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P13502 Projektbeschreibung Klosterwege 3 - Kulturland Rheingau

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Hinzu kommt die Einbindung der <strong>Klosterwege</strong> in das "Wegekonzept <strong>Rheingau</strong>",<br />

welches der Zweckverband <strong>Rheingau</strong> gegenwärtig erarbeiten lässt. In diesem<br />

Zusammenhang ist insbesondere zu erwähnen die Bedeutung der <strong>Klosterwege</strong> als<br />

"Zuwege" zum übergeordneten Prämium-Wanderweg "Rheinsteig".<br />

2. Das Teil-Projekt „Klosterrundweg“<br />

Begründung<br />

Kloster Eberbach ist neben Maulbronn (Weltkulturerbe der UNESCO) das am besten<br />

und vollständigsten erhaltene deutsche Zisterzienserkloster. Von Kloster Maulbronn<br />

unterscheidet es sich dadurch, dass es von Bernhard von Clairvaux persönlich<br />

gegründet wurde und aus der Frühzeit der Ordensgeschichte der Zisterzienser stammt;<br />

eine so vollständige Vorstellung von der Zisterzienserbaukunst der Frühzeit erhält man<br />

weltweit nur hier. Neben der frühen Entstehungszeit und der Vollständigkeit der<br />

Gesamtanlage ist es die herausgehobene künstlerische Qualität der einzelnen Bauten<br />

und ihr nahezu unberührter Originalzustand, der die Architektur von Eberbach aus der<br />

abendländischen Klosterbaukunst hervorstechen lässt.<br />

2<br />

Nicht nur das Kloster innerhalb seiner Mauern, auch seine Einbindung in die umgebende<br />

Landschaft hat sich hier authentisch erhalten. An den Spuren in der Landschaft lässt<br />

sich die Lebens- und Wirtschaftsform der Zisterzienser ablesen. Neben der für<br />

Zisterzienserklöster vorgeschriebenen, abgeschiedenen Lage im bewaldeten Bachtal ist<br />

auch der zum Lebensunterhalt der Klosterinsassen nötige Klosterbezirk mit seinen<br />

unterschiedlichen landwirtschaftlich genutzten Flächen, Wegen und Wasserführungen<br />

noch erkennbar.<br />

Seine Entstehungsgeschichte ist in Einzelheiten überliefert; demnach kam dieses<br />

Gelände durch Schenkungen 1173 an das Kloster, kurz darauf wurde der neue Weg<br />

angelegt, der die nordöstliche Grenze bildet, der Hof nördlich des Klosters (heute Hof<br />

Geisgarten) errichtet sowie 1174 eine zusätzliche Wasserleitung angelegt. Der<br />

Klosterbezirk ist heute noch weitgehend in der Form vorhanden, wie er im Plan von

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