Geschäftsbericht 2010 - Apothekerverband Nordrhein
Geschäftsbericht 2010 - Apothekerverband Nordrhein
Geschäftsbericht 2010 - Apothekerverband Nordrhein
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<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>2010</strong>
<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong>
Bericht des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V. für<br />
den Zeitraum vom 01. Januar <strong>2010</strong> bis zum 31. Dezember <strong>2010</strong><br />
<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V., Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf<br />
Telefon: 02 11/4 39 17-0, Telefax: 02 11/4 39 17-17<br />
Internet: www.av-nr.de, E-Mail: verband@av-nr.de
Inhaltsverzeichnis<br />
4 Ehrentafel<br />
5 Vorwort<br />
8 Leitbild<br />
11 Auf einen Blick<br />
12 Vorstand<br />
13 Beirat<br />
14 Geschäftsstelle<br />
15 Ausschüsse, Arbeitskreise und<br />
Kommissionen<br />
17 Bezirkliche Vereine/Verbände im<br />
<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
23 Bericht der Geschäftsstelle<br />
Der freie Heilberuf Apotheker – Garant<br />
für die individuelle Arzneimittel- und<br />
Gesundheitsversorgung der Menschen<br />
31 Berichte über die Arbeit der<br />
Ausschüsse, Arbeitskreise und<br />
Kommissionen<br />
32 Finanzausschuss<br />
33 Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />
37 Ausschuss für pharmazeutische<br />
Angelegenheiten<br />
38 Vertragsausschuss<br />
40 Ausschuss für Wirtschaftsfragen<br />
42 Arbeitsgruppe Europa/Euregio<br />
43 Berichte der verbundenen<br />
Unternehmen<br />
44 NORWIMA mbH<br />
47 Apoquick Dienstleistungs GmbH<br />
49 ARZ Haan AG<br />
52 PTA-Förderverein <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
53 <strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
69 Informations- und Kooperations-<br />
veranstaltungen<br />
70 Pressemitteilungen<br />
72 Sonderrundschreiben<br />
77 Seminare der Apotheken-Akademie<br />
<strong>Nordrhein</strong><br />
85 Sitzungen auf Landesebene<br />
87 Sitzungen auf Bundesebene<br />
88 Mitgliedschaft bzw. Beteiligungen<br />
an Organisationen<br />
90 Vertretungen in anderen<br />
Organisationen und Gremien<br />
Seite 3
Seite 4<br />
Ehrentafel<br />
Ehrenvorsitzender<br />
Horst E. Nettesheim, Köln<br />
Ehrenmitglied<br />
Robert Wirtz, Düsseldorf (†)<br />
Träger des Ehrenzeichens<br />
Dr. Heinz auf dem Keller, Mülheim<br />
Klaus Bultmann, Düsseldorf<br />
Ingo Dinger, Würselen (†)<br />
Dr. Otto Föcking, Kranenburg (†)<br />
Dr. Helmut Hölscher, Wuppertal<br />
Heinz Lenzen, Remscheid (†)<br />
Wieland Reichert, Duisburg<br />
Wulf Rödder, Essen (†)<br />
Dr. Helmut Romer, Bonn<br />
Paul Stöckmann, Alpen
Vorwort<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen, sehr geehrte Damen und Herren,<br />
das Berichtsjahr <strong>2010</strong> war maßgeblich geprägt durch intensive Auseinandersetzungen auf Bundes-, Landes-<br />
und auch regionaler Ebene mit den gesundheitspolitischen Entscheidungen der Bundesregierung,<br />
insbesondere dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG).<br />
Mit dem Inkrafttreten des AMNOG am 1. Januar 2011 hat die Zahl an unzufriedenen Patienten, die wir bereits<br />
seit 2007, dem Jahr des Inkrafttretens der Rabattverträge, in unseren Apotheken erleben, in erheblichem<br />
Umfang zugenommen. Eine untaugliche Mehrkostenregelung, praxisferne Packungsgrößenänderungen und<br />
wiederum neue Rabattverträge lassen Patienten, Ärzte und uns Apotheker teilweise schier verzweifeln sowie<br />
den Glauben an einer am Wohl des Patienten orientierten Gesundheitspolitik nahezu endgültig verlieren.<br />
Dabei steht diese unzumutbare Entwicklung im krassen Gegensatz zu den Ankündigungen im Koalitionsvertrag<br />
der schwarz-gelben Regierung. So konnte ich noch vor einem Jahr an dieser Stelle die ersten<br />
Weichenstellungen zur Gesundheitspolitik recht positiv bewerten. So heißt es unter anderem im Koalitionsvertrag<br />
vom Herbst 2009: „Die Vielzahl der sich zum Teil widersprechenden Instrumente, die den Arzneimittelmarkt<br />
regeln, werden wir überprüfen. Die Überregulierung wird abgebaut.“ Wenn man die heutige<br />
Realität in den Apotheken sieht, erscheint diese Aussage fast zynisch.<br />
Darüber hinaus boten weitere Passagen im Koalitionsvertrag begründeten Anlass, davon auszugehen, dass<br />
die Bundesregierung der Arzneimittelversorgung der Patientinnen und Patienten durch öffentliche Apotheken<br />
eine besonders hohe Priorität zuerkennt: „Die flächendeckende und sichere Versorgung der Bevölkerung<br />
mit Arzneimitteln hat für uns hohe Priorität. Die freiberuflichen Apothekerinnen und Apotheker<br />
spielen für eine gute Arzneimittelversorgung eine zentrale und wichtige Rolle.“ Im weiteren Verlauf heißt<br />
es dann: „Wir werden die Auswüchse beim Versandhandel bekämpfen, indem wir die Abgabe von Arzneimitteln<br />
in den so genannten Pick-up-Stellen verbieten.“ Das klingt sogar entschlossen und kämpferisch.<br />
Und was ist passiert? Heute entpuppen sich diese Aussagen als reine Ankündigungsrhetorik. Das Pickup-<br />
Stellenverbot ist trotz kontinuierlicher politischer Zusagen bisher nicht in die Gesetze aufgenommen. Statt<br />
Bürokratieabbau wurde mit dem AMNOG enorm aufgerüstet – zum Nachteil von Patienten und Heilberuflern.<br />
Statt der Stärkung des freien, unabhängigen Apothekerberufes werden die Apotheken – auch im<br />
Gegensatz zu anderen Berufsgruppen im Gesundheitswesen – finanziell wesentlich zu stark belastet. So<br />
trifft die gesetzlich festgelegte Erhöhung des Kassenabschlags auf 2,05 € die Apotheken mit ganzer Wucht<br />
und führt zu einer Branchenbelastung von 200 Mio. €.<br />
Zusätzlich wird diese Belastung massiv verschärft durch einen fatalen Konstruktionsfehler im AMNOG<br />
– mit der Folge, dass die wirtschaftliche Situation für viele unserer Mitgliedsapotheken an die Grenzen<br />
der Belastbarkeit, teilweise auch darüber hinaus geht bzw. kurzfristig gehen wird. Denn im Hinblick auf<br />
den pharmazeutischen Großhandel wurde nämlich ebenfalls vom Gesetzgeber festgelegt, dass dieser<br />
einen eigenen Sparbeitrag von 200 Mio. € eigenständig zu leisten hat. Wie bereits eine Umfrage des<br />
Instituts für Handelsforschung (IfH) im Februar dieses Jahres verdeutlichte, sieht die Realität aber gänzlich<br />
anders aus: Der Großhandel lehnt es offenbar schlichtweg ab, die ihm zugedachte Kürzung seiner<br />
Marge selber zu tragen.<br />
Seite 5
Seite 6<br />
Stattdessen lädt er seine Margenkürzung durch Veränderung der Einkaufsbedingungen bei den Apotheken<br />
in voller Höhe ab. In der Konsequenz tragen Apotheken nicht nur ihren eigenen Sparbeitrag von 200 Mio.€,<br />
sondern auch noch den Sparbeitrag der Großhändler von weiteren 200 Mio. €. Dies ist nicht hinnehmbar<br />
und für einen großen Teil unserer Mitgliedsapotheken und ihrer Apothekenmitarbeiterteams wirtschaftlich<br />
nicht mehr tragbar!<br />
Es kommt aber gerade jetzt in Zeiten des demografischen Wandels darauf an, sich aktiv dafür einzusetzen,<br />
dass die Leistungen der öffentlichen Apotheken endlich noch mehr Anerkennung finden und leistungsgerechter<br />
honoriert werden. Denn der freie Heilberuf Apotheker ist der Garant für die individuelle Arzneimittel-<br />
und Gesundheitsversorgung der Menschen (siehe dazu „Bericht der Geschäftsstelle“, Seiten 23 ff.) Sie<br />
kommt den Menschen ganz persönlich zu Gute und dient somit dem Gemeinwohl. Sie darf nicht weiter<br />
geschwächt oder gar konzerngeleiteten Lobbyinteressen geopfert werden. Die Chancen zur Stärkung des<br />
freien Heilberufs Apotheker hat die Bundesregierung selbst in der Hand – insbesondere im Rahmen der neuen<br />
Apothekenbetriebsordnung, durch die Umsetzung des längst überfälligen Pickup-Verbotes und durch<br />
eine unter Berücksichtigung der ständig steigenden Anforderungen angemessene Vergütung. Um es klar<br />
zu sagen: Wer den unabhängigen Heilberuf Apotheker stärkt, fördert die qualitativ hochwertige, von Kapitalinteressen<br />
unabhängige und patientenindividuelle Arzneimittelversorgung in Deutschland! Wenn die<br />
Bundesregierung indes kapitalgesteuerte Großhandelsstrukturen weiter fördert, wird eine sichere Arzneimittelversorgung<br />
gefährdet und Klientelpolitik für Großkonzerne betrieben.<br />
Seit Jahren verlässlich ist in Bezug auf den Schutz bzw. die Stärkung einer sicheren und hochwertigen Arzneimittelversorgung<br />
die konsequente Haltung des Gesundheitsministeriums in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen. Hier<br />
findet auch unter der neuen Landesgesundheitsministerin Barbara Steffens eine klare Positionierung „pro<br />
unabhängigen Heilberuf Apotheker“ statt. Die Ministerin sieht darin die besten Voraussetzungen, um die<br />
wohnortnahe Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung in „Pantoffelnähe“ auch künftig, insbesondere in<br />
Anbetracht der Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft, bestmöglich im patientenindividu-<br />
ellen Sinne sicherzustellen. Die Positionierung von Ministerin Steffens ist umso nachhaltiger, weil sie ande-<br />
re Distributionswege wie Versandhandel und Pickup-Stellen konsequent ablehnt. Diese konsequente ge-<br />
sundheitspolitische Haltung des Landesgesundheitsministeriums unterstützt uns in unserem Engagement<br />
und der Forderung der öffentlichen Apotheken, den freien, unabhängigen Heilberuf Apotheker zu stärken.<br />
Aber das alles bedeutet auch, dass die Honorierung fair und leistungsgerecht sein muss. In diesem Zusammenhang<br />
verweise ich auf unser Leitbild:<br />
„Ein modernes Gesundheitssystem wird getragen durch kooperatives Handeln aller beteiligten Partner. Wir<br />
stellen uns diesem kooperativen Geist und befürworten und unterstützen ihn ausdrücklich. Auf Dauer sind<br />
nur wirtschaftlich rentabel geführte Apotheken ein verlässlicher Partner im Gesundheitssystem.<br />
Deshalb muss unser Handeln auf einer gesunden ökonomischen Basis stehen. Wir bekennen uns zum<br />
Sozialstaat mit seinen Chancen und Verpflichtungen. Wir verurteilen aber auch dessen Ausnutzung und Aus-<br />
wüchse. Wir leisten dauerhaft unseren Beitrag, dass unser Gesundheitssystem tragfähig bleibt und effizient<br />
wirtschaftet.“ (siehe „Leitbild für Apotheken“, Seite 8)<br />
In Anbetracht der zentralen Position der öffentlichen Apotheken im Gesundheitswesen haben wir Apothekerinnen<br />
und Apotheker den Anspruch, die Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln durch<br />
die inhabergeführte, unabhängige Apotheke zukunftsorientiert, qualitativ hochwertig und patienten-
individuell mitzugestalten und weiterzuentwickeln. Dabei ist es erforderlich, unsere standespolitischen<br />
Positionen kontinuierlich zu überprüfen, weiter zu entwickeln und diesen Positionen gegenüber Politik,<br />
Medien und Öffentlichkeit konsequent Gehör zu verschaffen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, dass<br />
wir Anlässe schaffen, die auch dazu dienen, dies zu ermöglichen.<br />
Beispielhaft dafür steht der „Zukunftskongress öffentliche Apotheke“, der sich nach den ersten erfolgreichen<br />
Veranstaltungen in 2009 und <strong>2010</strong> als gesundheitspolitische Dialogplattform etabliert und am<br />
05.02.2011 bereits zum dritten Mal in Bonn stattgefunden hat. Die positive Resonanz konnte mit über 400<br />
Teilnehmern im Vergleich zum Vorjahr nochmals deutlich gesteigert werden. Mit Unterstützung hochkarätiger<br />
Referenten wurde die aktuelle gesundheitspolitische Lage kritisch hinterfragt, Marktentwicklungen<br />
analysiert sowie Zukunftschancen der öffentlichen Apotheke aufgezeigt. Zusätzlich wurde damit ein Mehrwert<br />
für unsere Mitgliedsapotheken geschaffen.<br />
Der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. wurde im Jahr 1951 als wirtschaftliche und berufspolitische Interessenvertretung<br />
der Apotheker und Apothekerinnen in <strong>Nordrhein</strong> gegründet. Heute, im Jahr seines<br />
60-jähri gen Bestehens, ist der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. mit Blick auf die aktuellen und künftigen<br />
Herausforderungen sehr gut aufgestellt. Eine wesentliche Voraussetzung dafür bilden in Anbetracht einer<br />
sich abzeichnenden und künftig noch verstärkenden Regionalisierung von Gesundheitsangeboten und<br />
-netzwerken die Struktur unserer Bezirksverbände. Sie, unsere acht Bezirksverbände, sorgen maßgeblich<br />
für die Einbindung der Kolleginnen und Kollegen vor Ort und verstärken dadurch zusätzlich die Durchsetzungskraft<br />
des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
Das solide Fundament unseres Verbandes basiert auch auf einem gleichbleibend sehr hohen Mitgliederbestand.<br />
So hat sich die Anzahl der Mitglieder bei einem Organisationsgrad von gut 92% seit Jahren auf diesem<br />
sehr hohen Niveau stabilisiert. Ausschlaggebend dafür ist nicht zuletzt ein umfangreiches Dienstleistungsangebot,<br />
das gezielt und kontinuierlich zum Nutzen der Mitgliedsapotheken ausgebaut wurde. Beispielhaft<br />
dafür steht die im November <strong>2010</strong> neu eingerichtete Clearingstelle. Der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
bietet damit einen Service an, der nachweislich dazu beiträgt, Arbeits- bzw. Verwaltungsaufwand in der Apotheke<br />
effektiv einzusparen, eine wirtschaftliche Betriebsführung zu ermöglichen und gleichzeitig die Marktbedeutung<br />
der öffentlichen Apotheken im Bereich der Hilfsmittelversorgung zu stärken. Die erste Resonanz<br />
der Mitglieder unseres Verbandes auf das neue Angebot ist außerordentlich positiv.<br />
Der vorliegende Jahresbericht soll die Aktivitäten des Verbandes im Berichtsjahr möglichst transparent und<br />
verständlich darstellen. Dabei dient der Bericht nicht nur der Dokumentation der Arbeit des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />
<strong>Nordrhein</strong> e.V., er gibt auch einen Überblick über die vielfältigen Herausforderungen, denen sich<br />
der Verband und seine Mitglieder im Berichtsjahr gestellt sahen und aktuell sehen.<br />
Die Vorlage dieses <strong>Geschäftsbericht</strong>es gibt aber auch die Gelegenheit, all denjenigen zu danken, die die<br />
Arbeit des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V. unterstützen und mit dazu beitragen, dass die öffentlichen<br />
Apotheken in <strong>Nordrhein</strong> ihren gesetzlichen Auftrag einer ordnungsgemäßen Versorgung der Bevölkerung<br />
mit Arzneimitteln nach wie vor sachgerecht und patientenorientiert erfüllen können.<br />
Thomas Preis<br />
Vorsitzender des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
Seite 7
Seite 8<br />
Leitbild für Apotheken<br />
Aus Sicht des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
Grundverständnis<br />
Die Apotheken versorgen flächendeckend, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr die Bevölkerung mit<br />
Arzneimitteln, anderen Mitteln sowie hochwertigen Dienstleistungen rund um das Thema Gesundheit. Wir<br />
bekennen uns ausdrücklich zu dieser flächendeckenden Rund-um-die-Uhr-Versorgung. Diese Versorgung<br />
ist aber nur ein Teil unserer Nähe zum Verbraucher. Deren Wünschen und Bedürfnissen begegnen wir durch<br />
eine nachfragerorientierte und verantwortungsvolle Betreuung und Beratung. Home Service, Disease Management<br />
Programme und Convenience sind nur einige Schlagworte in diesem Zusammenhang. Wir sind<br />
uns unserer Rolle und unserer Verpflichtungen im Gesundheitswesen bewusst. Wir nehmen diese Herausforderung<br />
aktiv an und definieren auf dieser Grundlage unsere Funktion im Gesundheitssystem.<br />
Arzneimittelsicherheit und Beratungsqualität<br />
Die Sicherung der Qualität von Ware und Dienstleistung nach innen und außen sind unsere entscheidenden<br />
Aufgaben. Dies schließt ausdrücklich die auf unsere Kunden ausgerichtete Vermittlung von arzneimittelbezogenen,<br />
indikationsbezogenen und sozialrechtlichen Informationen mit ein. Neben der intensiven Berücksichtigung<br />
und Bearbeitung der Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden ist die Arzneimittelsicherheit<br />
Basis unserer Tätigkeit. Deshalb schützen wir die Bevölkerung auch vor Fehlinformationen, Fehlmedikationen<br />
sowie vor Arzneimittelfälschungen und Waren minderer Qualität. Um Vertrauen zu rechtfertigen und<br />
um unsere Kernkompetenz dauerhaft zu sichern, zählen lebenslanges Lernen und zertifizierte Standards<br />
zu unserem Selbstverständnis.<br />
Leitbild
Kundenorientierung und soziale Drehscheibe<br />
Unsere Kernkompetenzen liegen im Erkennen und Beantworten von Verbraucherwünschen unter Berück-<br />
sichtigung gesellschaftspolitischer Notwendigkeiten. Dabei verfolgen wir stets das Ziel der umfassenden<br />
Versorgung der Bevölkerung mit Arzneimitteln und Dienstleistungen. Die Vertraulichkeit der für eine sachgerechte<br />
Beratung erforderlichen Informationen ist bei uns in sicheren und bewährten Händen. Bei uns<br />
wird jeder Kunde ohne Ansehen seines Ranges oder seiner Herkunft bedient, beraten und betreut. Wir verstehen<br />
uns als soziale Drehscheibe und zentraler Vertrauenspartner in den Bereichen Gesundheit, Vitalität<br />
und Wohlbefinden.<br />
Vielfalt und Transparenz<br />
Mit unserem breiten Spektrum an Leistungsangeboten und Konzepten greifen wir sowohl die Vielfalt der<br />
Verbraucherwünsche als auch fachspezifische Anforderungen auf. Mit unserem Kernsortiment in allen<br />
Apotheken sichern wir die Grundversorgung der Bevölkerung. In den anzutreffenden Unterschieden der<br />
Apotheken tragen wir den notwendigen Spezialisierungen auf besondere Zielgruppen und Indikationen<br />
Rechnung. Die verschiedenartigen Apothekenformate schließen innovative Konzepte der Arzneimitteldistribution<br />
ebenso ein wie den ökonomisch und gesundheitspolitisch sinnvollen Umgang mit neuen Rechtsformen.<br />
Unter Apothekenformaten verstehen wir dabei die gesetzlich zulässigen Ausprägungen öffentlicher<br />
Apotheken wie Hausapotheke, Filialapotheke, Versandapotheke und ähnliche. Kettenapotheken, und<br />
damit Fremdbesitz, lehnen wir mit Blick auf die heilberufliche Verantwortung gegenüber unseren Kunden<br />
entschieden ab.<br />
Apotheken<br />
Seite 9
Seite 10<br />
Ökonomische Betriebsführung und Kooperationsfähigkeit<br />
im Gesundheitssystem<br />
Ein modernes Gesundheitssystem wird getragen durch kooperatives Handeln aller beteiligten Part-<br />
ner. Wir stellen uns diesem kooperativen Geist und befürworten und unterstützen ihn ausdrücklich.<br />
Auf Dauer sind nur wirtschaftlich rentabel geführte Apotheken ein verlässlicher Partner im Gesundheits-<br />
system. Deshalb muss unser Handeln auf einer gesunden ökonomischen Basis stehen. Wir bekennen<br />
uns zum Sozialstaat mit seinen Chancen und Verpflichtungen. Wir verurteilen aber auch dessen Ausnutzung<br />
und Auswüchse. Wir leisten dauerhaft unseren Beitrag, dass unser Gesundheitssystem tragfähig<br />
bleibt und effizient wirtschaftet.<br />
Fazit<br />
Gesundheit ist ein hohes, schützenswertes Gut.<br />
Wir leisten unseren Beitrag zur Wahrung dieses Gemeingutes, indem wir unsere<br />
hohe fachliche, methodische und soziale Kompetenz in den Dienst unserer Kunden<br />
und der Gesellschaft stellen.<br />
Leitbild<br />
Apotheken
Auf einen Blick<br />
Seite 11
Auf einen Blick<br />
Seite 12<br />
v.l.n.r.: Sebastian Berges,<br />
Regine Borghoff,<br />
Klaus Mellis, Thomas Preis,<br />
Doris Schönwald,<br />
Werner Heuking,<br />
Dr. Claus Breuer.<br />
Vorstand<br />
Vorsitzender Thomas Preis<br />
Alpha-Apotheke<br />
Aachener Str. 523 a Telefon: 02 21/9 49 96 0<br />
50933 Köln Telefax: 02 21/9 49 96 55<br />
Stv. Vorsitzender Werner Heuking<br />
Kreuz-Apotheke<br />
Hünxer Str. 401 Telefon: 0 20 64/46 94 0<br />
46537 Dinslaken Telefax: 0 20 64/46 94 55<br />
Schatzmeisterin Doris Schönwald<br />
Nordstern-Apotheke<br />
Karnaper Str. 99 Telefon: 02 01/27 89 65 0<br />
45329 Essen Telefax: 02 01/27 89 65 29<br />
Schriftführer Klaus Mellis<br />
Mauritius-Apotheke<br />
Hülser Str. 231 Telefon: 0 21 51/76 00 64<br />
47803 Krefeld Telefax: 0 21 51/75 80 67<br />
Beisitzerin Regine Borghoff<br />
Albatros-Apotheke<br />
Spitzenstr. 1-3 Telefon: 02 02/60 60 88<br />
42389 Wuppertal Telefax: 02 02/60 60 44<br />
Beisitzer Dr. Claus Breuer<br />
Kaiser-Apotheke<br />
Kaiserstr. 63 Telefon: 0 24 05/55 82<br />
52146 Würselen Telefax: 0 24 05/1 47 00<br />
Beisitzer Sebastian Berges<br />
Apotheke am Questerhof<br />
Berrenrather Str. 296 Telefon: 02 21/9 41 58 33<br />
50937 Köln Telefax: 02 21/9 41 58 34
Beirat<br />
Dr. Helmut Beichler<br />
Adler-Apotheke Am Wilhelmplatz<br />
Viersener Str. 12 Telefon: 02 21/9 72 65 55<br />
50733 Köln Telefax: 02 21/9 72 65 56<br />
Dr. Wolfgang Boventer<br />
Apotheke am Ponzelar<br />
Südwall 2-4 Telefon: 0 21 51/15 28 17 11<br />
47798 Krefeld Telefax: 0 21 51/15 28 17 22<br />
Franz-Josef Cüppers<br />
Apotheke St. Martin<br />
Lorettostr. 19 Telefon: 02 11/39 31 52<br />
40219 Düsseldorf Telefax: 02 11/3 98 31 89<br />
Hans-Joachim Krings-Grimm<br />
Rothe-Apotheke<br />
Hamborner Altmarkt Telefon: 02 03/5 55 27 0<br />
47166 Duisburg Telefax: 02 03/5 55 27 21<br />
Marlene Langenberg-Nüsser<br />
Grünewald-Apotheke<br />
Grünewalder Str. 35 Telefon: 02 12/81 52 88<br />
42657 Solingen Telefax: 02 12/87 00 50<br />
Gabriele Neumann<br />
Karls-Apotheke<br />
Markt 43 Telefon: 02 41/3 07 74<br />
52062 Aachen Telefax: 02 41/3 58 98<br />
Dr. Markus Reiz<br />
Donatus-Apotheke<br />
Königsstr. 63 Telefon: 0 22 22/25 03<br />
53332 Bornheim Telefax: 0 22 22/6 47 79<br />
Ulrich Schwier<br />
Kaiser-Wilhelm-Apotheke<br />
Gladbecker Str. 271 Telefon: 02 01/32 35 91<br />
45326 Essen Telefax: 02 01/32 53 83<br />
v.l.n.r.: Werner Heuking, Sebastian Berges, Regine Borghoff, Dr. Markus Reiz, Klaus Mellis, Thomas Preis, Gabriele Neumann,<br />
Dr. Wolfgang Boventer, Ulrich Schwier, Doris Schönwald, Marlene Langenberg-Nüsser.<br />
Seite 13
Auf einen Blick<br />
Seite 14<br />
Geschäftsstelle<br />
Tersteegenstr. 12, 40474 Düsseldorf<br />
Telefon: 0211/4 39 17-0<br />
Telefax 0211/4 39 17-17<br />
E-Mail: verband@av-nr.de<br />
Geschäftsführung:<br />
Christoph Schmölzing (Sprecher)<br />
Annette Hettkamp<br />
Normann Johannes Schuster<br />
Dr. Peter Szynka<br />
Geschäftsbereich Allgemeine<br />
Verwaltung:<br />
Christoph Schmölzing (Leitung)<br />
Birgit Bresgen<br />
Jochen Düwel (ab 01.02.<strong>2010</strong>)<br />
Horst Essig (bis 30.04.<strong>2010</strong>)<br />
Stephanie Frentzen<br />
Angelika Raab<br />
Heike Schwall<br />
Emilija Svec<br />
Silke Weigt<br />
Geschäftsbereich Recht:<br />
Christoph Schmölzing (Leitung)<br />
Geschäftsbereich Vertragswesen:<br />
Normann Johannes Schuster (Leitung)<br />
Nicole Backes<br />
Dagmar Ellinger-Frings<br />
Heike Knobloch<br />
Manuela Töllner<br />
Cornelia Voß (ab 01.08.2011)<br />
Anika Schwarz (ab 01.08.2011)<br />
Geschäftsbereich Wirtschaft:<br />
Dr. Peter Szynka<br />
Christoph Schmölzing<br />
Geschäftsbereich Fortbildung:<br />
Annette Hettkamp (Leitung)<br />
Anette Rost<br />
Geschäftsbereich Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Dr. Peter Szynka (Leitung)<br />
Friederike Kolbe<br />
Geschäftsbereich Gesundheitspolitische<br />
Grundsatzfragen:<br />
Christoph Schmölzing<br />
Dr. Peter Szynka<br />
v.l.n.r. stehend: Christoph Schmölzing,<br />
Emilija Svec, Heike Schwall,<br />
Annette Hettkamp, Nicole Backes,<br />
Dr. Peter Szynka, Manuela Töllner,<br />
Friederike Kolbe, Stephanie Frentzen,<br />
Birgit Bresgen, Heike Knobloch,<br />
Normann Johannes Schuster,<br />
Silke Weigt, Cornelia Voß.<br />
v.l.n.r. sitzend: Anette Rost,<br />
Dagmar Ellinger-Frings,<br />
Jochen Düwel, Angelika Raab.
Ausschüsse, Arbeitskreise<br />
und Kommissionen<br />
Finanzausschuss<br />
Günther Pilz (Vorsitzender), Mönchengladbach<br />
Dr. Wolfgang Boventer, Krefeld<br />
Hans-Joachim Krings-Grimm, Duisburg<br />
Hans Georg Lingscheid, Bonn<br />
Cornelius Schäfer, Kerpen<br />
Ausschuss für pharmazeutische<br />
Angelegenheiten<br />
Regine Borghoff (Vorsitzende), Wuppertal<br />
Klaus Mellis, Krefeld<br />
Martina Brambring, Bonn<br />
Ulrich Fisahn, Essen<br />
Dr. Horst-Josef Pelzer, Würselen<br />
Esther Volmer, Brühl<br />
Apoquick Dienstleistungs GmbH, assoziiert<br />
NORWIMA mbH, assoziiert<br />
Vertragsausschuss<br />
Doris Schönwald (Vorsitzende), Essen<br />
(ab 02.12.<strong>2010</strong>)<br />
Werner Heuking (Vorsitzender),<br />
Dinslaken (bis 02.12.<strong>2010</strong>)<br />
Sebastian Berges, Köln<br />
Wolfgang Donsbach, Alfter<br />
Hans-Joachim Krings-Grimm, Duisburg<br />
Manfred Krüger, Krefeld<br />
Dr. Markus Reiz, Bornheim<br />
Doris Schönwald, Essen<br />
Ulrich Schwier, Essen<br />
Dr. Jürgen Strahl, Köln<br />
Iris Zeien, Köln<br />
Apoquick Dienstleistungs GmbH, assoziiert<br />
Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Dr. Claus Breuer (Vorsitzender), Würselen<br />
Sebastian Berges, Köln<br />
Dr. Michael Friedländer, Neuss<br />
Dr. Petra Herrmann, Düsseldorf<br />
Werner Heuking, Dinslaken<br />
Gabriele Köhler, St. Augustin<br />
Marlene Langenberg-Nüsser, Solingen<br />
Volker Schmitz, Düsseldorf<br />
Thomas Stephan, Düsseldorf<br />
Medienbüro Müller-Bringmann, assoziiert<br />
NORWIMA mbH, assoziiert<br />
Ausschuss für Wirtschaftsfragen<br />
Sebastian Berges (Vorsitzender), Köln<br />
Frank Engelmann, Wuppertal<br />
Klaus-Josef Froitzheim, Heinsberg<br />
Andrés Hollinger, Aachen<br />
Marlene Langenberg-Nüsser, Solingen<br />
Michael Marxen, Wesseling<br />
Klaus Mellis, Krefeld<br />
Helmut Neuhoff, Rheinberg<br />
Dr. Markus Reiz, Bornheim<br />
Dominik Schülgen, Grevenbroich<br />
Peter Vogt, Duisburg<br />
Seite 15
Auf einen Blick<br />
Seite 16<br />
Ausschuss für Satzungs- und Rechtsfragen<br />
Ulrich Schwier (Vorsitzender), Essen<br />
Peter Barleben, Essen<br />
Dr. Helmut Beichler, Köln<br />
Werner Heuking, Dinslaken<br />
Thomas Preis, Köln<br />
Doris Schönwald, Essen<br />
Kassenprüfer<br />
Hans-Ulrich Wegmann, Köln<br />
Martin Messerich, Kleve<br />
stellvertretende Kassenprüfer<br />
Hans-Georg Lingscheid, Bonn<br />
Peter Vogt, Duisburg<br />
Vertreter des Verbandes in Kommissionen/<br />
Arbeitsgruppen, die gemeinsam mit der<br />
Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> tagen:<br />
AG QMS Qualitäts-Management-Systeme<br />
Klaus Mellis, Krefeld<br />
AG Europa/Euregio<br />
Dr. Wolfgang Boventer, Krefeld<br />
Klaus Mellis, Krefeld<br />
Gabriele Neumann, Aachen<br />
Paul Stöckmann, Xanten
Bezirkliche Vereine/Verbände<br />
im <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
<strong>Apothekerverband</strong><br />
Linker Niederrhein e.V.<br />
<strong>Apothekerverband</strong><br />
Aachen e.V.<br />
Apothekerverein<br />
Düsseldorf und<br />
Umgebung e.V.<br />
<strong>Apothekerverband</strong><br />
Duisburg/Niederrhein e.V.<br />
<strong>Apothekerverband</strong><br />
Köln e.V.<br />
<strong>Apothekerverband</strong><br />
Bonn-Rhein-Sieg e.V.<br />
<strong>Apothekerverband</strong><br />
Essen-Mülheim-Oberhausen e.V.<br />
Apothekerverein<br />
Bergisch Land e.V.<br />
Seite 17
Auf einen Blick<br />
Seite 18<br />
<strong>Apothekerverband</strong><br />
Aachen e.V.<br />
Vorsitzende Gabriele Neumann<br />
Karls-Apotheke<br />
Markt 43<br />
52062 Aachen<br />
Telefon: 02 41/3 07 74<br />
Telefax: 02 41/3 58 98<br />
Stv. Vorsitzender Dr. Claus Breuer<br />
Kaiser-Apotheke<br />
Kaiserstr. 63<br />
52146 Würselen<br />
Schatzmeister Dr. Wilhelm Thevis<br />
Markt-Apotheke<br />
Markt 45-47<br />
52062 Aachen<br />
Stv. Schatzmeister Michael Reinartz<br />
(bis 27.10.<strong>2010</strong>) Kupferhof-Apotheke<br />
Rathausstr. 46-48<br />
52222 Stolberg<br />
Stv. Schatzmeister Christian Lücker<br />
(ab 28.10.<strong>2010</strong>) Elsaß-Apotheke Lücker OHG<br />
Elsaßstr. 20<br />
52068 Aachen<br />
Schriftführer Udo Kremer<br />
Aquis-Apotheke<br />
Theaterstr. 33<br />
52062 Aachen<br />
Stv. Schriftführerin Susanne Wigger<br />
Elefanten-Apotheke<br />
Oppenhoffallee 83.85<br />
52066 Aachen<br />
Geschäftsstelle<br />
Markt 43<br />
52062 Aachen<br />
Telefon: 02 41/3 07 74<br />
Telefax: 02 41/3 58 98<br />
E-Mail: service@karls-apo.de<br />
Apothekerverein<br />
Bergisch-Land e.V.<br />
Vorsitzende Marlene Langenberg-Nüsser<br />
Grünewald-Apotheke<br />
Grünewalder Str. 35<br />
42657 Solingen<br />
Telefon: 02 12/81 52 88<br />
Telefax: 02 12/87 00 50<br />
2. Vorsitzende Regine Borghoff<br />
Albatros-Apotheke<br />
Spitzenstr. 1-3 · 42389 Wuppertal<br />
Schatzmeister Gunter Mikulaschek<br />
Bären-Apotheke<br />
Sonnborner Str. 108<br />
42327 Wuppertal<br />
Schriftführer Andreas Erlbeck<br />
Apotheke am Zoo<br />
Siegfriedstr. 34 · 42117 Wuppertal<br />
Beisitzer Stefan Grebe<br />
Central-Apotheke<br />
Bismarckstr. 150 · 42859 Remscheid<br />
Beisitzerin Dr. Ursula Schultz-Borchard<br />
Rudolf-Ziersch-Str. 13<br />
42287 Wuppertal<br />
Beisitzerin Felicitas Fischer<br />
Marien-Apotheke<br />
Friedrich-Ebert-Str. 99<br />
42719 Solingen<br />
Beisitzerin Dr. Ursula Bremen<br />
Turm Apotheke<br />
Kölner Str. 105 · 42651 Solingen<br />
Geschäftsstelle<br />
Grünewalder Str. 36<br />
42657 Solingen<br />
Telefon: 02 12/2 33 76 11<br />
Telefax: 02 12/3 80 21 07<br />
E-Mail: gruenewaldapotheke@gmx.de
<strong>Apothekerverband</strong><br />
Bonn-Rhein-Sieg e.V.<br />
Vorsitzender Dr. Markus Reiz<br />
Donatus-Apotheke<br />
Königstr. 63<br />
53332 Bornheim<br />
Telefon: 0 22 22/25 03<br />
Telefax: 0 22 22/6 47 79<br />
Stv. Vorsitzende Elke Jungbluth<br />
Delphin-Apotheke<br />
Hauptstr. 72<br />
50259 Pulheim-Stommeln<br />
Stv. Vorsitzender Hans-Georg Lingscheid<br />
Damian-Apotheke<br />
Annaberger Str. 102<br />
53175 Bonn<br />
Kassenwartin Barbara Scholl<br />
Löwen-Apotheke<br />
Markt 35<br />
53111 Bonn<br />
Schriftführerin Martina Brambring<br />
Adler-Apotheke<br />
Weberstr. 71<br />
53113 Bonn<br />
Beisitzer Andrea Forst-Raasch<br />
Ulrike Jüngel-Sandner<br />
Gabriele Köhler<br />
Ute Schneider-Jacobs<br />
Regina Wahl<br />
Dr. Peter Wojtovicz<br />
Geschäftsstelle<br />
Königstr. 63<br />
53332 Bornheim<br />
Telefon: 0 22 22/25 03<br />
Telefax: 0 22 22/6 47 79<br />
E-Mail:<br />
donatus.apotheke@t-online.de<br />
Internet:<br />
www.apotheker-verband-bonn.de<br />
Apothekerverein Düsseldorf<br />
und Umgebung e.V.<br />
1. Vorsitzender Franz-Josef Cüppers<br />
Apotheke St. Martin<br />
Lorettostr. 19<br />
40219 Düsseldorf<br />
Telefon: 02 11/39 31 52<br />
Telefax: 02 11/3 98 31 89<br />
2. Vorsitzender u. Reinhard Unger<br />
Schatzmeister Rethel-Apotheke<br />
Rethelstr. 129<br />
40237 Düsseldorf<br />
Schriftführerin Irmgard Lühr<br />
Rheingold-Apotheke<br />
Corneliusstr. 81<br />
40215 Düsseldorf<br />
Kassenprüfer Regina Waerder<br />
Blasius-Apotheke<br />
Hammer Dorfstr. 124<br />
40221 Düsseldorf<br />
Beisitzer Volker Schmitz<br />
Janus-Apotheke<br />
Roßstr. 10<br />
40476 Düsseldorf<br />
Geschäftsstelle<br />
Lorettostr. 19<br />
40219 Düsseldorf<br />
Telefon: 02 11/39 31 52<br />
Telefax: 02 11/3 98 31 89<br />
E-Mail: fcueppers@web.de<br />
Internet: www.avduu.de<br />
Seite 19
Auf einen Blick<br />
Seite 20<br />
<strong>Apothekerverband</strong><br />
Duisburg/Niederrhein e.V.<br />
1. Vorsitzender Hans-Joachim Krings-Grimm<br />
Rothe-Apotheke<br />
Hamborner Altmarkt 5<br />
47166 Duisburg<br />
Telefon: 02 03/5 55 27 0<br />
Telefax: 0203/5 55 27 21<br />
Stv. Vorsitzender Michael Becker<br />
Kronen-Apotheke<br />
Friedrich-Ebert-Str. 79<br />
46535 Dinslaken<br />
Rechnungsführer Uwe Schumacher<br />
Pelikan-Apotheke<br />
Oststr. 111<br />
46535 Dinslaken<br />
Schriftführer Heinz Hilllen<br />
Bahnhof-Apotheke<br />
Friedrich-Wilhelm-Str. 78<br />
47051 Duisburg<br />
Beirat Georg Brüssermann<br />
Apotheke Brüssermann<br />
Mülheimer Str. 123 a<br />
47058 Duisburg<br />
Peter Moser<br />
Delltor-Apotheke<br />
Dellstr. 9<br />
46459 Rees<br />
Jörg Horlitz<br />
Aesculap-Apotheke<br />
Münchener Str. 13<br />
47249 Duisburg<br />
Geschäftsstelle<br />
Philosophenweg 17<br />
47051 Duisburg<br />
Telefon: 02 03/2 86 69 15<br />
Telefax: 02 03/2 86 69 21<br />
E-Mail: info@rotheapotheke.de<br />
<strong>Apothekerverband</strong><br />
Essen-Mülheim-Oberhausen e.V.<br />
Vorsitzender Ulrich Schwier<br />
Kaiser-Wilhelm-Apotheke<br />
Gladbecker Str. 271<br />
45326 Essen<br />
Telefon: 02 01/32 35 91<br />
Telefax: 02 01/32 53 83<br />
Stv. Vorsitzender Ulrich Fisahn<br />
Brunnen-Apotheke<br />
Witteringstr. 114<br />
45130 Essen<br />
Stv. Vorsitzender Ulf Brenne<br />
Fortuna-Apotheke<br />
Falkensteinstr. 141<br />
46047 Oberhausen<br />
Schatzmeister Ulrich Stürner<br />
bis 19.04.<strong>2010</strong> Damian-Apotheke<br />
Kupferdreher Str. 173<br />
45257 Essen<br />
ab 19.04.<strong>2010</strong> Peter Ricken<br />
Apotheke im City Center<br />
Porscheplatz 101<br />
45127 Essen<br />
Schriftführerin Doris Schönwald<br />
Nordstern-Apotheke<br />
Karnaper Str. 99<br />
45329 Essen<br />
Geschäftsstelle<br />
Friedrichstr. 6<br />
45128 Essen<br />
Telefon: 02 01/22 56 81<br />
Telefax: 02 01/22 56 81<br />
E-Mail: ave.essen@t-online.de
<strong>Apothekerverband</strong><br />
Köln e.V.<br />
Vorsitzender Thomas Preis<br />
Alpha-Apotheke<br />
Aachener Str. 523 A<br />
50933 Köln<br />
Telefon: 0221/949960<br />
Telefax: 0221/9499655<br />
Stv. Vorsitzender Dr. Helmut Beichler<br />
Adler-Apotheke<br />
Viersener Str. 12<br />
50733 Köln<br />
Stv. Vorsitzender Johannes Michael Schröder<br />
u. Kassenwart Alte Apotheke in Junkersdorf<br />
Kirchweg 103<br />
50858 Köln<br />
Schriftführerin Iris Zeien<br />
Engel-Apotheke<br />
Auf der Driesch 1<br />
51107 Köln<br />
Vorstands- Dr. Ulrich Braun<br />
mitglieder aus Soma-Apotheke<br />
den Kreisen Hauptstr. 10<br />
42799 Leichlingen<br />
Cornelius Schäfer<br />
Struwwelpeter-Apotheke<br />
Kölner Str. 17<br />
50171 Kerpen<br />
Dr. Sabine Stausberg<br />
Eulen-Apotheke<br />
Hauptstr. 106<br />
51373 Leverkusen<br />
Sebastian Wahl<br />
Adler-Apotheke<br />
Hauptstr. 49<br />
51574 Reichshof<br />
Geschäftsstelle<br />
Gustav-Heinemann-Ufer 92<br />
50968 Köln<br />
Telefon: 0221/387139<br />
Telefax: 0221/343886<br />
E-Mail: info@apothekerverband-koeln.de<br />
Internet: www.apothekerverband-koeln.de<br />
Seite 21
Auf einen Blick<br />
Seite 22<br />
<strong>Apothekerverband</strong><br />
Linker Niederrhein e.V.<br />
Vorsitzender Dr. Wolfgang Boventer<br />
Apotheke am Ponzelar<br />
Südwall 2-4<br />
47798 Krefeld<br />
Telefon: 02151/152817-11<br />
Telefax: 02151/152817-22<br />
Vertreter Dominik Schülgen<br />
Bereich Süd: Marien-Apotheke<br />
Bahnstr. 49<br />
41515 Grevenbroich<br />
Vertreter Martin Messerich<br />
Bereich Nord: Flora-Apotheke<br />
Materborner Allee 65<br />
47533 Kleve<br />
Kassenwärtin Ingeborg Schulte<br />
Linden-Apotheke<br />
Hauptstr. 15<br />
41747 Viersen<br />
Geschäftsstelle<br />
Ostwall 36<br />
47798 Krefeld<br />
Telefon: 02151/314711<br />
Telefax: 02151/15281722<br />
E-Mail: info@avlinkerniederrhein.de<br />
Internet: www.av-linker-niederrhein.de
Bericht der Geschäftsstelle<br />
Seite 23
Bericht der Geschäftsstelle<br />
Seite 24<br />
Der freie Heilberuf Apotheker – Garant<br />
für die individuelle Arzneimittel- und<br />
Gesundheitsversorgung der Menschen<br />
Die Wirtschafts- und Finanzkrise hat unsere Gesellschaft<br />
aufs heftigste erschüttert. Größter Auslöser<br />
dabei war, dass im Banken- und Finanzwesen<br />
allein auf die Macht des Marktes vertraut wurde,<br />
ohne dass regulatorische Rahmenbedingungen,<br />
die dem ungezügelten Gewinnstreben einen Riegel<br />
vorschieben konnten, vorhanden waren. In dieser<br />
Krise wurde nicht nur sehr viel Kapital vernichtet,<br />
sondern das Entscheidende, was Banken und Anleger<br />
– ja ganze Gesellschaften zusammenhält: das<br />
Vertrauen. Auch wenn es momentan den Anschein<br />
hat, die größte Talsohle sei durchschritten, darf aus<br />
Sicht der Betroffenen nicht so weiter gemacht werden<br />
wie bisher.<br />
Dieser tiefschürfenden negativen Erfahrung kann<br />
nur begegnet werden, indem Werte wie Eigenverantwortlichkeit,<br />
Gemeinwohlverpflichtung, Professionalität<br />
und Selbstkontrolle endlich wieder<br />
mehr in den zentralen Blickpunkt unserer Gesellschaft<br />
rücken. Werte, die ganz besonders die freien<br />
Berufe prägen. Gerade in einem hochsensiblen<br />
Bereich wie der Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung<br />
der Menschen ist dies evident. Das<br />
heißt: Auch in Anbetracht der demografischen<br />
Herausforderungen und dem damit verbundenen<br />
immensen Bedarf an persönlicher Betreuung und<br />
fachgerechter Beratung in der Arzneimittel- und<br />
Gesundheitsversorgung sind es insbesondere die<br />
freien Heilberufe wie der des Apothekers, die gestärkt<br />
werden müssen. Denn sie agieren zum Wohle<br />
der Patienten und erfüllen eine herausragende<br />
gemeinwohlorientierte Aufgabe. In Anbetracht<br />
dessen hält die Bundesregierung aus guten Gründen<br />
am bestehenden Fremd- und Mehrbesitzverbot<br />
fest. Ausgehend von grundlegenden Merkmalen<br />
und Kennzeichnungen der freien Berufe, soll<br />
der freie Heilberuf Apotheker als Garant für die<br />
individuelle Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung<br />
unter Berücksichtigung relevanter Rahmenbedingen<br />
nachfolgend näher beleuchtet werden.<br />
Die Freien Berufe als Marke – herausragende<br />
gesellschaftliche Bedeutung und konkurrenzlose<br />
Alleinstellungsmerkmale<br />
Unter einer Marke versteht man allgemeinhin die<br />
Benennung von Waren bzw. Dienstleistungen in<br />
der Absicht, diese von anderen Waren bzw. Dienstleistungen<br />
abzugrenzen. Vor diesem Hintergrund<br />
lassen sich die freien Berufe als eigenständige Marke<br />
mit herausragender gesellschaftlicher Bedeu-<br />
Alleinstellungsmerkmale der freien<br />
Berufe:<br />
Eigenverantwortlichkeit<br />
Wer Verantwortung übernimmt, schafft Vertrauen<br />
und sichert Wachstum. Freiberufler sind mehrheitlich<br />
selbstständig tätig, sie erwirtschaften rund 9%<br />
des Bruttoinlandsproduktes und beschäftigen über<br />
2,8 Millionen Mitarbeiter.<br />
Gemeinwohlverpflichtung<br />
Die Sicherung der Gesundheitsvorsorge, der<br />
Rechtsordnung und der Kultur liegt im Interesse<br />
aller Bürger. Die der Allgemeinheit verpflichteten<br />
Freiberufler tragen dafür besondere Sorge.<br />
Professionalität<br />
In unserer immer komplexeren Gesellschaft benötigen<br />
die Menschen zunehmend kompetente<br />
Unterstützung. Die hochqualifizierten Freiberufler<br />
helfen, beraten und vertreten neutral und fachlich<br />
unabhängig.<br />
Selbstkontrolle<br />
Patienten, Mandanten und Klienten erwarten persönliche<br />
Betreuung auf neuestem Kenntnisstand.<br />
Der hohe ethische Anspruch an Freiberufler und<br />
ihre strenge Selbstkontrolle garantieren gesicherte<br />
Qualität.<br />
(Freie Berufe sind daher vor allem durch die folgenden<br />
Attribute geprägt, in: der freie beruf,<br />
35. Jg. (2009), Nr. 3, S. 27)
tung definieren und abgrenzen. Nicht zuletzt weil<br />
sie über berufsspezifische Eigenschaften verfügen,<br />
die als Alleinstellungsmerkmale bezeichnet werden<br />
können. Dazu zählen Eigenverantwortlichkeit,<br />
Gemeinwohlverpflichtung, Professionalität<br />
und Selbstkontrolle.<br />
Ärzte<br />
Zahnärzte 1)<br />
Tierärzte<br />
Apotheker<br />
Andere freie Heilberufe 2)<br />
Rechtsanwälte<br />
Patentanwälte<br />
Nur-Notare 314<br />
Steuerberater/<br />
Steuerbevollmächtigte<br />
Wirtschaftsprüfer 1.863<br />
1) 3)<br />
Beratende Ingenieure<br />
Andere technische und natur -<br />
wissenschaftliche Freie Berufe<br />
Die freien Berufe in NRW: Ein starkes Stück Mittelstand<br />
Selbstständige in Freien Berufe in NRW<br />
Freie Kulturberufe 4)<br />
1.941<br />
441<br />
Vereidigte Buchprüfer 979<br />
Andere wirtschaftsberatende<br />
Freie Berufe<br />
Architekten<br />
Ingenieure<br />
4.456<br />
2.426<br />
10.806<br />
14.790<br />
10.785<br />
12.500<br />
13.200<br />
26.548<br />
22.800<br />
26.500<br />
23.500<br />
Insgesamt:<br />
ca. 231.000<br />
56.700<br />
1) 2) 3) Stand: 01.01.2009 Geschätzt auf Grundlage des Mikrozensus 2006 Ausgewiesene Pflichtmitglieder<br />
der Landeskammer NRW 4) Geschätzt auf Grundlage des Mikrozensus 2006 und Angaben der KSK<br />
Quellen: Berufsorganisationen, ABDA, Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik <strong>Nordrhein</strong>-Wesfalen, Mikrozensus,<br />
Erhebungen VfB NW, z. T. geschätzt<br />
Die Freien Berufe sind darüber hinaus bundesund<br />
landesweit nicht nur ein sehr wichtiger mittelständischer<br />
Wirtschaftsfaktor, sondern auch ein<br />
Wachstums- und Beschäftigungsmotor, wie sich<br />
bereits an den Zahlen der Selbstständigen und Erwerbstätigen<br />
in NRW ablesen lässt.<br />
In <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen wird der herausragenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Bedeutung<br />
der freien Berufe durch Berücksichtigung in der Landesverfassung Rechnung getragen. Darin heißt<br />
es: „Die Klein- und Mittelbetriebe in Landwirtschaft, Handwerk, Handel und Gewerbe und die Freien<br />
Berufe sind zu fördern“ (Artikel 28, Satz 1, Verfassung für das Land <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen). Aus<br />
gutem Grund: Die Freien Berufe bilden mit über 230.000 Selbstständigen und insgesamt fast 900.000<br />
Erwerbstätigen ein starkes Stück Mittelstand.<br />
Wirtschaftsfaktor Öffentliche<br />
Apotheke: Die Apotheken in<br />
NRW auf einen Blick<br />
Die Apotheken in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen sichern<br />
nicht nur die ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung<br />
der Bevölkerung, als mittelständische<br />
Betriebe stellen sie auch eine erhebliche Anzahl<br />
an Arbeitsplätzen, insbesondere für weibliche<br />
Mitarbeiter, zur Verfügung.<br />
Erwerbstätige in Freien Berufe in NRW<br />
Sebstständige<br />
26,8%<br />
Auszubildende**<br />
6,8%<br />
Mitarbeitende, nicht sozialversicherungspflichtige<br />
Familienangehörige<br />
6,4%<br />
Insgesamt:<br />
ca. 862.000<br />
Sozialversicherungspflichtige<br />
Beschäftigte*<br />
63,3%<br />
* ** Stand: 30.06.2009 (ohne Auszubildende) Stand: 01.01.2009 (inkl. Auszubildende in kaufmännischen<br />
und technisch-naturwissenschaftlichen Berufen)<br />
Quellen: Berufsorganisationen, Statistisches Bundesamt, Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik<br />
<strong>Nordrhein</strong>-Westfalen, Bundesagentur für Arbeit, Erhebungen VfB NW, z. T. geschätzt<br />
Übersicht der Beschäftigten in den 4.737 Apotheken<br />
PTA-Praktikanten 514<br />
PKA-Auszubildende1.711<br />
Apothekenleiter<br />
4.122<br />
PKA<br />
4.175<br />
Apothekenassistenten 507<br />
Pharmaziepraktikanten 277<br />
Angestellte Apotheker<br />
6.406<br />
* Stand: 01.07.<strong>2010</strong><br />
Quellen: Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> und Apothekerkammer Westfalen-Lippe<br />
PTA<br />
12.104<br />
Beschäftigte insgesamt:<br />
ca. 29.783<br />
Seite 25
Bericht der Geschäftsstelle<br />
Seite 26<br />
Qualitätsgesicherte Dienstleistungen, Arznei-<br />
mittelsicherheit und Verbraucherschutz: ein<br />
kontrollierter Ordnungsrahmen regelt die Berufsausübung<br />
des Apothekers<br />
Als Dienstleister im gesellschaftlichen Interesse sind<br />
die Freien Berufe an der Weiterentwicklung und Sicherung<br />
des Gemeinwesens durch die Bereitstellung<br />
erforderlicher, notwendiger und hochwertiger<br />
Dienstleistungen und Services maßgeblich beteiligt.<br />
Sie zeichnen sich durch ein hohes Maß an Eigeninitiative<br />
und Flexibilität aus, agieren eigenverantwortlich<br />
und werden hohen berufsethischen Ansprüchen<br />
gerecht. Dabei unterliegt die Berufsausübung<br />
des Apothekers – wie bei den anderen so genannten<br />
verkammerten Freien Berufen ebenfalls – einem<br />
zum Teil staatlich vorgegebenen und zum Teil innerhalb<br />
der Profession des Berufsstandes geprägten<br />
und kontrollierten Regelungs- bzw. Ordnungsrahmen.<br />
Er sorgt für Qualitätssicherung und somit Verbraucherschutz.<br />
Er bildet deshalb auch eine wesentliche<br />
Basis zur Vertrauensbildung gegenüber dem<br />
Patienten bzw. Kunden. Beispiele des Regelungsrahmens<br />
sind unter anderem: das Apothekengesetz,<br />
die Apothekenbetriebsordnung, das Arzneimittelgesetz<br />
und die jeweilige Berufsordnung der einzelnen<br />
Apothekerkammern der Länder.<br />
Der freie Heilberuf Apotheker im Fokus der<br />
Gesundheitspolitik – auf Bundes- und Landesebene<br />
Legt man den Koalitionsvertrag der Bundesregierung<br />
zugrunde, so wird der Arzneimittelversorgung der<br />
Patientinnen und Patienten durch den freien Heilberuf<br />
Apotheker von Seiten der Politik eine hohe Priorität<br />
zuerkannt. In der Rubrik „Hochwertige und innovative<br />
Arzneimittelversorgung für Deutschland“<br />
heißt es: „Die flächendeckende und sichere Versorgung<br />
der Bevölkerung mit Arzneimitteln hat für uns<br />
hohe Priorität. Die freiberuflichen Apothekerinnen<br />
und Apotheker spielen für eine gute Arzneimittelversorgung<br />
eine zentrale und wichtige Rolle.“ Im Zuge<br />
dessen soll nochmals darauf verwiesen werden, dass<br />
die Bundesregierung das Fremd- und Mehrbesitzverbot<br />
bei Apotheken ausdrücklich befürwortet und<br />
Apothekenketten somit abgelehnt werden.<br />
Diese Haltung wird gestützt und verstärkt durch das<br />
Urteil des Europäischen Gerichtshofes vom 19. Mai<br />
2009. Darin wurde, wie bereits im <strong>Geschäftsbericht</strong><br />
2009 ausführlich berichtet (vgl., S. 24-27), die besondere<br />
gesundheits- und sozialpolitische Rolle der<br />
öffentlichen, inhabergeführten Apotheken bestätigt.<br />
Maßgebliche Kernaussage: eine sichere und<br />
qualitativ hochwertige Arzneimittelversorgung zum<br />
Wohle der Bevölkerung ist am besten durch unabhängige,<br />
freie Heilberufler gewährleistet.<br />
Die aktuelle Gesetzgebungsrealität auf<br />
Bundesebene: unverhältnismäßig starke wirtschaftliche<br />
Belastung statt Stärkung des freien<br />
Heilberufs Apotheker<br />
Doch statt der Stärkung des freien, unabhängigen<br />
Apothekerberufes werden die Apothekerinnen und<br />
Apotheker im Zuge des zum 01.01.2011 in Kraft<br />
getretenen Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes<br />
(AMNOG) – auch im Gegensatz zu anderen Berufsgruppen<br />
im Gesundheitswesen – finanziell wesentlich<br />
zu stark belastet und dazu noch den zunehmend<br />
oligopolistisch organisierten Machtstrukturen<br />
des Großhandels weiter ausgeliefert.<br />
Hier drohen Auswirkungen auf die Arzneimittelversorgung.<br />
Viele Apotheken werden in Anbetracht<br />
der starken wirtschaftlichen Belastungen ihr umfangreiches<br />
Leistungsangebot, das vielfach über den<br />
gesetzlichen Versorgungsauftrag hinaus geht, auf<br />
den Prüfstand stellen müssen. Dort, wo Leistungseinschränkungen<br />
beziehungsweise unvermeintlicher<br />
Personalabbau nicht ausreichen, können auch<br />
Apothekenschließungen zum Nachteil von Patienten<br />
nicht ausgeschlossen werden. Das wird seitens<br />
der Bundesregierung und insbesondere seitens des<br />
Bundesgesundheitsministeriums offenbar billigend<br />
in Kauf genommen.<br />
Das Gesundheitsministerium in <strong>Nordrhein</strong>-<br />
Westfalen: Pro freier Heilberuf, contra Arzneimittel-Versandhandel<br />
und Apothekenketten<br />
In <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen hat das Gesundheitsministerium<br />
die zentrale Rolle der Apothekerinnen<br />
und Apotheker bei der Arzneimittelversorgung
Das Verbot von Pickup-Stellen wurde<br />
bisher nicht umgesetzt: Neben dem Bekenntnis<br />
zum freien Heilberuf Apotheker formuliert die Bun-<br />
desregierung im Koalitionsvertrag kämpferisch und<br />
entschlossen:„Wir werden die Auswüchse beim Versandhandel<br />
bekämpfen, indem wir die Abgabe von Arzneimitteln<br />
in den so genannten Pickup-Stellen verbieten.“<br />
Über diese Festlegung hinaus wurde das Pickup-Stellen-<br />
Verbot aus Koalitionskreisen immer wieder bekräftigt. Es<br />
war sogar die Rede davon, lieber vor dem Bundesverfassungsgericht<br />
zu landen, als der Zusage des Verbotes von<br />
Pickup-Stellen nicht nachzukommen. Die Realität sieht<br />
auch hier anders aus: In der auf den Koalitionsvertrag folgenden<br />
Gesetzgebung, dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz<br />
(AMNOG), wird das Pickup-Stellen-Verbot<br />
schlussendlich nicht berücksichtigt. Der offizielle Grund:<br />
Es werden seitens des Bundesinnen- und Justizministeriums<br />
rechtliche Bedenken angemeldet, die bereits vorher<br />
bekannt waren. Die gesetzliche Umsetzung eines Pickup-<br />
Stellen-Verbotes wird somit in Zweifel gezogen.<br />
Der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. fordert daher, den<br />
Auswüchsen des Versandhandels – wie politisch zugesagt<br />
– ein Ende zu setzen und das Betreiben von Pickup-<br />
Stellen zu untersagen. Die politische Umsetzung ist längst<br />
überfällig und im Sinne eines aktiven Verbraucherschutzes<br />
notwendig!<br />
der Menschen stets betont. Im Berichtsjahr <strong>2010</strong><br />
hat dies anlässlich des „2. Zukunftskongresses<br />
öffentliche Apotheke“ am 06. Februar <strong>2010</strong> in<br />
Bonn der zu diesem Zeitpunkt amtierende Landesgesundheitsminister<br />
und heutige CDU-Fraktionsvorsitzende<br />
im Düsseldorfer Landtag, Karl-Josef<br />
Laumann, klar zum Ausdruck gebracht. Als Gesundheitsminister<br />
habe er sich politisch immer für<br />
die inhabergeführte mittelständische Apotheke<br />
als Abgabeort für das besondere Gut Arzneimittel<br />
stark gemacht, machte Laumann deutlich. Dabei<br />
nahm er die Apotheken in die Pflicht und betonte,<br />
dass eine diskrete und hochwertige Beratung<br />
im Mittelpunkt stehen müsse. Zudem dürfe man<br />
es in der Öffentlichkeit nicht zulassen, dass Arzneimittel<br />
zur herkömmlichen Handelsware herabgestuft<br />
werden.<br />
Der Mensch im Mittelpunkt des Gesundheitswesens<br />
Die Amtsnachfolgerin von Karl-Josef Laumann,<br />
Barbara Steffens (Die Grünen), hat Anfang Juli<br />
<strong>2010</strong> die Leitung des Gesundheitsministeriums<br />
in Düsseldorf übernommen. Seitdem verfolgt sie<br />
eine gesundheitspolitische Leitidee, die den Menschen<br />
in den Mittelpunkt des Gesundheitswesens<br />
Karl-Josef Laumann, heute Fraktionsvorsitzender der<br />
CDU im Landtag NRW. Er hat sich als NRW-Gesundheitsminister<br />
stets für die inhabergeführte Apotheke stark<br />
gemacht; zuletzt auf dem „2. Zukunftskongress<br />
öffentliche Apotheke“ am 06.02.<strong>2010</strong> in Bonn.<br />
rücken will. Demzufolge sieht sie die Arzneimittel-<br />
versorgung der Menschen am Besten durch die-<br />
jenigen gewährleistet, die mit ihrer persönlichen<br />
Beratungskompetenz bei dem besonderen Gut<br />
Arzneimittel am Nächsten an den Menschen sind:<br />
die ortsnahen, inhabergeführten und unabhängigen<br />
Apotheken. Die Position von Ministerin Steffens<br />
ist eindeutig pro Heilberuf Apotheker, contra<br />
Arzneimittel-Versandhandel, Pickup-Stellen und<br />
Apothekenketten. Dies hat sie u.a. anlässlich des<br />
„3. Zukunftskongresses öffentliche Apotheke“ am<br />
05.02.2011 in Bonn betont, wo sie in ihrem gesundheitspolitischen<br />
Statement die unverzichtbare<br />
Rolle heilberuflich orientierter öffentlicher Apotheken<br />
in der wohnortnahen Arzneimittelversorgung<br />
hervorhebt. Durch Versandhandel im Internet<br />
und Auswüchse wie Pickup-Stellen sieht sie<br />
diese Struktur gefährdet und lehnt diese Distributionswege<br />
daher strikt ab. Sie fordert aber auch,<br />
Seite 27
Bericht der Geschäftsstelle<br />
Seite 28<br />
wo Heilberuf drauf stehe, müsse auch<br />
Heilberuf drin sein:<br />
„Apothekerinnen und Apotheker sind<br />
in erster Linie Heilberufler. Apotheken<br />
sind keine Handelsgeschäfte wie andere,<br />
sondern ein wichtiger Teil des Gesundheitswesens.<br />
Apotheken garantieren<br />
ein Stück soziale Infrastruktur in den<br />
Gemeinden und Quartieren. Wer krank<br />
ist, muss sich darauf verlassen können,<br />
alle notwendigen, qualitativ hochwertigen<br />
Arzneimittel in den Apotheken<br />
zu erhalten. Das gilt für alle Bürgerinnen<br />
und Bürger, unabhängig von Einkommen,<br />
Geschlecht, Herkunft, sozialer<br />
Lage und Wohnort“, so Ministerin<br />
Steffens anlässlich des „3. Zukunftskongresses<br />
öffentliche Apotheke“ am<br />
05.02.2011 in Bonn.<br />
Darüber hinaus spricht sich Steffens<br />
auch für ein stärkeres Engagement der Apothekerinnen<br />
und Apotheker in der Prävention aus. Eine<br />
besondere Verantwortung sieht die Ministerin vor<br />
dem Hintergrund des demografischen Wandels<br />
in der pharmazeutischen Betreuung älterer Menschen,<br />
die in der Regel sehr oft eine Vielzahl verschiedener<br />
Arzneimittel einnehmen:<br />
„Ich möchte, dass auch die älteren Menschen<br />
möglichst lange in ihrem gewohnten Umfeld bleiben<br />
können. Die allermeisten älteren Menschen<br />
wollen in ihrer eigenen Wohnung alt werden.<br />
Wünschenswert ist es daher, dass sie deshalb ihre<br />
Arzneimittel in ihrem vertrauten Umfeld erhalten<br />
und zum richtigen Zeitpunkt einnehmen“, so Ministerin<br />
Steffens.<br />
„Sich-Kümmern“ – was in einer alternden<br />
Gesellschaft wirklich zählt<br />
Wenn es um die Gesundheit geht, und damit<br />
um das höchste Gut der Menschen, dürfen nicht<br />
alleinig kurzfristige ökonomische Überlegungen<br />
einziger Maßstab sein für die künftige Sicherstellung<br />
und Weiterentwicklung der Arzneimittel-<br />
und Gesundheitsversorgung der Menschen.<br />
Die neue NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens sieht den<br />
Apotheker als freien Heilberufler. Sie lehnt den Arzneimittel-<br />
Versandhandel und Auswüchse wie Pickup-Stellen strikt ab.<br />
Denn den wachsenden Bedarf an persönlicher<br />
Betreuung in einer alternden Gesellschaft bekommt<br />
man nur dann in den Griff, wenn eigenverantwortliche<br />
Instanzen wie Apo theken dieser<br />
wichtigen persönlichen Beratungs- und Betreu-<br />
ungsaufgabe auch uneingeschränkt nachkom-<br />
men können – das hat einer der bedeutendsten<br />
deutschen Journalisten, Prof. Dr. Heribert Prantl<br />
(Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen<br />
Zeitung), anlässlich des 3. Zukunftskongresses<br />
öffentliche Apotheke am 05.02.2011 in Bonn<br />
klar gestellt; in Anspielung auf das Hauptdefizit<br />
des Gesundheitswesens machte er deutlich:<br />
„Es krankt am mangelnden „Sich-Kümmern“.<br />
Beratung, Hilfe und Reden kann so wichtig sein<br />
wie das Medikament selbst. Die Apotheken werden<br />
nur dann überleben, wenn sie verantwortungsvolle,<br />
eigenständige Instanzen des Gesundheitswesens<br />
sind und bleiben: sie dürfen nicht<br />
der verlängerte Arm der Bürokratie der Krankenkassen<br />
sein, sie dürfen aber auch nicht die<br />
Ableger der Pharmazie-Großhändler werden. Es<br />
kann und darf nicht sein, dass Pharmazie-Großhändler<br />
Apotheken so unterwerfen, wie es die Mineralölfirmen<br />
mit ihren Tankstellen machen“, so Prantl.
Das „Sich-Kümmern“ wird in Anbetracht der starken<br />
demografischen Veränderungen und des damit<br />
einhergehenden enormen Betreuungs- und<br />
Beratungsbedarfes im Arzneimittel- und Gesundheitsbereich<br />
rasant an Bedeutung gewinnen. Gefragt<br />
sind daher künftig im Besonderen Berufsgruppen,<br />
die fachlich kompetent sind, qualifizierte<br />
Angebote bereitstellen und dazu noch Vertrauen<br />
in der Bevölkerung genießen – freie Heilberufler<br />
wie Apotheker gehören dazu. Sie bringen fachlich<br />
die Voraussetzungen mit, verfügen in ihren<br />
Apotheken über ein qualifiziertes Dienstleistungsangebot<br />
und genießen dazu noch ein hohes Maß<br />
an Vertrauen und Wertschätzung bei Kunden und<br />
Patienten.<br />
Darüber hinaus verfügen die öffentlichen Apotheken<br />
mit dem roten Apotheken-A über ein einzigartiges<br />
Marken- und Erkenungszeichen, das in punkto Bekanntheitsgrad<br />
Maßstäbe setzt. Die Menschen verbinden<br />
damit Kompetenz, Sicherheit und Vertrauen<br />
rund um die Themen Arzneimittel, Gesundheit und<br />
Prävention.<br />
Ausblick<br />
Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung<br />
der Zukunft sichern – durch Stärkung des<br />
freien Heilberufs und verlässliche Gesundheitspolitik<br />
Die vielfältigen Regelungsrahmen eines verkammerten<br />
freien Heilberufs wie der des Apothekers<br />
erfordern ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein<br />
und sind mit erheblichem organisatorischen<br />
Aufwand verbunden. Aber diese Regelungen<br />
und deren Umsetzung sind die starken<br />
Säulen, die die besondere Stellung des freien<br />
Heilberufs Apotheker in unserer Gesellschaft ausmachen.<br />
Sie schaffen die Voraussetzungen für<br />
eine Arzneimittelversorgung auf höchstem Niveau.<br />
Eine Arzneimittelversorgung, die weltweit<br />
Maßstäbe setzt. Eine Arzneimittelversorgung, bei<br />
der Professionalität und Qualität als wesentlicher<br />
Bestandteil unverzichtbar sind. Daher dürfen wir<br />
selbstbewusst betonen: Mit dem Heilberuf des<br />
Apothekers als unabhängigem Arzneimittelexperten<br />
in seiner inhabergeführten Apotheke ist<br />
unsere Gesellschaft am Besten beraten und die<br />
Die Wertschätzung der Apotheke in der<br />
Bevölkerung ist groß – das belegen repräsentative<br />
Umfragen regelmäßig, wie die<br />
nachfolgende Auswahl zeigt:<br />
• 86% der Befragten haben ein hohes<br />
Vertrauen in die Apotheke<br />
(Readers Digest, April 2011)<br />
• 70% urteilen positiv über Apotheken<br />
(Repräsentativumfrage Institut für<br />
Handelsforschung, Februar 2011)<br />
• 82% der Bundesbürger bewerten die<br />
Servicequalität der Apotheken als gut<br />
und küren sie zu den besten Dienstleistern<br />
in Deutschland<br />
(Allensbach 2008)<br />
• 65% der Bundesbürger gehen<br />
bei kleineren gesundheitlichen<br />
Beschwerden zuerst in die Apotheke<br />
(YouGovPsychonomichs 2008)<br />
Arzneimittelversorgung in besten Händen – per-<br />
sönlich, wohnortnah, qualitätsgesichert, unab-<br />
hängig und patientengerecht! Es gilt daher mehr<br />
denn je die Maxime: Die inhabergeführte, selbstständige<br />
und unabhängige Apotheke vor Ort ist<br />
durch nichts zu ersetzen.<br />
Daher muss der freie, unabhängige Heilberuf<br />
Apotheker gestärkt werden. Was der Gesund-<br />
heit der Menschen in unserem Land persönlich zu<br />
Gute kommt und somit dem Gemeinwohl dient,<br />
darf nicht weiter geschwächt oder gar konzerngeleiteten<br />
Lobbyinteressen geopfert werden. Nur<br />
dann gelingt es, die künftigen Herausforderungen<br />
in der Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung<br />
erfolgreich anzugehen. Hier ist verantwortliche<br />
und vor allen Dingen verlässliche Gesundheitspolitik<br />
gefragt! Wer den unabhängigen Heilberuf<br />
Apotheker stärkt, betreibt keine Klientelpolitik,<br />
sondern fördert die qualitativ hochwertige, von Kapitalinteressen<br />
unabhängige und patientenindividuelle<br />
Arzneimittelversorgung in Deutschland. Die<br />
Forderung lautet daher: Stärkung des freien Heil-<br />
Seite 29
Bericht der Geschäftsstelle<br />
Seite 30<br />
berufs – vor allem auch durch eine angemessene<br />
Honorierung, die endlich dem stetig gestiegenen<br />
Aufwand in den öffentlichen Apotheken Rech-<br />
nung trägt.<br />
Das Apotheken-A:<br />
Das Marken- und Erkennungszeichen der öffentlichen Apotheken<br />
Oft scheitern selbst Großkonzerne bei der er-<br />
folgreichen Etablierung von Dachmarken.<br />
Die freiberuflich geführten öffentlichen Apotheken<br />
verfügen indes über eine Dachmarke,<br />
die in Deutschland einen herausragenden<br />
Bekanntheitsgrad hat. In Bezug auf die<br />
erfolgreiche Etablierung von Dachmarken<br />
stellt „brand eins“, eines der führenden deutschen<br />
Wirtschaftsmagazine, fest: „Von den<br />
Apothekern könnten die Marketingleute lernen,<br />
wie man es richtig macht. Erste Regel:<br />
ein gutes Logo erfinden und nicht mehr daran<br />
herumfummeln. Das Apotheker-A wurde bereits<br />
in den dreißiger Jahren entworfen und blieb seit-<br />
her im Wesentlichen<br />
unverändert. Der Verband<br />
achtet penibel<br />
darauf, dass das Zeichen<br />
in der korrekten<br />
Form und im einzig<br />
richtigen Rot-Ton, ja<br />
nicht mit anderen Markenzeichen<br />
kombiniert oder gar von Produktpiraten<br />
gekapert wird.“ (Quelle: brand eins, Ausgabe<br />
11-2009, Was Marken nützt: Im Zeichen des<br />
A – Großunternehmen lieben Dachmarken – beherrschen<br />
sie aber selten. Zu Risiken und Nebenwirkungen<br />
sollten sie mal die Apotheker fragen)
Berichte über die Arbeit der<br />
Ausschüsse, Arbeitskreise<br />
und Kommissionen<br />
Seite 31
Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen<br />
Seite 32<br />
Finanzausschuss<br />
Sparsam haushalten, optimale<br />
Ergebnisse erzielen<br />
Beim <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. wird seit je<br />
das ökonomische Prinzip angewandt, mit vorhandenen<br />
Mitteln ein Optimum an Ergebnissen zu erzielen.<br />
Der Finanzausschuss sieht sich diesem Prinzip<br />
ganz besonders verpflichtet.<br />
In seiner jährlichen Sitzung befasste sich der Ausschuss<br />
zunächst mit dem Jahresabschluss 2009. Da<br />
der Abschluss für das Geschäftsjahr 2009 in den wesentlichen<br />
Einnahme- und Ausgabepositionen mit<br />
dem vom Ausschuss entwickelten Etatansatz 2009<br />
übereinstimmte, gab es an dieser Stelle keinen größeren<br />
Beratungsbedarf. So wurde auch der Jahresabschluss<br />
2009 anlässlich der Mitgliederversammlung<br />
am 21. April <strong>2010</strong> einstimmig angenommen.<br />
Der Etatansatz für das Jahr 2011 wurde kritisch<br />
und zielführend diskutiert. Dies unter Berücksichtigung<br />
der zukünftigen Anforderungen an die<br />
Geschäftsstelle, die sich noch optimaler als Dienst-<br />
leister für die Mitgliedsapotheken positionieren will.<br />
Im Rahmen der Diskussion hat man immer die wirtschaftliche<br />
Belastbarkeit der Mitgliedsapotheken<br />
im Vorfeld einer anstehenden Gesundheitsreform<br />
mit voraussichtlich negativen Auswirkungen auf die<br />
Rendite der Apotheken im Auge behalten.<br />
Wesentlicher Grund für die vorgeschlagene Anpassung<br />
der Beiträge ist die Einrichtung einer Clearingstelle<br />
für Hilfsmittel beim <strong>Apothekerverband</strong><br />
<strong>Nordrhein</strong> e.V., die der Finanzausschuss ausführlich<br />
diskutiert und geprüft hat. Nach einer intensiven<br />
Kosten-Nutzen-Abwägung wurde die Einrichtung<br />
der Clearingstelle für Hilfsmittel als eine wichtige,<br />
nutzbringende Dienstleistung für alle Mitglieder des<br />
Verbandes ausdrücklich befürwortet.<br />
Die Clearingstelle soll aktiv dazu beitragen, die Apotheker<br />
im Hilfsmittelbereich zu unterstützen und<br />
Arbeits- bzw. Verwaltungsaufwand in der Apothe-<br />
ke effektiv einzusparen. Dabei wird die Abwicklung<br />
des Genehmigungsverfahrens für Belieferungsanträge<br />
an die Krankenkassen zentral gesteuert und<br />
überwacht. Die Apotheker faxen ihre Anträge nicht<br />
an die jeweilige Krankenkasse, sondern an die Clearingstelle,<br />
die den notwendigen Verwaltungsaufwand<br />
stellvertretend übernimmt und damit der<br />
Apotheke Zeit einspart.<br />
Alle Gremien haben es insbesondere vor dem Hintergrund<br />
einer immer unübersichtlicheren Vertragslandschaft<br />
im Hilfsmittelbereich für erforderlich gehalten,<br />
die Apotheken hier mit einer zusätzlichen<br />
Dienstleistung professionell zu unterstützen. Der<br />
Hilfsmittelbereich wird zunehmend geprägt von einer<br />
Ausweitung der Genehmigungserfordernisse,<br />
einem erhöhten Verwaltungsaufwand und letztendlich<br />
auch einer wachsenden Zahl von Beanstandungen<br />
wegen Vertragsverstößen. Die Clearingstelle<br />
kann hier Abhilfe leisten und Unterstützung<br />
bieten.<br />
Anlässlich der 94. Mitgliederversammlung des<br />
<strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> am 21.04.<strong>2010</strong> haben<br />
die Delegierten auf Empfehlung der Gremien<br />
Finanzausschuss, Vorstand und Beirat beschlossen,<br />
den Beitrag für die Hauptapotheke je Mitglied auf<br />
1.200,00 € und für jede Filialapotheke auf 1.000,00 €<br />
jährlich anzuheben.<br />
Günter Pilz<br />
Vorsitzender des Finanzausschusses
Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />
Kommunikation gezielt verstärkt,<br />
Synergien effektiv genutzt<br />
Der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. hat seine Aktivitäten im Berichtsjahr im Bereich der Öffentlichkeits-<br />
arbeit weiter gezielt ausgebaut und anlassbezogen verstärkt. Das übergeordnete Kommunikationsziel<br />
bestand darin, die zentrale Rolle der öffentlichen Apotheken als wohnortnahe und qualitätsgesicherte<br />
Anlaufstelle für eine kompetente und persönliche Arzneimittel-, Gesundheits- und Präventionsversorgung<br />
zum Vorteil der Patienten gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit deutlich zu machen.<br />
Synergien in der Kooperation mit Partnern wurden effektiv genutzt. Dafür wurden vielfältige Kommu-<br />
nikations- und Werbemaßnahmen genutzt, so z.B. Pressegespräche, Kongresse, Messeauftritte, Kino-<br />
werbung, Anzeigenschaltungen sowie redaktionelle Platzierungen in ausgewählten Medien und Banner-<br />
schaltungen im Internet. Flankiert wurden diese Maßnahmen kontinuierlich durch aktive überregionale<br />
und regionale Pressearbeit. Der vorliegende Bericht gibt die Aktivitäten auszugsweise wieder.<br />
Im Januar des Berichtsjahres haben Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> und <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />
e.V. die bundesweite ABDA-Kampagne zu den Olympischen Winterspielen in Vancouver unterstützt.<br />
Unter dem Motto „Die Winterspiele sind eröffnet“ wurden mit einem neuen Kinospot der deutschen<br />
Apotheken 5,5 Mio. Kinobesucher angesprochen. Durch eine zusätzliche Schaltung in den größten<br />
Kinosälen nordrheinischer Großstädte, wie z.B. Aachen, Essen und Köln konnte die Reichweite der<br />
Kampagne nochmals deutlich gesteigert werden. Wesentliches Ziel der Kampagne: Aufklärung über<br />
den präventiven und rehabilitativen Charakter von Bewegung und Motivation der Menschen zu mehr<br />
sportlicher Aktivität. Alle Apotheken hatten die Möglichkeit, sich an der Kampagne zu beteiligen. Für<br />
diesen Zweck wurde speziell konzipiertes Kampagnenmaterial zur direkten Kundenansprache für die<br />
Apotheke vor Ort bereitgestellt.<br />
Nach der erfolgreichen Premiere in 2009 fand der 2. Zukunftskongress öffentliche Apotheke am<br />
06.02.<strong>2010</strong> erstmals im World Conference Center, dem ehemaligen Deutschen Bundestag, in Bonn<br />
statt. Mit der Veranstaltung konnte unter anderem ein wichtiges Signal in Richtung Politik und Öffentlichkeit<br />
dahingehend gesetzt werden, dass die inhabergeführte öffentliche Apotheke als einzig<br />
sicherer Abgabeort für das besondere Gut Arzneimittel gestärkt werden muss. Nicht zuletzt der<br />
neue Veranstaltungsort, hochkarätige Referenten, ein interessantes Programm und eine angeschlossene<br />
Partnerausstellung mit führenden Unternehmen aus dem Apothekenmarkt haben dazu beigetragen,<br />
dass der Teilnehmer-Zuspruch auf über 400 gesteigert werden konnte. Auch die Resonanz<br />
in den Medien anlässlich des Zukunftskongresses verzeichnete im Vergleich zum Vorjahr nochmals<br />
einen Anstieg.<br />
Der Maßgabe folgend, bei wichtigen Gesundheitsthemen gemeinsam mit den heilberuflichen Kollegen<br />
der Ärzteschaft ein öffentlichkeitswirksames Signal zu setzen, starteten der <strong>Apothekerverband</strong><br />
<strong>Nordrhein</strong> e.V., die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Nordrhein</strong> und die Stiftung LebensBlicke – Früherkennung<br />
Darmkrebs unter dem Motto „Damit fahren Sie sicher“ eine gemeinsame Aufklärungs- und Informationskampagne<br />
zur Darmkrebsfrüherkennung. Dabei wurde eine beachtliche Medienresonanz<br />
erzielt und somit ein wichtiger Beitrag zur Informations- und Aufklärungsarbeit zu diesem wichtigen<br />
Thema geleistet.<br />
Seite 33
Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen<br />
Seite 34<br />
Der als Aktionsanlass fest etablierte und stets von großer medialer Aufmerksamkeit begleitete „Tag<br />
der Apotheke“ fand im Juni unter dem Motto „Berufe in der Apotheke – vielfältig und attraktiv“ statt.<br />
<strong>Apothekerverband</strong> und Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> nutzten den Anlass für eine gemeinsame Telefonaktion<br />
und einen Internetchat. Ob Unterschiede zwischen den Berufen Pharmazeutisch-technische<br />
Assistenten (PTA) und Pharmazeutisch-kaufmännische Angestellte (PKA), Perspektiven des Apothekerberufs,<br />
Verdienstmöglichkeiten oder die Dauer des Pharmaziestudiums: Die Fragen, die am Telefon<br />
und im Internetchat gestellt wurden, waren so vielfältig wie die Berufe in der Apotheke.<br />
Im Nachgang zur Landtagswahl in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen erwies sich der Sommerempfang des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />
<strong>Nordrhein</strong> e.V. im September erneut als wichtige gesundheitspolitische Dialogund<br />
Diskussionsplattform. Stellvertretend für die neue NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens<br />
sprach sich Staatssekretärin Marlis Bredehorst für ein Verbot von Pickup-Stellen für Arzneimittel aus.<br />
Gleichzeitig betonte sie vor den über 100 Gästen, darunter Vertreter von Krankenkassen, der Kassenärztlichen<br />
Vereinigung, des pharmazeutischen Großhandels, der Arzneimittel-Hersteller und Selbsthilfegruppen,<br />
dass die Rolle des Heilberufs stärker im Fokus stehen müsse, auch im Bewusstsein der<br />
politischen Handelnden. Der Anlass wurde auch genutzt, um sich entschieden gegen den Gesetzesentwurf<br />
zum AMNOG und den vorgesehenen starken wirtschaftlichen Belastungen für die öffentlichen<br />
Apotheken auszusprechen. Zudem wurde mit Nachdruck das von der Bundesregierung im<br />
Koalitionsvertrag festgelegte – aber im Gesetzesentwurf des AMNOG nicht berücksichtigte – Verbot<br />
von Pickup-Stellen eingefordert.<br />
Noch im September haben ABDA und die Landesapothekerorganisationen in Anbetracht des vorliegenden<br />
Entwurfs des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) öffentlichkeitswirksam die<br />
Initiative ergriffen. Unter dem Motto „Stoppt den Raubbau an der Apotheke!“ wurden die Bundesregierung,<br />
Abgeordnete und Medien auf Bundes- und Landesebene gezielt adressiert. Im Rahmen<br />
einer gemeinsamen Aktion haben die Apothekerorganisationen in NRW die Apotheken vor Ort flächendeckend<br />
mit Informations- und Aktionsmaterialien unterstützt. Das Ziel dabei: gemeinsam klar<br />
und unmissverständlich deutlich zu machen, dass die Lasten der Einsparungen gleichmäßig verteilt<br />
werden und die Apotheken nicht überproportional und Existenz gefährdend belastet werden dürfen.<br />
Anfang Oktober machten die Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> und der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
in einem gemeinsamen Pressegespräch auf die drastischen Konsequenzen des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes<br />
(AMNOG) für die öffentlichen Apotheken und die damit verbundenen Folgen für<br />
die Arzneimittelversorgung aufmerksam. Vor Journalisten der Tages- und Fachpresse wurde mit Blick<br />
auf die aktuellen gesundheitspolitischen Gesetzesvorhaben der Bundesregierung klargestellt, dass die<br />
Apotheken entgegen der öffentlichen Meinung am stärksten von allen Leistungserbringern durch die<br />
Sparmaßnahmen im Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) betroffen sind. Zudem wurde<br />
darauf hingewiesen, dass mit massiven Einschränkungen der Leistungsfähigkeit der Apotheken u.a.<br />
in Bezug auf Notdienst, In-House-Versorgung durch Apothekenbotendienst, Zytostatika- und Rezepturherstellung<br />
zu rechnen sei. Gleichzeitig wurde mit dem ABDA/KBV-Konzept ein konstruktiver Vor-
schlag zur kosteneffizienten Weiterentwicklung einer patientengerechten Arzneimittelversorgung<br />
vorgestellt.<br />
Beispielhaft für die stärkere Nutzung von Synergien zwischen den Apothekerorganisationen in NRW<br />
steht auch das gemeinsame Engagement für den Behindertensport in NRW. Im Zuge dessen wurde<br />
das Team des Behindertensportverbandes u.a. beim „Tag der Begegnung“ am 28. Juni in Essen unterstützt,<br />
der mit über 50.000 Teilnehmern auf sehr große Resonanz stieß. Kommunikationshöhepunkt<br />
war erneut der gemeinsame Messeauftritt auf der REHACARE in Düsseldorf unter dem Motto „Die<br />
Apotheken in NRW – wohnortnah. Immer für Sie da.“ An den vier Messetagen vom 06. bis 09. Oktober<br />
<strong>2010</strong> verzeichnete die REHACARE als weltgrößte Branchenfachmesse für Rehabilitation, Prävention,<br />
Integration und Pflege mit über 52.000 Teilnehmern einen neuen Besucherrekord. Im Zuge dessen<br />
konnte auch die Besucherfrequenz am Informationsstand der Apotheker im Vergleich zum Vorjahr<br />
auf über 2.000 gesteigert werden. Auch NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens (Bündnis 90/<br />
Die Grünen) nutzte die Gelegenheit für einen Besuch des Messestandes und lobte das Engagement<br />
der Apotheker in NRW für den Behindertensport.<br />
Um den gemeinsamen, eindringlichen Appell an die Bundestagsabgeordneten in <strong>Nordrhein</strong> zu den gefassten<br />
Beschlüssen der Regierungskoalition zum Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) im<br />
November öffentlichkeitswirksam zu verstärken, wurde auch das flächendeckende Medienwirkungspotenzial<br />
des regionalen Pressesprechernetzwerkes genutzt. Dadurch ist es gelungen, in den auflagenstarken<br />
Lokalmedien vor Ort nochmals darauf hinzuweisen, dass mit diesem Gesetzesvorhaben<br />
unverhältnismäßig starke wirtschaftliche Belastungen für die Apotheken vor Ort verbunden sind und<br />
dort, wo Leistungseinschränkungen beziehungsweise unvermeintlicher Personalabbau nicht ausreichen,<br />
auch Apothekenschließungen nicht ausgeschlossen werden können.<br />
Mit der gemeinsamen regionalen Medienarbeit von Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> und <strong>Apothekerverband</strong><br />
<strong>Nordrhein</strong> e.V. konnte erneut eine nachweislich hohe Medienresonanz erzielt werden. Über<br />
verbrauchernahe Apotheken- und Gesundheitsthemen hinaus, wurde die Medienarbeit, wie oben berichtet,<br />
insbesondere im Hinblick auf das Thema AMNOG, gezielt verstärkt. Das regionale Pressesprechernetzwerk<br />
der nordrheinischen Apothekerinnen und Apotheker hat sich dabei als sehr nützlich erwiesen.<br />
Denn die Pressesprecher vor Ort fungierten nicht nur als kompetente Gesundheitsexperten zu<br />
Gesundheitsfragen, sondern waren auch zum Thema AMNOG vielfach von den Medien vor Ort als Interviewpartner<br />
gefragt. Ein Pressesprecher-Treffen im September in Essen zum Thema „wachsende Bedeutung<br />
des Lokalfernsehens“ und ein dazugehöriges Kameratraining hat dazu beigetragen, die Kompetenz<br />
der Pressesprecher als zentrale Ansprechpartner der Medien vor Ort weiter gezielt zu fördern.<br />
Der Verband wird sich auch weiterhin ganz besonders dafür einsetzen, die Kommunikation zeitgemäß<br />
und zukunftsorientiert zu gestalten sowie anlassbezogen zu verstärken. Um künftig eine noch<br />
stärkere flächendeckende und öffentlichkeitswirksame Durchdringung zu erzielen, wird ein Ausbau<br />
der Aktivitäten angestrebt. Im Mittelpunkt steht dabei weiterhin die Positionierung der öffentlichen<br />
Seite 35
Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen<br />
Seite 36<br />
Apotheken gegenüber Politik, Medien und Öffentlichkeit als wohnortnahe und qualitätsgesicherte<br />
Anlaufstelle für eine kompetente und persönliche Arzneimittel-, Gesundheits- und Präventionsversorgung.<br />
Dr. Claus Breuer<br />
Vorsitzender des Ausschusses für Öffentlichkeitsarbeit
Ausschuss für pharmazeutische Angelegenheiten<br />
Qualitätsgesichertes Dienstleistungs -<br />
angebot und pharmazeutische Kompetenz<br />
stärken<br />
Im Berichtsjahr wurden die auch im Ausschuss für<br />
pharmazeutische Angelegenheiten in die Wege<br />
geleiteten Überlegungen zur Umsetzung eines<br />
Leistungskatalogs von Apothekendienstleistungen<br />
in eine feste Form gegossen: Zum Apothekertag<br />
<strong>2010</strong> präsentierte die ABDA einen bundeseinheitlichen<br />
Leistungskatalog für Beratungs- und<br />
Serviceangebote in Apotheken (LeiKa). In diesem<br />
Katalog, der als Handbuch mit passender CD herausgegeben<br />
wird, werden individuelle pharmazeutische<br />
Serviceangebote der Apotheke unter<br />
Berücksichtigung einheitlicher Qualitätsstandards<br />
definiert und praxisorientiert aufbereitet. Dabei<br />
werden nicht nur die Leistungsprozesse anschaulich<br />
beschrieben, sondern auch die erforderlichen<br />
personellen und technischen Ressourcen für die<br />
praktische Umsetzung berücksichtigt. Eine modellhafte<br />
Aufwandsermittlung im Anhang und<br />
ein Rechenmodul auf der CD vervollständigen das<br />
Handbuch für die Apothekenpraxis. Die zum Apothekertag<br />
<strong>2010</strong> vorgelegte Druckversion wird über<br />
die Landesapothekerverbände den Mitgliedsapotheken<br />
zur Verfügung gestellt. Insgesamt stellt<br />
der in <strong>Nordrhein</strong> maßgeblich mit entwickelte<br />
LeiKa eine gezielte Investition zur Stärkung des<br />
qualitätsgesicherten Dienstleistungsangebotes in<br />
den Apotheken dar und zeichnet sich durch einen<br />
hohen praktischen Nutzermehrwert aus.<br />
Das Engagement im Bereich Fortbildung wurde in<br />
<strong>2010</strong> weiter intensiviert und das Seminarangebot<br />
der Apotheken-Akademie <strong>Nordrhein</strong> gezielt ausgebaut.<br />
Darüber hinaus wurde bei der übrigen<br />
Seminarauswahl u.a. ein Schwerpunkt auf allgemeine<br />
und indikationsbezogene Themen- und<br />
Beratungsschwerpunkte in der Apotheke gelegt.<br />
Gezielte Schulungen zur Förderung einer intensiven<br />
und langfristigen Kundenbindung und zur<br />
Stärkung der pharmazeutischen Beratungskom-<br />
petenz mit einer überzeugenden Präsentation des<br />
Leistungsangebots ergeben letztendlich einen Benefit<br />
für jede Apotheke. Denn fundiertes pharmazeutisches<br />
Wissen bringt nur einen Nutzen, wenn<br />
es professionell gestaltet wird und den individuellen<br />
Bedürfnissen der Kunden und Patienten Rechnung<br />
trägt.<br />
Aufgrund der weiteren Zunahme an bürokratischen<br />
und vertragsrechtlichen Auflagen stießen die Seminare<br />
zu den Verträgen mit den Gesetzlichen<br />
Krankenkassen auch in diesem Berichtsjahr auf besonders<br />
große Resonanz. Da permanent aktuelle<br />
Änderungen und Erweiterungen im Vertragsbereich<br />
in die Inhalte der Seminare „Retaxationen vermeiden<br />
– Gesetze und Lieferverträge richtig umsetzen“<br />
sowie „Rund ums Hilfsmittel“ einfließen, werden<br />
nicht nur neue Interessenten angesprochen; auch<br />
frühere Seminar-Teilnehmer nutzen die Möglichkeit,<br />
ihr Wissen aufzufrischen.<br />
Nicht zuletzt wurden vor dem Hintergrund der<br />
schwierigen gesundheitspolitischen und betriebswirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen Führungsseminare<br />
angeboten. So lernten beispielsweise<br />
die TeilnehmerInnen einer viertägigen BWL-Reihe<br />
wichtige Eckdaten und Kennzahlen zur Rentabili-<br />
tät des Apothekenbetriebs kennen und in weite-<br />
ren Mitarbeiterführungs- und Marketingsemina-<br />
ren spezielle Management- und Führungsstrategien<br />
sowie Konzepte zur Standortsicherung. Einkaufs-,<br />
Dekorations- und Warenplatzierungsseminare vervollständigten<br />
das Angebot des Jahres <strong>2010</strong> auch<br />
für den organisatorischen Bereich der Apotheke.<br />
Regine Borghoff<br />
Vorsitzende des Ausschusses für<br />
pharmazeutische Angelegenheiten<br />
Seite 37
Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen<br />
Seite 38<br />
Vertragsausschuss<br />
Die öffentliche Apotheke auf dem<br />
Weg zum Versorgungsmanager<br />
Der Erhalt und die Weiterentwicklung der bestehenden vertraglichen Grundlagen prägten im Berichtszeit-<br />
raum die Arbeit im Vertragsgeschäft. Ziel und Anspruch war es dabei, eine zugleich hochwertige als auch<br />
wirtschaftliche Versorgung der Versicherten zu erhalten und für die Zukunft sicherzustellen.<br />
Sowohl im Arznei- als auch verstärkt im Hilfsmittelbereich zeigte sich dabei, dass die Apotheke aufgrund<br />
Ihrer Schlüsselstellung und des niedrigschwelligen Zugangs für den Patienten immer mehr zum Versorgungsmanager<br />
wird – was auch und gerade mit der Übernahme erhöhter wirtschaftlicher Verantwortung<br />
einhergeht.<br />
Insbesondere im Bereich der Hilfsmittelversorgung wurde dabei vertragliches Neuland für die Apotheken<br />
betreten. Am 1. Januar <strong>2010</strong> trat die vorerst letzte Stufe der durch das zum 1. April 2007 in Kraft<br />
getretene „Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Wettbewerbsstärkungsgesetz<br />
– GKV-WSG)“ eingeläuteten Neuordnung der Hilfsmittelversorgung in Kraft.<br />
Krankenkassen haben im Zuge dessen nur noch zwei Möglichkeiten, die Versorgung ihrer Versicherten<br />
zu organisieren: durch Ausschreibung eines Versorgungsbereichs oder durch Abschluss von Verträgen<br />
mit einzelnen Leistungserbringern oder deren Verbänden.<br />
Wie erwartet kam es durch diese gesetzgeberische Vorgabe, verbunden mit der anhaltenden Fusionswelle<br />
der Krankenkassen, zu einer starken Zersplitterung und Diversifizierung der vertraglichen Regelungen,<br />
wobei insbesondere die Grenzen zwischen landesspezifischen und bundesweiten Verträgen immer<br />
stärker verwischen.<br />
Diese Ausgangssituation stellte im Berichtszeitraum die maßgebliche Herausforderung für die Vertragspolitik<br />
des Verbandes respektive die Vertragsverhandlungen mit den Krankenkassen im Hilfsmittelbereich<br />
dar.<br />
So wurde auf Bundesebene durch den Deutschen <strong>Apothekerverband</strong> e.V. (DAV) mit den beiden großen<br />
Ersatzkassen BARMER GEK sowie Techniker Krankenkasse ein Hilfsmittelversorgungsvertrag mit zahlreichen<br />
neuen Vertragselementen geschlossen. Auf Landesebene wurden die ersten Vereinbarungen über<br />
Pauschalversorgungen, insbesondere mit aufsaugenden Inkontinenzhilfen, mit der Knappschaft und der<br />
Techniker Krankenkasse vereinbart, nachdem eine Versorgungsberechtigung der Apotheken durch Kündigung<br />
dieser Verträge auf Bundesebene entfallen war. Dabei galt und gilt es auch in Zukunft stets im<br />
Auge zu behalten, dass die Hilfsmittelversorgung für die Apotheken das Zugangstor zur Arzneimittelversorgung<br />
bildet. Das muss durch entsprechende Vertragsschlüsse weiter offen gehalten werden.<br />
Denn gerade im Bereich der Arzneimittelversorgung zeigt sich immer mehr die zentrale Rolle des Apothekers<br />
als Versorgungsmanager im Gesundheitswesen. Wenn es um Einsparpotenziale im Bereich der<br />
Arzneimittelversorgung geht, die nicht zu Lasten der Versorgungsqualität und damit Lebensqualität der<br />
Versicherten gehen dürfen, dann hat nur der Apotheker durch den persönlichen und direkten Kontakt<br />
zum Patienten die Möglichkeit, diese zu heben.
Nur durch die konsequente und weiterhin mit hohem Aufwand verbundene Umsetzung der Rabattver-<br />
träge durch die öffentlichen Apotheken konnten die vom Gesetzgeber im Berichtszeitraum beabsichtig-<br />
ten Einsparungen erzielt werden.<br />
Dass diese Rolle des Apothekers immer mehr an Bedeutung gewinnt, zeigt auch die im Rahmen der Änderung<br />
des Arzneiversorgungsvertrages mit den Ersatzkassen auf Bundesebene vereinbarte Neuregelung<br />
für die Abgabe von Blutzuckerteststreifen, die mit der Einführung einer Quotenregelung für die Abgabe<br />
preisgünstiger Teststreifen einherging.<br />
Der Versorgungsmanagementvertrag mit der AOK Rheinland-Hamburg ist ein anderer Weg, um durch<br />
Compliance-Erhöhung Wirtschaftlichkeitspotenziale langfristig auszuschöpfen. Die berechtigten Interessen<br />
der Patienten bleiben gewahrt und die durch die Apotheken erbrachte pharmazeutische Dienstleistung<br />
wird honoriert.<br />
Einen eigenständigen und leider beständig wachsenden Bereich im Vertragsverhältnis mit den Krankenkassen<br />
stellt weiterhin die Problematik der Retaxationen in den Apotheken dar. Verursacht durch die fortschreitende<br />
Diversifizierung und Zersplitterung der vertraglichen Regelungen und begünstigt durch die<br />
praxisfremde Rechtsprechung der Sozialgerichte, bindet die korrekte Umsetzung von Gesetzen, Lieferverträgen<br />
und allgemeinen Abgabebestimmungen immer mehr wertvolle Arbeitskraft in den Apotheken.<br />
Die Vorgaben entsprechen mehr denn je einem Dschungel, der nur gemeinsam, mit aktiver Hilfestellung<br />
und fachlicher Unterstützung durch den Verband zu bewältigen ist. Hier standen wir den Mitgliedern<br />
zum Einen mit bedarfsgerechten Dienstleistungs-, Informations- und Seminarangeboten zu Seite. Zum<br />
Anderen konnte aufgrund des guten vertragspartnerschaftlichen Verhältnisses, das in den letzten Jahren<br />
zu fast allen Krankenkassen aufgebaut und gepflegt wurde, in vielen Fällen ein für beide Seiten tragbarer<br />
Kompromiss erzielt werden.<br />
Die anwenderfreundliche Gestaltung und praxisnahe Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben in Verträgen<br />
mit den Krankenkassen ist und bleibt damit auch in Zukunft zentrale Aufgabe unserer Arbeit als serviceorientierter<br />
Dienstleister für die Mitglieder. Dass diese Aufgabe kontinuierlich anspruchsvoller wird, zeigten<br />
bereits im Berichtszeitraum die Vorboten des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) mit<br />
dem einhergehenden Umsetzungsbedarf in den Lieferverträgen auf Bundes- und Landesebene.<br />
Das Erreichte zu erhalten, gleichzeitig die Vertragsstrukturen zukunftsorientiert weiterzuentwickeln und<br />
dabei die öffentliche Apotheke als Versorgungsmanager im Gesundheitssystem zu positionieren, wird<br />
künftig Garant dafür sein, verlässliche Grundlagen für eine qualitativ hochwertige Versorgung der Versicherten<br />
über die öffentlichen Apotheken sicherzustellen.<br />
Werner Heuking<br />
Vorsitzender des Vertragsausschusses<br />
Seite 39
Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen<br />
Seite 40<br />
Ausschuss für Wirtschaftsfragen<br />
Heilberufliche Profilierung<br />
als Wettbewerbsfaktor<br />
In Anbetracht eines intensiven Wettbewerbsum-<br />
feldes wird es immer wichtiger, sich noch stär-<br />
ker als bisher auf Kernkompetenzen des Apothe-<br />
kerberufes zu besinnen: pharmazeutische Quali-<br />
tät in der persönlichen Beratung und beim phar-<br />
mazeutischen Dienstleistungsangebot. Aufgrund<br />
schwieriger gesundheitspolitischer und wirtschaftlicher<br />
Rahmenbedingungen ist es auch erforderlich,<br />
Wertschöpfungspotenziale außerhalb der GKV und<br />
Effizienz steigernde Maßnahmen zu prüfen und zu<br />
erschließen. Vor diesem Hintergrund hat sich der<br />
Wirtschaftsausschuss u.a. mit folgenden Themen<br />
kritisch auseinander gesetzt:<br />
• „Moderne Medien in der Apotheke“, da diese<br />
als nachhaltig wirkende Kundenbindungsinstrumente<br />
nachweislich zur Erschließung von<br />
pharmazeutischen und wirtschaftlichen Ertragspotenzialen<br />
beitragen können;<br />
• „Neue Positionierungschancen im Marktsegment<br />
Naturarzneien“, da dieser Bereich beste<br />
Möglichkeiten zur heilberuflichen Profilierung<br />
bietet;<br />
• „Ziele und Synergien im Selbstmedikationsmarkt“.<br />
Maßgabe dabei: Durch die Identifikation<br />
von übergeordneten Zielen und sich bietender<br />
Synergien das besondere Gut Arzneimittel<br />
im Selbstmedikationsbereich stärken. Und dabei<br />
u.a. die Möglichkeit nutzen, dem offensichtlichen<br />
Imageverfall und der zunehmenden Bagatelisierung<br />
effektiv entgegen zu wirken.<br />
Moderne Medien in der Apotheke können nachhaltig<br />
zur Kundenbindung beitragen – das hat der<br />
Leiter Apotheken-Information, Werner Hilbig, vom<br />
Wort & Bild Verlag am Beispiel der „Apotheken Umschau“<br />
in der ersten Sitzung des Wirtschaftsausschusses<br />
anschaulich verdeutlicht. Mit einer Auflage<br />
von rund 10 Millionen Exemplaren pro Ausgabe<br />
zählt diese Publikation zu den auflagenstärksten<br />
Kundenmagazinen bundesweit und erreicht rund<br />
20 Millionen Leser. Die Sitzung wurde auch dazu<br />
genutzt, um Praxiserfahrungen und Verbesserungspotenziale<br />
in der Kooperation mit dem Wort & Bild<br />
Verlag und den Apotheken zu diskutieren.<br />
Über wirkungsvolle Kundenbindungsinstrumente,<br />
wie z.B. Gesundheitsmagazine, hinaus erweist<br />
sich u.a. auch die Spezialisierung auf ausgewählte<br />
Beratungsschwerpunkte als sinnvolle Maßnahme<br />
zur Kundengewinnung und -bindung. Zudem<br />
bietet sich für Apotheken die Chance, sich mit ihrer<br />
pharmazeutischen Kompetenz erfolgreich zu positi-<br />
onieren und heilberuflich zu profilieren. Zu den The-<br />
men, die dazu noch ein großes Marktpotenzial auf-<br />
weisen, gehören „Naturarzneien“. Auch vor dem<br />
Hintergrund, dass im Zuge einer im Jahr 2008/2009<br />
durchgeführten SEMPORA- Marktforschung 79%<br />
der befragten Apotheker ihre eigene Apotheke stär-<br />
ker spezialisieren wollen, hat sich der Wirtschafts-<br />
ausschuss intensiv mit dem Projekt „Competence<br />
Center Naturarznei“ der Marketing-Gesellschaft<br />
Deutscher Apotheker mbH (MGDA) auseinander<br />
gesetzt. Das Konzept, das seit dem letzten<br />
Jahr flächendeckend angeboten wird, wurde vom<br />
Ausschuss als zukunftsfähig eingeschätzt. Insbeson-<br />
dere auch, weil dieses Positionierungs konzept, das<br />
u.a. aus Online-Fortbildungsmodulen und einem<br />
Werbemittelpaket besteht, ein gutes Kosten-Nutzenverhältnis<br />
aufweist und zudem künftig auch auf<br />
andere Beratungsschwerpunkte, wie z.B. Diabetes,<br />
übertragen werden soll.<br />
Nicht zuletzt wurden im Wirtschaftsausschuss unter<br />
der Maßgabe „Ziele und Synergien im Selbstmedikationsmarkt“<br />
gemeinsame Synergiepotenziale<br />
und Zukunftsperspektiven ausgelotet, die sich<br />
in der Kooperation mit dem Bundesverband der<br />
Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) bieten. Das<br />
verbindende Element dabei ist das Arzneimittel<br />
als besonderes Gut, das auch nach Auffassung<br />
des BPI einer fachgerechten Abgabe- und Bera-
tungsstelle bedarf: „Nur apothekenpflichtige und<br />
apothekenexklusive Produkte garantieren in Verbindung<br />
mit adäquater Beratungsleistung in der<br />
Apotheke höchste Qualität und Sicherheit. Diese<br />
Exklusivität ist aktiver Verbraucherschutz“, heißt<br />
es dabei im aktuellen Positionspapier Selbstmedikation<br />
des BPI.<br />
Darüber hinaus hat der Ausschuss folgende Themen<br />
diskutiert:<br />
• Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz<br />
(AMNOG);<br />
• Apothekenkooperationen;<br />
• Vertrieb apothekenexklusiver (Medizin-)<br />
Produkte außerhalb der Apotheke;<br />
• Entwicklung des Arzneimittelmarktes.<br />
Als Fazit für die Verbandsarbeit wurde u.a. festgehalten:<br />
• Weiterhin zukunftsfähige Konzepte zu prüfen<br />
und zu fördern, die Chancen zur heilberuflichen<br />
Profilierung bieten und zur Kundengewinnung<br />
und -bindung beitragen. Mit der Maßgabe,<br />
letztlich auch einen positiven Effekt hinsichtlich<br />
der wirtschaftlichen Ertragslage für die einzelnen<br />
Apotheken zu erzielen.<br />
• Vor dem Hintergrund der unverhältnismäßig<br />
starken wirtschaftlichen Belastung durch einschneidende<br />
gesundheitspolitische Maßnahmen,<br />
wie z.B. das AMNOG, die Auswirkungen<br />
kontinuierlich zu prüfen. Und dabei die Forderung<br />
nach einer angemessenen Honorierung<br />
für den in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegenen<br />
Mehraufwand deutlich zu verstärken.<br />
• Sich über die OTC-Arbeitsgruppe auf Bundesebene<br />
aktiv dafür einzusetzen, Maßnahmen<br />
zu fördern und zu entwickeln, die die Position<br />
der öffentlichen Apotheken im Selbstmedikationsmarkt<br />
stärkt. Beispielgebend ist und bleibt<br />
das auch auf Initiative des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />
<strong>Nordrhein</strong> e.V. eingeführte Grüne Rezept, das<br />
sich insbesondere auch in den letzten Jahren als<br />
wirksamer Bestandteil der Therapie bundesweit<br />
weiter etabliert hat.<br />
• Kontinuierlich inhaltlich und perspektivisch<br />
sinn volle Kooperationspotenziale mit anderen<br />
Marktbeteiligten zu erschließen und dort zu<br />
nutzen, wo sich im Interesse des Berufsstandes<br />
Forschritte erzielen lassen. Dabei gilt es auch<br />
zu prüfen, wie dem offensichtlichen Imageverfall<br />
und der zunehmenden Bagatellisierung von<br />
Arzneimitteln als besonderes Gut effektiv entgegengewirkt<br />
werden kann.<br />
Sebastian Berges<br />
Vorsitzender des Ausschusses<br />
für Wirtschaftsfragen<br />
Seite 41
Berichte über die Arbeit der Ausschüsse, Arbeitskreise und Kommissionen<br />
Seite 42<br />
Bericht der Arbeitsgruppe Europa/Euregio<br />
Grenzüberschreitender Vergleich<br />
der Gesundheitssysteme<br />
Kernthema des Ausschusses war erneut der grenz-<br />
überschreitende Vergleich der Gesundheitssysteme.<br />
Dabei standen u.a. die nachfolgenden Themen im<br />
Mittelpunkt:<br />
Im Rahmen der Projektpartnerschaft EUREGIO –<br />
„Grenzüberschreitende Leistungen“ kommt dem<br />
Internetportal zur grenzüberschreitenden Gesundheitsversorgung<br />
unter www.euregiogesundheitsportal.de<br />
eine besondere Bedeutung zu. Das Euregio-<br />
GesundheitsPortal informiert über die medizinische<br />
Gesundheitsversorgung in der Grenzregion Belgien,<br />
Deutschland und Niederlande. Der Nutzermehrwert<br />
liegt darin, sich zum Beispiel über die medizinische<br />
Behandlung im Nachbarland zu informieren und<br />
Versorgungsangebote und euregionale Aktivitäten<br />
einsehen zu können. Darüber hinaus werden auf<br />
der Internetseite weitere Besonderheiten zur grenzüberschreitenden<br />
Gesundheitsversorgung erläutert,<br />
sowie hilfreiche Dienstleistungsangebote, wie zum<br />
Beispiel Apothekennotdienste, veröffentlicht.<br />
Diese Euregios bestehen in <strong>Nordrhein</strong>:<br />
Euregio Rhein-Waal<br />
Sitz in Kleve, Zusammenschluss von mehr als 20<br />
Städten und Gemeinden aus dem Gelderland<br />
sowie den Kreisen Kleve und Wesel<br />
Euregio Rhein-Maas-Nord<br />
Sitz in Mönchengladbach, Zusammenschluss<br />
von Städten, Gemeinden und Handelskammern<br />
im deutsch-niederländischen Grenzraum<br />
zwischen den Flüssen Rhein und Maas<br />
Euregio Maas-Rhein<br />
Sitz in Maastricht und Aachen, ein Zusammenschluss<br />
von Gebietskörperschaften aus dem<br />
Rheinland, Belgien und den Niederlanden<br />
Der insbesondere auch hinsichtlich der grenzüberschreitenden<br />
Versorgung mit Arzneimitteln auf allen<br />
Seiten der Grenze sehr große Informationsbedarf<br />
kann zum Teil auch durch ein entsprechend ausgebautes<br />
und aktualisiertes EUREGIO-Gesundheitsportal<br />
gedeckt werden.<br />
Auch aufgrund des wachsenden grenzenüberschreitenden<br />
Informations- und Aufklärungsbedarfes hinsichtlich<br />
der Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung<br />
hat sich die Apothekerschaft in <strong>Nordrhein</strong> für<br />
eine weitere Projekt-Beteiligung ausgesprochen. Im<br />
Zuge des auf drei Jahre (bis 2013) angelegten Projektes<br />
werden u.a. nutzerorientierte Ausbaupotenziale<br />
des Internetangebotes geprüft und die Weiterentwicklung<br />
vorangetrieben.<br />
Mit Blick auf den konkreten Vergleich der Gesundheitsversorgung<br />
in Deutschland und den Niederlanden<br />
fand auch ein intensiver Austausch mit niederländischen<br />
Kollegen statt. Ein Thema u.a.: der<br />
Vergleich der Vergütungsmodelle apothekerlicher<br />
Leistungen in Deutschland und den Niederlanden.<br />
Dabei wurde beispielsweise festgestellt, dass eine<br />
Reihe von apothekerlichen Leistungen in den Niederlanden<br />
zusätzlich honoriert wird, wie z.B. eine<br />
intensive Beratung mit einer Medikationsliste sowie<br />
der Kontaktaufnahme mit dem Arzt (z.B. aufgrund<br />
einer Dosierungskorrektur). Die Arbeitskreismitglieder<br />
haben eingehend darüber diskutiert, inwieweit<br />
einzelne Elemente dieses Honorierungssystems<br />
auch im deutschen System umgesetzt werden<br />
können.<br />
Klaus Mellis<br />
Für den Verband in der AG Europa/Euregio
Berichte der verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Seite 43
Berichte der verbundenen Unternehmen<br />
Seite 44<br />
Bericht der NORWIMA mbH<br />
Satzungsgemäßer Auftrag des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V. ist es seit je, die wirtschaftlichen<br />
Interessen seiner Mitglieder wahrzunehmen, zu fördern und nach außen zu vertreten. Auf der Basis dieses<br />
Auftrages hat der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. frühzeitig die NORWIMA mbH als eine eigene wirtschaftende<br />
Tochter gegründet.<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> wurde die Geschäftsführung der Gesellschaft von Frau Annette Hettkamp und Herrn<br />
Christoph Schmölzing wahrgenommen. Neben den Geschäftsführern ist Frau Anette Rost für die Gesellschaft<br />
tätig gewesen.<br />
Die nachfolgende Übersicht gibt einen Einblick in die Beteiligungen der NORWIMA mbH:<br />
Unternehmen Anteil am Kapital<br />
ARZ Rechenzentrum nordrhein-westfälischer Apotheken AG, Haan<br />
(inkl. RZV Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Münster)*<br />
Nachfolgend werden die wesentlichen, operativen Aktivitäten der Gesellschaft kurz dargestellt:<br />
25 %<br />
APOQUICK Dienstleistungs GmbH, Duisburg* 31,5 %<br />
AV Vermögens- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf 100 %<br />
IfH GmbH, Köln 20 %<br />
*Berichte auf den Seiten 47 ff.<br />
Apotheken-Akademie <strong>Nordrhein</strong>: Seminarprogramm wurde weiter ausgebaut<br />
Im Berichtsjahr sind von der Apotheken-Akademie <strong>Nordrhein</strong> 142 Seminare, Workshops, Fortbildungsveranstaltungen<br />
und Vorträge für ApothekenleiterInnen sowie MitarbeiterInnen in Handverkauf und<br />
Organisation angeboten worden. Neben betriebswirtschaftlichen Themen bildeten u.a. allgemeine und<br />
indikationsbezogene Beratungstrainings einen Schwerpunkt im Seminarangebot <strong>2010</strong> der Akademie.<br />
In wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist es umso wichtiger, sich auf berufsspezifische Kernkompetenzen<br />
zu berufen und mit individueller Beratung die Kommunikation zum Kunden weiter zu optimieren. Auf<br />
diese Weise wird das pharmazeutische Wissen nutzbringend im Sinne einer aktiven Kunden- und Patientorientierung<br />
angewendet. Zudem wurde das Angebot zu den Verträgen mit den Gesetzlichen Krankenkassen<br />
(„Retaxationen vermeiden – Gesetze und Lieferverträge richtig umsetzen“ und „Rund ums<br />
Hilfsmittel“) nachfrageorientiert zeitlich und turnusmäßig aufgerüstet.<br />
Weitere Informationen zur Apotheken-Akademie <strong>Nordrhein</strong> finden Sie in diesem <strong>Geschäftsbericht</strong> unter<br />
der Rubrik „Bericht über die Arbeit des Ausschusses für pharmazeutische Angelegenheiten“ (S. 37).<br />
QMS-Qualitätsoffensive: neue Abteilung soll QM-Einführung gezielt vorantreiben<br />
Nicht nur der erste Hilfsmittelvertrag der Barmer/GEK, sondern auch die ersten Diskussionen bezüglich<br />
einer neuen Apothekenbetriebsordnung haben die Notwendigkeit einer flächendeckenden Einführung<br />
eines apothekenspezifischen Qualitätsmanagementsystems nochmals untermauert. Nach der nunmehr<br />
erfolgreich abgeschlossenen QM-Offensive der NORWIMA in Kooperation mit Herrn Prof. Rogel, Lei-
ter des Instituts für wirtschaftliche Fertigung und Qualitätsmanagement (IwF), hat die Mitgliederver-<br />
sammlung des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V. eine Weiterentwicklung des Systems auf der Basis<br />
des seinerzeit entwickelten und bewährten QM-Handbuchs beschlossen. Mit Blick auf die praktische<br />
Umsetzung wurde das „Projekt NorwiQ“ gestartet – mit dem Ziel, „NorwiQ“ als eigenständige Abteilung<br />
der NORWIMA zu institutionalisieren. Aufgabe der NorwiQ ist es, mit der Unterstützung von ausgewählten<br />
externen Qualifizierungsexperten schnellstmöglich eine nordrhein-weite Qualifizierung und<br />
DIN-EN-ISO konforme Zertifizierung unter Berücksichtigung der QM-Satzung der Apothekerkammer<br />
<strong>Nordrhein</strong> umzusetzen. Auch in Anbetracht zukünftiger Ausschreibungen und Krankenkassenverträge<br />
wird es immer mehr darauf ankommen, entsprechende Qualitätsvoraussetzungen zu erfüllen, um<br />
die Wettbewerbsfähigkeit der öffentlichen Apotheke als Leistungserbringer im Gesundheitsmarkt der<br />
Zukunft zu erhalten.<br />
Retouren-Barometer: Anzahl der Abonnentenzahl weiter gestiegen<br />
Bis Ende <strong>2010</strong> sind 680 Nutzer des Online-Systems www.retourenbarometer.de registriert. Somit konnte<br />
die Abonnentenzahl seit Freischaltung des Online-Systems im Jahre 2007 stetig gesteigert werden.<br />
Apotheken und auch Firmen erhalten durch zeitnah aktualisierte Daten einen Überblick über das Retourenverhalten<br />
der Pharmahersteller. Nach Anmeldung im Online-System kann unmittelbar mit der individuellen<br />
Abwicklung der Retoure begonnen werden. Die Dienstleistung ist im Jahresabo buchbar und<br />
für Mitglieder des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V. zu einem Vorzugspreis erhältlich.<br />
Grünes Rezept: Einsatz hat sich positiv weiterentwickelt<br />
Das Grüne Rezept wird als Träger einer ärztlichen Verordnung von nicht rezeptpflichtigen und damit<br />
nicht erstattungsfähigen Arzneimitteln von Patienten und Vertragsärzten zunehmend akzeptiert. So<br />
konnten über eine Kooperation zwischen dem AV <strong>Nordrhein</strong> e.V. und der KV <strong>Nordrhein</strong> die niedergelassenen<br />
Ärzte auch im Berichtsjahr rund 2,5 Mio. dieser Rezepte ausstellen. Insbesondere diese enge<br />
Zusammenarbeit hat maßgeblich dazu beigtragen, dass sich der Einsatz des Grünen Rezeptes positiv<br />
weiterentwickelt hat. Infolgedessen konnte das Bewusstsein des Patienten für das grüne Rezept weiter<br />
gestärkt und mehr Ärzte zum Einsatz des Grünen Rezeptes motiviert werden.<br />
Kooperation LAV SOFO-Markt: bewährte Zusammenarbeit zum Vorteil der Mitglieder<br />
Die seit 2006 bestehende Kooperationsvereinbarung zwischen der NORWIMA und dem LAV SOFO-<br />
Markt (Baden-Württemberg) über die Zusammenarbeit bei der Bewerbung von apothekennützlichen<br />
Produkten, ausgewählten Artikeln und Dienstleistungen für Mitgliedsapotheken hat sich im Berichtsjahr<br />
weiterhin bewährt. Die Umsatzentwicklung verlief in <strong>2010</strong> weiterhin positiv. Der Anteil der NORWIMA<br />
am Gesamtumsatzvolumen pendelt zwischen 8,4 % und 10 % und ist damit über die Beteiligungsjahre<br />
konstant geblieben. Vom Gesamtumsatz <strong>Nordrhein</strong> stellen Handels- und Aktionsartikel mit 31,5 %,<br />
Artikel des Streckengeschäfts (z.B. Schmutzfangmatten) mit 20,4 % und Beratungsartikel (z.B. Broschü-<br />
ren) die umsatzstärksten Produkte dar. Durch diese Kooperation erhalten Mitglieder gesonderte Rabatte<br />
auf das gesamte Produktsortiment des SOFO-Marktes.<br />
Rahmenverträge: attraktives Angebotsspektrum für Mitglieder<br />
In den monatlichen Rundschreiben des <strong>Apothekerverband</strong>es sind die Rahmenvertragspartner der<br />
NORWIMA in der Rubrik „Mitteilungen der NORWIMA mbH“ zu finden. Zum Ende des Berichtsjahres<br />
Seite 45
Berichte der verbundenen Unternehmen<br />
Seite 46<br />
waren u.a. Rahmenverträge aus den Bereichen Arbeitsmedizin, Sicherheitstechnik und Leasing im An-<br />
gebot. Auch zukünftig werden Verhandlungen mit Dienstleistern der verschiedensten Branchen geführt,<br />
um den Mitgliedern des <strong>Apothekerverband</strong>es weiterhin attraktive und kostengünstige Angebote vorstellen<br />
zu können.<br />
Resumee und Ausblick<br />
Auch in Zukunft werden sich Verband und NORWIMA aktiv dafür einsetzen, durch Fortbildungsangebote<br />
und Dienstleistungen die Kernkompetenzen und Tätigkeitsfelder apothekenspezifischer Themengebiete<br />
zu stärken, damit die Apotheke sich im Wettbewerb mit anderen Anbietern im Gesundheitswesen weiter<br />
profilieren kann.<br />
Annette Hettkamp<br />
Christoph Schmölzing<br />
Geschäftsführer der NORWIMA mbH
Bericht der APOQUICK<br />
Dienstleistungs GmbH<br />
I. Darstellung des Geschäftsverlaufs<br />
Für das Geschäftsjahr <strong>2010</strong> verzeichnet das Unternehmen einen positiven Verlauf, bezogen auf die<br />
Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Der Ausbau der Versorgungsqualität durch die Aufstockung der<br />
Abteilung Pflegeservice sowie gezielte Kundenbindungsmaßnahmen im Bereich der Mitgliederbetreuung<br />
und -beratung sind hierfür maßgeblich. Insbesondere der Absatz mit Hilfsmitteln konnte im Geschäfts-<br />
jahr <strong>2010</strong> weiter gesteigert werden.<br />
a) Entwicklung des Hilfsmittelmarktes<br />
Mit einer Steigerungsrate von 2% entwickeln sich die Hilfsmittelausgaben für die gesetzlichen Krankenkassen<br />
unterdurchschnittlich. Mit einem Anteil von 4,66 Mio.€ beträgt der Anteil der Hilfsmittel an den gesamten<br />
GKV-Ausgaben 3%. Der Verband der privaten Krankenkassenversicherungen (PKV) weisen Ausgaben für<br />
Hilfsmittel im ambulanten Bereich in Höhe von 740 Mio.€ aus. Dies entspricht einer Steigerung von 2,71%<br />
zum Vorjahr. Generell haben sich in diesem Jahr die Voraussetzungen für die Bearbeitung des Hilfsmittelmarktes<br />
für alle Leistungserbringer erschwert. Neben Vertragsauflagen werden zunehmend Fallkostenpauschalen<br />
für die Preisfindung seitens der Krankenkassen herangezogen. Hierbei wird das Mengenrisiko bewusst<br />
auf die Leistungserbringer übertragen.<br />
b) Sonstige wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres<br />
Das Unternehmen hat mit Blick auf das Eigengeschäft alle notwendigen Verträge mit den Krankenkassen<br />
abgeschlossen und ist somit in der Lage, seinen Mitgliedsapotheken Konzepte, bezogen auf das Outsourcing<br />
von pflegeintensiven Versorgungsbereichen, anzubieten. Das Unternehmen gewährleistet somit den<br />
Mitgliedsapotheken die Versorgungssicherheit durch die Bereitstellung von examiniertem Personal. Eine entsprechende<br />
Kundenbindung für die Apotheke ist somit gewährleistet. Weitere strategische Ansatzpunkte<br />
der Geschäftstätigkeit im stationären Bereich ist die Bearbeitung von Altenpflegeeinrichtungen. Mit Hilfe<br />
der APOQUICK kann der Apotheker sein Dienstleistungs-Portfolio im Bereich der Pflegeversorgung und<br />
Qualitätsausrichtung ausbauen und somit seine Stellung festigen bzw. erweitern.<br />
II. Beurteilung der künftigen Entwicklung<br />
Voraussichtliche Entwicklung und künftige Risiken<br />
Der GKV-Spitzenverband hat Empfehlungen gemäß § 126 Abs. 1 Satz 3 SGB V für eine einheitliche<br />
Anwendung der Anforderungen zur ausreichenden, zweckmäßigen und funktionsgerechten Herstellung,<br />
Abgabe und Anpassung von Hilfsmitteln erlassen. Sie ist somit Bestandteil des Präqualifizierungsverfahrens,<br />
das ab dem 01. Januar 2011 in Kraft tritt. Die Erfüllung der Anforderungen und deren Nachweise sind für<br />
jede Betriebsstätte erforderlich, in der die Leistungserbringung erfolgt, also auch für Filialbetriebe. Auch<br />
zur Leistungserbringung eingeschaltete Subunternehmer oder andere Dritte müssen den Anforderungskriterien<br />
gerecht werden. Die Nachweise hat der Hauptauftragnehmer zu erbringen, den persönlichen<br />
Anforderungen muss der fachliche Leiter der Leistungserbringung gerecht werden. Die hiermit verbunde-<br />
nen notwendigen fachlichen Voraussetzungen, die durch die Präqualifizierungsstellen bestätigt werden<br />
müssen, können in einzelnen Versorgungsbereichen insbesondere für die Apotheken zu Problemen führen.<br />
Seite 47
Berichte der verbundenen Unternehmen<br />
Seite 48<br />
Vertragsauflagen, die vorsehen, die Versorgung durch examiniertes Personal durchführen zu lassen, können<br />
theoretisch zu einem Marktausschluss der Apotheken als Leistungserbringer im Hilfsmittelmarkt führen.<br />
Trotz der zunehmenden Reglementierung durch die Krankenkasse stellt u. a. das Institut für Handelsforschung<br />
fest, dass der Markt für Heil- und Hilfsmittel weiterhin attraktiv ist. Mit einem Marktvolumen von<br />
8,5 Mrd. € halten die Apotheken einen Anteil von ca. 20%. Laut IFH haben die Apotheken die Chance,<br />
die sich in der Beratung und der Abgabe von Hilfsmitteln bietet, mittlerweile erkannt. Letztendlich halten<br />
es 55% der Apotheken laut Umfrage für richtig, dass die Beratung und die Abgabe von Hilfsmitteln eine<br />
wichtige Apothekenleistung darstellt. Fachkompetenz und persönliche Beratung sind die Parameter, um<br />
sich von Wettbewerbern abzugrenzen. Ein passives Verhalten könnte dazu führen, ein Marktpotential von<br />
2,4 Mio. Pflegebedürftigen anderen Leistungserbringern überlassen zu müssen.<br />
Wilfried Barth<br />
Geschäftsführer der APOQUICK Dienstleistungs GmbH
ARZ Haan AG<br />
Dienstleistungs- und Kompetenzzentrum<br />
im Gesundheitswesen<br />
Die ARZ Haan-Gruppe mit bundesweit über 1.000<br />
Mitarbeitern bietet über ihre einzelnen Gesellschaften<br />
für Apotheken, Hausärzte, sonstige Leistungserbringer<br />
sowie im Bereich der Informationssysteme<br />
für Krankenhäuser maßgeschneiderte Lösungen<br />
für die Abrechnungen, das Marketing oder<br />
die Organisation an.<br />
Wie in den Vorjahren konnte die ARZ Haan-<br />
Gruppe auch im Jahr <strong>2010</strong> das Geschäftsjahr mit<br />
guten Ergebnissen abschließen.<br />
ARZ Service GmbH behauptet ihre Führungs-<br />
position<br />
Nach wie vor ist das Kerngeschäft der ARZ Service<br />
GmbH die Rezeptabrechnung für Apotheken.<br />
Die Geschäftsentwicklung war auch im Jahr<br />
<strong>2010</strong> stabil. Die Zuverlässigkeit der Abrechnung,<br />
die tiefgreifenden Kontrollmechanismen und der<br />
kompetente Kundendienst haben erneut zu einem<br />
hohen Grad an Kundenzufriedenheit geführt. Mit<br />
kostenlosen Zusatzleistungen, wie ARZLinkPlus,<br />
mit denen Retaxationen bereits in der Apotheke<br />
vermieden werden können und anderen apothekengerechten<br />
Lösungen, wurden den Kunden erhebliche<br />
Vorteile angeboten, die im Markt nicht<br />
selbstverständlich sind.<br />
Die Personalkapazität für die Vor-Ort-Betreuung<br />
wurde aufgestockt und das Volumen an Schulungsmaßnahmen<br />
für ARZ-Produkte erheblich ausgeweitet.<br />
Insbesondere wurde in das Online-Portal<br />
DataMaster bzw. DataMasterPlus investiert.<br />
Mit beiden Tools sind tiefgreifende Analysen der<br />
Abrechnungsdaten zum Nutzen der Apotheker<br />
möglich.<br />
Auch andere Zusatzleistungen haben sich weiter<br />
etabliert: PepPlus zur apothekengerechten<br />
Personalplanung und der Apothekenstellenmarkt<br />
im Internet.<br />
Die Rückforderung der Differenzen des Apotheken-Rabatts<br />
für die Jahre 2009 und <strong>2010</strong> war mit<br />
erheblichem Aufwand verbunden. Rechnungsstellung,<br />
Buchhaltung, Auszahlungen an Apotheken<br />
mit ausführlicher Dokumentation und Mahnwesen<br />
gegenüber Kostenträgern haben das Unternehmen<br />
belastet. Die Forderungen aus dem Jahr<br />
2009 wurden fast vollständig von den Kostenträgern<br />
beglichen. Für das Jahr <strong>2010</strong> liegt die aktuelle<br />
Quote bei etwa 50 %.<br />
Der Dienstleistungsvertrag mit der HÄVG Rechenzentrum<br />
AG zur Bearbeitung und Abrechnung der<br />
von Ärzten eingereichten Belege der Integrierten<br />
Versorgung wurde weiterhin zur großen Zufriedenheit<br />
des Vertragspartners erfüllt.<br />
CoM.MeD GmbH – der innovative Technologie-<br />
partner für Krankenhäuser und Reha kliniken<br />
Die CoM.MeD startete im Jahr <strong>2010</strong> gleich mit<br />
drei neuen Projekten: im Grönemeyer-Institut in<br />
Bochum, in der Klinik Dr. Fontheim in Liebenburg<br />
und im Marienhospital in Aachen.<br />
Der Markt für Reha-Informationssysteme ist in den<br />
vergangenen Jahren sowohl durch eine Konsolidierung<br />
der Anbieter als auch durch Kaufzurückhaltung<br />
geprägt worden. Dennoch haben sich für<br />
die CoM.MeD mit dem neu hinzugekommenen<br />
Bereich der Reha-Informationssysteme sehr vielversprechende<br />
Marktchancen in diesem Segment<br />
Seite 49
Berichte der verbundenen Unternehmen<br />
Seite 50<br />
ergeben. In Deutschland hat sich bereits eine pri-<br />
vate Trägergruppe für den Einsatz von CareStati-<br />
on-Reha in ihrer neuesten Reha klinik entschieden.<br />
In Österreich wurde die Zusammenarbeit mit<br />
Xtention intensiviert. Dies führte Ende <strong>2010</strong> zur<br />
ersten Installation von CareStation-Reha in Österreich.<br />
Die zweite Klinik hat auch schon beauftragt<br />
und zurzeit finden Gespräche mit vier weiteren<br />
Rehakliniken statt.<br />
Die CoM.MeD (Schweiz) GmbH wurde Anfang<br />
<strong>2010</strong> gegründet und bezog ihre neuen Räumlichkeiten<br />
in der Nähe von Bern. Aufgrund der Marktkenntnisse<br />
und des guten Netzwerks der dort tätigen<br />
Mitarbeiter hat die CoM.MeD in der Schweiz<br />
recht schnell Fuß fassen können. Bereits nach wenigen<br />
Monaten konnte man den ersten Projektauftrag<br />
realisieren.<br />
LAUER-FISCHER GmbH – mit Innovationskraft<br />
für die Prozessoptimierung in der Apotheke<br />
Unter dem Motto „60 Jahre Zukunft” beging<br />
LAUER-FISCHER sein Jubiläumsjahr <strong>2010</strong> ganz im<br />
Zeichen von Kundenorientierung und Innovation.<br />
So wurde nicht nur die erfolgreiche Apothekensoftware<br />
WINAPO® 64 kontinuierlich weiterentwickelt<br />
und mit dem Programm DoseProduction ein hoch<br />
professionelles Produkt für die Steuerung von Blisterzentren<br />
vorgestellt, sondern auch mit der neuen<br />
Software-Generation WEBAPO die Tür in Richtung<br />
Zukunft aufgestoßen. Mit WEBAPO ist der Weg für<br />
mobile Anwendungen wie Smartphone oder iPad<br />
geebnet, wodurch der Apotheker seine Daten immer<br />
und überall abrufen kann.<br />
Wie schon in den vorangegangenen Jahren zeigte<br />
sich LAUER-FISCHER seinen Kunden als Partner mit<br />
schnellen Lösungen, beispielsweise zu den Themen<br />
Rabattverträge und Parenteralia-Abrechnungen.<br />
LAUER-FISCHER hat im Einklang mit den Apotheken-Spitzenverbänden<br />
ein klares, eindeutiges<br />
Bekenntnis zur unabhängigen, inhabergeführten<br />
Apotheke als einzig möglichem Garanten für kompetente<br />
pharmazeutische Versorgung abgegeben.<br />
In Abgrenzung zu Pickup-Stellen-Konzepten wie<br />
Vorteil24 sowie Franchise-Apothekenketten stellte<br />
sich LAUER-FISCHER damit wieder als verlässlicher<br />
Partner an die Seite der Apotheker.<br />
Ebenso zuverlässig und kompetent zeigte sich<br />
LAUER-FISCHER beim politisch hoch brisanten<br />
Thema AMNOG. Bereits im November <strong>2010</strong> wurden<br />
erste Seminare angeboten, in denen umfassend<br />
über die richtigen Strategien gegen Ertragsrückgänge<br />
informiert wurde.<br />
Höhepunkt des Jahres <strong>2010</strong> war der Messeauftritt<br />
auf der EXPOPHARM in München. Hier wurde<br />
erneut eine Steigerung gegenüber dem schon<br />
exzellenten Ergebnis der Vorjahresmesse in Düsseldorf<br />
erzielt. Zum besten Messe-Ergebnis in der<br />
Unternehmensgeschichte trugen dabei nicht zuletzt<br />
auch Apotheker bei, die sich direkt auf dem<br />
Stand zum Softwarewechsel zu WINAPO ® entschieden.<br />
RZH Rechenzentrum für Heilberufe GmbH<br />
steigert Umsatz und Ergebnis erheblich<br />
Obwohl sich die neueren Konzepte der Kostenträger<br />
bei Ausschreibungen und Versorgungsverträgen<br />
sehr oft auf die Senkung des Preises konzentrierten,<br />
konnte die RZH Umsatz und Ergebnis<br />
wieder deutlich steigern.<br />
Das Wachstum und die Neueinstellung von Mitarbeitern<br />
führten zu der Notwendigkeit, die Produktionsfläche<br />
in Wesel maßgeblich zu erweitern. So<br />
befindet man sich in der Planung eines weiteren<br />
Gebäudekomplexes.
Kunden, die als Versorgungsketten bundesweit<br />
ihre Dienstleistung anbieten, stellen neue Anforderungen<br />
an die Abrechnungs- und Finanzierungsdienstleistung<br />
des RZH. Zu diesen Kunden<br />
gehören mehrere Physiotherapieketten mit teilweise<br />
über 100 Praxen, ein Hörgeräteakustiker-<br />
Siegfried Pahl<br />
Vorstand der ARZ Haan AG<br />
Versorgungssystem sowie ein integriertes Versorgungsprogramm<br />
im Bereich Diabetes. Die RZH positionierte<br />
sich am Markt als der Dienstleister, der<br />
individuelle Lösungen schafft – hierdurch konnten<br />
größere Kunden bzw. Kundengruppen im Jahr<br />
<strong>2010</strong> gewonnen werden.<br />
Seite 51
Berichte der verbundenen Unternehmen<br />
Seite 52<br />
Bericht des PTA-Fördervereins <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
Ausbildungsförderung aktiv unterstützen<br />
Im Berichtsjahr wurde der Förderpreis für die ca.<br />
1.000 Schülerinnen und Schüler der PTA-Lehranstalten<br />
in <strong>Nordrhein</strong> in Zusammenarbeit mit den<br />
insgesamt sieben PTA-Lehranstalten in <strong>Nordrhein</strong><br />
bereits zum achten Mal ausgeschrieben. Die vier<br />
gelungensten Arbeitshandbücher werden erneut<br />
prämiert und im Rahmen der Preisverleihung in<br />
2011 verliehen.<br />
Neben der Förderpreis-Initiative sind allen PTA-<br />
Lehranstalten in <strong>Nordrhein</strong>, die Fördergelder beantragt<br />
haben, nach umfangreicher Prüfung durch<br />
den Vorstand des PTA-Fördervereins Fördergelder<br />
in der Gesamtsumme von ca. 7.000,00 € zu Förderungszwecken<br />
bewilligt worden. Folgende Projekte<br />
und Leistungen der PTA-Lehranstalten in <strong>Nordrhein</strong><br />
wurden gefördert:<br />
• Unterrichtsmaterial<br />
• technische Ausrüstung der Unterrichtsräume<br />
• Unterstützung von Förderkursen für leistungsschwache<br />
Schüler<br />
• Ausbildungsseminare für nebenamtliche<br />
Dozenten<br />
• Ausgleich von Haushaltsdefiziten<br />
Wir bedanken uns an dieser Stelle für die Unterstützung<br />
aller Mitglieder und Spender. Eines der Ziele<br />
des Fördervereins ist es, möglichst viele Mitglieder<br />
für den PTA-Förderverein <strong>Nordrhein</strong> e.V. zu gewinnen.<br />
Auf diese Weise können durch gezielte Fördermaßnahmen<br />
die Attraktivität des Ausbildungsberufes<br />
gesteigert und das Lehr- und Fortbildungsangebot<br />
für PTA´s optimiert werden.<br />
Auch wenn zurzeit durch die zusätzlich durch den<br />
Gesetzgeber erschwerten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen<br />
– insbesondere durch das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz<br />
(AMNOG) – der Abbau<br />
von PTA-Arbeitsplätzen im Einzelfall nicht ausgeschlossen<br />
werden kann, ist der Bedarf an pharmazeutischem<br />
Fachpersonal in der Apotheke groß und<br />
Der PTA-Förderverein <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
auf einen Blick:<br />
Der PTA-Förderverein <strong>Nordrhein</strong> e.V. wurde<br />
anlässlich der Gründungsversammlung am<br />
04. Mai 2001 auf Initiative des Apotheker-<br />
verbandes <strong>Nordrhein</strong> e.V. ins Leben gerufen.<br />
Das Ziel besteht darin, den Beruf und die Ausbildung<br />
der Pharmazeutisch-Technischen-<br />
Angestellten (PTA) zu fördern. Denn schon<br />
zu diesem Zeitpunkt war klar, dass die Aufgaben<br />
der PTA´s in den öffentlichen Apotheken<br />
immer wichtiger würden. Seit 2002 richtet<br />
der PTA-Förderverein in Zusammenarbeit mit<br />
den PTA-Lehranstalten in <strong>Nordrhein</strong> und namhaften<br />
Sponsoren einen Förderpreis für PTA-<br />
SchülerInnen zum Thema „Erstellung eines<br />
Arbeitshandbuches“ aus. Trotz der derzeit<br />
wirtschaftlich schwierigen Lage in den Apotheken<br />
ist die Mitgliederzahl mit ca. 100 Mitgliedern<br />
aktuell nahezu unverändert geblieben.<br />
wird auch künftig weiter steigen. Denn gerade im<br />
Rahmen von individuell hergestellten Rezepturen,<br />
der Prüfung von Ausgangssubstanzen im Apothekenlabor<br />
und der Selbstmedikation ist qualifiziertes<br />
Engagement von PTA´s in der öffentlichen Apotheke<br />
unverzichtbar. Und ohne die rechtzeitige Ausbildung<br />
und aktive Förderung in weitere qualifizierte<br />
Ausbildungsplätze wird sich der schon heute abzeichnende<br />
Mangel an gut ausgebildetem Personal<br />
weiter verstärken.<br />
Thomas Preis<br />
Vorsitzender des PTA-Förderverein<br />
<strong>Nordrhein</strong> e.V.
<strong>2010</strong><br />
Das Jahr im Überblick<br />
Seite 53
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 54<br />
Januar<br />
Im Rahmen der Kooperation zwischen dem Deutschen Behinderten-<br />
sportverband e.V. (DBS), dem Deutschen Olympischen Sportbund<br />
(DOSB) und der ABDA startet im Januar eine bundesweite Kampagne<br />
zu den Olympischen Winterspielen in Vancouver. Unter<br />
dem Motto „Die Winterspiele sind eröffnet“ läuft ein neuer<br />
Kinospot der deutschen Apotheken auf bundesweit mehr als 700<br />
Kino-Leinwänden und erreicht 5,5 Mio. Kinobesucher. Apothekerkammer<br />
und <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. unterstützen die Kinowerbung<br />
gemeinsam mit einer zusätzlichen Schaltung in den größten<br />
Kino sälen nordrheinischer Großstädte, wie z.B. Aachen, Essen und<br />
Köln. Die Kampagne klärt über den präventiven und rehabilitativen<br />
Charakter von Bewegung auf und motiviert die Menschen zu mehr<br />
sportlicher Aktivität. Durch das Engagement der Apotheker für die<br />
deutschen Olympioniken und Paralympioniken finden positive Werte<br />
zueinander: Leistung und Kompetenz sowie Integration und Gesundheit.<br />
Alle Apotheken haben die Möglichkeit, sich an der Kampagne zu<br />
beteiligen. Für diesen Zweck wird speziell konzipiertes Kampagnenmaterial<br />
zur direkten Kundenansprache für die Apotheke vor Ort bereitgestellt.<br />
Februar<br />
Der Februar steht nach der erfolgreichen<br />
Premiere im Vorjahr ganz im Zeichen<br />
des 2. Zukunftskongresses öffentliche<br />
Apotheke, der am 06.02. im World Con-<br />
ference Center, dem ehemaligen Deutschen<br />
Bundestag, in Bonn stattfindet.<br />
Vor über 400 Kolleginnen und Kollegen sowie<br />
Vertretern aus Politik, Krankenkassen , Ärzteschaft<br />
und Arzneimittel-Hersteller eröffnet der<br />
Vorsitzende des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong><br />
e.V., Thomas Preis, den „2. Zukunftskongress<br />
öffentliche Apotheke“ unter dem<br />
Motto „Der Zukunft kann man am besten be-<br />
gegnen, in dem man sie selber gestaltet“.<br />
Die Höhepunkte der Kampagne „Die Winter-<br />
Mit der Veranstaltung gelingt es unter an-<br />
derem, ein wichtiges Signal in Richtung Po-<br />
litik und Öffentlichkeit dahingehend auszu-<br />
senden, dass die inhabergeführte öffentli-<br />
spiele sind eröffnet“ finden mit den Olympischen<br />
Winterspielen vom 12. bis 28. Februar sowie mit<br />
den Paralympics vom 12. bis 21. März <strong>2010</strong> in<br />
Vancouver statt.<br />
<strong>2010</strong>Das Jahr im Überblick<br />
che Apotheke als einzig sicherer Abgabeort<br />
für das besondere Gut Arzneimittel gestärkt<br />
werden muss. So hebt Landesgesundheitsminister<br />
Karl-Josef Laumann in seinem gesundheitspolitischen<br />
Statement die „Apotheken<br />
als ganz wichtigen Teil des Gesundheitssystems“<br />
hervor. Man dürfe es in der Öffentlichkeit<br />
nicht zulassen, dass Arzneimittel zur<br />
herkömmlichen Handelsware herabgestuft<br />
werden.
Die Vorträge der hochkarätigen Referenten<br />
widmen sich aus verschiedenen Perspektiven<br />
der Zukunft der öffentlichen Apotheken.<br />
Die renommierte Zukunftsforscherin Jeanette<br />
Huber präsentierte unter dem Motto „Was<br />
Apothekenkunden wirklich wollen“ überraschende<br />
Erkenntnisse und neue Fakten. Insbesondere<br />
für Apothekerinnen und Apotheker<br />
würden sich unter Berücksichtigung dieser Zukunftstrends<br />
gute Chancen bieten, ihre Position<br />
als wichtige Akteure und persönliche Ansprechpartner<br />
der Patienten zu festigen und<br />
weiter auszubauen.<br />
Auch nach Meinung von Prof. Dr. Theo Dingermann<br />
erschließen sich mit der „prädiktiven<br />
Gendiagnostik“ gerade für Apothekerinnen<br />
und Apotheker als Arzneimittelfachleute<br />
neue Zukunftsfelder in den Bereichen Arzneimittelwirksamkeit<br />
und Arzneimittelsicherheit.<br />
Die Podiumsdiskussion zum Thema „Qualität<br />
als Wettbewerbsfaktor“ bringt es schließlich<br />
auf folgenden Nenner: Die öffentlichen Apotheken<br />
haben dann die besten Zukunftsperspektiven,<br />
wenn sie ihr umfangreiches pharmazeutisches<br />
Know-how und ihre qualitätsgesicherten<br />
Dienstleistungen noch klarer kommunizieren.<br />
Im Februar erhebt der GKV-Spitzenverband<br />
beim Sozialgericht Berlin Klage gegen die<br />
Schiedsstellenentscheidung über die Senkung<br />
des Apothekenabschlags auf 1,75€.<br />
Der GKV-Spitzenverband macht dabei geltend,<br />
dass diese Klage aufschiebende Wirkung<br />
habe. Dies würde bedeuten, dass die<br />
Entscheidung der Schiedsstelle und damit der<br />
Abschlag in Höhe von 1,75 € nicht umgesetzt<br />
werden können. Der <strong>Apothekerverband</strong> Nord-<br />
Über 400 Teilnehmer versammeln<br />
sich zum 2. Zukunftskongress am<br />
06.02.<strong>2010</strong> im Plenarsaal des ehemaligen<br />
Deutschen Bundestages<br />
Die Zukunft der öffentlichen Apotheken wurde auf dem<br />
2. Zukunftskongress mit Unterstützung hochkarätiger Referenten<br />
aus gesundheitspolitischer, pharmazeutischer und<br />
wirtschaftlicher Perspektive beleuchtet. Dafür sorgten u.a.<br />
folgende ReferentInnen (von links nach rechts): Zukunftsforscherin<br />
Jeanette Huber, Landesgesundheitsminister Karl-Josef<br />
Laumann, Dr. Nina Griese, Dr. Frank Diener und Prof. Dr. Theo<br />
Dingermann. Der stellvertretende Verbandsvorsitzende Werner<br />
Heuking konnte ein äußerst positives Fazit ziehen.<br />
rhein hält das Vorgehen des GKV-Spitzenverbandes<br />
für inakzeptabel. Um weiterhin die flächendeckende<br />
Arzneimittelversorgung der Bevölkerung<br />
und damit der GKV-Versicherten sicherzustellen,<br />
braucht es vor allem Eines: eine<br />
ausreichend gesicherte wirtschaftliche Grundlage,<br />
die den öffentlichen Apotheken in Bezug<br />
auf die Höhe des Apothekenabschlags durch<br />
das Vorgehen des GKV-Spitzenverbandes genommen<br />
wird. Daher ist die Verzögerungstaktik<br />
des GKV-Spitzenverbandes im Sinne aller<br />
Beteiligten, insbesondere auch der Patienten,<br />
nicht hinnehmbar.<br />
Seite 55
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 56<br />
März<br />
Im März wird die Internetseite des Apothekerver-<br />
bandes <strong>Nordrhein</strong> e.V. www.av-nr.de nutzerorien-<br />
tiert optimiert. Wichtige Inhalte sind noch einfacher<br />
zu finden und übersichtlicher gestaltet. Mit dem erneuerten<br />
Internetauftritt hat sich die Zahl der Mitglieder,<br />
die das Webangebot des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />
<strong>Nordrhein</strong> e.V. aktiv nutzen, deutlich erhöht.<br />
Um den ständig wachsenden Herausforderungen<br />
im Apothekenmarkt Rechnung zu tragen, wird der<br />
Service für die Mitglieder bedarfsgerecht optimiert,<br />
und damit die Nutzerfreundlichkeit weiter gesteigert.<br />
Mit anschaulichen und aktuellen Informationen<br />
spricht die Internetseite auch Apothekenkunden<br />
an. Damit stärkt der Webauftritt die öffentliche<br />
Apotheke in ihrer wachsenden Bedeutung für die<br />
Patientenversorgung und positioniert sie gleichzeitig<br />
als erste Anlaufstelle für Patienten<br />
und Versicherte bei ihren Fragen zu den<br />
Themen Arzneimittel, Gesundheit und<br />
Prävention.<br />
Seit dem offiziellen Aktionsstart im<br />
Herbst 2008 hat sich die bundesweit<br />
einzigartige Kooperation mit der AOK<br />
Rheinland/Hamburg zur vigo-Karte erfolgreich<br />
weiter entwickelt. Insgesamt<br />
nehmen rund 2.000 Mitgliedsapotheken<br />
in <strong>Nordrhein</strong> und damit ca. 90 % aller<br />
Mitglieder daran teil. Aufgrund dessen<br />
verlängern die AOK Rheinland/Hamburg<br />
und der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />
e. V. den Vertrag über ein Versorgungsmanagement<br />
für Versicherte der AOK<br />
Rheinland/Hamburg im März bis zum<br />
31.12.<strong>2010</strong>. Im Mittelpunkt des Vertrages<br />
stehen weiterhin Verbesserungen in<br />
der Arzneimittelversorgung sowie die Erhöhung<br />
der Compliance, also die Akzeptanz<br />
der Versicherten der AOK Rheinland/<br />
Hamburg, insbesondere im Zusammenhang<br />
mit einer Medikamentenumstellung<br />
im Rahmen der Rabattverträge.<br />
Neuer Bestandteil der gemeinsamen Kooperation ist<br />
die vigo-Apothekenzeitung. In dem neuen Kunden-<br />
Magazin werden Themen der öffentlichen Apotheke<br />
in jeder Ausgabe auf einer Sonderseite berücksichtigt.<br />
Der Apotheker wird dabei als persönlicher<br />
Ansprechpartner für Arzneimittel- und Gesundheitsfragen<br />
und die Apotheke vor Ort als zentrale Anlaufstelle<br />
im regionalen Gesundheitsmarkt gestärkt. Mit<br />
der bislang einzigartigen lokalen Ausrichtung hebt<br />
sich die neue vigo-Apothekenzeitung von anderen<br />
Medien im Apothekenbereich ab und erreicht eine<br />
Gesamtauflage von 660.000 Exemplaren.<br />
Wichtige aktuelle Nachrichten für Mitglieder und anschauliche<br />
Informationen für Patienten und Versicherte auf einen Blick:<br />
www.av-nr.de, die Startseite des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V.
Unterstützen die Aufklärungskampagne zur Darmkrebsführerkennung mit Plakaten und<br />
Flyern: Prof. Dr. Jürgen Riemann, Vorsitzender der Stiftung LebensBlicke, Thomas Preis,<br />
Vorsitzender des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V., Dr. Arno Theilmeier, Kassenärztliche<br />
Vereinigung <strong>Nordrhein</strong> und Dr. Gerhard Brenner, Vorstand Stiftung LebensBlicke (v.l.n.r.)<br />
Anlässlich des Darmkrebsmonats März starten der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />
e.V., die Kassenärztliche Vereinigung <strong>Nordrhein</strong> und die Stiftung LebensBlicke –<br />
Früherkennung Darmkrebs unter dem Motto „Damit fahren Sie sicher“ eine gemeinsame<br />
Aufklärungs- und Informationskampagne zur Darmkrebsfrüherkennung.<br />
Darmkrebs ist in Deutschland die zweithäufigste Krebstodesursache.<br />
Jährlich erkranken über 73.000 Menschen an Darmkrebs, rund 26.000 sterben. Dabei<br />
kann die Krankheit durch gezielte Früherkennung oft verhindert werden. Darauf<br />
machen Apotheker und Ärzte mit Plakaten und Flyer in den 12.500 Arztpraxen und<br />
2.300 Apotheken in <strong>Nordrhein</strong> sowie mit einer gemeinsamen Pressekonferenz auf<br />
die Aktion aufmerksam. Ziel ist es, möglichst viele Menschen von der Notwendigkeit<br />
der Darmkrebsfrüherkennung zu überzeugen, denn die aktuellen Zahlen zur<br />
Teilnahme an Früherkennungsuntersuchungen in <strong>Nordrhein</strong> sind noch ausbaufähig.<br />
Nicht zuletzt die beachtliche Medienresonanz zeigt, dass hier gemeinsam in heilberuflicher<br />
Kooperation mit den Ärzten ein wichtiges und öffentlichkeitswirksames<br />
Signal gesetzt werden konnte.<br />
Seite 57
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 58<br />
April<br />
Anlässlich seiner 94. Mitglie-<br />
derversammlung verleiht der<br />
<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />
e.V. den Apothekern Klaus Bultmann,<br />
Dr. Heinz auf dem Keller<br />
und Paul Stöckmann das Ehrenzeichen<br />
des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />
<strong>Nordrhein</strong> e.V. für ihr herausragendes<br />
ehrenamtliches Engagement<br />
für die Apothekerschaft<br />
in <strong>Nordrhein</strong>. Gastreferent Hart- Freuen sich über die Verleihung (v.l.n.r.): Klaus Bultmann, Dr. Heinz auf dem Keller,<br />
mut Schauerte, Landesvorsitzender<br />
der Mittelstands- und Wirt-<br />
Thomas Preis (der als Vorsitzender die Verleihung vornahm) und Paul Stöckmann.<br />
schaftsvereinigung der CDU NRW, hebt anschlie- Rolle in sozialen Netzwerken vor Ort einnehmen.<br />
ßend vor rund 100 Delegierten sowie zahlreichen Schon heute seien die Apotheken vor Ort nicht<br />
Ehrengästen die Bedeutung der Freiberuflichkeit, nur wohnortnahe, persönliche Ansprechpartner für<br />
insbesondere für die Gesundheitsberufe hervor. Fragen rund um das Arzneimittel, sondern häufig<br />
auch ein Kummerkasten, insbesondere für ältere<br />
Im April schließen die Apothekerverbände und Apo- und behinderte Menschen. Die Landesbehinderthekerkammern<br />
in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen in der Düstenbeauftragte bekräftigt das gemeinsame Ziel, die<br />
seldorfer Staatskanzlei bundesweit die erste ge- Barrierefreiheit in den Apotheken in <strong>Nordrhein</strong>meinsame<br />
Erklärung für mehr Barrierefreiheit Westfalen schrittweise zu erhöhen. Stellvertretend<br />
in Apotheken ab. In ihrer Ansprache anlässlich für die Apothekerorganisationen in NRW macht<br />
der Unterzeichnung bedankt sich die Landesbe- Thomas Preis, Vorsitzender des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />
hindertenbeauftragte in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen, An- <strong>Nordrhein</strong> e.V., deutlich, „dass wir Apotheker auch<br />
gelika Gemkow, für den intensiven Austausch und über unsere Kernaufgabe, die Arzneimittelversor-<br />
die schnelle und problemlose Abstimmung mit den gung, hinaus eine wichtige gesamtgesellschaftliche<br />
Apothekern. Dabei hebt sie auch hervor, dass die Verantwortung tragen und dieser auch gerecht<br />
Apotheken vor Ort gerade in Anbetracht einer im- werden.“ Zudem weist er darauf hin, dass der<br />
mer älter werdenden Gesellschaft und der wach- überwiegende Teil der Apotheken behinderten<br />
senden Zahl an betreuungsbedürftigen und behin- Menschen bereits heute schon einen barrierefreien<br />
derten Menschen eine immer wichtiger werdende Zugang bieten würde.<br />
Setzten am 21.04.<strong>2010</strong> in der Düsseldorfer<br />
Staatskanzlei ein wichtiges öffentliches<br />
Signal für weiteren Barriereabbau in der<br />
Gesellschaft (v.l.n.r.): Heinz-Peter Barleben,<br />
Vizepräsident der Apothekerkammer<br />
<strong>Nordrhein</strong>, Dr. Klaus Michels, Vorsitzender<br />
des <strong>Apothekerverband</strong>es Westfalen-Lippe,<br />
Thomas Preis, Vorsitzender des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />
<strong>Nordrhein</strong>, Angelika Gemkow,<br />
Landesbehindertenbeauftragte NRW,<br />
Gabriele Overwiening, Präsidentin der<br />
Apothekerkammer Westfalen-Lippe und Dr.<br />
Willibert Strunz, Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft<br />
SELBSTHILFE NRW.
Mai<br />
Mit Beschluss des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg<br />
zum Kassenabschlag wird Anfang Mai dem unsäglichen<br />
Tauziehen um die Absenkung des Apothekenabschlags<br />
ein vorläufiges Ende gesetzt. Der Beschwerde<br />
des Deutschen <strong>Apothekerverband</strong>es (DAV) wird stattgegeben<br />
und die sofortige Vollziehung der Entscheidung<br />
der Schiedsstelle vom 21. Dezember 2009 angeordnet.<br />
Die Entscheidung der Schiedsstelle über die Festsetzung<br />
des Apothekenabschlags auf 1,75 € kann damit umgesetzt<br />
werden.<br />
Ende Mai legt das Bundesministerium für Gesundheit<br />
(BMG) einen Referentenentwurf zur Neuordnung<br />
des Arzneimittelmarktes (AMNOG) vor. Der<br />
Gesetzes entwurf enthält wichtige Regelungen, die die<br />
Juni<br />
Den Tag der Apotheke am 17. Juni<br />
nutzen <strong>Apothekerverband</strong> und Apo-<br />
thekerkammer <strong>Nordrhein</strong> für eine<br />
Telefonaktion und einen Internetchat<br />
unter dem Motto „Berufe in<br />
der Apotheke – vielfältig und attraktiv“.<br />
Anlass der Aktion der Apotheker<br />
in <strong>Nordrhein</strong> am 17. Juni ist eine<br />
Nachwuchsoffensive, die am Tag der<br />
Apotheke gestartet wurde. Ob Unterschiede<br />
zwischen den Berufen<br />
Pharmazeutisch-technische Assistenten<br />
(PTA) oder Pharmazeutisch-kaufmännische<br />
Angestellte (PKA), Perspektiven<br />
des Apothekerberufs, Verdienstmöglichkeiten<br />
oder die Dauer<br />
des Pharmaziestudiums: Die Fragen,<br />
die am Telefon und im Internetchat<br />
gestellt werden, sind so vielfältig wie<br />
die Berufe in der Apotheke.<br />
Apotheken betreffen, wie zum Beispiel insbesondere<br />
das vorgesehene Verbot von so genannten Pickup-Stellen.<br />
Damit dürften Arzneimittel künftig nur noch direkt<br />
an den Endverbraucher geliefert werden; entweder von<br />
der Apotheke selbst oder mittels Einschaltung eines Logistikunternehmers<br />
an die vom Empfänger individuell<br />
benannte Lieferanschrift. Auch das Sammeln von Rezepten<br />
außerhalb der Betriebsräume einer Apotheke<br />
sei damit nicht mehr erlaubt. Arzneimittel sollen nicht<br />
wie andere Waren in Einzelhandelsgeschäften erhältlich<br />
sein. Dem Verbraucher müsse klar sein, dass die Abgabe<br />
von apothekenpflichtigen Arzneimitteln ausschließlich in<br />
der Apotheke oder im von ihr in Auftrag gegebenen Direktversand<br />
stattfinde, so die Begründung des Entwurfs.<br />
Persönliche Beratung per Telefon und im Internetchat: Thomas Preis, Vorsitzender<br />
des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V., und Lutz Engelen, Präsident der Apothekerkammer<br />
<strong>Nordrhein</strong>, sowie ausgebildete PTA und PKA beantworten Fragen rund<br />
um die Berufe in der Apotheke. Ein Pharmaziestudent stellte sich außerdem den<br />
Fragen zum Studium.<br />
Seite 59
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 60<br />
Juli<br />
Barbara Steffens (Die Grünen) wird Anfang Juli im Kabinett der rot-grünen<br />
Minderheitsregierung in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen zur Gesundheitsministerin<br />
ernannt und tritt damit die Nachfolge von Karl-Josef Laumann (CDU) an. Die<br />
ehemalige gesundheitspolitische Sprecherin der Grünen im Landtag NRW und<br />
neue Ministerin für Gesundheit, Pflege, Emanzipation und Alter des Landes<br />
<strong>Nordrhein</strong>-Westfalen bezieht noch im Juli Stellung in einem Interview mit dem<br />
Brancheninformationsdienst apotheke adhoc zu den Herausforderungen in der<br />
Die nordrhein-westfälische Gesundheitspolitik und der Rolle der Apotheken. Darin hebt sie die Kernkompe-<br />
Gesundheitsministerin tenz der Apotheker als Heilberufler hervor: „Die Apotheker müssen sich wieder<br />
Barbara Steffens will die verstärkt als Heilberufler einen Platz im System suchen. Gerade in ländlichen Ge-<br />
Apotheker als freie bieten können sie wichtige zusätzliche Aufgaben übernehmen. Die reine Abgabe<br />
Heilberufler stärken. von Arzneimitteln und Beratung in der Apotheke kann nicht alles sein. Für die<br />
Patienten muss deutlicher klar sein, dass es nicht Ziel der Apotheke ist, möglichst<br />
viele Arzneimittel zu verkaufen. Ich kenne viele inhabergeführte Apotheken, die ihre Rolle als Heilberufler<br />
sehr ernst nehmen. Aber es gibt auch Sonderangebote im Schmerzmittelbereich, die ich aus heilberuflicher<br />
Sicht problematisch finde“, so Steffens. Im Hinblick auf die kaufmännische Rolle des Apothekers im Zusatzsortiment<br />
betont sie: „Marktwirtschaftliche Aspekte sollten nie an erster Stelle stehen. Wir reden hier nicht<br />
von einem normalen Wirtschaftszweig. Apotheken sind etwas anderes als Supermarktketten. Deshalb habe<br />
ich mich auch immer für das Fremdbesitzverbot eingesetzt. In dem Moment, wo solche übergeordneten<br />
Interessen die Arzneimittelversorgung beeinflussen, wird das Heilberufliche vernachlässigt.“ Im Interview<br />
macht Steffens auch deutlich, dass sie den Versandhandel mit Arzneimitteln problematisch sieht: „Ich habe<br />
grundsätzlich ein Problem, wenn Medikamente ohne Beratung an Patienten abgegeben werden. Das mag<br />
in Einzelfällen bei Chronikern funktionieren, sollte aber nicht der Regelfall sein. Für mich ist es etwas anderes,<br />
ob man sich gegenüber steht oder die Beratung am Telefon oder per E-Mail stattfindet“, so Steffens.<br />
Im Juli kooperiert der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong><br />
e.V. im Rahmen der Nachwuchsoffensive<br />
mit dem AOK-Stellenportal. Seit mehr als zwei<br />
Jahren bietet der Azubi-Extraservice der AOK<br />
Rheinland/Hamburg (www.azubiextraservice) Arbeitgebern<br />
einen erfolgreichen Marktplatz für<br />
Ausbildungsplätze. Die Gesundheitskasse liefert<br />
in Kooperation mit IHK, Handwerks- sowie Apothekerkammern<br />
und nun auch mit dem <strong>Apothekerverband</strong><br />
<strong>Nordrhein</strong> einen frei zugänglichen<br />
Service, der von mehr als 1.000 Arbeitgebern aktiv<br />
genutzt wird. Durch die Kooperation wird die<br />
Plattform um weitere interessante Berufsbilder<br />
bereichert. Informationen über die verschiedenen<br />
Berufe in der Apotheke liefert darüber hinaus der<br />
<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. über einen Link<br />
auf seine Internetseite.<br />
Der Azubiextraservice verfügt bereits über mehr als 5.000<br />
Ausbildungsplätze für Schulabgänger.
August<br />
Im August werden die Apothekerinnen und Apothe-<br />
ker mit dem Kabinettsentwurf des Arzneimittelmarkt-<br />
neuordnungsgesetzes (AMNOG) konfrontiert. Zwei<br />
apothekenrelevante Punkte betreffen die Apotheken<br />
besonders. Zum Einen die im Entwurf des AMNOG<br />
vorgesehene Umstellung der Großhandelsrabatte.<br />
Berechnungen zufolge beläuft sich das Einsparvolumen<br />
hier offenbar auf 500 Mio. €. Und dabei wird<br />
seitens Großhändler und Regierung billigend in Kauf<br />
genommen, dass diese Einsparungen ausschließlich<br />
von den Apotheken geschultert werden sollen. Zum<br />
Anderen ist das von der Bundesregierung im Koalitionsvertrag<br />
festgelegte Pickup-Verbot im aktuellen<br />
Gesetzesentwurf nicht berücksichtigt. Damit<br />
werden Abholstellen für Arzneimittel in Drogerie-<br />
märkten oder Tankstellen von der Bundesregierung<br />
nicht angetastet. Die schwarz-gelbe Regierungskoalition<br />
ist somit wortbrüchig geworden.<br />
Auch aufgrund heftiger Kritik seitens der Apothekerschaft<br />
soll das von der schwarz-gelben Bundesregierung<br />
im Koalitionsvertrag festgelegte Pickup-Verbot<br />
zu einem späteren Zeitpunkt im Gesetzesentwurf<br />
doch noch berücksichtigt werden. Noch kann die<br />
Bundesregierung folglich ihren Wortbruch im laufenden<br />
Gesetzgebungsverfahren korrigieren. Ansonsten<br />
wäre es ein Sieg der Drogeriekettenbetreiber und eine<br />
Niederlage für den Patienten- und Verbraucherschutz.<br />
Einsparungen und eine gute Versorgung müssen im<br />
Gesundheitssystem kein Widerspruch sein. Das belegt<br />
September<br />
das Konzept von ABDA und der Kassenärztlichen<br />
Bundesvereinigung (KBV) zur Weiterentwicklung<br />
einer patientengerechten Arzneimittelversorgung.<br />
Ganz wesentlich dabei ist die verstärkte<br />
heilberufliche Kooperation von Ärzten und Apothekern.<br />
Demnach wählt der Arzt im Rahmen einer Arzneimitteltherapie<br />
den Wirkstoff aus und legt Menge,<br />
Dosierung sowie Therapiedauer fest. Der Apotheker<br />
übernimmt dann in der Beratung die Auswahl des<br />
Arzneimittels. So bekommt der Patient weiterhin das<br />
Arzneimittel seines Vertrauens und seiner Wahl anstatt<br />
ein im Rahmen der Rabattverträge zwischen Herstellern<br />
und Krankenkassen vorgeschriebenes.<br />
Verordnungsgrundlage bildet ein von Ärzten und<br />
Apothekern entwickelter bundesweit einheitlicher,<br />
indikationsbezogener Medikationskatalog. Generika-Verordnungen<br />
werden mit einem Garantiepreismodell<br />
kombiniert. Dabei kommt dem Apotheker die<br />
Aufgabe zu, innerhalb eines Preiskorridors das für den<br />
Patienten am besten geeignete Medikament auszuwählen.<br />
Die Preisverantwortung für Arzneimittel liegt<br />
weiterhin bei Krankenkassen und pharmazeutischen<br />
Herstellern.<br />
Mit diesem Konzept zeigen Ärzte und Apotheker,<br />
dass Sparpläne nicht zwangsläufig zu Qualitätsverlusten<br />
führen müssen. Darüber hinaus verbessert diese<br />
intensive heilberufliche Kooperation die Arzneimitteltherapie,<br />
weil sie Rücksicht nimmt auf die individuellen<br />
Bedürfnisse der Patienten.<br />
Im September ergreift die ABDA in Anbetracht des vorliegenden Entwurfs<br />
des Arzneimittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) mit der<br />
Kampagne „Stoppt den Raubbau an der Apotheke!“öffentlichkeitswirksam<br />
die Initiative. Adressiert werden die Bundesregierung,<br />
Abgeordnete und Medien auf Bundes- und Landesebene; die Kampagne<br />
bietet auch Beteiligungsmöglichkeiten für die Apotheken, so können<br />
u.a. Aktionsmaterialien und Argumentationshilfen genutzt und für<br />
die Kundenansprache in der Apotheke vor Ort eingesetzt werden. Mit<br />
dem Protest fordern die Apothekerinnen und Apotheker klar und unmissverständlich,<br />
dass die Lasten der Einsparungen gleichmäßig verteilt<br />
werden und die Apotheken nicht überproportional und oft existenz-<br />
Seite 61
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
gefährdend getroffen werden. Vor allem durch die<br />
Neuregelung der Großhandelsvergütung werden die<br />
Apotheken mit 500 Mio.€ unverhältnismäßig stark<br />
belastet. Sollte der Großhandel darüber hinaus seine<br />
Ankündigungen wahr machen und seine Belastung<br />
in Höhe von 500 Mio.€ komplett an die Apotheken<br />
weitergeben, würde eine ordnungsgemäße Arzneimittelversorgung<br />
nicht mehr in dem Maße gewährleistet<br />
werden können, wie es Patientinnen und Patienten<br />
gewöhnt sind.<br />
Der Bundesgerichtshof (BGH) bringt Anfang September<br />
den jahrelangen Rechtsstreit um die Gewährung<br />
von Rabatten, Boni und sonstigen<br />
Zugaben im Zusammenhang mit dem Bezug von<br />
verschreibungspflichtigen Arzneimitteln zu einem<br />
vorläufigen Abschluss. Grundsätzlich hat der BGH<br />
entschieden: Apotheken dürfen keine Preisnachlässe,<br />
Einkaufsgutscheine, Rückerstattungen von Praxisgebühren<br />
oder sonstige Prämien beim Erwerb<br />
verschreibungspflichtiger Arzneimittel gewähren.<br />
Nach Ansicht des BGH verstößt die Apotheke mit<br />
der Gewährung solcher Vorteile sowohl gegen das<br />
Heilmittelwerbegesetz als auch gegen die Arzneimittelpreisverordnung<br />
und handelt grundsätzlich<br />
wettbewerbswidrig. In dem Verfahren stellte sich<br />
außerdem die Frage, ob das deutsche Arzneimittelpreisrecht<br />
auch für im Wege des Versandhandels<br />
nach Deutschland eingeführte Arzneimittel gilt.<br />
Der Senat möchte diese Frage bejahen. Er sieht sich<br />
aber hieran durch eine Entscheidung des 1. Senats<br />
des Bundessozialgerichts gehindert, der in anderem<br />
Zusammenhang entschieden hat, dass das deutsche<br />
Arzneimittelpreisrecht für solche Arzneimittel nicht gilt<br />
(BSGE 101, 161 Tz. 23 ff.). Der BGH hat deshalb die<br />
Entscheidung über diese Rechtsfrage dem gemeinsamen<br />
Senat von BGH und Bundessozialgericht (BSG)<br />
vorgelegt.<br />
Anlässlich des Sommerempfangs des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />
<strong>Nordrhein</strong> e.V. am 15.09.<strong>2010</strong> in den<br />
Düsseldorfer Rheinterrassen spricht sich die Staatssekretärin<br />
im Landesgesundheitsministerium, Marlis<br />
Bredehorst, für ein Pickup-Verbot aus und verweist<br />
darauf, dass das Land <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen bei<br />
der Abstimmung im Gesundheitsausschuss des Bundesrats<br />
am 08. September dafür votiert hatte, das<br />
Pickup-Verbot im Gesetzgebungsverfahren wieder<br />
aufzunehmen. „Die Rolle des Heilberufs muss stärker<br />
im Fokus stehen, auch im Bewusstsein der politischen<br />
Handelnden“, betont sie darüber hinaus vor den über<br />
100 Gästen, darunter Vertreter von Krankenkassen,<br />
der Kassenärztlichen Vereinigung, des pharmazeutischen<br />
Großhandels, der Arzneimittel-Hersteller und<br />
Selbsthilfegruppen.<br />
Der Vorsitzende des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong><br />
e.V., Thomas Preis geht in seiner Begrüßung<br />
mit deutlichen Worten auf das geplante<br />
Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG)<br />
der schwarz-gelben Bundesregierung ein. „Die<br />
dort auf die Apothekerschaft zukommenden Belastungen<br />
sind nicht zu stemmen, ungerecht und<br />
werden von uns Apothekern rundweg abgelehnt:<br />
Unser eindeutiges und unmissverständliches Plazet<br />
an dieser Stelle: Finger weg von der Umstellung<br />
der Großhandelsvergütung! Jegliche Einsparung<br />
dort führt unweigerlich zu einer massiven Unterfinanzierung<br />
der öffentlichen Apotheken mit nicht<br />
absehbaren Folgen für die sichere, flächendeckende<br />
Arzneimittelversorgung der Menschen in unserem<br />
Lande.“<br />
Auf dem 8. Rheinischen Kongress für Gesundheitswirtschaft,<br />
der im September in Köln stattfindet,<br />
nutzt der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
als Kooperationspartner die Gelegenheit für einen<br />
Die Staatssekretärin im Landesgesundheitsministerium,<br />
Marlis Bredehorst, sprach sich in ihrem Grußwort auf<br />
dem Sommerempfang dafür aus, dass die Rolle des Heilberufs<br />
Apotheker stärker im Fokus stehen müsse, auch<br />
im Bewusstsein der politisch Handelnden.
aktiven Dialog – sowohl<br />
in einer gesundheitspolitischenPodiumsdiskussion<br />
als auch in<br />
den Workshops zu den<br />
Themen „Freiberuflichkeit“<br />
und „Arzneimittelfälschungen“.<br />
Mit über<br />
400 Teilnehmern, darunter<br />
Vertreter der Politik, Bereits in der einführenden Podiumsdiskussion mit Krankenkassenvertretern und dem<br />
Krankenkassen, Ärzte- CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüddel lenkte Thomas Preis die Diskussion u.a. auch<br />
schaft und Pharmaher- auf die geplanten Belastungen der öffentlichen Apotheken durch das AMNOG (Arzneisteller,<br />
stößt der Konmittelmarktneuordnungsgesetz). Diese seien so nicht hinnehmbar, weil die Apotheker<br />
gress erneut auf positive dabei unverhältnismäßig am stärksten belastet würden. (Diskussionsteilnehmer v.l.n.r.:<br />
Resonanz.<br />
Frank Neumann, Vorstandsvorsitzender BIG Gesundheit, Erwin Rüddel, MdB, CDU-<br />
Gesundheitspolitiker; Thomas Preis, Vorsitzender <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.;<br />
In der Diskussion zum Norbert Minn, Mitglied der Geschäftsleitung, DAK Hamburg; Günter van Aalst, Leiter<br />
Thema „Die Freiberuflichkeit<br />
im Gesundheitswesen<br />
– Auslaufmodell<br />
TK-Landesvertretung NRW.)<br />
oder Zukunftsprojekt?“ verweist der Vorsitzenruflichkeit insbesondere im Gesundheitswesen als<br />
de des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V., Thomas<br />
Preis, darauf, dass 90 % aller Apotheken in<br />
Zukunftsmodell weiterentwickeln.<br />
Europa so geführt würden wie in Deutschland, Das bekannteste Industriedenkmal des Ruhrgebie-<br />
das heißt: inhabergeführt und unabhängig. Instes, die Zeche Zollverein, ist im September Schauplatz<br />
besondere bei der Ausübung des Apothekerbe- für das Pressesprecherseminar der Apotheker in<br />
rufes habe die Unabhängigkeit einen herausra- <strong>Nordrhein</strong>. Die wachsende Bedeutung des Lokalgenden<br />
Stellenwert. Dies habe der Europäische fernsehens wird zum Anlass genommen für ein pra-<br />
Gerichtshof in seinem Urteil vom 19. Mai 2009 xisnahes TV-Training zu diesem Thema. Bei diesem<br />
zum Fremdbesitzverbot nochmals in besonderer Kameratraining werden die Pressesprecher geschult,<br />
Weise herausgearbeitet. Auch auf dieser Basis und wie sie ihre Statements zu aktuellen Apothekenthe-<br />
angemessenen gesundheits- und ordnungspolitischen<br />
Rahmenbedingungen lasse sich die Freibemen<br />
noch besser vor der Kamera präsentieren.<br />
Gruppenfoto der Pressesprecher<br />
der Apotheker in <strong>Nordrhein</strong><br />
vor dem Wahrzeichen der<br />
Zeche Zollverein, dem<br />
Doppelbock von Schacht 12.<br />
Seite 63
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 64<br />
Oktober<br />
In einem gemeinsamen Pressegespräch machen die Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> und der<br />
<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. Anfang Oktober auf die drastischen Konsequenzen des Arznei-<br />
mittelmarktneuordnungsgesetzes (AMNOG) für die öffentlichen Apotheken und die damit verbun-<br />
denen Folgen für die Arzneimittelversorgung<br />
aufmerksam. Gleichzeitig wird mit dem ABDA/<br />
KBV-Konzept ein konstruktiver Vorschlag zur<br />
Weiterentwicklung einer patientengerechten<br />
Arzneimittelversorgung vorgestellt.<br />
Vor Journalisten der Tages- und Fachpresse<br />
stellen Apothekerkammer und <strong>Apothekerverband</strong><br />
<strong>Nordrhein</strong> e.V. mit Blick auf die aktuellen<br />
gesundheitspolitischen Gesetzesvorhaben der<br />
Bundesregierung klar, dass die Apotheken entgegen<br />
der öffentlichen Meinung am stärksten<br />
von allen Leistungserbringern durch die Sparmaßnahmen<br />
im AMNOG betroffen sind. Zudem<br />
weisen sie darauf hin, dass mit massiven<br />
Einschränkungen der Leistungsfähigkeit der<br />
Haben sich in einem gemeinsamen Pressegespräch<br />
Apotheken in Bezug auf Notdienst, In-Housegegen<br />
die geplanten einseitigen Belastungen der<br />
Versorgung durch Apothekenbotendienst, Zy-<br />
öffentlichen Apotheken im Rahmen des AMNOG<br />
tostatika- und Rezepturherstellung zu rechnen<br />
gewandt und dabei auch die Gelegenheit genutzt,<br />
sei.<br />
um auf die begleitende ABDA-Kampagne hinzuweisen,<br />
die unter dem Motto steht: „Stoppt den<br />
Aufgrund der überaus erfolgreichen Koope-<br />
Raubbau an der Apotheke“: Thomas Preis,<br />
ration mit der AOK Rheinland / Hamburg<br />
<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. und Lutz<br />
wird der Vertrag über ein Versorgungsma-<br />
Engelen, Apotheker kammer <strong>Nordrhein</strong>.<br />
nagement für Versicherte der AOK Rheinland/Hamburg<br />
auch im Jahr 2011 fortgeführt.<br />
Mit dem Vertrag über ein Versorgungsmanagement<br />
leisten die nordrheinischen Apotheken einen wichtigen Beitrag zur individuellen Beratung<br />
der Versicherten bei der Medikamentenumstellung im Rahmen der Rabattverträge und erhöhen<br />
damit die Compliance in der Arzneimitteltherapie.<br />
Die Apotheker in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen nehmen nach der überaus erfolgreichen Premiere in 2009 er-<br />
neut an der REHACARE, der weltgrößten Fachmesse für Rehabilitation, Prävention, Integration und<br />
Pflege, teil. An den vier Messetagen vom 06. bis 09. Oktober <strong>2010</strong> verzeichnete die REHACARE mit<br />
über 52.000 Teilnehmern einen neuen Besucherrekord.<br />
Anlässlich ihres Besuches am Apothekerstand lobt NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens<br />
(Die Grünen) das Engagement der Apotheker in NRW für den Behindertensport. Im Gespräch mit Apotheker<br />
Christian Veithen betont Steffens, dass die öffentlichen Apotheken nicht nur Abgabestelle für<br />
Arzneimittel, sondern auch erster Ansprechpartner in Präventions- und Gesundheitsfragen seien. In<br />
diesem Zusammenhang spricht sie sich auch für die inhabergeführte, öffentliche Apotheke und ausdrücklich<br />
gegen andere Vertriebswege wie den Versandhandel aus.
Der Besucherandrang am<br />
Messestand der Apotheker war<br />
groß, u.a. konnten über 2.500<br />
Blutdruck- und Blutzuckermessungen<br />
durchgeführt werden.<br />
Rehacare<br />
Garant für einen erfolgreichen Messeauftritt<br />
auf der Rehacare war ein 14-köpfiges Messeteam.<br />
Zu diesem Team zählten unter anderem<br />
(v.l.n.r.): Christian Veithen AV NR, Jutta<br />
Enke, Malgorzata Kostka, Silke Rauhaus,<br />
Friederike Kolbe, Petra Herder, Nazihe<br />
El-Azouti, Steffi Kumpf, Dirk Hermes.<br />
<strong>2010</strong><br />
NRW-Gesundheitsministerin Barbara<br />
Steffens (Bildmitte) lobte bei ihrem<br />
Besuch am Apothekerstand das Engagement<br />
der Apotheker für den Behindertensport.<br />
(v.l.n.r.: Friedhelm Julius<br />
Beucher, Präsident des deutschen<br />
Behindertensportverbandes; Reinhard<br />
Schneider, Vorsitzender des BSNW<br />
NRW; NRW-Gesundheitsministerin<br />
Barbara Steffens; Apotheker Christian<br />
Veithen und Friederike Kolbe, <strong>Apothekerverband</strong><br />
<strong>Nordrhein</strong> e.V.)<br />
Auch in diesem Jahr haben die Apothekerorganisationen<br />
in NRW die Schirmherrschaft für das<br />
Sitzballturnier übernommen: Apotheker Christian<br />
Veithen überreichte den Apothekenpokal<br />
stellvertretend für die Kammern und Verbände<br />
in NRW an das Siegerteam aus Oberhausen.<br />
Seite 65
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 66<br />
Für eine nachahmenswerte heilbe-<br />
rufliche Kooperation ausgezeich-<br />
net: Apotheker Dr. Rolf-Günther<br />
Westhaus (2.v.l.) und Apothekerin<br />
Gisela Sproßmann (3.v.l.) bei der<br />
Preisverleihung. Im Bild rechts<br />
Ulrich Schwier, der Vorsitzende<br />
des <strong>Apothekerverband</strong>es Essen/<br />
Mühlheim/Oberhausen e.V. Im<br />
Hintergrund Harm van Maanen<br />
von SpringerMedizin.<br />
Der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes, Friedhelm Julius Beucher,<br />
Reinhard Schneider, Vorsitzender des BSNW NRW und Herbert Kaul, Geschäftsführer<br />
des BSNW NRW, heben bei ihrem Besuch am Apothekerstand noch einmal die gewachsene<br />
Partnerschaft zwischen Apotheken und Behindertensport hervor. Die Kooperation<br />
auf Landesebene in <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen wird seit über einem Jahr intensiv weitergeführt;<br />
dies zeuge von der erfolgreichen Zusammenarbeit beider Kooperationspartner.<br />
Unter dem Motto „Die Apotheken in NRW – wohnortnah. Immer für Sie da.“ werden<br />
in der Halle des Behindertensportverbandes NRW (BSNW) insgesamt rund 2.500 Blutdruck-<br />
und Blutzucker-Messungen durchgeführt sowie über 500-mal Körperfettwerte<br />
ermittelt. Neben den Präventionschecks stoßen auf der REHACARE <strong>2010</strong> die Informationsangebote<br />
am Stand auf großes Interesse.<br />
Für ihre erfolgreiche Zusammenarbeit im Kampf gegen den Darmkrebs werden im Ok-<br />
tober im Rahmen der Messe Expopharm in München der Essener Apotheker Dr. Rolf-<br />
Günther Westhaus und der Gastroenterologe Dr. Sebastian Haag für die erfolgreiche<br />
Kooperation der beiden Heilberufe als „Bestes-Arzt-Apotheker-Team“ ausgezeichnet.<br />
Initiiert wird der Wettbewerb von der Ärzte-Zeitung mit der interdisziplinären Beilage<br />
„ApothekerPlus“. Unter dem Motto „Essener Ärzte und Apotheker gemeinsam<br />
gegen Darmkrebs“ koordinierten die beiden Heilberufler eine groß angelegte<br />
Aktion zur Darmkrebsprävention. Dabei wurden u.a. in den Apotheken der Stadt kostenlos<br />
Hämoccult-Tests abgegeben und diese von Ärzten ausgewertet. Initiiert wurde die Kampagne<br />
vom <strong>Apothekerverband</strong> Essen/Mülheim/Oberhausen e.V. und der Essener Ärzteschaft.<br />
Apotheker Dr. Rolf-Günther Westhaus freut sich über die Auszeichnung, die ein Beleg für die<br />
gute Zusammenarbeit zwischen den Apothekern und Ärzten in Essen sei. „Ich hoffe, dass<br />
wir diese Kooperation zum Wohle des Patienten künftig auch auf andere Gebiete ausweiten<br />
können“, sagt Westhaus. „Darüber hinaus würden wir uns freuen, wenn unser Projekt auch<br />
anderen Ärzten und Apotheken als Vorbild dient.“
November<br />
Zum Zeitpunkt wichtiger gesundheitspolitischer Entscheidungen in Berlin<br />
wenden sich die Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> und der <strong>Apothekerverband</strong><br />
<strong>Nordrhein</strong> e.V. nochmals mit einem eindringlichen Appell an die Bundestagsabgeordneten<br />
in <strong>Nordrhein</strong>. Anlass ist die überaus große Enttäuschung<br />
– teilweise Wut – der Apothekerinnen und Apotheker über die<br />
zuletzt gefassten Beschlüsse der Regierungskoalition zum Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz<br />
(AMNOG). In diesem Zusammenhang weist die<br />
Apothekerschaft auch darauf hin, dass eine unabhängige Schiedsstelle erst<br />
vor kurzem die stark steigenden Belastungen der Apotheken anerkannt<br />
und den Zwangsrabatt, den die Apotheken an die Krankenkassen entrichten<br />
müssen, angepasst hat. Auch der politische Wortbruch beim Verbot<br />
von Pickup-Stellen sorgt bei den Apothekerinnen und Apothekern für großen<br />
Unmut und wird mit großem Unverständnis quittiert. Denn offensichtlich<br />
wird das verbindlich zugesagte und aus Gründen der Arzneimittelsicherheit<br />
und des Verbraucherschutzes legitime Pickup-Verbot im aktuellen<br />
Gesetzesvorhaben nicht mehr konsequent weiter verfolgt. Der Glaubwürdigkeits-<br />
und Vertrauensverlust gegenüber der Bundesregierung im Berufsstand<br />
ist enorm.<br />
Die neue Clearingstelle des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong> e.V. geht<br />
noch im November an den Start. Dadurch baut der Verband sein Dienstleistungsangebot<br />
gezielt und zukunftsorientiert im Interesse und Nutzen der<br />
Mitglieder aus. Er bietet damit einen Service an, der nachweislich dazu beiträgt,<br />
Arbeits- und Verwaltungsaufwand in der Apotheke effektiv einzusparen.<br />
Die erste Resonanz auf das neue Angebot ist überaus positiv.<br />
Dezember<br />
Im Dezember weist die Apothekerschaft auch noch einmal im Rahmen der<br />
Landesgesundheitskonferenz die NRW-Gesundheitsministerin Barbara<br />
Steffens auf die starken Belastungen der öffentlichen Apotheken durch das<br />
Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG) hin und fordert die Ministerin<br />
auf, dem Gesetz im Bundesrat am 17.12.<strong>2010</strong> nicht zuzustimmen. Gleichzeitig<br />
wird die Ministerin darum gebeten, ihren Einfluss dahingehend geltend<br />
zu machen, die Rolle der öffentlichen Apotheken als Garant für eine sichere<br />
und wohnortnahe Arzneimittelversorgung bei der auf Bundesebene in Vorbereitung<br />
befindlichen Apothekenbetriebsordnung zu stärken.<br />
Seite 67
Seite 68<br />
Am 28.12.<strong>2010</strong> fand die große Telefonaktion der Rheinischen Post zur<br />
neuen Gesundheitsreform 2011 statt. Sechs Experten stehen den Lesern für<br />
ihre Rückfragen zur Verfügung. Stellvertretend für die Apotheker in <strong>Nordrhein</strong><br />
hat Werner Heuking, stv. Vorsitzender des <strong>Apothekerverband</strong>es <strong>Nordrhein</strong>, die<br />
vielen Fragen rund um die Themen Medikamente und Hilfsmittel beantwortet.<br />
Die Anrufer interessierten sich vor allem dafür, was die Neuregelungen für sie<br />
persönlich bedeuten, so z.B. ob die verordneten Medikamente jetzt teurer werden,<br />
ob es Änderungen bei der Zuzahlung und Rabattarzneimitteln gibt. Darüber<br />
hinaus gab es auch Fragen zur individuellen Medikation.<br />
Bildquelle:<br />
Rheinische Post – Thomas Busskamp<br />
Beantworteten am Telefon die vielen<br />
Fragen der RP-Leser (von links): Anke<br />
Kirchner (Verbraucherzentrale NRW),<br />
Dirk Ruiss (Verband der Ersatzkassen),<br />
Peter Borth (BKK-Landesverband<br />
Nordwest), Wilfried Jacobs<br />
(AOK Rheinland/Hamburg), Werner<br />
Heuking (<strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong>),<br />
Ruth Bahners (Kassenärztliche<br />
Vereinigung <strong>Nordrhein</strong>).<br />
<strong>2010</strong><br />
Das Jahr im Überblick
Informations- und<br />
Kooperationsveranstaltungen<br />
„Orlistat in der Selbstmedikation von<br />
Übergewicht und Adipositas“<br />
In Kooperation mit GlaxoSmithKline Consumer<br />
Healthcare GmbH & Co. KG<br />
Referentin: Anna Laven<br />
22.02.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
„Refluxbeschwerden in der Selbstmedikationmit<br />
Protonenpumpenhemmern das<br />
Empfehlungsspektrum erweitern“<br />
In Kooperation mit Nycomed Deutschland GmbH<br />
Referentin: Ursula Kleinert<br />
22.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
29.04.<strong>2010</strong> in Köln<br />
„Das häufig kranke Kind“<br />
In Kooperation mit Klosterfrau Healthcare Group<br />
Referent: Prof. Dr. J. P. Guggenbichler<br />
18.05.<strong>2010</strong> in Köln<br />
08.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
„Neue Ansätze in der Lipidtherapie“<br />
In Kooperation mit MSD Sharp & Dohme GmbH<br />
Referent: Dr. Matthias Laudes<br />
08.06.<strong>2010</strong> in Köln<br />
„Kompetenz-Seminar Rückenleiden“<br />
In Kooperation mit Trommsdorf GmbH & Co. KG<br />
Arzneimittel<br />
Referenten: Margit Schlenk, Uwe Rückert<br />
09.06.<strong>2010</strong> in Köln<br />
„Sicher im Umgang mit der Inkontinenzfallpauschale“<br />
In Kooperation mit Paul Hartmann AG<br />
Referenten: Andrea Koch, Markus Schaawe,<br />
Elizer Traber, Thomas Krähling<br />
13.09.<strong>2010</strong> in Aachen<br />
13.09.<strong>2010</strong> in Bonn<br />
13.09.<strong>2010</strong> in Mönchengladbach<br />
14.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Mit seinen Informations- und Kooperationsveranstaltungen<br />
verfolgt der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. das<br />
Ziel, die inhabergeführte, wirtschaftlich unabhängige<br />
Apotheke mit ihrem unverwechselbaren Marken- und<br />
Erkennungs zeichen, dem roten A, weiter zu stärken.<br />
22.09.<strong>2010</strong> in Essen<br />
22.09.<strong>2010</strong> in Wuppertal<br />
23.09.<strong>2010</strong> in Köln<br />
23.09.<strong>2010</strong> in Duisburg<br />
„Selbstmedikation bei Bewegungsschmerz“<br />
In Kooperation mit Novartis<br />
Consumer Health GmbH<br />
Referent: Werner Schelken<br />
22.09.<strong>2010</strong> in Neuss<br />
„Neue Erkenntnisse bei Laxantien und die<br />
Anwendung im täglichen Beratungsgespräch“<br />
In Kooperation mit Boehringer Ingelheim<br />
Pharma GmbH & Co. KG<br />
Referenten:<br />
Dr. Ursula Hagedorn,<br />
Sigrun Klingelhöfer<br />
15.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
23.11.<strong>2010</strong> in Köln<br />
„Macht Stress den Magen sauer?“<br />
In Kooperation mit Bayer Vital GmbH<br />
Referentinnen:<br />
Prof. Dr. Gabriele Moser,<br />
Katja S. Daub<br />
29.11.<strong>2010</strong> in Essen<br />
30.11.<strong>2010</strong> in Köln<br />
Seite 69
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 70<br />
Pressemitteilungen <strong>2010</strong><br />
(zum Teil in Kooperation mit der Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong>)<br />
14.01.<strong>2010</strong> Arzneimittelmissbrauch nicht<br />
unterschätzen<br />
Apotheker und BKK klären mit Unterstützung der<br />
Verbraucherzentrale NRW über gesundheitliche<br />
Risiken auf<br />
20.01.<strong>2010</strong> Alles zu seiner Zeit – Arzneimittel richtig<br />
einnehmen<br />
Apotheker beraten und helfen bei der Umsetzung<br />
23.02.<strong>2010</strong> Auch bei Naturmedizin nicht auf den<br />
Rat des Apothekers verzichten<br />
Risiken und Nebenwirkungen auch bei<br />
pflanzlichen Arzneimitteln<br />
25.02.<strong>2010</strong> Aktiv gegen Darmkrebs:<br />
Früherkennung rettet Leben<br />
Gemeinsame Aufklärungs- und Informationskampagne<br />
03.03.<strong>2010</strong> Viele Diabetiker leiden auch an<br />
Nierenerkrankungen<br />
Aufklärung wichtig – Welt-Nierentag am 11. März<br />
16.03.<strong>2010</strong> Einladung zum Pressegespräch<br />
Thema: „Aktiv gegen Darmkrebs“<br />
18.03.<strong>2010</strong> Apotheker genießen großes<br />
Vertrauen bei den Menschen<br />
Spitzenwert bei großer repräsentativer<br />
Verbraucherstudie<br />
14.04.<strong>2010</strong> Patientenverfügung – Vorsorge<br />
für den Ernstfall treffen<br />
Formulierungen so präzise wie möglich<br />
29.04.<strong>2010</strong> Die Haut verzeiht nichts –<br />
Sonnenschutz ist Pflicht<br />
UV-Strahlung ist großer Risikofaktor bei Entstehung<br />
von Hautkrebs<br />
05.05.<strong>2010</strong> Barrieren für behinderte Menschen<br />
weiter abbauen<br />
Gemeinsame Initiative mit öffentlicher<br />
Signalwirkung<br />
19.05.<strong>2010</strong> Wo man den inneren Schweinehund<br />
überwinden kann<br />
Kooperation mit Landessportbund NRW<br />
09.06.<strong>2010</strong> Berufe in der Apotheke –<br />
Telefonaktion und Internet-Chat<br />
Am 17. Juni ab 10 Uhr beantworten Experten<br />
alle Fragen rund um Ausbildung, Studium<br />
und Beruf<br />
21.06.<strong>2010</strong> Tag der Apotheke: Berufe in der<br />
Apotheke – vielfältig und attraktiv<br />
Persönliche Beratung per Telefon und im<br />
Internetchat<br />
01.07.<strong>2010</strong> Immer mehr Zecken:<br />
Infektionsgefahr steigt<br />
Erhöhte Aufmerksamkeit ist ratsam<br />
28.07.<strong>2010</strong> Für jeden das richtige Arzneimittel –<br />
Rezepturen aus der Apotheke<br />
Vom Arzneitee bis zum Krebsmedikament<br />
17.08.<strong>2010</strong> Selbst ist der Patient – Grenzen der<br />
Selbstmedikation beachten<br />
Gerade bei Schmerzmitteln ist Vorsicht geboten<br />
31.08.<strong>2010</strong> Patientenwohl ist in Gefahr<br />
Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz –<br />
Aufklärung über Auswirkungen<br />
08.09.<strong>2010</strong> Aktuelle Impfung schützt auch<br />
vor Schweinegrippe<br />
Erstmals offizielle Impfempfehlung für<br />
Schwangere<br />
23.09.<strong>2010</strong> Einladung zum Pressegespräch<br />
Themen:<br />
- Bundesregierung will flächendeckende<br />
Arzneimittelversorgung zerstören<br />
- Patientenorientierte Arzneimittelversorgung<br />
kostenbewusst weiterentwickeln<br />
30.09.<strong>2010</strong> Alkohol und Tabak sind in der<br />
Schwangerschaft tabu<br />
Apotheker klären über Gesundheitsgefahren auf<br />
05.10.<strong>2010</strong> Gesundheitsreform – Apotheker<br />
und Ärzte wollen Patientenversorgung<br />
kostenbewusst weiterent wickeln<br />
Einsparungen und gute Versorgung müssen im<br />
Gesundheitssystem kein Widerspruch sein
05.10.<strong>2010</strong> Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz<br />
(AMNOG) – Apotheker warnen: Bundesregierung<br />
gefährdet Arzneimittelversorgung<br />
- Existenz von einem Drittel der Apotheken bedroht<br />
- Über 5.000 qualifizierte Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />
stehen alleine in NRW auf dem Spiel<br />
12.10.<strong>2010</strong> Starke Kinder durch Bewegung,<br />
Spiel und Sport<br />
Fortsetzung der Kooperation mit dem<br />
Landessportbund NRW<br />
15.10.<strong>2010</strong> Preisverleihung „Bestes Arzt-<br />
Apotheker-Team“ – Essener Ärzte und Apotheker<br />
gemeinsam gegen Darmkrebs<br />
Auszeichnung für erfolgreiche Kooperation<br />
der beiden Heilberufe<br />
26.10.<strong>2010</strong> Immer mehr Arzneimittel-Fälschungen<br />
aus dem Internet<br />
Anzahl der illegalen Anbieter steigt<br />
08.11.<strong>2010</strong> Apotheker gegen AMNOG<br />
Eindringlicher Appell an Bundestagsabgeordnete<br />
11.11.<strong>2010</strong> Bewegung für ein starkes<br />
und gesundes Herz<br />
Unterstützung für Herzsportgruppen im<br />
„Herzmonat“ November<br />
15.11.<strong>2010</strong> Apotheker in <strong>Nordrhein</strong> von<br />
Einsparungen massiv betroffen<br />
Bundestag verabschiedet Gesetz<br />
07.12.<strong>2010</strong> Gesund durch den Winter<br />
Nützliche Tipps zur Stärkung der Abwehrkräfte<br />
28.12.<strong>2010</strong> Natürlich gesund – Hausmittel<br />
können helfen<br />
Ergänzung zu herkömmlichen Arzneimitteln<br />
29.12.<strong>2010</strong> Neues Gesetz kann Patienten neue<br />
Arzneimittel bescheren<br />
Ab 1. Januar gilt das Arzneimittelmarktneuordnungs<br />
gesetz<br />
Die Pressearbeit des Verbandes hatte <strong>2010</strong> viele Gesichter.<br />
Dabei wurde vor allem das Ziel verfolgt, der Öffentlichkeit<br />
die Apotheke als erste, zuverlässige und persönliche Anlaufund<br />
Beratungsstelle für Arzneimittel-, Präventions- und<br />
Gesundheitsfragen näher zu bringen.<br />
Seite 71
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 72<br />
Sonderrundschreiben<br />
Sonderrundschreiben Nr. 1 – 05.01.<strong>2010</strong><br />
Hilfsmittelversorgung im Jahr <strong>2010</strong><br />
Sonderrundschreiben Nr. 2 – 07.01.<strong>2010</strong><br />
2. Zukunftskongress öffentliche Apotheke der nordrheinischen Apotheker am Samstag,<br />
06.02.<strong>2010</strong>, 09.30 Uhr in Bonn<br />
Sonderrundschreiben Nr. 3 – 07.01.<strong>2010</strong><br />
Neufassung der Anlage 3 der Hilfstaxe zur Preisbildung von parenteralen Lösungen tritt<br />
rückwirkend zum 01.01.<strong>2010</strong> in Kraft<br />
Sonderrundschreiben Nr. 4 – 19.01.<strong>2010</strong><br />
Apothekenabschlag gilt ab Abrechnungsmonat Januar <strong>2010</strong><br />
Sonderrundschreiben Nr. 5 – 21.01.<strong>2010</strong><br />
Sind Sie schon angemeldet zum TOP-Ereignis <strong>2010</strong>?<br />
2. Zukunftskongress öffentliche Apotheke der nordrheinischen Apotheker am Samstag,<br />
06.02.<strong>2010</strong> ab 09.30 Uhr in Bonn<br />
Sonderrundschreiben Nr. 6 – 26.01.<strong>2010</strong><br />
Apothekenabschlag für 2009 und <strong>2010</strong>: GKV-Spitzenverband klagt gegen<br />
Schiedsstellen-Entscheidung beim Sozialgericht Berlin<br />
Sonderrundschreiben Nr. 7 – 27.01.<strong>2010</strong><br />
Neufassung der Anlage 3 der Hilfstaxe<br />
Sonderrundschreiben Nr. 8 – 29.01.<strong>2010</strong><br />
Anlage 3 der Hilfstaxe – PZN-basierte mg Preislisten für Zytostatika, Monoklonale<br />
Antikörper und relevante Trägerlösungen<br />
Sonderrundschreiben Nr. 9 – 01.02.<strong>2010</strong><br />
Noch fünf Tage bis zum TOP-Ereignis <strong>2010</strong><br />
2. Zukunftskongress öffentliche Apotheke der nordrheinischen Apotheker am Samstag,<br />
06.02.<strong>2010</strong>, ab 09.30 Uhr in Bonn<br />
Sonderrundschreiben Nr. 10 – 01.02.<strong>2010</strong><br />
• Apothekenabschlag für 2009 und <strong>2010</strong>: Antrag des DAV auf sofortige Vollziehung<br />
• Anlage 3 der Hilfstaxe – PZN-basierte mg-Preislisten: Korrektur der mg-Preise für Myocet<br />
Sonderrundschreiben Nr. 11 – 09.02.<strong>2010</strong><br />
400 Teilnehmer beim 2. Zukunftskongress öffentliche Apotheke<br />
Landesgesundheitsminister Laumann: „Apotheken sind ganz wichtiger Teil<br />
unseres Gesundheitssystems“
Sonderrundschreiben Nr. 12 – 09.02.<strong>2010</strong><br />
• Anlage 3 der Hilfstaxe – aktualisierte PZN-basierte mg Preislisten<br />
• Anlage 3 der Hilfstaxe – aktualisierter Frage- und Antwortkatalog<br />
• Neue Polizei- und Heilfürsorgeverordnung NRW – gültig ab 01.01.<strong>2010</strong><br />
• Barmer Ersatzkasse zu Austausch von Humaninsulin<br />
Sonderrundschreiben Nr. 13 – 12.02.<strong>2010</strong><br />
Neuer bundesweiter Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen DAV und BARMER GEK<br />
sowie TK ab 01. März <strong>2010</strong><br />
Sonderrundschreiben Nr. 14 – 12.02.<strong>2010</strong><br />
Online-Beitritt zum Hilfsmittelversorgungsvertrag BARMER GEK / TK ab sofort möglich<br />
Sonderrundschreiben Nr. 15 – 23.02.<strong>2010</strong><br />
• Hilfsmittelversorgungsvertrag mit BARMER GEK und TK: Beitritt zur Lieferung von<br />
Hilfsmitteln zur Kompressionstherapie (Produktgruppe 17)<br />
• Rezeptabrechnung – Datenübermittlungspflicht<br />
Sonderrundschreiben Nr. 16 – 24.02.<strong>2010</strong><br />
Rabattverträge von spectrumK ab 01. März <strong>2010</strong> – Informationsbrief an Apotheken<br />
Sonderrundschreiben Nr. 17 – 25.02.<strong>2010</strong><br />
• Hilfsmittellieferungsvertrag mit BARMER GEK und TK<br />
• Apothekenabschlag – Geltendmachung der Forderung für das Jahr 2009 und <strong>2010</strong><br />
Sonderrundschreiben Nr. 18 – 26.02.<strong>2010</strong><br />
• Rücknahmepflichten für Altbatterien – Rechtsanwälte mahnen Apotheken ab<br />
• Warnung vor Anzeigenbetrügern<br />
Sonderrundschreiben Nr. 19 – 26.02.<strong>2010</strong><br />
Hilfsmittelversorgungsvertrag mit der BARMER GEK und TK<br />
Fragen- und Antwortkatalog<br />
Sonderrundschreiben Nr. 20 – 10.03.<strong>2010</strong><br />
• Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen DAV BARMER GEK und TK<br />
• Abgabe von Inhalationsgeräten (Produktgruppe 14)<br />
• Rabattverträge der TK zum 1. April <strong>2010</strong> – Friedenspflicht<br />
Sonderrundschreiben Nr. 21 – 19.03.<strong>2010</strong><br />
• Hilfsmittelversorgungsvertrag zwischen BARMER GEK, TK und DAV<br />
• Abrechnungsverfahren ab 01. April <strong>2010</strong><br />
• Retaxationen der DAK bei Abgabe von Oxybutynin-Installationssets<br />
Sonderrundschreiben Nr. 22 – 26.03.<strong>2010</strong><br />
Bundesgesundheitsminister Rösler legt Eckpunkte für neue Strukturen<br />
im Arzneimittelmarkt vor<br />
Seite 73
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 74<br />
Sonderrundschreiben Nr. 23 – 30.03.<strong>2010</strong><br />
Versorgung der Versicherten der Techniker Krankenkasse mit aufsaugenden Inkontinenzartikeln<br />
und Applikationshilfen ab sofort genehmigungspflichtig<br />
Sonderrundschreiben Nr. 24 – 31.03.<strong>2010</strong><br />
Versorgung der Versicherten der Techniker Krankenkasse mit Applikationshilfen und aufsaugenden<br />
Inkontinenzartikeln: <strong>Nordrhein</strong>ische Apotheken bleiben lieferberechtigt!<br />
Sonderrundschreiben Nr. 25 – 16.04.<strong>2010</strong><br />
Techniker Krankenkasse: Mehrkostenablösende Rabattverträge bei Conerta<br />
Sonderrundschreiben Nr. 26 – 10.05.<strong>2010</strong><br />
Apothekenabschlag in Höhe von 1,75 € – Landessozialgericht Berlin-Brandenburg ordnet<br />
sofortige Vollziehung der Schiedsstellenentscheidung an<br />
Sonderrundschreiben Nr. 27 – 01.06.<strong>2010</strong><br />
Hilfsmittelversorgungsvertrag DAV – BARMER GEK/TK: Elektronisches Kostenvoranschlagsverfahren<br />
bei der BARMER GEK<br />
Gemeinsames Sonderrundschreiben mit der Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong> – 11.06.<strong>2010</strong><br />
Tag der Apotheke am 17. Juni <strong>2010</strong>: Startschuss für eine bundesweite Nachwuchsoffensive<br />
Telefonaktion und Internet-Chat in <strong>Nordrhein</strong><br />
Sonderrundschreiben Nr. 28 – 22.06.<strong>2010</strong><br />
Teilwiderruf des vdek-Hilfsmittellieferungsvertrages durch die Techniker Krankenkasse<br />
(TK) zum 30. Juni <strong>2010</strong><br />
Sonderrundschreiben Nr. 29 – 24.06.<strong>2010</strong><br />
Neufassung der Technischen Anlage 1 zur Arzneimittelabrechnungsvereinbarung nach<br />
§ 300 SGB V zum Abrechnungsmonat Juli <strong>2010</strong> – neue Sonderkennzeichen für bestimmte<br />
Blutprodukte, die keine Pharmazentralnummer haben<br />
Sonderrundschreiben Nr. 30 – 09.08.<strong>2010</strong><br />
Vereinbarung über die Versorgung mit aufsaugenden Inkontinenzhilfen (Produktgruppe 15)<br />
mit der Knappschaft<br />
Sonderrundschreiben Nr. 31 – 21.07.<strong>2010</strong><br />
Beschluss des G-BA: Lang wirkende Insulinanaloga grundsätzlich nicht mehr verordnungsfähig<br />
Sonderrundschreiben Nr. 32 – 23.07.<strong>2010</strong><br />
Hilfsmittelversorgungsvertrag DAV-BARMER GEK / TK – bitte beachten: Empfangsbestätigung<br />
des Versicherten erforderlich<br />
Sonderrundschreiben Nr. 33 – 11.08.<strong>2010</strong><br />
• Hilfsmittellieferungsvertrag mit dem vdek – Kündigung der Anlage 4, Teil 2 durch die KKH Allianz<br />
• Teilwiderruf des vdek-Hilfsmittellieferungsvertrages durch die Barmer GEK<br />
• Achtung: Festbetragsabsenkungen zum 1. September <strong>2010</strong>
Sonderrundschreiben Nr. 34 – 16.08.<strong>2010</strong><br />
• Vereinbarung mit der Knappschaft – aufsaugende Inkontinenzhilfen (Produktgruppe 15)<br />
• AOK Rheinland/Hamburg zu Lanturs®-Verordnungen<br />
Sonderrundschreiben Nr. 35 – 19.08.<strong>2010</strong><br />
Kampagne gegen die Gesundheitsreform: Wirtschaftliche Belastungen der Apotheken<br />
nicht hinnehmbar<br />
Sonderrundschreiben Nr. 36 – 19.08.<strong>2010</strong><br />
• Abrechnung von Hilfsmitteln mit der BKK Hoesch nach § 302 SGB V ab 01.09.<strong>2010</strong><br />
• Umtauschaktion CoaguCheck-Geräte und Abrechnung mit Krankenkassen<br />
Sonderrundschreiben Nr. 37 – 26.08.<strong>2010</strong><br />
Gemeinsame Aktion mit der Drogenbeauftragten der Bundesregierung:<br />
• gesundheitliche Aufklärung für Schwangere<br />
• Informationsflyer werden kostenlos zur Verfügung gestellt<br />
Sonderrundschreiben Nr. 38 – 31.08.<strong>2010</strong><br />
• Fristverlängerung beim BARMER-Hilfsmittelliefervertrag: Start des elektronischen<br />
Kostenvoranschlags erst am 1. Oktober <strong>2010</strong><br />
• Qualitätscheck der Blutzuckerselbstmessung jetzt auch für Versicherte der BKK MOBIL OIL<br />
• Abgabe von Hilfsmitteln zu Lasten der Siemens BKK (SBK) ab sofort nach den Regelungen<br />
des Hilfsmittellieferungsvertrages mit den Primärkassen in NRW möglich<br />
• Neufassung der Technischen Anlagen 1 und 2 zur Arzneimittelabrechnungsvereinbarung<br />
nach § 300 SGB V<br />
Sonderrundschreiben Nr. 39 – 01.09.<strong>2010</strong><br />
„Sicher im Umgang mit der Inkontinenz-Fallpauschale“<br />
Informationsveranstaltungen zum Thema Fallpauschalen bei der Inkontinenzversorgung<br />
für Apothekenleiter und Mitarbeiter<br />
Sonderrundschreiben Nr. 40 – 16.09.<strong>2010</strong><br />
• Werbung mit der Bezeichnung „Unverbindliche Preisempfehlungen“<br />
• Informationsmaterialien „Der diabetische Fuß“<br />
Sonderrundschreiben Nr. 41 – 16.09.<strong>2010</strong><br />
„Sicher im Umgang mit der Inkontinenz-Fallpauschale“: Informationsveranstaltungen<br />
zum Thema Fallpauschalen bei der Inkontinenzversorgung für ApothekenleiterInnen und<br />
MitarbeiterInnen<br />
Sonderrundschreiben Nr. 42 – 17.09.<strong>2010</strong><br />
Hilfsmittelversorgungsvertrag DAV – Barmer GEK / TK – elektronisches Genehmigungsverfahren,<br />
Vereinbarung mit HMM Deutschland GmbH<br />
Sonderrundschreiben Nr. 43 – 22.09.<strong>2010</strong><br />
• Änderung des Arzneiversorgungsvertrages mit den Ersatzkassen (vdek-AVV)<br />
• vdek AVV, Anlage 4: Teststreifen GlucoHexal und GlucoHexal II<br />
Seite 75
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 76<br />
• Änderungen bei der Rezeptbedruckung: Faktorfeld ab 01.09.<strong>2010</strong><br />
• Fristverlängerung beim Barmer-Hilfsmittelliefervertrag: Start des elektronischen<br />
Kostenvoranschlags erst am 1. November <strong>2010</strong><br />
• Abgabe von Hilfsmitteln zu Lasten der Bahn BKK ab sofort nach den Regelungen<br />
des Hilfsmittelieferungsvertrages Primärkassen in NRW möglich<br />
Sonderrundschreiben Nr. 44 – 28.09.<strong>2010</strong><br />
• Hilfsmittelversorgungsvertrag DAV – Knappschaft / Bundesebene<br />
Änderungen zum 1. Oktober <strong>2010</strong><br />
• Hilfsmittelversorgung von Versicherten der BARMER GEK<br />
Sonderrundschreiben Nr. 45 – 30.09.<strong>2010</strong><br />
• Techniker Krankenkasse: Abgabe von Inkontinenzartikeln (PG 15)<br />
• Landwirtschaftliche Krankenkassen: Vereinbarung über die Lieferung und Abrechnung von<br />
Stoma-Artikeln zu Pauschalen mit dem Spitzenverband der landwirtschaftlichen<br />
Sozialversicherung<br />
• Landwirtschaftliche Krankenkassen: keine Versorgung mit Hilfsmitteln bei Tracheostoma<br />
mehr möglich<br />
Sonderrundschreiben Nr. 46 – 22.10.<strong>2010</strong><br />
Knappschaft: Retaxationen von BtM-Verordnungen über Fentanylpflaster<br />
Sonderrundschreiben Nr. 47 – 27.10.<strong>2010</strong><br />
Arzneiversorgungsvertrag mit den Ersatzkassen: Teststreifen-Preisgruppe B wird zum<br />
1. November <strong>2010</strong> erweitert<br />
Sonderrundschreiben Nr. 48 – 22.11.<strong>2010</strong><br />
Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG)<br />
Sonderrundschreiben Nr. 49 – 10.12.<strong>2010</strong><br />
Rückabwicklung der streitigen Herstellerabschläge für das Jahr 2006<br />
Sonderrundschreiben Nr. 50 – 22.12.<strong>2010</strong><br />
• AMNOG: Wichtige Änderungen für die Apothekenpraxis ab 1. Januar 2011<br />
• Vorrang nichtgenerischer Rabattarzneimittel vor Importen<br />
• Kostenerstattung<br />
• Angaben auf dem Verordnungsblatt bei Versicherten der PKV<br />
Sonderrundschreiben Nr. 51 – 28.12.<strong>2010</strong><br />
Verträge mit Krankenkassen – Änderungen zum Jahreswechsel<br />
• Anlage 4, VdEK-Arzneiversorgungsvertrag (vdek AVV) – zweite Erweiterung der<br />
Preisgruppe B bei Blutzuckerteststreifen zum 01.01.2011<br />
• Hilfsmittellieferungsvertrag mit den Primärkassen in NRW – Kündigung der Anlage 2<br />
(Produktgruppe 15) durch den Spitzenverband der landwirtschaftlichen Sozialversicherung<br />
zum 31.12.<strong>2010</strong>
Seminare der Apotheken-Akademie<br />
<strong>Nordrhein</strong><br />
Kundenservice am Telefon<br />
18.01.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Marion Beuthling<br />
Rund ums Hilfsmittel<br />
20.01.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
03.02.<strong>2010</strong> in Köln<br />
24.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
21.04.<strong>2010</strong> in Köln<br />
26.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
09.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
15.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
10.11.<strong>2010</strong> in Köln<br />
08.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Heike Knobloch<br />
Retaxationen vermeiden – Gesetze und Lieferverträge richtig umsetzen<br />
22.01.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />
19.02.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
20.02.<strong>2010</strong> in Köln<br />
27.02.<strong>2010</strong> in Köln<br />
05.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
20.03.<strong>2010</strong> in Köln<br />
26.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
07.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
04.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
05.06.<strong>2010</strong> in Aachen<br />
19.06.<strong>2010</strong> in Aachen<br />
26.06.<strong>2010</strong> in Aachen<br />
31.07.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
20.08.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
27.08.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
04.09.<strong>2010</strong> in Kleve<br />
17.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
18.09.<strong>2010</strong> in Krefeld<br />
01.10.<strong>2010</strong> in Krefeld<br />
02.10.<strong>2010</strong> in Köln<br />
23.10.<strong>2010</strong> in Aachen<br />
30.10.<strong>2010</strong> in Aachen<br />
05.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
06.11.<strong>2010</strong> in Köln<br />
20.11.<strong>2010</strong> in Aachen<br />
26.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
27.11.<strong>2010</strong> in Aachen<br />
03.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Normann Johannes Schuster<br />
Seite 77
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 78<br />
Homöopathische Behandlung von Hauterkrankungen<br />
10.02.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />
08.12.<strong>2010</strong> in Köln Gisela Ullrich<br />
Praxisnahe Dermatologie für die Apotheke<br />
18.02.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />
29.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Claudia Hohenstein<br />
Angewandte Betriebswirtschaftslehre –<br />
Praxisnahe Tipps zur erfolgreichen Apothekensteuerung<br />
Modul I: 24.02.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Modul II: 19.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Marcella Jung<br />
Modul III: 27.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Modul IV: 26.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Mehr Spaß und Erfolg am HV –<br />
Optimieren Sie Ihre Zusatzempfehlungen<br />
02.03.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />
15.11.<strong>2010</strong> in Köln Claudia Hohenstein<br />
Schüßler-Salze in der Apotheke: Einführungsvortrag<br />
03.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Margit Müller-Frahling<br />
QMS-Schulung für Anfänger<br />
03.03.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />
20.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Jutta Doebel<br />
Indikationsbezogenes Verkaufstraining: Reisezeit<br />
08.03.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />
Hartmuth Brandt<br />
Indikationsbezogenes Verkaufstraining: Kopfschmerz<br />
08.03.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />
03.12.<strong>2010</strong> in Köln Hartmuth Brandt<br />
Ernährungsberatung in der Apotheke<br />
08.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
02.11.<strong>2010</strong> in Köln Claudia Hohenstein<br />
Erfolgreich als weibliche Führungskraft<br />
08. und 09.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Beate Zink-Weinrich<br />
Apothekenbewertung – Vorbereitung auf die Übernahme<br />
09.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referenten:<br />
05.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Matthias Klemm<br />
Christian Blum
Ernährung und Krebs<br />
10.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
03.11.<strong>2010</strong> in Köln Sabine Eiselstein<br />
English for Pharmacists<br />
11.03.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />
29.09.<strong>2010</strong> in Köln David Simmons<br />
MVZ – Chance zur Standortsicherung der Apotheken<br />
11.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referenten:<br />
15.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Axel Witte<br />
Doris Zur Mühlen<br />
Apothekenmanagement in der Filiale<br />
15.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />
02.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Klaus Holling<br />
Aktionsmanagement in der Apotheke<br />
17.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />
Klaus Holling<br />
Körpersprache im Einsatz<br />
23.03.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />
Marion Beuthling<br />
Steigerung des Kosmetikumsatzes durch<br />
effektive Aktionsplanung<br />
24.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
03.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Beate Smelter<br />
Notfälle im Kindesalter<br />
24.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />
Norbert Doktor<br />
Patientenversorgung mit orthopädischen Hilfsmitteln<br />
– sicher und profitabel<br />
25.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
26.03.<strong>2010</strong> in Köln<br />
22.04.<strong>2010</strong> in Köln<br />
23.04.<strong>2010</strong> in Köln<br />
Monika Mager-Tönnies<br />
Beratung rund um Schwangerschaft und Stillzeit –<br />
Die Babyfreundliche Apotheke<br />
09.-11.04.<strong>2010</strong>, Düsseldorf Referentinnen:<br />
Dr. Nicole Orth<br />
Iris- Susanne Brandt-Schenk<br />
Seite 79
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 80<br />
Fit und gesund durch den Sommer<br />
12.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Claudia Hohenstein<br />
Erträge steigern durch günstigen Einkauf<br />
14.04.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />
27.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Andrea Herbert<br />
Die homöopathische Hausapotheke<br />
14.04.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />
17.11.<strong>2010</strong> in Köln Gisela Ullrich<br />
Geschäftsvorlagen mit Word<br />
14.04.<strong>2010</strong> in Duisburg Referent:<br />
17.11.<strong>2010</strong> in Duisburg Thomas Nickola<br />
Schüßler-Salze in der Apotheke (Aufbauseminar)<br />
21.04.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />
Margit Müller-Frahling<br />
QMS-Schulung für Fortgeschrittene<br />
22.04.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />
04.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Mathias Stößel<br />
Übergewicht und Adipositas<br />
26.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />
25.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Edwin Meier<br />
Patienten im Fokus: Generation 50 +<br />
27.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />
26.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Edwin Meier<br />
Beratung bei der Abgabe von Arzneimitteln<br />
28.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />
27.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Edwin Meier<br />
Allergieberatung in der Apotheke<br />
29.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />
28.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Edwin Meier<br />
betaCare – soziale Beratung bei Demenz<br />
in der Apotheke<br />
03.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
29.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Dr. Karin Neuhaus-Carlisle<br />
betaCare – soziale Beratung bei Osteoporose<br />
03.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Dr. Karin Neuhaus-Carlisle
Tabellenkalkulation mit MS Excel in der Apotheke<br />
05.05.<strong>2010</strong> in Duisburg Referent:<br />
24.11.<strong>2010</strong> in Duisburg Thomas Nickola<br />
Skin basics – Praxistipps für die kompetente<br />
Kosmetikberatung im Apothekenalltag<br />
10.05.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />
28.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Claudia Hohenstein<br />
Business Smalltalk<br />
25.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />
David Simmons<br />
Erfolgsmarketing <strong>2010</strong> – Machen Sie Ihre Apotheke<br />
zur Marke! Referent:<br />
19.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
30.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Klaus Holling<br />
Apotheke <strong>2010</strong> – Setzen Sie Ihre Apotheke in die<br />
Erfolgsposition für die Zukunft<br />
19.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />
Benedikt Becker<br />
Das Top-System für eine kundenorientierte Beratung<br />
20.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />
01.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Klaus Holling<br />
Ideen-Chefnachmittag: Zukunftsmarketing für die Apotheke<br />
20.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />
01.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Klaus Holling<br />
Umgang mit Suchtpatienten in der Apotheke<br />
26.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />
02.12.<strong>2010</strong> in Köln Hartmuth Brandt<br />
Dekoration, der optische Verkäufer!<br />
01.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Claudia Albrecht<br />
Verkaufsaktive Warenplatzierung<br />
01.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
28.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Claudia Albrecht<br />
Professionelle Haarpflege-Beratung:<br />
Die Lösung für Haarprobleme aus der Apotheke<br />
08.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
04.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Alexandra Duhr<br />
Seite 81
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 82<br />
Preiskalkulation in der Apotheke<br />
09.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referenten:<br />
22.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Axel Witte<br />
Doris Zur Mühlen<br />
Werbematerialien und Aktionswochen selbst gestalten<br />
14.06.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />
08.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Hartmuth Brandt<br />
Mehr Neukunden – mehr Umsatz – mehr Erfolg<br />
14.06.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />
08.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Hartmuth Brandt<br />
Effiziente MitarbeiterInnen-Führung in der Apotheke<br />
15.06.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />
09.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Hartmuth Brandt<br />
Finanzbuchhaltung in der Apotheke<br />
15.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referenten:<br />
26.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Matthias Klemm<br />
Christian Blum<br />
Indikationsbezogenes Verkaufstraining: Anti-Aging<br />
16.06.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />
03.12.<strong>2010</strong> in Köln Hartmuth Brandt<br />
Mehr Tempo im Verkaufsgespräch – Wie Sie schneller<br />
zum Abschluss kommen<br />
16.06.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />
Hartmuth Brandt<br />
Dermokosmetische Produkte und ihre Wirkstoffe<br />
22.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
17.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Alexandra Duhr<br />
Homöopathische Behandlung von Frauenkrankheiten<br />
23.06.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />
Gisela Ullrich<br />
BWL-Reihe: Erfolgreiche Unternehmensführung<br />
für Apotheker (5 Bausteine)<br />
Baustein 1: 08.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Baustein 2: 27.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Marcella Jung<br />
Baustein 3: 10.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Baustein 4: 18.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Baustein 5: 27.01.2011 in Düsseldorf
Wieso, weshalb, warum? Werbepsychologie<br />
28.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Claudia Albrecht<br />
betaCare – soziale Beratung: Patientenvorsorge<br />
29.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Dr. Karin Neuhaus-Carlisle<br />
Leistungsmotivierende Mitarbeitergespräche führen<br />
und zielorientiert abschließen<br />
02.10.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referenten:<br />
Dr. Heidrun Hoch<br />
Prof. Dr. Gerd Kegel<br />
Fit und gesund durch den Winter<br />
26.10.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />
Claudia Hohenstein<br />
Der diabetische Fuß – Früherkennung in der Apotheke<br />
27.10.<strong>2010</strong> in Köln Referenten:<br />
06.11.<strong>2010</strong> in Köln Dr. med. Dirk Hochlenert<br />
Dr. med. Gerald Engels<br />
Schüßler-Salze spezial: Ohne mentale Probleme durch<br />
die dunkle Jahreszeit<br />
09.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Margit Müller-Frahling<br />
Plusumsatz und professionelles Marketing<br />
für Diabetiker-Apotheken<br />
10.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Corinna Bäck<br />
Geschenkeverpacken in der Apotheke:<br />
Schnell, schön und günstig<br />
11.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Claudia Albrecht<br />
Ein Blick ins Gesicht – der Schlüssel zu einem besseren<br />
Umgang mit Kunden und Kollegen<br />
16.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Stefanie Dedenbach<br />
Trends im Apothekenmarkt<br />
16.11.<strong>2010</strong> in Köln Referentinnen:<br />
Dr. Jutta Degenhardt<br />
Dr. Barbara Petrick-Rump<br />
Seite 83
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 84<br />
Die Kunst des Verhandelns – Technik und Taktik<br />
22.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Andrea Herbert<br />
Schüßler-Salze: Frauenthemen<br />
23.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Margit Müller-Frahling<br />
Homöopathische Behandlung von Kinderkrankheiten<br />
24.11.<strong>2010</strong> in Köln Referentin:<br />
Gisela Ullrich<br />
Ernährung des Sportlers<br />
24.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referentin:<br />
Sabine Eiselstein<br />
Erfolgreich als Individualapotheke<br />
01.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf Referent:<br />
Benedikt Becker<br />
Inkontinenz – Marktchancen effektiver nutzen<br />
02.12.<strong>2010</strong> in Köln Referent:<br />
Hartmuth Brandt
Sitzungen auf Landesebene<br />
Sitzungen des Apotheker verbandes <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
Mitgliederversammlung <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
21.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Beiratssitzungen<br />
13.01.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
17.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
11.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
03.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf (mit AmtsapothekerInnen)<br />
Vorstandssitzungen<br />
13.01.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
25.02.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
17.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
26.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
17.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
10.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
03.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
02.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Finanzausschuss<br />
25.02.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Ausschuss für Öffentlichkeitsarbeit<br />
03.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf (gemeinsame Ausschusssitzung mit der Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong>)<br />
23.09.<strong>2010</strong> in Düsseldorf (gemeinsame Ausschusssitzung mit der Apothekerkammer <strong>Nordrhein</strong>)<br />
Ausschuss für Wirtschaftsfragen<br />
15.04.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
08.07.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
04.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Kassenprüfung<br />
24.02.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Sonstige Sitzungen auf Landesebene<br />
Mitgliederversammlung des PTA-Fördervereins <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
04.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Gesellschafterversammlungen der NORWIMA mbH<br />
30.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf (außerordentliche Sitzung)<br />
17.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Verwaltungsratssitzungen der NORWIMA mbH<br />
17.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
02.12.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Seite 85
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 86<br />
Verwaltungsratssitzung der AV Vermögens- und Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
17.03.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Gesellschafterversammlungen der AV Vermögens- und Verwaltungsgesellschaft mbH<br />
26.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
17.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Gesellschafterversammlung der APOQUICK Dienstleistungs GmbH<br />
20.04.<strong>2010</strong> in Duisburg<br />
Hauptversammlung der ARZ HAAN AG<br />
04.07.<strong>2010</strong> in Haan<br />
Gesellschafterversammlung der RZV Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH<br />
05.05.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Euregio rhein-waal<br />
28.04.<strong>2010</strong> in Nijmegen<br />
08.09.<strong>2010</strong> in Kleve<br />
08.12.<strong>2010</strong> in Kleve<br />
Gesellschafterversammlungen des Instituts für Handesforschung an der Universität zu Köln<br />
24.09.<strong>2010</strong> in Köln<br />
Mitgliederversammlung des Verbandes Freier Berufe im Lande <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen<br />
10.11.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Jahreshauptversammlung der Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter <strong>Nordrhein</strong><br />
27.01.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Vertreterversammlung der Deutschen Apotheker- und Ärztebank<br />
18.06.<strong>2010</strong> in Düsseldorf<br />
Essen-Kettwiger-Gespräche<br />
09.07.<strong>2010</strong> in Krefeld<br />
Mitgliederversammlungen der ARGE eGK/HBA-NRW<br />
08.02.<strong>2010</strong> in Bochum<br />
03.05.<strong>2010</strong> in Bochum<br />
05.07.<strong>2010</strong> in Bochum<br />
27.09.<strong>2010</strong> in Bochum<br />
29.11.<strong>2010</strong> in Bochum<br />
Jahreshauptversammlung der MedEcon Ruhr GmbH<br />
02.12.<strong>2010</strong> in Hattingen
Sitzungen auf Bundesebene<br />
Der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V. war auf folgenden Sitzungen durch den Vorsitzenden,<br />
Vorstandsmitglieder bzw. die Geschäftsführung vertreten:<br />
Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA)<br />
Deutscher Apothekertag <strong>2010</strong> 07. – 09.10.<strong>2010</strong> in München<br />
Mitgliederversammlung 01.07.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
08.12.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
ABDA-Gesamtvorstand 24.02.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
18./.19.05.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
07.07.<strong>2010</strong> in Berlin (außerordentlich)<br />
07./08.09.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
09.11.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
Deutscher <strong>Apothekerverband</strong> e.V. (DAV)<br />
Mitgliederversammlung 30.04.<strong>2010</strong> in Potsdam<br />
29.10.<strong>2010</strong> in Bonn<br />
08.12.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
Vorstand 18.02.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
23.06.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
21.10.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
Wirtschaftsforum <strong>2010</strong> 28./29.04.<strong>2010</strong> in Potsdam<br />
DAV-Vertragsausschuss 04.02.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
17.03.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
06.05.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
02.07.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
14.09.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
17.11.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
DAPI-Mitgliederversammlung 22.10.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
Geschäftsführersitzung der Länder 03.03.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
07./08.06.<strong>2010</strong> in Marburg<br />
09.09.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
18.11.<strong>2010</strong> in Berlin<br />
Seite 87
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 88<br />
Der <strong>Apothekerverband</strong> <strong>Nordrhein</strong> e.V.<br />
ist Mitglied in bzw. beteiligt an<br />
folgenden Organisationen<br />
ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, Berlin<br />
APOQUICK Dienstleistungs GmbH, Duisburg<br />
Arbeitsgemeinschaft zu Förderung gesundheitspolitischer Bestrebungen e.V., Köln<br />
ARGE eGK/HBA-NRW – Arbeitsgemeinschaft zur Einführung der elektronischen<br />
Gesundheitskarte und des Heilberufsausweises in der Region Bochum-Essen, Bochum<br />
ARGE Nord Hausapotheke, Berlin<br />
ARZ Haan AG, Haan<br />
AV Vermögens- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Düsseldorf<br />
Bündnis für Gesundheit NRW, Düsseldorf<br />
DAV – Deutscher <strong>Apothekerverband</strong> e.V., Berlin<br />
Deutsche Apotheker- und Ärztebank e. G., Düsseldorf<br />
Deutsches Arzneimittelprüfungsinstitut e.V. (DAPI), Eschborn<br />
Euregio Maas-Rhein, Aachen/Maastricht<br />
Euregio Rhein-Maas-Nord, Mönchengladbach<br />
Euregio Rhein-Waal, Kleve<br />
European Health Care Congress (EHC), Düsseldorf<br />
Förderinitiative Pharmazeutische Betreuung e.V., Eschborn<br />
Freundeskreis Botanischer Garten der Universität Düsseldorf, Düsseldorf<br />
Gesellschaft für Markt- und Unternehmensanalysen GmbH, Köln<br />
Gesellschaft zur Förderung des Instituts für Handelsforschung an der Universität zu Köln, Köln<br />
Gesundheitsregion KölnBonn e.V., Köln
GPeV Gesellschaft für Prävention e.V., Bonn<br />
Health Care Region Rheinland e.V., Köln<br />
MedEcon Ruhr e.V., Bochum<br />
NORWIMA – <strong>Nordrhein</strong>ische Gesellschaft für Wirtschaft und Marketing in Apotheken mbH,<br />
Düsseldorf<br />
PTA-Förderverein <strong>Nordrhein</strong> e.V., Düsseldorf<br />
Quedlinburger Kreis e.V., Quedlinburg<br />
RZV Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH, Münster<br />
Treuhand-Verband Deutscher Apotheker e.V., Hannover<br />
Verband Freier Berufe im Lande <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen e.V., Düsseldorf<br />
Verein der Freunde und Förderer der Abteilung rheinisch-bergischer Apotheken<br />
auf Schloss Burg e.V., Düsseldorf<br />
Verein zur Förderung der Pharmaziestudierenden und des Bundesverbandes der<br />
Pharmaziestudierenden in Deutschland e.V., Essen<br />
Zentrale zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs e.V., Frankfurt<br />
Seite 89
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 90<br />
Vertretung des <strong>Apothekerverband</strong>es<br />
<strong>Nordrhein</strong> e.V. in anderen<br />
Organisationen und Gremien<br />
Gesamtvorstand der Bundesvereinigung<br />
Deutscher Apothekerverbände/ABDA Thomas Preis<br />
Vorstand des Deutschen <strong>Apothekerverband</strong>es e.V. Thomas Preis<br />
DAV-Vertragsausschuss Werner Heuking<br />
Doris Schönwald<br />
Normann Johannes Schuster<br />
ABDA – AG „Disease Management“ Doris Schönwald<br />
DAV – AG Retaxationen Manuela Töllner<br />
Landesbeauftragter des DAV für OTC Sebastian Berges<br />
Landesbeauftragter für Selbsthilfe des DAV Dr. Claus Breuer<br />
ABDA-Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit Dr. Claus Breuer<br />
ABDA – AG hauptamtliche Mitarbeiter<br />
für Öffentlichkeitsarbeit Dr. Peter Szynka<br />
ARGE Nord Regine Borghoff<br />
Annette Hettkamp<br />
Christoph Schmölzing<br />
DAPI Dr. Claus Breuer<br />
Versicherungsstelle für Apotheker GmbH Thomas Preis<br />
Landesgesundheitskonferenz <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen (LGK) Thomas Preis<br />
Vorbereitender Ausschuss LGK Dr. Peter Szynka<br />
Vorstand Verband Freier Berufe<br />
im Lande <strong>Nordrhein</strong>-Westfalen e.V. Thomas Preis<br />
MedEcon Ruhr e.V. Thomas Preis
NORWIMA Verwaltungsrat mbH Ulrich Schwier (Vorsitzender)<br />
Dr. Heinz auf dem Keller<br />
Dr. Wolfgang Boventer<br />
Marlene Langenberg-Nüsser<br />
Dr. Markus Reiz<br />
APOQUICK Dienstleistungs GmbH, Beirat Werner Heuking<br />
Doris Schönwald<br />
ARZ Haan AG, Aufsichtsrat Werner Heuking<br />
AV Vermögens- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Dr. Claus Breuer (Vorsitzender)<br />
Verwaltungsrat Dr. Helmut Beichler<br />
Sebastian Berges<br />
Regine Borghoff<br />
Dr. Markus Reiz<br />
Gesellschaft für Markt- und Unternehmensanalysen mbH Werner Heuking<br />
Gesellschaft zur Förderung des Instituts für<br />
Handelsforschung an der Universität zu Köln,<br />
Verwaltungsrat Werner Heuking<br />
ARGE eGK/HBA-NRW – Arbeitsgemeinschaft zur Thomas Preis<br />
Einführung der elektronischen Gesundheitskarte und Klaus Mellis<br />
des Heilberufsausweises in der Region Bochum-Essen Friederike Kolbe<br />
Dr. Peter Szynka<br />
Tarifgemeinschaft der Apothekenleiter <strong>Nordrhein</strong> Dr. Claus Breuer<br />
PTA-Förderverein <strong>Nordrhein</strong> e.V. Thomas Preis<br />
Euregio Maas-Rhein Gabriele Neumann<br />
Euregio Rhein-Maas-Nord Dr. Wolfgang Boventer<br />
Euregio Rhein-Waal Peer Hilberath<br />
Klaus Mellis<br />
Seite 91
<strong>2010</strong> – Das Jahr im Überblick<br />
Seite 92<br />
Förderkreis Pharmazeutische Betreuung Dr. Claus Breuer<br />
Quedlinburger Kreis Ulrich Schwier<br />
Arbeitsgemeinschaft zur Förderung<br />
gesundheitspolitischer Bestrebungen e.V., Köln Thomas Preis<br />
Essen-Kettwiger-Gesprächskreis (EKG) Dr. Peter Szynka