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Geschäftsbericht 2010 - Apothekerverband Nordrhein

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<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong><br />

<strong>2010</strong>


<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong>


Bericht des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V. für<br />

den Zeitraum vom 01. Januar <strong>2010</strong> bis zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />

<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V., Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf<br />

Telefon: 02 11/4 39 17-0, Telefax: 02 11/4 39 17-17<br />

Internet: www.av-nr.de, E-Mail: verband@av-nr.de


Inhaltsverzeichnis<br />

4 Ehrentafel<br />

5 Vorwort<br />

8 Leitbild<br />

11 Auf einen Blick<br />

12 Vorstand<br />

13 Beirat<br />

14 Geschäftsstelle<br />

15 Ausschüsse, Arbeitskreise und<br />

Kommissionen<br />

17 Bezirkliche Vereine/Verbände im<br />

<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

23 Bericht der Geschäftsstelle<br />

Der freie Heilberuf Apotheker – Garant<br />

für die individuelle Arzneimittel- und<br />

Gesundheitsversorgung der Menschen<br />

31 Berichte über die Arbeit der<br />

Ausschüsse, Arbeitskreise und<br />

Kommissionen<br />

32 Finanzausschuss<br />

33 Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />

37 Ausschuss für pharmazeutische<br />

Angelegenheiten<br />

38 Vertragsausschuss<br />

40 Ausschuss für Wirtschaftsfragen<br />

42 Arbeitsgruppe Europa/Euregio<br />

43 Berichte der verbundenen<br />

Unternehmen<br />

44 NORWIMA mbH<br />

47 Apoquick Dienstleistungs GmbH<br />

49 ARZ Haan AG<br />

52 PTA-Förderverein <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

53 <strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

69 Informations- und Kooperations-<br />

veranstaltungen<br />

70 Pressemitteilungen<br />

72 Sonderrundschreiben<br />

77 Seminare der Apotheken-Akademie<br />

<strong>Nordrhein</strong><br />

85 Sitzungen auf Landesebene<br />

87 Sitzungen auf Bundesebene<br />

88 Mitgliedschaft bzw. Beteiligungen<br />

an Organisationen<br />

90 Vertretungen in anderen<br />

Organisationen und Gremien<br />

Seite 3


Seite 4<br />

Ehrentafel<br />

Ehrenvorsitzender<br />

Horst E. Nettesheim, Köln<br />

Ehrenmitglied<br />

Robert Wirtz, Düsseldorf (†)<br />

Träger des Ehrenzeichens<br />

Dr. Heinz auf dem Keller, Mülheim<br />

Klaus Bultmann, Düsseldorf<br />

Ingo Dinger, Würselen (†)<br />

Dr. Otto Föcking, Kranenburg (†)<br />

Dr. Helmut Hölscher, Wuppertal<br />

Heinz Lenzen, Remscheid (†)<br />

Wieland Reichert, Duisburg<br />

Wulf Rödder, Essen (†)<br />

Dr. Helmut Romer, Bonn<br />

Paul Stöckmann, Alpen


Vorwort<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,<br />

das Berichtsjahr <strong>2010</strong> war maßgeblich geprägt durch intensive Auseinandersetzungen auf Bundes-, Landes-<br />

und auch regionaler Ebene mit den gesundheitspolitischen Entscheidungen der Bundesregierung,<br />

insbesondere dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG).<br />

Mit dem Inkrafttreten des AMNOG am 1. Januar 2011 hat die Zahl an unzufriedenen Patienten, die wir bereits<br />

seit 2007, dem Jahr des Inkrafttretens der Rabattverträge, in unseren Apotheken erleben, in erheblichem<br />

Umfang zugenommen. Eine untaugliche Mehrkostenregelung, praxisferne Packungsgrößenänderungen und<br />

wiederum neue Rabattverträge lassen Patienten, Ärzte und uns Apotheker teilweise schier verzweifeln sowie<br />

den Glauben an einer am Wohl des Patienten orientierten Gesundheitspolitik nahezu endgültig verlieren.<br />

Dabei steht diese unzumutbare Entwicklung im krassen Gegensatz zu den Ankündigungen im Koalitionsvertrag<br />

der schwarz-gelben Regierung. So konnte ich noch vor einem Jahr an dieser Stelle die ersten<br />

Weichenstellungen zur Gesundheitspolitik recht positiv bewerten. So heißt es unter anderem im Koalitionsvertrag<br />

vom Herbst 2009: „Die Vielzahl der sich zum Teil widersprechenden Instrumente, die den Arzneimittelmarkt<br />

regeln, werden wir überprüfen. Die Überregulierung wird abgebaut.“ Wenn man die heutige<br />

Realität in den Apotheken sieht, erscheint diese Aussage fast zynisch.<br />

Darüber hinaus boten weitere Passagen im Koalitionsvertrag begründeten Anlass, davon auszugehen, dass<br />

die Bundesregierung der Arzneimittelversorgung der Patientinnen und Patienten durch öffentliche Apotheken<br />

eine besonders hohe Priorität zuerkennt: „Die flächendeckende und sichere Versorgung der Bevölkerung<br />

mit Arzneimitteln hat für uns hohe Priorität. Die freiberuflichen Apothekerinnen und Apotheker<br />

spielen für eine gute Arzneimittelversorgung eine zentrale und wichtige Rolle.“ Im weiteren Verlauf heißt<br />

es dann: „Wir werden die Auswüchse beim Versandhandel bekämpfen, indem wir die Abgabe von Arzneimitteln<br />

in den so genannten Pick-up-Stellen verbieten.“ Das klingt sogar entschlossen und kämpferisch.<br />

Und was ist passiert? Heute entpuppen sich diese Aussagen als reine Ankündigungsrhetorik. Das Pickup-<br />

Stellenverbot ist trotz kontinuierlicher politischer Zusagen bisher nicht in die Gesetze aufgenommen. Statt<br />

Bürokratieabbau wurde mit dem AMNOG enorm aufgerüstet – zum Nachteil von Patienten und Heilberuflern.<br />

Statt der Stärkung des freien, unabhängigen Apothekerberufes werden die Apotheken – auch im<br />

Gegensatz zu anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen – finanziell wesentlich zu stark belastet. So<br />

trifft die gesetzlich festgelegte Erhöhung des Kassenabschlags auf 2,05 € die Apotheken mit ganzer Wucht<br />

und führt zu einer Branchenbelastung von 200 Mio. €.<br />

Zusätzlich wird diese Belastung massiv verschärft durch einen fatalen Konstruktionsfehler im AMNOG<br />

– mit der Folge, dass die wirtschaftliche Situation für viele unserer Mitgliedsapotheken an die Grenzen<br />

der Belastbarkeit, teilweise auch darüber hinaus geht bzw. kurzfristig gehen wird. Denn im Hinblick auf<br />

den pharmazeutischen Großhandel wurde nämlich ebenfalls vom Gesetzgeber festgelegt, dass dieser<br />

einen eigenen Sparbeitrag von 200 Mio. € eigenständig zu leisten hat. Wie bereits eine Umfrage des<br />

Instituts für Handelsforschung (IfH) im Februar dieses Jahres verdeutlichte, sieht die Realität aber gänzlich<br />

anders aus: Der Großhandel lehnt es offenbar schlichtweg ab, die ihm zugedachte Kürzung seiner<br />

Marge selber zu tragen.<br />

Seite 5


Seite 6<br />

Stattdessen lädt er seine Margenkürzung durch Veränderung der Einkaufsbedingungen bei den Apotheken<br />

in voller Höhe ab. In der Konsequenz tragen Apotheken nicht nur ihren eigenen Sparbeitrag von 200 Mio.€,<br />

sondern auch noch den Sparbeitrag der Großhändler von weiteren 200 Mio. €. Dies ist nicht hinnehmbar<br />

und für einen großen Teil unserer Mitgliedsapotheken und ihrer Apothekenmitarbeiterteams wirtschaftlich<br />

nicht mehr tragbar!<br />

Es kommt aber gerade jetzt in Zeiten des demografischen Wandels darauf an, sich aktiv dafür einzusetzen,<br />

dass die Leistungen der öffentlichen Apotheken endlich noch mehr Anerkennung finden und leistungsgerechter<br />

honoriert werden. Denn der freie Heilberuf Apotheker ist der Garant für die individuelle Arzneimittel-<br />

und Gesundheitsversorgung der Menschen (siehe dazu „Bericht der Geschäftsstelle“, Seiten 23 ff.) Sie<br />

kommt den Menschen ganz persönlich zu Gute und dient somit dem Gemeinwohl. Sie darf nicht weiter<br />

geschwächt oder gar konzerngeleiteten Lobbyinteressen geopfert werden. Die Chancen zur Stärkung des<br />

freien Heilberufs Apotheker hat die Bundesregierung selbst in der Hand – insbesondere im Rahmen der neuen<br />

Apothekenbetriebsordnung, durch die Umsetzung des längst überfälligen Pickup-Verbotes und durch<br />

eine unter Berücksichtigung der ständig steigenden Anforderungen angemessene Vergütung. Um es klar<br />

zu sagen: Wer den unabhängigen Heilberuf Apotheker stärkt, fördert die qualitativ hochwertige, von Kapitalinteressen<br />

unabhängige und patientenindividuelle Arzneimittelversorgung in Deutschland! Wenn die<br />

Bundesregierung indes kapitalgesteuerte Großhandelsstrukturen weiter fördert, wird eine sichere Arzneimittelversorgung<br />

gefährdet und Klientelpolitik für Großkonzerne betrieben.<br />

Seit Jahren verlässlich ist in Bezug auf den Schutz bzw. die Stärkung einer sicheren und hochwertigen Arzneimittelversorgung<br />

die konsequente Haltung des Gesundheitsministeriums in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen. Hier<br />

findet auch unter der neuen Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens eine klare Positionierung „pro<br />

unabhängigen Heilberuf Apotheker“ statt. Die Ministerin sieht darin die besten Voraussetzungen, um die<br />

wohnortnahe Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung in „Pantoffelnähe“ auch künftig, insbesondere in<br />

Anbetracht der Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft, bestmöglich im patientenindividu-<br />

ellen Sinne sicherzustellen. Die Positionierung von Ministerin Steffens ist umso nachhaltiger, weil sie ande-<br />

re Distributionswege wie Versandhandel und Pickup-Stellen konsequent ablehnt. Diese konsequente ge-<br />

sundheitspolitische Haltung des Landesgesundheitsministeriums unterstützt uns in unserem Engagement<br />

und der Forderung der öffentlichen Apotheken, den freien, unabhängigen Heilberuf Apotheker zu stärken.<br />

Aber das alles bedeutet auch, dass die Honorierung fair und leistungsgerecht sein muss. In diesem Zusammenhang<br />

verweise ich auf unser Leitbild:<br />

„Ein modernes Gesundheitssystem wird getragen durch kooperatives Handeln aller beteiligten Partner. Wir<br />

stellen uns diesem kooperativen Geist und befürworten und unterstützen ihn ausdrücklich. Auf Dauer sind<br />

nur wirtschaftlich rentabel geführte Apotheken ein verlässlicher Partner im Gesundheitssystem.<br />

Deshalb muss unser Handeln auf einer gesunden ökonomischen Basis stehen. Wir bekennen uns zum<br />

Sozialstaat mit seinen Chancen und Verpflichtungen. Wir verurteilen aber auch dessen Ausnutzung und Aus-<br />

wüchse. Wir leisten dauerhaft unseren Beitrag, dass unser Gesundheitssystem tragfähig bleibt und effizient<br />

wirtschaftet.“ (siehe „Leitbild für Apotheken“, Seite 8)<br />

In Anbetracht der zentralen Position der öffentlichen Apotheken im Gesundheitswesen haben wir Apothekerinnen<br />

und Apotheker den Anspruch, die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln durch<br />

die inhabergeführte, unabhängige Apotheke zukunftsorientiert, qualitativ hochwertig und patienten-


individuell mitzugestalten und weiterzuentwickeln. Dabei ist es erforderlich, unsere standespolitischen<br />

Positionen kontinuierlich zu überprüfen, weiter zu entwickeln und diesen Positionen gegenüber Politik,<br />

Medien und Öffentlichkeit konsequent Gehör zu verschaffen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass<br />

wir Anlässe schaffen, die auch dazu dienen, dies zu ermöglichen.<br />

Beispielhaft dafür steht der „Zukunftskongress öffentliche Apotheke“, der sich nach den ersten erfolgreichen<br />

Veranstaltungen in 2009 und <strong>2010</strong> als gesundheitspolitische Dialogplattform etabliert und am<br />

05.02.2011 bereits zum dritten Mal in Bonn stattgefunden hat. Die positive Resonanz konnte mit über 400<br />

Teilnehmern im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich gesteigert werden. Mit Unterstützung hochkarätiger<br />

Referenten wurde die aktuelle gesundheitspolitische Lage kritisch hinterfragt, Marktentwicklungen<br />

analysiert sowie Zukunftschancen der öffentlichen Apotheke aufgezeigt. Zusätzlich wurde damit ein Mehrwert<br />

für unsere Mitgliedsapotheken geschaffen.<br />

Der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. wurde im Jahr 1951 als wirtschaftliche und berufspolitische Interessenvertretung<br />

der Apotheker und Apothekerinnen in <strong>Nordrhein</strong> gegründet. Heute, im Jahr seines<br />

60-jähri gen Bestehens, ist der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. mit Blick auf die aktuellen und künftigen<br />

Herausforderungen sehr gut aufgestellt. Eine wesentliche Voraussetzung dafür bilden in Anbetracht einer<br />

sich abzeichnenden und künftig noch verstärkenden Regionalisierung von Gesundheitsangeboten und<br />

-netzwerken die Struktur unserer Bezirksverbände. Sie, unsere acht Bezirksverbände, sorgen maßgeblich<br />

für die Einbindung der Kolleginnen und Kollegen vor Ort und verstärken dadurch zusätzlich die Durchsetzungskraft<br />

des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

Das solide Fundament unseres Verbandes basiert auch auf einem gleichbleibend sehr hohen Mitgliederbestand.<br />

So hat sich die Anzahl der Mitglieder bei einem Organisationsgrad von gut 92% seit Jahren auf diesem<br />

sehr hohen Niveau stabilisiert. Ausschlaggebend dafür ist nicht zuletzt ein umfangreiches Dienstleistungsangebot,<br />

das gezielt und kontinuierlich zum Nutzen der Mitgliedsapotheken ausgebaut wurde. Beispielhaft<br />

dafür steht die im November <strong>2010</strong> neu eingerichtete Clearingstelle. Der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

bietet damit einen Service an, der nachweislich dazu beiträgt, Arbeits- bzw. Verwaltungsaufwand in der Apotheke<br />

effektiv einzusparen, eine wirtschaftliche Betriebsführung zu ermöglichen und gleichzeitig die Marktbedeutung<br />

der öffentlichen Apotheken im Bereich der Hilfsmittelversorgung zu stärken. Die erste Resonanz<br />

der Mitglieder unseres Verbandes auf das neue Angebot ist außerordentlich positiv.<br />

Der vorliegende Jahresbericht soll die Aktivitäten des Verbandes im Berichtsjahr möglichst transparent und<br />

verständlich darstellen. Dabei dient der Bericht nicht nur der Dokumentation der Arbeit des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />

<strong>Nordrhein</strong> e.V., er gibt auch einen Überblick über die vielfältigen Herausforderungen, denen sich<br />

der Verband und seine Mitglieder im Berichtsjahr gestellt sahen und aktuell sehen.<br />

Die Vorlage dieses <strong>Geschäftsbericht</strong>es gibt aber auch die Gelegenheit, all denjenigen zu danken, die die<br />

Arbeit des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V. unterstützen und mit dazu beitragen, dass die öffentlichen<br />

Apotheken in <strong>Nordrhein</strong> ihren gesetzlichen Auftrag einer ordnungsgemäßen Versorgung der Bevölkerung<br />

mit Arzneimitteln nach wie vor sachgerecht und patientenorientiert erfüllen können.<br />

Thomas Preis<br />

Vorsitzender des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

Seite 7


Seite 8<br />

Leitbild für Apotheken<br />

Aus Sicht des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

Grundverständnis<br />

Die Apotheken versorgen flächendeckend, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr die Bevölkerung mit<br />

Arzneimitteln, anderen Mitteln sowie hochwertigen Dienstleistungen rund um das Thema Gesundheit. Wir<br />

bekennen uns ausdrücklich zu dieser flächendeckenden Rund-um-die-Uhr-Versorgung. Diese Versorgung<br />

ist aber nur ein Teil unserer Nähe zum Verbraucher. Deren Wünschen und Bedürfnissen begegnen wir durch<br />

eine nachfragerorientierte und verantwortungsvolle Betreuung und Beratung. Home Service, Disease Management<br />

Programme und Convenience sind nur einige Schlagworte in diesem Zusammenhang. Wir sind<br />

uns unserer Rolle und unserer Verpflichtungen im Gesundheitswesen bewusst. Wir nehmen diese Herausforderung<br />

aktiv an und definieren auf dieser Grundlage unsere Funktion im Gesundheitssystem.<br />

Arzneimittelsicherheit und Beratungsqualität<br />

Die Sicherung der Qualität von Ware und Dienstleistung nach innen und außen sind unsere entscheidenden<br />

Aufgaben. Dies schließt ausdrücklich die auf unsere Kunden ausgerichtete Vermittlung von arzneimittelbezogenen,<br />

indikationsbezogenen und sozialrechtlichen Informationen mit ein. Neben der intensiven Berücksichtigung<br />

und Bearbeitung der Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden ist die Arzneimittelsicherheit<br />

Basis unserer Tätigkeit. Deshalb schützen wir die Bevölkerung auch vor Fehlinformationen, Fehlmedikationen<br />

sowie vor Arzneimittelfälschungen und Waren minderer Qualität. Um Vertrauen zu rechtfertigen und<br />

um unsere Kernkompetenz dauerhaft zu sichern, zählen lebenslanges Lernen und zertifizierte Standards<br />

zu unserem Selbstverständnis.<br />

Leitbild


Kundenorientierung und soziale Drehscheibe<br />

Unsere Kernkompetenzen liegen im Erkennen und Beantworten von Verbraucherwünschen unter Berück-<br />

sichtigung gesellschaftspolitischer Notwendigkeiten. Dabei verfolgen wir stets das Ziel der umfassenden<br />

Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln und Dienstleistungen. Die Vertraulichkeit der für eine sachgerechte<br />

Beratung erforderlichen Informationen ist bei uns in sicheren und bewährten Händen. Bei uns<br />

wird jeder Kunde ohne Ansehen seines Ranges oder seiner Herkunft bedient, beraten und betreut. Wir verstehen<br />

uns als soziale Drehscheibe und zentraler Vertrauenspartner in den Bereichen Gesundheit, Vitalität<br />

und Wohlbefinden.<br />

Vielfalt und Transparenz<br />

Mit unserem breiten Spektrum an Leistungsangeboten und Konzepten greifen wir sowohl die Vielfalt der<br />

Verbraucherwünsche als auch fachspezifische Anforderungen auf. Mit unserem Kernsortiment in allen<br />

Apotheken sichern wir die Grundversorgung der Bevölkerung. In den anzutreffenden Unterschieden der<br />

Apotheken tragen wir den notwendigen Spezialisierungen auf besondere Zielgruppen und Indikationen<br />

Rechnung. Die verschiedenartigen Apothekenformate schließen innovative Konzepte der Arzneimitteldistribution<br />

ebenso ein wie den ökonomisch und gesundheitspolitisch sinnvollen Umgang mit neuen Rechtsformen.<br />

Unter Apothekenformaten verstehen wir dabei die gesetzlich zulässigen Ausprägungen öffentlicher<br />

Apotheken wie Hausapotheke, Filialapotheke, Versandapotheke und ähnliche. Kettenapotheken, und<br />

damit Fremdbesitz, lehnen wir mit Blick auf die heilberufliche Verantwortung gegenüber unseren Kunden<br />

entschieden ab.<br />

Apotheken<br />

Seite 9


Seite 10<br />

Ökonomische Betriebsführung und Kooperationsfähigkeit<br />

im Gesundheitssystem<br />

Ein modernes Gesundheitssystem wird getragen durch kooperatives Handeln aller beteiligten Part-<br />

ner. Wir stellen uns diesem kooperativen Geist und befürworten und unterstützen ihn ausdrücklich.<br />

Auf Dauer sind nur wirtschaftlich rentabel geführte Apotheken ein verlässlicher Partner im Gesundheits-<br />

system. Deshalb muss unser Handeln auf einer gesunden ökonomischen Basis stehen. Wir bekennen<br />

uns zum Sozialstaat mit seinen Chancen und Verpflichtungen. Wir verurteilen aber auch dessen Ausnutzung<br />

und Auswüchse. Wir leisten dauerhaft unseren Beitrag, dass unser Gesundheitssystem tragfähig<br />

bleibt und effizient wirtschaftet.<br />

Fazit<br />

Gesundheit ist ein hohes, schützenswertes Gut.<br />

Wir leisten unseren Beitrag zur Wahrung dieses Gemeingutes, indem wir unsere<br />

hohe fachliche, methodische und soziale Kompetenz in den Dienst unserer Kunden<br />

und der Gesellschaft stellen.<br />

Leitbild<br />

Apotheken


Auf einen Blick<br />

Seite 11


Auf einen Blick<br />

Seite 12<br />

v.l.n.r.: Sebastian Berges,<br />

Regine Borghoff,<br />

Klaus Mellis, Thomas Preis,<br />

Doris Schönwald,<br />

Werner Heuking,<br />

Dr. Claus Breuer.<br />

Vorstand<br />

Vorsitzender Thomas Preis<br />

Alpha-Apotheke<br />

Aachener Str. 523 a Telefon: 02 21/9 49 96 0<br />

50933 Köln Telefax: 02 21/9 49 96 55<br />

Stv. Vorsitzender Werner Heuking<br />

Kreuz-Apotheke<br />

Hünxer Str. 401 Telefon: 0 20 64/46 94 0<br />

46537 Dinslaken Telefax: 0 20 64/46 94 55<br />

Schatzmeisterin Doris Schönwald<br />

Nordstern-Apotheke<br />

Karnaper Str. 99 Telefon: 02 01/27 89 65 0<br />

45329 Essen Telefax: 02 01/27 89 65 29<br />

Schriftführer Klaus Mellis<br />

Mauritius-Apotheke<br />

Hülser Str. 231 Telefon: 0 21 51/76 00 64<br />

47803 Krefeld Telefax: 0 21 51/75 80 67<br />

Beisitzerin Regine Borghoff<br />

Albatros-Apotheke<br />

Spitzenstr. 1-3 Telefon: 02 02/60 60 88<br />

42389 Wuppertal Telefax: 02 02/60 60 44<br />

Beisitzer Dr. Claus Breuer<br />

Kaiser-Apotheke<br />

Kaiserstr. 63 Telefon: 0 24 05/55 82<br />

52146 Würselen Telefax: 0 24 05/1 47 00<br />

Beisitzer Sebastian Berges<br />

Apotheke am Questerhof<br />

Berrenrather Str. 296 Telefon: 02 21/9 41 58 33<br />

50937 Köln Telefax: 02 21/9 41 58 34


Beirat<br />

Dr. Helmut Beichler<br />

Adler-Apotheke Am Wilhelmplatz<br />

Viersener Str. 12 Telefon: 02 21/9 72 65 55<br />

50733 Köln Telefax: 02 21/9 72 65 56<br />

Dr. Wolfgang Boventer<br />

Apotheke am Ponzelar<br />

Südwall 2-4 Telefon: 0 21 51/15 28 17 11<br />

47798 Krefeld Telefax: 0 21 51/15 28 17 22<br />

Franz-Josef Cüppers<br />

Apotheke St. Martin<br />

Lorettostr. 19 Telefon: 02 11/39 31 52<br />

40219 Düsseldorf Telefax: 02 11/3 98 31 89<br />

Hans-Joachim Krings-Grimm<br />

Rothe-Apotheke<br />

Hamborner Altmarkt Telefon: 02 03/5 55 27 0<br />

47166 Duisburg Telefax: 02 03/5 55 27 21<br />

Marlene Langenberg-Nüsser<br />

Grünewald-Apotheke<br />

Grünewalder Str. 35 Telefon: 02 12/81 52 88<br />

42657 Solingen Telefax: 02 12/87 00 50<br />

Gabriele Neumann<br />

Karls-Apotheke<br />

Markt 43 Telefon: 02 41/3 07 74<br />

52062 Aachen Telefax: 02 41/3 58 98<br />

Dr. Markus Reiz<br />

Donatus-Apotheke<br />

Königsstr. 63 Telefon: 0 22 22/25 03<br />

53332 Bornheim Telefax: 0 22 22/6 47 79<br />

Ulrich Schwier<br />

Kaiser-Wilhelm-Apotheke<br />

Gladbecker Str. 271 Telefon: 02 01/32 35 91<br />

45326 Essen Telefax: 02 01/32 53 83<br />

v.l.n.r.: Werner Heuking, Sebastian Berges, Regine Borghoff, Dr. Markus Reiz, Klaus Mellis, Thomas Preis, Gabriele Neumann,<br />

Dr. Wolfgang Boventer, Ulrich Schwier, Doris Schönwald, Marlene Langenberg-Nüsser.<br />

Seite 13


Auf einen Blick<br />

Seite 14<br />

Geschäftsstelle<br />

Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf<br />

Telefon: 0211/4 39 17-0<br />

Telefax 0211/4 39 17-17<br />

E-Mail: verband@av-nr.de<br />

Geschäftsführung:<br />

Christoph Schmölzing (Sprecher)<br />

Annette Hettkamp<br />

Normann Johannes Schuster<br />

Dr. Peter Szynka<br />

Geschäftsbereich Allgemeine<br />

Verwaltung:<br />

Christoph Schmölzing (Leitung)<br />

Birgit Bresgen<br />

Jochen Düwel (ab 01.02.<strong>2010</strong>)<br />

Horst Essig (bis 30.04.<strong>2010</strong>)<br />

Stephanie Frentzen<br />

Angelika Raab<br />

Heike Schwall<br />

Emilija Svec<br />

Silke Weigt<br />

Geschäftsbereich Recht:<br />

Christoph Schmölzing (Leitung)<br />

Geschäftsbereich Vertragswesen:<br />

Normann Johannes Schuster (Leitung)<br />

Nicole Backes<br />

Dagmar Ellinger-Frings<br />

Heike Knobloch<br />

Manuela Töllner<br />

Cornelia Voß (ab 01.08.2011)<br />

Anika Schwarz (ab 01.08.2011)<br />

Geschäftsbereich Wirtschaft:<br />

Dr. Peter Szynka<br />

Christoph Schmölzing<br />

Geschäftsbereich Fortbildung:<br />

Annette Hettkamp (Leitung)<br />

Anette Rost<br />

Geschäftsbereich Öffentlichkeitsarbeit:<br />

Dr. Peter Szynka (Leitung)<br />

Friederike Kolbe<br />

Geschäftsbereich Gesundheitspolitische<br />

Grundsatzfragen:<br />

Christoph Schmölzing<br />

Dr. Peter Szynka<br />

v.l.n.r. stehend: Christoph Schmölzing,<br />

Emilija Svec, Heike Schwall,<br />

Annette Hettkamp, Nicole Backes,<br />

Dr. Peter Szynka, Manuela Töllner,<br />

Friederike Kolbe, Stephanie Frentzen,<br />

Birgit Bresgen, Heike Knobloch,<br />

Normann Johannes Schuster,<br />

Silke Weigt, Cornelia Voß.<br />

v.l.n.r. sitzend: Anette Rost,<br />

Dagmar Ellinger-Frings,<br />

Jochen Düwel, Angelika Raab.


Ausschüsse, Arbeitskreise<br />

und Kommissionen<br />

Finanzausschuss<br />

Günther Pilz (Vorsitzender), Mönchengladbach<br />

Dr. Wolfgang Boventer, Krefeld<br />

Hans-Joachim Krings-Grimm, Duisburg<br />

Hans Georg Lingscheid, Bonn<br />

Cornelius Schäfer, Kerpen<br />

Ausschuss für pharmazeutische<br />

Angelegenheiten<br />

Regine Borghoff (Vorsitzende), Wuppertal<br />

Klaus Mellis, Krefeld<br />

Martina Brambring, Bonn<br />

Ulrich Fisahn, Essen<br />

Dr. Horst-Josef Pelzer, Würselen<br />

Esther Volmer, Brühl<br />

Apoquick Dienstleistungs GmbH, assoziiert<br />

NORWIMA mbH, assoziiert<br />

Vertragsausschuss<br />

Doris Schönwald (Vorsitzende), Essen<br />

(ab 02.12.<strong>2010</strong>)<br />

Werner Heuking (Vorsitzender),<br />

Dinslaken (bis 02.12.<strong>2010</strong>)<br />

Sebastian Berges, Köln<br />

Wolfgang Donsbach, Alfter<br />

Hans-Joachim Krings-Grimm, Duisburg<br />

Manfred Krüger, Krefeld<br />

Dr. Markus Reiz, Bornheim<br />

Doris Schönwald, Essen<br />

Ulrich Schwier, Essen<br />

Dr. Jürgen Strahl, Köln<br />

Iris Zeien, Köln<br />

Apoquick Dienstleistungs GmbH, assoziiert<br />

Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Dr. Claus Breuer (Vorsitzender), Würselen<br />

Sebastian Berges, Köln<br />

Dr. Michael Friedländer, Neuss<br />

Dr. Petra Herrmann, Düsseldorf<br />

Werner Heuking, Dinslaken<br />

Gabriele Köhler, St. Augustin<br />

Marlene Langenberg-Nüsser, Solingen<br />

Volker Schmitz, Düsseldorf<br />

Thomas Stephan, Düsseldorf<br />

Medienbüro Müller-Bringmann, assoziiert<br />

NORWIMA mbH, assoziiert<br />

Ausschuss für Wirtschaftsfragen<br />

Sebastian Berges (Vorsitzender), Köln<br />

Frank Engelmann, Wuppertal<br />

Klaus-Josef Froitzheim, Heinsberg<br />

Andrés Hollinger, Aachen<br />

Marlene Langenberg-Nüsser, Solingen<br />

Michael Marxen, Wesseling<br />

Klaus Mellis, Krefeld<br />

Helmut Neuhoff, Rheinberg<br />

Dr. Markus Reiz, Bornheim<br />

Dominik Schülgen, Grevenbroich<br />

Peter Vogt, Duisburg<br />

Seite 15


Auf einen Blick<br />

Seite 16<br />

Ausschuss für Satzungs- und Rechtsfragen<br />

Ulrich Schwier (Vorsitzender), Essen<br />

Peter Barleben, Essen<br />

Dr. Helmut Beichler, Köln<br />

Werner Heuking, Dinslaken<br />

Thomas Preis, Köln<br />

Doris Schönwald, Essen<br />

Kassenprüfer<br />

Hans-Ulrich Wegmann, Köln<br />

Martin Messerich, Kleve<br />

stellvertretende Kassenprüfer<br />

Hans-Georg Lingscheid, Bonn<br />

Peter Vogt, Duisburg<br />

Vertreter des Verbandes in Kommissionen/<br />

Arbeitsgruppen, die gemeinsam mit der<br />

Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> tagen:<br />

AG QMS Qualitäts-Management-Systeme<br />

Klaus Mellis, Krefeld<br />

AG Europa/Euregio<br />

Dr. Wolfgang Boventer, Krefeld<br />

Klaus Mellis, Krefeld<br />

Gabriele Neumann, Aachen<br />

Paul Stöckmann, Xanten


Bezirkliche Vereine/Verbände<br />

im <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

<strong>Apothekerverband</strong><br />

Linker Niederrhein e.V.<br />

<strong>Apothekerverband</strong><br />

Aachen e.V.<br />

Apothekerverein<br />

Düsseldorf und<br />

Umgebung e.V.<br />

<strong>Apothekerverband</strong><br />

Duisburg/Niederrhein e.V.<br />

<strong>Apothekerverband</strong><br />

Köln e.V.<br />

<strong>Apothekerverband</strong><br />

Bonn-Rhein-Sieg e.V.<br />

<strong>Apothekerverband</strong><br />

Essen-Mülheim-Oberhausen e.V.<br />

Apothekerverein<br />

Bergisch Land e.V.<br />

Seite 17


Auf einen Blick<br />

Seite 18<br />

<strong>Apothekerverband</strong><br />

Aachen e.V.<br />

Vorsitzende Gabriele Neumann<br />

Karls-Apotheke<br />

Markt 43<br />

52062 Aachen<br />

Telefon: 02 41/3 07 74<br />

Telefax: 02 41/3 58 98<br />

Stv. Vorsitzender Dr. Claus Breuer<br />

Kaiser-Apotheke<br />

Kaiserstr. 63<br />

52146 Würselen<br />

Schatzmeister Dr. Wilhelm Thevis<br />

Markt-Apotheke<br />

Markt 45-47<br />

52062 Aachen<br />

Stv. Schatzmeister Michael Reinartz<br />

(bis 27.10.<strong>2010</strong>) Kupferhof-Apotheke<br />

Rathausstr. 46-48<br />

52222 Stolberg<br />

Stv. Schatzmeister Christian Lücker<br />

(ab 28.10.<strong>2010</strong>) Elsaß-Apotheke Lücker OHG<br />

Elsaßstr. 20<br />

52068 Aachen<br />

Schriftführer Udo Kremer<br />

Aquis-Apotheke<br />

Theaterstr. 33<br />

52062 Aachen<br />

Stv. Schriftführerin Susanne Wigger<br />

Elefanten-Apotheke<br />

Oppenhoffallee 83.85<br />

52066 Aachen<br />

Geschäftsstelle<br />

Markt 43<br />

52062 Aachen<br />

Telefon: 02 41/3 07 74<br />

Telefax: 02 41/3 58 98<br />

E-Mail: service@karls-apo.de<br />

Apothekerverein<br />

Bergisch-Land e.V.<br />

Vorsitzende Marlene Langenberg-Nüsser<br />

Grünewald-Apotheke<br />

Grünewalder Str. 35<br />

42657 Solingen<br />

Telefon: 02 12/81 52 88<br />

Telefax: 02 12/87 00 50<br />

2. Vorsitzende Regine Borghoff<br />

Albatros-Apotheke<br />

Spitzenstr. 1-3 · 42389 Wuppertal<br />

Schatzmeister Gunter Mikulaschek<br />

Bären-Apotheke<br />

Sonnborner Str. 108<br />

42327 Wuppertal<br />

Schriftführer Andreas Erlbeck<br />

Apotheke am Zoo<br />

Siegfriedstr. 34 · 42117 Wuppertal<br />

Beisitzer Stefan Grebe<br />

Central-Apotheke<br />

Bismarckstr. 150 · 42859 Remscheid<br />

Beisitzerin Dr. Ursula Schultz-Borchard<br />

Rudolf-Ziersch-Str. 13<br />

42287 Wuppertal<br />

Beisitzerin Felicitas Fischer<br />

Marien-Apotheke<br />

Friedrich-Ebert-Str. 99<br />

42719 Solingen<br />

Beisitzerin Dr. Ursula Bremen<br />

Turm Apotheke<br />

Kölner Str. 105 · 42651 Solingen<br />

Geschäftsstelle<br />

Grünewalder Str. 36<br />

42657 Solingen<br />

Telefon: 02 12/2 33 76 11<br />

Telefax: 02 12/3 80 21 07<br />

E-Mail: gruenewaldapotheke@gmx.de


<strong>Apothekerverband</strong><br />

Bonn-Rhein-Sieg e.V.<br />

Vorsitzender Dr. Markus Reiz<br />

Donatus-Apotheke<br />

Königstr. 63<br />

53332 Bornheim<br />

Telefon: 0 22 22/25 03<br />

Telefax: 0 22 22/6 47 79<br />

Stv. Vorsitzende Elke Jungbluth<br />

Delphin-Apotheke<br />

Hauptstr. 72<br />

50259 Pulheim-Stommeln<br />

Stv. Vorsitzender Hans-Georg Lingscheid<br />

Damian-Apotheke<br />

Annaberger Str. 102<br />

53175 Bonn<br />

Kassenwartin Barbara Scholl<br />

Löwen-Apotheke<br />

Markt 35<br />

53111 Bonn<br />

Schriftführerin Martina Brambring<br />

Adler-Apotheke<br />

Weberstr. 71<br />

53113 Bonn<br />

Beisitzer Andrea Forst-Raasch<br />

Ulrike Jüngel-Sandner<br />

Gabriele Köhler<br />

Ute Schneider-Jacobs<br />

Regina Wahl<br />

Dr. Peter Wojtovicz<br />

Geschäftsstelle<br />

Königstr. 63<br />

53332 Bornheim<br />

Telefon: 0 22 22/25 03<br />

Telefax: 0 22 22/6 47 79<br />

E-Mail:<br />

donatus.apotheke@t-online.de<br />

Internet:<br />

www.apotheker-verband-bonn.de<br />

Apothekerverein Düsseldorf<br />

und Umgebung e.V.<br />

1. Vorsitzender Franz-Josef Cüppers<br />

Apotheke St. Martin<br />

Lorettostr. 19<br />

40219 Düsseldorf<br />

Telefon: 02 11/39 31 52<br />

Telefax: 02 11/3 98 31 89<br />

2. Vorsitzender u. Reinhard Unger<br />

Schatzmeister Rethel-Apotheke<br />

Rethelstr. 129<br />

40237 Düsseldorf<br />

Schriftführerin Irmgard Lühr<br />

Rheingold-Apotheke<br />

Corneliusstr. 81<br />

40215 Düsseldorf<br />

Kassenprüfer Regina Waerder<br />

Blasius-Apotheke<br />

Hammer Dorfstr. 124<br />

40221 Düsseldorf<br />

Beisitzer Volker Schmitz<br />

Janus-Apotheke<br />

Roßstr. 10<br />

40476 Düsseldorf<br />

Geschäftsstelle<br />

Lorettostr. 19<br />

40219 Düsseldorf<br />

Telefon: 02 11/39 31 52<br />

Telefax: 02 11/3 98 31 89<br />

E-Mail: fcueppers@web.de<br />

Internet: www.avduu.de<br />

Seite 19


Auf einen Blick<br />

Seite 20<br />

<strong>Apothekerverband</strong><br />

Duisburg/Niederrhein e.V.<br />

1. Vorsitzender Hans-Joachim Krings-Grimm<br />

Rothe-Apotheke<br />

Hamborner Altmarkt 5<br />

47166 Duisburg<br />

Telefon: 02 03/5 55 27 0<br />

Telefax: 0203/5 55 27 21<br />

Stv. Vorsitzender Michael Becker<br />

Kronen-Apotheke<br />

Friedrich-Ebert-Str. 79<br />

46535 Dinslaken<br />

Rechnungsführer Uwe Schumacher<br />

Pelikan-Apotheke<br />

Oststr. 111<br />

46535 Dinslaken<br />

Schriftführer Heinz Hilllen<br />

Bahnhof-Apotheke<br />

Friedrich-Wilhelm-Str. 78<br />

47051 Duisburg<br />

Beirat Georg Brüssermann<br />

Apotheke Brüssermann<br />

Mülheimer Str. 123 a<br />

47058 Duisburg<br />

Peter Moser<br />

Delltor-Apotheke<br />

Dellstr. 9<br />

46459 Rees<br />

Jörg Horlitz<br />

Aesculap-Apotheke<br />

Münchener Str. 13<br />

47249 Duisburg<br />

Geschäftsstelle<br />

Philosophenweg 17<br />

47051 Duisburg<br />

Telefon: 02 03/2 86 69 15<br />

Telefax: 02 03/2 86 69 21<br />

E-Mail: info@rotheapotheke.de<br />

<strong>Apothekerverband</strong><br />

Essen-Mülheim-Oberhausen e.V.<br />

Vorsitzender Ulrich Schwier<br />

Kaiser-Wilhelm-Apotheke<br />

Gladbecker Str. 271<br />

45326 Essen<br />

Telefon: 02 01/32 35 91<br />

Telefax: 02 01/32 53 83<br />

Stv. Vorsitzender Ulrich Fisahn<br />

Brunnen-Apotheke<br />

Witteringstr. 114<br />

45130 Essen<br />

Stv. Vorsitzender Ulf Brenne<br />

Fortuna-Apotheke<br />

Falkensteinstr. 141<br />

46047 Oberhausen<br />

Schatzmeister Ulrich Stürner<br />

bis 19.04.<strong>2010</strong> Damian-Apotheke<br />

Kupferdreher Str. 173<br />

45257 Essen<br />

ab 19.04.<strong>2010</strong> Peter Ricken<br />

Apotheke im City Center<br />

Porscheplatz 101<br />

45127 Essen<br />

Schriftführerin Doris Schönwald<br />

Nordstern-Apotheke<br />

Karnaper Str. 99<br />

45329 Essen<br />

Geschäftsstelle<br />

Friedrichstr. 6<br />

45128 Essen<br />

Telefon: 02 01/22 56 81<br />

Telefax: 02 01/22 56 81<br />

E-Mail: ave.essen@t-online.de


<strong>Apothekerverband</strong><br />

Köln e.V.<br />

Vorsitzender Thomas Preis<br />

Alpha-Apotheke<br />

Aachener Str. 523 A<br />

50933 Köln<br />

Telefon: 0221/949960<br />

Telefax: 0221/9499655<br />

Stv. Vorsitzender Dr. Helmut Beichler<br />

Adler-Apotheke<br />

Viersener Str. 12<br />

50733 Köln<br />

Stv. Vorsitzender Johannes Michael Schröder<br />

u. Kassenwart Alte Apotheke in Junkersdorf<br />

Kirchweg 103<br />

50858 Köln<br />

Schriftführerin Iris Zeien<br />

Engel-Apotheke<br />

Auf der Driesch 1<br />

51107 Köln<br />

Vorstands- Dr. Ulrich Braun<br />

mitglieder aus Soma-Apotheke<br />

den Kreisen Hauptstr. 10<br />

42799 Leichlingen<br />

Cornelius Schäfer<br />

Struwwelpeter-Apotheke<br />

Kölner Str. 17<br />

50171 Kerpen<br />

Dr. Sabine Stausberg<br />

Eulen-Apotheke<br />

Hauptstr. 106<br />

51373 Leverkusen<br />

Sebastian Wahl<br />

Adler-Apotheke<br />

Hauptstr. 49<br />

51574 Reichshof<br />

Geschäftsstelle<br />

Gustav-Heinemann-Ufer 92<br />

50968 Köln<br />

Telefon: 0221/387139<br />

Telefax: 0221/343886<br />

E-Mail: info@apothekerverband-koeln.de<br />

Internet: www.apothekerverband-koeln.de<br />

Seite 21


Auf einen Blick<br />

Seite 22<br />

<strong>Apothekerverband</strong><br />

Linker Niederrhein e.V.<br />

Vorsitzender Dr. Wolfgang Boventer<br />

Apotheke am Ponzelar<br />

Südwall 2-4<br />

47798 Krefeld<br />

Telefon: 02151/152817-11<br />

Telefax: 02151/152817-22<br />

Vertreter Dominik Schülgen<br />

Bereich Süd: Marien-Apotheke<br />

Bahnstr. 49<br />

41515 Grevenbroich<br />

Vertreter Martin Messerich<br />

Bereich Nord: Flora-Apotheke<br />

Materborner Allee 65<br />

47533 Kleve<br />

Kassenwärtin Ingeborg Schulte<br />

Linden-Apotheke<br />

Hauptstr. 15<br />

41747 Viersen<br />

Geschäftsstelle<br />

Ostwall 36<br />

47798 Krefeld<br />

Telefon: 02151/314711<br />

Telefax: 02151/15281722<br />

E-Mail: info@avlinkerniederrhein.de<br />

Internet: www.av-linker-niederrhein.de


Bericht der Geschäftsstelle<br />

Seite 23


Bericht der Geschäftsstelle<br />

Seite 24<br />

Der freie Heilberuf Apotheker – Garant<br />

für die individuelle Arzneimittel- und<br />

Gesundheitsversorgung der Menschen<br />

Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat unsere Gesellschaft<br />

aufs heftigste erschüttert. Größter Auslöser<br />

dabei war, dass im Banken- und Finanzwesen<br />

allein auf die Macht des Marktes vertraut wurde,<br />

ohne dass regulatorische Rahmenbedingungen,<br />

die dem ungezügelten Gewinnstreben einen Riegel<br />

vorschieben konnten, vorhanden waren. In dieser<br />

Krise wurde nicht nur sehr viel Kapital vernichtet,<br />

sondern das Entscheidende, was Banken und Anleger<br />

– ja ganze Gesellschaften zusammenhält: das<br />

Vertrauen. Auch wenn es momentan den Anschein<br />

hat, die größte Talsohle sei durchschritten, darf aus<br />

Sicht der Betroffenen nicht so weiter gemacht werden<br />

wie bisher.<br />

Dieser tiefschürfenden negativen Erfahrung kann<br />

nur begegnet werden, indem Werte wie Eigenverantwortlichkeit,<br />

Gemeinwohlverpflichtung, Professionalität<br />

und Selbstkontrolle endlich wieder<br />

mehr in den zentralen Blickpunkt unserer Gesellschaft<br />

rücken. Werte, die ganz besonders die freien<br />

Berufe prägen. Gerade in einem hochsensiblen<br />

Bereich wie der Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung<br />

der Menschen ist dies evident. Das<br />

heißt: Auch in Anbetracht der demografischen<br />

Herausforderungen und dem damit verbundenen<br />

immensen Bedarf an persönlicher Betreuung und<br />

fachgerechter Beratung in der Arzneimittel- und<br />

Gesundheitsversorgung sind es insbesondere die<br />

freien Heilberufe wie der des Apothekers, die gestärkt<br />

werden müssen. Denn sie agieren zum Wohle<br />

der Patienten und erfüllen eine herausragende<br />

gemeinwohlorientierte Aufgabe. In Anbetracht<br />

dessen hält die Bundesregierung aus guten Gründen<br />

am bestehenden Fremd- und Mehrbesitzverbot<br />

fest. Ausgehend von grundlegenden Merkmalen<br />

und Kennzeichnungen der freien Berufe, soll<br />

der freie Heilberuf Apotheker als Garant für die<br />

individuelle Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung<br />

unter Berücksichtigung relevanter Rahmenbedingen<br />

nachfolgend näher beleuchtet werden.<br />

Die Freien Berufe als Marke – herausragende<br />

gesellschaftliche Bedeutung und konkurrenzlose<br />

Alleinstellungsmerkmale<br />

Unter einer Marke versteht man allgemeinhin die<br />

Benennung von Waren bzw. Dienstleistungen in<br />

der Absicht, diese von anderen Waren bzw. Dienstleistungen<br />

abzugrenzen. Vor diesem Hintergrund<br />

lassen sich die freien Berufe als eigenständige Marke<br />

mit herausragender gesellschaftlicher Bedeu-<br />

Alleinstellungsmerkmale der freien<br />

Berufe:<br />

Eigenverantwortlichkeit<br />

Wer Verantwortung übernimmt, schafft Vertrauen<br />

und sichert Wachstum. Freiberufler sind mehrheitlich<br />

selbstständig tätig, sie erwirtschaften rund 9%<br />

des Bruttoinlandsproduktes und beschäftigen über<br />

2,8 Millionen Mitarbeiter.<br />

Gemeinwohlverpflichtung<br />

Die Sicherung der Gesundheitsvorsorge, der<br />

Rechtsordnung und der Kultur liegt im Interesse<br />

aller Bürger. Die der Allgemeinheit verpflichteten<br />

Freiberufler tragen dafür besondere Sorge.<br />

Professionalität<br />

In unserer immer komplexeren Gesellschaft benötigen<br />

die Menschen zunehmend kompetente<br />

Unterstützung. Die hochqualifizierten Freiberufler<br />

helfen, beraten und vertreten neutral und fachlich<br />

unabhängig.<br />

Selbstkontrolle<br />

Patienten, Mandanten und Klienten erwarten persönliche<br />

Betreuung auf neuestem Kenntnisstand.<br />

Der hohe ethische Anspruch an Freiberufler und<br />

ihre strenge Selbstkontrolle garantieren gesicherte<br />

Qualität.<br />

(Freie Berufe sind daher vor allem durch die folgenden<br />

Attribute geprägt, in: der freie beruf,<br />

35. Jg. (2009), Nr. 3, S. 27)


tung definieren und abgrenzen. Nicht zuletzt weil<br />

sie über berufsspezifische Eigenschaften verfügen,<br />

die als Alleinstellungsmerkmale bezeichnet werden<br />

können. Dazu zählen Eigenverantwortlichkeit,<br />

Gemeinwohlverpflichtung, Professionalität<br />

und Selbstkontrolle.<br />

Ärzte<br />

Zahnärzte 1)<br />

Tierärzte<br />

Apotheker<br />

Andere freie Heilberufe 2)<br />

Rechtsanwälte<br />

Patentanwälte<br />

Nur-Notare 314<br />

Steuerberater/<br />

Steuerbevollmächtigte<br />

Wirtschaftsprüfer 1.863<br />

1) 3)<br />

Beratende Ingenieure<br />

Andere technische und natur -<br />

wissenschaftliche Freie Berufe<br />

Die freien Berufe in NRW: Ein starkes Stück Mittelstand<br />

Selbstständige in Freien Berufe in NRW<br />

Freie Kulturberufe 4)<br />

1.941<br />

441<br />

Vereidigte Buchprüfer 979<br />

Andere wirtschaftsberatende<br />

Freie Berufe<br />

Architekten<br />

Ingenieure<br />

4.456<br />

2.426<br />

10.806<br />

14.790<br />

10.785<br />

12.500<br />

13.200<br />

26.548<br />

22.800<br />

26.500<br />

23.500<br />

Insgesamt:<br />

ca. 231.000<br />

56.700<br />

1) 2) 3) Stand: 01.01.2009 Geschätzt auf Grundlage des Mikrozensus 2006 Ausgewiesene Pflichtmitglieder<br />

der Landeskammer NRW 4) Geschätzt auf Grundlage des Mikrozensus 2006 und Angaben der KSK<br />

Quellen: Berufsorganisationen, ABDA, Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik <strong>Nordrhein</strong>-Wesfalen, Mikrozensus,<br />

Erhebungen VfB NW, z. T. geschätzt<br />

Die Freien Berufe sind darüber hinaus bundesund<br />

landesweit nicht nur ein sehr wichtiger mittelständischer<br />

Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein<br />

Wachstums- und Beschäftigungsmotor, wie sich<br />

bereits an den Zahlen der Selbstständigen und Erwerbstätigen<br />

in NRW ablesen lässt.<br />

In <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen wird der herausragenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung<br />

der freien Berufe durch Berücksichtigung in der Landesverfassung Rechnung getragen. Darin heißt<br />

es: „Die Klein- und Mittelbetriebe in Landwirtschaft, Handwerk, Handel und Gewerbe und die Freien<br />

Berufe sind zu fördern“ (Artikel 28, Satz 1, Verfassung für das Land <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen). Aus<br />

gutem Grund: Die Freien Berufe bilden mit über 230.000 Selbstständigen und insgesamt fast 900.000<br />

Erwerbstätigen ein starkes Stück Mittelstand.<br />

Wirtschaftsfaktor Öffentliche<br />

Apotheke: Die Apotheken in<br />

NRW auf einen Blick<br />

Die Apotheken in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen sichern<br />

nicht nur die ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung<br />

der Bevölkerung, als mittelständische<br />

Betriebe stellen sie auch eine erhebliche Anzahl<br />

an Arbeitsplätzen, insbesondere für weibliche<br />

Mitarbeiter, zur Verfügung.<br />

Erwerbstätige in Freien Berufe in NRW<br />

Sebstständige<br />

26,8%<br />

Auszubildende**<br />

6,8%<br />

Mitarbeitende, nicht sozialversicherungspflichtige<br />

Familienangehörige<br />

6,4%<br />

Insgesamt:<br />

ca. 862.000<br />

Sozialversicherungspflichtige<br />

Beschäftigte*<br />

63,3%<br />

* ** Stand: 30.06.2009 (ohne Auszubildende) Stand: 01.01.2009 (inkl. Auszubildende in kaufmännischen<br />

und technisch-naturwissenschaftlichen Berufen)<br />

Quellen: Berufsorganisationen, Statistisches Bundesamt, Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik<br />

<strong>Nordrhein</strong>-Westfalen, Bundesagentur für Arbeit, Erhebungen VfB NW, z. T. geschätzt<br />

Übersicht der Beschäftigten in den 4.737 Apotheken<br />

PTA-Praktikanten 514<br />

PKA-Auszubildende1.711<br />

Apothekenleiter<br />

4.122<br />

PKA<br />

4.175<br />

Apothekenassistenten 507<br />

Pharmaziepraktikanten 277<br />

Angestellte Apotheker<br />

6.406<br />

* Stand: 01.07.<strong>2010</strong><br />

Quellen: Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> und Apothekerkammer Westfalen-Lippe<br />

PTA<br />

12.104<br />

Beschäftigte insgesamt:<br />

ca. 29.783<br />

Seite 25


Bericht der Geschäftsstelle<br />

Seite 26<br />

Qualitätsgesicherte Dienstleistungen, Arznei-<br />

mittelsicherheit und Verbraucherschutz: ein<br />

kontrollierter Ordnungsrahmen regelt die Berufsausübung<br />

des Apothekers<br />

Als Dienstleister im gesellschaftlichen Interesse sind<br />

die Freien Berufe an der Weiterentwicklung und Sicherung<br />

des Gemeinwesens durch die Bereitstellung<br />

erforderlicher, notwendiger und hochwertiger<br />

Dienstleistungen und Services maßgeblich beteiligt.<br />

Sie zeichnen sich durch ein hohes Maß an Eigeninitiative<br />

und Flexibilität aus, agieren eigenverantwortlich<br />

und werden hohen berufsethischen Ansprüchen<br />

gerecht. Dabei unterliegt die Berufsausübung<br />

des Apothekers – wie bei den anderen so genannten<br />

verkammerten Freien Berufen ebenfalls – einem<br />

zum Teil staatlich vorgegebenen und zum Teil innerhalb<br />

der Profession des Berufsstandes geprägten<br />

und kontrollierten Regelungs- bzw. Ordnungsrahmen.<br />

Er sorgt für Qualitätssicherung und somit Verbraucherschutz.<br />

Er bildet deshalb auch eine wesentliche<br />

Basis zur Vertrauensbildung gegenüber dem<br />

Patienten bzw. Kunden. Beispiele des Regelungsrahmens<br />

sind unter anderem: das Apothekengesetz,<br />

die Apothekenbetriebsordnung, das Arzneimittelgesetz<br />

und die jeweilige Berufsordnung der einzelnen<br />

Apothekerkammern der Länder.<br />

Der freie Heilberuf Apotheker im Fokus der<br />

Gesundheitspolitik – auf Bundes- und Landesebene<br />

Legt man den Koalitionsvertrag der Bundesregierung<br />

zugrunde, so wird der Arzneimittelversorgung der<br />

Patientinnen und Patienten durch den freien Heilberuf<br />

Apotheker von Seiten der Politik eine hohe Priorität<br />

zuerkannt. In der Rubrik „Hochwertige und innovative<br />

Arzneimittelversorgung für Deutschland“<br />

heißt es: „Die flächendeckende und sichere Versorgung<br />

der Bevölkerung mit Arzneimitteln hat für uns<br />

hohe Priorität. Die freiberuflichen Apothekerinnen<br />

und Apotheker spielen für eine gute Arzneimittelversorgung<br />

eine zentrale und wichtige Rolle.“ Im Zuge<br />

dessen soll nochmals darauf verwiesen werden, dass<br />

die Bundesregierung das Fremd- und Mehrbesitzverbot<br />

bei Apotheken ausdrücklich befürwortet und<br />

Apothekenketten somit abgelehnt werden.<br />

Diese Haltung wird gestützt und verstärkt durch das<br />

Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 19. Mai<br />

2009. Darin wurde, wie bereits im <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

2009 ausführlich berichtet (vgl., S. 24-27), die besondere<br />

gesundheits- und sozialpolitische Rolle der<br />

öffentlichen, inhabergeführten Apotheken bestätigt.<br />

Maßgebliche Kernaussage: eine sichere und<br />

qualitativ hochwertige Arzneimittelversorgung zum<br />

Wohle der Bevölkerung ist am besten durch unabhängige,<br />

freie Heilberufler gewährleistet.<br />

Die aktuelle Gesetzgebungsrealität auf<br />

Bundesebene: unverhältnismäßig starke wirtschaftliche<br />

Belastung statt Stärkung des freien<br />

Heilberufs Apotheker<br />

Doch statt der Stärkung des freien, unabhängigen<br />

Apothekerberufes werden die Apothekerinnen und<br />

Apotheker im Zuge des zum 01.01.2011 in Kraft<br />

getretenen Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes<br />

(AMNOG) – auch im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen<br />

im Gesundheitswesen – finanziell wesentlich<br />

zu stark belastet und dazu noch den zunehmend<br />

oligopolistisch organisierten Machtstrukturen<br />

des Großhandels weiter ausgeliefert.<br />

Hier drohen Auswirkungen auf die Arzneimittelversorgung.<br />

Viele Apotheken werden in Anbetracht<br />

der starken wirtschaftlichen Belastungen ihr umfangreiches<br />

Leistungsangebot, das vielfach über den<br />

gesetzlichen Versorgungsauftrag hinaus geht, auf<br />

den Prüfstand stellen müssen. Dort, wo Leistungseinschränkungen<br />

beziehungsweise unvermeintlicher<br />

Personalabbau nicht ausreichen, können auch<br />

Apothekenschließungen zum Nachteil von Patienten<br />

nicht ausgeschlossen werden. Das wird seitens<br />

der Bundesregierung und insbesondere seitens des<br />

Bundesgesundheitsministeriums offenbar billigend<br />

in Kauf genommen.<br />

Das Gesundheitsministerium in <strong>Nordrhein</strong>-<br />

Westfalen: Pro freier Heilberuf, contra Arzneimittel-Versandhandel<br />

und Apothekenketten<br />

In <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen hat das Gesundheitsministerium<br />

die zentrale Rolle der Apothekerinnen<br />

und Apotheker bei der Arzneimittelversorgung


Das Verbot von Pickup-Stellen wurde<br />

bisher nicht umgesetzt: Neben dem Bekenntnis<br />

zum freien Heilberuf Apotheker formuliert die Bun-<br />

desregierung im Koalitionsvertrag kämpferisch und<br />

entschlossen:„Wir werden die Auswüchse beim Versandhandel<br />

bekämpfen, indem wir die Abgabe von Arzneimitteln<br />

in den so genannten Pickup-Stellen verbieten.“<br />

Über diese Festlegung hinaus wurde das Pickup-Stellen-<br />

Verbot aus Koalitionskreisen immer wieder bekräftigt. Es<br />

war sogar die Rede davon, lieber vor dem Bundesverfassungsgericht<br />

zu landen, als der Zusage des Verbotes von<br />

Pickup-Stellen nicht nachzukommen. Die Realität sieht<br />

auch hier anders aus: In der auf den Koalitionsvertrag folgenden<br />

Gesetzgebung, dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz<br />

(AMNOG), wird das Pickup-Stellen-Verbot<br />

schlussendlich nicht berücksichtigt. Der offizielle Grund:<br />

Es werden seitens des Bundesinnen- und Justizministeriums<br />

rechtliche Bedenken angemeldet, die bereits vorher<br />

bekannt waren. Die gesetzliche Umsetzung eines Pickup-<br />

Stellen-Verbotes wird somit in Zweifel gezogen.<br />

Der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. fordert daher, den<br />

Auswüchsen des Versandhandels – wie politisch zugesagt<br />

– ein Ende zu setzen und das Betreiben von Pickup-<br />

Stellen zu untersagen. Die politische Umsetzung ist längst<br />

überfällig und im Sinne eines aktiven Verbraucherschutzes<br />

notwendig!<br />

der Menschen stets betont. Im Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />

hat dies anlässlich des „2. Zukunftskongresses<br />

öffentliche Apotheke“ am 06. Februar <strong>2010</strong> in<br />

Bonn der zu diesem Zeitpunkt amtierende Landesgesundheitsminister<br />

und heutige CDU-Fraktionsvorsitzende<br />

im Düsseldorfer Landtag, Karl-Josef<br />

Laumann, klar zum Ausdruck gebracht. Als Gesundheitsminister<br />

habe er sich politisch immer für<br />

die inhabergeführte mittelständische Apotheke<br />

als Abgabeort für das besondere Gut Arzneimittel<br />

stark gemacht, machte Laumann deutlich. Dabei<br />

nahm er die Apotheken in die Pflicht und betonte,<br />

dass eine diskrete und hochwertige Beratung<br />

im Mittelpunkt stehen müsse. Zudem dürfe man<br />

es in der Öffentlichkeit nicht zulassen, dass Arzneimittel<br />

zur herkömmlichen Handelsware herabgestuft<br />

werden.<br />

Der Mensch im Mittelpunkt des Gesundheitswesens<br />

Die Amtsnachfolgerin von Karl-Josef Laumann,<br />

Barbara Steffens (Die Grünen), hat Anfang Juli<br />

<strong>2010</strong> die Leitung des Gesundheitsministeriums<br />

in Düsseldorf übernommen. Seitdem verfolgt sie<br />

eine gesundheitspolitische Leitidee, die den Menschen<br />

in den Mittelpunkt des Gesundheitswesens<br />

Karl-Josef Laumann, heute Fraktionsvorsitzender der<br />

CDU im Landtag NRW. Er hat sich als NRW-Gesundheitsminister<br />

stets für die inhabergeführte Apotheke stark<br />

gemacht; zuletzt auf dem „2. Zukunftskongress<br />

öffentliche Apotheke“ am 06.02.<strong>2010</strong> in Bonn.<br />

rücken will. Demzufolge sieht sie die Arzneimittel-<br />

versorgung der Menschen am Besten durch die-<br />

jenigen gewährleistet, die mit ihrer persönlichen<br />

Beratungskompetenz bei dem besonderen Gut<br />

Arzneimittel am Nächsten an den Menschen sind:<br />

die ortsnahen, inhabergeführten und unabhängigen<br />

Apotheken. Die Position von Ministerin Steffens<br />

ist eindeutig pro Heilberuf Apotheker, contra<br />

Arzneimittel-Versandhandel, Pickup-Stellen und<br />

Apothekenketten. Dies hat sie u.a. anlässlich des<br />

„3. Zukunftskongresses öffentliche Apotheke“ am<br />

05.02.2011 in Bonn betont, wo sie in ihrem gesundheitspolitischen<br />

Statement die unverzichtbare<br />

Rolle heilberuflich orientierter öffentlicher Apotheken<br />

in der wohnortnahen Arzneimittelversorgung<br />

hervorhebt. Durch Versandhandel im Internet<br />

und Auswüchse wie Pickup-Stellen sieht sie<br />

diese Struktur gefährdet und lehnt diese Distributionswege<br />

daher strikt ab. Sie fordert aber auch,<br />

Seite 27


Bericht der Geschäftsstelle<br />

Seite 28<br />

wo Heilberuf drauf stehe, müsse auch<br />

Heilberuf drin sein:<br />

„Apothekerinnen und Apotheker sind<br />

in erster Linie Heilberufler. Apotheken<br />

sind keine Handelsgeschäfte wie andere,<br />

sondern ein wichtiger Teil des Gesundheitswesens.<br />

Apotheken garantieren<br />

ein Stück soziale Infrastruktur in den<br />

Gemeinden und Quartieren. Wer krank<br />

ist, muss sich darauf verlassen können,<br />

alle notwendigen, qualitativ hochwertigen<br />

Arzneimittel in den Apotheken<br />

zu erhalten. Das gilt für alle Bürgerinnen<br />

und Bürger, unabhängig von Einkommen,<br />

Geschlecht, Herkunft, sozialer<br />

Lage und Wohnort“, so Ministerin<br />

Steffens anlässlich des „3. Zukunftskongresses<br />

öffentliche Apotheke“ am<br />

05.02.2011 in Bonn.<br />

Darüber hinaus spricht sich Steffens<br />

auch für ein stärkeres Engagement der Apothekerinnen<br />

und Apotheker in der Prävention aus. Eine<br />

besondere Verantwortung sieht die Ministerin vor<br />

dem Hintergrund des demografischen Wandels<br />

in der pharmazeutischen Betreuung älterer Menschen,<br />

die in der Regel sehr oft eine Vielzahl verschiedener<br />

Arzneimittel einnehmen:<br />

„Ich möchte, dass auch die älteren Menschen<br />

möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld bleiben<br />

können. Die allermeisten älteren Menschen<br />

wollen in ihrer eigenen Wohnung alt werden.<br />

Wünschenswert ist es daher, dass sie deshalb ihre<br />

Arzneimittel in ihrem vertrauten Umfeld erhalten<br />

und zum richtigen Zeitpunkt einnehmen“, so Ministerin<br />

Steffens.<br />

„Sich-Kümmern“ – was in einer alternden<br />

Gesellschaft wirklich zählt<br />

Wenn es um die Gesundheit geht, und damit<br />

um das höchste Gut der Menschen, dürfen nicht<br />

alleinig kurzfristige ökonomische Überlegungen<br />

einziger Maßstab sein für die künftige Sicherstellung<br />

und Weiterentwicklung der Arzneimittel-<br />

und Gesundheitsversorgung der Menschen.<br />

Die neue NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens sieht den<br />

Apotheker als freien Heilberufler. Sie lehnt den Arzneimittel-<br />

Versandhandel und Auswüchse wie Pickup-Stellen strikt ab.<br />

Denn den wachsenden Bedarf an persönlicher<br />

Betreuung in einer alternden Gesellschaft bekommt<br />

man nur dann in den Griff, wenn eigenverantwortliche<br />

Instanzen wie Apo theken dieser<br />

wichtigen persönlichen Beratungs- und Betreu-<br />

ungsaufgabe auch uneingeschränkt nachkom-<br />

men können – das hat einer der bedeutendsten<br />

deutschen Journalisten, Prof. Dr. Heribert Prantl<br />

(Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen<br />

Zeitung), anlässlich des 3. Zukunftskongresses<br />

öffentliche Apotheke am 05.02.2011 in Bonn<br />

klar gestellt; in Anspielung auf das Hauptdefizit<br />

des Gesundheitswesens machte er deutlich:<br />

„Es krankt am mangelnden „Sich-Kümmern“.<br />

Beratung, Hilfe und Reden kann so wichtig sein<br />

wie das Medikament selbst. Die Apotheken werden<br />

nur dann überleben, wenn sie verantwortungsvolle,<br />

eigenständige Instanzen des Gesundheitswesens<br />

sind und bleiben: sie dürfen nicht<br />

der verlängerte Arm der Bürokratie der Krankenkassen<br />

sein, sie dürfen aber auch nicht die<br />

Ableger der Pharmazie-Großhändler werden. Es<br />

kann und darf nicht sein, dass Pharmazie-Großhändler<br />

Apotheken so unterwerfen, wie es die Mineralölfirmen<br />

mit ihren Tankstellen machen“, so Prantl.


Das „Sich-Kümmern“ wird in Anbetracht der starken<br />

demografischen Veränderungen und des damit<br />

einhergehenden enormen Betreuungs- und<br />

Beratungsbedarfes im Arzneimittel- und Gesundheitsbereich<br />

rasant an Bedeutung gewinnen. Gefragt<br />

sind daher künftig im Besonderen Berufsgruppen,<br />

die fachlich kompetent sind, qualifizierte<br />

Angebote bereitstellen und dazu noch Vertrauen<br />

in der Bevölkerung genießen – freie Heilberufler<br />

wie Apotheker gehören dazu. Sie bringen fachlich<br />

die Voraussetzungen mit, verfügen in ihren<br />

Apotheken über ein qualifiziertes Dienstleistungsangebot<br />

und genießen dazu noch ein hohes Maß<br />

an Vertrauen und Wertschätzung bei Kunden und<br />

Patienten.<br />

Darüber hinaus verfügen die öffentlichen Apotheken<br />

mit dem roten Apotheken-A über ein einzigartiges<br />

Marken- und Erkenungszeichen, das in punkto Bekanntheitsgrad<br />

Maßstäbe setzt. Die Menschen verbinden<br />

damit Kompetenz, Sicherheit und Vertrauen<br />

rund um die Themen Arzneimittel, Gesundheit und<br />

Prävention.<br />

Ausblick<br />

Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung<br />

der Zukunft sichern – durch Stärkung des<br />

freien Heilberufs und verlässliche Gesundheitspolitik<br />

Die vielfältigen Regelungsrahmen eines verkammerten<br />

freien Heilberufs wie der des Apothekers<br />

erfordern ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein<br />

und sind mit erheblichem organisatorischen<br />

Aufwand verbunden. Aber diese Regelungen<br />

und deren Umsetzung sind die starken<br />

Säulen, die die besondere Stellung des freien<br />

Heilberufs Apotheker in unserer Gesellschaft ausmachen.<br />

Sie schaffen die Voraussetzungen für<br />

eine Arzneimittelversorgung auf höchstem Niveau.<br />

Eine Arzneimittelversorgung, die weltweit<br />

Maßstäbe setzt. Eine Arzneimittelversorgung, bei<br />

der Professionalität und Qualität als wesentlicher<br />

Bestandteil unverzichtbar sind. Daher dürfen wir<br />

selbstbewusst betonen: Mit dem Heilberuf des<br />

Apothekers als unabhängigem Arzneimittelexperten<br />

in seiner inhabergeführten Apotheke ist<br />

unsere Gesellschaft am Besten beraten und die<br />

Die Wertschätzung der Apotheke in der<br />

Bevölkerung ist groß – das belegen repräsentative<br />

Umfragen regelmäßig, wie die<br />

nachfolgende Auswahl zeigt:<br />

• 86% der Befragten haben ein hohes<br />

Vertrauen in die Apotheke<br />

(Readers Digest, April 2011)<br />

• 70% urteilen positiv über Apotheken<br />

(Repräsentativumfrage Institut für<br />

Handelsforschung, Februar 2011)<br />

• 82% der Bundesbürger bewerten die<br />

Servicequalität der Apotheken als gut<br />

und küren sie zu den besten Dienstleistern<br />

in Deutschland<br />

(Allensbach 2008)<br />

• 65% der Bundesbürger gehen<br />

bei kleineren gesundheitlichen<br />

Beschwerden zuerst in die Apotheke<br />

(YouGovPsychonomichs 2008)<br />

Arzneimittelversorgung in besten Händen – per-<br />

sönlich, wohnortnah, qualitätsgesichert, unab-<br />

hängig und patientengerecht! Es gilt daher mehr<br />

denn je die Maxime: Die inhabergeführte, selbstständige<br />

und unabhängige Apotheke vor Ort ist<br />

durch nichts zu ersetzen.<br />

Daher muss der freie, unabhängige Heilberuf<br />

Apotheker gestärkt werden. Was der Gesund-<br />

heit der Menschen in unserem Land persönlich zu<br />

Gute kommt und somit dem Gemeinwohl dient,<br />

darf nicht weiter geschwächt oder gar konzerngeleiteten<br />

Lobbyinteressen geopfert werden. Nur<br />

dann gelingt es, die künftigen Herausforderungen<br />

in der Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung<br />

erfolgreich anzugehen. Hier ist verantwortliche<br />

und vor allen Dingen verlässliche Gesundheitspolitik<br />

gefragt! Wer den unabhängigen Heilberuf<br />

Apotheker stärkt, betreibt keine Klientelpolitik,<br />

sondern fördert die qualitativ hochwertige, von Kapitalinteressen<br />

unabhängige und patientenindividuelle<br />

Arzneimittelversorgung in Deutschland. Die<br />

Forderung lautet daher: Stärkung des freien Heil-<br />

Seite 29


Bericht der Geschäftsstelle<br />

Seite 30<br />

berufs – vor allem auch durch eine angemessene<br />

Honorierung, die endlich dem stetig gestiegenen<br />

Aufwand in den öffentlichen Apotheken Rech-<br />

nung trägt.<br />

Das Apotheken-A:<br />

Das Marken- und Erkennungszeichen der öffentlichen Apotheken<br />

Oft scheitern selbst Großkonzerne bei der er-<br />

folgreichen Etablierung von Dachmarken.<br />

Die freiberuflich geführten öffentlichen Apotheken<br />

verfügen indes über eine Dachmarke,<br />

die in Deutschland einen herausragenden<br />

Bekanntheitsgrad hat. In Bezug auf die<br />

erfolgreiche Etablierung von Dachmarken<br />

stellt „brand eins“, eines der führenden deutschen<br />

Wirtschaftsmagazine, fest: „Von den<br />

Apothekern könnten die Marketingleute lernen,<br />

wie man es richtig macht. Erste Regel:<br />

ein gutes Logo erfinden und nicht mehr daran<br />

herumfummeln. Das Apotheker-A wurde bereits<br />

in den dreißiger Jahren entworfen und blieb seit-<br />

her im Wesentlichen<br />

unverändert. Der Verband<br />

achtet penibel<br />

darauf, dass das Zeichen<br />

in der korrekten<br />

Form und im einzig<br />

richtigen Rot-Ton, ja<br />

nicht mit anderen Markenzeichen<br />

kombiniert oder gar von Produktpiraten<br />

gekapert wird.“ (Quelle: brand eins, Ausgabe<br />

11-2009, Was Marken nützt: Im Zeichen des<br />

A – Großunternehmen lieben Dachmarken – beherrschen<br />

sie aber selten. Zu Risiken und Nebenwirkungen<br />

sollten sie mal die Apotheker fragen)


Berichte über die Arbeit der<br />

Ausschüsse, Arbeitskreise<br />

und Kommissionen<br />

Seite 31


Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen<br />

Seite 32<br />

Finanzausschuss<br />

Sparsam haushalten, optimale<br />

Ergebnisse erzielen<br />

Beim <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. wird seit je<br />

das ökonomische Prinzip angewandt, mit vorhandenen<br />

Mitteln ein Optimum an Ergebnissen zu erzielen.<br />

Der Finanzausschuss sieht sich diesem Prinzip<br />

ganz besonders verpflichtet.<br />

In seiner jährlichen Sitzung befasste sich der Ausschuss<br />

zunächst mit dem Jahresabschluss 2009. Da<br />

der Abschluss für das Geschäftsjahr 2009 in den wesentlichen<br />

Einnahme- und Ausgabepositionen mit<br />

dem vom Ausschuss entwickelten Etatansatz 2009<br />

übereinstimmte, gab es an dieser Stelle keinen größeren<br />

Beratungsbedarf. So wurde auch der Jahresabschluss<br />

2009 anlässlich der Mitgliederversammlung<br />

am 21. April <strong>2010</strong> einstimmig angenommen.<br />

Der Etatansatz für das Jahr 2011 wurde kritisch<br />

und zielführend diskutiert. Dies unter Berücksichtigung<br />

der zukünftigen Anforderungen an die<br />

Geschäftsstelle, die sich noch optimaler als Dienst-<br />

leister für die Mitgliedsapotheken positionieren will.<br />

Im Rahmen der Diskussion hat man immer die wirtschaftliche<br />

Belastbarkeit der Mitgliedsapotheken<br />

im Vorfeld einer anstehenden Gesundheitsreform<br />

mit voraussichtlich negativen Auswirkungen auf die<br />

Rendite der Apotheken im Auge behalten.<br />

Wesentlicher Grund für die vorgeschlagene Anpassung<br />

der Beiträge ist die Einrichtung einer Clearingstelle<br />

für Hilfsmittel beim <strong>Apothekerverband</strong><br />

<strong>Nordrhein</strong> e.V., die der Finanzausschuss ausführlich<br />

diskutiert und geprüft hat. Nach einer intensiven<br />

Kosten-Nutzen-Abwägung wurde die Einrichtung<br />

der Clearingstelle für Hilfsmittel als eine wichtige,<br />

nutzbringende Dienstleistung für alle Mitglieder des<br />

Verbandes ausdrücklich befürwortet.<br />

Die Clearingstelle soll aktiv dazu beitragen, die Apotheker<br />

im Hilfsmittelbereich zu unterstützen und<br />

Arbeits- bzw. Verwaltungsaufwand in der Apothe-<br />

ke effektiv einzusparen. Dabei wird die Abwicklung<br />

des Genehmigungsverfahrens für Belieferungsanträge<br />

an die Krankenkassen zentral gesteuert und<br />

überwacht. Die Apotheker faxen ihre Anträge nicht<br />

an die jeweilige Krankenkasse, sondern an die Clearingstelle,<br />

die den notwendigen Verwaltungsaufwand<br />

stellvertretend übernimmt und damit der<br />

Apotheke Zeit einspart.<br />

Alle Gremien haben es insbesondere vor dem Hintergrund<br />

einer immer unübersichtlicheren Vertragslandschaft<br />

im Hilfsmittelbereich für erforderlich gehalten,<br />

die Apotheken hier mit einer zusätzlichen<br />

Dienstleistung professionell zu unterstützen. Der<br />

Hilfsmittelbereich wird zunehmend geprägt von einer<br />

Ausweitung der Genehmigungserfordernisse,<br />

einem erhöhten Verwaltungsaufwand und letztendlich<br />

auch einer wachsenden Zahl von Beanstandungen<br />

wegen Vertragsverstößen. Die Clearingstelle<br />

kann hier Abhilfe leisten und Unterstützung<br />

bieten.<br />

Anlässlich der 94. Mitgliederversammlung des<br />

<strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> am 21.04.<strong>2010</strong> haben<br />

die Delegierten auf Empfehlung der Gremien<br />

Finanzausschuss, Vorstand und Beirat beschlossen,<br />

den Beitrag für die Hauptapotheke je Mitglied auf<br />

1.200,00 € und für jede Filialapotheke auf 1.000,00 €<br />

jährlich anzuheben.<br />

Günter Pilz<br />

Vorsitzender des Finanzausschusses


Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />

Kommunikation gezielt verstärkt,<br />

Synergien effektiv genutzt<br />

Der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. hat seine Aktivitäten im Berichtsjahr im Bereich der Öffentlichkeits-<br />

arbeit weiter gezielt ausgebaut und anlassbezogen verstärkt. Das übergeordnete Kommunikationsziel<br />

bestand darin, die zentrale Rolle der öffentlichen Apotheken als wohnortnahe und qualitätsgesicherte<br />

Anlaufstelle für eine kompetente und persönliche Arzneimittel-, Gesundheits- und Präventionsversorgung<br />

zum Vorteil der Patienten gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit deutlich zu machen.<br />

Synergien in der Kooperation mit Partnern wurden effektiv genutzt. Dafür wurden vielfältige Kommu-<br />

nikations- und Werbemaßnahmen genutzt, so z.B. Pressegespräche, Kongresse, Messeauftritte, Kino-<br />

werbung, Anzeigenschaltungen sowie redaktionelle Platzierungen in ausgewählten Medien und Banner-<br />

schaltungen im Internet. Flankiert wurden diese Maßnahmen kontinuierlich durch aktive überregionale<br />

und regionale Pressearbeit. Der vorliegende Bericht gibt die Aktivitäten auszugsweise wieder.<br />

Im Januar des Berichtsjahres haben Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> und <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />

e.V. die bundesweite ABDA-Kampagne zu den Olympischen Winterspielen in Vancouver unterstützt.<br />

Unter dem Motto „Die Winterspiele sind eröffnet“ wurden mit einem neuen Kinospot der deutschen<br />

Apotheken 5,5 Mio. Kinobesucher angesprochen. Durch eine zusätzliche Schaltung in den größten<br />

Kinosälen nordrheinischer Großstädte, wie z.B. Aachen, Essen und Köln konnte die Reichweite der<br />

Kampagne nochmals deutlich gesteigert werden. Wesentliches Ziel der Kampagne: Aufklärung über<br />

den präventiven und rehabilitativen Charakter von Bewegung und Motivation der Menschen zu mehr<br />

sportlicher Aktivität. Alle Apotheken hatten die Möglichkeit, sich an der Kampagne zu beteiligen. Für<br />

diesen Zweck wurde speziell konzipiertes Kampagnenmaterial zur direkten Kundenansprache für die<br />

Apotheke vor Ort bereitgestellt.<br />

Nach der erfolgreichen Premiere in 2009 fand der 2. Zukunftskongress öffentliche Apotheke am<br />

06.02.<strong>2010</strong> erstmals im World Conference Center, dem ehemaligen Deutschen Bundestag, in Bonn<br />

statt. Mit der Veranstaltung konnte unter anderem ein wichtiges Signal in Richtung Politik und Öffentlichkeit<br />

dahingehend gesetzt werden, dass die inhabergeführte öffentliche Apotheke als einzig<br />

sicherer Abgabeort für das besondere Gut Arzneimittel gestärkt werden muss. Nicht zuletzt der<br />

neue Veranstaltungsort, hochkarätige Referenten, ein interessantes Programm und eine angeschlossene<br />

Partnerausstellung mit führenden Unternehmen aus dem Apothekenmarkt haben dazu beigetragen,<br />

dass der Teilnehmer-Zuspruch auf über 400 gesteigert werden konnte. Auch die Resonanz<br />

in den Medien anlässlich des Zukunftskongresses verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr nochmals<br />

einen Anstieg.<br />

Der Maßgabe folgend, bei wichtigen Gesundheitsthemen gemeinsam mit den heilberuflichen Kollegen<br />

der Ärzteschaft ein öffentlichkeitswirksames Signal zu setzen, starteten der <strong>Apothekerverband</strong><br />

<strong>Nordrhein</strong> e.V., die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Nordrhein</strong> und die Stiftung LebensBlicke – Früherkennung<br />

Darmkrebs unter dem Motto „Damit fahren Sie sicher“ eine gemeinsame Aufklärungs- und Informationskampagne<br />

zur Darmkrebsfrüherkennung. Dabei wurde eine beachtliche Medienresonanz<br />

erzielt und somit ein wichtiger Beitrag zur Informations- und Aufklärungsarbeit zu diesem wichtigen<br />

Thema geleistet.<br />

Seite 33


Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen<br />

Seite 34<br />

Der als Aktionsanlass fest etablierte und stets von großer medialer Aufmerksamkeit begleitete „Tag<br />

der Apotheke“ fand im Juni unter dem Motto „Berufe in der Apotheke – vielfältig und attraktiv“ statt.<br />

<strong>Apothekerverband</strong> und Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> nutzten den Anlass für eine gemeinsame Telefonaktion<br />

und einen Internetchat. Ob Unterschiede zwischen den Berufen Pharmazeutisch-technische<br />

Assistenten (PTA) und Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA), Perspektiven des Apothekerberufs,<br />

Verdienstmöglichkeiten oder die Dauer des Pharmaziestudiums: Die Fragen, die am Telefon<br />

und im Internetchat gestellt wurden, waren so vielfältig wie die Berufe in der Apotheke.<br />

Im Nachgang zur Landtagswahl in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen erwies sich der Sommerempfang des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />

<strong>Nordrhein</strong> e.V. im September erneut als wichtige gesundheitspolitische Dialogund<br />

Diskussionsplattform. Stellvertretend für die neue NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens<br />

sprach sich Staatssekretärin Marlis Bredehorst für ein Verbot von Pickup-Stellen für Arzneimittel aus.<br />

Gleichzeitig betonte sie vor den über 100 Gästen, darunter Vertreter von Krankenkassen, der Kassenärztlichen<br />

Vereinigung, des pharmazeutischen Großhandels, der Arzneimittel-Hersteller und Selbsthilfegruppen,<br />

dass die Rolle des Heilberufs stärker im Fokus stehen müsse, auch im Bewusstsein der<br />

politischen Handelnden. Der Anlass wurde auch genutzt, um sich entschieden gegen den Gesetzesentwurf<br />

zum AMNOG und den vorgesehenen starken wirtschaftlichen Belastungen für die öffentlichen<br />

Apotheken auszusprechen. Zudem wurde mit Nachdruck das von der Bundesregierung im<br />

Koalitionsvertrag festgelegte – aber im Gesetzesentwurf des AMNOG nicht berücksichtigte – Verbot<br />

von Pickup-Stellen eingefordert.<br />

Noch im September haben ABDA und die Landesapothekerorganisationen in Anbetracht des vorliegenden<br />

Entwurfs des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) öffentlichkeitswirksam die<br />

Initiative ergriffen. Unter dem Motto „Stoppt den Raubbau an der Apotheke!“ wurden die Bundesregierung,<br />

Abgeordnete und Medien auf Bundes- und Landesebene gezielt adressiert. Im Rahmen<br />

einer gemeinsamen Aktion haben die Apothekerorganisationen in NRW die Apotheken vor Ort flächendeckend<br />

mit Informations- und Aktionsmaterialien unterstützt. Das Ziel dabei: gemeinsam klar<br />

und unmissverständlich deutlich zu machen, dass die Lasten der Einsparungen gleichmäßig verteilt<br />

werden und die Apotheken nicht überproportional und Existenz gefährdend belastet werden dürfen.<br />

Anfang Oktober machten die Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> und der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

in einem gemeinsamen Pressegespräch auf die drastischen Konsequenzen des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes<br />

(AMNOG) für die öffentlichen Apotheken und die damit verbundenen Folgen für<br />

die Arzneimittelversorgung aufmerksam. Vor Journalisten der Tages- und Fachpresse wurde mit Blick<br />

auf die aktuellen gesundheitspolitischen Gesetzesvorhaben der Bundesregierung klargestellt, dass die<br />

Apotheken entgegen der öffentlichen Meinung am stärksten von allen Leistungserbringern durch die<br />

Sparmaßnahmen im Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) betroffen sind. Zudem wurde<br />

darauf hingewiesen, dass mit massiven Einschränkungen der Leistungsfähigkeit der Apotheken u.a.<br />

in Bezug auf Notdienst, In-House-Versorgung durch Apothekenbotendienst, Zytostatika- und Rezepturherstellung<br />

zu rechnen sei. Gleichzeitig wurde mit dem ABDA/KBV-Konzept ein konstruktiver Vor-


schlag zur kosteneffizienten Weiterentwicklung einer patientengerechten Arzneimittelversorgung<br />

vorgestellt.<br />

Beispielhaft für die stärkere Nutzung von Synergien zwischen den Apothekerorganisationen in NRW<br />

steht auch das gemeinsame Engagement für den Behindertensport in NRW. Im Zuge dessen wurde<br />

das Team des Behindertensportverbandes u.a. beim „Tag der Begegnung“ am 28. Juni in Essen unterstützt,<br />

der mit über 50.000 Teilnehmern auf sehr große Resonanz stieß. Kommunikationshöhepunkt<br />

war erneut der gemeinsame Messeauftritt auf der REHACARE in Düsseldorf unter dem Motto „Die<br />

Apotheken in NRW – wohnortnah. Immer für Sie da.“ An den vier Messetagen vom 06. bis 09. Oktober<br />

<strong>2010</strong> verzeichnete die REHACARE als weltgrößte Branchenfachmesse für Rehabilitation, Prävention,<br />

Integration und Pflege mit über 52.000 Teilnehmern einen neuen Besucherrekord. Im Zuge dessen<br />

konnte auch die Besucherfrequenz am Informationsstand der Apotheker im Vergleich zum Vorjahr<br />

auf über 2.000 gesteigert werden. Auch NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Bündnis 90/<br />

Die Grünen) nutzte die Gelegenheit für einen Besuch des Messestandes und lobte das Engagement<br />

der Apotheker in NRW für den Behindertensport.<br />

Um den gemeinsamen, eindringlichen Appell an die Bundestagsabgeordneten in <strong>Nordrhein</strong> zu den gefassten<br />

Beschlüssen der Regierungskoalition zum Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) im<br />

November öffentlichkeitswirksam zu verstärken, wurde auch das flächendeckende Medienwirkungspotenzial<br />

des regionalen Pressesprechernetzwerkes genutzt. Dadurch ist es gelungen, in den auflagenstarken<br />

Lokalmedien vor Ort nochmals darauf hinzuweisen, dass mit diesem Gesetzesvorhaben<br />

unverhältnismäßig starke wirtschaftliche Belastungen für die Apotheken vor Ort verbunden sind und<br />

dort, wo Leistungseinschränkungen beziehungsweise unvermeintlicher Personalabbau nicht ausreichen,<br />

auch Apothekenschließungen nicht ausgeschlossen werden können.<br />

Mit der gemeinsamen regionalen Medienarbeit von Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> und <strong>Apothekerverband</strong><br />

<strong>Nordrhein</strong> e.V. konnte erneut eine nachweislich hohe Medienresonanz erzielt werden. Über<br />

verbrauchernahe Apotheken- und Gesundheitsthemen hinaus, wurde die Medienarbeit, wie oben berichtet,<br />

insbesondere im Hinblick auf das Thema AMNOG, gezielt verstärkt. Das regionale Pressesprechernetzwerk<br />

der nordrheinischen Apothekerinnen und Apotheker hat sich dabei als sehr nützlich erwiesen.<br />

Denn die Pressesprecher vor Ort fungierten nicht nur als kompetente Gesundheitsexperten zu<br />

Gesundheitsfragen, sondern waren auch zum Thema AMNOG vielfach von den Medien vor Ort als Interviewpartner<br />

gefragt. Ein Pressesprecher-Treffen im September in Essen zum Thema „wachsende Bedeutung<br />

des Lokalfernsehens“ und ein dazugehöriges Kameratraining hat dazu beigetragen, die Kompetenz<br />

der Pressesprecher als zentrale Ansprechpartner der Medien vor Ort weiter gezielt zu fördern.<br />

Der Verband wird sich auch weiterhin ganz besonders dafür einsetzen, die Kommunikation zeitgemäß<br />

und zukunftsorientiert zu gestalten sowie anlassbezogen zu verstärken. Um künftig eine noch<br />

stärkere flächendeckende und öffentlichkeitswirksame Durchdringung zu erzielen, wird ein Ausbau<br />

der Aktivitäten angestrebt. Im Mittelpunkt steht dabei weiterhin die Positionierung der öffentlichen<br />

Seite 35


Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen<br />

Seite 36<br />

Apotheken gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit als wohnortnahe und qualitätsgesicherte<br />

Anlaufstelle für eine kompetente und persönliche Arzneimittel-, Gesundheits- und Präventionsversorgung.<br />

Dr. Claus Breuer<br />

Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit


Ausschuss für pharmazeutische Angelegenheiten<br />

Qualitätsgesichertes Dienstleistungs -<br />

angebot und pharmazeutische Kompetenz<br />

stärken<br />

Im Berichtsjahr wurden die auch im Ausschuss für<br />

pharmazeutische Angelegenheiten in die Wege<br />

geleiteten Überlegungen zur Umsetzung eines<br />

Leistungskatalogs von Apothekendienstleistungen<br />

in eine feste Form gegossen: Zum Apothekertag<br />

<strong>2010</strong> präsentierte die ABDA einen bundeseinheitlichen<br />

Leistungskatalog für Beratungs- und<br />

Serviceangebote in Apotheken (LeiKa). In diesem<br />

Katalog, der als Handbuch mit passender CD herausgegeben<br />

wird, werden individuelle pharmazeutische<br />

Serviceangebote der Apotheke unter<br />

Berücksichtigung einheitlicher Qualitätsstandards<br />

definiert und praxisorientiert aufbereitet. Dabei<br />

werden nicht nur die Leistungsprozesse anschaulich<br />

beschrieben, sondern auch die erforderlichen<br />

personellen und technischen Ressourcen für die<br />

praktische Umsetzung berücksichtigt. Eine modellhafte<br />

Aufwandsermittlung im Anhang und<br />

ein Rechenmodul auf der CD vervollständigen das<br />

Handbuch für die Apothekenpraxis. Die zum Apothekertag<br />

<strong>2010</strong> vorgelegte Druckversion wird über<br />

die Landesapothekerverbände den Mitgliedsapotheken<br />

zur Verfügung gestellt. Insgesamt stellt<br />

der in <strong>Nordrhein</strong> maßgeblich mit entwickelte<br />

LeiKa eine gezielte Investition zur Stärkung des<br />

qualitätsgesicherten Dienstleistungsangebotes in<br />

den Apotheken dar und zeichnet sich durch einen<br />

hohen praktischen Nutzermehrwert aus.<br />

Das Engagement im Bereich Fortbildung wurde in<br />

<strong>2010</strong> weiter intensiviert und das Seminarangebot<br />

der Apotheken-Akademie <strong>Nordrhein</strong> gezielt ausgebaut.<br />

Darüber hinaus wurde bei der übrigen<br />

Seminarauswahl u.a. ein Schwerpunkt auf allgemeine<br />

und indikationsbezogene Themen- und<br />

Beratungsschwerpunkte in der Apotheke gelegt.<br />

Gezielte Schulungen zur Förderung einer intensiven<br />

und langfristigen Kundenbindung und zur<br />

Stärkung der pharmazeutischen Beratungskom-<br />

petenz mit einer überzeugenden Präsentation des<br />

Leistungsangebots ergeben letztendlich einen Benefit<br />

für jede Apotheke. Denn fundiertes pharmazeutisches<br />

Wissen bringt nur einen Nutzen, wenn<br />

es professionell gestaltet wird und den individuellen<br />

Bedürfnissen der Kunden und Patienten Rechnung<br />

trägt.<br />

Aufgrund der weiteren Zunahme an bürokratischen<br />

und vertragsrechtlichen Auflagen stießen die Seminare<br />

zu den Verträgen mit den Gesetzlichen<br />

Krankenkassen auch in diesem Berichtsjahr auf besonders<br />

große Resonanz. Da permanent aktuelle<br />

Änderungen und Erweiterungen im Vertragsbereich<br />

in die Inhalte der Seminare „Retaxationen vermeiden<br />

– Gesetze und Lieferverträge richtig umsetzen“<br />

sowie „Rund ums Hilfsmittel“ einfließen, werden<br />

nicht nur neue Interessenten angesprochen; auch<br />

frühere Seminar-Teilnehmer nutzen die Möglichkeit,<br />

ihr Wissen aufzufrischen.<br />

Nicht zuletzt wurden vor dem Hintergrund der<br />

schwierigen gesundheitspolitischen und betriebswirtschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen Führungsseminare<br />

angeboten. So lernten beispielsweise<br />

die TeilnehmerInnen einer viertägigen BWL-Reihe<br />

wichtige Eckdaten und Kennzahlen zur Rentabili-<br />

tät des Apothekenbetriebs kennen und in weite-<br />

ren Mitarbeiterführungs- und Marketingsemina-<br />

ren spezielle Management- und Führungsstrategien<br />

sowie Konzepte zur Standortsicherung. Einkaufs-,<br />

Dekorations- und Warenplatzierungsseminare vervollständigten<br />

das Angebot des Jahres <strong>2010</strong> auch<br />

für den organisatorischen Bereich der Apotheke.<br />

Regine Borghoff<br />

Vorsitzende des Ausschusses für<br />

pharmazeutische Angelegenheiten<br />

Seite 37


Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen<br />

Seite 38<br />

Vertragsausschuss<br />

Die öffentliche Apotheke auf dem<br />

Weg zum Versorgungsmanager<br />

Der Erhalt und die Weiterentwicklung der bestehenden vertraglichen Grundlagen prägten im Berichtszeit-<br />

raum die Arbeit im Vertragsgeschäft. Ziel und Anspruch war es dabei, eine zugleich hochwertige als auch<br />

wirtschaftliche Versorgung der Versicherten zu erhalten und für die Zukunft sicherzustellen.<br />

Sowohl im Arznei- als auch verstärkt im Hilfsmittelbereich zeigte sich dabei, dass die Apotheke aufgrund<br />

Ihrer Schlüsselstellung und des niedrigschwelligen Zugangs für den Patienten immer mehr zum Versorgungsmanager<br />

wird – was auch und gerade mit der Übernahme erhöhter wirtschaftlicher Verantwortung<br />

einhergeht.<br />

Insbesondere im Bereich der Hilfsmittelversorgung wurde dabei vertragliches Neuland für die Apotheken<br />

betreten. Am 1. Januar <strong>2010</strong> trat die vorerst letzte Stufe der durch das zum 1. April 2007 in Kraft<br />

getretene „Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz<br />

– GKV-WSG)“ eingeläuteten Neuordnung der Hilfsmittelversorgung in Kraft.<br />

Krankenkassen haben im Zuge dessen nur noch zwei Möglichkeiten, die Versorgung ihrer Versicherten<br />

zu organisieren: durch Ausschreibung eines Versorgungsbereichs oder durch Abschluss von Verträgen<br />

mit einzelnen Leistungserbringern oder deren Verbänden.<br />

Wie erwartet kam es durch diese gesetzgeberische Vorgabe, verbunden mit der anhaltenden Fusionswelle<br />

der Krankenkassen, zu einer starken Zersplitterung und Diversifizierung der vertraglichen Regelungen,<br />

wobei insbesondere die Grenzen zwischen landesspezifischen und bundesweiten Verträgen immer<br />

stärker verwischen.<br />

Diese Ausgangssituation stellte im Berichtszeitraum die maßgebliche Herausforderung für die Vertragspolitik<br />

des Verbandes respektive die Vertragsverhandlungen mit den Krankenkassen im Hilfsmittelbereich<br />

dar.<br />

So wurde auf Bundesebene durch den Deutschen <strong>Apothekerverband</strong> e.V. (DAV) mit den beiden großen<br />

Ersatzkassen BARMER GEK sowie Techniker Krankenkasse ein Hilfsmittelversorgungsvertrag mit zahlreichen<br />

neuen Vertragselementen geschlossen. Auf Landesebene wurden die ersten Vereinbarungen über<br />

Pauschalversorgungen, insbesondere mit aufsaugenden Inkontinenzhilfen, mit der Knappschaft und der<br />

Techniker Krankenkasse vereinbart, nachdem eine Versorgungsberechtigung der Apotheken durch Kündigung<br />

dieser Verträge auf Bundesebene entfallen war. Dabei galt und gilt es auch in Zukunft stets im<br />

Auge zu behalten, dass die Hilfsmittelversorgung für die Apotheken das Zugangstor zur Arzneimittelversorgung<br />

bildet. Das muss durch entsprechende Vertragsschlüsse weiter offen gehalten werden.<br />

Denn gerade im Bereich der Arzneimittelversorgung zeigt sich immer mehr die zentrale Rolle des Apothekers<br />

als Versorgungsmanager im Gesundheitswesen. Wenn es um Einsparpotenziale im Bereich der<br />

Arzneimittelversorgung geht, die nicht zu Lasten der Versorgungsqualität und damit Lebensqualität der<br />

Versicherten gehen dürfen, dann hat nur der Apotheker durch den persönlichen und direkten Kontakt<br />

zum Patienten die Möglichkeit, diese zu heben.


Nur durch die konsequente und weiterhin mit hohem Aufwand verbundene Umsetzung der Rabattver-<br />

träge durch die öffentlichen Apotheken konnten die vom Gesetzgeber im Berichtszeitraum beabsichtig-<br />

ten Einsparungen erzielt werden.<br />

Dass diese Rolle des Apothekers immer mehr an Bedeutung gewinnt, zeigt auch die im Rahmen der Änderung<br />

des Arzneiversorgungsvertrages mit den Ersatzkassen auf Bundesebene vereinbarte Neuregelung<br />

für die Abgabe von Blutzuckerteststreifen, die mit der Einführung einer Quotenregelung für die Abgabe<br />

preisgünstiger Teststreifen einherging.<br />

Der Versorgungsmanagementvertrag mit der AOK Rheinland-Hamburg ist ein anderer Weg, um durch<br />

Compliance-Erhöhung Wirtschaftlichkeitspotenziale langfristig auszuschöpfen. Die berechtigten Interessen<br />

der Patienten bleiben gewahrt und die durch die Apotheken erbrachte pharmazeutische Dienstleistung<br />

wird honoriert.<br />

Einen eigenständigen und leider beständig wachsenden Bereich im Vertragsverhältnis mit den Krankenkassen<br />

stellt weiterhin die Problematik der Retaxationen in den Apotheken dar. Verursacht durch die fortschreitende<br />

Diversifizierung und Zersplitterung der vertraglichen Regelungen und begünstigt durch die<br />

praxisfremde Rechtsprechung der Sozialgerichte, bindet die korrekte Umsetzung von Gesetzen, Lieferverträgen<br />

und allgemeinen Abgabebestimmungen immer mehr wertvolle Arbeitskraft in den Apotheken.<br />

Die Vorgaben entsprechen mehr denn je einem Dschungel, der nur gemeinsam, mit aktiver Hilfestellung<br />

und fachlicher Unterstützung durch den Verband zu bewältigen ist. Hier standen wir den Mitgliedern<br />

zum Einen mit bedarfsgerechten Dienstleistungs-, Informations- und Seminarangeboten zu Seite. Zum<br />

Anderen konnte aufgrund des guten vertragspartnerschaftlichen Verhältnisses, das in den letzten Jahren<br />

zu fast allen Krankenkassen aufgebaut und gepflegt wurde, in vielen Fällen ein für beide Seiten tragbarer<br />

Kompromiss erzielt werden.<br />

Die anwenderfreundliche Gestaltung und praxisnahe Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben in Verträgen<br />

mit den Krankenkassen ist und bleibt damit auch in Zukunft zentrale Aufgabe unserer Arbeit als serviceorientierter<br />

Dienstleister für die Mitglieder. Dass diese Aufgabe kontinuierlich anspruchsvoller wird, zeigten<br />

bereits im Berichtszeitraum die Vorboten des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) mit<br />

dem einhergehenden Umsetzungsbedarf in den Lieferverträgen auf Bundes- und Landesebene.<br />

Das Erreichte zu erhalten, gleichzeitig die Vertragsstrukturen zukunftsorientiert weiterzuentwickeln und<br />

dabei die öffentliche Apotheke als Versorgungsmanager im Gesundheitssystem zu positionieren, wird<br />

künftig Garant dafür sein, verlässliche Grundlagen für eine qualitativ hochwertige Versorgung der Versicherten<br />

über die öffentlichen Apotheken sicherzustellen.<br />

Werner Heuking<br />

Vorsitzender des Vertragsausschusses<br />

Seite 39


Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen<br />

Seite 40<br />

Ausschuss für Wirtschaftsfragen<br />

Heilberufliche Profilierung<br />

als Wettbewerbsfaktor<br />

In Anbetracht eines intensiven Wettbewerbsum-<br />

feldes wird es immer wichtiger, sich noch stär-<br />

ker als bisher auf Kernkompetenzen des Apothe-<br />

kerberufes zu besinnen: pharmazeutische Quali-<br />

tät in der persönlichen Beratung und beim phar-<br />

mazeutischen Dienstleistungsangebot. Aufgrund<br />

schwieriger gesundheitspolitischer und wirtschaftlicher<br />

Rahmenbedingungen ist es auch erforderlich,<br />

Wertschöpfungspotenziale außerhalb der GKV und<br />

Effizienz steigernde Maßnahmen zu prüfen und zu<br />

erschließen. Vor diesem Hintergrund hat sich der<br />

Wirtschaftsausschuss u.a. mit folgenden Themen<br />

kritisch auseinander gesetzt:<br />

• „Moderne Medien in der Apotheke“, da diese<br />

als nachhaltig wirkende Kundenbindungsinstrumente<br />

nachweislich zur Erschließung von<br />

pharmazeutischen und wirtschaftlichen Ertragspotenzialen<br />

beitragen können;<br />

• „Neue Positionierungschancen im Marktsegment<br />

Naturarzneien“, da dieser Bereich beste<br />

Möglichkeiten zur heilberuflichen Profilierung<br />

bietet;<br />

• „Ziele und Synergien im Selbstmedikationsmarkt“.<br />

Maßgabe dabei: Durch die Identifikation<br />

von übergeordneten Zielen und sich bietender<br />

Synergien das besondere Gut Arzneimittel<br />

im Selbstmedikationsbereich stärken. Und dabei<br />

u.a. die Möglichkeit nutzen, dem offensichtlichen<br />

Imageverfall und der zunehmenden Bagatelisierung<br />

effektiv entgegen zu wirken.<br />

Moderne Medien in der Apotheke können nachhaltig<br />

zur Kundenbindung beitragen – das hat der<br />

Leiter Apotheken-Information, Werner Hilbig, vom<br />

Wort & Bild Verlag am Beispiel der „Apotheken Umschau“<br />

in der ersten Sitzung des Wirtschaftsausschusses<br />

anschaulich verdeutlicht. Mit einer Auflage<br />

von rund 10 Millionen Exemplaren pro Ausgabe<br />

zählt diese Publikation zu den auflagenstärksten<br />

Kundenmagazinen bundesweit und erreicht rund<br />

20 Millionen Leser. Die Sitzung wurde auch dazu<br />

genutzt, um Praxiserfahrungen und Verbesserungspotenziale<br />

in der Kooperation mit dem Wort & Bild<br />

Verlag und den Apotheken zu diskutieren.<br />

Über wirkungsvolle Kundenbindungsinstrumente,<br />

wie z.B. Gesundheitsmagazine, hinaus erweist<br />

sich u.a. auch die Spezialisierung auf ausgewählte<br />

Beratungsschwerpunkte als sinnvolle Maßnahme<br />

zur Kundengewinnung und -bindung. Zudem<br />

bietet sich für Apotheken die Chance, sich mit ihrer<br />

pharmazeutischen Kompetenz erfolgreich zu positi-<br />

onieren und heilberuflich zu profilieren. Zu den The-<br />

men, die dazu noch ein großes Marktpotenzial auf-<br />

weisen, gehören „Naturarzneien“. Auch vor dem<br />

Hintergrund, dass im Zuge einer im Jahr 2008/2009<br />

durchgeführten SEMPORA- Marktforschung 79%<br />

der befragten Apotheker ihre eigene Apotheke stär-<br />

ker spezialisieren wollen, hat sich der Wirtschafts-<br />

ausschuss intensiv mit dem Projekt „Competence<br />

Center Naturarznei“ der Marketing-Gesellschaft<br />

Deutscher Apotheker mbH (MGDA) auseinander<br />

gesetzt. Das Konzept, das seit dem letzten<br />

Jahr flächendeckend angeboten wird, wurde vom<br />

Ausschuss als zukunftsfähig eingeschätzt. Insbeson-<br />

dere auch, weil dieses Positionierungs konzept, das<br />

u.a. aus Online-Fortbildungsmodulen und einem<br />

Werbemittelpaket besteht, ein gutes Kosten-Nutzenverhältnis<br />

aufweist und zudem künftig auch auf<br />

andere Beratungsschwerpunkte, wie z.B. Diabetes,<br />

übertragen werden soll.<br />

Nicht zuletzt wurden im Wirtschaftsausschuss unter<br />

der Maßgabe „Ziele und Synergien im Selbstmedikationsmarkt“<br />

gemeinsame Synergiepotenziale<br />

und Zukunftsperspektiven ausgelotet, die sich<br />

in der Kooperation mit dem Bundesverband der<br />

Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) bieten. Das<br />

verbindende Element dabei ist das Arzneimittel<br />

als besonderes Gut, das auch nach Auffassung<br />

des BPI einer fachgerechten Abgabe- und Bera-


tungsstelle bedarf: „Nur apothekenpflichtige und<br />

apothekenexklusive Produkte garantieren in Verbindung<br />

mit adäquater Beratungsleistung in der<br />

Apotheke höchste Qualität und Sicherheit. Diese<br />

Exklusivität ist aktiver Verbraucherschutz“, heißt<br />

es dabei im aktuellen Positionspapier Selbstmedikation<br />

des BPI.<br />

Darüber hinaus hat der Ausschuss folgende Themen<br />

diskutiert:<br />

• Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz<br />

(AMNOG);<br />

• Apothekenkooperationen;<br />

• Vertrieb apothekenexklusiver (Medizin-)<br />

Produkte außerhalb der Apotheke;<br />

• Entwicklung des Arzneimittelmarktes.<br />

Als Fazit für die Verbandsarbeit wurde u.a. festgehalten:<br />

• Weiterhin zukunftsfähige Konzepte zu prüfen<br />

und zu fördern, die Chancen zur heilberuflichen<br />

Profilierung bieten und zur Kundengewinnung<br />

und -bindung beitragen. Mit der Maßgabe,<br />

letztlich auch einen positiven Effekt hinsichtlich<br />

der wirtschaftlichen Ertragslage für die einzelnen<br />

Apotheken zu erzielen.<br />

• Vor dem Hintergrund der unverhältnismäßig<br />

starken wirtschaftlichen Belastung durch einschneidende<br />

gesundheitspolitische Maßnahmen,<br />

wie z.B. das AMNOG, die Auswirkungen<br />

kontinuierlich zu prüfen. Und dabei die Forderung<br />

nach einer angemessenen Honorierung<br />

für den in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegenen<br />

Mehraufwand deutlich zu verstärken.<br />

• Sich über die OTC-Arbeitsgruppe auf Bundesebene<br />

aktiv dafür einzusetzen, Maßnahmen<br />

zu fördern und zu entwickeln, die die Position<br />

der öffentlichen Apotheken im Selbstmedikationsmarkt<br />

stärkt. Beispielgebend ist und bleibt<br />

das auch auf Initiative des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />

<strong>Nordrhein</strong> e.V. eingeführte Grüne Rezept, das<br />

sich insbesondere auch in den letzten Jahren als<br />

wirksamer Bestandteil der Therapie bundesweit<br />

weiter etabliert hat.<br />

• Kontinuierlich inhaltlich und perspektivisch<br />

sinn volle Kooperationspotenziale mit anderen<br />

Marktbeteiligten zu erschließen und dort zu<br />

nutzen, wo sich im Interesse des Berufsstandes<br />

Forschritte erzielen lassen. Dabei gilt es auch<br />

zu prüfen, wie dem offensichtlichen Imageverfall<br />

und der zunehmenden Bagatellisierung von<br />

Arzneimitteln als besonderes Gut effektiv entgegengewirkt<br />

werden kann.<br />

Sebastian Berges<br />

Vorsitzender des Ausschusses<br />

für Wirtschaftsfragen<br />

Seite 41


Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen<br />

Seite 42<br />

Bericht der Arbeitsgruppe Europa/Euregio<br />

Grenzüberschreitender Vergleich<br />

der Gesundheitssysteme<br />

Kernthema des Ausschusses war erneut der grenz-<br />

überschreitende Vergleich der Gesundheitssysteme.<br />

Dabei standen u.a. die nachfolgenden Themen im<br />

Mittelpunkt:<br />

Im Rahmen der Projektpartnerschaft EUREGIO –<br />

„Grenzüberschreitende Leistungen“ kommt dem<br />

Internetportal zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung<br />

unter www.euregiogesundheitsportal.de<br />

eine besondere Bedeutung zu. Das Euregio-<br />

GesundheitsPortal informiert über die medizinische<br />

Gesundheitsversorgung in der Grenzregion Belgien,<br />

Deutschland und Niederlande. Der Nutzermehrwert<br />

liegt darin, sich zum Beispiel über die medizinische<br />

Behandlung im Nachbarland zu informieren und<br />

Versorgungsangebote und euregionale Aktivitäten<br />

einsehen zu können. Darüber hinaus werden auf<br />

der Internetseite weitere Besonderheiten zur grenzüberschreitenden<br />

Gesundheitsversorgung erläutert,<br />

sowie hilfreiche Dienstleistungsangebote, wie zum<br />

Beispiel Apothekennotdienste, veröffentlicht.<br />

Diese Euregios bestehen in <strong>Nordrhein</strong>:<br />

Euregio Rhein-Waal<br />

Sitz in Kleve, Zusammenschluss von mehr als 20<br />

Städten und Gemeinden aus dem Gelderland<br />

sowie den Kreisen Kleve und Wesel<br />

Euregio Rhein-Maas-Nord<br />

Sitz in Mönchengladbach, Zusammenschluss<br />

von Städten, Gemeinden und Handelskammern<br />

im deutsch-niederländischen Grenzraum<br />

zwischen den Flüssen Rhein und Maas<br />

Euregio Maas-Rhein<br />

Sitz in Maastricht und Aachen, ein Zusammenschluss<br />

von Gebietskörperschaften aus dem<br />

Rheinland, Belgien und den Niederlanden<br />

Der insbesondere auch hinsichtlich der grenzüberschreitenden<br />

Versorgung mit Arzneimitteln auf allen<br />

Seiten der Grenze sehr große Informationsbedarf<br />

kann zum Teil auch durch ein entsprechend ausgebautes<br />

und aktualisiertes EUREGIO-Gesundheitsportal<br />

gedeckt werden.<br />

Auch aufgrund des wachsenden grenzenüberschreitenden<br />

Informations- und Aufklärungsbedarfes hinsichtlich<br />

der Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung<br />

hat sich die Apothekerschaft in <strong>Nordrhein</strong> für<br />

eine weitere Projekt-Beteiligung ausgesprochen. Im<br />

Zuge des auf drei Jahre (bis 2013) angelegten Projektes<br />

werden u.a. nutzerorientierte Ausbaupotenziale<br />

des Internetangebotes geprüft und die Weiterentwicklung<br />

vorangetrieben.<br />

Mit Blick auf den konkreten Vergleich der Gesundheitsversorgung<br />

in Deutschland und den Niederlanden<br />

fand auch ein intensiver Austausch mit niederländischen<br />

Kollegen statt. Ein Thema u.a.: der<br />

Vergleich der Vergütungsmodelle apothekerlicher<br />

Leistungen in Deutschland und den Niederlanden.<br />

Dabei wurde beispielsweise festgestellt, dass eine<br />

Reihe von apothekerlichen Leistungen in den Niederlanden<br />

zusätzlich honoriert wird, wie z.B. eine<br />

intensive Beratung mit einer Medikationsliste sowie<br />

der Kontaktaufnahme mit dem Arzt (z.B. aufgrund<br />

einer Dosierungskorrektur). Die Arbeitskreismitglieder<br />

haben eingehend darüber diskutiert, inwieweit<br />

einzelne Elemente dieses Honorierungssystems<br />

auch im deutschen System umgesetzt werden<br />

können.<br />

Klaus Mellis<br />

Für den Verband in der AG Europa/Euregio


Berichte der verbundenen<br />

Unternehmen<br />

Seite 43


Berichte der verbundenen Unternehmen<br />

Seite 44<br />

Bericht der NORWIMA mbH<br />

Satzungsgemäßer Auftrag des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V. ist es seit je, die wirtschaftlichen<br />

Interessen seiner Mitglieder wahrzunehmen, zu fördern und nach außen zu vertreten. Auf der Basis dieses<br />

Auftrages hat der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. frühzeitig die NORWIMA mbH als eine eigene wirtschaftende<br />

Tochter gegründet.<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> wurde die Geschäftsführung der Gesellschaft von Frau Annette Hettkamp und Herrn<br />

Christoph Schmölzing wahrgenommen. Neben den Geschäftsführern ist Frau Anette Rost für die Gesellschaft<br />

tätig gewesen.<br />

Die nachfolgende Übersicht gibt einen Einblick in die Beteiligungen der NORWIMA mbH:<br />

Unternehmen Anteil am Kapital<br />

ARZ Rechenzentrum nordrhein-westfälischer Apotheken AG, Haan<br />

(inkl. RZV Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Münster)*<br />

Nachfolgend werden die wesentlichen, operativen Aktivitäten der Gesellschaft kurz dargestellt:<br />

25 %<br />

APOQUICK Dienstleistungs GmbH, Duisburg* 31,5 %<br />

AV Vermögens- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf 100 %<br />

IfH GmbH, Köln 20 %<br />

*Berichte auf den Seiten 47 ff.<br />

Apotheken-Akademie <strong>Nordrhein</strong>: Seminarprogramm wurde weiter ausgebaut<br />

Im Berichtsjahr sind von der Apotheken-Akademie <strong>Nordrhein</strong> 142 Seminare, Workshops, Fortbildungsveranstaltungen<br />

und Vorträge für ApothekenleiterInnen sowie MitarbeiterInnen in Handverkauf und<br />

Organisation angeboten worden. Neben betriebswirtschaftlichen Themen bildeten u.a. allgemeine und<br />

indikationsbezogene Beratungstrainings einen Schwerpunkt im Seminarangebot <strong>2010</strong> der Akademie.<br />

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es umso wichtiger, sich auf berufsspezifische Kernkompetenzen<br />

zu berufen und mit individueller Beratung die Kommunikation zum Kunden weiter zu optimieren. Auf<br />

diese Weise wird das pharmazeutische Wissen nutzbringend im Sinne einer aktiven Kunden- und Patientorientierung<br />

angewendet. Zudem wurde das Angebot zu den Verträgen mit den Gesetzlichen Krankenkassen<br />

(„Retaxationen vermeiden – Gesetze und Lieferverträge richtig umsetzen“ und „Rund ums<br />

Hilfsmittel“) nachfrageorientiert zeitlich und turnusmäßig aufgerüstet.<br />

Weitere Informationen zur Apotheken-Akademie <strong>Nordrhein</strong> finden Sie in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong> unter<br />

der Rubrik „Bericht über die Arbeit des Ausschusses für pharmazeutische Angelegenheiten“ (S. 37).<br />

QMS-Qualitätsoffensive: neue Abteilung soll QM-Einführung gezielt vorantreiben<br />

Nicht nur der erste Hilfsmittelvertrag der Barmer/GEK, sondern auch die ersten Diskussionen bezüglich<br />

einer neuen Apothekenbetriebsordnung haben die Notwendigkeit einer flächendeckenden Einführung<br />

eines apothekenspezifischen Qualitätsmanagementsystems nochmals untermauert. Nach der nunmehr<br />

erfolgreich abgeschlossenen QM-Offensive der NORWIMA in Kooperation mit Herrn Prof. Rogel, Lei-


ter des Instituts für wirtschaftliche Fertigung und Qualitätsmanagement (IwF), hat die Mitgliederver-<br />

sammlung des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V. eine Weiterentwicklung des Systems auf der Basis<br />

des seinerzeit entwickelten und bewährten QM-Handbuchs beschlossen. Mit Blick auf die praktische<br />

Umsetzung wurde das „Projekt NorwiQ“ gestartet – mit dem Ziel, „NorwiQ“ als eigenständige Abteilung<br />

der NORWIMA zu institutionalisieren. Aufgabe der NorwiQ ist es, mit der Unterstützung von ausgewählten<br />

externen Qualifizierungsexperten schnellstmöglich eine nordrhein-weite Qualifizierung und<br />

DIN-EN-ISO konforme Zertifizierung unter Berücksichtigung der QM-Satzung der Apothekerkammer<br />

<strong>Nordrhein</strong> umzusetzen. Auch in Anbetracht zukünftiger Ausschreibungen und Krankenkassenverträge<br />

wird es immer mehr darauf ankommen, entsprechende Qualitätsvoraussetzungen zu erfüllen, um<br />

die Wettbewerbsfähigkeit der öffentlichen Apotheke als Leistungserbringer im Gesundheitsmarkt der<br />

Zukunft zu erhalten.<br />

Retouren-Barometer: Anzahl der Abonnentenzahl weiter gestiegen<br />

Bis Ende <strong>2010</strong> sind 680 Nutzer des Online-Systems www.retourenbarometer.de registriert. Somit konnte<br />

die Abonnentenzahl seit Freischaltung des Online-Systems im Jahre 2007 stetig gesteigert werden.<br />

Apotheken und auch Firmen erhalten durch zeitnah aktualisierte Daten einen Überblick über das Retourenverhalten<br />

der Pharmahersteller. Nach Anmeldung im Online-System kann unmittelbar mit der individuellen<br />

Abwicklung der Retoure begonnen werden. Die Dienstleistung ist im Jahresabo buchbar und<br />

für Mitglieder des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V. zu einem Vorzugspreis erhältlich.<br />

Grünes Rezept: Einsatz hat sich positiv weiterentwickelt<br />

Das Grüne Rezept wird als Träger einer ärztlichen Verordnung von nicht rezeptpflichtigen und damit<br />

nicht erstattungsfähigen Arzneimitteln von Patienten und Vertragsärzten zunehmend akzeptiert. So<br />

konnten über eine Kooperation zwischen dem AV <strong>Nordrhein</strong> e.V. und der KV <strong>Nordrhein</strong> die niedergelassenen<br />

Ärzte auch im Berichtsjahr rund 2,5 Mio. dieser Rezepte ausstellen. Insbesondere diese enge<br />

Zusammenarbeit hat maßgeblich dazu beigtragen, dass sich der Einsatz des Grünen Rezeptes positiv<br />

weiterentwickelt hat. Infolgedessen konnte das Bewusstsein des Patienten für das grüne Rezept weiter<br />

gestärkt und mehr Ärzte zum Einsatz des Grünen Rezeptes motiviert werden.<br />

Kooperation LAV SOFO-Markt: bewährte Zusammenarbeit zum Vorteil der Mitglieder<br />

Die seit 2006 bestehende Kooperationsvereinbarung zwischen der NORWIMA und dem LAV SOFO-<br />

Markt (Baden-Württemberg) über die Zusammenarbeit bei der Bewerbung von apothekennützlichen<br />

Produkten, ausgewählten Artikeln und Dienstleistungen für Mitgliedsapotheken hat sich im Berichtsjahr<br />

weiterhin bewährt. Die Umsatzentwicklung verlief in <strong>2010</strong> weiterhin positiv. Der Anteil der NORWIMA<br />

am Gesamtumsatzvolumen pendelt zwischen 8,4 % und 10 % und ist damit über die Beteiligungsjahre<br />

konstant geblieben. Vom Gesamtumsatz <strong>Nordrhein</strong> stellen Handels- und Aktionsartikel mit 31,5 %,<br />

Artikel des Streckengeschäfts (z.B. Schmutzfangmatten) mit 20,4 % und Beratungsartikel (z.B. Broschü-<br />

ren) die umsatzstärksten Produkte dar. Durch diese Kooperation erhalten Mitglieder gesonderte Rabatte<br />

auf das gesamte Produktsortiment des SOFO-Marktes.<br />

Rahmenverträge: attraktives Angebotsspektrum für Mitglieder<br />

In den monatlichen Rundschreiben des <strong>Apothekerverband</strong>es sind die Rahmenvertragspartner der<br />

NORWIMA in der Rubrik „Mitteilungen der NORWIMA mbH“ zu finden. Zum Ende des Berichtsjahres<br />

Seite 45


Berichte der verbundenen Unternehmen<br />

Seite 46<br />

waren u.a. Rahmenverträge aus den Bereichen Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Leasing im An-<br />

gebot. Auch zukünftig werden Verhandlungen mit Dienstleistern der verschiedensten Branchen geführt,<br />

um den Mitgliedern des <strong>Apothekerverband</strong>es weiterhin attraktive und kostengünstige Angebote vorstellen<br />

zu können.<br />

Resumee und Ausblick<br />

Auch in Zukunft werden sich Verband und NORWIMA aktiv dafür einsetzen, durch Fortbildungsangebote<br />

und Dienstleistungen die Kernkompetenzen und Tätigkeitsfelder apothekenspezifischer Themengebiete<br />

zu stärken, damit die Apotheke sich im Wettbewerb mit anderen Anbietern im Gesundheitswesen weiter<br />

profilieren kann.<br />

Annette Hettkamp<br />

Christoph Schmölzing<br />

Geschäftsführer der NORWIMA mbH


Bericht der APOQUICK<br />

Dienstleistungs GmbH<br />

I. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />

Für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> verzeichnet das Unternehmen einen positiven Verlauf, bezogen auf die<br />

Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Der Ausbau der Versorgungsqualität durch die Aufstockung der<br />

Abteilung Pflegeservice sowie gezielte Kundenbindungsmaßnahmen im Bereich der Mitgliederbetreuung<br />

und -beratung sind hierfür maßgeblich. Insbesondere der Absatz mit Hilfsmitteln konnte im Geschäfts-<br />

jahr <strong>2010</strong> weiter gesteigert werden.<br />

a) Entwicklung des Hilfsmittelmarktes<br />

Mit einer Steigerungsrate von 2% entwickeln sich die Hilfsmittelausgaben für die gesetzlichen Krankenkassen<br />

unterdurchschnittlich. Mit einem Anteil von 4,66 Mio.€ beträgt der Anteil der Hilfsmittel an den gesamten<br />

GKV-Ausgaben 3%. Der Verband der privaten Krankenkassenversicherungen (PKV) weisen Ausgaben für<br />

Hilfsmittel im ambulanten Bereich in Höhe von 740 Mio.€ aus. Dies entspricht einer Steigerung von 2,71%<br />

zum Vorjahr. Generell haben sich in diesem Jahr die Voraussetzungen für die Bearbeitung des Hilfsmittelmarktes<br />

für alle Leistungserbringer erschwert. Neben Vertragsauflagen werden zunehmend Fallkostenpauschalen<br />

für die Preisfindung seitens der Krankenkassen herangezogen. Hierbei wird das Mengenrisiko bewusst<br />

auf die Leistungserbringer übertragen.<br />

b) Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres<br />

Das Unternehmen hat mit Blick auf das Eigengeschäft alle notwendigen Verträge mit den Krankenkassen<br />

abgeschlossen und ist somit in der Lage, seinen Mitgliedsapotheken Konzepte, bezogen auf das Outsourcing<br />

von pflegeintensiven Versorgungsbereichen, anzubieten. Das Unternehmen gewährleistet somit den<br />

Mitgliedsapotheken die Versorgungssicherheit durch die Bereitstellung von examiniertem Personal. Eine entsprechende<br />

Kundenbindung für die Apotheke ist somit gewährleistet. Weitere strategische Ansatzpunkte<br />

der Geschäftstätigkeit im stationären Bereich ist die Bearbeitung von Altenpflegeeinrichtungen. Mit Hilfe<br />

der APOQUICK kann der Apotheker sein Dienstleistungs-Portfolio im Bereich der Pflegeversorgung und<br />

Qualitätsausrichtung ausbauen und somit seine Stellung festigen bzw. erweitern.<br />

II. Beurteilung der künftigen Entwicklung<br />

Voraussichtliche Entwicklung und künftige Risiken<br />

Der GKV-Spitzenverband hat Empfehlungen gemäß § 126 Abs. 1 Satz 3 SGB V für eine einheitliche<br />

Anwendung der Anforderungen zur ausreichenden, zweckmäßigen und funktionsgerechten Herstellung,<br />

Abgabe und Anpassung von Hilfsmitteln erlassen. Sie ist somit Bestandteil des Präqualifizierungsverfahrens,<br />

das ab dem 01. Januar 2011 in Kraft tritt. Die Erfüllung der Anforderungen und deren Nachweise sind für<br />

jede Betriebsstätte erforderlich, in der die Leistungserbringung erfolgt, also auch für Filialbetriebe. Auch<br />

zur Leistungserbringung eingeschaltete Subunternehmer oder andere Dritte müssen den Anforderungskriterien<br />

gerecht werden. Die Nachweise hat der Hauptauftragnehmer zu erbringen, den persönlichen<br />

Anforderungen muss der fachliche Leiter der Leistungserbringung gerecht werden. Die hiermit verbunde-<br />

nen notwendigen fachlichen Voraussetzungen, die durch die Präqualifizierungsstellen bestätigt werden<br />

müssen, können in einzelnen Versorgungsbereichen insbesondere für die Apotheken zu Problemen führen.<br />

Seite 47


Berichte der verbundenen Unternehmen<br />

Seite 48<br />

Vertragsauflagen, die vorsehen, die Versorgung durch examiniertes Personal durchführen zu lassen, können<br />

theoretisch zu einem Marktausschluss der Apotheken als Leistungserbringer im Hilfsmittelmarkt führen.<br />

Trotz der zunehmenden Reglementierung durch die Krankenkasse stellt u. a. das Institut für Handelsforschung<br />

fest, dass der Markt für Heil- und Hilfsmittel weiterhin attraktiv ist. Mit einem Marktvolumen von<br />

8,5 Mrd. € halten die Apotheken einen Anteil von ca. 20%. Laut IFH haben die Apotheken die Chance,<br />

die sich in der Beratung und der Abgabe von Hilfsmitteln bietet, mittlerweile erkannt. Letztendlich halten<br />

es 55% der Apotheken laut Umfrage für richtig, dass die Beratung und die Abgabe von Hilfsmitteln eine<br />

wichtige Apothekenleistung darstellt. Fachkompetenz und persönliche Beratung sind die Parameter, um<br />

sich von Wettbewerbern abzugrenzen. Ein passives Verhalten könnte dazu führen, ein Marktpotential von<br />

2,4 Mio. Pflegebedürftigen anderen Leistungserbringern überlassen zu müssen.<br />

Wilfried Barth<br />

Geschäftsführer der APOQUICK Dienstleistungs GmbH


ARZ Haan AG<br />

Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum<br />

im Gesundheitswesen<br />

Die ARZ Haan-Gruppe mit bundesweit über 1.000<br />

Mitarbeitern bietet über ihre einzelnen Gesellschaften<br />

für Apotheken, Hausärzte, sonstige Leistungserbringer<br />

sowie im Bereich der Informationssysteme<br />

für Krankenhäuser maßgeschneiderte Lösungen<br />

für die Abrechnungen, das Marketing oder<br />

die Organisation an.<br />

Wie in den Vorjahren konnte die ARZ Haan-<br />

Gruppe auch im Jahr <strong>2010</strong> das Geschäftsjahr mit<br />

guten Ergebnissen abschließen.<br />

ARZ Service GmbH behauptet ihre Führungs-<br />

position<br />

Nach wie vor ist das Kerngeschäft der ARZ Service<br />

GmbH die Rezeptabrechnung für Apotheken.<br />

Die Geschäftsentwicklung war auch im Jahr<br />

<strong>2010</strong> stabil. Die Zuverlässigkeit der Abrechnung,<br />

die tiefgreifenden Kontrollmechanismen und der<br />

kompetente Kundendienst haben erneut zu einem<br />

hohen Grad an Kundenzufriedenheit geführt. Mit<br />

kostenlosen Zusatzleistungen, wie ARZLinkPlus,<br />

mit denen Retaxationen bereits in der Apotheke<br />

vermieden werden können und anderen apothekengerechten<br />

Lösungen, wurden den Kunden erhebliche<br />

Vorteile angeboten, die im Markt nicht<br />

selbstverständlich sind.<br />

Die Personalkapazität für die Vor-Ort-Betreuung<br />

wurde aufgestockt und das Volumen an Schulungsmaßnahmen<br />

für ARZ-Produkte erheblich ausgeweitet.<br />

Insbesondere wurde in das Online-Portal<br />

DataMaster bzw. DataMasterPlus investiert.<br />

Mit beiden Tools sind tiefgreifende Analysen der<br />

Abrechnungsdaten zum Nutzen der Apotheker<br />

möglich.<br />

Auch andere Zusatzleistungen haben sich weiter<br />

etabliert: PepPlus zur apothekengerechten<br />

Personalplanung und der Apothekenstellenmarkt<br />

im Internet.<br />

Die Rückforderung der Differenzen des Apotheken-Rabatts<br />

für die Jahre 2009 und <strong>2010</strong> war mit<br />

erheblichem Aufwand verbunden. Rechnungsstellung,<br />

Buchhaltung, Auszahlungen an Apotheken<br />

mit ausführlicher Dokumentation und Mahnwesen<br />

gegenüber Kostenträgern haben das Unternehmen<br />

belastet. Die Forderungen aus dem Jahr<br />

2009 wurden fast vollständig von den Kostenträgern<br />

beglichen. Für das Jahr <strong>2010</strong> liegt die aktuelle<br />

Quote bei etwa 50 %.<br />

Der Dienstleistungsvertrag mit der HÄVG Rechenzentrum<br />

AG zur Bearbeitung und Abrechnung der<br />

von Ärzten eingereichten Belege der Integrierten<br />

Versorgung wurde weiterhin zur großen Zufriedenheit<br />

des Vertragspartners erfüllt.<br />

CoM.MeD GmbH – der innovative Technologie-<br />

partner für Krankenhäuser und Reha kliniken<br />

Die CoM.MeD startete im Jahr <strong>2010</strong> gleich mit<br />

drei neuen Projekten: im Grönemeyer-Institut in<br />

Bochum, in der Klinik Dr. Fontheim in Liebenburg<br />

und im Marienhospital in Aachen.<br />

Der Markt für Reha-Informationssysteme ist in den<br />

vergangenen Jahren sowohl durch eine Konsolidierung<br />

der Anbieter als auch durch Kaufzurückhaltung<br />

geprägt worden. Dennoch haben sich für<br />

die CoM.MeD mit dem neu hinzugekommenen<br />

Bereich der Reha-Informationssysteme sehr vielversprechende<br />

Marktchancen in diesem Segment<br />

Seite 49


Berichte der verbundenen Unternehmen<br />

Seite 50<br />

ergeben. In Deutschland hat sich bereits eine pri-<br />

vate Trägergruppe für den Einsatz von CareStati-<br />

on-Reha in ihrer neuesten Reha klinik entschieden.<br />

In Österreich wurde die Zusammenarbeit mit<br />

Xtention intensiviert. Dies führte Ende <strong>2010</strong> zur<br />

ersten Installation von CareStation-Reha in Österreich.<br />

Die zweite Klinik hat auch schon beauftragt<br />

und zurzeit finden Gespräche mit vier weiteren<br />

Rehakliniken statt.<br />

Die CoM.MeD (Schweiz) GmbH wurde Anfang<br />

<strong>2010</strong> gegründet und bezog ihre neuen Räumlichkeiten<br />

in der Nähe von Bern. Aufgrund der Marktkenntnisse<br />

und des guten Netzwerks der dort tätigen<br />

Mitarbeiter hat die CoM.MeD in der Schweiz<br />

recht schnell Fuß fassen können. Bereits nach wenigen<br />

Monaten konnte man den ersten Projektauftrag<br />

realisieren.<br />

LAUER-FISCHER GmbH – mit Innovationskraft<br />

für die Prozessoptimierung in der Apotheke<br />

Unter dem Motto „60 Jahre Zukunft” beging<br />

LAUER-FISCHER sein Jubiläumsjahr <strong>2010</strong> ganz im<br />

Zeichen von Kundenorientierung und Innovation.<br />

So wurde nicht nur die erfolgreiche Apothekensoftware<br />

WINAPO® 64 kontinuierlich weiterentwickelt<br />

und mit dem Programm DoseProduction ein hoch<br />

professionelles Produkt für die Steuerung von Blisterzentren<br />

vorgestellt, sondern auch mit der neuen<br />

Software-Generation WEBAPO die Tür in Richtung<br />

Zukunft aufgestoßen. Mit WEBAPO ist der Weg für<br />

mobile Anwendungen wie Smartphone oder iPad<br />

geebnet, wodurch der Apotheker seine Daten immer<br />

und überall abrufen kann.<br />

Wie schon in den vorangegangenen Jahren zeigte<br />

sich LAUER-FISCHER seinen Kunden als Partner mit<br />

schnellen Lösungen, beispielsweise zu den Themen<br />

Rabattverträge und Parenteralia-Abrechnungen.<br />

LAUER-FISCHER hat im Einklang mit den Apotheken-Spitzenverbänden<br />

ein klares, eindeutiges<br />

Bekenntnis zur unabhängigen, inhabergeführten<br />

Apotheke als einzig möglichem Garanten für kompetente<br />

pharmazeutische Versorgung abgegeben.<br />

In Abgrenzung zu Pickup-Stellen-Konzepten wie<br />

Vorteil24 sowie Franchise-Apothekenketten stellte<br />

sich LAUER-FISCHER damit wieder als verlässlicher<br />

Partner an die Seite der Apotheker.<br />

Ebenso zuverlässig und kompetent zeigte sich<br />

LAUER-FISCHER beim politisch hoch brisanten<br />

Thema AMNOG. Bereits im November <strong>2010</strong> wurden<br />

erste Seminare angeboten, in denen umfassend<br />

über die richtigen Strategien gegen Ertragsrückgänge<br />

informiert wurde.<br />

Höhepunkt des Jahres <strong>2010</strong> war der Messeauftritt<br />

auf der EXPOPHARM in München. Hier wurde<br />

erneut eine Steigerung gegenüber dem schon<br />

exzellenten Ergebnis der Vorjahresmesse in Düsseldorf<br />

erzielt. Zum besten Messe-Ergebnis in der<br />

Unternehmensgeschichte trugen dabei nicht zuletzt<br />

auch Apotheker bei, die sich direkt auf dem<br />

Stand zum Softwarewechsel zu WINAPO ® entschieden.<br />

RZH Rechenzentrum für Heilberufe GmbH<br />

steigert Umsatz und Ergebnis erheblich<br />

Obwohl sich die neueren Konzepte der Kostenträger<br />

bei Ausschreibungen und Versorgungsverträgen<br />

sehr oft auf die Senkung des Preises konzentrierten,<br />

konnte die RZH Umsatz und Ergebnis<br />

wieder deutlich steigern.<br />

Das Wachstum und die Neueinstellung von Mitarbeitern<br />

führten zu der Notwendigkeit, die Produktionsfläche<br />

in Wesel maßgeblich zu erweitern. So<br />

befindet man sich in der Planung eines weiteren<br />

Gebäudekomplexes.


Kunden, die als Versorgungsketten bundesweit<br />

ihre Dienstleistung anbieten, stellen neue Anforderungen<br />

an die Abrechnungs- und Finanzierungsdienstleistung<br />

des RZH. Zu diesen Kunden<br />

gehören mehrere Physiotherapieketten mit teilweise<br />

über 100 Praxen, ein Hörgeräteakustiker-<br />

Siegfried Pahl<br />

Vorstand der ARZ Haan AG<br />

Versorgungssystem sowie ein integriertes Versorgungsprogramm<br />

im Bereich Diabetes. Die RZH positionierte<br />

sich am Markt als der Dienstleister, der<br />

individuelle Lösungen schafft – hierdurch konnten<br />

größere Kunden bzw. Kundengruppen im Jahr<br />

<strong>2010</strong> gewonnen werden.<br />

Seite 51


Berichte der verbundenen Unternehmen<br />

Seite 52<br />

Bericht des PTA-Fördervereins <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

Ausbildungsförderung aktiv unterstützen<br />

Im Berichtsjahr wurde der Förderpreis für die ca.<br />

1.000 Schülerinnen und Schüler der PTA-Lehranstalten<br />

in <strong>Nordrhein</strong> in Zusammenarbeit mit den<br />

insgesamt sieben PTA-Lehranstalten in <strong>Nordrhein</strong><br />

bereits zum achten Mal ausgeschrieben. Die vier<br />

gelungensten Arbeitshandbücher werden erneut<br />

prämiert und im Rahmen der Preisverleihung in<br />

2011 verliehen.<br />

Neben der Förderpreis-Initiative sind allen PTA-<br />

Lehranstalten in <strong>Nordrhein</strong>, die Fördergelder beantragt<br />

haben, nach umfangreicher Prüfung durch<br />

den Vorstand des PTA-Fördervereins Fördergelder<br />

in der Gesamtsumme von ca. 7.000,00 € zu Förderungszwecken<br />

bewilligt worden. Folgende Projekte<br />

und Leistungen der PTA-Lehranstalten in <strong>Nordrhein</strong><br />

wurden gefördert:<br />

• Unterrichtsmaterial<br />

• technische Ausrüstung der Unterrichtsräume<br />

• Unterstützung von Förderkursen für leistungsschwache<br />

Schüler<br />

• Ausbildungsseminare für nebenamtliche<br />

Dozenten<br />

• Ausgleich von Haushaltsdefiziten<br />

Wir bedanken uns an dieser Stelle für die Unterstützung<br />

aller Mitglieder und Spender. Eines der Ziele<br />

des Fördervereins ist es, möglichst viele Mitglieder<br />

für den PTA-Förderverein <strong>Nordrhein</strong> e.V. zu gewinnen.<br />

Auf diese Weise können durch gezielte Fördermaßnahmen<br />

die Attraktivität des Ausbildungsberufes<br />

gesteigert und das Lehr- und Fortbildungsangebot<br />

für PTA´s optimiert werden.<br />

Auch wenn zurzeit durch die zusätzlich durch den<br />

Gesetzgeber erschwerten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />

– insbesondere durch das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz<br />

(AMNOG) – der Abbau<br />

von PTA-Arbeitsplätzen im Einzelfall nicht ausgeschlossen<br />

werden kann, ist der Bedarf an pharmazeutischem<br />

Fachpersonal in der Apotheke groß und<br />

Der PTA-Förderverein <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

auf einen Blick:<br />

Der PTA-Förderverein <strong>Nordrhein</strong> e.V. wurde<br />

anlässlich der Gründungsversammlung am<br />

04. Mai 2001 auf Initiative des Apotheker-<br />

verbandes <strong>Nordrhein</strong> e.V. ins Leben gerufen.<br />

Das Ziel besteht darin, den Beruf und die Ausbildung<br />

der Pharmazeutisch-Technischen-<br />

Angestellten (PTA) zu fördern. Denn schon<br />

zu diesem Zeitpunkt war klar, dass die Aufgaben<br />

der PTA´s in den öffentlichen Apotheken<br />

immer wichtiger würden. Seit 2002 richtet<br />

der PTA-Förderverein in Zusammenarbeit mit<br />

den PTA-Lehranstalten in <strong>Nordrhein</strong> und namhaften<br />

Sponsoren einen Förderpreis für PTA-<br />

SchülerInnen zum Thema „Erstellung eines<br />

Arbeitshandbuches“ aus. Trotz der derzeit<br />

wirtschaftlich schwierigen Lage in den Apotheken<br />

ist die Mitgliederzahl mit ca. 100 Mitgliedern<br />

aktuell nahezu unverändert geblieben.<br />

wird auch künftig weiter steigen. Denn gerade im<br />

Rahmen von individuell hergestellten Rezepturen,<br />

der Prüfung von Ausgangssubstanzen im Apothekenlabor<br />

und der Selbstmedikation ist qualifiziertes<br />

Engagement von PTA´s in der öffentlichen Apotheke<br />

unverzichtbar. Und ohne die rechtzeitige Ausbildung<br />

und aktive Förderung in weitere qualifizierte<br />

Ausbildungsplätze wird sich der schon heute abzeichnende<br />

Mangel an gut ausgebildetem Personal<br />

weiter verstärken.<br />

Thomas Preis<br />

Vorsitzender des PTA-Förderverein<br />

<strong>Nordrhein</strong> e.V.


<strong>2010</strong><br />

Das Jahr im Überblick<br />

Seite 53


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 54<br />

Januar<br />

Im Rahmen der Kooperation zwischen dem Deutschen Behinderten-<br />

sportverband e.V. (DBS), dem Deutschen Olympischen Sportbund<br />

(DOSB) und der ABDA startet im Januar eine bundesweite Kampagne<br />

zu den Olympischen Winterspielen in Vancouver. Unter<br />

dem Motto „Die Winterspiele sind eröffnet“ läuft ein neuer<br />

Kinospot der deutschen Apotheken auf bundesweit mehr als 700<br />

Kino-Leinwänden und erreicht 5,5 Mio. Kinobesucher. Apothekerkammer<br />

und <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. unterstützen die Kinowerbung<br />

gemeinsam mit einer zusätzlichen Schaltung in den größten<br />

Kino sälen nordrheinischer Großstädte, wie z.B. Aachen, Essen und<br />

Köln. Die Kampagne klärt über den präventiven und rehabilitativen<br />

Charakter von Bewegung auf und motiviert die Menschen zu mehr<br />

sportlicher Aktivität. Durch das Engagement der Apotheker für die<br />

deutschen Olympioniken und Paralympioniken finden positive Werte<br />

zueinander: Leistung und Kompetenz sowie Integration und Gesundheit.<br />

Alle Apotheken haben die Möglichkeit, sich an der Kampagne zu<br />

beteiligen. Für diesen Zweck wird speziell konzipiertes Kampagnenmaterial<br />

zur direkten Kundenansprache für die Apotheke vor Ort bereitgestellt.<br />

Februar<br />

Der Februar steht nach der erfolgreichen<br />

Premiere im Vorjahr ganz im Zeichen<br />

des 2. Zukunftskongresses öffentliche<br />

Apotheke, der am 06.02. im World Con-<br />

ference Center, dem ehemaligen Deutschen<br />

Bundestag, in Bonn stattfindet.<br />

Vor über 400 Kolleginnen und Kollegen sowie<br />

Vertretern aus Politik, Krankenkassen , Ärzteschaft<br />

und Arzneimittel-Hersteller eröffnet der<br />

Vorsitzende des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong><br />

e.V., Thomas Preis, den „2. Zukunftskongress<br />

öffentliche Apotheke“ unter dem<br />

Motto „Der Zukunft kann man am besten be-<br />

gegnen, in dem man sie selber gestaltet“.<br />

Die Höhepunkte der Kampagne „Die Winter-<br />

Mit der Veranstaltung gelingt es unter an-<br />

derem, ein wichtiges Signal in Richtung Po-<br />

litik und Öffentlichkeit dahingehend auszu-<br />

senden, dass die inhabergeführte öffentli-<br />

spiele sind eröffnet“ finden mit den Olympischen<br />

Winterspielen vom 12. bis 28. Februar sowie mit<br />

den Paralympics vom 12. bis 21. März <strong>2010</strong> in<br />

Vancouver statt.<br />

<strong>2010</strong>Das Jahr im Überblick<br />

che Apotheke als einzig sicherer Abgabeort<br />

für das besondere Gut Arzneimittel gestärkt<br />

werden muss. So hebt Landesgesundheitsminister<br />

Karl-Josef Laumann in seinem gesundheitspolitischen<br />

Statement die „Apotheken<br />

als ganz wichtigen Teil des Gesundheitssystems“<br />

hervor. Man dürfe es in der Öffentlichkeit<br />

nicht zulassen, dass Arzneimittel zur<br />

herkömmlichen Handelsware herabgestuft<br />

werden.


Die Vorträge der hochkarätigen Referenten<br />

widmen sich aus verschiedenen Perspektiven<br />

der Zukunft der öffentlichen Apotheken.<br />

Die renommierte Zukunftsforscherin Jeanette<br />

Huber präsentierte unter dem Motto „Was<br />

Apothekenkunden wirklich wollen“ überraschende<br />

Erkenntnisse und neue Fakten. Insbesondere<br />

für Apothekerinnen und Apotheker<br />

würden sich unter Berücksichtigung dieser Zukunftstrends<br />

gute Chancen bieten, ihre Position<br />

als wichtige Akteure und persönliche Ansprechpartner<br />

der Patienten zu festigen und<br />

weiter auszubauen.<br />

Auch nach Meinung von Prof. Dr. Theo Dingermann<br />

erschließen sich mit der „prädiktiven<br />

Gendiagnostik“ gerade für Apothekerinnen<br />

und Apotheker als Arzneimittelfachleute<br />

neue Zukunftsfelder in den Bereichen Arzneimittelwirksamkeit<br />

und Arzneimittelsicherheit.<br />

Die Podiumsdiskussion zum Thema „Qualität<br />

als Wettbewerbsfaktor“ bringt es schließlich<br />

auf folgenden Nenner: Die öffentlichen Apotheken<br />

haben dann die besten Zukunftsperspektiven,<br />

wenn sie ihr umfangreiches pharmazeutisches<br />

Know-how und ihre qualitätsgesicherten<br />

Dienstleistungen noch klarer kommunizieren.<br />

Im Februar erhebt der GKV-Spitzenverband<br />

beim Sozialgericht Berlin Klage gegen die<br />

Schiedsstellenentscheidung über die Senkung<br />

des Apothekenabschlags auf 1,75€.<br />

Der GKV-Spitzenverband macht dabei geltend,<br />

dass diese Klage aufschiebende Wirkung<br />

habe. Dies würde bedeuten, dass die<br />

Entscheidung der Schiedsstelle und damit der<br />

Abschlag in Höhe von 1,75 € nicht umgesetzt<br />

werden können. Der <strong>Apothekerverband</strong> Nord-<br />

Über 400 Teilnehmer versammeln<br />

sich zum 2. Zukunftskongress am<br />

06.02.<strong>2010</strong> im Plenarsaal des ehemaligen<br />

Deutschen Bundestages<br />

Die Zukunft der öffentlichen Apotheken wurde auf dem<br />

2. Zukunftskongress mit Unterstützung hochkarätiger Referenten<br />

aus gesundheitspolitischer, pharmazeutischer und<br />

wirtschaftlicher Perspektive beleuchtet. Dafür sorgten u.a.<br />

folgende ReferentInnen (von links nach rechts): Zukunftsforscherin<br />

Jeanette Huber, Landesgesundheitsminister Karl-Josef<br />

Laumann, Dr. Nina Griese, Dr. Frank Diener und Prof. Dr. Theo<br />

Dingermann. Der stellvertretende Verbandsvorsitzende Werner<br />

Heuking konnte ein äußerst positives Fazit ziehen.<br />

rhein hält das Vorgehen des GKV-Spitzenverbandes<br />

für inakzeptabel. Um weiterhin die flächendeckende<br />

Arzneimittelversorgung der Bevölkerung<br />

und damit der GKV-Versicherten sicherzustellen,<br />

braucht es vor allem Eines: eine<br />

ausreichend gesicherte wirtschaftliche Grundlage,<br />

die den öffentlichen Apotheken in Bezug<br />

auf die Höhe des Apothekenabschlags durch<br />

das Vorgehen des GKV-Spitzenverbandes genommen<br />

wird. Daher ist die Verzögerungstaktik<br />

des GKV-Spitzenverbandes im Sinne aller<br />

Beteiligten, insbesondere auch der Patienten,<br />

nicht hinnehmbar.<br />

Seite 55


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 56<br />

März<br />

Im März wird die Internetseite des Apothekerver-<br />

bandes <strong>Nordrhein</strong> e.V. www.av-nr.de nutzerorien-<br />

tiert optimiert. Wichtige Inhalte sind noch einfacher<br />

zu finden und übersichtlicher gestaltet. Mit dem erneuerten<br />

Internetauftritt hat sich die Zahl der Mitglieder,<br />

die das Webangebot des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />

<strong>Nordrhein</strong> e.V. aktiv nutzen, deutlich erhöht.<br />

Um den ständig wachsenden Herausforderungen<br />

im Apothekenmarkt Rechnung zu tragen, wird der<br />

Service für die Mitglieder bedarfsgerecht optimiert,<br />

und damit die Nutzerfreundlichkeit weiter gesteigert.<br />

Mit anschaulichen und aktuellen Informationen<br />

spricht die Internetseite auch Apothekenkunden<br />

an. Damit stärkt der Webauftritt die öffentliche<br />

Apotheke in ihrer wachsenden Bedeutung für die<br />

Patientenversorgung und positioniert sie gleichzeitig<br />

als erste Anlaufstelle für Patienten<br />

und Versicherte bei ihren Fragen zu den<br />

Themen Arzneimittel, Gesundheit und<br />

Prävention.<br />

Seit dem offiziellen Aktionsstart im<br />

Herbst 2008 hat sich die bundesweit<br />

einzigartige Kooperation mit der AOK<br />

Rheinland/Hamburg zur vigo-Karte erfolgreich<br />

weiter entwickelt. Insgesamt<br />

nehmen rund 2.000 Mitgliedsapotheken<br />

in <strong>Nordrhein</strong> und damit ca. 90 % aller<br />

Mitglieder daran teil. Aufgrund dessen<br />

verlängern die AOK Rheinland/Hamburg<br />

und der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />

e. V. den Vertrag über ein Versorgungsmanagement<br />

für Versicherte der AOK<br />

Rheinland/Hamburg im März bis zum<br />

31.12.<strong>2010</strong>. Im Mittelpunkt des Vertrages<br />

stehen weiterhin Verbesserungen in<br />

der Arzneimittelversorgung sowie die Erhöhung<br />

der Compliance, also die Akzeptanz<br />

der Versicherten der AOK Rheinland/<br />

Hamburg, insbesondere im Zusammenhang<br />

mit einer Medikamentenumstellung<br />

im Rahmen der Rabattverträge.<br />

Neuer Bestandteil der gemeinsamen Kooperation ist<br />

die vigo-Apothekenzeitung. In dem neuen Kunden-<br />

Magazin werden Themen der öffentlichen Apotheke<br />

in jeder Ausgabe auf einer Sonderseite berücksichtigt.<br />

Der Apotheker wird dabei als persönlicher<br />

Ansprechpartner für Arzneimittel- und Gesundheitsfragen<br />

und die Apotheke vor Ort als zentrale Anlaufstelle<br />

im regionalen Gesundheitsmarkt gestärkt. Mit<br />

der bislang einzigartigen lokalen Ausrichtung hebt<br />

sich die neue vigo-Apothekenzeitung von anderen<br />

Medien im Apothekenbereich ab und erreicht eine<br />

Gesamtauflage von 660.000 Exemplaren.<br />

Wichtige aktuelle Nachrichten für Mitglieder und anschauliche<br />

Informationen für Patienten und Versicherte auf einen Blick:<br />

www.av-nr.de, die Startseite des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V.


Unterstützen die Aufklärungskampagne zur Darmkrebsführerkennung mit Plakaten und<br />

Flyern: Prof. Dr. Jürgen Riemann, Vorsitzender der Stiftung LebensBlicke, Thomas Preis,<br />

Vorsitzender des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V., Dr. Arno Theilmeier, Kassenärztliche<br />

Vereinigung <strong>Nordrhein</strong> und Dr. Gerhard Brenner, Vorstand Stiftung LebensBlicke (v.l.n.r.)<br />

Anlässlich des Darmkrebsmonats März starten der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />

e.V., die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Nordrhein</strong> und die Stiftung LebensBlicke –<br />

Früherkennung Darmkrebs unter dem Motto „Damit fahren Sie sicher“ eine gemeinsame<br />

Aufklärungs- und Informationskampagne zur Darmkrebsfrüherkennung.<br />

Darmkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste Krebstodesursache.<br />

Jährlich erkranken über 73.000 Menschen an Darmkrebs, rund 26.000 sterben. Dabei<br />

kann die Krankheit durch gezielte Früherkennung oft verhindert werden. Darauf<br />

machen Apotheker und Ärzte mit Plakaten und Flyer in den 12.500 Arztpraxen und<br />

2.300 Apotheken in <strong>Nordrhein</strong> sowie mit einer gemeinsamen Pressekonferenz auf<br />

die Aktion aufmerksam. Ziel ist es, möglichst viele Menschen von der Notwendigkeit<br />

der Darmkrebsfrüherkennung zu überzeugen, denn die aktuellen Zahlen zur<br />

Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen in <strong>Nordrhein</strong> sind noch ausbaufähig.<br />

Nicht zuletzt die beachtliche Medienresonanz zeigt, dass hier gemeinsam in heilberuflicher<br />

Kooperation mit den Ärzten ein wichtiges und öffentlichkeitswirksames<br />

Signal gesetzt werden konnte.<br />

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<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 58<br />

April<br />

Anlässlich seiner 94. Mitglie-<br />

derversammlung verleiht der<br />

<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />

e.V. den Apothekern Klaus Bultmann,<br />

Dr. Heinz auf dem Keller<br />

und Paul Stöckmann das Ehrenzeichen<br />

des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />

<strong>Nordrhein</strong> e.V. für ihr herausragendes<br />

ehrenamtliches Engagement<br />

für die Apothekerschaft<br />

in <strong>Nordrhein</strong>. Gastreferent Hart- Freuen sich über die Verleihung (v.l.n.r.): Klaus Bultmann, Dr. Heinz auf dem Keller,<br />

mut Schauerte, Landesvorsitzender<br />

der Mittelstands- und Wirt-<br />

Thomas Preis (der als Vorsitzender die Verleihung vornahm) und Paul Stöckmann.<br />

schaftsvereinigung der CDU NRW, hebt anschlie- Rolle in sozialen Netzwerken vor Ort einnehmen.<br />

ßend vor rund 100 Delegierten sowie zahlreichen Schon heute seien die Apotheken vor Ort nicht<br />

Ehrengästen die Bedeutung der Freiberuflichkeit, nur wohnortnahe, persönliche Ansprechpartner für<br />

insbesondere für die Gesundheitsberufe hervor. Fragen rund um das Arzneimittel, sondern häufig<br />

auch ein Kummerkasten, insbesondere für ältere<br />

Im April schließen die Apothekerverbände und Apo- und behinderte Menschen. Die Landesbehinderthekerkammern<br />

in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen in der Düstenbeauftragte bekräftigt das gemeinsame Ziel, die<br />

seldorfer Staatskanzlei bundesweit die erste ge- Barrierefreiheit in den Apotheken in <strong>Nordrhein</strong>meinsame<br />

Erklärung für mehr Barrierefreiheit Westfalen schrittweise zu erhöhen. Stellvertretend<br />

in Apotheken ab. In ihrer Ansprache anlässlich für die Apothekerorganisationen in NRW macht<br />

der Unterzeichnung bedankt sich die Landesbe- Thomas Preis, Vorsitzender des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />

hindertenbeauftragte in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen, An- <strong>Nordrhein</strong> e.V., deutlich, „dass wir Apotheker auch<br />

gelika Gemkow, für den intensiven Austausch und über unsere Kernaufgabe, die Arzneimittelversor-<br />

die schnelle und problemlose Abstimmung mit den gung, hinaus eine wichtige gesamtgesellschaftliche<br />

Apothekern. Dabei hebt sie auch hervor, dass die Verantwortung tragen und dieser auch gerecht<br />

Apotheken vor Ort gerade in Anbetracht einer im- werden.“ Zudem weist er darauf hin, dass der<br />

mer älter werdenden Gesellschaft und der wach- überwiegende Teil der Apotheken behinderten<br />

senden Zahl an betreuungsbedürftigen und behin- Menschen bereits heute schon einen barrierefreien<br />

derten Menschen eine immer wichtiger werdende Zugang bieten würde.<br />

Setzten am 21.04.<strong>2010</strong> in der Düsseldorfer<br />

Staatskanzlei ein wichtiges öffentliches<br />

Signal für weiteren Barriereabbau in der<br />

Gesellschaft (v.l.n.r.): Heinz-Peter Barleben,<br />

Vizepräsident der Apothekerkammer<br />

<strong>Nordrhein</strong>, Dr. Klaus Michels, Vorsitzender<br />

des <strong>Apothekerverband</strong>es Westfalen-Lippe,<br />

Thomas Preis, Vorsitzender des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />

<strong>Nordrhein</strong>, Angelika Gemkow,<br />

Landesbehindertenbeauftragte NRW,<br />

Gabriele Overwiening, Präsidentin der<br />

Apothekerkammer Westfalen-Lippe und Dr.<br />

Willibert Strunz, Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft<br />

SELBSTHILFE NRW.


Mai<br />

Mit Beschluss des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg<br />

zum Kassenabschlag wird Anfang Mai dem unsäglichen<br />

Tauziehen um die Absenkung des Apothekenabschlags<br />

ein vorläufiges Ende gesetzt. Der Beschwerde<br />

des Deutschen <strong>Apothekerverband</strong>es (DAV) wird stattgegeben<br />

und die sofortige Vollziehung der Entscheidung<br />

der Schiedsstelle vom 21. Dezember 2009 angeordnet.<br />

Die Entscheidung der Schiedsstelle über die Festsetzung<br />

des Apothekenabschlags auf 1,75 € kann damit umgesetzt<br />

werden.<br />

Ende Mai legt das Bundesministerium für Gesundheit<br />

(BMG) einen Referentenentwurf zur Neuordnung<br />

des Arzneimittelmarktes (AMNOG) vor. Der<br />

Gesetzes entwurf enthält wichtige Regelungen, die die<br />

Juni<br />

Den Tag der Apotheke am 17. Juni<br />

nutzen <strong>Apothekerverband</strong> und Apo-<br />

thekerkammer <strong>Nordrhein</strong> für eine<br />

Telefonaktion und einen Internetchat<br />

unter dem Motto „Berufe in<br />

der Apotheke – vielfältig und attraktiv“.<br />

Anlass der Aktion der Apotheker<br />

in <strong>Nordrhein</strong> am 17. Juni ist eine<br />

Nachwuchsoffensive, die am Tag der<br />

Apotheke gestartet wurde. Ob Unterschiede<br />

zwischen den Berufen<br />

Pharmazeutisch-technische Assistenten<br />

(PTA) oder Pharmazeutisch-kaufmännische<br />

Angestellte (PKA), Perspektiven<br />

des Apothekerberufs, Verdienstmöglichkeiten<br />

oder die Dauer<br />

des Pharmaziestudiums: Die Fragen,<br />

die am Telefon und im Internetchat<br />

gestellt werden, sind so vielfältig wie<br />

die Berufe in der Apotheke.<br />

Apotheken betreffen, wie zum Beispiel insbesondere<br />

das vorgesehene Verbot von so genannten Pickup-Stellen.<br />

Damit dürften Arzneimittel künftig nur noch direkt<br />

an den Endverbraucher geliefert werden; entweder von<br />

der Apotheke selbst oder mittels Einschaltung eines Logistikunternehmers<br />

an die vom Empfänger individuell<br />

benannte Lieferanschrift. Auch das Sammeln von Rezepten<br />

außerhalb der Betriebsräume einer Apotheke<br />

sei damit nicht mehr erlaubt. Arzneimittel sollen nicht<br />

wie andere Waren in Einzelhandelsgeschäften erhältlich<br />

sein. Dem Verbraucher müsse klar sein, dass die Abgabe<br />

von apothekenpflichtigen Arzneimitteln ausschließlich in<br />

der Apotheke oder im von ihr in Auftrag gegebenen Direktversand<br />

stattfinde, so die Begründung des Entwurfs.<br />

Persönliche Beratung per Telefon und im Internetchat: Thomas Preis, Vorsitzender<br />

des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V., und Lutz Engelen, Präsident der Apothekerkammer<br />

<strong>Nordrhein</strong>, sowie ausgebildete PTA und PKA beantworten Fragen rund<br />

um die Berufe in der Apotheke. Ein Pharmaziestudent stellte sich außerdem den<br />

Fragen zum Studium.<br />

Seite 59


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 60<br />

Juli<br />

Barbara Steffens (Die Grünen) wird Anfang Juli im Kabinett der rot-grünen<br />

Minderheitsregierung in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen zur Gesundheitsministerin<br />

ernannt und tritt damit die Nachfolge von Karl-Josef Laumann (CDU) an. Die<br />

ehemalige gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag NRW und<br />

neue Ministerin für Gesundheit, Pflege, Emanzipation und Alter des Landes<br />

<strong>Nordrhein</strong>-Westfalen bezieht noch im Juli Stellung in einem Interview mit dem<br />

Brancheninformationsdienst apotheke adhoc zu den Herausforderungen in der<br />

Die nordrhein-westfälische Gesundheitspolitik und der Rolle der Apotheken. Darin hebt sie die Kernkompe-<br />

Gesundheitsministerin tenz der Apotheker als Heilberufler hervor: „Die Apotheker müssen sich wieder<br />

Barbara Steffens will die verstärkt als Heilberufler einen Platz im System suchen. Gerade in ländlichen Ge-<br />

Apotheker als freie bieten können sie wichtige zusätzliche Aufgaben übernehmen. Die reine Abgabe<br />

Heilberufler stärken. von Arzneimitteln und Beratung in der Apotheke kann nicht alles sein. Für die<br />

Patienten muss deutlicher klar sein, dass es nicht Ziel der Apotheke ist, möglichst<br />

viele Arzneimittel zu verkaufen. Ich kenne viele inhabergeführte Apotheken, die ihre Rolle als Heilberufler<br />

sehr ernst nehmen. Aber es gibt auch Sonderangebote im Schmerzmittelbereich, die ich aus heilberuflicher<br />

Sicht problematisch finde“, so Steffens. Im Hinblick auf die kaufmännische Rolle des Apothekers im Zusatzsortiment<br />

betont sie: „Marktwirtschaftliche Aspekte sollten nie an erster Stelle stehen. Wir reden hier nicht<br />

von einem normalen Wirtschaftszweig. Apotheken sind etwas anderes als Supermarktketten. Deshalb habe<br />

ich mich auch immer für das Fremdbesitzverbot eingesetzt. In dem Moment, wo solche übergeordneten<br />

Interessen die Arzneimittelversorgung beeinflussen, wird das Heilberufliche vernachlässigt.“ Im Interview<br />

macht Steffens auch deutlich, dass sie den Versandhandel mit Arzneimitteln problematisch sieht: „Ich habe<br />

grundsätzlich ein Problem, wenn Medikamente ohne Beratung an Patienten abgegeben werden. Das mag<br />

in Einzelfällen bei Chronikern funktionieren, sollte aber nicht der Regelfall sein. Für mich ist es etwas anderes,<br />

ob man sich gegenüber steht oder die Beratung am Telefon oder per E-Mail stattfindet“, so Steffens.<br />

Im Juli kooperiert der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />

e.V. im Rahmen der Nachwuchsoffensive<br />

mit dem AOK-Stellenportal. Seit mehr als zwei<br />

Jahren bietet der Azubi-Extraservice der AOK<br />

Rheinland/Hamburg (www.azubiextraservice) Arbeitgebern<br />

einen erfolgreichen Marktplatz für<br />

Ausbildungsplätze. Die Gesundheitskasse liefert<br />

in Kooperation mit IHK, Handwerks- sowie Apothekerkammern<br />

und nun auch mit dem <strong>Apothekerverband</strong><br />

<strong>Nordrhein</strong> einen frei zugänglichen<br />

Service, der von mehr als 1.000 Arbeitgebern aktiv<br />

genutzt wird. Durch die Kooperation wird die<br />

Plattform um weitere interessante Berufsbilder<br />

bereichert. Informationen über die verschiedenen<br />

Berufe in der Apotheke liefert darüber hinaus der<br />

<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. über einen Link<br />

auf seine Internetseite.<br />

Der Azubiextraservice verfügt bereits über mehr als 5.000<br />

Ausbildungsplätze für Schulabgänger.


August<br />

Im August werden die Apothekerinnen und Apothe-<br />

ker mit dem Kabinettsentwurf des Arzneimittelmarkt-<br />

neuordnungsgesetzes (AMNOG) konfrontiert. Zwei<br />

apothekenrelevante Punkte betreffen die Apotheken<br />

besonders. Zum Einen die im Entwurf des AMNOG<br />

vorgesehene Umstellung der Großhandelsrabatte.<br />

Berechnungen zufolge beläuft sich das Einsparvolumen<br />

hier offenbar auf 500 Mio. €. Und dabei wird<br />

seitens Großhändler und Regierung billigend in Kauf<br />

genommen, dass diese Einsparungen ausschließlich<br />

von den Apotheken geschultert werden sollen. Zum<br />

Anderen ist das von der Bundesregierung im Koalitionsvertrag<br />

festgelegte Pickup-Verbot im aktuellen<br />

Gesetzesentwurf nicht berücksichtigt. Damit<br />

werden Abholstellen für Arzneimittel in Drogerie-<br />

märkten oder Tankstellen von der Bundesregierung<br />

nicht angetastet. Die schwarz-gelbe Regierungskoalition<br />

ist somit wortbrüchig geworden.<br />

Auch aufgrund heftiger Kritik seitens der Apothekerschaft<br />

soll das von der schwarz-gelben Bundesregierung<br />

im Koalitionsvertrag festgelegte Pickup-Verbot<br />

zu einem späteren Zeitpunkt im Gesetzesentwurf<br />

doch noch berücksichtigt werden. Noch kann die<br />

Bundesregierung folglich ihren Wortbruch im laufenden<br />

Gesetzgebungsverfahren korrigieren. Ansonsten<br />

wäre es ein Sieg der Drogeriekettenbetreiber und eine<br />

Niederlage für den Patienten- und Verbraucherschutz.<br />

Einsparungen und eine gute Versorgung müssen im<br />

Gesundheitssystem kein Widerspruch sein. Das belegt<br />

September<br />

das Konzept von ABDA und der Kassenärztlichen<br />

Bundesvereinigung (KBV) zur Weiterentwicklung<br />

einer patientengerechten Arzneimittelversorgung.<br />

Ganz wesentlich dabei ist die verstärkte<br />

heilberufliche Kooperation von Ärzten und Apothekern.<br />

Demnach wählt der Arzt im Rahmen einer Arzneimitteltherapie<br />

den Wirkstoff aus und legt Menge,<br />

Dosierung sowie Therapiedauer fest. Der Apotheker<br />

übernimmt dann in der Beratung die Auswahl des<br />

Arzneimittels. So bekommt der Patient weiterhin das<br />

Arzneimittel seines Vertrauens und seiner Wahl anstatt<br />

ein im Rahmen der Rabattverträge zwischen Herstellern<br />

und Krankenkassen vorgeschriebenes.<br />

Verordnungsgrundlage bildet ein von Ärzten und<br />

Apothekern entwickelter bundesweit einheitlicher,<br />

indikationsbezogener Medikationskatalog. Generika-Verordnungen<br />

werden mit einem Garantiepreismodell<br />

kombiniert. Dabei kommt dem Apotheker die<br />

Aufgabe zu, innerhalb eines Preiskorridors das für den<br />

Patienten am besten geeignete Medikament auszuwählen.<br />

Die Preisverantwortung für Arzneimittel liegt<br />

weiterhin bei Krankenkassen und pharmazeutischen<br />

Herstellern.<br />

Mit diesem Konzept zeigen Ärzte und Apotheker,<br />

dass Sparpläne nicht zwangsläufig zu Qualitätsverlusten<br />

führen müssen. Darüber hinaus verbessert diese<br />

intensive heilberufliche Kooperation die Arzneimitteltherapie,<br />

weil sie Rücksicht nimmt auf die individuellen<br />

Bedürfnisse der Patienten.<br />

Im September ergreift die ABDA in Anbetracht des vorliegenden Entwurfs<br />

des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) mit der<br />

Kampagne „Stoppt den Raubbau an der Apotheke!“öffentlichkeitswirksam<br />

die Initiative. Adressiert werden die Bundesregierung,<br />

Abgeordnete und Medien auf Bundes- und Landesebene; die Kampagne<br />

bietet auch Beteiligungsmöglichkeiten für die Apotheken, so können<br />

u.a. Aktionsmaterialien und Argumentationshilfen genutzt und für<br />

die Kundenansprache in der Apotheke vor Ort eingesetzt werden. Mit<br />

dem Protest fordern die Apothekerinnen und Apotheker klar und unmissverständlich,<br />

dass die Lasten der Einsparungen gleichmäßig verteilt<br />

werden und die Apotheken nicht überproportional und oft existenz-<br />

Seite 61


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

gefährdend getroffen werden. Vor allem durch die<br />

Neuregelung der Großhandelsvergütung werden die<br />

Apotheken mit 500 Mio.€ unverhältnismäßig stark<br />

belastet. Sollte der Großhandel darüber hinaus seine<br />

Ankündigungen wahr machen und seine Belastung<br />

in Höhe von 500 Mio.€ komplett an die Apotheken<br />

weitergeben, würde eine ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung<br />

nicht mehr in dem Maße gewährleistet<br />

werden können, wie es Patientinnen und Patienten<br />

gewöhnt sind.<br />

Der Bundesgerichtshof (BGH) bringt Anfang September<br />

den jahrelangen Rechtsstreit um die Gewährung<br />

von Rabatten, Boni und sonstigen<br />

Zugaben im Zusammenhang mit dem Bezug von<br />

verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zu einem<br />

vorläufigen Abschluss. Grundsätzlich hat der BGH<br />

entschieden: Apotheken dürfen keine Preisnachlässe,<br />

Einkaufsgutscheine, Rückerstattungen von Praxisgebühren<br />

oder sonstige Prämien beim Erwerb<br />

verschreibungspflichtiger Arzneimittel gewähren.<br />

Nach Ansicht des BGH verstößt die Apotheke mit<br />

der Gewährung solcher Vorteile sowohl gegen das<br />

Heilmittelwerbegesetz als auch gegen die Arzneimittelpreisverordnung<br />

und handelt grundsätzlich<br />

wettbewerbswidrig. In dem Verfahren stellte sich<br />

außerdem die Frage, ob das deutsche Arzneimittelpreisrecht<br />

auch für im Wege des Versandhandels<br />

nach Deutschland eingeführte Arzneimittel gilt.<br />

Der Senat möchte diese Frage bejahen. Er sieht sich<br />

aber hieran durch eine Entscheidung des 1. Senats<br />

des Bundessozialgerichts gehindert, der in anderem<br />

Zusammenhang entschieden hat, dass das deutsche<br />

Arzneimittelpreisrecht für solche Arzneimittel nicht gilt<br />

(BSGE 101, 161 Tz. 23 ff.). Der BGH hat deshalb die<br />

Entscheidung über diese Rechtsfrage dem gemeinsamen<br />

Senat von BGH und Bundessozialgericht (BSG)<br />

vorgelegt.<br />

Anlässlich des Sommerempfangs des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />

<strong>Nordrhein</strong> e.V. am 15.09.<strong>2010</strong> in den<br />

Düsseldorfer Rheinterrassen spricht sich die Staatssekretärin<br />

im Landesgesundheitsministerium, Marlis<br />

Bredehorst, für ein Pickup-Verbot aus und verweist<br />

darauf, dass das Land <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen bei<br />

der Abstimmung im Gesundheitsausschuss des Bundesrats<br />

am 08. September dafür votiert hatte, das<br />

Pickup-Verbot im Gesetzgebungsverfahren wieder<br />

aufzunehmen. „Die Rolle des Heilberufs muss stärker<br />

im Fokus stehen, auch im Bewusstsein der politischen<br />

Handelnden“, betont sie darüber hinaus vor den über<br />

100 Gästen, darunter Vertreter von Krankenkassen,<br />

der Kassenärztlichen Vereinigung, des pharmazeutischen<br />

Großhandels, der Arzneimittel-Hersteller und<br />

Selbsthilfegruppen.<br />

Der Vorsitzende des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong><br />

e.V., Thomas Preis geht in seiner Begrüßung<br />

mit deutlichen Worten auf das geplante<br />

Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG)<br />

der schwarz-gelben Bundesregierung ein. „Die<br />

dort auf die Apothekerschaft zukommenden Belastungen<br />

sind nicht zu stemmen, ungerecht und<br />

werden von uns Apothekern rundweg abgelehnt:<br />

Unser eindeutiges und unmissverständliches Plazet<br />

an dieser Stelle: Finger weg von der Umstellung<br />

der Großhandelsvergütung! Jegliche Einsparung<br />

dort führt unweigerlich zu einer massiven Unterfinanzierung<br />

der öffentlichen Apotheken mit nicht<br />

absehbaren Folgen für die sichere, flächendeckende<br />

Arzneimittelversorgung der Menschen in unserem<br />

Lande.“<br />

Auf dem 8. Rheinischen Kongress für Gesundheitswirtschaft,<br />

der im September in Köln stattfindet,<br />

nutzt der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

als Kooperationspartner die Gelegenheit für einen<br />

Die Staatssekretärin im Landesgesundheitsministerium,<br />

Marlis Bredehorst, sprach sich in ihrem Grußwort auf<br />

dem Sommerempfang dafür aus, dass die Rolle des Heilberufs<br />

Apotheker stärker im Fokus stehen müsse, auch<br />

im Bewusstsein der politisch Handelnden.


aktiven Dialog – sowohl<br />

in einer gesundheitspolitischenPodiumsdiskussion<br />

als auch in<br />

den Workshops zu den<br />

Themen „Freiberuflichkeit“<br />

und „Arzneimittelfälschungen“.<br />

Mit über<br />

400 Teilnehmern, darunter<br />

Vertreter der Politik, Bereits in der einführenden Podiumsdiskussion mit Krankenkassenvertretern und dem<br />

Krankenkassen, Ärzte- CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel lenkte Thomas Preis die Diskussion u.a. auch<br />

schaft und Pharmaher- auf die geplanten Belastungen der öffentlichen Apotheken durch das AMNOG (Arzneisteller,<br />

stößt der Konmittelmarktneuordnungsgesetz). Diese seien so nicht hinnehmbar, weil die Apotheker<br />

gress erneut auf positive dabei unverhältnismäßig am stärksten belastet würden. (Diskussionsteilnehmer v.l.n.r.:<br />

Resonanz.<br />

Frank Neumann, Vorstandsvorsitzender BIG Gesundheit, Erwin Rüddel, MdB, CDU-<br />

Gesundheitspolitiker; Thomas Preis, Vorsitzender <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.;<br />

In der Diskussion zum Norbert Minn, Mitglied der Geschäftsleitung, DAK Hamburg; Günter van Aalst, Leiter<br />

Thema „Die Freiberuflichkeit<br />

im Gesundheitswesen<br />

– Auslaufmodell<br />

TK-Landesvertretung NRW.)<br />

oder Zukunftsprojekt?“ verweist der Vorsitzenruflichkeit insbesondere im Gesundheitswesen als<br />

de des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V., Thomas<br />

Preis, darauf, dass 90 % aller Apotheken in<br />

Zukunftsmodell weiterentwickeln.<br />

Europa so geführt würden wie in Deutschland, Das bekannteste Industriedenkmal des Ruhrgebie-<br />

das heißt: inhabergeführt und unabhängig. Instes, die Zeche Zollverein, ist im September Schauplatz<br />

besondere bei der Ausübung des Apothekerbe- für das Pressesprecherseminar der Apotheker in<br />

rufes habe die Unabhängigkeit einen herausra- <strong>Nordrhein</strong>. Die wachsende Bedeutung des Lokalgenden<br />

Stellenwert. Dies habe der Europäische fernsehens wird zum Anlass genommen für ein pra-<br />

Gerichtshof in seinem Urteil vom 19. Mai 2009 xisnahes TV-Training zu diesem Thema. Bei diesem<br />

zum Fremdbesitzverbot nochmals in besonderer Kameratraining werden die Pressesprecher geschult,<br />

Weise herausgearbeitet. Auch auf dieser Basis und wie sie ihre Statements zu aktuellen Apothekenthe-<br />

angemessenen gesundheits- und ordnungspolitischen<br />

Rahmenbedingungen lasse sich die Freibemen<br />

noch besser vor der Kamera präsentieren.<br />

Gruppenfoto der Pressesprecher<br />

der Apotheker in <strong>Nordrhein</strong><br />

vor dem Wahrzeichen der<br />

Zeche Zollverein, dem<br />

Doppelbock von Schacht 12.<br />

Seite 63


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 64<br />

Oktober<br />

In einem gemeinsamen Pressegespräch machen die Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> und der<br />

<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. Anfang Oktober auf die drastischen Konsequenzen des Arznei-<br />

mittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) für die öffentlichen Apotheken und die damit verbun-<br />

denen Folgen für die Arzneimittelversorgung<br />

aufmerksam. Gleichzeitig wird mit dem ABDA/<br />

KBV-Konzept ein konstruktiver Vorschlag zur<br />

Weiterentwicklung einer patientengerechten<br />

Arzneimittelversorgung vorgestellt.<br />

Vor Journalisten der Tages- und Fachpresse<br />

stellen Apothekerkammer und <strong>Apothekerverband</strong><br />

<strong>Nordrhein</strong> e.V. mit Blick auf die aktuellen<br />

gesundheitspolitischen Gesetzesvorhaben der<br />

Bundesregierung klar, dass die Apotheken entgegen<br />

der öffentlichen Meinung am stärksten<br />

von allen Leistungserbringern durch die Sparmaßnahmen<br />

im AMNOG betroffen sind. Zudem<br />

weisen sie darauf hin, dass mit massiven<br />

Einschränkungen der Leistungsfähigkeit der<br />

Haben sich in einem gemeinsamen Pressegespräch<br />

Apotheken in Bezug auf Notdienst, In-Housegegen<br />

die geplanten einseitigen Belastungen der<br />

Versorgung durch Apothekenbotendienst, Zy-<br />

öffentlichen Apotheken im Rahmen des AMNOG<br />

tostatika- und Rezepturherstellung zu rechnen<br />

gewandt und dabei auch die Gelegenheit genutzt,<br />

sei.<br />

um auf die begleitende ABDA-Kampagne hinzuweisen,<br />

die unter dem Motto steht: „Stoppt den<br />

Aufgrund der überaus erfolgreichen Koope-<br />

Raubbau an der Apotheke“: Thomas Preis,<br />

ration mit der AOK Rheinland / Hamburg<br />

<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. und Lutz<br />

wird der Vertrag über ein Versorgungsma-<br />

Engelen, Apotheker kammer <strong>Nordrhein</strong>.<br />

nagement für Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg<br />

auch im Jahr 2011 fortgeführt.<br />

Mit dem Vertrag über ein Versorgungsmanagement<br />

leisten die nordrheinischen Apotheken einen wichtigen Beitrag zur individuellen Beratung<br />

der Versicherten bei der Medikamentenumstellung im Rahmen der Rabattverträge und erhöhen<br />

damit die Compliance in der Arzneimitteltherapie.<br />

Die Apotheker in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen nehmen nach der überaus erfolgreichen Premiere in 2009 er-<br />

neut an der REHACARE, der weltgrößten Fachmesse für Rehabilitation, Prävention, Integration und<br />

Pflege, teil. An den vier Messetagen vom 06. bis 09. Oktober <strong>2010</strong> verzeichnete die REHACARE mit<br />

über 52.000 Teilnehmern einen neuen Besucherrekord.<br />

Anlässlich ihres Besuches am Apothekerstand lobt NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens<br />

(Die Grünen) das Engagement der Apotheker in NRW für den Behindertensport. Im Gespräch mit Apotheker<br />

Christian Veithen betont Steffens, dass die öffentlichen Apotheken nicht nur Abgabestelle für<br />

Arzneimittel, sondern auch erster Ansprechpartner in Präventions- und Gesundheitsfragen seien. In<br />

diesem Zusammenhang spricht sie sich auch für die inhabergeführte, öffentliche Apotheke und ausdrücklich<br />

gegen andere Vertriebswege wie den Versandhandel aus.


Der Besucherandrang am<br />

Messestand der Apotheker war<br />

groß, u.a. konnten über 2.500<br />

Blutdruck- und Blutzuckermessungen<br />

durchgeführt werden.<br />

Rehacare<br />

Garant für einen erfolgreichen Messeauftritt<br />

auf der Rehacare war ein 14-köpfiges Messeteam.<br />

Zu diesem Team zählten unter anderem<br />

(v.l.n.r.): Christian Veithen AV NR, Jutta<br />

Enke, Malgorzata Kostka, Silke Rauhaus,<br />

Friederike Kolbe, Petra Herder, Nazihe<br />

El-Azouti, Steffi Kumpf, Dirk Hermes.<br />

<strong>2010</strong><br />

NRW-Gesundheitsministerin Barbara<br />

Steffens (Bildmitte) lobte bei ihrem<br />

Besuch am Apothekerstand das Engagement<br />

der Apotheker für den Behindertensport.<br />

(v.l.n.r.: Friedhelm Julius<br />

Beucher, Präsident des deutschen<br />

Behindertensportverbandes; Reinhard<br />

Schneider, Vorsitzender des BSNW<br />

NRW; NRW-Gesundheitsministerin<br />

Barbara Steffens; Apotheker Christian<br />

Veithen und Friederike Kolbe, <strong>Apothekerverband</strong><br />

<strong>Nordrhein</strong> e.V.)<br />

Auch in diesem Jahr haben die Apothekerorganisationen<br />

in NRW die Schirmherrschaft für das<br />

Sitzballturnier übernommen: Apotheker Christian<br />

Veithen überreichte den Apothekenpokal<br />

stellvertretend für die Kammern und Verbände<br />

in NRW an das Siegerteam aus Oberhausen.<br />

Seite 65


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 66<br />

Für eine nachahmenswerte heilbe-<br />

rufliche Kooperation ausgezeich-<br />

net: Apotheker Dr. Rolf-Günther<br />

Westhaus (2.v.l.) und Apothekerin<br />

Gisela Sproßmann (3.v.l.) bei der<br />

Preisverleihung. Im Bild rechts<br />

Ulrich Schwier, der Vorsitzende<br />

des <strong>Apothekerverband</strong>es Essen/<br />

Mühlheim/Oberhausen e.V. Im<br />

Hintergrund Harm van Maanen<br />

von SpringerMedizin.<br />

Der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, Friedhelm Julius Beucher,<br />

Reinhard Schneider, Vorsitzender des BSNW NRW und Herbert Kaul, Geschäftsführer<br />

des BSNW NRW, heben bei ihrem Besuch am Apothekerstand noch einmal die gewachsene<br />

Partnerschaft zwischen Apotheken und Behindertensport hervor. Die Kooperation<br />

auf Landesebene in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen wird seit über einem Jahr intensiv weitergeführt;<br />

dies zeuge von der erfolgreichen Zusammenarbeit beider Kooperationspartner.<br />

Unter dem Motto „Die Apotheken in NRW – wohnortnah. Immer für Sie da.“ werden<br />

in der Halle des Behindertensportverbandes NRW (BSNW) insgesamt rund 2.500 Blutdruck-<br />

und Blutzucker-Messungen durchgeführt sowie über 500-mal Körperfettwerte<br />

ermittelt. Neben den Präventionschecks stoßen auf der REHACARE <strong>2010</strong> die Informationsangebote<br />

am Stand auf großes Interesse.<br />

Für ihre erfolgreiche Zusammenarbeit im Kampf gegen den Darmkrebs werden im Ok-<br />

tober im Rahmen der Messe Expopharm in München der Essener Apotheker Dr. Rolf-<br />

Günther Westhaus und der Gastroenterologe Dr. Sebastian Haag für die erfolgreiche<br />

Kooperation der beiden Heilberufe als „Bestes-Arzt-Apotheker-Team“ ausgezeichnet.<br />

Initiiert wird der Wettbewerb von der Ärzte-Zeitung mit der interdisziplinären Beilage<br />

„ApothekerPlus“. Unter dem Motto „Essener Ärzte und Apotheker gemeinsam<br />

gegen Darmkrebs“ koordinierten die beiden Heilberufler eine groß angelegte<br />

Aktion zur Darmkrebsprävention. Dabei wurden u.a. in den Apotheken der Stadt kostenlos<br />

Hämoccult-Tests abgegeben und diese von Ärzten ausgewertet. Initiiert wurde die Kampagne<br />

vom <strong>Apothekerverband</strong> Essen/Mülheim/Oberhausen e.V. und der Essener Ärzteschaft.<br />

Apotheker Dr. Rolf-Günther Westhaus freut sich über die Auszeichnung, die ein Beleg für die<br />

gute Zusammenarbeit zwischen den Apothekern und Ärzten in Essen sei. „Ich hoffe, dass<br />

wir diese Kooperation zum Wohle des Patienten künftig auch auf andere Gebiete ausweiten<br />

können“, sagt Westhaus. „Darüber hinaus würden wir uns freuen, wenn unser Projekt auch<br />

anderen Ärzten und Apotheken als Vorbild dient.“


November<br />

Zum Zeitpunkt wichtiger gesundheitspolitischer Entscheidungen in Berlin<br />

wenden sich die Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> und der <strong>Apothekerverband</strong><br />

<strong>Nordrhein</strong> e.V. nochmals mit einem eindringlichen Appell an die Bundestagsabgeordneten<br />

in <strong>Nordrhein</strong>. Anlass ist die überaus große Enttäuschung<br />

– teilweise Wut – der Apothekerinnen und Apotheker über die<br />

zuletzt gefassten Beschlüsse der Regierungskoalition zum Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz<br />

(AMNOG). In diesem Zusammenhang weist die<br />

Apothekerschaft auch darauf hin, dass eine unabhängige Schiedsstelle erst<br />

vor kurzem die stark steigenden Belastungen der Apotheken anerkannt<br />

und den Zwangsrabatt, den die Apotheken an die Krankenkassen entrichten<br />

müssen, angepasst hat. Auch der politische Wortbruch beim Verbot<br />

von Pickup-Stellen sorgt bei den Apothekerinnen und Apothekern für großen<br />

Unmut und wird mit großem Unverständnis quittiert. Denn offensichtlich<br />

wird das verbindlich zugesagte und aus Gründen der Arzneimittelsicherheit<br />

und des Verbraucherschutzes legitime Pickup-Verbot im aktuellen<br />

Gesetzesvorhaben nicht mehr konsequent weiter verfolgt. Der Glaubwürdigkeits-<br />

und Vertrauensverlust gegenüber der Bundesregierung im Berufsstand<br />

ist enorm.<br />

Die neue Clearingstelle des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V. geht<br />

noch im November an den Start. Dadurch baut der Verband sein Dienstleistungsangebot<br />

gezielt und zukunftsorientiert im Interesse und Nutzen der<br />

Mitglieder aus. Er bietet damit einen Service an, der nachweislich dazu beiträgt,<br />

Arbeits- und Verwaltungsaufwand in der Apotheke effektiv einzusparen.<br />

Die erste Resonanz auf das neue Angebot ist überaus positiv.<br />

Dezember<br />

Im Dezember weist die Apothekerschaft auch noch einmal im Rahmen der<br />

Landesgesundheitskonferenz die NRW-Gesundheitsministerin Barbara<br />

Steffens auf die starken Belastungen der öffentlichen Apotheken durch das<br />

Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) hin und fordert die Ministerin<br />

auf, dem Gesetz im Bundesrat am 17.12.<strong>2010</strong> nicht zuzustimmen. Gleichzeitig<br />

wird die Ministerin darum gebeten, ihren Einfluss dahingehend geltend<br />

zu machen, die Rolle der öffentlichen Apotheken als Garant für eine sichere<br />

und wohnortnahe Arzneimittelversorgung bei der auf Bundesebene in Vorbereitung<br />

befindlichen Apothekenbetriebsordnung zu stärken.<br />

Seite 67


Seite 68<br />

Am 28.12.<strong>2010</strong> fand die große Telefonaktion der Rheinischen Post zur<br />

neuen Gesundheitsreform 2011 statt. Sechs Experten stehen den Lesern für<br />

ihre Rückfragen zur Verfügung. Stellvertretend für die Apotheker in <strong>Nordrhein</strong><br />

hat Werner Heuking, stv. Vorsitzender des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong>, die<br />

vielen Fragen rund um die Themen Medikamente und Hilfsmittel beantwortet.<br />

Die Anrufer interessierten sich vor allem dafür, was die Neuregelungen für sie<br />

persönlich bedeuten, so z.B. ob die verordneten Medikamente jetzt teurer werden,<br />

ob es Änderungen bei der Zuzahlung und Rabattarzneimitteln gibt. Darüber<br />

hinaus gab es auch Fragen zur individuellen Medikation.<br />

Bildquelle:<br />

Rheinische Post – Thomas Busskamp<br />

Beantworteten am Telefon die vielen<br />

Fragen der RP-Leser (von links): Anke<br />

Kirchner (Verbraucherzentrale NRW),<br />

Dirk Ruiss (Verband der Ersatzkassen),<br />

Peter Borth (BKK-Landesverband<br />

Nordwest), Wilfried Jacobs<br />

(AOK Rheinland/Hamburg), Werner<br />

Heuking (<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong>),<br />

Ruth Bahners (Kassenärztliche<br />

Vereinigung <strong>Nordrhein</strong>).<br />

<strong>2010</strong><br />

Das Jahr im Überblick


Informations- und<br />

Kooperationsveranstaltungen<br />

„Orlistat in der Selbstmedikation von<br />

Übergewicht und Adipositas“<br />

In Kooperation mit GlaxoSmithKline Consumer<br />

Healthcare GmbH & Co. KG<br />

Referentin: Anna Laven<br />

22.02.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

„Refluxbeschwerden in der Selbstmedikationmit<br />

Protonenpumpenhemmern das<br />

Empfehlungsspektrum erweitern“<br />

In Kooperation mit Nycomed Deutschland GmbH<br />

Referentin: Ursula Kleinert<br />

22.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

29.04.<strong>2010</strong> in Köln<br />

„Das häufig kranke Kind“<br />

In Kooperation mit Klosterfrau Healthcare Group<br />

Referent: Prof. Dr. J. P. Guggenbichler<br />

18.05.<strong>2010</strong> in Köln<br />

08.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

„Neue Ansätze in der Lipidtherapie“<br />

In Kooperation mit MSD Sharp & Dohme GmbH<br />

Referent: Dr. Matthias Laudes<br />

08.06.<strong>2010</strong> in Köln<br />

„Kompetenz-Seminar Rückenleiden“<br />

In Kooperation mit Trommsdorf GmbH & Co. KG<br />

Arzneimittel<br />

Referenten: Margit Schlenk, Uwe Rückert<br />

09.06.<strong>2010</strong> in Köln<br />

„Sicher im Umgang mit der Inkontinenzfallpauschale“<br />

In Kooperation mit Paul Hartmann AG<br />

Referenten: Andrea Koch, Markus Schaawe,<br />

Elizer Traber, Thomas Krähling<br />

13.09.<strong>2010</strong> in Aachen<br />

13.09.<strong>2010</strong> in Bonn<br />

13.09.<strong>2010</strong> in Mönchengladbach<br />

14.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Mit seinen Informations- und Kooperationsveranstaltungen<br />

verfolgt der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. das<br />

Ziel, die inhabergeführte, wirtschaftlich unabhängige<br />

Apotheke mit ihrem unverwechselbaren Marken- und<br />

Erkennungs zeichen, dem roten A, weiter zu stärken.<br />

22.09.<strong>2010</strong> in Essen<br />

22.09.<strong>2010</strong> in Wuppertal<br />

23.09.<strong>2010</strong> in Köln<br />

23.09.<strong>2010</strong> in Duisburg<br />

„Selbstmedikation bei Bewegungsschmerz“<br />

In Kooperation mit Novartis<br />

Consumer Health GmbH<br />

Referent: Werner Schelken<br />

22.09.<strong>2010</strong> in Neuss<br />

„Neue Erkenntnisse bei Laxantien und die<br />

Anwendung im täglichen Beratungsgespräch“<br />

In Kooperation mit Boehringer Ingelheim<br />

Pharma GmbH & Co. KG<br />

Referenten:<br />

Dr. Ursula Hagedorn,<br />

Sigrun Klingelhöfer<br />

15.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

23.11.<strong>2010</strong> in Köln<br />

„Macht Stress den Magen sauer?“<br />

In Kooperation mit Bayer Vital GmbH<br />

Referentinnen:<br />

Prof. Dr. Gabriele Moser,<br />

Katja S. Daub<br />

29.11.<strong>2010</strong> in Essen<br />

30.11.<strong>2010</strong> in Köln<br />

Seite 69


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 70<br />

Pressemitteilungen <strong>2010</strong><br />

(zum Teil in Kooperation mit der Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong>)<br />

14.01.<strong>2010</strong> Arzneimittelmissbrauch nicht<br />

unterschätzen<br />

Apotheker und BKK klären mit Unterstützung der<br />

Verbraucherzentrale NRW über gesundheitliche<br />

Risiken auf<br />

20.01.<strong>2010</strong> Alles zu seiner Zeit – Arzneimittel richtig<br />

einnehmen<br />

Apotheker beraten und helfen bei der Umsetzung<br />

23.02.<strong>2010</strong> Auch bei Naturmedizin nicht auf den<br />

Rat des Apothekers verzichten<br />

Risiken und Nebenwirkungen auch bei<br />

pflanzlichen Arzneimitteln<br />

25.02.<strong>2010</strong> Aktiv gegen Darmkrebs:<br />

Früherkennung rettet Leben<br />

Gemeinsame Aufklärungs- und Informationskampagne<br />

03.03.<strong>2010</strong> Viele Diabetiker leiden auch an<br />

Nierenerkrankungen<br />

Aufklärung wichtig – Welt-Nierentag am 11. März<br />

16.03.<strong>2010</strong> Einladung zum Pressegespräch<br />

Thema: „Aktiv gegen Darmkrebs“<br />

18.03.<strong>2010</strong> Apotheker genießen großes<br />

Vertrauen bei den Menschen<br />

Spitzenwert bei großer repräsentativer<br />

Verbraucherstudie<br />

14.04.<strong>2010</strong> Patientenverfügung – Vorsorge<br />

für den Ernstfall treffen<br />

Formulierungen so präzise wie möglich<br />

29.04.<strong>2010</strong> Die Haut verzeiht nichts –<br />

Sonnenschutz ist Pflicht<br />

UV-Strahlung ist großer Risikofaktor bei Entstehung<br />

von Hautkrebs<br />

05.05.<strong>2010</strong> Barrieren für behinderte Menschen<br />

weiter abbauen<br />

Gemeinsame Initiative mit öffentlicher<br />

Signalwirkung<br />

19.05.<strong>2010</strong> Wo man den inneren Schweinehund<br />

überwinden kann<br />

Kooperation mit Landessportbund NRW<br />

09.06.<strong>2010</strong> Berufe in der Apotheke –<br />

Telefonaktion und Internet-Chat<br />

Am 17. Juni ab 10 Uhr beantworten Experten<br />

alle Fragen rund um Ausbildung, Studium<br />

und Beruf<br />

21.06.<strong>2010</strong> Tag der Apotheke: Berufe in der<br />

Apotheke – vielfältig und attraktiv<br />

Persönliche Beratung per Telefon und im<br />

Internetchat<br />

01.07.<strong>2010</strong> Immer mehr Zecken:<br />

Infektionsgefahr steigt<br />

Erhöhte Aufmerksamkeit ist ratsam<br />

28.07.<strong>2010</strong> Für jeden das richtige Arzneimittel –<br />

Rezepturen aus der Apotheke<br />

Vom Arzneitee bis zum Krebsmedikament<br />

17.08.<strong>2010</strong> Selbst ist der Patient – Grenzen der<br />

Selbstmedikation beachten<br />

Gerade bei Schmerzmitteln ist Vorsicht geboten<br />

31.08.<strong>2010</strong> Patientenwohl ist in Gefahr<br />

Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz –<br />

Aufklärung über Auswirkungen<br />

08.09.<strong>2010</strong> Aktuelle Impfung schützt auch<br />

vor Schweinegrippe<br />

Erstmals offizielle Impfempfehlung für<br />

Schwangere<br />

23.09.<strong>2010</strong> Einladung zum Pressegespräch<br />

Themen:<br />

- Bundesregierung will flächendeckende<br />

Arzneimittelversorgung zerstören<br />

- Patientenorientierte Arzneimittelversorgung<br />

kostenbewusst weiterentwickeln<br />

30.09.<strong>2010</strong> Alkohol und Tabak sind in der<br />

Schwangerschaft tabu<br />

Apotheker klären über Gesundheitsgefahren auf<br />

05.10.<strong>2010</strong> Gesundheitsreform – Apotheker<br />

und Ärzte wollen Patientenversorgung<br />

kostenbewusst weiterent wickeln<br />

Einsparungen und gute Versorgung müssen im<br />

Gesundheitssystem kein Widerspruch sein


05.10.<strong>2010</strong> Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz<br />

(AMNOG) – Apotheker warnen: Bundesregierung<br />

gefährdet Arzneimittelversorgung<br />

- Existenz von einem Drittel der Apotheken bedroht<br />

- Über 5.000 qualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />

stehen alleine in NRW auf dem Spiel<br />

12.10.<strong>2010</strong> Starke Kinder durch Bewegung,<br />

Spiel und Sport<br />

Fortsetzung der Kooperation mit dem<br />

Landessportbund NRW<br />

15.10.<strong>2010</strong> Preisverleihung „Bestes Arzt-<br />

Apotheker-Team“ – Essener Ärzte und Apotheker<br />

gemeinsam gegen Darmkrebs<br />

Auszeichnung für erfolgreiche Kooperation<br />

der beiden Heilberufe<br />

26.10.<strong>2010</strong> Immer mehr Arzneimittel-Fälschungen<br />

aus dem Internet<br />

Anzahl der illegalen Anbieter steigt<br />

08.11.<strong>2010</strong> Apotheker gegen AMNOG<br />

Eindringlicher Appell an Bundestagsabgeordnete<br />

11.11.<strong>2010</strong> Bewegung für ein starkes<br />

und gesundes Herz<br />

Unterstützung für Herzsportgruppen im<br />

„Herzmonat“ November<br />

15.11.<strong>2010</strong> Apotheker in <strong>Nordrhein</strong> von<br />

Einsparungen massiv betroffen<br />

Bundestag verabschiedet Gesetz<br />

07.12.<strong>2010</strong> Gesund durch den Winter<br />

Nützliche Tipps zur Stärkung der Abwehrkräfte<br />

28.12.<strong>2010</strong> Natürlich gesund – Hausmittel<br />

können helfen<br />

Ergänzung zu herkömmlichen Arzneimitteln<br />

29.12.<strong>2010</strong> Neues Gesetz kann Patienten neue<br />

Arzneimittel bescheren<br />

Ab 1. Januar gilt das Arzneimittelmarktneuordnungs<br />

gesetz<br />

Die Pressearbeit des Verbandes hatte <strong>2010</strong> viele Gesichter.<br />

Dabei wurde vor allem das Ziel verfolgt, der Öffentlichkeit<br />

die Apotheke als erste, zuverlässige und persönliche Anlaufund<br />

Beratungsstelle für Arzneimittel-, Präventions- und<br />

Gesundheitsfragen näher zu bringen.<br />

Seite 71


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 72<br />

Sonderrundschreiben<br />

Sonderrundschreiben Nr. 1 – 05.01.<strong>2010</strong><br />

Hilfsmittelversorgung im Jahr <strong>2010</strong><br />

Sonderrundschreiben Nr. 2 – 07.01.<strong>2010</strong><br />

2. Zukunftskongress öffentliche Apotheke der nordrheinischen Apotheker am Samstag,<br />

06.02.<strong>2010</strong>, 09.30 Uhr in Bonn<br />

Sonderrundschreiben Nr. 3 – 07.01.<strong>2010</strong><br />

Neufassung der Anlage 3 der Hilfstaxe zur Preisbildung von parenteralen Lösungen tritt<br />

rückwirkend zum 01.01.<strong>2010</strong> in Kraft<br />

Sonderrundschreiben Nr. 4 – 19.01.<strong>2010</strong><br />

Apothekenabschlag gilt ab Abrechnungsmonat Januar <strong>2010</strong><br />

Sonderrundschreiben Nr. 5 – 21.01.<strong>2010</strong><br />

Sind Sie schon angemeldet zum TOP-Ereignis <strong>2010</strong>?<br />

2. Zukunftskongress öffentliche Apotheke der nordrheinischen Apotheker am Samstag,<br />

06.02.<strong>2010</strong> ab 09.30 Uhr in Bonn<br />

Sonderrundschreiben Nr. 6 – 26.01.<strong>2010</strong><br />

Apothekenabschlag für 2009 und <strong>2010</strong>: GKV-Spitzenverband klagt gegen<br />

Schiedsstellen-Entscheidung beim Sozialgericht Berlin<br />

Sonderrundschreiben Nr. 7 – 27.01.<strong>2010</strong><br />

Neufassung der Anlage 3 der Hilfstaxe<br />

Sonderrundschreiben Nr. 8 – 29.01.<strong>2010</strong><br />

Anlage 3 der Hilfstaxe – PZN-basierte mg Preislisten für Zytostatika, Monoklonale<br />

Antikörper und relevante Trägerlösungen<br />

Sonderrundschreiben Nr. 9 – 01.02.<strong>2010</strong><br />

Noch fünf Tage bis zum TOP-Ereignis <strong>2010</strong><br />

2. Zukunftskongress öffentliche Apotheke der nordrheinischen Apotheker am Samstag,<br />

06.02.<strong>2010</strong>, ab 09.30 Uhr in Bonn<br />

Sonderrundschreiben Nr. 10 – 01.02.<strong>2010</strong><br />

• Apothekenabschlag für 2009 und <strong>2010</strong>: Antrag des DAV auf sofortige Vollziehung<br />

• Anlage 3 der Hilfstaxe – PZN-basierte mg-Preislisten: Korrektur der mg-Preise für Myocet<br />

Sonderrundschreiben Nr. 11 – 09.02.<strong>2010</strong><br />

400 Teilnehmer beim 2. Zukunftskongress öffentliche Apotheke<br />

Landesgesundheitsminister Laumann: „Apotheken sind ganz wichtiger Teil<br />

unseres Gesundheitssystems“


Sonderrundschreiben Nr. 12 – 09.02.<strong>2010</strong><br />

• Anlage 3 der Hilfstaxe – aktualisierte PZN-basierte mg Preislisten<br />

• Anlage 3 der Hilfstaxe – aktualisierter Frage- und Antwortkatalog<br />

• Neue Polizei- und Heilfürsorgeverordnung NRW – gültig ab 01.01.<strong>2010</strong><br />

• Barmer Ersatzkasse zu Austausch von Humaninsulin<br />

Sonderrundschreiben Nr. 13 – 12.02.<strong>2010</strong><br />

Neuer bundesweiter Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen DAV und BARMER GEK<br />

sowie TK ab 01. März <strong>2010</strong><br />

Sonderrundschreiben Nr. 14 – 12.02.<strong>2010</strong><br />

Online-Beitritt zum Hilfsmittelversorgungsvertrag BARMER GEK / TK ab sofort möglich<br />

Sonderrundschreiben Nr. 15 – 23.02.<strong>2010</strong><br />

• Hilfsmittelversorgungsvertrag mit BARMER GEK und TK: Beitritt zur Lieferung von<br />

Hilfsmitteln zur Kompressionstherapie (Produktgruppe 17)<br />

• Rezeptabrechnung – Datenübermittlungspflicht<br />

Sonderrundschreiben Nr. 16 – 24.02.<strong>2010</strong><br />

Rabattverträge von spectrumK ab 01. März <strong>2010</strong> – Informationsbrief an Apotheken<br />

Sonderrundschreiben Nr. 17 – 25.02.<strong>2010</strong><br />

• Hilfsmittellieferungsvertrag mit BARMER GEK und TK<br />

• Apothekenabschlag – Geltendmachung der Forderung für das Jahr 2009 und <strong>2010</strong><br />

Sonderrundschreiben Nr. 18 – 26.02.<strong>2010</strong><br />

• Rücknahmepflichten für Altbatterien – Rechtsanwälte mahnen Apotheken ab<br />

• Warnung vor Anzeigenbetrügern<br />

Sonderrundschreiben Nr. 19 – 26.02.<strong>2010</strong><br />

Hilfsmittelversorgungsvertrag mit der BARMER GEK und TK<br />

Fragen- und Antwortkatalog<br />

Sonderrundschreiben Nr. 20 – 10.03.<strong>2010</strong><br />

• Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen DAV BARMER GEK und TK<br />

• Abgabe von Inhalationsgeräten (Produktgruppe 14)<br />

• Rabattverträge der TK zum 1. April <strong>2010</strong> – Friedenspflicht<br />

Sonderrundschreiben Nr. 21 – 19.03.<strong>2010</strong><br />

• Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen BARMER GEK, TK und DAV<br />

• Abrechnungsverfahren ab 01. April <strong>2010</strong><br />

• Retaxationen der DAK bei Abgabe von Oxybutynin-Installationssets<br />

Sonderrundschreiben Nr. 22 – 26.03.<strong>2010</strong><br />

Bundesgesundheitsminister Rösler legt Eckpunkte für neue Strukturen<br />

im Arzneimittelmarkt vor<br />

Seite 73


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 74<br />

Sonderrundschreiben Nr. 23 – 30.03.<strong>2010</strong><br />

Versorgung der Versicherten der Techniker Krankenkasse mit aufsaugenden Inkontinenzartikeln<br />

und Applikationshilfen ab sofort genehmigungspflichtig<br />

Sonderrundschreiben Nr. 24 – 31.03.<strong>2010</strong><br />

Versorgung der Versicherten der Techniker Krankenkasse mit Applikationshilfen und aufsaugenden<br />

Inkontinenzartikeln: <strong>Nordrhein</strong>ische Apotheken bleiben lieferberechtigt!<br />

Sonderrundschreiben Nr. 25 – 16.04.<strong>2010</strong><br />

Techniker Krankenkasse: Mehrkostenablösende Rabattverträge bei Conerta<br />

Sonderrundschreiben Nr. 26 – 10.05.<strong>2010</strong><br />

Apothekenabschlag in Höhe von 1,75 € – Landessozialgericht Berlin-Brandenburg ordnet<br />

sofortige Vollziehung der Schiedsstellenentscheidung an<br />

Sonderrundschreiben Nr. 27 – 01.06.<strong>2010</strong><br />

Hilfsmittelversorgungsvertrag DAV – BARMER GEK/TK: Elektronisches Kostenvoranschlagsverfahren<br />

bei der BARMER GEK<br />

Gemeinsames Sonderrundschreiben mit der Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> – 11.06.<strong>2010</strong><br />

Tag der Apotheke am 17. Juni <strong>2010</strong>: Startschuss für eine bundesweite Nachwuchsoffensive<br />

Telefonaktion und Internet-Chat in <strong>Nordrhein</strong><br />

Sonderrundschreiben Nr. 28 – 22.06.<strong>2010</strong><br />

Teilwiderruf des vdek-Hilfsmittellieferungsvertrages durch die Techniker Krankenkasse<br />

(TK) zum 30. Juni <strong>2010</strong><br />

Sonderrundschreiben Nr. 29 – 24.06.<strong>2010</strong><br />

Neufassung der Technischen Anlage 1 zur Arzneimittelabrechnungsvereinbarung nach<br />

§ 300 SGB V zum Abrechnungsmonat Juli <strong>2010</strong> – neue Sonderkennzeichen für bestimmte<br />

Blutprodukte, die keine Pharmazentralnummer haben<br />

Sonderrundschreiben Nr. 30 – 09.08.<strong>2010</strong><br />

Vereinbarung über die Versorgung mit aufsaugenden Inkontinenzhilfen (Produktgruppe 15)<br />

mit der Knappschaft<br />

Sonderrundschreiben Nr. 31 – 21.07.<strong>2010</strong><br />

Beschluss des G-BA: Lang wirkende Insulinanaloga grundsätzlich nicht mehr verordnungsfähig<br />

Sonderrundschreiben Nr. 32 – 23.07.<strong>2010</strong><br />

Hilfsmittelversorgungsvertrag DAV-BARMER GEK / TK – bitte beachten: Empfangsbestätigung<br />

des Versicherten erforderlich<br />

Sonderrundschreiben Nr. 33 – 11.08.<strong>2010</strong><br />

• Hilfsmittellieferungsvertrag mit dem vdek – Kündigung der Anlage 4, Teil 2 durch die KKH Allianz<br />

• Teilwiderruf des vdek-Hilfsmittellieferungsvertrages durch die Barmer GEK<br />

• Achtung: Festbetragsabsenkungen zum 1. September <strong>2010</strong>


Sonderrundschreiben Nr. 34 – 16.08.<strong>2010</strong><br />

• Vereinbarung mit der Knappschaft – aufsaugende Inkontinenzhilfen (Produktgruppe 15)<br />

• AOK Rheinland/Hamburg zu Lanturs®-Verordnungen<br />

Sonderrundschreiben Nr. 35 – 19.08.<strong>2010</strong><br />

Kampagne gegen die Gesundheitsreform: Wirtschaftliche Belastungen der Apotheken<br />

nicht hinnehmbar<br />

Sonderrundschreiben Nr. 36 – 19.08.<strong>2010</strong><br />

• Abrechnung von Hilfsmitteln mit der BKK Hoesch nach § 302 SGB V ab 01.09.<strong>2010</strong><br />

• Umtauschaktion CoaguCheck-Geräte und Abrechnung mit Krankenkassen<br />

Sonderrundschreiben Nr. 37 – 26.08.<strong>2010</strong><br />

Gemeinsame Aktion mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung:<br />

• gesundheitliche Aufklärung für Schwangere<br />

• Informationsflyer werden kostenlos zur Verfügung gestellt<br />

Sonderrundschreiben Nr. 38 – 31.08.<strong>2010</strong><br />

• Fristverlängerung beim BARMER-Hilfsmittelliefervertrag: Start des elektronischen<br />

Kostenvoranschlags erst am 1. Oktober <strong>2010</strong><br />

• Qualitätscheck der Blutzuckerselbstmessung jetzt auch für Versicherte der BKK MOBIL OIL<br />

• Abgabe von Hilfsmitteln zu Lasten der Siemens BKK (SBK) ab sofort nach den Regelungen<br />

des Hilfsmittellieferungsvertrages mit den Primärkassen in NRW möglich<br />

• Neufassung der Technischen Anlagen 1 und 2 zur Arzneimittelabrechnungsvereinbarung<br />

nach § 300 SGB V<br />

Sonderrundschreiben Nr. 39 – 01.09.<strong>2010</strong><br />

„Sicher im Umgang mit der Inkontinenz-Fallpauschale“<br />

Informationsveranstaltungen zum Thema Fallpauschalen bei der Inkontinenzversorgung<br />

für Apothekenleiter und Mitarbeiter<br />

Sonderrundschreiben Nr. 40 – 16.09.<strong>2010</strong><br />

• Werbung mit der Bezeichnung „Unverbindliche Preisempfehlungen“<br />

• Informationsmaterialien „Der diabetische Fuß“<br />

Sonderrundschreiben Nr. 41 – 16.09.<strong>2010</strong><br />

„Sicher im Umgang mit der Inkontinenz-Fallpauschale“: Informationsveranstaltungen<br />

zum Thema Fallpauschalen bei der Inkontinenzversorgung für ApothekenleiterInnen und<br />

MitarbeiterInnen<br />

Sonderrundschreiben Nr. 42 – 17.09.<strong>2010</strong><br />

Hilfsmittelversorgungsvertrag DAV – Barmer GEK / TK – elektronisches Genehmigungsverfahren,<br />

Vereinbarung mit HMM Deutschland GmbH<br />

Sonderrundschreiben Nr. 43 – 22.09.<strong>2010</strong><br />

• Änderung des Arzneiversorgungsvertrages mit den Ersatzkassen (vdek-AVV)<br />

• vdek AVV, Anlage 4: Teststreifen GlucoHexal und GlucoHexal II<br />

Seite 75


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 76<br />

• Änderungen bei der Rezeptbedruckung: Faktorfeld ab 01.09.<strong>2010</strong><br />

• Fristverlängerung beim Barmer-Hilfsmittelliefervertrag: Start des elektronischen<br />

Kostenvoranschlags erst am 1. November <strong>2010</strong><br />

• Abgabe von Hilfsmitteln zu Lasten der Bahn BKK ab sofort nach den Regelungen<br />

des Hilfsmittelieferungsvertrages Primärkassen in NRW möglich<br />

Sonderrundschreiben Nr. 44 – 28.09.<strong>2010</strong><br />

• Hilfsmittelversorgungsvertrag DAV – Knappschaft / Bundesebene<br />

Änderungen zum 1. Oktober <strong>2010</strong><br />

• Hilfsmittelversorgung von Versicherten der BARMER GEK<br />

Sonderrundschreiben Nr. 45 – 30.09.<strong>2010</strong><br />

• Techniker Krankenkasse: Abgabe von Inkontinenzartikeln (PG 15)<br />

• Landwirtschaftliche Krankenkassen: Vereinbarung über die Lieferung und Abrechnung von<br />

Stoma-Artikeln zu Pauschalen mit dem Spitzenverband der landwirtschaftlichen<br />

Sozialversicherung<br />

• Landwirtschaftliche Krankenkassen: keine Versorgung mit Hilfsmitteln bei Tracheostoma<br />

mehr möglich<br />

Sonderrundschreiben Nr. 46 – 22.10.<strong>2010</strong><br />

Knappschaft: Retaxationen von BtM-Verordnungen über Fentanylpflaster<br />

Sonderrundschreiben Nr. 47 – 27.10.<strong>2010</strong><br />

Arzneiversorgungsvertrag mit den Ersatzkassen: Teststreifen-Preisgruppe B wird zum<br />

1. November <strong>2010</strong> erweitert<br />

Sonderrundschreiben Nr. 48 – 22.11.<strong>2010</strong><br />

Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG)<br />

Sonderrundschreiben Nr. 49 – 10.12.<strong>2010</strong><br />

Rückabwicklung der streitigen Herstellerabschläge für das Jahr 2006<br />

Sonderrundschreiben Nr. 50 – 22.12.<strong>2010</strong><br />

• AMNOG: Wichtige Änderungen für die Apothekenpraxis ab 1. Januar 2011<br />

• Vorrang nichtgenerischer Rabattarzneimittel vor Importen<br />

• Kostenerstattung<br />

• Angaben auf dem Verordnungsblatt bei Versicherten der PKV<br />

Sonderrundschreiben Nr. 51 – 28.12.<strong>2010</strong><br />

Verträge mit Krankenkassen – Änderungen zum Jahreswechsel<br />

• Anlage 4, VdEK-Arzneiversorgungsvertrag (vdek AVV) – zweite Erweiterung der<br />

Preisgruppe B bei Blutzuckerteststreifen zum 01.01.2011<br />

• Hilfsmittellieferungsvertrag mit den Primärkassen in NRW – Kündigung der Anlage 2<br />

(Produktgruppe 15) durch den Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung<br />

zum 31.12.<strong>2010</strong>


Seminare der Apotheken-Akademie<br />

<strong>Nordrhein</strong><br />

Kundenservice am Telefon<br />

18.01.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Marion Beuthling<br />

Rund ums Hilfsmittel<br />

20.01.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

03.02.<strong>2010</strong> in Köln<br />

24.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

21.04.<strong>2010</strong> in Köln<br />

26.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

09.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

15.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

10.11.<strong>2010</strong> in Köln<br />

08.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Heike Knobloch<br />

Retaxationen vermeiden – Gesetze und Lieferverträge richtig umsetzen<br />

22.01.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />

19.02.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

20.02.<strong>2010</strong> in Köln<br />

27.02.<strong>2010</strong> in Köln<br />

05.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

20.03.<strong>2010</strong> in Köln<br />

26.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

07.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

04.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

05.06.<strong>2010</strong> in Aachen<br />

19.06.<strong>2010</strong> in Aachen<br />

26.06.<strong>2010</strong> in Aachen<br />

31.07.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

20.08.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

27.08.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

04.09.<strong>2010</strong> in Kleve<br />

17.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

18.09.<strong>2010</strong> in Krefeld<br />

01.10.<strong>2010</strong> in Krefeld<br />

02.10.<strong>2010</strong> in Köln<br />

23.10.<strong>2010</strong> in Aachen<br />

30.10.<strong>2010</strong> in Aachen<br />

05.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

06.11.<strong>2010</strong> in Köln<br />

20.11.<strong>2010</strong> in Aachen<br />

26.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

27.11.<strong>2010</strong> in Aachen<br />

03.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Normann Johannes Schuster<br />

Seite 77


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 78<br />

Homöopathische Behandlung von Hauterkrankungen<br />

10.02.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />

08.12.<strong>2010</strong> in Köln Gisela Ullrich<br />

Praxisnahe Dermatologie für die Apotheke<br />

18.02.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />

29.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Claudia Hohenstein<br />

Angewandte Betriebswirtschaftslehre –<br />

Praxisnahe Tipps zur erfolgreichen Apothekensteuerung<br />

Modul I: 24.02.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Modul II: 19.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Marcella Jung<br />

Modul III: 27.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Modul IV: 26.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Mehr Spaß und Erfolg am HV –<br />

Optimieren Sie Ihre Zusatzempfehlungen<br />

02.03.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />

15.11.<strong>2010</strong> in Köln Claudia Hohenstein<br />

Schüßler-Salze in der Apotheke: Einführungsvortrag<br />

03.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Margit Müller-Frahling<br />

QMS-Schulung für Anfänger<br />

03.03.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />

20.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Jutta Doebel<br />

Indikationsbezogenes Verkaufstraining: Reisezeit<br />

08.03.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />

Hartmuth Brandt<br />

Indikationsbezogenes Verkaufstraining: Kopfschmerz<br />

08.03.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />

03.12.<strong>2010</strong> in Köln Hartmuth Brandt<br />

Ernährungsberatung in der Apotheke<br />

08.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

02.11.<strong>2010</strong> in Köln Claudia Hohenstein<br />

Erfolgreich als weibliche Führungskraft<br />

08. und 09.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Beate Zink-Weinrich<br />

Apothekenbewertung – Vorbereitung auf die Übernahme<br />

09.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referenten:<br />

05.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Matthias Klemm<br />

Christian Blum


Ernährung und Krebs<br />

10.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

03.11.<strong>2010</strong> in Köln Sabine Eiselstein<br />

English for Pharmacists<br />

11.03.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />

29.09.<strong>2010</strong> in Köln David Simmons<br />

MVZ – Chance zur Standortsicherung der Apotheken<br />

11.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referenten:<br />

15.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Axel Witte<br />

Doris Zur Mühlen<br />

Apothekenmanagement in der Filiale<br />

15.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />

02.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Klaus Holling<br />

Aktionsmanagement in der Apotheke<br />

17.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />

Klaus Holling<br />

Körpersprache im Einsatz<br />

23.03.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />

Marion Beuthling<br />

Steigerung des Kosmetikumsatzes durch<br />

effektive Aktionsplanung<br />

24.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

03.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Beate Smelter<br />

Notfälle im Kindesalter<br />

24.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />

Norbert Doktor<br />

Patientenversorgung mit orthopädischen Hilfsmitteln<br />

– sicher und profitabel<br />

25.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

26.03.<strong>2010</strong> in Köln<br />

22.04.<strong>2010</strong> in Köln<br />

23.04.<strong>2010</strong> in Köln<br />

Monika Mager-Tönnies<br />

Beratung rund um Schwangerschaft und Stillzeit –<br />

Die Babyfreundliche Apotheke<br />

09.-11.04.<strong>2010</strong>, Düsseldorf Referentinnen:<br />

Dr. Nicole Orth<br />

Iris- Susanne Brandt-Schenk<br />

Seite 79


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 80<br />

Fit und gesund durch den Sommer<br />

12.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Claudia Hohenstein<br />

Erträge steigern durch günstigen Einkauf<br />

14.04.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />

27.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Andrea Herbert<br />

Die homöopathische Hausapotheke<br />

14.04.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />

17.11.<strong>2010</strong> in Köln Gisela Ullrich<br />

Geschäftsvorlagen mit Word<br />

14.04.<strong>2010</strong> in Duisburg Referent:<br />

17.11.<strong>2010</strong> in Duisburg Thomas Nickola<br />

Schüßler-Salze in der Apotheke (Aufbauseminar)<br />

21.04.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />

Margit Müller-Frahling<br />

QMS-Schulung für Fortgeschrittene<br />

22.04.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />

04.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Mathias Stößel<br />

Übergewicht und Adipositas<br />

26.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />

25.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Edwin Meier<br />

Patienten im Fokus: Generation 50 +<br />

27.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />

26.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Edwin Meier<br />

Beratung bei der Abgabe von Arzneimitteln<br />

28.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />

27.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Edwin Meier<br />

Allergieberatung in der Apotheke<br />

29.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />

28.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Edwin Meier<br />

betaCare – soziale Beratung bei Demenz<br />

in der Apotheke<br />

03.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

29.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Dr. Karin Neuhaus-Carlisle<br />

betaCare – soziale Beratung bei Osteoporose<br />

03.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Dr. Karin Neuhaus-Carlisle


Tabellenkalkulation mit MS Excel in der Apotheke<br />

05.05.<strong>2010</strong> in Duisburg Referent:<br />

24.11.<strong>2010</strong> in Duisburg Thomas Nickola<br />

Skin basics – Praxistipps für die kompetente<br />

Kosmetikberatung im Apothekenalltag<br />

10.05.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />

28.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Claudia Hohenstein<br />

Business Smalltalk<br />

25.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />

David Simmons<br />

Erfolgsmarketing <strong>2010</strong> – Machen Sie Ihre Apotheke<br />

zur Marke! Referent:<br />

19.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

30.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Klaus Holling<br />

Apotheke <strong>2010</strong> – Setzen Sie Ihre Apotheke in die<br />

Erfolgsposition für die Zukunft<br />

19.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />

Benedikt Becker<br />

Das Top-System für eine kundenorientierte Beratung<br />

20.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />

01.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Klaus Holling<br />

Ideen-Chefnachmittag: Zukunftsmarketing für die Apotheke<br />

20.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />

01.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Klaus Holling<br />

Umgang mit Suchtpatienten in der Apotheke<br />

26.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />

02.12.<strong>2010</strong> in Köln Hartmuth Brandt<br />

Dekoration, der optische Verkäufer!<br />

01.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Claudia Albrecht<br />

Verkaufsaktive Warenplatzierung<br />

01.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

28.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Claudia Albrecht<br />

Professionelle Haarpflege-Beratung:<br />

Die Lösung für Haarprobleme aus der Apotheke<br />

08.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

04.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Alexandra Duhr<br />

Seite 81


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 82<br />

Preiskalkulation in der Apotheke<br />

09.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referenten:<br />

22.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Axel Witte<br />

Doris Zur Mühlen<br />

Werbematerialien und Aktionswochen selbst gestalten<br />

14.06.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />

08.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Hartmuth Brandt<br />

Mehr Neukunden – mehr Umsatz – mehr Erfolg<br />

14.06.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />

08.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Hartmuth Brandt<br />

Effiziente MitarbeiterInnen-Führung in der Apotheke<br />

15.06.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />

09.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Hartmuth Brandt<br />

Finanzbuchhaltung in der Apotheke<br />

15.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referenten:<br />

26.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Matthias Klemm<br />

Christian Blum<br />

Indikationsbezogenes Verkaufstraining: Anti-Aging<br />

16.06.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />

03.12.<strong>2010</strong> in Köln Hartmuth Brandt<br />

Mehr Tempo im Verkaufsgespräch – Wie Sie schneller<br />

zum Abschluss kommen<br />

16.06.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />

Hartmuth Brandt<br />

Dermokosmetische Produkte und ihre Wirkstoffe<br />

22.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

17.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Alexandra Duhr<br />

Homöopathische Behandlung von Frauenkrankheiten<br />

23.06.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />

Gisela Ullrich<br />

BWL-Reihe: Erfolgreiche Unternehmensführung<br />

für Apotheker (5 Bausteine)<br />

Baustein 1: 08.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Baustein 2: 27.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Marcella Jung<br />

Baustein 3: 10.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Baustein 4: 18.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Baustein 5: 27.01.2011 in Düsseldorf


Wieso, weshalb, warum? Werbepsychologie<br />

28.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Claudia Albrecht<br />

betaCare – soziale Beratung: Patientenvorsorge<br />

29.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Dr. Karin Neuhaus-Carlisle<br />

Leistungsmotivierende Mitarbeitergespräche führen<br />

und zielorientiert abschließen<br />

02.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referenten:<br />

Dr. Heidrun Hoch<br />

Prof. Dr. Gerd Kegel<br />

Fit und gesund durch den Winter<br />

26.10.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />

Claudia Hohenstein<br />

Der diabetische Fuß – Früherkennung in der Apotheke<br />

27.10.<strong>2010</strong> in Köln Referenten:<br />

06.11.<strong>2010</strong> in Köln Dr. med. Dirk Hochlenert<br />

Dr. med. Gerald Engels<br />

Schüßler-Salze spezial: Ohne mentale Probleme durch<br />

die dunkle Jahreszeit<br />

09.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Margit Müller-Frahling<br />

Plusumsatz und professionelles Marketing<br />

für Diabetiker-Apotheken<br />

10.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Corinna Bäck<br />

Geschenkeverpacken in der Apotheke:<br />

Schnell, schön und günstig<br />

11.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Claudia Albrecht<br />

Ein Blick ins Gesicht – der Schlüssel zu einem besseren<br />

Umgang mit Kunden und Kollegen<br />

16.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Stefanie Dedenbach<br />

Trends im Apothekenmarkt<br />

16.11.<strong>2010</strong> in Köln Referentinnen:<br />

Dr. Jutta Degenhardt<br />

Dr. Barbara Petrick-Rump<br />

Seite 83


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 84<br />

Die Kunst des Verhandelns – Technik und Taktik<br />

22.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Andrea Herbert<br />

Schüßler-Salze: Frauenthemen<br />

23.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Margit Müller-Frahling<br />

Homöopathische Behandlung von Kinderkrankheiten<br />

24.11.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />

Gisela Ullrich<br />

Ernährung des Sportlers<br />

24.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />

Sabine Eiselstein<br />

Erfolgreich als Individualapotheke<br />

01.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />

Benedikt Becker<br />

Inkontinenz – Marktchancen effektiver nutzen<br />

02.12.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />

Hartmuth Brandt


Sitzungen auf Landesebene<br />

Sitzungen des Apotheker verbandes <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

Mitgliederversammlung <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

21.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Beiratssitzungen<br />

13.01.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

17.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

11.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

03.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf (mit AmtsapothekerInnen)<br />

Vorstandssitzungen<br />

13.01.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

25.02.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

17.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

26.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

17.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

10.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

03.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

02.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Finanzausschuss<br />

25.02.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />

03.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf (gemeinsame Ausschusssitzung mit der Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong>)<br />

23.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf (gemeinsame Ausschusssitzung mit der Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong>)<br />

Ausschuss für Wirtschaftsfragen<br />

15.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

08.07.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

04.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Kassenprüfung<br />

24.02.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Sonstige Sitzungen auf Landesebene<br />

Mitgliederversammlung des PTA-Fördervereins <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

04.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Gesellschafterversammlungen der NORWIMA mbH<br />

30.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf (außerordentliche Sitzung)<br />

17.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Verwaltungsratssitzungen der NORWIMA mbH<br />

17.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

02.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Seite 85


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 86<br />

Verwaltungsratssitzung der AV Vermögens- und Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

17.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Gesellschafterversammlungen der AV Vermögens- und Verwaltungsgesellschaft mbH<br />

26.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

17.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Gesellschafterversammlung der APOQUICK Dienstleistungs GmbH<br />

20.04.<strong>2010</strong> in Duisburg<br />

Hauptversammlung der ARZ HAAN AG<br />

04.07.<strong>2010</strong> in Haan<br />

Gesellschafterversammlung der RZV Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH<br />

05.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Euregio rhein-waal<br />

28.04.<strong>2010</strong> in Nijmegen<br />

08.09.<strong>2010</strong> in Kleve<br />

08.12.<strong>2010</strong> in Kleve<br />

Gesellschafterversammlungen des Instituts für Handesforschung an der Universität zu Köln<br />

24.09.<strong>2010</strong> in Köln<br />

Mitgliederversammlung des Verbandes Freier Berufe im Lande <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen<br />

10.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Jahreshauptversammlung der Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter <strong>Nordrhein</strong><br />

27.01.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Vertreterversammlung der Deutschen Apotheker- und Ärztebank<br />

18.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />

Essen-Kettwiger-Gespräche<br />

09.07.<strong>2010</strong> in Krefeld<br />

Mitgliederversammlungen der ARGE eGK/HBA-NRW<br />

08.02.<strong>2010</strong> in Bochum<br />

03.05.<strong>2010</strong> in Bochum<br />

05.07.<strong>2010</strong> in Bochum<br />

27.09.<strong>2010</strong> in Bochum<br />

29.11.<strong>2010</strong> in Bochum<br />

Jahreshauptversammlung der MedEcon Ruhr GmbH<br />

02.12.<strong>2010</strong> in Hattingen


Sitzungen auf Bundesebene<br />

Der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. war auf folgenden Sitzungen durch den Vorsitzenden,<br />

Vorstandsmitglieder bzw. die Geschäftsführung vertreten:<br />

Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA)<br />

Deutscher Apothekertag <strong>2010</strong> 07. – 09.10.<strong>2010</strong> in München<br />

Mitgliederversammlung 01.07.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

08.12.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

ABDA-Gesamtvorstand 24.02.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

18./.19.05.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

07.07.<strong>2010</strong> in Berlin (außerordentlich)<br />

07./08.09.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

09.11.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

Deutscher <strong>Apothekerverband</strong> e.V. (DAV)<br />

Mitgliederversammlung 30.04.<strong>2010</strong> in Potsdam<br />

29.10.<strong>2010</strong> in Bonn<br />

08.12.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

Vorstand 18.02.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

23.06.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

21.10.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

Wirtschaftsforum <strong>2010</strong> 28./29.04.<strong>2010</strong> in Potsdam<br />

DAV-Vertragsausschuss 04.02.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

17.03.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

06.05.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

02.07.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

14.09.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

17.11.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

DAPI-Mitgliederversammlung 22.10.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

Geschäftsführersitzung der Länder 03.03.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

07./08.06.<strong>2010</strong> in Marburg<br />

09.09.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

18.11.<strong>2010</strong> in Berlin<br />

Seite 87


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 88<br />

Der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />

ist Mitglied in bzw. beteiligt an<br />

folgenden Organisationen<br />

ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Berlin<br />

APOQUICK Dienstleistungs GmbH, Duisburg<br />

Arbeitsgemeinschaft zu Förderung gesundheitspolitischer Bestrebungen e.V., Köln<br />

ARGE eGK/HBA-NRW – Arbeitsgemeinschaft zur Einführung der elektronischen<br />

Gesundheitskarte und des Heilberufsausweises in der Region Bochum-Essen, Bochum<br />

ARGE Nord Hausapotheke, Berlin<br />

ARZ Haan AG, Haan<br />

AV Vermögens- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf<br />

Bündnis für Gesundheit NRW, Düsseldorf<br />

DAV – Deutscher <strong>Apothekerverband</strong> e.V., Berlin<br />

Deutsche Apotheker- und Ärztebank e. G., Düsseldorf<br />

Deutsches Arzneimittelprüfungsinstitut e.V. (DAPI), Eschborn<br />

Euregio Maas-Rhein, Aachen/Maastricht<br />

Euregio Rhein-Maas-Nord, Mönchengladbach<br />

Euregio Rhein-Waal, Kleve<br />

European Health Care Congress (EHC), Düsseldorf<br />

Förderinitiative Pharmazeutische Betreuung e.V., Eschborn<br />

Freundeskreis Botanischer Garten der Universität Düsseldorf, Düsseldorf<br />

Gesellschaft für Markt- und Unternehmensanalysen GmbH, Köln<br />

Gesellschaft zur Förderung des Instituts für Handelsforschung an der Universität zu Köln, Köln<br />

Gesundheitsregion KölnBonn e.V., Köln


GPeV Gesellschaft für Prävention e.V., Bonn<br />

Health Care Region Rheinland e.V., Köln<br />

MedEcon Ruhr e.V., Bochum<br />

NORWIMA – <strong>Nordrhein</strong>ische Gesellschaft für Wirtschaft und Marketing in Apotheken mbH,<br />

Düsseldorf<br />

PTA-Förderverein <strong>Nordrhein</strong> e.V., Düsseldorf<br />

Quedlinburger Kreis e.V., Quedlinburg<br />

RZV Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Münster<br />

Treuhand-Verband Deutscher Apotheker e.V., Hannover<br />

Verband Freier Berufe im Lande <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen e.V., Düsseldorf<br />

Verein der Freunde und Förderer der Abteilung rheinisch-bergischer Apotheken<br />

auf Schloss Burg e.V., Düsseldorf<br />

Verein zur Förderung der Pharmaziestudierenden und des Bundesverbandes der<br />

Pharmaziestudierenden in Deutschland e.V., Essen<br />

Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs e.V., Frankfurt<br />

Seite 89


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 90<br />

Vertretung des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />

<strong>Nordrhein</strong> e.V. in anderen<br />

Organisationen und Gremien<br />

Gesamtvorstand der Bundesvereinigung<br />

Deutscher Apothekerverbände/ABDA Thomas Preis<br />

Vorstand des Deutschen <strong>Apothekerverband</strong>es e.V. Thomas Preis<br />

DAV-Vertragsausschuss Werner Heuking<br />

Doris Schönwald<br />

Normann Johannes Schuster<br />

ABDA – AG „Disease Management“ Doris Schönwald<br />

DAV – AG Retaxationen Manuela Töllner<br />

Landesbeauftragter des DAV für OTC Sebastian Berges<br />

Landesbeauftragter für Selbsthilfe des DAV Dr. Claus Breuer<br />

ABDA-Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit Dr. Claus Breuer<br />

ABDA – AG hauptamtliche Mitarbeiter<br />

für Öffentlichkeitsarbeit Dr. Peter Szynka<br />

ARGE Nord Regine Borghoff<br />

Annette Hettkamp<br />

Christoph Schmölzing<br />

DAPI Dr. Claus Breuer<br />

Versicherungsstelle für Apotheker GmbH Thomas Preis<br />

Landesgesundheitskonferenz <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen (LGK) Thomas Preis<br />

Vorbereitender Ausschuss LGK Dr. Peter Szynka<br />

Vorstand Verband Freier Berufe<br />

im Lande <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen e.V. Thomas Preis<br />

MedEcon Ruhr e.V. Thomas Preis


NORWIMA Verwaltungsrat mbH Ulrich Schwier (Vorsitzender)<br />

Dr. Heinz auf dem Keller<br />

Dr. Wolfgang Boventer<br />

Marlene Langenberg-Nüsser<br />

Dr. Markus Reiz<br />

APOQUICK Dienstleistungs GmbH, Beirat Werner Heuking<br />

Doris Schönwald<br />

ARZ Haan AG, Aufsichtsrat Werner Heuking<br />

AV Vermögens- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Dr. Claus Breuer (Vorsitzender)<br />

Verwaltungsrat Dr. Helmut Beichler<br />

Sebastian Berges<br />

Regine Borghoff<br />

Dr. Markus Reiz<br />

Gesellschaft für Markt- und Unternehmensanalysen mbH Werner Heuking<br />

Gesellschaft zur Förderung des Instituts für<br />

Handelsforschung an der Universität zu Köln,<br />

Verwaltungsrat Werner Heuking<br />

ARGE eGK/HBA-NRW – Arbeitsgemeinschaft zur Thomas Preis<br />

Einführung der elektronischen Gesundheitskarte und Klaus Mellis<br />

des Heilberufsausweises in der Region Bochum-Essen Friederike Kolbe<br />

Dr. Peter Szynka<br />

Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter <strong>Nordrhein</strong> Dr. Claus Breuer<br />

PTA-Förderverein <strong>Nordrhein</strong> e.V. Thomas Preis<br />

Euregio Maas-Rhein Gabriele Neumann<br />

Euregio Rhein-Maas-Nord Dr. Wolfgang Boventer<br />

Euregio Rhein-Waal Peer Hilberath<br />

Klaus Mellis<br />

Seite 91


<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />

Seite 92<br />

Förderkreis Pharmazeutische Betreuung Dr. Claus Breuer<br />

Quedlinburger Kreis Ulrich Schwier<br />

Arbeitsgemeinschaft zur Förderung<br />

gesundheitspolitischer Bestrebungen e.V., Köln Thomas Preis<br />

Essen-Kettwiger-Gesprächskreis (EKG) Dr. Peter Szynka

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