italien 6,80 

Portugal (cont.) 6,80 

Slowakei 7,90 

Spanien 6,80 

Ungarn Ft 2.030,- 

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200 Windows-Apps 

ohne Installation nutzen 

200 Tools für 

Windows 7, 

Vista und XP 

• Alle wichtigen Tools – mit 1 Klick starten 

AUF DVD • Office, Multimedia, Internet & Sicherheit 

S. 30 

Filme & Serien kostenlos 

• Kino.to-Nachfolger – Alle Filme gratis im Web 

• Bundesliga live! – Gratis mit Tool auf DVD 

• Youtube-Ländersperre umgehen – So geht’s! 

Vollversion 

Quicken 

2011 

auf DVD 

Gratis: Die Top- 

Finanz-Software Gratis: Tuning- 

Tool auf DVD 

S. 42 

Windows 

schneller 

in 1 Min. 

Internet-Zugang erforderlich 

NEU: 12 Vollversionen auf DVD 

4 190443 005000 

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Service 

EDITORIAL 

3 

Die dritte Dimension 

Brillenträger Wer in letzter Zeit auf Computer- oder Unterhaltungselektronikmessen 

unterwegs war, der konnte Seltsames beobachten: Überall versammelten sich Menschen 

mit überdimensionierten Brillengestellen auf der Nase und starrten auf Bildschirme 

mit farbstichigen Bildern. Diese surreale Szenerie wird sich bald wiederholen, wenn die 

Elektronikhersteller auf der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin ihre neuesten 

Produkte präsentieren. 

Trendsetter Die klobigen 3D-Brillen braucht man (vorerst noch) zum Genuss von 

räumlich dargestellten Inhalten – und 3D ist das Trendthema schlechthin. Vor allem die 

Hersteller von Fernsehern profitieren von dem Boom, der vom Hollywood-Epos „Avatar“ 

losgetreten wurde. Die Kunden lechzen nach Dreidimensionalem und so werden neben 

Monitoren, Notebooks, All-in-One-Rechnern nun auch Tablets, Smartphones und Spielekonsolen 

mit 3D-Technik angeboten. 

Rot-Grün ist Geschichte Mancher Hersteller reibt sich angesichts der Nachfrage 

verwundert die Augen, der 3D-Markt entwickelt sich schneller als von den Analysten 

erwartet. Zum Glück schreitet auch die Technikentwicklung rasant voran. Vorbei sind 

die Zeiten, wo man zur Rot-Grün-Brille gleich eine Kopfschmerztablette bekam. Moderne 

3D-Displays nutzen Shuttertechnik oder Polarisation. Die neuesten Geräte kommen sogar 

ohne Brillen aus, etwa der Spiele-Handheld Nintendo 3DS oder einige neue Smartphones 

und Notebooks. 

Inhalte gesucht Bleibt die Frage nach den Inhalten für die 3D-Gerätschaften. Wer 

auf Blockbuster wie „Pirates of the Caribbean“ steht, hat erstmal keine Sorge. Getrieben 

vom Avatar-Erfolg werden alleine in diesem Jahr etwa 40 neue 3D-Filme auf den 

Markt kommen. Ansonsten steht die große Content-Welle erst noch aus. Ab 2013 soll es 

Bundesligaspiele in 3D geben, immerhin! Mehr zum Thema 3D und einen Test brandneuer 

3D-Notebooks finden Sie in dieser Ausgabe ab Seite 86. 

Viel Spaß beim Lesen! 

Wolfgang Koser 

Chefredakteur PC Magazin 

www.pc-magazin.de PC Magazin 9/2011

4 

Ausgabe 9/2011 

INHALT 

[ 30 ] 

Täglich grüßt 

das Google-Tier 

[ 18 ] Google kann viel mehr als 

nur suchen: Für jeden Anwender ist 

ein passendes Tool dabei. 

Tests in dieser Ausgabe 

SOFTWARE 

72 QuickVerein Plus 2012 

74 IDimager V5 

74 Opera 11.50 

75 Premiere Pro 5.5 

75 Nuance OmniPage 

Professional 18 

HARDWARE 

92 Dell XPS 17 

92 LG A520 

93 Sony VAIO F21 

93 Toshiba Qosmio X770-107 

97 Kamera Sony NEX-C3 

97 Festplatte Samsung 

HN-M101MBB 

97 Headset Roccat Kulo 

98 KVM-Switches von Aten 

und Lindy 

98 Devolo dLAN 200 AV USB 

Extender Kit 

99 Fujitsu Stylistic Q550 

99 HP Pavilion dm1-3101eg 

NIE wieder 

installieren 

Sparen Sie jede Menge Zeit mit Software, die man nicht erst 

installieren muss: Die PC Magazin Suite umfasst 200 hochkarätige 

Programme, die stets zu Diensten sind und dabei 

kaum Ressourcen vergeuden. So bleibt Ihr Windows auf Dauer 

schlank und schnell. 

AKTUELL 

8 Kinofilme im Browser 

Vom Umgang mit Streaming-Seiten 

10 Google+ und Facebook 

Duell der Giganten 

12 iPhone 4 geknackt! 

Unlock für jedes iPhone 4 

14 Toshiba-Laptop: 3D ohne Brille 

14 Entertain über Satellit 

16 IT-Gerüchteküche 

16 3D-TV-Entwicklung 

16 20 Megapixel in 

der Westentasche 

SOFTWARE 

18 Täglich grüßt das Google-Tier 

Die besten Google-Tools 

24 Neue Version des Movie Studio 

24 Adressmanager und 

CRM-Programme 

24 Anti-Diebstahl-Software 

26 Kostenlos: Sport-TV 

per P2P-Streaming 

28 Anti-Tracking-Funktion in IE 9 

Mehr Sicherheit beim 

Internet Explorer 

30 Nie wieder installieren 

200 einsatzbereite Programme 

36 Windows Tuning 

Betriebssystem beschleunigen 

38 HDR-Workshop 

Spektakuläre Effekte 

42 YouTube ohne Zwangskorsett 

So verhindern Sie Ländersperren 

46 Microsoft Webmatrix 

Werkzeug für die Webentwicklung 

49 Tipps und Tricks zu IrfanView 

52 PC-Analyse 

Software auf der DVD 

56 WLAN weck Dich! 

Computer fernsteuern 

PC Magazin 9/2011 www.pc-magazin.de

5 

[ 8 ] 

Kino.to-Nachfolger 

Kino.to ist zwar down, doch 

das Streaming von TV-Serien 

und Kinofilmen geht weiter. 

Kein Wunder: Zum einen ist 

nicht klar, ob sich Nutzer von 

Streaming-Seiten strafbar 

machen, zum anderen können 

Anbieter Millionen verdienen. 

[ 86 ] Unterwegs in die dritte Dimension 

3D wird wieder eines der Top-Themen auf der IFA in Berlin sein. 

Neben Fernsehern werden viele andere Geräte mit 3D-Displays 

zu sehen sein: Monitore, Notebooks und sogar Smartphones. 

Einige davon kommen sogar ohne Brille aus. 

[ 64 ] Handy-Daten synchronisieren 

Smartphones sind vergleichsweise 

preiswert geworden, 

doch mit dem 

neuen Gerät allein ist es 

nicht getan. Eine der ersten Hürden ist, die Kontakte 

vom alten auf das neue Handy zu übertragen. 

60 Finanzen analysieren 

mit Lexware Quicken 

62 Kostenloser Virenschutz 

zum Download 

64 PC und Handy synchronisieren 

So übertragen Sie die Daten 

70 Free- und Shareware 

Kostenlose Programme vorgestellt 

HARDWARE 

76 Die besten Hardware-Tricks 

aus dem PC-Magazin-Testlabor 

82 Acer Iconia Tablet 

82 Mainboards mit FM1-Sockel 

84 MacBook mit Sandy Bridge 

84 WD-Flachmann mit 1 TByte 

84 Testliste NAS-Systeme 

86 Unterwegs in die 

dritte Dimension 

Neue Geräte mit 3D-Displays 

91 Test: 3D-Notebooks 

96 Chromebook: das erste Notebook 

mit Googles Cloud-OS 

IT PROFESSIONAL 

102 Bankkonten erfolgreich managen 

Electronic Banking 

106 Schutz für Programme 

und Komponenten 

Lizenzen und Signaturen 

für C#-Komponenten 

110 Twitter per Programm nutzen 

So profitieren Sie von der Twitter-API 

[ 54 ] 

IT-MARKEN-Studie 2011: 

Gewinnen Sie tolle Preise 

bei unserer Marken- und 

Werbebekanntheitsstudie! 

114 Webshop in 90 Minuten 

118 Profitipps Betriebssysteme 

124 Profitipps Webtechnik 

142 Spiele, Web-Tipps, Multimedia, 

Lese-Tipps 

RUBRIKEN 

3 Editorial 

81 Mitmachen & gewinnen: 

PC-Magazin-Umfrage 

126 Markt/Seminarführer 

148 Vorschau/Impressum 


6 

DVD 

hIghlIghts 

DVD FILM CD 

HigHligHt 

Zentrale Registrierung für Heft-Vollversionen 

Auf unserer neuen Registrierungsseite 

http://dvd.pc-magazin.de bieten wir Ihnen 

die Möglichkeit, alle Vollversionen der PC- 

Magazin-DVDs freizuschalten. Sobald Sie 

sich registriert und mit Ihrem neuen Benutzernamen 

und Passwort angemeldet haben, 

wählen Sie im oberen Textfeld die Ausgaben-Nummer 

aus. Geben Sie dann den 

Code Ihres Datenträgers ein (dieser befindet sich unten auf der DVD bzw. CD) und klicken 

Sie auf Suchen. Nach Eingabe des Datenträger-Codes erhalten Sie eine Übersicht über die 

zu registrierende Software. Klicken Sie auf Jetzt registrieren, sehen Sie in einer Übersicht 

entweder die Seriennummer oder den Link zu der Webseite des Herstellers. Bereits registrierte 

Programme werden hier auch aufgelistet. Wenn Sie häufiger Heft-DVD-Programme 

registrieren, erhalten Sie über die Schaltfläche Meine Registriercodes eine Übersicht. tr 

Sprache: , Registrierung erforderlich 


VollVersion 

Backup Outlook 

Ein Backup von Daten ist schnell gemacht. 

Aber wie sieht es mit der Sicherung 

Ihrer Outlook-Dateien aus? In dem 

E-Mail-Client und Kommunikationsmanagement-Tool 

sind unschätzbare Werte 

an Informationen gespeichert. Ein spezielles 

Outlook-Backup 

hat den Vorteil, dass 

Sie nach dem Zurückspielen 

der gesicherten 

Daten sofort wieder 

auf Ihre E-Mails 

und ein konfiguriertes 

Outlook zugreifen 

können. Das Programm 

Backup Outlook 

sichert und stellt Outlook-Dateien 

mit wenigen Klicks wieder her. Sichern 

Sie all Ihre Outlook-Einstellungen, inklusive 

aller E-Mails, Kontakte, Aufgaben, 

Kalender, Notizen, Journaleinträge, E- 

Mail-Konten, Outlookregeln und Signaturen. 

tr 

Betriebssystem: Windows Xp, Vista, 7 

Registrierung erforderlich; 

Sprache: 

DVD/CD-Inhalt Im ÜberblICk 

DVD-hotlIne 

02 21 / 350 08 33 

Probleme mit der Installation 

von DVD-Software? Unsere 

DVD-Hotline hilft sofort! 

Mo. – Do. 15 – 18 Uhr & 

Fr. 13 – 16 Uhr 

DVD fehlt, ist zerkratzt oder 

nicht lesbar: 

www.pc-magazin.de/ 

cdreklamationen 

DVD-Support-Forum unter 

www.pc-magazin.de/forum 

Die Hotline beantwortet nur 

Fragen zur PC Magazin-DVD 

und -CD! Bei produktbezogenen 

Fragen zu den Programmen 

(z.B. Vollversionen) 

wenden Sie sich bitte direkt 

an den jeweiligen Hersteller 

bzw. Programmautor. 


FIlme 

The Big Easy Mord, Korruption und Sex mit einer Spur Ironie ● 

PowerPoint 2010 Video-Training Teil 2 30 Minuten PowerPoint-Training ● 

e-books 

50 Hammertipps Word Jörg Schiebs verrät seine besten Tipps für Word ● 

HDR-Workshop Mit HDR gelingen spektakuläre Effekte. ● 

Buch-Magazin Nr. 36 Neue Lese- und Hörbücher ● ● 

Reise-Inspirationen Reisetipps für Kuba und Lichtenstein ● ● 

Remote-Access-Tools So klappt die Hilfe aus der Ferne ● 

Business & IT 7/2011 Wie sicher sind Smartphone & Co? ● ● 

top-soFtware 

1-abc.net File Replacer 3 Hält Daten auf verschiedenen Laufwerken synchron ● ● 

AppBooster 2.0 Advanced Schaltet nicht benötigte Prozesse, Dienste und Funktionen ab ● 

AquaSoft PhotoAlbum 3 Erzeugt Fotoalben als Diaschau oder PDF-Datei ● 

Ashampoo Red Ex Effekt-Tool, um rote Augen auf Fotos zu ersetzen ● ● 

Ashampoo Undeleter Findet gelöschte Dateien auf Festplatten und anderen Speichermedien ● ● 

Backup Outlook Komplettbackup von Outlook ● 

DataErase Basic Sicheres Löschen ● 

Deutschland spielt – Beetle Ju 3 Kurzweiliges Schiebespiel ● 

MAGIX PC Check & Tuning 2010 Hardware-Analyse und Leistungssteigerung ● ● 

Bitte beachten Sie: Die DVDs können nur in PC-DVD-Laufwerken oder DVD-Playern (Kinofilm) abgespielt werden. CD-ROM-Laufwerke sind dafür nicht geeignet. 


7 

DVD FILM CD VollVersion DVD FILM CD VollVersion DVD FILM CD Film 

SynchPST für Outlook 

SynchPST für Outlook gleicht verschiedene 

Outlook-PST-Daten-Dateien (Persönliche 

Ordner) miteinander ab. Das 

Programm beherrscht auch die Synchronisation 

von PST-Dateien mit Ihrem 

Exchange-Postfach. In der Oberfläche 

wählen Sie die gewünschten Postfächer, 

dann legen Sie die Unterordner fest, die 

synchronisiert werden sollen und klicken 

zum Abschluss auf die gewünschte Abgleichrichtung. 

tr 

Betriebssystem: Windows XP, Vista, 7 

Sprache: ; 

Registrierung erforderlich 

DataErase Basic 

Wussten Sie, dass sich in den meisten 

Fällen die Daten auf gelöschten Datenträgern 

in wenigen Augenblicken wiederherstellen 

lassen? Wenn dies nicht 

gewünscht ist, da zum Beispiel der PC 

zum Verkauf ansteht, ist eine sichere 

vollständige Löschung erforderlich. DataErasePro 

hilft beim Vernichten der Daten. 

Dabei haben Sie die Wahl zwischen 

freiem Speicher, Dateien und Ordnern 

und Datenträgern und Partitionen. tr 

Betriebssystem: System: Windows XP, 

Vista, 7, Registrierung nicht erforderlich 

Sprache: 

Video2Brain - 

PowerPoint 2010 

Video-Training 

Der halbstündige Ausschnitt 

des Lernvideos stammt von 

dem Video-Traing Präsentationen, 

die sich einprägen 

von video2brain (ISBN: 978- 

3-8273-6354-1, 39,80 Euro). 

Samuel Woitinski zeigt, wie Sie mit Ihren 

Folien Aufmerksamkeit erregen, Wirkung 

erzielen und Ihre Ziele erreichen. Er zeigt 

Ihnen, wie Sie Folien so erstellen, dass 

Ihre Botschaften ins (Unter-)Bewusstsein 

Ihres Publikums gelangen, Sie somit die 

gewünschte Wirkung erzielen und vertieft 

dies mit vielen Beispielen. 

tr 

Registrierung nicht erforderlich; 

Sprache: 


OptimalDisk Advanced Defragmentierer ● 

Quicken 2011 Jahresvollversion der Online-Banking-Software ● 

Smideo HD 2011 Baut aus Fotos effektreiche Diaschauen ● ● 

SynchPST für Outlook Synchroniser PST-Dateien von Outlook ● 

WashAndGo 2010 Putz-Software für Windows ● 

Xilisoft Video Converter Standard 6 Wandelt Audio- und Videodateien in viele Formate ● 

toolpakete 

3D-Tools Damit bekommen Sie 3D-Material ● ● 

Free- und Shareware Free- und Shareware frisch ausgepackt ● ● 

Firefox-Add-ons Firefox-Add-ons ● ● 

Fritzbox-Tools Wake-on-Lan-Tools ● ● 

Google-Tools Google+-Add-ons ● ● 

Handy-Tools Umzug aufs neue Handy ● ● 

Hardware-Paket Analyse- und Hardware-Tuning-Tools ● 

HDR-Tools HDR-Foto-Tools ● ● 

IE 9 Add-ons Internet Explorer Add-ons ● ● 

Internet-Tools Internet-Tools frisch ausgepackt ● ● 

PC Magazin Suite 200 Windows-Programme ohne Installation ● 

System Essentials Grundausstattung für Ihren PC ● 

YouTube-Paket YouTube-Angebote managen ● 

Die Programme auf der Film-DVD befinden sich nicht alle auf der DVD. Premium-DVD, Software-DVD und Pocket-CD sind nur teilweise identisch. 

The Big Easy 

New Orleans, in einem 

Brunnen auf der Piazza 

d‘Italia wird die Leiche 

eines Mannes entdeckt. 

Offenbar hat die Drogenmafia 

die Hände im Spiel. 

Die ganze Stadt scheint von 

den mächtigen Unterwelt- 

Bossen beherrscht zu sein. 

Als die junge Staatsanwältin 

Anne Osborne (Ellen 

Barkin) sich für den Fall 

interessiert, wird für 

Lieutenant Remy McSwain 

(Dennis Quaid) alles noch 

komplizierter. 


8 

Aktuell 

Kino.to-nachfolger 

kiNofilme im Browser 

kino.to-Nachfolger 

Das für viele Nutzer überraschende Ende 

der Streaming-Site Kino.to (www.kino.to) 

hat es bis in die überregionale Presse, Nachrichtenmagazine 

und Abendnachrichten geschafft. 

Kein Wunder, der letzte große Schlag 

gegen organisierte Raubkopierer gelang 

2004, als FTPWelt.com ausgehoben wurde. 

Während regelmäßige Besucher der Seite mit 

PC Magazin 9/2011 www.pc-magazin.de 

Entsetzen auf das Aus reagierten und sofort 

den langen Arm der Jurisdiktion fürchteten, 

kam der Applaus von einer Seite, mit der niemand 

gerechnet hatte: Release-Gruppen und 

Szene-Insider freuten sich mehr oder weniger 

offen, dass den Kino.to-Machern, die scheinbar 

Millionen einsackten, das Handwerk gelegt 

wurde. Schließlich hatten die Betreiber 

Kino.to ist zwar down, doch das 

Streaming von TV-Serien und Kinofilmen 

geht weiter. Kein Wunder: Zum 

einen ist nicht klar, ob sich Nutzer 

von Streaming-Seiten strafbar 

machen, zum anderen können Anbieter 

Millionen verdienen. von HANs Bär 

Der „offizielle“ 

Nachfolger: 

KinoX.to setzt 

den Dienst 

des illegalen 

Netzes Kino.to 

mit ähnlichen 

Strukturen fort. 

die wichtigste Regel der Warez-Szene missachtet: 

Raubkopien sind nicht da, um Geld 

damit zu verdienen. 

Dabei spielt es keine Rolle, ob gekrackte Raubkopien 

von Windows 7 auf dem Schulhof verkauft, 

von Release-Gruppen um die deutsche 

Tonspur erweitere Blu-Ray-Rips auf kostenpflichtigen 

Webseiten angeboten oder die von 

Fans in zeitraubender Arbeit übersetzten Untertitel 

zweckentfremdet werden. Und genau 

die beiden letztgenannten Faktoren stellten 

die Grundlage des Geschäftsmodells dar. Die 

Eigenleistung der Macher bestand darin, Dritte 

zu rekrutieren, und sie für das Hochladen 

von Filmen zu bezahlen. Bevorzugt wurden 

die Dateien auf File-Hostern vorgehalten, die 

sich teilweise im Besitz der Kino.to-Betreiber 

selbst befanden. Auf diese Weise konnten sie 

doppelt abkassieren. 

Angesichts dieser kriminellen Energie ist es 

kein Wunder, dass die Staatsanwaltschaft 

Dresden schwere Geschütze auffährt: Nicht

9 

weniger als der Verdacht der Bildung einer 

kriminellen Vereinigung zur gewerblichen 

Begehung von Urheberrechtsverletzungen 

wird den mutmaßlichen Tätern zur Last gelegt. 

Steuerhinterziehung, Geldwäsche und 

diverse andere Vergehen dürften es ebenfalls 

auf die Liste der Anklagepunkte schaffen. 

Die Streaming-Szene lebt 

Ehemalige Besucher von Kino.to haben längst 

andere Streaming-Angebote für sich entdeckt. 

Als „offizieller Nachfolger“ von Kino.to empfiehlt 

sich derzeit KinoX.to: „Denkt ihr wirklich, 

ihr könnt uns stoppen, nur weil ihr haufenweise 

Geld habt?“, heißt es auf der Seite, die 

sich dem Anschein nach der Reststrukturen 

des aufgeflogenen, illegalen Netzes bedient. 

Stark im Trend liegt auch video2k.tv, eine Seite, 

die Kinofilme und TV-Serien anbietet. Die 

Raubkopien stehen in Deutsch, Englisch mit 

Untertiteln sowie Türkisch zur Auswahl. 

Gleich auf mehreren Servern sind die Filme 

und TV-Serien, die movie2k.to anbietet, abgelegt. 

Besucher, die sich etwa den aktuellen Kinofilm 

X-Men: Erste Entscheidung im Browser 

ansehen wollen, können selbst entscheiden, 

ob sie lieber Stream2k, Movshare oder Novamod 

bevorzugen. 

Speziell auf Fernsehserien hat sich serien.cc 

spezialisiert. Angefangen bei Aliens in America 

bis hin zu Zone of Separation – alle deutschen 

und US-amerikanischen TV-Serien der 

letzten Jahre lassen sich direkt im Browser 

ansehen. Brandaktuell ist das Angebot aber 

nicht. Weder die bereits in Deutschland laufende 

Steven-Spielberg-Serie Falling Skies 

noch die vierte Staffel des US-Vampirspektakels 

True Blood sind verlinkt. Die Qualität der 

angebotenen Streifen variiert. Denn da die 

Betreiber – wie bereits erwähnt – lediglich die 

von Release-Gruppen veröffentlichten Raubkopien 

uploaden und verlinken, steht und 

fällt die Qualität mit der Güte der Releases. 

Einige Streifen sind gut, andere sind kaum anzusehen. 

Zudem verzichten einige Streaming- 

Angebote auf genaue Angaben zu Bild- und 

Tonquelle oder – wie movie2k.to – machen 

falsche Angaben. Beispielsweise wird der 

aktuelle Kinofilm Kung Fu Panda 2 als Kung. 

fu.panda.german.ts.ld angepriesen, wobei ld 

für Line Dubbed steht. Tatsächlich wurde die 

Tonspur per Mikrofon aufgenommen, da es 

sich bei diesem Streifen um das Release Kung. 

Fu.Panda.2.TS.MD.German.XviD-CinePlexx 

handelt. Für alle Spiele der Fußballbundesliga 

gibt es noch ein spezielles Tool: Sopcast, das 

wir auf Seite 26 eigens beschreiben. 

Ob sich Besucher der Streaming-Angebote 

strafbar machen, ist nicht eindeutig geklärt. 

Für die eine Seite ist es ein Rechtsbruch, da 

Streaming von US-Seiten 

Während sich hierzulande legale und kostenlose Streaming-Angebote auf die Mediatheken 

der öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten beschränken, können US- 

Amerikaner und Kanadier aus dem Vollen schöpfen. Bekanntester Streaming-Service 

ist Hulu.com, ein Portal, das bereits seit vier Jahren auf Sendung ist und Inhalte von 

über 260 Filmstudios und TV-Sendern anbietet. Ebenfalls sehr großer Beliebtheit 

erfreut sich Vevo.com, das Streaming-Portal für Musikvideos. Und auch hinter Vevo. 

com stehen namhafte Unternehmen, unter anderem die Universal Music Group und 

Sony Music Entertainment. Deutsche Surfer müssen aber draußen bleiben, da die 

Streaming-Services den Zugang verbieten. Wer sich nicht ausschließen lassen möchte, 

muss seine IP-Adresse verschleiern, indem er diese Streaming-Seiten über eine 

VPN-Verbindung besucht. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich der Nutzer für eine 

softwarebasierte Lösung wie CyberGhost (cyberghostvpn.com/) oder einen VPN-Anbieter 

wie Golden Frog (www.goldenfrog.com/DE) entscheidet. Wichtig ist nur, dass 

seine deutsche IP-Adresse durch eine US-amerikanische ersetzt wird, um den Geo-IP- 

Filter zu umgehen. 

während des Streamens Teile des Films im Arbeitsspeicher 

abgelegt werden. Gegner argumentieren, 

dass die temporär im RAM gespeicherten 

Daten den Tatbestand des illegalen 

Kopierens aber nicht erfüllen. Es handelt sich 

also um eine weitere Grauzone, die auf eine 

höchstrichterliche Entscheidung wartet. Surfer, 

die ganz sicher gehen wollen, verschleiern 

ihre IP-Adresse, etwa indem sie über eine 

VPN-Verbindung im Web unterwegs sind (siehe 

Kasten). Ferner vermeiden sie es, auf den 

Nicht zu fassen: 959 Personen 

haben auf den „Gefällt mir“- 

Button geklickt und die eventuell 

strafbare Nutzung von 

movie2k.to in ihren Facebook- 

Profilen öffentlich gemacht. 

von Streaming-Seiten unter jedem Film platzierten 

Facebook-Button zu klicken. Denn da 

nahezu alle Facebook-Mitglieder unter ihrem 

echten Namen angemeldet sind, dürfte es den 

Strafverfolgungsbehörden nicht schwer fallen, 

sie zu ermitteln. Überraschenderweise ist 

es vielen Besuchern dennoch egal, ob sie die 

Nutzung von Streaming-Angeboten auf ihrer 

Facebook-Seite veröffentlichen. Immerhin 959 

Personen haben den Gefällt mir-Button unter 

dem Film Der Mandant angeklickt ... whs 

Die Qualität der Filme 

reicht von Blu-ray-Rip 

mit AC3-Sound bis hin 

zu Cam-Mitschnitten 

mit Mikrofonton. 


10 

aktuell 

GooGle-facebook-Duell 

Es kommt selten vor, dass 

Facebook die PR-Maschine 

bemüht und bezahlt. Wozu auch, das 

Netzwerk gewinnt jeden Tag siebenhunderttausend 

Teilnehmer hinzu und alle Medien 

berichten so oder so darüber. Zuckermanns 

Werk ist sprichwörtlich in aller Munde, sodass 

Facebook keine PR nötig hat, um ins TV zu 

kommen. Neuigkeiten verbreiten sich rasant 

innerhalb der Community, jeder klickt den 

Teilen-Button, dann berichten Blogger und 

Twitterer die News. So war es bislang. 

Dann plötzlich eine Pressemeldung, Facebook 

macht Gruppen-Chat mit Video, Skype 

ist mit im Boot. Eigentlich keine große Sache. 

Doch der überraschte Empfänger fragt sich, 

wird Face book nervös? Grund gäbe es, denn 

seit Tagen sprechen Makro- und Micro-Blogger 

nur noch über eins: Google+, den großen 

neuen Konkurrenten von Facebook. 

Eine der Neuerungen von Google+ ist ein Video-Chat, 

Hangout genannt. Dass Facebook 

postwendend mit der Skype-Integration darauf 

reagiert, zeigt, wie ernst Zuckermann Google+ 

nimmt. Google ist ein mächtiger Gegner mit 

über 36,7 Milliarden Dollar Finanzreserven in 

der Kriegskasse (laut Quartalsbericht April). 

Und schon länger ist Facebook ein Dorn im 

Auge von Brin und Page. Der Börsenwert von 

Google liegt derzeit bei über 170 Milliarden 

Dollar. Facebook ist nicht an der Börse, der 

Wert der Firma wird aber beim anstehenden 

Börsengang auf 100 Milliarden geschätzt. Immer 

noch ein guter Abstand und beide Firmen 

wachsen rasant, aber Facebook holt Quartal 

für Quartal schnell auf. Im März lagen die 

Schätzungen noch bei 65 Milliarden. 

Außerdem führt Facebook neue Werbeformen 

ein, auf die Google als größter Werbevermarkter 

im Netz noch keine Antwort hat: die 

persönliche Werbung. Facebook-Nutzer empfehlen 

sich gegenseitig Marken und Produkte 

(Gefällt mir/Like), und zwar auch Dinge, bei 

denen es um viel Geld geht, wie Autos, Herrenuhren 

oder Urlaubsorte. Facebook will 

diese guten Empfehlungen unter Freunden 

vermarkten und sie beispielsweise auch außerhalb 

von Facebook einblenden. Viele Experten 

sehen darin die einträglichste Werbeform 

im Netz. Das Kerngeschäft von Google. 


GooGle+ unD facebook 

Duell der Giganten 

Google startet den Angriff auf Facebook: Mit dem sozialen Netz 

Google+ fällt der Internetkonzern in die Gefilde von Facebook 

ein und der Platzhirsch reagiert nervös. von Wolf HosbacH 

Googles erste Antwort darauf war der Button 

1+, der sich auf manchen Blogs und Newsseiten 

nun findet, ähnlich dem Facebook-Like. 

Aber so richtig gezogen hat diese Alternative 

nicht, insbesondere da sie nicht mit einer 

Community verknüpft ist. Eine 1+-Empfehlung 

bleibt irgendwo im leeren Raum hängen. Derzeit. 

Mit Google+ könnte es anders werden. 

Tatsächlich hat es der Konzern aus Mountain 

View mit seinem neuen Dienst geschafft, die 

Blogosphäre wochenlang zu beschäftigen. 

Facebook, der vorherige Liebling, ist out, und 

kreise in Google+ 

Aberwitz: Das 

Profil des Facebook-Gründers 

Mark Zuckerberg 

hat in Google+ 

die meisten 

Anhänger. 

Google glänzt mit Einfachheit. 

Während bei Facebook 

im Laufe der Zeit alles immer 

komplizierter wurde, 

trumpft Google bei seinem 

neuen Dienst mit seiner 

größten Stärke auf: Schlichtheit. 

Damit haben Brin und 

Page schon einmal einen 

Markt abgeräumt: den der 

Suche. Bestechend ist das 

neue Konzept der Gruppen, 

der so genannten Circles/ 

radikale Webzwonuller haben ihm 

komplett den Rücken gekehrt. Abgemeldet. 

Das ist ein schwerer Schlag für Facebook, 

denn die Firma kämpft mit einem weiteren 

Problem: Die Zahl der Neuanmeldungen 

stagniert. Das Interesse der Menschen scheint 

sich zu sättigen, wer drin ist, ist drin, alle anderen 

wollen nicht. Wenn nun zahlreiche 

Mitglieder Facebook verlassen, schrupft die 

Community, der Höhenflug hätte seinen Zenit 

erreicht. Das wiederum hätte Auswirkungen 

auf den erwarteten Börsengang. 

Dass Facebook nervös wird, zeigte sich noch 

eine andere PR-Kampagne aus dem Mai. Zuckermann 

beauftragte die politisch erfahrene 

Agentur Burson-Marsteller mit einer Schmutzkampagne 

gegen Google. Die Medienprofis 

sollten Google wegen Datenschutzmängeln 

eine schlechte Presse bereiten. Das Vorhaben 

flog auf und beide Parteien mussten mit 

knirschenden Zähnen vor die Öffentlichkeit 

treten. Der Hohn erfolgt postwendend in Form 

von eben Google+, dessen Mitglieder persönliche 

Informationen systembedingt im Griff 

behalten, während bei Facebook genau das 

Gegenteil der Fall ist. 

whs 

Persönliche Informationen ordnet der Anwender von 

Google+ bestimmten Kreisen von Kontakten zu. 

Kreise, in die das Mitglied seine Kontakte einordnet. Gruppen gibt es bei Facebook 

zwar auch, aber die sind schlecht zu bedienen. Bei Google+ stehen sie im Zentrum. 

Der Anwender füttert gezielt seine Kreise mit Infos, Bildern oder Links, während alle 

anderen Kontakte ausgeschlossen sind. So streut er seine persönlichen Informationen 

nach Vertrautheitsgraden, statt sie wie mit der Gießkanne über die komplette Breite 

der Öffentlichkeit auszugießen.

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12 

Aktuell 

iphone geknackt 

unlock für jedes iPhone 4 

iPhone 4 geknackt! 

PC Magazin hat’s ausprobiert: Für rund 30 Euro lässt sich jedes iPhone 4 mit jeder SIM-Karte 

nutzen – egal, welche Firmware- und Betriebssystem-Version darauf läuft. 

Wer ein iPhone 4 zusammen mit einem 

Mobilfunkvertrag erwirbt, ist 

mindestens zwei Jahre an seinen Mobilfunk-Provider 

gebunden. Eine andere SIM- 

Karte einlegen, günstiger telefonieren und 

surfen – das klappt nicht. Lediglich unter 

der ältesten Modem-Firmware des iPhone 

4, dem Baseband 01.59.00, lässt sich die 

Provider-Sperre aushebeln. Das Unlock- 

Verfahren mittels spezieller Software ist 

allerdings ziemlich kompliziert und verbietet 

spätere Firmware-Updates. 

Mit der Gevey Ultra SIM gibt es seit Anfang 

Juni die erste und bislang einzige Lösung, 

um die Provider-Sperre bei jedem iPhone 4 

zu entfernen. Es spielt keine Rolle, welche 

Modem-Firmware- und welche Betriebssystem-Version 

installiert sind. Die Gevey Ultra 

SIM ist ein Ersatz-Einschub für den SIM-Karten-Schacht 

des iPhone 4. In den Einschub 

setzt man die eigentliche SIM-Karte ein. 

Einzige Voraussetzung, damit die Gevey Ultra 

SIM funktioniert: Das iPhone muss über 

einen Jailbreak verfügen. 

Jailbreak bedeutet: Das iPhone wird von der 

Zwangsanbindung an den App-Store befreit, 

sodass sich auch Apps installieren lassen, 

die Apple nicht offiziell freigegeben hat. 

Genau das ist nötig, um die Hilfs-Software 

der Gevey Ultra SIM aufspielen zu können. 

Nachteil des Jailbreak: Die Garantie des 

iPhone erlischt, da es sich laut den Garantiebedingungen 

um einen unerlaubten Eingriff 

handelt. 

von tony tulles 

Kein 112-Anruf mehr nötig 

Im Gegensatz zu ihrer Vorgängerin, der Gevey 

SIM, lässt sich die neue Gevey Ultra SIM 

deutlich gefahrloser nutzen. Die alte Gevey 

SIM wählte zur Aktivierung die Notrufnummer 

112, was in jedem Fall strafbar ist. Die 

neue Gevey Ultra SIM tut dies nicht mehr, 

weshalb sie für die tägliche Nutzung durchaus 

infrage kommt. Trotzdem ist der Unlock 

des iPhone in Deutschland nicht erlaubt, 

da er mit dem geltenden Urheberrecht kolidiert. 

PC Magazin hat zu Testzwecken eine 

Gevey Ultra SIM beim amerikanischen Versender 

Applenberry bestellt. Die Hardware 

kostet 28 US-Dollar zuzüglich Versandkosten. 

Bei einer normalen Lieferzeit von 10 bis 

15 Werktagen sind das etwa zehn US-Dollar. 

Somit kostet der Unlock in Summe rund 

30 Euro. Nach kurzem Zwischenaufenthalt 

beim Kölner Zoll traf die Gevey Ultra SIM 

Ende Juni bei uns ein. Wir haben den Unlock 

erfolgreich mit einem iPhone 4 unter 

Baseband 04.10.01 (Modem-Firmware) und 

Betriebssystem-Version 4.3.3 durchgeführt. 

Der Hersteller verspricht, dass seine Lösung 

unter allen Basebands (01.59.09, 02.10.04, 

03.10.01, 04.10.01) sowie allen iOS-4-Versionen 

von 4.0.0 bis 4.3.3 läuft. Die Funktionstüchtigkeit 

unter dem künftigen iOS 

5 wurde in Aussicht gestellt, ist aber noch 

nicht gesichert. 

Mit der Gevey Ultra SIM steht eine kostengünstige 

Lösung bereit, um jedes iPhone 4 

mit jeder beliebigen SIM-Karte zu nutzen. 

Nichtsdestotrotz ist das Knacken der SIM- 

Sperre nicht erlaubt und wir raten davon ab. 

whs 

unlock schritt für schritt 

schritt 1 Zuerst haben wir beim Test-iPhone den 

Jailbreak durchgeführt. Dafür kam die Software 

redsn0w unter Mac OS zum Einsatz. Sie installierte 

auch gleich den alternativen App-Store 

Cydia, über den sich Apps aufspielen lassen, 

die Apple nicht offiziell freigegeben hat. Fürs 

Jailbreaken gibt es auch andere Lösungen. Anleitungen 

finden sich im Web zuhauf, zum Beispiel 

in Form von YouTube-Videos. 

schritt 2 Nachdem das iPhone von der Zwangsanbindung 

an den App-Store befreit war, installierten 

wir über Cydia die notwendige Software 

für Gevey Ultra SIM. Dazu fügten wir die Quelle 

http://cydia.furiousmod.com in Cydia hinzu. 

Nach einem Neustart musste das Test-iPhone 

ausgeschaltet werden. 

schritt 3 Mithilfe einer Schablone, die der Gevey 

Ultra SIM beiliegt, schnitten wir unsere Test- 

SIM-Karte des Prepaid-Providers FONIC zurecht. 

Von der SIM-Karte muss eine kleine Ecke abgetrennt 

werden, damit sie in den neuen SIM- 

Karten-Einschub passt. Mit einer Fingernagelschere 

gelang das leicht. 

schritt 4 Nun konnten wir die FONIC-SIM in 

die Gevey Ultra SIM einlegen und den neuen 

SIM-Karten-Einschub ins Test-iPhone einsetzen. 

Wie vom Hersteller beschrieben, dauerte 

es nach dem Einschalten des Gerätes einige 

Minuten, bis ein Signal vorhanden war. Fortan 

besteht die Verbindung dauerhaft, solange das 

iPhone nicht abgeschaltet wird oder ihm der 

Strom ausgeht. 

schritt 5 Damit das Highspeed-Surfen unterwegs 

funktioniert, muss der Provider entsprechende 

Optionen anbieten. Bei unserem Test-Provider 

FONIC nutzten wir das Highspeed-Internet-Paket 

für 10 Euro pro Monat, das sich per SMS zu 

jeder Prepaid-Nummer dazu buchen lässt. Nachdem 

das Paket freigeschaltet war, mussten wir 

im iPhone nur noch die Punkte 3G aktivieren, 

Mobile Daten und Daten-Roaming unter Einstellungen/Allgemein/Netzwerk 

aktivieren. 

Die Gevey Ultra SIM ist ein 

Einschub für den SIM-Karten- 

Slot des iPhone 4. Hier sieht 

man die Elektronik. 

Damit die Test-SIM-Karte in die 

Gevey Ultra SIM passt, muss 

eine kleine Ecke abgeschnitten 

werden. 


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14 

AKtuell 

3d-laptop + entertain per satellit 

toshiba Qosmio F750 laptop 

3D ohne Brille 

Highlight 

karten“ kennt. Diesen Bildern waren 

Linsen vorgesetzt. Toshiba 

hat es geschafft, 

Linsen vor jeden 

einzelnen Bildpunkt 

zu legen 

und diese elektrisch 

zu steuern. Die Laptop-Kamera 

registriert die Bewegungen des Kopfes bzw. 

der Augen und gibt die entsprechenden Steuersignale, 

damit die Linsen das Bild an die 

Augenposition anpassen. Diese Technik funktioniert 

freilich nur für eine Person und erfordert 

auch hohe Rechen- und Grafikleistung. 

Deshalb hat Toshiba das 15,6-Zoll-Notebook 

auch mit hochwertigen Komponenten bestückt: 

Intel Core i7-2630QM CPU, Nvidia Ge- 

Force GT540 mit zwei GByte DDR5 Speicher, 8 

GByte DDR3 RAM, Blu-ray BD-XL Laufwerk, TV 

Tuner u.v.m. Preis: 1650 Euro. 

ok 

[ www.toshiba.com ] 

Für jedes Auge wird ein seperates 

Bild ausgestrahlt, um den 3D- 

Effekt zu erzeugen. 

Eye-tracking: Die Position der 

Augen muss erfasst werden für 

optimale 3D-Darstellung. 

Vollbild-3D-Darstellung: Spielefans 

werden von der Umwandlung von 

2D in 3D profitieren. 

Das Qosmio F750 kann mit der 

Active Lense Technik 2D- und 3D- 

Bilder simultan darstellen. 

■ Toshiba wird auf der IFA in Berlin das erste 

SerienNotebook für Europa vorstellen, 

das über eine 3DTechnologie verfügt, die 

ohne eine Brille funktioniert. Das Qosmio 

F750 erlaubt es sogar, 2D- und 3D-Inhalte 

simultan nebeneinander darzustellen. Text 

kann ganz normal gelesen werden, während 

eine Animation in 3D abläuft. Die Technik des 

dreidimensionalen Bildes nennt Toshiba „Active 

Lens“-Technologie. Active Lens erzeugt 

zwei Bilder mit unterschiedlichen Perspektiven 

für das rechte und das linke Auge und 

so entsteht das 3D-Bild. Besser bekannt ist 

das Verfahren unter dem Begriff Lenticular 3D, 

das man noch gut von den „Wackelbildpostab 

september entertain über satellit 

telekom greift nach den Sternen 

■ Der „rosa Riese“ kommt richtig in Bewegung. Zum IFA Start wird 

die Deutsche Telekom „Entertain“ auch Kunden zur Verfügung stellen, 

die ihr TVSignal über Satellit empfangen. Am 30. April 2012 

wird die analoge TV-Ausstrahlung über Astra eingestellt. Bis dahin 

sollte man sich auf digitalen Empfang eingestellt haben. Das digitale 

TV-Signal kann man über Kabel, 

Internet, DVB-T und bei 

der Telekom ab September 

auch über Satellit empfangen. 

Das Satelliten-Entertain 

wird in den ersten 

12 Monaten vergünstigte 

39,95 Euro kosten und alle 

Dienste beinhalten, die das 

„klassische“ Entertain auch umfasst inklusive aller HD+-Sender, allerdings 

ohne „Liga Total“ und das Pay-TV-Angebot, so die Telekom. 

Den passenden Receiver kann man im ersten Jahr für monatlich 5,95 

Euro dazu mieten. Der „Media Receiver 500 Sat“ kann aber auch für 

400 Euro gekauft werden. Das Gerät ist mit einer 500-GByte-Festplatte 

für TV-Aufzeichnungen ausgerüstet, einem Smartcard-Slot für 

HD+-Karten, es unterstützt Dolby Digital und natürlich verfügt es über 

Timeshift zum Anhalten, Rück- und Vorspulen des TV-Programms. 

Wer über ein iPhone verfügt, kann sich die Programm-Manager-App 

herunterladen und beispielsweise den Video-Tip des Tages zur Aufnahme 

programmieren. 

ok 

[ www.telekom.de ] 


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16 

aktuell 

Gerüchte + 3D-tV + SyStemkamera 

mit SpannunG erwartet 

It-Gerüchteküche 

■ Das gibt es nicht. Noch nicht. In unserer 

IT-Gerüchteküche erzählen wir von neuen 

Produkten, die es lange noch nicht geben 

wird und deren Informationsgehalt deshalb 

mit Vorsicht zu genießen ist. Die Smartphone-Branche 

munkelt gerne über das 

Apple iPhone 5, das in diesem 

Herbst erwartet wird. Das 

heißeste Gerücht: Das 

Telefon arbeitet mit dem 

A5-Prozessor, der mit 2x 

1 GHerz taktet und derzeit 

noch viel zu heiß wird, 

als dass man das Smartphone 

in die Hände der 

Kunden geben könnte. 

Außerdem: Es soll zwei 

eingebaute Kameras ha- 

ben, die 3D-Bilder und 

womöglich auch Videos 

aufzeichnen können. Außerdem 

könnten iPhone 

und iPad ihren „Home- 

Knopf“ zugunsten neuer 

Gestensteuerung verlieren. 

Ambitionierte Fotofreunde erwarten 

schon sehnsüchtig die Canon-5D-Mark- 

II-Nachfolgerin, die eigentlich auch diesen 

Herst kommen sollte. Es scheint jedoch, 

dass die Katastrophe in Fukushima die Finalisierung 

verzögert. Als neuer Erscheinungstermin 

wird März 2012 immer wahrscheinlicher. 

Die 5D Mark III (oder 6D?) soll dann 

32 Megapixel aus einem Kleinbild-Sensor 

zaubern, hervorragende Full-HD-Videoaufzeichnung 

mit nachführendem Autofokus 

haben, ein neues 11-Punkt-AF-System und 

den DIGIC 5 Bildverarbeitungsprozessor. ok 

[ www.canonrumors.com ] 

3D-tV-entwicklunG 

Quo vadis 3D-tV? 

■ Vor zwei Jahren hat die IFA einen neuen TV- 

Trend eingeläutet: 3D. Inzwischen hat fast 

jeder Hersteller TV-Geräte im Programm, die 

die dritte Dimension ins Wohnzimmer des 

kleinen Mannes bringen. Aber wo geht die 

3D-Reise hin? Vorherrschend sind derzeit 

zwei 3D-Verfahren: Active-Shutter- und Polarisation. 

Die meisten Hersteller haben zunächst 

auf Active-Shutter gesetzt, da es die 

volle Auflösung liefert. Dann hat man aber 

verstanden, dass viele Konsumenten das 

„Geflimmere“ als unangenehm empfinden. 

Und so kommt es, dass jetzt verstärkt auf das 

passive Polarisationsverfahren gesetzt wird. 

LG Electronics adaptiert die Kinotechnik und 

bringt das neue Line-up „Cinema 3D“ zur IFA. 

Philips lässt dem Kunden die Wahl zwischen 

„3D Max“ mit Active-Shutter-Brille und 

Ambitionierte Fotofreunde erwarten Der Motte aufs Auge gesehen: 

Philips stellt einen Flachbildfernseher 

mit Motten-Augen-Filter vor. 

„Easy 3D“ mit Polarisationsbrille. Richtig 

cool ist die Splitscreen-Gaming-Technik, bei 

der jedem Mitspieler per spezieller Brille das 

volle TV-Bild angezeigt wird. Das sollte man 

sich unbedingt ansehen, wenn man auf der 

IFA ist. Lästigen Spiegelungen begegnet Philips 

mit einem Filter, den man sich von Mottenaugen 

abgekupfert hat. Zu sehen ist dieser 

Effekt im Philips 46PFL9706K (2700 Euro), der 

zudem einen unerreichten Kontrast von 150 

Mio. zu 1 haben soll. Auch Toshiba wird auf 

Highlight 

der IFA mit der VL863G-Serie ihre erste 3D- 

Fernsehreihe zeigen, die Polarisationsfilter- 

Technologie verwendet. Bei den Vorreitern in 

Sachen 3D ohne Brille (Qosmio F750) tut sich 

auch im TV-Segment etwas. Wie uns Sascha 

Lange von Toshiba verraten hat, wird es auf 

der IFA ein TV-Gerät zu sehen geben, das 3D 

ohne Brille darstellt und das wird dann wohl 

den Trend für das nächste Jahr einläuten und 

die Konkurrenz gebührend herausfordern. ok 

[ www.ifa-berlin.de ] 


SamSunG nX200 SyStemkamera 

20 Megapixel in der Westentasche 

■ Samsung bringt zur IFA drei neue Kameras. 

Darunter die Nachfolgerin der NX100. Die 

NX200 ist eine so genannte EVIL-Kamera, also 

eine Systemkamera mit Wechselobjektivsystem 

in besonders Platz sparender Bauweise 

durch den Verzicht auf einen Schwenkspiegel 

und zugehörigem Pentaprisma. Das Spannende 

an der neuen NX200 ist der Sensor. 

Er wurde von Samsung selbst entwickelt und 

fängt 20 Millionen Bildpunkte ein. Das ist 

für einen Sensor in APS-C Format Weltrekord 

verdächtig. Viele große Spiegelreflexkameras 

müssen heute mit deutlich weniger Auflösung 

auskommen. Dabei ist der Body der NX200 

ähnlich klein und leicht wie eine Kompakte. 

Beeindruckend sind auch die übrigen Kameradaten, 

wie z.B. Full-HD-Videoaufzeichnung 

mit AF-Nachführung, 7 Bilder/s, eingebautes 

GPS und Schwenkpanorama-Fotografie. Im Kit 

mit 20-50mm-Objektiv und einem Aufsteckblitz 

soll die NX200 UVP 699 Euro kosten. ok 

[ www.samsung.com ]

18 

sofTware 

Die besten GooGle-tools 

Die besTen TooLs 

Täglich grüßt 

das google-Tier 

Suchen ist bei Weitem nicht alles, was Google kann. Ob Facebook-Alternative, 3D-Modelling oder 

Reise zum Mars – für jeden Anwender ist etwas dabei. 

Sie können mit Google alles machen, nur 

nicht in der Nase bohren. Aufbauend auf 

seiner hervorragenden Such-Technologie bietet 

das Unternehmen eine Menge von kleinen 

und größeren Werkzeugen, die den User gegen 

allerlei Netzleiden feien. Fast alle diese 

Dienste sind kostenlos, das Geschäftsmodell 

basiert auf den kleinen, allgegenwärtigen 

Anzeigen, die sich zum Klicken anbieten. Für 

Nutzer, die bei Google ein Konto einrichten, 

bietet das Unternehmen einen Webmail- 

Dienst, Office-ähnliche Anwendungen zur 

Textverarbeitung oder Tabellenkalkulation, 

einen Website-Editor und vieles mehr. Ein 

Apps genanntes Angebot konkurriert durch 

eine Reihe von Anwendungen in der Cloud 


mit herkömmlichen Office-Lösungen für den 

Desktop-PC. Mit Google+ stößt der Konzern 

nun auch direkt ins Social Networking vor 

und will eine echte Alternative zu Facebook 

etablieren. 

Viele weitere Applikationen sind ebenso 

auf Zusammenarbeit ausgerichtet. Andere 

Google-Nutzer lassen sich unkompliziert zur 

Live-Mitarbeit an Textdokumenten oder Websites 

einladen, Bilder, Kalender, Bücherregale 

lassen sich für die gesamte Netzgemeinde 

öffentlich zugänglich machen. Im Lab zeigt 

Google sich experimentierfreudig. In Zukunft 

könnte zum Beispiel der menschliche Körper 

in einem 3D-Modell zu erkunden sein. Es 

geht Google um den universellen Zugang zum 

von Thomas Lang 

menschlichen Wissen. Die Macht, die ein einzelnes 

Unternehmen gewinnt, wenn es diesen 

Zugang kontrollieren kann, ist nicht unproblematisch. 

Der einzelne Nutzer sollte sich überlegen, 

ob er sein gesamtes virtuelles Leben, 

von Suchanfrage über Mails bis hin zum sozialen 

Netzwerk einem einzigen Dienstleister 

anvertrauen will. 

Die meisten der Google-Tools überzeugen vor 

allem durch ihre Handhabbarkeit. Wermutstropfen 

sind die Hilfe-Seiten und Video-Tutorials. 

Sie sind oft nur auf Englisch verfügbar und 

wirken unsystematisch. Beim Kartendienst 

und bei den Büchern macht sich außerdem 

bemerkbar, dass die USA für Google der erste 

Markt sind. 

whs


Google-tools 

19 

Community 

Ringelpiez 

GooGle+ 

Brandneu ist Googles Facebook 

namens Google+. Die 

neue Quasselbude wartet mit 

ein paar schönen Ideen auf. 

Circles etwa ist eine Funktion, 

mit der sich die eigenen Kontakte 

in Gruppen einteilen lassen 

– Familie, Freunde (Un-) 

bekannte etwa. So lässt sich 

der eigene Informationsfluss 

leichter regeln. Ein Tool namens 

Huddle soll die SMS-Kommunikation 

in eine Art Gruppenchat 

verwandeln und ein Sofort- 

Upload es ermöglichen, Fotos 

vom Handy unmittelbar auf 

die Google-Plattform zu laden. 

Sparks hilft einem, interessant 

zu werden – einfach ein Thema 

aussuchen, schon bekommt 

man Infos, Bilder, Feeds etc. 

und kann sich bestens informiert 

zeigen. Im Stream tummeln 

sich die neuesten Posts 

befreundeter Nutzer, das eigentliche 

Herz des Netzwerkdienstes. 

Ein externes Tool, 

das Anwendern den Export 

ihres Facebook-Netzwerks auf 

die neue Plattform vereinfachen 

sollte, wurde angeblich 

von Facebook ausgeknockt. 

[ plus.google.com ] 

Google Maps 

Das eigentlich Tolle an diesem Kartendienst 

ist die Eingabemaske. Die Echtzeit-Ergänzung 

der eingetippten Zeichenfolge 

erleichtert einem die Suche 

in der Regel enorm, schon weil es so 

schnell geht. Wo andere Kartendienste 

immer noch kaum fehlertolerant sind 

oder auf korrekten Länderangaben 

etc. bestehen, kann der Anwender bei 

Google Maps alle Daten in einer beliebigen 

Reihenfolge (Stadt/Straße, Straße/Stadt) 

eingeben und erhält fast 

immer präzise Treffer. 

[ maps.google.de ] 

Picasa 

Picasa ist eine Desktop-Anwendung 

von Google. Einmal installiert, durchsucht 

sie den gesamten PC des Nutzers 

nach Bildern. Fotos lassen sich direkt 

in Picasa optimieren, etwa um rote Augen 

wegzubekommen. Zu den Merkmalen 

eines zeitgemäßen Bildarchivs gehören 

auch das Einfügen von Geo-Tags, 

die Fotos ihrem geografischen Kontext 

in einer Google-Karte zuordnen, oder 

die Gesichts-Erkennung. Nettes Zusatz- 

Feature: das Face-Movie, in dem sich 

Fotos von einer Person in Überblenden 

zu einer filmartigen Diaschau zusammenstellen 

lassen. In Verbindung mit 

Google+ teilt Picasa Fotos mit entsprechenden 

Namentags automatisch mit 

den getagten Anwendern. 

[ picasa.google.de ] 

+me 

Wer aller Welt zeigen will, dass er die Community 

gewechselt hat, erstellt sich mit dem Online- 

Dienst +me ein Profilbild mit Google-Plus-Optik. 

Verwendet er dies bei Facebook oder StudiVZ, 

wissen alle, dass er die Seiten gewechselt hat. 

Beim Erstellen des Bildes hat er die Wahl, wo er 

die bunte Leiste haben möchte. 

[ turhan.me/+me/ ] 

Beautify G+ 

Nicht schön genug? Die Chrome-Erweiterung 

bietet eine Reihe von Tweaks, beispielsweise 

lassen sich die Menüleiste oben und die beiden 

Seitenleisten von Google+ fixieren, was die Navigation 

erleichtert. Außerdem gibt es auf Wunsch 

einen Sound für neue Nachrichten: einen Gong 

mit Erinnerungsfunktion. 

[ chrome.google.com/webstore ] 

Extended Share for Google Plus 

Bislang fehlt in Google+ die Möglichkeit, Statusmeldungen 

für andere Communities zweitzuverwerten. 

Das Chrome-Plug-in baut diese 

Funktion in den Browser ein. Der Anwender 

postet nun in Google+, Facebook, Twitter und 

Tumblr gleichzeitig. Mit einem Häkchen wählt 

er die gewünschten Dienste aus. 

[ chrome.google.com/webstore ] 

Sparks 

Viele Neulinge finden die Plus-Funktion Sparks 

mysteriös. Dabei handelt es sich um dasselbe 

wie die Google Alerts. Das heißt, der Anwender 

abonniert eine bestimmte Google-News-Suche, 

beispielsweise zum Thema Hacker. Dabei kann 

er die komplette Suchsyntax der Suchmaschine 

verwenden, etwa +Hacker -Cracker. 

[ plus.google.com/sparks ] 

Doodle 

Zu bestimmten Anlässen wartet die 

Google-Suchseite mit verspielten Varianten 

ihres Logos, den Goolge-Doodles 

auf, die dann im Nichts des Vergessens 

verschwinden. Aber nein, sie sind alles 

noch da. Aktuelle Doodles soll man 

trotzdem nicht verpassen. 

[ google.com/logos ] 

Übersetzer 

Beeindruckend groß ist mit über 50 die 

Zahl der angebotenen Sprachen zwischen 

Afrikaans und Weißrussisch. 

[ translate.google.de ] 


20 

software 


text und tabellen 

Globaler Zugriff und problemlose Zusammenarbeit 

sind die wichtigsten 

Stichworte für Googles Arbeitsanwendungen 

in der Cloud. Die Programme 

bieten alle wesentlichen Grundfunktionen 

von ausgereiften Office-Anwendungen. 

Dokumente lassen sich im Excel- 

oder Word-Format ebenso wie als 

OpenOffice-Dateien speichern sowie in 

HTML oder PDF konvertieren. Andere 

Nutzer lassen sich gezielt zur Mitarbeit 

an den Dokumenten einladen, wer will, 

kann seine Dateien auch veröffentlichen. 

Zu den Nachteilen gehört, dass 

der Nutzer keinen eigenen Schriften 

installieren kann. Auch Anwendungen 

zum Erstellen von Präsentationen und 

zum Zeichnen gehören mit in dieses 

Paket. 

[ docs.google.com ] 

talk 

Ein Hauch von Skype: Talk erlaubt 

Benutzern die Installation eines Plugins 

für Video-Chat. Nutzer ohne eigene 

Kamera können immer noch den 

Voice-Dienst nutzen. Datei-Übertragung, 

Chatten und Instant-Messaging 

gehören ebenso zu den Leistungen wie 

Audio-Konferenzen. 

[ www.google.de/talk ] 

Google Kalender 

Eines der besten Tools in Googles Werkzeugschrank 

ist der Kalender. Er lässt 

gegenüber einer Software wie Outlook 

nichts zu wünschen übrig und ist mit 

Outlook-Kalendern sogar synchronisierbar. 

Kalender lassen sich für andere 

Benutzer freigeben, entweder rein 

zum Lesen oder auch zum Bearbeiten. 

Neu ist neben dem moderat veränderten 

Design das Feature Zeitblöcke. 

Es ermöglicht, Zeiträume an einem Tag 

anderen zur Verfügung zu stellen. Die 

können sich dann im betreffenden Kalender 

einen Termin reservieren. 

[ www.google.com/calendar ] 

Chrome 

Chrome bringt Geschwindigkeit beim 

Laden von Seiten und Ausführen von 

Skripts. Bequem ist die Möglichkeit, in 

der Statuszeile sowohl Webadressen als 

auch Suchbegriffe einzugeben. 

[ google.de/chrome ] 

Wissen 

Wem die Erde zu eng wird, der 

kann sich mit Google auf den 

Mars begeben. Welches Gerät 

wo schon mal gelandet ist, 

zeigt die Karte ebenso an wie 

die Orte von Kratern, Höhenzügen, 

Dünen usw. Das Zoomen 

in die seltsamen Strukturen 

ist möglich sowie eine 

3D-Ansicht mit Google Earth. 

Manche Orte sind außerdem 

mit Artikeln verlinkt, die dazu 

passende Auskünfte geben. 

[ www.google.com/mars ] 

3D-MoDelling 

Google Mars 

Mit Maus on Mars 

Raumwunder 

ReisefühReR 

sketchup 

Citytours 

Anhaltspunkte 

3D-Modelling leicht gemacht. In der kostenlosen 

Basisversion bietet die Desktop-Software 

einen recht intuitiven Einstieg in die Welt 

des dreidimensionalen Zeichnens. Anwender 

zeichnen Baupläne damit oder gestalten Figuren 

für Animationen, Games und Filme. Fortgeschrittene 

können aus Fotos, die Google bereitstellt, 

Modelle von Gebäuden erstellen und 

diese in Google Earth einfügen. In der fast 400 

Euro teuren Pro-Version lassen sich auch architektonische 

Details planen, Präsentationen 

erstellen und die eigene Arbeit im übergreifenden 

DXF- bzw. DWG-Format exportieren. 

[ sketchup.google.com ] 

Das Feature schlägt kleine 

Touren für verschiedene Städte 

der Welt vor. Ein Kartenausschnitt 

zeigt in der von Google 

Maps gewohnten Weise die 

interessanten Stellen an. In 

den Pop-up-Fenstern gibt es 

einen Vorschlag für die Aufenthaltsdauer, 

gegebenenfalls 

Öffnungszeiten und ein 

Rating. Und natürlich Links zu 

korrelierenden Websites, Fotos 

etc. Eine schnelle Art, sich 

einen Überblick vor einer Reise 

zu verschaffen. Alternative: 

hernehmen und loslaufen. 

[ citytours.googlelabs.com/ ] 


5000 

500Mbit/s 

Das 

schnellste 

Heimnetzwerk aller 

Zeiten! 

Internet, 

HD- 

und 3D-Streams in jedem 

Raum 

500 Mbit/s 

dLAN® 500 AVmini – Starter Kit 

• Ultraschnelle Datenübertragung mit bis zu 500 MBit/s – 

ganz einfach über 

die 

Stromleitung 

• Überträgt 

zuverlässig mehrere HDTV-Streams und sogar 

3D-Filme 

– 

so schnell 

und sicher 

wie ein Kabelnetzwerk und stabiler 

als 

WLAN 

• Für 

alle bandbreitenintensiven Anwendungen wie T-Homeoder Maxdome 

• Automatischer Phasensprung – funktioniert in jedem gewünschten Raum, 

in jeder Wohnung, in jedem Haus: Egal ob Neu- oder Altbau 

• Kompatibel zu allen dLAN® 200 AV-Adaptern (HomePlug AV) 

• Deutsche Qualität – dLAN® sind die meistgekauften 

Powerline Adapter in Deutschland 

Mehr Infos unter: 

www.devolo.de 

devolo AG • Charlottenburger Allee 60 • 52068 Aachen • Tel +49 241 18279-0

22 

software 


Google Mail 

7600 MByte Speicherplatz sollten ausreichen, 

um sämtliche E-Mails eines gewöhnlichen 

Nutzers zu speichern. Zur 

Ablage bedient sich der Dienst nicht 

der klassischen Postfächer, sondern 

gewöhnungsbedürftiger Labels. Eine 

Mail kann mehrere Labels haben, also 

gleichzeitig in unterschiedlichen Zusammenhängen 

erscheinen. Anwender 

können sich mit Buzz gegenseitig zum 

Lesen ihrer Mails zulassen. Firefoxoder 

IE-Anwender nutzen Mail oder 

Kalender offline. Mails lassen sich beantworten, 

die Zustellung erfolgt erst, 

wenn der Anwender wieder online ist. 

[ www.google.com/mail ] 

aardvark 

Das Erdferkel mit seiner klebrigen Zunge 

steht Pate für diese Idee, Aardvark, 

nur auf Englich verfügbar, verspricht 

zu beliebigen Fragen binnen kurzer 

Zeit Experten ausfindig zu machen. 

Für die Frage nach der Krümmung der 

Banane konnte das Tool allerdings keinen 

Ansprechpartner benennen. 

[ vark.com ] 

Webdesign 

nase vorn 

schreibhilfe 

Für alle, die nicht gern ausformulieren, 

lohnt sich ein Blick 

Google für webmaster 

scribe 

nie wieder grübeln 

Diese kleine Werkzeugkiste 

hilft nicht nur Webmastern, 

sondern sicher auch Google 

bei der Verbesserung der 

Such ergebnisse. Das Prinzip 

ist einfach: Webmaster übergeben 

die Adresse ihrer Site 

an Google, dort wird sie durchgecheckt. 

Der Dienst zeigt an, 

wie viel Nutzer die Site per 

Google ge- und anschließend 

besucht haben und checkt die 

Verzeichnisse auf Schad-Software. 

Interessant ist es zu verfolgen, 

wie Google 

die Site indexiert 

und rankt. Auch 

die Site-Vorschau 

auf Google lässt 

sich abgleichen 

mit der zu diesem Zeitpunkt 

tatsächlich vorhandenen Site 

im Web. Es lassen sich sogar 

alte Seiten, die unter ihrer 

Domain womöglich gar nicht 

mehr zu finden sind, aus dem 

Google-Cache entfernen. Das 

Crawlen und Indexieren von 

Seiten können Webmaster 

beeinflussen bzw. verhindern. 

Schließlich informiert Google 

ausführlich darüber, wie sich 

googlefreundliche Websites 

gestalten lassen. 

[ www.google.com/intl/de/ 

webmasters ] 

auf das Experiment Scribe. 

Basierend auf Google Text besteht 

dieses Feature 

im Wesentlichen 

aus einem 

Vorschlagsgenerator. 

Der Anwender 

tippt den 

Anfang eines 

Wortes, Scribe 

schlägt ein ganzes 

Wort oder 

auf Wunsch auch 

mehrere vor. Programmierer 

kennen dieses 

Autovervollständigen aus Programmierumgebungen: 

Code 

completion. Scribe bietet auf 

der Ebene echter Sprache sogar 

Fügungen, Anschlüsse mit 

Relativsätzen usw. an. Schön 

ist auch eine kleine Toolbar 

mit den wichtigsten Werkzeugen 

zur Formatierung. Sie 

poppt nebenan auf, sobald 

eine Passage im Dokument 

markiert wird. 

[ scribe.googlelabs.com ] 

earth 

Blicke, die man im Leben nicht so 

leicht haben kann, ermöglicht Google 

Earth. Vom All auf die Erde schauen 

und sich runterzoomen, bis man sogar 

Bäume in 3D anschauen kann. Schon 

gibt es Leute, die sagen, der Grand 

Canyon sei in Earth das größere Erlebnis 

als in der Natur. 

[ earth.google.com ] 

scholar 

Für die Schlauen filtert Scholar bei 

Suchanfragen wissenschaftliche Publikationen 

aus. Für das Ranking ist u.a. 

wichtig, wie oft ein Text in der wissenschaftlichen 

Literatur zitiert wurde. 

[ scholar.google.de ] 

suche 

Alles wissen 

Google Bücher 

Das Wissen der Welt lag lange 

in den Büchern und ein 

guter Teil davon ist heute 

noch nirgendwo anders zu 

finden. Google digitalsiert 

seit Jahren Bibliotheksbestände, 

um dieses Wissen 

verfügbar zu machen. Sind 

die Titel urheberrechtlich 

geschützt, lässt sich nur 

eine begrenzte Zahl an Seiten 

anschauen. Gemeinfreie 

Titel dagegen lassen 

sich als PDFs runterladen. Als 

zusätzlicher Service finden 

sich Links zu Online-Buchhändlern 

sowie lokalen Buchhandlungen. 

Über die Site 

worldcat.org läst sich mit 

etwas Glück das richtige 

Buch in einer Bibliothek in 

der Nähe finden. Googles 

Büchersuche funktioniert 

als Volltextsuche. Der Vorteil 

von Google Bücher ist 

neben PDF als Leseformat 

vor allem die Menge der 

Bücher. 15 Millionen sollen 

es derzeit sein und Ziel 

des Konzerns ist es, alle 

gedruckten Bücher digital 

zugänglich zu machen. 

[ books.google.de ] 


Multitalente für 

höchste Ansprüche 

Samsung SyncMaster 

Die neuen Samsung Monitore der Serie 7lassen keine 

Wünsche offen: brillante Bilder auch in 3D, enormer 

Funktionsumfang und Multifunktionsmodelle mit innovativer 

Smart Hub-Benutzeroberfläche. 

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Abb.: Samsung SyncMaster T27A750 LED 

Die schlanken Gehäuse derSamsung 

3D-Monitore Serie 7stecken voller 

faszinierender Talente: Das 120 Hz 

UltraClear Full-HD-Panel mit 

100% sRGB-Farbraumunterstützung bietet 

Ihnen eine exzellente Bildqualität mit lebendigen 

Farben, starken Kontrasten und 

gestochen scharfen Details. Auf Wunsch 

in atemberaubender 3D-Qualität dank 

Samsung 3D HyperReal Engine – auch in 

Echtzeit aus herkömmlichen 2D-Inhalten 

konvertiert. Doch das ist erst der Anfang 

einer fantastischen Vielfalt an Multimedia- 

Möglichkeiten. 

Die intelligenten Multitasker 

Die Multifunktionsmodelle (SyncMaster 

T27A750 LED und T23A750 LED) verfügen 

über eine übersichtliche Benutzeroberfläche 

für die volle Kontrolle: Greifen Sie 

mit der Samsung SmartHub-Oberfläche 

ganz intuitiv auf alle angeschlossenen 

Quellen und eine ganze Welt von Multimedia- 

Funktionen zu. Unter anderem haben Sie 

mit der mitgelieferten Fernbedienung und 

Abb.: Samsung SyncMaster T27A750 LED 

einem vorhandenen Internetzugang Zugriff 

auf zahlreiche Applikationen (z.B. 

Facebook und YouTube), ohne dass Sie 

Ihr Notebook bzw. Ihren PC einschalten 

müssen. Oder Sie holen sich mit dem integrierten 

HDTV-Tuner das gesamte TV- 

Programm auf den Monitor – dank Picturein-Picture-Funktion 

auch kombiniert mit 

Inhalten vom PCoder Audiogeräten. So 

wird echtes Multitasking leicht gemacht. 

Samsung SyncMaster T27A750 LED / T23A750 LED S27A750D LED 

Bildschirmgröße 68,58 cm (27 Zoll) / 58,42 cm (23 Zoll) 68,58 cm (27 Zoll) 

Auflösung 1.920 x1.080 Pixel 1.920 x 1.080 Pixel 

Helligkeit 300 cd/m 2 / 250cd/m 2 300cd/m 2 

Kontrast Mega DCR Mega DCR 

Reaktionszeit 3ms 2ms (G/G) 

Betrachtungswinkel [h/v] 170°/160° 170°/160° 

Signaleingang analog/digital analog/digital 

Signalanschlüsse 2x HDMI (v1.4), Scart, Component, Composite Video HDMI (v1.4), DisplayPort (v1.2) 

HDTV-Tuner DVB-C (HD), DVB-T2, analog – 

Besonderheiten 

Samsung Smart Hub, Samsung 3D HyperReal Engine, 

2D-zu-3D-Konvertierung in Echtzeit, Rekorderfunktion 

(PVR), ConnectShare via USB 2.0, SRS ® Theater Sound 

HD, Dolby Digital Plus & Pulse, dts2.0 + Digital Out 

UVP [inkl. MwSt.] 749,– Euro / 599,– Euro 589,– Euro 

Samsung 3D HyperReal Engine, 

2D-zu-3D-Konvertierung in Echtzeit, 

ECO Light Sensor, Eco Motion 

Sensor, Multiscreen-Software 

Abb.: Standfuß mit Neigefunktion 

Die flexiblen Verbindungskünstler 

Mit denMultifunktionsmodellen derSerie7 

haben Sie zahlreiche Anschlussmöglichkeiten: 

Denn insgesamt stehen sieben Anschlüsse 

(2 x HDMI, 2x USB, Composite, 

Component und Scart) zur Verfügung. 

Dank der integrierten AllShare-Funktion 

(DLNA) können Sie ganz einfach auf andere 

kompatible Geräte in Ihrem Heimnetzwerk 

zugreifen oder Sie verbinden andere 

WIFI-Geräte über einen zusätzlichen WIFI- 

Dongle mit dem Monitor. Auch der direkte 

Weg ist möglich: Mit ConnectShare, einer 

USB-Schnittstelle mit integriertem Media- 

Player, können Filme, Bilder und Musik von 

anderenGeräten undSpeichermedienabgespielt 

werden. Egal aus welcher Quelle 

Sie Ihre Inhalte abspielen, Sie können sich 

immer ganz auf hervorragende Bildqualität 

und fantastischen Hörgenuss verlassen 

–mit den leistungsstarken Lautsprechern 

und SRS TheaterSound HD. 

Mehr Informationen finden Sie unter 

www.samsung.de

24 

software 

Video + Sicherheit + KontaKte 

VideoS Schneiden und nachbearbeiten 

GPU-turbo für den schnitt 

anti-diebStahl-Software 

Haltet den Dieb! 

Mächtiges Werkzeug: 

Das Movie 

Studio von Sony 

Creative Software 

liefert verblüffend 

viele professionelle 

Schnittwerkzeuge. 

Die Oberfläche wurde 

überarbeitet. 

■ Bis zu 20 Prozent schnellere Bearbeitung 

von AVCHD-Material verspricht Sony Creative 

Software für die 11er-Generation von 

Movie Studio: Für die GPU-beschleunigte 

AVC-Codierung eignen sich ATI- und Nvidia- 

Grafikkarten gleichermaßen. Weitere Kaufargumente 

der mit 69 Euro sehr preiswerten 

Schnitt-Software sind zusätzliche Vorlagen, 

verbesserte Schnittwerkzeuge und die erweiterte 

Formatunterstützung. 

Vegas Movie Studio HD Platinum 11 Production 

Suite kostet 99 Euro und enthält gegenüber 

der Standard-Edition Sound Forge Audio 

Studio 11 Audio-Editor zum Bearbeiten und 

Mastern von Audiomaterial. Mit ins Paket 

wanderte ein Stimmentfernungs-Tool. Zudem 

finden sich im Studio NewBlueFX-Übergänge, 

Effekte und 3D-Titel sowie 400 lizenzfreie Musik-Soundtracks. 

pk 

[ www.hlaudio.de ] 

■ Snuko 2011 schützt nach Aussage des 

Herstellers PCs, Netbooks und Notebooks 

vor Diebstahl. 

Zudem bietet das Programmpaket Datenwiederherstellung 

für Windows. Ist Snuko 

installiert und das Gerät abhanden 

gekommen oder als gestohlen gemeldet, 

schießt Snuko heimlich Fotos des 

Nutzers. Dies setzt allerdings eine funktionierende 

Webcam im Gerät voraus. 

Zudem erstellt Snuko Geodaten sowie 

IP-Protokoll-Ortungsinformationen. 

Sie 

adreSS- und crM-PrograMMe 

Kontaktpflege automatisch 

■ Die komplett überarbeitete Serienmail- 

Funktion und neue Schnittstellen liefern 

Adressmanager und CRM-Programme von 

cobra in der 2011er-Generation. Großen Wert 

legte das Konstanzer Softwarehaus nach eigener 

Aussage auf eine optimierte Oberfläche 

und eine überarbeitete Archivierung der Daten. 

Mit den neuen Versionen 2011 ist ein zeitgesteuerter 

E-Mail-Versand möglich. Zudem 

lassen sich einzelne Kunden in der cobra-Da- 

tenbank mit einem Sperrvermerk versehen, 

wenn sie etwa keine Serienmails erhalten 

wollen. cobra hat die Suche innerhalb aller 

Datenbereiche durch eine Schnellsuchleiste 

und eine phonetische Suche verbessert. Für 

Suchabfragen gibt es erweiterte Filtermöglichkeiten. 

cobra Adress PLUS kostet 355,81 Euro, CRM 

PLUS 832 Euro. Es gibt Staffelpreise. pk 

[ www.cobra.de ] 

Professionelle 

Mailings inklusive 

Sperrvermerke 

und 

zeitversetzte 

Aussendungen 

zählen zu den 

wichtigsten 

Neuerungen der 

neuen cobra- 

Programme 

Adress Plus und 

CRM Plus sowie 

CRM Pro. 

Diebstahl-Sperre: Snuko 2011 sperrt 

gestohlene Computer und fotografiert 

unbefugte Nutzer. 

erfasst zusätzlich Screenshots der Aktivitäten 

der unbefugten Person. 

Auch das Verschlüsseln der wichtigsten 

Dateien und Daten zählt zum Funktionsumfang. 

Schließlich sperrt Snuko das Gerät vor 

weiterem unbefugten Zugriff. 

Snuko dient auch als Online-Backup-Lösung 

und speichert alle Ihre wichtigsten 

Informationen über einen nach Herstelleraussage 

sicheren Remote-Server. Dies 

bedeutet, dass Anwender die Möglichkeit 

haben, ihre Daten zu jedem beliebigen 

Zeitpunkt auf Ihrem aktuellen Gerät oder 

auf einem anderen wiederherzustellen. 

Die kostenlose Version unterstützt IP- 

Protokolle, schießt Web-Kamera-Bilder 

und erlässt eine Computersperre. Die 

Vollversion kostet 2,95 Euro monatlich. 

Snuko läuft unter Windows ab XP. pk 

[ www.snuko-ag.com ] 


NEU! 

Die neue Software von Haufe für 

professionelles Talentmanagement. 

Demografischer Wandel und Fachkräftemangel sind derzeit starke Strömungen in der Personalarbeit. Hier sind Sie gefordert, Lösungen zu 

erarbeiten. Mit einem optimalen Bewerber- und Talentmanagement können Sie die richtigen Mitarbeiter gewinnen, produktiv einsetzen, 

weiterentwickeln und binden. 

Mit der modular aufgebauten Prozesslösung Haufe Talent Management erleichtern Sie das Zusammenspiel von Führungskräften, 

Mitarbeitern und HR. So sorgen Sie für Zufriedenheit und Motivation – denn zufriedene Mitarbeiter bilden erfolgreiche Unternehmen! 

www.haufe.de/talentmanagement

26 

Aktuell 

SopcaSt 


SopCast im 

YouTube-Paket 

Wer jedes Bundesligaspiel live sehen will, muss tief in die 

Tasche greifen. Oder in die Trickkiste. Mit unserem Trick 

sparen sich Fußballfans das Geld fürs Pay-TV. 

Sind 18 Euro GEZ-Gebühr pro Monat nicht 

genug? Scheinbar nicht! Wer in Deutschland 

Bundesliga-Fußball live sehen will, 

muss richtig löhnen. Fürs passende Paket 

verlangt der Pay-TV-Anbieter Sky fast 30 Euro 

pro Monat, für HD-Qualität noch mal 10 Euro 

mehr. Und wer den notwendigen Receiver 

nicht nur ausleihen, sondern selbst besitzen 

will, muss ein weiteres Mal in die Tasche 

greifen. Kein Wunder, dass viele Fußballfans 

da nicht mitmachen. Sie wandern aus. Entweder 

in die bierselige Premiere-Kneipe an 

der Ecke oder ins Internet. Dort bietet sich 

nämlich die Möglichkeit, Video-Streams aus 

dem Ausland zu gucken – live und gratis. 

Der Trick: TV-Streams per P2P 

Genauso wie Radiostationen ihr Programm 

im Netz senden, tun das TV-Sender. Die heimischen 

Bezahlsender sucht man im Netz 

aber vergebens. Fündig werden Fußballfans 

im Ausland. So zeigen chinesische TV-Sender 

so gut wie alle denkbaren Sportereignisse live 

und in voller Länge. Doch wie soll man TV aus 

China und anderen weit entfernten Ländern 

empfangen? 

Die Lösung heißt P2P-Streaming. Mithilfe spezieller 

Software sind Fernsehsender und Internetnutzer 

gleichermaßen in der Lage, Video- 

2 

koStenloS: Sport-tv per p2p-StreAming 

Bundesliga 

made in China 

1 

von Sven HäHle 

und Audio-Inhalte übers Web zu verteilen. 

Dazu existiert eine Vielzahl unterschiedlicher 

Lösungen, von denen ein System namens 

SopCast derzeit besonders interessant ist. 

Über SopCast senden sowohl Fernsehsender 

als auch private Fernsehmacher. Letztere verteilen 

zum Teil urheberrechtlich geschützte Inhalte, 

indem sie TV-Sendungen einfach weiter 

streamen. Sie handeln also nach dem Motto: 

Was der Sender nicht freiwillig in alle Welt 

überträgt, übertragen wir. Um P2P-TV-Streams 

Nach einigen Versuchen ist der TV-Kanal mit 

Fußball auf dem Computerbildschirm. 

3 

4 

Der SopPlayer im 

Überblick: 

Senderliste 1 , 

aktueller Sender 2 , 

Wiedergabesteuerung 

3 und 

Fensteroptionen 4 . 

anzusehen, braucht man nichts weiter als 

eine geeignete Player-Software – für SopCast 

beispielsweise den kostenlosen SopPlayer. 

Zum Ausprobieren lädt man den SopPlayer 

von der offiziellen Website www.sopcast.org 

herunter. Ein Setup-Assistent führt durch die 

Installation. Achten Sie darauf, anstatt der 

Typical installation die Custom installation zu 

verwenden, und die Häkchen vor I accept the 

following (...) und Set my home page to Ask. 

com zu entfernen. Anderenfalls wird eine Toolbar 

der Suchmaschine Ask.com mit installiert 

Mit der Option Anonymes Anmelden können 

Sie den SopPlayer testen. Die meisten TV-Kanäle 

stehen ohne die kostenlose Benutzerregistrierung 

zur Verfügung. 

In der Desktop Firewall müssen Sie die Kommunikation 

für die SopCast Main Application 

zulassen, damit ein Empfang von TV-Streams 

möglich ist. Dagegen funktionierte der Sop- 

Player im Test auch einwandfrei, wenn die 

Komponente SopCast Adver geblockt wurde. 

Die Funktion dient offenbar der Steuerung von 

Werbung. Um die Funktionalität des SopPlayers 

zu testen, doppelklicken Sie auf dem Reiter 

Live Programme auf einen Sender. Wenn 

etwas nicht funktioniert, prüfen Sie erneut die 

Firewall-Einstellungen, bevor Sie im Forum auf 

der SopCast-Website um Hilfe bitten. 

Hinweis: Während der Installation wird der Internet 

Explorer geöffnet. Das Setup installiert 

ein Browser-Plug-in, das die Wiedergabe von 

TV-Streams im Internet Explorer ermöglicht. 

Entscheiden Sie selbst, ob Sie dieses aktivieren 

oder nicht. Es funktioniert nur bei deaktivierter 

ActiveX-Filterung (Menü Sicherheit, 

ActiveX-Filterung). 

Die Programmauswahl im Web 

Wie Sie sehen, können Sie ganz einfach 

fernsehen, indem Sie einen Sender auf dem 

Reiter Live Programme per Doppelklick auswählen. 

In der Liste sind aber nur einige Sender 

aufgelistet – es gibt noch viele weitere. 

Auf der Website www.myp2p.eu sind etliche 

aufgelistet. In der Rubrik Live TV finden Sie 

Angebote nach Genre und Ländern geordnet. 

Für Fußball- und andere Sportfreunde ist die 

Website-Rubrik Live Sports nützlich. Sie zeigt, 

welche spannenden Übertragungen gerade 

laufen. Man klickt unter Now Playing auf eine 

Live-Sendung und anschließend in der Stationsliste 

auf den Link Play hinter SopCast 

– kurz darauf beginnt auch schon die Wiedergabe 

im SopPlayer. In der Liste stehen auch 

Streaming-Links für andere Player bereit, zum 

Beispiel PPMate (www.ppmate.com) oder UU- 

See (www.uusee.com). Unter Software bietet 

die Website eine Übersicht zu solchen Programmen. 

whs 


28 

software 

Sicherheit 

tracking Protection im internet exPlorer 9 

verfolgerjagd 

Wer sich beim Websurfen nicht ausreichend 

schützt, wird ständig beobachtet. 

Nutzer des Internet Explorer 9 jagen 

ihre Verfolger mit der Anti-Tracking- 

Funktion in die Flucht. von sven HäHle 

Die größten Spione auf dem Rechner 

sind nicht Spyware oder Trojaner. Vielmehr 

sammeln Webseiten fleißig Informationen 

über das Surfverhalten der Anwender. 

Schlimmer noch: Nicht nur die gerade geöffneten 

Webseiten ziehen unbemerkt Daten 

ab, sondern auch eine Vielzahl anderer Seiten, 

die der Nutzer meistens gar nicht wahrnimmt. 

Schuld daran ist das Konzept vieler 

moderner Websites, die Inhalte anderer Sites 

und Dienste automatisch einbeziehen. 

„Die persönlichen Online-Aktivitäten können 

über mehrere Webseiten hinweg von 

Dritten aufgezeichnet werden, ohne dass der 

Nutzer dies direkt wahrnimmt“, erklärt Frank 

Mänz, Produktmanager bei Microsoft. Diese 

Aufzeichnung des Surfverhaltens wird als 

Tracking bezeichnet. Der verwendete Webbrowser, 

die IP-Adresse des Computers, die 

Uhrzeit des Zugriffs, die Verweildauer auf einer 

Webseite – all das und vieles mehr können 

über mehrere Seiten hinweg getrackt werden. 

„Oft kommen dabei ActiveX-Steuerelemente 

oder Browser-Add-ons zum Einsatz“. Aus diesem 

Grund habe sich Microsoft entschieden, 

im aktuellen Internet Explorer 9 eine spezielle 

Anti-Tracking- 

Funktion einzubauen. 

Abhilfe: 

Tracking Protection 

Die Funktion namens Tracking 

Protection muss vom Anwender 

selbst aktiviert, richtig eingerichtet 

und gepflegt werden. Bei optimaler 

Konfiguration verspricht Microsoft zuverlässigen 

Schutz der Privatsphäre. Dabei kann 

jeder Nutzer individuell festlegen, welchen 

Websites er vertraut und welchen nicht. 

Das Konzept des Tracking-Schutzes im Internet 

Explorer 9 ähnelt dem Prinzip von Sperrlisten, 

wie sie zum Beispiel von Anti-Spam- 

Tools genutzt werden. Die so so genannten 

Tracking Protection Lists, kurz TPL, arbeiten 

im Hintergrund, sobald der Anwender mit 

dem IE online ist. Nutzer können erstens auf 

im Web frei verfügbare Listen zurückgreifen, 

die bereits bekannte Tracking-Sites beinhalten 

und regelmäßig gepflegt werden. Der Internet 

Explorer 9 sucht automatisch Updates 

für diese Listen, um sie stets auf dem aktuellsten 

Stand zu halten. Zweitens lassen sich 

eigene Listen zusammenstellen. Und drittens 

erstellt der Browser selbst eine personalisierte 

Liste auf Basis besuchter Websites. Dabei 

erkennt er, wenn ein Dienst auf vielen Seiten 

immer wieder erscheint, etwa Google Analytics 

oder Facbooks Social Plugin. Der landet 

dann auf der personalisierten Liste, die der 

Beispiel für den aufbau einer tPl 

msFilterList 

# oberhalb: Header 

# Expires: legt die Gültigkeitsdauer der Liste fest 

(danach Reload durch den Browser) 

: Expires = 3 

# erlauben: www.pc-magazin.de 

+ D www.pc-magazin.de 

# blockieren: alles mit der Zeichenfolge „spam_ads“ 

- Spam_ads 

# blockieren: www.treyresearch.net 

-D treyresearch.net 

# blockieren: bad_script.js von www.xyz.com 

-D www.xyz.com bad_script.js 

Zu den kostenlosen Tracking Protection Lists für den Internet Explorer 9 

gehören unter anderen die des EasyList-Projekts. 


29 

Anwender als Grundlage für eigene Listen 

ausbaut. 

Wie schon erwähnt, ist der Tracking-Schutz im 

Internet Explorer 9 nicht automatisch aktiv. 

Um ihn einzuschalten, wählen Sie im Browser 

den Menüpunkt Sicherheit und dort den Eintrag 

Tracking-Schutz. Die Add-on-Verwaltung 

wird gezeigt, wobei unter Add-on-Typen der 

Punkt Tracking-Schutz aktiviert ist. 

Aktiveren Sie nun zunächst die personalisierte 

Liste, die der Browser automatisch anhand 

besuchter Webseiten erstellt. Klicken Sie 

dazu rechst auf Ihre personalisierte Liste und 

dann unten auf Aktivieren. Der grundlegende 

Tracking-Schutz ist damit schon aktiv. Allerdings 

kann es sein, dass Teile der von Ihnen 

besuchten Webseiten nun nicht wie gewohnt 

dargestellt werden, weil sie blockiert wurden. 

Andererseits ist es mit der personalisierten 

Liste allein möglich, dass das Tracking durch 

erstmalig von Ihnen besuchte Websites nicht 

sofort erkannt wird. Um die ungewünschte 

Blockade bestimmter Inhalte zu vermeiden, 

können Sie die personalisierte Liste per Klick 

auf Einstellungen individuell anpassen – 

mehr dazu später. Bevor Sie diesen Schritt 

gehen, empfiehlt sich aber das Einbinden 

vorgefertigter Tracking Protection Lists. Damit 

übersieht der Internet Explorer 9 praktisch 

keinen Tracking-Vorgang. Die vorgefertigten 

Listen sind also eine perfekte Ergänzung zur 

persönlichen TPL. 

Vorgefertigte Listen einbinden 

Verschiedene Firmen und Organisationen 

haben TPLs für den IE 9 erstellt, die Nutzern 

helfen sollen, ihre Privatsphäre zu schützen. 

Unter iegallery.com/en/trackingprotection 

lists/ sind diese Listen aufgeführt. Per Klick 

auf den Add-Button lässt sich jede TPL direkt 

von dieser Webseite aus installieren. Die Seite 

erreichen Sie auch nach Klick auf Sicherheit/ 

Tracking-Schutz/Liste für den Tracking-Schutz 

online abrufen im IE. 

Einen erstklassigen Schutz erhalten Sie mit 

der Installation der beiden TPLs des EasyList- 

Projekts (https://easylist.adblockplus.org/ 

de/). Die EasyList Standard Tracking Protection 

List ist sozusagen ein Muss für sicheres 

und werbefreies Surfen. Über die Liste werden 

Werbung und andere, in der Regel unwillkommene 

Elemente zuverlässig entfernt, einschließlich 

unerwünschter Frames, Bilder und 

Objekte. Die EasyPrivacy Tracking Protection 

List ergänzt die Standard-Liste hervorragend: 

Sie jagt die meisten unsichtbaren Dienste zum 

Ausspähen des Surfverhaltens in die Flucht. 

Einen Nachteil hat die EasyList Standard Protection 

List: Sie beschränkt sich auf englischsprachige 

Webseiten. Die auf ihr basierende 

Fortgeschrittene Nutzer 

können individuell 

festlegen, welchen 

Webdiensten sie vertrauen 

und welchen 

nicht. 

Der ActiveX-Filter sorgt für zusätzlichen Schutz 

beim Surfen. Er wird über den Menüpunkt 

„Sicherheit“ aktiviert. 

Zusatzliste EasyList Germany gibt es derzeit 

noch nicht für den Internet Explorer, sondern 

nur für das Firefox- und Google-Chrome-Addon 

Adblock Plus. Noch ärgerlicher: Leider gibt 

es derzeit auch von anderen Anbietern keine 

einzige eigenständige Liste, die aufs deutschsprachige 

Web ausgerichtet ist. Wir empfehlen 

daher die Kombination verschiedener vorgefertigter 

TPLs mit der personalisierten Liste, 

wobei jeder Anwender selbst entscheiden 

muss, welche offiziellen Listen für ihn nützlich 

sein könnten. 

Personalisierte Liste anpassen 

Wer etwas tiefer in die Materie einsteigen will, 

kann selbst Schutzlisten anlegen oder erst 

einmal die automatisch angelegte, personalisierte 

Liste individuell anpassen. Die Nach 

Klick auf Sicherheit/Tracking-Schutz/personalisierte 

Liste/Einstellungen öffnet sich das 

entsprechende Fenster. Wählen Sie einen Inhaltsanbieter 

aus und bestimmen Sie mit den 

Grundlegender Schutz, 

auf den Sie nicht 

verzichten sollten: 

die personalisierte 

Liste der Tracking 

Protection. 

Schaltflächen Zulassen und Blocken über dessen 

Rechte. Auf diese Weise lassen sich auch 

aus Versehen geblockte Dienste reaktivieren. 

Zum Erstellen einer TPL braucht man neben 

genügend Zeit nichts weiter als einen Texteditor. 

TPLs sind Unicode-Textdateien (UTF-8), die 

aus einem Header, einigen Einstellungsvorgaben 

sowie einer beliebigen Folge von Regeln 

bestehen, die bestimmen, ob bestimmte Webinhalte 

erlaubt sind oder blockiert werden. 

Durch Voranstellen einer Raute (#) können 

Kommentare in die TPL eingefügt werden. Ein 

Beispiel sehen Sie im Kasten links. 

Zusatzschutz: der ActiveX-Filter 

Neben der Tracking Protection bietet der Internet 

Explorer 9 eine weitere Sicherheitsfunktion, 

die für den Schutz der Nutzerdaten 

sorgt: den ActiveX-Filter. Ist der ActiveX-Filter 

einmal aktiviert (Sicherheit/ActiveX-Filter), 

werden alle ActiveX-Module blockiert, egal, 

auf welche Webseiten man surft. Damit können 

schädliche Programme fremder Websites 

nicht mehr verwendet oder auf dem PC installiert 

werden. Doch was ist mit erwünschten 

ActiveX-Inhalten? Liegen solche Inhalte vor, 

kann der Nutzer den Filter durch Anklicken 

des entsprechenden Symbols in der Adresszeile 

des Internet Explorer 9 gezielt aufheben. 

Ob er eine Website als vertrauenswürdig einstuft 

oder nicht, muss der Anwender dabei 

selbst entscheiden. Geprüft werden sollte, 

ob Informationen bereitgestellt werden, wozu 

das ActiveX-Element erforderlich ist und welche 

Auswirkungen es hat. 

whs 


30 

SOFTWARE 

PC Magazin Suite 

Sparen Sie jede Menge Zeit 

mit Software, die man nicht erst 

installieren muss: Die PC Magazin 

Suite umfasst 200 hochkarätige 

Programme, die stets zu Diensten sind 

und dabei kaum Ressourcen vergeuden. 

So bleibt Ihr Windows auf Dauer schlank und 

schnell. 

Von MichAEl Rupp 

200 EiNSATzbEREiTE pROgRAMME 

NiE wieder 

installieren 

Noch immer gilt: Nur ein frisch installiertes 

Windows ist ein schnelles Windows. 

Mit jedem Programm, das Sie auf Ihrem 

Rechner installieren, kommen Dateien, 

Software-Bibliotheken und Registry-Einträge 

hinzu. Weil die meisten Windows-Nutzer 

Jäger und Sammler sind, landen binnen 

Sie finden die Tools 

übersichtlich sortiert 

nach Rubriken, etwa 

Internet, Brennen, 

Audio/Video, 

System, 

Sicherheit, auf 

der HeftDVD. 

kurzer Zeit oft Hunderte von Anwendungen 

und Tools auf dem Rechner – schließlich 

könnte man all die Helferlein ja mal brauchen. 

Die ganze Installiererei kostet nicht 

nur jede Menge Zeit, sondern verschlingt 

auch einiges an System-Ressourcen: Der 

Umfang der Windows-Registry wächst an, 

der „Programme“-Ordner auf dem Windows-Laufwerk 

wird immer größer und beim 

Hochfahren lädt Windows überflüssige Programme 

mit. Solche Autostarts sorgen dann 

meist dafür, dass der Windows-Startvorgang 

erheblich verzögert wird. 

Mit der PC Magazin Suite entfällt der ganze 

Stress: Keine Autostarts, keine versteckten 

Windows-Dienste, keine Treiber, kein Setup- 

Durcheinander. Sogar das Startmenü bleibt 

sauber. Fast alle Windows-Tools, die man im 

Alltag brauchen kann, stecken als vorinstallierte 

Software in der PC Magazin Suite. Einmal 

auf die Festplatte kopiert, lassen sich so 200 

nützliche Programme ohne vorherige Installation 

starten – vom Internet-Browser bis zum 

Foto-Verkleinerer oder Datenrettungshelfer. 

Die vorkonfigurierten Programme entlasten 

das Betriebssystem, da sie viele Software- 

Installationen überflüssig machen. 

Solange Sie die vorinstallierten Programme 

in der PC Magazin Suite nicht verwenden, 

beanspruchen sie lediglich Speicherplatz auf 

der Festplatte. Im Unterschied zu herkömmlichen 

Anwendungen landen die Dateien der 

Suite jedoch nicht kreuz und quer auf dem 

Datenträger, sondern ordentlich in einem 


31 

zentralen Ordner. Den können Sie bei Bedarf 

einfach auf ein anderes Laufwerk verschieben 

oder auf einen anderen Rechner kopieren und 

von dort ohne weitere Anpassung nutzen. 

Weiterer Vorteil: Die Tools aus der Suite lassen 

sich nahezu risikolos und rückstandsfrei 

ausprobieren. Sie hinterlassen nämlich in der 

Regel keine Reste in anderen Verzeichnissen 

und in der Registry. 

200 Programme ohne Installation 

In der PC Magazin Suite finden Sie alles, was 

Sie an Hilfsprogrammen brauchen, übersichtlich 

sortiert nach Rubriken wie Netzwerk, Internet, 

Audio- und Video, Brennen, System 

und Sicherheit. Das schicke Auswahlmenü 

der Suite funktioniert ähnlich wie der App 

Store auf einem Smartphone oder Tablet-PC: 

Sie wählen in der gewünschten Kategorie 

ein Programm aus und starten es direkt aus 

dem Menü heraus. Ein separates Setup für 

jedes Tool entfällt. Insgesamt stehen 200 Programme 

zur Auswahl, die zudem kostenlos 

sind. 

Auch unterwegs leistet die Suite hilfreiche 

Dienste: Auf einem USB-Stick abgelegt, stehen 

alle Tools des Pakets am Notebook oder 

einem anderen Rechner zur Verfügung. Kopieren 

Sie dazu einfach den Hauptordner der 

Suite auf einen USB-Stick ab 1 GByte Kapazität 

oder auf einen externen Datenträger. 

Als Basis der PC Magazin Suite dient die Lupo 

PenSuite (www.lupopensuite.com/de/) mit 

ihrem zugehörigen Menüprogramm AStart. 

Die Lupo PenSuite ist als Tool-Paket für USB- 

Sticks konzipiert und enthält ausschließlich 

portable Programme für alle Zwecke. Die Redaktion 

hat die Zusammenstellung angepasst, 

optimiert, wichtige Utilities ergänzt und drei 

kleine Module entfernt, die bei Virenscannern 

häufig einen Fehlalarm verursachen. 

Portable Programme bieten gegenüber ihren 

fest auf Festplatte installierten Pendants 

große Vorteile, da sie ohne spezifische Anpassung 

auf dem Windows-Rechner laufen. 

Auf einem neuen PC oder im Falle einer Neuinstallation 

von Windows sind die Programme 

daher sofort wieder einsatzbereit. Wenn Sie 

auf Ihrem Rechner verschiedene Windows- 

Versionen verwenden, können Sie aus jeder 

Windows-Installation heraus auf dieselben 

Programme zugreifen. Auch das Aktualisieren 

eines vorinstallierten Programms ist schnell 

erledigt, weil man lediglich die neue portable 

Version aus dem Netz herunterladen und in 

den entsprechenden Programmordner entpacken 

muss – fertig. Zusätzlich zur PC Magazin 

Suite finden Sie auf der Heft-DVD auch die 

originale Lupo PenSuite, bei der unsere spezifischen 

Komfortanpassungen fehlen. 

Highlights der Redaktion 

In der Kategorie Brennen finden sich fünf Programme, 

die überladene und zudem kostenpflichtige 

Brennpakete überflüssig machen. 

Mit AmoK CD/DVD Burning und CDBurnerXP 

stehen gleich zwei Brennwerkzeuge parat, mit 

denen Sie CDs und DVDs erstellen. Während 

der Fokus bei CDBurnerXP auf einer einfachen, 

an den Explorer angelehnten Bedienung und 

Blu-ray-Medien liegt, glänzt AmoK CD/DVD 

Burning mit einer vollständigen Ausstattung 

und allen notwendigen Einstellmöglichkeiten 

für CDs und DVDs. Noch mehr Anpassungsparameter 

kennt ImgBurn, das sich zudem 

als schnelle Lösung zum Brennen von Image- 

Dateien in allen populären Abbildformaten 

anbietet. Zum Anfertigen eigener CD- und 

DVD-Abbilder haben wir den LC ISO Creator in 

die Suite gepackt. 

Die Rubrik Internet enthält ein komplettes 

Surf-Paket, angefangen vom freien Browser 

Firefox über das Mailprogramm Thunderbird 

und den Instant Messenger Pidgin bis hin zu 

Internet-Kommunikation: Der Multiprotokoll-Messenger 

Pigdin beherrscht nahezu alle 

verbreiteten Chat-Netzwerke. 

Komplettpaket: Die PC Magazin Suite umfasst 

200 sofort einsatzbereite Programme mit 

einem komfortablen Auswahlmenü. 

HTTrack. Die Software spiegelt Bereiche einer 

Webseite oder komplette Webpräsenzen auf 

die Festplatte. Damit lassen sich Inhalte aus 

dem Web dauerhaft archivieren und später 

offline lesen oder auf CD brennen. Dem Messenger 

Pidgin fehlt es in der neuesten Version 

an nichts – die Kontaktliste zeigt sogar die Minifotos 

der Gegenstellen an. Auf einen Blick 

erkennen Sie, wer gerade online ist, welches 

Protokoll der jeweilige Chat-Partner benutzt, 

und mit wem Sie bereits kommuniziert haben. 

Einen Schwerpunkt bilden die Programme zum 

Dateiaustausch: Filezilla ist ein FTP-Client mit 

guten Sicherheitsfunktionen, mit dessen Hilfe 

Sie Verbindungen zu einem oder mehreren 

FTP-Servern aufnehmen und Dateien sowie 

Ordnerstrukturen übertragen. Der Free Download 

Manager koppelt sich an den Browser 

und sorgt für eine optimale Auslastung der 

Bandbreite und schnelle Downloads aus 

HTTP- und FTP-Quellen. Der BitTorrent-Client 

uTorrent ist ideal für Nutzer, die gelegentlich 

große Dateien austauschen möchten. Er lädt 

Foto-Helfer: Die Suite 

enthält leistungsstarke 

Grafik-Tools wie 

den schnellen Bildbetrachter 

Faststone 

Image Viewer. 


32 

SOFTWARE 


Kategorie 

Administration 

Brennen 

Desktop 

Erste Hilfe 

Foto und 

Grafik 

Internet 

Musik und 

Video 

Netzwerk 

Suite: Die besten Tools 

Auswahl der Redaktion 

• FlashCookiesView findet und löscht Flash-Cookies 

• AlternateStreamView sucht und verschiebt 

ADS-Inhalte auf NTFS-Laufwerken 

• DiskSmartView Infos zum Gesundheitszustand 

von Laufwerken 

• OpenedFilesView alle geöffneten Dateien im Blick 

• FileTypesMan Dateitypen neu verknüpfen 

• AmoK CD/DVD Burning kompaktes und 

übersichtliches Brennproramme 

• CDBurnerXP schreibt CD-, DVD- und Blu-ray-Medien 

• DeepBurner brennt Daten-CDs, 

Audio-CDs sowie bootfähige Discs 

• ImgBurn brennt ISO-, BIN- und NRG-Abbilddateien 

• LC ISO Creator erstellt ISO-Dateien 

• 7Zip vielseitiges Pack- und Archivprogramm 

• HD Tune prüft Festplatten-Leistungsmerkmale 

• QDir Datei- und Verzeichnis-Manager 

• Easy Duplicate Finder Suchmaschine für doppelt 

vorhandene Dateien 

• FastCopy Schnellkopierer für große Dateien 

• allSnap Programmfenster richtig andocken 

• ClipX erweitert die Zwischenablage 

• DesktopOK speichert und rekonstruiert die 

Anordnung der Desktopsymbole 

• Volumouse Lautstärkeregelung mit dem Mausrad 

• VirtuaWin richtet virtuelle Desktops ein 

• Recuva stellt gelöschte Daten wieder her 

• Unlocker entsperrt blockierte Dateien 

• PhotoRec verloren gegangene Dateien 

wiederherstellen 

• Roadkil's Unstoppable Copier rettet Daten von 

defekten Datenträgern 

• PC Decrapifier entfernt vorinstallierte Demoversionen 

• Faststone Photo Resizer vergrößert oder verkleinert 

Fotos 

• PicPick Schnappschüsse erstellen und bearbeiten 

• PhotoFiltre Bilder bearbeiten und optimieren, 

• XnView schneller Bildbetrachter mit 

Konvertierfunktionen 

• PhotoFilmStrip erstellt aus Fotos Videoclips 

• Firefox schneller, sicherer und anpassbarer Browser 

• Thunderbird sicheres Mailprogramm 

• Pidgin Chat-Programm für zahlreiche Netze 

• Free Download Manager lädt Dateien sicher herunter 

• HTTrack spiegelt Webseiten auf die Festplatte 

• Audacity umfassendes Schnittprogramm für Musik 

• CDex rippt Audio-CDs 

• MP3Tag komfortables Bearbeiten von MP3-Metatags 

• VLC spielt Filme, Musik und Streams ab 

• XMedia Recode Konverter für Videos und Musik 

• CurrPorts zeigt alle geöffneten Ports an 

• eToolz Sammlung wichtiger Netzwerkprogramme 

• WirelessNetView liefert Infos zu Funknetzwerkverbindung 

• NetWorx Netzwerkmonitor 

• NetMeter zeigt den Datendurchsatz im Netz an 

Zum unwiederbringlichen 

Beseitigen 

persönlicher 

Dokumente ziehen Sie 

die Dateien auf das 

Programmfenster von 

CyberShredder. 

Kategorie 

Office 

Sicherheit 

Dateiorganisation 

PCInformation 

Sysinternal 

Tools 

System 

Windows 

optimieren 

Prozessor 

Check: CPUZ 

zeigt die 

Bezeichnung 

der CPU nebst 

technischen 

Infos wie Taktrate, 

Stepping 

und Revision 

an. 

Suite: Die besten Tools 

Auswahl der Redaktion 

• AbiWord handliches Textprogramm 

• Foxit Reader schnelle PDF-Anzeige 

• EssentialPIM verwaltet Termine, Kontakte und 

Aufgaben 

• LingoPad Begriffe im Wörterbuch nachschlagen 

• Tomahawk PDF+ erstellt PDF-Dokumente 

• SIW Wissenswertes zu Hard- und Software 

• CPUZ verrät Details zum Prozessor 

• BluetootheView findet Bluetooth-Geräte in der 

Umgebung 

• PC Wizard zeigt Übersicht der PC-Komponenten an 

• CrystalDiskInfo Festplatten-Infoprogramm 

• Virustotal prüft Dateien online 

• Cybershredder löscht persönliche Daten vollständig 

• KeePass erstellt und archiviert Passwörter 

• WipeDisk löscht Datenträger komplett 

• Truecrypt verschlüsselt Dateien in Containern 

• Autoruns bändigt automatisch startende Programme 

• Process Explorer Task-Manager-Ersatz 

• Process Monitor Details zu laufenden Programmen 

• Disk2vhd Festplatten-Images erstellen 

• PortMon zeigt offene Ports an 

• SystemExplorer erweiterte Version des Taskmanagers 

• RegScanner schnelle Suche in der Registrierungsdatenbank 

• DTaskManager bändigt Prozesse unter Windows 

• USB Disk Ejector Laufwerke auswerfen 

• TeamViewer PCs fernsteuern 

• 7plus erweitert den Explorer 

• CCleaner löscht überflüssige Dateien 

• Defraggler defragmentiert Dateien, Ordner und 

Laufwerke 

• Revo Uninstaller löscht nicht benötigte Anwendungen 

• ShellExView zeigt Shell-Erweiterungen an 


33 

mehrere Torrents parallel, die Suchroutine 

nimmt Kontakt zu Torrent-Seiten auf und dank 

des integrierten Zeitplaners lassen sich Daten 

zeitgesteuert abrufen. 

Desktop, Dateien und Sicherheit 

Windows XP, Vista und Windows 7 stecken 

voller Potenzial für bequemes und flottes Arbeiten, 

das Sie mit den Programmen aus der 

PC Magazin Suite ausschöpfen können. Auf 

dem Desktop sorgen Rocketdock und HotKeyz 

für Komfort. Rocketdock blendet eine an das 

Dock von Apple-Systemen angelehnte Programmleiste 

ein, über die Sie schnellen Zugriff 

auf häufig verwendete Verzeichnisse haben. 

Über HotKeyz richten Sie neue Tastenkombinationen 

zum direkten Öffnen von Programmen 

ein. DesktopOK macht Schluss mit der 

Unordnung wegen durcheinander geratener 

Icons auf dem Desktop. Dazu speichert es die 

Position der Symbole – auf Wunsch dauerhaft 

– und stellt die Anordnung im Bedarfsfall 

wieder her. VirtuaWin schafft mehr Platz beim 

Arbeiten mit vielen gleichzeitig geöffneten 

Programmen, indem es bis zu neun virtuelle 

Desktops einrichtet. Statt immer wieder Fenster 

zu schließen und bei Bedarf neu zu öffnen, 

platzieren Sie mit dem Tool Ihre Anwendungen 

auf jeweils eigenen Desktop-Schirmen. Nutzen 

Sie beispielsweise einen für Büroarbeiten, 

einen weiteren zum Surfen und einen dritten 

Desktop für die Bildbearbeitung. Zwischen 

den einzelnen Desktops schalten Sie mit der 

Maus oder über ein Tastenkürzel um. 

Startmenü anpassen: Das Aussehen der PC 

Magazin Suite lässt sich individuell anpassen 

und erweitern. 

Bei vielen Dateien und Ordnern ist perfektes 

Dateimanagement wichtig. Die Utilities zur 

Dateiorganisation aus der Suite sorgen dafür, 

dass Sie diese Aufgabe leicht bewältigt 

bekommen. Das kostenlose Tool Q-Dir stellt 

dazu ein Vierfach-Fenster zur Verfügung. 

Durch die Vierteilung haben Sie vier Ordner 

gleichzeitig im Blick, so dass Sie Datenoperationen 

leicht mit der Maus ausführen können. 

Q-Dir beherrscht Ordnerfavoriten, Markierungsfilter 

und eine Bildervorschau. Praktisch 

ist die Möglichkeit, verschiedene Dateitypen 

farblich hervorheben zu lassen. FastCopy 

merzt die Temposchwäche des Explorers 

beim Kopieren großer Datenmengen aus und 

ist in der Redaktion überaus populär. Das Tool 

wartet im Hintergrund darauf, dass Sie Dateien 

und Ordner kopieren oder verschieben. 

Wenn Sie diese Dateioperationen mit FastCopy 

durchführen, werden möglichst viele Daten 

an einem Stück gelesen und dann ins Ziel 

geschrieben. Windows verarbeitet normalerweise 

immer nur sehr kleine Dateifragmente,

34 

SOFTWARE 


wodurch der Schreib-Lese-Kopf der Festplatte 

häufig hin- und herfahren muss, was viel Zeit 

beansprucht. Mit FastCopy geht es deutlich 

schneller. 

Schutz für Ihre Daten versprechen die Programme 

in der Kategorie Sicherheit. Der Cybershredder 

löscht vertrauliche Dateien so 

gründlich, dass niemand sie heimlich wiederherstellen 

kann. Dazu überschreibt die 

Software die Dateien vor dem Löschen mit belanglosen 

Zufallsdaten. Ähnlich funktioniert 

WipeDisk, mit dem sich ganze Laufwerke vor 

der Weitergabe bereinigen lassen, sodass 

eine Wiederherstellung mit forensischen 

Programmen ausgeschlossen ist. Der Anwender 

kann zwischen 14 unterschiedlichen 

Überschreibungsmethoden wählen. Gut: WipeDisk 

unterstützt neben echten Festplatten 

und SSDs auch logische Laufwerke, etwa 

virtuelle Festplatten. Natürlich fehlt auch 

der Klassiker Truecrypt nicht. Die kostenlose 

Verschlüsselungs-Software chiffriert Dateien 

in dynamischen Containern, deren Größe 

wächst, je mehr Daten sie enthalten. Außer 

einzelnen Dateien und ganzen Festplatten 

kann Truecrypt auch externe Speichermedien 

wie USB-Sticks verschlüsseln. 

Programme zur Systempflege 

Mit mehr als sechzig Programmen bietet die 

Sysinternals-Software-Sammlung viele nützliche 

Helfer, etwa Autoruns, mit dem Sie alle 

Autostarts von Windows an zentraler Stelle 

konfigurieren, oder den Process Explorer. 

Diese und alle weiteren Tools rufen Sie über 

den Menüpunkt Microsoft Sysinternals auf. 

Für einige Sysinternals-Tools benötigen Sie 

bei der Ausführung Administratorrechte. Aus 

diesem Grund können Sie mit dem Eintrag Sysinternals-Ordner 

öffnen das Verzeichnis mit 

allen Modulen des Microsoft-Toolkits aufrufen 

und dort per Rechtsklick und Als Administrator 

ausführen einzelne Programme mit Administratorrechten 

aufrufen. Bei manchen der 

Sysinternals-Tools handelt es sich übrigens 

um Helfer für die Kommandozeile. Die englischsprachige 

Datei readme.txt gibt einen 

guten Überblick über den Funktionsumfang 

der einzelnen Module. 

So richten Sie die Suite ein 

Die Einrichtung der PC Magazin Suite beschränkt 

sich auf das Entpacken einer Archivdatei 

von der Heft-DVD. Am einfachsten geht 

das über das Menü der Heft-DVD. Klicken Sie 

dazu auf Installieren. Unter Vista und Windows 

7 bestätigen Sie zunächst die Sicherheitsabfrage 

der Benutzerkontensteuerung. 

Danach geben Sie den gewünschten Zielordner 

auf der Festplatte an oder übernehmen 

Aufklappmenü: Auf Wunsch schalten Sie den 

Starter mit Klassisches Menü verwenden auf die 

Optik des Windows Startmenüs um. 

die Vorgabe. Standardmäßig wird die Suite 

in den Ordner PC-Magazin-Suite auf dem Systemlaufwerk 

kopiert, das ist auf den meisten 

Windows-Rechnern das Laufwerk C:\. Wichtig: 

Als Zielpfad sollten Sie möglichst einen 

Ordner im Root-Verzeichnis des ge- 

wünschten Laufwerks mit maximal 

35 Zeichen angeben. 

Ansonsten funktioniert 

das Büropaket Open 

Office aus der Suite 

nicht richtig. Die vorinstallierte 

Version von 

Open Office verwendet 

eine Verzeichnisstruktur 

mit Pfaden, die bereits so 

lang sind, dass hinsichtlich 

der Windows-Limitierung von 

255 Zeichen nicht mehr viel Spielraum 

verbleibt. 

Das Startprogramm der PC Magazin Suite landet 

bei der Einrichtung als Icon auf dem Desktop. 

Es hilft bei der Auswahl der Software-Titel. 

So geht die Übersicht trotz des beachtlichen 

Umfangs nicht verloren. Das Startprogramm 

erreichen Sie über ein Icon rechts unten im 

Taskleistenbereich. Erscheint das Icon nur 

nach einem Klick auf den kleinen Pfeil nach 

oben in der Taskleiste, stellen Sie das Symbol 

per Klick auf den Pfeil und Anpassen so ein, 

dass es immer sichtbar bleibt (Einstellung: 

Symbol und Benachrichtigungen anzeigen). 

Zum Schließen nutzen Sie das X rechts unten. 

Komfort-Einstellungen für die Suite 

Die PC Magazin Suite lässt sich individuell 

anpassen und erweitern. Die entsprechenden 

Einstellungen erreichen Sie im Startprogramm 

mit einem Klick auf Optionen. So können Sie 

dem Starter durch ein anderes Gestaltungsschema 

eine komplett andere Optik verpassen. 

Die entsprechende Einstellung finden Sie 

unter Verschiedenes, Theme. Wenn Sie im selben 

Fenster Klassisches Menü verwenden aktivieren, 

präsentiert sich das Startprogramm 

als Aufklappmenü. Mit der Option Erweitert, 

Aktiviere MRU merkt sich der Starter die zuletzt 

aufgerufenen Programme und zeigt sie unten 

im Fenster an. So lassen sich häufig genutzte 

Helfer besonders schnell erreichen. Mit dem 

Schieber legen Sie fest, wie viele Einträge sich 

der Starter merken soll. Damit die PC Magazin 

Suite beim Hochfahren von Windows geladen 

wird, setzen Sie ein Häkchen vor Anzeige, ASuite 

mit Windows starten. 

Auch die Menüpunkte im Startpro- 

gramm lassen sich über einen 

eingebauten Editor verändern. 

Klicken Sie im Starter rechts 

oben auf 

ASuite, dann sehen 

Sie die derzeitigen 

Programmeinträge in einer 

Baumansicht. Wie im Windows-Explorer 

klicken Sie 

sich durch die Menüstruk- 

tur. Ein Rechtsklick auf einen 

Eintrag öffnet das Kontextme- 

nü. Mit 

Eigenschaften passen Sie 

die Beschriftung und den hinterlegten 

Programmaufruf an. Einen neuen Menüpunkt 

erzeugen Sie mit Kategorie hinzufügen, einen 

Programmeintrag über Software hinzufügen. 

Achten Sie bei neuen Programmeinträgen 

unbedingt darauf, den automatisch eingetragenen 

Pfad zur ausführbaren Datei zu korrigieren 

und relativ anzugeben. Beispielsweise lautet 

die richtige Pfadangabe für das Brenn-Tool 

ImgBurn ..\Apps\ImgBurn\ImgBurn.exe und 

nicht C:\PC-Magazin-Suite\Apps\ImgBurn\ 

ImgBurn.exe. Dadurch lässt sich das Paket jederzeit 

verschieben. 

pw 

Startprogramm: 

Sie erreichen es 

über ein Symbol 

im Taskleistenbereich, 

das Sie 

dauerhaft anzeigen 

sollten. 


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KVR533D2N4/2G 

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2 GB 

12.95 

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DT101G2/8GB 

5.20 

4 GB DTL+/4GB 4 GB 

8 GB 

8.40 DTL+/8GB 

8 GB 

11.80 

16.95 

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64 GB: 145 MB/s 

128 GB: 230 MB/s 

SV100S2/64G 

SV100S2/128G 

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36 

software 

tricks & tools 

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abgespeckt 

Windows-Tuning leicht gemacht. Mit unseren Tricks 

und den vorgestellten Tools befreien Sie das Betriebssystem 

von unnötigem Ballast und beschleunigen es 

gründlich. 

von Manuel Masiero 

Windows möchte gehegt und gepflegt 

werden. Sobald Sie das Betriebssystem 

sich selbst überlassen, läuft es schon 

bald nicht mehr rund und arbeitet schließlich 

immer langsamer. Diesen Prozess können 

Sie aber schnell stoppen und sogar ins 

Gegenteil verkehren. Dazu braucht es nur 

etwas Knowhow sowie die richtigen System 

Tools. Im Folgenden stellen wir Ihnen vor, an 

welchen SystemStellschrauben Sie drehen 

und welche Tools Sie dabei einsetzen. 

Systemeinstellungen sichern 

Vor dem Tuning sollten Sie in jedem Fall eine 

Sicherheitskopie Ihrer aktuellen Systemkonfiguration 

anlegen. Das lohnt sich in jedem 

Fall, denn wenn Sie RegistryEinträge verändern, 

Dienste deaktivieren oder Treiber entfernen 

kann ein falscher Mausklick das System 

komplett lahmlegen. Mit dem Backup in der 

Hinterhand können Sie dagegen auch solche 

Aufgaben gefahrlos durchführen. 

Die WindowsSicherung rufen Sie in Windows 

Vista und Windows 7 auf, indem Sie in der 

Systemsteuerung auf System und Sicherheit/ 

Sichern und Wiederherstellen klicken. Unter 

Windows XP funktioniert das über die StartmenüBefehlsfolge 

Alle Programme/Zubehör/ 

Vorbereitung: Mit der 

Windows-Sicherung 

sollten Sie vor dem 

Tuning ein Backup 

der Systemdateien 

anlegen. 

Systemprogramme/Sicherung. Klicken 

Sie dann im ersten Fenster des 

XPAssistenten auf die Option Erweiterter 

Modus/Sicherungs-Assistent 

(Erweitert)/Nur die Systemstatusdaten 

sichern. Das Zurückspielen 

funktioniert übrigens auch im 

abgesicherten Modus. Wer die 

WindowsTools nicht einsetzen 

will, findet viele leistungsfähige und 

kostenlose Alternativen, um die Systemkonfiguration 

oder sogar das komplette Betriebssystem 

zu sichern. Dazu gehören zum 

Beispiel Paragon Backup & Recovery Free 

Edition und DriveImage XML. 

Nicht mehr benötigte 

Dateien finden und löschen 

Eine der grundlegendsten TuningMethoden 

besteht darin, unnötige Dateien ausfindig zu 

machen und von der Festplatte zu löschen, 

um so mehr freien Speicherplatz zu erhalten. 

Prominente Beispiele sind nicht mehr benötigte 

Backups von WindowsUpdates und 

Service Packs sowie temporäre Dateien, die 

oft mehrere Hundert Megabyte belegen. 

Mit der Datenträgerbereinigung bringt Windows 

ein passendes Helferlein mit, um diese 

Files sowie weitere überflüssige Dateien und 

Ordner loszuwerden. Rufen Sie das Tool im 

Startmenü über Programme/Zubehör/Systemprogramme/Datenträgerbereinigung 

auf, 

wählen Sie das zu analysierende Laufwerk und 

starten Sie den Assistenten. Das Programm 

listet nun sämtliche Dateien wie temporäre 

Internetdateien und SetupProtokolle auf, 

die gefahrlos gelöscht werden können. Noch 

mehr Optimierungspotenzial verbirgt sich im 

Register Weitere Optionen. Dort können Sie 

unter dem Menüpunkt Systemwiederherstellung 

sämtliche Wiederherstellungspunkte 

und Schattenkopien bis auf den letzten Punkt 

entfernen und dadurch noch mehr freien Festplattenplatz 

herausholen. 

Die Suche nach unnötigen Dateien umfasst 

ferner neben verwaisten Dateien und Ordnern 

im weiteren Sinne auch überflüssige Browser 

Cookies, ungültige ProgrammVerknüpfungen, 

ungenutzte Programmbibliotheken 

und fehlerhafte RegistryEinträge. Wollen Sie 

all diese Punkte berücksichtigen, gerät das 

Tuning schnell zur mühsamen und zeitaufwändigen 

Angelegenheit. Das gilt ganz besonders 

dann, wenn Sie nicht nur Windows, 

sondern auch Programme von Drittanbietern 

durchforsten wollen. Deutlich einfacher geht 

es mit SpezialTools, die solche Aufgaben auf 

Knopfdruck erledigen. Drei davon finden Sie 

auf der HeftDVD als Vollversionen, die wir im 

folgenden beschreiben. 

whs 

Mehr zum Thema finden Sie unter 

www.pc-magazin.de/software-1946.html 



Vollversionen AppBooster 2.0 Advanced, 

OptimalDisk Advanced und WashAndGo 2010 

37 

Gründlicher Aufräumer: WashAndGo 2010 

■ WashAndGo 2010 bietet seine Tuning- 

Künste in verschiedenen Kategorien an: Der 

Systemreiniger löscht temporäre Dateien, 

behebt Registry-Fehler, entfernt Log-Dateien 

und korrigiert Uninstall-Einträge. Der 

Programm-Reiniger sorgt für mehr Privatsphäre, 

indem er die Spuren aus Programmen 

löscht, etwa die Liste der Programme, 

an denen Nutzer von Microsoft Office und 

OpenOffice.org kürzlich gearbeitet haben 

oder die Liste der Begriffe, die Sie im Suchfenster 

des Windows-Explorers eingeben 

haben. Der Internet Reiniger löscht die 

Cookies, die angelegte Historie besuchter 

Webseiten sowie den Cache in gängigen 

Webbrowsern wie Internet Explorer, Firefox, 

Opera, Safari und Chrome. Wollen Sie die Tuning-Maßnahmen 

nicht einzeln durchführen, 

bietet das Programm über das Startcenter und 

den Befehl Jetzt reinigen eine 1-Klick-Wartung 

an, die alle Optimierungs-Kategorien berücksichtigt. 

Nach Abschluss der Tuning-Arbeiten präsentiert 

WashAndGo 2010 eine Ergebnisseite, die 

per Kuchendiagramm aufschlüsselt, welche 

Arten von Dateien das Tool gelöscht hat und 

wie viel Speicherplatz dadurch freigeräumt 

wurde. Tipp: Alle Änderungen des Programms 

können Sie wieder rückgängig machen, da es 

vor jeder Optimierung ein Backup anlegt. 

Festplattenputz: WashAndGo 2010 räumt die 

Windows-Partition gründlich auf und berücksichtigt 

dabei viele Dateitypen. 

Auto-Tuning mit AppBooster 

■ Beim Hochfahren holt sich Windows aus 

der Registry Informationen darüber ab, welche 

Programme es zum Systemstart laden 

soll. Dabei handelt es aber nicht nur um normale 

Anwendungen wie einen Virenscanner 

oder Programme wie Skype, sondern auch 

um Treiber und Dienste, die unbemerkt im 

Hintergrund ihre Arbeit verrichten und Programme 

mit den passenden Funktionen 

versorgen. Diese beanspruchen ebenso 

Speicherplatz und Prozessorzeit wie die 

herkömmlichen Applikationen und können 

daher das System ausbremsen. 

Normalerweise ist die Suche nach verdächtigen 

Autostart-Einträgen und überflüssigen 

Diensten eine Wissenschaft für sich, 

denn schaltet man die falschen Dienste ab, 

startet Windows im schlimmsten Fall nicht 

mehr. Das Tool AppBooster ist eine clevere 

und vor allem sichere Alternative, die passenden 

Autostarts ausfindig zu machen. Im 

so genannten Booster-Modus deaktiviert 

das Programm laufende Prozesse, Dienste 

und Funktionen nur vorübergehend, nimmt 

also keine permanenten Änderungen an 

den Sys temeinstellungen vor. Startet man 

den PC neu oder beendet man den Booster- 

Modus, werden alle temporären Modifikationen 

automatisch rückgängig gemacht. 

Über seine integrierte Datenbank stellt das 

Programm Ihnen eine umfangreiche Liste 

von Programmen und Diensten zur Verfügung, 

die sich automatisch deaktivieren lassen. 

Bei der Kategorie Geräteunterstützung 

können Sie zum Beispiel einstellen, ob App- 

Booster den Druck- und Faxdienst von Windows 

ausschalten oder Hilfsprogramme für 

ATI-Grafikkarten deaktivieren soll. Bei den 

Windows Funktionen können Sie etwa die 

Windows-Suche, die Fehlerberichterstattung 

und den Netzwerkfreigabedienst zeitweilig 

ausschalten. Haben Sie Ihre Auswahl getroffen, 

können Sie die Konfiguration in einem 

Profil speichern und ihr einen beliebigen 

Namen geben. Sie können so ein Profil auch 

mit einer Anwendung verknüpfen. 

Behutsam: AppBooster schaltet 

Prozesse, Dienste und 

Funktionen nur temporär aus 

und dadurch auch keinerlei 

Schaden am System anrichten. 

OptimalDisk 

überwacht Festplatten 

■ Die besten Tuning-Maßnahmen bringen 

wenig, wenn die Festplatte plötzlich nicht 

mehr startet. OptimalDisk überwacht den 

Gesundheitszustand der angeschlossenen 

Laufwerke und schlägt Alarm, sobald ein 

Festplatten-Wert eine kritische Schwelle 

erreicht. Das Tool klinkt sich ebenso wie 

AppBooster mit einem praktischen Sidebar-Gadget 

in das System ein, sodass der 

Anwender den aktuellen Zustand der Platten 

stets im Blick behält. Das Gadget liest 

die SMART-Informationen der Festplatten 

aus – SMART steht für Self-Monitoring, 

Analysis and Reporting Technology, eine 

Selbstdiagnosefunktion, die alle aktuellen 

Laufwerke einsetzen. Diese SMART-Werte 

fasst OptimalDisk in den drei Kategorien 

Gesundheit, Leistung und Temperatur zusammen. 

Bei zu hohen Temperaturen oder 

Gesundheits- und Leistungswerten deutlich 

unter hundert Prozent ist Vorsicht angesagt, 

denn dann könnte ein Plattendefekt 

bevorstehen. In so einem Fall sollten 

Sie zügig ein Backup der darauf gespeicherten 

Daten anlegen. OptimalDisk geht 

auch als waschechtes Tuning-Tool durch 

mit Defragmentierer und Aufgabenplaner. 


38 

software 

BildBearBeitung 

Bild: Oliver Ketterer 

HDr-worksHop 

Malen mit 

der kamera 

HDR ermöglicht dem gewöhnlichen Fotografen spektakuläre Effekte. Licht und Details erwachsen 

in Bildpartien, wo selbst Spitzenkameras komplett versagen. Jeder kann solch beeindruckende 

Bilder mit wenig Know-how, einer preiswerten Kamera und Software anfertigen. Photomatix 

erlaubt sogar Effektvarianten mit nur einem Knopfdruck. 

von oliver ketterer 

Die noch recht junge HDR-Technologie 

ist eine fantastische Sache. Die fertigen 

Bilder beeindrucken durch ihren enormen 

Tonwert- und Kontrastumfang und das 

prächtige Farbenspiel, so wie einst die Gemälde 

von Monet, Renoir, Cézannes oder 

anderer impressionistischer Maler die Gemüter 

verzückten. Anstelle von Pinsel und 

Leinwand setzt der HDR-Fotograf eine präzise 

Foto-Aufnahmetechnik und ein Hilfsprogramm 

für die spätere Verarbeitung ein. 

Es gibt etliche Tools für die Verarbeitung 

von Bildreihen. Luminance HDR ist eine 

Freeware, die man kostenlos aus dem Netz 

laden kann. Jedoch sind die Tone-Mapping- 

Möglichkeiten sehr überschaubar. Wer Adobe 

Bridge und Photoshop CS5 hat, kann 

damit Bildreihen verarbeiten. Gute Ergebnisse 

zu erzielen ist aber besonders dann 

schwer, wenn man „Geisterbilder“ eliminieren 

muss. Eine weitere Alternative ist HDR 

Efex Pro von Nik Software. Allerdings kostet 

das Programm 160 Euro. Wir haben uns für 

diesen Workshop entschlossen, Photomatix 

Pro 4.0 im Detail zu erklären. Das Programm 

ist vielfach ausgezeichnet, leistet enorm 

viel, insbesondere beim passgenauen Überlagern 

der Bilder, beim Herausrechnen von 

Geis terbildern und bei der Qualitätserhaltung. 

Zudem ist es derzeit unter www.pixxsel.de 

als Download für 69 Euro zu haben. 

Mit unseren Bildreihen auf DVD können Sie 

also sofort loslegen. 

High Dynamic Range Image 

HDRI steht für High Dynamic Range Image. 

Das sind Bilder, die so viel Kontrast- und Tonwertumfang 

haben, dass normale Drucker 

und Monitore sie gar nicht darstellen können. 

Gewöhnliche Bilder werden im HDR-Umfeld 

als LDR-Bilder bezeichnet und das steht für 

Low Dynamic Range. Digitalkameras können 

nur LDR-Bilder erfassen mit einem begrenzten 

Kontrast- bzw. Tonwertumfang, der erheblich 

unter dem liegt, was das menschliche Auge 

wahrnimmt und auch nicht einmal annähernd 

an das heran kommt, was wir von einem HDR- 

Bild erwarten. 

kontrast- und tonwertumfang 

Kontrastumfang: Der Kontrastumfang 

ergibt sich aus dem Unterschied 

zwischen dem hellsten und dem dunkelsten 

Bildpunkt. 

Tonwertumfang: Der Tonwertumfang 

ist ein Maß für die Anzahl der verschiedenen 

Tonwerte, die in einem 

Bild dargestellt werden. 

Zusammenhang: Kontrast- und Tonwertumfang 

hängen zusammen, da die 

Tonwertsprünge in einem Bild größer 

werden, je größer der Kontrastumfang 

wird, wenn nicht auch gleichzeitig der 

Tonwertumfang erhöht wird. Hier liegt 

das Problem der Digitalkameras, denn 

der Tonwertumfang lässt sich nicht erhöhen. 

Im Bild äußert sich dies durch 

enorm viele Detailverluste und zwar 

besonders deutlich sichtbar in dunklen 

oder hellen Bildteilen. 



HDR-Tools, HDR-Bildreihen 

zum Ausprobieren 

39 

Um ein HDR-Bild mit einer „LDR-Kamera“ anzufertigen, 

bedient man sich deshalb eines 

Tricks, um den Kontrast- und Tonwertumfang 

drastisch zu erhöhen. Man nimmt von ein und 

derselben Situation mehrere unterschiedlich 

belichtete Bilder auf. Und zwar so, dass man 

gezielt Zeichnung für einen kritischen Bildbereich 

einfängt, also beispielsweise für die 

schattigen Bildbereiche und anschließend für 

die sehr hellen Bildpartien. Natürlich braucht 

man auch ein „normal“ belichtetes Bild als 

Grundlage. Anschließend werden die unterschiedlich 

belichteten Bilder überlagert und 

zu einem HDRI zusammengesetzt, welches 

dann die Bildinformationen aller LDR-Bilder 

beinhaltet. 

Mit dem Tone-Mapping-Verfahren generiert 

man dann aus dem HDRI ein „normales“ Bild, 

das sich durch viele Details und hohen Kontrast- 

und Tonwertumfang auszeichnet. Für 

das automatische Überlagern der Bilder und 

das notwendige Tone Mapping gibt es verschiedene 

Programme 

Technische Ausrüstung 

Grundsätzlich kann man mit jeder Kamera 

Bildreihen erstellen, die man als HDR verarbeiten 

kann, solange die Kamera Über- und 

Unterbelichtung erlaubt. Das können heute 

meist sogar schon sehr preisgünstige Kompaktkamaras. 

Allerdings wird man die besseren, 

qualitativ hochwertigeren Ergebnisse mit 

einer digitalen Spiegelreflexkamera erzielen. 

Das gilt insbesondere, wenn man möglichst 

„natürliche“ Bilder haben möchte. Wir beschreiben 

hier den Weg zu hochwertigen 

Bildreihen. Wenn Sie mit einer Kompaktkamera 

arbeiten, versuchen Sie einfach, möglichst 

viele der DSLR-Vorgaben zu erfüllen, die wir 

im Kasten rechts beschreiben. Was Sie nicht 

einstellen können, lassen Sie einfach weg. 

Freilich wird es Ihnen auch gelingen, mit einer 

Kompaktkamera Belichtungsreihen zu erstellen, 

die Sie später für die HDR-Verarbeitung 

verwenden können. Es ist nur – je nach Kameramodell 

und Ausstattung – weniger komfortabel 

und im Ergebnis nicht so präzise. Woran 

liegt das? 

Die besten HDR-Resultate erzielt man mit 

Bildreihen, bei denen die einzelnen Fotos 

vollkommen identisch sind bis auf die Helligkeit, 

die man mit unterschiedlicher Belichtungszeit 

steuert. 

Problematik mit Kompaktkameras 

Bei einer Kompaktkamera, die nicht über eine 

Halbautomatik mit Blendenvorwahl verfügt, 

kann man keine feste Blende für alle Bilder der 

Belichtungsreihen einstellen. Man arbeitet in 

einem automatischen Programm-Modus und 

Belichtungsreichen für HDR-Verarbeitung erstellen 

1 Das oberste Gebot beim Anlegen einer 

4 Diverse Kameraeinstellungen: Wählen 

Belichtungsreihe von HDR tauglichen 

Bildern ergibt sich aus der Tatsache, dass 

man sie später übereinander verschmelzen 

will. Sie müssen also entweder bei 

den Aufnahmen ein Stativ verwenden 

oder die Kamera auf einen festen Untergrund 

ablegen. Zwar sind HDR-Tools 

in der Lage, leichte Verwackelungen und 

minimale Motivbewegungen auszugleichen, 

für Freihandaufnahmen gilt dies 

jedoch nicht. 

Sie im Kameramenü einen spezifischen 

Weißabgleich. Dies kann beispielsweise 

Tageslicht sein; es darf nur nicht die Automatik 

sein, da diese sich von Bild zu 

Bild ändern kann. Stellen Sie einen möglichst 

geringen ISO-Wert ein. Hohe Empfindlichkeiten 

verursachen für gewöhnlich 

mehr Bildrauschen und dies ist bei 

der HDR-Verarbeitung ohnehin schon ein 

Problem. Bei der Belichtungsmessung 

sollte man auf Spotmessung verzichten, 

Integralmessung 

2 Stellen Sie an 

Ihrer Kamera die 

Halbautomatik 

mit Blendenvorwahl 

ein. Eine 

feste Blende ist 

von Vorteil, weil 

dadurch sicher gestellt ist, dass das Motiv 

sich nicht durch die Veränderung der 

Schärfentiefe verändert. Wählen Sie eine 

Blende, die der automatischen Verschlusszeit 

genügend Spielraum lässt. 

Bei sehr lichtstarken Objektiven und sehr 

hellen Motiven kann es passieren, dass 

die Verschlusszeit nicht kurz genug gewählt 

werden kann bei offener Blende. 

3 Wählen Sie an Ihrer Kamera die Belichtungsreihe. 

Diese Aufnahmeart versteckt 

sich häufig hinter der Abkürzung 

AEB oder Bracketing (engl. Belichtungsreihe). 

Wenn Sie mit Photomatix arbeiten 

wollen, empfehlen wir Aufnahmeschritte 

im Abstand von zwei „Exposure Value“ 

(EV). Die meisten DSLRs erlauben leider 

nur maximal drei Aufnahmen mit maximal 

zwei EV Unterschied von einem zum 

nächsten Bild. Das kann in extremen Situationen 

(Innenraumaufnahme mit 

Fensterblick in sonnige Landschaft) zu 

wenig sein. Erstellen Sie dann eine manuelle 

Belichtungsreihe mit der halbautomatischen 

Blendenvorwahl der Kamera 

und fünf unterschiedlichen Belichtungszeiten, 

die Sie manuell einstellen. 

oder Mehrfeldmessung 

erfassen 

die Lichtverhältnisse 

ausgewogener. 

5 Sie können die Kamera automatisch 

scharf stellen lassen, sollten dann aber 

den Autofokus abschalten, da dieser 

sonst womöglich für jede Einzelaufnahme 

versucht, die Schärfe nachzuführen. 

Für die Auslösung empfiehlt es sich, einen 

kurzen Timer (2 Sekunden) zu verwenden, 

um das Verwackeln der Kamera 

durch das Handanlegen zu vermeiden. 

Die Lupenfunktion einiger DSLRs erlaubt 

ein sehr präzises Scharfstellen und ist im 

Gegensatz zum AF absolut zuverlässig. 

Während der 

Belichtungsreihe 

schaltet man den 

Autofokus der 

Kamera besser 

aus. 


40 

software 

BildBearBeitung 

Verarbeitung der Bildreihen mit Photomatix Pro 4.0 

ww 

1 Laden Sie eine Belichtungsreihe (Strg + G) und wählen 

Sie drei Bilder auf einmal, indem Sie die Steuertaste gedrückt 

halten. Es können auch mehr als drei Bilder sein. 

Mehr als drei Bilder sind nötig, wenn der Kontrastunterschied 

im Motiv extrem groß ist. Die Option „Zwischenergebnis 

32-bit-HDR-Bild anzeigen“ ist nur dann sinnvoll anzuwählen, 

wenn Sie ein 32-Bit-Bild beispielsweise im 

Radiance oder OpenEXR speichern wollen, um es später verschieden 

Tone-Mapping-Prozeduren zu unterziehen. 

1 

2 

2 Stellen Sie die gewünschten Vorverarbeitungsoptionen 

ein. Für die allermeisten Aufnahmesituationen ist eine Ausrichtung 

der Ausgangsbilder empfehlenswert. Sobald sich 

etwas im Motiv bewegt, wie etwa die Blätter von Bäumen, 

wählen Sie die merkmalsbasierte Korrektur; sie korrigiert 

Verdrehungen und Verschiebungen im Bild. Die verschiebungsbasierte 

Korrektur geht schneller, verändert aber nicht 

die Bildinhalte. Selbst bei felsenfesten Motiven ist auch wenigstens 

diese Korrektur zu empfehlen, denn 

auch die Kamera selbst bewegt sich von einer 

zur nächsten Aufnahme, wenn auch nur minimal. 

„Bilder beschneiden“ entfernt entstandene 

Bildränder nach einer Bildausrichtung. „Geisterbilder 

reduzieren“ ist eine praktische Funktion, 

um beispielsweise Personen, die während 

der Belichtungsreihenaufnahme durchs Bild 

gelaufen sind, von ihren „Schatten“ zu befreien. 

Photomatix Pro bietet hier die Möglichkeit 

einer „halbmanuellen“ Korrektur, die besonders 

für Personen sehr zu empfehlen ist, da 

man die Korrekturstelle in einem Zwischenschritt 

exakt angibt. Bei einer Batch-Verarbeitung steht diese 

Funktion nicht zur Verfügung. 

Die HDR-Verarbeitung verstärkt für gewöhnlich das Bildrauschen. 

Deshalb gibt es eine Funktion, dem Rauschen entgegen 

zu wirken. Empfohlen wird, die Rauschreduzierung für 

die Quellbilder anzuwenden, insbesondere für RAW-Dateien, 

da hier der bessere Algorithmus zum Einsatz kommt. Ähnliches 

gilt für die chromatische Aberration. Auch diese Korrektur 

sollte man bemühen. 

3 tone Mapping 

Photomatix bietet verschiedene Wege, aus dem HDRI ein 

Bild zu entwickeln. Das Programm erlaubt im Tone Mapping 

Menü auch die simple Bildfusion, auf die wir hier nicht 

eingehen. Für ganze Fotoserien mit ähnlichen Aufnahmesituationen 

ist es enorm praktisch, dass Photomatix einmal 

gewählte Einstellungen auch speichern kann. Alle Regler 

genau zu besprechen würde den Rahmen dieses Workshops 

sprengen und ist auch nicht nötig, da man am Anfang ohnehin 

nicht darum herum kommt etwas zu experimentieren. 

Wir erläutern die wichtigen Einstellungen. 

Photomatix Pro 4.0 erlaubt es, über die „Filmleiste“ voreingestellte 

Prozesse der Tone-Mapping-Verfahren anzuwenden. Das ist 

enorm praktisch, da sich die Vorgaben noch verfeinern lassen. 


41 

4 Tone Mapping mit Tone Compressing 

Mit dem „Tone Compressing“-Verfahren generiert man HDR- 

Bilder, die im Ergbnis natürlicher wirken können, so dass 

Laien nicht unbedingt den HDR-Entsthungsprozess sehen 

müssen. Wenn Sie bei der Methode Tone Compressing auswählen, 

stehen Ihnen sieben Regler zur Verfügung, um das 

Bild zu gestalten. Die Helligkeit regelt die gesamte Bildhelligkeit. 

Schiebt man den Tonwertkompressions-Regler nach 

rechts, werden in hellen und dunklen Bildpartien mittlere 

Tonwerte verstärkt. Der Regler für Kontrastanpassung betont 

entweder die Farben (rechts) oder den natürlichen Eindruck 

des Bildes (links). Schwarz- und Weißpunkt-Regler 

beschneiden die Tonwerte am linken bzw. rechten Ende des 

Histogramms. Schwarze oder weiße Bildpartien können mit 

diesen Reglern von Struktur bzw. Graustufen befreit werden 

und das Bild gewinnt ein Stück an Natürlichkeit zurück. 

Zieht man den Farbtemperatur-Regler nach links, wird das 

Bild kühler, d.h. Blau wird mehr betont. Das Blau eines Himmels 

wird damit beispielsweise schön verstärkt. Nach rechts 

geschoben, gewinnt das Bild an Wärme. 

5 Tone Compressing mit Details Enhancer 

Die Methode „Details Enhancer“ bietet dem Nutzer die größten 

Möglichkeiten der Bildgestaltung, insbesondere auch für 

kreative, künstlerische Effekte. Der Details Enhancer beeinflusst 

die einzelnen Bildpunkte und hat damit einen größeren 

Einfluss auf das Ergebnis. Es stehen dem Anwender 

insgesamt 15 Einstellregler zur Seite, die in vier Gruppen 

angeordnet wurden. 

Mit der Stärke regelt man den Tone-Mapping-Effekt, der 

Grundwert liegt bei 70. Der Mikrokontrastschieber regelt 

die Stärke der lokalen Details. Mit „Glätten“ regelt man den 

Kontrastunterschied innerhalb des Bildes. Wenig Glättung 

verstärkt den künstlichen, viel Glättung den natürlichen Effekt 

des Bildes. 

Im Block „Tonwerte“ findet man die Gammaeinstellung, welche 

die Tonwerte der Mitteltöne heller oder dunkler macht. 

Der Einfluss auf das gesamte Bild ist so groß, dass es sich 

empfiehlt, hier im direkten Zusammenspiel mit dem Helligkeitsregler 

zu arbeiten. 

Bei den Farbeinstellungen muss man für gewöhnlich etwas 

experimentieren, um ein Bild mit genügend Dynamik, Helligkeit 

und einer angenehmen Farbtemperatur zu erhalten. 

„Diverse Einstellungen“ zählen zu den wichtigsten Reglern. 

Mit der Mikrokontrastglättung wird die lokale Kontrastverstärkung 

abgemildert, d.h. sie verringert Bildrauschen in 

homogenen Bildteilen (z.B. Himmel) und nimmt einem Bild 

ggf. einen zu starken Tone-Mapping-Effekt. Der Standardwert 

ist 2. Der Schieber „Lichter glätten“ regelt die Kontrastverstärkung 

der Lichter und kann Halos abschwächen. 

Außerdem sollten Sie ihn einsetzen, wenn Himmel zu grau 

bzw. zu dunkel wird. 

6 Wenn Sie mit dem Ergebnis des Tone Mapping zufrieden 

sind, lassen Sie das Bild verarbeiten und speichern es anschließend. 

Für die Weiterverarbeitung, beispielsweise mit 

Photoshop, empfiehlt sich das Tiff-Format. 

Nur wer das Verfahren „Tone 

Mapping“ auswählt, kann 

auch ein HDR-Bild aus mehr 

als zwei Fotos entwickeln. 

Der Details Enhancer bietet 

die weitaus breiteren Gestaltungsmöglichkeiten. 

Wer 

es poppig und künstlerisch 

mag, wählt diese Methode. 

die Kamera bestimmt eine Kombination von 

Blende und Verschlusszeit. Ändert sich die 

Blende, was gewöhnlich der Fall ist, wenn man 

über- bzw. unterbelichtet, dann verändert sich 

auch der Schärfe- und Helligkeitsverlauf im 

Bild. Ähnliches gilt für automatische Einstellungen 

von Weißabgleich und Empfindlichkeit 

(ISO-Wert), die sich von Aufnahme zu Aufnahme 

verändern können. Für künstlerische HDR- 

Bilder mögen diese Ungenauigkeiten nicht so 

entscheidend sein, aber für realitätsnahe Resultate 

sind sie hinderlich. 

Ein Problem beim manuellen Anfertigen von 

Bildreihen mit Kompakten ist auch die Tatsache, 

dass man zwischen den Aufnahmen an 

der Kamera hantieren muss, um die Unterund 

Überbelichtung einzustellen. Die Gefahr, 

die Kameraposition zu verändern, ist groß und 

nicht jeder wird ein standfestes, schweres 

Stativ einsetzen, welches selbst minimale Veränderungen 

verhindert. Hinzu kommt, dass 

die manuelle Einstellung mehr Zeit benötigt 

als eine automatische Belichtungsreihe. Das 

Motiv kann sich verändern, z.B. dadurch, dass 

Leute durchs Bild laufen oder ein Windstoß 

durchs Blumenfeld streift. 

ok 

HDR-Fotografie 

39,80 Euro 410 Seiten 

[ Autor ] Fructuoso Navarro 

Verlag: Addison-Wesley Verlag 

ISBN: 978-3-8273-3068-0 

Internet: http://fructuosonavarro.com 

Erschöpfend ■ Wie man selbst beeindruckende 

HDR-Bilder erstellt, kann man auf 

vier Seiten erklären. Oder auf 400, so wie 

Fructuoso Navarro. Sein Buch beschreibt alle 

Aspekte des Themas HDR ausführlich: Dem 

Bildrauschen hat er vier Seiten gewidmet, 

den HDR-Speicherformaten fünf und dem 

Thema „Architektur und HDR“ ganze zwölf 

Seiten. Navarro lässt kaum Themen offen, 

wenn es um HDR geht. Wer sich intensiv mit 

HDR befassen möchte, sollte sich das „Lexikon“ 

ansehen. Mit HDR gleich loszulegen 

geht aber auch ohne das Buch. 

ok 


42 

software 

Youtube ohne Ländersperre 

alle Videos laden, speichern, KonVertieren 

Youtube ohne 

Zwangskorsett 

Von gleicher Behandlung aller Internetznutzer hält YouTube nichts. Ländersperren verhindern, 

dass bestimmte Videos in Deutschland laufen. Sie zahlen regelmäßig Ihre GEMA-Gebühren? 

Das hilft nicht. Pfiffige Tools und Browser-Plug-ins dagegen schon. 

von thomas joos 

Um YouTube besser zu nutzen, also um 

zum Beispiel lästige Ländersperren zu 

umgehen oder Videos herunterzuladen und 

zu konvertieren, gibt es im Internet mittlerweile 

zahlreiche Tools. Viele davon stehen 

kostenlos zur Verfügung. Wir zeigen die besten 

und bekanntesten Tools und Browser 

Plugins. Achten Sie bei der Installation der 

Tools aber generell immer darauf, möglichst 

nicht die beigepackten Toolbars mit zu installieren. 

Die Programme laufen auch ohne 

diese zusätzlichen Funktionen der Toolbars, 

die die Browser eher ausbremsen als helfen. 

Verwenden Sie andere Addins für Webbrowser 

als wir hier vorstellen, sehen Sie 

sich vorher die Bewertungen an. Oft sind 

die Erweiterungen veraltet oder sie funktionieren 

nicht richtig. Dass es viele Tools 

gibt, heißt nicht automatisch, dass auch 

alle problemlos funktionieren. Verwenden 

Sie möglichst nur beliebte Tools, die gute 

Bewertungen haben. 

1 YouTube-Ländersperre mit allen 

Browsern umgehen 

Aus verschiedenen Gründen, meistens wegen 

eines fehlenden Lizenzabkommens mit der 

GEMA, sperrt YouTube viele Videos, wenn Sie 

diese über eine IPAdresse aus Deutschland 

aufrufen. Damit Sie solche Videos dennoch 

sehen können, müssen Sie lediglich verhindern, 

dass YouTube feststellen kann, dass 

Ihr Computer in Deutschland steht. Dazu verwenden 

Sie einen Proxyserver im Internet Explorer 

oder einen Dienst im Internet, der die 

Anfrage über ausländische Server umleitet. 

Ein solcher Dienst ist www.hidemyass.com. 

Geben Sie auf der Seite den Link des You 

TubeVideos ein, das Sie sehen wollen, und 

klicken dann auf Hide My Ass!. Den Link des 

gesperrten Videos kopieren Sie mit STRG+C 

in die Zwischenablage. Mit STRG+V fügen Sie 

ihn im Hide My AssFenster ein. Anschließend 

sollten Sie das Video im Fenster sehen. Ist die 

grafische Darstellung und Qualität des Videos 

nicht optimal, verwenden Sie einfach eine andere 

Seite, die den gleichen Dienst anbietet. 

Auch hier kopieren Sie den Link des Videos, 

welches Sie sehen wollen, und tragen ihn in 

das entsprechende Feld ein: 

http://vtunnel.com 


43 

1 Ländersperre in YouTube umgehen. 

http://anonymouse.org/anonwww_ 

de.html 

http://proxy.org/cgi_proxies.shtml 

http://unblockyoutube.org 

Nicht alle Videos werden von den einzelnen 

Seiten optimal dargestellt. Testen Sie in diesem 

Fall einfach verschiedene Seiten, bis 

eine davon optimal funktioniert. In den meisten 

Fällen finden Sie eine Seite über die Sie 

Videos darstellen können. 

2 YouTube-Videos und andere Filme 

direkt im Browser herunterladen 

Oft möchte man einen Film nicht nur über das 

Internet sehen, sondern ihn auf den PC laden, 

um ihn später auch offline betrachten zu können. 

Hier bieten die verschiedenen Browser 

Addons und Tools, die mit wenigen Klicks 

einen Download von Videos ermöglichen. 

Diese Addons funktionieren auch für andere 

Seiten und Videos die Sie im Internet finden. 

Ein bekanntes Addin für Firefox ist Download- 

Helper (http://www.downloadhelper.net). 

Dieses Addon laden Sie über die Addons 

Erweiterung im Firefox herunter. Dazu drücken 

Sie die AltTaste und wählen aus dem Menü 

Extras\Addons aus. Suchen Sie nach DownloadHelper 

und installieren die Erweiterung. 

Starten Sie anschließend Firefox neu. Sobald 

das Addon auf einer Internetseite ein Video 

findet, ist das Icon animiert und Sie können 

über das kleine Dreieck beim Addon die gefundenen 

Videos anzeigen und mit einem 

Klick herunterladen. Sie sehen bei YoutTube 

Videos auch die verschiedenen Qualitätsstufen 

und können diese einzeln oder komplett 

herunterladen. 

Alternativen gibt es zwar für Firefox, diese finden 

aber kaum Verbreitung und bieten auch 

keine vergleichbare Qualität und Bedienung. 

Suchen Sie nach Alternativen, geben Sie in 

der AddOnVerwaltung des Firefox den Begriff 

„Download“ ein. Lesen Sie aber vorher 

die Bewertungen durch. Einige Downloadhelper 

erhalten schlechte Bewertungen wegen 

Verdachts auf Malware und funktionieren 

auch nicht mehr in den neuen Versionen von 

Firefox. Eine der bekanntesten Alternativen 

ist der Complete YouTube Saver (http://www. 

completeyoutubesaver.com). Auch dieser 

blendet nach der Installation ein Symbol links 

neben der Adressleiste ein, über das sich Videos 

herunterladen lassen. 

Für den Internet Explorer 9 gibt es zwar auch 

ein Addon mit der Bezeichnung YouTube 

Downloader (http://ieaddons.com/en/add 

ons/detail.aspx?id=442), allerdings sollten 

Sie hier besser das Free Studio verwenden, 

das wir nachfolgend beschreiben. Laden Sie 

das Tool Free YouTube Download herunter 

(http://dvdvideosoft.com/products/dvd/ 

Free-YouTube-Download.htm). 

Kopieren Sie die URL des Videos, das Sie 

herunterladen wollen, in die Zwischenablage 

und dann in das Eingabefeld des Free YouTube 

Downloaders. Legen Sie vorher über die 

Schaltfläche Optionen auf der Registerkarte 

Ausgabe fest, in welches Verzeichnis Sie das 

Video herunterladen wollen. Bei Videoqualität 

legen Sie fest, in welchem Format Sie das 

Video herunterladen wollen, mit Herunterladen 

startet der Download des Videos. 

Auch für Google Chrome gibt es einen Downloader 

für YouTubeVideos. Dieser trägt die 

Bezeichnung YouTube Downloader. Nach der 

Installation des AddOns, erscheint in You 

Tube un terhalb des Videofensters noch die 

Schaltfläche Download. Über diese Schaltfläche 

können Sie das Video herunterladen. 

3 YouTube-Videos in MP3 verwandeln, 

konvertieren oder ganze Videos laden 

Wollen Sie YouTubeVideos in MP3 verwandeln, 

also nur die Tonspur verwenden, ist das 

Free Studio mit dem Tool Free YouTube to MP3 

3 Herunterladen von YouTube-Videos mit dem 

„YouTube Downloader“ für Google Chrome 

2 Herunterladen von Videos in Firefox: Das Add-on DownloadHelper erlaubt es, YouTube-Videos 

per Mausklick auf die lokale Festplatte abzulegen, und zwar in verschiedener Qualität. 


44 

software 

Youtube ohne Ländersperre 

4 Das Freestudio Programm 

ist ein sehr mächtiges 

Programm, welches neben 

dem Herunterladen von 

YouTube-Videos auch diverse 

Konvertierungsfunktionen 

an Bord hat. Das Programm 

wird kostenlos als direkter 

Download angeboten und 

umfasst knappe 30 MByte. 

5 Schnelle Suche nach YouTube-Videos in 

Google Chrome 

Converter die beste Wahl. Sie laden das Tool 

von der Seite http://www.dvdvideosoft.com/ 

de/free-dvd-video-software.htm. Nach der Installation 

starten Sie das Tool. Zunächst legen 

Sie im Feld Ausgabeordner fest, wo das Tool 

die MP3-Datei speichern soll. Bei Voreinstellungen 

stellen Sie ein, in welcher Qualität das 

MP3-File zur Verfügung stehen soll. Über die 

Schaltfläche Optionen können Sie weitere 

Einstellungen vornehmen, das ist aber nicht 

notwendig, damit das Tool funktioniert. Sie 

müssen jetzt nur noch den Link des Videos 

in das Fenster Eingabe-URLs einfügen und 

auf Herunterladen klicken. Auf diesem Weg 

können Sie auch mehrere Videos auf einmal 

herunterladen lassen. 

Anschließend steht das Video als MP3 zur 

Verfügung. MP3s, die Sie auf diesem Weg erstellen, 

funktionieren auf allen MP3-Playern, 

auch auf iPods, iPhones und iPads sowie den 

verschiedenen Android-Geräten. Starten Sie 

das Free Studio, können Sie aus der Auswahl 

weitere kostenlose Tools herunterladen, die 

den Umgang mit YoutTube extrem erleichtern. 

So stehen Tools zum Download ganzer Videos 

zur Verfügung, Konvertierungs-Tools von Videos 

zu iPod und iPhone und vieles mehr. 

Das bekannteste Tool ist aber der YouTube 

to MP3 Converter. Der Hersteller aktualisiert 

das Tool ständig. Lässt sich ein Video nicht 

herunterladen, aktualisieren Sie den Converter 

und versuchen Sie es noch einmal. Achten 

Sie bei der Installation aber darauf, nicht die 

verschiedenen Toolbars des Herstellers zu 

installieren. Das Tool funktioniert problemlos 

auch ohne diese Tools. 

Natürlich gibt es auch bei diesem Tool Alternativen. 

Eine der bekanntesten dazu ist der 

No23 Recorder von Ivan Bishof von der Seite 

http://www.no23.de/no23web/. Beide Tools 

laufen auch parallel zueinander, sodass Sie 

so gut wie jedes Video herunterladen können. 

Ein ebenfalls weitverbreitetes Freeware-Tool 

ist VDownload (http://vdownloader.com). 

Auch dieses Tool kann die Audiospur auf die 

Festplatte laden und in MP3 umwandeln. Neben 

den Audio-Downloads kann VDownloader 

auch komplette Videos in den Formaten 

avi, mkv, mp4, mpg, vcd, svcd, dvd und flv 

herunterladen. Auch der Export in iPod- oder 

andere kompatible Formate ist möglich. Von 

der Freeware-Version gibt es auch eine kostenpflichtige 

Variante für etwa 29 Euro. Diese 

bietet zusätzlich ein Plug-in direkt für den 

Webbrowser sowie mehr Konvertierungsmöglichkeiten. 

Die Freeware-Version reicht den 

meisten Anwendern aber vollkommen. 

4 Nützliche Browser-Add-ins für You- 

Tube in Google Chrome, Firefox und IE 

Für Google Chrome gibt es sehr viele Add-ins 

für YouTube, die sich auch schnell und einfach 

installieren lassen. In Firefox gibt es in dieser 

Hinsicht weit weniger gut bewertete Add-ins 

mit vergleichbaren Funktionen. Einige der Erweiterungen, 

die es für Chrome gibt, stehen 

auch in einer Version für Firefox zur Verfügung, 

aber längst nicht alle. Für den Internet Explorer 

9 gibt es so gut wie keine funktionsfähigen 

Add-ins für YouTube. In diesem Fall müssen Sie 

auf eigenständige Tools wie das Free Studio 

setzen. Wer gerne und viel YouTube-Videos ansieht, 

sollte in Google Chrome das Add-in Turn 

Off the Lights installieren. Sobald Sie das Addin 

installiert haben, erscheint in der Adressleiste 

am rechten Rand ein kleines Symbol einer 

Lampe. Klicken Sie auf das Symbol dunkelt das 

Tool den Bildschirm ab, bis auf das Video. Auf 

diese Weise können Sie wesentlich entspannter 

und ungestörter Videos anschauen, da Sie 

vom Hintergrund nicht abgelenkt werden. Das 

Add-in gibt es auch für Firefox. 

Mit Fast YouTube Search können Sie in Google 

Chrome über ein eigenes Symbol nach YouTube-Videos 

suchen, ohne gleich komplett auf 

die YouTube-Seite wechseln zu müssen. 

Das Add-in Stop AutoPlay für YouTube schaltet 

den automatischen Start von YouTube-Videos 

ab und puffert erst den Film. Vor allem 

bei langsamen Internetleitungen haben Sie 

auf diesem Weg den Vorteil, ein Video erst 

puffern zu lassen und später anzusehen. Einen 

anderen Weg geht das Add-in AutoReplay 

for YouTube. Dieses startet ein Video automatisch 

neu, sobald der Film abgelaufen ist. 

Das kann sinnvoll sein, wenn Sie einen Film 

erneut ansehen oder ein Lied anhören wollen, 

aber nicht am PC sitzen, sondern noch andere 

Tätigkeiten durchführen, oder sich in einem 

anderen Browser-Fenster befinden. 

Wer vor allem Lieder in YouTube ansieht, kann 

mit dem Add-in Music Video Lyrics for YouTube 

für das aktuell abgespielte Lied den Songtext 

anzeigen lassen. Eine Alternative zu diesem 

Add-in ist Lyrics for YouTube. 

5 Videos für Smartphones konvertieren 

Neben den bereits beschrieben Tools gibt es 

auch Freeware-Programme, die heruntergeladene 

Videos oder Audiodateien in andere 

Formate umwandeln können. Diese bieten 

eine meist bessere Qualität als Tools, die 

alle Funktionen auf einmal beherrschen. Ein 

solches Beispiel ist die Freeware XMedia Recode 

(http://www.xmedia-recode.de). Diese 

beherrscht eine Vielzahl an Formaten, die Sie 

auf der Webseite einsehen können. Natürlich 

sind die gängigsten dabei. Das Tool funktioniert 

sehr einfach: Sie wählen die Quelldatei 

aus, legen das Format fest und den Codec, 

mit dem Sie die Datei umwandeln wollen. 

Anschließend wählen Sie noch Kodieren und 

die Umwandlung startet. Das Tool kann auch 

Blue-rays öffnen und Profile speichern, sodass 

Sie Formate für iPhone und Co schneller 

finden und Dateien effizient umwandeln können. 

ok 

6 Konvertieren von Multimediadateien 


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46 

software 

Webdesign 

Microsoft webMatrix 

Meisterwerkstatt 

Microsoft sorgt für eine gelungene Überraschung: Die kostenlose Software Webmatrix entpuppt 

sich als ein leistungsstarkes und leicht zu bedienendes Werkzeug für die Webentwicklung. Wir 

zeigen an einem Beispiel, was mit Webmatrix alles möglich ist. 

von sven HäHle 

Eine kostenlose Webdesign-Software von 

Microsoft? Das kann ja gar nichts Besonderes 

sein, so die erste Reaktion einiger Webentwickler, 

die wir mit Webmatrix konfrontierten. 

Ihre Meinung änderte sich allerdings ganz 

schnell, als sie das Entwicklungswerkzeug 

zum ersten Mal in Aktion sahen. Zugegeben: 

Beim ersten Test waren wir selbst überrascht, 

was die Gratis-Software Webmatrix alles leistet 

und wie einfach sie zu bedienen ist. 

Webmatrix ist eine vielseitige Entwicklungsumgebung 

für Websites und Webapplikationen. 

Von einfachen statischen Websites über 

Weblogs und Shopping-Systeme bis hin zu 

komplexen dynamischen Websites auf Basis 

von Content-Management-Systemen lässt 

sich mit Webmatrix praktisch jede Online- 

Anwendung realisieren. Dabei spielt es keine 

Rolle, ob von Grund auf neu oder an einer bereits 

vorhandenen Anwendung weiter entwickelt 

werden soll. 

Neue Websites lassen sich sowohl auf Basis 

von Templates als auch mit Hilfe bekannter 


Open-Source-Frameworks erstellen. Mehr 

als 50 Frameworks können direkt aus Webmatrix 

heraus installiert und genutzt werden, 

zum Beispiel die CM-Systeme Joomla, 

Drupal, DotNetNuke und SilverStripe CMS, 

die Blog-Systeme Wordpress, BlogEngine. 

NET, Mayando und Concrete5, sowie diverse 

notwendigen Webserver für die lokale Installation 

der Frameworks liefert Webmatrix mit. 

Die Software legt zudem alle Datenbanken 

für dynamische Webanwendungen automatisch 

an und gestattet es, diese Datenbanken 

einfach zu verwalten und zu bearbeiten. Der 

Übergang von der Entwicklung zur Produktion 

ist ebenfalls recht einfach, da Webmatrix 

die Webserver-Einstellungen, Datenbanken 

sowie das verwendete Framework auf den 

Webspace automatisiert übertragen kann, 

ohne dass der Benutzer komplizierte Einstellungen 

manuell vornehmen muss. 

Auch Entwickler spezieller Online-Anwendungen, 

denen kein Framework zugrunde 

liegen soll, bekommen mit Webmatrix ein 

hervorragendes Werkzeug an die Hand. 

Vor allem die Nutzung von Datenbanken ist 

leicht. Webmatrix beinhaltet die Datenbank 

SQL Server Compact, mit der sich unkompliziert 

offline entwickeln lässt. Beim Veröffentlichen 

der Webanwendung kopiert man 

einfach die Datenbankdatei vom lokalen 

Rechner auf einen beliebigen Webserver – 

SQL Server Compact läuft in der Regel ohne 

weitere Installation und Einstellungen. Alternativ 

lässt sich die Datenbank mitsamt 

Inhalt ohne große Mühe auf SQL Server migrieren, 

etwa dann, wenn mit umfangreichem 

Traffic zu rechnen ist. 

Profi-Entwickler werden auch die Möglichkeit 

schätzen, ASP.NET und PHP-Anwendungen 

parallel programmieren, testen und bereitstellen 

zu können. Der leistungsstarke Code- 

Editor von Webmatrix kennt die Syntax aller 

wichtigen Auszeichnungs- und Programmiersprachen. 

Auch der zukünftige Webstandard 

HTML5 sowie die neueste Stylesheet-Variante 

CSS3 werden unterstützt.

Die Benutzeroberfläche von Webmatrix ist 

stark an die von Microsoft Office 2010 angelehnt. 

Das macht die Bedienung nicht nur für 

Einsteiger einfach – auch Profis profitieren 

von der gewohnten optischen Umgebung. Besonderes 

Augenmerk gilt dem Arbeitsbereich 

unten links im Programmfenster. Über die dortigen 

Schaltflächen erfolgt der Wechsel zwischen 

den vier Arbeitsbereichen von Webmatrix 

(Workspaces): Site, Dateien, Datenbanken 

und Berichte. Die Vierteilung des Programms 

soll Entwicklern helfen, sich auf den jeweiligen 

Aufgabenbereich zu konzen trieren. Je nach 

gewähltem Workspace stehen die gerade notwendigen 

Funktionen vorrangig zur Verfügung. 

Lesen Sie dazu auch den Kasten unten. 

Beispiel-Projekt: 

Weblog mit Wordpress 

Beim ersten Programmstart begrüßt das 

Schnellstart-Fenster den Anwender mit vier 

Auswahlmöglichkeiten: Meine Websites führt 

zur Verwaltung vorhandener Sites, die mit 

Webmatrix erstellt wurden. Website aus Vorlage 

startet den Template-basierten Erstellungsmodus 

für eine neue Website. Website 

aus Ordner ermöglicht das Bearbeiten eines 

vorhandenen Webauftritts. Website aus Web 

Gallery führt schließlich zur Erstellung einer 

neuen Online-Anwendung auf Basis eines 

Open-Source-Frameworks. Für unser Beispiel- 

Projekt wählen wir diese Option. 

Schritt 1: Framework installieren 

Mehr als 50 Open-Source-Frameworks stehen 

als Grundlage für die neue Website bereit. Zu 

Demonstrationszwecken wollen wir ein Weblog 

mit Wordpress erstellen. Wählen Sie unter Alle 

oder unter Blogs Wordpress aus und geben Sie 

47 

Für unser Beispiel nutzen wir ein Wordpress- 

Blog als Grundlage. 

bei Websitename eine Bezeichnung für das 

Blog ein, zum Beispiel Testblog. Nach Klick auf 

Weiter wählen Sie die Art der Datenbank aus, 

im Falle von Wordpress mySQL. Stimmen Sie 

der lokalen Installation des Datenbankmoduls 

zu und vergeben Sie im nächsten Schritt ein 

Administratorkennwort für das Datenbankmodul, 

in unserem Fall also für alle mySQL-Datenbanken. 

Wichtig: Verwenden Sie ein sicheres 

Kennwort, das niemand außer Ihnen kennt. 

Nachdem Sie die Lizenzbedingungen durchgelesen 

und akzeptiert haben, läuft der erste 

Teil des Wordpress-Setups automatisch ab. Es 

kann mehrere Minuten dauern, bis der Dialog 

Anwendungsparameter angezeigt wird. 

Geben Sie nun alle notwendigen Parameter 

wie Datenbankname, Datenbankbenutzername 

und Datenbankkennwort ein. Ändern 

Sie nicht den Datenbank-Server localhost. 

Detaillierte Hilfe zur Installation und Installationsparametern 

von Wordpress finden Sie 

bei Bedarf unter codex.wordpress.org/Instal 

ling_WordPress. Nach Abschluss des zweiten 

Installationsteils erhalten Sie eine entsprechende 

Meldung. 

Schritt 2: Wordpress einrichten 

Nach der Installation des Wordpress-Frameworks 

müssen Sie das Blog fertig einrichten. 

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Workspaces: Die Arbeitsbereiche von Webmatrix 

Über die Schaltflächen unten links im 

Programmfenster lässt sich zwischen den 

vier Arbeitsbereichen von Webmatrix 

hin- und herwechseln. Je nachdem, welchen 

Arbeitsbereich Sie auswählen, erscheinen 

in der Menü leiste 

verschiedene Funktionen, die 

für den jeweiligen Bereich 

gebraucht werden. Der Arbeitsbereich 

Site liefert einen 

Überblick zu den verschiedenen 

Webprojekten, die sich 

bearbeiten lassen. Über Einstellungen 

können Parameter 

der gerade ausgewählten 

Website geändert werden, 

Die vier Arbeitsbereiche 

von Webmatrix, 

auch Workspaces 

genannt. 

und unter Anforderungen lassen sich 

Lese- und Schreibzugriffe auf die Website 

nachverfolgen. Der Arbeitsbereich Dateien 

zeigt die Ordner- und File-Struktur 

der Website und gestattet den Aufruf und 

das Bearbeiten einzelner Dateien 

im Editor. Der Workspace 

Datenbanken gewährt 

Zugriff auf die in den Webprojekten 

verwendeten Datenbanken. 

Über den Arbeitsbereich 

Berichte können 

Entwickler auf umfangreiche 

Analysen zu Website-Traffic, 

Suchmaschinen-Optimierung, 

Fehlern usw. zugreifen. 

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48 

software 

Webdesign 

Klicken Sie dazu in Webmatrix auf die lokale 

Adresse des Blogs, damit die Einrichtungs- 

Seite im Webbrowser geöffnet wird. Die Adresse 

hat die Form http://localhost:xxxxx. 

Füllen Sie unter Information needed alle 

Felder aus und bestätigen Sie mit Klick auf 

Install Wordpress. Hat alles geklappt, können 

Sie sich über Log In mit den gewählten 

Kenndaten anmelden, um das Weblog 

zu administrieren, Beiträge zu schreiben 

usw. 

Tipp: Legen Sie die Login-Adresse der Form 

http://localhost:xxxxx/wp-admin.php als Lesezeichen 

ab, um später schneller auf die 

Weblog-Administration zugreifen zu können. 

Dabei muss Webmatrix immer geöffnet sein, 

damit der Webserver- und Datenbankzugriff 

gewährleistet ist. 

Schritt 3: Mit Wordpress arbeiten 

Wie in Schritt 2 erklärt, administrieren Sie das 

Wordpress-Weblog im Wesentlichen über den 

Admin-Bereich im Browser. Wenn Sie noch 

nie mit Wordpress gearbeitet haben, sollten 

Sie sich dazu die Anleitung unter doku.word 

press-deutschland.org/Hauptseite ansehen. 

Mit Webmatrix wird die Administration des 

Blogs insofern einfacher, als dass sich einzelne 

Dateien sowie Datenbankeinträge außerhalb 

des Wordpress-Admin-Bereichs bearbeiten 

lassen. Dabei ist natürlich Vorsicht 

geboten: Verändern Sie mit Hilfe von Webmatrix 

bitte nur Dateien und Datenbankbestandteile, 

bei denen Sie genau wissen, dass 

sie keinen Einfluss auf die Funktionsfähigkeit 

des Blogs haben. So können Sie zum Beispiel 

Teile des HTML-Codes, Stylesheets (CSS) und 

Bloginhalte bearbeiten, während Sie die Datenbankstruktur 

nicht verändern sollten. 

Beispiel 1: Bearbeiten Sie CSS-Dateien zur 

Formatierung des verwendeten Wordpress- 

Templates in Webmatrix. Wählen Sie den 

Workspace Dateien unten links im Programmfenster. 

Suchen Sie die CSS-Datei über die 

Ordnerstruktur am linken Fensterrand. Die 

Stylesheets für Templates finden Sie im jeweiligen 

Theme-Ordner unter wp-content/ 

themes. Bei Verwendung des Standard-Templates 

twentyten wählen Sie zum Beispiel die 

Datei style.css durch Doppelklick aus. Editieren 

Sie die CSS-Datei nach Ihren Wünschen, 

Nach der Installation 

des Wordpress- 

Frameworks mit 

Hilfe von Webmatrix 

müssen Sie das 

Weblog im Browser 

einrichten. 

Schritt 4: Weblog veröffentlichen 

Ist Ihr Blog reif fürs Web? Mit Webmatrix ist 

das Veröffentlichen der lokal entwickelten 

Website auf vorhandenem Webspace einfach. 

Die Einstellungen für den Remotespeicherort 

müssen nur einmal vorgenommen werden. 

Als Vorbereitung erstellen Sie über den Admin-Bereich 

Ihres Webspace eine neue Datenbank. 

Notieren Sie sich den Datenbank-Server 

und den Datenbanknamen sowie Benutzernamen 

und Passwort, welches Sie in der Regel 

selbst bestimmen. Ist die Datenbank angelegt, 

klicken Sie in Webmatrix den Workspace 

Site an und wählen aus der Menü leiste den 

Eintrag Veröffentlichen. Entscheiden Sie sich 

für ein Protokoll – Web Deploy (www.iis.net/ 

download/WebDeploy) oder FTP. Web Deploy 

wird nicht von jedem Webhoster unterstützt, 

hat allerdings den Vorteil, dass alle Datenbanken 

automatisch übertragen werden. 

FTP ist Standard für den Upload der lokalen 

Website-Daten auf den Webspace, kann allerdings 

nicht alle Datenbanken übertragen. 

Unter Umständen müssen Sie Datenbanken 

manuell nachtragen. Wenn möglich, sollten 

Sie deshalb Web Deploy verwenden. 

Egal, ob Web Deploy oder FTP: Geben Sie die 

Benutzerdaten für Ihren Webspace ein und 

nach Klick auf Verbindungszeichenfolge die 

Eigenschaften der zuvor angelegten Datenbank. 

Mit Verbindung überprüfen testen Sie, 

ob alle Angaben korrekt sind. Bestätigen Sie 

mit Speichern. Webmatrix will die Verbindung 

durch Upload und anschließendes Löschen 

einiger Dateien testen (Veröffentlichungskompatibilität). 

Sie können das zulassen 

oder den Schritt überspringen. Schließlich 

wird eine Vorschau der zu veröffentlichenden 

Dateien und Datenbanken angezeigt. 

Überprüfen Sie, ob alles korrekt ist, und bestätigen 

Sie mit Weiter. Die Website wird veröffentlicht. 

Blog-Inhalte ohne Wordpress-Administration schnell bearbeiten – mit Webmatrix kein Problem. 

Speichern Sie das File und überprüfen Sie das 

Ergebnis im Webbrowser. 

Beispiel 2: Verändern Sie schnell Weblog- 

Inhalte mit Webmatrix, ohne die Administrationsoberfläche 

von Wordpress zu gebrauchen. 

Wählen Sie den Workspace Datenbanken 

und suchen Sie die passende Datenbank zur 

Wordpress-Installation in der Auswahlliste am 

linken Fensterrand. Doppelklicken Sie unter 

Tabellen auf den Eintrag [Datenbankname]. 

wp-posts. Rechts sehen Sie nun alle Datensätze. 

In der Spalte post_content stehen die 

Inhalte des jeweiligen Posts, die sich editieren 

lassen. 

Fazit 

Das Beispiel zeigt das Grundprinzip von Webmatrix, 

das die Software für Webentwickler 

besonders interessant macht: Eine Website 

entsteht lokal auf Basis eines Open-Source- 

Frameworks und lässt sich später einfach 

und sicher auf vorhandenen Webspace übertragen. 

Im Entwicklungsprozess vereinfacht 

Webmatrix das Bearbeiten des Website- 

Gerüsts und der Inhalte gegenüber den herkömmlichen 

Möglichkeiten des Frameworks. 

Quellcode- und Datenbankeditor leisten darüber 

hinaus auch bei der Entwicklung offener 

Projekte gute Dienste. 

whs 




Tipps & Tricks zu irfanView 

schnell im Bild 

Der Bildbetrachter IrfanView bietet neben einer schnellen 

Anzeige unterschiedlichster Dateiformate Stapelkonvertierung, 

Diashows und einige praktische Bearbeitungs-Optionen. 

von peter Knoll 

it professional 

software 

49 

Programmierung 

bildbearbeitung 

profitipps 

Haben Sie auch gelegentlich das Gefühl in einer Flut von Bildern 

unterzugehen? Programme wie IrfanView helfen, den 

Überblick zu bewahren. Zudem sind mit IrfanView einige grundlegende 

Eingriffe möglich. Die folgenden Tipps helfen dabei. 

IrfanView zählt – zusammen mit XnView, das noch mehr Dateiformate 

unterstützt und zusätzliche Bildbearbeitungsmöglichkeiten 

bietet – zu den besten frei erhältlichen Bildbetrachtern. Gegen über 

professionellen Asset-Management-Programmen wie Portfolio, Canto 

Cumulus oder Fotostation fehlen High-End-Optionen wie überwachte 

Ordner und einige Suchoptionen. Dafür lässt sich IrfanView 

besonders einfach bedienen. 

Neben diesem Vorzug ist es nicht zuletzt die schnelle Anzeige der 

Vorschaubilder, die IrfanView weiterhin eine Existenzberechtigung 

neben dem mit Photoshop mitgelieferten Zusatzprogramm Bridge 

gibt. Auch Bridge hat einige schöne Optionen zur Weiterbearbeitung 

im Stapelbetrieb und kann zudem, anders als IrfanView, auch CMYK- 

TIFFs im 16-Bit-Modus richtig darstellen. 

TIpp 1 

Programmsprache auf 

Deutsch umstellen 

Nach der Installation begrüßt Sie IrfanView voreingestellt mit 

einer englischsprachigen Oberfläche, wenn Sie die Version aus 

dem Internet herunterladen. Diese lässt sich leicht umstellen. 

Wählen Sie Options/Change language... 

Unter Language aktivieren Sie Deutsch.dll via Pfeiltaste oder durch 

Anklicken. Wenn Sie mit Dokumenten arbeiten, die auch nicht-lateinische 

Buchstaben im Dateinamen enthalten, sollten Sie gleich die 

Option Load Unicode Plugin at program start (Unicode-Plugin bei 

Programmstart laden) aktivieren. 

Bestätigen Sie die Wahl via OK-Schaltfläche, erscheint sofort die 

deutschsprachige Oberfläche. 

TIpp 2 

Zusätzliche Thumbnails 

anzeigen 

Die von IrfanView unterstützten Dateiformate lassen sich deutlich 

erweitern. 

Die Webseite des Anbieters liefert Hinweise für praktische Erweiterungs-Pakete. 

Wer beispielsweise die CRW- oder die CR2-Dateiformate 

von Canon benötigt, muss dazu zusätzliche DLLs von Canon installieren. 

Generell ist es ratsam, gleich alle Plug-ins zu installieren. 

Um Video-Vorschauen zu erzeugen, bietet sich die Unterstützung 

durch den kostenlosen Apple QuickTime-Player an (www.apple. 

com/de/quicktime/download/) – nehmen Sie die aktuelle Version. 

Installieren Sie – wenn nicht bereits geschehen – die quicktime.dll 

in den Ordner Plugins von Irfanview (z. B. unter c:\Programme(x86)\ 

IrfanView\Plugins). 

Über eine DLL-Umstellung erhalten Sie in IrfanView eine deutschsprachige 

Oberfläche. 


50 

software 

bildbearbeitung 

TIpp 4 

Screenshots mit Mauszeiger 

schießen 

Schöner schießen: 

IrfanView 

ist für Bildschirmfotos 

eine hervorragende 

Wahl. 

Der Mauszeiger 

wird auf Wunsch 

miterfasst. 

Hilfestellung: Mit 

Hilfe von QuickTime 

erscheinen einige zuvor 

ignorierte Video-Dateiformate 

in der Vorschau 

von IrfanView. 

Photoshop bietet bis heute keine eigene Schnappschuss-Funktion. 

IrfanView ist diesbezüglich umso leistungsfähiger. 

Vielfältige Möglichkeiten, Bildschirmfotos zu schießen, liefert Irfan- 

View über Optionen Fotografieren. Über Fotografieren lassen sich 

etwa Objekte oder Fenster gezielt und mit Mauszeiger einfangen. 

Ist diese Option aktiv, starten Sie den Screenshooter mit der eingestellten 

Tastenkombination; voreingestellt ist Strg-F11. Klicken Sie 

ins gewünschte Fenster oder Objekt. 

TIpp 3 Thumbnails 

schneller darstellen 

Der Aufbau der Vorschau-Bilder kann bei großen Bildarchiven 

länger dauern. Diese Wartezeit verkürzen Sie, indem Sie die 

Neuberechnung abschalten. 

Unter Optionen/Einstellungen finden Sie einige Schalter, mit denen 

sich IrfanView deutlich beschleunigen lässt. Klicken Sie in den 

Bereich Vollbildmodus / Slideshow. Stellen Sie hier unter anderem 

die Option „Resample“ Funktion für die erste Anzeige benutzen aus. 

Es macht auch meist wenig Sinn, unter den Anzeige-Optionen (der 

obere Bereich mit den kreisförmigen Klickfeldern) etwas anderes als 

Nur große Bilder/Videos anpassen einzustellen. Auch der Anzeige- 

Multiplikator sollte in der Regel bei je 100% bleiben. Ausnahme: Sie 

wollen sehr kleine Web-Videos genauer unter die Lupe nehmen. In 

diesem Fall machen etwa 200 oder gar 300 Prozent Sinn. 

Im Bereich Blättern/Bearbeiten ist es in der Regel ratsam, die Option 

Versteckte Dateien laden nicht anzuklicken. Besitzt Ihr PC nicht 

allzu viel Arbeitsspeicher und bearbeiten Sie große Dateien, sollten 

Sie zumindest testweise unter Blättern/Bearbeiten die Einstellung 

„Rückgängig“ Option benutzen deaktivieren. 

TIpp 5 

Anzeigehilfe Tastatur 

IrfanView zeigt die Vorschauen an, die gerade im Modul Thumbnails 

aktiviert sind. Mit der Tastatur lässt sich die Auswahl in der 

Thumbnail-Ansicht variabel wechseln. 

Die Vorschaufotos lassen sich entweder der Reihe nach vergrößert 

darstellen. Alternativ können Sie die gewünschten Fotos mit einem 

Mausklick oder der Tastatur wählen – praktisch sind dazu auch die 

Pfeiltasten der Tastatur. Wenn insbesondere in größeren Ordnern 

sehr viele Fotos bereitstehen, macht es oft Sinn, die Thumbnail-Wiedergabegröße 

zu verringern. Dazu gehen Sie im Thumbnail-Modul 

(= IrfanView Thumbnails) auf Optionen/Thumbnail-Optionen ändern. 

Mit Strg-N oder mit einem Doppelklick auf das Vorschaubild 

sehen Sie sofort das Foto groß im IrfanView-Hauptprogramm. 

Starthilfe: 

Mit 

angepassten 

Voreinstellungen 

sparen 

Sie sich 

in IrfanView 

Rechenzeit. 

Wahlfreiheit: Im Modul Thumbnails lässt sich in den Thumbnails- 

Optionen die Größe der Vorschaubildchen umstellen. 




51 

Tipp 6 

Stapelweise konvertieren 

Praktisch sind IrfanViews vielseitige Optionen für die Stapelkonvertierung. 

Im Stapelbetrieb können Sie „in einem Rutsch“ viele einfache 

Bildbearbeitungs-Optionen auf Ordner anwenden, sogar inklusive 

Unterverzeichnissen. Rufen Sie Datei/Batch(Stapel)-Konvertierung/ 

Umbenennung auf. (Der Batch-Modus lässt sich auch im Thumbnails-Modul 

starten.) 

Tipp 7 

Showtime 

Die beliebten Dia-Shows unterstützt IrfanView vorbildlich. Wer 

will, kann die Show gleich auf CD brennen. 

Das Slideshow-Fenster rufen Sie über Datei/Slideshow auf. Hier 

wählen Sie beispielsweise, wie lange die einzelne Datei zu sehen ist 

und ob Sie IrfanView nach der Show automatisch beenden wollen. 

Die Show lässt sich auch auf CD als Video-CD (VCD) oder als Daten- 

CD brennen. Ratsam sind die weiter gehenden Einstell-Optionen für 

den Vollbildmodus. Meist ist die Orientierung an der Bildschirmhöhe 

sinnvoll. Im Idealfall skalieren Sie Ihre Fotos schon vorab (etwa 

mithilfe der Stapelkonvertierung) auf die richtige Größe. Hochformatige 

Bilder machen sich auf dem breitformatigen Bildschirm vor 

schwarzem Hintergrund besser. Diese Hintergrundfarbe ist in Irfan- 

View voreingestellt. 

Schneller wandeln: Die Stapelkonvertierung enthält auch weniger 

gebräuchliche Optionen, darunter die Möglichkeit, alle Fotos voeingestellt 

zu beschneiden. 

Bei der Stapelkonvertierung lassen sich leicht unterschiedliche Maximalgrößen 

für Höhe und Breite sowie die gewünschte Komprimierung 

für JPEGs eingeben. 

Im Fenster Batch/Stapelkonvertierung versehen Sie Bildersammlungen 

mit Hilfe der Option Batch-Konvertierung + Umbennen auch 

gleich noch mit einem eindeutigen Namen; ratsam ist die Trennung 

von Namensbestandteilen mit einem Unterstrich (_). 

Vielseitig: irfanView ist ein guter partner für ansprechende Slideshows. 

Für den Vollbildmodus sollten Sie die erweiterten Voreinstellungen 

anpassen. 

Tipp 8 

Darstellungsprobleme lösen 

Gelegentlich erscheinen Thumbnails in IrfanView mit hässlichen 

Darstellungsfehlern. Daegen hilft ein Refresh. 

Sehen Sie in der Vorschau Darstellungsfehler wie graue Balken im 

Thumbnail, hilft die Funktion Ansicht/Aktualisieren oder die Taste F5. Das 

Problem tritt etwa beim Vergrößern/Verkleinern von Fenstern auf. pk 

Seltsame Vorschau: 

Beim 

Skalieren 

von Fenstern 

reagiert irfan- 

View öfters 

mit Darstellungsfehlern. 

Ein Refresh 

hilft. 

Namhaft: Aussagekräftige Namen verkürzen die Such-Zeit. 


52 

software 

PC-AnAlyse 

Der Hausmeister für Ihren PC 

Es ist lästig, jeden Tag irgendein Problem zu beheben, das 

den Rechner verlangsamt. Diese Software aus dem Hause 

Magix hält automatisch Ordnung in Ihrem System – 

ganz ohne „Nebenkosten“. 

von Holger leHmann 

Schritt 1 Registrierung 

Die uneingeschränkte Anwendung 

PC Check & Tuning 

2010 von Magix finden Sie 

auf ihrer heft-DVD unter der 

Software-rubrik Vollversionen. 

Damit Sie die Software ohne Zeit- und Funktionsbeschränkungen 

nutzen können, müssen Sie sich kostenlos über das Internet bei 

Magix registrieren. Sie erhalten dann an die bei der Registrierung 

angegebene E-Mail-Adresse eine Seriennummer geschickt. Diese 

benötigen Sie, um nach der Installation, beim Erstaufruf des Programms, 

die Vollversion frei zu schalten. Bewahren Sie die E-Mail 

für eine eventuelle Neuinstallation sicher auf. 

Yahoo für Ihren Browser zulassen, bleibt Ihnen überlassen. Damit 

sind alle vorbereitenden Einstellungen getätigt und mit einem Mausklick 

auf Beginnen starten Sie die Installation des Programms. 

Über eine Fortschrittsanzeige 

(Zeitbalken) informiert 

Sie das Programm 

über den Ablauf der Installation. 

Zum Beenden 

der Installation klicken 

Sie auf den Schaltknopf 

Fertigstellen. Starten Sie 

danach den PC neu. 

Grüne Balken und 

laufende Dateieinträge 

zeigen den Fortschritt 

der installation. 

Schritt 2 Installation 

Nach kostenloser 

registrierung 

im internet 

erhalten Sie die 

Seriennummer 

für die Vollversion 

von PC 

Check & Tuning 

2010 von Magix 

per E-Mail. 

Nachdem Sie die Seriennummer sicher verwahrt haben, können 

Sie mit der Installation des Programms beginnen. Während der 

Installationsroutine müssen Sie die Annahme der Lizenzbedingungen 

bestätigen sowie in einem folgenden Fenster die Installationsart 

festlegen. Hier setzen Sie im Normalfall ein Häkchen vor 

Gemeinsam und gewähren so allen Benutzerkonten die gleichen 

Programmberechtigungen. 

Über Individuell lassen sich bei Bedarf für jedes Benutzerprofil eigene 

Programmeinstellungen und Benutzerdateien definieren. In 

einem weiteren Fenster legen Sie die Zielpfade (= Speicherorte) für 

die Programmdateien, die Vorlagen und Effekte sowie die Benutzerdateien 

fest. Dann lassen Sie noch eine Programmverknüpfung 

(Start-Icon) auf dem Desktop zu. Ob Sie die integrierte Toolbar von 

Schritt 3 

Schritt 4 

Der erste Programmstart 

Wenn Sie PC Check & Tuning des erste Mal über das Programm- 

Icon auf Ihrem Desktop starten, erscheint zwar sofort das Bedienungsfenster, 

das aber durch die Eingabemaske für die 

Seriennummer blockiert wird. Kombinieren Sie nun die E-Mail- 

Adresse, die Sie für die Anmeldung bei Magix angegeben haben, 

mit der zugeschickten Seriennummer. Zwei grüne Häkchen neben 

den Eingabefeldern bestätigen die richtigen Angaben. Drücken Sie 

den Schaltknopf Jetzt Online registrieren und frei schalten. 

Im Anschluss werden Sie zu einer Aktualisierung des Programms 

über das Internet aufgefordert. Lassen Sie dieses Update zu, denn 

ein Überprüfungs- und Reparaturprogramm sollte immer auf dem 

neuesten Stand sein. Nach der Aktualisierung können Sie nun daran 

gehen, das Programm zu nutzen. 

Die Erstüberprüfung des PCs 

Nachdem Sie die Software mit allen Aktualisierungen aufgespielt 

haben, sollten Sie einen ersten Komplett-Check Ihres PCs durchführen. 

Dafür klicken Sie unter der Schaltfläche PC untersuchen auf 

den Button Einstellungen. Hier sollten Sie für den Erst-Check alle 

Punkte bis auf Treiber aktualisieren, Systemlaufwerk defragmentieren 

sowie Windows-Registry defragmentieren mit einem Häkchen 

aktivieren. Die drei Ausnahmen benötigen in der Regel viel Zeit 

und lassen sich ohne Probleme für den ersten Systemcheck nach- 





PC Check&Tuning 2010 

53 

Wenn PC Check & Tuning Probleme im Programmfenster anzeigt, 

sollten Sie diese so schnell wie möglich vom Programm beseitigen 

lassen. Sie können die aufgeführten Unstimmigkeiten einzeln oder 

aber alle in einem Rutsch angehen. Für eine Einzelbehebung klicken 

Sie in der Spalte Lösungsvorschläge auf den blauen Vorschlag neben 

der entsprechenden Fehlermeldung der Spalte Statusbericht. 

Möchten Sie alle gefundenen Unzulänglichkeiten in einem Durchholen. 

Nach dieser Einstellung klicken Sie auf OK. Starten Sie dann 

im Register PC Check die Erstuntersuchung Ihres Rechners über die 

Schaltfläche PC untersuchen. Der erste Check nimmt etwas Zeit in 

Anspruch. Haben Sie Geduld und lassen Sie dem Programm Zeit, 

alle aktuellen Unzulänglichkeiten Ihres Systems zu analysieren. 

Nach Abschluss der Untersuchung zeigen rote Informations-Icons 

die Felder an, bei denen es Nachbesserungsmöglichkeiten gibt. 

Neben den Statusberichten finden Sie die Lösungsvorschläge zu 

den gefundenen Problemen gelistet. 

schritt 5 

Die Problembeseitigung 

Eine statusanzeige 

hält sie über 

den Fortschritt 

der Problembeseitigung 

auf 

dem Laufenden. 

Ein sattes Grün 

zeigt an, dass die 

Programmroutine 

alleProbleme 

beseitigt hat. 

gang beseitigen, wählen Sie die große Schaltfläche Alle Probleme 

lösen, die Sie über der Spaltenüberschrift Lösungsvorschläge finden. 

Nach der Bearbeitung der Probleme werden Sie vom Programm 

aufgefordert, den PC – wenn es geht – sofort neu zu starten. Folgen 

Sie wenn möglich dieser Aufforderung zeitnah, um eine erneute 

„Verschmutzung“ des Systems vor dessen grundlegender Säuberung 

zu vermeiden. 

schritt 7 

Die Funktion 

PC Check – Live 

Nach der Säuberung und dem Neustart des PCs erscheint über 

der unteren Taskleiste eine Benachrichtigung über die Aktivität 

der Programmfunktion PC Check – Live. Sie können die Optionen 

der „Live“-Überwachung konfigurieren, indem Sie das Werkzeug- 

Icon in der rechten unteren Taskleiste mit der rechten Maustaste anklicken 

und den Menüeintrag Einstellungen aktivieren. Hier lassen 

sich die verschiedensten Überwachungsoptionen konfigurieren. 

Sie legen damit beispielsweise fest, wie oft Ihr PC überprüft werden 

soll, was für Meldungen gezeigt werden oder was überprüft wird. 

Sie können die Standardeinstellungen mit „Abbrechen“ übernehmen, 

Meldungen zurücksetzen oder die eigene Konfiguration Übernehmen. 

pk 

Eine kurze Einblendung über der unteren taskleiste informiert sie beim 

systemstart, dass die Pc check Live-Überwachung ihres Pcs aktiviert ist. 

schritt 6 

1 

2 3 4 5 6 7 8 

9 

Die Programmoberfläche der Software PC Check & Tuning von Magix 

1 hilfemenü: hier finden sie die wichtigsten 

Optionen rund um das Programm. 

2 Pc check: Machen sie einen kompletten 

systemcheck und finden sie Probleme ihres Pcs. 

3 Leistung erhöhen: Optimieren sie ihren Pc 

hinsichtlich startzeit, Leistung und stabilität. 

4 speicherplatz freigeben: Gewinnen sie neuen 

speicherplatz, optimieren sie die Datenhaltung. 

5 Daten sichern: sichern sie ihre Daten und 

Festplatten vor ungewolltem Datenverlust. 

6 Windows konfigurieren: Passen sie das 

Erscheinungsbild von Windows ihren Bedürfnissen 

an. 

7 info – Mein Pc: hier finden sie die Bestandteile 

ihres Pcs und dessen Aktivitäten. 

8 Pc hilfe & Glossar: Zeigt tipps und zahlreiche 

hilfestellungen zu gängigen Problemen. 

9 Programmfenster: hier werden die Funktionen 

der jeweiligen Bereiche angezeigt. im 

hauptfens ter sehen sie die Bereiche, die auf 

Probleme überprüft werden und den jeweiligen 

„Behandlungs-status“. 


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Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mitarbeiter des Verlagshauses oder des Instituts sind von der Verlosung ausgeschlossen. Teilnahmeschluss ist der 3. Oktober 2011.

56 

software 

PC-Praxis 

wake on lan 

wlan weck Dich! 

Den Rechner per Fernbedienung einschalten: Statt die Starttaste Ihres PCs zu drücken, können 

Sie per Wake on LAN (WoL) den Computer auch direkt über das lokale Netzwerk oder sogar 

über das Internet aufwecken. 

von Manuel Masiero 

Mit der Funktion Wake On LAN (WoL) lässt 

sich der PC aus der Ferne einschalten. 

Stehen zum Beispiel mehrere Rechner im 

heimischen Netzwerk, können Sie jeden einzelnen 

davon mit einem WoL-Weckruf starten. 

Die Rechner fahren anschließend genauso 

hoch als hätte man den Einschaltknopf gedrückt. 

Das funktioniert auch mit Apps für 

iPhones und Android-Smartphones, sodass 

der Rechner bereits hochgefahren und startklar 

ist, wenn Sie nach Hause kommen. 

Da so gut wie jede aktuelle Netzwerk-Karte 

und Onboard-Netzwerkchip WoL unterstützt, 

lässt sich die Funktion in fast allen Fällen sofort 

nutzen. Um den Rechner aufzuwecken, 

braucht es zudem noch einen Router oder 

Vorbereitung: Mit der 

Option Gerät kann 

den Computer aus dem 

Ruhezustand aktivieren 

machen Sie die 

Netzwerkkarte fit für 

Wake on LAN. 

Switch im lokalen Netzwerk, der das Wecksignal 

sendet. In den meisten Fällen steht 

so ein Gerät aber schon bei Ihnen zu Hause, 

denn DSL-Router wie die Fritzbox übernehmen 

genau diese Aufgabe. Mit der Fritzbox können 

Sie PCs dann auch von außen über das Internet 

aufwecken. 

Schritt 1: PC für WoL vorbereiten 

Damit der PC sich über Wake On LAN einschalten 

lässt, wird die Netzwerkkarte auch 

dann mit Strom versorgt, wenn der komplette 

Rechner heruntergefahren ist. Im ersten 

Schritt sollten Sie deshalb überprüfen, ob die 

WoL-Funktion Ihres Rechners eingeschaltet 

ist. Dazu wechseln Sie in den Windows-Gerätemanager 

und öffnen den Eintrag des Netzwerkadapters. 

Im Reiter Energieverwaltung 

muss ein Häkchen bei der Option Gerät kann 



Fritzbox-Tools 

57 

Seit Vista verwendet Windows statt des Ruhezustands 

den hybriden Standby-Modus. Dies können 

Sie in der Systemsteuerung zurücksetzen. 

den Computer aus dem Ruhezustand aktivieren 

gesetzt sein. Je nach Netzwerkchip und 

Treiber kann im gleichen Reiter außerdem die 

Option Nur Magic Packet kann Computer aus 

dem Ruhezustand aktivieren erscheinen. In 

diesem Fall setzen Sie neben diesen Eintrag 

ebenfalls ein Häkchen und stellen damit sicher, 

dass der Rechner nicht durch einfache 

LAN-Aktivität aufwacht, sondern erst mit dem 

Weckruf. Der oberste Eintrag Computer kann 

das Gerät ausschalten, um Energie zu sparen 

dürfte keine negativen Auswirkungen auf die 

WoL-Funktion haben. Läuft es nicht wie gewünscht, 

entfernen Sie dort das Häkchen. 

Für WoL müssen Mainboard und das Betriebssystem 

das Advanced Configuration and Power 

Interface (ACPI) unterstützen, einen Industriestandard 

für die Energieverwaltung. Dazu 

muss sich der Rechner entweder im ACPI-Modus 

S1, S3 oder S4 befinden (siehe Tabelle). 

Denn Windows-PCs, die man per WoL wecken 

will, dürfen nicht komplett ausgeschaltet sein. 

Wählen Sie im Windows-Startmenü daher 

nicht Herunterfahren, sondern beenden Sie 

die Sitzung mit Energie sparen oder versetzen 

Sie den PC in den Ruhezustand. Bei einigen 

Mainboards klappt das Aufwecken per WoL 

übrigens selbst dann, wenn der Rechner ganz 

normal heruntergefahren ist (ACPI-Modus S5) 

– hier heißt die Devise schlicht: ausprobieren. 

Vorsicht beim Standby 

Leider verrät Windows bei Energie sparen 

nicht, ob das System in den ACPI-Modus S3 

oder S1 geschaltet wird und gerade letzterer 

Zustand kann einiges an Stromkosten verursachen. 

Je nach Version und Hersteller können 

Sie diese Funktionen im BIOS ein- und 

ausschalten. Zum Beispiel gelingt das beim 

Phoenix-BIOS unter Power Management Setup 

mit der Einstellung ACPI Standby State, 

den Sie auf S1 oder S3 festlegen können. Eine 

Strom sparende Alternative zum Standby-Modus 

ist der Ruhezustand und obendrein ist er 

etwas sicherer. Weil die Daten auf Festplatte 

statt im flüchtigen RAM liegen, gehen sie auch 

bei einem Stromausfall nicht verloren. Vorsicht: 

Bei Windows Vista und Windows 7 steht 

der Ruhezustand im Normalfall nicht über das 

Windows-Startmenü zur Verfügung, weil das 

Betriebssystem stattdessen den hybriden 

Standby-Modus verwendet, eine Kombination 

aus Standby-Modus und Ruhezustand. Dabei 

speichert Windows geöffnete Dokumente 

und Programme sowohl im Arbeitsspeicher 

als auch auf der Festplatte und versetzt den 

PC in einen Zustand mit niedrigem Energieverbrauch. 

Im Gegensatz zum Standby-Modus 

gehen damit auch nach einem Stromausfall 

keine Daten verloren, und Windows kann fast 

ebenso schnell wieder starten. 

Sollte der hybride Modus bei der WoL-Konfiguration 

Probleme bereiten, können Sie ihn 

durch den Ruhezustand ersetzen. Die dazu 

nötigen Einstellungen stehen in der Systemsteuerung 

unter System und Sicherheit und 

Energieoptionen bereit. Klicken Sie dort neben 

dem aktivierten Energiesparplan hintereinander 

auf Energiesparplaneinstellungen 

ändern, Erweiterte Energieeinstellungen ändern, 

Energie sparen und Hybriden Standbymodus 

zulassen. Wollen Sie den Ruhezustand 

herbeiholen, ändern Sie Hybriden Standbymodus 

zulassen auf Aus. 

Sollte die Option nicht zur Verfügung stehen, 

kann das mehrere Ursachen haben: Windows 

ACPI-Modi im Überblick 

S0 

S1 

S2 

S3 

S4 

S5 

blendet einige Systemeinstellungen aus, 

wenn Sie nicht als Administrator angemeldet 

sind. Außerdem muss der Standby-Modus 

sowohl im BIOS aktiviert sein als auch von 

der Grafikkarte unterstützt werden, was Sie 

bei dieser gegebenenfalls durch ein Treiber- 

Update nachrüsten können. 

Schritt 2: PC aufwecken 

Während sich der PC im Ruhezustand befindet, 

überwacht dessen Netzwerkkarte den 

Netzverkehr und schaltet den Rechner ein, 

sobald er ein WoL-Wecksignal empfängt. Das 

enthält ein so genanntes Magic Packet: In 

diesem Paket wird die MAC-Adresse (Media 

Access Control) des Netzwerkadapters sechsmal 

wiederholt übermittelt. Weil sich anhand 

der MAC-Adresse das Gerät nicht nur identifizieren 

lässt, sondern auch weltweit nur ein 

einziges Mal vorhanden ist, können Sie mit 

dem magischen Paket einen Rechner auch 

über LAN-Grenzen hinweg aufwecken, also 

auch außerhalb des heimischen Netzwerks. 

Um die MAC-Adresse unter Windows zu ermitteln, 

rufen Sie die Eingabeaufforderung über 

die Tastenkombination [Windows] + R und Eingabe 

von cmd auf. Der Befehl ipconfig /all gibt 

eine Liste aller auf dem Rechner gefundenen 

Netzwerkadapter mitsamt MAC-Adresse aus. 

Diese hat das Format 12:34:56:78:AB:CD und 

enthält sowohl Buchstaben als auch Zahlen. 

Nachdem Sie die MAC-Adresse des Rechners 

kennen, benötigen Sie lediglich noch ein Programm, 

das ein Magic Packet erzeugt und ihn 

darüber aufweckt. Wir empfehlen das Wake 

Eingeschalteter Zustand: Das System ist voll funktionsfähig und einsatzbereit. 

Magic Packet-Sender: 

Das Wake On Lan Tool 

2 erkennt alle Rechner 

im lokalen Netzwerk 

und weckt sie auf 

Knopfdruck auf. 

Der einfachste Schlafmodus. Die CPU wird angehalten und einige wenige Funktionen abgeschaltet. 

Verbraucht fast so viel Energie wie S0. 

Erweiterter Schlafmodus, in dem noch mehr Komponenten wie Cache der CPU abgeschaltet 

sind. 

Standby-Modus (Suspend to RAM, STR). Fast die komplette Hardware ist abgeschaltet und der 

aktuelle Betriebszustand im RAM abgelegt. 

Ruhezustand (Suspend to Disk, STD), wie S3, allerdings speichert der Rechner den aktuellen 

Betriebszustand auf Festplatte. 

Ausgeschalteter Zustand: Nur das Netzteil wird mit Strom versorgt und der Rechner kann per 

Starttaste eingeschaltet werden. 


58 

software 

PC-Praxis 

PCs fernsteuern 

Ihren PC können Sie nicht nur über 

das Internet einschalten, sondern sogar 

komplett steuern, so als säßen Sie 

direkt davor. Das ist besonders dann 

praktisch, wenn Sie den Rechner aus 

der Ferne administrieren wollen und 

ein Segen für PC-Nutzer, die ein Computerproblem 

nicht lösen können, aber 

auf schnelle Hilfe angewiesen sind. 

Möglich machen das Remote-Access- 

Tools wie das Windows-Bordmittel Remote 

Desktop oder bekannte Software 

wie Teamviewer, Mikogo, RealVNC, UltraVNC 

oder TightVNC: Einmal auf dem 

Rechner installiert, erlauben sie dem 

entfernten Anwender die komplette 

Kontrolle über den PC, denn er sieht 

den anderen Rechner in einem Fenster 

auf seinem PC und steuert ihn mit seiner 

Maus und seiner Tastatur. In Ausgabe 

05/2011 haben wir die Remote- 

Access-Tools ausführlich vorgestellt 

und den Bericht zur besseren Übersicht 

auch direkt auf die aktuelle Heft-DVD 

gepackt. 

On Lan Tool 2 (www.oette.info), denn es klingelt 

den Rechner nicht nur per Knopfdruck aus 

dem Schlaf, sondern ermittelt vorher ganz automatisch 

dessen MAC-Adresse. Klicken Sie 

nach Programmstart im Menü zuerst auf Bearbeiten 

und Neue Hosts suchen, um alle Rechner 

im lokalen Netzwerk zu ermitteln. Alle 

gefundenen Geräte listet das Wake On Lan 

Tool 2 anschließend mit Namen, IP- und MAC- 


Adresse auf und zeigt unter Status an, ob der 

Rechner ein- oder ausgeschaltet ist. Jetzt geht 

es ganz schnell: Klicken Sie in der Liste auf 

denjenigen PC, dem Sie ein WoL-Wecksignal 

schicken wollen, und klicken Sie dann in der 

Menüleiste auf Aufwecken. 

PC über das Internet starten 

Befinden sich Sender und Empfänger des 

Magic Packet nicht im gleichen Netzwerksegment 

wie im Heimnetzwerk, ist etwas mehr 

Konfigurationsarbeit beim Router oder Switch 

erforderlich. Im Folgenden zeigen wir Ihnen 

am Beispiel der Fritzbox Fon WLAN 7390, wie 

Sie einen Rechner über das 

Internet aufwecken. Die Vorgehensweise 

bei anderen Fritzbox-Modellen 

ist fast immer 

gleich, kann aber aufgrund 

unterschiedlich aufgebauter 

Benutzermenüs leicht abweichen. 

Hardware-Voraussetzungen 

gibt es nur wenige: Der 

PC muss direkt an der Fritzbox 

hängen oder über einen Netzwerk-Hub beziehungsweise 

-Switch damit verbunden sein. 

Außerdem muss der PC die ACPI-Modi S3, 

S4 oder S5 beherrschen – WoL über S5 unterstützt 

allerdings nicht jedes Mainboard. 

Das Weck-Prinzip über die Fritzbox läuft in 

zwei Schritten ab. Im ersten Schritt rufen Sie 

die Benutzeroberfläche der Fritzbox über 

das Internet auf und wählen dort im zweiten 

Schritt den Rechner aus, der aufwachen soll. 

Zur Konfiguration der Fritzbox geben Sie im 

Browser die Adresse fritz.box ein. 

Damit die Fritzbox jederzeit über das Internet 

erreichbar ist, benötigen Sie eine feste 

Webadresse. Bei einer herkömmlichen DSL- 

Internet-Weckruf: Einen an der Fritzbox angeschlossenen PC können Sie auch über das Internet 

aufwecken. Dafür müssen Sie in der Fritzbox-Benutzeroberfläche eine Dynamic-DNS-Verbindung 

einrichten und die Fernwartung aktivieren. 

Das magische 

Paket macht 

müde Rechner 

munter 

Verbindung ändert sich diese mit jeder neuen 

Einwahl, doch über einen DynDNS-Dienst 

bleibt das DSL-Modem selbst dann erreichbar, 

wenn Sie deren IP-Adresse nicht kennen. 

In diesem Fall übermittelt die Fritzbox die 

aktuelle IP-Adresse des Rechners einfach an 

den DynDNS-Anbieter, dessen Domainname 

immer gleich bleibt. Um den DynDNS-Dienst 

einzurichten, aktivieren Sie zunächst die Expertenansicht 

der Fritzbox, indem Sie auf 

System und Ansicht klicken, ein Häkchen bei 

Expertenansicht aktivieren setzen und mit 

Übernehmen speichern. 

Wechseln Sie nun im Hauptmenü über Internet 

und Freigaben zu Dynamic 

DNS. Dort setzen Sie ein Häkchen 

bei Dynamic DNS benutzen. 

Wählen Sie dann einen 

Dynamic DNS-Anbieter aus der 

Liste, zum Beispiel das kostenlose 

dyndns.org und klicken 

Sie auf Neuen Domainnamen 

anmelden. Auf der Webseite 

des DynDNS-Anbieters vergeben 

Sie nun einen feststehenden Namen, unter 

dem die Fritzbox aus dem Internet erreichbar 

sein soll, etwa meinefritzfox.dyndns.org. 

Außerdem legen Sie einen Benutzernamen 

und ein Kennwort fest. Tragen Sie den Domainnamen 

und die Anmeldedaten nun ins 

Fritzbox-Menü ein. Ab jetzt übermittelt sie die 

aktuelle IP-Adresse an den DynDNS-Dienst. 

Schalten Sie noch die Fernwartung der Fritzbox 

ein. Diese finden Sie bei aktivierter Expertenansicht 

unter Internet/Freigaben/ 

Fernwartung. Setzen Sie dort ein Häkchen 

bei Fernwartung freigeben und vergeben Sie 

einen Benutzernamen samt Kennwort. Nach 

einem Klick auf Übernehmen zeigt die Fritzbox 

unten im Menüfenster die verfügbaren 

Adressen zur Fernwartung an. Bei aktiviertem 

DynDNS stehen dort zwei Einträge: ein 

HTTPS-Link der aktuellen IP-Adresse und der 

Domainname des DynDNS-Anbieters. 

Die Benutzeroberfläche der Fritzbox können 

Sie nun über das Internet durch Eingabe der 

DynDNS-Adresse aufrufen. Eine Übersicht 

aller an das Gerät angeschlossenen Rechner 

rufen Sie über den Menüeintrag Heimnetz auf. 

Wählen Sie nun aus der Liste der Geräte und 

Benutzer den Rechner aus, den Sie per Wake 

on LAN starten wollen, und klicken Sie auf das 

nebenstehende Symbol. Im nächsten Fenster 

genügt nun ein Klick auf Computer starten, 

damit der PC aufwacht und hochfährt. Nun 

können Sie ihn mit einem Tool fernsteuern 

(siehe Kasten PC fernsteuern). 

whs 


www.pc-magazin.de/software-1946.html

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software 

Finanzanalyse 

finanzen anaLysieren mit Quicken von Lexware 

stresstest für die 

Haushaltskasse 

Die Finanzanalyse gehört zu den Schokoladenseiten von Quicken 

Deluxe 2012. Unser Workshop zeigt, wie Sie mithilfe des Finanzplaners 

Licht ins Dickicht der Haushaltskasse bringen. von Björn Lorenz 

Aus dem Quicken-Startfenster gelangen 

Sie über das Symbol Berichte & Grafiken 

zu Meine Auswertungen. Diese bietet nicht 

nur einen direkten Zugriff auf alle gespeicherten 

Berichte, sondern lässt sich zudem individuell 

anpassen. Klicken Sie in der Kopfzeile 

auf die Schaltfläche Bericht/Neuer Bericht 

und wählen Sie die grafische Aufbereitung 

der Einnahmen und Ausgaben. 

Sobald der Bericht am Bildschirm erscheint, 

können Sie ihn in Meine Auswertungen ablegen. 

Vergeben Sie im Speicherdialog einen 

sinnvollen Namen und legen Sie fest, in 

welchem Abschnitt der Report anschließend 

erscheinen soll. Wählen Sie hierfür am besten 

das Register Quickbericht. Beenden Sie 

anschließend den Dialog. Der neue Bericht 

erscheint nun an der gewünschten Stelle. 

Sollten Sie im Eifer des Gefechts die falsche 

Berichtsgruppe erwischt haben, ist das kein 

Problem: Berichte lassen sich durch einfaches 

Ziehen mit der Maus komfortabel verschieben. 

Um einen gespeicherten Bericht zu 

öffnen, genügt ein Doppelklick darauf. Wenn 

Sie es mit vielen Auswertungen zu tun haben, 

sollten Sie mit zusätzlichen Berichtsgruppen, 

Spalten und Ansichten für Ordnung in Meine 

Auswertungen sorgen. Die entsprechenden 

Befehle finden Sie in der Kopfzeile unter Berichtsgruppen 

oder Ansicht. 

Die schnelle Info zwischendurch – 

Startseite und Miniberichte 

Während Meine Auswertungen vorrangig 

für detaillierte Finanzreports steht, sind für 

die tägliche Arbeit oft Einzelinformationen 

interessant. Ist auf einem Konto genügend 

Deckung vorhanden? oder Wie viel haben wir 

bereits für Lebensmittel ausgegeben? sind 

typische Fragen, die Meine Finanzen und Miniberichte 

liefern. 

Meine Finanzen stellt die wichtigsten Kennzahlen 

tabellarisch oder als Grafik bereit 

– zum Beispiel die größten Ausgabeposten 

oder die aktuellen Kontenstände. Über Minireports 

können Sie aus der Buchung heraus 

Die zahlreichen 

Detaileinstellungen 

von Quicken 2012 

erlauben es, Berichte 

gezielt zuzuschneiden. 

Statistiken zu Zahlungsempfängern oder zu 

den Kostenkategorien abrufen. Um sich beispielsweise 

einen Überblick über einzelne 

Einnahmen und Ausgaben zu verschaffen, 

gehen Sie wie folgt vor: 

Öffnen Sie ein beliebiges Konto. Gehen Sie 

anschließend in eine Buchung und setzen Sie 

den Cursor in das Feld Kategorie. Klicken Sie 

am Ende des Feldes auf das Symbol. Quicken 

blendet daraufhin den aktuellen Saldo nebst 

den letzten Buchungen zur betreffenden Kategorie 

ein. Die gleiche Prozedur funktioniert 

auch im Feld Zahlungsempfänger. 

Mit Zahlen jonglieren – so stellen Sie 

Berichte selbst zusammen 

Auswertungen lassen sich mithilfe zahlreicher 

Parameter detailliert zuschneiden. Wechseln 

Sie über Berichte & Grafiken zu Meine Auswertungen. 

Öffnen Sie einen beliebigen Bericht, 

etwa den Summenbericht. 

Mit Klick auf das jeweilige Aufklappmenü wählen 

Sie den Berichtszeitraum oder Buchungen, 

zeigen Summen an oder blenden zusätzliche 

Zeilen und Spalten ein. Standardmäßig 

berücksichtigen die Auswertungen sämtliche 

Kontenbewegungen. Weil dies bei Detailanalysen 

eher hinderlich ist, lässt sich der Fokus 

der Berichte eingrenzen. Klicken Sie hierzu 

auf die Schaltfläche Filter ändern, worauf auf 

fünf Ebenen eine Vielzahl unterschiedlicher 

Filter erscheint. Im ersten Abschnitt können 

Sie unter Gewählte Konten einzelne Konten 

von der Analyse ausschließen. 

Per Buchungsfilter lässt sich die Auswertung 

auf bestimmte Empfänger, Kategorien oder 

Vorgänge beschränken. Wechseln Sie anschließend 

in den Bereich Kategorien. Hier 

können Sie mithilfe der Ankreuzfelder einzelne 

Einnahmen und Ausgaben ein- oder ausschließen. 

Weitere Ankreuzfelder schließen bestimmte 

Vorgangsarten wie Umbuchungen zwischen 



Vollversion 

Quicken Deluxe 2011 

61 

Auf DVD zu dieser Ausgabe 

Bei der Formatierung 

der Berichte von 

Quicken haben Anwender 

Gestaltungsfreiheit. 

Beispielsweise 

bestimmen sie, ob und 

wo die Berichtsansicht 

Linien aufweisen soll. 

Quicken Deluxe gehört zu den führenden 

Lösungen der privaten Finanzplanung. 

Die Software ist mit Kontenverwaltung, 

Online-Banking, Wertpapierverwaltung 

sowie einem professionellen Berichtswesen 

ausgestattet. 

Auf unserer DVD bekommen Sie die 

Version 2011 für ein Jahr gratis. Die 

aktuelle Version Quicken Deluxe 2012 

kostet 74,99 Euro. [ www.lexware.de ] 

verschiedenen Konten aus. Die Abschnitte 

Klassen und Kategoriengruppen werden auf 

gleiche Weise bedient. 

Optisch aufgepeppt – so geben Sie 

Ihren Berichten das perfekte Outfit 

Quicken-Berichte lassen sich nicht nur inhaltlich, 

sondern auch optisch anpassen. Auch 

hier sind die wichtigsten Funktionen in der 

Kopfzeile des Reportdesigners untergebracht. 

Klicken Sie auf die Schaltfläche Darstellung, 

um den Titel des Berichtes zu ändern und 

Nachkommastellen ein- oder auszublenden. 

Ist das Feld Betrag als % aktiviert, wird der 

prozentuale Anteil einzelner Werte an den 

Gesamtkosten in einer weiteren Spalte angezeigt. 

Der größere Teil der Werkzeuge befindet sich 

im Einstellungsdialog unter Einstellungen. 

Die Berichtsansicht fasst die verschiedenen 

Optionen für die Aufbereitung der Zahlen 

zusammen, etwa ob negative Werte rot dargestellt 

werden oder der Verwendungszweck 

bei Kontoauszügen in voller Länge erscheint. 

Im Punkt Formatierung legen Sie zum Beispiel 

Hintergrundfarben und Schriftschnitte für Buchungs- 

und Summenzeilen fest. Der Punkt 

Grafiken ist hingegen der Formatierung von 

Diagrammen vorbehalten. In einigen Punkten 

ähneln Quicken-Berichte den Arbeitsblättern 

einer Tabellenkalkulation. 

Erwähnenswert ist zudem der intuitive Drilldown 

der Berichtszeilen. Auf diese Weise 

können komprimierte Diagramme mit wenigen 

Klicks bis auf die Belegebene aufgelöst 

werden, was bei der Analyse auffälliger Kostenpositionen 

hilfreich ist. 

Datenübergabe an Excel – Berichte 

drucken und exportieren 

Die schnelle Bildschirmanalyse nützt nichts, 

wenn die Finanzplanung an Dritte weitergereicht 

werden soll. Dann gilt es, Berichte zu 

drucken oder per E-Mail zu verschicken. Die 

aktuelle Version ist mit einem komfortablen 

neuen Druckassistenten ausgestattet. Die 

Druckvorschau ist direkt im Einstellungsdialog 

untergebracht. Optional lassen sich Wasserzeichen 

sowie individuelle Kopf- und Fußzeilen 

ergänzen. 

Außerdem können Quicken-Berichte in gängige 

Microsoft Office-Formate exportiert 

werden. Wählen Sie hierfür im oberen linken 

Die Startseite informiert über die aktuellsten Finanzkennzahlen. 

Dia logbereich unter Einstellungen die Option 

Export nach…. Mögliche Exportformate sind 

PDF, RTF, Excel sowie verschiedene Grafikformate. 

In Excel werden die Berichte ohne Zwischenspeicherung 

direkt in der Tabellenkalkulation 

geöffnet. Sämtliche Formatierungen bleiben 

dabei erhalten. 

tr/pk 

Vielseitig: Quicken 2012 bietet im Druckdialog viele Ausgabe-Optionen an. 


62 

Software 

PC-SChutz 

PreMiuM-Produkte bieten Mehr Schutz 

Permanent 

Avira gewährt jedem einen kostenlosen Virenschutz zum Download! 

Warum sollten Sie also noch Geld für eines der beiden 

Bezahlprodukte Premium Suite und Security Suite ausgeben? 

PC Magazin gibt die Antwort. 

von Peter Stelzel-Morawietz 

Egal in welche Liste der Top-Downloads 

man hineinschaut: Avira AntiVir Personal 

ist immer dabei. Kein Wunder, denn zum 

einen gibt es den Virenschutz unter www. 

free-av.de kostenlos, zum anderen aber 

bietet es einen guten Grundschutz gegen 

Schadcode aus dem Internet. 

Doch der Hersteller hat zwei weitere Sicherheitspakete 

für den Heim-PC im Programm: 

AntiVir Premium und die Premium Security 

Suite. Die Preise für die Premium-Version 

des Virenschutzes beginnen bei knapp 20 

Euro pro Jahr, für das Komplettpaket bei 

knapp 40 Euro. 

Wer ein Abonnement über zwei oder drei 

Jahre abschließt, bekommt einen Preisnachlass 

(mehr Informationen im Kasten 

rechts). Das gleiche gilt für den Kauf einer 

3er- oder 5er-Lizenz. Die Frage aber bleibt: 

Lohnt sich diese Investition gegenüber der 

Gratisversion überhaupt? 

Premium-Version und Security 

Suite leisten mehr 

Schon die Premium-Version hat deutlich mehr 

Funktionen als die Gratisvariante. Dazu zählen 

insbesondere der Phishing-Schutz, die 

proaktive Erkennung von neuem Schadcode, 

für den noch keine Signatur vorliegt, und die 

Überprüfung von Websites und Downloads, 

wie sie auch andere Hersteller offerieren. 

Avira nennt diese Komponente WebGuard. 

Darüber hinaus sind zwei weitere Funktionen 

zu nennen: Zum einen der Schutz vor Driveby-Downloads 

und, ebenfalls ganz wichtig, 

ein Scanner für E-Mails, der die ein- und ausgehenden 

Nachrichten auf schädliche Inhalte 

überprüft. 

Weniger wichtig dagegen ist die Möglichkeit 

in der Premium-Version, aus dem Programm 

eine Rescue-CD zu brennen, die Rootkits 

und besonders versteckten Schadcode 

unabhängig von Windows aufspüren soll. 

Schließlich bietet Avira diese Option unter 

der URL www.avira.com/de/support-down 

load-avira-antivir-rescue-system ohnehin 

zum Download. 

Dieses Notfallsystem ist ausgesprochen komfortabel. 

Denn zum einen gibt es hier nicht 

nur die übliche ISO-Datei. Wer die EXE-Version 

herunterlädt, brennt die Notfall-CD einfach 

per Doppelklick mit der Maus. Zum zweiten 

erscheint die Scheibe nach dem Booten mit 

grafischer Oberfläche komplett auf Deutsch: 

Die Funktion Scanner starten untersucht die 

automatisch gemounteten Festplatten. Und 

drittens lädt sie sich über Update die aktuelle 

Signaturdatenbank in den Speicher nach. 

Firewall und mehr in der 

kompletten Suite 

Noch mehr Funktionen bietet die Security Suite. 

Insbesondere hat die Suite eine Firewall 

integriert, man muss sich also nicht mehr auf 

die Windows-Komponente verlassen. Damit 

schützt die Software auch vor der Übernahme 

des eigenen Rechners in ein Botnetz. 

Drei weitere Pluspunkte bieten nicht unmittelbar 

mehr Sicherheit gegen Gefahren aus dem 

Internet, sind aber trotzdem nützlich. Avira hat 

in der Security Suite ein Backup-Programm 

integriert, um wichtige Daten zu sichern. Der 

Game-Modus unterdrückt alle Programmmeldungen 

und erlaubt so ungestörtes Spielen 

oder Anschauen von Filmen. Die Kindersicherung 

schließlich erlaubt es Eltern nachzusehen, 

was Sohn oder Tochter so alles am PC 

machen. Und einschränken lassen sich deren 

Aktivitäten damit natürlich auch. 

Nicht immer so 

offensichtlich wie 

in diesem Beispiel: 

Eine E-Mail mit 

infiziertem Anhang. 

Bequemer geht es kaum: Der 

Avira-Download brennt die Notfall- 

CD per Doppelklick automatisch. 

Die Security Suite bietet zusätzlich 

ein Backup-Programm zum Sichern persönlicher 

Daten. 


63 

Bevor wir im Folgenden einige praktische Dinge 

zum Komplettpaket von Avira zeigen, möchten 

wir noch einen Tipp geben: Weit günstiger 

als beim Hersteller gibt es die Security Suite 

im Internet. Online-Händler bieten die aktuelle 

Box-Version, also mit CD und Handbuch, 

für rund 20 Euro inklusive Jahreslizenz. Das ist 

gerade einmal die Hälfte der unverbindlichen 

Preisempfehlung. Noch etwas günstiger gibt 

es Produktschlüssel inklusive Rechnung vom 

Händler bei eBay. Hier muss man sich die 

Software beim Hersteller also selbst herunterladen. 

Wir haben es ausprobiert, es funktioniert! 

Der Key kam bei unserem Test-Händler 

nach dem Bezahlen per Paypal sofort per Mail 

in den Briefkasten. 

Die Firewall verlangt ab und an eine 

Entscheidung, insbesondere nach Neuinstallationen 

von Software. 

Die Sicherheits-Suite in der Praxis 

Wichtig vor der Installation ist Folgendes: Avira 

prüft beim Aufspielen nicht, ob bereits eine 

andere Sicherheits-Software auf dem Rechner 

läuft. Demensprechend gibt es auch keine 

Möglichkeit, ein vorhandenes Programm automatisch 

zu deinstallieren. Das müssen und 

sollten Sie manuell tun, weil sich zwei so tief 

ins System eingreifende Tools ansonsten gegenseitig 

behindern und damit Ihren Rechner 

ausbremsen. 

Die eigentliche Installation des Software-Paketes 

ist einfach: Beim Setup stehen die beiden 

Varianten Express und Benutzerdefiniert 

zur Verfügung. Letztere Option erlaubt, Installationspfad 

und Komponenten selbst zu wählen. 

Wer das Produkt zunächst ausprobieren 

möchte, kann es zudem als Testversion einen 

Monat ohne Einschränkungen nutzen. 

Nach der Installation startet der Konfigurationsassistent 

automatisch, in dem sich einige 

grundlegende Einstellungen vornehmen lassen. 

Dazu gehört die Empfindlichkeit, wann 

die Heuristik bei neuem Schadcode Alarm 

geben soll. Die Voreinstellung heißt Erkennungsstufe 

mittel, sie lässt sich später jederzeit 

ändern. Wer die hohe Erkennungsstufe 

wählt, bekommt häufiger einen Fehlalarm. 

Ähnliches gilt für die nächste Einstellung, die 

erweiterte Gefahrenkategorie. Avira hat hier 

eine Vorauswahl (Standardwerte) getroffen, 

bei der es die Ausführung von Programmcode 

verhindert. Scherzprogramme beispielsweise 

zählen standardmäßig nicht dazu. Jede Kategorie 

lässt sich hier einzeln ein- oder ausschalten, 

den umfassendsten Schutz gibt es 

über die Option Alle aktivieren. 

Voreingestellt sind im nächsten Schritt des 

Assistenten die beiden Optionen Zugriff gemeinsame 

Ressource wie Daten und Drucker 

und Netzwerkzugriff für signierte Anwendungen. 

Extra: Die Kindersicherung aktivieren 

Wer beim Setup die benutzerdefinierte Option 

wählt und die Liste der zu installierenden 

Komponenten genau durchschaut, sucht 

die erwähnte Kindersicherung an dieser 

Stelle vergebens. Sie lässt sich erst im Konfigurationsassistenten 

aktivieren. Sämtliche 

Leseraktion: 

Exklusives Angebot für PC-Magazin- 

Leser: Avira Premium Security Suite kaufen 

(39,95 Euro) und einen ferngesteuerten 

Mini-Hubschrauber im Wert von 

59,90 Euro GRATIS dazu bekommen. 

Der 38 Gramm leichte Mini-Heli verspricht 

jede Menge Spaß für Anfän- 

ger und Profis. Das kleine technische 

Wunderwerk zeichnet sich durch bemerkenswerte 

Flugstabilität und präzise 

Lenkbarkeit aus. Er verfügt über eine 

3-Kanal-Steuerung, sechs bis acht Meter 

Die Sicherheits-Suite 

bietet drei Empfindlichkeitsstufen 

für die 

heuristische Erkennung 

neuer Viren. 

Windows-Konten werden an dieser Stelle mit 

Kind, Jugendlicher oder Erwachsener markiert. 

Die Feineinstellungen lassen sich später 

im Programmpunkt Kinderschutz vornehmen. 

Im letzten Schritt des Avira-Assistenten sollte 

man ein Passwort festlegen, ohne das sich 

wichtige Einstellungen im Sicherheitsprogramm 

nicht verändern lassen. Am Schluss 

startet das System automatisch neu, der 

Rechner ist nun geschützt. 

Im PC-Alltag wird immer mal wieder ein Firewall-Fenster 

erscheinen, das eine Entscheidung 

von Ihnen erwartet, einen bestimmten 

Prozess zu erlauben oder zu verbieten. Bei 

signierten Anwendungen lautet die Empfehlung 

Erlauben. Dann empfiehlt es sich auch, 

die Option Aktion für diese Anwendung speichern 

zu aktivieren. Bei vertrauenswürdigen 

Anbietern wie großen Software-Herstellern 

kann man zudem das Feld Diesem Anwender 

immer vertrauen ankreuzen. 

tr 



Avira kaufen und Hubschrauber geschenkt bekommen 

Reichweite, zwei Flug-Geschwindigkeiten 

und ein Trimmregler zur 

Abstimmung 

des 

Rotors. 

Alle weiteren Infos unter www.magnus.de/hubschrauber 


64 

software 

pc und handy synchronisieren 

Handy-daten syncHronisieren 

alte freunde 

Smartphones sind vergleichsweise preiswert geworden, doch mit dem neuen Gerät allein 

ist es nicht getan. Eine der ersten Hürden ist, die Kontakte vom alten auf das neue Handy zu 

übertragen. Wir zeigen, wie es funktioniert. 

Für das iPhone 4 verlangt Apple weiterhin 

mehr als 600 Euro. Der Straßenpreis für 

Geräte mit Windows Phone 7 hat hingegen 

die Schwelle von 150 Euro erreicht. Handys 

mit Android 2.2, dem Betriebssystem von 

Google, starten ab 100 Euro, mit Version 2.3 

gibt es von 180 Euro an aufwärts. 

Moderne Smartphones sind also längst ein 

erschwingliches Massenprodukt und damit 

zur zentralen Kommunikationseinheit mitsamt 

allen persönlichen oder geschäftlichen 

Kontakten avanciert. 

O2, die Deutsche Telekom und Phone House bieten einen 

Handy-Übertragungsservice vor Ort. 


Neues Smartphone, was nun? 

Doch genau da beginnt das Problem: Wer 

einhundert oder mehr Datensätze mit verschiedenen 

Rufnummern und Mail-Adressen 

auf seinem Handy gespeichert hatte, möchte 

all diese Daten nicht über die Handy-Tastatur 

oder den Touchscreen ins neue Gerät eintippen. 

Das wäre stupide und würde obendrein 

zu unnötig vielen Fehlern führen. 

Also muss eine automatische Lösung her, 

doch die eine Lösung für alle Systeme existiert 

nicht. Schließlich buhlen mehrere Dutzend 

Von Peter stelzel-Morawietz 

Hardware-Hersteller mit den unterschiedlichsten 

Geräten und Betriebssystemen um 

die Kunden. 

Die einfachste Möglichkeit ist, einen Vor-Ort- 

Service in Anspruch zu nehmen, der die Daten 

vom alten auf das neue Gerät überträgt. Einen 

solchen Dienst bieten die beiden Mobilfunk- 

Provider O2 und Telekom und der Filialist The 

Phone House, der in Deutschland mit rund 

200 Shops vertreten ist. Alle setzen dazu 

eine Hardware von Cellebrite ein. Dieses Set 

besteht im Wesentlichen aus dem Datenaustauschmodul, 

einem Gerät mit Display, sowie 

vielen Dutzend Kabeladaptern. 

Im Shop läuft der Datentransfer so ab, dass 

der Mitarbeiter beide Handys an das Modul 

anschließt und die Übertragung startet. Übertragbar 

ist im Prinzip alles, angefangen von 

den Kontaktdaten, über SMS bis zu Bildern, 

Videos und Klingeltönen. 

Während O2 die Cellebrite-Hardware nach 

Angaben der Händler in allen Filialen einsetzt, 

beschränkt sich die Deutsche Telekom 

auf größere Shops. Hier muss man also unter 

Umständen erst nachfragen. Bei O2 kostet 

das Überspielen knapp 10 Euro, Phone House 

nimmt knapp 15 Euro und die Deutsche Telekom 

knapp 20 Euro. Auf jeden Fall lohnt es

65 

Das Datenaustauschmodul in den Provider- 

Shops unterstützt sehr viele Handy-Modelle. 

Daten mit Dropbox synchronisieren 

Dropbox, der Dienst zur Synchronisierung 

von Dateien beliebigen Typs, ist 

auch als App für drei Mobilfunkplattformen 

verfügbar: für iOS, Android und 

Blackberry. Diese kostenlosen Apps gibt 

es über die Seite www.dropbox.com/ 

anywhere, von wo Sie sie direkt oder über 

eine Weiterleitung zu iTunes herunterladen 

können. 

Dropbox synchronisiert automatisch gewünschte 

Ordner und hält diese Dateien 

auf mehreren Rechnern sowie auf Smartphones 

stets auf dem aktuellen, identischen 

Stand. Kostenlos bei Dropbox 

sind derzeit zwei GByte Speicherplatz, 

sich nachzufragen, ob es für Kunden des betreffenden 

Providers einen Rabatt gibt. 

Im Internet können Sie über den Direkt-Link 

http://tinyurl.com/68jdxle vorab nachschauen, 

welche Handys und Smartphones 

unterstützt werden. Verglichen mit anderen 

Lösungen ist die Hardware-Unterstützung des 

Datenaustauschmoduls ausgesprochen groß. 

Ein solcher Transferservice ist zwar bequem, 

kostet aber eben auch Geld. Außerdem muss 

man mit beiden Mobilfunkgeräten in den 

nächsten Shop fahren und dort gegebenenfalls 

warten. Schneller funktioniert das Gleiche 

mit Software am PC – vorausgesetzt man 

hat ein geeignetes Programm, das altes und 

neues Handy synchronisieren kann. 

Absolut nicht mehr zeitgemäß sind die beiden 

Programme Copy Station und Mobile Master 

(www.mobile-master.de), weil sie praktisch 

keine aktuellen Smartphones unterstützen. 

„Nicht unterstützt werden … Blackberry, 

iPhone, Android/Google-Geräte …“. – „Ja, 

was denn dann?“, mag man sich da fragen. 

Praktisch abgeschaltet hat Vodafone auch 

seinen Synchronisierungsservice, der den 

früheren Backup-Dienst Zyb.com integriert 

hatte: Vodafone360 lässt sich nur noch von 

denjenigen aufrufen, die sich bereits früher 

dort registriert haben. Doch auch hier ist es 

nicht schade drum, denn viele moderne Geräte 

fehlten auch hier. 

Deutlich mehr Möglichkeiten bietet die Synchronisierung 

von Memotoo (www.memotoo. 

com): Dort lassen sich nicht nur die klassischen 

Kontakte übertragen, vielmehr bietet 

der Cloud-Dienst auch die Möglichkeit, zentral 

auf die Mail-Dienste von G-Mail, Hotmail 

und anderen Anbietern zuzugreifen. Auch die 

Synchronisierung mit einer installierten Outlook-Version 

sowie mit Facebook oder Xing 

meistert Memotoo. 

So praktisch dies ist, alle Inhalte zentral zu 

organisieren, so zeigt sich doch gerade bei 

höchst vertraulichen Daten wie Telefonnummern 

und E-Mails das Problem, diese der 

Cloud anzuvertrauen. Was ist die Aussage 

des Anbieters „Die Vertraulichkeit und Sicherheit 

Ihrer Informationen sind garantiert“ 

wirklich Wert angesichts der Tatsache, dass 

in den vergangenen Monaten mal eben rund 

100 Millionen Sony-Konten sowie unzählige 

andere wichtige Internet-Seiten geknackt wurden? 

Die Datenschutzerklärung von Memotoo 

liegt zudem nur in französischer Sprache vor. 

Ferner gibt es selbstverständlich keinerlei 

Garantie für das Backup, schließlich kostet 

der Dienst ja nichts. Gehen die Daten aus irgendeinem 

Grund auf dem Server verloren, 

sind sie weg. 

Wer mit diesen grundsätzlichen Bedenken leben 

kann, findet mit diesem Dienst ein durchaus 

leistungsfähiges Werkzeug. Insbesondere 

die Liste der unterstützten Geräte (http:// 

memotoo.com/index.php?rub=infoSyncML) 

ist ausgesprochen lang, selbst neue Geräte 

wie das HTC Sensation sind dabei. Neben 

einer Beschreibung, wie der Transfer funktioniert, 

zeigt die Internet-Seite zu jedem einzelnen 

Mobiltelefon, was synchronisiert werden 

Die Synchronisierung läuft bei Memotoo vollständig 

über das Internet. 

Per Dropbox hat man 

Dateien beliebigen Typs 

auch auf dem Handy 

immer verfügbar. 

allerdings vertraut man auch hier seine 

Daten einem (amerikanischen) Cloud- 

Dienst an. 

Die Cloud-Synchronisierung von Memetoo unterstützt 

viele brandneue Geräte, darunter das 

Sensation von HTC. 

kann: beispielsweise die Kontakte, der Kalender, 

SMS, Bilder, Videos und andere Dateien, 

während Lesezeichen außen vor bleiben. 

Allround-Programme 

Vergleichsweise einfach gestaltet sich die 

Datensynchronisierung auch, wenn das alte 

und das neue Handy vom gleichen Hersteller 

kommen. Denn viele Hersteller bieten für 

Ihre Geräte eine Synchronisierungs-Software 

für den Computer. Diese dient in erster Linie 

dazu, das eigene Handy oder Smartphone zu 

verwalten und die Inhalte vom Mobilgerät mit 

dem Rechner abzugleichen. Sind die Daten 

am Computer aber erst einmal aktualisiert, 

lassen sie sich von dort eben auch wieder mit 

einem anderen Mobiltelefon synchronisieren 

– vorausgesetzt, dieses wird von der Software 

erkannt. 

Nokia bietet zu diesem Zweck die Ovi Suite, 

bei Samsung heißt die Software zur Datensicherung 

und -synchronisierung Kies, Blackberry 

nennt sein Tool Blackberry Desktop- 

Software und bietet sie in zwei Versionen an, 

nämlich für den Windows-PC und den Mac. 


66 

software 

pc und handy synchronisieren 

Daten beim synchronisieren über outlook nicht löschen! 

Wir haben im Text bereits das Problem 

der Kontaktkollision erwähnt, wenn Sie 

PC und Handy längere Zeit nicht miteinander 

synchronisiert haben. Haben Sie 

in der Zwischenzeit sowohl auf dem mobilen 

Gerät als auch auf dem Windows- 

Rechner etwas geändert, steht das Synchronisierungsprogramm 

vor dem 

Problem, dass es zwei Varianten vorfindet. 

Im Idealfall weist es Sie daraufhin, 

Outlook startet in einem 

neuen Windows-Konto ohne 

bestehende Kontakte, so dass 

diese auch nicht versehentlich 

überschrieben werden. 

Die Ovi Suite von Nokia organisiert nicht nur 

die Handy-Inhalte, sondern synchronisiert auch 

Daten. 

Daneben existieren die Sony Ericsson PC 

Suite und HTC Sync für Geräte dieser beiden 

Hersteller, iTunes muss man eigentlich gar 

nicht mehr erwähnen. LG macht die Sache 

insofern komplizierter, als man zunächst das 

Programm LG Mobile Updater installieren 

muss, bevor man dann weitere Software oder 

Firmware-Updates laden kann. Bei all diesen 

Programmen läuft die Synchronisierung 

klassisch über USB-Kabel (oder Bluetooth), 

weshalb in vielen Fällen noch eine Treiberinstallation 

für das Mobiltelefon erforderlich ist. 

Zwar ist diese klassische Synchronisierung 

weniger komfortabel als über die Cloud, weil 

man zunächst beide Geräte miteinander verbinden 

muss. 

Aber unter dem Aspekt des Datenschutzes 

liegen zwischen „irgendwo im Internet“ und 

„auf meinem PC“ Welten. Für den Umstieg 

von altem auf ein neues Handy synchronisiert 

und Sie müssen dann entscheiden, welcher 

Eintrag gelten soll, beziehungsweise 

die Änderungen aus beiden Einträgen 

manuell zusammenführen. 

Fatal wäre es nun, wenn Sie beim Übertragen 

der Kontakte vom alten auf das neue 

Mobiltelefon über Outlook irgendwelche 

wichtigen Einträge löschen. In Foren berichten 

Anwender immer wieder, dass Sie 

Daten beim „Hin- und Herübertragen“ 

überschrieben haben. Ein ganz einfache 

Möglichkeit, dieser Gefahr völlig aus dem 

Weg zu gehen, ist folgende: Sie richten 

unter Windows schnell ein neues Benutzerkonto 

ein und starten dann Outlook 

ohne jegliche Einträge neu. Dieses leere 

Outlook-Konto verwenden Sie zum Synchronisieren 

der Handy-Daten, so werden 

definitiv keine vorhandenen Einträge 

überschrieben. 

man also zunächst das alte mit dem PC, anschließend 

den PC mit dem neuen. 

Tipp 

Je länger Sie pC und Handy nicht synchronisiert 

haben, desto wahrscheinlicher sind 

doppelte Einträge auf beiden Geräten, 

die dann beim Datenabgleich kollidieren. 

Schließen Sie ihr Handy deshalb mindestens 

einmal pro Woche an den Rechner an, 

damit das Chaos nicht zu groß wird. Aktivieren 

Sie zudem die Warnfunktion, sofern 

das programm zum Abgleichen ihres Mobiltelefons 

eine solche bietet. 

Spezielle Tools … sonst hilft Outlook 

Im Prinzip ist auch die Software My Phone 

Explorer als Hardware-spezifisches Synchronisierungs-Tool 

einzuordnen, nämlich für 

die Handys von Sony Ericsson. Allerdings 

sticht dieses hervorragende Tool in zweierlei 

Hinsicht hervor. Zum einen stammt es nicht 

von einem Telefonhersteller, sondern von 

einem unabhängigen Entwickler. Zum zweiten 

erlaubt My Phone Explorer mittlerweile 

auch die Synchronisierung mit allen Android-Smartphones. 

Damit eignet sich das Tool 

Nutzen Sie die Warnfunktion der Synchronisierungs-Tools 

bei Kontaktkollisionen. 

Das ausgezeichnete Tool My Phone Explorer 

unterstützt inzwischen auch Android-Geräte. 

Die Android-App SBP Migration Tool für den 

Datentransfer kostet etwa sieben Euro. 

insbesondere für diejenigen, die von einem 

Sony Ericsson auf ein Gerät mit dem Google- 

Betriebssystem umsteigen. 

My Phone Explorer finden Sie auch in unserem 

Software-Paket, das wir auf der Heft-DVD für 

Sie zusammengestellt haben. 

Für den Umstieg entweder von Symbian oder 

Windows Mobile auf Android-Geräte eignet 

sich das SPB Migration Tool. Diese Android- 

App überträgt neben den Kontakten noch weitere 

Inhalte. Übersichtlich gestaltet die zugehörige 

Internet-Seite www.migratetoandroid. 

com: Dort kann man sein altes und sein neues 

Mobiltelefon auswählen und weiß so schon 

vor dem Kauf der App für umgerechnet etwa 

sieben Euro, ob man sie sinnvoll einsetzen 

kann. Die Daten lassen sich entweder über 

das Web oder eine MicroSD-Karte übertragen. 

So weit, so gut. Was aber, so mögen Sie fragen, 

machen Sie, wenn Ihre Umstiegskombination 

nicht dabei ist? Wenn Sie beispielsweise 

von einem Nokia aufs iPhone oder von 

einem Sony Ericsson auf ein Blackberry umsteigen? 

Fast immer lässt sich dazu Outlook 

als Zwischenspeicher zur Migration verwenden. 

Denn der Großteil der oben genannten 

Synchronisierungs-Tools der Handy-Hersteller 

bietet eine Abgleichoption zum Mail- und Kontaktprogramm 

von Microsoft – einfach weil es 

sich als Standard etabliert hat. Das bedeutet 

zugleich wieder, dass Sie Outlook quasi zum 

Zwischenspeichern der Kontaktdaten verwenden 

können. 

Beim Umstieg vom Nokia- zum Apple-Handy 

bedeutet dies, dass Sie zunächst die Ovi Sui- 


Das DVD-HigHligHt 9/11 

DENNis QuaiD EllEN BarkiN JoHN gooDmaN 

9/11 

Das wahre New OrleaNs: 

KOrruptiON, sex uND ZyDecO. 

tECHNisCHE DatEN 

Laufzeit: ca. 96 Minuten 

Bildformat: Widescreen 1,78:1 

Ton: Deutsch – Dolby Digital 2.0 

DEr grossE 

lEiCHtsiNN 

New Orleans, im Süden der USA. In einem 

Brunnen auf der Piazza d‘Italia wird die 

Leiche eines Mannes entdeckt. Offenbar 

hat die Drogenmafia die Hände im Spiel. 

Lieutenant Remy McSwain von der Mordkommission 

steht vor einer schwierigen 

Aufgabe. Die ganze Stadt scheint von den 

mächtigen Unterwelt-Bossen beherrscht 

zu sein. In diesem Hexenkessel aus Gewalt 

und Korruption kann McSwain niemandem 

trauen – nicht mal den eigenen 

Leuten. Als die junge Staatsanwältin Anne 

Osborne sich für den Fall interessiert, wird 

für McSwain alles noch komplizierter. 

Denn McSwain, berüchtigt wegen seiner 

unkonventionellen Methoden, verliebt 

sich in die ehrgeizige und prinzipientreue 

Juristin.... 

DENNIS QUAID ELLEN BARKIN „THE BIG EASY“ NED BEATTY JOHN GOODMAN 

MUSIC SCORE BY BRAD FIEDEL FILM EDITOR MIA GOLDMAN WRITTEN BY DANIEL PETRIE JR 

PRODUCED BY STEPHEN FRIEDMAN DIRECTED BY JIM MCBRIDE 

Regionalcode: 2 PAL 

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DENNIS QUAID ELLEN BARKIN „THE BIG EASY“ NED BEATTY JOHN GOODMAN 

MUSIC SCORE BY BRAD FIEDEL FILM EDITOR MIA GOLDMAN WRITTEN BY DANIEL PETRIE JR 

PRODUCED BY STEPHEN FRIEDMAN DIRECTED BY JIM MCBRIDE 

Diese Produktion ist nur für private, nicht für kommerzielle Vorführungen freigegeben. 

Überspielung, Tausch oder Vervielfältigung, öffentliche Vorführung und Sendung, sonstige 

nicht genehmigte Nutzung oder deren Duldung sind strengstens untersagt und werden zivilund 

strafrechtlich verfolgt. © 2010 3L Film GmbH & Co. KG. Alle Rechte vorbehalten. 

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69 

te installieren und darüber die Kontakte von 

Ihrem bisherigen Nokia-Handy mit dem PC 

synchronisieren. Sind die Daten dann in Outlook 

gespeichert, nutzen Sie das zweite Tool 

zum Abgleichen. Lesen Sie unbedingt den 

Tipp „Daten beim Synchronisieren über Outlook 

nicht löschen!“ links auf Seite 66. 

Microsoft und Google nur über die Cloud 

Bei Google ist es nicht anders zu erwarten, 

aber bei Microsoft! So war der Aufschrei gewaltig, 

als Microsoft den Anwendern mit Windows 

Phone 7 die Möglichkeit nahm, Kalender, 

Kontakte und so weiter per Kabel oder 

Bluetooth mit der eigenen Büro-Software am 

PC abzugleichen – also das, was bei der Vorgängerversionen 

Windows Mobile eine der 

Stärken war. 

Das Abgleichen der Daten über den Cloud- 

Dienst Windows Live und die Software Zune 

ist zwar nicht schwierig und Microsoft fasst 

die verschiedenen Möglichkeiten für Kontakte 

und andere Inhalte wie Bilder, Musik und Videos 

im Internet (Direkt-Link http://tinyurl. 

com/6bg4dr4) sogar gut auf Deutsch zusammen. 

Trotzdem gibt es viele, viele Threats in 

diversen Foren, die mit „Wenn man halt über 

USB synchronisieren könnte …“ oder ähnlich 

überschrieben sind. 

Dass der Datenabgleich beim Internet-Konzern 

Google ausschließlich über die Cloud läuft, 

ist wenig verwunderlich. Schließlich lässt sich 

ein Android-Smartphone ohne Google-Konto 

ohnehin nur äußerst eingeschränkt nutzen. 

Weil die Geräte mit Google-OS eine größere 

Verbreitung gefunden haben, zeigen wir im 

Mini-Workshop Outlook-Kontakte auf Android-Handys, 

wie der Transfer 1;Format:(210.00 funktioniert. x 95.00 tr mm);21. Jul 2011 _065CU_Franzis_PCM_09.pdf;S: 09:59:22 

Mini-Workshop Outlook-Kontakte auf Android-Handys 

So übertragen Sie Ihre Kontakte aus Outlook auf ein Smartphone mit dem Betriebssystem 

von Google. 

1 Im ersten Schritt synchronisieren Sie am PC die Kontakte von Ihrem alten Handy 

mit Outlook, dazu verwenden Sie das Verwaltungsprogramm des Handy-Herstellers 

und aktivieren darin die „Outlook“-Option zum Datenabgleich. 

2 Exportieren Sie diese Daten nun, indem 

Sie in Outlook auf „Datei, Öffnen, 

In Datei exportieren, Microsoft Excel, 

Kontakte“ klicken und diese Daten anschließend 

als XLS-Datei speichern. 

Öffnen Sie diese Excel-Datei und speichern 

Sie sie im CSV-Format erneut. 

3 Loggen Sie sich nun am PC mit ihrem 

Google-Konto in Google Mail ein 

und klicken Sie auf „Kontakte, Weitere 

Aktionen, Importieren“. Importieren 

Sie auf der Webseite über die 

Schaltfläche „Durchsuchen“ die so eben 

konvertierte CSV-Datei und bestätigen 

Sie die Übernahme in die Cloud mit 

„Importieren“. Damit stehen die Datensätze zugleich auf Ihrem Android-Handy zur 

Verfügung. 

4 Entweder unmittelbar beim Import 

oder später auf der Webseite von 

Google Mail können Sie bestimmte 

Kontakte in die Rubrik „Starred in 

Android“ übernehmen: Das ist nichts 

anderes als die Favoriten auf dem 

Handy. 

Die Dunkelkammer für Ihre HDR-Fotos 

HDR 4.0 Darkroom ermöglicht echte HDR-Fotografie ohne Sie mit zu viel Technik zu belasten. Sie haben die Wahl 

zwischen natürlich wirkenden HDR-Fotos, die einfach besser sind als die Ausgangsbilder, und surrealistischen 

HDR-Bildern mit einer ausgeprägten „HDR-Aura“. 

The Eye is the limit! 

So einfach war HDR noch nie! 

ISBN 978-3-645-70162-4 

EUR 69,– UVP 

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70 

SOFTWARE 

FREEWARE 

TOOLS 

Sicheres Cloud-Backup 

Duplicati 1.2.1 ist ein Backup-Tool, 

mit dem man seine Daten bequem lokal 

oder im Internet sichert. Als Speicherziel 

entscheidet man sich entweder 

für einen lokalen Ordner oder für 

Speicherplatz im Internet. Möglich 

sind FTP- und SSH-Server, WebDAV- 

Speicherplatz, Amazon S3 und Cloud- 

Files. Beim Online-Speichern auf fremden 

Servern kommt die integrierte 

Verschlüsselung der Backups zum 

Zug: Duplicati versieht die Sicherung 

mit einer 256-Bit-AES-Chiffrierung. 

Ein ausreichend sicheres Kennwort 

vorausgesetzt, sind die Daten damit 

außer Haus gut geschützt. 

Autor: Team Duplicati, kostenlos 

Sprache: [ www.magnus.de/ 

download/6059 ] 

Festplatten-Check 

Ist eine Festplatte oder SSD einmal 

im Betrieb, schadet ein gelegentlicher 

Blick auf den Zustand des Datenträgers 

nicht. CrystalDiskInfo 4.0.2a gibt 

schnell und übersichtlich alle wichtigen 

Informationen samt geschätzter 

Lebenserwartung aus. Angezeigt werden 

Modell, Temperatur, Firmware- 

Revision, Seriennummer, Cache-Größe 

und protokollierte Fehler. Interessant 

sind die Angaben zur Laufzeit und 

wie oft das Gerät bereits eingeschaltet 

wurde. Ob SSD-Laufwerke das Trim- 

Kommando unterstützen, wird hier 

ebenfalls angezeigt. Gut: Auch externe 

Festplatten werden geprüft. 

Autor: Hiyohiyo, kostenlos 



KOSTENLOS Dimin Viewer 5.4.0 

Mächtiger Bildbetrachter mit Panoramafunktion 

Panoramabilder überfordern 

mit ihren teils beachtlichen 

Ausmaßen viele herkömmliche 

Bildbetrachter. Nicht so 

den Dimin Viewer, der speziell 

auf die monitorfüllende 

Darstellung und Panoramen 

abgestimmt ist. Dazu bietet er 

einen Vollbildmodus, den Sie 

über die Symbolleiste aktivieren. 

Zunächst erscheint eine 

verkleinerte Miniatur des Panoramas 

mit einem manuell 

verschiebbaren Rechteck, das 

den sichtbaren Ausschnitt 

des Fotos markiert. Ein Druck 

auf die [F11]-Taste startet 

das Autoscrolling, bei dem 

das Tool den Bildausschnitt 

automatisch von links nach 

rechts oder von oben nach 

unten bewegt und so einen 

guten Eindruck der gesamten 

Aufnahme in maximaler 

Darstellungsgröße vermittelt. 

Für Rundumaufnahmen mit 

WERBEFINANZIERT OnlineTV 6.0 

Streaming-Empfänger für TV- und Radio-Sender 

Fernsehen, Radio, Musikvideos, 

Webcams: OnlineTV liefert 

ein abwechslungsreiches 

Unterhaltungsprogramm 

auf den Desktop. Das auf 

den Medienempfang über 

Internet-Streams spezialisierte 

Tool steckt voller 

Funktionen, ist aber recht 

übersichtlich organisiert. 

Im Bereich OnlineTV und 

Radio finden Sie eine Senderliste, 

über die Sie die 

Wiedergabe der verschiedenen 

Stationen starten. Die 

Liste hält das Programm per 

Online-Update aktuell. Während 

die Wiedergabe läuft, 

einer Motivfläche von 360 

Grad gibt es einen nahtlosen 

Anzeigemodus. Zur übrigen 

Ausstattung zählen Thumbnail-Anzeige 

mit Cache, Bildbearbeitungsfunktionen, 

Batchmodus zum Umbenennen 

und Formatkonvertieren, 

Diashow mit Übergangseffekten 

sowie das Lesen und 

Schreiben von Meta-Tags. 

Öffnen lassen sich mit dem 

Bildbetrachter alle wichtigen 

Grafikformate einschließlich 

verschiedener Raw-Typen der 

wichtigsten Kamerahersteller. 

Sogar Videos kann die 

Software abspielen. 

Autor: Dmitry V. Fedorov Levit, kostenl. (Privatn.), Sprache: [ www.magnus.de/download/6063 ] 

lassen sich Sendungen mit 

einem Klick auf Manuelle 

Aufnahme auf der Festplatte 

mitschneiden. Ebenfalls Teil 

der Software sind aktuelle 

Popmusik-Videos. Steckt ein 

TV-Adapter am PC, macht 

sich OnlineTV auch als 

Fernseh-Software nützlich. 

Einige Funktionen sind der 

Plus-Version (20 Euro) vorbehalten, 

dennoch fühlt sich 

die Gratis-Version nicht beschnitten 

an. 

Autor: Concept-Design, kostenlos, Sprache: [ www.magnus.de/download/2247 ] 


Mehr Downloads, Treiber & 

Tools täglich frisch unter 

[ www.pc-magazin.de ] 

71 

KOSTENLOS DirPrintOK 2.92 

Datei- und Verzeichnislisten ausgeben 

Mit DirPrintOK drucken Sie 

Verzeichnislisten aus oder 

exportieren sie zur Weiterverarbeitung 

in zahlreichen 

Dateiformaten. Nach dem 

Programmstart sehen Sie 

eine Ordnerübersicht wie 

im Windows Explorer und 

daneben eine Vorschau 

der Verzeichnisausgabe. 

Über das Menü Treelist/ 

Spalten anpassen legen 

Sie die Darstellung der 

Spaltenansicht entsprechend 

Ihren Wünschen fest. Über die 

mit den Zahlen 0 bis 8 sowie 

mit dem Stern versehenen 

Buttons in der Symbolleiste 

bestimmen Sie, wie viele Verzeichnisebenen 

ausgeklappt 

werden. Die Ausgabe bringen 

Sie mit Drucken 

zu Papier. Die Druckvorschau 

zeigt, ob das 

Ergebnis Ihren Vorstellungen 

entspricht. Über 

den Button X-port speichern 

Sie die Listen im 

TXT-, CSV-, HTML- oder 

XLS-Format. 

Autor: SoftwareOK, kostenlos, Sprache: [ www.magnus.de/download/6057 ] 

KOSTENLOS Gridy Windows Snapper 0.4.7 

Cleveres Fenster-Management 

Gridy Windows Snapper ist 

ein kleines Tool, mit dem Sie 

die Fenster auf Ihrem Desktop 

schnell an einem frei definierbaren 

Raster ausrichten. 

So teilen sich etwa Textbearbeitung, 

Mailprogramm und 

Browser den Platz auf der 

Windows-Arbeitsfläche in 

optimaler Weise. Anders als 

bei der Windows-Funktion 

Aero Snap haben Sie dabei 

die volle Kontrolle über die 

Fensterplatzierung. Über eine 

Tastenkombination legen Sie 

das aktive Fenster auf einem 

zuvor definierten Raster ab 

– etwa in der Ecke rechts unten 

oder als Streifen in der 

gewünschten Größe. Einmal 

gespeichert stellt Gridy die 

Fensterposition beim nächsten 

Start wieder her. Ferner 

können Sie die Transparenz 

eines Fensters ändern oder 

es permanent im Vordergrund 

halten. Eine Übersicht zeigt 

alle Hotkeys auf einen Blick. 

Autor: Danny Ben Shitrit, kostenlos, Sprache: [ www.magnus.de/download/6060 ] 

SHAREWARE BookPrint 2.2.03 

Druckassistent zur Buchausgabe 

Mit BookPrint drucken Sie 

Ihre Dokumente beidseitig so 

angeordnet auf einem oder 

mehreren Blatt Papier 

aus, dass sich das Ergebnis 

nach simplem Falten 

wie ein Buch durchblättern 

lässt. 

Bis zu 32 Seiten pro Blatt 

kann man auf einem 

Bogen ausgeben, wobei 

eine so hohe Anzahl 

Seiten selbst bei Verwendung 

des A3-Formats 

Autor: Walter Eckel, 15 Euro, Sprache: [ www.magnus.de/download/6058 ] 

kein gut lesbares Buch liefert. 

Das beste Resultat erzielen 

Sie bei Verwendung von beidseitigem 

Druck. Das Ganze 

funktioniert aus jeder Anwendung 

heraus ohne das Ausschneiden 

und in richtiger 

Reihenfolge wieder 

Zusammenheften der 

Seiten nur durch Knicken 

der Druckbögen. 

Außer dem Drucken im 

Buchformat unterstützt 

Sie die Shareware auch 

beim Erstellen von 

Postern, CD-Einlegern 

und Grußkarten. 

Findet ähnliche Freeware 

AlternativeTo ist kein Tool, sondern 

ein praktischer Webdienst zur Suche 

nach Alternativen für Ihre Software. 

Der Dienst liefert nach Eingabe oder 

Auswahl eines Programms funktional 

ähnliche Software. Damit finden Sie 

etwa Gratis-Alternativen zu kostenpflichtigen 

Utilities, neuere Programme 

zu eingestellter Software oder Helfer, 

die mehr können als Ihre bisherigen 

Tools. Dabei ist jede Software mit einer 

kleinen Beschreibung, Betriebssystem- 

Hinweisen, Benutzerkommentaren und 

einer Bewertung versehen. 

Autor: 27Kilobyte, kostenlos 

Sprache: [ http://alternativeto.net ] 

Mülleimer für das Tray 

Windows 7 erlaubt es, allerlei Programmverknüpfungen 

auf der Superbar-Taskleiste 

abzulegen, den Papierkorb kann 

man jedoch nicht dahin befördern. Diese 

Aufgabe erledigt MiniBin 2.2, das 

den Papierkorb über den Tray-Bereich 

neben der Windows-Uhr zugänglich 

macht. Ein neues Icon zeigt an, ob sich 

Daten im Papierkorb befinden. Leeren 

kann man den Löschpuffer über das 

Kontextmenü. Lohnend ist das Tool für 

alle, die Ordnung auf dem Desktop halten 

wollen und für Anwender, die häufiger 

in den Papierkorb sehen. 

Autor: E-Sushi, kostenlos, 



Desktop-Nachrichtenticker 

Die von Nachrichtensendern bekannte 

Laufleiste zur Darstellung aktueller 

Meldungen macht sich Software News 

0.5 für den Windows-Desktop zunutze. 

Als Nachrichtenquelle greift das Ticker- 

Tool RSS-Feeds ab, die man in einer 

Liste angibt oder über eine Textdatei 

einlesen kann. Durch die permanent 

sichtbare, aber dezent gehaltene Infoleiste 

kann man bestimmte Nachrichten 

ohne größere Ablenkung im Auge 

behalten. Über die Programmoptionen 

lassen sich so ziemlich alle relevanten 

Darstellungsparameter anpassen, darunter 

Scroll-Geschwindigkeit, Schrift 

und Transparenz des Newstickers. 

Autor: Emmanuel Thomas-Mauri, 

kostenlos, Sprache: 

[ www.magnus.de/download/6062 ] 


72 

software 

TEST 

1&1MOBILE 

VereinsVerwaltung 

QuickVerein Plus 2012 

Ohne Verwaltungsstress ■ QuickVerein Plus 

2012 von Lexware richtet sich an kleine Vereine. 

Einsteiger, die nur wenig über Buchhaltung 

und Vereinsrecht wissen, werden von 

der Software optimal unterstützt. So erklären 

Videos die wichtigsten Funktionen, und 

Assis tenten helfen bei komplexen Aufgaben 

wie Jahreswechsel, Datensicherung oder dem 

monatlichen Einzug der Vereinsbeiträge. Effiziente 

Prozesse wie die Bestandsmeldung via 

1&1 

Der neue Beitragsmanager übernimmt die 

Beitragsanlage, Zuweisung von Beiträgen und 

Beitragsänderungen. 

Internet, der Beitragseinzug per Lastschrift 

oder die parallele Beitragserhöhung für mehrere 

Mitglieder helfen, den Verwaltungsaufwand 

zu begrenzen. Zudem ist die Buchhaltung 

flexibel gestaltet und trennt zwischen 

Zweckbetrieb, Vermögensverwaltung und 

ideellem Vereinsbereich. Funktionen wie das 

Online-Banking und der komfortable Abgleich 

offener Posten sorgen in der Version 2012 für 

eine zusätzliche Entlastung bei der Vereinsverwaltung. 

Neu in dieser Version ist zudem 

der Versand der Beitragsrechnung per Serien- 

E-Mails. 

Fazit: Die Mischung aus Assistenten, Videos, 

und einer Vereinsbibliothek online machen 

Quick Verein Plus 2012 für Einsteiger perfekt. Intelligente 

Funktionen sorgen dafür, dass mehr 

Zeit fürs Vereinsleben bleibt. Björn Lorenz 

TESTURTEIL 

QuickVerein Plus 2012 

99,90 Euro www.lexware.de/shop 

Betriebssysteme: Windows XP, Vista, 7 

Besonderheiten: Effiziente Verwaltungsabläufe; 

gute Anwenderunterstützung; faires Preis- 

Leistungs-Verhältnis; umfangreiche Online-Infothek; 

Muster und Vorlagen; 2 PC-Lizenzen 

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74 

software 

TEST 

BIlDVerwaltung 

IDimager V5 

Fotosammler ■ Der IDimager V5 bietet umfangreiche 

Bildverwaltungs-Optionen. Im 

Test erkannte das Programm zwar nur 25 

von 50 getesteten Dateiformaten. Doch 

überzeugt die Unterstützung von RAW-Dateiformaten 

– hier zeigte der IDimager alle 

Thumbnails an. Stärken des Programms sind 

die Verschlagwortung und die Suchfunktionen, 

etwa nach Metadaten. Suchabfragen 

lassen sich verknüpfen, die Stapelverarbeitung 

bietet sich für Kataloge an. Einfache Filter 

für Retusche- und Verfremdungsarbeiten 

sind in IDimager enthalten, die Weitergabe 

in soziale Netze gelingt leicht. 

Leider ist das Programm an einigen Stellen 

nicht übersetzt worden, die Performance 

und die Dokumentation sind ausbaufähig. 

FAZIT: Der IDimager V5 ist ein nützliches und 

leistungsfähiges Programm zur Bildverwaltung. 

pk 

Feine Filter: Der IDimager liefert gute Filter 

für Verfremdungen mit. 

Treffsicher: Die Suche von IDimager gestattet 

verknüpfte Suchkriterien. 

TESTURTEIL 

IDimager V5 

69 Euro www.franzis.de 

Betriebssysteme: Windows XP/Vista/7 

Besonderheiten: Backup-Funktionen integriert 

Wertung befriedigend 

weBBrowser 

opera 11.50 

Profi-Surfbrett ■ Nach dem ersten Start 

zeigt eine Slideshow, welche Neuheiten der 

Browser Opera in der Version 11.50 bietet. Eine 

gute Idee! Wichtigste Verbesserung ist die 

„Dynamische Live-Schnellwahl“. Die bereits 

mit Version 9.20 eingeführte „Schnellwahl“ 

gibt einen optischen Überblick über häufig 

aufgerufene Webseiten und ermöglicht es, 

die se Seiten mit einem Klick erneut zu starten. 

Jetzt können anstelle der Vorschaubilder auch 

dynamische Webinhalte angezeigt werden, 

zum Beispiel Newsfeeds, eine Diashow oder 

der aktuelle Wetterbericht. Die Inhalte werden 

automatisch aktualisiert, ohne dass der 

Nutzer etwas tun muss. Eine große Auswahl 

an „Live-Modulen“ gibt es im Erweiterungskatalog 

– zum Beispiel: Aktienkurse, Webradio, 

Kalender, Uhren usw. 

Alles synchronisieren 

Die zweite wichtige Neuerung in Opera 11.50 

ist die Passwort-Synchronisation. Während 

der norwegische Browser bislang nur Lesezeichen, 

Schnellwahl- und Suchmaschinen- 

Einstellungen zwischen mehreren Computern 

sowie mobilen Geräten synchronisieren konnte, 

lassen sich mit Version 11.50 auch Passwörter 

automatisch abgleichen. Dabei kommt 

der Synchronisations-Dienst Opera Link zum 

Einsatz, der für die Passwortübertragung um 

spezielle Sicherheitsmechanismen erweitert 

wurde. Im Test funktionierte die Synchronisation 

prima. 

Minuspunkt: Die Passwörter lassen sich nur 

zwischen Desktop-Rechnern abgleichen (PC 

oder Mac) – die Synchronisation mit Opera 

Mobile und Opera Mini auf dem Smartphone 

ist leider nicht möglich. 

Optischen Feinschliff an der Opera-Benutzeroberfläche 

gab es mit Version 11.50 auch. Am 

auffälligsten sind die umgestaltete Adressleiste 

und die ebenfalls überarbeitete Statuslei- 

ste, die uns gut gefallen. Aber auch Toolbar- 

Icons und weitere kleinere Elemente wurden 

optisch ansprechender gemacht. Hinter den 

Kulissen hat sich ebenfalls einiges getan. So 

wurde beispielsweise der Support für die zukünftigen 

Web-Standards HTML5 und CSS3 

weiter verbessert. 

FAZIT: Opera hat nicht umsonst eine große 

Fangemeinde. Der Browser besticht durch 

hohe Geschwindigkeit, durchdachte Bedienbarkeit 

und viele Zusatzfunktionen, die andere 

Browser nicht bieten. 

Mit der dynamischen Live-Schnellwahl ist in 

Version 11.50 eine weitere solche Funktion 

hinzugekommen. Die neue Passwort-Synchronisation 

könnte noch besser sein, wenn 

mobile Geräte unterstützt würden. 

sven Hähle/whs 

TESTURTEIL 

opera 11.50 

kostenlos www.opera.com 

Betriebssysteme: alle Windows-Versionen, Mac 

OS X 

Besonderheiten: „Dynamische Live-Schnellwahl“ 

mit großer Auswahl an Erweiterungen; 

Passwort-Synchronisation zwischen mehreren 

Desktop-Rechnern; verbesserte Unterstützung 

für HTML5 und CSS3 


Die Schnellwahl: Jetzt 

lassen sich auch dynamische 

Inhalte einfügen, 

zum Beispiel 

der Wetterbericht. 

Erster Start: Ein kleiner Film zeigt wichtige 

Neuerungen der Version 11.50 des norwegischen 

Browsers Opera. 


Programm für Videoschnitt und -nachbearbeitung 

Premiere Pro 5.5 

Kompromiss-Kandidat ■ Das Videoschnitt- 

Programm Premiere Pro 5.5 unterscheidet sich 

durch sinnvolle Detailverbesserungen vom 

Vorgänger 5.03. So hat Adobe die Funktion 

ergänzt, verschachtelte Sequenzen (aus mehreren 

Spuren) anzulegen. Die Unterstützung 

der beliebten RedOne-Kameras wurde verbessert: 

Anders als die Vorversion erkannte 

Premiere Pro 5.5 alle getesteten R3D-Dateien 

einwandfrei. Doch reine Freude kommt bei 

der Arbeit mit hoch auflösenden R3D-Dateien 

weiterhin nicht auf – vor allem bei mehreren 

Videospuren übereinander reagiert Premiere 

Pro langsam. Im Test (8 GByte RAM, Kingston 

KVR667D2D8P5, 2 x AMD Opteron 8347, nVidia 

Quadro 3700, Windows 7 Prof., 64 Bit) erfolgte 

dagegen die Verarbeitung von AVCHD- 

Material nahezu verzögerungsfrei. 

Die Bedienung des mit Filtern gut ausgestatteten, 

nicht immer optimal übersetzten Programms 

ist intuitiv, Service und Support sind 

noch ausbaufähig. In der Hilfe finden sich z.B. 

viele Hinweise für ältere Programmgenerationen, 

eine gedruckte Dokumentation fehlt. 

Mit Premiere Pro wird das mächtige DVD- und 

BD-Authoring-Programm Encore sowie der 

überarbeitete Media Encoder ausgeliefert. 

75 

Fazit: Premiere Pro ist ein gelungener Kompromiss 

zwischen Funktionsumfang und Bedienung. 

Das Programm bietet sich primär für 

ambitionierte Amateure und für Web-Filme 

an. 

pk 

TESTURTEIL 

adobe Premiere Pro 5.5 

1010 Euro www.adobe.de 

Betriebssysteme: 64-Bit-Versionen von 

Windows Vista und 7; Mac OS X 10.5.8 (ohne 

GPU-Beschleunigung) oder 10.6.3 

Besonderheiten: nVidia-Quadro-GPU für Echtzeitbeschleunigung 

empfehlenswert 

Wertung gut 

ocr-software 

nuance omniPage Professional 18 

Schnell-Leser ■ Das Zeichenerkennungs-Programm 

OmniPage Professional verarbeitete 

im Test die einzulesenden Vorlagen rasant. 

Optimalen Vorlagen wie einspaltige, mit einer 

gut lesbaren Schrift ausgegebene Sitzungsvorlagen, 

erkennt OmniPage nahezu fehlerfrei. 

Nach wie vor schwer fällt die korrekte 

Erkennung von kleiner Schrift (etwa in kleinen 

Anzeigen) und kontrastarme Textstellen. 

Auch bei Tabellen ergaben sich gelegentlich 

Leseschwächen, teilweise wurden mehrere 

Buchstaben übereinandergeschoben statt 

die Tabellenzellen anzupassen. Stärken von 

OmniPage bleiben dagegen die eingängige 

Benutzerführung, die Stapelverarbeitung (auf 

Wunsch mit überwachten Ordnern) und die 

umfangreiche Auswahl an Ausgabe-Optionen. 

OmniPage unterstützt viele Sprachen. 

Fazit: OmniPage Professional spart viel Tipparbeit. 

Die neue Version überzeugt durch Performance 

und Erkennungsgenauigkeit. Die 

Formattreue könnte besser sein. pk 

TESTURTEIL 

nuance omniPage Professional 18 

69 Euro www.nuance.de 

Betriebssysteme: Windows XP SP3/Vista SP2/7 

Besonderheiten: PaperPort (Dokumentenverwaltung) 

und PDF-Tool PDF Create enthalten; 

Cloud-Speicher 

SUPERGÜNSTIG 

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Schriftprobe: Die Genauigkeit des OCR-Programms 

hängt von den verwendeten Fonts ab. 

Wertung gut 

* 1&1 Notebook-Flat mit bis zu 7.200 kBit/s. Ab einem Datenvolumen von 

1 GB steht eine Bandbreite von max. 64 kBit/s zur Verfügung. 24 Monate 

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76 

Hardware 

Die besten HarDware-tricks aus Dem Pc-magazin-testLabor 

tiPPs von den Profis 

Hilfe in der not 

Normalerweise passiert es im unpassendsten Moment: Der Rechner hängt, stürzt unvermittelt 

ab oder versagt gar vollständig den Dienst. Wie Sie im Fall der Fälle systematisch Hardware- 

Fehler eingrenzen, erkennen und beheben, klärt der folgende Beitrag. 

von Günter PicHl 

Plötzlich, ganz ohne Vorankündigung, ist 

der Bildschirm schwarz. Wo sich vorher 

noch prächtig gerenderte 3D-Männchen auf 

dem virtuellen Schlachtfeld bekriegten, kündet 

nun die BIOS-POST-Meldung mit minimalistischer 

ASCI-Grafik vom Totalabsturz. 

Wenn der Rechner zickt, streikt oder unvermittelt 

neu startet, kann das viele Ursachen 

haben. Die Liste der potenziellen Übeltäter 

ist lang und reicht von einfachen Treiberproblemen 

bis hin zum physischen Defekt 

ganzer Komponenten. Um hier nicht die Übersicht 

zu verlieren, ist es wichtig, den Fehler 

einzugrenzen, um dann mit Hilfe geeigneter 

Tools die Ursache ausfindig zu machen. „Die 

Hardware funktioniert stets solange fehlerfrei, 

bis Software ins Spiel kommt“ lautet eine 

alte Weisheit. Von großem Nutzen ist diese 

Erkenntnis freilich nicht, da Computer-Hardware 

ohne Software allenfalls als Staubfänger 

taugt. Und so ist auch schon, noch bevor 

Betriebssystem oder Anwendungs-Software 

die Kreise der Hardware stören, jede Menge 

Software im Spiel. Zunächst wäre da das bereits 

erwähnte BIOS, das während des Systemstarts 

dafür sorgt, dass die CPU in Kontakt 

mit der Peripherie kommen kann. Erst das 

BIOS – eine Software – sorgt dafür, dass der 

Prozessor Chipsatz, Speicher, Festplatten, 

Steckkarten etc. ansprechen kann. Entsprechend 

ist das BIOS stets das Fundament eines 

Rechners. Liegt es hier bereits im Argen, 

steht auch der Rest auf wackeligen Beinen. 

Wenn sich der Rechner merkwürdig verhält 

– insbesondere nachdem Veränderungen an 

Hardware oder Betriebssystem vorgenommen 

wurden – sollte die erste Maßnahme darin 

bestehen, das BIOS auf den neuesten Stand 

zu bringen. Keine Angst: Trotz wüstester Horrorgeschichten 

über fehlgeschlagene BIOS- 

Updates ist dieser Eingriff eher unkritisch, so 

man ein paar Punkte beachtet. 

Heute schon geblitzdingst? 

Regel Nummer eins: BIOS und Mainboard 

müssen 100-prozentig zusammenpassen. 

Falls der Rechner noch startet, laden Sie sich 

das kostenlose Tool CPU-Z (www.cpu-z.de) 


77 

herunter. CPU-Z muss nicht installiert werden. 

Einfach entpacken und starten, das ist alles. 

Schauen Sie unter dem Reiter „Mainboard“ 

nach dem Hersteller und der genauen Typenbezeichnung. 

Nun laden Sie auf den Herstellerseiten 

des Mainboards das passende BIOS- 

Update. Sollten mehrere Revisionsnummern 

zur Auswahl stehen (z.B. „Rev. 2.00“) muss 

auch diese übereinstimmen. Sollte – wider 

Erwarten – CPU-Z keine Auskunft geben, 

müssen Sie den Rechner öffnen und den entsprechenden 

Aufdruck auf dem Mainboard 

suchen. Oft findet sich diese Information 

zwischen zwei Erweiterungs-Slots, manchmal 

aber auch irgendwo am Rand der Platine. 

Nun benötigen Sie noch die Software, die 

das BIOS-Update auf das Mainboard schreibt 

(neudeutsch: flasht). Das Update-Tool finden 

Sie ebenfalls auf den Herstellerseiten. Stehen 

mehrere Versionen zur Auswahl, nehmen Sie 

ruhig ein Windows-Tool. Die Zeiten, in denen 

man besser auf ein DOS-Tool mit umständlicher 

Boot-Diskette oder -CD vertraut hat, sind 

endgültig vorbei. 

Nach geglücktem BIOS-Update ist es ratsam, 

zunächst mal die Standard-Einstellungen (Default 

Settings) zu laden. In der Regel findet 

sich dieser Menüpunkt entweder unter „Save 

and Exit“ oder gleich im Hauptmenü z.B. als 

„Load Optimized Defaults“. Sinn der Übung 

ist es, die Einträge in den Registern des BIOS 

auf einen funktionsfähigen Stand zu bringen. 

Mitunter nämlich verweisen Register nach 

dem Update plötzlich auf andere Speicherstellen, 

so dass dann unsinnige Einträge für 

einen instabilen Zustand des Motherboards 

sorgen. Wählen Sie nun „Sichern und Beenden“ 

(„Save and Exit“) und nehmen Sie erst 

dann Änderungen im BIOS-Setup vor. 

Drehzahlbegrenzer 

Ein weiterer wichtiger Tipp zum Thema „solide 

Basis“ lautet: Seien Sie zurückhaltend, was 

die diversen Overclocking-Funktionen des 

BIOS-Setups angeht. Nicht selten erweisen 

sich diese als Zeitbomben. Zunächst läuft der 

übertaktete Rechner einwandfrei. Mit der Zeit 

– das können Wochen, Monate oder gar Jahre 

sein – kommt es jedoch zu merkwürdigen 

„Hängern“ oder Systemabstürzen. Gemeinerweise 

hat man bis dahin oftmals schon 

vergessen, dass man im jugendlichen Überschwang 

an den Speed-Schrauben des Motherboards 

gedreht hat. In jedem Fall lautet 

hier unsere Empfehlung: Setzen Sie zunächst 

die BIOS-Einstellungen auf die Standardwerte 

(Default Settings) zurück. Nicht selten lösen 

sich dadurch alle Probleme von selbst. 

Kommt während des Bootvorgangs sporadisch 

die Meldung „CMOS Checksum Error“, 

GPU-Z ist ein nützliches Tool, das bei der Hardware-Bestimmung 

nützliche Dienste leistet. Oft 

hilft aber trotzdem nur das Öffen des Gehäuses. 

können Sie das Demenz-erkrankte BIOS in 

den meisten Fällen mit einer neuen Lithium- 

Batteriezelle heilen. Das Problem leerer Lithium-Batterien 

trifft vor allem ältere Boards. 

Bei der Ersatzbeschaffung achten Sie auf den 

Typ. In der Regel wird das der Standard-Typ 

„CR 2032“ sein, wobei die „20“ für den Durchmesser 

in Millimeter und „32“ für die Dicke (in 

1/10-Millimetern) steht. Notfalls tut es auch 

eine dünnere Knopfzelle (z.B. CR2016) mit 

entsprechend weniger Kapazität. 

Erste-Hilfe-Kasten 

Aus der unüberschaubaren Anzahl gelungener 

oder weniger gelungener Freeware-Tools 

haben sich in paar äußerst 

nützliche Helfer herauskristallisiert: 

Um zunächst einmal einen Überblick zu 

gewinnen, welche Hardware im Rechner 

steckt, hat sich CPU-Z (www.cpu-z.de) 

bewährt. Als kongenialer Partner empfiehlt 

sich das Grafikkarten-Gegenstück 

GPU-Z (www.gpu-z.de). 

Sehr nützlich ist es, eine aktuelle Version 

einer Linux-Live-Distribution griffbreit 

auf CD- bzw. DVD zu haben. Als 

gut geeignet zeigt sich im Laborbetrieb 

Ubuntu, das in der Regel nicht allzu exotische 

Hardware problemlos erkennt und 

einbindet. Hier findet sich auch das Tool 

Memtest, das alternativ auch als bootfähiges 

ISO oder zur Installation auf USB- 

Sticks von www.memtest.org geladen 

werden kann. Thermischen Problemen 

oder einer zu schwachen Stromversorgung 

Die Revisionsnummer des Mainboards ist nicht 

immer einfach zu finden – ganz im Gegensatz 

zur leicht erkennbaren Lithium-Batterie. 

Kaputt ist kaputt 

Gegen physikalische Defekte des Motherboards 

helfen BIOS-Einstellungen eher weniger 

– nur manchmal lassen sich defekte 

Bauteile durch geänderte Settings deaktivieren 

oder umgehen. Leider sind Mainboarddefekte 

keine Seltenheit. Abhilfe schafft nur 

der Ersatz. Häufiger Grund für den Tod der 

Hauptplatine sind gealterte Kondensatoren, 

überhitzte Spannungsregler und manchmal 

Kontakt-Probleme an Erweiterungsslots für 

Steckkarten oder Speichermodule. 

Bevor Sie, gleichsam als Ultima Ratio, den 

Boardtausch vornehmen, sollten Sie andere 

Ursachen so weit wie möglich ausschließen. 

Versuchen Sie, das System im abgesicherten 

Modus zu booten. Gelingt das, können auch 

Treiberprobleme oder ein „zerschossenes“ 

Betriebssystem vorliegen. Um diesen Fall auszuschließen, 

laden Sie sich das ISO-Image 

einer freien Linux-Distribution (z.B. Debian, 

Fedora oder Ubuntu) herunter, brennen diese 

kommen Sie mit einem Burn-In-Test auf 

die Schliche. Für ordentliche Belastung 

der Grafikkarte sorgen Furmark und 

Unigines „Heaven“ (unigine.com). Allerdings 

halten beide die CPU-Auslastung in 

Grenzen. Die CPU fordert Prime95 (ma 

jorgeeks.com). Wer seinen Rechner bzw. 

sein Netzteil so richtig hart rannehmen 

will, lässt Prime95 und Unigine Heaven 

gemeinsam laufen. Die Überwachung von 

Temperatur und Lüfterdrehzahl gelingt 

mit SpeedFan (www.almico.com). 


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Hardware 


auf eine DVD und starten Linux ohne Installation 

von der DVD. Arbeitet der Rechner nun 

fehlerfrei, liegt die Ursache erfahrungsgemäß 

nicht beim Mainboard, sondern eher bei Treibern 

oder Ihrem Windows. 

Läuft auch Linux nicht korrekt, entfernen Sie 

– mit Ausnahme der Grafikkarte – alle Steckkarten. 

Falls der Rechner danach wieder einwandfrei 

läuft, deutet das auf eine defekte 

Steckkarte bzw. Treiberprobleme hin. Hilft das 

nicht, trennen Sie alle unnötigen USB-Geräte 

vom Rechner. Mitunter können defekte USB- 

Geräte die Spannungsversorgung des Mainboards 

aus dem Tritt bringen. 

Speichersorgen 

Bei gängigen Linux-Live-Distributionen findet 

sich im Bootmenü das Programm „Memtest“. 

Memtest ist ein mächtiges und verlässliches 

Tool zur Prüfung des Arbeitsspeichers. Ein 

vollständiger Prüflauf erfordert aber einige 

Zeit. Das Freeware-Tool ist mehr oder weniger 

selbsterklärend. Liefert Memtest Fehler ist auf 

alle Fälle etwas im Argen. Zunächst sollten Sie 

die Speichertimings im BIOS-Setup überprüfen. 

Viele moderne Boards übertakten in der 

automatischen Overcklocking-Einstellung 

den Speicher schon mal „auf Verdacht“. Das 

kann gut gehen, muss aber nicht. Versuchen 

Sie es bei Speicherproblemen zunächst mit 

langsameren Timings. Gerne machen auch 

gemischte Module Probleme. Ganz ungünstig 

sind Module verschiedener Hersteller oder 

Bauart im Dual-Channel-Betrieb. Aber auch 

auf zwei verschiedenen Speicher-Kanälen 

ist die Verwendung unterschiedlicher Speichermodule 

eine potenzielle Fehlerquelle. 

Als tückisch erweist sich defekter Speicher 

insofern, als er als einer der wenigen Defekte 

zu völliger Funkstille des Mainboards führen 

kann. Ebenso wie bei einer defekten CPU 

ertönt dann weder der obligatorische kurze 

Piepton beim Starten, noch eine Reihe von 

Pieptönen als Fehlermeldung. Außer einem 

kurzem Anlaufen der Lüfter passiert nichts. 

Memtest ist der Klassiker 

im Bereich der 

Diagnose-Software. 

Findet das Freeware- 

Tool Fehler, sind 

entweder die Timings 

zu scharf oder der 

Arbeitsspeicher reif 

für die Tonne. 

Piep-Show 

Apropos Piep-Code: Erklingt eben dieser 

merkwürdige Morsecode aus dem Gehäuse- 

Lautsprecher, hilft ein Blick in das Handbuch 

des Mainboards weiter. Hier sollten zum Piep- 

Code (z.B. ein mal lang, zwei mal kurz) die entsprechenden 

Fehlbeschreibungen zu finden 

sein. Klar, dass das nur funktioniert, wenn 

am Mainboard-Anschluss ein Lautsprecher 

hängt. Besondere Beachtung verdient der 

Code für eine nicht korrekt erkannte Grafikkarte. 

Gerade bei preiswerten Rechnergehäusen 

kann es vorkommen, dass die Grafikkarte 

nicht zuverlässig und satt in ihrem Steckplatz 

sitzt. Manchmal ist aber auch der Steckplatz 

selbst das Problem. Hier können Sie die Grafikkarte 

testweise in einen anderen Slot – so 

auf dem Board vorhanden – einsetzen. 

Schlechte Karten 

Nicht selten ist es aber auch die Grafikkarte 

selbst, die zu Kalamitäten führt. Ein deutliches 

Indiz für Grafikkarten-Probleme ist ein 

Absturz in der Endphase des Betriebssystem- 

Starts, kurz bevor die Begrüßungsmeldung 

erscheint. In dem Fall sollten Sie zunächst 

versuchen, das System im abgesicherten Modus 

zu starten. Gelingt der Start, entfernen 

Sie den Grafikkartentreiber („Systemsteuerung“ 

-> „Programme und Funktionen“ bzw. 

„Software“ bei Win XP). Starten Sie das System 

neu. Nun sollte Windows wieder starten, 

wenn auch mit Standard-VESA-Treiber. Laden 

Sie sich den neuesten Grafikkarten-Treiber 

beim Hersteller des Grafikkarten-Chips (AMD, 

Nvidia, Intel). Tritt trotz frisch installierten Treibern 

das Problem wieder auf, weist das auf einen 

Defekt der Grafikkarte hin. 

Treten Probleme nur bei vereinzelten Anwendungen 

– vornehmlich Spielen – auf, sollten 

Sie ebenfalls zunächst die aktuellsten Treiber 

einspielen. Zudem kann es bei vereinzelten 

Anwendungen zu Unverträglichkeiten kommen. 

Oft hilft erst der passende Patch des 

Spieleherstellers. Manchmal hilft auch gar 

nichts. Zudem sollten Sie thermische Probleme 

und mangelnde Stromzufuhr in Betracht 

ziehen. Doch davon später mehr. 

Plattenspiel 

Heintückisch, unangenehm und gar nicht so 

selten ist der schleichende Festplatten-Tod. 

Er macht sich zunächst kaum bemerkbar. Anfangs 

reagiert der Rechner allenfalls träger als 

gewohnt. Dann verweigert er den Zugriff auf 

die eine oder andere Datei. Schließlich wollen 

Programme oder gar das Betriebssystem 

nicht mehr starten. Wie in der Humanmedizin 

gilt auch hier: Je früher Sie diesen Defekt 

erkennen, umso besser. Vermeiden Sie zunächst 

Virenscans oder langwierige Oberflächentests. 

Denn das Fehlerbild deutet auf 

den gefürcheten Headcrash hin. Ursache ist 

ein unsanfter Kontakt zwischen Schreib-Lesekopf 

und Plattenoberfläche. Dabei schlägt der 

Kopf kleine Partikel aus der Plattenoberfläche, 

die dann wie Schmirgel langsam immer mehr 

der Plattenoberfläche zerstören. Anfangs 

werden solche Fehler weitgehend von der 

Plattenelektronik abgefangen und laufen deshalb 

zunächst unbemerkt ab. Dabei werden 

defekte Datenblöcke durch funktionsfähige 

Fehlerquelle 

Mainboard 

Fehlerwahrscheinlichkeit mittel 

Häufige Symptome: 

Probleme beim Bootvorgang, BIOS-Fehlermeldungen, 

Unverträglichkeiten mit neuer 

Hardware, Totalausfall 

Abhilfe: 

BIOS-Update, BIOS-Einstellungen auf Standardwerte 

setzen, Batteriewechsel, Austausch 

Fehlerquelle 

Speicher 



Rechner bootet nicht, Absturz mit Bluescreen, 

unvermittelte Systemabstürze, 

Totalausfall 

Abhilfe: 

langsamere Speicher-Timings im BIOS wählen, 

gemischte Module vermeiden, Austausch 

Fehlerquelle 

Netzteil 

Fehlerwahrscheinlichkeit hoch 


Absturz bzw. merkwürdiges Verhalten bei 

hoher Systemlast, Totalausfall 

Abhilfe: 

Korrekte Lastverteilung über die einzelnen 

Spannungsschienen (Rails), Kontaktprobleme 

beseitigen, Austausch 


79 

Fehlerquelle 

Festplatte 



Fehlender oder extrem langsamer Zugriff 

auf Dateien, unvermittelte Abstürze, Fehler 

beim Starten des Betriebssystems 

Abhilfe: 

IDE- bzw. SATA-Kabel prüfen, sofortige Datensicherung, 

Austausch 

Fehlerquelle 

Kühlung 



Unvermittelte Abstürze bei hoher Systemlast 

bzw. bei hohen Zimmertemperaturen 

oder längerem Rechnerbetrieb 

Abhilfe: 

Lüfter und Kühlrippen von Staub befreien, 

Austausch 

Fehlerquelle 

Grafikkarte 



Absturz bei Betriebssystemstart, Absturz bei 

hoher Grafiklast, fehlerhafte Bilddarstellung 

Abhilfe: 

Treiber erneuern, Overclocking abschalten, 

Stromversorgung verbessern, Kühlung überprüfen, 

Austausch 

Reserveblöcke ersetzt. Erst mit wachsender 

Zerstörung gehen der Platte diese – für das 

Betriebssystem unsichtbaren – Reserven aus. 

Bekommt das Betriebsystem Wind von defekten 

Blöcken, sind in der Regel schon viele Daten 

verloren. Wer nun noch zusätzlich einen 

Virenscan- oder Oberflächentest laufen lässt, 

treibt das zerstörerische Werk noch weiter 

voran. Sinnvoller ist es, ein entsprechendes 

Diagnose-Tool zu verwenden und dann – falls 

tatsächlich Anzeichen für einen Headcrash 

vorliegen – sofort alle Daten zu sichern. 

Einen guten Hinweis auf das beschriebene 

Szenario geben die S.M.A.R.T.-Werte, die jede 

halbwegs moderne Platte protokolliert und 

die sich mit der passenden Software auslesen 

lassen. Solch ein Diagnose-Tool hat jeder Plattenhersteller 

in seinem Download-Bereich. Allerdings 

müssen diese Programme meist auf 

eine Boot-CD/DVD gebrannt werden. 

S.M.A.R.T. sein hilft 

Einfacher und nicht weniger aufschlussreich 

ist HDDScan (hddguru.com). Unter Windows 7 

verlangt dieses Freeware-Tool Administartorrechte. 

Wählen Sie die verdächtige Platte und 

klicken Sie auf „S.M.A.R.T.“ 

Von Bedeutung sind die Punkte „Reallocation 

Sector Count“ und „Uncorrectable Sector 

Count“. Bei beiden Einträgen sollten in der 

Spalte „Raw (hex)“ nur Nullen zu sehen sein. 

Alles andere deutet stark auf das oben beschriebenen 

Szenario hin. 

Leider wieder häufiger zu beobachten sind 

plötzliche Totalausfälle der Festplatte. Hinter 

vorgehaltener Hand räumen dies auch 

die Plattenhersteller ein. Die neuen Platten 

sind zwar größer und billiger denn je, dafür 

aber auch nicht mehr so ausfallssicher wie 

vor einigen Jahren. Nach unserer Erfahrung 

treten häufig Controller-Defekte zu Tage, die 

sich durch wiederholte „Klack-“Geräusche 

unmittelbar nach dem Plattenstart (Spin-Up) 

bemerkbar machen. Dabei fährt der Schreib- 

Lesekopf bei der vergeblichen Suche nach 

Spur-0 wiederholt an den mechanischen Endanschlag. 

Dieser sanfte Kastagnetten-Klang 

aus dem Festplattengehäuse ist in aller Regel 

deren Todesmelodie – totaler Datenverlust 

inklusive. Eine gewisse Chance auf Rettung 

besteht darin, eine Platte mit identischem 

Controller zu erwerben. Wichtig: Damit bei 

der Platinen-Verpflanzung überhaupt eine 

Chance auf Erfolg besteht, müssen Hersteller, 

Plattentyp, Kapazität und Revisionsnummer 

der Controllerplatine exakt übereinstimmen. 

Aber selbst dann ist der Erfolg noch nicht garantiert, 

da mitunter im Werk während der Initialisierung 

der Platte individuelle Daten auf 

die Controller-Platine geflasht werden. Der 

Platinenwechsel selbst, ist dafür eher einfach 

zu bewerkstelligen – so Sie einen Satz passender 

Torx-Schraubendreher besitzen. 

Versorgungslücke 

Macht der Rechner beim Anschalten gar keinen 

Mucks, gerät das Netzteil unter Verdacht. 

Und das zu Recht: Die Erfahrung im Testlaborund 

Redaktionsalltag zeigt, dass die Stromspender 

allzu oft Ursache eines Totalausfalls 

sind. Richtig sicher geht man – zumindest 

ohne teures Spezialequipment – nur mit der 

Trial&Error-Methode. Sprich: Verdächtiges 

Netzteil abstecken, funktionstüchtiges Netzteil 

anstecken und schauen, ob der Rechner 

Das Freeware-Tool „HDDScan“ kann die 

S.M.A.R.T.-Daten der Festplatte auslesen. 

nun startet. Freilich hat nicht jeder ein Reserve-Netzteil 

im Regal – auch wenn das kein 

Fehler wäre. Sichere Alternativen zur Fehlereingrenzung 

via Trial&Error gibt es nicht, da 

schwerwiegende Fehler bei Mainboard, Speicher, 

CPU oder Grafikkarte ebenfalls zum PC- 

Generalstreik führen können. Zudem tun sich 

selbst ausgemachte Elektronik-Versteher mit 

der Messung eines PC-Netzteils schwer, denn 

so eine Messung führt nur unter Last zu aussagekräftigen 

Ergebnissen. Möglicherweise 

gelingt es Ihnen, einen Freund oder Bekannten 

zu einem Netzteilwechsel zu überreden. 

Zeigt sich der Rechner gelegtlich zickig, kann 

auch das am Netzteil liegen. Treten die Probleme 

vor allem unter hoher Last auf, lohnt eine 

genauere Untersuchung. Eine hohe CPU-Last 

auf allen Kernen lässt sich mit dem Programm 

Prime95 erzeugen. Prädestiniert für hohe Grafiklast 

ist dagegen der Benchmark „Heaven“ 

von Unigine. Lässt man beides gemeinsam 

laufen, liegt man recht nahe am „worst case“ 

für das Netzteil. Stürzt dabei der Rechner 

schon nach kurzer Zeit ab, deutet das auf ein 

zu schwaches Netzteil hin. Dann führt nur 

der Austausch gegen ein leistungsfähigeres 

Modell zum Erfolg. Glück im Unglück haben 

Sie möglicherweise, falls Ihr Netzteil für die 

Spannungsversorgung der Grafikkarte noch 

eine weitere, ungenutzte Strippe bietet. Dann 

könnte es sein, dass ein und die selbe Stromschiene 

sowohl für die Grafikkarte als auch 

für den Prozessor benützt wird. Im Ex tremfall 

spricht dann die Strombegrenzung des Netzteils 

an, obwohl eigentlich genug „Saft“ zur 

Verfügung stünde. Hier käme dann die brachliegende 

Strippe ins Spiel, die – mit etwas 

Glück – getrennt abgesichert ist. Auskunft 

über die Stromschienen (Rails) des Netzteils 

finden Sie im Netzteil-Handbuch. 

Kampf dem Hitzekollaps 

Der oben erwähnte Burn-In-Test kann allerdings 

auch ganz anders geartete Probleme zu 

Tage fördern. Gerade wenn der Rechnerausfall 

erst nach längerem Burn-In zu Tage tritt, dürf- 


80 

Hardware 


te ein Hitzeproblem vorliegen. Zwar verfügt 

jeder halbwegs moderne PC über eine ganze 

Reihe von Temperatursensoren, nicht immer 

sind sie aber zuverlässig oder schnell genug, 

um Schlimmeres zu verhindern. Ein Tool zum 

Auslesen dieser Sensorwerte sollte sich auf 

der DVD des Mainboards finden. Allerdings 

erfreuen die meist knallbunten Ergüsse taiwanesischer 

Programmierer nicht jedes Auge. 

Ein brauchbares, herstellerunabhängiges 

Universal-Tool ist „Speedfan“ das bei www. 

almico.com zum kostenlosen Download bereit 

steht. Es braucht zunächst ein Weilchen, 

bis es sich alle Adressen der Temperatur- und 

Drehzahlsensoren zusammengesucht hat. 

Welche maximale Temperatur welche Komponente 

gerade noch haben darf, ist pauschal 

nicht zu beantworten. Während manch 

Athlon oder Core 2 Duo schon bei 70 Grad in 

Schwierigkeiten gerät, rechnet der eine oder 

andere Mobil-Prozessor noch bei 100 Grad 

munter weiter. Dabei muss freilich zwischen 

CPU- und Core-Temperatur unterschieden 

werden. Erstere entspricht dabei der weniger 

aussagekräftigen Außentemperatur, die von 

den Mainboard-Sensoren unterhalb der CPU 

gemessen wird. Zweitere zeigt die Temperatur 

im Inneren des Chips, die von Sensoren im 

Prozessor ermittelt wird. Normalerweise liegt 

die Core-Temperatur deutlich über der CPU- 

Temperatur. Speedfan zeigt – im Unterschied 

zu so manchen Mainboard-Tool – beides an. 

SpeedFan gibt auch Auskunft über die Temperaturen 

im Inneren der CPU (Core 0 bis Core 4). 

Verstaubte Kühlrippen oder erlahmte Lüfter 

können ältere Rechner zum Zicken bringen. 

Kühlen Kopf bewahren 

Grundsätzlich gilt: Je niedriger die Temperatur, 

desto besser ist das für die Stabilität 

und Lebensdauer. Die praktische Erfahrung 

im Labor zeigt, dass CPU-Temperaturen oberhalb 

von 60 Grad bzw. Core-Temperaturen von 

über 75 Grad gerne zu Problemen führen. Wird 

es der CPU richtig heiß, hat das Betriebsystem 

bestenfalls noch Zeit, einen Bluescreen 

anzuzeigen. Oft schaltet sich der Rechner 

aber auch einfach nur grußlos ab. Häufige 

Überhitzung führt zur rapiden Alterung und 

damit schlimmstenfalls zum vorzeitigen Tod 

der CPU. Auf die Schliche kommen Sie Hitzeproblemen 

recht schnell, in dem Sie die CPU 

per „Prime95“ voll belasten und währenddessen 

per „SpeedFan“ die Core-Temperaturen 

überwachen. Einen schönen Überblick gibt 

Ihnen dabei ein Klick auf „Show the magic“ 

unter dem Reiter „Exotics“. Wird die CPU offenkundig 

zu heiß, sollten Sie die Einstellungen 

im BIOS kontrollieren. Möglicherweise 

wird die CPU übertaktet. In dem Fall reicht es, 

die Standard-Timings wieder herzustellen, um 

das Problem zu beseitigen. Ansonsten sollten 

Sie das Gehäuse öffnen und den CPU-Lüfter 

nebst Kühlkörper einer Untersuchung unterziehen. 

Verstaubte Kühlkörper lassen sich 

mit Druckluft aus der Dose (erhältlich im Fotofachhandel) 

befreien. Bei Drehzahl-unwilligen, 

alterschwachen Lüftern ist Austausch 

angesagt. 

Für Grafikprozessoren geben die meisten 

Hersteller Temperaturen um 90 Grad an. Darüber 

treten erfahrungsgemäß auch hier Probleme 

auf. Bestenfalls sind dann Grafikfehler 

erkannbar, meist kommt es aber auch hier 

zum unvermittelten Absurz. Aufschluss gibt 

ein „Burn-In“ mit „Heaven“ und die Überwachung 

durch „Speedfan“. Auch hier können 

Overclocking oder defekte Lüfter die Ursache 

des Übels sein. 

Deutlich weniger Hitzestress sollten Festplatten 

ausgesetzt werden. Als Faustformel gilt: 

Mit Prime95 lassen 

sich alle Kerne eines 

Prozessors auslasten. 

Wählen Sie unter „Options“ 

den Menüpunkt 

mit dem passenden 

Namen „Torture Test“ 

Lässt sich eine Platte nicht mehr schmerzfrei 

anfassen, ist sie zu heiß. Für ein langes Plattenleben 

sollten Sie Temperaturen von 45 Grad 

oder weniger anstreben. Darüber ist auch hier 

mit rapider Alterung zu rechnen. Überhitzte 

Platten zeigen nach unserer Erfahrung mitunter 

das oben erwähnte „Klack-Phänomen“. 

Mit etwas Glück gibt sich das nach einer längeren 

Abkühlphase wieder. Allerdings sollten 

Sie das als finales Alarmzeichen werten und 

die Kühlung der Platte verbessern. 

Ganz ohne Sensoren müssen die Spannungsregler 

auf dem Board auskommen. Liegen sie 

im Abluftstrom des Prozessorlüfters, reicht 

das in der Regel für den problemlosen Betrieb. 

Problematisch wird es jedoch, wenn passive 

Kühler oder Wasserkühlung zum Einsatz 

kommt. Sorgt auch sonst kein Lüfter für Luftbewegung 

im Gehäuse, wird es selbst bei üppig 

dimensioneirten Kühlkörpern eng für die 

Spannungsregler. Gleiches gilt für passiv gekühlte 

Grafikkarten. Auch sie werden gänzlich 

ohne Luftunwälzung im Gehäuse sehr schnell 

zu heiß. Falls Sie leistungsfähige Komponenten 

einsetzen, sollten Sie bei wiederholten 

thermischen Problemen das Gehäuse als 

potenzielle Problemquelle mit einbeziehen. 

Gerade beim Einsatz von High-End-Gamer- 

Grafikkarten ist ein gut durchlüftetes Gehäuse 

dringend anzuraten. Notfalls helfen ein oder 

mehere zusätzliche Lüfter, die der Grafikkarte 

ausreichend Frischluft zufächeln. 

Fazit 

Auch wenn wir uns redich bemüht haben, Ihnen 

eine praxisgerechte Zusammenfassung 

des Erfahrungsschatzes unzähliger Mannjahre 

im PC-Magazin-Testlabor zu präsentieren, 

erheben wir keinen Anspruch auf Vollständigkeit. 

Eine erschöpfende Beschreibung aller 

möglichen Fehler, die einen PC zum Streiken 

veranlassen, kann und wird es nicht geben – 

und wenn doch, wäre sie schon veraltet noch 

bevor man sie zu Ende gelesen hätte. gp 


www.pc-magazin.de/hardware-1944.html 


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81 

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Viel Glück dabei wünscht Ihnen Ihre PC-Magazin-Redaktion. pk 


82 

Hardware 

TableT + Mainboard 

acer iconia a100 

was lange währt... 

■ Eigentlich hatte Acer sein 7-Zoll-Tablet 

Iconia A100 schon im Vorfeld der CeBIT präsentiert. 

Doch dann folgte eine Terminverschiebung 

nach der anderen. Manch einer 

spekulierte gar, dass das kompakte Tablet 

ganz gecancelt wird, weil Googles Betriebssystem 

Android 3.0 Honeycomb nur für Geräte 

mit höheren Auflösungen geeignet sei. Anlässlich 

der Münchner IFA-Preview versprachen 

die Taiwanesen, das kompakte Iconia A100 

mit seiner Bildschirmauflösung von 1024 x 

600 Bildpunkten im Herbst in den Handel zu 

bringen. Das wird dann wohl mit Android 3.2 

arbeiten, das auch mit niedrigeren Display- 

Auflösungen zurechtkommt. Gedacht ist der 

Winzling für Spiele, eReading, Multimedia- 

Anwendungen sowie Social Networking. Für 

ausreichend Dampf sorgt ein DualCore Tegra 

2 von Nvidia, der via HDMI-Anschluss sogar 

FullHD-Videos ruckelfrei auf den Fernseher 

bringen soll. Das mit 8 GByte Flashspeicher 

bestückte Gerät, für das ein Preis von 349 

Euro im Raum steht, hat eine 5-MPixel-Kamera 

auf der Rückseite und eine 2-MPixel-Kamera 

in der Front. 

gp 

[ www.acer.de ] 

Nach langer Verzögerung wird 

Acers ultrakompaktes 7-Zoll- 

Tablet Iconia A100 nun wohl 

im Herbst erscheinen. Das 

Betriebssystem wird dann 

voraussichtlich Android 3.2 

sein. 

Intel: Zum fünften Mal rekordquartal 

Trotz der Krise im PC-Bereich meldet 

Intel nun zum fünften Mal in Folge ein 

Rekordquartal. Dabei stieg der Umsatz 

um 21 Prozent auf 13 Milliarden Dollar 

(9,1 Milliarden Euro). Wegen steigender 

Investitionen in Forschung und 

Entwicklung stieg der Gewinn jeoch 

nur moderat um 2 Prozent auf 3 Milliarden 

Dollar. Federn lassen musste der 

Branchenprimus bei seinen Atom-CPUs, 

die 15 Prozent weniger Umsatz machten. 

Dafür gingen PC-Prozessoren (plus 

11 Prozent) und Server-Chips (plus 15 

Prozent) deutlich besser. 

amazon Tablet noch im Herbst 

Glaubt man den Auguren des Wall 

Street Journal, könnte Amazons Gegenstück 

zu Apples iPad noch im Oktober 

erscheinen. So stünden die taiwanesischen 

Hersteller Quanta und Foxconn 

bereits in den Startlöchern. Während 

der weltgrößte Notebook-Produzent 

Quanta die 7-Zoll-Variante herstellen 

soll, wird gemunkelt, dass Auftragsfertiger 

Foxconn (u.A. Wii, Xbox, Playstation) 

die 10,1-Zoll-Version fertigt. Als 

Betriebssystem wird voraussichtlich 

Android zum Einsatz kommen. 

Das MSI A75MA- 

G55 mit dem FM1- 

Sockel bietet Platz für 

einen AMD Llano-Fusion-Prozessor. 

Auch Sapphire – sonst eher bekannt für seine 

Grafikkarte – hat ein Llano-Board im Angebot. 

Mainboards MiT FM1-sockel Für aMd llano 

Llano-Boards im anmarsch 

■ AMDs Fusion-Chip für Desktops ist 

durchaus eine interessante Alternative. 

Zwar hinkt dessen CPU-Leistung der 

Core-i-Konkurrenz von Intel hinterher, die 

Grafikperformance des als „APU“ bezeichneten 

Prozessors ist jedoch weit besser. Entsprechend 

drängt sich AMDs CPU-GPU-Zwitter 

für preiswerte Rechner, die auch für aktuelle 

Spiele (in gemäßigter Auflösung) genug Grafikleistung 

bieten sollen, geradezu auf. Denn 

die in der Llano-APU integrierte Grafik basiert 

auf AMDs Radeon-6000-Grafikchip-Serie. 

Dabei arbeitet der kleinere Dreikerner Llano 

A6-3650 mit einer integrierten HD 6530D, 

während der größere Vierkerner A8-3850 eine 

Radeon HD 6550D in seinem Inneren trägt. 

AMDs Fusion-Prozessor verlangt nach dem 

neuen FM1-Sockel, für den inzwischen immer 

mehr Mainboards auf den Markt kommen. 

Anfang Juli präsentierte MSI sein erstes Llano- 

Mainboard mit der Bezeichnung A75MA-G55. 

Die auf dem A75-Chipsatz „Hudson D3“ ba- 

sierende Hauptplatine, bietet vier USB- 3.0- 

und sechs SATA6-Anschlüsse. Neben der 

ausschließlichen Nutzung der On-Die-Grafik 

ist auch ein kombinierter Betrieb mit einer 

zusätzlichen HD-6000 Radeon-Grafikkarte 

möglich. Diese wird dann durch die integrierte 

Dual-Grafic-Funktion der APU beschleunigt. 

Das MSI A75MA-G55 verfügt zudem über ein 

UEFI-konformes BIOS, zwei PCI-E-x16 Steckplätze, 

einen PCI-E-x1- sowie einen PCI-Slot 

und ist ab sofort für 83 Euro im Handel. 

Recht ähnlich liest sich die Ausstattungsliste 

des neuen Sapphire Pure Platinum A75. Das 

Full-Size ATX-Mainboard des eher für seine 

Grafikkarten bekannten Herstellers bietet nur 

fünf SATA-6G-Ports und einen PCI-E-x16-Slot. 

Dafür finden sich auf dem Board zwei PCI- 

Steckplätze, ein PCI-E x4-Steckplatz und zwei 

PCI-E-x1-Slots. Wann und zu welchen Preis 

das Board in den Handel kommt, ist noch offen. 

gp 

[ www.msi.com/www.sapphiretech.com ] 


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84 

HArdwAre 

MacBook + Festplatte + testliste Nas-systeMe 

Kleines MacBook Air ganz groß: Die neue Generation von Apples Notebook-Winzlingen geht 

mit Intel Core-i5- und Core-i7-CPUs der „Sandy Bridge“-Baureihe ins Rennen. 

apples MiNi-NoteBook Mit core-i-proZessoreN 

MacBook Air mit Sandy Bridge 

■ Musste das MacBook Air bislang mit den 

alten Core-2-Duo-CPUs auskommen, geht 

das neue Modell mit Intels aktuellen Sandy- 

Bridge-Prozessoren an den Start. Neben den 

Core i5 und i7 ist auch die Schnittstelle Thunderbolt 

an Bord der neuen MacBooks, die nun 

mit Apples Betriebssystem OS X 10.7 „Lion“ 

ausgeliefert werden. Für die Grafikausgabe 

sorgt Intels integrierter Chipsatz HD 3000. 

Außerdem ist die beim letzten Air „vergessene“ 

Tastaturbeleuchtung, deren Fehlen Unverständnis 

bei vielen Mac-Nutzern hervorrief, in 

die neuen Modelle zurückgekehrt. 

Nach wie vor gibt es das MacBook Air mit 11,6 

Zoll großem Bildschirm, das dann gerade 

mal 1,06 kg auf die Waage bringt. Seine Akkulaufzeit 

liegt nach Herstellerangaben bei 

fünf Stunden. Für rund 950 Euro erhält man 

das kleinste Modell mit Intels Core i5 (1,6 

GHz) und 2 GByte RAM sowie einer SSD mit 64 

GByte Kapazität. Etwas teurer ist die Variante 

mit 4 GByte RAM und 128 GByte-SSD für rund 

1150 Euro. Noch mehr kostet die Version mit 

Core i7 (1,8 GHz) und 128-GByte-SSD. Dafür 

sind rund 1600 Euro zu berappen. 

Das „große“ Macbook Air mit 13,3-Zoll-Display 

ist standardmäßig mit 4 GByte RAM ausgerüstet 

– was aber auch schon den Maximalausbau 

darstellt. Das große Macbook Air wiegt 1,36 kg 

und soll 7 Stunden Akkubetrieb ermöglichen. 

Für 1250 Euro bietet es einen Intel Core i5 (1,7 

GHz) und eine 128-GByte-SSD. Für 250 Euro 

Aufpreis gibt es eine 256 GByte große SSD. Soll 

ein Core i7 mit 1,8 GHz eingebaut werden, kommen 

noch einmal 150 Euro dazu. 

gp 

[ www.apple.com/de ] 

2,5-Zoll Festplatte 

wd-Flachmann 

mit 1 TByte 

■ Nach Samsung hat nun auch Western Digital 

eine 1-TByte-Festplatte im 2,5-Zoll-Format 

und nur 9,5 Millimeter Bauhöhe im Angebot. 

Denn just diese Bauhöhe ist Voraussetzung, 

dass die Platte 

in gängige Notebooks 

passt. 

Die Platte aus 

der Scorpio- 

Blue-Baureihe 

trägt die Typenbezeichnung 

WD10JPVT. Sie 

arbeitet mit einer 

Drehzahl 

von 5400 U/ 

min und kann 

über 8 MByte 

internen Cache 

verfügen. Die 

SATA-3G soll mit 1,4 Watt im Betrieb, 0,59 Watt 

im Idle- und 0,18 Watt im Standby-Betrieb 

auskommen. Verantwortlich für den geringen 

Verbrauch ist laut Hersteller ein verbessertes 

Powermanagement und optimierte Algorithmen 

zur Datensuche. Western Digital ruft für 

die Scorpio Blue, Modell WD10JPVT, einen 

Preis von 119 Euro auf und räumt dabei 3 Jahre 

Garantie ein. 

gp 

[ www.wdc.com/de ] 

Testliste NAS-Systeme 

In der Testliste des PC Magazins finden Sie aktualisiert 

die besten Produkte einer Geräteklasse zu einem 

übersichtlichen Einkaufsführer zusammengestellt. Mit 

der Testliste können Sie schnell und bequem auf die 

fundierten Tests des PC Magazins zurückgreifen. Die 

ausführliche Fassung finden Sie unter www.magnus.de. 

Hersteller Produkt Preis Leseleistung Schreibleistung Bedienung Preis/Leistung Gesamtwertung 

Thecus N4200Pro 499 Euro 67,9 MByte/s 70,2 MByte/s gut sehr gut 88 (sehr gut) 

QNAP TurboNAS TS-239 Pro II+ 454 Euro 70,8 MByte/s 77,1 MByte/s sehr gut gut 87 (sehr gut) 

Synology DiskStation DS710+ 445 Euro 69,8 MByte/s 74,0 MByte/s sehr gut gut 84 (gut) 

Netgear ReadyNAS Ultra 4 Plus 489 Euro 69,2 MByte/s 57,6 MByte/s befriedigend gut 78 (gut) 

Iomega StoreCenter ix4-200d 869 Euro 30,3 MByte/s 21,1 MByte/s gut befriedigend 64 (befriedigend) 

Seagate Black Armor NAS 440 1200 Euro 17,6 MByte/s 12,3 MByte/s sehr gut mangelhaft 57 (befriedigend) 

Buffalo Link Station Pro Quad 475 Euro 17,6 MByte/s 13,4 MByte/s ausreichend ausreichend 45 (ausreichend) 

Als zentrale Speicherstelle für die wachsende 

Datenflut im Heim und im Büro eignen 

sich sich NAS-Systeme ganz hervorragend. 

Allerdings unterscheiden sich die Netzspeicher 

in Preis, Leistung und Bedienbarkeit 

erheblich, wobei teurer nicht gleichbedeutend 

mit schneller oder besser sein muss. 

Die Tabelle gibt Ihnen einen Überblick über 

Geräte der gehobenen Consumer-Klasse. 


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86 

Hardware 

3D-Technik 

neue geräte mit 3d-displays 

unterwegs in die 

dritte dimension 

3D wird wieder eines der Top- 

Themen auf der IFA in Berlin 

sein. Neben Fernsehern 

werden viele andere Geräte 

mit 3D-Displays zu sehen 

sein: Monitore, Notebooks und 

sogar Smartphones. Einige 

davon kommen sogar ohne 

Brille aus. 

von klaus länger 

Der ganz große Run auf Geräte mit 3D- 

Display ist bisher ausgeblieben. Aber 

die Zahl der Geräte, die dem Betrachter die 

Illusion echter 3D-Bilder verschafft, wächst 

beständig. Die größte Zahl der Geräte mit 

3D-Display findet man unter den Fernsehern, 

hier haben die großen Hersteller alle 

inzwischen mehrere 3D-Modelle zur Auswahl, 

aber auch die Zahl der IT-Devices mit 

3D-Paneln wächst beständig. Neben Monitoren, 

Notebooks, All-in-One-Rechnern werden 

nun auch Tablets, Smartphones und 

mobile Spielekonsolen mit entsprechender 

Technik angeboten. Einige dieser Geräte 

kommen sogar ohne Brille aus, sie verfügen 

über autostereoskopische Displays, die für 

beide Augen die gerinfügig unterschiedlichen 

Bildinformationen liefern, die notwendig 

sind, um die Illusion einer echten 

3D-Darstellung zu schaffen. 

Shutter oder Polfilter 

Bei den meisten Geräten auf dem Markt 

kommt man für die 3D-Darstellung aber nicht 

ohne Brille aus. Dabei konkurrieren derzeit 

zwei Brillentypen: die Shutter- und die Polfilterbrille. 

Bei Shutterbrillen ist in den Gläsern 


87 

eine Flüssigkristallschicht untergebracht, die 

das Glas undurchsichtig macht, wenn Spannung 

anliegt. Die Gläser werden für eine 3D- 

Darstellung abwechselnd abgedunkelt, so 

dass jeweils nur das linke oder das rechte 

Auge das Monitorbild oder die Projektionsfläche 

sieht. Dieses abwechselnde Verdecken 

eines Auges wird mit dem Monitor oder Projektor 

synchronisiert, der dann mit derselben 

Frequenz zwei geringfügig unterschiedliche 

Bilder darstellt, um so mittels der Stereoskopie 

den 3D-Effekt zu erzeugen. Man benötigt 

für die 3D-Darstellung keine speziellen 

3D-Displays, die Voraussetzungen sind eine 

ausreichend hohe Bildwiederholrate und 

Leuchtstärke, denn die Brille halbiert auch die 

wahrgenommene Helligkeit. 

Das Gros der 3D-TV-Geräte arbeitet mit Shutterbrillen 

und auch die Nvidia 3D Vision gehört 

zu dieser Kategorie. Die Nvidia-Brille für die 

hauseigenen GeForce-Karten ist für 120-Hz- 

TFT-Displays oder Projektoren gedacht, die 

inzwischen von einer ganzen Reihe von Herstellern 

angeboten werden. Der Infrarot-Sender, 

der die Brille mit den Informationen für 

die Synchronisation versorgt, ist bein vielen 

Notebooks, All-in-One-PCs sowie Monitoren 

inzwischen gleich eingebaut. Die Brillen der 

aktuellen Generation sind deutlich leichter 

geworden und arbeiten mit größeren Gläsern, 

so dass Brillenträger sie auch bequem 

über der eigenen Brille tragen können. Der 

Nachteil der Shuttertechnologie ist der hohe 

Preis für die Brillen. Für die 3D Vision Brille mit 

Empfänger muss man knapp 120 Euro anlegen, 

ohne Empfänger kostet die Brille etwa 90 

Euro. Daher bietet Nvidia nun auch eine günstigere 

kabelgebundene Variante an, die etwa 

75 Euro kostet. Bei vielen Notebooks und Monitoren 

gehört aber eine Brille bereits zum Lieferumfang. 

Das gilt auch für TV-Geräte. Leider 

arbeitet jeder Hersteller mit eigenen Brillen. 

Energiesparlampen oder Leuchtstoffröhren 

sollte man während des 3D-Betriebs abschalten, 

da das Bild sonst flimmern kann. 

Die zweite wichtige Methode zur Erzeugung 

stereoskopischer Bilder ist die Kombination 

spezieller Monitore mit polarisierten Brillen. 

Da die Brille hier ohne Elektronik auskommt, 

wird diese Methode im Gegensatz zur aktiven 

Shutterbrille als passiv bezeichnet; sie kosten 

nur wenige Euro. Eine Polfilterbrille ähnelt 

einer Sonnenbrille, auf den Brillengläsern 

sitzen aber jeweils um 90° versetzte Polfilterfolien. 

Dadurch wird erreicht, dass das linke 

Auge nur das für es bestimmte linke Bild sieht 

und das rechte Auge nur das rechte Bild. Polfilter 

beim Ausgabegerät sorgen dafür, dass 

für die beiden Augen unterschiedliche Bilder 

geliefert werden. Alle gängigen 3D-Fernseher, 

Wahrnehmung: ein Bildschirm, drei Dimensionen 

Monitore oder Notebooks mit Polfiltertechnik 

arbeiten mit Interlaced-Darstellung. Dabei 

wird im 3D-Betrieb die vertikale Auflösung 

halbiert, da die Hälfte der Linien dem linken 

Auge und die andere Hälfte dem rechten 

Auge zugewiesen werden. Die Kanaltrennung 

übernehmen zusätzliche Filterfolien im Display. 

Ein Problem vor allem bei Monitoren mit 

Der 27-Zoll-Monitor von 

Acer wird mit Nvidia- 

Brille ausgeliefert. 

Die beiden Grafiken verdeutlichen den Trick, mit dem 

ein 3D-Fernseher Tiefen-Informationen vor gaukelt. Sind 

die Teilbilder für das rechte und das linke Auge deckungsgleich, 

nimmt der Zuschauer es auf der Mattscheibe 

wahr. Gehen die Bilder auseinander, so dass die 

Augen mehr geradeaus schauen, entfernt sich das Objekt 

(links). Tauschen die abgebildeten Ansichten ihre 

Position, beginnt man leicht zu schielen, und das Objekt 

scheint vor dem Bildschirm zu stehen (rechts). 

Polarisierungstechnik sind die Doppelbilder 

(Ghosting), wenn man die optimale vertikale 

Position zum Display hin verändert. Bei Fernsehern 

oder im Kino tritt das Problem durch 

den größeren Betrachtungsabstand nicht auf. 

Grafikkartenunterstützung 

Nach Nvidia hat nun auch AMD endlich eine 

native Unterstützung für 3D-Displays in die 

Treiber für die Radeon-GPUs gepackt. Vorher 

war man hier auf Drittanbieter angewiesen. 

Allerdings bietet AMD im Gegensatz zu Nvidia 

keine eigenen Brillen an, sondern setzt 

bei HD3D auf Standards wie HDMI 1.4a oder 

DisplayPort 1.2 für die Kommunikation mit 3D- 

Displays oder TV-Geräten. Mit Nvidia-Brillen 

kann der AMD-Treiber nicht zusammenarbeiten. 

Eine zusätzliche Software benötigt man 

bei AMD-Karten für Spiele, die noch nicht 

nativ 3D-Displays unterstützen. Hier muss 

dann eine passende, kostenpflichtige Middleware 

von Firmen wie iZ3D (www.iz3d.com) 

oder TriDef (www.ddd.com) installiert sein. 


88 

Hardware 

3D-Technik 

Technikvergleich: Shutter oder Polfilter 

3D-TV-Geräte nutzen Shuttertechnik 

oder Polarisation, um jedem Auge sein 

eigenes Bild zuzuspielen. Bei Shutterbrillen 

(oben) werden die beiden Bilder 

nach einander erzeugt, wobei das Display 

Die TriDef-Software für AMD HD3D kostet 25 

US$, das iZ3D-Paket 20 US$. Die Programme 

können auch 2D-Videos und -Fotos umrechnen. 

Bei einigen Monitoren oder Notebooks 

gehört diese Software allerdings schon zum 

Lieferumfang. AMD unterstützt zudem einige 

Spielehersteller bei der Entwicklung nativer 

3D-Games, die dann ohne Middleware auskommen. 

Den Anfang wird Eidos mit Deus Ex: 

Human Revolution machen, das Ende August 

auf den Markt kommt. 

extrem schnell reagieren muss. Polarisierende 

Panels (unten) zeigen das komplette 

3D-Bild stabil an und nutzen dabei 

eigene Bildzeilen für das rechte und linke 

Auge. 

Beim Nvidia-Treiber sind Profile für die 3D- 

Umrechnung einer Vielzahl von Spielen schon 

enthalten, sofern man eine 3D-Vision-Brille 

nutzt. Bei entsprechend starken GeForce-Karten 

ist man hier auch nicht auf einen Monitor 

beschränkt. Mit der 3D-Vision-Surround-Technologie 

können bis zu drei 3D-Monitore kombiniert 

werden, die zusammen eine Auflösung 

von 5760 x 1080 Bildpunkten in 3D liefern. 

Für Spiele benötigt man bei Nvidia-Karten nur 

dann eine zusätzliche 3DTV-Play-Software 

Shutterbrillen kosten mindestens 80 Euro. 

Deutlich günstiger sind die passiven Polfilterbrillen, 

die man für wenige Euro kaufen kann. 

(www.nvidia.de/object/3dtv-play-de.html), 

wenn man einen 3D-Fernseher mit eigener 

Brille über HDMI anschließt und keine Nvidia- 

Brille besitzt. Die Software kostet 33 Euro. 

und enthält auch Applikationen, die Videos 

und Fotos in 3D umrechnen. Die Ausgabe 

von 3D-Blu-rays auf Geräten mit anderen Brillen 

beherrscht der Nvidia-Treiber auch ohne 

zusätzliche Middleware, hier genügt eine 

entsprechende Blu-ray-Player-Software. Für 

die Wiedergabe von 3D-Blu-rays ist nicht un- 

3d ohne Brille: die Verfahren für autostereoskopische Bilder 

Derzeit gibt es für autostereoskopische 

3D-Displays ohne Brille zwei vorherrschende 

Technologien: Parallaxenbarriere 

und Lenticularlinsen. Beim ersten Verfahren 

ist vor dem LCD-Panel ein feines Linienraster 

angebracht, das dafür sorgt, dass 

der Betrachter mit jedem Auge einen unterschiedlichen 

Satz an Pixeln sieht und 

ein räumlicher Effekt erzielt wird. Lenticularlinsen 

kennt man von den so genannten 

Wackelbildern: Eine Anordnung 

halber zylindrischer Linsen sorgt dafür, 

dass an jedes Auge ein unterschiedliches 

Bild geliefert wird. 

eyetracking 

Das Problem bei beiden Verfahren ist, dass 

der 3D-Effekt nur bei einem bestimmten 

Betrachtungswinkel funktioniert. Die Lösung 

stellen Systeme dar, die mittels Kamera 

die Augen der Betrachter erfassen, 

und das Bild entsprechend nachjustieren. 

Toshiba wendet dieses Verfahren beim 

Qosmio-F750-3D-Notebook an, das auf 

der IFA vorgestellt wird. Hier können die 

Lenticularlinsen zusätzlich so gesteuert 

werden, dass nur ein Teil des Displays 3D- 

Bilder darstellt. 

Eyetracking-Verfahren werden nicht nur 

für Single-View-Displays, sondern auch 

für Multi-View-Bildschirme entwickelt. 

Hier sind etwa Toshiba und das Fraunhofer-Institut 

aktiv. 

Das Qosmio 

F750 3D 

arbeitet mit 

aktiven Lenticularlinsen 

und Eyetracking. 

Der Spiele-Handheld Nintendo 3DS erzeugt 

3D-Bilder mittels einer Parallaxenbarriere. 

Das EVO-3D-Smartphone nutzt ebenfalls 

das Parallaxenprinzip. 


89 

bedingt eine Nvidia- oder AMD-GPU notwendig. 

Die beherrscht auch die HD2000- oder 

HD3000-Grafik in den Intel-Core-Prozessoren 

der Sandy-Bridge-Generation. Für Spiele in 3D 

ist die Intel-Grafik dagegen zu langsam. Hier 

ist eine relativ starke AMD- oder Nvidia-Karte 

notwendig. Schließlich muss hier die GPU jedes 

Frame doppelt in unterschiedlichen Blickwinkeln 

rechnen, was die fps-Zahl von Spielen 

auf 3D-Monitoren etwa halbiert. 

Software für 3D-Blu-ray 

Für das Abspielen von 3D-Filmen auf Blu-ray- 

Scheiben stehen derzeit drei Programme zur 

Wahl: CyberLink PowerDVD 11 Ultra, ArcSoft 

TotalMedia Theatre 5 und Corel WinDVD Pro 

2010. Die Player von CyberLink und Arcsoft 

kosten beide etwa 90 Euro, WinDVD bekommt 

man schon für 80 Euro. Dafür können die ersten 

beiden Programme auch DVDs in 3D 

umrechnen. Hier versucht ein Algorithmus 

anhand von Faktoren wie Fluchtpunkten, 

Schärfe, Schattierung oder Geschwindigkeit 

selbst zu erkennen, wo Objekte und Personen 

im Raum positioniert sind. Das funktioniert in 

der Praxis erstaunlich gut, erfordert aber einen 

stärkeren Prozessor als die Wiedergabe von 

3D-Material. Bei einem Test mit PowerDVD 11 

Ultra war ein stromsparender AMD Athlon II X3 

mit drei Kernen und 2,3 GHz schon am Limit. 

Neue 3D-Monitore 

Einen stärkeren Prozessor kann man sich mit 

dem 27-Zoll-3D-Monitor SyncMaster T27A950 

LED von Samsung sparen. Samsung hat dem 

Gerät einen eigenen Prozessor spendiert, der 

selbst die Umrechnung von 2D in 3D übernimmt. 

Das funktioniert mit allen 2D-Inhalten, 

aus denen die CPU im Monitor Tiefeninformationen 

errechnen kann, also auch bei 2D-Blurays, 

Bilder, Videos aller Art und auch Spiele. 

Sogar die mit dem im Monitor eingebauten 

DVB-T-Tuner empfangenen TV-Sendungen 

rechnet der V T27A950 um. Die Qualität bei 

Spielen kommt nicht an das heran, was die 

Nvidia-Software oder die Middleware bei 

ATI-Karten liefern kann, da zusätzliche Profilinformationen 

fehlen, dafür reicht aber eine 

schwächere Grafikkarte im Rechner aus, der 

ja keine Arbeit mit der Umrechnung hat. Die 

leichte Shutterbrille hat Samsung von den 

eigenen 3D-TV-Geräten übernommen. 

Auch sonst erinnert der elegante 

Full-HD-Monitor mit 120-Hz-Ultra- 

Clear-Panel und asymmetrischem 

Design eher an einen Samsung-3D- 

Fernseher, als an einen Monitor: Zum 

Lieferumfang gehört die auch bei TV-Geräten 

genutzte Fernbedienung, sämtliche Einstellungen 

werden in der auch bei Samsung- 

Fernseher mit 3D-Display 

TV-Geräte mit 3D-Displays gibt es inzwischen 

von praktisch allen relevanten 

Herstellern. Das Gros der Geräte arbeitet 

mit LCD-Paneln, Panasonic bietet auch 

Plasma-Fernseher mit 3D-Brille an. 

Die Mehrzahl der Hersteller setzt auf 

Shutterbrillen, LG nutzt bei den neuen 

Modellen die günstigen Polfilterbrillen. 

Toshiba wird auf der IFA auch einen großformatigen 

Multi-View-3D-Fernseher zeigen, 

der ohne Brille auskommen wird. Mittels 

HDMI können die Fernseher auch als 

3D-Ausgabegerät für PCs oder Notebooks 

genutzt werden. So kann etwa ein Media- 

Center-Rechner als 3D-Blu-ray-Player und 

digitaler Festplattenrekorder dienen. 

Probleme bei Spielen in 3D 

Die Wiedergabe von 3D-Blu-rays über 

den PC ist mit entsprechender Hardware 

und Player-Software kein Problem. 

Schwieriger ist es bei Spielen. Die Panels 

Der 55-Zöller LG 55LWS570S arbeitet mit 

Polfilterbrille und damit flimmerfrei. Allerdings 

ist die Auflösung bei 3D halbiert. 

Echtes Kino-Feeling bekommt man mit einem 

High-End-3D-Projektor wie dem C3X Lumix von 

SIM2. Er kostet allerdings satte 42 000 Euro. 

der meisten Fernseher liefern zwar problemlos 

sogar mehr als die notwendigen 

120 Hz bei 1080p, akteptieren bei 60 Hz 

aber nur 720p, wie es in der HDMI-1.4a- 

Spezifikation zwingend vorgeschrieben 

ist. 1080p wird nur mit den für Blu-ray 

vorgesehenen 24 Hz wiedergegeben, zu 

wenig für ruckelfreies Spielen. Hier müssen 

die TV-Geräte-Hersteller mit neuer 

Firmware nachbessern. 

Philips: Spielen im Duett 

Eine interessante Nutzung eines 3D-Displays 

für Split-Screen-Spiele hat Philips 

entwickelt: Zwei Spieler mit 3D-Brille 

bekommen vom Fernseher ihr jeweils 

eigenes Spielfeld in voller Größe und 2D 

angezeigt. Unterstützt werden bisher nur 

Konsolen. Philips setzt das Verfahren bei 

TV-Geräten mit Shutter- und Polfiltertechnik 

ein. Bei letzterern sind eigene 

Brillen notwendig. 

Samsung setzt beim ultraflachen 55-Zoll- 

Gerät auf die Shutterbrillen-Technik, steuert 

die Brille nun aber über Bluetooth an. 

Fernsehern genutzten SmartHub-Oberfläche 

vorgenommen. Selbst die für TV-Geräte optimierten 

Internet-Applikationen sind vorhanden 

und der Anschluss einer USB-Festplatte 

ist möglich. Allerdings kostet der SyncMaster 

T27A950 LED auch 799 Euro. Kann man auf 

TV-Tuner und SmartHub verzichten, dann bekommt 

man für 649 Euro den ansonsten baugleichen 

SyncMaster S27A950D LED. 

Ohne die Finessen der neuen Samsung-Monitore, 

dafür aber mit 599 Euro etwas günstiger 

ist der 27-Zoll-3D-Monitor HN274H von Acer, 

der mit einer Nvidia-Brille im Lieferumfang 

ausgeliefert wird. Der Infrarot-Sender für die 

Brille ist bereits in dem 120-Hz-Monitor integriert. 

Weniger Platz auf dem Schreibtisch 

nimmt der ebenfalls mit einem Full-HD- 

Display und Nvidia-Brille ausgestattete 

24-Zöller GN245HQ ein, der laut Acer 429 

Euro kosten soll. 

Die Riege der Monitorhersteller mit 3D-Modellen 

im Programm hat sich um BenQ und 

LG erweitert. BenQ setzt beim 23-Zoll-Monitor 

XL2410T ebenfalls auf die Nvidia-Technik, die 

Shutterbrille selbst gehört bei dem 340-Euro- 

Monitor aber nicht zum Lieferumfang. 


90 

Hardware 

3D-Technik 

3d selber machen: Kameras für Foto und Video 

Mit den passenden Geräten ist man 

nicht darauf angewiesen, auf dem 3D-Monitor 

oder Fernseher nur fremde Inhalte 

anzusehen, man kann auch selbst Fotos 

oder Videos in 3D erstellen. 

Dreidimensionale Fotos schießt man mit 

Digitalkameras wie der Fujifilm Finepix 

Real 3D W3 für etwa 350 Euro, die auch 

ein autostereoskopisches Display bietet 

oder mit einem der neuen 3D-Smartphones. 

Für das Drehen von Videos gibt es Kameras, 

deren Preisspanne von 150 bis zu 

1800 Euro für semiprofessionelle Geräte 

reicht. Die Qualität der kleinen günstigen 

Aiptek i2 3D reicht bei 3D-Videos allerdings 

nur für Youtube aus. Für höhere Ansprüche 

muss man deutlich mehr Geld investieren. 

Panasonic bietet für etwa 1500 

Euro die HDC-TM900 an. Die Kamera ist 

modular aufgebaut, man kann auch einen 

Camcorder der 9er-Serie mit dem Vorsatz 

nachträglich 3D-tauglich machen. Allerdings 

müssen der Zoom und der Bildstabilisator 

abgeschaltet werden. 

Der Sony HDR-TD10 für 1600 Euro ist dagegen 

ein echter 3D-Camcorder mit zwei 

Sensoren, Zoom und 3D-Display. Dafür 

kann das Ausgangsmaterial nur mit Sony- 

Schnitt-Software bearbeitet werden. 

3d-Filme schneiden 

Für den Schnitt von 3D-Filmen ist nicht 

unbedingt teure Profi-Software nötig. 

Es ist auch mit Hobby-Programmen wie 

Magix Video Deluxe möglich. 

Die Panasonic-Kamera arbeitet mit einem 

Vorsatz und kann daher im Gegensatz zum 

Sony-Camcorder nicht zoomen. 

Die beiden neuen Samsung-3D-Monitore mit 

27-Zoll-Display übernehmen selbst die Umrechnung 

von 2D in 3D. 

LG setzt dagegen bei den 3D-Monitoren 

auf die Polarisationstechnik. Der 23-Zöller 

D2342P mit Polfilterbrille zeigte allerdings 

in einem ersten Test deutliches Ghosting bei 

nicht optimaler Kopfhaltung. Dafür kostet der 

Monitor auch nur 280 Euro. 

Ohne Brille wird der brandneue, auf der 

Gamescon in Köln vorgestellte DX2000 auskommen. 

Der 20-Zoll-Monitor arbeitet mit 

Parallaxenbarrieren-Technologie und Eyetracking. 

Er wird allerdings erst gegen Ende 2011 

auf den deutschen Markt kommen. 

3D unterwegs 

Neben Notebooks mit 3D-Displays – auf den 

folgenden Seiten finden Sie einen Test von 

vier neuen Modellen von Dell, LG, Sony und 

Toshiba – sind auch die ersten Smartphones 

und Tablets mit 3D-Panels auf den Markt gekommen. 

LG setzt beim Android-Smartphone 

P920 Optimus 3D für 3D ohne Brille ebenfalls 

eine Parallaxenbarriere ein, allerdings ohne 

Eyetracking. Das Smartphone mit dem 4,3-Zoll- 

3D-Screen kostet ohne Vertrag etwa 520 Euro. 

Das zweite 3D-Smartphone kommt von HTC. 

Das HTC EVO 3d arbeitet ebenfalls mit einem 

4,3-Zoll-Display, das ohne Brille auskommt. 

Als Prozessor dient bei dem 699-Euro-Android-Smartphone 

ein Dual-Core-Snapdragon mit 

1,2 GHz Taktfrequenz. Beide Geräte können 

mit ihren Zwei-Linsen-Kameras auch Bilder 

und Videos in 3D aufnehmen. 

Das kann auch das LG-Tablet G-Slate. Das 

Display liefert aber nur mit einer Anaglyphen- 

Brille Bilder in 3D. 

Unterwegs spielen in 3D ohne Brille ist mit 

dem 3DS von Nintendo möglich, das mit der 

kostenlosen Software Nintendo Video auch 

Zugriff auf 3D-Filme gewährt. 

Video-HomeVision Sonderheft 

Das 3D-Sonderheft 

unseres 

Schwestermagazins 

Video-HomeVision 

bietet 

die volle Bandbreite 

rund um 

das Thema 3D. 

Zusätzlich gibt 

auch noch den 

Film „Die Schatzinsel“ auf 3D-Blu-ray. 

Das 3D-Heft kann für 7,50 Euro unter 

https://shop.magnus.de/weka/1/ 

shop/group/2/17/ bestellt werden. 

LG setzt 

nicht nur 

bei TV- 

Geräten, 

sondern 

auch bei 

3D-Monitoren 

auf 

Polfilter- 

Brillen. 

Futter für 3D 

Da immer mehr 3D-Filme in die Kinos kommen, 

etwa 40 in diesem Jahr, wächst auch das 

Angebot an 3D-Blu-rays beständig. Darunter 

werden auch Blockbuster wie „Pirates of the 

Caribbean – Fremde Gezeiten“, der letzte Harry-Potter-Film 

oder der dritte Teil von „Transformers“ 

gehören. YouTube hat inzwischen 

auch 3D-Material parat, unter der Adresse 

www.youtube.com/select_3d_mode findet 

man eine Startseite für die verschiedenen 

3D-Verfahren. Dazu zählt auch eine HTML5- 

Variante speziell für Nvidia 3D Vision. 

Google Earth funktioniert ebenfalls in 3D. Innenstädte 

mit 3D-Objekten stellt Google auf 

deutschen Karten nur für wenige Großstädte 

wie München oder Berlin bereit. Und dann gibt 

es natürlich noch die Vielzahl der Spiele. kl 


www.pc-magazin.de/multimedia-1948.html 


Hardware 

TesT 3D-noTebooks 

91 

notebooks mit 3d-display 

3d mobil 

Mit 3D-Notebooks kann man auch unterwegs in 3D 

spielen oder Filme betrachten. Wir stellen die Quad- 

Core-Boliden mit 3D-Displays auf den Prüfstand. von klaus länger 

Will man auf Reisen Spiele in realistischer 

3D-Grafik genießen oder man 

hat zuhause nicht genug Platz für einen 

PC mit 3D-Monitor, dann kommt man an 

einem Notebook mit 3D-Display kaum vorbei. 

Unsere vier Testkandidaten von Dell, 

LG, Toshiba und Sony können alle mit großformatigen 

Full-HD-Displays aufwarten, die 

mit Hilfe einer 3D-Brille die Illusion echter 

Dreidimensionalität schaffen. 

Dabei bedienen sie sich unterschiedlicher 

Techniken: Beim LD A 520 ist das Display mit 

einer zusätzlichen Polarisationsfolie versehen, 

die im Gespann mit einer Polfilterbrille 

den beiden Augen unterschiedliche Bilder 

schickt. Die anderen drei Notebooks arbeiten 

für die 3D-Illusion mit 120-Hz-Displays und einer 

Shutterbrille. Dell und Toshiba setzen hier 

die 3D-Vision-Brille von Nvidia ein, Sony die 

eigene Brille der Bravia-3D-Fernseher. 

Anforderungen für 3D 

3D-Notebooks sollten über bestimmte Merkmale 

verfügen, damit die Ausstattung mit 

einem 3D-Display überhaupt sinnvoll ist. Der 

erste Punkt ist ein ausreichend starker Grafikchip. 

Bei 3D-Spielen muss die GPU jeden 

einzelnen Frame doppelt berechnen, da ja 

die Szene den beiden Augen aus etwas unterschiedlichen 

Blickwinkeln geliefert werden 

muss, um dem Gehirn eine räumliche Darstellung 

vorzuspiegeln. Damit wird die Framerate 

im Vergleich zur 2D-Darstellung praktisch 

halbiert. Nun sind Notebook-GPUs generell 

schwächer als ihre Desktop-Pendants. Anders 

kann eine annehmbare Akkulaufzeit und 

eine ausreichende Kühlung nicht gewährleistet 

werden. Die Taktfrequenz der GPU sind 

bei Mobile-Grafikchips niedriger, als die von 

Desktop-GPUs mit ähnlicher Bezeichnung, 

teilweise ist auch noch die Zahl der Recheneinheiten 

geringer. So kann etwa die Desktop- 

Variante des Nvidia GeForce GTX560 Ti mit 

einer GPU-Taktrate von 1645 MHz aufwarten, 

der GTX560M im Toshiba muss mit 1150 MHz 

auskommen. Die Zahl der Shader ist hier mit 

384 aber identisch. 

Der zweite Punkt ist das optische Laufwerk. 

Vorzuziehen ist hier ein Blu-ray-Drive, mit 

dem Filme auf 3D-Blu-ray abgespielt werden 

können. Eine passende Player-Software sollte 

dann auch zum Lieferumfang des Notebooks 

gehören. 

Wir haben daher für diesen Test unsere 

Benchmarksuite und auch die Wertung angepasst. 

Die Grafikbenchmarks ergänzt ein Lauf 

des DX10-Benchmarks Devil May Cry 4 bei aktiviertem 

3D-Modus mit einer Auflösung von 

1920 x 1080 Bildpunkten, der nativen Display- 

Auflösung der vier Testgeräte. Bei der Ausstattung 

fließt das optische Laufwerk stärker in 

die Wertung ein als gewöhnlich. 

Bei allen Notebooks außer dem LG A520 gehören schnelle 

USB-3.0-Schnittstellen zur Grundausstattung. Allerdings 

sind sie beim Sony VAIO F21 ungünstig angeordnet. 

Das Toshiba Qosmio kann als einziges Gerät im Testfeld mit einem Blu-ray-Brenner aufwarten. Bei 

den Geräten von LG und Sony waren BD-Combo-Drives eingebaut, beim Dell nur ein DVD-Brenner. 

Mobilität und Akkulaufzeit 

Die beiden 17-Zöller von Dell und Toshiba und 

das 16,4-Zoll-Gerät von Sony bringen jeweils 

mehr als drei Kilogramm auf die Waage. Der 

mit seinem 15,6-Zoll-Display vergleichsweise 

zierliche LG A 520 ist da im Vergleich mit 2,5 

kg ein Leichtgewicht. 

Ein Marathonläufer ist keines der vier getesteten 

Notebooks. Unter Volllast ist der Akku 

beim Dell XPS 17 nach 80 Minuten erschöpft, 

beim LG A520 ist nach 65 Minuten Schluss. 

Das Sony VAIO F21 hält immerhin 98 Minuten 

durch, das Toshiba Qosmio X770 nur 42 Minuten. 

Beim Spielen sollte man sich also nicht zu 

weit von der nächsten Steckdose entfernen. 

Spielen in 3D? Nur bedingt. 

Der Test hat gezeigt, dass die Leistung von 

Notebook-GPUs nur bedingt für das Spielen 

mit 3D-Brille ausreicht. Hier hat man nur mit 

dem Toshiba gute Karten, denn dort steckt ein 

GeForce GTX 560M im Gehäuse. Blu-ray-Filme 

in 3D bewältigen alle Geräte ohne Probleme. 

Den Dell muss man allerdings mit einem passenden 

Laufwerk ordern. 

kl 


92 

Hardware 

TesT 3D-NoTebooks 

17-Zoll-3D-Notebook 

Dell XPS 17 

3D mit anlauf ■ Mit einem Preis von 1099 

Euro ist der XPS 17 von Dell in der getesteten 

Ausstattung das günstigste 3D-Notebook im 

Testfeld. Allerdings gehört hier die Nvidia- 

Brille nicht zur Basisausstattung, sie muss 

im Konfigurator extra ausgewählt werden 

und kos tet 119 Euro Aufpreis. Als optisches 

Laufwerk steckte auch nur ein DVD-Brenner 

im Chassis des 17-Zöllers. Ein Blu-ray-Combo- 

Drive kann aber gegen weitere 100 Euro Aufpreis 

auch konfiguriert werden. Damit käme 

das Dell-Notebook auf 1318 Euro. Als CPU 

TesTURTeIL 

Dell XPS 17 

1099 Euro www.dell.de 

Prozessor: Intel Core i7-2630QM (2,0 GHz) 

RAM/Grafik: 4 GByte/ Nvidia GeForce GT 555M 

Laufwerke: HDD 500 GByte + DVD-Brenner 

Display: 17,3 Zoll (1920 x 1080) 

Laufzeit (Volllast/MobileMark): 80/218 Min. 


15,6-Zoll-3D-Notebook 

lG A520 

Polarexpress ■ Mit dem Intel Core i7-2820QM 

besitzt das 15,6-Zoll-Notebook A520 von LG 

den stärksten Prozessor in unserem Quartett. 

Der Quad-Core-Prozessor 

arbeitet mit 2,3 GHz und 3,4 

GHz im Turbo-Modus. Im CPU- 

Benchmark Cinebench R11.5 liegt 

das LG mit 4,11 Zählern vorn, beim 

PCMark Vantage erzielt es 8158 Punkte. Dagegen 

kommt mit dem GeForce GT540M nur eine 

Mittelklasse-GPU zum Einsatz, die im 3DMark 

Vantage 4588 Punkte erzielt. Das macht sich 

vor allem bei Spielen mit aktiviertem 3D-Display 

negativ bemerkbar, beim DMC4-Benchmark 

kommt das A 520 nur auf 19 fps. Durch 

die Verwendung eines Polfilter-Verfahrens besteht 

beim LG A520 auch nicht die Option, die 

Auflösung zu verringern, da dann die 3D-Darstellung 

nicht mehr funktioniert. Aber auch 

bei nativer Auflösung treten Doppelbilder auf, 

wenn man den Kopf vertikal bewegt, was im 

Eifer des Gefechts leicht passieren kann. Eine 

bessere Figur macht das LG-Notebook bei 3D- 

Blu-rays durch das flimmerfreie Display und 

dient im Testgerät ein Intel Core i7-2630QM 

mit 2 GHz Taktfrequenz und einem Turbo-Boost-Takt 

von 2,9 GHz. Der Arbeitsspeicher ist 

mit vier GByte DDR3-1333 für die meisten Aufgaben 

ausreichend groß dimensioniert, aber 

kleiner als bei den anderen 

drei 3D-Notebooks im 

Test. Mit dieser Ausstattung 

kommt der 

XPS 17 im Systembenchmark 

PCMark Vantage auf 7624 Punkte und 

bildet hier das Schlusslicht. Dafür kann das 

Dell-Notebook bei der Grafikleistung punkten: 

Die hier verwendete GeForce-GT555M-GPU liefert 

im 3DMark Vantage bei deaktivierter Brille 

gute 6059 Punkte. Im 3D-Modus des Displays 

stößt der Nvidia-Chip bei hoher Auflösung mit 

30 fps bei Devil May Cry 4 an seine Grenzen. 

Als Massenspeicher dient im Testgerät eine 

500-GByte-HDD von Seagate, die eine ordentliche 

Leseleistung von 78,7 MByte/s liefert. 

Das XPS 17 kann mit zwei USB-3.0-Buchsen 

aufwarten, die zusammen mit dem GBit-LAN- 

Anschluss an der Rückseite des Gehäuses 

die leichte Brille. Für Brillenträger liegt zudem 

ein zweites Paar Gläser bei, das ähnlich wie 

ein Sonnenbrillenaufsatz auf der eigenen Brille 

festgeklemmt wird. Als optisches Laufwerk 

dient ein Blu-ray-Combo-Drive, PowerDVD 

TesTURTeIL 

lG A520 

1500 Euro www.lge.de 



Laufwerke: HDD 750 GByte + BD-Combo 

Display: 15,6 Zoll (1920 x 1080) 


Wertung gut 

angeordnet sind. Das ist 

praktisch, denn so bleiben die Kabel 

aus dem Weg. Zwei weitere USB-2.0-Buchsen 

sitzen griffgünstig seitlich am Gehäuse, die 

rechte erlaubt auch noch den Anschluss von 

eSATA-Festplatten. 

Fazit: Der vergleichsweise niedrige Listenpreis 

von 1099 Euro für den Dell XPS 17 

täuscht. Denn erst mit der optionalen Nvidia- 

Brille zeigt das 120-Hz-Display 3D-Bilder und 

auch ein Blu-ray-Drive muss extra geordert 

werden. Pluspunkte sind die im Vergleich zum 

Sony und LG stärkere GPU und die gute Ergonomie 

des Dell-Gehäuses. 

kl 

gehört zum Lieferumfang. Mit der 

750 GByte großen WD-HDD bietet 

der LG die nach dem Toshiba 

größte Festplattenkapazität unter 

den Testgeräten, ist aber mit 71,5 

MByte/s nicht besonders schnell. 

Dem A520 fehlen moderne USB- 

3.0 -Schnittstellen, bei einem Notebook 

dieser Preisklasse sind diese 

eigentlich ein Muss. Etwas gewöhnungsbedürftig 

ist der große Hub der 

Tasten des etwas labilen Keyboards, 

bei den anderen drei Notebooks werden 

Chicklet-Tastaturen verwendet. Zwischen den 

Tasten des Multitouch-Touchpads sitzt ein 

Fingerprint-Sensor. 

Mit seinem 15,6-Zoll-Full-HD-Display ist das 

A520 deutlich kleiner und mit 2,5 kg spürbar 

leichter als die 17-Zöller von Dell, Sony und Tohiba. 

Auch der optische Auftritt des LG A520 

mit seiner Gehäuseoberfläche aus gebürstetem 

Aluminium ist eher dezent. 

Fazit: Für anspruchsvollere Spiele in 3D 

ist das LG A520 nicht geeignet, zudem tritt 

durch das Polfilter-Display schnell Ghosting 

auf. Eine bessere Figur macht der mit 2,5 kg 

vergleichsweise leichte LG-Mobilrechner als 

Multimedia-Notebook auf Reisen. Hier fallen 

auch die Polfilterbrillen weniger auf. kl 


93 


Sony VAIo F21 

Das große Schwarze ■ Sony hat das VAIO F21 

in ein elegantes, kantiges Klavierlackgehäuse 

gepackt. Die Handballenablage ist aber matt, 

damit man hier keine Spuren hinterlässt. 

Die beiliegende Shutterbrille ist ein Sony-Modell, 

das auch bei den hauseigenen 3D-Fernsehern 

verwendet wird. Im Gegensatz zur Nvidia-Brille 

kann sie nicht über USB aufgeladen 

werden, sondern wird mittels einer Knopfzelle 

mit Strom versorgt. 

Als Grafikchip setzt Sony beim VAIO F21 den 

GeForce 540M ein. Daher gilt auch hier dasselbe 

wie beim LG A520: Für grafisch anspruchsvollere 

Spiele in 3D ist das Sony-Notebook 

mit 22 fps bei Devil May Cry 4 definitiv 

zu langsam. Als optisches Laufwerk ist ein 

Blu-ray-Combo-Drive von Pioneer eingebaut, 

Corel WinDVD BD ermöglicht die Wiedergabe 

von 3D-Blu-rays auf dem 16,4-Zoll-Full-HD- 

Display des VAIO F21. 

Der Intel Core i7-2630QM kann beim VAIO auf 

acht GByte DDR3-Speicher zugreifen. Damit 

erzielt das Notebook im PCMark Vantage 8140 

Punkte und liegt nur knapp hinter dem LG mit 

TESTURTEIL 

Sony VAIo VPCF21Z1e 

1990 Euro www.sony.de 



Laufwerke: HDD 640 GByte + BD-Combo 

Display: 16,1 Zoll (1920 x 1080) 


Wertung gut 

shop und Premiere dabei. 

Die Schnittstellenausstattung des VAIO 

F21 ist umfangreich: Neben zwei USB-3.0- 

Schnittstellen ist auch noch ein Firewire-Port 

an Bord. Die Lage der Schnittstellen im vorderen 

Bereich des Chassis ist aber wie beim 

Toshiba Qosmio nicht optimal. Das sehr gute 

Keyboard ist hintergrundbeleuchtet. 

Fazit: Die Stärke des Sony VAIO F21 liegt eher 

im Multimediabereich, für Spiele mit 3D-Darstellung 

ist der GeForce GT 540M zu langsam. 

Dafür ist das Sony-Notebook komplett ausgestattet 

und sehr gut verarbeitet. Allerdings 

ist es mit knapp 2000 Euro auch das teuerste 

Gerät im Testfeld. 

kl 


toshiba Qosmio X770-107 

Pimp my Notebook ■ Das Qosmio X770 von 

Toshiba ist optisch das exakte Gegenteil zum 

dezenten LG A520. Das anthrazit-rote Gehäuse 

mit Chromapplikationen macht schnell klar, 

dass man es hier mit einem Gaming-Notebook 

zu tun hat. Mit der 560M steckt allerdings die 

kleinste der GTX-GPUs von Nvidia im Qosmio. 

Mit 9738 Punkten im 3DMark-Vantage liefert 

das X770 bei Spielen im 2D- 

Modus ein gutes Ergebnis, 

bei aktiver 3D-Brille und 

bei hoher Auflösung ist 

der Nvidia-Chip aber mit 

48 fps am Limit. Hier muss 

man für ein flüssiges Spiel 

die Qualitätseinstellungen 

nach unten schrauben. 

Als CPU kommt wie bei 

den Notebooks von 

Dell und Sony 

der Core i7- 

2630QM zum 

Einsatz, kombiniert 

mit satten 

acht GByte Arbeitsspeicher. In Kombination 

mit der schnellen Grafikkarte reicht das für 

die Spitzenposition beim Systembechmark 

PCMark Vantage aus. Der Qosmio X770 erzielt 

hier sehr gute 9591 Punkte. 

Spitzenreiter ist das Toshiba-Notebook auch 

beim Massenspeicher. Im Gehäuse sind 

gleich zwei 500-GByte-Festplatten eingebaut: 

eine Seagate Momentus XT mit zusätzlichem 

NAND- 

Cache und eine 

weitere Seagate- 

Platte für Daten. 

Die Momentus XT 

erzielt im HD-Tune 

mit 84,7 MByte/s 

die höchste Transferrate 

im Testfeld. 

Beim optischen 

Laufwerk begnügt 

der schnelleren CPU. Die Toshiba- 

Festplatte im VAIO bietet mit 640 

GByte viel Platz, erzielte aber 

in unserem Benchmark 

HD-Tune mit 63,6 

MByte/s ein nur 

mittelmäßiges Ergebnis. 

Sony hat neben 

dem Betriebssystem und WinDVD noch 

einiges an weiterer Software auf die Platte 

gepackt: Neben diversen Sony-Programmen 

sind die Elements-9-Versionen von Photosich 

Toshiba nicht mit einem Blu-ray-Combo- 

Drive, sondern setzt einen Blu-ray-Brenner 

ein. Als Software-Player für 3D-Blu-ray-Filme 

dient Corel WinDVD BD. 

Fazit: Das 1600 Euro teure Qosmio 770-107 

von Toshiba macht beim Spielen mit 3D-Brille 

die beste Figur unter den vier getesteten Geräten. 

Mit seiner GeForce-GTX-560M-GPU bringt 

es als einziges Notebooks akzeptable Frameraten 

bei voller Auflösung. Zudem ist das 

Qosmio sehr gut ausgestattet. Bei der Akkulaufzeit 

ist der Qosmio das Schlusslicht. kl 

TESTURTEIL 

toshiba Qosmio X770-107 

1600 Euro www.toshiba.de 


RAM/Grafik: 8 GByte/ Nvidia GeForce GTX 560M 

Laufwerke: HDD 2 x 500 GByte + BD-Brenner 

Display: 17,3 Zoll (1920 x 1080) 


Wertung gut 


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und Forum

96 

hardware 

SamSung Chromebook 

das erste notebooK mit googles Cloud-os 

matter Chrom 

Alles in der Cloud: Das ist die Maxime bei der neuen Gattung 

der Chromebooks wie dem Serie-5-Gerät von Samsung. 

Aber ohne Internetzugang mutiert der flache Mobilrechner 

mit Googles ChromeOS von Google zum 

bloßen Briefbeschwerer. 

von Klaus länger 

Nach Smartphones und Tablets nimmt 

Google nun auch das Marktsegment 

der Notebooks und Netbooks mit einem 

eigenen Betriebssystem und der neuen Gerätekategorie 

der Chromebooks ins Visier. 

Hier nutzt Google allerdings nicht Android, 

sondern ChromeOS. Es besteht im Prinzip 

nur aus dem Chrome-Browser mit Linux- 

Unterbau. Die einzige Benutzeroberfläche 

ist dabei tatsächlich der Browser, der lediglich 

um einige Menüeinträge für Hardware- 

Einstellungen erweitert wurde. 

Samsungs Chromebook 

Die ersten Chromebooks auf dem Markt sind 

die Serie-5-Geräte von Samsung: Das 500C21 

ist in zwei Versionen erhältlich: als Wifi-Version 

für 399 Euro und mit zusätzlichem 3G- 

Modul für 449 Euro. Das Samsung 500C21 ist 

mit seinem leuchtstarken 12,1-Zoll-Display 

etwas größer als gängige Windows-Netbooks, 

dafür aber nur 1,3 kg schwer und mit zwei Zentimetern 

Höhe sehr flach. Als Prozessor dient 

der Dual-Core-Atom N570, der auch gleich für 

die Grafik sorgt. Der Arbeitsspeicher ist zwei 

GByte groß. An Schnittstellen stehen zwei 

USB-2.0-Ports, ein SD-Card-Reader und eine 

Mini-VGA-Buchse mit Adapter bereit. Einen 

Ethernet-Port sucht man vergebens. Beim 

Massenspeicher zeigt sich der Unterschied 

zu Windows-Geräten: Im Chromebook 

von Samsung steckt eine nur 16 GByte große 

SSD, die außer als Sys templatte primär als 

Cache dient. Denn auf Chromebooks werden 

im Prinzip statt lokal installierter Programme 

nur Webdienste ausgeführt. Auch sämtliche 

Daten werden in der Cloud gespeichert. 

An der Internet-Nabelschnur 

Google nennt hier vor allem eine höhere Sicherheit 

vor digitalen Schädlingen als Vorteil. 

Die einzelnen Tabs im Chrome-Browser 

laufen in eigenen Sandboxes. Zudem startet 

das Gerät extrem schnell, da nur ein Minimal- 

Betriebssystem geladen wird. Dafür kann der 

Start von Web-Applikationen dauern, er hängt 

von der Geschwindigkeit der Internet-Anbindung 

ab. Und ohne Netzzugang kann man mit 

dem Chromebook fast gar nichts mehr anfangen. 

Derzeit ist das Spiel Angry Birds eine der 

wenigen Chrome-Applikationen, die offline 

arbeiten. Einen Offline-Modus für das eigene 

Office will Google demnächst nachreichen. 

Das Chromebook in der Praxis 

Beim Umgang mit dem Chromebook fallen 

vor allem Einschränkungen auf, die man mit 

Windows-Notebooks nicht erlebt. Der Zugriff 

auf lokale Daten ist nur bedingt möglich. 

ChromeOS kommt nur mit SD-Cards und mit 

FAT-formatierten USB-Sticks zurecht, so diese 

erkannt werden – was im Test nicht immer gelang. 

Kopieren von Daten auf die interne SSD 

oder Speichern von Daten auf SD-Card oder 

USB-Stick ist ohnehin nicht möglich. Die Zahl 

der erkannten Dateiformate ist limitiert: So 

fehlt die Unterstützung für TIF, TGA, AVI, MKV 

und WMV. Zudem kann das Chromebook mit 

ZIP-Archiven nichts anfangen. Drucken ist nur 

über Googles Cloud-Print-Service möglich. 

Fazit 

Bei der Hardware kann das Samsung Chromebook 

überzeugen: Das Display und die Akkulaufzeit 

von acht Stunden sind gut. Das 

Betriebssystem ist allerdings für echte Arbeit 

noch untauglich. Hier hilft auch das Versprechen 

permanenter Updates seitens Google 

nicht weiter. Mehr zum Chromebook und weitere 

Screenshots finden Sie auf der unten genannten 

Webseite. 

kl 


www.pc-magazin.de/hardware-1944.html 

Webapplikationen findet man im Chrome Web Store. Das Angebot an 

hochwertigen Apps ist aber noch sehr übersichtlich. 

Unpraktisch: Kopieren und Einfügen funktioniert nur mit Texten, bei 

Bildern bekommt man lediglich eine Fehlermeldung. 


97 

DigitaLe systemkamera 

sony NeX-C3 

Kleinkunstschütze ■ Je kleiner desto besser, 

könnte das Motto von Sony gewesen 

sein, wenn es um die NEX-Modelle geht.Die 

Nachfolgerin der NEX-3 wurde nochmals 

um einen Zentimeter schmaler gemacht und 

ist damit „die weltweit kleinste und leichteste 

Systemkamera mit Wechseloptik und APS-C- 

Bildsensor“, so der Hersteller. 

Der Sensor der neuen Sony NEX-C3 hat 16 Megapixel 

und erzielt im Messlabor sehr gleichmäßige 

und gute Ergebnisse. Die Auflösung 

bei 100 ISO ist mit 1494 Linienpaaren pro 

Bildhöhe sogar etwas besser als bei der Alpha 

35. Diese hat dafür die besseren Texturwerte. 

Sehr gut gefällt bei der NEX-C3, dass das 

Bildrauschen (Visual Noise) bis in relativ hohe 

Empfindlichkeiten erstaunlich gering bleibt. 

Wer gerne in den Abendstunden fotografiert, 

kann dies mit der NEX-C3 bis ISO 3200 ohne 

Blitzeinsatz bei noch guten Bildergebnissen. 

Gut gefällt auch der schwenkbare Monitor, 

der Überkopfaufnahmen 

ermöglicht. Die Bedienung 

der NEX-C3 fällt dagegen 

eher schwer, da kaum 

direkte 

Funktionstasten 

vorhanden sind. Wer nicht 

permanent mit Automatik 

knipsen will, muss sehr häu- 

fig ins Menü. Die gemessene 

Zeit für die Fokussierung mit deutlich über 

einer halben Sekunde bis zur Auslösung ist 

nicht mehr zeitgemäß, das können andere 

Hersteller deutlich besser. 

Fazit: Die Sony NEX-C3 verblüfft durch ihr 

kleines Gehäuse und die gute Bildqualität 

des APS-C-Sensors. Bei der Bedienung muss 

man Abstriche in Kauf nehmen. ok 

Die Sony NEX-C3 verfügt über 

zahlreiche Aufnahmearten und 

Funktionen, wie beispielsweise 

DRO (Dynamic Range Optimization), 

bekannt von der Sony 

Alpha 700. Allerdings muss man, 

um diese Einstellungen vorzunehmen, 

ins Menü der Kamera. Das 

ist zwar hübsch gestaltet, macht 

die Bedienung der Systemkamera 

aber unkomfortabel. 

TESTURTEIL 

sony NeX-C3 

570 Euro www.sony.de 

Sensor: CMOS, 4912x3264 Pix, 4,8µm Pixelpitch 

LP/BH b. ISO 100/400/1600: 1494/1479/1365 

V-Noise b. ISO 100/400/3200: 0,8/0,9/1,6 

Dynamik b. ISO 100/1600/6400: 9,7/9,0/7,7 

AF-Zeit 1000/30 Lux: 0,60/0,73 s 

Wertung gut 

2,5“-Laptop-FestpLatte 

samsung HN-m101mBB 

Speicherriese ■ Notebook-Festplatten waren 

– verglichen mit ihren 3,5“-Zoll-Brüdern 

aus dem PC – in ihrer Kapazität 

bislang immer sehr im Nachteil. 

Hat die Standardgröße einer 

PC-HDD bereits zwei Terrabyte 

erreicht, so ist man bei den 

Laptop-Platten nicht über 

750 GByte hinaus gekommen. 

Diesen Nachteil 

hat Samsung, als erster 

TESTURTEIL 

samsung HN-m101mBB 

70 Euro www.samsung.de 

Formfaktor/Anschluss: 2,5 Zoll /SATA 3GB/s 

Lesen max/mittel/min: 103,6/101,6/99,1 

Schreiben max/mittel/min: 105,5/97,3/80,7 

Gemessene mittlere Zugriffszeit : 21ms 

Bauhöhe / Gewicht: 9,5mm / 103,1g 

Wertung gut 

Hersteller, aus der Welt geräumt. Die Koreaner 

haben eine 2,5“-Zoll-Festplatte mit 

einem Terrabyte gebaut, 

die ihre Daten auf 

zwei Scheiben unterbringt. 

Das ist 

Voraussetzung, um 

die geringe Bauhöhe 

zu erzielen, die für 

die meisten Laptops 

gefordert wird, nämlich 

9,5 Millimeter. 

Die Samsung ist damit 

für Laptop-Upgrades besonders 

interessant. Auch deshalb, weil 

sie günstig ist und gute Messwerte 

liefert. Beim Lesen erreicht die Samsung über 

100 MByte/s im Mittel – sehr gut. Die mittlere 

Zugriffszeit für verschiedene Dateigrößen 

liegt im PC-Magazin-Labor bei 21 ms. 

Fazit: Die Samsung HN-M101MBB ist ideal 

für alle, die ihren Laptop-Speicher vergrößern 

wollen: gut und günstig! 

ok 

UsB-HeaDset 

roccat kulo 

Pseudo-Sound ■ Der Kulo verwandelt Stereoklang 

in 7.1-Ton. Das ist für 

Gamer interessant, die keine 

Spiele-Soundkarte haben. Im 

Ergebnis kommt der Kulo nicht 

an echte 7.1-Systeme heran. 

Wer Musik hören will, sollte in 

der Audiogeräteverwaltung die 

Erweiterungen deaktivieren, 

sonst ist der Klang mittig zu matt. 

Oder man verzichtet auf den USB- 

Sound-Adapter, dann klingt es auch gut. 

Fazit: Für Laptop-Gamer ohne Sourroundsound 

ist Kulo eine Alternative. ok 

TESTURTEIL 

roccat kulo Headset 

80 Euro www.roccat.de 

Anschluss: 2x Klinke 3,5 (Mic/Sound), USB 2.0 

Frequenzbereich: 20 - 20000 Hz 

Impedanz: 2,2 Kiloohm 

Wertung gut 


98 

Hardware 

TEST 

KVM-SwitcheS 

Doppeltest KVM-Switches von Aten und Lindy 

Schaltelemete ■ Wer immer zwei Rechner mit 

nur einer Maus, einer Tastatur und einem Monitor 

betreiben will, wird um die Anschaffung 

eines so genannten KVM-Switches nicht herumkommen. 

Die beiden getesten Switches 

sind eher rare Vertreter der Kompaktklasse, 

die mit digitalen Videosignalen (DVI) zurecht 

kommen. Der Vertreter des KVM-Spezialisten 

Aten und sein Gegenstück von Lindy ähneln 

sich nicht nur äußerlich. Beide bieten neben 

den Video- und USB-Eingängen analoge Audioanschlüsse 

für Lautsprecher und Mikrofon. 

Zum Umschalten dient wahlweise eine 

zentrale Taste oder eine Tastenkombination. 

Beim Gerät von Aten ist diese herstellerseitig 

festgelegt, bei Lindy kann sie über eine mitgelieferte 

Software verändert werden. 

Im Test bereiteten beide Switches keine Probleme. 

Allerdings nervt der Switch von Lindy 

bei jedem Umschalten mit der erneuten Erkennung 

von Maus und Keyboard und einer 

damit verbundenen kurzen Kunstpause, bevor 

die Eingabegeräte wieder bereit waren. 

Fazit: Beide KVM-Switches funktionieren 

auch bei hohen (Single-Link-)Auflösungen 

einwandfrei. Der Switch von Aten hinterließ 

jedoch den ausgereifteren Eindruck. gp 

USB-VerBinDUng üBer DAS StroMnetz 

Devolo dLAn 200 AV USB extender Kit 

Brückenschlag ■ Eine USB-Verbindung über 

bis zu 300 Meter Distanz einfach über das 

Stromnetz herzustellen, klingt verlockend. 

Der dLan 200 AV USB Extender des Aachener 

Spezialisten Devolo verspricht genau das 

und schafft damit überall dort Abhilfe, wo 

die maximal 5 Meter Länge eines USB-Kabels 

nicht ausreichen. Dabei nimmt der Rechner 

per LAN Kontakt mit einem herkömmlichen 

Powerlan-Adapter auf, während das Gegenstück, 

der eigenliche USB-Extender – einfach 

nur in irgend einer Steckdose im gleichen 

Stromnetz hängen muss. Die rechnerseitige 

Umsetzung von Ethernet auf USB übernimmt 

Devolos „Cockpit-Software“. Das angeschlossene 

USB-Gerät erscheint nach gelungener 

Verbindung wie gewohnt als USB-Gerät in der 

Sys temsteuerung. Bei unseren Tests klappte 

die Verbindung problemlos. Dabei ergaben 

sich, je nach Distanz, Übertragungsraten zwischen 

1,5 bis maximal 3,5 MByte/s. Für den 


Der extrem kompakte Aten CS682 KVM-Switch 

hinterlässt einen ausgereiften Eindruck. 

TESTURTEIL 

Aten cS682 2-Port USB DVi KVM Switch 

69 Euro www.aten.com 

Videoanschluss: 2xDVI-D, 1 x DVI-D out 

DVI Dual Link/HDCP: –/✔ 

USB-Hub-Funktion: – 

Audio: 2x Line out, 2 x Mikrofon 

Länge Anschlusskabel: 1,2 Meter 


Mit Devolos USB-Extender 

lassen sich entfernte 

USB-Geräte über das 

Stromnetz anbinden. 

Das von uns getestete 

Kit besteht aus 

Powerlan-Adapter 

und USB-Extender. 

Anschluss eines Druckers oder die Konfiguration 

eines Gerätes mit USB-Anschluss (z.B. 

Telefonanlage, Settopbox) reicht das Tempo 

allemal. Die Übertragung größerer Datenmengen 

auf eine externe USB-Festplatte wird dadurch 

jedoch zur Geduldsprobe. 

Fazit: Für rund 115 Euro für das Brückenkit, 

bestehend aus Powerlan-Adaper und USB- 

Extender – rund 80 Euro kostet der USB-Extender 

– schafft Devolo eine elegante Lösung 

für ein eigentlich unlösbares Problem. Und 

das Ganze ohne zu bohren. 

gp 

Der Lindy KVM Switch funtkioniert problemlos, 

nervt aber beim Umschalten mit kurzen Pausen. 

TESTURTEIL 

KVM Switch compact DVi USB 2.0 

60 Euro www.lindy.de 

Videoanschluss: 2xDVI-D, 1 x DVI-D out 

DVI Dual Link/HDCP: –/✔ 

USB-Hub-Funktion: ✔ 

Audio: 2x Line out, 2 x Mikrofon 

Länge Anschlusskabel: 1,6 Meter 

Wertung gut 

TESTURTEIL 

Devolo dLAn 200 AV USB extender Kit 

115 Euro www.devolo.de 

Theoretische Übertragungsrate: 200 MBit/s 

Praktische Übertragungsrate: 1,5 - 3,5 MByte/s 

Maximale Distanz: 300 Meter 

Anschluss Powerlan: Fast-Ethernet (100 MBit/s) 

Anschluss Extender: USB 2.0 

Verbrauch (Kit): 8,5 Watt 

Wertung gut

99 

WiNdoWs-tablet 

Fujitsu stylistic Q550 

Träge Tafel ■ Bei Tablet-PCs mit Windows als 

Betriebssystem unterscheidet man zwei Typen: 

die Convertibles mit Tastatur und drehbarem 

Display und die Slates, die komplett 

mit Stift und Fingern bedient werden. 

Der Fujitsu Stylistc Q550 mit 10-Zoll-Display 

gehört zur zweiten Kategorie. Als Prozessor 

dient hier der neue Atom Z670 mit zwei Kernen 

und 1,5 GHz Taktfrequenz. Intel und Microsoft 

haben für diese unter dem Namen „Oak Trail“ 

entwickelte CPU große Hoffnungen auf eine 

deutlich höhere Performance geweckt. Tatsächlich 

fühlt sich das Stylistic bei der Bedienung 

aber immer noch recht träge an. Zwar 

kann die in der CPU integrierte GMA600-Grafik 

nun HD-Videos beschleunigt wiedergeben, 

doch beim Surfen werden Seiten immer noch 

stückchenweise aufgebaut. Einigermaßen 

flüssig arbeiten kann man mit dem Stylistic 

nur dann, wenn man in den Energieeinstellungen 

die maximale CPU-Performance auf 

mindestens 80 Prozent setzt. Aber auch dann 

leistet das Gerät beim PCMark Vantage nur 

1052 Punkte. 

Das Stylistic selbst hinterlässt sonst einen 

guten Eindruck. Das Gerät ist ausgesprochen 

solide, verfügt über ein gutes Display und 

Fujitsu hat dem 

Stylistic noch eine 

alternative Oberfläche 

mit einigen 

Widgets spendiert. 

Wirklich hilfreich 

ist sie aber nicht. 

eine 62 GByte große SSD als Massenspeicher. 

Auch die Akkulaufzeit ist mit 5,5 Stunden akzeptabel. 

Beim Touchscreen mit zusätzlicher 

Stifterkennung setzt Fujitsu beim Stylistc auf 

einen N-Trig-Digitizer. 

FaziT: Der Vorteil des mit 789 Euro recht 

teuren Fujitsu Stylistic ist gleichzeitig seine 

Schwäche. Man kann alle Windows-Programme 

nutzen und hat sogar noch eine sehr gute 

Stiftbedienung und Handschrifterkennung. 

Auf der anderen Seite ist Windows 7 auf reinen 

Tablets mit einer schwachen CPU nicht gut zu 

bedienen. Hier bleibt nur noch die Hoffnung 

auf das kommende Windows 8. 

kl 

TESTURTEIL 

Fujitsu stylistic Q550 

789 Euro www.fujitsu.de 

Prozessor: Intel Z670 (1,5 GHz) 

RAM/Grafik: 2 GByte/Intel GMA600 

Festplatte: Seagate ST9500420AS (500 GByte) 

Display: 10,1 Zoll (1280 x 800) 

Laufzeit (max.): 334 Min. 


11,6-Zoll-Notebook 

HP Pavilion dm1-3101eg 

Das Über-Netbook ■ Mit einer Display-Diagonale 

von 11,6 Zoll und einer Auflösung von 

1366 x 768 Bildpunkten rangiert das HP Pavilion 

dm1 eine Klasse über den Netbooks. 

Das kleine HP-Notebook für 379 Euro verfügt 

auch über vier GByte Arbeitsspeicher und ist 

mit Windows 7 Home Premium in der 32-Bit- 

Version als Betriebssystem ausgestattet. Netbooks 

müssen hier in aller Regel mit einem 

TESTURTEIL 

HP Pavilion dm1-3101eg 

379 Euro www.hp.com/de 

Prozessor: AMD E-350 (1,6 GHz) 

RAM/Grafik: 4 GByte/AMD Radeon HD 6310M 

Festplatte: Seagate ST9500420AS (500 GByte) 

Display: 11,1 Zoll (1366 x 768) 

Laufzeit (Volll./MobileMark): 151/423 Min. 


GByte RAM und dem in einigen Punkten eingeschränkten 

Windows 7 Starter auskommen. 

Als Prozessor dient beim HP Pavilion dm1 ein 

AMD E-350 mit zwei Kernen, 1,6 GHz Taktrate 

und integrierter Grafik. Die AMD-Fusion-CPU 

liegt in der Rechenleis tung mit 2153 Punkten 

im PCMark Vantage oberhalb eines 

Atom, aber deutlich unter einem 

Intel Core i3. Dafür ist die in der 

CPU integrierte Radeon-Grafik 

recht flott: Ältere 3D-Spiele und 

HD-Videos bewältigt der kompakte 

Pavilion ohne Mühe. Für den Anschluss externer 

Displays steht eine HDMI-Buchse bereit. 

Im 3DMark 06 kommt das HP auf 2243 Punkte, 

etwa das Zehnfache eines Atom-Netbooks. 

Auch die Akkulaufzeit reicht mit sieben Stunden 

im MobileMark 2007 für längere Reisen 

aus. Reisetauglich ist auch das Gewicht von 

1,6 kg. Zur Ausstattung des Pavilion zählen 

eine mit 77,3 MByte/s flotte 500-GByte-Platte, 

GBit-LAN und ein WLAN-n-Adapter. Ein optisches 

Laufwerk hat in dem kleinen Rechner 

keinen Platz mehr gefunden. 

FaziT: Das Pavilion dm1-3101eg von HP ist 

eine gute Wahl, wenn man einen kleinen und 

günstigen Mobilrechner benötigt, der schneller 

als ein Netbook sein soll. Mit 379 Euro ist 

er aber auch etwas teuerer. 

kl 


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102 

IT ProfESSIoNal 

ElEctronic Banking 

WISSEN 

BaNkkoNTEN ErfolgrEIch maNagEN 

Tango mit cash 

Homebanking war gestern, heute ist Online-Finanzmanagement angesagt. Hier führen wir Sie 

in die Grundlagen der Verwaltung mehrerer Konten bei verschiedenen Banken ein und zeigen 

Ihnen, wie Sie erfolgreich Ihre Liquidität steuern. 

von Dr. ralf ThomaS göllNEr 

Ein Arzt hatte zwei Geschäftskonten länger nicht 

benutzt; sie wiesen negative Saldi auf. Die Überziehungszinsen 

summierten sich im Laufe der Zeit zu einer 

vierstelligen Summe. Zugleich wiesen andere Konten 

ein Guthaben auf (Quelle: www.medical-tribune. 

de/praxis-und-geld/arzt-und-finanzen/artikeldetail/ 

mehrere-bankkonten-professionell-managen.html). 

Das Beispiel zeigt, wie wichtig es ist, seine Bankkonten 

zu managen. Laut einer aktuellen Studie verschenken 

die Deutschen über 4 Milliarden Euro jährlich, weil sie 

ihre Bankkonten nicht richtig managen. Eine breite 

Streuung der Finanzen war früher großen Unternehmen 

vorbehalten. Heute nutzen selbst Privatleute die 

Bankangebote, um ihr Geld optimal zu verteilen. Ohne 

modernes individuelles Finanzmanagement ist die Verwaltung 

von Finanzmitteln aber kaum vorstellbar. Diese 

Aufgabe kann man natürlich einem professionellen Finanzverwalter 

oder einem Geldinstitut überlassen, was 

nicht billig ist. Oder man erledigt diese Aufgabe mit Hilfe 

einer entsprechenden Software selbst. 

Anforderungen 

Eine intelligente Software-Lösung muss auf alle Konten 

Zugriff haben, um Ihre Liquidität steuern zu können. 

Dies gilt natürlich auch für die unterschiedlichen Geldinstitute 

in Deutschland. Sie muss negative Salden erkennen 

und sie entweder selbst durch Umbuchungen 

ausgleichen oder zumindest den Nutzer darauf hinweisen 

und Vorschläge zur Umschichtung liefern. Dafür 

muss sie die Möglichkeit anbieten, Liquiditätsreserven, 

Limits und Konditionen wie Soll- und Haben-Zinssätze 

festzulegen. Anhand dieser Werte wird dann das Pooling 

durchgeführt. Das bedeutet, dass je nach Kontenstand 

ein Saldoausgleich oder eine Kontokonzentration 


103 

stattfindet. So wird verhindert, dass auf einem Konto 

ein unverzinstes Guthaben liegt, während das andere 

ein Minus aufweist. Oder aber alle Guthaben werden 

auf dem Konto zusammengezogen, also konzentriert, 

das die höchsten Zinserträge bietet. 

Wichtig ist die Berücksichtigung von Feiertagen und der 

Laufzeiten des Zahlungsverkehrs, die Berechnung künftiger 

Zahlungseingänge und -ausgänge, Überwachung 

offener Posten einschließlich Erinnerungsfunktion. Optimale 

Buchungen können nur erfolgen, wenn der Nutzer 

alle aktuellen Informationen hat, wie die Kontostände 

und die jeweiligen Zinsen, und die der nahen Zukunft, 

wie anstehende Zahlungen und Gutschriften. 

Grundlagen 

Diese komplexen Anforderungen an ein professionelles 

Electronic Banking erfordert eine standardisierte Kommunikation 

zwischen dem Kunden und den Banken. 

Dabei gibt es Unterschiede zwischen den Anwendungen 

für Privatleute und denen für Firmen, auch was 

das Managen verschiedener Konten betrifft. 

Der wichtigste Aspekt für alle Nutzer ist die Sicherheit 

des Systems und der Übertragungswege. Darum ist Online 

Banking ohne aktuellen Virenschutz, Firewall und 

System-Updates fahrlässig. Erfolgreiche Angriffe auf 

das Homebanking waren bisher durch schlecht abge- 

In SFirm legen 

Sie Plandaten fest. 

In Starmoney 

Business 5.0 Plus 

die Einstellungen 

für einen Saldenausgleich 

und eine 

Kontokonzentration 

vornehmen und 

die Zinssätze eingeben. 

Sicherheit im Electronic Banking: Das PIN/TAN-Verfahren und die iTAN sterben aus 

Der älteste verwendete Sicherheitsmechanismus 

– PIN/TAN – setzt auf eine Persönliche 

Identifikationsnummer PIN und 

eine Transaktionsnummer TAN, die nach 

der Benutzung ihre Gültigkeit verliert. PIN/ 

TAN haben die Banken durch die indizierte 

TAN (iTAN) verbessert. Hier sind alle TANs 

durchnummeriert; eine bestimmte TAN ist 

zur Autorisierung nötig. Diese Methode ist 

zwar relativ sicher, aber weder optimal noch 

komfortabel. PIN/TAN und iTAN bieten die 

meisten Banken bald nicht mehr an. 

Stattdessen setzen die Banken vermehrt 

auf die mobileTAN/smsTAN, um eine höhere 

Sicherheit bei größerem Komfort 

zu bieten. Hier wird die TAN auf einem 

gesonderten Weg und nur dann an den 

Kunden übertragen, wenn er eine Buchung 

vornehmen möchte. So besteht 

eine Trennung zwischen dem PC für die 

Transaktion und der TAN-Übermittlung 

auf das Handy. 

Um diese Trennung nicht aufzuheben, ist 

eine Nutzung der mobileTAN und gleichzeitig 

des Online-Bankings auf einem 

Smartphone nicht erlaubt. Zudem müssen 

Sie Ihr Smartphone mit einer entsprechenden 

Sicherheits-Software ausstatten. 

Ein Ausspähen der Daten ist dennoch auch 

bei der mobileTAN prinzipiell möglich. 

Ein weiteres Verfahren ist die chipTAN. 

Hier wird auf einem extra Gerät eine TAN 

für die Transaktion generiert. Hier benötigen 

Sie eine Bankkarte mit einem Chip 

und ein Kartenlesegerät, auf dem Sie im 

Optimalfall auch die Auftragsdaten eingeben. 

Aus den übertragenen Daten errechnet 

der TAN-Generator aufgrund der Daten 

auf dem Kartenchip eine TAN, die nur 

für den aktuellen Auftrag gilt. Manche 

Banken setzen auf ein Verfahren, 

bei dem die Bank einen Schwarz- 

Weiß-Blinkcode (Flickercode) 

sendet, den Sie mit den Fotozellen 

des TAN-Generators einlesen 

und die TAN generieren. 

Alle PIN/TAN-Verfahren setzen auf 

einen verschlüsselten Kanal vom Kunden 

zur Bank. Dieser wird über eine 

https-Verbindung realisiert. Daher sollten 

Sie stets in der Adresszeile des Browsers 

überprüfen, ob Sie die richtige Seite mit 

gültigem SSL-Zertifikat geladen haben. 

Einen höheren Sicherheitsstandard bietet 

die HBCI-Chipkarte. HBCI wurde vom 

FinTS-Standard abgelöst und ist für die 

stationäre Verwendung mit einem Kartenlesegerät 

Klasse 2 oder höher gedacht. 

Hier werden Ihre Aufträge verschlüsselt 

und signiert. Sie geben Ihre PIN auf der 

Tastatur des Lesegeräts ein, die Eingabe 

wird von der Karte im Lesegerät geprüft. 

So kommen die Daten nicht auf den PC; 

kein Trojaner kann sie auslesen. Die verschlüsselten 

und signierten Aufträge werden 

an die Bank übertragen, eine nachträgliche 

Änderung ist unmöglich. Eine 

Alternative zur Chipkarte ist eine Schlüsseldatei 

auf einem Wechselspeicher. 

Eine Weiterentwicklung dieses Systems 

mit einer Banken-Signaturkarte 

ist das Electronic Banking mit 

dem Secoder, einem speziellen 

Kartenlesegerät mit eigener 

Tastatur, einem Display sowie 

einer integrierten Firewall. 

Der große Unterschied 

zum einfachen HBCI-Verfahren 

besteht darin, dass Sie nun auf 

dem Display des Secoders den Betrag, 

die Kontonummer und die Bankleitzahl 

Ihres Auftrags überprüfen können. 

Durch diese doppelte Kontrolle vermeiden 

Sie die Autorisierung eines Auftrags, der 

durch einen Trojaner auf dem PC gefälscht 

wurde. Zudem können Sie mit einem Secoder 

im Internet bezahlen, Ihre Geldkarte 

aufladen oder die elektronische Signatur 

für die Abgabe Ihrer Steuererklärung 

nutzen. 


104 

IT ProfessIonal 

ElEctronic Banking 

In SFirm können Sie 

die Transfernvorschläge 

abfragen: 

Restguthaben auf 

dem am besten 

verzinsten Konto 

konzentrieren 

und Limits bzw. 

Sockelbeträge bei 

der Umschichtung 

beachten. 

Schöpfen Sie Ihre 

Möglichkeiten aus: 

Zinsgewinn durch 

Kontokonzentration 

mit StarMoney Business 

5.0 Plus. 

Quelle: http:// 

starmoney.de/index. 

php?id=pluspaket 

Ergebnis des 

Umschichtungsvorschlags 

in SFirm 

einschließlich der 

Einsparungsmöglichkeit 

durch den 

Transfer. 

Quelle: http://www. 

sfirm.de/kunden/ 

electronic-banking-mitsfirm/moduluebersicht/ 

cash.html 

Das Prinzip des Cash Management veranschaulicht diese Grafik. 

Quelle: http://starmoney.de/index.php?id=pluspaket 

sicherte Rechner und eingeschleuste Trojaner möglich. 

Solche Man-in-the-Middle-Angriffe lesen Eingaben mit 

und manipulieren Angaben – wie die Bankverbindung 

und den Empfänger – und leiten das Geld auf das Konto 

des Angreifers um. Der Schaden ist umso höher, je mehr 

Konten Sie zugleich mit einer Anwendung verwalten. 

Die Kreditwirtschaft reagiert darauf mit ständig wachsenden 

Sicherheitsstandards. Jedoch fehlt ein einheitlicher 

bankübergreifender oder gar europäischer Standard, 

was die gleichzeitige Verwaltung mehrerer Konten 

bei unterschiedlichen Banken verkompliziert. Zwar gibt 

es Bestrebungen zur Vereinheitlichung, und das ist die 

Voraussetzung für ein praktikables Multibanking, aber 

die einzelnen Geldinstitute setzen immer noch auf unterschiedliche 

und teils veraltete Standards. 

Der bekannte HBCI-Standard wurde zum FinTS 4.0-Standard 

für Privatkunden weiterentwickelt. FinTS wird aber 

nicht von allen Geldinstituten unterstützt bzw. den Kunden 

auch angeboten. FinTS setzt auf eine elektronische 

Signatur mit einer Chipkarte oder Schlüsseldiskette mit 

einem bis zu 2048-Bit starken Schlüssel und das PIN/ 

TAN-Verfahren. Zudem ist es im XML-Sprachstandard 

aufgebaut, um auch mit anderen Zahlungssystemen 

zusammenzuarbeiten. Außerdem wurde die SECCOS- 

Chipkarte eingeführt, die ein spezielles Betriebssystem 

und eine applikationsunabhängige Sicherheitsarchitektur 

hat. Mit ihr sind auch Finanztransaktionen oder 

qualifizierte Signaturen möglich. Es ist ein TAN-Generator 

implementiert. Für Multibanking bedeutet FinTS 

höhere Sicherheit bei gleichzeitig größerem Komfort. 

SECCOS- und RDH-Chipkarten bieten zudem die Möglichkeit, 

den Zugang zu mehreren Banken anzulegen, 

bei RDH sind es bis zu vier. Allerdings müssen dies alle 

in Frage kommenden Banken unterstützen: Sie dürfen 

nicht vorinitialisierte Karten einsetzen. Und sie müssen 

denselben Kartentyp und die gleiche Verschlüsselung 

verwenden. Bei den von Sparkassen eingesetzten DDV- 

Chipkarten ist dies generell nicht möglich. 

Einfacher fällt Multibanking, wenn Sie die Schlüssel 

Ihrer verschiedenen Banken auf einem USB-Stick speichern. 

Praktisch ist, dass Sie den Stick mitnehmen und 

auch unterwegs Ihre Bankgeschäfte erledigen können. 

Allerdings sollten Sie den Stick nicht in einem unsicheren 

Rechner einsetzen, z.B. in einem Internet-Cafe! 

Eine deutliche Erleichterung bietet hingegen der Electronic 

Banking Internet Communication Standard (EBICS) für 

größere Unternehmen. Er wurde eingeführt, um der zunehmenden 

Mobilität, den Anforderungen moderner Unternehmen 

und der Infrastruktur des Internet zu genügen. 

Für deutsche Banken ist er seit 2008 Pflicht. Der alte Standard 

BCS-FTAM (Banking Communication Standard, File 

Transfer and Access Management) wird seit 31. Dezember 

2010 nicht mehr zwingend unterstützt. 

Mit EBICS wird von der deutschen und französischen 

Kreditwirtschaft seit 2008 ein Standard vorangetrieben, 

dessen Ziel die Übernahme durch möglichst alle europäischen 

Banken ist. So könnten Transaktionen, elektronische 

Authentifizierung und Nutzer-Bank-Formate 

europaweit harmonisiert werden. Dies ist nämlich die 

Voraussetzung für ein echtes Multibanking und Cash 


105 

Checkliste: Finanzen steuern 

Führen Sie alle Konten in einer Anwendung 

zusammen, um sie mit ihr zu verwalten. 

Überlegen Sie sich Ihre persönlichen Zeithorizonte 

und Plandaten, die das Programm 

berücksichtigen soll. 

Bestimmen Sie die Posten für die Plandaten 

und legen auch die individuellen Haben- und 

Soll-Zinssätze Ihrer unterschiedlichen Konten 

fest. Die Programme benötigen diese Angaben 

zur korrekten Berechnung der optimalen Kapitalverteilung. 

Pflegen Sie auch immer die erwarteten Einnahmen 

und Ausgaben der nächsten Wochen ein. 

Bestimmen Sie auch ein Konto, auf dem überschüssiges 

Kapital gesammelt werden soll – oder 

überlassen Sie der Anwendung die Entscheidung 

aufgrund des hinterlegten Zinssatzes. 

Analysieren Sie Ihre Finanzen so oft es nötig 

erscheint oder automatisieren Sie den Kontenabgleich. 

Die Anwendungen machen genau 

die Umbuchungsvorschläge, die am besten zu 

Ihrer Finanzlage und Ihren Zielen passen. 

Management. EBICS ist ein offener Standard, der selbst 

auf internationale Formate wie XML, HTTPS, TLS und ZIP 

aufbaut, ein hohes Sicherheitslevel durch Verschlüsselung 

bietet. Er sichert alle übertragenen Blöcke mit 

einer elektronischen Signatur. Zudem ist eine Verteilte 

Elektronische Unterschrift (VEU) möglich. Dies ist ein 

großer Unterschied zum Verfahren für Privatkunden, 

wo die einzelne Übertragung sofort legitimiert werden 

muss. Diese erfolgt durch die Chipkarte, Schlüsseldatei 

oder die PIN/TAN-Kombination, oder der Auftrag wird 

sofort zurückgewiesen. Im EBICS können Sie einen Auftrag 

bei der Bank einreichen, wo er bis zur Signierung 

eine bestimmte Zeit, oft etwa zwei Wochen, gespeichert 

wird. Das Unterschreiben des Auftrags kann je 

nach Rechtevergabe durch einen Mitarbeiter erfolgen. 

Gilt im Unternehmen das Vier-Augen-Prinzip, muss eine 

weitere elektronische Unterschrift für eine Transaktion 

geleistet werden. 

EBICS gestattet Firmenkunden die Verwaltung aller 

deutschen Kreditinstitute mit einem einzigen Sicherheitsmedium 

auf Dateiebene. Er unterstützt fast alle 

Geschäftsprozesse und auch das Cash Management, 

aber etwa keine Dauer- oder Depotaufträge. Deswegen 

kommt es bei Privatkunden auch nicht zur Anwendung. 

Beim Banking mit EBICS können auch alle Vorteile von 

SEPA, dem Einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraum 

(Single Euro Payments Area), genutzt werden. Er ist 

auch die Voraussetzung für eine sichere und komfortable 

Liquiditätssteuerung, bei der Sie nicht verschiedene 

Chipkarten samt Lesegeräte, PINs, TANs oder 

Schlüsseldateien gleichzeitig verwenden müssen. Die 

nötige Signatur besteht aus einer Datei, die auf dem gut 

abgesicherten Firmenrechner oder einem Wechseldatenträger 

gespeichert und mit einer PIN geschützt ist. 

Professionelle Firmenlösungen bieten ausgefeilte 

Cash Management-Funktionen (siehe Kasten unten) 

und unterstützen alle gängigen Standards für private 

und geschäftliche Kunden. Die Entscheidung über die 

Transfervorschläge müssen Sie aber in der Regel selbst 

treffen und auslösen. Auch die Autorisierung und Authentisierungen 

durch ein oder mehrere Sicherheitsverfahren 

bleibt Ihnen nicht erspart. Der Lohn dieser Mühe 

ist die optimale Ausnutzung Ihres Kapitals und die vollständige 

Kontrolle Ihrer Finanzen. 

pk 

Weiterführende Links 

Hier finden Sie alle Informationen 

zu den technischen 

Voraussetzungen 

und zur Sicherheit im 

Electronic Banking. 

Zahlungsverkehr in 

Deutschland, SEPA, 

Zahlungsverkehrsarten 

und Arten des Electronic 

Bankings beim Zentralen 

Kreditausschuss: 

www.zka-online.de 

Informationen über 

FinTS 4.0 und die 

Spezifikationen: 

www.hbci-zka.de 

Informationen über 

EBICS und die Spezifikationen: 

www.ebics.de, 

www.ebics.org 

Sicherheit beim Electronic 

Banking, Computer- und 

Smartphone-Sicherheit: 

www.bsi-fuer-buerger.de 

Professionelles Cash Management 

Mit diesen Programmen können Sie Ihre Konten und Liquidität optimieren 

SFirm 2.4: Multibankfähige, 

modular aufgebaute Software- 

Lösung der Sparkassenorganisationen 

mit ausgefeilten 

Funktionen zur Analyse und 

Steuerung Ihrer Liquidität. 

Darunter ein effektives Pooling 

(Saldoausgleich/Kontokonzentration), 

automatische 

oder manuelle Optimierung 

des Zinsgewinns oder der Zinszahlungen. 

SFirm ermöglicht 

auch die Vergabe eigener Limits. 

Infos unter: 

www.sfirm.de/electronicbanking-mit-sfirm/ 

beschreibung.html 

Starmoney Business 5.0 

Plus: Finanz-Software für kleine 

und mittlere Firmen mit 

den Plus-Modulen für EBICS, 

die Verwaltung offener Posten 

und Cash Management für alle 

Konten. 

Es bietet eine Maximierung 

von Zinsgewinnen oder Minimierung 

von Zinszahlungen 

durch Umbuchungsvorschläge, 

eine bankübergreifende Kontenkonzentration, 

die Festlegung 

von Liquiditätsreserven, 

Limits und Mindestbuchungen. 

Infos unter: 

www.starmoney.de/index.php? 

id=starmoneybusiness50-plus 

directMC: Direct MC ist eine 

leistungsfähige, multibankfähige, 

modulare Software-Lösung 

der Deutschen Bank mit 

Cash-Management und Analysefunktionen. 

Die Länder-Zahlungsmodule 

von directMC ermöglichen eine 

Kontensteuerung in verschiedenen 

europäischen Ländern. 

Die elektronische Signatur 

stellt sicher, dass nur autorisierte 

Personen Zahlungsaufträge 

erstellen. Infos erhalten 

Sie unter: 

www.deutsche-bank.de/pbc/ 

gk-zahlungsverkehr-direct_ 

mc.html 

Global Payment Plus: Multibankfähige 

Internetanwendung 

der Commerzbank. Webbasiertes 

Cash Management 

aller in- und ausländischen 

Commerzbankkonten und anderer 

ausländischer Konten. 

Näherer Infos unter: 

www.firmenkunden.commerzbank.de/de/cash_management/firmenkonto/start.htm 


106 


c# 

Inhalt Beschreibung 

Werkzeug Programme/Komponenten 

digital absichern 

Zielgruppe C#-Programmierer 

Sprache C# 

Schwierigkeit mittel bis anspruchsvoll 

worKshop 

C# – Komponenten und anwendungen mit lizenzen und signaturen absiChern 

schutz für programme 

und Komponenten 

Um Programme, Komponenten und Steuerelemente abzusichern und vor unrechtmäßigem 

Gebrauch zu schützen, können Sie diese als lizenzierte Komponente verfügbar machen und 

signieren. Der Vorteil: Die grundlegende Funktionalität für die Programmabsicherung ist 

Bestandteil des .NET Framework. 


Programmierer investieren viel Zeit, um 

spezielle Lösungen zu entwickeln. Um 

Funktionalitäten vereinfacht wiederzuverwenden 

und ohne auf die ursprünglichen Quelltexte 

zurückgreifen zu müssen, werden Teile 

häufig in wiederverwendbare Komponenten 

ausgelagert. Die liegen als eigenständige Assemblies 

vor. In neuen Programmen binden 

Sie diese Komponenten durch Verweisherstellung 

ein. Zur Absicherung setzen Sie Lizenzen 

ein. Nur wenn eine Lizenz vorliegt, darf eine 

zugehörige Komponente auch in Entwicklungsumgebungen 

genutzt werden. Kompilierte 

Programme müssen auf die lizenzierten 

Komponenten jedoch auch dann zugreifen, 

wenn keine Entwurfslizenz vorliegt. 

Wollen Sie die unrechtmäßige Nutzung von 

eigenen Komponenten sowie Manipulationen 

Fehlermeldung: Der 

Hersteller mahnt 

seine Lizenz an. 

Von andreas maslo 

an benutzerdefinierten Programmen unterbinden, 

bietet Ihnen .NET die dafür erforderlichen 

Funktionen, die dieser Beitrag am Beispiel 

der Programmiersprache C# praktisch 

vorstellt. 

Grundlagen zur Lizenzierung 

Ob eine Klasse geschützt ist oder nicht, wird 

unter .NET im Rahmen der Klassendefinition 

durch Zuweisung des LicenseProvider-Attributs 

entschieden. Die Kontrolle der Lizenzen 

übernimmt der LicenseManager bei der 

Instanziierung. In welcher Form die Lizenzüberprüfung 

intern erfolgt, wird durch Zuweisung 

eines speziellen Providers bestimmt. 

.NET macht nur den Provider LicFileProvider 

verfügbar. Dieser kann optional über die abzuleitende 

Klasse System.ComponentModel. 

LicenseProvider sowie die Überschreibung



Programmierung Sourcen und Listings 107 

der Methode GetLicense erweitert und spezialisiert 

werden. Standardmäßig wird über Lic- 

FileProvider eine Entwicklerlizenz eingeräumt, 

wenn die zugehörige Lizenzierungsdatei verfügbar 

ist. Ohne Lizenz sind die mit einer solchen 

Lizenzierungsdatei abgesicherten Komponenten 

ausschließlich im Laufzeitmodus 

und nicht zur Entwicklungszeit nutzbar. Lizenzierungsdateien 

erhalten einen Dateinamen, 

der sich jeweils aus dem übergeordneten 

Namespace (in der Regel dem Projektnamen), 

dem Klassennamen sowie dem Dateikürzel lic 

zusammensetzt. Alle Teilinformationen werden 

durch Punkte in der Form Namespace. 

Classname.lic verkettet. Die Lizenzierungsdateien 

werden einheitlich für Klassen- und 

Steuerelementbibliotheken im Textformat im 

Binärverzeichnis der jeweils erstellten Komponente 

angelegt. Um die Lizenzierungsinformationen 

für den Laufzeitmodus von Windows-Forms-Anwendungen 

bereitzustellen, 

werden diese direkt in das ausführbare 

Programm mit eingebunden. 

Die binären Lizenzen 

für den Laufzeitmodus werden 

über das Dienstprogramm LC 

(License Compiler) oder direkt 

durch Visual Studio generiert. 

Geschützte Komponenten können 

über die generierten Assemblies 

und die zugehörigen 

Lizenzierungsdateien in Entwicklungsumgebungen 

und darin bearbeitete Host-Anwendungen 

genutzt werden. Host-Anwendungen 

benötigen ihrerseits eine Datei mit dem 

Namen Licenses.licx über die die Lizenzierungsinformationen 

zu den verwendeten und 

geschützten Komponenten zusammengefasst 

werden. Werden die Einträge für Steuerelementbibliotheken 

mitsamt der erforderlichen 

licx-Datei bereits automatisch durch Visual 

Studio angelegt, müssen Sie die Lizenzeinträge 

für Klassenbibliotheken manuell ergänzen. 

Existiert die Datei licenses.licx noch nicht, 

ist sie manuell anzulegen. Die Datei mit den 

Lizenzinformationen der Host-Anwendung 

wird im zugehörigen Projektverzeichnis abgelegt. 

Mit der licx-Datei werden letztendlich 

auch die Lizenzierungsinformationen in das 

ausführbare Programm eingebettet. Heraus 

kommt ein Assembly im exe-Format mit den 

erforderlichen Laufzeitlizenzen und einfachen 

geschützten Assembly-DLLs. 

Klassen und Lizenzen 

An dieser Stelle soll eine geschützte Klassenbibliothek 

angelegt werden, über die 

allgemeine Informationen zum aktuellen Benutzer 

(ActiveUser), zum Rechnernamen (ActiveMachine) 

sowie zum verwendeten System 

.NET stellt 

Techniken 

bereit, um 

Komponenten 

abzusichern. 

(ActiveSystem) abrufbar sind. Die Klasse trägt 

den Namen MachineInfos und ist dem eigenständigen 

Projekt zur Klassenbibliothek My- 

Class zugeordnet (auf der Heft-DVD im Ordner 

\Demo\MyClass). Die Methoden der Klasse 

fragen die Informationen über das Environment-Objekt 

ab und liefern die Ergebnisse 

an das aufrufende Programm zurück. Um die 

Klasse abzusichern, wird der Namensraum 

System.ComponentModel eingebunden. Darüber 

kann auf das LicenseProvider-Attribut 

zurückgegriffen werden, das die Klasse als 

geschützt ausweist. Um Fehlermeldungen 

über die Komponente direkt auszugeben, 

wird außerdem ein Verweis zum Namespace 

System.Windows.Forms hergestellt und anschließend 

auch der zugehörige Namespace 

eingebunden. 

using System.Windows.Forms; 

using System.ComponentModel; 

Die Lizenzierung wird durch den Standard- 

Provider LicFileLicenseProvider 

mit Lizenzierungsdateien 

realisiert, der dem Attribut 

LicenseProvider zugeordnet 

wird. Die Klasse selbst implementiert 

das Interface IDisposable. 

Dadurch wird festgelegt, 

dass die Methode Dispose zu 

überschreiben ist. Zur Verwaltung 

der Lizenz der Klasse wird 

intern die private Variable lic vom Typ License 

eingeführt. 

[LicenseProvider(typeof(LicFileLicense 

Provider))] 

public class MachineInfos..... 

Die Überprüfung der gültigen Lizenz übernimmt 

anschließend das Objekt LicenseManager 

und die zugehörige Methode Validate 

im Konstruktor der Klasse. Bei gültiger Lizenz 

liefert die Methode die Lizenz zurück, die in 

der Variablen lic gesichert wird. Kann die gültige 

Lizenz nicht ermittelt werden, löst die Abfrage 

eine Exception aus. Per try-catch-Block 

wird diese Ausnahme dazu genutzt, eine 

aussagekräftige Fehlermeldung in einem Meldungsdialog 

auszugeben. 

public MachineInfos() 

{ try { lic = LicenseManager. 

Validate(typeof(MachineInfos), this);} 

catch (Exception ex) 

{ MessageBox.Show(ex.Message, „Lizen 

sierungsfehler“, 

MessageBoxButtons.OK, MessageBox 

Icon.Exclamation); } } 

Die Methode Dispose sorgt für die Freigabe 

der intern über die Variable lic verwalteten Lizenz. 

Damit wird verhindert, dass auf Lizenzen 

im Speicher zugegriffen wird, ehe diese vom 

Garbage Collector freigegeben wurden (auf 

Der Entwurf zeigt ein Steuerelementes zur 

Uhrzeitanzeige. 

So verwalten Sie lizenzierte Komponenten in 

einem Projekt. 

Heft-DVD \Demo\MyClass). Damit ist die Klasse 

bereits codiert. Die Lizenzierungsdatei für 

die geschützte Klasse kann in einem weiteren 

Schritt angelegt werden. Nutzen Sie dazu beispielsweise 

den Windows-Editor Notepad. Die 

Textdatei mit den Lizenzierungsinformationen 

ist im Binärverzeichnis der geschützten Komponente 

im Assembly-DLL-Format abzulegen. 

Der Name setzt sich aus dem Namespace 

MyClass, dem Klassennamen MachineInfos 

sowie der Dateierweiterung lic zusammen: 

SysClass.SysFunctions.LIC. In die Lizenzierungsdatei 

geben Sie den Klassennamen ergänzt 

um den Text „is a licensed component.“ 

ein: SysClass.SysFunctions is a licensed component. 

Damit ist die geschützte Komponente 

definiert und kann zu einer eigenständigen 

Komponente übersetzt werden. Das Ergebnis 


108 


c# 

ist eine Assembly-DLL, die fortan nur noch 

über die zugehörige Lizenzierungsdatei in 

Entwicklungsumgebungen ladbar ist. 

Steuerelemente und Lizenzen 

Um ein benutzerdefiniertes Steuerelement 

durch den .NET-Lizenzierungsmechanismus 

abzusichern, legen Sie zunächst eine Windows-Steuerelementbibliothek 

an, denn 

die ser Projekttyp wird in der Express-Edition 

von C# nicht angeboten. Die automatisch generierte 

Steuerelementklasse nutzen Sie zur 

Definition des benutzerdefinierten Steuerelements. 

An dieser Stelle erhält die Steuerelementbibliothek 

den Namen MyControl. 

Das darin definierte Steuerelement ist eine 

einfache Zeitanzeige im Sekundentakt. Das 

Steuerelement ist von UserControl abgeleitet. 

Die Zeitanzeige übernimmt ein Bezeichnungsfeld 

mit dem Namen lbClock. Für die Aktualisierung 

der Zeitanzeige ist das Tick-Ereignis 

des platzierten Zeitgebersteuerelementes 

timerCtl verantwortlich: 

private void timerCtl_Tick(object sen 

der, EventArgs e) 

{ lbClock.Text = DateTime.Now.ToLong 

TimeString(); } 

Auch hier importieren Sie zunächst den Namensraum 

System.ComponentModel und 

weisen anschließend der Klasse das Attribut 

LicenseProvider mit dem Standard-Provider 

LicFileLicenseProvider zu. Der Konstruktor 

ClockCtl und die Methode Dispose werden – 

letztere in der partiellen Klasse – bereits für 

die Steuerelementklasse automatisch generiert 

(Auf Heft-DVD unter \Demo\MyControl). 

{... [LicenseProvider(typeof(LicFileLic 

enseProvider))]... 

Hier legen Sie eine 

Signatur auf der 

Visual-Studio-Eingabeaufforderung 

an. 

Um die Steuerelementklasse abzusichern, 

sind diese Methoden nach Einführung der privaten 

Lizenvariablen lic manuell nachzubearbeiten. 

Der Konstruktor übernimmt neben der 

Initialisierung der Komponente die Überprüfung 

der Lizenz und die Methode Dispose die 

Freigabe der entsprechenden Lizenz. Wie bei 

der herkömmlichen Klassenbibliothek legen 

Sie die Lizenzierungsdatei zum geschützten 

Steuerelement im Binärverzeichnis der Komponente 

an. Der Name der Lizenzierungsdatei 

lautet, ausgehend vom Projekt- und Klassennamen: 

MyControl.ClockCtl.lic. In die Lizenzierungsdatei 

binden Sie erneut den Lizenzierungstext 

erweitert um den Klassennamen 

ein: MyControl.ClockCtl is a licensed component. 

Nachdem Sie die Assemblies zur Klassen- 

und Steuerelementbibliothek angelegt 

haben, können Sie sie in Host-Anwendungen 

einsetzen. Dabei wird vorausgesetzt, dass 

die Lizenzierungsdateien auf einem Entwicklungsrechner 

in den Binärverzeichnissen der 

Komponenten enthalten sind. 

Lizenzierte Komponenten verwenden 

Die Aufnahme der geschützten Steuerelementbibliothek 

kann über den Kontextmenübefehl 

Elemente hinzufügen/entfernen der 

Toolbox erfolgen. Suchen Sie anschließend 

die binäre Assembly-DLL auf, die im Beispiel 

MyControl.dll heißt. Die internen Informationen 

zu dieser DLL verweisen bereits auf die 

zugehörige Lizenzierungsdatei. Die Validierung 

der Gültigkeit sorgt für ein Laden und die 

fehlerfreie Nutzung in der Entwicklungsumgebung 

von Visual Studio. Durch Referenzierung 

der geschützten Steuerelementbibliothek 

wird automatisch die Datei licenses.licx im 

Das Beispielprogramm 

Demo zeigt 

die Verwendung der 

lizenzierten Komponenten. 

Projektunterverzeichnis Properties der Host- 

Anwendung generiert. In diese Datei wird 

die nachfolgende Zeile aufgenommen: My- 

Control.ClockCtl, MyControl, Version=1.0.0.0, 

Culture=neutral, PublicKeyToken=null. Die 

Informationen beinhalten neben Namespace 

und Klassennamen auch die aktuelle Versionsnummer, 

die später in die ausführbare 

Anwendung einfließen. 

Die Verweiserstellung zu einer geschützten 

Klassenbibliothek erfolgt nach Aufruf des 

Menübefehls Projekt/Verweis hinzufügen. Anschließend 

wählen Sie die binäre Assembly- 

DLL an und bestätigen mit OK. Eine direkte 

Nutzung der geschützten Klassenbibliothek 

ist allerdings an dieser Stelle noch nicht möglich. 

Anders als geschützte Steuerelemente 

werden geschützte Klassenbibliotheken nicht 

automatisch in der Datei mit den lizenzierten 

Komponenten, die in der Datei licenses.licx 

zusammengefasst werden, aufgenommen. 

Dies bedeutet: Existiert die Datei licenses.licx 

noch nicht, ist diese im Projektverzeichnis der 

Host-Anwendung mit einem Editor zuerst neu 

anzulegen. Ist die Datei licenses.licx durch 

Aufnahme eines geschützten Benutzersteuerelementes 

automatisch oder für andere geschützte 

Klassenbibliotheken bereits manuell 

eingerichtet worden, müssen Sie diese Datei 

um einen weiteren Eintrag für eine weitere geschützte 

Klassenbibliothek erweitern. Der Eintrag 

ist in der Form Namespace.Klassenname, 

AssemblyNameOhneSuffix, für jede einzelne 

Klassenbibliothek vorzunehmen. 

Für die Host-Anwendung, die sowohl das 

geschützte Steuerelement als auch die geschützte 

Klassenbibliothek verwendet, ergibt 

sich demnach der folgende Aufbau für die Datei 

licenses.licx: 

MyControl.ClockCtl, MyControl, Ver 

sion=1.0.0.0, Culture=neutral, 

PublicKeyToken=null 

MyClass.MachineInfos, MyClass, Ver 

sion=1.0.0.0, Culture=neutral, 

PublicKeyToken=null 

Nach der Lizenzierung der geschützten Komponenten 

setzen Sie diese in der Host-Anwendung 

ein. Das Beispielprogramm platziert das 

Steuerelement für die Zeitanzeige in das Formular 

frmMain, das über die Methode Main 

beim Programmstart angezeigt und automatisch 

aktualisiert wird. In dem Formular sind 

zusätzlich die Bezeichnungsfelder lbUser, lb- 

Machine und lbSystem platziert, über die die 

Informationen ausgegeben werden, die über 

die Komponente MyClass ermittelt werden. 

Um die Komponente MyClass in der Formularklasse 

zu nutzen, wird zuerst der entsprechende 

Verweis using MyClass; hergestellt 

und dann der zugehörige Namespace im- 



Programmierung 109 

portiert. Die Komponente MachineInfos wird 

beim Laden der Hauptform instanziiert und 

als Referenz in der Objektvariablen iObj gesichert, 

um darüber die gesuchten Informationen 

abzufragen (auf Heft-DVD unter \Demo\ 

Demo). Mit dem zuvor beschriebenen Verfahren 

sichern Sie benutzerdefinierte Klassenbibliotheken 

und Steuerelemente sehr einfach 

vor ungewünschtem Gebrauch innerhalb von 

.NET-Entwicklungsumgebungen ab. Allerdings 

verhindern Sie damit nicht, dass Entwickerlizenzen 

mehrfach verwendet und mitunter unrechtmäßig 

weitergegeben werden. Auch die 

Registrierung und Freischaltung von Programmen 

und Komponenten deckt der einfache 

.NET-Lizenzierungsmechanismus nicht ab. 

So legen Sie eine neuen Signatur in Visual Studio 2010 an. 

Signierung – der digitale Ausweis 

Signierte Assemblies sind .NET-Komponenten 

mit Echtheitsausweis, die optional und 

programmübergreifend über den globalen 

Assembly-Speicher veröffentlicht werden. 

Signierte Assemblies müssen einen starken 

Namen (Strong Name) besitzen. Der Strong 

Name ist eine einfache Zeichenkette (String), 

die sich aus der Bezeichnung, dem zugeordneten 

öffentlichen Schlüssel sowie einer digitalen 

Signatur zusammensetzt. Der Strong 

Name unterbindet es, dass für ein Assembly 

der darüber implementierte Namespace erweitert 

oder übernommen werden kann. Änderungen 

an einem signierten Assembly sind 

in jedem Fall dem Herausgeber 

vorbehalten, der neben dem 

öffentlichen Schlüssel (Public 

Key) auch über den passenden 

privaten Schlüssel (Private 

Key) verfügt. Entsprechend 

kann damit auch die fortlaufende 

Version eines Assemblies 

bei entsprechender Weiterentwicklung 

sichergestellt 

werden. Wird ein Assembly mit unterschiedlichen 

Schlüsseln neu übersetzt, so erhält es 

damit automatisch auch einen neuen starken 

Namen. Unterschiedliche Strong Names für 

Assemblies mit gleicher Funktionalität sorgen 

dafür, dass auch die Common Language Runtime 

(CLR) diese als unterschiedlich betrachtet 

und dementsprechend behandelt. Entsprechend 

werden zwei gleichnamige Assemblies 

als identisch behandelt, auch wenn deren 

Funktionalität sich unterscheidet. Durch interne 

Mechanismen für die Anlage der Strong 

Names ist es allerdings auszuschließen, dass 

identische starke Namen für unterschiedliche 

Assemblies generiert werden. 

Bevor ein Assembly mit einem Schlüssel versehen 

werden kann, müssen Sie den einzubindenden 

Schlüssel selbst generieren. Dazu 

Signierte Assemblies 

sind .NET- 

Komponenten 

mit Echtheitsausweis 

Visual Studio weist eine vorhandene Signaturdatei direkt zu. 

nutzen Sie das Hilfsprogramm sn.exe für die 

Visual-Studio-Eingabeaufforderung, die Sie 

über den Befehl Start\Alle Programme\Microsoft 

Visual Studio 2010\Visual Studio Tools\ 

Visual Studio-Eingabeaufforderung (2010) 

öffnen. Um einen Schlüssel unter dem Namen 

pcmag für das PC-Magazin im Wurzelverzeichnis 

des Laufwerks C:\ anzulegen, reicht beispielsweise 

der nachfolgende Befehl an der 

SDK-Eingabeaufforderung aus: Prompt>sn –k 

c:\pcmag.snk [Enter]. 

Achten Sie bitte darauf, dass der Kommandozeilenschalter 

-k das Schlüsselpaar 

generiert, das sich aus 

dem privaten und öffentlichen 

Schlüssel zusammensetzt. 

Entsprechend extrahieren Sie 

mit dem Schalter -e den öffentlichen 

Schlüssel aus einer 

vorhandenen Schlüsseldatei 

wie aus c:\pcmag.snk in eine 

namentlich anzugebende Datei. 

Der Vorteil: Die Signatur lässt sich direkt 

mehrfach nutzen. Alternativ generieren Sie in 

Visual Studio die Signaturen auch projektbezogen. 

Rufen Sie dazu zum aktivierten Projekt 

den Menübefehl Projekt/...-Eigenschaften ab, 

wechseln Sie anschließend auf das Register 

Signierung. Wählen Sie als Lizenzierungsdatei 

den Eintrag Neu an, um anschließend über 

ein gesondertes Dialogfeld die anzulegende 

Lizenzierungsdatei zu bestimmen. Optional 

schützen Sie diese mit einem Kennwort. Die 

Datei selbst wird nach Bestätigung mit OK im 

jeweiligen Projektverzeichnis abgelegt. 

Erfolgt die Zuweisung einer in Visual Studio 

neu angelegten Signatur bereits automatisch, 

weisen Sie eine bereits vorliegende Signaturdatei 

auch direkt zu. Wählen Sie dazu im 

Regis ter Signierung der Projekteigenschaften 

als Schlüsseldatei den Eintrag Durchsuchen 

an, wählen Sie dann die vorliegende Signaturdatei 

per Datei-öffnen-Dialog aus und bestätigen 

Sie mit Öffnen. 

Assembly-Attribute und -Linker 

In älteren Visual-Studio-Versionen wurde die 

Signaturdatei über ein Assembly-Attribut in 

der Projektdatei AssemblyInfo.cs zugewiesen. 

Diese Zuweisung wird zwar weiterhin unterstützt, 

ist aber nicht mehr empfohlen. Eine Zuweisung 

sieht dabei wie folgt aus: [assembly: 

AssemblyKeyFile(„c:\\pcmag.snk“)]. Alternativ 

kann die Schlüsselzuweisung auch über 

den Assembly-Linker al.exe sowie den darüber 

bereitgestellten gesonderten Kommandozeilenschalter 

/keyf:Schlüsseldatei.snk erfolgen. 

Der öffentliche Schlüssel wird im Manifest 

des Assemblies abgelegt und genutzt, um 

bei der Referenzierung eines Assemblies ein 

Token zu generieren. Dabei handelt es sich 

um einen Hash-Wert zu diesem Schlüssel, der 

ebenfalls ins Manifest eingetragen wird. Die 

Common Language Runtime nutzt kryptografische 

Verfahren, um das Laden des korrekten 

Assemblies sicherzustellen. Um Verweise 

auf Assemblies mit Strong Name aufzulösen, 

wird das Token im Manifest eines Assemblies 

mit dem Hash-Wert verglichen, das über den 

öffentlichen Schlüssel nachgebildet werden 

kann. Nur bei Übereinstimmung wird die 

Vertrauenswürdigkeit sichergestellt. Das unterbindet 

auch das Einschleusen unsicheren 

Codes. Damit haben Sie die grundlegenden 

von .NET bereitgestellten Techniken kennengelernt, 

um Komponenten vor unrechtmäßiger 

Nutzung abzusichern. et/whs 


www.pc-magazin.de/programmierung-789470.html 


110 


twitter api 

Inhalt Beschreibung 

Werkzeug keine besonderen 

Anforderungen 

Zielgruppe Homepage-Betreiber, 

Webdesigner 

Sprachen HTML, CSS, PHP 

Schwierigkeit leicht bis mittel 

worKsHop 

twitter per programm nutzen 

werbung in 

eigener sache 

Twittern ist in und die Programmierschnittstelle von Twitter kann Ihnen schnell dazu verhelfen, 

mehr Traffic auf Ihre Webseite zu bringen. Der Beitrag zeigt Ihnen, wie einfach es ist, von der 

Twitter-API zu profitieren. 

Die Dokumentation zur Twitter-API erreichen 

Sie über die Internetseite http:// 

twitter.com, indem Sie unten auf der Seite die 

Verknüpfung API anklicken. Sie registrieren 

hier z.B. auch Ihre eigene Twitter-Applikation 

oder tauschen mit anderen Entwicklern Erfahrungen 

aus. Es wäre einen weiteren Beitrag 

Wert, wie Sie Ihre eigene Twitter-Applikation 

schreiben. Dieser Beitrag geht hier fürs Erste 

jedoch davon aus, dass Sie über nur geringe 

oder gar keine Programmierkenntnisse verfügen. 

In diesem Fall machen Sie auf Ihrer Webseite 

von den Widgets und weiteren Angeboten 

Gebrauch. Für einige davon müssen Sie 

nicht einmal einen eigenen Twitter-Account 

anlegen. Die genannten Features finden Sie 

auf der Seiten http://twitter.com/about/ 

resources und http://twitter.com/goodies. 

Twitter leitet Sie dann um. Alternativ klicken 


Sie unten auf der Startseite http://twitter. 

com neben API auf Quellen. 

Tweet- und Folge-Button 

Besonders leicht einzusetzen sind der Tweetund 

der Folge-Button. Klicken Sie auf der Seite 

http://twitter.com/about/resources auf 

das Bild für den Tweet Button oder auf die 

Verknüpfung Erstelle einen Tweet Button. Auf 

der erscheinenden Seite wählen Sie als Erstes 

den Tweet Button aus, der Ihnen gefällt (vertikale 

Zählung, horizontale Zählung oder keine 

Zählung). Klicken Sie dann auf Tweet text und 

geben Sie gegebenenfalls einen Text für den 

Tweet Button ein – standardmäßig verwendet 

Twitter den Inhalt des title-Elements Ihrer Webseite. 

Unter URL geben Sie die Adresse der 

Webseite ein, die Sie bewerben wollen. Das 

wird in der Regel die Webseite sein, auf der Sie 

VON walter saumweBer 

den Button einfügen. Theoretisch könnten Sie 

hier aber auch auf andere Inhalte verweisen. 

Außerdem können Sie die Sprache einstellen, 

in der die Beschriftung des Buttons auf Ihrer 

Webseite angezeigt wird (für die deutsche 

Sprache Twittern, für die englische Tweet). 

Ganz unten auf der Konfigurationsseite sehen 

Sie eine Vorschau des Tweet-Buttons und daneben 

den resultierenden Code. Kopieren Sie 

diesen und fügen Sie ihn im HTLM-Code Ihrer 

Webseite ein. Die Attribute im Anchor-Tag entsprechen 

Ihren zuvor gemachten Angaben. Sie 

ändern die Werte gegebenenfalls nachträglich 

im Code des Widgets. Leser, die Kenntnisse in 

PHP oder einer anderen Skriptsprache und etwas 

Einfallsreichtum besitzen, erzeugen oder 

ändern die entsprechenden Werte auch dynamisch. 

Ein Beispiel dazu finden Sie weiter unten 

im Zusammenhang mit dem Such-Widget.



Wenn ein bei Twitter angemeldeter Besucher 

nun den Button anklickt – falls er augenblicklich 

nicht bei Twitter angemeldet ist, erscheint 

zunächst ein Log-in-Fenster –, erhält 

er die Option, Ihre Inhalte sofort zu twittern. 

Die URL Ihrer Webseite wird dabei durch den 

Link-Service von Twitter umgewandelt. Mehr 

zu diesem Thema finden Sie unter http:// 

support.twitter.com/articles/200214-dertwitter-link-service. 

Mit einem Folge-Button laden Sie Ihre Besucher 

ein, Ihnen auf Twitter zu folgen. Der 

Besucher muss dazu nur die Schaltfläche 

auf Ihrer Homepage anklicken. Um den Code 

für einen Folge-Button generieren zu lassen, 

müssen Sie bei Twitter angemeldet sein. 

Klicken Sie links oben auf der Quellen-Seite 

http://twitter.com/about/resources auf die 

Verknüpfung Siehe alle „Folgen“ Buttons 

und klicken Sie auf der erscheinenden Seite 

einen Button an, der Ihnen gefällt. Der Code 

erscheint nun direkt über der Schaltfläche. 

Kopieren Sie diesen und fügen Sie ihn an 

der passenden Stelle in Ihr HTML-Dokument 

ein. 

Twitter-Widgets 

Widgets, also kleine Programme, sind es eigentlich 

alle (siehe http://de.wikipedia.org/ 

wiki/Widget), also auch der Folge- oder der 

Tweet-Button. Twitter bezeichnet aber nur das 

Profil-Widget, das Such-Widget, das Faven- 

Widget, das Listen-Widget und die hauseigene 

Facebook-Applikation als solche. Die 

ersten vier können Sie direkt auf Ihrer Webseite 

einsetzen. Als für Besucher besonders 

ansprechend stellt sich das 

Such-Widget dar und mit ein 

wenig PHP-Code lässt sich z.B. 

das Zusammenspiel mit einem 

eigenen Suchformular umsetzen. 

Den Code-Generator für 

das Such-Widget erreichen Sie, 

indem Sie auf der Quellen-Seite 

auf die Verknüpfung Alle Widgets, 

auf der Folgeseite unter 

Widgets für ... auf Meine Webseite und dann 

auf Such-Widget klicken. Sie haben jetzt die 

Seite Dein Such-Widget personalisieren mit 

den Kategorien Einstellungen, Präferenzen, 

Aussehen und Dimensionen vor sich. Im ersten 

Feld der Einstellungen gestalten Sie die 

Suchabfrage. Sie können hier auch mehrere 

Begriffe angeben und diese eventuell mit 

Operatoren verknüpfen. Ein Liste aller gültigen 

Such-Operatoren finden Sie unter http:// 

search.twitter.com/operators. Die Seite können 

Sie auch über die Verknüpfung versuche 

einige erweiterte Anfragen über dem Feld 

Suchabfrage aufrufen. Bei den Einstellungen 

Twitter nutzen 

Sie mit wenig 

Aufwand auf 

Ihrer 

Homepage 

Twitter-Quellen: 

Tweet-Button, Folge- 

Buttons und Widgets 

für Facebook und die 

eigene Website. 

Vorschau mit Code- 

Generator: Den Code 

übernehmen Sie 1:1 

für Ihre Homepage. 

legen Sie auch Titel und Überschrift des Such- 

Widget fest, wobei der Titel praktisch die 

Unter überschrift darstellt. Wenn Sie nur eine 

Überschrift wollen, entfernen Sie den Text im 

Feld Titel und lassen es leer. Orientieren Sie 

sich an der Vorschau im rechten Bereich. Unter 

Aussehen legen Sie Text- und Hintergrundfarbe 

für die Anzeige der Tweets und für die Box 

(Muschel) sowie die Farbe der Verknüpfungen, 

unter Dimensionen Breite und Höhe des Widgets 

fest. Beachten Sie, dass die Ausmaße in 

der Vorschau nicht aktualisiert 

werden. Aber auch für das 

Such-Widget gilt: Sie können 

alle Parameter im HTML-Code 

nachträglich anpassen. Bei 

den Präferenzen bestimmen 

Sie, ob alle Widgets auf einmal 

angezeigt werden – in diesem 

Fall sollten Sie auch die Option 

für Scrollbalken aktivieren – 

oder ob dies per Zeitintervall geschehen soll. 

Letzteres ist die Voreinstellung und das Einblenden 

neuer Tweets wirkt auf der Webseite 

oft sehr abwechslungsreich. Das Zeitintervall 

können Sie ebenfalls einstellen und den Effekt 

sofort in der Vorschau betrachten. Probieren 

Sie einfach verschiedene Einstellungen 

so lange aus, bis Ihnen das Ergebnis zusagt. 

Klicken Sie dann unten auf die Schaltfläche 

Fertigstellen & Code schnappen, kopieren Sie 

den Code und fügen Sie ihn auf Ihrer Webseite 

ein. Zum beseren Verständnis für das folgende 

Beispiel (twitter.php, Heft-DVD) hier der Code 

eines so generierten Widgets: 

 

 

new TWTR.Widget({ 

version: 2, 

type: ‚search‘, 

search: ‚PC Magazin‘, 

interval: 6000, 

title: ‚‘, 

subject: ‚Suchergebnisse‘, 

width: 250, 

height: 300, 

theme: { 

shell: { 

background: ‚#8ec1da‘, 

color: ‚#ffffff‘ 

}, 

tweets: { 

background: ‚#ffffff‘, 

color: ‚#444444‘, 

links: ‚#1985b5‘ 

} 

}, 

features: { 

scrollbar: false, loop: true, 

live: true, hashtags: true, 

timestamp: true, avatars: true, 

toptweets: true, 

behavior: ‚default‘ 

} 

}).render().start(); 

 

Der Wert für das title-Attribut bleibt hier leer 

(title: ‚‘ – nach dem Doppelpunkt folgen zwei 

einfache Anführungszeichen). Den Titel des 


112 


twitter api 

Widgets bestimmt allein das Attribut subject 

(subject: ‚Suchergebnisse‘). Dessen Wert haben 

Sie beim Code-Generator im Feld Überschrift 

angegeben. Als Wert des Attributs 

search stehen die Suchbegriffe. Im Beispiel 

sucht das Widget nach Tweets, in denen die 

Zeichenfolge PC Magazin vorkommt. Den 

Wert für search könnten Sie nun beispielsweise 

dymamisch generieren und Ihren Besuchern 

ein Suchfeld zur Verfügung stellen. 

Dieses integrieren Sie in einem HTML-Formular 

mit Submit-Button zum Abschicken. 

Diese Schaltfläche 

beschriften Sie ihrer Funktion 

entsprechend mit Suchen. 

 

 

 

 

Im PHP-Code legen Sie als Erstes die Zeichenfolge 

fest, nach der gesucht werden soll, wenn 

die Webseite im Browser geladen wird (z.B. 

$suche = „PC Magazin“;). Danach prüft eine 

if-Anweisung, ob die Variable $_GET[„suche“] 

bereits existiert. Ist das der Fall, so weisen Sie 

den Wert der Variablen $suche zu. 

 

Zur Erklärung: $_GET liefert ein assoziatives 

Array mit Schlüssel-Wert-Paaren für die Formularfelder, 

wobei die Schlüssel die Namen der 

einzelnen Felder darstellen und hinter $_GET 

in eckigen Klammern als String notiert werden. 

Der Ausdruck $_GET[„suche“] bezeichnet 

im Beispiel also den Wert des 

Suchfeldes. Dieser existiert 

natürlich nur dann, wenn der 

Besucher das HTML-Formular 

abgesendet hat. Die Funktion 

isset() liefert true zurück, wenn 

eine Variable existiert, ansonsten 

false. 

Die Variable $suche verwenden 

Sie nun im Widget als Wert für 

das search-Attribut: 

Sie twittern 

auf der 

Homepage 

ohne eigenen 

Account 

Werbung für die eigene 

Homepage: Ihre Besucher 

machen diese zum Inhalt 

ihres Tweets. 

 

 

new TWTR.Widget({ 

version: 2, 

type: ‚search‘, 

search: , 

interval: 6000, 

... 

 

Vielleicht möchten Sie es vermeiden, dass 

das Such-Widget nach einer Such-Abfrage 

leer bleibt, weil der Benutzer in das Suchfeld 

nichts eingetragen hat. In diesem Fall ergänzen 

Sie einfach den if-Ausdruck im PHP-Code 

um die weitere Bedingung $_GET[„suche“] 

„“: 

 

Jetzt erfolgt die Zuweisung an die Variable 

$suche nur dann, wenn der Wert von 

$_GET[„suche“] ungleich „“ ist, also Zeichen 

enthält. Alternativ zur GET-Methode können 

Sie die Formulardaten auch mit POST übertragen. 

 

... 

 

Im PHP-Code verwenden Sie an Stelle von $_ 

GET das assoziative Array $_POST. Der Unterschied 

liegt darin, dass bei der Übertragungsmethode 

POST der Wert des Suchfeldes nicht 

als Parameter über die URL übergeben wird, 

sondern – für den Benutzer nicht erkennbar – 

im Header des PHP-Dokuments. 

 

Die Konfiguration der anderen Widgets für die 

eigene Website verläuft ähnlich wie die des 

Such-Widgets. Beispielhaft sei hier noch das 

Faven-Widget genannt. Es zeigt in Echtzeit 

alle Tweets, die Sie in Ihrem Twitter-Profil als 

Favoriten hinzugefügt haben. Sie brauchen 

nicht bei Twitter angemeldet zu sein, um das 

Widget zu verwenden. 

In der Kategorie Einstellungen müssen Sie 

jedoch einen Twitter-Benutzenamen angeben 

– theoretisch könnte das natürlich auch 

ein anderer sein als der Ihre. Per Voreinstellung 

lädt das Faven-Widget alle Favoriten des 

angegebenen Twitter-Benutzers auf einmal. 

Falls Sie sehr viele Favoriten hinterlegt haben, 

bietet es sich an, die Tweets nach und nach 

einzublenden. Aktivieren Sie dazu unter Präferenzen 

im Abschnitt Verhalten die Option 

Zeitintervall. 

et 

Mehr Publicity mit dem Folge-Button: Ein Besucher braucht ihn auf 

Ihrer Webseite nur anzuklicken, um Ihnen auf Twitter zu folgen. 

Twitter Such-Widget mit 

eigener Suchfunktion 


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114 


webshops 

WorkshoP 

WebshoP In 90 MInuTen 

shop statt blog 

Neue Absatzmärkte lassen sich über Webshops leicht und preiswert erschließen – ein Muss für 

fast jede Firma. Dafür bieten sich kostenlose Programme an. 

Webshops kosten viel Zeit und Geld – bei 

der Erstellung wie bei der Pflege. So die 

gängige Meinung. Wie sich ein alltagstauglicher 

Online-Shop kostenlos in in knapp 90 

Minuten realisieren lässt, zeigen wir am Beispiel 

von WordPress und dem WP e-Commerce-Plug-in 

von getshopped.org. WordPress 

ist zwar in erster Linie als Blog-Programm 

bekannt – doch auch für einfache Webshops 

dank vieler Plug-ins eine sehr gute Wahl. 

Das WordPress-Plug-in WP e-Commerce von 

getshopped.org (www.getshoped.org) ermöglicht 

es, bekannte Shop-Funktionen 

einschließlich Warenkorb mit Bestellprozess 

(Checkout) in eine normale WordPress-Seite 


einzufügen. Laut Hersteller wurde das Plug-in 

bereits über 750 000 Mal heruntergeladen. Es 

eignet sich damit vor allem zur nachträglichen 

Installation und Erweiterung einer bestehenden 

WordPress-Seite. Im Beispiel erstellen wir 

einen kleinen Online-Shop für Kunstdrucke. 

1 Shop-Plug-in installieren und 

aktivieren 

Wer bereits mit WordPress vertraut ist, schätzt 

die leichte Installation von Plug-ins. 

Gehen Sie im Dashboard auf Plug-ins und 

dort auf den Punkt Installieren. Als Suchbegriff 

reicht e-commerce. Aus der angezeigten 

Trefferliste wählen Sie WP e-Commerce. Unter 

Der Plug-in-Bereich in 

WordPress: Hier finden 

sich viele nützliche 

und zeitsparende 

Plug-ins. 

von ruTh WInkler 

Details erscheinen Angaben zu Systemvoraussetzungen, 

der nötigen WordPress-Version 

und einige weiterführende Informationen. 

Starten Sie die Installation: WP e-Commerce 

wird wie alle WordPress-Plug-ins als ZIP-Datei 

direkt vom Server geladen, selbstständig entpackt 

und installiert. WordPress meldet die 

erfolgreiche Installation binnen Sekunden. 

Aktivieren Sie das Plug-in direkt oder im Dashboard 

in der Plug-ins-Übersicht. In der erscheint 

WP E-Commerce im Status Deaktiviert. 

In der Navigationsleiste am linken Rand steht 

der Reiter Produkte mit Unterpunkten. 

2 Shop-Aussehen und Zielmarkt 

anpassen 

Bevor Sie mit dem Anlegen der Produkte beginnen, 

nehmen Sie grundlegende Einstellungen 

vor. Gehen Sie hierfür im Menü unter Einstellungen 

auf den Punkt Shop. Er erscheint 

dort mit der Aktivierung des WP E-Commerce- 

Plug-ins. Hier ist bereits der Umfang der Funktionalität 

zu erkennen. 

Machen Sie hier die Angaben zum Heimatland, 

in dem der Shop betrieben wird, und 

Ihrem Zielmarkt; im Beispiel jeweils Deutsch-



land. Besonders wichtig: Stellen Sie die Währung 

auf Euro um und die Tausendertrennzeichen 

auf „.“, die Dezimaltrennzeichen auf „,“. 

Alle Änderungen sind am Seitenende durch 

einen Klick auf den Button Update zu bestätigen, 

um die Einstellungen zu aktivieren. 

Unter Präsentation bestimmen Sie die grundlegende 

Wiedergabe der Produkte auf der Seite. 

Die Größe der Vorschaubilder, die Anzeige 

der Bilder in der Kategorie-Übersicht oder die 

Darstellung der Produktdetails wird hier für 

den kompletten Shop zentral gesteuert. Das 

gilt z.B. auch für die Paginierung (Seitenzahlen), 

die Anzeige der Bilder in einer Lightbox 

oder die Anzahl und Anordnung der Produkte 

in einer Übersicht. Diese Angaben lassen sich 

nachträglich ändern. Bei einem umfangreichen, 

mit vielen Produkten bestückten Shop, 

kann das Neuberechnen der Thumbnails für 

die Voransicht einige Zeit dauern. Auch hier 

sind wie bei allen folgenden Einstellungen die 

Angaben am Seitenende zu sichern. 

3 Kunden-Benachrichtigung und 

AGBs einstellen 

Unter dem Punkt Administration bestimmen 

Sie, welche Nachrichten beim Abschluss des 

Bestellvorgangs verschickt werden und an 

welche Adresse. Tragen Sie hier also eine gültige 

E-Mail-Adresse ein. 

TIPP 

Es empfiehlt sich, eine separate Adresse für 

den Shop anzulegen, um Bestellungen besser 

zuordnen und bearbeiten zu können. 

Wichtig ist hier das Feld für die Allgemeinen 

Geschäftsbedingungen. Kopieren Sie hier 

unbedingt Ihre AGBs in Textform in das dafür 

vorgesehene Eingabefeld. 

Handelt es sich bei den Produkten, die Sie in 

Ihrem Shop vertreiben möchten, um Download-Artikel 

wie MP3-Dateien, Bilder oder 

Datensätze, können Sie hier die Downloads 

pro Einkauf limitieren oder IP-Adressen ausschließen. 

Ebenfalls auf dieser Einstellungs-Seite befinden 

sich die Angaben zu E-Mail-Benachrichtigungen 

für den Kunden wie für Sie als Shop- 

Betreiber. Der voreingestellte Mustertext ist 

hier leider englisch und muss ins Deutsche 

übersetzt und geändert werden. 

Für die persönliche Ansprache des Kunden 

stehen folgende Variablen bereit: 

%purchase_id% für die Bestellnummer 

%shop_name% für die Bezeichnung des 

Shops 

%product_list% für die Produkt-Kate 

gorie 

%total_price% für den Warenwert 

%total_shipping% für den Rechnungsbe 

trag 

%find_us% für die Internetadresse 

%total_tax% für die Versandkosten 

Diese Variablen können Sie auch verwenden, 

um die Administrator-Benachrichtigung anzupassen; 

diese wird per E-Mail an die vorher 

eingegebene Logbuch- und Quittungs-Adresse 

versendet und dient als Auftrag. 

Zudem kann dem Kunden eine Mitteilung zur 

Sendungsverfolgung seiner Pakete geschickt 

werden. Das funktioniert aber nur, wenn die 

Shop-eigenen Versandwege aktiviert sind. 

Hier zeigt sich einer der Schwachpunkte dieses 

Systems: Die Versand-Spezifikationen 

sind nur sehr unzureichend auf den europäischen 

und insbesondere auf den deutschen 

Markt ausgelegt. 

TIPP 

Es empfiehlt sich, die internen Versand- 

Funktionen nicht zu nutzen. Damit entfällt 

zwar die Möglichkeit, den Kunden automatisiert 

über die Sendungsnachverfolgung zu 

unterrichten, was bei einem kleineren Shop 

und einer überschaubaren Anzahl an Kunden 

aber weniger ins Gewicht fällt. 

Unter dem Punkt Steuern ist der aktuell im 

Betreiberland geltende Mehrwertsteuersatz 

plug-ins und lösungen 

Kostenlose angebote: 

WP E-Commerce Plug-in von Instinct, 

www.instinct.co.nz/e-commerce 

Free Crafty Cart Theme 

www.billionstudio.com 

YAK – Open Source Shopping Cart 

Plug-in 

wordpress.org/extend/plugins/yakfor-wordpress 

WordPress Shopping Cart Plug-in 

von Mark Fail 

http://shopperpress.com 

WP e-Commerce von getshopped.org 

www.getshopped.org 

Kostenpflichtige Versionen: 

Shopp – E-Commerce Plug-in für 

WordPress 

http://shopplugin.net 

The Market Theme – E-Commerce 

Shopping Cart für WordPress 

www.markettheme.com 

WordPress eStore Plug-in, tipsandtricks-hq.com 

www.tipsandtricks-hq.com/ecommerce/ 

Shopping Cart Plug-in von Tribulant 

Software 

http://tribulant.com/plugins 

wpShopGermany von maennchen1. 

de 

http://wpshopgermany.maennchen1.de 

Das Plug-in in der Administrationsansicht: Schritt für Schritt werden Sie 

durch die notwendigen Einstellungen geführt. 

Auch für den Verkauf von Downloads wie Musik- oder Bilddateien ist der 

WP e-Commerce Shop bestens geeignet. 


116 


Webshops 

Das Versandmodul: Eher auf den amerikanischen Markt ausgelegt – zur 

Berechnung der Versandkosten jedoch durchaus praktikabel. 

Erstellen Sie Eingabefelder, die der Kunde ausfüllen muss. Definieren 

Sie die für die Abwicklung nötigen Daten als Pflichteingabefelder. 

Bequemer Import der Daten: Auch für bereits in einem Warenwirtschaftssystem 

erfasste Artikel ist der Import möglich. 

Gefällt mir: Vernetzen Sie Ihre vorhandene Facebook-Seite und nutzen 

Sie Ihre Social-Media-Kontakte. 

anzulegen. Falls Sie beabsichtigen, Produkte 

mit unterschiedlichen Steuersätzen zu vertreiben, 

definieren Sie mehrere Steuersätze. 

Diese legen Sie über Steuerbänder für die gezielte 

Zuweisung zum jeweiligen Produkt an. 

4 Versand und Zahlung regeln 

Unter dem Reiter Versand machen Sie Angaben 

zum Absender und aktivieren die Versand-Funktionen. 

Ohne zusätzliche Plug-ins 

sind diese für den deutschen Markt jedoch 

eher ungeeignet, so dass wir im Beispiel darauf 

verzichtet haben. 

Unter Zahlungen finden Sie die mitgelieferten 

Standards Google Checkout und PayPal. Um 

systemvoraussetzungen 

Aktuelle WP e-Commerce Version: 

3.8.4 

Benötigte WordPress Version: 3.0 

oder höher 

Kompatibel bis zu: 3.1.3 

Allgemeine Voraussetzungen: PHP 5 

und eine Datenbank 

diese zu nutzen, setzen Sie hier Häkchen. 

Durch die Aktivierung von Test Gateway wird 

ein Test-User erstellt, der ohne tatsächlichen 

Geldtransfer die Richtigkeit der Angaben 

überprüfen und Test-Käufe abschließen kann. 

Voraussetzung hierfür ist die Registrierung bei 

den jeweiligen Anbietern und das Einrichten 

z.B. eines PayPal-Anbieterkontos. 

Andere Bezahl-Systeme wie Sofortüberweisung, 

Bankeinzug oder Kreditkartenzahlung 

lassen sich ebenfalls durch zusätzliche Plugins 

integrieren. Hierbei sind allerdings die 

rechtlichen Rahmenbedingungen für diese 

Form der Bezahlung zu beachten, insbesondere 

eine durchgängig sichere SSL-Verbindung 

und je nach Gesellschaft ein gefordertes 

Zertifikat. Für die meisten Online-Shops 

genügt ein Kauf auf Rechnung und Vorkasse 

oder per Nachnahme. Das erspart viel Zeit 

und Mühe und höhere Kosten im Hinblick auf 

Hosting- und Lizenz-Gebühren. Deshalb haben 

wir für unseren Mustershop auch auf diese 

Möglichkeiten verzichtet und beschränken 

uns auf den Rechnungskauf. 

Die nötigen Einstellungen für den Warenkorb 

finden Sie unter Kasse. Wenn Sie möchten, 

dass Ihre Kunden ein Kundenkonto anlegen 

müssen, um ein Produkt zu kaufen, aktivieren 

Sie Registrierung erforderlich. Hierzu muss 

unter WordPress in den Allgemeinen Einstellungen 

der Punkt Registrierung für alle User 

möglich aktiviert werden. In unserem Fall, da 

der Versand ausschließlich auf Rechnung erfolgt, 

ist dies nicht nötig. Auf die sichere SSL- 

Verbindung kann hier auch verzichtet werden. 

Die Möglichkeit, eine abweichende Rechnungs- 

und Lieferanschrift anzugeben, lässt 

sich ebenfalls hier ein- oder ausschalten. 

Für die Angaben zur Rechnungs- und Lieferanschrift, 

für Kontaktdaten und alle für Sie 

und den reibungslosen Ablauf wichtigen Angaben, 

stehen die konfigurierbaren Formularfelder 

bereit. Die Reihenfolge ist frei wählbar 

– wie die Möglichkeit, bestimmte Angaben 

zu Pflichtangaben zu machen. Diese werden 

auf der Internetseite auch als solche gekennzeichnet. 

Auch das Hinzufügen weiterer eigener 

Felder ist möglich. 

TIPP 

Die Beschriftungen der Felder, die später 

auch auf der Seite sichtbar sind, wurden 




nicht übersetzt. Markieren Sie die vorgegebenen 

Namen im Feld und überschreiben 

Sie sie durch eigene deutsche Begriffe. 

Legen Sie nun noch den Ort fest, an dem auf 

der Seite später der Warenkorb erscheinen 

soll – auf der dafür vorgesehen Seite, in der 

Sidebar als Widget oder durch Shortcode frei 

wählbar im Content-Bereich jeder beliebigen 

Seite. 

Wenn Sie im Warenkorb die Produktbeschreibungen 

und Vorschaubilder anzeigen möchten, 

lässt sich auch dies hier einstellen. 

5 Social-Media, Feedback und 

Angebote einstellen 

Kunden die diesen Artikel gekauft haben, 

kauften auch...? – diese beliebte Möglichkeit, 

den User auf weiter Angebote hinzuweisen, 

gibt es hier ebenfalls. Dazu kann Feedback in 

Form einer Umfrage eingeholt werden. Haben 

Sie eine Facebook-Unternehmens-Seite, können 

Sie den bekannten Gefällt mir-Button in 

Ihrem Shop anzeigen oder andere gängige 

Social-Bookmarks vernetzen. 

Wer seine Produktbeschreibungen in einer 

Excel-Tabelle bereits erfasst hat, wird sich 

über die Import-Funktion von WP E-Commerce 

freuen. In Form einer CSV-Datei (durch Komma 

getrennte Textdatei) können Sie diese einfach 

in Ihren neuen WebShop importieren. 

Somit sind die notwendigen Grundeinstellungen 

für unseren WebShop gemacht. 

Noch fehlen die Produkte, wenn Sie diese 

nicht bereits über die Import-Funktion eingespielt 

haben. 

6 Shop mit Produkten ausstatten 

Zum einzelnen Anlegen der Artikel gehen Sie 

im Menü auf den Punkt Produkte, dann auf 

Neues Produkt. Die sich öffnende Seite ist 

ähnlich aufgebaut wie die bekannten Artikel 

und Inhaltsseiten in WordPress. In das Bearbeitungsfeld 

können Sie Texte eingegeben 

Im gewohnten WordPress- 

Stil: Formatieren Sie die 

Produktseite in der Editoroder 

der HTML-Ansicht. 

oder kopieren und über die WYSIWIG-Oberfläche 

oder die HTML-Ansicht frei formatieren. 

Bilder können Sie wie gewohnt im Textfeld 

einfügen oder im dafür vorgesehenen Feld als 

Artikelbild oder Vorschaubild verwenden. Es 

empfiehlt sich, alle Artikelbilder vorab in der 

Mediathek abzulegen. Beim Upload der Bilddateien 

steht zusätzlich zu den bekannten 

Optionen mit der Aktivierung des WP E-Commerce-Plug-ins 

auch die Möglichkeit bereit, 

diese direkt als Produktbild zu kennzeichnen. 

Beim Klick auf den Link Bild einfügen können 

Sie diese dann direkt aus der ebenfalls neuen 

Produktbildergalerie wählen und dem Produkt 

zuordnen. Auch hier sind der Kreativität 

nur wenige Grenzen gesetzt. Formatierung 

und Darstellung der Produktansicht legen Sie 

selbst fest. 

7 Produkte veröffentlichen 

Das neu angelegt Produkt speichern Sie nun 

zur späteren Veröffentlichung oder publizieren 

es sofort. Dazu klicken Sie auf der rechten 

Seite auf Publizieren. Wenn Sie später an der 

Artikelseite Änderungen vornehmen, bestätigen 

Sie diese durch Klick auf den Button 

Aktualisieren. 

so kommen sie schneller ans Ziel 

AGBs vorbereiten 

Produktbilder einheitlich in die 

WordPress-Mediathek hochladen 

Artikelbeschreibungen in Excel erfassen 

Unter dem Navigationspunkt Produkte sehen 

Sie jetzt die Übersicht der angelegten Artikel. 

Sie haben die Möglichkeit, alle Produkte 

(Bilder, Beschreibungen, Preise, Zuordnungen) 

nachträglich zu bearbeiten oder zu löschen. 

Jeder Artikel kann auch zurück in den 

Entwurfsmodus gesetzt werden. Damit verschwindet 

das Produkt aus dem OnlineShop, 

bleibt jedoch in der Administrationsansicht 

gespeichert und kann zu einem späteren Zeitpunkt 

wieder publiziert werden. 

Im WordPress-Administrationsbereich können 

Sie unter Design/Themes das Standard- 

Template gegen ein beliebiges Theme austauschen. 

Je nach Geschmack, Verwendung und Zielgruppe, 

die der Shop ansprechen soll, bietet 

WordPress unter Themes installieren kostenlos 

ein Vielzahl verschiedenster Layouts an. 

Neben dem klassischen Blog-Design sind besonders 

für den Magazin- und Business-Bereich 

ansprechende Layouts verfügbar. Über 

die Suchfunktion unter dem Punkt Design 

können Sie die vorhandenen Themes nach 

Ihren Wünschen (Funktion, Farbe, Breite, etc.) 

filtern. 

Die hier angebotenen Themes sind kostenlos. 

Kommerzielle Anbieter für sehr umfangreiche 

Templates finden sich im Internet ebenfalls. 

Die Preise liegen hier meist zwischen 30 und 

50 Euro. pk 


www.pc-magazin.de/it-professional-1956.html 

Unter Design/Themes können Sie ein Template 

wählen und so das Aussehen verändern. 

Das Shop Plug-in erweitert die WordPress- 

Mediathek um den Bereich Produktbilder. 


118 

IT PROFeSSIOnal 

betriebssysteme 

PROFITIPPS 

Windows/anwendungen 

Es gibt unter Windows 7 verschiedene Optionen, ältere Programme 

zum Laufen zu bringen. Als Ultima ratio steht noch der XP-Modus 

zur Verfügung. Im Übrigen können Sie Anwendungen auch in den 

Home-Editionen von Windows 7 visualisieren. VON WalTeR SaUMWeBeR 

Tipp 1 

Tipp 2 

Dokumente für den Autostart 

Mit geringem Aufwand veranlassen Sie Windows, dass es wichtige 

Dokumente beim Systemstart automatisch öffnet. 

Wenn es Ihnen beim Autostart nicht auf Programme, sondern vielmehr 

auf bestimmte Dokumente ankommt, legen Sie die entsprechenden 

Verknüpfungen einfach in den Autostart-Ordner. Das 

Programm öffnet dann beim Systemstart automatisch mit dem 

geladenen Dokument. Gehen Sie am besten folgendermaßen vor, 

wenn Sie z.B. möchten, dass ein Word-Dokument, an dem Sie gerade 

regelmäßig arbeiten, automatisch mit dem Hochfahren des 

Computers erscheint: Klicken Sie auf die Datei im Windows-Explorer 

mit der rechten Maustaste und wählen Sie Verknüpfung erstellen im 

Kontextmenü. Klicken Sie danach auf den Autostart-Ordner im Startmenü 

(Start/Alle Programme/Autostart) ebenfalls mit der rechten 

Maustaste. Wählen Sie in dessen Kontextmenü den Befehl Öffnen. 

Daraufhin erscheint ein weiteres Explorer-Fenster mit dem Inhalt 

des Ordners Autostart. Kopieren oder verschieben Sie nun die zuvor 

erstellte Dokumentverknüpfung in den Autostart-Ordner. Benennen 

Sie die Verknüpfung gegebenenfalls um. Der Name erscheint 

als Eintrag im Startmenü. Windows lädt nun das Dokument beim 

nächsten Start automatisch. Wenn Sie z.B. dem Autostart-Ordner 

wie beschrieben mehrere Verknüpfungen zu verschiedenen Word- 

Dokumenten hinzufügen, erscheint jedes nach dem Starten des 

Computers in einem eigenen Fenster. 

Alternatives Kontextmenü 

Sofort griffbereit: 

Autostart-Ordner mit 

zwei Dokumentverknüpfungen 

So zeigt das Kontextmenü die Taskleisten-Symbole früherer Versionen 

an, was manchen Anwendern angenehmer ist. 

Wenn Sie unter Windows 7 ein Symbol in der Taskleiste anklicken, 

erscheint die Sprungliste des entsprechenden Programms. Dabei 

handelt es sich um ein neues Feature von Windows 7, das sehr 

nützlich ist. In der Sprungliste 

greifen Sie auf wichtige Programm-Funktionen 

zu, die in 

den Vorgängerversionen an 

dieser Stelle nicht zur Verfügung 

standen. Nichtsdestotrotz 

würde man in manchen 

Situationen die alte Version 

des Kontextmenüs vorziehen. 

Die Befehle Eigenschaften 

oder Behandeln von Kompatibilitätsproblemen, 

welche auch weitere Tipps behandeln, finden 

Sie z.B. nicht in der Sprungliste, wohl aber im alten Kontextmenü. 

Glücklicherweise suchen Sie es sich aus, welches Kontextmenü Sie 

anzeigen wollen. Halten Sie einfach die Strg- und die Umschalttaste 

gedrückt, während Sie mit der rechten Maustaste auf das Taskleisten-Symbol 

klicken, um das Kontextmenü früherer Windows-Versionen 

anzuzeigen. 

Tipp 3 

Kompatibilitätsmodus 

Ältere Programme sind bei der Mitarbeit unter Windows 7 

manchmal störrisch; doch das stört den erfahrenen Anwender 

wenig. 

Bei der Ausführung von älteren Anwendungen kann es unter Windows 

7 mitunter Probleme 

geben. Ist das der Fall, versuchen 

Sie, das Programm 

im Kompatibilitätsmodus 

zu starten. Öffnen Sie den 

Eigenschaften-Dialog des 

Programms, indem Sie 

mit der rechten Maustaste 

auf die Programmverknüpfung 

(siehe Tipp Alternatives 

Kontextmenü) klicken. 

Aktivieren Sie auf der Regi- 

Eigenschaften-Dialog, 

Register Kompatibilität: Ältere 

programme funktionieren oft 

nur mit angepassten 

Einstellungen. 

Alternative zur Sprungliste: 

Das altbekannte Kontextmenü 

besitzt seine eigenen 

Optionen. 




sterkarte Kompatibilität die Option Programm im Kompatibilitätsmodus 

ausführen für und stellen Sie im Listenfeld darunter eine 

Windows-Version ein, unter der das Programm fehlerfrei ausgeführt 

wurde. Unabhängig davon stellen Sie für das Programm wahlweise 

den 256-Farben-Modus ein, verringern die Bildschirmauflösung 

und/oder deaktivieren visuelle Designs. Falls das Programm besondere 

Berechtigungen erfordert, aktivieren Sie im unteren Abschnitt 

zusätzlich die Option Programm als Administrator ausführen. Bestätigen 

Sie Ihre Angaben mit OK oder Übernehmen. 

Jedes Mal, wenn Sie das Programm nun starten, schaltet Windows 7 

für dieses den Kompatibilitätsmodus ein und verwendet die getroffenen 

Einstellungen hinsichtlich der Farbtiefe, der Bildschirmauflösung 

und allem anderen. Sie sollten auf den Kompatibilitätsmodus 

allerdings nur zurückgreifen, soweit es sich nicht um Systemprogramme 

wie etwa Antivirenprogramme, Festplatten-Tools oder Programme 

zur Datensicherung handelt. 

Tipp 4 

Programmkompatibilitäts- 

Assistent 

Auch der Programmkompatibilitäts-Assistent hilft, ältere Programme 

zur Mitarbeit mit dem neuen Windows zu bewegen, 

Als Alternative zu der im Tipp Kompatibilitätsmodus beschriebenen 

Option passen Sie die Kompatibilität von Programmen auch mit dem 

Assistenten an. Wählen Sie dazu im Kontextmenü der Programmverknüpfung 

den Befehl Behandeln von Kompatibilitätsproblemen. Im 

Weiteren entscheiden Sie sich, ob Sie das Programm mit den von 

Windows empfohlenen Einstellungen testen. Diese Empfehlungen 

basieren auf einer Online-Datenbank, die ständig aktualisiert wird. 

Alternativ machen Sie zunächst Angaben zu den aufgetretenen Problemen. 

In dem Fall wählen Sie Programmprobleme behandeln. Es 

erscheint die Dialogseite Welche Probleme sind Ihnen aufgefallen?, 

wie es das Bild Benutzerdefinierte Variante zeigt. Machen Sie hier 

und gegebenenfalls auf den Folgeseiten Ihre Angaben und klicken 

Sie auf Weiter, bis die Seite Kompatibilitätseinstellungen für das 

Programm testen erscheint. Windows konfiguriert die zu verwendenden 

Kompatibilitätseinstellungen anhand Ihrer Angaben. 

Klicken Sie auf die Schaltfläche Programm starten, um das Programm 

mit den Kompatibilitätseinstellungen zu testen. Im Anschluss 

entscheiden Sie, ob Sie das Programm zukünftig mit den 

getroffenen Einstellungen ausführen (Ja, diese Einstellungen für 

dieses Programm speichern), den Test mit anderen Einstellungen 

wiederholen oder eine Nachricht an Microsoft senden und online 

nach einer Lösung suchen wollen. Klicken Sie gegebenenfalls auf 

Benutzerdefinierte Variante: Der Assistent konfiguriert die Kompatibilitätseinstellungen 

nach ihren Angaben. 

Abbrechen oder auf die kleine Schließen-Schaltfläche in der oberen 

rechten Fensterecke, um den Assistenten zu beenden, ohne die 

Einstellungen zu übernehmen. Auch was den Programmkompatibilitäts-Assistenten 

angeht, gilt die im zuvor erwähnten Tipp ausgesprochene 

Empfehlung: Sie sollten ihn also nicht für Systemprogramme 

verwenden. 

Tipp 5 

XP-Modus installieren 

Auch in der aktuellen Windows-Version installieren Sie bei Bedarf 

den Windows-XP-Modus. 

Mit dem Windows-XP-Modus starten Sie Programme, die unter Windows 

7 nicht oder nicht einwandfrei, aber unter Windows XP funktionieren, 

auf Computern mit den Windows 7-Editionen Professional, 

Enterprise und Ultimate. Dies ist wohl die zuverlässigste, jedoch eine 

etwas aufwändigere Lösung, um ältere Programme unter Windows 7 

zu nutzen. Voraussetzung ist, dass Ihr Computer hardwaregestützte 

Virtualisierung unterstützt und diese im BIOS auch aktiviert ist. Dies 

ist bei neueren Computern durchweg der Fall. Für die Installation 

benötigen Sie außerdem die Software Virtual PC. Beides – Windows 

XP-Modus und Windows Virtual PC – installieren Sie praktisch in 

Windows-Xp- 

Modus – Setup: 

Die Konfiguration 

verläuft 

nahezu selbsttätig. 

einem Arbeitsgang. Klicken Sie auf der Internetseite www.micro 

soft.com/germany/windows/virtual-pc auf Holen Sie sich Windows 

XP Modus und Windows Virtual PC und stellen Sie auf der Folgeseite 

Ihre Windows 7-Version und die deutsche Sprache ein. Klicken 

Sie jetzt zuerst auf die Schaltfläche Windows XP-Modus. Sie können 

die Datei WindowsXPMode_de-de.exe sofort ausführen oder zuerst 

auf Ihren Computer speichern. Standardmäßig wird die Datei 

der virtuellen Festplatte (Dateierweiterung .vhd) im Ordner Windows 

XP Mode des Programmverzeichnisses gespeichert wie z.B. 

C:\Program Files\Windows XP Mode. Klicken Sie auf der Ausgangsseite 

www.microsoft.com/germany/windows/virtual-pc/down 

load.aspx auf die Schaltfläche Windows Virtual PC, nachdem Sie den 

Windows-XP-Modus installiert haben. Auch die Datei Windows6.1- 

KB958559-x86.msu können Sie sofort ausführen oder nachträglich 

im Windows-Explorer, indem Sie dort doppelt auf den Dateinamen 

klicken. Starten Sie nach der Installation den Computer neu. Klicken 

Sie jetzt auf Start/Alle Programme/Windows Virtual PC/Windows 

XP-Modus. Danach richtet Windows den XP-Modus für die erste 

Verwendung ein. Auf der Seite Installationsordner und Anmeldeinformationen 

müssen Sie ein Kennwort für den XP-Modus angeben. 

Lassen Sie die Option Anmeldeinformationen speichern am besten 

aktiviert bzw. aktivieren Sie diese. In diesem Fall müssen Sie Ihre 

Anmeldedaten nicht eingeben, wenn Sie den XP-Modus starten. 


120 


betriebssysteme 

TiPP 6 

Dieser Aufwand ist nötig, um ältere Programme unter Windows 7 

im XP-Modus zu intallieren und zu verwenden. 

Um Programme, die im normalen Modus unter Windows 7 nicht 

oder nur eingeschränkt laufen, im XP-Modus zu installieren, führen 

Sie folgende Schritte durch: Starten Sie den Windows-XP-Modus, 

indem Sie im Windows-7-Startmenü auf Alle Programme/Windows 

Virtual PC/Windows XP-Modus klicken. Legen Sie die Installations- 

CD/DVD des Programms in das entsprechende Laufwerk Ihres Computers 

ein. Wenn das Setup nicht automatisch startet, klicken Sie 

Direkt in der 

Windows-7- 

Oberfläche 

verfügbar: Sie 

starten ältere 

Programme im 

XP-Modus. 

im Windows-XP-Mode-Fenster auf Start/Systemsteuerung, dann auf 

die Kategorie Software und im erscheinenden Fenster auf die Schaltfläche 

Neue Programme hinzufügen. Wählen Sie das Programm 

dann von der CD/DVD (Schaltfläche CD oder Diskette). Tippen Sie 

dazu im Dialogfenster Installationsprogramm ausführen den Speicherort 

der Installationsdatei. Oder klicken Sie auf die Schaltfläche 

Durchsuchen und wählen Sie im Weiteren die Datei. Schließen Sie 

nun das Fenster des XP-Modus über die rechte obere Schaltfläche 

mit dem Kreuz. Beim Installieren eines Programms im Windows- 

XP-Modus wird automatisch auch eine Programmverknüpfung im 

Windows-7-Startmenü unter Alle Programme/Windows Virtual PC/ 

Windows XP Mode-Anwendungen hinzugefügt. Von hier können Sie 

das Programm jederzeit in Windows 7 öffnen. Den XP-Modus brauchen 

Sie dabei nicht einmal gestartet zu haben. Vielmehr sollten Sie 

das Fenster des virtuellen Computers, falls geöffnet, vorher schließen 

(rechte obere Schließen-Schaltfläche). Andernfalls wird es vor 

dem Programmstart automatisch geschlossen. 

TiPP 7 

XP-Modus verwenden 

E-Mail-Header anzeigen 

Auch in den Mail-Programmen von Microsoft lassen sich die 

Header-Informationen sichtbar machen. 

Jede E-Mail-Nachricht besteht aus einem Header und einem Body. 

Letzterer enthält den Inhalt der Nachricht. Vom Header, dem Kopf der 

E-Mail, sehen Sie jedoch zunächst nur einen Teil der Informationen, 

wie Absender-, Empfängeradressen und Betreff. Dennoch kann der 

Header weitere wichtige Informationen enthalten. Wenn Sie etwa 

den Verdacht haben, dass eine E-Mail gar nicht vom angegebenen 

Absender stammt, können Sie z.B. anhand der Received-Felder den 

Zustellungsweg der E-Mail verfolgen. Die Header-Informationen 

zeigen Sie in Microsoft Outlook 2010 wie folgt an: Öffnen Sie die E- 

Mail im Nachrichtenfenster. Dazu klicken Sie die E-Mail in der Nachrichtenliste 

des Hauptfensters doppelt an. Klicken Sie im Nachrich- 

tenfenster auf Datei und 

dann auf Eigenschaften. 

Im sich öffnenden 

Eigenschaften-Dialogfenster 

sehen Sie die 

Header-Informationen 

ganz unten neben Internetkopfzeilen. 

Scrollen 

Sie gegebenenfalls 

nach unten, um den 

ganzen Text zu sehen. 

In Windows Live Mail 

brauchen Sie die E-Mail 

nicht einmal zu öffnen. 

Klicken Sie in der Nachrichtenliste 

mit der rechten 

Maustaste auf die 

E-Mail-Nachricht, deren 

TiPP 8 

Windows Live Mail, E-Mail-Header: 

»Received: from scripts...« klingt nicht 

unbedingt vertrauenserweckend. 

Header Sie sehen wollen, und wählen Sie Eigenschaften im Kontextmenü. 

Den vollständigen Header finden Sie im Register Details des 

erscheinenden Dialogfensters. Wenn Sie auf die Schaltfläche Quelltext 

klicken, zeigt Windows Live Mail die Header-Informationen in 

einem separaten Fenster. 

Standardansicht ändern 

So öffnen Sie in Microsoft Word 2010 Dokumente automatisch in 

der Entwurfsansicht. 

Seit der Version 2007 öffnet Word Dokumente standardmäßig in 

der Seitenlayout-Ansicht. Bis Word 2003 wurden Dokumente in der 

Entwurfsansicht geöffnet, in der Sie Texte ja am besten überblicken. 

Wenn Sie möchten, stellen Sie die Standardansicht für einzelne 

Dokumente folgendermaßen um: Öffnen Sie die Word-Optionen, 

indem Sie auf Datei und dann auf Optionen klicken. Aktivieren Sie 

in der Kategorie Erweitert die Option Öffnen eines Dokuments in der 

Entwurfsansicht zulassen. Sie finden diese Option unten auf der Seite 

im vorletzten Abschnitt Allgemein. Bestätigen Sie mit OK. Ändern 

Sie nun die Ansicht des geladenen Dokuments. Klicken Sie dazu im 

Menüband in der Gruppe Dokumentansichten der Registerkarte Ansicht 

auf Entwurf. Nachdem Sie das Dokument gespeichert haben, 

öffnet es Word beim nächsten Mal automatisch in der Entwurfsansicht. 

Dies funktioniert in Word 2007 genauso – nur dass Sie dort 

die Word-Optionen über die Office-Schaltfläche aufrufen. et/pk 

Word-Optionen, 

Kategorie Erweitert: 

Das Öffnen 

von Dokumenten 

in der 

Entwurfsansicht 

müssen Sie 

unter Microsoft 

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124 

IT PROFeSSIOnal 

webtechnik 

PROFITIPPS 

CSS 3 – der alleskönner 

CSS 3 ersetzt zunehmend bislang mühsam und pixelgenau ausgeschnittene 

Bitmap-Grafiken. Für nachträgliche Änderungen reichen 

dann oft ein paar modifizierte Zeilen CSS-Code. Stylesheets sind 

also nur eine Frage der richtigen Einstellung. von SebaSTIan nIemann 

Tipp 1 

Tipp 2 

MouseOver-Effekt 

mittels Sprites 

Button mit CSS generieren 

CSS3 

MouseOver-Effekte unterstützen die Usability Ihrer Website. 

Beim Berühren von Schaltflächen (Links) mit dem Mauszeiger 

sollte der Anwender ein direktes visuelles Feedback erhalten. 

Oft enthalten Schaltflächen zwei Bitmap-Grafiken – eine für den Normalzustand 

und eine für den MouseOver-Effekt (CSS: a.hover). Die 

MouseOver-Grafik sollte bereits im Browsercache vorliegen. Sonst 

kommt es zu einem kurzzeitigen Flackern der Schaltfläche, bedingt 

durch die erneute Ladezeit der MouseOver-Grafik vom Server. Um 

das zu vermeiden, lassen sich beide 

Bitmap-Grafiken in einer Grafikdatei 

zusammenfassen (Sprite). Beim CSS- 

Selektor a.hover wird im Beispiel nun 

das beide Grafiken enthaltene Sprite 

Das Sprite enthält beide 

Grafiken. 

per „margin-top: -25px;“ nach oben 

verschoben. Zu beachten sind im 

Stylesheet die genauen Höhen- und 

Breitenangaben sowie die Grafik mittels overflow: hidden; zu maskieren 

und einen Block (display: block;) erzeugen. Das Listing auf 

der Heft-DVD dazu lautet sprite.html. 

 

 

a.button1:link, a.button1:active, a.button1:visited 

{ 

width: 100px; 

height: 25px; 

display: block; 

overflow: hidden; 

} 

a.button1:hover img 

 

 

 

 

 

CSS3 

In einer Homepage haben Buttons manchmal das gleiche Aussehen, 

jedoch jeweils eine andere Beschriftung. Statt jedes Mal 

verschiedene Grafiken anzufertigen, formatieren Sie die Buttons 

per CSS und beschriften sie in HTML. 

Der Vorteil dieser Methode bedeute mehr Flexibilität. Einmal festgelegt, 

verwenden Sie das Design des Buttons weiterhin, ohne jedes 

Mal ein Grafikprogramm bemühen zu müssen. Allerdings gilt es zu 

berücksichtigen, dass die Interpretation und Darstellung der CSS- 

Anweisung in verschiedenen Browsern nicht immer konsistent ist. 

Sofern der Browser CSS 3 interpretieren kann, sind der Gestaltung 

fast kein Grenzen gesetzt. Der Button bleibt bei älteren Browsern 

zwar funktionsfähig, Besonderheiten der CSS-3-Formatierungen 

werden jedoch überlesen. Dazu gehören z.B. runde Ecken, Schatten 

und Verläufe. Dennoch bleibt die Navigation gewährleistet. Damit 

man sich bei der Gestaltung des Buttons nicht zu sehr in die oft umfangreicheren 

CSS-3-Formatierungen vertiefen muss, ist die Website 

www.cssbuttongenerator.com empfehlenswert. Dort lassen sich 

einfach die Gestaltungsparameter festlegen. Der CSS-Code wird direkt 

mit ausgegeben und kann anschließend noch weiter bearbeitet 

werden. Das Listing css-button.html auf der Heft-DVD demonstriert 

das Verfahren. 

 

 

a.button_link { 

-moz-box-shadow: 0px 1px 5px 0px #5c4e4c; 

-webkit-box-shadow: 0px 1px 5px 0px #5c4e4c; 

box-shadow: 0px 1px 5px 0px #5c4e4c; 

background:-webkit-gradient( linear, left top, left 

bottom, color-stop(0.05, #f01b03), color-stop(1, #7a3636) 

); 

background:-moz-linear-gradient( center top, #f01b03 

5%, #7a3636 100% ); 

-moz-border-radius:16px; 

-webkit-border-radius:16px; 

border-radius:16px; 

border:1px solid #666; 

display:inline-block; 

color:#fff; 

font: bold 15px/15px Arial; 

padding:6px 24px; 

text-decoration:none; 

text-shadow:0px -1px 0px #000000; 

} 

a.button:hover { 

color: #fff; 

border-color: #388AD4; 

background:-webkit-gradient( linear, left top, left bot 

tom, color-stop(0.05, #37c824), color-stop(1, #1d4f17) ); 

background:-moz-linear-gradient( center top, #37c824 5%, 

#1d4f17 100% ); 

} 

Fortschrittlicher 

Button dank CSS 3 




Programmierung Sourcen und Listings 125 

Tipp 3 

CSS 3 und Formfelder 

CSS3 

Schöner Suchen: Das 

Formfeld wurde via 

CSS aufgepeppt. 

Mit CSS 3 gestalten Sie auch die bislang eher unschön aussehenden 

Formfelder viel attraktiver. Die beispielhaft wohlgestaltete 

Suchmaske lädt geradezu dazu ein, diese gerne zu nutzen. 

Wie im vorangegangenen Beispiel wirkt der richtige Einsatz diverser 

CSS-Formatierungen bereits wahre Wunder: Schatten, runde Ecken, 

Verläufe und eine kleine zusätzliche Hintergrundgrafik mit einer 

symbolisierten Lupe komplettieren die perfekte gestylte Suchmaske. 

Sollte sich ein veralteter Browser nicht so gut mit CSS 3 vertragen, 

so ist für dieses Beispiel bereits eine ausreichende Fallback-Lösung 

implementiert. So genannte CSS-Hacks für mehr Browser-Abwärtskompatibilität 

sind aber aus optischen Erwägungen nicht immer 

zwingend. Für den ambitionierten Entwickler heißt das ausprobieren. 

Meist handelt es ich bei CSS-Hacks um spezielle Formatierungshilfen 

für den Internet Explorer. Das führt in der Regel dazu, dass das 

Stylesheet nicht mehr valide, also nicht mehr standardkonform ist. 

Das hier nur auszugsweise abgedruckte Listing finden Sie als komplettes 

Programm such-maske.html auf der Heft-DVD. 

 

 

.searchform { 

display: inline-block; 

zoom: 1; /* ie7 hack fuer display:inline-block */ 

*display: inline; 

border: solid 1px #d2d2d2; 

padding: 3px 5px; 

-webkit-border-radius: 2em; 

-moz-border-radius: 2em; 

border-radius: 2em; 

-webkit-box-shadow: 0 1px 0px rgba(0,0,0,.1); 

-moz-box-shadow: 0 1px 0px rgba(0,0,0,.1); 

box-shadow: 0 1px 0px rgba(0,0,0,.1); 

background: #f1f1f1; 

background: -webkit-gradient(linear, left top, left 

bottom, from(#fff), to(#ededed)); 

background: -moz-linear-gradient(top, #fff, #ededed); 

filter: progid:DXImageTransform.Microsoft.gradient(star 

tColorstr=‘#ffffff‘, endColorstr=‘#ededed‘); /* ie7 */ 

-ms-filter: progid:DXImageTransform.Microsoft.gradient 

(startColorstr=‘#ffffff‘, endColorstr=‘#ededed‘); /* ie8 

*/ 

} 

.searchform input { 

font: normal 12px/100% Arial, Helvetica, sans-serif; 

padding: 0; 

} 

.searchform .searchfield { 

background: #fff url(suchmaske-lupe.gif‘) 6px 4px norepeat; 

padding: 6px 6px 6px 28px; 

width: 202px; 

border: solid 1px #bcbbbb; 

outline: none; 

color: #666; 

Tipp 4 

Textumfluss um Bilder steuern 

CSS3 

Die CSS-Eigenschaft „float: left;“ platziert Text bequem rechtsbündig 

zum Bild. Unerwünscht ist es manchmal, wenn ein längerer 

Text als das Bild dieses umbricht und darunter weiter 

läuft. 

Insbesondere, wenn ein Satz oder sogar nur das letzte Wort des letzten 

Satzes in eine neue und letzte Zeile unter dem Bild umbricht, 

stört das den Lesefluss und ein ansonsten anmutiges Layout. Eine 

kleine, altbekannte Zeile CSS-Code verhindert dies: „overflow: hidden;“. 

Dazu wird dem CSS-Selektor des Text-Containers eben diese 

Eigenschaft zugeschrieben und die Optik stimmt wieder. 

Als Programm textumfluss.html demonstriert den Sachverhalt auf 

der Heft-DVD. 

Tipp 5 

Mit geschickt gewählten CSS- 

3-Techniken verfügen Sie über 

große gestalterische Freiheit. 

Ein Beispiel demonstriert dies 

in einer Anwendung, für die Sie 

sonst ein Grafikprogramm nutzen 

müssten. 

Texte hochkant schreiben 

Bildumfluss und 

Text: optimiert 

(oben) und 

nachlässig 

(unten) 

CSS3 

Ansprechende Gestaltung nur 

durch reines CSS 

Auch Typographie kann mittels CSS gedreht werden. Im Beispiel der 

Datumsanzeige werden zudem die nun bereits bekannten Schatten, 

Verläufe und abgerundeten Ecken nur mittels CSS umgesetzt. Vorteil: 

Alles bleibt editierbar. Neue Webtechnologien werden immer 

erst mit einer gewissen Latenz in den nächsten Browser-Generationen 

implementiert. So wundert es nicht, dass die Internet Explorer 

die Formatierungen teils falsch oder überhaupt nicht interpretieren. 

Das hier auszugsweise gedruckte Listing arbeitet als datum.html 

auf der Heft-DVD. 

 

 

.datum { 

background-color:#999; 

padding: 10px 0px 10px 15px; 

overflow: hidden; 

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© Copyright 2011 Hewlett-Packard Development Company, L. P. Änderungen vorbehalten. Für HP Produkte und Dienstleistungen gelten ausschließlich die Garantiebedingungen, die in den begleitenden Hinweisen zur 

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142 

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Fear 3 [ www.whatisfear.de ] 49,99 Euro 

■ Point-Man war der Protagonist 

des ersten Teils – er wurde 

mit einem F.E.A.R-Team auf 

eine Mission geschickt, 

um paranormale Aktivitäten 

aufzudecken. 

Dabei bemerkte er, 

dass sein Bruder 

Paxton Fettel und 

seine Mutter Alma 

Wade mitten drin 

steckten. Alma schien 

für die paranormalen 

Erscheinungen verantwortlich 

zu sein, doch 

die Versuche, sie zu 

stoppen, schlugen 

fehl. Nach neun Monaten 

kehrt Point-Man in F.E.A.R. 

3 endlich zurück. Alma ist in der 

Zwischenzeit ungeheuer 

mächtig geworden; Fettel 

erscheint als Geist, der 

versucht, Point-Mans und 

Almas Kräfte zu verwenden, 

um in die Realität zurückzukehren. 

Wie der Vorgänger lebt 

auch F.E.A.R. 3 von der 

sehr düsteren, stets 

spannungsgeladenen Atmosphäre, 

die immer wieder 

von Gänsehaut- und echten 

Schreckmomenten durchbrochen 

wird. Im Gegensatz 

zum ersten Teil wurde das 

SPIEL 

DES MONaTS 

www.pc-magazin.de 9/2011 

Schock erlebnis deutlich reduziert 

und durch viel Action ersetzt. Einen 

großen Teil zur Atmosphäre 

trägt die Akustik bei. Musik, 

Sound und Hintergrundgeräusche 

sind gezielt eingesetzt. Diese packende 

Klangkulisse kann einem 

mit ihrer unglaublichen Dynamik, 

der düsteren Musik und den mitreißenden 

Soundeffekten einen 

ordentlichen Schauer verpassen. 

F.E.A.R. 3 ist ein guter, spaßiger 

Horror-Shooter, der sich besonders 

durch seine brillante K.I. von 

anderen Shootern abhebt. 

Auch die Möglichkeit, das Spiel 

nochmals mit Fettel durchzuspielen, 

steigert den Wiederspielwert 

enorm. Geschichte und Ende sind 

bei beiden Charakteren unterschiedlich, 

zudem ist der Koop- 

Modus sehr gut gelungen. 

Leider ist das Spiel in Sachen Grafik 

völlig veraltet. Gesichter wirken 

sehr unnatürlich und so manche 

Textur ist gering aufgelöst und 

verschwommen. Kaschiert wird 

dieses Manko durch viele dunkle 

Szenen. Ähnliches gilt für die 

Story: Obwohl die Geschichte aus 

den prominenten Federn von Comic-Autor 

Steve Niles und Horror- 

Legende John Carpenter stammt, 

wird sie sehr kryptisch erzählt und 

erzeugt hauptsächlich Verwirrung. 

Claudia Zwecker/pw 

Aliens Colonial Marines Assassin‘s Creed: Revelations Sims auf Facebook Hitman 5 

■ Neben PC, PS3 und Xbox 360 

wird auch eine spezielle Wii U-Version 

im Frühjahr 2012 erscheinen. 

[ gearboxsoftware.com ] 

■ Der Nachfolger des beliebten 

Assassin‘s Creed: Brotherhood 

wird am 15. November erscheinen. 

[ ubi.de ] 

■ Das beliebte Spiel kommt freeto-play 

auf Facebook. Wer Extras 

haben will, muss dafür bezahlen. 

[ ea.com ] 

■ Erscheint 2012 für PC, Xbox 360, 

PS 3 mit bekannten Gameplay- 

Mechaniken und neuen Features. 

[ eidos.de ] 


Shutdown 

ENTERTAINMENT 

143 

dungeon Siege 3 

[ www.eu.dungenonsiege.com ] 49,99 Euro 

■ Dungeon Siege 3 kehrt wieder 

ins Königreich Ehb zurück, wo 

derzeit das Chaos regiert. Als einer 

der wenigen Überlebenden, 

ist es Aufgabe des Spielers, sich 

darum zu kümmern, endlich wieder 

Ordnung zu schaffen. 

Im Gegensatz zu den meisten 

Hack-and-Slay-Rollenspielen, darf 

der Spieler in Dungeon Siege 3 

keinen eigenen Charakter bas teln, 

sondern muss aus vier Helden 

auswählen. Diese vier Helden bilden 

auch gleichzeitig die Klassen: 

Der Krieger mit dem Namen Lucas 

Montbarron und eine weibliche 

Feuerkreatur namens Anjali. Diese 

kann zwei Formen annehmen 

und bedient sich im Nahkampf 

eines Stabes, im Fernkampf verwendet 

sie Feuermagie. Reinhart 

Manx, der dritte Held im Bunde, 

ist ebenfalls magisch begabt und 

zaubert mittels Arkanemagie. 

Katarina, der vierte Charakter, ist 

eine Jägerin, die Schusswaffen 

benutzt, sowohl für den Fern- als 

auch für den Nahkampf. Abhängig 

davon, welchen Charakter 

man wählt, ändern sich kleine 

Teile der Zwischensequenzen und 

der Handlung. 

Jede der Figuren verfügt über zwei 

Kampfmodi. Zum Beispiel kann 

man mit Lucas Montbarron als 

Tank (Schwert und Schild) oder 

als Damagedealer (Zweihänder) 

in den Kampf gehen. 

Wie bei Rollenspielen üblich, 

sammelt man auch in Dungeon 

Siege 3 Erfahrungspunkte, wenn 

man Quests abschließt oder Gegner 

vernichtet. Bei jedem neuen 

Levelaufstieg kann man Punkte 

in mehrere Fähigkeiten wie 

Kampfkönnen, Verteidigung oder 

Selbstheilung nach den eigenen 

Spielvorlieben verteilen. 

Trotz der etwas besseren Grafik 

auf dem PC, verglichen mit der 

Konsolenversion, merkt man, 

dass Dungeon Siege 3 eine Konsolenumsetzung 

ist. Grafisch ist 

das Spiel zwar schön gestaltet, 

aber leider nicht auf dem neuesten 

Stand. Kaschiert haben die 

Hersteller dies sehr gut, indem sie 

sehr viel Motion-Blur einsetzen. 

Auch die Steuerung ist gewöhnungsbedürftig. 

Wer allerdings 

nur ein paar Stunden das Schwert 

schwingen oder Feuerbälle zaubern 

möchte, kann ohne Bedenken 

auf alle drei Plattformen zugreifen. 

Claudia Zwecker/pw 

Alice: Madness returns 

[ www.ea.com ] 49,99 Euro 

■ Vor elf Jahren kam Alices Familie 

in einem fürchterlichen Feuer 

um. Dieses traumatische Erlebnis 

hatte sie nicht verkraftet und 

wurde daraufhin in der Rutledge- 

Irrenanstalt weggesperrt. Dort 

lernte sie, ihre Dämonen zu bekämpfen 

und glitt dadurch immer 

tiefer ab in ihre Fantasiewelt – ins 

Wunderland. Zehn Jahre später 

wird sie endlich entlassen, doch 

die Last der Tragödie nagt weiter 

in ihr. Sie beginnt sich zu fragen, 

ob es nicht besser wäre, im Wunderland 

nach Sicherheit, Erkenntnis 

und der Wahrheit über die Vergangenheit 

zu suchen. Doch das 

Wunderland hat sich verändert. 

Eine böse Macht sucht nun ihren 

einstigen Zufluchtsort heim. 

Von einem Ausflug in die britische 

Realität werden die fünf langen Kapitel 

eingeleitet, danach folgt der 

Wunderlandbesuch. Insgesamt 

kommt man, je nach gewähltem 

Schwierigkeitsgrad, auf zwischen 

15 und 20 Stunden Spielzeit. 

Das Design einiger Welten ist 

höchst kreativ, skurril, komisch 

und es macht Spaß, sie anzuschauen 

und zu erforschen. Gegner, 

Waffen, NPCs sind abgefahren 

gestaltet und bringen einen 

zum Schmunzeln. Die 

Zwischensequenzen 

sind in einem eigenwilligen 

Scherenschnittstil 

gehalten. 

Zu spät geladene 

Texturen wir- 

ken im Spielfluss sehr störend – 

das Bild ist schon da, die Details 

folgen erst kurz darauf. Dies ist 

aber leider normal für die Unreal 

Engine und somit allgemein bekannt. 

Grafisch ist das Spiel nicht 

unbedingt ein Hit, denn teilweise 

sind die Texturen scheußlich 

niedrig aufgelöst. Sehr ärgerlich 

ist auch die Kameraführung, die 

sogar manchmal steckenbleibt. 

Die PC-Version verfügt gegenüber 

der Konsolen-Version über 

zusätzlicher Details, Motion Blur 

und Physx. Letzteres ist sehr 

schön umgesetzt. Papier zum 

Beispiel fliegt realistisch umher 

und Stoffobjekte verformen 

sich beim Durchlaufen physikalisch 

ansehnlich. 

Wer gerne mal in eine 

Welt abtauchen möchte, 

die skurril, aber auch 

schön ist, sollte sich 

Alice kaufen. 

C. Zwecker/pw

144 

shutdown 

entertainment 

Vorstellung Browser Games 

■ Ponyrama 

Schon seit vier Monaten können 

alle Pferdefans auf der offiziellen 

Ponyrama-Website in die aufregende 

Rolle eines Ponyhofbesitzers 

schlüpfen – nun ist dies 

auch auf Facebook möglich. Der 

Spieler darf sich um das Wohlergehen 

seiner Ponys und Pferde 

kümmern und die perfekte Mischung 

aus Reiterhof und Erlebnispark 

schaffen. Die Besitzer 

können ihre Ponys und Pferde 

selbst im Stall besuchen, füttern 

und sogar Ponys von Freunden 

bei sich aufnehmen. 

[ www.ponyrama.de ] 

■ Lord of Ultima 

Das Strategiespiel des 

deutschen Entwicklerstudios 

EA Phenomic 

versetzt den Spieler in 

die Welt Caledonia, ein 

in Inseln zersprengtes 

Reich. Der Weg vom 

einfachen Siedler zum Lord of 

Ultima ist weit: Die Kunst der Diplomatie 

und geschickter Handel 

sind genauso entscheidend wie 

erfolgreiche Eroberungen und 

militärische Vormachtstellung. 

Dabei ist es ganz dem Spieler 

überlassen, ob er den Weg zu 

Macht und Ruhm als gütiger Herrscher 

oder gefürchteter Despot 

beschreitet. Neben klassischen 

Strategiespielelementen erwarten 

den Spieler auch zahlreiche 

Quests und Dungeons, in denen 

in alter Ultima-Tradition, wertvolle 

Schätze im Kampf erobert werden 

können. 

Lord of Ultima ist von überall und 

zu jeder Zeit kostenlos im Browser 

spielbar. 

[ bigpoint.com/games/lord 

ofultima ] 

■ Juggernaut 

Juggernaut ist ein kostenloses, 

browserbasiertes Action-RPG, 

das sich durch seine rasanten, 

packenden 3D-Schlachten und 

ein anspruchsvolles, forderndes 

Kampfsystem auszeichnet. Die 

Spieler werden unmittelbar in 

einen seit Jahrhunderten andauernden 

Konflikt zwischen 

drei Fraktionen geführt, in dessen 

Verlauf sie sich für eine 

Seite entscheiden und Teil der 

gewaltigen, aufeinandertreffenden 

Armeen werden. Dabei 

wird ausschließlich den besten 

Kriegern jeder Seite das Privileg 

zuteil, eine der seltenen und legendären 

Juggernaut- 

Rüstungen zu tragen. 

Diese ermöglicht es 

ihrem Besitzer, sich 

in einer einzigartigen 

Symbiose mit seiner 

Rüstung zu vereinen 

und sich in einen der 

mächtigsten Helden 

seiner Zeit zu verwandeln. 

toP 5: Spiele 

[ 1 ] die sims 3 

ea.com 44,90 Euro 

[ 2 ] the witcher 2 

trion.com 49,99 Euro 

[ 3 ] die sims 3: 

Lebensfreude 

ea.com 34,99 Euro 

[ 4 ] duke nukem Forever 

2kgamesinternational.com 

39 Euro 

[ 5 ] Call of duty: Black ops 

callofduty.com/blackops 

39 Euro 

Der Fokus von „Juggernaut“ liegt 

dabei klar auf rasanter Action 

und furiosen Kämpfen. Bereits 

von Spielstart an können die 

Spieler ihre Kampffähigkeiten 

untereinander in Arenaduellen 

unter Beweis stellen. Mit der Jagd 

auf Monster und vielen umfangreichen 

Quests bieten sich dem 

Spieler jede Menge Alternativen, 

um seinen Charakter und seine 

Fertigkeiten zu entwickeln. 

[ de.juggergame.com ] 

Just Dance 3 Mass Effect 3 

Rayman Origins Dust 514 

■ Just Dance 2 hat sich über 5 Mio. 

Mal verkauft, kein Wunder, dass 

Ubisoft ein Sequel nachschiebt. 

[ nintendo.de ] 

■ EA hat neue Videos, Bilder sowie 

den Release-Termin zu Mass Effect 

3 veröffentlicht: 8. März 2012. 

[ ea.com ] 

■ Rayman ist wieder da: zweidimensional, 

albern und hinreißend. 

Der Zwerg kommt im November. 

[ raymanorigins.com ] 

■ Dust 514 sollte ursprünglich freeto-play 

werden, nun soll es laut 

CCP ca. 10 bis 20 Dollar kosten. 

[ ccpgames.com ] 


SHUTDOWN 

ENTERTAINMENT 

145 

MacAskill – Way Back Home 

[ www.redbull.co.uk/cs/Satellite/en_UK/Event/021242908456696 ] 

Die sechs besten Seiten zu... 

→ Uni-Rankings 

WEB-TIPPS 

Video des Monats 


■ Der Videoclip Danny MacAskill – „Way Back Home“ dokumentiert 

atemberaubende Mountainbike-Stunts. Das Video begleitet 

den Profi-Trial-Biker und Stuntman auf dem Weg von Edinburgh 

ins Heimatdorf MacAskills, Dunvegan auf der Isle of Skye. Neben 

akrobatischen Stunts überzeugt das Video durch wunderschöne 

Landschaftsaufnahmen und eine hoch professionelle Musikuntermalung. 

pk 

CHE-Hochschul-Ranking [ ranking.zeit.de/che2011/de ] 

Academic Ranking of World Universities [ www.arwu.org ] 

World Univ. Rankings [ www.timeshighereducation.co.uk/ ] 

QS World University Rankings [ www.topuniversities.com ] 

Wirtschaftswoche [ www.wiwo.de/hochschulranking ] 

Mines ParisTech [ www.mines-paristech.fr/Actualites ] 

3 Fragen an… 

…Tomas Karlsson 

Program Manager 

Autodesk EMEA 

Weltweit anerkannt 

PCM: Autodesk hat auch in Europa 

ein IT-Zertifizierungs-Programm 

aufgelegt. Warum? 

TK: Mit dem Globalisierungstrend 

geht der Wunsch nach 

international vergleichbaren 

und messbaren Qualifizierungen 

einher. Mit einem Autodesk-Zertifikat 

ist der Anwender am Arbeitsmarkt 

wettbewerbsfähiger. 

PCM: Welche messbaren Vorteile 

bietet ein IT-Zertifikat? 

TK: Der Zertifizierte bekommt 

einen international anerkannten 

Nachweis darüber, dass er das 

Programm beherrscht. Der Zertifizierung 

geht ein intensiver 

Schulungskurs voraus. 

PCM: Was kostet ein Zertifikat? 

TK: Insgesamt 200 Euro für die 

volle Zertifizierung. 

Webtipp des Monats 


■ Die Online-Gazette Lecrie.com 

überzeugt durch hochwertige Inhalte. 

Sie bietet monatlich eine 

Reportage zu einem zeitgenössischen 

Thema – die Titelstory. 

Die Juli-Ausgabe 2011 beispielsweise 

widmet sich den Weltuntergangs-Prophezeiungen 

für 

Online-Gazette: Klasse statt Masse 

[ www.lecrie.com ] 

2012. Im via Archiv zugänglichen 

Vormonat findet sich ein unbedingt 

lesenswertes Interview mit 

Andreas Frowein vom Verein zur 

Förderung von Filmemachern 

und des freien Journalismus in 

Ostafrika. Poetisch wird es in der 

Rubrik Blue-Black-Ink: Hier veröffentlicht 

Seitenbetreiber Roman 

Hoffmann monatlich ein Gedicht 

mit passendem Foto dazu. 

In der Rubrik Cri-Cri tummeln sich 

monatlich drei neue musikalische 

Empfehlungen mit dazu passenden 

Videolinks und Hörproben. 

Die Auswahl überzeugt, die 

teilweise etwas Marketing-lastige 

Beschreibung an dieser Stelle 

weniger. Angenehm fällt auf, dass 

das für die Gazette verantwortliche 

Produktionsbüro Hoffmann 

Redaktion und Werbung sauber 

trennt – für bezahlte Anzeigen 

gibt es eine eigene Rubrik. 

Überwiegend gute bis sehr gute 

Reportagefotos zeigt LeCrie in der 

Rubrik Fotopost & Bilderlust. 

Alles in allem überzeugt die Online-Gazette 

durch wenige, dafür 

aber mit großer Sorgfalt ausgewählte 

Inhalte. Diese trösten über 

einzelne Schwächen wie den 

dreispaltigen eng am gedruckten 

Gazetten-Stil angelehnten Aufbau 

hinweg. 

pk 


146 

Aktuell SHutDOWN 

xxxxxxxxxxxx 

ENTERTAINMENT 

MeDIA-tIPPS 

3D traumhaus Designer 11 Comfort 

[ www.databecker.de ] 49,95 euro 

■ Bit auf Bit bauen Sie Ihr Haus mit der Planungs-Software 

3D Traumhaus Designer 11 

Comfort. Umbau und Modernisierungen lassen 

sich ebenfalls damit gestalten. Dank der 

realistischen und detailgetreuen 3D-Grafik, 

die neben Spiegelungen und Schattendarstellungen 

auch Animationen wie Wasserflächen 

oder loderndes Kaminfeuer unterstützt, 

können Sie schon jetzt einen Rundgang durch 

Ihr zukünftiges Heim unternehmen. 

Mithilfe von vorgruppierten Elementen kommen 

Sie sehr schnell zu ersten Ergebnissen. 

So lassen sich beispielsweise Küchenblöcke 

oder Essgruppen in nur einem Schritt aufstellen. 

Alternativ platzieren Sie alle Objekte einzeln 

und passen sie individuell an. 

Das Programm bietet über 8000 Objekte und 

Materialien für die Konstruktionsplanung und 

die Einrichtungsgestaltung an. Bei kleinen 

Umbauten hilft der Wohnraumgestalter inklusive 

Küchen- und Badplaner. Vorhandene 

Grundrisse lassen sich importieren. 

Schon während der Konstruktion lässt sich in 

einem Fenster das Ergebenis als 3D-Ansicht 

Bildunterschrift Bildunterschrift Bildunterschrift 

Bildunterschrift Bildunterschrift 

Bildunterschrift 

anzeigen. Darin integriert ist auch eine Tagund 

Nachtansicht sowie eine Schattensimulation. 

tr 

Zooloretto [ www.www.dtp-young.com ] 14,99 euro 

Goldfinger Junior 4 

[ www.usm.de ] 16,90 euro 

■ Nicht alles wird die heutige Jugend mit 

Touchscreens erledigen können. Das Zehnfingersystem 

wird auch künftig wichtig sein. 

Beim Tippen lernen hilft den Kindern das Programm 

Goldfinger Junior 4. In 26 Lektionen, 

aufgelockert mit vier kindgerechten Tippspielen, 

übt der Nachwuchs die Tastenbedienung. 

Im Diktatmodus sorgen Texte aus Büchern wie 

Hui Buh und Grove High für Abwechslung. Das 

Windows-Programm fängt mit einfachen Tippübungen 

an und steigert sich dann leistungsbezogen 

immer weiter. Über Schieberegler 

stellt der Lernende ein, wie viele Anschläge er 

pro Minute erreichen soll, und wie viele Fehler 

er beim Tippen machen darf, um die Übung zu 

bestehen. 

tr 

Einmal Zoodirektor sein! 

Diesen Traum verwirklicht 

Zooloretto: Jetzt wird’s 

wild! Das Spiel basiert auf 

dem gleichnamigen Brettspiel 

von Michael Schacht. 

Die PC-Version im fröhlichbunten 

Comic-Stil basiert 

auf den Regeln der Brettspielvorlage 

und enthält 

sämtliche Erweiterungen, 

die für viel Abwechslung 

Snap Art 3 

[ www.alienskin.com ] 199 Dollar 

■ Snap Art 3 ist ein Photoshop-Plug-in, das Fotos 

in ein wundervolles Kunstwerk verwandelt. 

Per Mausklick entstehen so etwa Ölgemälde, 

Zeichnungen oder Aquarelle. Coole Effekte mit 

nur einem Klick von den Photoshop Gurus von 

Alien Skin! Das Tool eignet sich für Adobe Photoshop 

CS4, Adobe Photoshop Elements 7 und 

Adobe Photoshop Lightroom 2 oder neuer. Die 

Version 3 des Windows- (ab XP SP3) und Mac- 

Programms (ab OSX 10.5). bietet eine neue 

Oberfläche und natürlichere Ergebenisse. tr 

sorgen. In der Rolle des 

Managers kaufen Sie sich 

zunächst verschiedene 

Tiere, um Ihre Anlage mit 

Leben zu füllen und möglichst 

viele Besucher anzulocken. 

Das erfordert Organisationstalent, 

denn den 

Tieren soll es gut gehen. Je 

prächtiger der Zoo, desto 

glücklicher sind auch Tiere 

und Besucher. 

tr 

Sanp Art 2 verwandelt das Foto eines Sonnenuntergangs 

in ein Ölgemälde. 


Shutdown 

ENTERTAINMENT 

147 

Cloud Computing 


[ Autor ] Christian Metzger u.a. 

Verlag: Hanser Verlag 

ISBN: 3-446-42454-8 

Internet: www.hanser.de/computer 

Wolkenkunde ■ Alle wollen die 

Cloud (engl. Wolke). Ein Software- 

Projekt ohne das Wort Cloud im 

Namen lässt sich heute kaum 

noch verkaufen. Nur: Jeder versteht 

etwas anderes unter Cloud. 

Licht in die Begriffsvielfalt bringen 

die drei Autoren Christian Metzger, 

Thors ten Reitz und Juan Villar 

in Ihrem Buch Cloud Computing. 

Sie beantworten Fragen zu Datensicherheit, 

zur Kosten-/Nutzenanalyse 

und zu welcher Firma 

sich welches Angebot eignet. Das 

letzte Drittel des Buches besteht 

aus Praxisbeispielen. Die E-Book- 

Version zum Download ist im Preis 

inbegriffen. 

tr 

Zeitschriften 

LESE-tIPPS 

Fotoschule 


[ Autor ] C. Haasz u.a. 

Verlag: Franzis Verlag 

ISBN: 978-3-645-60116-0 

Internet: www.franzis.de 

Praxisnah ■ Das Lehrbuch erklärt 

dem Leser die wichtigsten Grundsätze 

der Fotografie. Die Autoren 

stellen an Hand sehr guter Bildbeispiele 

die unterschiedlichsten 

Motive und Fotosituationen dar 

und erläutern, wie die Kamera 

optimal eingestellt wird. Informationskästen 

geben immer wieder 

hilfreiche und nützliche Tipps für 

die Praxis. Das Buch versucht mit 

wenig Theorie und sehr viel Fotopraxis 

dem Leser die Fotografie 

nahe zu bringen, dennoch kommt 

die Technik nicht zu kurz. Für Fotoanfänger 

ein sehr hilfreiches 

Buch, aber auch fortgeschrittene 

Fotografen finden sehr gute 

Tipps. Josef Bleier/whs 

Spezial Nr. 51 

In dieser Spezial-Ausgabe des 

PC Magazins, „Websites für 

Profis“, dreht sich alles um 

den Webauftritt. Von Homepage-Baukästen 

über Content- 

Management-Systeme bis hin 

zum erfolgreichen Webdesign. 

Jetzt am Kiosk. 

Video-HomeVision 

Die IFA vom 2. bis 7. September 

stellt die Weichen für die Zukunft 

der Unterhaltungselektronik; 

12 000 Technik-Highlights 

werden angekündigt. Video- 

HomeVision informiert schon 

vorher, wohin die Reise geht. 


Access 2010 


[ Autor ] André Minhorst 

Verlag: Addison-Wesley 

ISBN: 978-3-8273-2950-9 

Internet: www.addison-wesley.de 

Der Weg ins Web ■ Das Grundlagenbuch 

für Entwickler bietet 

einen fundierten Einstieg in die 

Microsoft-Datenbank für Menschen, 

die sich professionell damit 

beschäftigen. Es dient sowohl 

als breites Nachschlagewerk als 

auch als gute Einführung in die 

neuen Funktionen der Version 

2010. Letztere sind insbesondere 

die Aufwertung von Makros 

(Datenzugriff) und das Konzept 

der Webdatenbanken. Diese stellen 

Tabellen und Formulare über 

Sharepoint ins Netz. Der Autor 

schildert Theoretisches anhand 

von konkreten VBA-Beispielen 

aus der Praxis. 

whs 

connect EXTRA 2/11 

Dieses Sonderheft präsentiert 

alle wichtigen Insos zu rund 

80 Samrtphones. Hinzu kommen 

jede Menge Webtabs, die 

langsam aber sicher den Markt 

erobern. Außerdem: Tipps zu 

Tarifen und Sicherheit. 


Audio 

Vorhang auf für einen interessanten 

Boxen-Vergleichstest: 

Canton, Klipsch, Dali und 

Epos stellen sich der Konkurrenz. 

Außerdem: NAD gibt 

sein Debüt im Bereich Netzwerktechnik. 



148 

VORSCHAU 

Fotos & Dias 

digitalisieren 

Im Regal verstauben 

sie, die analogen Schätze: Seit Jahren warten tausende 

wertvoller Fotos und Dias darauf, digitalisiert zu werden. 

Unser Beitrag stellt die besten Methoden vor, testet 

Scanner und Capture-Hardware. 

Impressum 

REDAKTIOn 

Herausgeber: Stephan Quinkertz 

Chefredakteur: Wolfgang Koser (wk, v.i.S.d.P.) 

Chef vom Dienst: Petra Wängler (pw) 

Leitender Redakteur: Tom Rathert (tr) 

Redaktion: Wolf Hosbach (whs), 

Oliver Ketterer (ok), Jörg Knitter (jkn), 

Peter Knoll (pk), Klaus Länger (kl), 

Erhard Thomas (et) 

Testlabor: Günter Pichl (gp, Ltg.), 

Rudolf Höck (rh) 

Freie Mitarbeiter: Josef Bleier, Stefan Rudnick 

(Fotografie); Cihangir Ergen (Testlabor) 

Autoren dieser Ausgabe: Christian Grugel, 

Jan Kaden (jak), Michael Rupp (mr) 

Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe 

Business Development Manager: Anja Deininger 

CD/DVD-Produktion: InteractiveM OHG, 

stroemung GmbH 

Produkt-Manager Software/Lizenzen: 

Arnd Wängler 

Layout: Sandra Bauer (Ltg.), Silvia Schmidberger 

(Ltg.), Marcus Geppert, Michael Grebenstein, 

Dorothea Voss, René Wirth 

Titellayout: Robert Biedermann, 

Thomas Ihlenfeldt 

Anschrift der Redaktion: 

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, 

Redaktion PC Magazin, Richard-Reitzner-Allee 2, 

85540 Haar bei München 

Redaktions-Hotline: Tel.: (089) 25556-1111, 

Fax: (089) 25556-1621, 

E-Mail: redaktion@pc-magazin.de 

Manuskripte, Programme, Tipps & Tricks, Leserbriefe bitte an die Anschrift der Redaktion. Für unverlangt eingesandte 

Manuskripte und Datenträger sowie Fotos übernimmt der Verlag keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird 

vorausgesetzt. Das Verwertungsrecht für veröffentlichte Manuskripte, Fotos und Programme liegt ausschließlich beim 

Verlag. Mit der Honorierung von Manuskripten und Programmen erwirbt der Verlag die Rechte daran. Insbesondere 

ist der Verlag ohne weitere Honorierung berechtigt zur uneingeschränkten Veröffentlichung auf Papier und elektronischen 

Trägermedien. Der Autor erklärt mit der Einsendung, dass eingereichte Materialien frei sind von Rechten 

Dritter. Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion 

vom Herausgeber nicht übernommen werden. Für veröffentlichte Manuskripte, Programme und (Bau-)Anleitungen 

übernimmt der Verlag weder Gewähr noch Haftung. Schaltungen und verwendete Bezeichnungen müssen nicht frei 

sein von gewerblichen Schutzrechten. Die geltenden Bestimmungen sind zu beachten. Die gewerbliche Nutzung, 

insbesondere der Programme, Schaltungspläne und gedruckten Schaltungen ist nur mit schriftlicher Genehmigung 

des Herausgebers zulässig. Nachdruck, Übersetzung sowie Vervielfältigung oder sonstige Verwertung von Texten oder 

Nutzung von Programmen sind ebenfalls nur mit schriftlicher Genehmigung des Herausgebers erlaubt. Namentlich 

gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder. 

Test: Multifunktions-Geräte 

Was Office fehlt 

Mächtig sind sie ja, die 

Office-Pakete von Microsoft. 

Dennoch fehlen 

wichtige Funktionen. 

Unser Beitrag zeigt, wie 

Sie bequem das beste Office 

aller Zeiten erhalten. 

WEITERE THEMEN 

Tintenstrahl-Multifunktionsgeräte 

sind die erfolgreichsten 

Drucker. Wir testen die 

Herbstkollektion der namhaften 

Hersteller von 100 bis 

200 Euro mit WLAN. 

27-Zoll-Monitore: Großformatige PC-Monitore gibt‘s ab 

250 Euro. Wir zeigen, welche Full-HD-Displays taugen. 

Facebook für Profis: Erfolgreiche Geschäfte benötigen 

eine Social-Media-Strategie. Lesen Sie, wie‘s geht. 

PC Magazin 10/2011 ab 

2. September 2011 am Kiosk erhältlich 

Die Redaktion behält sich das Recht vor, Themen bei Bedarf zu ändern. 

AnzEIgEnABTEILUng 

Anzeigenleitung (verantwortl. für Anzeigen): 

Gisela Nerke (-1211) gnerke@wekanet.de 

Mediaberatung: Markus Matejka 

(05655) 92 48 94, mmatejka@wekanet.de 

Direktmarkt/Stellenmarkt: 

Jürgen Auselt (-1172) jauselt@wekanet.de 

Leitung Sales Corporate Publishing & 

Media Services: 

Richard Spitz (-1108) rspitz@wekanet.de 

Business Development Manager & Leitung 

Onlinesales: Albert Petryszyn (-1860) 

apetryszyn@wekanet.de 

Senior Manager Onlinesales: 

Klaus Ahlering (-1182) kahlering@wekanet.de 

International Sales Manager: 

Ms Andrea Rieger, phone: 0049-8104-66 84 58, 

fax: 0049-8104-66 84 59, arieger@wekanet.de 

International Representatives 

UK/Ireland/France: Huson International Media, 

Mr Paul O’Malley, Cambridge House, 

Gogmore Lane, Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, 

phone: 0044-1932-564999, fax: 0044-1932- 

564998, paul.omalley@husonmedia.com 

ABOnnEMEnT 

Abonnementverwaltung: 

Einzelheftbestellung: A. B. O. Verlagsservice 

GmbH, Postfach 1165, 74001 Heilbronn, Telefon: 

0 71 31/2 70 72 79, Fax: 0 71 31/2 70 77 86 04, 

E-Mail: weka-136@csj.de 

Preise: 

PC Magazin Pocket mit CD Einzelheft: 1,99 € 

PC Magazin mit DVD Einzelheft: 4,99 € 

PC Magazin mit Premium-DVD Einzelheft: 6,99 € 

Abonnementpreise: 

Classic-Jahresabo mit DVD (12 Ausgaben): 

Inland: 57,90 € (Luftpost auf Anfrage), 

Europ. EU-Ausland 74,90 €, Schweiz: 115,90 sfr; 

PC-Magazin-CD-Studentenabo Inland 52,90 € 

Classic-Jahresabo mit Premium-DVD (12 Ausg.): 

Inland: 81,90 € (Luftpost auf Anfrage), Europ. 

EU-Ausland 103,90 €, Schweiz: 163,90 sfr; 

PC-Magazin-DVD-Studentenabo Inland 75,90 € 

XXL-Abonnement mit DVD inkl. Jahrgangs-CD 

(12 Ausgaben mit Jahrgangs-CD): Inland: 66,90 

€, Europäisches EU-Ausland: 83,90 €, Schweiz: 

133,90 sfr; PC-Magazin-Studentenabo: 60,90 € 

VERLAg 

Anschrift des Verlages: 

WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard- 

Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München, 

Postfach 1382, 85531 Haar bei München 

Tel.: (089) 25556-1000, Fax: (089) 25556-1199 

Vertriebs-/Marketingleitung: Robert Riesinger 

(089) 25556-1485 

Vertrieb Handel: MZV Moderner Zeitschriften 

Vertrieb GmbH & Co. KG, Postfach 1232, 

85702 Unterschleißheim, Tel.: (089) 31906-0, 

Fax: (089) 31906-113, E-Mail: mzv@mzv.de 

Leitung Herstellung: Marion Stephan 

Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner- 

Allee 2, 85540 Haar bei München 

USA/Canada – West Coast: Huson International 

Media, Ms Tiffany deBie, Pruneyard Towers, 1999 

South Bascom Avenue, Suite #450, USA - Campbell, 

CA 95008, phone: 001-408-8796666, fax: 001-408- 

8796669, tiffany.debie@husonmedia.com 

USA/Canada – East Coast: Huson International 

Media, Mr Dan Manioci, The Empire State Building, 

350 5th Avenue, Suite #4610, USA - 

New York, NY 10118, phone: 001-212-2683344, 

fax: 001-212-2683355, 

dan.manioci@husonmedia.com 

Korea: Young Media Inc., Mr Young J. Baek, 

407 Jinyang Sangga, 120-3 Chungmuro 4 ga, 

Chung-ku, Seoul, Korea 100-863, 

phone: 0082-2-2273-4818, 

fax: 0082-2-2273-4866, ymedia@ymedia.co.kr 

Anzeigendisposition: 

Astrid Brück (-1471) abrueck@wekanet.de 

Sonderdrucke: Gisela Nerke (-1211) 

gnerke@wekanet.de 

Anzeigengrundpreise: 

Es gilt die Preisliste Nr. 26 vom 1.1.2011 

Ihr Kontakt zum Anzeigenteam: 

Rebekka Herold, Telefon (089) 25556 - 1171, 

Fax (089) 25556 - 1196 

XXL-Abo mit Premium-DVD ink. Jahrgangs-CD 

(12 Ausgaben mit Jahrgangs-CD): Inland: 

90,90 €, Europäisches EU-Ausland: 114,90 €, 

Schweiz: 181,90 sfr, PC-Magazin-Studentenabonnement: 

84,90 € 

Alle Abopreise inkl. MwSt und Versandkosten 

Das Jahresabonnement ist nach Ablauf des ersten 

Jahres jederzeit kündbar. 

Außereuropäisches Ausland auf Anfrage 

Erscheinungsweise: monatlich (12 Ausgaben/Jahr) 

Bankverbindungen: Postbank München, 

Konto: 885 985-808, BLZ: 700 100 80, 

IBAN: DE09700100800885985808, 

Swift: PBNKDEFF 

Abonnementbestellung Schweiz: 

Thali AG, Industriestr. 14, CH-6285 Hitzkirch, 

Tel.: 0419196611, Fax: 0419196677. E-Mail: 

abo@thali.ch, Internet: www.thali.ch 

Einzelheftbestellung: A. B. O. Verlagsservice 

GmbH, Postfach 1165, 74001 Heilbronn, Telefon: 

0 71 31/2 70 72 79, Fax: 0 71 31/2 70 77 86 04, 

E-Mail: weka-136@csj.de 

Druck: Mohn Media Mohndruck GmbH, 

Carl-Bertelsmann-Straße 161, 33311 Gütersloh; 

GGP Media GmbH, Karl-Marx-Straße 24, 

07381 Pößneck (Pocket-Ausgabe) 

geschäftsführer: Alan Markovic, Wolfgang Materna, 

Werner Mützel, Stephan Quinkertz 

© 2011 WEKA MEDIA PUBLISHIng gmbH 

Mitglied der Informationsgemeinschaft zur 

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern 

e.V. (IVW), Berlin. 

ISSN 1438-0919 


Diese Ausgabe enthält Beilagen der Firma bet-at-home Entertainment GmbH. Ein Teil 

dieser Ausgabe enthält Beilagen der Firmen Google Germany GmbH und Unitymedia GmbH.

Alles inOrdnung 

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Jahresabschluss schnell vom Tisch. Ganz entspannt sind Sie mit der Buchhaltung in nur 5Minuten 

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Media Recorder & Player mit riesigem Funktionsumfang 

Fernsehen und parallel einen zweiten Fernsehsender aufzeichen. Filme in praktisch jedem 

Format wiedergeben (z.B. Full HD 1080p Filme, 3D Filme, MKVs, Bluray & DVD ISOs). MP3s 

und Musikplaylisten per Knopfdruck abspielen und gleichzeitig Fotoshows mit den eigenen 

Digitalfotos präsentieren. Netzwerkstreaming von Multimedia Inhalten aus dem Heimnetz 

und Zugriff auf diverse Internet Funktionen, wie Internetradio, You Tube Videos, Podcasts 

und viele Weitere Apps. 

• DVB-T HD Twin Tuner ermöglicht zwei zeitgleiche Aufnahmen 

• EPG und Time Shift Funktion für zeitversetztes Fernsehen 

• Filmwiedergabe in Full HD 1080p/24p und 3D (SbS & TaB) 

• 7.1 Dolby True HD & 5.1 DTS Unterstüzung 

• USB Anschlüsse für PC, externe Festplatten & USB Sticks 

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USB 2.0 anschließen und Ihnen stehen vier Festplatteneinschübe, für insgesamt bis zu 12TB 

Speicher (beim Einsatz von 4x 3TB Festplatten) zu Verfügung. Jede Menge Platz für Ihre Daten, 

Backups, Bilder, Musik und Filme. Wahlweise können Sie das FANTEC QB-35US3 zunächst nur 

mit einer einzigen Festplatten betreiben und je nach Bedarf durch weitere Festplatten erweitern. 

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• USB 3.0 zur schnellen Datenübertragung 

• Einschübe einzeln und unabhängig nutzbar 

• Leiser, temperaturgeregelter Lüfter 

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Weitere Modelle: QB-35US3R (4xHDD & RAID), QB-35US3R+AES (4xHDD & RAID & AES Verschlüsselung), QB-X8US3 (8xHDD), QB-X8US3R (8xHDD & RAID) 

*Technische Änderungen, Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. Zur Wiedergabe von 3D Inhalten wird ein 3D Fernseher mit Side by Side oder Top and Bottom Unterstüzung vorausgesetzt. 

Einzelne Festplatten oder Partitionen mit einer Kapazität größer als 2TB benötigen ein Betriebssystem mit GPT Unterstüzung (z.B. Windows Vista, Windows 7 oder Mac OS 10.5). 

Alle Geräte mit verschiedenen Festplattenkapazitäten und als Leergehäuse ohne Festplatte erhältlich. Weitere Informationen unter www.fantec.de.

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