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Vulvakarzinom (Patientengeschichte) - Deutsche Krebshilfe eV

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Seite 2/4<br />

Sprecherin:<br />

In der Düsseldorfer Universitätsklinik für Gynäkologie wurde das Karzinom schließlich entdeckt.<br />

Nach zwei erfolgreichen Operationen im Jahr 2005 hat die Künstlerin die Erkrankung heute längst<br />

hinter sich gelassen.<br />

Jarmila M., Freundin<br />

Du bist ja ganz nass. Grüß dich!<br />

Gisela H., Krebs-Patientin:<br />

Na, so ein Wetter. Gestern war es so wunderbar.<br />

Sprecherin:<br />

Besuch bei Jarmila M.. Die Freundin hat sich beim Wandern schwer verletzt und muss ein paar Wochen<br />

im Rollstuhl verbringen. Mit der gebürtigen Tschechin hat Gisela H. so gut wie nie über ihre<br />

Erkrankung gesprochen.<br />

Jarmila M., Freundin<br />

Es ist bewundernswert, dass keiner von uns, ich meine auch enge Freunde, davon was erfahren<br />

haben. Ich glaube, das lag vielleicht auch an diesem Frust, dass man hilflos ist und dass man sich<br />

selbst helfen muss am Schluss, dass man doch mit dieser Krankheit irgendwie alleine ist. Und ich<br />

glaube das passte eigentlich auf ihren Charakter, dass sie alles mit sich selbst austrägt.<br />

Sprecherin:<br />

Selbst in dem Moment, als die Diagnose Krebs feststand, zeigte Gisela H. keine große Angst vor der<br />

Krankheit.<br />

Gisela H., Krebs-Patientin:<br />

Ich finde es ist ein Unterschied -- man weiß genau es geht um diese Stelle -- als wenn ich die Nachricht<br />

erhalte, ich hab ein Lungenkarzinom. Irgendwo was, wo ich nichts fühle, ich hab gar nichts<br />

gemerkt und da ist was. Das finde ich unheimlich. Aber ich wusste das, ich konnte das, ich hab es<br />

ja gesehen, ich kannte das. Und das fand ich für mich erst mal beruhigend.<br />

Sprecherin:<br />

Das Karzinom wurde rasch entfernt. Eine zweite Operation folgte, in der auch die Lymphknoten in<br />

der Leiste nach Krebszellen untersucht wurden. Zum Glück ohne Befund. In der Anfangszeit wurde<br />

die 55-Jähige sehr engmaschig kontrolliert. Nun muss sie nur noch einmal jährlich zur Nachsorge in<br />

die Frauenklinik der Universität Düsseldorf. Dort war es Professor Monika Hampel, die die Malerin<br />

betreute.

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