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8-Seiter Zickzackfalz - Stadt Kronberg im Taunus

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JACOB ALBERTS<br />

ÖFFNUNGSZEITEN MUSEUM<br />

PHILIPP FRANCK UND DIE BERLINER SECESSION<br />

HANS BALUSCHEK<br />

HEINRICH BASEDOW<br />

ROBERT BREYER<br />

LOVIS CORINTH<br />

PHILIPP FRANCK<br />

Mittwochs 15 – 18 Uhr,<br />

samstags, sonntags und feiertags 11 – 18 Uhr<br />

(24.12., 25.12., 31.12. und 1.1. geschlossen)<br />

EINTRITT<br />

Pro Person 4 € / 3 € ermäßigt<br />

Kinder (6 – 12 Jahre) 2 €, Familien 10 €<br />

VON MAX LIEBERMANN BIS LESSER URY<br />

HEINRICH HÜBNER<br />

ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN<br />

LEO VON KÖNIG<br />

KÄTHE KOLLWITZ<br />

GOTTHARDT KUEHL<br />

Sonntags, 01.12.13, 05.01.14 und 26.01.14,<br />

11.15 Uhr, Gebühr: 2 € zzgl. Eintritt.<br />

Führungen (auch für Schulklassen) nach<br />

Vereinbarung, Tel. 06173 – 92 94 90<br />

MAX LIEBERMANN<br />

VORTRAG<br />

HANS MEID<br />

OTTO MODERSOHN<br />

EMIL ORLIK<br />

Donnerstag, 16. Januar 2014, 19.00 Uhr<br />

Der Maler und die Tänzerin – Max Slevogt<br />

und Marietta de Rigardo<br />

Dr. Constanze Müller-Neuendorf, Eintritt 5 €<br />

EMIL POTTNER<br />

CHRISTIAN ROHLFS<br />

Mit freundlicher Unterstützung der<br />

Liselott und Klaus Rheinberger Stiftung<br />

und der <strong>Stadt</strong> <strong>Kronberg</strong> <strong>im</strong> <strong>Taunus</strong><br />

IMPRESSUM/VERANSTALTER<br />

Museumsgesellschaft <strong>Kronberg</strong> e.V.<br />

und Stiftung <strong>Kronberg</strong>er Malerkolonie,<br />

Tanzhausstraße 1a, 61476 <strong>Kronberg</strong><br />

Telefon (0 61 73) 92 94 90<br />

www.kronberger-malerkolonie.com<br />

museum-malerkolonie@t-online.de<br />

FRANZ SKARBINA<br />

MAX SLEVOGT<br />

EUGEN SPIRO<br />

MAX ARTHUR STREMEL<br />

FRITZ VON UHDE<br />

LESSER URY<br />

MAX UTH<br />

FOTONACHWEIS (VON LINKS NACH RECHTS):<br />

Fritz von Uhde, Mädchen am Baum (Träumerei), um 1898, Öl/Malkarton,<br />

Stiftung Wolfgang Schuller, Werthe<strong>im</strong><br />

Philipp Franck, Kaffeetafel, o. J., Öl/Lw., Sammlg. Wolfgang Schuller, Werthe<strong>im</strong><br />

Max Liebermann, Selbstporträt, Holzschnitt, Museum Schlösschen<br />

<strong>im</strong> Hofgarten/Stiftung Wolfgang Schuller, Werthe<strong>im</strong> | Foto: Kurt Bauer<br />

Lovis Corinth, Raub der Töchter des Leukippos, um 1904, Öl/Hartfaser,<br />

Sammlung Wolfgang Schuller, Werthe<strong>im</strong><br />

Robert Breyer, Interieur, 1912, Öl/Lw.,<br />

Museum Schlösschen <strong>im</strong> Hofgarten/Stiftung Wolfgang Schuller, Werthe<strong>im</strong><br />

Franz Skarbina, Dame auf nächtlicher Straße, 1908, Öl/Lw.,<br />

Sammlung Wolfgang Schuller, Werthe<strong>im</strong><br />

Max Slevogt, Die Tänzerin Marietta di Rigardo, um 1904, Öl/Lw.,<br />

Museum Schlösschen <strong>im</strong> Hofgarten/Stiftung Wolfgang Schuller, Werthe<strong>im</strong><br />

Wilhelm Trübner, Aussichtsplatz am Starnberger See, 1911, Öl/Lw.,<br />

Museum Schlösschen <strong>im</strong> Hofgarten/Stiftung Wolfgang Schuller, Werthe<strong>im</strong><br />

Fotos: Winfried Berberich/KunstSCHÄTZEverlag, Gerchshe<strong>im</strong><br />

Ausstellung und Text: Dr. Ingrid Ehrhardt | Gestaltung: Michael Glebocki<br />

10. NOVEMBER 2013 – 2. FEBRUAR 2014<br />

MUSEUM KRONBERGER MALERKOLONIE<br />

IN ZUSAMMENARBEIT MIT<br />

DER STIFTUNG SCHLÖSSCHEN IM HOFGARTEN UND<br />

DER SAMMLUNG WOLFGANG SCHULLER IN WERTHEIM


Ausgehend von dem gebürtigen Frankfurter<br />

Künstler Philipp Franck (1860 – 1944) spannt<br />

die Schau den Bogen über Max Slevogt,<br />

Fritz von Uhde bis hin zu Lesser Ury. Franck<br />

begann seine künstlerische Ausbildung bei<br />

dem <strong>Kronberg</strong>er „Malerkönig“ Anton Burger,<br />

bevor er ab 1892 selbst an der Königlichen<br />

Kunstschule in Berlin unterrichtete. 1898<br />

zählte Franck neben Max Liebermann (1847 –<br />

1935) und Walter Leistikow zu den Gründungsmitgliedern<br />

der Berliner Secession.<br />

Diese Künstlervereinigung wandte sich gegen<br />

den Naturalismus und vor allem gegen die<br />

traditionelle Kunstauffassung der Akademie<br />

sowie gegen die offizielle konservative Kunstpolitik<br />

Kaiser Wilhelm II. „Als Kunstwerk erscheint<br />

uns jedes Werk,welcher Richtung es<br />

angehören mag, in dem sich eine aufrichtige<br />

Empfindung verkörpert“, formulierte Max<br />

Liebermann 1899 in seiner Eröffnungsrede<br />

zur ersten Secessionsausstellung das weit gefasste<br />

Leitmotiv der Berliner Secession, deren<br />

Anziehungs- und Ausstrahlungskraft weit über<br />

Berlin hinaus reichte.<br />

Im Zentrum der Ausstellung stehen repräsentative<br />

Werke der Berliner Secession aus der<br />

Sammlung der Stiftung Schlösschen <strong>im</strong><br />

Hofgarten in Werthe<strong>im</strong>. Sie sind geprägt vom<br />

Einfluss moderner <strong>im</strong>pressionistischer Kunstauffassungen.<br />

Die Motive der „Secessionisten“<br />

zeigen alltägliche Szenen aus der<br />

urbanen Gesellschaft, aber auch mythologische<br />

oder allegorische Themen. Hier setzte<br />

sich Lovis Corinth (1858 – 1925) wie kaum<br />

ein anderer deutscher Impressionist mit antiken<br />

und biblischen Themen der akademischen<br />

Historienmalerei auseinander. In Berlin<br />

war er vor allem mit mythologischen Darstellungen<br />

auf den Ausstellungen vertreten.<br />

Hinzu kommen auf das Private gerichtete<br />

Darstellungen von Frauen und Interieurs.<br />

Die zahlreichen Schilderungen des privaten<br />

Lebens, der Häuser, Wohnräume und Gärten<br />

zeugen – wie das Titelbild der Ausstellung<br />

„Träumerei“ von Fritz von Uhde (1848 –<br />

1911) belegt – von sorgloser Daseinsfreude<br />

und ästhetischem Lebensgenuss.<br />

Die Ausstellung runden qualitätvolle Arbeiten<br />

von Lesser Ury (1861 – 1931) und Franz<br />

Skarbina (1849 – 1910) ab, deren Berliner<br />

<strong>Stadt</strong>ansichten die schillernde Atmosphäre<br />

der nächtlichen Straßen oder Bars der Großstadt<br />

einfingen.<br />

Eine führende Stellung neben Liebermann<br />

und Corinth nahm Max Slevogt (1868 – 1932)<br />

ein. Bei der Secession stellte er vor allem<br />

Porträts aus, darunter Bildnisse seiner Frau<br />

Nini Finkler und der philippinischen Tänzerin<br />

Marietta de Rigardo. Der Kunstkritiker Hans<br />

Rosenhagen schrieb anlässlich der 9. Secessionsausstellung<br />

1904 über Slevogt: „Die<br />

führende Stellung unter diesen jüngeren<br />

Künstlern n<strong>im</strong>mt wie seit Jahren Max Slevogt<br />

ein. Er hat zu dem Ernst der anderen die ausgesprochene<br />

starke und eigene koloristische<br />

Begabung, zu ihrer internationalen Güte und<br />

ihrem Fleiß das glänzende und hinreißende<br />

Temperament.“<br />

Andere Künstler wiederum wie z. B. Otto<br />

Modersohn (1865 – 1943) oder Wilhelm<br />

Trübner (1851 – 1917) widmeten sich besonders<br />

der Darstellung st<strong>im</strong>mungsvoller Landschaften.<br />

Trübner wechselte 1899 von der Münchner<br />

zur Berliner Secession, wo er vor allem<br />

Porträts und <strong>Stadt</strong>ansichten ausstellte. Corinth<br />

lobte die Werke seines Kollegen für ihre<br />

„Tonschönheit und rein malerische Wirkung.“<br />

Diesen bewusst unpolitischen Darstellungen<br />

stehen abschließend die ergreifenden sozialkritischen<br />

Graphiken von Käthe Kollwitz<br />

(1867 – 1945) aus „Ein Weberaufstand“<br />

kontrastierend gegenüber.<br />

1910 kam es durch die Rebellion einiger<br />

junger Expressionisten zu einer Abspaltung<br />

der Neuen Secession, und auch die ursprüngliche<br />

Gruppe sollte sich 1914 nochmals<br />

teilen, bis sie sich 1932 allmählich auflöste.

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