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Vertikale Vertriebssegmente

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GZ 02Z030043 M | Erscheinungsort Wien | Verlagspostamt 1200 Wien | P.b.b. | € 6,–<br />

Die Fachzeitung für Elektronikentwickler und Elektronikanwender<br />

elektronık<br />

report<br />

Elektronik · Wirtschaft · Management<br />

Oktober 2010 10<br />

www.elektronikreport.at<br />

Seite 14<br />

Netzwerkanalyse-Portfolio<br />

Günther Topil, Leiter der Vertriebsabteilung<br />

Österreich, Rohde & Schwarz<br />

EBV Elektronik spezialisiert sich mit und für die Kunden<br />

<strong>Vertikale</strong> <strong>Vertriebssegmente</strong><br />

„Wir spezialisieren uns mit und für unsere Kunden.<br />

Nur so sind wir in der Lage, Anwendungen und<br />

Märkte genau zu verstehen und unsere Kunden<br />

optimal zu unterstützen“. Rudy Van Parijs, VP Technical<br />

Development EBV Elektronik. Fortsetzung auf Seite 3<br />

Inhalt<br />

inhalt<br />

<strong>Vertikale</strong> <strong>Vertriebssegmente</strong>. . . . . . . . . . . . . 1<br />

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />

Einzigartige Messgeschwindigkeit. . . . . . . . 6<br />

Surface-Mount-Technologie . . . . . . . . . . . . . 6<br />

Elektronik optimiert Motorenleistung . . . . . 8<br />

Pumpspeicherwerk für Elektronen . . . . . . . 9<br />

Anwenderfreundliche Grafikoberfläche . . 10<br />

Produkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11<br />

News . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13


elektronik | titelstory<br />

Das Motto „Man muss halt mit<br />

der Zeit gehen“ besaß für EBV<br />

noch nie Gültigkeit. Wer immer<br />

nur mit der Zeit geht, wird nie die<br />

Nr. 1 sein! Das jedoch ist Anspruch<br />

und Realität bei EBV und so ist die<br />

Vorgabe auch weiterhin Innovationen<br />

voranzutreiben und aktiv zu gestalten!<br />

Diese Strategie ist Voraussetzung,<br />

seinen auch weiterhin den „mit<br />

der Zeit gehenden“ Konkurrenten<br />

mehrere Schritte voraus zu sein.<br />

EBV hat als zukunftsorientierter Halbleiter-Spezialist<br />

die Distribution immer<br />

wieder neu mitdefiniert. Produktveredelungen,<br />

Logistik und Supply-Chain-Management<br />

beispielsweise<br />

bot EBV ihren Kunden viel früher an<br />

als andere Distributoren. Auch im Rahmen<br />

der Design-Unterstützung setzte<br />

EBV immer wieder neue Maßstäbe.<br />

Ein typisches Beispiel hierfür sind die<br />

von EBV entwickelten Referenz-Plattformen<br />

DragonFire, SnakeBytes, MercuryCode,<br />

ChameleonARM, FalconEye<br />

und EBVBeagle.<br />

<strong>Vertikale</strong> <strong>Vertriebssegmente</strong><br />

Mit der Schaffung dieser Teams setzt<br />

EBV ihren kundenorientierten Gedanken<br />

konsequent fort und hebt den applikationsspezifischen<br />

Support auf eine<br />

neue Ebene. EBV hat jetzt sechs <strong>Vertikale</strong><br />

<strong>Vertriebssegmente</strong>, die<br />

Kunden in folgenden Märkten<br />

aktiv unterstützen: Automotive,<br />

Consumer, Medical,<br />

RFID, LightSpeed und Renewable<br />

Energies – weitere sind<br />

in der Planung! Nur wer sich<br />

mit und für die Kunden spezialisiert,<br />

ist in der Lage, den<br />

Kunden, seine Anwendungen<br />

und Märkte genau zu<br />

verstehen und so optimal zu<br />

unterstützen.<br />

Zusätzliche Schwerpunkte<br />

Die Spezialisten der <strong>Vertikale</strong>n <strong>Vertriebssegmente</strong><br />

agieren EMEA-weit. Interessant<br />

dabei auch das Timing: Während<br />

andere Unternehmen der Branche<br />

in 2009 Kurzarbeit machten und<br />

Mitarbeiter entlassen mussten, baute<br />

EBV zusätzliche Spezialisten-Teams<br />

für diese vertikalen Applikationssegmente<br />

auf! Dieser Support erfolgt bereits<br />

sehr vielschichtig, denn die Unterstützung<br />

beschränkt sich nicht nur<br />

auf den Hardware-Bereich, also beispielsweise<br />

einen Prozessor. Mittlerweile<br />

sind auch in zunehmendem<br />

Maße Software und Tools von Bedeutung,<br />

denn innerhalb der letzten Jahre<br />

haben sich die Schwerpunkte verschoben.<br />

Früher musste der Vertrieb vor allen<br />

Dingen die Bauelemente mit all ihren<br />

Feinheiten kennen. Jetzt aber geht<br />

es neben fundierten Marktkenntnissen<br />

auch um die Applikation als Ganzes<br />

inklusive Software, Stromversorgung,<br />

Gesamtumgebung, Schnittstellen<br />

etc. Aus diesem Grund schult EBV<br />

die Teams der <strong>Vertikale</strong>n <strong>Vertriebssegmente</strong><br />

auch ganz gezielt in den Bereichen<br />

Hardware, Software, Tools und<br />

individuellem Applikations-Knowhow<br />

für den jeweiligen Bereich. Diese<br />

Schulungsmaßnahmen können natürlich<br />

nicht von heute auf morgen erfolgen,<br />

sondern sind seit Jahren fester Bestandteil<br />

des internen Trainings.<br />

Automotive<br />

Prinzipiell betrachtet sind die vertikalen<br />

Märkte für EBV nichts Neues, denn<br />

EBV hat beispielsweise schon seit über<br />

zehn Jahren ein Automotive-Team in<br />

Zentraleuropa. Vor allem in Deutschland<br />

hat man in diesem Zeitraum sehr<br />

Rudy Van Parijs, VP Technical Development<br />

EBV Elektronik.<br />

viel Know-how aufgebaut, so<br />

dass auch von Deutschland<br />

aus der Support für alle Automotive-Kunden<br />

in Europa erfolgte.<br />

Jetzt hat EBV sein Automotive-Team<br />

auf EMEA-Level<br />

ausgeweitet. Bei den Trainings<br />

für die Automotive-Spezialisten<br />

gibt es dann ganz spezifische<br />

Schwerpunkte – nicht<br />

vergleichbar mit den Themen<br />

aus anderen Bereichen. Dabei<br />

geht es oftmals nicht nur um unterschiedliche<br />

Produkte und andere technische<br />

Spezifikationen, sondern auch<br />

um daran angepasste Logistik-Aspekte.<br />

Während es beispielsweise in der Consumer-Welt<br />

oft genügt, ein Produkt<br />

über sechs bis zwölf Monate hinweg<br />

liefern zu können, verlangt die Automotive-Industrie<br />

eine Verfügbarkeit<br />

über eine Zeitspanne von mindestens<br />

zehn Jahre hinweg. Auch fundierte<br />

Marktkenntnisse sind wichtig: So ist<br />

z. B. Südafrika ein sehr bedeutender<br />

Bilder: EBV<br />

Automotive-Markt für EBV, weil viele<br />

rechtsgesteuerte Fahrzeuge dort produziert<br />

und dann nach England, Japan,<br />

Australien etc. exportiert werden.<br />

Das Beispiel Automotive zeigt, wie EBV<br />

beim Aufbau ihrer vertikalen Märkten<br />

vorgeht: EBV trägt das in bestimmten<br />

Ländern bereits vorhandene Knowhow<br />

in andere Regionen und ermöglicht<br />

Kunden zusätzlich einen direkten<br />

Zugang zu diesem Wissen über ihren<br />

lokalen Ansprechpartner.<br />

LightSpeed<br />

Bereits seit Jahren ist das Know-how für<br />

Beleuchtungsanwendungen verfügbar.<br />

EBV hat festgestellt, dass zwar immer<br />

mehr Leuchtenhersteller gerne energiesparende<br />

Beleuchtungslösungen auf<br />

Basis von LEDs anbieten möchten, ihnen<br />

aber die notwendige Erfahrung<br />

rund um die hierfür erforderlichen<br />

Halbleiter fehlt. Ein reiner Halbleiter-<br />

Vertriebsmann könnte solch einem<br />

Leuchtenhersteller nur einen geringen<br />

Nutzen bringen, denn hier ist ein<br />

vielschichtiges Know-how aus den Bereichen<br />

Halbleiterei, Software, Optik<br />

und Kühlung erforderlich. Durch die<br />

unterschiedlichen Farb- und Intensitäts-Bins<br />

ist auch eine gewisse logistische<br />

Zusatzleistung in Form einer Vorsortierung<br />

notwendig, weil die LEDs<br />

jeweils eine andere Lichtfarbe beziehungsweise<br />

bei einer anderen Helligkeit<br />

emittieren. Für die Licht-Designer<br />

ist die Technik rund um die LED allerdings<br />

nur ein Hilfsmittel zum Zweck,<br />

denn sie wollen nur das Licht in einer<br />

spezifischen Charakteristik anbieten,<br />

um so eine bestimmte gestalterische<br />

Variante umzusetzen: Die Leuchtenhersteller<br />

dagegen wollen nur eine<br />

zuverlässige LED-Lösung, sich aber mit<br />

den technischen Feinheiten nur möglichst<br />

wenig beschäftigen müssen. Gerade<br />

jetzt, wo Glühlampen ab 100 W<br />

und bald auch Glühlampen mit geringerer<br />

Leistung nicht mehr verkauft<br />

werden dürfen, tut sich hier für die<br />

Leuchtenhersteller ein beachtlicher<br />

Markt auf, den sie natürlich nutzen<br />

möchten. Es handelt sich bei diesem<br />

Segment um ein klassisches Beispiel<br />

für interdisziplinäres Arbeiten, denn<br />

EBV arbeitet beispielsweise auch sehr<br />

eng mit diversen Ingenieurbüros zusammen,<br />

die dann eine LED-Komplettlösung<br />

anbieten können: Der Leuchtenhersteller<br />

muss letztendlich nur<br />

noch die Ansteuerungselektronik entsprechend<br />

den thermischen und sicherheitstechnischen<br />

Vorgaben in der<br />

Leuchte unterbringen und dann die<br />

LEDs mit den Reflektoren und Linsen<br />

gemäß den individuellen Design-<br />

Wünschen innerhalb der Leuchte platzieren.<br />

Der Elektronik-Designpartner<br />

sorgt dann für die komplette technische<br />

Abwicklung, oft bis hin zur Fertigung<br />

der Elektronik. EBV verfügt über<br />

ein mächtiges Parallel-Netzwerk mit<br />

Unternehmen, die Kunden mit zusätzlichen<br />

Dienstleistungen und Produkten<br />

unterstützen: z. B. Firmen, die Linsen<br />

und Kühlelemente anbieten, in anderen<br />

Bereichen dann vielleicht eher<br />

eine spezielle Software oder ein individuell<br />

erstelltes Subsystem. Nur wenn<br />

EBV den Kunden eine Komplettlösung<br />

bietet, können diese auch unter dem<br />

heutzutage herrschenden Zeitdruck<br />

noch erfolgreich sein. Auf den letzten<br />

Messen beispielsweise machten Messehostessen<br />

für die General-Lighting-<br />

Lösungen von EBV Werbung, indem<br />

sie ein mit LED beleuchtendes Dirndl<br />

trugen. Prompt war eine Event-Managerin<br />

auf der Messe ganz begeistert von<br />

diesen Kleidungsstücken. Auch dieser<br />

Frau konnte EBV helfen, wobei die<br />

Lieferung des Hightech-Dirndls nicht<br />

durch EBV, sondern durch einen Kunden<br />

von EBV erfolgte. Grundsätzlich<br />

arbeitet EBV nur mit Partnern zusammen,<br />

die EBV selbst zertifiziert hat<br />

und die auch guten Gewissens weiterempfohlen<br />

werden können. Es gibt<br />

aber auch viele LED-Beleuchtungsanwendungen<br />

im industriellen Umfeld.<br />

So sind beispielsweise Positionslichter<br />

bei Windkraftanlagen oder Tunnelbeleuchtungen<br />

geradezu prädestiniert<br />

für LED-Beleuchtungen, weil der Austausch<br />

der Leuchtmittel einen immens<br />

hohen Aufwand erfordert. Ein Tunnel<br />

muss nämlich zum Austausch der<br />

Leuchtmittel komplett gesperrt werden.<br />

Man findet weltweit immer mehr<br />

komplett mit LED beleuchtete Tunnel<br />

und viele neue Projekte sind in<br />

Planung.<br />

RFID<br />

Seit 2008 gibt es jetzt das EBV RFID-<br />

Team. Das RFID-Prinzip versteht jeder,<br />

aber spätestens wenn es um das<br />

Zusammenspiel von Software, Middleware,<br />

Antennen-Positionierung etc.<br />

geht, dann wird es kompliziert. Um<br />

derartige Systemlösungen zu verstehen,<br />

ist schon tiefgehendes Know-how<br />

notwendig. Immerhin hat EBV mit<br />

Atmel, Infineon, NXP, ST und Texas<br />

Instruments die Top 5 im RFID-Bereich<br />

in seinem Programm. Auch hier<br />

geht es um konsequent interdisziplinäres<br />

Arbeiten, denn es genügt nicht, nur<br />

die entsprechenden Produkte aus dem<br />

Lieferprogramm anzubieten. Vielmehr<br />

müssen die FAEs zusätzlich auch noch<br />

Ronald Riska – Chefredakteur<br />

ronald.riska@weka.at<br />

3-D ohne Brille<br />

Die Hersteller moderner Displays sind<br />

gerade mit der Frage beschäftigt,<br />

mit welcher Technologie es in Zukunft<br />

möglich sein wird, 3-D Inhalte<br />

auch ohne die dafür notwendigen<br />

Brillen, einem breiten Publikum zugänglich<br />

zu machen. Um dreidimensionale<br />

Inhalte wahrnehmen zu können,<br />

war es bisher immer von Nöten<br />

eine bestimmte Brillen technologie zu<br />

verwenden.<br />

Derzeit wird der Markt mit sogenannten<br />

Polarisations- bzw. Shutterbrillen<br />

versorgt. Angewendet wird diese<br />

Technik bei 3D-Fernsehern, bei denen<br />

die 3D-Bilder auf normalen Full HD-<br />

Panels durch eine schnelle Bildwechselfolge<br />

erzeugt werden. Die Herstellung<br />

dieser Geräte ist relativ günstig<br />

und somit für den Massenmarkt ideal<br />

um möglichst hohe Verkaufszahlen zu<br />

erzielen. Doch welcher Endverbraucher<br />

setzt schon gerne stundenlang<br />

eine Sehhilfe auf – zudem sind die<br />

Brillen um einiges unangenehmer zu<br />

tragen als normale Lesebrillen. Und<br />

genau aus diesem Grund wird hinter<br />

verschlossenen Forschungstüren<br />

an Lösungen gearbeitet, die kundenfreundlicher<br />

sind.<br />

Als einer der ersten Anbieter hat nun<br />

Toshiba einen Vorstoß gewagt und<br />

bringt voraussichtlich noch in diesem<br />

Jahr ein 3-D-Display auf den<br />

Markt, das unabhängig von Abstand<br />

und Blickwinkel auch ohne die lästigen<br />

Brillen auskommt. Zunächst nur<br />

als 12- bzw. 20-Zoll, sollen die Geräte<br />

eine neue Display-Ära einläuten. Um<br />

dies zu erreichen sind neun verschiedene<br />

Perspektiven notwendig, die das<br />

Display für jeden Pixel des eigentlichen<br />

Bildinhalts darstellt. Speziell angebrachte<br />

Linsen am Anzeigegerät<br />

sorgen dafür, dass bei einer Veränderung<br />

des Blickwinkels jeweils nur einer<br />

der neun Pixel für das Auge sichtbar<br />

wird, der die für diesen Blickwinkel<br />

bestimmte Perspektive darstellt.<br />

Durch die neue Linsentechnik können<br />

somit auch mehrere Betrachter<br />

gleichzeitig ein 3D-Bild ohne Brille sehen.<br />

Nach heutigem Erkenntnisstand<br />

wird es aber noch einige Jahre dauern<br />

bis etwa 40-Zoll Geräte die Verkaufsregale<br />

füllen, denn die eingesetzte<br />

Technologie ist sehr kostspielig und<br />

daher für den Massenmarkt in der<br />

nächsten Zeit noch ungeeignet.<br />

Viele Grüße<br />

elektronikreport | seite 3


elektronik | titelstory<br />

die systemtechnische Sprache der Kunden<br />

sprechen.<br />

Im RFID-Bereich wird sich in den<br />

nächsten Jahren einiges bewegen. Bald<br />

lässt sich auch die Bezahlung am Getränkeautomaten,<br />

Parkscheinautomaten<br />

etc. per RFID erledigen – und zwar<br />

per NFC, also Near Field Communication.<br />

Die meisten Hersteller von Mobiltelefonen<br />

haben im Gespräch mit<br />

EBVs RFID-Experten erklärt, dass Ende<br />

2010 fast jedes neue Handy über einen<br />

integrierten RFID-Chip verfügen<br />

wird, um derartige Zahlungen zu ermöglichen.<br />

In Kombination mit der<br />

SIM-Karte des Mobiltelefons ergibt<br />

sich hier ein hohes Maß an Sicherheit,<br />

das für derartige Finanztransaktionen<br />

auch erforderlich ist. Die Chips selbst<br />

sind sehr preisgünstig, aber sie ermöglichen<br />

völlig neue Anwendungen –<br />

und über die erwarteten hohen Volumina<br />

lohnt sich dann auch wieder der<br />

Entwicklungsaufwand.<br />

Die RFID-Experten von EBV helfen<br />

aber auch bei der Umsetzung ganz ungewöhnlicher<br />

Anwendungen: So integriert<br />

ein deutscher Hersteller von Solar-<br />

Panels in jedes Panel einen RFID-Chip,<br />

der die Seriennummer und einige technische<br />

Parameter speichert. Dadurch<br />

lässt sich der Anschluss beziehungsweise<br />

das Zusammenschalten zu einem<br />

System erheblich vereinfachen.<br />

Ein weiteres Beispiel sind Fernsehgeräte,<br />

die in nur einer Variante zentral<br />

für den Weltmarkt gefertigt werden.<br />

Erst unmittelbar vor der Auslieferung<br />

an die Zielmärkte durchlaufen<br />

die komplett verpackten Geräte im<br />

verschlossenen Transportkarton ein<br />

RFID-Tor, in dem ihnen per RFID mitgeteilt<br />

wird, für welches Land das Gerät<br />

konzipiert ist, so dass beispielsweise<br />

ein deutsches Gerät von Anfang<br />

an ein deutsches Menü anzeigt und<br />

den Sendersuchlauf entsprechend den<br />

in Deutschland verwendeten Frequenzen<br />

durchführt, während ein physikalisch<br />

und softwaretechnisch exakt<br />

gleiches Gerät, das vor dem Verlassen<br />

des Lagers mit der Länderkennung für<br />

die Niederlande versehen wurde, ein<br />

Menü in holländischer Sprache anzeigt<br />

und die dort üblichen Voreinstellungen<br />

bietet. Es gibt auf diesem Sektor<br />

tausende von Applikationen, an<br />

die wir heute noch gar nicht denken.<br />

Ein spezielles RFID-Team, das über die<br />

Hersteller- und Landesgrenzen hinweg<br />

agiert, bietet den Kunden somit viele<br />

Vorteile.<br />

Medical<br />

Marktforscher prognostizieren, dass die<br />

Medizinelektronik der am schnellsten<br />

wachsende Applikationsbereich der<br />

Elektronikbranche sein wird. Dementsprechend<br />

erwarten sie Wachstumsraten<br />

von bis zu 15 % jährlich über<br />

die nächsten fünf bis zehn Jahre. Die<br />

veränderte Zusammensetzung der Alterspyramide<br />

tut ihr Übriges dazu. So<br />

gehen die Experten davon aus, dass<br />

die Hälfte der jetzt geborenen Babys<br />

ein Alter von über 100 Jahren erreichen<br />

wird. Gleichzeitig werden viele<br />

Menschen schwerer, und auch die Anzahl<br />

der Diabetes-Patienten steigt rapide.<br />

Aus diesem Grund muss etwa<br />

die Hälfte der Personen ab etwa 50<br />

Jahren regelmäßig in puncto Blutdruck/Blutzucker<br />

etc. getestet werden<br />

– und dafür sind entsprechende Geräte<br />

erforderlich, die viel Elektronik<br />

enthalten.<br />

In den Krankenhäusern werden die<br />

Patienten in Zukunft noch kürzer verweilen<br />

und schneller nach Hause kommen,<br />

um Kosten zu sparen. Trotz des<br />

sehr hohen Kostendrucks müssen diverse<br />

medizinische Werte dieser Patienten<br />

dennoch entsprechend überwacht<br />

werden. Mit Hilfe von adäquaten<br />

Body-Networks ist das problemlos<br />

möglich, wobei hier oft die Bluetooth-<br />

Technologie zum Einsatz kommt.<br />

Wenn es zu einem Zwischenfall kommen<br />

sollte, dann alarmiert die Elektronik<br />

automatisch die Notärzte. Sie<br />

sind dann oft ähnlich schnell beim<br />

Patienten wie ein Arzt innerhalb des<br />

Krankenhauses.<br />

Ein weiterer wichtiger Markt sind<br />

Tiere, denn wir werden bald einen<br />

Boom bei medizinischen Messgeräten<br />

für Haustiere erleben. Ein zwölf<br />

Jahre alter Hund hat zum Beispiel genauso<br />

oft Diabetes oder Bluthochdruck<br />

wie ein Mensch im analogen<br />

Alter. Auch hier gibt es hohen Bedarf,<br />

die Hunde entsprechend mit<br />

kostengünstigen Geräten zu überwachen.<br />

In fünf bis zehn Jahren werden<br />

viele Hunde konstant ein solches elektronisches<br />

Überwachungsgerät mit sich<br />

herumtragen.<br />

Renewable Energies<br />

Wir erleben derzeit einen Boom im Bereich<br />

der erneuerbaren Energien – und<br />

zwar in Form von Wind- und Solarkraftwerken.<br />

Letztere kämpfen jedoch<br />

mit einem Problem: Wenn man 10<br />

% eines Solarpanels abschattet, dann<br />

liefert das Panel am Ausgang bereits<br />

deutlich weniger Energie als beim Bescheinen<br />

der vollen Fläche zur Verfügung<br />

stünde. Der Grund hierfür liegt<br />

in der Impedanz der Zelle, die von der<br />

Beleuchtungsstärke abhängt. Mit entsprechender<br />

Elektronik ist auch hier<br />

eine gewisse Optimierung und dynamische<br />

Regelung möglich. Der größte<br />

Solarmarkt weltweit ist in Deutschland.<br />

Im Jahr 2008 befanden sich fast<br />

40 % der auf der Welt installierten Solarpanels<br />

in Deutschland. Um hier gezielt<br />

Design-In-Unterstützung geben<br />

zu können, sind echte Spezialisten nötig.<br />

Im Bereich der Windkraft steht das<br />

Handling sehr hoher Ströme bei hohen<br />

Spannungen an. EBV Elektronik<br />

ist hier mit Infineon/Eupec bestens<br />

aufgestellt, denn EBV ist der einzige<br />

große Distributor, bei dem Eupec auf<br />

der Linecard steht.<br />

elektronık<br />

report | impressum<br />

34. Jahrgang, Druckauflage: 8.100 Exemplare<br />

Consumer<br />

Obwohl viele ehemals sehr große europäische<br />

Hersteller von Consumer-<br />

Geräten mittlerweile ihre Aktivitäten<br />

verlagert oder eingestellt haben, sind<br />

trotzdem noch viele Ingenieure mit der<br />

Entwicklung von Consumer-Elektronik<br />

beschäftigt. So gibt es in vielen<br />

europäischen Ländern diverse<br />

Hersteller von Settop-Boxen<br />

und Experten für High-End-<br />

Audiosysteme. Interessant ist<br />

auch die Evolution vom MP3-<br />

Player über Geräte mit zusätzlicher<br />

Video-Wiedergabe bis<br />

zum System, bei dem auch<br />

noch ein GPS-Navigationssystem<br />

integriert ist. Parallel dazu<br />

haben die GPS-Hersteller zuerst<br />

Musik- und dann Video-Funktionalität<br />

mit integriert. Auch<br />

bei den E-Books gibt es viele<br />

wichtige Hersteller und Entwickler<br />

in Europa – und hier<br />

werden bald riesige Stückzahlen<br />

auf den Markt kommen.<br />

Consumer-Elektronik heißt<br />

aber auch Weiße Ware, Radio,<br />

TV etc. Mit dem Mutter-Unternehmen<br />

Avnet im Rücken ist<br />

EBV aber auch in der Lage, kleinen Ingenieurbüros<br />

Unterstützung zu bieten,<br />

die beispielsweise für chinesische Kunden<br />

Applikationen mit europäischem<br />

Look&Feel entwickeln. Zur Fertigung<br />

in Fernost können Schwesterfirmen im<br />

Avnet-Verbund dann die Bauelemente<br />

liefern.<br />

Engagiert im Markt<br />

Für EBV ist ein erstklassiger Service eine<br />

sehr wichtige Pre-Sales-Investition.<br />

Der Markt zeigt, dass EBV Elektronik<br />

mit dieser Strategie richtig liegt. Laut<br />

DMASS gewinnt EBV jedes Jahr 1 %<br />

Marktanteil hinzu: Im Jahr 2000 betrug<br />

EBVs Marktanteil 15 %, jetzt liegt<br />

er bei fast 25 % in EMEA. EBV Elektronik<br />

setzt immer von neuem Maßstäbe<br />

und hat daher seinen Slogan geändert<br />

von „Distribution was yesterday.<br />

Today is EBV“ in „Distribution<br />

is today. Tomorrow is EBV.“ Mit seinen<br />

Reference-Designs und vertikalen<br />

Sales-Teams geht EBV wieder mal einen<br />

Schritt weiter – und das<br />

alles mit einem Service-Portfolio,<br />

das EMEA-weit einmalig<br />

ist. EBV steht aber auch<br />

seit 40 Jahren für Stabilität auf<br />

dem Markt. Ein großer Teil der<br />

Mitarbeiter arbeitet seit vielen<br />

Jahren im Unternehmen.<br />

Der Kunde kennt somit seine<br />

Ansprechpartner schon über<br />

viele Jahre hinweg: Vom Vertriebsinnendienst<br />

über das Sales-Team<br />

bis zu den FAEs. In<br />

dieser Zeit konnten sie auch eine vertrauensvolle<br />

Beziehung aufbauen. Einige<br />

Halbleiterhersteller wollen in bestimmten<br />

Märkten exklusiv mit EBV<br />

zusammenarbeiten, denn EBV bietet<br />

die erforderliche Anwendungs-Unterstützung<br />

EMEA-weit und kennt auch<br />

Kunden und Märkte sehr genau. EBV<br />

ist dann der exklusive Channel-Partner<br />

für diese Halbleiterhersteller.<br />

Lokal und EMEA-weit<br />

Für jedes vertikale Segment stehen<br />

lokale EBV-Mitarbeiter zur<br />

Verfügung, die dann bei Bedarf<br />

auf den gesamten Know-how-<br />

Pool von EBV bzw. der Hersteller<br />

zurückgreifen können.<br />

Die Kunden werden somit in<br />

der lokal üblichen Sprache mit<br />

der jeweiligen Mentalität des<br />

Landes bedient. Auch wenn<br />

beispielsweise der Teamleiter<br />

im Bereich Erneuerbare Energien<br />

sein Büro in Spanien hat, spricht<br />

der Kunde in Deutschland dennoch<br />

mit dem entsprechenden deutschen<br />

Fachmann.<br />

www.ebv.com n<br />

Medieninhaber und Verleger: WEKA-Verlag Gesellschaft m.b.H., Dresdner Straße 45, 1200 Wien; Tel +43.1.97000-0, Fax +43.1.97000-5200, elektronikreport@weka.at,<br />

www.elektronikreport.at; Herausgeber: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A.; Geschäftsführer: Dipl.-Bw.(FH) Kurt Skupin, M.B.A., Dipl.-Bw. Reiner Gebers, B.A., M.B.A.,<br />

Dipl.-Kfm. Werner Pehland; Verlagsleiter: Manfred Krejci; Chefredakteur: Ronald Riska, +43.1.97000-195, ronald.riska@weka.at; Objektleitung: Ing. Stefan Teubel;<br />

Beratung und Verkauf: Ing. Stefan Teubel, +43.1.97000-263, stefan.teubel@weka.at; Ing. Marianne Schmidt, +43.1.97000-256, marianne.schmidt@weka.at; Anzeigenverrechnung:<br />

Monika Berger, +43.1.97000-265, Irene Skala, +43.1.97000-225, anzeigenverrechnung@weka.at; Produktion: Gerhard Schartmüller, +43.1.97000-226, produktion@weka.at;<br />

Art Direction: Karl Peherstorfer; Grafik & Litho: Wolfgang Hopiczan; Lektorat: Monika Maurer; Fotos: Falls nicht anders angegeben, WEKA-Verlag<br />

GmbH; Druck: Friedrich VDV, Linz; Abonnements: Kundenservice, +43.1.97000-100, kundenservice@weka.at; Erscheinungsweise: 8 x pro Jahr; Erscheinungsort: Wien;<br />

Anzeigenpreise lt. aktuellem Anzeigentarif. Es gelten die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Österreichischen Zeitungsherausgeberverbandes; Einzelpreis Inland:<br />

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BLZ 12000, Konto 109-146652/00; Firmenbuchnummer: FN 82687 z, Handelsgericht Wien; UID-Nr.: ATU 14921708, Gerichtsstand: Wien; Verlagspostamt: 1200 Wien<br />

elektronikreport | seite 4


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elektronik | neuheiten<br />

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Echtzeit-Betrieb entgeht dem R&S<br />

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Bluetooth oder RFID und für allgemeine<br />

Signalquellen beim Frequenzwechsel<br />

oder deren Beeinflussung zum Beispiel<br />

durch Digitalschaltungen problemlos<br />

und mit wenig Aufwand untersuchen.<br />

„Die Suche von Ursachen sporadischer<br />

Fehler ist mit einem herkömmlichen<br />

gesweepten Spektrumanalysator<br />

oft zeitraubend und aufwendig. Hier<br />

Auswertung bietet er verschiedene<br />

Darstellarten und Messfunktionen an:<br />

Im Nachleuchtmodus liefert der R&S<br />

FSVR eine Darstellung der auftretenden<br />

Frequenzen und Amplituden mit<br />

über die Farbe codierter Wahrscheinlichkeit<br />

und einstellbarer Nachleuchtzeit.<br />

Der Anwender erhält so Einbli-<br />

Bild: Rohde & Schwarz<br />

HF-Anwendungen wie Radar oder frequenzhoppende<br />

Übertragung. Basierend<br />

auf dem R&S FSV bietet der R&S FSVR<br />

hilft ein Echtzeit-Spektrumanalysator<br />

enorm. Unser Ziel war es, die Vorzüge<br />

beider Analyseverfahren in einem Ge-<br />

cke in das zeitliche Verhalten von Signalen.<br />

Schnelle Frequenzsprünge<br />

eines Senders oder kurzzeitige starke<br />

Der FSVR von Rohde & Schwarz vereint erstmals einen allgemeinen Signal- und Spektrumanalysator<br />

mit einem Echtzeit-Spektrumanalysator.<br />

zudem den vollen Funktionsumfang eines<br />

Signal- und Spektrumanalysators.<br />

rät anzubieten“, sagt Josef Wolf, Leiter<br />

des Fachgebiets Spektrumanalysatoren.<br />

Veränderungen der Amplitude werden<br />

dadurch sichtbar. Derartiges Ver-<br />

Frequenzmaskentrigger<br />

werden: Er bietet den gesamten Funk-<br />

Darüber hinaus weist er eine bis zu fünf-<br />

„Wir haben daher unseren etablierten<br />

halten von Signalen ist mit konven-<br />

Speziell für sehr selten auftretende Sig-<br />

tionsumfang des General-Purpose-<br />

mal höhere Messgeschwindigkeit auf als<br />

Signal- und Spektrumanalysator R&S<br />

tionellen Spektrumanalysatoren nur<br />

nale bietet der R&S FSVR einen Trigger<br />

Analysators R&S FSV sowie zahlreiche<br />

andere Analysatoren am Markt.<br />

FSV zum R&S FSVR erweitert. Damit<br />

schwer zu detektieren. Die Spektro-<br />

im Frequenzbereich an. Dieser so ge-<br />

seiner Optionen zur Messung von HF-<br />

Echtzeit-Spektrumanalysator<br />

haben Anwender jetzt eine Echtzeit-<br />

Analysefunktion zur Hand und profi-<br />

gramm-Funktion ermöglicht die Darstellung<br />

des Spektrums über der Zeit.<br />

nannte Frequenzmaskentrigger (FMT)<br />

reagiert auf definierbare Ereignisse im<br />

Parametern und zur Analyse digital<br />

modulierter Signale. Darüber hinaus<br />

Im Unterschied zu einem herkömmli-<br />

tieren gleichzeitig von der einzigarti-<br />

Eine lückenlose Überwachung von Fre-<br />

Spektrum. Der R&S FSVR wertet dazu<br />

unterstützt der R&S FSVR Mobilfunk-<br />

chen Spektrumanalysator, der über den<br />

gen Messgeschwindigkeit, der hohen<br />

quenzbändern ist für Entwickler inte-<br />

jedes einzelne Spektrum aus und ver-<br />

standards wie GSM/EDGE, WCDMA,<br />

gesamten Eingangsfrequenzbereich von<br />

Empfindlichkeit und den zahlreichen<br />

ressant, die auf der Suche nach spora-<br />

gleicht es mit einer vordefinierten<br />

TD-SCDMA, WLAN, WiMAX oder LTE.<br />

mehreren GHz sweept, misst ein Echt-<br />

Funktionen des R&S FSV.“ Im Echtzeit-<br />

disch auftretenden Störsignalen sind.<br />

Maske. Einflüsse von Störsignalen bei<br />

Mit mehr als 1.000 Sweeps/s ist er im<br />

zeit-Spektrumanalysator das Spek trum<br />

Betrieb zeichnet der R&S FSVR die HF-<br />

Außerdem benötigen Anwender diese<br />

HF-Sendern oder Frequenzwechsel las-<br />

Spektrumanalyse-Modus bis zu fünf-<br />

um eine frei wählbare Eingangsfre-<br />

Signale lückenlos mit einer Bandbreite<br />

Funktion bei Funkübertragungen, die<br />

sen sich mit der FMT-Funktion schnell<br />

mal schneller als andere Spektrum-<br />

quenz. Er erfasst das anliegende Signal<br />

von bis zu 40 MHz auf, berechnet bis<br />

sich durch häufigen Frequenzwech-<br />

und zielgerichtet analysieren. Die<br />

oder Signalanalysatoren. Der Echzeit-<br />

kontinuierlich ohne jegliche zeitliche<br />

zu 250.000 Spektren pro Sekunde und<br />

sel auszeichnen. Typische Beispiele<br />

Maske für den FMT definiert der An-<br />

Spektrumanalysator R&S FSVR ist in<br />

Lücke mit der gewählten Darstellbreite<br />

stellt sie grafisch dar.<br />

sind die Standards RFID oder Blue-<br />

wender über den Touchscreen des R&S<br />

drei Modellen bis 7 GHz, 13 GHz oder<br />

(Span) und zeigt dessen Spektrum an.<br />

Selbst sehr kurzzeitige oder extrem seltene<br />

Signale gehen dadurch nicht verlo-<br />

Visuelle und messtechnische<br />

Auswertung<br />

tooth. Mit dem R&S FSVR lassen sich<br />

diese Frequenzsprünge einfach verfolgen<br />

und die Sendereigenschaften<br />

FSVR oder lässt sie automatisch erstellen.<br />

Ist der R&S FSVR nicht im Echtzeit-Betrieb,<br />

kann er wie ein Signal-<br />

30 GHz ab sofort bei Rohde & Schwarz<br />

erhältlich.<br />

www.rohde-schwarz.at,<br />

ren. Damit lässt sich das Verhalten von<br />

Zur visuellen und messtechnischen<br />

charakterisieren.<br />

und Spektrumanalysator eingesetzt<br />

www.rohde-schwarz.com/product/fsvr n<br />

Fertigungskosten für Leiterplattenanschluss um 30 % reduzieren<br />

Surface-Mount-Technologie<br />

Die Leiterplatte hat sich mit der Einführung der Surface-Mount-Technologie (SMT) grundlegend gewandelt.<br />

Im Vergleich zur althergebrachten<br />

Through-Hole-Technologie (THT)<br />

bietet SMT wesentlich mehr Flexibilität<br />

in Konzeption und Aufbau der<br />

Schaltungen bei gleichzeitig höherer<br />

Bestückungsdichte und stark vereinfachter<br />

automatisierter Massenfertigung.<br />

Aber sehr oft noch kommt es zu<br />

einer Mischbestückung beider Technologien.<br />

Dafür entwickelte Weidmüller<br />

das Produktsortiment SL-SMarT aus<br />

hochtemperaturbeständigen Stiftleisten<br />

in Tape-on-Reel Verpackung, die<br />

für den automatischen Bestückungsund<br />

Lötprozess ausgelegt sind. So wird<br />

eine 100%ig durchgängige SMT-Fertigung<br />

ermöglicht und gleichzeitig werden<br />

die Kosten um bis zu 30 % reduziert.<br />

Einen vorläufigen Höhepunkt<br />

der SMT-Evolution stellt die Gesamtlösung<br />

aus SMT-Stiftleisten dar: Einfach<br />

bedienbare Universal-Steckverbinder<br />

eröffnen zusätzlich neue Applikationsbereiche,<br />

z. B. die Sensorverdrahtung<br />

oder Spannungsversorgung in Maschinenbau,<br />

Automation, aber auch in der<br />

Haushaltstechnik. Weidmüller, einer<br />

der weltweit führenden Entwickler und<br />

Hersteller elektrischer Verbindungstechnik,<br />

hat sein Portfolio mit einem<br />

Sortiment aus hochtemperaturbeständigen<br />

Stiftleisten in Tape-on-Reel Verpackung<br />

ergänzt, die passgenau auf<br />

den automatischen Bestückungs- und<br />

Lötprozess ausgelegt sind. Das bedeutet<br />

einerseits 100%ige Durchgängigkeit<br />

in der SMT-Fertigung und senkt andererseits<br />

in der Folge die Fertigungskosten<br />

für die Anschlusstechnik um ein<br />

gutes Drittel.<br />

Material- und Funktionsmix<br />

Weidmüller setzt bei seinem Stiftleistenangebot<br />

ganz auf das Material Liquid<br />

Crystal Polymer (LCP), einem<br />

Hochleistungskunststoff mit hoher Dimensionsstabilität.<br />

Das bedeutet wesentlich<br />

gesteigerte Rastertreue – ein<br />

Um und Auf im automatisierten Bestückungsprozess<br />

– sowie geringe Durchbiegung<br />

auch sehr hochpoliger Ausführungen.<br />

Neben den standardisierten<br />

3,2 mm langen Lötstiften sind<br />

bei Weidmüller auch Ausführungen<br />

in 1,5 mm erhältlich: Das ermöglicht<br />

die doppelseitige Platinenbestückung<br />

und spart durch Wegfall der Lötmenisken<br />

einen Großteil an Lötpaste, ohne<br />

Einbußen an Haltekraft hinnehmen<br />

zu müssen. Die bei mechanisch beanspruchten<br />

Konstruktionen zum Einsatz<br />

kommenden Stiftleistenvarianten<br />

mit Schraubflanschen, die sonst zusätzliche,<br />

mit beachtlichen Mehrkosten<br />

verbundene Produktionsschritte<br />

erforderlich machen, kontert Weidmüller<br />

mit Lötflansch-Ausführungen,<br />

die nun in ein- und demselben Arbeitsgang<br />

mitverlötet werden können.<br />

Dadurch entfällt übrigens auch die<br />

nachträgliche Belastung der Lötstellen<br />

durch das notwendige Festziehen der<br />

Schraubverbindungen.<br />

Modularer Baukasten für High-<br />

Speed-Bestückung<br />

Wer wirtschaftlich automatisch bestücken<br />

will, muss seine Maschinen<br />

mit maximal möglicher<br />

Geschwindigkeit<br />

fahren. Dies ist<br />

jedoch gerade bei hochpoligen und<br />

individuellen Anwendungen nicht<br />

möglich – bisher. Weidmüller hat diesen<br />

Bedarf aufgegriffen und präsentiert<br />

unter dem Begriff „SL-SMarT“ ein<br />

durchgängiges modulares System aus<br />

2- und 3-poligen Stiftleisten, die beliebig<br />

kombinierbar sind. Dadurch können<br />

bei beiden Steckrichtungen 90°<br />

und 180° mit nur vier Artikeln insgesamt<br />

92 Varianten von Standardstiftleisten<br />

ersetzt werden. Für ein weiteres<br />

Novum in der SMT-Welt sorgt Weidmüller<br />

mit seinem BLF-Push-In-Steckverbinderprogramm.<br />

Die hier zum Einsatz<br />

kommende Direktstecktechnik eliminiert<br />

den Bedarf an vorverzinnten<br />

Leiterenden, Edelstahl-Druckfedern<br />

verbinden hier selbsttätig, höchst zugfest,<br />

rüttelsicher und gasdicht, verringern<br />

aber auch die Fehleranfälligkeit<br />

bei der sonst aufwendigen Verdrahtung.<br />

Ergänzend bietet Weidmüller<br />

Mit seinem SL-SMarT System ermöglicht<br />

Weidmüller eine 30%ige Reduktion der<br />

Bestückungskosten.<br />

die BLZP-Baureihe an, die den bisherigen<br />

BLZ-Schraubanschluss um ein „P“<br />

wie „Plus“ an Sicherheit (Untersteckschutz)<br />

und Leistungsfähigkeit (wire<br />

ready und werkzeuggerechte Plus/<br />

Minus Schraube) übertrifft.<br />

Verbinden und lösen ohne Stress<br />

Die Zusatzoption „Löseriegel“ rundet<br />

das SMT-Programm Weidmüllers perfekt<br />

ab: Ein exzentrisch gelagerter Hebel<br />

ermöglicht das einfache Abdrücken<br />

auch von sehr hochpoligen Buchsenund<br />

Stiftleisten von der Platine, ohne<br />

Zugkräfte auf die Lötstellen auszuüben.<br />

Dies ist auch umgekehrt von Vorteil:<br />

Zum Verriegeln werden die Löseriegel<br />

einfach umgelegt – zeitaufwendiges Anschrauben<br />

der Flansche entfällt völlig.<br />

www.weidmueller.at n<br />

Bild: Weidmüller<br />

elektronikreport | seite 6


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elektronik | motorenleistung<br />

Interview mit Daniel Punz, Steinbauer Tuning Technologies<br />

Elektronik optimiert<br />

Motorenleistung<br />

20 % mehr Leistung und 25 % mehr Drehmoment holt eine Steinbauer-Elektronik<br />

aus einem Standard-Pkw, Lkw oder Traktor. Das Gerät ist für einen Fahrzeugtyp optimiert,<br />

entsprechend groß ist die Elektronikvielfalt. Florian Schildein von Essemtec sprach mit<br />

Daniel Punz, dem Produktionsleiter von Steinbauer Tuning Technologies in Enns, Österreich.<br />

Schildein: In Fachzeitschriften wird<br />

viel über Motor- und Chip-Tuning gesprochen.<br />

Was genau machen Sie?<br />

Punz: Unser Tuning wird oft als Chip-<br />

Tuning bezeichnet, das ist aber falsch.<br />

Beim Chip-Tuning wird das Motorsteuergerät<br />

verändert, ein IC ausgetauscht<br />

oder neu programmiert. Wir aber stellen<br />

dem Kunden eine zusätzliche Elektronik<br />

zur Verfügung, die über den<br />

Fahrzeugstecker angeschlossen werden<br />

kann. Dies hat viele Vorteile.<br />

Schildein: Was sind die Unterschiede?<br />

Punz: Einerseits kann die Zusatzelektronik<br />

ganz einfach wieder entfernt<br />

werden. Auch die Art des Tunings ist<br />

komplexer, weil wir direkt auf die Einspritzzeit<br />

und Einspritzdauer einwirken<br />

können. Andere erhöhen irgendeinen<br />

Druck, zum Beispiel den Ladedruck<br />

oder den Common-Rail-Druck.<br />

Das ist zu einfach. Unsere Elektronik<br />

schaut genau wann eingespritzt wird<br />

und mit welcher Drehzahl der Motor<br />

läuft. Dann reagiert sie entsprechend.<br />

Schildein: Was kann man damit<br />

erreichen?<br />

Punz: Generell sind 20 % mehr Leistung<br />

und 25 % mehr Drehmoment möglich.<br />

Im Pkw-Bereich ist dies realistisch.<br />

Bei Lkw steht eher die Verbrauchsoptimierung<br />

im Vordergrund und bei Traktoren<br />

geht es hauptsächlich darum, das<br />

Drehmoment zu erhöhen, um größere<br />

Geräte antreiben zu können.<br />

Schildein: Warum wird das nicht bei<br />

der Herstellung der Autos schon vorneweg<br />

so gemacht?<br />

Punz: Fahrzeughersteller trimmen ihre<br />

Motoren für den Verkauf in bestimmte<br />

Leistungsklassen, in Österreich zum<br />

Beispiel 90 PS oder 110 PS oder ähnliches.<br />

Die Motoren können aber mehr<br />

leisten, wir bieten dem Kunden die<br />

Freiheit, diese Leistung zu nutzen.<br />

Schildein: Hat das keine Auswirkung<br />

auf die Lebensdauer des Motors?<br />

Punz: Nicht in dem Bereich, wo wir<br />

das machen. Zwanzig Prozent mehr<br />

Leistung, das liegt innerhalb der Grenzen,<br />

das ist für die heutigen Motoren<br />

kein Problem.<br />

Schildein: Steinbauer ist einer der<br />

führenden Anbieter von Tuning-Elektronik.<br />

Wie ist es dazu gekommen?<br />

Punz: Wir haben 1996 angefangen.<br />

Damals haben wir vor allem Dieselfahrzeuge<br />

optimiert. Alles andere hat<br />

sich eigentlich erst später entwickelt,<br />

hauptsächlich dadurch, dass Kunden<br />

uns direkt angefragt haben. Ein Bauer<br />

Bild :Essemtec<br />

C M Y CM MY CY CMY K<br />

20 % mehr Leistung und 25 % mehr Drehmoment<br />

holt eine Steinbauer-Elektronik aus einem<br />

Standard-Pkw, Lkw oder Traktor.<br />

hat zum Beispiel<br />

einen<br />

neuen<br />

Traktor gekauft,<br />

mit dem er<br />

dann aber eines<br />

seiner Geräte nicht<br />

mehr antreiben konnte,<br />

weil das Drehmoment zu<br />

klein war. Wir konnten ihm helfen,<br />

und mittlerweile ist der Landwirtschaftsbereich<br />

zu einem der wichtigsten<br />

Marktsegmente geworden.<br />

Schildein: Aber Sie stellen Elektronik<br />

nicht in Großserien her, oder?<br />

Punz: Nein, im Gegenteil. Wir haben<br />

sehr viele unterschiedliche Leiterplatten<br />

und Module. Früher wurden<br />

alle Platinen von Hand mit bedrahteten<br />

Bauteilen bestückt. Für SMD-Prototypen<br />

kauften wir dann ein manuelles<br />

Bestückungsgerät EXPERT, die<br />

Serien wurden aber auswärts produziert.<br />

Doch nun haben wir eine eigene<br />

Essemtec-Bestückungslinie.<br />

Schildein: Warum eine eigene<br />

Produktion?<br />

Punz: Wir mussten flexibler werden,<br />

weil die Automobilbranche auch<br />

schnelllebiger wird. Es macht keinen<br />

Sinn, große Stückzahlen herzustellen<br />

und diese auf Lager zu legen. Irgendwann<br />

kamen wir an den Punkt, wo<br />

wir eingesehen haben, dass es günstiger<br />

und flexibler ist, die Elektronik im<br />

eigenen Haus zu machen.<br />

Schildein: Flexibilität ist also wichtig?<br />

Punz: Sehr. Unsere Produktpalette<br />

steigt von Tag zu Tag. Es gibt immer wieder<br />

neue Fahrzeuge, für die wir eine Leistungssteigerung<br />

anbieten wollen. Oder<br />

es gibt Autos mit neuer Einspritztechnik,<br />

wofür wir wieder eine neue Elektronik<br />

entwickeln müssen. Der Markt<br />

wächst, und er wird immer vielfältiger<br />

und schnelllebiger. Darauf müssen wir<br />

reagieren können. Und da hilft uns unsere<br />

eigene SMD-Produktionslinie sehr.<br />

Schildein: Nachdem Sie sich für die<br />

Inhouse-Bestückung entschieden hatten,<br />

wie schnell konnten Sie loslegen<br />

mit der Produktion?<br />

Punz: Christian Thonhauser von ATT,<br />

dem Vertriebspartner der Essemtec,<br />

hat uns die ersten Wochen und Monate<br />

unterstützt. Er hat uns alles beigebracht,<br />

was die Maschinen betrifft.<br />

Zusätzlich hat er uns aber auch das<br />

gesamte Prozesswissen vermittelt, sodass<br />

wir schnell gut zurechtgekommen<br />

sind. Alles hat von Anfang an wirklich<br />

gut funktioniert.<br />

Schildein: Ist es für Sie ein Vorteil,<br />

Maschinen und Prozesswissen aus einer<br />

Hand zu erhalten?<br />

Punz: Unbedingt. Es ist wichtig, dass<br />

alles ineinander greift. Und der Support<br />

ist so auch einfacher, man hat nur<br />

einen Ansprechpartner, der sich kümmert<br />

und Probleme löst.<br />

n<br />

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elektronikreport | seite 8


elektronik | pumpspeicherwerk<br />

Hybride Lösung zur Versorgung von Elektromagneten<br />

Pumpspeicherwerk<br />

für Elektronen<br />

Elektromagnete finden in großer Zahl Verwendung in elektrischen Magnetventilen. Wer sie betreiben oder testen will,<br />

muss berücksichtigen, dass beim Einschalten kurzzeitig eine höhere Leistung notwendig ist als zum Halten der Magnete.<br />

Je nach Art des Magnets kann der Einschaltstrom<br />

ein Vielfaches des Haltestromes<br />

betragen. Wenn die Spannung<br />

an der Spule während des Einschaltvorgangs<br />

weitgehend konstant<br />

bleiben soll, hat man sich bislang bei<br />

der Wahl der Stromversorgung am maximalen<br />

Strombedarf orientieren müssen.<br />

Damit landet man rasch in der Geräteoberklasse<br />

und bei entsprechend<br />

hohen Kosten.<br />

Die Anforderung<br />

So ging es auch einem Kompressorhersteller,<br />

der für Tests an Magnetventilen<br />

eine Stromversorgung mit einer<br />

Dauerleistung von 100 W bei 600 V<br />

suchte. Man legte Wert darauf, dass die<br />

Versorgung für ca. 5 ms eine Leistung<br />

von bis zu 11 kW erbringen konnte<br />

und dies bei möglichst unveränderter<br />

Spannung. Die „Boliden“ unter den<br />

Stromversorgungen schaffen solche<br />

Leistungsanforderungen zwar mühelos,<br />

kosten aber eine Stange Geld und<br />

bringen über 40 Kilo auf die Waage.<br />

Die überwiegende Zeit wird das Netzteil<br />

lediglich für den Haltebetrieb der<br />

Magnetventile gebraucht. Dieser entspricht<br />

aber nahezu der Leerlaufleistung,<br />

was bedeutet, dass die Netzteile<br />

überdimensioniert sind.<br />

Lösungssuche<br />

Damit gab sich das Unternehmen nicht<br />

zufrieden und wandte sich an den Baden-Badener<br />

Stromversorgungsspezialisten<br />

Schulz-Electronic. Auch dort sah<br />

man die Lösung mit einer überdimensionierten<br />

Stromversorgung ähnlich,<br />

nämlich wie mit „Kanonen nach Spatzen<br />

zu schießen“. Die hohe Einschaltleistung<br />

musste ja nur sehr begrenzte<br />

Zeit zur Verfügung stehen. Also suchte<br />

man nach einer eleganteren Lösung<br />

und fand sie in der Kombination einer<br />

Stromversorgung mit einer Entladeeinheit<br />

mit Kondensatoren, die während<br />

des Einschaltvorgangs der Magnetventile<br />

den erforderlichen Energieschub<br />

liefert. Die Konfiguration, die schließlich<br />

für den Kunden geschaffen wurde,<br />

besteht aus einer Gleichspannungsversorgung<br />

mit max. 600 V und 10 A und<br />

zwei Einschüben voller Kondensatoren<br />

mit einer Gesamtkapazität von ca. 3mF<br />

bei 630 V maximaler Spannung. Diese<br />

können kurzzeitig die 15-fache Leistung<br />

der Stromversorgung abgeben.<br />

Entladeschaltung wurde<br />

eingeplant<br />

Weil die Kondensatoren auch nach<br />

dem Abschalten der Stromversorgung<br />

eine gefährliche Energiemenge beinhalten,<br />

wurde eine Entladeschaltung<br />

eingeplant. Diese sorgt dafür, dass ca.<br />

15 s nach dem Ausschalten des Geräts<br />

oder nach dem Betätigen des Entladeschalters<br />

keine gefährliche Spannung<br />

mehr an den Ausgangsklemmen anliegt.<br />

Das fernprogrammierbare Entladen<br />

ist ebenfalls möglich.<br />

Zahlreiche Vorteile<br />

Der Anschlussplan von kobar: Im Einschub 1 ist neben den Kondensatoren auch die Entladeschaltung<br />

untergebracht.<br />

Bilder: Schulz-Electronic<br />

Das Netzteil SM 600-10 aus dem Hause Delta Elektronika ist die Energiezentrale der Konfiguration.<br />

Die Vorteile dieser schlanken Lösung<br />

liegen auf der Hand: Sie kostet nur<br />

zwei Drittel der ursprünglich angedachten<br />

„großen“ SV-Lösung und auch<br />

die Leistung im Haltebetrieb der Magnete<br />

ist geringer, was die Betriebskosten<br />

senkt. Die Konfiguration wird von<br />

Schulz-Electronic als eigenes Produkt<br />

unter dem Namen „kobar“ angeboten.<br />

Vertriebsleiter Stefan Dehn: „Wir<br />

sehen für diese hybride Stromversorgung<br />

hervorragende Einsatzfälle überall<br />

dort, wo stabile Spannungen bei<br />

hohen Lastsprüngen gefordert sind.<br />

Dazu gehören beispielsweise alle Anwendungen<br />

mit Elektromagneten, wie<br />

Magnetventile oder Hubmagnete. Aber<br />

auch PTC-Tests oder Testanlagen für<br />

Relais- und Schalter profitieren von einer<br />

derartigen Lösung.“<br />

Stromversorgung ist modular<br />

aufgebaut<br />

Die Stromversorgung ist modular aufgebaut.<br />

Der Konstanter kann entsprechend<br />

den technischen Erfordernissen<br />

ausgewählt werden. Im vorliegenden<br />

Fall kam das SM 600-10 des niederländischen<br />

Herstellers Delta-Elektronika<br />

zum Einsatz. Das Gerät liefert max.<br />

10 A bei bis zu 600 V. Die Güte der<br />

Ausgangsspannung ist hervorragend<br />

und die Geräte dieses Herstellers zeigen<br />

ohnehin eine große Unempfindlichkeit<br />

der Ausgangsspannung gegenüber<br />

plötzlichen Stromschwankungen.<br />

Dieses Verhalten wird durch die Kondensatorbank<br />

um einige Größenordnungen<br />

verbessert. Die Kondensatoren<br />

der Entladeeinheit verteilen sich<br />

auf zwei Einschübe mit je 3 HE Bauhöhe.<br />

Insgesamt 450 parallel geschaltete<br />

Kondensatoren summieren sich<br />

zu der stattlichen Gesamtkapazität von<br />

über 3 mF. Die Leistungen sprechen für<br />

sich: die Stromversorgung kann einen<br />

Strompuls von 17 A für mindestens<br />

5 ms erzeugen. Das Erstaunliche dabei<br />

ist, dass sich die Ausgangsspannung<br />

dennoch nur um 1,925 % verändert.<br />

Das ist nur ein leichtes Zucken angesichts<br />

eines Laststoßes, der mehr als<br />

das 15-fache der Nennlast ist!<br />

Hohe Schaltfestigkeit<br />

Für die Anwendung des Kompressorherstellers<br />

wurden Kondensatoren mit<br />

einer Nennspannung von 630 V gewählt.<br />

Sie zeichnen sich durch hohe<br />

Schaltfestigkeit und geringe induktive<br />

Anteile, sowie eine hohe Lebensdauer<br />

aus. Je nach Art der Anwendung<br />

kommen auch schaltfeste Elektrolytkondensatoren<br />

infrage. Eine Steuerschaltung<br />

sorgt dafür, dass das Gefährdungsrisiko<br />

durch die in den Kondensatoren<br />

gespeicherte Energie minimiert<br />

wird. So ist ein gleichzeitiges Laden<br />

und Schutzentladen unmöglich, und<br />

kurz vor thermischer Überforderung<br />

des Entladeteils wird das Gerät gezielt<br />

heruntergefahren.<br />

Philosophie des Baden-Badener<br />

Unternehmens<br />

Das Projekt passt zur Philosophie des<br />

Baden-Badener Unternehmens. Dort<br />

begeistert man sich schon immer für<br />

schlanke Lösungen, egal ob es sich<br />

um Prüfstände für Halbleiter, Lampen<br />

oder Kfz-Bordnetze oder um unterbrechungsfreie<br />

Stromversorgungen handelt.<br />

Der Ehrgeiz besteht stets darin,<br />

Die Kondensator-Schublade mit den parallel<br />

geschalteten Kondensatoren hat die stattliche<br />

Gesamtkapazität von 1,5 mF.<br />

die geforderten Leistungen mit vernünftigem<br />

Aufwand zu erbringen und<br />

Lösungen zu generieren, die robust<br />

und langlebig sind. Schulz-Electronic<br />

greift dabei, wann immer dieses sinnvoll<br />

ist, auf Geräte aus der Serie zurück.<br />

Das umfangreiche Portfolio von Herstellern<br />

aus aller Welt erleichtert den<br />

„Griff ins Regal“. Manchmal werden<br />

auch Seriengeräte gelegentlich im Detail<br />

optimiert. „Andererseits konnten<br />

unsere Entwickler und Techniker zeigen,<br />

dass sie hochwertige Lösungen in<br />

sehr kurzer Zeit auf die Beine stellen<br />

können“, resümiert Ralf Fitzer, Leiter<br />

der Technik. Der Kunde sparte in diesem<br />

Fall mehrere Tausend Euro und<br />

bekam ein Gerät, das dabei bessere Eigenschaften<br />

aufweist als ursprünglich<br />

gefordert.<br />

Inzwischen laufen die Vorbereitungen<br />

für die Serie. In der Serienkonfiguration<br />

sollen schaltfeste Elektrolytkondensatoren<br />

zum Einsatz kommen, damit<br />

wird die kobar Einheit kompakter.<br />

Auch der Kompressorhersteller hat<br />

schon signalisiert, dass er an weiteren<br />

Geräten interessiert ist.<br />

www.schulz-electronic.de n<br />

elektronikreport | seite 9


elektronik | grafikoberfläche<br />

Kontrastreiche und anwenderfreundliche Grafikoberfläche<br />

Kleiner, heller, brillanter<br />

Ergänzen Sie Ihr nächstes Design durch eine kontrastreiche und anwenderfreundliche<br />

Grafikoberfläche – mit neuen MCUs und Entwicklungswerkzeugen.<br />

Die Anwendung von Ikonen und<br />

grafischen Menüs ist heute die<br />

allgemein bevorzugte Methode<br />

duktentwicklung, die hohe Qualität<br />

und die unmittelbare Software-/Hardware-Umsetzung<br />

zeigen, dass Integra-<br />

rungsgrund war. Während hierdurch<br />

eher Märkte für die bestehende Display-Technologie<br />

geöffnet wurden,<br />

zur Implementierung von Bedieneroberflächen,<br />

sei es als Bild-Overlay<br />

für mechanische Schalter oder als Softbutton<br />

auf einem berührungssensiti-<br />

tion und Funktionalität weiterhin an<br />

die Marktbedürfnisse angepasst werden.<br />

Aufgrund des wachsenden Bedarfs<br />

an intuitiveren und ansprechenderen<br />

kann diese Gelegenheit nur ergriffen<br />

werden, solange die Gesamtsystemlösung<br />

noch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

des Zielmarktes er-<br />

Bild: Microchip<br />

ven Bildschirm. Einfach ausgedrückt,<br />

durch eine grafische Bedieneroberflä-<br />

bildschirmorientierten Bedieneroberflächen<br />

hat Microchip eine PIC-Mi-<br />

füllt. Im Fall der LCD-Technologie<br />

sollte das Display nicht für sich allein<br />

Ergänzen Sie Ihr nächstes Design durch eine kontrastreiche und anwenderfreundliche Grafikoberfläche<br />

– mit neuen MCUs und Entwicklungswerkzeugen von Microchip.<br />

che wird ein Produkt zugänglicher und<br />

krocontroller-Familie entwickelt. Sie<br />

betrachtet werden.<br />

ansprechender für den Anwender und<br />

bietet eine vollintegrierte und wett-<br />

Der Betrieb eines Displays kann den<br />

Beides Aspekte, die bei neuen Ent-<br />

zifischer Baustein übernommen oder<br />

es gibt dem Hersteller die Möglichkeit,<br />

bewerbsfähige Lösung für grafische Be-<br />

Einsatz eines leistungsfähigeren Pro-<br />

wicklungen das Risiko erhöhen und<br />

es wird eine zusätzliche integrierte<br />

sein Produkt aufzuwerten und zu diffe-<br />

dieneroberflächen, einschließlich der<br />

zessors und zusätzlicher Komponen-<br />

die Produktvorlaufzeit verlängern.<br />

Schaltung für ein grafisches Display-<br />

renzieren. Der Einsatz von Bildern als<br />

notwendigen Unterstützung für eine<br />

ten, wie einen grafischen Bildschirm-<br />

Dies hat den Bedarf nach effektiven<br />

Subsystem eingesetzt. Beide Lösun-<br />

Ersatz oder Ergänzung von Texten ist<br />

Gesamtsystemlösung.<br />

Controller oder zusätzlichen Speicher,<br />

Lösungen zur Implementierung gra-<br />

gen bergen erhebliche kommerzielle<br />

aus vielen Gründen sinnvoll, nicht zuletzt<br />

weil sie Sprachbarrieren überwin-<br />

Die Marktentwicklung<br />

nach sich ziehen. Neben diesen zusätzlichen<br />

Hardware-Anforderungen wird<br />

fischer Bedieneroberflächen geweckt.<br />

Integrierte Lösungen für die Display-<br />

und technologische Herausforderungen<br />

in sich. Mit der Einführung des<br />

den und kein Spezialwissen erfordern.<br />

Auf den Konsumer-, Industrie- und<br />

auch die Software in Bezug auf Ver-<br />

Technologie werden jedoch häufig für<br />

PIC24FJ256DAXXX und den damit<br />

Der Anwender erwartet heute progres-<br />

Automärkten ist festzustellen, dass<br />

vollkommnung des Displays und gra-<br />

größere Stückzahlen und höherprei-<br />

verbundenen Entwicklungswerkzeu-<br />

sive Bedieneroberflächen, die das Aus-<br />

die größere Nachfrage nach Displays<br />

fischer Elemente wesentlich komple-<br />

sige Märkte entwickelt, wie zum Bei-<br />

gen ist Microchip diesen Herausfor-<br />

sehen, die Anwendung und die Haptik<br />

und das Wachstum in der Elektronik-<br />

xer. Diese Komplexität kann sich leicht<br />

spiel für Industriesteuerungen und Au-<br />

derungen entgegengetreten und hat<br />

eines Produktes hervorheben, eine Er-<br />

industrie in aggressivem Preisverfall<br />

beherrschend auf den Entwicklungs-<br />

tomobile, was den Hersteller wiede-<br />

die erste industriemäßige, vollinteg-<br />

wartung, der die Hersteller gerne ent-<br />

münden. Der Endeffekt ist eine ra-<br />

prozess auswirken, da oft unverträgli-<br />

rum vor die schwierige Aufgabe stellt,<br />

rierte und fortgeschrittene grafische<br />

sprechen. Damit wird die Nachfrage<br />

sante technologische Weiterentwick-<br />

che Eigenschaften gefordert werden,<br />

eine hochentwickelte grafische Bedie-<br />

Lösung entwickelt. Sie ist nicht nur in<br />

nach einfachen aber leistungsfähigen<br />

lung, die eine weitere Nachfragewelle<br />

für die zusätzlicher Entwicklungsauf-<br />

neroberfläche ohne Mehrkosten und<br />

der Anwendung einfach, sondern sie<br />

Grafiklösungen belebt, die technisch<br />

für den Einsatz in solchen neuen Pro-<br />

wand unausweichlich ist. Damit kön-<br />

höhere Komplexität zu implementie-<br />

ist auch angemessen für kostensensible<br />

geeignet und wirtschaftlich realisierbar<br />

dukten auslöst, bei denen der Preis<br />

nen die Systemkosten steigen und die<br />

ren. Die Lösung ist bis heute, entweder<br />

Anwendungen.<br />

sind. Microchips Beratung in der Pro-<br />

der Technologie bislang ein Hinde-<br />

Komplexität des Designs zunehmen.<br />

es wird ein teurerer anwendungsspe-<br />

www.microchip.com n<br />

24. Weltleitmesse<br />

Neue Messe München<br />

09.–12. November 2010<br />

electronica automotive conference:<br />

Strategie + Technologie + Networking:<br />

www.electronica.de/automotive<br />

e<br />

weit r<br />

in die zukunft blicken.<br />

Elektromobilität Leistungselektronik Stromversorgung Sicherheit Kommunikation Forum Conference<br />

Zeit für Automotive. Zeit für Zukunft.<br />

Elektronik bewegt, besonders wenn es um die Themen Energieeffizienz und Elektromobilität<br />

geht. Besuchen Sie die electronica automotive, den internationalen Branchentreffpunkt der<br />

Automobilelektronik mit electronica automotive conference und automotive Forum.<br />

Parallelveranstaltung: hybridica. Messe für hybride Bauteilefertigung. www.hybridica.de<br />

MMI – Mittel-/Osteuropa GmbH, Tel. (01) 512 94 90, office@mmi.co.at<br />

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get the whole picture<br />

e2010Auto-st_elekReport_271x175_D-Oe.indd 1 24.09.10 10:06<br />

elektronikreport | seite 10


elektronik | produkte<br />

Phoenix Contact<br />

I/O-Module<br />

Das Portfolio des Automatisierungssystems<br />

Inline von Phoenix Contact kann<br />

jetzt noch kompakter auf der Hutschiene<br />

aufgebaut werden. Mittels der<br />

neu entwickelten digitalen I/O-Module<br />

wird dem am Markt herrschenden<br />

Trend nach immer kompakteren Aufbauten<br />

im Schaltschrank Rechnung getragen.<br />

Die besonders platzsparenden<br />

digitalen Ein- und Ausgangsmodule<br />

mit acht Kanälen in Schutzart IP20<br />

haben eine Baubreite von lediglich<br />

Bild: Phoenix Contact<br />

Platzsparende digitale I/O-Module.<br />

12 mm. Mit einem Temperaturbereich<br />

von –25° C bis +55° C sind sie insbesondere<br />

für den Einsatz unter schwierigen<br />

Bedingungen geeignet. Die Module<br />

werden als Komplettmodul mit<br />

Stecker und Beschriftung geliefert und<br />

bieten eine einfache Handhabbarkeit<br />

und Diagnosefunktionalität.<br />

www.phoenixcontact.at n<br />

PHOENIX CONTACT<br />

– Ihr Partner für<br />

innovative<br />

Anschlusstechnik!<br />

uwe electronic<br />

Miniaturfederkontaktstifte<br />

Der Einsatz von Miniaturfederkontaktstiften<br />

erlaubt die Konfiguration<br />

einer vielseitig verwendbaren Matrix<br />

für die Übertragung von Strömen<br />

und Signalen. Eine effektive,<br />

kostengünstige Montage wird durch<br />

den Pressring des Federkontakstiftes<br />

erreicht und ermöglicht zudem eine<br />

hohe mechanische Beanspruchbarkeit.<br />

Die Verwendung der Bajonetttechnik<br />

bewirkt während der<br />

Kontaktierung eine geringe Druck-<br />

Schleifbewegung. Der entstandene<br />

Selbstreinigungseffekt sorgt dabei<br />

für die gewünschte Kontaktsicher-<br />

Bild: uwe electronic<br />

heit, sowie für eine erhöhte Lebensdauer<br />

des Federkontaktstiftes.<br />

www.uweelectronic.de n<br />

Schnittstelle für mobilen Hörgeräteeinsatz.<br />

Horizontale<br />

Printklemme für<br />

SMT-Anwendungen<br />

Autronic-Melchers<br />

E-Paper-Module<br />

Mit seinen neuen Aktiv-Matrix E-Paper-Modulen<br />

bietet LCD-Spezialist Autronic-Melchers<br />

eine besonders energieeffiziente<br />

Lösung für die Darstellung<br />

von kontrastreichen Bildern. Auch unter<br />

schwierigsten Lichtbedingungen liefern<br />

die Displays aus jeder Perspektive<br />

eine hervorragende Bildqualität. Daher<br />

eignen sich die Aktiv-Matrix E-Paper-Module<br />

besonders für anspruchsvolle<br />

Anwendungen in batteriebetriebenen<br />

Geräten. Da sich die verwendete<br />

Technik nicht gegen das einfallende<br />

Sonnenlicht durchsetzen muss, sondern<br />

mit dem Tageslicht gemeinsam<br />

wirkt, sind Texte und Bilder selbst bei<br />

direkter Sonneneinstrahlung auf den<br />

Displays noch deutlich zu erkennen.<br />

Dabei wird auf das energieverbrauchende<br />

Hinterleuchten verzichtet, das<br />

bei herkömmlichen LCDs zum Einsatz<br />

kommt. So verbrauchen die bistabilen<br />

E-Paper-Displays nur Energie, um den<br />

Bildinhalt zu aktualisieren und sind dadurch<br />

äußerst sparsam im Energieverbrauch.<br />

Als durchschnittlicher Richtwert<br />

werden etwa 7.000 Seitenaufrufe/<br />

Umwendungen pro Akkuladung (Li-ion<br />

3,7 V/1.000 mAh) angegeben, was dem<br />

Umfang von nahezu 20 kompletten<br />

Büchern entspricht. Die E-Papers stellen<br />

16 Graustufen in Auflösungen von<br />

800 x 600 bis zu 1.200 x 825 Pixel dar.<br />

Sie sind in den Formaten 5, 6, 8 und<br />

9,7 Zoll lieferbar. Die außerordentlich<br />

dünnen (1,18 mm) und extrem leichten<br />

Displays (je nach Größe zwischen<br />

24 und 85 Gramm) sind trotz ihrer gewichtssparenden<br />

Bauweise sehr robust.<br />

www.autronic-melchers.de n<br />

<strong>Vertikale</strong><br />

Printklemme für<br />

SMT-Anwendungen<br />

Horizontale<br />

Printklemme für<br />

THR-Anwendungen<br />

COMBICON compact –<br />

PTSM-Serie<br />

Neue Technologien erfordern<br />

eine innovative Anschluss technik.<br />

So be nötigt z. B. die LED-<br />

Leuchten industrie eine flache,<br />

SMT-fähige Anschlusstechnik für<br />

die pro fessionelle Ver drahtung ihrer<br />

neuen LED-Applikationen. Daher<br />

besitzt die neue Printklemme PTSM<br />

trotz der geringen Bauhöhe von nur<br />

5 mm einen komfortabel lös baren<br />

Federkraftanschluss. Die Klemme ist<br />

in THR- und SMT- Lötpro zessen verarbeitbar<br />

und erlaubt den einfachen<br />

Anschluss von Leitern bis 0,75 mm2.<br />

<strong>Vertikale</strong><br />

Printklemme für<br />

THR-Anwendungen<br />

Mehr Informationen unter<br />

Telefon (01) 680 76 oder<br />

www.phoenixcontact.at<br />

Bild: Autronic-Melchers<br />

Kontraststarke elektrophoretische Aktiv-Matrix-Displays.<br />

© PHOENIX CONTACT 2010<br />

elektronikreport | seite 11


elektronik | produkte<br />

Viscom<br />

Röntgeninspektionssysteme<br />

Prodrive B. V., Elektronikfertiger mit Sitz<br />

in Eindhoven, Niederlande, entscheidet<br />

National Instruments<br />

Multifunktions-Datenerfassungsgeräte<br />

National Instruments bringt<br />

Multifunktions-Datenerfassungsgeräte<br />

der X-Serie von<br />

Bild: Viscom<br />

sich für Viscom bei der Auswahl seiner<br />

neuen automatischen Röntgeninspektion.<br />

Bisher eingesetzte Röntgeninspektionssysteme<br />

der Firma Agilent werden<br />

durch das Modell Viscom X7056 ersetzt.<br />

Nach dem Kauf der ersten X7056<br />

im Frühjahr 2010, die sich in der Praxis<br />

ausgezeichnet bewährt hat, folgen nun<br />

weitere Systeme, die in der Fertigung die<br />

automatische Röntgeninspektion übernehmen.<br />

Prodrive bietet mit seinen<br />

über 200 Mitarbeitern Elektronik-Komplettlösungen<br />

– von der Produktentwicklung<br />

bis zum Live Cycle Management.<br />

Die Kunden, die die hohe Qualität<br />

der Prodrive-Produkte schätzen,<br />

stammen aus der Industrietechnik, der<br />

Medizintechnik, aber auch aus dem Bereich<br />

der erneuerbaren Energien sowie<br />

aus Transport und Verkehr. Produktivität<br />

und Qualität sind die wesentlichen<br />

Grundsätze des Unternehmens. Der Erfolg<br />

gibt Prodrive recht: Zurzeit entsteht<br />

NI für USB auf den Markt. Geräte<br />

der X-Serie für USB umfassen<br />

leistungsstarke Kanäle für funktions-Datener-<br />

NI stellt acht Multi-<br />

analoge Messungen, Steuerung fassungsgeräte der<br />

und Regelung, Digital-I/O sowie X-Serie für USB vor.<br />

Counter/Timer in einem einzigen<br />

Plug-and-play-Gerät, das<br />

Ingenieure und Wissenschaftler<br />

für eine breite Palette mobiler<br />

Mess-, Prüf- und Datenprotokollierungsanwendungen<br />

nutzen können. Datenerfassungsgeräte<br />

der X-Serie für USB beinhalten ner Abtastung von 2 MS/s pro Kanal.<br />

hin zu Analogeingängen mit simulta-<br />

bis zu 32 Analogeingänge, 4 Analogausgänge,<br />

48 Digital-I/O-Kanäle und ten zwei Schlüsseltechnologien, durch<br />

Die Geräte der X-Serie für USB beinhal-<br />

4 Counter. Bei den acht neuen Geräten<br />

reicht die Palette von gemultiplex-<br />

bedienfreundlich sind: die NI-STC3-<br />

die sie sowohl leistungsstark als auch<br />

ten Analogeingängen mit 500 kS/s bis Technologie für erweitertes Timing<br />

ein neues Hauptgebäude, um die mittlerweile<br />

fünf Standorte zu bündeln.<br />

www.viscom.de n<br />

(v. l.) Geert Vorstenbosch, Remco van Haren (Prodrive B. V. Eindhoven, Niederlande) und Holger<br />

Hansmann (Viscom AG Hannover) mit dem Viscom Inspektionssystem X7056.<br />

und Triggern und die NI-<br />

Streaming-Technologie für<br />

Hochgeschwindigkeits-Streaming<br />

in beide Richtungen.<br />

Das Herzstück aller Module<br />

ist die NI-STC3-Timing- und<br />

-Synchronisationstechnologie,<br />

mit der das Timing<br />

und Triggern der analogen,<br />

digitalen und Counter-Subsystemen<br />

koordiniert wird.<br />

Die zweite Schlüsseltechnologie<br />

ist die NI-Streaming-<br />

Technologie, eine patentierte<br />

Technologie, die nachrichtenbasierte<br />

Übertragungen und geräteseitige<br />

Intelligenz nutzt, um einen Hochgeschwindigkeitsdatentransfer<br />

in beide<br />

Richtungen über USB zur Verfügung<br />

zu stellen.<br />

www.ni.com/xseries/d n<br />

• Direktversand von Elektronik und EDV-Teilen<br />

• Standardlieferzeit 24 Stunden<br />

• niedrige Versandspesen • über 1000 Hersteller<br />

• umfangreiches Qualitätsproduktprogramm<br />

• Bauelemente automatengerecht verpackt<br />

• Neu: „Katalog plus“ Das Beschaffungsservice<br />

für mehr als 1400 Hersteller<br />

Jetzt Katalog kostenlos bestellen<br />

Tel.: 01/334 10 10<br />

E-Mail: info-at@distrelec.com<br />

www.distrelec.at<br />

www.distrelec.at<br />

Bild: National Instruments<br />

Der führende Elektronik- und<br />

EDV-Distributor im Herzen Europas.<br />

OCB-EU<br />

Leistungsrelais<br />

Spectra<br />

Schnittstellenwandler<br />

Das Omron G8P(BG) wurde speziell für Solarinverteranwendungen<br />

modifiziert.<br />

Omron Electronic Components Business<br />

Europe (OCB-EU) stellt unter der<br />

Bezeichnung G7L und G8P(BG) zwei<br />

Weiterentwicklungen bestehender Relaisfamilien<br />

vor, die speziell auf die<br />

Anforderungen erneuerbarer Energiesysteme<br />

– Solarinverter – zugeschnitten<br />

sind. Omron zufolge erfordern solche<br />

Anwendungen stabile Leistungsrelais,<br />

die Lasten bis zu 30A schalten<br />

können und über einen weiten Kontaktabstand<br />

von mehr als 1,5 mm verfügen,<br />

um die Lasten zuverlässig voneinander<br />

zu isolieren. Weitere Features<br />

sind die niedrige Spulenhalteleistung<br />

um die Verlustleistung niedrig zu halten.<br />

Die neuen Omron-Relais G7L und<br />

G8P(BG) weisen eben diese idealen Eigenschaften<br />

auf, die bei Anwendung in<br />

Solarwechselrichtern benötigt werden.<br />

Darüber hinaus entsprechen beide Relais<br />

der Kategorie AC7a mit 30Kops<br />

bei 30A/230A und dem Leistungsfaktor<br />

0.8. Beide Relais weisen einen Betriebstemperaturbereich<br />

von –25° C<br />

bis +85° C auf und haben die VDE- und<br />

die UL/CSA-Zulassung.<br />

http://components.omron.eu/ n<br />

Pepperl+Fuchs<br />

Lichtschrankenserie ML100<br />

Mit dem I-7520U4 ergänzt Spectra<br />

den in hohen Stückzahlen verkauften<br />

RS-232 auf 1 x RS-485 Schnittstellenwandler<br />

I-7520, um eine Version<br />

mit vier RS-485 Schnittstellen. Der I-<br />

7520U4 bietet dem Anwender einen<br />

RS-485 Hub, bei dem jeder der vier<br />

RS-485 Ports über einen eigenen<br />

Treiberbaustein verfügt. Dadurch<br />

können bis zu 256 RS-485 Geräte<br />

pro Strang an den Wandler<br />

angeschlossen werden. Die<br />

vier RS-485 Schnittstellen des<br />

Wandlers ermöglichen den<br />

Aufbau eines sternförmiges<br />

RS-485 Netzwerks. Der<br />

Verkabelungsaufwand bei<br />

mehreren, örtlich weit auseinanderliegenden<br />

RS-485<br />

Geräten wird so gering gehalten.<br />

Die maximale Übertragungsrate<br />

beträgt 115200 bps. Per<br />

Bild: Omron Electronic Components<br />

Bild: Pepperl+Fuchs<br />

Bild: Spectra<br />

Die Sensoren der Serie ML100 bilden<br />

eine komplette Miniatur-Lichtschrankenfamilie<br />

und eignen sich<br />

ideal für Applikationen, bei denen<br />

hohe Reichweiten und hohe Funktionssicherheit<br />

gefragt sind. Nicht<br />

nur in der Fördertechnik, sondern<br />

auch in anderen Bereichen gibt es<br />

dafür genügend Bedarf. Durch die<br />

Miniaturbauform sind die Sensoren<br />

mit auch für den Einsatz in räumlich<br />

stark beengten Situationen geeignet,<br />

wo auf engstem Raum optimale<br />

Funktionalität gefordert wird.<br />

Alle Sensoren zeichnen sich durch<br />

höchste optische Performance und<br />

Langzeitstabilität aus und markieren<br />

die Spitze der am Markt befindlichen<br />

Geräte. Dazu tragen nicht zuletzt<br />

eine leistungsstarke Optik und<br />

der Einsatz von PowerBeam-LEDs<br />

bei. PowerBeam garantiert exzellente<br />

Sichtbarkeit des roten Lichtflecks<br />

und ermöglicht ohne applikationskritischen<br />

Bondfleck im Zentrum<br />

des homogenen Lichtflecks<br />

eine problemlose Ausrichtung auch<br />

auf kleinste Reflektoren. Die hohe<br />

Energiedichte sowie die Qualität des<br />

Lichtflecks kommen der Funktionssicherheit<br />

zugute. Die hohe Lebensdauer<br />

ohne Degradation macht unliebsame<br />

Nachlern-Aktionen in Zukunft<br />

überflüssig.<br />

www.pepperl-fuchs.com n<br />

Benutzerfreundlich wie keine Zweite – neue<br />

Lichtschrankenserie ML100.<br />

DIP-Switch kann ausgewählt werden,<br />

ob die Übertragungsrate fest eingestellt<br />

oder die Option „automatische Baudrateerkennung“<br />

angewandt wird. Pro<br />

Kanal kann per Jumper ein 120 Ohm<br />

Abschlusswiderstand<br />

zugeschaltet werden.<br />

Der I-7520U4 wurde<br />

für die einfache<br />

Montage auf DIN-<br />

Schiene entwickelt<br />

und kann in einer<br />

Umgebungstemperatur<br />

von –25° C bis<br />

+75° C betrieben werden.<br />

Er benötigt eine<br />

Stromversorgung von<br />

10 bis 30 VDC und konsumiert<br />

nur 1,2 W.<br />

www.spectra-austria.at n<br />

RS-232 auf 4 x RS-485 Wandler.<br />

ER9_10_Distrelec.indd 1 16.09.2010 12:05:03<br />

elektronikreport | seite 12


elektronik | news<br />

Celestica übernimmt<br />

AlliedPanels<br />

Celestica, ein weltweit führender Anbieter<br />

von ganzheitlichen „Product<br />

Lifecycle“ Lösungen, gab heute die<br />

endgültige Vertragsunterzeichnung zur<br />

Übernahme der AlliedPanels GmbH<br />

bekannt. AlliedPanels ist ein führender<br />

Entwicklungs- und Produktionsdienstleister<br />

in der Medizintechnik und bietet<br />

von der Konzeptphase bis zur Serienproduktion<br />

ganzheitliche Lösungen<br />

aus einer Hand. Schwerpunkt ist dabei<br />

Celestica erweitert Medizintechnikkompetenz<br />

durch die Übernahme von AlliedPanels.<br />

die Bildgebende Diagnose. Die Übernahme<br />

des in Österreich ansässigen<br />

Unternehmens AlliedPanels erhöht die<br />

Kompetenz von Celestica im Bereich<br />

der Bildgebenden Diagnose bedeutend.<br />

Die Kernkompetenz von AlliedPanels<br />

umfasst neben elektro-mechanischer<br />

Entwicklung sowie Firmware- und Softwareentwicklung,<br />

die Herstellung von<br />

Subsystemen und komplexen medizintechnischen<br />

Gesamtgeräten für die<br />

weltweit führenden Gerätehersteller im<br />

Gesundheitswesen. AlliedPanels hat zusätzlich<br />

Erfahrung mit dem kompletten<br />

„Product Lifecycle“ Management<br />

und mit 3D Ultraschall. Das zentrale<br />

Entwicklungs- und Produktionszentrum<br />

von AlliedPanels befindet sich<br />

im oberösterreichischen Frankenburg,<br />

Österreich. Des Weiteren unterhält AlliedPanels<br />

eine Niederlassung in Madison,<br />

Wisconsin, USA. Das Unternehmen<br />

beschäftigt im Moment 130 Mitarbeiter<br />

und erwirtschaftet einen Umsatz<br />

von EUR 40 Millionen. Die Übernahme<br />

wird voraussichtlich im dritten Quartal<br />

abgeschlossen sein.<br />

www.celestica.com, www.alliedpanels.com n<br />

Bild: AlliedPanels<br />

Farnell wurde von Panasonic zum<br />

„Distributor des Jahres“ ausgezeichnet.<br />

Farnell hat damit 2010 erstmalig die<br />

begehrte Auszeichnung von Panasonic<br />

erhalten, einem Weltmarktführer für<br />

Technologien und Innovationen in der<br />

Elektonikbranche. Ausschlaggebend für<br />

die Auszeichnung war die starke Partnerschaft,<br />

die sich in den letzten 18 Monaten<br />

zwischen den Unternehmen entwickelt<br />

hat – davon haben die Farnell-<br />

Kunden profitiert. Mehr als 2.000 neue<br />

passive Bauelemente von Panasonic<br />

wurden in den letzten 12 Monaten im<br />

Farnell-Sortiment ergänzt; dazu zählten<br />

sowohl völlig neue passive Technologien<br />

als auch Sortimentserweiterungen<br />

bei bestehenden Serien und Batterieprodukte.<br />

Die Auszeichnung wurde Neil<br />

Harrison, dem President von Farnell,<br />

durch President of Panasonic Industrial<br />

Europe, Herrn Katsuhiko Otomo, im<br />

Rahmen einer Feierstunde überreicht,<br />

die am 5. August in München stattfand.<br />

“Panasonic ist ein Begriff und<br />

ein Synonym für Innovation und Qualität<br />

in nahezu sämtlichen Bereichen<br />

des elektronischen Bauelementemarktes,”<br />

sagte Neil Harrison. Als Kommentar<br />

zu der Auszeichnung meinte Katsuhiko<br />

Otomo, President of Panasonic<br />

Industrial Europe: „Zwischen Panasonic<br />

und Farnell besteht seit langem ein<br />

enge Geschäftsbeziehung. Diese Auszeichnung<br />

unterstreicht die Strategie<br />

von Farnell, die vor allem in einem<br />

rückläufigen Markt Panasonic bei seinem<br />

Wachstum unterstützt hat. Im Geschäftsjahr<br />

2010 erwarten wir sogar ein<br />

noch stärkeres Wachstum, aufbauend<br />

auf unserer derzeitigen erfolgreichen<br />

Zusammenarbeit mit Farnell, um der<br />

Branche ständig unsere neuen Technologien<br />

vorzustellen.”<br />

www.farnell.at n<br />

Zukunft fördern<br />

Jedes Jahr prämiert die Baumüller Unternehmensgruppe<br />

an der Technischen<br />

Fakultät der Friedrich-Alexander Universität<br />

Erlangen-Nürnberg mit dem<br />

Studienpreis Mechatronik besonders gelungene<br />

Projektarbeiten. Seit dem ersten<br />

Abschlussjahrgang 2005 überreicht<br />

Überzeugen durch Leistung<br />

Besuchen Sie Rutronik vom 09. – 12.11.2010<br />

Halle A5 – Stand 159 & 260<br />

Distributor<br />

des Jahres<br />

(v.r.) Neil Harrison von Farnell erhält die Auszeichnung<br />

Panasonic „Distributor of the Year“<br />

von Katsuhiko Otomo, President of Panasonic<br />

Industrial Europe, überreicht.<br />

Bild: Farnell<br />

Bild: Baumüller<br />

(v.l.) Volker Meyer, Klaus Löhe, Professor<br />

Dr.-Ing. Bernhard Piepenbreier.<br />

Baumüller den mit € 1.000,– dotierten<br />

Preis an ein herausragendes Projekt im<br />

Studiengang Mechatronik. In diesem<br />

Jahr wurde Klaus Löhe für seine Arbeit<br />

zum Thema „Inbetriebnahme eines polaren,<br />

inversen Pendels“ ausgezeichnet.<br />

Der Diplomand beschreibt das Ergebnis<br />

seines Projekts, das am Lehrstuhl<br />

für Regelungstechnik von Professor<br />

Dr.-Ing. Günther Roppenecker betreut<br />

wurde, wie folgt: „Ein drehbar gelagerter<br />

Stab ist nun in der Lage, einen zweiten<br />

Stab aus einer hängenden Position<br />

in eine stehende aufzuschwingen und<br />

ihn dort zu balancieren. Knackpunkt<br />

dabei war das Getriebespiel von über<br />

30 Grad, welches mehrmals pro Sekunde<br />

durchfahren werden muss. „Ziel<br />

der Arbeit war es, einen Versuchsauf-<br />

Know-how. Eingebaut.<br />

Rutronik und Renesas<br />

∙ 32 Bit Microcontroller<br />

∙ High Performance<br />

∙ FPU + DSP Functionality<br />

∙ 165DMIPS @ 100 MHz<br />

∙ 10ns Flash, up to 2 MByte<br />

∙ Connectivity & motor control<br />

Consult Components Logistics Support<br />

www.rutronik.com<br />

Tel: +43 14 19 65 50<br />

elektronikreport | seite 13


elektronik | news<br />

bau zu erhalten, der durch den Einsatz<br />

in Praktika und Lehre zu einer Verbesserung<br />

der Lehrsituation an der Universität<br />

beiträgt. Schon geringe Veränderungen<br />

in den Systemparametern bewirken<br />

Änderungen im Verhalten des<br />

Pendels, die dann viel deutlicher sichtbar<br />

werden. Studenten erleben so den<br />

praktischen Nutzen des Engagements<br />

von Klaus Löhe durch bessere Einsicht<br />

in Regelungsprozesse.<br />

www.baumueller.de n<br />

Strategische<br />

Partnerschaft<br />

RS Components gab den Ausbau seiner<br />

strategischen Partnerschaft mit HellermannTyton,<br />

einem führenden Spezialisten<br />

für Lösungen rund ums Kabel, bekannt.<br />

Bei der neuen Vereinbarung geht<br />

es um eine Erweiterung des Sortiments<br />

wie auch des geografischen Geltungsbereichs<br />

der Kooperation. Dank der<br />

neuen Übereinkunft kann RS sein HellermannTyton-Angebot<br />

unter anderem<br />

Konzentrieren<br />

... Sie sich wieder auf die wirklich wichtigen Dinge.<br />

Durch High-Tech-Logistik,<br />

die individuell auf Ihre Prozesse zugeschnitten ist.<br />

tectraxx. Das ist die Lösung!<br />

tectraxx – Logistikzentrum B17<br />

Brown Boveri Straße 6<br />

2351 Wiener Neudorf<br />

T. +43.(0)1.79799.7600<br />

office@tectraxx.com<br />

um die neuen Hela guard-<br />

Kabelschutzlösungen aufstocken.<br />

RS wurde außerdem<br />

mit einer exklusiven<br />

Distributionspartnerschaft<br />

für das vollautomatische<br />

Bündelwerkzeug Autotool<br />

2000 belohnt. Hierbei handelt<br />

es sich um eine besonders<br />

interessante Erweiterung<br />

des RS Sortiments.<br />

„Weltweite Präsenz, Nähe<br />

zum Kunden und Zuverlässigkeit<br />

machen RS für<br />

uns zu einem idealen Partner. Durch<br />

RS sind wir in der Lage, sowohl die<br />

Kunden im Umfeld der Produktion als<br />

auch in der Instandhaltung zu erreichen“,<br />

so Steve Salmon, CEO von HellermannTyton.<br />

HellermannTyton ist<br />

ein führender Anbieter im Marktsegment<br />

von Produkten zum Bündeln, Befestigen,<br />

Schützen, Kennzeichnen und<br />

Verarbeiten von Kabeln und Leitungen<br />

sowie deren Anschlusskomponenten.<br />

Das Produktportfolio von mehr als<br />

52.000 Artikeln kommt in allen Schlüsselbranchen<br />

wie Automotive,<br />

Telekommunikation,<br />

Schienenverkehr, Verteidigung<br />

und Luftfahrt zur<br />

Anwendung. „Seit mehr<br />

als 30 Jahren arbeiten wir<br />

sehr erfolgreich mit HellermannTyton<br />

zusammen.<br />

Gemeinsam aktivieren<br />

wir die außergewöhnlichen<br />

Wachstumsmöglichkeiten,<br />

die sich weltweit<br />

bieten. Speziell im Raum<br />

Asien/Pazifik sind wir stolz<br />

auf unsere Marktführerschaft“, führt Kevin<br />

Thompson, General Manager Global<br />

Product Management bei RS, aus.<br />

www.rs-components.at n<br />

Bild: RS Components<br />

Kevin Thompson, General Manager<br />

Global Product Management<br />

bei RS Components.<br />

LabVIEW-2010-<br />

Tage<br />

Im Herbst 2010 präsentiert National<br />

Instruments Interessenten und Anwendern<br />

im Rahmen der bewährten<br />

Veranstaltungsreihe LabVIEW-Tage die<br />

neue Version NI LabVIEW 2010. Diese<br />

kostenlose Veranstaltung findet ab<br />

dem 9. November 2010 in sieben Städten<br />

Deutschlands, Österreichs und der<br />

Schweiz statt. Seit über 20 Jahren revolutioniert<br />

die grafische Entwicklung<br />

mit NI LabVIEW die Arbeitsweise von<br />

Ingenieuren und Wissenschaftlern bei<br />

der Erstellung skalierbarer Mess-, Prüf-,<br />

Steuer- und Regelanwendungen. Bei der<br />

neuen Version wurde großer Wert auf<br />

eine gesteigerte Ausführungsgeschwindigkeit<br />

des grafischen LabVIEW-Codes<br />

gelegt, was durch grundlegende Compiler-Optimierungen<br />

erreicht wurde.<br />

Alle neuen Funktionen und Möglichkeiten<br />

stellen Ingenieure und Produktexperten<br />

von National Instruments<br />

im Rahmen der LabVIEW-2010-Tage<br />

anhand von technischen Präsentationen<br />

und Live-Demonstrationen vor.<br />

In Deutschland und Österreich haben<br />

die Teilnehmer zusätzlich die Möglichkeit,<br />

kostenlos die CLAD-Zertifizierung<br />

abzulegen. Die Teilnahme an den Lab-<br />

VIEW-2010-Tagen ist kostenlos.<br />

www.ni.com/german/labviewtag n<br />

Entwicklungsboard<br />

von Microchip<br />

Der Elektronik Report verlost unter<br />

seinen Lesern ein XLP 16-Bit-Entwicklungsboard<br />

von Microchip. Das<br />

Board erlaubt das Evaluieren der Stromsparfunktionen<br />

sowie das Erlernen von<br />

Stromspartechniken mittels Software<br />

Gewinnen Sie ein nanoWatt XLP 16-Bit-Entwicklungsboard<br />

von Microchip.<br />

und Hardware. Es stellt ein kostengünstiges,<br />

konfigurierbares Entwicklungssystem<br />

für Microchips Low Power<br />

16-Bit-PIC24F-Mikrocontroller dar,<br />

die Sleep-Ströme von nur 20 nA aufnehmen.<br />

Außerdem sind verschiedene<br />

Messfühler erhältlich, die den Stromverbrauch<br />

des Mikrocontrollers und<br />

der Bauteile messen. Das Board unterstützt<br />

die Entwicklungsarbeit mit den<br />

MCUs der PIC24F16KA102-, PIC24F-<br />

J64GA102- und<br />

PIC24F64GB002-<br />

Reihen und kann<br />

über fünf verschiedene<br />

Stromquellen<br />

versorgt werden,<br />

einschließlich<br />

Batterien und<br />

Bild: Microchip<br />

Energy-Harvesting-Modulen. Es unterstützt<br />

eine Vielzahl gängiger Bauteile,<br />

die sich beliebig auswählen lassen. Über<br />

die modulare Schnittstelle ist es erweiterbar,<br />

sodass fortschrittliche Schnittstellen<br />

und Datenanbindungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung stehen. Um ein<br />

XLP 16-Bit-Entwicklungsboard mit vorprogrammierter<br />

PIC24F16KA102-MCU<br />

von Microchip zu gewinnen, besuchen<br />

Sie einfach folgende Internetseite und<br />

geben Sie Ihre Kontaktdaten in das Online-Formular<br />

ein:<br />

www.microchip-comps.com/ER-XLP n<br />

Netzwerkanalyse-<br />

Lösungen<br />

Rohde & Schwarz, führender Anbieter<br />

von HF-Messtechnik, kooperiert<br />

mit dem belgischen Unternehmen<br />

NMDG, einem hoch spezialisierten<br />

Anbieter für nichtlineare Netzwerkanalyse-Lösungen.<br />

Der Münchner<br />

Messtechnikspezialist wird durch diese<br />

Zusammenarbeit sein umfangreiches<br />

Netzwerkanalyse-Portfolio in Richtung<br />

nichtlineare Messungen ausweiten.<br />

Moderne HF-Komponenten und -Systeme<br />

müssen komplexe Modulationsverfahren<br />

und immer größer werdende<br />

Übertragungsbandbreiten unterstützen.<br />

Das Ziel dabei ist, höhere Datendurchsätze<br />

bei gleichzeitig geringerer<br />

Leistungsaufnahme zu erreichen. „Mit<br />

Netzwerkanalyse, die nichtlineare Effekte<br />

beschreibt, lassen sich HF-Komponenten<br />

und Systeme bereits in der<br />

Designphase entscheidend optimieren“,<br />

erklärt Ing. Günther Topil, Leiter<br />

der Vertriebsabteilung Österreich<br />

bei Rohde & Schwarz-Österreich. „In<br />

den Entwicklungslaboren von Halbleiterherstellern<br />

steigt daher das Interesse<br />

an Messtechniklösungen, die die<br />

gewonnenen Daten aus Charakterisierung,<br />

Modellierung und Simulation,<br />

sowie realen Messreihen nachvollziehbar<br />

abgleichen. Mit NMDG als Experte<br />

auf diesem Gebiet sind wir auf solche<br />

Anforderungen optimal vorbereitet.“<br />

Dr. Marc Vanden Bossche, Gründer<br />

von NMDG, sagt: „Schon seit 2008<br />

präsentieren wir mit Rohde & Schwarz<br />

gemeinsam Messlösungen zur Analyse<br />

von nichtlinearen Komponenten. Als<br />

Systemintegrator erweitert NMDG die<br />

Rohde & Schwarz-Messtechnik zu modernen<br />

Charakterisierungssystemen.<br />

Wir freuen uns darauf, die Zusammenarbeit<br />

mit diesem kompetenten<br />

Partner zu intensivieren und so die<br />

nichtlineare Netzwerkanalyse gemeinsam<br />

weiterentwickeln und verbreiten<br />

zu können.“<br />

www.rohde-schwarz.at n<br />

Rohde & Schwarz<br />

und NMDG kooperieren<br />

für erweitertes<br />

Netzwerkanalyse-<br />

Portfolio für nichtlineare<br />

Messungen.<br />

www.tectraxx.com<br />

powered by Gebrüder Weiss<br />

ER10_10_GebrWeiss_Konzentrieren.indd 1 06.10.2010 10:14:45<br />

elektronikreport | seite 14


NI LabVIEW 2010<br />

Neue Version<br />

erhältlich<br />

NI LabVIEW<br />

Grenzen setzt nur Ihre Phantasie.<br />

Treiber für hunderte<br />

von Sensoren von<br />

LIDAR bis GPS<br />

FPGA-basierte<br />

Embedded-Hardware für<br />

Drive-by-Wire-Systeme<br />

Bibliotheken für<br />

Bildverarbeitung<br />

und -erfassung<br />

Multicore-Algorithmen für<br />

echtzeitfähige Navigation<br />

und Steuerung<br />

Standardkommunikation<br />

einschliesslich Unterstützung<br />

für JAUS und Ethernet<br />

RF<br />

Medizintechnik<br />

Robotik<br />

Multicore<br />

Die grafische Programmiersoftware<br />

LabVIEW und modulare Hardware<br />

von NI, wie CompactRIO und PXI,<br />

ermöglichen die Entwicklung vollständig<br />

autonomer Robotiksysteme,<br />

beispielsweise unbemannter<br />

Fahrzeuge für die Teilnahme an der<br />

DARPA Grand Challenge.<br />

PRODUKTPLATTFORMEN<br />

NI LabVIEW für grafische und<br />

textbasierte Programmierung<br />

NI CompactRIO: Hardware für die<br />

Embedded-Steuerung<br />

NI LabVIEW Real-Time Module<br />

NI LabVIEW FPGA Module<br />

>> Was kann LabVIEW sonst noch? Finden Sie es heraus unter ni.com/imagine/d. 0662 457990<br />

National Instruments Ges. m. b. H.<br />

Plainbachstr. 12 • 5101 Salzburg-Bergheim<br />

Tel: +43 662 457990 • Fax: +43 662 45799019<br />

ni.com/austria • ni.austria@ni.com<br />

©2010 National Instruments. Alle Rechte vorbehalten. CompactRIO, LabVIEW, National Instruments, NI und ni.com sind Warenzeichen von National Instruments.<br />

Andere erwähnte Produkt- und Firmennamen sind Warenzeichen oder Handelsbezeichnungen der jeweiligen Unternehmen. Druckfehler, Irrtümer und Änderungen vorbehalten.

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