Offene Jugendarbeit in Österreich - Jugendreferat
Offene Jugendarbeit in Österreich - Jugendreferat
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Für den Bereich Partizipation ist die<br />
<strong>Offene</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> e<strong>in</strong> guter Anknüpfungspunkt:<br />
1. Für Jugendliche, um Beteiligung als<br />
Haltung und Pr<strong>in</strong>zip im Jugendzentrum<br />
zu erleben und positive Erfahrungen zu<br />
machen.<br />
2. In Bezug auf die Zusammenarbeit<br />
mit der Geme<strong>in</strong>de: <strong>Jugendarbeit</strong>erInnen<br />
können den Auftrag haben (muss <strong>in</strong> der<br />
Stellenbeschreibung verankert se<strong>in</strong>, und<br />
Stunden müssen bereitgestellt werden),<br />
Schnittstelle zwischen Jugendlichen<br />
und Geme<strong>in</strong>de zu se<strong>in</strong>.<br />
Daniela Köck<br />
Geschäftsführer<strong>in</strong> beteiligung.st –<br />
Die Fachstelle für K<strong>in</strong>der-, Jugend- und<br />
BürgerInnenbeteiligung <strong>in</strong> der Steiermark<br />
Gesellschaftliche Teilhabe und Förderung<br />
der Geme<strong>in</strong>schaftsfähigkeit<br />
s<strong>in</strong>d die übergeordneten Ziele all<br />
dieser Projektarbeiten. Das Resultat:<br />
E<strong>in</strong> mündiger junger Mensch, der<br />
sich se<strong>in</strong>er selbst bewusst ist und<br />
sich se<strong>in</strong>en Platz <strong>in</strong> der Gesellschaft<br />
schaffen und verantwortungsvoll<br />
dar<strong>in</strong> handeln kann.<br />
Bildungsorientierung und<br />
Berufsmotivation – zu spät<br />
gibt´s nicht<br />
E<strong>in</strong> erheblicher Teil der Jugendlichen<br />
– zwischen 10 und 20 Prozent –<br />
schafft den Umstieg von der Schule<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e weiterführende Ausbildung<br />
nicht oder nicht im vorgesehenen<br />
Alter. Diesen Jugendlichen gilt die<br />
besondere Aufmerksamkeit der <strong>Offene</strong>n<br />
<strong>Jugendarbeit</strong>. Die Devise lautet:<br />
Es ist nie zu spät!<br />
Der E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> das Erwerbsleben<br />
oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e weiterführende Ausbildung<br />
ist für Jugendliche mit vielen<br />
Stolperste<strong>in</strong>en versehen: Negative<br />
Schulerlebnisse, entmutigende<br />
Bewerbungsversuche und Vorstellungsgespräche,<br />
fehlende schulische<br />
Qualifikationen, falsche Vorstellungen<br />
und Fehl<strong>in</strong>formationen.<br />
Die <strong>Offene</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> leistet<br />
hier vielfältige Unterstützung: Bei<br />
der Suche nach Lehrstellen <strong>in</strong> der<br />
Geme<strong>in</strong>de, durch Informationen<br />
über E<strong>in</strong>richtungen der Berufsorientierung,<br />
durch Hilfe beim Verfassen<br />
von Bewerbungen, durch Unterstützung<br />
bei Konflikten im jugendlichen<br />
Berufsalltag und <strong>in</strong>sbesondere durch<br />
ständige Aufmunterung und Ermutigung.<br />
Für die <strong>Offene</strong> <strong>Jugendarbeit</strong><br />
gilt: Die Stärken, Ressourcen und<br />
Potenziale stehen stets im Vordergrund.<br />
Der junge Mensch wird <strong>in</strong><br />
dem gesehen, was er kann, und<br />
nicht, was er nicht kann!<br />
Über die eigenen Grenzen<br />
blicken<br />
<strong>Offene</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> ist ke<strong>in</strong>e<br />
österreichische Erf<strong>in</strong>dung, wenngleich<br />
<strong>Österreich</strong> e<strong>in</strong>ige bee<strong>in</strong>druckende<br />
Vorzeigeprojekte, Angebote<br />
und Modelle vorzuweisen hat.<br />
Nichtsdestotrotz darf sich die<br />
<strong>Offene</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> nicht auf<br />
ihrem aktuellen Entwicklungsstand<br />
ausruhen. Vor den laufenden gesellschaftlichen<br />
Veränderungen ist e<strong>in</strong>e<br />
ständige Ausdifferenzierung der<br />
Angebote e<strong>in</strong>e notwendige Voraussetzung<br />
für e<strong>in</strong>e gute, stimmige und<br />
zeitgemäße <strong>Offene</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>Österreich</strong>.<br />
„Grenzen ausloten – Grenzen<br />
überw<strong>in</strong>den“ lautet e<strong>in</strong>e Devise <strong>in</strong><br />
der <strong>Offene</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong>. In der<br />
<strong>Offene</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong> Tätige s<strong>in</strong>d<br />
regional, national und <strong>in</strong>ternational<br />
vernetzt und ermöglichen mittels<br />
diverser EU-Projekte ihrer jugendlichen<br />
Zielgruppe <strong>in</strong>ternationale<br />
(Grenz-)Erfahrungen.<br />
Die <strong>Offene</strong> <strong>Jugendarbeit</strong> ist für mich<br />
e<strong>in</strong> fixer Bestandteil e<strong>in</strong>er modernen<br />
Geme<strong>in</strong>wesenarbeit und ist <strong>in</strong> unserem<br />
Stadtbild nicht wegzudenken. Die<br />
Entwicklung geht zukünftig sicherlich<br />
<strong>in</strong> Richtung Präsenz und Angebote im<br />
freien Raum, langfristige Grätzlarbeit,<br />
aber auch kurze mobile E<strong>in</strong>sätze <strong>in</strong><br />
städtischen Brennpunkten. E<strong>in</strong>e Spezialisierung<br />
nach Zielgruppen, wie die<br />
verschiedensten Migrantengruppen,<br />
Sucht- und Alkoholgefährdete, eigene<br />
Mädchenarbeit etc., ist und wird auch<br />
zukünftig notwendig se<strong>in</strong>. Ich sehe<br />
auch die Jugendzentren als fixen<br />
Bestandteil der <strong>Offene</strong>n <strong>Jugendarbeit</strong>,<br />
besonders dort, wo zu große, mit wenig<br />
Infrastruktur ausgestatte Wohnsiedlungen<br />
bei den Jugendlichen e<strong>in</strong>e<br />
destruktive Fadesse verursachten.<br />
DSA Wolfgang Sperl<br />
Geschäftsführer w i e n w o r k<br />
<strong>in</strong>tegrative Betriebe und AusbildungsgmbH<br />
19<br />
Konfliktmoderation bei Anra<strong>in</strong>er/Innenbeschwerden - Jugendzentren - Skaterpark - Arbeit mit Szenen, Cliquen und Jugendkulturen<br />
mobile <strong>Jugendarbeit</strong> - Jugendgerechte Information - Websitegestaltung, Flyergestaltung - Vermittlung an andere E<strong>in</strong>richtungen und Dienste