06.04.2014 Aufrufe

Ausgabe - Sudetenpost

Ausgabe - Sudetenpost

Ausgabe - Sudetenpost

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kr-, *•:•<br />

Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft In Österreich (SLÖ)<br />

Folge 9 Wien — Linz, 7. Mai 1981 27. Jahrgang<br />

Mehr präsent sein<br />

Von WOLFGANG SPERNER<br />

Iw..':";<br />

Ehrenhain der<br />

Schönhengster<br />

Seite 2<br />

Die Landschaften:<br />

Mittlerer Iserkamm<br />

Seite 3<br />

Wels: Die Landsleute<br />

im Messebild<br />

Seite 3<br />

Die blockierten<br />

Sparguthaben<br />

Seite 4<br />

In Wels, der bedeutenden österreichischen<br />

Messestadt, die bei ihren Internationalen<br />

Landwirtschaftsmessen mehr als<br />

eine Million Besucher zählen kann, haben<br />

die Heimatvertriebenen in Österreich auch<br />

eine gute „Patenstadt" gefunden. Wels<br />

nennt sich nicht nur Stadt der Heimatvertriebenen,<br />

dort beweist man das auch<br />

immer wieder. Durch Aufgeschlossenheit<br />

für die Probleme, aber auch durch Taten.<br />

ist tur ein<br />

Europa der Regionen<br />

Das Problem des Minderheitenschutzes im Lichte der Südtiroler Erfahrungen<br />

Das Problem des Minderheitenschutzes in Europa<br />

im Lichte der Südtiroler Erfahrungen wurde<br />

von Magnago im Laufe des Kongresses der Jungen<br />

Europäischen Studenteninitiative (JES) in<br />

Wien behandelt. Als erstes warf der Landeshauptmann<br />

die Frage auf, ob eine sprachliche<br />

Minderheit genügend geschützt sei, wenn sie<br />

den Angehörigen des Staatsvolkes gleichgestellt<br />

sei und wenn ihr die elementarsten Grund- und<br />

Freiheitsrechte gewährleistet werden. Doktor<br />

Magnago beantwortete diese Frage mit einem<br />

klaren Nein, denn es gebe keine größere Ungleichheit<br />

als ungleiche Dinge gleich zu behandeln.<br />

Man könne in einem solchen Fall zwar<br />

nicht von Diskriminierungen sprechen, jedoch<br />

auch nicht von einer politischen Gleichberechtigung.<br />

Für eine solche brauche es nämlich Sonderregelungen.<br />

Auch die italienische Verfassung sehe<br />

Sonderbestimmungen für die Sprachminderheiten<br />

vor.<br />

Was Südtirof betreffe, so fuße diese Bestimmung<br />

auf der Verankerung des Gruber-de-Gasperi-Abkommens..<br />

Europa sollte eine Einheit in<br />

der Vielfalt sein, denn die Minderheiten würden<br />

eine Bereicherung auf nationaler und internationaler<br />

Ebene darstellen. Die Vielfalt, die sich nämlich<br />

nicht zur Einheit führen läßt, bedeute Chaos,<br />

jedoch eine Einheit, die ohne Vielfalt auskommen<br />

wolle, bedeute Tyrannei. Europa sollte.also, nach<br />

Meinung Magnagös, nicht als Superstaat konzipiert<br />

werden, sondern als Europa der Regionen,<br />

in denen sich Minderheiten frei entfalten können.<br />

Dagegen könnte nichts eingewendet werden,<br />

wenn diese Stellungnahme nicht geprägt wäre<br />

von dem Ausblick, die Minderheiten nur als Träger<br />

von Rechten, nicht aber auch von Pflichten<br />

zu sehen, die im europäischen Rahmen nur zu<br />

einer Integration (nicht zur Assimilation) führen<br />

kann. Diese Integration hat gerade in einem<br />

Der aktuelle Goldschatz<br />

Er ist in Fort Knox (USA)<br />

In seiner Rede vor dem 16. Parteitag der KPC der Sudetendeutschen genährt. Später fügte ihm<br />

bemerkte Staatspräsident und Parteichef Dr. Gustav<br />

Husak, sein Land habe mit den USA ledig-<br />

hinzu. Irgendwelche Beamte sorgten im Früh-<br />

die NS-Besatzung das den Juden geraubte Gold<br />

lich wegen der Frage des zurückbehaltenen jahr 1945 dafür, daß er nicht den Sowjets, sondern<br />

den Amerikanern in die Hände fiel.<br />

tschechoslowakischen Goldschatzes noch bilaterale<br />

offene Fragen. Der Staatsschatz, der am<br />

Ende des Zweiten Weltkrieges nach Aachen geschafft<br />

und dort von den Amerikanern beschlagnahmt<br />

worden war, ist mittlerweile auch im US-<br />

Kongreß zum Gegenstand neuer Gesetzesanträge<br />

geworden. Dort brachten die Abgeordneten Ottinger,<br />

Bingham, Bonker und Lagomarsino Anträge<br />

ein, die darauf hinauslaufen, aus dem Schatz<br />

amerikanische Besitzer von Wertpapieren zu entschädigen,<br />

die nach der kommunistischen Machtübernahme<br />

in Prag 1948 entschädigungslos enteignet<br />

worden waren.<br />

Der tschechische Goldschatz soll heute 8003<br />

Kilogramm Goldbarren und 10.397 Kilogramm<br />

Goldmünzen umfassen. Er ist in Fort Knox<br />

deponiert und hat einen Kurswert von rund 200<br />

Millionen US-Dollars. Ein am 5. Juli 1974 zwischen<br />

Prag und Washington paraphiertes Abkommen,<br />

das die ÖSSR verpflichtet hätte, den amerikanischen<br />

Wertbesitzern 42 Prozent ihrer Anteile<br />

zurückzuerstatten, fand nicht die Zustimmung des<br />

Kongresses. Verschiedene Senatoren und Abgeordnete<br />

verwiesen mit Recht auf die Tatsache,<br />

daß alle aus der Tschechoslowakei geflohenen<br />

oder vertriebenen amerikanischen Staatsbürger<br />

ein Recht auf Entschädigung aus dem Goldschatz<br />

hätten. So versicherte Senator Harrison Schmitt<br />

in Carlsbad (New Mexico) einem aus Karlsbad<br />

(Sudetenland) vertriebenen Ehepaar, er werde<br />

sich gemeinsam mit Senator Moniyhan dafür einsetzen,<br />

daß auch aus dem Sudetenland stammende<br />

US-Staatsbürger dann entschädigt werden,<br />

wenn sie ihres Vermögens beraubt worden<br />

waren.<br />

Der tschechische Goldschatz bestand ursprünglich<br />

aus den Beständen, welche tschechische<br />

Legionen aus dem Goldschatz des Zaren auf<br />

ihrem Weg über Sibirien in die Heimat mitgebracht<br />

hatten. In den Tresoren der Prager Nationalbank<br />

wurde er in der Zwischenkriegszeit zu<br />

einem guten Drittel aus dem Steueraufkommen<br />

gemischtsprachigen Gebiet, wie Südtirol es* ist,<br />

die Bestandsprobe im „aktiven" und nicht nur<br />

„passiven" Zusammenleben mit den anderen<br />

Sprachgruppen zu bestehen. Dieses Zusammenleben<br />

müßte im Rahmen einer Zusammenarbeit<br />

im Interesse der gesamten Gemeinschaft<br />

ohne Vorbehalte oder Abgrenzungen gegen andere<br />

verwirklicht werden. Nur im Bewußtsein des<br />

Gemeinschaftsmteresses kann sich nämlich ein<br />

fruchtbringendes Zusammenleben als Beitrag zur<br />

„Einheit Europas verwirklichen.<br />

Während Magnago auf genanntem Kongreß<br />

eine Lanze für ein „Europa der Regionen" brach,<br />

zog Otto von Habsburg, Mitglied des Europaparlaments<br />

und Präsident der Paneuropa-Union,<br />

als erster Redner es vor, sich mit der föderalistischen<br />

Idee und der Wahl des Europaparlaments<br />

zu befassen. Letztere bezeichnete er als einen<br />

Meilenstein auf dem Wege zur Einigung Europas,<br />

wobei er allerdings davor warnte, die EWG mit<br />

Europa zu identifizieren, da es in Europa noch<br />

andere Völker gebe, die ein Anrecht auf Europa<br />

hätten. Er wünschte sich auch den Beitritt Österreichs<br />

zur EWG.<br />

Diesbezüglich sprach sich allerdings Dr. Mock,<br />

Bundesparteiobmann der ÖVP und Vorsitzender<br />

der Europäischen Demokratischen Union, für die<br />

Neutralität seines Landes aus, wenn auch die<br />

Sozialisten Österreichs mit der Blockfreiheit liebäugeln.<br />

Er unterstrich allerdings, daß die ÖVP<br />

auf eine enge Zusammenarbeit mit der EWG<br />

hinarbeite.<br />

So etwa wurde in die im April abgehaltene<br />

österreichische Fremdenverkehrsmesse<br />

in Wels eine Ausstellung „Heimat Österreich"<br />

eingebaut und hier konnten sich die<br />

verschiedenen Landsmannschaften präsentieren.<br />

Es war erfreulich zu sehen, wie<br />

Brauchtum, Trachten , und Erinnerungsstücke<br />

der Heimat noch gut bewahrt sind,<br />

und es war bewundernswert, wie sich hier<br />

wieder einmal Eifer und selbstlose Opferbereitschaft<br />

der Funktionäre der Landsmannschaften<br />

bewährte, indem diese so<br />

sehenswerte Ausstellung zustande kam. Bedenkt<br />

der Besucher auch immer, wieviel<br />

Arbeit und Begeisterungsfähigkeit notwendig<br />

sind, um solch eine Ausstellung durchzuführen?<br />

- * - . '<br />

Gerade der Erfolg dieser Welser Heimat-<br />

Ausstellung weckt indes die Überlegung,<br />

daß man wieder einmal die gesamte<br />

Leistung der Sudetendeutschen in Österreich<br />

in einer großen Ausstellung bewußtmachen<br />

sollte.<br />

Gut, es gab bereits die interessante Bilddokumentation<br />

bedeutender Österreicher,<br />

die aus dem Sudetenland stammen, es gibt<br />

das eindrucksvolle Böhmerwaldmuseum in<br />

Wien, aber es gibt zudem auch große wirtschaftliche<br />

Leistungen, die von Sudetendeutschen<br />

in Österreich erbracht wurden<br />

und werden. Es gibt eine beachtliche Zahl<br />

von großen Unternehmen, die sicher heute<br />

österreichisch sind, die aber auf der Initiative<br />

und auf dem Können Sudetendeutscher<br />

basieren. Man denke etwa an die<br />

Gab/onzer oder an Unternehmen der Brii'<br />

ten-, der Textil-, der Maschinen- und Möbelbranche.<br />

Diese Unternehmen schaffen<br />

nicht nur Produkte, die heute dem Ansehen<br />

Österreichs in der Welt dienen und<br />

die einen hohen Sozialwert für das Land<br />

haben sowie vielfach auch erhebliche Be-<br />

Fur die Rechte der Deutschen in der CSSR<br />

Die Seliger-Gemeinde hatte eine Entschließung<br />

zur Lage der Deutschen in der CSSR gefaßt und<br />

dem Bundeskanzler und dem Bundesaußenminister<br />

mit der Bitte übersandt, sich dieser Menschen<br />

anzunehmen. Der Vorsitzende der Seliger-<br />

Gemeinde, Adolf Hasenöhrl, erhielt vom Chef<br />

des Bundeskanzleramtes, Staatssekretär Lahnstein,<br />

ein Antwortschreiben. Danach habe der<br />

Buhdesaußenminister bei seinem kürztichen<br />

ÖSSR-Besuch seine tschechoslowakischen Gesprächspartner<br />

gebeten, den Deutschen in der<br />

ÖSSR alle ihnen durch das tschechoslowakische<br />

Verfassungsgesetz Nr. 144 vom 27. Oktober 1968<br />

eingeräumten Rechte zu gewähren.<br />

Das schöne Bild der Heimat...<br />

Nikoltburg: Groftkirdi« Im klassizistischem Stil erbau*


träge an Devisen erbringen, hier sind auch<br />

Arbeitsplätze geschaffen worden und zumeist<br />

bestens gesicherte Arbeitsplätze. Ein<br />

Argument, das doch gerade in dieser so<br />

schwierigen wirtschaftlichen Zeit bedeutsam<br />

ist.<br />

Wenn wir uns immer wieder bemühen,<br />

das „Sudetendeutsche" nicht vergessen zu<br />

lassen, wenn wir für eine Bewußtseinsbildung<br />

des Begriffs „sudetendeutsch" eintreten<br />

und dabei in uns selbst spüren, daß<br />

es sicherlich hier ganz bestimmte Wesensmerkmaie<br />

in uns gibt, die den Begriff<br />

„sudetendeutsch" rechtfertigen, dann sollten<br />

wir uns, aber auch alien anderen sichtbar<br />

bewußtmachen, daß wir fähig sind,<br />

Besonderes zu leisten.<br />

So wertvoll die alljährlichen Sudetendeutschen<br />

Tage für das Volksbewußtsein<br />

sind -r- es sind nur wenige Tage, auf die<br />

sich alles konzentriert. Es sind dies nicht<br />

nur Heimattreffen, sondern wichtige volkstumspolitische<br />

Kernpunkte. Man holt sich<br />

hier wieder Kraftströme für ein Jahr.<br />

Wenn es aber gelänge, in Österreich eine<br />

zentrale und dem Anlaß entsprechend repräsentative<br />

Dokumentation aller Leistungen<br />

der Sudetendeutschen in Österreich<br />

— und vielleicht auch in der Welt —<br />

zustande zu bringen, dann könnte uns dies<br />

auf Dauer präsent machen.<br />

Man könnte die großen österreichischen<br />

Heimattage mit dieser Schau des Sudetendeutschtums<br />

verbinden. Es könnten und<br />

sollten beispielsweise unsere Kinder in<br />

diese Ausstellung geführt werden, weil in<br />

einer so stark auf das Visuelle abgestimmten<br />

Zeit eine Schau mehr Verständnis für<br />

die Sache verspricht als es Worte allein<br />

können. Und man könnte durch immer<br />

neue Exponate auch die Medien ständig<br />

für diese Dokumentation interessieren.<br />

Heute wissen ja die Kinder der Landsleute<br />

meist gar nicht, wo überhaupt der Geburtsort<br />

der Eitern liegt. In solch einer Dauer-<br />

Ausstellung kann man diese Heimat sichtbar<br />

machen und so wohl auch das In^<br />

teresse wecken, selbst einmal die Heimat<br />

des Vaters oder der Mutter zu besuchen.<br />

Heute haben die vertrauten Heimatorte<br />

tschechische Namen. Wenige bemühten<br />

sich bisher, bewußt zu machen, daß Opava<br />

der Name für das einst rein deutsche<br />

Troppau ist, daß sich hinter Libérée das<br />

deutsche Reichenberg verbirgt. Das soll<br />

nicht heißen, daß es auf dieser Karte nur<br />

noqh ein Jägerndorf oder Brunn gibt. Wir<br />

dürfen uns der Realität nicht verschließen,<br />

aber wir sollten uns, unseren Kindern, aber<br />

auch der österreichischen Amtswelt und<br />

den Medien erkennbar machen, wo wir<br />

lebten, und daß es eben Begriffe gab, die<br />

sich in der Welt eingeprägt haben. Selbst<br />

die jetzige Tschechoslowakei wirbt gelegentlich<br />

noch mit „Karlsbader Salz" und<br />

nicht mit Salz aus Karlovary. Weil Karlsbad<br />

eben zu sehr zu einem Begriff, zu<br />

einem guten Begriff, für die Welt geworden<br />

ist.<br />

Diese zentrale Dokumentation des Sudetendeutschen<br />

sollte aber auch die bedeutenden<br />

Persönlichkeiten, die großen<br />

Unternehmen und das Brauchtum von einst<br />

zeigen.<br />

Es wäre dies eine Aufgabe für die führenden<br />

Persönlichkeiten der Sudetendeutschen.<br />

Sie könnten sich damit selbst ein<br />

bleibendes Denkmal schaffen, vor allem<br />

aber würde so der sudetendeutschen Sache<br />

in besonders eindrucksvoller Weise auf<br />

Dauer gedient.<br />

SUDETENPOST<br />

w. CSSR soll die Verbrechen<br />

an den Deutschen verfolgen<br />

Ein Schreiben des Sprechers Dr. Becher an den deutschen Justizminister<br />

Nach einer vom 20. März d. J. datierten Meldung<br />

der „Associated Press" hat die tschechoslowakische<br />

Regierung die deutsche Justiz kritisiert<br />

und eine gerechte Bestrafung des ehemaligen<br />

Gestapo-Chefs Ernst Görke sowie anderer<br />

Kriegsverbrecher verlangt. Diese Meldung veranlaßte<br />

die Sudetendeutsche Landsmannschaft, den<br />

Bundesjustizminister Dr. Jürgen Schmude an die<br />

bisher ungesühnten Verbrechen zu erinnern, die<br />

nach dem 5. Mai 1945 auf dem Gebiet der heutigen<br />

CSSR an deutschen Soldaten und Zivilisten,<br />

vor allem aber an Sudetendeutschen, begangen<br />

wurden. In dem Schreiben des Sprechers der SL,<br />

Dr. Walter Becher, heißt es u. a.:<br />

„Wir ersuchen Sie, als Bundesjustizminister bei<br />

der tschechoslowakischen Regierung darauf hinzuwirken,<br />

daß die noch greifbaren Hauptschuldigen<br />

einer gerechten Strafe zugeführt werden. Ich<br />

richte Ihr Augenmerk vor allem auf den Kommandanten<br />

des tschechoslowakischen Konzentrationslagers<br />

in der Festung Theresienstadt, Alois PruSa,<br />

und dessen Tochter Sonja PruSova. Beide haben<br />

deutsche Internierte in bestialischer Weise zu<br />

Tode gequält und ausgeraubt. Der deutsche Lagerarzt,<br />

Dr. med. E. Siegel, hat darüber in einer<br />

Schilderung berichtet, die in den im Jahre 1951<br />

erschienenen .Dokumenten zur Austreibung der<br />

Sudetendeutschen' wiedergegeben wurde. Die<br />

Festung Theresienstadt ist zunächst ein Konzentrationslager<br />

des NS-Regimes gewesen. Sie wurde<br />

nach dem Kriegsende die Stätte eines Konzentrationslagers,<br />

in dem der Vollzug von Grausamkeiten,<br />

diesmal an Deutschen, pausenlos fortgesetzt<br />

worden ist. Ich lege Ihnen ein Exemplar<br />

der erwähnten .Dokumente...' bei, die seinerzeit<br />

von den überparteilichen Vorsitzenden der .Arbeitsgemeinschaft<br />

zur Wahrung sudetendeutscher<br />

Interessen', Bundestagsabgeordneten Hans<br />

Der Ehrenhain ist vollendet<br />

Große Mitorbeitertagung der Schönhengster in Göppingen<br />

In Göppingen fanden sich 150 Schönhengster Mitarbeiter aus der gesamten Bundesrepublik und<br />

Osterreich zu ihrer Mitarbeitertagung ein, die jährlich in der Patenstadt abgehalten wird. Bei der<br />

Kranzniederlegung zu Ehren der Toten am Ehrenmal in den Mörikeanlagen durch Oberbürgermeister<br />

Hans H a 11 e r und Landschaftsbetreuer Albin Ruth wurde eine vom Göpplnger Künstler Man«<br />

fred Spang, Entwerfer der 5-DM-SHbergedenkmûnze Albert Schweitzer, Ehegatte der ehemaligen<br />

DJO-Mädelführerln und Mitglied des Göppinger Schönhengster Sing- und Tanzkreises,<br />

Herta B i 11 n e r, geschaffene Bronzeplatte mit der Darstellung der Kirche, in der die Schönhengster<br />

Glocke bis zur Vertreibung über zweihundert Jahre geläutet hatte, der Öffentlichkeit<br />

übergeben. Mit dieser Silhouette der Kornltzer Kirche — so Albin Ruth — sei nun „der SchluBpunkt<br />

zur Gestaltung dieses Ehrenhaines geschaffen worden". Er dankte dem Gemeinderat und<br />

der gesamten Bevölkerung der Patenstadt und übergab sodann die „Gedenkstätte der Vertriebenen"<br />

in die Obhut der Stadt Göppingen.<br />

Zum Auftakt der Tagung fanden in verschiedenen<br />

Räumlichkeiten der Stadt Vorstandssitzungen<br />

der Heimatkreise Hohenstadt-Müglitz,<br />

Landskron, Mährisch-Trübau und Zwittau statt.<br />

Hier wurden vorbereitende, kreisinterne Gespräche<br />

geführt und erforderliche Kreisratswahlen<br />

abgehalten.<br />

Sudetendeutschen in der DDR, die über Ihre<br />

verlorene Heimat nichts sagen dürfen und dort<br />

sogar die Erinnerung an diese verboten ist.<br />

„Wir alle haben zugepackt und uns eine neue<br />

Existenz aufgebaut, nicht randaliert oder gar<br />

Häuser gewaltsam besetzt — wir hätten nicht<br />

auch noch Zerstörer unseres deutschen Vaterlandes<br />

sein können!"<br />

In der großen Mitarbeitertagung erstatteten<br />

nach besonderer Begrüßung der Ehrenmitglieder Bei der Festversammlung konnte Albin Ruth<br />

Dr. Herbert König und Dr. Rudolf Pechold die sämtliche Patenschaftsbeiräte sowie Alt-OB Doktor<br />

König mit Gattin und den neuen Oberbürger-<br />

Amtswalter Hans Komar und Frau Marianne<br />

Heinz (Kultur), Johannes Wondrousch (Jahrbuch) meister der Stadt Göppingen, Hans Haller, als<br />

und Walter Wollmann (Geschäftsstelle) ihre Berichte.<br />

Zuvor würdigte LB Ruth anläßlich des onkel" herzlich willkommen heißen. Göppingens<br />

neuen Patenschaftsratsvorsitzenden und „Paten-<br />

90. Geburtstages von Dr. Leopold PfHzner die Stadtoberhaupt versicherte in seiner herzlich<br />

besonderen Leistungen dieses bedeutenden gehaltenen Ansprache, daß er und der gesamte<br />

Schönhengsters, der nach Paul Trunetz von Gemeinderat den Patenschaftsgedariken mit deh<br />

1956—1963 Landschaftsbetreuer der Schönhengsfer<br />

war. Ebenso dankt© der Landschaftsbe-<br />

weiterpflegen und ausbauen würden. Er hätte<br />

Schönhengstern selbstverständlich wie bisher<br />

treuer Lm. Julius Köhler für die fast 25jährige auch heute nicht erst „seine Schönhengster" kennengelernt,<br />

sondern die bereits 1980 beim<br />

Tätigkeit ais Kreisbetreuer von Landskron sowie<br />

Vorstandsmitglied des Landschaftsrates und Hei- ifubifättmstieimattag erlebt. Auch die Geschäftsmatbundes<br />

und begrüßte den neuen Kreisbetreuer<br />

Franz Gauglitz. Dr. Pechhold schilderte<br />

anläßlich des 65. Geburtstages von Hans Komar<br />

dessen Lebenslauf als Heimat- und Geschichtsforscher<br />

und lobte die im Archiv geleistete Arbeit.<br />

Den Höhepunkt stellte der Vortrag des Bundesvorstandsmitgliedes<br />

der Sudetendeutschen Landsmannschaft,<br />

Erich Kukuk, dar. Er bezeichnete<br />

den, den Sudetendeutschen 1919 aufgezwungenen<br />

Friedensvertrag und Pressung von dreieinhalb<br />

Millionen Sudetendeutscher in den Tschechenstaat<br />

als Ausgangspunkt des ihnen nachher<br />

fortlaufend zugefügten politischen, kulturellen<br />

und sozialen Unrechts. Die im Friedensvertrag<br />

von St. Germain den Tschechen auferlegte Verpflichtung<br />

der Loyalität gegenüber den Sudetendeutschen<br />

sei nicht eingehalten, sondern deutsche<br />

Schulen gesperrt, deutscher Boden enteignet<br />

und mehr als 100.000 sudetendeutsche Staatsbeamte<br />

zwangspenisoniert worden.<br />

Im freien Westen hätten die Sudetendeutschen<br />

nach der brutalen Vertreibung eine neue Heimat<br />

gefunden, im Gegensatz zu den 600.000 anderen<br />

Wien<br />

Nach der langen Winterpaus« Ist das Böhmerwaldmuseum In Wien wieder an jedem Sonntag<br />

von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Das Museum befindet sich in Wien III, Ungargasse 3, und kann mit<br />

den öffentlichen Verkehrsmitteln über die Station „Wien-Mitte" (Landstraße) der U- und Schnellbahn<br />

leicht erreicht werden. Keiner der Landsleute sollte es versäumen, wenigstens einmal dissent<br />

Museum einen Besuch abzustatten, bietet es doch eine überraschende Fülle von Erinnerungsstücken<br />

an den Böhmerwald und seine Bewohner. Größere Gruppen von Besuchern können<br />

nach telefonischer Anmeldung unter der Telefonnummer 93 79 694 auch außerhalb der Besuchszeit<br />

das Museum besichtigen. H. H.<br />

stelle in der nördlichen Ringstraße wäre ihm<br />

bereits durch einen Besuch bekannt.<br />

Ministeraldirfgent Helmut Haun vom Staatsministerium<br />

Baden-Württemberg, Bundesvorsitzender<br />

des Sudetendeutschen Heimatrates, bedankte<br />

sich beim neuen Oberbürgermeister für die positive<br />

Einstellung und Zusaqe zum Patenschaftsgedanken.<br />

Das gute Verhältnis der Stadt GÖDpingen<br />

zu ihren Schönhengstern sei Vorbild für<br />

viele Patenschaften in der ganzen Bundesrepublik.<br />

Der Sprecher: „Das, was anläßlich des letztjährigen<br />

Heimattages mit der Erbringunq der<br />

alten, ehrwürdigen Heimatglocke der Kirche<br />

Steinbach, über den Glockenfriedhof Hamburg,<br />

nach Göppingen geschaffen wurde, ist einmalig<br />

in der ganzen Welt."<br />

Im Rahmen der anschließenden Ehrunq wurden<br />

24 verdiente Landsleute mit der Schön-<br />

Jugendbewegungswoche<br />

in Mondsee<br />

Bei VoIk


FOLGE 9 VOM 7. MA11981<br />

SUDETENPOST<br />

Das Sudetenland in Wels präs<br />

Großer Erfolg der Heimat-Ausstellung bei der Welser Fremdenverkehrsmesse<br />

Die im Rahmen der Welser Fremdenverkehrsmesse<br />

gezeigte Ausstellung „Sudetenland" kann<br />

als eine gelungene Schau bezeichnet werden.<br />

Bei der Eröffnung schon interessierten sich sehr<br />

viele Gäste für die zahlreichen Exponate, stets<br />

umlagert war Frau Anni Schmied als Spitzenklöpplerin,<br />

sie wurde dann während der Woche<br />

von Frau Pemerstorfer aus Gottesgab abgelöst.<br />

Unter den zahlreichen Interessenten war auch<br />

die Frau unseres Bundespräsidenten.<br />

Alle Landschaften des Sudetenlandes waren<br />

mit ihren typischen Eigenheiten aus Brauchtum<br />

und Kultur vertreten: Die Gablonzer zeigten sowohl<br />

Trachtenschmuck wie modernen Schmuck,<br />

Luster und eine Obersicht über ihre 110 Mitgliedsbetriebe;<br />

die Fa. Richter aus Eferding war<br />

mit Gebrauchsgfäsern, Vasen und Scheibenputzenglas<br />

vertreten.<br />

Das Egerland zeigte ein Trachtenpaar, einen<br />

Egerländer mit einem Dudelsack und eine Egerländerin<br />

beim Spitzenklöppeln. Trachten stellten<br />

auch der Schönhengstgau und die Mödritzer<br />

Sprachinsel bei Brunn aus. Der Böhmerwald war<br />

vor allem mit Werkzeugen der Holzverarbeitung<br />

vertreten, mit altem Hausrat, schönen Perlenstickereien,<br />

Kreuzstichmustern und gekratzten<br />

Ostereiern. Südmähren wieder als Weinland<br />

zeigte Werkzeuge des Weinbaues, Trachten aus<br />

der Gegend um Nikolsburg, eine herrliche Goldhaube<br />

aus dem Herrschaftsbereich Brück bei<br />

Znaim, Keramiken aus der Tonindustrie Znaim<br />

aus dem Jahre 1875, aber auch alte Bücher, z. B.<br />

ein Schützenbuch aus Nikolsburg.<br />

Der bekannte Steinbrennerverlag aus Winterberg<br />

im Böhmerwald, jetzt in Schärding beheimatet,<br />

feierte jüngst sein 125. Gründungsjubiläum,<br />

er war mit Gebetbüchern in herrlichen<br />

Einbänden und mit zahlreichen Kalendern vertreten.<br />

Ein Bücherstand war der sudetendeutschen<br />

Literatur gewidmet; die Wände der Koje schmückten<br />

Porträts von berühmten Österreichern aus<br />

dem Sudetenland: Berta von Suttner, Julius<br />

Raab, Karl Renner, Kubin und Stifter.<br />

Um das Zustandekommen dieser wertvollen<br />

Ausstellungen haben sich vor allem unsere Landsleute<br />

Gertraud und Othmar Schaner aus Wels<br />

sehr verdient gemacht, ihnen und allen anderen<br />

Mitarbeitern gilt unser besonderer Dank, wurde<br />

durch diese Ausstellung unser Sudetenland doch<br />

wieder einem breiten Publikum nahe gebracht.<br />

Dr. Alfred Zerlik<br />

Dank und Anerkennung<br />

Anläßlich der Abschlußbesprechung, zu der die<br />

Verantwortlichen der Ausstellung „Heimat Österreich—<br />

Kulturgut und Brauchtum" von der Welser<br />

Messeleitung eingeladen wurden, wurde allen<br />

Teilnehmern für ihren persönlichen Einsatz sowie<br />

für die hervorragende Gestaltung großes Lob<br />

ausgesprochen.<br />

Messepräsident Landesrat Ernst Neuhauser<br />

und Reg.-Rat Bürgermeister Leopold Spitzer erklärten<br />

dazu folgendes: „Wie wir aus vielen Gesprächen<br />

mit prominenten Persönlichkeiten, allen<br />

voran Bundespräsident Dr. Kirchschläger, wissen,<br />

fand diese einmalige Präsentation österreichischen<br />

Kulturgutes breiteste Resonanz bei den inund<br />

ausländischen Besuchern. Die Sonderschau<br />

„Heimat Österreich" war nicht nur ein wertvoller<br />

Bestandteil der österreichischen Fremdenverkehrsmesse<br />

Wels 1981, sondern darüber hinaus<br />

auch ein großartiges kulturpolitisches Ereignis,<br />

das auch in Zukunft kaum mehr überboten werden<br />

wird."<br />

Besonderer Dank gebührt allen, die mitgeholfen<br />

haben, daß diese Sonderschau der Sudetendeutschen<br />

zum Erfolg wurde: Prof. Dr. Alfred Zerlik<br />

(Egerland), Reg.-Rat Ludwig Deutsch (Südmähren),<br />

KR Fritz Waniek, Ing. Karl Drasl, Gablonzer<br />

Genossenschaft Enns, Fa. J. Steinbrener,<br />

Schärding, Dr. Malmann, Salzburg, Böhmerwaldmuseum<br />

Wien, Erik und Egil Richter, Eferding,<br />

Anni Schmied, Linz, Anna Pemerstorfer, Franz<br />

Bucher, Rainer Ruprecht, Wels. Allen ein herzliches<br />

Dankeschön! Gertraud Schaner<br />

J. Genstorf er & Co. KG<br />

4020 Unt, hn HOhnmstelg t<br />

Wir Andrete drackm Or Sto Inkassoblocfc* von A bit Z: Oumuflgm<br />

Bratdiärwi Journale Rechnung«!<br />

Clweklitlan Kalander Sdiedcnef»<br />

Dankfcartm Lohnlisten Tabellen<br />

Menükarten Urkunden<br />

Neujahrskarten Verträge<br />

3 51 HeiratMfwlg«!<br />

Ordner<br />

Plakat«<br />

WeitinacMskarM<br />

Zeitschriften<br />

Böhmerwäldler wurde<br />

Skibob-Weltcupsieger 1981<br />

Der Linzer Skibobfahrer Walter Kroneisl (SBC<br />

Linz) hat es doch noch geschafft: Mit einem Sieg<br />

im letzten Rennen, den Slalom in Lenzerheide,<br />

holte er sich als erster Oberösterreicher den<br />

Gesamtsieg im Skibob-Weltcup mit 250 Punkten<br />

vor dem Schweizer Lorenz Müller, 227. Wir freuen<br />

uns ganz besonders über den Weltcuperfolg des<br />

„Linzers" Walter Kroneisl, denn er ist der Sohn<br />

des aus Prachatitz im Böhmerwald geborenen<br />

Sudetendeutschen Walter Kroneisl. Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Prominente GSste am Stand der Sudetendeutschen, alien voran Bundespräsident Dr. Kirchschläger und Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck.<br />

Parallel mit dem Hohen Iserkamm, der den<br />

Mittelpunkt und höchsten Höhenzug des Isergebirges<br />

bildet, laufen auf böhmischem Gebiet,<br />

durch die moorigen Hochtäler der Großen<br />

und Kleinen Iserwiese voneinander getrennt,<br />

der Mittlere Iserkamm und der Welsche<br />

Kamm. Ersterer, der sich nahe der<br />

Tafelfichte an den Hauptzug anschließt, beginnt<br />

unter dem Käuligen Berge (943 m) und<br />

bildet einen gradlinigen felsigen Rücken, der<br />

sich in südöstlicher Richtung etwa 11 km lang<br />

bis zum Zusammenfluß von Großer und<br />

Kleiner Iser bei Karlstal erstreckt.<br />

Seinen höchsten Punkt erreicht der Mittel-iserkamm<br />

in der Zimmerlehne (1017 m),<br />

wo er steil gegen das Tal der Großen Iser<br />

abfällt, während er das Hochtal der Kleinen<br />

Iser, die „Kleine Iserwiese", auch „Sauere<br />

Ebene" genannt, nur wenig überragt. Weitere<br />

bedeutende Erhebungen des dichtbewaldeten<br />

Gebirgskammes sind der Grüne Lehnstein<br />

(940 m), der Böhmische Hübet (933 m),<br />

der Rote Randhübe! (882 m) und das Wolfsnest<br />

(849 m). Südlich des Kammes liegt die<br />

Basaltkuppe des Käuligen Buchberges<br />

(999 m), der jedoch bereits zum Welschen<br />

Kamm gerechnet wird.<br />

Die Erhebungen der Zimmerlehne, des<br />

Grünen Lehnsteins und des Wolfsnestes sind<br />

mit aussichtsreichen Granitfelsgruppen gekrönt.<br />

Das Wolfsnest erinnert an das einstige<br />

Vorkommen von Wölfen im Isergebarge, wogegen<br />

die Felsgruppe des Grünen Lehnsteins<br />

nach der Grünen Lehne mit ihrem ewig grünen<br />

Wald benannt ist. Am reizvollen Böhmischen<br />

Hübel, der seinen Namen von böhmischen<br />

Holzfällern herleitet, befanden sich die<br />

besten Hochwildeinstände des Kammes. Hier<br />

schoß im Jahre 1916 zur Hirschbrunft Graf Ledebur<br />

in Begleitung von Revierförster Wilhelm<br />

Johne einen kapitalen Achtzehnender mit<br />

einem Geweihgewicht von 6,5 kg, während<br />

Graf Hoyos 1918 als Besonderheit am Mittel-<br />

Iserkamm einen kapitalen Zwölfender mit geteiltem<br />

zweiteiligen Augsproß erlegte.<br />

Zwei der bezauberndsten Kleinode im Gebiet<br />

des Mittleren Iserkamrnes bilden die einsamen<br />

Hochmoore der „Schwarzen Teiche"<br />

(927 m) und der „Schönen Wiese" (925 m).<br />

Auf der quellenreichen Flur der Schwarzen<br />

Teiche am Südwestabhange des Grünen<br />

Lehnsteins entspringt die Schwarze Wittig, die<br />

sich unweit des Wittighauses mit ihren Schwestern,<br />

der Weißen und Braunen Wittig, vereinigt.<br />

Wie unheimliche Augen einer Geisternacht<br />

schauen die von dichtem Gestrüpp,<br />

Knieholzgeflecht und Beerengesträuch umsäumten<br />

Moortümpel der Schwarzen Teiche<br />

den Wanderer an. Ihre düstere Romantik und<br />

schwermütige Moorstimmung haben u. a. die<br />

Maler W. F. Jäger, Eduard Enzmann, Pfeifer<br />

Fried, Roman Dreßler und die Baronin Arabella<br />

von Klinger auf die Leinwand gebannt,<br />

während Rudolf Kauschka, der bedeutendste<br />

Lyriker des Isergebirges, ihre Melancholik<br />

in seinem „Sang aus den Iserwäidern" besungen<br />

hat.<br />

teilweise mit Knieholz und Zwergwacholder<br />

bestockt ist und als größte Seltenheit die<br />

nordische Zwergbirke (betula nana) beherbergt,<br />

greift auch das nordwestlich von Groß-<br />

Iser sich erstreckende, interessante Naturschutzgebiet<br />

des Großen Isermoores auf das<br />

zieht sich aus dem Hegebachtal eine Mulde<br />

Gebiet des Mittel-Iserkammes über. Auch<br />

hinauf auf den Kamm, wo sie auf der moorigen<br />

Hochebene der „Quarre" mit dem alten<br />

Grenzstreitigkeiten. Die erste liegt an der<br />

Landesgrenze unter dem Dürren Berge<br />

(917 m) und bezeichnet einen strittigen Waldstreifen<br />

zwischen der Gallas'schen und Schaff-<br />

Der Mittlere Iserkamm und<br />

seine einsamen Hochmoore<br />

Den ganzen Sumpfzauber der Isermoore verkörpert<br />

die westlich vom Böhmischen Hübel<br />

gelegene „Schöne Wiese" in ihrer weltverlorenen<br />

Stille und Abgeschiedenheit. Zwar<br />

prägen auch ihr die dunklen Moorlachen und<br />

die Vorhut des umrahmenden Fichtenwaldes<br />

eine gewisse Düsternis auf, aber das herrliche<br />

Knieholz, das die Moortümpel umsäumt,<br />

und die größere Sumpffläche, auf der im<br />

Sommer das weißbuschige Wollgras blüht,<br />

lassen sie doch um einige Grade freundlicher<br />

und lebensfroher erscheinen als die Schwarzen<br />

Teiche, von denen sie durch das Schöne-<br />

Wiese-Floß, das ihrer Sumpfwiese entquillt,<br />

getrennt ist. Das Schöne-Wiese-Floß ist ein<br />

Nebenbach der Großen Iser und gehört somit<br />

dem Elbegebiet an, während die Wittig als<br />

Nebenfluß der Neiße dem Odergebiet zugehört.<br />

Mit einem Moor- und Sumpfstreifen, der<br />

und neuen Quarresteig ausläuft. Zwei Waldflurstellen,<br />

„Strittstück" und „Am Strittstück"<br />

genannt, beziehen sich hier auf ehemalige<br />

gotschen Herrschaft, während der Name der<br />

zweiten zwischen dem Käuligen Berge und<br />

dem Grünen Lehnstein gelegenen Flurstelle<br />

auf einen alten Grenzstreit zwischen den Besitzern<br />

der Herrschaften Friedland und Nawarow<br />

zurückgeht.<br />

Die Kammhöhe des Mittel-Iserkammes überschreitet<br />

man, wenn man von Groß-Iser über<br />

die Brücke der Iser den Verbindungsweg<br />

nach Klein-Iser aufwärts wandert. Man gelangt<br />

auf diesem Forstweg zunächst zu dem<br />

einsamen Huyerhaus (Forsthaus), welche Einschicht<br />

auch „Hoyerhaus" genannt wird und<br />

zu Ende des 18. Jahrhunderts noch „Kammhujer"<br />

hieß. Es ist das älteste Haus von<br />

Klein-Iser (erbaut 1591), wohin es seit altersher<br />

gehörte. Auf alten Karten der Herrschaft<br />

Friedland erscheint das Haus als „Linges<br />

Baude". Es war lange Zeit im Besitz einer<br />

Familie Huyer, die in Groß-Iser ansässig<br />

war, und ein Huyer oder Hoyer soll auch<br />

sein Erbauer gewesen sein. Als Forsthaus<br />

war es mit einem Heger besetzt. Man hat<br />

hier von einem erklimmbar gemachten Granitfelsen<br />

einen schönen Ausblick auf den Hohen<br />

Iserkamm. Noch prächtiger ist der Blick<br />

von der Kammhöhe auf die Iserwiesen, Großund<br />

Klein-Iser und den Buchberg.<br />

Zwei bekannte Felsgruppen auf der Zimmerlehne<br />

heißen „Törmelfelsen" und „Hennrichfelsen".<br />

Letzterer hält die Erinnerung an<br />

einen verwegenen Raubschützen im Isergebirge<br />

wach, der Henry hieß und im Volksmund<br />

„Der alte Hennrich" genannt wurde.<br />

Dieser war ein fahnenflüchtiger Soldat aus<br />

dem Heere Napoleons I., der während des<br />

Rückzuges der französischen Armee aus dem<br />

Osten hier zurückgeblieben war und das<br />

Leben eines Wildschützen führte. Er hauste<br />

am Mittel-Iserkamm in einer Rinderhütte, die<br />

er sich bei einem Felsen errichtet hatte, der<br />

heute seinen Namen trägt. Jahrelang trieb er<br />

in den damals noch urwaldähnlichen Isergebirgswäldern<br />

sein Unwesen, bis er schließlich<br />

von einem Förster namens Hub gestellt<br />

und erschossen wurde. Waldarbeiter, die ihn<br />

fanden, begruben ihn an Ort und Stelle im<br />

Bergwalde und errichteten auf seinem Grabhügel<br />

ein schlichtes Holzkreuz, das im Laufe<br />

der Zeit bis 1945 mehrmals erneuert wurde.<br />

Rechts von den Felsgruppen auf der Zimmerlehne<br />

führte ein Forstweg am Abhang des<br />

Böhmischen Hübeis im Wald über einen Holzschlag<br />

mit einer Waldarbeiterhütte, von wo<br />

man eine gute Aussicht gegen Osten auf den<br />

Hinterberg, die Grüne Koppe und die Blauen<br />

Steine am Hohen Iserkamm hatte. Später folgte<br />

eine Schneise, dann ging es weiter über<br />

das Schöne-Wiese-Floß auf die grasbewachsene<br />

Fahrstraße des Grünen Lehnsteins, die<br />

immer mehr nach Westen umbog, bis zum<br />

sogenannten „Hinterborner Plan", wo mehrfache<br />

Wegteilung war. Von links kam die<br />

Waldstraße vom Wittighaus nach der Täfelfichte<br />

herein, der mittlere Weg nordwestlich<br />

führte zum Käuligen Berg, und auf der sich<br />

senkenden Straße nach Westen mit schönen<br />

Ausblicken in das Wittigtal gelangte man nach<br />

Weißbach und Haindorf.<br />

Alles in allem war die Wald- und Felsenlandschaft<br />

des Mittleren Iserkammes ein Gebiet,<br />

das sich noch viel von seiner Ursprünglichkeit<br />

und urwüchsigen Schönheit erhalten<br />

hatte. Heute ist der Kamm mit seinen interessanten<br />

Hochmooren Naturschutzgebiet.<br />

ERHARD KRAUSE


SUDETENPOST<br />

Frage der Blockierung von<br />

Vertriebenen-Spargeldern<br />

Eine kritische Betrachtung der verfahrensrechtlichen Bestimmungen<br />

FOLGE 9 VOM 7. MAI1981<br />

ger das Landesgericht Linz als Handelsgericht<br />

und das Handelsgericht Wien zuständig zu machen,<br />

wenn schon nicht für alle Sparer die für<br />

deren Wohnsitz zuständigen Gerichtshöfe. Die<br />

etwas aufwendigeren Prozesse aus Eigentumsansprüchen<br />

betreffend Vermögenswerte von ehemaligen<br />

Handelsfirmen und Gesellschaften hätten<br />

die Zuständigkeit des Handelsgerichts Wien sicher<br />

vertragen und die Herausnahme der Sparerprozesse<br />

aus der ausschließlichen Zuständigkeit<br />

des Handelsgerichts Wien wäre sicher auch mit<br />

des Vermögensabwicklungsgesetzes 1976/Von Oberrat Dr. Franz Wischin<br />

dem etwa dort verbliebenen Aufgebots- und Ab-<br />

(Schluß)<br />

4) Auf der gleichen Linie liegt ein Fall einer Mai 1945 vermissen lassen. Man gewinnt den<br />

^t^üitZ 6^6" Z " . k ° ord ¡. nieren gewesen.<br />

aIten Frau aus<br />

So war es von allem Anfang an schon eine<br />

dem n acn 193 8 clem Reichsgau Eindruck, als wäre nichts passiert, die Leute hatten<br />

ihre Sparbücher parat, oder andernfalls ließe<br />

rino JI„ «V H- 1 "' 9 !" 3 » ? n<br />

da 9 e 9engesprochen,<br />

große Gruppe von Sparern wegen Fehlens eles eines enes Oberdonau zugehörigen g Gebiet (Kreise Krummau<br />

132 î!.? 18 r eststel| ungsprozes Se aus Spar-<br />

Sparbuches von der weiteren Verfolgung gg ihres und Kaplitz), die es unterlassen hatte, ihr altes, sich ja ein Sparguthaben ohne weiteres beim<br />

9 *"f. f" l ?. e t me "ü, Bezirksgerichte zuorotpS<br />

H RK . • H<br />

IS Î Ja 9 eradezu<br />

gerechten<br />

ht Ah<br />

Anspruches ausgeschlossen. Und leider<br />

läßt sich auch im Gerichtsverfahren trotz des *c lautendes Sparbuch einzutauschen oder auf Die überwiegende Anzahl der Gläubigeransprü-<br />

5 T ' £ 8 u ¿ e J •_!- S ? me t£ n ruche im<br />

a 6S<br />

us der Zit Zeit vor 1938 stammendes d und d auf f alte<br />

zuständigen Geldinstitut nachweisen.<br />

s<br />

ehe aus Sparguthaben — und das war ja aufgrund<br />

der vorhandenen Vermögenswerte voraus-<br />

*•<br />

v ° n s selbst onne<br />

e^n!^<br />

*P S Wohns 'tzes bis<br />

Grundsatzes genannten eidesstattlichen der freien Beweiswürdigung Erklärungen mit oder so- Reichsmark 5) Unverständlich umschreiben in zu rechtlicher lassen. Hinsicht erscheint<br />

5) Unverständlich auch die Ablehnung in rechtliche einer Spargeldfordesehbar<br />

— betraf Spareinlagen bei südböhmischen J^?f~?<br />

ver ï et ?" darf - wahrend er aufgrund<br />

J<br />

300^<br />

Zeugen t als Beweismittel idtttlih nicht Eklä hinreichend beweiskräftig<br />

operieren, denn wer hat schon seirung,<br />

die aus einer Einlage bei der Filiale einer und südmährischen Geldinstituten (Kreise Krumm-<br />

"¡JL ® ¡ m °^6n sab ) w !, lun9s £f se^es . gezwungen<br />

nerzeit seinem Freundes- es oder Bekanntenkreis Großbank in A. stammte, , von der auch ein Ver- mau, , Kaplitz, pltz, Znaim und Nikolsburg), die nach "";f ;,f '"?" ? „ 9 ~ 'Iff •Iff!!« 1 '!!<br />

mit . mit , einem einem Rechts-<br />

Rechts<br />

d<br />

seine Ersparnisse nach Heller und Pfennig ge- mögenswert hier in Österreich vom Vermögens- 1938 d den ehemaligen hi Reichsgauen Oberdonau non<br />

Gerichtshof in Wien zu verfoloffenbart<br />

und wer von den Einlegern selbst, ge- abwicklungsgesetz erfaßt wurde. Dem Anmelder und Niederdonau einverleibt wurden. Der Perso- Wir stehen ho. T ,. .<br />

schweige denn von dessen Hinterbliebenen, ist dieser Spareinlagenforderung wurde seitens des nenkreis dieser und weiterer sudetendeutscher H¡P¡»nin« n s neute vor der Tatsache, daß auch<br />

nach über 35 Jahren heute noch in der Lage, al- Masseverwalters die Anerkennung versagt, weil Sparer ist wohl heute auch bei Hinzurechnung ¿l„„t Xîita? pare n<br />

£ •<br />

Fo /«f'""flen a 's anerle<br />

Daten seines Sparbuches aus dem Gedächtnis das Geldinstitut, gemeint war die Filiale, nicht der erbberechtigten Hinterbliebenen mit Ausnah- £r M !' ?? ï" 9 . 6 „ die - Zanlun en aus<br />

9<br />

i d b ? zum Ki Kreis j jener Gldititt Geldinstitute gehöre, d deren Ver-mögenswerte vom Abwicklungsgesetz erfaßt sind,<br />

me weniger i Glücklicher, die ihre Sparbücher herübergerettet<br />

hatten, nur mehr als eine Personen- ££¡£25 zugehörige<br />

SS L-» • Vermögenswerte war-<br />

Das<br />

'J s.dierhch richtig, aber dem Masseverwal-<br />

"Sg<br />

Sdegna<br />

J ^ ß<br />

geme.nschaft g vom gleichen g Schicksal bbetroffener e e anhängig ¡st Daßes<br />

ß h l ßiih 9<br />

ter oder dessen Sachbearbeiter hatte doch be- zu identifizieren, weil ihre Ansprüche aus Sparkn<br />

kannt sein e müssen, dß daß eine Flil Filiale k keine eigene guthaben thb difi h heute weder d dem Grund, noch der ^^ii^^SS<br />

Höhe nach urkundlich nachweisbar sind. Das än-<br />

wiederzugeben?<br />

Nachfolgend seien einige Tatbestände angeführt,<br />

die bei Sparern zur Nichtanerkennung ihrer<br />

Ansprüche seitens der Masseverwalter führten<br />

und ihnen damit die völlig ungerechtfertigte Last<br />

einer Prozeßführung beim Handelsgericht Wien<br />

aufbürdete. Fast alle diese Betroffenen haben<br />

aber die Klagefrist fruchtlos verstreichen lassen,<br />

weil für sie eine Prozeßführung auch bei geringen<br />

Streitwerten eine verhältnismäßig zu hohe finan-<br />

Rechtspersönlichkeit besitzt und nur von der<br />

Hauptanstalt als juristische Person repräsentiert<br />

wird, deren Vermögenswerte abzuwickeln waren.<br />

dert aber nichts daran, daß die nunmehr hier in<br />

Österreich verwahrten und aus dem Heimatstaat<br />

Die e vorstehend angeführten Forderungen sind dieser Sparer stammenden Vermögenswerte, in<br />

sicher nicht die einzigen, die völlig zu Unrecht welchen auch ihre seinerzeitigen Spargroschen<br />

zielle und obendrein noch zu große seelische Be- von den einzelnen Masserverwaltern nicht aner- ^te 5 ken i au _ s reîn menschlichen und moralischen<br />

lt lastung bd bedeutet hätte. h kannt ' und wegen des aufwendigen Verfahrens ~" Gründen insgesamt auch jenem Personenkreis<br />

1) Es gab Landsleute, welche nach Mai 1945 infolge des Rechtsanwaltszwanges und auswärti- zugehörig angesehen werden müßten.<br />

Man kann<br />

in ihren Heimatorten von den tschechischen Be-<br />

ger Prozeßführung (Wien) dann durch Verstrei-<br />

unter diesen Umständen darüber<br />

bei einem einzigen Gericht in Wien, das bekanntermaßen<br />

seit jeher allein schon mit seiner Han-<br />

delt würden, mußte jedem, der mit dem Gerichtswesen<br />

in Österreich vertraut ist, klar sein.<br />

Dieser Zustand, der sich einzig und allein aus<br />

den<br />

des Vermögensabwicklungsgesetzes ergibt,<br />

kommt fast schon einer schikanös anmutenden<br />

Nationalausschuß (Narodni vybor) Bestätigungen,<br />

die alle Daten des Sparbuches enthielten, wie Benennung<br />

des Geldinstitutes, Namen des Sparers,<br />

Datum und Saldostand. Dem Masseverwalter genügt<br />

aber eine solche Urkunde als Beweismittel<br />

nicht, und er versagte den Anmeldern die Anerkennung<br />

ihrer Spargeldforderungen. Diese<br />

kann mir als ehemaliger Zivilrichter nicht vorstellen,<br />

daß die von der Ablehnung durch den Masseverwalter<br />

Betroffenen, wenn sie sich entschlossen<br />

hätten, den Prozeßweg zu beschreiten, mit<br />

dieser Zuständigkeitsbestimmung veranlaßt haben,<br />

darf man rätseln.<br />

Wohlmeinend sprechen die Erläuterungen zur<br />

Regierungsvorlage auch noch weiter aus, daß für<br />

das Verfahren zur Feststellung der Eigentumsund<br />

Gläubigeransprüche sowie zur Verwertung<br />

einer Anlaufzeit zue.}<br />

i-iniyc uoi fMiuiciuBi emitMieii vuiii «lasse- ,. ...<br />

ihren Konfiskationsbestätigungen als Beweismittel<br />

nicht doch zu ihrem Recht gekommen wären.<br />

2) Einige der Anmelder erhielten vom Massemehr<br />

darüber informiert gewesen wären, wie es<br />

bei der Vertreibung aus der Heimat zugegangen<br />

ist, wie die örtlichen Verhältnisse vorher und<br />

nachher waren und wie es damals bei der Konfis- tionsmaßnahmen geschädigte Gruppe (Altösterkation<br />

der Sparbücher zugegangen ist. Sicher, reicher) entschädigt, für welche sich die CSSR<br />

der Masseverwalter darf einen Gläubigeranspruch im Vermögensvertrag mit Österreich ohnedies<br />

Nichtanerkennung erfolgte m. E. völlig zu Un-nurecht. Im Zivilprozeßrecht, das hier Anwendung (§ 15/3 Abw. G), aber wer sich im Konkursverfah-<br />

leisten.<br />

mit Zustimmung des Gerichts anerkennen verpflichtet hatte, eine Milliarde Schilling zu<br />

zu finden hat, gibt es keine festen Beweisregeln, ren auskennt (das hier zur Anwendung kommt), Nachträglich läßt sich viel bemängeln, aber<br />

sondern es herrscht der Grundsatz der freien Beweiswürdigung.<br />

Es gibt daher keine feste Regel, hafte Fälle näherzubringen, um damit oft eine gewesen sein, daß die Sparer der aufgelösten<br />

der weiß, daß es üblich ist, dem Richter zweifel-<br />

ganz so abwegig konnte der Gedanke doch nicht<br />

die besagt, daß ein Sparbuchguthaben nur durch K.ärung des Falies'zu erreichen ünö einen Pro'- Geldinstitute, die in Österreich Geld liegen hat-<br />

Vorlage des Sparbuches zu beweisen sei. Ichzeß zu ersparen. Dies umso mehr, als kein um-<br />

ten, bemüht beht sein würden, d zu ihren h SpargeldernS l d<br />

ständliches Beweisverfahren abzuwickeln war und<br />

nur Urkunden als Beweismittel eine Rolle spielten.<br />

Als ich von der Betroffenheit vieler Landsleute<br />

hörte, die mit ihren Forderungen auf den Prozeßweg<br />

nach Wien verwiesen wurden, da erschien es<br />

mir zweckmäßig, in einer geschlossenen Aktion<br />

a> "• » -•• «,••„,,,„„ _,. „*_-..„.,<br />

liehen Vermögenswerte aus dem Titel des Heimfallsrechtes<br />

in Anspruch nimmt und mit diesem<br />

Geld eine andere, durch tschechische Konfiska-<br />

zu kommen und daß sie dabei in einen Beweisnotstand<br />

geraten würden. Da die Tschechen dann<br />

doch auf die Herausgabe dieser Vermögenswerte<br />

verzichteten, so hätte man doch zumindest versuchen<br />

können, die Tschechen dazu zu bewegen,<br />

soweit vorhanden, die Sparkontenauszüge der<br />

wegen der kostspieligen und umständlichen Prozedur<br />

ihre berechtigten Ansprüche durch Verstreichenlassen<br />

der Klagefristen einfach fallenließen).<br />

In den Erläuterungen zur Regierungsvorlage<br />

des Vermögensabwicklungsgesetzes findet man<br />

für die ausschließliche Zuständigkeit des Handelsgerichts<br />

Wien folgende lakonische Begründung:<br />

„Aus Zweckmäßigkeitsgründen wurde ohne<br />

Rücksicht auf die Jurisdiktionsnorm die Zuständigkeit<br />

des Handelsgerichts Wien auch für die<br />

Durchführung des Streitverfahrens festgelegt."<br />

Verwalter unter anderem auch den Auftrag, nach- diesen Weg kostensparend zu beschreiten. Ich ugung zu steU e "' ^ 2f } g £ ! nichtrichterliche Beamte benötigt werden. Für das<br />

zuweisen, woraus sie ihre Legitimation aus dem nabe eine d.esbezugl.che Anregung auch bei der '««tei£ JaBj*e etroffenenSparer die Möglich- 2ur Feststellung von Eigentums- und Gläubigerauf<br />

~..t einen -:-«- bestimmten i *; * Namen Ki lautenden i-..* i Sparbuch o •...__. Landesleittina Landesleitung der SdLOrt SdLOÖ aemactit gemacht, und es kam<br />

Keit DeKamen, bei einer bestimmten Stelle in der gnennirhen ansprüchen uial viel anfwsnHmoFo aufwendigere ..r,-. und ,.,.~K»;~,, wichtige Prozeßverfahren<br />

bei dem genannten Handelsgericht<br />

n,~_<br />

ableiten. Das heißt nichts anderes, als daß der auch zu einer Zusammenkunft einiger Interessen-<br />

CSSR diesbezügliche Auskünfte zu erhalten.<br />

Masseverwalter vom Sparbuchinhaber den Nachweis<br />

verlangte, wie letzterer in den Besitz und in<br />

des Gesetzeswerkes vom 13.12. 76 die Frage, ob troffen. Das heißt also, daß dort die Richter, bei<br />

Primär erhebt sich nachträglich bei der Kritik wurde aber personalmäßig keine Vorsorge ge-<br />

das Eigentum des auf den Namen eines anderen<br />

es überhaupt eines außerseitiqen (dem Konkursrecht<br />

analogen) Gerichtsverfahrens und Im Be-chen Prozeßakten mit oft Millionenstreitwert auf-<br />

welchen sich ganze Berge von handelsgerichtli-<br />

(offenbar Eltern, Gattin, Kinder o. a.) lautenden<br />

Sparbuches gekommen sei. Ein solcher Besitzund<br />

Eigentumsnachweis ist bei der Vorlage von<br />

rens bedurfte, um die freigewordenen Vermö-<br />

über Ansprüche aus Spareinlagen belastet werstreitungsfall<br />

eines nachfolgenden Prozeßverfahtürmen,<br />

noch zusätzlich mit Bagatellprozessen<br />

Sparbüchern völlig unbegründet, denn Sparbücher<br />

sind Inhaberpapiere, oder besser gesagt,<br />

ren notwendig war, um anspruchsberechtigten Von den betroffenen Landsleuten hört man oft<br />

genswerte abzuwickeln. Daß ein Aufgebotsverfahden.<br />

qualifizierte Legitimationspapiere, deren Wesen<br />

Eigentümern und Gläubigern die Gelegenheit zu die Meinung, daß die Republik Österreich es<br />

gerade darin besteht, daß sie zwar auf einen bestimmten<br />

Namen lauten, jeder Inhaber aber und<br />

zu können, erscheint selbstverständlich. Zu be-<br />

müsse, um so viel als möglich von den sicherge-<br />

geben, ihre Ansprüche zunächst einmal erfassen sicher gut gewußt habe, wie man es machen<br />

Präsentant ohne Legitimation über seine Identität<br />

als rechter Besitzer angesehen und die ver-<br />

mit der Veröffentlichung der Aufgebote im Amts-<br />

Geldinstitute, zu dessen Mehrung sie durch ihre<br />

mängeln ist aber die zu geringe Publizität, die stellten Vermögenswerten der sudetendeutschen<br />

__ ÍA. _1 -^ _ • # •• tt __•§•_» J_ *._#__ _ ! _ _ » _ • A _ â_ -_. . . . . . . . . __<br />

langte Rückzahlung an ihn geleistet werden muß,<br />

blatt der „Wiener Zeitung" gegeben war. Sie gab Spareinlagen beigetragen haben, einstecken können.<br />

insoferne nicht eine Kraftloserklärung des betreffenden<br />

Sparbuches oder ein gerichtliches Verbot<br />

auch tatsächlich der breiten Öffentlichkeit in den Auch der Meinung begegnet man, daß die Ver-<br />

keine Gewähr dafür, daß die Veröffentlichungen<br />

die Auszahlung hemmt.<br />

Bundesländern bekannt wurden.<br />

mögenswerte bei dem bekannten Beweisnotstand,<br />

Am härtesten aber wurden die Anspruchsbe-<br />

den die Anteilseigentümer und Gläubiger bei der<br />

Ein besonderes Kapitel bilden die Spareinlagen<br />

bei Geldinstituten, die ihren Sitz oder ihre Filialen<br />

im ehemaligen Gebiet des Protektorats Böhmen<br />

und Mähren hatten und deren Sparbücher<br />

natürlich auf die dort gültige Währungseinheit Kc<br />

lauteten.<br />

Im gemischtsprachigen Gebiet des Protektorats<br />

war es üblich, daß im deutsch-tschechischen Wirtschaftsverkehr<br />

natürlich auch tschechische Banken<br />

eingeschaltet waren, sowohl im Zahlungsverkehr<br />

als auch im Darlehens- und Spareinlagengeschäft.<br />

So hatte u. a. auch die angesehene<br />

tschechische Gewerbebank „Zivnostenska banka"<br />

im Mai 1945 Vermögenswerte als Zwischenbankeinlagen<br />

hier in Österreich liegen, die vorn Vermögensabwicklungsverfahren<br />

erfaßt wurden, weil<br />

das Geldinstitut nach Mai 1945 aufgrund der<br />

tschechischen Nationalisierungsgesetze seine ursprüngliche<br />

Rechtspersönlichkeit verloren hatte.<br />

Dem Anmelder einer Gläubigerforderung aus<br />

Spareinlagen wurde aber von seiten des Masseverwalters<br />

der Bescheid erteilt, daß Spareinlagen<br />

in tschechischen Kronen vom § 9 Abs. 5 des Vermögensabwicklungsgesetzes<br />

nicht erfaßt werden<br />

und der Anspruch daher nicht anerkannt werden<br />

könne. Dieser Bescheid des Masseverwalters ist<br />

in der verwendeten Formulierung unrichtig, denn<br />

laut §9/5 des zitierten Gesetzes kommt es nicht<br />

darauf an, in welcher Valuta die Spareinlage getätigt<br />

und im Sparbuch eingetragen wurde, sondern<br />

lediglich darauf, ob sie vor dem 8. Mai 1945<br />

erfolgte.<br />

Daher wäre bei einem später auf csl-Kronen<br />

umgeschriebenen Sparbuch nicht zu prüfen, auf<br />

ten. Mein Gedanke war, Gruppen von gleichartigen<br />

Bestreitungsfällen zusammenzufassen und<br />

einen oder mehrere Anwälte, womöglich in Wien,<br />

für die Einbringung einheitlich formulierter Klagen<br />

gegen Pauschalhonorare zu gewinnen. Man<br />

hätte dabei erwartet, daß auch die Bundesleitung<br />

der SLÖ in Wien behilflich sein würde, die Verbindung<br />

zu einigen in Wien ansässigen Rechtsanwälten<br />

sudetendeutscher Herkunft herzustellen.<br />

Um Kosten zu ersparen, wäre es möglich gewesen,<br />

von mehreren gleichgelagerten Fällen einen<br />

Fall im Prozeßweg bis zu dessen Beendigung hinsichtlich<br />

der übrigen Fälle mit dem Masseverwalter<br />

ein vorläufiges Ruhen des Verfahrens zu vereinbaren.<br />

Ein großes Interesse an einer solchen gemeinsamen<br />

Aktion war aber bei den Betroffenen nicht<br />

vorhanden, wozu noch hinzukam, daß der Verwaltungsaufwand<br />

für eine derartige Aktion, sei<br />

es in den Bundesländern oder in Wien, wegen<br />

Fehlens ehrenamtlicher Mitarbeiter wahrscheinlich<br />

zu groß war. Aber auch die betroffenen<br />

Landsleute, deren Forderungen aus Spareinlagen<br />

als anerkannt gelten, führen in letzter Zeit Beschwerde,<br />

„weil nichts weitergeht", d. h. weil<br />

trotz Anerkennung ihrer Forderungen bisher noch<br />

keine Auszahlungen erfolgt sind.<br />

Das war, wenn man das Konkursverfahren<br />

kennt, vorauszusehen. Von allem Anfang mußte<br />

damit gerechnet werden, daß Eigentums- oder<br />

Gläubigeransprüche vom Masseverwalter bestritten<br />

und dann in einzelnen Fällen diese auch<br />

im Prozeßwege verfolgt würden. Ein einziger bei<br />

einer bestimmten Vermögensmasse anhängiger<br />

Prozeß blockiert allein schon die Auszahlung<br />

aller restlichen unbestrittenen Gläubigerforderungen,<br />

weil der Masseverwalter die vorhandenen<br />

Vermögenswerte einer Masse zur Bereinigung<br />

der Kosten und Gläubigerforderungen erst dann<br />

heranziehen, eine Schlußrechnung aufstellen und<br />

das Gericht einen Verteilungsbeschluß fassen<br />

kann, wenn alle Forderungen gegenüber der<br />

Masse anerkannt oder vom Gericht rechtskräftig<br />

festgestellt sind.<br />

Da aber ein Prozeß heute nicht nur Geld, sondern<br />

auch viel Zeit kostet, weil die Gerichte personalmäßig<br />

viel zuwenig ausgestattet und daher<br />

überfordert sind, ist ja wohl hinreichend bekannt<br />

und erklärt die Blockierung der Auszahlung vieler<br />

anerkannter Gläubigerforderungen.<br />

Meine bisherigen Ausführungen befaßten sich<br />

nur mit der Kritik am Vollzug und an der Hand-<br />

des Vermögensabwicklungsgesetzes<br />

welche Währungseinheit es ab 8. Mai 1945 lau-habuntete,<br />

sondern welche Einlagen es vor diesem Ter- 1976. Viel massiver aber muß die Kritik ausfallen,<br />

min aufweist. Es wäre ja geradezu gr.otesk, daß wenn man sie gegen den Gesetzesinhalt selbst<br />

einerseits Gläubiger zur Anmeldung ihrer Forderungen<br />

aus Spareinlagen bei der „Zivnostenska<br />

banka" im Amtsblatt der „Wiener Zeitung" aufgerufen<br />

würden und ihnen dann aber die Anerkennung<br />

ihrer Forderung versagt bliebe, weil die<br />

Forderung begreiflicherweise, wie bei einem<br />

tschechischen Geldinstitut gar nicht anders zu erwarten<br />

war, auf csl-Kronen lautete. Und dies<br />

noch dazu, wo der § 26/2 des Gesetzes einen Umrechnungsmodus<br />

von 100 Kc und Kcs » 10 RM<br />

= 10 öS enthalt<br />

richtet.<br />

Als Ganzes gesehen, wickelt das Gesetz vom<br />

13. 12. 1976 die Materie der Verteilung der in<br />

Österreich infolge tschechoslowakischer konfiskatorischer<br />

Maßnahmen nach 1945 angefallenen<br />

Vermögenswerte, die fast ausschließlich sudetendeutscher<br />

Herkunft sind, in einer Art und Weise<br />

ab, die jegliches Verständnis und Einfühlungsvermögen<br />

für die örtlichen Verhältnisse im Heimatstaat<br />

der Vertriebenen vor 1945 und insbesondere<br />

für deren schicksalsschwere Erlebnisse nach dem<br />

rechtigten von den Vorschriften über die aus-Verfolgunschließliche Zuständigkeit des Handelsgerichts doch lieber in Form eines Entschädigungsverfah-<br />

ihrer Ansprüche begegnen würden,<br />

Wien und dem damit zusammenhängenden rens an bestimmte betroffene Gruppen oder an<br />

Rechtsanwaltszwang betroffen. Eine Prozeßführung<br />

in Wien mit einem Rechtsanwalt, der sich ten verteilt werden sollen.<br />

soziale Institutionen der Heimatvertriebenen hät-<br />

dorthin begeben oder durch einen Substituten Das Gesetz ist aber beschlossen und bereits<br />

vertreten lassen muß, erfordert zunächst schon in Vollzug gesetzt, daher daran nichts mehr zu<br />

den Erlag eines Kostenvorschusses, weil die Voraussetzungen<br />

für die Gewährung von Amtshilfe auf das Heimfallsrecht an den sicher nicht unbe-<br />

ändern, außer die Republik Österreich verzichtet<br />

(früher Armenrecht) bei der Mehrzahl der Prozeßparteien<br />

erfahrungsgemäß nicht vorhanden sind. wicklung übrigbleiben, und man läßt sich etwas<br />

trächtlichen Vermögenswerten, die nach der Ab-<br />

In der überwiegenden Zahl der Fälle betrugen einfallen, wie man diese Werte einer sozial und<br />

die Ansprüche bei den Sparern, wie mir bekannt menschlich gerechteren Lösung zugunsten derer,<br />

ist, einige hundert Schilling bis höchstens 5000 S. von denen diese Werte schließlich stammen, zuführen<br />

kann.<br />

Viele dieser Sparer, die berechtigte Aussicht hatten,<br />

mit ihren Forderungen im Prozeß durchzudringen,<br />

haben aber bei der im Gesetz vorgese-<br />

Es ist nur bedauerlich, daß es von allem Anfang<br />

an auch von seiten der Heimatvertriebenenverbände<br />

und offenbar auch von der Bundesleihenen<br />

umständlichen Prozedur mit Rechtsanwalt,<br />

Kostenvorschuß und Prozeßführung in Wien, zumal<br />

mit verhältnismäßig geringen Streitwerten,<br />

tung der SLÖ versäumt wurde, die zuständigen<br />

Stellen der Legislative auf die voraussehbaren<br />

die unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen,<br />

Mängel und Unzulänglichkeiten der Gesetzesvorlage<br />

hinzuweisen, zumal diese im Begutachtungs-<br />

lieber auf ihre Ansprüche verzichtet und auf diese<br />

Weise das dem Bund anheim fallende Vermögen<br />

verfahren befindliche Regierungsvorlage auch<br />

zu vermehren geholfen.<br />

ihnen vorgelegen war und ihnen auch dazu der<br />

Da der Großteil der Sparer aus dem südböhmischen<br />

und südmährischen Raum stammt, so wäre ehemaligen beiden Abgeordneten zum National-<br />

Weg zu einer Intervention zumindest bei den<br />

es aus sozialen Gründen nur recht und billig gewesen,<br />

zumindest für diese Gruppe der Gläubi- tor Machunze und Dr. Brösigke)<br />

rat aus dem Kreise der Heimatvertriebenen (Dok-<br />

offenstand.<br />

Zur Nachahmung empfohlen<br />

Eine freudige Überraschung erlebten der<br />

Landesverband Steiermark und die Bezirksgruppe<br />

Graz der SLÖ. Am 30. März brachte<br />

der Postbote ein Paket mit wertvollen Erinnerungsstücken<br />

aus dem Egerland für unser Archiv.<br />

Es ist dies eine Spende aus dem Besitz<br />

des Herrn Bürgermeisters von Irdning, Komm.-<br />

Rat Josef Hofer, die uns Herr Manfred Hofer<br />

aus Irdning zukommen ließ und dem für seine<br />

selbst bedeutsame kulturgeschichtliche Monographien,<br />

reiches Bildmaterial und Gedichte.<br />

Mehrere Tageszeitungen mit ausführlichen<br />

Berichten ergänzen die Informationsquelle<br />

über dieses festliche Ereignis. Weitere Presseexemplare<br />

aus der Zusendung schildern den<br />

eindrucksvollen Verlauf des 3. Verbandsturnfestes<br />

in Saaz (14.—16. Juli 1933) und gewähren<br />

damit gleichfalls Einblick in eine beachtliche<br />

Teilstrecke sudetendeutscher Geschichte.<br />

Dem freundlichen Spender, Herrn Manfred<br />

Großzügigkeit bester Dank gebührt. Zu denHofer in Irdning, sei für die Bereicherung unseres<br />

Archivs herzlichst gedankt, sein höchst<br />

Widmungsstücken zählen ein Führer und ein<br />

Großplakat für das 2. Sudetendeutsche Sängerbundfest<br />

in Eger (4.—€. Juli 1931). Das derer Nachahmung empfohlen.<br />

schätzenswertes Entgegenkommen zu beson-<br />

176 Seiten umfassende Buch enthält außer<br />

zahlreichen Hinweisen auf die Veranstaltung<br />

Dr. Jolande Zellner


FOLGE S VOM 7. MAI1981<br />

SUDETENPOST<br />

Das Volkstumswochenende der Sudetendeutschen<br />

Jugend in Wildendürnbach<br />

Am 25. und 26. April fand in Wildendürnbach<br />

bei Laa an der Thaya, also im nördlichen Grenzland<br />

von Niederösterreich — an der Grenze zu<br />

Südmähren — ein glänzend gelungenes Volkstumswochenende<br />

der Sudetendeutschen Jugend<br />

statt!<br />

Über Einladung der Gemeinde hielt sich eine<br />

Volkstumsgruppe der SDJ, mit Mitgliedern aus<br />

NO. und Wien, dort auf.<br />

Der Veranstaltung voran ging eine Flugblattund<br />

Plakatwerbeaktion, in der die Bevölkerung<br />

— auch in allen Gemeinden rund um Wildendürnbach<br />

— zur Teilnahme aufgerufen wurde.<br />

Und auch sehr viele Landsleute wurden persönlich<br />

dazu eingeladen — und viele sind der Einladung<br />

gefolgt. Aus Laa, Asparn an der Zaya,<br />

aus Mistelbach, Drasenhofen und Klein-Schweinbarth<br />

sowie aus anderen Orten waren zahlreiche<br />

Personen gekommen, und die Einwohner von<br />

Wildendürnbach beteiligten sich sehr rege.<br />

Am Samstag wurde unter Beisein des Herrn<br />

Vizebürgermeisters Kien 1er eine Ausstellung zum<br />

Thema „Land und Leute in und um Wildendürnbach"<br />

im Jugendheim eröffnet. In dieser, von unserem<br />

Lm. Heinz Wamser in dankenswerter Weise<br />

zusammengestellten Ausstellung sollten der Bevölkerung<br />

die Beziehungen zwischen Wildendürnbach<br />

sowie dem nördlichen Niederösterreich mit<br />

Südmähren und dem Sudetenland nahegebracht<br />

werden. Unter anderem zeigte Lm. Wamser das<br />

Grenzlandproblem in NO. in besonders drastischer<br />

Art auf. Speziell für den Ort Wildendürnbach<br />

wurden all diejenigen Häuser besonders bezeichnet;<br />

die mit Südmähren in irgendeiner Beziehung<br />

— sei es durch Heirat o. ä. — stehen<br />

bzw. standen, was natürlich sehr viele Anfragen<br />

durch die Bevölkerung hervorrief. Über 150 Ortseinwohner<br />

besuchten diese Ausstellung. Unser<br />

nochmaliger Dank gilt unserem Lm. Wamser für<br />

seine große Mühe.<br />

Am Abend fand dann im überfüllten Pfarrsaal<br />

(über 150 Zuseher waren gekommen) der große<br />

Volkstumsabend der Sudetendeutschen Jugend<br />

unter dem Motto „Eine Reise durch das Sudetenland"<br />

statt, wobei besonders Südmähren hervorgehoben<br />

wurde, wozu Lm. Mord sich besonders<br />

vorbereitet hatte und eine spezielle Dia-<br />

Schau darbot. Zu diesem Abend konnten wir<br />

den Herrn Bürgermeister von Wildendürnbach,<br />

Josef Fritz, begrüßen, der auch zu den Anwesenden<br />

sprach, daneben den Vizebürgermeister,<br />

zahlreiche Gemeinderäte, den Herrn Pfarrer, der<br />

den Saal kostenlos zur Verfügung stellte, zahlreiche<br />

Landsleute und Einwohner sowie die<br />

Pressevertreter.<br />

Die Darbietungen der Sudetendeutschen Jugend<br />

— Volkstänze, Lieder, Dias, Lesungen usw.<br />

aus allen Teilen des Sudetenlandes, die da vorgestellt<br />

wurden — wurden oft mit viel Beifall<br />

unterbrochen und wie uns gesagt wurde, war<br />

man darüber sehr begeistert.<br />

Irri Anschluß daran wurden die jungen Leute<br />

zu einer Weinkostprobe in den Weinkeller unseres<br />

Lm. Bichler und Gattin eingeladen, wozu<br />

auch Wurst- und Schmalzbrote und natürlich<br />

auch alkoholfreie Getränke serviert wurden.<br />

Übernachtet wurde in der Volksschule mittels<br />

selbstmitgebrachtem Schlafzeug.<br />

Kurz vor der hl. Messe um 9.30 Uhr formierte<br />

sich ein schöner Zug: voran die Trachtenkapelle<br />

Wildendürnbach, dahinter die Sudetendeutsche<br />

Jugend mit Fahnen und anschließend der örtliche<br />

Kameradschaftsbund mit seinen neuen Trachtenanzügen.<br />

Durch den Ort ging es zur Kirche, wo<br />

sich dann sehr viele Bewohner dem Zug anschlössen.<br />

Nach dem Gottesdienst versammelten<br />

sich alle Teilnehmer und die Ortsbewohner<br />

— und an die 400 waren gekommen! — beim<br />

Kriegerdenkmal. Die Ortsmusik intonierte einen<br />

Trauermarsch, der Herr Bürgermeister sprach<br />

zum Anlaß und die Sudetendeutsche Jugend<br />

trug Sprüche und ein Totengedenken vor. Beim<br />

Abspielen des Liedes vom „Guten Kameraden"<br />

wurde durch zwei junge Leute in Tracht ein<br />

Kranz niedergelegt und drei Böllerschüsse schallten<br />

über den schönen Dorfplatz.<br />

Anschließend bot die Trachtengruppe der Sudetendeutschen<br />

Jugend den Versammelten einige<br />

Volkstänze, was mit reichhaltigem Beifall belohnt<br />

wurde. Und dann wurden die Zuseher aufgefordert,<br />

selbst einige leichtere Tänze mitzutanzen.<br />

Dem wurde gerne entsprochen und ziemlich<br />

rasch klappten die Tänze bestens, was natürlich<br />

sehr großes Hallo und Freude hervorrief.<br />

Mit einem gemeinsamen Mittagessen wurde<br />

diese sehr schöne Veranstaltung beendet. Und<br />

wie uns nachher in zahlreichen Anrufen und Karten<br />

bestätigt wurde, sind wir bei der Bevölkerung<br />

sehr gut angekommen und man hat sich<br />

über unser Kommen, über unsere Darbietungen,<br />

die Totenehrung sowie über die Ausstellung sehr<br />

gefreut.<br />

Unsererseits wollen wir auch von dieser Stelle<br />

aus, all jenen danken, die es uns ermöglicht haben,<br />

nach Wildendürnbach zu kommen: dem<br />

Herrn Bürgermeister und den Herrn Gemeinderäten,<br />

dem Herrn Pfarrer KR Hüttner, der Direktorin<br />

der Volksschule, unserem Lm. Bicherl und<br />

auch unserem Lm. Dkfm. Johann Ludwig, dem<br />

unser besonderer Dank gilt.<br />

Sportwettkämpfe in Traun<br />

Die Sudetendeutsche Jugend Österreichs führt<br />

für alle Jahrgänge (von 5 bis 80 Jahre) und für<br />

Damen und Herren ein Sportwochenende am<br />

Platz des Allgemeinen Turnvereins Traun durch.<br />

Jedermann kann dabei mitmachen, das Alter ist<br />

egal. Man kann auch Freunde und Bekannte mitbringen,<br />

jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde!<br />

Der Termin für diese Veranstaltung ist das Wochenende<br />

16. und 17. Mai. Alle sportbegeisterten<br />

Mädchen und Burschen sowie Damen und<br />

Herren sind dazu recht herzlich eingeladen,<br />

darum kommen auch Sie. Das nähere Programm<br />

ist aus den „Berichten der Jugend" auf der<br />

letzten Seite dieser Nummer der <strong>Sudetenpost</strong> zu<br />

entnehmen.<br />

Pensionistenhelm<br />

Unter dem Motto „Volkstanz für und mit Senioren"<br />

veranstaltet die SDJ-Wien am Dienstag, dem<br />

19. Mai, um 18.30 Uhr im Pensionistenheim.Simmering,<br />

Wien 11, Rzehakgasse 4, einen Volkstumsabend.<br />

Den alten Leuten werden sudetendeutsche<br />

Volkstänze dargeboten und werden anschließend<br />

eingeladen, mit den jungen Leuten<br />

ein Tänzchen zu wagen. Damit soll bewiesen<br />

werden, daß die Senioren nicht zum alten Eisen<br />

gehören und daß die jungen Leute für die<br />

ältere Generation da ist! Vielleicht kommen auch<br />

einige Landsleute zu dieser Veranstaltung in das<br />

Pensionistenheim, da sich dort bestimmt auch<br />

etliche Landsleute befinden werden. Gerade<br />

diese Landsleute würden sich bestimmt freuen,<br />

wenn man mit ihnen in ihrer, „Sproch" reden<br />

könnte.<br />

Fahrtmöglichkeiten<br />

Wir möchten nochmals wiederholen, von wo in<br />

Österreich Autobusse geführt werden:<br />

Steiermark: Anfragen und Anmeldungen sind<br />

an die Sudetendeutsche Landsmannschaft, Landesverband<br />

Steiermark, Beethovenstraße 23,<br />

8010 Graz, zu richten.<br />

Oberösterreich: Anfragen und Anmeldungen bei<br />

der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Oberösterreich,<br />

Linz, Obere Donaulände 7/III, oder<br />

bei Lmn. Gertraud Schaner, 4600 Wels, Julius-<br />

Tandler-Straße 13.<br />

Sind Sie schon Mitglied der Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft in Osterreich?<br />

Wir hoffen, daß recht viele Landsleute, die<br />

zwar die <strong>Sudetenpost</strong> lesen, aber immer<br />

noch nicht Mitglied der SLÖ sind, unseren<br />

Aufruf in der letzten Nummer der <strong>Sudetenpost</strong><br />

gelesen haben.<br />

Die Sudetendeutsche Landsmannschaft in<br />

Österreich muß stärker werden und sollte<br />

eigentlich alle Sudetendeutschen und deren<br />

Freunde in Österreich umfassen. Nur so können<br />

wir mit aller Kraft unsere Anliegen der<br />

Öffentlichkeit präsentieren.<br />

Wir sind natürlich nach allen Seiten offen<br />

(die SLÖ ist überparteilich!), und wir freuen<br />

uns auch, wenn sehr viele einheimische Österreicher<br />

den Weg zu uns finden.<br />

Werte Leser, Landsleute und Freunde der<br />

Sudetendeutschen!<br />

Unter Zugrundelegung auf den Aufruf in der<br />

letzten Nummer der <strong>Sudetenpost</strong> und auf die<br />

Bestellschein<br />

Ich bestelle ein Jahresabonnement der SUDETENPOST für:<br />

Name<br />

Straße<br />

Piz.<br />

Ort<br />

als Geschenk und ersuche um Obersendung eines Erlagscheines an:<br />

Name<br />

Straße<br />

Piz.<br />

Unterschrift:<br />

Ort<br />

diesmalige Erinnerung dürfen wir Sie um folgendes<br />

bitten:<br />

Werden Sie Mitglied der SLÖ — überlegen<br />

Sie nicht lange, füllen Sie die untenstehende<br />

Beitrittserklärung aus.<br />

Diese wird von der Bundesgeschäftsstelle<br />

der SLÖ dem jeweiligen Landesverband übermittelt<br />

und von diesem der fü# Sie zuständigen<br />

Bezirks- oder Heimatgruppe (nur in Wien<br />

und Linz gibt es Heimatgruppen) weitergeleitet.<br />

Wir erwarten auch Ihre Beitrittserklärung!<br />

Der derzeitige Mitgliedsbeitrag für ein ganzes<br />

Jahr beträgt nur S 80.—, also wirklich nicht<br />

sehr viel!<br />

Senden Sie die Beitrittserklärung sofort an<br />

die Bundesgeschäftsstelle der Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft in Österreich, 1010<br />

Wien, Hegelgasse 19/4.<br />

bzw. auch über die Geschäftsstelle der SLÖ,<br />

Wien 1, Hegelgasse 19.<br />

Grundsätzlich gilt für alle Möglichkeiten eines:<br />

Bitte, melden Sie sich sofort an! Kommen Sie<br />

nicht erst im letzten Augenblick, den dann könnte<br />

vielleicht kein Platz mehr frei sein. Wer zuerst<br />

kommt, hat seinen Platz sicher!<br />

Autobusfahrt zum Kreuzbergtreffen<br />

Der Bundesobmann der SLÖ, Prof. Dr. Koch,<br />

schrieb in einer der letzten Nummern der<br />

SUDETENPOST, daß das Treffen beim Südmährerkreuz<br />

in Klein-Schweinbarth bei Drasenhofen<br />

in NO. (gegenüber von Nikolsburg<br />

gelegen) von Jahr zu Jahr immer mehr ein<br />

Großtreffen aller Sudetendeutschen geworden<br />

ist! Dem wollen wir auch Rechnung tragen<br />

und es wurde für diesen Anlaß ein eigener<br />

Autobus bestellt und wir dürfen die Landsleute<br />

recht herzlich einladen, mit uns nach<br />

Klein-Schweinbarth zu fahren. Abfahrt ist am<br />

Sonntag, dem 21. Juni, um 7.45 Uhr beim<br />

AEZ (gegenüber dem Schnellbahnhof bzw.<br />

der U-Bahn-Station Wien-Mitte bei der<br />

Landstraßer Hauptstraße), Rückkunft zwischen<br />

19 und 20 Uhr. Der Fahrpreis beträgt nur<br />

S 70.—! Platzreservierungen und Einzahlungen<br />

in der SLÖ-Bundesgeschäftsstelle Wien 1,<br />

Hegelgasse 19, Montag bis Freitag von 9 bis<br />

12 Uhr, Tel. 52 29 62. Bitte, kommen Sie sofort,<br />

die Nachfrage ist sehr groß! Bei genügend<br />

Anmeldungen (diese sollten bis spätestens<br />

Mitte Mai erfolgen) wird noch ein weiterer<br />

Bus gemietet. Programm in Klein-<br />

Schweinbarth: 10 Uhr: Festgottesdienst am<br />

Kreuzberg; anschl. Toten- und Gefallenenehrung<br />

sowie Kundgebung; am Nachmittag:<br />

Kirtag und Programm für Junge Leute. Kommen<br />

auch Sie nach Klein-Schweinbarth!<br />

Der Vorstand der SLÖ-Landesgruppe<br />

Wien, Nö. und Burgenland<br />

Wien/Niederösterreich: Anfragen und Anmeldungen<br />

bei der Sudetendeutschen Jugend, Otto<br />

Malik, 1180 Wien, Schulgasse 68 (Tel. 43 04 075), —<br />

Bundesverband<br />

= Bundesfrauenreferat<br />

Wenn auch draußen heute ein absolut unfreundliches<br />

Wetter herrscht, man die Winterkleidung<br />

noch nicht einmotten kann und jetzt<br />

scheinbar mehr Eismänner wie früher unterwegs<br />

sind, so kommt trotzdem laut Kalender<br />

bald der Wonnemonat Mai und mit diesem der<br />

Festtag für die Frau, die Mutter, die Großmutter<br />

und jene Frauen, die nie Kinder geboren,<br />

aber Mütterlichkeit in reichem Maße verschenkt<br />

haben, der Muttertag! Und zu diesem festlichen<br />

Anlaß möchte ich mir hiemit erlauben, allen<br />

sudetendeutschen Frauen, allen Mitarbeiterinnen<br />

der Frauengruppen der Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft i. ö. (FSLÖ) auf diesem Wege<br />

meine innigsten Wünsche und herzlichsten Grüße<br />

zu übermitteln. Besonders auch jenen Frauen,<br />

die vielleicht einsam sind, keine Angehörigen<br />

haben, möchte ich meine Grüße und Wünsche<br />

entbieten. Vor allem möchte ich ihnen auch<br />

danken für all das, was sie ihrer Volksgruppe<br />

in harter Zeit gegeben haben, wo sie allein mit<br />

allem Schweren fertigwerden mußten. Besuchen<br />

Sie unsere Frauengruppen, wo Sie bei einer<br />

kleinen Muttertagsfeier ein paar nette Stunden<br />

mit Landsleuten verbringen können und<br />

dann vielleicht ein Stückerl Heimat mit dabei<br />

ist. Alles Liebe und Gute mit vielen Grüßen,<br />

Ihre<br />

Maria Magda Reichel<br />

Bundesfrauenreferentin<br />

P. S.: Die nächste Zusammenkunft der Frauengruppe<br />

der SLÖ, Landesverband Wien, NÒ. und<br />

Burgenland, verbunden mit einer Muttertagsfeier,<br />

findet am Dienstag, dem 12. 5. 1981, 16 Uhr,<br />

im Café Roch, Dominikanerbastein 3, 1010 Wien,<br />

statt.<br />

Wien<br />

Jolande Zellner-Regula<br />

Die einen und die<br />

anderen Mütter<br />

Die einen, die hoffen und hüten und<br />

warten...<br />

Sie wünschen das Wachsen und Blühen<br />

und Reifen;<br />

Sie träumen von taufrischen, duftenden,<br />

' zarten<br />

Gebilden des Frühlings Im buntesten<br />

Garten<br />

Und wollen nach süßesten Früchten<br />

schon greifen. . -.<br />

Die andern, die fürchten und brüten und<br />

bangen ...<br />

Sie wissen ums Jungsein, um Sehnsucht<br />

und Sünde;<br />

Sie kennen die Saaten und sind voll<br />

Verlangen.<br />

Doch wehe der Ernte! Niemals wird sie<br />

prangen.<br />

Sie wählen den Kampf mit dem wehrlosen<br />

Kinde. , .<br />

Die einen, die andern ... Man segne!<br />

Man bete!<br />

Denn allesamt sind sie zu Müttern<br />

berufen:<br />

Maria, Medea, die schöne Agnete<br />

Sind Mütter, nicht minder ist's Faust's<br />

Margarethe.<br />

Zu diesen wie jenen sind's wenige<br />

Stufen.<br />

Becher gratulierte Attila Horbiger<br />

Aus Anlaß seines 85. Geburtstages wurde dem<br />

beliebten Burgschauspieler Attila Horbiger vom<br />

Sprecher der SL ein Glückwunschtelegramm gesandt,<br />

das folgenden Wortlaut hat: „In dankbarem<br />

Gedenken an unser Beisammensein beim<br />

Sudetendeutschen Tag 1977 entbiete ich Ihnen<br />

im Namen aller sudetendeutschen Landsleute<br />

herzliche Glückwünsche zum 85. Geburtstag. Wir<br />

ehren in Ihnen den großen Künstler und den<br />

Freund unserer Heimat. — Dr. Walter Becher."<br />

Ein Troppauer jubiliert<br />

In Bad Godesberg beging am 29. April der angesehene<br />

Germanist Prof. Dr. Alfred Domes seinen<br />

80. Geburtstag. In Troppau geboren und viele<br />

Jahre in Iglau tätig, wurde er zu einem Spezialisten<br />

für die nordischen Sprachen und die Theaterwissenschaft.<br />

Er ist Inhaber vieler hoher Auszeichnungen.,<br />

so der Rudolf-Lodgman-Plakette<br />

und der Adalbert-Stifter-Medaille. In einem persönlichen<br />

Glückwunschschreiben hat der Sprecher<br />

Dr. Walter Becher auch vor allem die Verdienste<br />

des Jubilars um die Volksgruppe gewürdigt.<br />

Bruno In Wien,<br />

Am 18. April dieses Jahres wurde unsere diesjährige<br />

Jahreshauptversammlung im Saal des<br />

„Wienerwald-Restaurants", Wien XV., Mariahilfer<br />

Straße 156, abgehalten. Obwohl dieser Veranstaltungstermin<br />

äußerst ungünstig auf den Karsamstag<br />

fiel, war der Saal wie immer gesteckt voll.<br />

Nach der herzlichen Begrüßung durch Bundesobmann<br />

"Mlhelm Hennemann, wurde der seit<br />

der letzten Jahreshauptversammlung bis zum<br />

heutigen Tage verstorbenen Brünner Landsleute,<br />

insbesonders des allzufrüh von uns gegangenen<br />

Kreisobmann der „Bruna-Linz", Herrn Ingenieur<br />

Alfred Ehrenberger, in einer Schweigeminute<br />

ehrend gedacht. Die Vereinsleitung<br />

konnte im abgelaufenen Vereins jähr folgende<br />

Tätigkeiten ausführen: Eine Hauptversammlung,<br />

sechs Heimatabende, eine Mütterehrung, verbunden<br />

mit einer Gratisjause und Ehrung der ältesten,<br />

anwesenden Mutter, eine Gräberpilgerfahrt<br />

zu unseren Grenzfriedhöfen, mit Kranzniederlegung,<br />

Ansprache und Gebet, der Besuch des<br />

Massengrabes in Purkersdorf bei Wien, wo 187<br />

verstorbene Brünner Landsleute ihre letzte<br />

Ruhestätte fanden, die Totenehrung aller verstorbenen<br />

Sudetendeutschen in der Augustinerkirche,<br />

weitere Totenehrung der „Bruna-Wien",<br />

im Saal des Hotel Fuchs, Wien XV., Mariahilfer<br />

Straße 138, weiters den Besuch aller Grenzfriedhöfe<br />

zu den Allerheiligen-Allerseelen-Tage,<br />

durch eine Abordnung der „Bruna-Wien", die<br />

weihevolle, sakrale Adventfeier mit Christbaum,<br />

Weihnachtsmann und weihnachtlicher Musikumrahmung<br />

und schließlich die Teilnahme unseres<br />

Bundesobmannes an allen Sitzungen der<br />

SLÖ und an Veranstaltungen mehrerer Heimatgruppen.<br />

Nicht unerwähnt bleiben sollte die<br />

Teilnahme unseres Landsmannes Hennemann an<br />

der Bestattung unseres lieben Freundes und<br />

Kreisobmannes der „Bruna-Linz", Herr. Ing. Alfred<br />

Ehrenberger. Hierauf folgte der Bericht<br />

des Kassenprüfers Lm; Otto Schindlar, der wieder<br />

einmal bewies, daß unsere Kassiererin und<br />

.Buchhalterin, Frau Stefanie Herfort, ihre Kassenprüfung<br />

mustergültig abgewickelt hat, wofür<br />

ihr großer Dank und Anerkennung ausgesprochen<br />

wurde. Ebenso wurde die Entlastung ausgedrückt.<br />

Im abgelaufenen Vereins] ahr wurden<br />

126 Briefe, 340 Drucksorten, insgesamt also 466<br />

Schriftstücke versandt. Weiters wurden mehr als<br />

60 persönliche Besuche bei Geburtstagskindern<br />

durch unsere Frau Anni Stelzer durchgeführt.<br />

Diese Gesamtleistung der „Bruna-Wien" wäre<br />

ohne den Fleiß, der Ausdauer und der Treue<br />

zu unserer „Bruna" im allgemeinen und zu unserer<br />

geliebten Heimat im besonderen nicht möglich<br />

gewesen, wenn sich die Damen Anni Stelzer,<br />

Lilly Knesl, Stefanie Herfort und Ingeborg<br />

Hennemann nicht so tatkräftig für das Wohl unseres<br />

Verbandes eingesetzt hätten! Deshalb gebührt<br />

ihnen allen für diese großartige Leistung<br />

der Dank und die Anerkennung des gesamten<br />

Bundesvorstandes der „Bruna-Wien"! Weiters<br />

dankte Bundesobmann Hennemann allen Landsleuten<br />

für die Treue, die sie bisher ihrer<br />

„Bruna" hielten, und ihm persönlich das Vertrauen<br />

geschenkt haben! Anschließend trat der<br />

Vorstand zurück, und den Vorsitz übernahm<br />

der Wahlvorsitzende Lm. Wilhelm Knotek. Dann<br />

wurde zur Neuwahl des Vereinsvorstandes geschritten.<br />

Nach der Wahl wurde das Wahlergebnis<br />

durch den Wahlvorsitzenden bekanntgegeben.<br />

In den neuen Vorstand wurden gewählt:<br />

Bundesobmann: Wilhelm Hennemann, 1. Stellvertreter:<br />

Paul Lochmann, 2. Steil Vertreter: Kurt<br />

S-uelvogel, Schriftführer: Emilie Knesl, Stellvertreter:<br />

Wilhelm Knotek, Sozialbeauftragte:<br />

Anni Stelzer, Stellvertreter: Ingeborg Hennemann,<br />

Kassennrüfer: Otto Schindlar, Stellvertreter<br />

(t Johann Kuschela, vor der Hauptversammlung<br />

am 13. 4. verstorben, Ersatz wird später<br />

nominiert werden!). Nach der Neuwahl des Vereinsvorstandes<br />

dankte Bundesobmann Wilhelm


SUDETENPOST<br />

FOLGE 9 VOM 7. MAI1981<br />

Hennemann für das ihm neuerdings entgegengebrachte<br />

Vertrauen sehr herzlich und versprach,<br />

sich, wie bisher, für das Wohl unseres Verbandes<br />

voll und ganz einzusetzen, soweit ihm dies gesundheitlich<br />

möglich sein wird. Dies selbstverständlich<br />

unter der Voraussetzung, daß Sie ihn<br />

jederzeit voll und ganz unterstützen werden.<br />

Weiters dankte Lm. Hennemann nochmals allen<br />

Mitarbeitern für die geleistete Arbeit sowie allen<br />

Landsleuten für ihre Treue, die sie der „Bruna<br />

Wien" bisher gehalten haben und gab der Hoffnung<br />

Ausdruck, daß sie dies auch weiterhin tun<br />

werden! Der Großteil der Anwesenden freute<br />

sich über die Neuwahl des Vorstandes und übergab<br />

dem Bundesobmann Wilhelm Hennemann<br />

einen schönen Blumenstrauß! Nach einer ausgiebigen<br />

Plauderstunde folgte der Heimgang.<br />

Eine Mitteilung: Am 22. März trafen sich der<br />

Bundesobmann der „Bruna" in der Bundesrepublik,<br />

Lm. Ernst Fuchs, der Vorsitzende des<br />

Heimatrates der Mödritzer in Österreich, Gemeinderat<br />

Paul Lochmann sowie Ing. Wenisch<br />

aus Wolkersdorf und der Bundesobmann der<br />

„Bruna Wien" zu einer letzten Begutachtung der<br />

neugeschaffenen Brünner Heimatfahne in der<br />

Fahnenfabrik Paul Lob in Wien. Nachher fand<br />

eine kleine Besprechung in der Gösser Bierklinik,<br />

Wien I., Steindlgasse, statt, an der außer<br />

den bereits genannten vier Herren, die Damen<br />

Anni Stelzer, Stefanie Herfort, Emilie Knesl und<br />

Ingeborg Hennemann teilnahmen. Diese Besprechung<br />

galt dem großen Treffen der Mödritzer<br />

aus der Bundesrepublik sowie aus Österreich,<br />

insbesonders aber der Organisation dieser<br />

einmaligen, großen Feier in den Tagen vom<br />

17. bis 21. Juni 1981 in Wolkersdorf bei Wien,<br />

unter der genialen Leitung des 1. Vorsitzenden<br />

der Ortsgemeinschaft Mödritz in der BRD, Herrn<br />

Erich Tomschik, und des Vorsitzenden des Mödritzer<br />

Heimatrates, Herrn Paul Lochmann. Dieses<br />

großartige Treffen in Wolkersdorf soll beweisen,<br />

daß wir immer noch da sind und unser<br />

Schwung und Elan unbesiegbar ist! Alle Brünner<br />

und Mödritzer Landsleute sind zu dieser<br />

einmaligen Festveranstaltung herzlichst eingeladen,<br />

und auch die „Bruna-Wien" wird an dieser<br />

zahlreich teilnehmen! So eine Festveranstaltung<br />

dürften Sie noch nie gesehen haben!!!<br />

Böhmerwaldmuseum<br />

Am 7. April hielt der Verein Böhmerwaldmuseum<br />

Wien im Hotel Fuchs, Wien XV., Mariahilfer<br />

Straße 138, seine jährliche Hauptversammlung<br />

ab. Nach dem Bericht des Obmannes, Herrn<br />

Willi Lindinger und des Kassiers, Fr. Gertrude<br />

Sassmann, die beide über einen positiven Abschluß<br />

des Berichtsjahres 1980 referieren konnten,<br />

wurde vom Kassaprüfer, Hrn. Alex Merbeller,<br />

die Entlastung für Vorstand und Kassier<br />

beantragt. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.<br />

Nach einer kurzen Debatte wurde<br />

der Vorstand in seiner bisherigen Zusammensetzung<br />

einstimmig wiedergewählt und damit<br />

neuerlich für ein Jahr mit der Wahrnehmung<br />

der Vereinsobliegenheiten betraut. Erfreulicherweise<br />

konnte das Böhmerwaldmuseum heuer bereits<br />

einige schöne Spenden entgegennehmen.<br />

So hat die Gruppe „Hochwald" dem Museum<br />

öS 1000.— als Dank für die Gestaltung eines<br />

Museumbesuchs übermittelt. Hr. Dir. A. Riedl<br />

übergab dem Museum öS 300.—, die als Kranzablöse<br />

gedacht sind, da anläßlich des Ablebens<br />

des hochverdienten Landsmannes, Schulrat Josef<br />

Bürger im März 1981, von einer Kranzspende<br />

abgesehen wurde. H. H.<br />

=Bund der Nordböhmen .<br />

Trotz des Schönwetters fanden sich beim Heimattreffen<br />

vom „Bund der Nordböhmen" zahlreiche<br />

Landsleute am 11. April ein. Besonders<br />

begrüßt wurde die Familie Richter aus Köln, die<br />

früher ihren Wohnsitz in Tichlowitz hatte. Lmn.<br />

Frau Stippert brachte als ersten Programmpunkt<br />

eine selbst verfaßte Erzählung, die sich<br />

wirklich zugetragen hatte. Betitelt war diese<br />

wahre Begebenheit „Wiener Stadtbahntragödie".<br />

Mit großer Begeisterung wurde von den Anwesenden<br />

die so gut vorgetragene Lesung aufgenommen.<br />

Der Nachmittag war in erster Linie<br />

unserem Landsmann Bernd Garreis gewidmet,<br />

der einige Filme von seinen Flugreisen zeigte.<br />

Reisen nach Rom, Rio de Janeiro, Hamburg,<br />

Helgoland, das Kindervergnügungszentrum Legoland<br />

in Dänemark und als Abschluß ein Film<br />

über Kreta wurden vorgeführt. Lm. Minnich erinnerte<br />

nochmals an die Muttertagsfeier am<br />

9. Mai in unserem Trefflokal und an die Autobusfahrt<br />

am 28. Mai (Christi Himmelfahrt). Bei<br />

unserem nächsten Beisammensein am 9. Mai wird<br />

Lm. Minnich bezüglich der Busfahrt näheres<br />

bekanntgeben.<br />

Böhmerwaldbund Wien<br />

Unsere Hauptversammlung fand am Samstag,<br />

dem 4. April für das Vereinsjahr 1980 im Gasthaus<br />

Karl Girsch, 1180 Wien, Antonigasse 33,<br />

statt. Nach dem Bericht des Obmannes Leopold<br />

Osen über den Verlauf des vergangenen Vereinsjahres<br />

sowie den Kassenstand von der erkrankten<br />

Kassierin Aloisia Mitterbauer, berichtete<br />

Frau Amtsrat Margarete Lenz über die Kassenprüfung,<br />

bei der die einwandfreie Führung<br />

festgestellt wurde und beantragte die Entlastung,<br />

welche einstimmig angenommen wurde. Anschließend<br />

brachte Schriftführer Johann Fassl<br />

das vorjährige Protokoll zur Verlesung. Nachdem<br />

sich Obmann Osen bei seinen Mitarbeitern<br />

im Vorstand und Ausschußmitgliedern für die<br />

stets gute Zusammenarbeit bedankt hatte, erklärte<br />

er deren Rücktritt. Bei der von Landsmann<br />

Viktor Pospischil als Wahlvorstand vorgenommenen<br />

Neuwahl wurde der gesamte alte<br />

Vorstand in sein Amt einstimmig wieder gewählt.<br />

Hernach konnten wir unseren Kulturreferenten<br />

Johann Grubmüller zu seinem 77sten sowie<br />

seiner Gattin zum 76sten und Frau Emma<br />

Rudischer zum 60sten Geburtstag gratulieren.<br />

Das Monatstreffen, diesmal am 26. April, war<br />

sehr gut besucht. Einige der Damen schmückten<br />

jeden Tisch mit frisch geschnittenem Flieder.<br />

Nach der üblichen Begrüßung und der Gratulation<br />

für die Geburtstagskinder des Monats durch<br />

die Herrén Lm. Jaksch und Lm. Czermak, erinnerte<br />

Ing. Heidecker daran, daß ab Sonntag,<br />

den 3. Mai 1981 das Böhmerwaldmuseum in<br />

Wien III., Ungargasse 3, jeden Sonntag von .9 bis<br />

12 Uhr geöffnet ist. Lm. OStR K. Maschek und<br />

Lm. M. Frank gestalteten sodann gemeinsam mit<br />

der Singgruppe des Böhmerwaldbundes ein<br />

Programm, das einen etwas besinnlichen Blick<br />

in das Leben bot. So wurde nach dem Lied<br />

Nach der Heimat" Richard Beer-Hofmann's<br />

,|schlaflied für Mirjam" von Fr. G. Heinrich<br />

gelesen. Es folgte „Herzliebchen mein unterm<br />

Rebendach" und A. Wildgans „Das Lächeln", gelesen<br />

von Lm. Maschek. „Hoch auf dem gelben<br />

Wagen" und E. Merker's Gedicht „Feierabend",<br />

gelesen von Fr. M. Spindler setzten das Programm<br />

fort. Lm. Maschek las dann ein sehr<br />

bemerkenswertes Gedicht von Oswald Fritz —<br />

„Türen". Das Lied „Es war einmal am Abend<br />

spat" und K. F. Leppa's Gedicht „Landschaft<br />

der Heimat" (Heinrich) beschlossen die Darbietungen.<br />

Zur Enttäuschung mancher Landsleute<br />

konnte Lm. Czermak recht bald verkünden, daß<br />

der Autobus für den Ausflug am 10y Mai restlos<br />

ausgebucht sei. Es hatten sich 60 Teilnehmer<br />

angemeldet. — Das nächste Monatstreffen gilt<br />

der Ehrung der Mütter und findet am Sonntag,<br />

dem 24. Mai, wie immer um 16 Uhr im Restaurant<br />

Sitler, Wien XIV., Linzer Straße 105, statt.<br />

H.H.<br />

=Brüxer Volksrunde ¡n wfon<br />

Karsamstag fand die monatliche Zusammenkunft<br />

unter geringer Beteiligung statt, da die<br />

meisten Heimatbrüder und -Schwestern das<br />

Osterfest bei Verwandten feierten oder das verlängerte<br />

Wochenende zu einem Kurzurlaub nützten.<br />

Hbr. Rauch teilte nochmals mit, daß er im<br />

Juni bei der monatl. Zusammenkunft (3. Samstag<br />

des Monats) einen Lichtbildervortrag mit<br />

Bildern aus unserer Heimat bringen wird, und<br />

Hschw. Holub machte auf die bevorstehende,<br />

kleine Muttertagsfeier in der monatlichen Zusammenkunft<br />

des Monats Mai aufmerksam, wo<br />

auf die erscheinenden Mütter eine kleine Aufmerksamkeit<br />

wartet; also kommt zahlreich und<br />

gebt uns Gelegenheit, dieses Beisammensein<br />

schön und herzlich zu gestalten. In der nächsten<br />

Zusammenkunft soll auch besprochen werden, ob<br />

bei einsetzendem Schönwetter ein Ausflug auf<br />

den nahegelegenen Scheiblingstein gemacht werden<br />

soll, um wieder das Gefühl des Zueinandergehörens<br />

zu fördern und zu stärken. — Wie bereits<br />

in der vorigen Woche der BZ erwähnt, beging<br />

unsere Hschw. Margarete Krzywon am 2. 4.<br />

ihren 80. Geburtstag, den ihr ihre Töchter sehr<br />

schön gestalteten. Auch ihr Bruder, Hbr. Primär<br />

Dr. Walter Starrach, und Gattin fanden sich zu<br />

dieser Feier in Wien ein. Einen Abend widmete<br />

das Ehepaar Dr. Starrach auch Fr. Holub, und es<br />

war wieder ein gemütlicher, heimatlicher Abend.<br />

Unser Hbr. Hofrichter beging seinen Geburtstag<br />

am Karsamstag, leider noch immer nicht völlig<br />

genesen, und so galt der Wunsch der Brüxer<br />

Volksrunde in Wien dahingehend, daß wir ihn<br />

recht bald wieder in alter Frische in unserer<br />

Runde begrüßen können. Besonders zu erwähnen<br />

ist diesmal auch, daß Hbr. Dir. Winkler, Leiter<br />

der Erzgebirger in Wien, am 7. 4. d. J. seinen<br />

80. Geburtstag beging. Die Brüxer Volksrunde<br />

in Wien stellte sich selbstverständlich ebenfalls<br />

als Gratulant bei ihm ein und dankte ihm sehr<br />

herzlich für alle Mühen, die er für unsere Heimatbrüder<br />

und -Schwestern stets auf sich nahm<br />

und nimmt. Die Sudetendeutsche Jugend gibt<br />

bekannt: Anmeldung zur Fahrt zum Sudetendeutschen<br />

Tag in Frankfurt bei Landsmann Otto<br />

Malik, 1180 Wien, Schulgasse 68. Abfahrt Freitag,<br />

5. 6. d. J., 18 Uhr Parkplatz Westbahnhof;<br />

Rückfahrt Pfingstmontag, 8. 6., 10 Uhr; Fahrpreis<br />

S 680.—, Quartier muß selbst besorgt werden.<br />

=Freudenthal (Altvafer)<br />

Unsere Osterzusammenkunft fand dem Karsamstag<br />

wegen bereits am 11. April beim Fischerwirt<br />

in Wien statt. Obmann Ing. Schreier<br />

begrüßte alle Erschienenen und würdigte die Jubilare.<br />

Der Obmann berichtete von einem Krankenbesuch<br />

der Frauen Weinert und Schreier bei<br />

unserer Lmn. Hermine Rossmanith in Klosterneuburg.<br />

Er verwies auf den sudetendeutschen<br />

Tag aufmerksam, welcher heuer zu Pfingsten in<br />

der Zeit vom 6. bis 8. Juni 1981 in Frankfurt/M.<br />

stattfindet. Fahrtmöglichkeiten sind bei der sudetendeutschen<br />

Jugend zu erfragen. Dann spricht<br />

unsere Heimatfreundin, Frau Dr. Ilse Dörfler<br />

über „Ostergedanken in unserer Heimat". Frau<br />

Dr. Ilse Dörfler erinnerte in ihrer „österlichen<br />

Besinnung" an die ,Osterzeit 1945, welche für uns<br />

Landsleute zum Kreuzweg würde und viele nach<br />

Golgatha führte. Eingeleitet wurden die knappen<br />

Tatsachenberichte aus Schlesien durch Trauermotive<br />

aus der Wagner-Oper Parsival, welche dann<br />

vom Karfreitagszauber und der Erlösungsmusik<br />

zu den Gedanken überleiteten, daß wir Heimatvertriebenen<br />

aus diesen leidvollen Erfahrungen<br />

die Symbolik des Osterfestes tiefer begreifen<br />

und somit im Alltag in brüderlicher Nächstenliebe<br />

„Durch Mitleid wissend" der Jugend dieses<br />

Ideal vorleben könnten, welche Ausführungen<br />

mit großer Aufmerksamkeit aufgenommen wurden.<br />

Mnttertagsfahrt. Obmann Ing. Schreier gab<br />

zum Schluß noch bekannt, daß unsere Muttertagsfahrt<br />

am Donnerstag, dem 14. Mai stattfindet<br />

und unser Ldmn. P. Prior Hubalek daran<br />

teilnehmen wird. Die Abfahrt erfolgt um 7 Uhr<br />

früh wie üblich von der Landstr./Hauptstraße<br />

vom AEZ. Unsere nächsten Veranstaltungen: Unsere<br />

Muttertagsfeier findet am Samstag, dem<br />

16. Mai, um 15 Uhr beim Fischerwirt in Wien,<br />

U-Bahn-Station Rossauer Lände, statt. — Am<br />

18. Juni (Fronleichnam), Sonnenwende auf<br />

Schloß Hadersfeld. — Unsere Jubilare: 13. 5.,<br />

Frau Theresia Hopfeld, 85; 30. 5., Frau Annemarie<br />

Rasch, 85.<br />

Humonltörer Verein von m<br />

^Österreichern aus Schlesien in Wien<br />

Am 19. April wurde unsere diesjährige Hauptversammlung<br />

abgehalten. Obmann Lm. Karl<br />

Philipp begrüßte alle Ehrenmitglieder, Mitglieder<br />

und Gäste auf das Herzlichste. Einen ganz<br />

besonderen Willkommensgruß entbot er unserem<br />

Ehrenobmann Gusti Escher mit Gattin Franzi,<br />

den Ehrenbundobmann der SLÖ, Herrn Doktor<br />

Schembera, Herrn Pfarrer Oskar Hartmann,<br />

Herrn Werner Olbrich, seine Gattin vom mahr.-<br />

schles. Heimatmuseum in Klosterneuburg (Heimatgruppe<br />

Freudenthal), dem „Oswald Trio ,<br />

einem Ehepaar aus der BRD (Bekannte unseres<br />

Mitgliedes der Familie Gabriel). In einer Trauerminute<br />

gedachte man ehrend der im Vereinsjahr<br />

1980 insgesamt verstorbenen 21 Ehrenmitglieder,<br />

Mitglieder und Gäste, welche namentlich verlesen<br />

wurden. Am Klavier intonierte dabei 'f I^IT<br />

Prof Färber ganz leise gespielt das Lied „Ich hat<br />

einen Kameraden ..." Ein schönes Gedicht „Herz<br />

der Heimat" wurde vom Obmann Philipp, verlesen.<br />

Nach Verlesung der Tagesordnung zur<br />

Hauptversammlung, welche einstimmig angenommen<br />

wurde, erfolgten die einzelnen Berichte des<br />

Obmannes, des Schriftführers, des Kassiers und<br />

der Rechnungsprüfer, welch letztere auch zugleich<br />

der gesamten Vereinsleitung die Entlastung aussprach.<br />

Viel Applaus gab es für die vorher angeführten<br />

einzelnen Berichterstattungen, ein gutes<br />

Zeichen, daß man mit ihrer geleisteten Arbeit im<br />

abgelaufenen Vereinsjahr, vollinhaltlich einverstanden<br />

war. Als Wahlleiter für die Neuwahl der<br />

neuen Vereinsleitung war Ehrenbundesobmann<br />

Herr Dr. Schembera genannt, welcher mit gekonntem<br />

Elan und Schwung, die ihm übertragenen<br />

Aufgaben einer solchen Wahl, meisterhaft<br />

bewältigte. Der eingebrachte Wahlvorschlag wurde<br />

einstimmig angenommen. Die neu gewählte<br />

Vereinsleitung für 1981 setzt sich demnach wie<br />

folgt zusammen: Leitungsmitglieder: Vorstand:<br />

Herr Karl Philipp, 1. Vorstandsstellvertreter:<br />

Frau Gertrud Vogel, 2. Vorstandsstellvertreter:<br />

Herr Walter Vogel, Kassier: Herr Ing. Burkhard<br />

Jilg, Kassierstellvertreter: Herr Adolf Philipp,<br />

Schriftführer: Herr Ing. Franz Zahnreich, Schriftführerstellvertreter:<br />

Frau Gisela Saliger, Leiter<br />

der Trachtengruppe: Herr Maximilian Burchartz.<br />

Stellvertreter: Herr Erik Zimmermann, 1. Beisitzer:<br />

Herr Gustav Escher, 2. Beisitzer: Frau<br />

25. Todestag von Julie Radier<br />

Frau Julie Radler, geboren am 9. Mai 1874,<br />

kam im Jahre 1945 mit ihrem blinden Mann,<br />

als Heimatvertriebene zu ihren Kindern nach<br />

Wien. Als Heimatschriftstellerin (Böhmerwald,<br />

Strobnitz bei Gratzen), Schriften von<br />

Frau Radler sind noch im Nachlaß des verstorbenen<br />

Schriftstellers Ldsm. Fritz Huemer-Krainer<br />

vorhanden, war sie weit über<br />

die Grenzen der Heimat und als Gastwirtin<br />

auch bis ins nahe Österreich (Weitra, Gmünd,<br />

Harbach) bekannt. Was Frau Radler alles<br />

geleistet hat kann nur der ermessen, der Frau<br />

Radler kannte. Für die Gemeinde und Vereine<br />

war sie unentbehrlich, für Arme und<br />

Franziska Escher, 1. Revisor: Herr Walter Kollmann,<br />

2. Revisor: Frau Elfriede Zimmermann.<br />

Mit einem Ehrenamt beauftragt: 1. Standartenträger:<br />

Herr Maximilian Burchartz, 2. Standartenträger:<br />

Herr Erik Zimmermann, 3. Standartenträger:<br />

Herr Günther Grohmann, Archivar: Frau<br />

Franziska Escher, Archivarstellvertreter: Herr<br />

Erik Zimmermann, Frauenreferentinnen: Frau<br />

Anna Leyendecker, Frau Brunhilde Philipp, Frau<br />

Hedwig Skerik, Sozialwalterinnen: Frau Hedwig<br />

Ecker, Frau Elfriede Zimmermann, Frau Else<br />

Schmid, Delegierte zur SLÖ: Herr Karl Philipp,<br />

Herr Walter Vogel, Herr Maximilian Burchartz,<br />

Herr Ing. Franz Zahnreich, Delegierte zum<br />

österr. Trachtenverband: Herr Maximilian<br />

Burchartz, Herr Erik Zimmermann, Herr Walter<br />

Vogel, Herr Walter Kollmann. Obmann Karl<br />

Philipp dankte anschließend der Hauptversammlung<br />

für das neuerlich erbrachte Vertrauen in der<br />

Wiederwahl seiner eigenen Person als Obmann<br />

und die seiner Mitarbeiter. Er werde alles in<br />

seiner Macht stehende tun, um gemeinsam mit<br />

seinen schon bewährten Team dem Verein weiterhin<br />

das alles angedeihen zu lassen, was zum<br />

Fortbestand erforderlich ist. Er dankte aueh dem<br />

scheidenden Trachtengruppenleiterehepaar Herbert<br />

und Hannelore Stephan für ihre sehr gut<br />

geleistete Arbeit in der Trachtengruppe. Der<br />

Mitgliedsbeitrag wird auch im kommenden Vereinjahr<br />

mit S 8».— beibehalten, man bittet nur<br />

um größtmögliche Spendefreudigkeit aller Landsleute,<br />

wie bisher. Zur Ernennung von Ehrenmitgliedern<br />

wurden der Hauptversammlung folgende<br />

6 Mitglieder vorgeschlagen und von derselben<br />

einstimmig bestätigt: Es sind dies: Herr<br />

Obmann Karl Philipp, Frau Martha Nicodemus,<br />

Frau Hedi Menschik, Herr Robert Springer, Herr<br />

Franz Seidel, Herr Karl Greipel. Die Überreichung<br />

der Urkunden erfolgt an einem noch zu<br />

bestimmenden Vereinsabend im Herbst 1981. Lm.<br />

Herbert Stephan meldete sich zu Wort und<br />

wünschte dem neuen Trachtengruppenleiter,<br />

Herrn Maximilian Burchartz viel Erfolg. Ehrenbundesobmann<br />

Herr Dr. Schembera sprach über<br />

die „<strong>Sudetenpost</strong>" und rief zum Bezüge derselben<br />

auf. Er zitierte aus einem Gespräch mit unserem<br />

hochverehrten Herrn Bundespräsidenten einige<br />

von ihm gesprochene Worte: Solange die Sudetendeutschen<br />

die <strong>Sudetenpost</strong> haben, werden sie<br />

existent sein. Dr. Schembera gab noch bekannt,<br />

daß ein von ihm ihm vorgeschlagener und einzurichtender<br />

„Prof. Gustav Putzfonds" leider<br />

abgelehnt wurde. Im anschließenden Vereinsabend<br />

gab es viele wichtige Verlautbarungen und<br />

Termine. Unsere Muttertagsfeier findet am<br />

17. Mai 1981 statt, gleichzeitig ist es der letzte<br />

Vereinsabend vor den großen Sommerferien. Die<br />

Autobusfahrt „Fahrt ins Blaue" startet am<br />

24 Mai 1981. Der diesjährige Sudetendeutsche<br />

Tag findet am 6. .und 7. Juni 1981 in Frankfurt<br />

statt. Zu erwähnen sei noch der schöne Tischschmuck<br />

in Form von netten Blumensträußerln,<br />

die von Frau Mimmi Philipp hergerichtet wurden.<br />

Anläßlich des Osterfestes wurde von Frl.<br />

Andrea Philipp und Frl. Uschi Grohmann an alle<br />

Anwesenden je ein gefärbtes Osterei verteilt, was<br />

bei allen viel Freude bereitete, es war eine<br />

gelungene gute Idee unseres Obmannes. Ein<br />

Dankeschön allen Vorgenannten für die Überraschung.<br />

Herr Prof. Färber spielte am Klavier<br />

allein und gemeinsam mit dem „Oswald-Trio"<br />

schön zu Ohr gehende Heimatweisen und bekannte<br />

Lieder, wofür sie alle mit viel Applaus<br />

bedacht wurden. Eine einwandfreie durchgeführte<br />

Hauptversammlung, sowie ein wohlgelungener<br />

Vereinsabend eine damit zu Ende. Ing. Za.<br />

«- Sprengel Derfflingerstraße = =<br />

Am 13. März trafen wir uns zu einer Gedenkfeier<br />

der im März gefallenen Brüder und Schwestern,<br />

die für unser Selbstbestimmungsrecht und<br />

für das Bekenntnis zur Freiheit ihr Leben lassen<br />

mußten. Anschließend wurden der Feier entsprechende<br />

Lieder gesungen und passende Vorträge<br />

gebracht. Am 10. 4. fand unser nächster Abend<br />

statt, der nur der Unterhaltung und der Musik<br />

gewidmet war. Lm. Tschiedl junior spielte wieder<br />

auf seiner Hawaii-Gitarre und Vater Alfons<br />

begleitete ihn. Vor zwei Wochen erreichte uns<br />

die Nachricht, daß unser Lm. Walter Matausch<br />

aus der Derflinger Gruppe im Alter von 70 Jahren<br />

einem Herzinfarkt erlegen ist. Noch vor<br />

Ostern überraschte uns die traurige Botschaft<br />

vom Ableben unseres langjährigen Mitgliedes<br />

Kloida Karl im 73. Lebensjahre. Er war ein gebürtiger<br />

Budweiser und in unserer Gruppe als<br />

Subkassier tätig. Er fehlte an keinem Heimatabend,<br />

war immer hilfsbereit und wird in unserer<br />

Gruppe kaum zu ersetzen sein. Obmann<br />

Ing. Brauner würdigte am Grabe seine Verdienste<br />

und hielt dem Verstorbenen einen ehrenden<br />

Kranke war sie stets mit Rat und Tat zur<br />

Stelle. Unzählbar ihre Leistungen bei Theateraufführungen,<br />

bei Festen, Maskenumzügen,<br />

Kinderbällen, Kostümbällen, Spritzenweihen<br />

und Fahnenweihen. Viele Theaterstücke hat<br />

sie selbst verfaßt, arrangiert und souffliert.<br />

Die Veranstaltung eines Sommerfestes mit<br />

dreihundert mitwirkenden Schulkindern auf<br />

einer Freilichtbühne war ihr Werk. Sie entwarf<br />

und verfertigte für unzählige Gruppen<br />

die Kostüme, schrieb die Handlung in Verse<br />

und war für das ganze Gelingen des Festes<br />

verantwortlich. Bei dieser Veranstaltung waren<br />

auch Graf und Gräfin Buquoy aus Gratzen<br />

mit Familie anwesend und zollten Frau<br />

Radler großes Lob. Frau Radler hatte jederzeit<br />

Zutritt zu den Garderoben des Schlosses<br />

und konnte sich für Veranstaltungen Kleider<br />

leihen. Frau Radler arrangierte Handarbeitsausstellungen<br />

sowie Puppenausstellungen.<br />

Letztere wären besonders erwähnenswert.<br />

Einige hundert Puppen waren zu Gruppen<br />

in den schönsten Bildern zusammengestellt.<br />

Diese Ausstellung lockte nicht nur sämtliche<br />

Ortsbewohner an, sie hatte auch großen Zuspruch<br />

von den umliegenden Gemeinden und<br />

den näheren Gemeinden Österreichs, Lehrer<br />

führten ihre Schulklassen in diese sehenswerte<br />

Ausstellung.<br />

Bis in ihr hohes Alter zeigte Frau Radler<br />

reges Interesse für das Tagesgeschehen. Viele<br />

Schicksalsgenossen und Landsleute, heute in<br />

Deutschland lebend, korrespondierten mit ihr<br />

und keiner kam nach Wien, ohne Frau Radler<br />

besucht zu haben.<br />

Nicht zuletzt sei auf ihre große Geduld hingewiesen,<br />

die sie an der Seite ihres 20 Jahre<br />

lang blinden Mannes aufbrachte. Als Mutter<br />

von 12 Töchtern, von denen heute noch 5 in<br />

Wien leben und die sich alle in Landsmannschaften<br />

betätigen, starb Frau Radler am<br />

9. Mai 1956 an ihrem 82. Geburtstag. Es wird<br />

nicht oft eine Mutter geben, die ihren Kindern<br />

so viel Liebe entgegengebracht hat und<br />

so aufopfernd für ihre Familie sorgte und<br />

dennoch Zeit fand, das kulturelle Leben in<br />

ihrer Heimatgemeinde Strobnitz zu beeinflussen.<br />

Nachruf. Wir bitten alle Mitglieder, den mit dem<br />

letzten Rundschreiben erhaltenen Erlagschein<br />

ehestens zur Einzahlung des Mitgliedsbeitrages<br />

zu verwenden. Besten Dank! Der nächste Heimatabend<br />

findet am 8. 5. statt. Das Lokal im<br />

Goethestüberl ist sehr geräumig und an der<br />

Straßenbahn gelegen, wir bitten daher um zahlreichen<br />

Besuch. Unser letzter Heimabend findet<br />

am 12. Juni statt.<br />

Jo. Br.<br />

«== Einlieft, Adlergebirge ,<br />

Liebe Landsleute! Das Frühjahr ist eingezogen<br />

und damit auch ein neues Vereinsjahr. Die im<br />

Rahmen des letzten Heimatabends am 8. März<br />

durchgeführte Jahreshauptversammlung beschloß,<br />

die Vereinstätigkeit im bisherigen Rahmen<br />

und mit dem bisherigen Vorstand weiterzuführen.<br />

Im Rechenschaftsbericht des Obmannes<br />

rollte das Vereinsleben des Vorjahres nochmals<br />

ab. Es fanden — wie immer — 9 Heimatabende<br />

statt. Der Friedhofsbesuch am 1. Mai 80 galt den<br />

ehemaligen Obmännern Prof. Laschek und Mj.<br />

Nutz. Besonders vermerkt wurde der gelungene<br />

Maiausflug nach Waldkraiburg, der allen Landsleuten<br />

noch lange in Erinnerung bleiben wird.<br />

Auch der sudetendeutsche Heimattag in Klosterneuburg<br />

Ende September war bei herrlichem<br />

Wetter sehr gut besucht und damit eine gelungene<br />

Veranstaltung. Der Heimatabend im Dezember<br />

wurde wie immer als Adventfeier durchgeführt,<br />

und unser Landsmann Hofrat Dr. Schmid<br />

gab dieser Veranstaltung mit einer zu Herzen<br />

gehenden Ansprache den entsprechenden Rahmen.<br />

Weiters trugen seine Frau und seine<br />

Schwägerin mit schönen musikalischen Einlagen<br />

zum stimmungsvollen Ablauf bei. Allen sei herzlich<br />

gedankt! Aus den Veranstaltungen des Jahres<br />

1981 ragt eindeutig die Gedenkfeier für die<br />

Märzgefallenen am 7. März im Kongreßhaus<br />

Wien/Margarethen hervor. Wie Sie wahrscheinlich<br />

der Presse entnehmen konnten, war diese<br />

Veranstaltung durch die Anwesenheit unseres<br />

Bundespräsidenten ausgezeichnet, der dabei in<br />

einer eindrucksvollen, furchtlosen Rede die Verdienste<br />

unserer Landsleute in Österreich würdigte<br />

und ihre Heimatliebe als Beispiel für alle anderen<br />

Österreicher hinstellte. Der Kassabricht<br />

für das Vereinsjahr 1980 wurde zufolge der Erkrankung<br />

von Frau Nack — der wir baldige,<br />

völlige Genesung wünschen — von Fr. Häusler<br />

präsentiert und von den Kassenprüfern bestätigt.<br />

Es zeigte sich, daß wir mit unseren bescheidenen<br />

Einnahmen wieder gut gewirtschaftet haben und<br />

zum Jahresende wieder eine Reihe bedürftiger<br />

Landsleute in Österreich und in der DDR unterstützen<br />

konnten. Nach dem Dank an alle Mitarbeiter<br />

folgt das Gedenken an die im letzten Vereinsjahr<br />

verstorbenen Landsleute: Frau Helga<br />

Frischböck, Frau Ida Kunz, Frau Emma Leder,<br />

Frau Marie Novotny, Herr Dr. Erhard Schmied,<br />

Frau Anna Weiss, Frau Tengler und Herr Peuker.<br />

Schließlich führte Lm. Czak wieder in dankenswerter<br />

Weise die Neuwahl des Vorstandes<br />

durch, die zum o. a. Ergebnis führte. Es wurde<br />

auch beschlossen, den Mitgliedsbeitrag weiterhin<br />

bei S 60.—/Jahr zu belassen und wie bisher mit<br />

der Bereitschaft zu zusätzlichen Spenden unserer<br />

Landsleute zu rechnen. Zu Ihrer Information<br />

führen wir nachstehend die derzeitige Zusammensetzung<br />

unseres Vorstandes an: Obmann:<br />

Dipl.-Ing. Wilhelm Riedel, Obmann-Stv: Friedrich<br />

Schmid, Schriftführer: Friedrich Schmid,<br />

Kassier: Anna Nack, Kassier- und Schriftführer-<br />

Stellvertreter: Elfriede Häusler, Beisitzer: Franz<br />

Feichtinger, Heimatschriften: Rudolf Czak, Kartei:<br />

Josef Olbrich, Kassaprüfer: Hubert Brück-,<br />

ner, Alfred Dworsky. — Und nun zu unseren<br />

weiteren Vorhaben: Unsere nächsten Heimatabende<br />

finden am 10. Mai und 14. Juni im Cafe<br />

Rathaus, Landesgerichtsstraße 5, 1080 Wien, statt.<br />

Nach der Sommerpause setzen wir dann mit dem<br />

ersten Heimatabend im Herbst am 13. September<br />

fort. Der Friedhofsbesuch am 1. Mai galt dem<br />

Grab des ehemaligen Obmannes Ing. Tschamler<br />

am Grinzinger Friedhof. Besonderes Augenmerk<br />

bitten wir jedoch folgender Veranstaltung zu<br />

schenken: Am 23. und 24. Mai erwarten wir den<br />

Besuch unserer Landsleute aus Waldkraiburg.<br />

Nach den bisherigen Informationen ist mit der<br />

Teilnahme von 52 Landsleuten an dieser Reise<br />

zu rechnen. Der Waldkraiburger Autobus wird<br />

am Samstag, dem 23. 5., um die Mittagszeit in<br />

Wien/Schönbrunn eintreffen, wo ihn die Landsleute<br />

Schmid und Riedel in Empfang nehmen<br />

und auf einer Stadtrundfahrt begleiten werden.<br />

Anschließend geht die Fahrt zum Hotel Estate,<br />

Wien II, Kleine Stadtgutgasse 14, wo die Landsleute<br />

wohnen. Ab 18 Uhr ist dann das Treffen<br />

mit unseren Wiener Landsleuten im Restaurant<br />

O. N. (Otto Nemnüller), Wien II, Prater 28, vorgesehen.<br />

Wir mußten in ein geeignetes Lokal<br />

ausweichen, da unser Vereinslokal zu klein ist.


FOLGE 9 VOM 7. MA11981<br />

SUDETENPOST<br />

Das Restaurant O. N. liegt einerseits in der Nähe<br />

des Hotels Estate und ist andererseits auch von<br />

den Wiener Landsleuten gut erreichbar. Es liegt<br />

unmittelbar vis a vis der ersten Haltestelle der<br />

Straßenbahnlinien 1 und 2 nach dem Praterstern<br />

in der Ausstellungsstraße — im Pratergelände.<br />

Das Lokal faßt ca. 95 Personen und wir hoffen,<br />

daß Sie unseren Optimismus durch recht zahlreichen<br />

Besuch rechtfertigen! Das Beisammensein<br />

soll natürlich in erster Linie dem persönlichen<br />

Wiedersehen gewidmet sein, doch wollen<br />

wir, bzw. die Waldkraiburger durch einige Einlagen<br />

einen entsprechenden Ablauf sicherstellen.<br />

Dankenswerterweise hat sich dafür von unserer<br />

Seite wieder das bereits bei der Weihnachtsfeier<br />

bewährte Zither-Gesangduo Schmid/Schmid zur<br />

Verfügung gestellt. Es wird sicher ein netter<br />

Abend! Sonntag, dem 24. 5., werden die Waldkraiburger<br />

Landsleute noch einen Autobusausflug<br />

in die Umgebung Wiens machen, um dann<br />

im Restaurant O. N. das Mittagessen einzunehmen.<br />

Dabei besteht für die Wiener Freunde<br />

nochmals Gelegenheit zu einem Beisammensein.<br />

Nach dem Mittagessen wird die Heimreise angetreten.<br />

Wir bitten Sie nochmals, diese Veranstaltung<br />

in Vormerk zu nehmen und recht zahlreich<br />

daran teilzunehmen, um uns für die nette Aufnahme<br />

in Waldkraiburg im Vorjahr zu revanchieren.<br />

Wir bitten Sie abschließend noch, auch<br />

unsere übrigen Veranstaltungen des laufenden<br />

Jahres zahlreich zu besuchen und die Gebühren<br />

für den Bezug der Heimatschriften sobald als<br />

möglich an Lm. Czak zu entrichten, damit dieser<br />

möglichst bei dem Treffen mit den Waldkraiburgern<br />

bereits die komplette Verrechnung für 1981<br />

durchführen kann.<br />

Kuhlöndctien<br />

Die Hauptversammlung unserer Heimatgruppe<br />

fand am 4. April statt. Obm.-Stv. Mück gedachte<br />

in seinem Jahresbericht zu allererst des im Monat<br />

Juli des vergangenen Jahres verstorbenen<br />

Obmannes unserer Heimatgruppe Josef Lorenz.<br />

Er hob sein langjähriges Wirken als Obmann<br />

und Amtswalter, seine Einsatzbereitschaft und<br />

Pflichterfüllung in allen Belangen der Heimatund<br />

Volksgruppe hervor und dankte auch seiner<br />

anwesenden Gattin für ihre Arbeit als Schriftführerin<br />

in der Heimatgruppe und an der Seite<br />

ihres Mannes. Lm. Mück gab dann einen umfassenden<br />

Tätigkeitsbericht über das verflossene<br />

Vereins jähr und dankte allen Amtswaltern für<br />

ihre selbstlose und aufopfernde Mitarbeit. Nach<br />

dem Bericht der Kassierin, Frau Kalva, der zustimmend<br />

zur Kenntnis genommen wurde, trat<br />

dann der alte Vorstand zurück und Lm. Ing. Bauer<br />

brachte einen neuen Wahlvorschlag ein, der<br />

einstimmig angenommen wurde, wobei folgende<br />

Amtswalter gewählt wurden: Obmann Emil<br />

Mück, Stellvertreter Frieda Friedrich, Kassier<br />

Hertha Kalva, Sozialreferentin Ulli Frömel, Org.<br />

Leiter Otto Drexler, Schriftführer Maria Felgel.<br />

Nach der Wahl dankte der neugewählte Obmann<br />

im Namen des Vorstandes für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen und ersuchte alle Mitglieder<br />

um tatkräftige Mitarbeit im neuen Vereinsjahre,<br />

um nicht nur das bisherige zu erhalten, sondern<br />

dieses durch gemeinsame Aktivitäten noch zu<br />

erweitern. Im weiteren Verlauf wurde dann über<br />

die geplante heurige Muttertagsfahrt, die am<br />

Sonntag, dem 17. Mai stattfindet, berichtet und<br />

fast alle Anwesenden meldeten bereits ihre Teilnahme.<br />

Weitere Meldungen werden gerne von<br />

Obm. Mück entgegengenommen. Der Juniheimabend<br />

findet wegen der Pfingstfeiertage diesmal<br />

ausnahmsweise am -2, Samstag des Monats, also<br />

am 13. Juni statt, wobei wieder ein Lichtbildervortrag<br />

vorgesehen ist. Obmann Mück schloß die<br />

Hauptversammlung mit dem Dank an alle Anwesenden<br />

für ihre Mitwirkung und der Bitte,<br />

sich an der Muttertagsfahrt und am Juniheimabend,<br />

der der letzte vor den Ferien ist, recht<br />

zahlreich zu beteiligen.<br />

Wien und Umgebung<br />

Für den am Freitag, dem 3. April, abgehaltenen<br />

Stammtisch war unser „Stammsitz", das<br />

Restaurant „Zur Gemütlichkeit" bald zu klein<br />

und wir hatten wieder eine erfreuliche Besucherzahl<br />

zu verzeichnen. Lm. Franz Schaden, ein<br />

gebürtiger Südmährer, entführte uns mit seinem<br />

Lichtbildervortrag „Aus den südmährischen<br />

Weinbergen in Hochgebirge wie die Anden"<br />

nach Südamerika und machte recht anschaulich,<br />

daß Bergsteigen unter extremen Bedingungen,<br />

soferne man es mit Verantwortung betreibt, etwas<br />

Wunderschönes sein kann. Und wir waren<br />

nicht nur bergsteigerisch unterwegs, auch Land<br />

und Leute lernten wir kennen. Alles in allem<br />

kann man sagen: Auch Wenn der Vortrag diesmal<br />

länger dauerte, als dies sonst bei Stammtischen<br />

üblich ist, so hat sich doch niemand gelangweilt<br />

und es war wieder einmal ein gelungener<br />

Abend. — Nächster Stammtisch am Freitag,<br />

dem 8. Mai, im Restaurant „Zur Gemütlichkeit",<br />

Burgg. 103, Wien 7. Aller Wahrscheinlichkeit<br />

nach ist auch diesmal ein Lichtbildervortrag<br />

für diesen Abend vorgesehen — aber: Lassen<br />

Sie sich überraschen!<br />

Oberösterreich<br />

=Sudetendeutsche Frauen in OB.<br />

Am 24. April überraschte uns die Bundesfrauenreferentin<br />

Frau Magda Reichel mit ihrem Besuch;<br />

sie hielt ein kurzes Referat und sprach sich<br />

lobend über die Kulturarbeit unserer Frauengruppe<br />

aus.<br />

Unser nächstes Treffen findet am Freitag, dem<br />

8. Mai, um 17.30 Uhr im Ursulinenhof statt. Unser<br />

Landsmann Herr Dr. Franz Wischin hat aus<br />

Familienbesitz und durch jahrelange Sammlertätigkeit<br />

eine Vielzahl wertvoller alter Holzund<br />

Stahlstiche sowie Lichtbilder gesammelt und<br />

zu einem Lichtbildervortrag bearbeitet, der folgende<br />

Gruppen umfaßt: Krummauer Bau- und<br />

Kunstdenkmäler, Krummauer Vereine und Feste,<br />

Egon Schiele und seine Krummauer Stadtbilder,<br />

die Krummauer Madonna und die Kunstlandschaft<br />

Südböhmens. Ein Großteil der Lichtbilder<br />

stammt noch aus der ersten Zeit der Fotografie.<br />

Die erste Vorführung beginnt mit der Serie<br />

„Altkrummauer Bau- und Kunstdenkmäler" eben<br />

am 8. 5. und es wäre erfreulich, wenn viele<br />

Landsleute, vor allem die Krummauer, dieser<br />

Vorführung beiwohnen würden. Nun wünsche<br />

ich allen sudetendeutschen Müttern in Oberösterreich<br />

alles Gute zum Muttertag, mögen Sie diesen<br />

Tag so verbringen, wie sie es sich wünschen.<br />

Herzlich Ihre Landesfrauenreferentin für Oö.<br />

Lilo Sofka-Wollner<br />

BöhmerwöldlerinOö.<br />

Die Verbandsleitung gratuliert zu den Geburtstagen<br />

im Mai 1981: Eppinger Franz, Pasching (86);<br />

Pani Anna, Bad Leonfelden (86); Koller Johann,<br />

Traun (83); Holej cha Anka, Linz (80); Reiter Wilhelm,<br />

Linz (79); Irsiegler Johann, Keniaten (77);<br />

Böhm Josef, Linz (76); Pall Anna, Linz (76);<br />

Goldmann Michael, Linz (75); Burczik Hans, Linz<br />

(75); Lepschi Paula, Linz (74); Hoff einer Karl,<br />

Linz (72); Moser Maria, Linz (72); Hirsch Anton,<br />

Feldkirchen (72); Rohr Leopold, Linz (72); Wolf<br />

Maria, Linz (71); Wolf Elfriede, Linz (70); Zaunmüller<br />

Karoline, Wels (65); Fechter Ida, Linz (60);<br />

Bayer Franz, Traun (55); Hausl Willi, Dr., Traun<br />

(50); Grimm Wilhelm, Traun (50).<br />

= Egerlönder Gmoi z'ünz = =<br />

Unsere diesjährige<br />

Jahreshauptversammlung<br />

fand am 11. April 1981 statt. Wir gedachten vorerst<br />

der im abgelaufenen Vereins jähr verstorbenen<br />

Mitglieder, hierauf erstattete der Gmoivorsteher<br />

seinen ausführlichen Tätigkeitsbericht,<br />

dessen Höhepunkte die Adventfeier und der Muttertagsausflug<br />

gewesen sind. Außerdem nahmen<br />

wir auch an den Veranstaltungen der Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft und des Trachtenverbandes<br />

teil. Unser Ehrenobmann Ing. Otto<br />

Schmied erstattete als Kassier einen mustergültigen<br />

Kassabericht; der Kassastand hat sich nicht<br />

wesentlich verändert. Der Gmoivorsteher dankte<br />

allen Mitgliedern für ihr Mitwirken und ihre<br />

Treue zur Gmoi, besonders seinem Stellvertreter<br />

Dir. Alfred Klement, dem Schriftführer Dir. Karl<br />

Endisch sowie Hans Grübl und Gerhard Havranek.<br />

Als Wahlleiter fungierte Dipl.-Ing. Lanzendörfer,<br />

die Mitglieder wählten wieder den alten<br />

Gmoivorstand mit Gmoivorsteher Dr. Zerlik und<br />

seinen Stellvertretern Dir. Alfred Klement und<br />

Hans Grübl, Schriftführer Dir. Endisch und Kassier<br />

Ehrenobmann Ing. Otto Schmied. Neu als<br />

Beirat kam hinzu Vetter Wilhelm Prückl aus<br />

Freistadt, der schon lange Zeit unserer Gmoi angehört.<br />

— Für die Muttertagsfahrt wurde Mittwoch,<br />

24. Juni, festgesetzt. Wir finden uns wieder<br />

bei der Blumau ein, von wo der Autobus<br />

pünktlich um 8 Uhr in Richtung Mondsee abfährt.<br />

Das Fahrtprogramm ist wieder sehr abwechslungsreich.<br />

— Wir haben am 20. Juni keinen<br />

Heimatnachmittag mehr, weil wir ja vier Tage<br />

später, am 24. Juni, unseren Ausflug angesetzt<br />

haben. — Unser letzter Heimatnachmittag vor<br />

den Sommerferien ist also schon unsere Muttertagsfeier<br />

mit der Egerländer Nachtigall Mimi<br />

Herold am 9. Mai im Gasthof „Zur Pfeife" um<br />

16 Uhr, es ist selbstverständlich, daß daran alle<br />

Egerländer, aber auch die Freunde des Egerlandes<br />

daran teilnehmen werden. A. Z.<br />

=== Enns-Neugoblonz<br />

Allen unseren lieben Landsleuten, die im Monat<br />

Mai ihren Geburtstag feiern, gratulieren wir<br />

sehr herzlich und wünschen ihnen viel Glück,<br />

gute Gesundheit und Gottes reichsten Segen. Besonders<br />

herzlich gratulieren wir unseren Altersjubilaren.<br />

Am 14. Mai d. J. feiert Frau Johanna<br />

Röhsler, geb. Rössler aus Radi 49, Kreis Gablonz<br />

a. d. N., ihren 80. Geburtstag. Frau Ilse Fischer,<br />

geb. Klimt aus Untermaxdorf, feiert die Vollendung<br />

ihres 60. Lebensjahres. Herzliche Glückwünsche!<br />

— Am 11. April d. J. verschied Frau Paula<br />

Kloss, geb. Porsche aus Gablonz a. d. N., Gartenstraße<br />

29, zuletzt wohnhaft gewesen in 4470 Enns,<br />

Neugablonz. Um sie trauert Frau Maria Kumpfe<br />

in Gablonz a. d. N. An ihrem plötzlichen Ableben<br />

nahmen viele Freunde und Bekannte herzlich<br />

Anteil. Im Gedenken an die verblichene Frau<br />

Anni Lippert spendeten die Landsleute Franz<br />

und Christi Friedl, Enns, Perlenstraße, sowie im<br />

Gedenken an Paula Kloss 100 S, und ebenfalls<br />

im Gedenken an Frau Paula Kloss spendeten<br />

Frau Erna Graf und Frau Emmi Ullrich je 50 S.<br />

Diese Beträge werden wie immer für soziale<br />

Zwecke in der Ortsgruppe verwendet. Herzlichen<br />

Dank!<br />

= Kremsmönster = = = = =<br />

In Kremsmünster ist am 14. April nach kurzem,<br />

schwerem Leiden vor Vollendung seines<br />

80. Lebensjahres unser lieber Heimatfreund<br />

Burkhard Görner, letzter Bürgermeister von<br />

Iserwald, Kreis Gablonz ä. N., verstorben; • Er<br />

war Gründungsmitglied unserer Ortsgruppe vor<br />

20 Jahren. Seine vielen Bekannten und Kamnitztaler<br />

Landsleute werden ihm ein ehrendes Andenken<br />

bewahren.<br />

Anstatt Blumen auf das Grab von Lm. Burkhard<br />

Görner spendeten für den Hilfsfond der<br />

Ortsgruppe Kremsmünster die Familien Robert<br />

Dittrich, H. Bernhardt und R. Wallesch je<br />

S 100.—; Familien Schier, Seiboth und B. Ulrich<br />

je S 200.—; Fam. Reckziegel und Firma H. Wessely<br />

je S 300.—.<br />

B Södmfltirer in Oberöst erreich<br />

Geburtstage: Die Verbandsleitung wünscht auf<br />

diesem Wege allen im Monat Mai geborenen<br />

Jubilaren alles Gute, vor allem Gesundheit und<br />

Wohlergehen. Sie gratuliert insbesonders aber<br />

zum 83.: am 10. 5., Johann Bartl aus Muttern;<br />

79.: am 17. 5., Adele Bako aus Znaim; 77.: am<br />

11. 5., Josef Scheiber aus Znaim; 76.: am 18. 5.,<br />

Emanuel Reimer aus Olmütz; am 24. 5., Anton<br />

Schöbinger aus Landschau; 73.: am 19. 5., Ernst<br />

Bäcker aus Neubistritz; am 29. 5., Agnes Jeitschko<br />

aus Prag/Znaim; 72.: am 10. 5., R. R. Ludwig<br />

Deutsch aus Znaim; 71.: am 25. 5., Hilde Matzner<br />

aus Znaim; am 30. 5., Franz Fiala aus Nikolsburg.<br />

Muttertagsfahrt. Am Samstag, 23. Mai, führt<br />

der Verband zu Ehren der Mütter eine Fahrt<br />

zur Gedenkstätte des Bezirkes Znaim in Unterretzbach<br />

durch. Alle Verbandsmitglieder und<br />

Freunde der Südmährer sind zu dieser Fahrt<br />

herzlich eingeladen. Näheres und Anmeldung<br />

bei Verbandsobmann RR Ludwig Deutsch, 4020<br />

Linz, Lessingstraße 5 bzw. bei den einzelnen<br />

Ausschußmitgliedern.<br />

= Neue Heimat ======—=—<br />

Bei der Hauptversammlung am 12. April im<br />

Gasthof Seimayr konnte Obmann Rudolf Lausekker<br />

den Landesobmann, Konsulent Hans Hager,<br />

sowie eine stattliche Anzahl Mitglieder begrüßen.<br />

Landsmann Komm.-Rat Erwin Friedrich ließ sich<br />

entschuldigen; er befindet sich mit seiner Familie<br />

derzeit auf Auslandsurlaub. Ebenfalls entschuldigen<br />

ließ sich unser Schriftführer, Landsmann<br />

Ferdinand Maier, der zur Zeit im Krankenhaus<br />

weilt. Mit einer Schweigeminute gedachten die<br />

Teilnehmer an unsere im abgelaufenen Vereinsjahr<br />

verstorbenen fünf Mitglieder. Herzlich begrüßt<br />

wurden die zwei Neubeitritte. Der Obmann<br />

machte seinen Bericht über die Jahresarbeit.<br />

Kassier Landsmann Josef Kastl berichtete<br />

über die Kassengebahrung, welche weiterhin eine<br />

erfreuliche Aufwärtsentwicklung zeigte. Ihm<br />

wurde auf Antrag der Kassenprüfer der Dank<br />

für seine exakte Kassaführung ausgesprochen<br />

und einstimmig die Entlastung erteilt. Obmann<br />

Lausecker dankte allen seinen Mitarbeitern und<br />

den Mitgliedern für ihre Mitarbeit. Die dann folgende<br />

Neuwahl unter der Leitung von Landsmann<br />

Karl Hoffeiner erbrachte folgendes Ergebnis:<br />

Obmann Rudolf Lausecker, Obmann-Stv.<br />

Gustav Koplinger, Kassier Josef Kastl, Kassier-<br />

Stellvertreter Else Priebsch, Schriftführer Hubert<br />

Lausecker, Schriftführer-Stv. Christine<br />

Lausecker, Kassaprüfer Erwin Lehmann und Stefanie<br />

Hawlat, Beiräte Karl Hoffeiner und Heinrich<br />

Fischböck. Die Wahl erfolgte einstimmig.<br />

Landsmann Ferdinand Maier legte sein Amt aus<br />

Gesundheitsgründen zurück. Ihm sei für seine<br />

jahrzehntelange Mitarbeit als Schriftführer recht<br />

herzlich gedankt. Seine Veröffentlichungen in der<br />

<strong>Sudetenpost</strong> haben mitgeholfen, d'e Tätigkeit der<br />

Sprengelleitung weit über deren Grenzen hinaus<br />

den Landsleuten näher zu bringen. Mit dem<br />

Wunsche auf gute Zusammenarbeit übernahm<br />

der wiedergewählte Obmann sein Amt. Gleichzeitig<br />

rief er alle Anwesenden auf, mit Freude<br />

und vollem Einsatz für unsere Landsmannschaft<br />

tätig zu sein, da die Gefahr der Überalterung der<br />

Mitglieder sehr groß ist. Daher auch der Appell<br />

an die Nachfolgegeneration, sich zur Mitarbeit in<br />

der Landsmannschaft bereitzuerklären. Landesobmann<br />

Konsulent Hans Hager sprach in seinem<br />

Referat über aktuelle Tagesprobleme und ebenfalls<br />

auch über die Nachwuchssorgen innerhalb<br />

der SLÖ. Für sein Kommen und sein Referat<br />

sei ihm an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.<br />

Mit einer kurzen Vorschau auf die kommenden<br />

Veranstaltungen und der Einladung zur<br />

Teilnahme an unserer Muttertagsfeier, welche<br />

heuer in Form eines gemütlichen Nachmittages<br />

am 17. Mai 1981 im großen Saal des Gasthofes<br />

Seimayr stattfindet, beendete Obmann Lausekker<br />

die Hauptversammlung. Rasch tritt der Tod<br />

an den Menschen heran. So bitter und wahr<br />

dieser Ausspruch ist, mußten wir einen Tag nach<br />

unserer Hauptversammlung erfahren, als uns<br />

mitgeteilt wurde, daß unser Landsmann Herr<br />

Emil Benda im gesegneten Alter von 81 Jahren,<br />

aber völlig gesund und unerwartet in die ewige<br />

Heimat abberufen wurde. Herr Benda ist im<br />

Jahr 1953 dem Sprengel Neue Heimat beigetreten<br />

und war bei allen unseren Veranstaltungen<br />

ein gern gesehener und stets hilfsbereiter<br />

Mensch, der mit ganzem Herzen an seiner alten<br />

Heimat festhielt. Die Beerdigung fand unter großer<br />

Anteilnahme der Bevölkerung und vieler<br />

Landsleute am Stadtfriedhof Linz-St. Martin<br />

statt.<br />

Sfeyr<br />

Allen unseren Landsleuten, die im Mai geboren<br />

wurden, wünschen wir für das neue Lebensjahr<br />

beste Gesundheit, Glück und Wohlergehen, besonders<br />

unseren Alters jubilaren. Es feiern ihren<br />

Geburtstag im Mai: Lmn. Hilde Kopatsch am<br />

4. den 78., Lm. Heinrich Scherhaufer am 4. den<br />

72., Lmn. Maria Rehak am 5., Lmn Lina Rollinger<br />

am 6. den 83., Lm. Alfred Koller am 9.,<br />

Lmn. Herta Hosiner am 10., Lmn. Maria Kindl<br />

am 12. den 79., Lmn. Erna Pranghofer am 16.,<br />

Lmn. Olga Weiß am 18. den 82., Lm. Ing. Clemens<br />

Hujer am 23. den 70., Lmn. Hermine<br />

Hirsch am 26. den 76., Lmn. Elisabeth Probost<br />

am 26., Lm. Adolf Woisetschläger am 27. den<br />

75., Lmn. Anna Seidl am 28. den 75., und Lmn.<br />

Anna Schweitzer am 31. Mai. •— Wir machen unsere<br />

Landsleute darauf aufmerksam, daß die<br />

monatliche Zusammenkunft im Mai wegen des<br />

1.-Mai-Feiertages auf den Samstag, dem 9. Mai<br />

fällt. Dabei wollen wir ehrend unserer Mütter<br />

gedenken.<br />

Schwerpunkte unserer letzten, bei sehr gutem<br />

Besuch stattgefundenen Zusammenkunft im<br />

Gasthof Obermeier, Attnang, waren die für<br />

Samstag, den 16. Mai, um 15 Uhr im Gasthof<br />

Schiller/Urlich, Vöcklabruck, vorgesehene Bezirksversammlung<br />

sowie unser diesjähriger, am<br />

11. Juni festgelegte Jahresausflug nach Maria<br />

Alm. Obmann Stiedl, vorsorglich wie immer,<br />

hat bereits in einem separaten, von ihm verfaßten<br />

und jedem einzelnen zugestellten Rundschreiben<br />

alle Interessenten über die genauen<br />

Details zu diesen beiden Gegebenheiten unterrichtet.<br />

So werden wir am 16. Mai einen Herrn<br />

von der Landesleitung und insbesondere wahrscheinlich<br />

auch Frau Sofka-Wollner, Leiterin des<br />

Frauenreferats, in unserer Mitte begrüßen können.<br />

Der Abend nahm den gewohnt fröhlichen<br />

Verlauf, gab es doch einige Geburtstage zu feiern»,<br />

so insbesondere unseren Seppi Pauer mit<br />

einem geraden 70er und einer namhaften Spende<br />

für unseren Säckelwart. Inzwischen wurde<br />

unsere Gemeinschaft von einem schweren<br />

Schicksalsschlag getroffen, verschied doch am<br />

24. April, wohl schon längere Zeit leidend, doch<br />

in letzter Zeit recht gut aussehend und agil wie<br />

eh und je, daher völlig unerwartet, unser Lm.<br />

Thomas Slabschi im 75. Lebensjahr. Er hinterläßt<br />

uns eine Lücke, die niemals wieder ausgefüllt<br />

werden kann. Seit Jahrzehnten unser Kassier<br />

und tonangebend in der Gruppe Attnang-<br />

Puchheim, mit hauptbeteiligt bei jeder Veranstaltung<br />

sowie Organisator unserer alljährlichen<br />

Ausflüge — so wird es auch am 11. Juni zu einem<br />

Thomas-Slabschi-Gedenktag kommen. Sein fürsorglich<br />

freundliches Wesen und seine Herzensgüte<br />

brachten ihm allgemeine Wertschätzung<br />

und einen immens großen Freundeskreis. Unvergessen<br />

werden uns die vielen, ihm zu verdankenden<br />

schönen Stunden bleiben, sein immer<br />

gesunder Humor und die zahlreichen Extras, die<br />

er als fürsorglicher und sparsamer Säckelwart<br />

immer wieder einzurichten vermochte, werden<br />

nun zur bleibenden Erinnerung. Eine große<br />

Trauergemeinde, äußerliches Zeichen seiner Beliebtheit,<br />

gab unserem Thomas am 28. April das<br />

letzte Geleit, die Kirche in Alt-Attnang war<br />

überfüllt von all jenen, die ihm die letzte Ehre<br />

erwiesen. Neben seinen zahlreichen Familienangehörigen<br />

und seinen vielen Freunden sowie<br />

unserer Landsmannschaft würdigten die Sprecher<br />

des Seniorenbundes sowie der Schützengilde<br />

Puchheim, deren Ehrenmitglied er war,<br />

den Werdegang und die großen Verdienste unseres<br />

Landsmannes. Uns bleibt Thomas unvergeßlich,<br />

in unseren Herzen wird er weiterleben.<br />

Lm. Franz Hosak und Hans Ungar sowie Lmn.<br />

Josef ine Wauschek und Elfriede Kontur, die im<br />

Mai ihr Wiegenfest feiern, möchten wir hiermit<br />

auf d»s Herzlichste beglückwünschen.<br />

=Wels<br />

Der nächste Landsmannschaftsabend findet am<br />

Freitag, dem 8. Mai im Gasthof „Kaiserkrone",<br />

Wels, gegenüber dem Hauptbahnhof, statt: Beginn<br />

20 Uhr. — Geburtstage: Am 9. Mai 76 Jahre:<br />

Auguste Kinschner aus Reichenberg, wohnhaft in<br />

Wels, Sandwirtstraße 7; am 13. Mai 85 Jahre:<br />

Friedrich Wojna aus Znaim, wohnhaft in Bad<br />

Schallerbach, Eichenstraße 2; am 13. Mai 71 Jahre:<br />

Friedericke Walter aus Alt-Rohlau, wohnhaft<br />

in Obergrünburg; am 20. Mai 78 Jahre: Franz<br />

Herrmarm aus Mähr.-Schönberg, wohnhaft in<br />

Wels, Friedhofstraße 76; am 22. Mai 88 Jahre:<br />

Elisabeth Hartmann aus Prag, wohnhaft in Wels,<br />

Dr.-Schauer-Straße 5; am 22. Mai 79 Jahre: Emil<br />

Friedel aus Wagstadt, wohnhaft in Neydharting<br />

Nr. 152; am 30. Mai 93 Jahre: Marie Kleibel aus<br />

Olmütz, wohnhaft in Wels, Herrengasse 12; am<br />

2. Juni 75 Jahre: Julian Frey aus Lodenitz,<br />

wohnhaft in Gunskirchen, Lambacher Straße 13;<br />

am 3. Juni 75 Jahre: Alfred Wanjek aus Wlastowitz,<br />

wohnhaft in Wels, Eisenhowerstraße 27;<br />

am 4. Juni 72 Jahre: Dipl.-Ing. Erich Weber aus<br />

Brunn, wohnhaft in Wels-Thalheim, Höhenstraße<br />

19. Wir wünschen allen Geburtstags jubilaren<br />

Gesundheit und Wohlergehen.<br />

Steiermark<br />

GRAZ. Geschäftsstelle und Begegnungsräume<br />

Beethovenstraße 23, Monatstreffen jeden 3. Monatssonntag<br />

ab 15 Uhr im Hotel „Erzherzog Johann",<br />

Damenkränzchen jeden 1. Monatsdienstag<br />

ab 16 Uhr in der Beethovenstraße.<br />

Das nahe Osterfest machte sich bemerkbar, da<br />

unser Apriltreffen auf den Palmsonntag fiel und<br />

Lmn. Elisabeth Ruppitsch für entsprechenden<br />

Tischschmuck gesorgt hatte, den Forsythienzweige<br />

und Blüten japanischer Quitten aus dem Garten<br />

des Ehepaares Dr. August und Helene Nesitka<br />

farbenfroh ergänzten. Trotz strahlendem<br />

Frühlingswetter hatte sich der Saal im Hotel<br />

„Erzherzog Johann" mit zahlreichen Besuchern<br />

gefüllt, diesmal auch mit amtstragenden Vertretern<br />

der jüngeren Generation wie Lmn. Uta<br />

Agath, Martin Kubat, Sonja Meier und besonderen<br />

Gästen aus Wien, dem Bundesjugendführer<br />

Hubert Rogelböck und seiner Gattin. Dieser<br />

führte drei eindrucksvolle Filme über die Sudetendeutschen<br />

Tage in München, Nürnberg und<br />

Wien vor, die uns ein bewegendes Nacherleben<br />

brachten und, vermehrt um den Einblick in den<br />

sehr bedeutenden Anteil der sudetendeutschen<br />

Jugend an unserer jährlichen Großveranstaltung,<br />

die Vorfreude auf Frankfurt steigerten. Starke<br />

Werbekraft ging ebenso von den ermunternden<br />

und überzeugenden Worten des Bundesjugendführers<br />

aus, dem es gelang, mehrere Anschriften<br />

Jugendlicher zu erhalten und Besteller des Rundbriefes<br />

der SdJÖ vormerken zu können. Man<br />

gedachte ferner der Geburtstagskinder der Ostermonds<br />

und zwar der Landsleute Univ.-Prof.<br />

DDr. Erhard Borkenstein, Paul Görlich, Herlinde<br />

Kroutil, Thérèse Marek, Eugenie Ressner, Doktor<br />

Hilde Sartory, Maria und Otto Schierz, Prof.<br />

Dr. Helge Schwab, Maria Seidel, Olga Tiltscher<br />

und Gertrude Weitenthaler und 1 beglückwünschte<br />

die Lmn. Berta Brandi und Aloisia Schmid mit<br />

einem Frühlingsstrauß. Unser Stadtobmann, Ingenieur<br />

Franz Sabathil, wurde anläßlich seines<br />

Wiegenfestes von der Landesobfrau, Lmn. Doktor<br />

Jolande Zellner, gewürdigt, von seinen engeren<br />

Mitarbeitern mit einem handgestrickten<br />

Paar trachtenechter Egerländer Batzelstrümpfe<br />

beschenkt. Der Gefeierte dankte erfreut für die<br />

Ehrung, gratulierte der Landesobfrau und ihrem<br />

Gatten, dem Landesschriftführer Erich Czech-<br />

Berndt, zur Verleihung des Ehrenzeichens der<br />

SL und versäumte es auch nicht, an den Altlandesobmann<br />

OSchR. Emil Schwab in Dankbarkeit<br />

zu erinnern. Auf Wunsch von Lmn. Martha<br />

Arbesser verlas die Landesobfrau deren Austrittserklärung<br />

und gab ihrem persönlichen Bedauern<br />

über drei weitere Abmeldungen der Ll.<br />

Walter Sandler, Maria Schwab und Edda Leopold,<br />

geb. Schwab, Ausdruck. Diese betrübliche<br />

und auch höherenorts unverständlich gebliebene<br />

Reaktion auf *ihre kürzlich erfolgte Wahl zur<br />

Landesobfrau erscheine, so meinte die Sprecherin,<br />

im Hinblick auf vier neu gewonnene Mitglieder<br />

der Grazer Bezirksgruppe in etwas gemildertem<br />

Licht. Ein Hinweis galt weiters der<br />

bis 21. 4. im Grazer Künstlerhaus geöffneten<br />

Ausstellung von rund 100 Bildern des in Neutitschein<br />

geborenen Malers Prof. Anton Kolig<br />

(1886—1950). Abschließend berichtete die Landesobfrau<br />

über die von ihr am Vortag besuchte<br />

Arbeitstagung der Bundesvertreter der SLÖ in<br />

Wien und deren bemerkenswerteste Mitgabe,<br />

eine österliche Betrachtung des Bundesobmannes<br />

über Parallelen zwischen der Via dolorosa des<br />

Heilands und dem Leidensweg unserer heimatvertriebenen<br />

Volksgruppe. Danach machte Lmn.<br />

Dr. Zellner auf folgende wichtige Termine aufmerksam:<br />

5. 5. (Damenkränzchen), 17. 5. (Monatstreffen)<br />

Muttertagsfeier, 23. 5. (Sternfahrt nach<br />

Admont unter Beteiligung sudetendeutscher<br />

Gruppen aus Salzburg, Kärnten und Oberösterreich)<br />

und 5.-8. 6. (Sudetendeutscher Tag in<br />

Frankfurt). Lm. Erich Czech-Berndt gab Einzelheiten<br />

zu den beiden Autobusfahrten bekannt^<br />

erbat möglichst baldige weitere Anmeldungen<br />

und verwies auf die in den nächsten<br />

Tagen zu erwartenden diesbezüglichen Rundschreiben.<br />

— Die Bezirksgruppe Graz begrüßt<br />

folgende Landsleute als neue Mitglieder sehr<br />

herzlich: Berta Liebl aus Zuckmantel bei Teplitz-Schönau,<br />

Herta Macek aus Troppau, Charlotte<br />

Nitsche aus Reichenbach/Schlesien und Anna<br />

Novak aus Karlsbad.<br />

Unsere Lmn. Helene Nesitka hat der SLÖ<br />

einen von ihr komponierten Marsch gewidmet,<br />

der unter seinem Titel „Sudeten-Marsch" am<br />

10. Mai vom Spielmannszug des Allgemeinen<br />

Turnvereins Graz (ATG) um 16 Uhr im Zuge des<br />

Muttertagskonzertes vor dem Forum im Stadtpark<br />

uraufgeführt wird. Wir machen alle Landsleute<br />

auf diesen besonderen und für uns ehrenvollen<br />

Anlaß aufmerksam und bitten um zahlreiches<br />

Erscheinen.<br />

Leoben<br />

In einer eindrucksvoll verlaufenen Jahreshauptversammlung<br />

am 10. April wurde nicht nur<br />

durch die zahlreich erschienenen Landsleute, unter<br />

ihnen auch mehrere Neumitglieder, die rege<br />

Tätigkeit der Bezirksgruppe Leoben, sondern<br />

auch mit Genugtuung der erfreuliche Kassastand<br />

von Kassierin Heli Mader mit Dank gewürdigt.<br />

Landes-Org.-Ref. Erich Czech-Berndt (Graz) fungierte<br />

als Wahlleiter, wobei folgender Ausschuß<br />

einstimmig bestätigt wurde: Bez.-Obmann: Stadtrat<br />

Komm.-Rat Franz Lausecker (Stv.: Ernst<br />

Schilder, Anton Schwarz); Geschf. Bez.-Obm.:<br />

Rudolf Czermak; Kassier: Heli Mader (Franziska<br />

Eisenhut); Schriftführer: Hedi Czermak; Kassaprüfer:<br />

ev. Pfarrer Josef F. Moj; Erwin Vogel;<br />

Beiräte: Gustav Czakert; Herbert Gareis; Adolf<br />

Stachowetz; Heinz Lausecker; Antonia Steinegger.<br />

Landesobfrau OStR. Dr. Jolande Zellner-<br />

Regula, über die Zusammensetzung des dynamischen<br />

Ausschusses sowie über die agile Bezirksgruppe<br />

erfreut, stellte die Arbeit und den Zusammenhalt<br />

der Leobner Landsleute als Musterbeispiel<br />

dar. Für langjährige Treue erhielten<br />

das Silberne Ehrenzeichen der SLÖ überreicht:<br />

Otto Dorner, Max Mader, Ignaz Zwettler, Christi<br />

Mader, Käthe Rainer. Gedankt wurde auch den<br />

fleißigen Frauen, die auch diesmal die Tische<br />

österlich schmückten (Frühlingsblumen, Ostereier,<br />

Osterlämmer etc.). Osterbräuche der alten<br />

Heimat, Gedichtvortrag, Geburtstagswünsche sowie<br />

Termine (8. 5.: Muttertagsfeier; 13. 5.: Frühlingsfahrt<br />

nach Lichtenegg; 23. 5.: Treffen in<br />

Admont) füllten den offiziellen Teil des Heimatabends<br />

aus. Der anschließende Filmvortrag von<br />

Lm,. Adolf Stachowetz begeisterte nicht nur alle<br />

Anwesenden, sondern zeigte die meisterhafte<br />

Kameraführung des mehrmals ausgezeichneten<br />

Schmalfilmers.<br />

Kärnten<br />

Die Jahreshauptversammlung der Sudetendeutschen<br />

Landsmannschaft in Kärnten findet<br />

am Freitag, dem 15. Mai, 17 Uhr, im Hotel<br />

„Europapark" in Klagenfurt, Villacher Straße<br />

Nr. 222, statt. Bundesobmann Prof. Dr. Josef<br />

Koch und die Bundesfrauenreferentin Magda<br />

Maria Reichel, beide Wien, haben ihr Kommen<br />

zugesagt. Zum bevorstehenden Muttertag<br />

wünscht Landesobmann Prof. Dr. Wilhelm Gerlich<br />

allen sudetendeutschen Müttern alles Liebe<br />

und Gute, vor allem aber auch weiterhin Gesundheit.<br />

^ Kloaenfurt<br />

Die bei der Jahreshauptversammlung am<br />

7. März angekündigte Halbtagsfahrt in Rosental<br />

findet am Samstag, dem 13. Juni — Abfahrt um<br />


SUDETENPOST<br />

FOLGE 9 VOM 7. MA11981<br />

13.30 Uhr vom Kärntner Landesreisebüro, Klagenfurt,<br />

Neuer Platz — statt. In St Jakob i. R.<br />

besichtigen wir unter Führung von Lm. OBR<br />

Arch. Dipl.-Ing. Kraigher die dortige Kapelle mit<br />

ihren Sehenswürdigkeiten, anschließend besuchen<br />

wir den Karnerhof am Faaker See, und der<br />

Rest des Nachmittags steht jedem zur freien<br />

Verfügung. Wir laden Sie herzlich ein, an dieser<br />

„Gratisfahrt für alle" (anstelle einer diesjährigen<br />

größeren Muttertagsfahrt) teilzunehmen. Anmeldung<br />

bis zum 6. Juni mittels einer Postkarte<br />

an die Anschrift des Obmannes Hans Puff, 9020<br />

Klagenfurt, Nestroygasse 18, oder telefonisch unter<br />

der Klagenfurter Nummer 31 84 04 ab sofort.<br />

— Wir wünschen auf diesem Wege allen im<br />

Monat Mai geborenen Landsleuten Gesundheit<br />

und Wohlergehen auf ihrem Lebensweg, und<br />

zwar: 88 Jahre: Thérèse Tomann (Brunn) am<br />

11. 5.; 85 Jahre: Rosa Sandner (Schönbach) am<br />

16. 5.; 84 Jahre: Dipl.-Ing. Franz Dressel (Böhm.<br />

Leipa) am 13. 5.; 83 Jahre: Gräfin Margarethe<br />

Arco (Mähr. Schönberg) am 4. 5.; 80 Jahre: Franz<br />

Berger (Jägerndorf) am 11. 5.; ferner gratulieren<br />

Hofmann (Warnsdorf), Anna Ipser (Neudek),<br />

Siegrun Kesselring (Morchenstern — 40), Sigrun<br />

Kielmeier (Bensen), Anni Köfer (Schlaggenwald<br />

— 60), Hilde Krebs-Dungel (Liliendorf bei<br />

Znaim), DDr. Adolf Kubelka (Sternberg), Lydia<br />

Mandel (Teplitz), Udo Meier (Braunau), Baron<br />

Barutin Otmar Nadherny (Niederadersbach),<br />

Georg Neid (Münchsdorf), Irma Niemetz (Freiwaldau),<br />

Gertrude Peikert (Troppau), Vera Pirtzkall<br />

(Prag/Götzdorf — 60), Margarethe Plösch<br />

(Schluckenau), Marianne Podließnig (Saaz), Gerhard<br />

Simon (Mähr. Schildberg), Gertrud Trattnig<br />

(Tepl. Schönau), Wirkl. Hofrat Dipl.-Ing.<br />

Gerhard Urbassek (Freiwaldau), Wilma Wurst<br />

1918, wie auch aller sudetendeutschen Gefallenen<br />

beider Weltkriege und der Opfer der Vertreibung<br />

gewidmet war. Sie fielen, um uns die<br />

Heimat zu erhalten und konnten sie dennoch<br />

nicht retten. Durch ihre zahlreiche Teilnahme<br />

zeigten die Landsleute, die in Kufstein und Umgebung<br />

leben, ihre Verbundenheit mit unserer<br />

Volksgruppe. An dem Gottesdienst nahmen in<br />

Bundesjugendführuntr<br />

Liebe Landsleute, werte Leser und Kameraden<br />

«owle Freunde! Die Zeit eilt und die nächsten<br />

Veranstaltungen — die übrigens für jedermann<br />

durchgeführt werden — liegen vor uns. Dazu<br />

ein — Du kommst<br />

LEICHTATHLETIKWETTKÄMPFE IN TRAUN<br />

BEI LINZ: 16. und 17. Mai 1981: Zu diesem Wochenende<br />

sind neben allen jungen Leuten, Freunden<br />

und Kameraden auch alle sportbegeisterten<br />

Landsleute recht herzlich eingeladen. Es gibt<br />

wieder einen JEDERMANN-WETTKAMPF für<br />

alle Altersgruppen (von 5—80 Jahre!) und für<br />

beiderlei Geschlecht. Termin: 16. und 17. Mai, bei<br />

jedem Wetter! Ort: Turnplatz des Allgemeinen<br />

Turnvereins Traun. PROGRAMM: Samstag, 16. 5.:<br />

ab 14 Uhr: Anmeldung zu den Wettkämpfen für<br />

Kinder und Schüler bis zu<br />

gang<br />

diesem Jahr aber auch mehrere Einheimische<br />

teil. Durch ihre Mitfeier und aus manchen persönlichen<br />

Gesprächen ließ sich erkennen, daß die<br />

Fernsehserie „Flucht und Vertreibung" •— sie<br />

wurde vom deutschen Fernsehen, was hier empfangen<br />

werden kann, vor dem österreichischen<br />

ausgestrahlt — von vielen Einheimischen mit<br />

Interesse und Anteilnahme verfolgt wurde.<br />

Die JUGEND berichtet<br />

Jugendredaktion 1180 Wien Kreuzgasse 77/14<br />

Vorschau: VATERTAGSFAHRT (die Mütter<br />

und die Kinder sind ebenfalls dazu eingeladen)<br />

am Samstag, dem 13. Juni 1981. Auch dazu kann<br />

man sich bei Otto Malik schon jetzt anmelden.<br />

=Landesgruppe Nietferösterreich 1<br />

Das Volkstumswochenende in Wildendürnbach<br />

am 25. und 26. April wurde ein voller Erfolg.<br />

Über den Verlauf haben wir einen eigenen Bericht<br />

gemacht, welcher im Inneren der <strong>Sudetenpost</strong><br />

zu lesen ist. Eines ist jedenfalls sicher: Mit<br />

dieser und ähnlichen Veranstaltungen, vor allem<br />

im Grenzland, sprechen wir besonders die dort<br />

lebenden Menschen an und führen diesen vor<br />

Augen, daß sie seit der Vertreibung im Jahre<br />

1945 an einer toten Grenze wohnen. Wir fahren<br />

zum Sudetendeutschen Tag nach Frankfurt. Benutzt<br />

die angebotene Fahrtmöglichkeit<br />

Landesgruppe Wien).<br />

(siehe<br />

= Landesgruppe OberösferreicJi=<br />

Uhr« "ToiMirtmñ. ~ml7~ir^U wori j*"r" B ' """" Am Wochenende 16. und 17. Mai finden in 32.—: Otto König, Salzburg; Maria Pikal, Wien.<br />

l^W^SSLr^^^^^^.JZ J" "« die Leichtathletikwettkämpfe 22.—: Leopold und Ida Kroner, Graz; Emmi Kubatsch,<br />

Wien.<br />

Linzer Waldfriedhof. Dazu sind alle Landsleute<br />

recht herzlich eingeladen! Sonntag,<br />

der SDJÖ statt. Jedermann kann daran teilnehmen<br />

— auch die älteren Landsleute, alle soort- 20.—: Kurt Goldberg, Wels.<br />

Salzburg<br />

Beginn des JEDERMANN- 1 !<br />

fV* ñr7•begeisterten Freunde können und sollen daran<br />

12.—: Gertrude Kahlich, Wien.<br />

Kugelstoßen] gßen] für Madien<br />

ÏÏÎì\ ÏÏÎì\ Weitspringen, teilnehmen. Und ganz besonders möchten wir auf<br />

d<br />

Kürzlich waren unsere Frauenreferentin Stoi- Damen D und d Herren ab 15 Jahren a<br />

^Tah die Totenehrung h mit Kranzniederlegung am Spendenliste Nr. 14<br />

ber und n d unsere n s e Schriftführerin c h i f t f ü h i Posselt l t am Hei- i JahrgangT**) h T * * S ¿ S<br />

ligenhof bei Bad Kiig di i i hlißd FA bS zu 8¿ j£?e Snd äS an- ^TAÍT J 6 ' *? ""* ¿ 93 ° Vï * m LinZ ,f<br />

vom 27. Jänner 1981<br />

ligenhof bei Bad Kissingen, die eine zu einem schließend FAUSTBALLTURNIER— wir wi£ Waldfnedhof hinweisen Dazu laden wir alle 300.—: Herbert Stöhr, Kufstein.<br />

Wochenendseminar, die andere zu einem Wo- den uns sehr freuen, wenn auch einmal aus den r2? ds - leU 3US LinZ<br />

£ * Umgebung recht herzchenseminar.<br />

Beide berichteten bai unseren Kaf- Reihen der älteren LandsleuteTeine MannVrfTft L lch em - Kommen auch Sie und machen Sie mit 150.—: Franz Vogl, Wien.<br />

200.—: Ing. Josef Müller, Köflach.<br />

feenachmittagen über ihre Eindrücke und Erleb- teilnehmen könnte! Eine Mannschaft hat 5 Snie- T Cn J" n S e . n , Leuten aus der Sudetendeutschen 142.—: Alfons Semann, Villach.<br />

nisse. Es war für uns sehr interessant zu erfah- 1er — das müßte doch möglich sein» JedVr T>i1<br />

Ju S end mit! Das genauere Programm ist bitte 100.—: Ing. Johann Czink, Bad Schallerbach;<br />

im Bericht unter<br />

ren, wie sich solch ein Tag in der Gemeinschaft nehmer erhält eine Urkunde — kein Nenn sdirti<br />

„BundesJugendführung" zu entabspielt<br />

Den größten Teil des Tages wurden Übernachtungsmöglichkeit für junge Leute mit- " ehmei Eduard Papesch, Regau; Maria Woisetschläger,<br />

h Anfragen und Auskünfte bei Rainer<br />

Vorträge über die verschiedensten Probleme tels selbst mitgebrachtem Schlafzeug: (Luftma-<br />

Ru P recht Leonding; Anna Wölfl, Ansfelden.<br />

' Johann-Strauß-Straße 9, 4600 Wels, 92.— Maria Paule, Graz; Hansi Wallner, Graz.<br />

gehalten^ an die sich Diskussionen anschlössen, tratze, Schlafsack usw.) im geheizten Turnerheim. I flnffPUininnP ttpfantifirlr<br />

Dazwischen gab es Bastelstunden und nicht zu Fahrtkosten: ab S 80.— werden ersetzt! Zu dieser<br />

SB * LU » UB^U'"HF 62.— Jakob Abzieher, Salzburg.<br />

OlBlülIIllirK = 50.— Josef und Anna Pötsch, Salzburg.<br />

vergessen das gemütliche Beisammensein am Veranstaltung erwarten wir wieder viele Wett- Gruppe Graz: Am Palmsonntag konnten wir 42. Franz Blähe, Oftering; Albin Drobitsch, Judenburg;<br />

Gustav Escher, Wien; Rudi Finger,<br />

Abend mit gleichgesinnten in fröhlicher Runde, kampfteilnehmer — darunter hoffentlich auch bei uns den Bundes Jugendführer Hubert Rogel-<br />

Wir wurden uns wünschen, daß öfter einmal einer sehr viele junge Leute aus Oberösterreich und bock begrüßen, der im Rahmen des Heimatnachaus<br />

unseren Reihen dieses „Heüigenhof-Erleb- vor allem auch ältere Landsleute!<br />

mittages der SLÖ Gruppe Graz drei Filme über ber, Linz; Gottfried Haschke, Trofaiach; Anny<br />

Bad Ischi; Leopold Grill, Linz; Marianne Gru-<br />

ms zuteil wurde. - Unsere Mitgliederwerbung SUDETENDEUTSCHER TAG 1981 in FRANK- die Sudetendeutsche Tage in Wien, München und<br />

îflEÏÎ? V0 5 an S < : laufen - v Kaindl, Wien; Rudolf Kefeder, Wien; Susanne<br />

T oll Stolz können wir FURT AM MAIN: 6.-8. Juni: Wir beteiligen uns Stuttgart vorführte, difr mit viel Beifall aufgebenchten<br />

daß wir seit Jahresbeginn bereits 14 wieder am Pfingsttreffen der Sudetendeutschen nommen wurden. Im Zuge dessen wies er auf Hans Lederer, Steinebrunn; Karoline Neuhau-<br />

Kleissner, Wien; Ing. Johann Lang, Zwölfaxing;<br />

neue Mitglieder gewonnen haben. Auch unsere Jugend im Rahmen dieses Großtreffens. Es gibt die besondere Notwendigkeit hin, daß die Su- ser, Freistadt.<br />

Werbung fur die <strong>Sudetenpost</strong> war erfolgreich, wieder ein großes Zeltlager sowie die obligaten detendeutsche Jugend gestärkt werden muß und<br />

Sieben Neubezieher konnten wir bereits der Pfingstwettkämpfe wie: Sportwettkampf (Leicht- daß die Landsleute alles dransetzen sollten, um<br />

<strong>Sudetenpost</strong> melden. Wir bitten unsere Lands- athletik-Dreikampf und Faustballturnier), musi- die jungen Leute zur Sudetendeutschen Jugend<br />

leute, uns bei dieser Werbung zu unterstützen, scher Wettkampf und dem Wissensnachweis. Das in Graz zu bringen. Zahlreiche Anschriften wurts<br />

gibt sicher in Ihrem Bekanntenkreis noch genaue Programm für die jungen Leute werden den gesammelt und wir hoffen, daß wir in den<br />

viele, die den Weg zu uns noch nicht gefunden wir in der kommenden Nummer der <strong>Sudetenpost</strong> nächsten Heimabenden zahlreiche neue Freunde<br />

haben oder aus irgendwelchem Grunde noch ab- bekanntgeben. Die jungen Leute sollen sich aber begrüßen dürfen. Wir ersuchen alle Landsleute<br />

lehnend gegenüberstehen. Ihnen muß man klar- schon jetzt die Mitfahrgelegenheiten sichern. Von in Graz und Umgebung uns dabei zu helfen! Und<br />

machen, daß nach 35 Jahren des Schweigens über Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und der wir hoffen, daß unsere Bitte nicht unverhallt ins<br />

unser bchicksal endlich darüber gesprochen und Steiermark werden Autobusse geführt. Meldet Leere geht! Auskünfte bei Martin Kubat, Goegeschneben_<br />

widerfahren wurde, ist. Dazu was hat uns_ wohl Sudetendeutschen die Fernseh-<br />

Euch rechtzeitig dazu an. Junge Leute, die am thestraße 3, 8010 Graz, bzw. bei Uta Agathspinka,<br />

Zeltlager und bei den Wettkämpfen aktiv teil- Hans-Riehl-Gasse 6/3, 8043 Graz,<br />

nehmen, erhalten aller Voraussicht nach einen<br />

Fahrtkostenzuschuß. Werte Landsleute — nehmen Arbeitskreis SOdmOhren<br />

daher auch Sie Ihre jungen Leute mit nach<br />

serie über die Vertreibung und vor allem die<br />

Ansprache unseres Bundespräsidenten bei der<br />

Gedenkfeier für die „Märzgefallenen" beigetragen.<br />

Nun muß es unser Streben sein, unsere<br />

Volksgruppe zu stärken, und dazu bedarf es der<br />

Mitarbeit jedes einzelnen. Daher ist jedes neue<br />

Frankfurt! SOMMERLAGER DER SUDETENDEUTSCHEN<br />

JUGEND ÖSTERREICHS: 18.—26. Juni. Obwohl<br />

Unser nächster Heimabend findet am Dienstag,<br />

dem 2. Juni, in unserem Heim in Wien 17,<br />

Weidmanngasse 9, statt, der ganz im Sinne der<br />

27. 4. haben unsere Landesgeschäftsführerin den Landsleute (soweit uns diese natürlich be-<br />

und 21. Juni stehen wird. Am 20. Juni machen<br />

Dorigo und unsere Kulturreferentin Schindler kanntgeworden sind! Und da könnten es be- wir gemeinsam mit der Sudetendeutschen Ju-<br />

an der Eröffnung der Heimatstube der Sudeten-<br />

stimmt weit mehr sein) einen eigenen Rdbif Rundbrief gend in Klein Schweinbarth die ~ Sonnwendfeier<br />

deutschen auf der Burg Tittmoning in Oberbayern<br />

teilgenommen. Diese Heimatstube stellt in der SUDETENPOST gemacht haben, sind nur Kreuzbergtreffen, mit Feldmesse, Kundgebung<br />

gesandt haben und zahlreiche Verlautbarungen am Kreuzberg und am 21. Juni ist das große<br />

den Versuch dar, ein Stück deutscher Geschichte sehr wenige Anmeldungen bisher bei uns ein- und Kirtag. Haltet Euch schon jetzt diesen sehr,<br />

in das Bewußtsein der Besucher zu rufen. Das<br />

•K-or-oo w-e c A • A f ^ TT • *-* v- £f troffe n. Aus diesem Grund wird in dieser senr<br />

sehr<br />

wlululg wichtigen CU iC1<br />

Termin - Illul ilci;<br />

frei! *> Zum UIll uu««»«».-<br />

Sudetendeut-<br />

Karge dieser sudetendeutschen Heimatstube Nummer der <strong>Sudetenpost</strong> in den vorderen Seiten schen Tag nach Frankfurt wird von Wien aus<br />

zeugt von der Abgrundigkeit des Schicksals ei- eine große Ankündigung gebracht und wir hof- ein Autobus geführt. Näheres siehe unter SDJÖ<br />

ner vom Heimatboden vertriebenen Volksgruppe, fen, daß diese einen durchschlagenden Erfolg Landesgruppe Wien. Bitte um rechtzeitige Aneiniger<br />

Die Heimatstube ist mit personlichem Einsatz bringt. Es müßte doch einfach möglich sein, daß<br />

ii Männer M und Frauen geschaffen worden. aus jd jedem<br />

Die Räumlichkeiten wurden von der Stadt Tittmoning<br />

bereitgestellt (allerdings ganz oben un-<br />

Spenden<br />

BBundesland d l zumindest 5—6 junge meidung.<br />

Leute zu diesem Sommerlager kommen. Anmeldungen<br />

zum Sommerlager bitte sofort durchführen,<br />

damit wir schon sehr bald die genaue Teil-<br />

Herr Ernst Ratzer aus Braunau spendete der<br />

ter dem Dach). Die Kosten brachte die Kreisgruppe<br />

Traunstein-Berchtesgadenerland auf. Wer nehmerzahl haben.<br />

„<strong>Sudetenpost</strong>" S 344.—. Es ist dies seine Provision<br />

einmal in diese Gegend kommt, sollte es nicht Und auch das WINTERLAGER 1981/82, welches<br />

vom 26. Dezember 1981 bis 3. Jänner 1982<br />

für die Anzeigenwerbung. Herzlichen Dank!<br />

versäumen, diese wirklich sehenswerte Heimatstube<br />

zu besichtigen. — Allen Landsleuten, die (oder auch länger) wieder in Metnitz in Kärnten<br />

im Mai Geburtstag feiern, wünschen wir vom<br />

Spendenliste Nr. 12<br />

(bei Friesach) stattfinden wird, ist schon fixiert.<br />

Herzen Gesundheit, Wohlergehen, und daß Sie<br />

uns weiterhin die Treue halten. Unsere besonderen<br />

Wünsche gehen vorerst an die Hochbetagten<br />

und Jubilare: Leonie Schutzbier, Agram (75);<br />

Maria Glatz, Komotau in Hagenau/Bergh. (75);<br />

Bankdir. i. R., Dr. Rudolf Jäger, Budweis, in<br />

Saalfelden (81); Direktor 1. R., Prof. Locker,<br />

Wien (65); Franziska Pfeffer, Tepl. Schönau, in<br />

Neumarkt (70); Karl Neumann, Tetschen-Bodenb.<br />

(75); Anna-Maria Kölbl, Christianberg (65); Otto<br />

Kühnel, Steinschönau (70); Emma Gold, Odrau<br />

(75); Josef ine Peterka, Skirschina (87); Felicitas<br />

Schulmeister, Troppau (75). Es wurde der Wunsch<br />

geäußert, auch die anderen Geburtstagskinder<br />

namentlich anzuführen. Ich komme diesem<br />

Wunsche nach und gratuliere herzlich: Adele<br />

Finsterle, Brüx; Ing. Karl Schulz, Saitz; Alfred<br />

Voranmeldungen können schon jetzt an die Sudetendeutsche<br />

Jugend, 1180 Wien, Kreuzgasse 175.— Dr. Franz Stifter, Bad Reichenhall.<br />

vom 23. Jänner 1981<br />

Nr. 77/14, unter dem Kennwort Winterlager 102.— Hedwig g Beyer, y , Salzburg, g<br />

1981/82 gerichtet werden.<br />

100.— Hildegard Müller, l Linz; i Hedwig Wanek,<br />

Enns.<br />

92.—: Elisabeth Fränzel, Braunau; Dipl.-Ing. Erwin<br />

Hostialek, Wien; Maria Kronfellner, Wien;<br />

Ing. Karl Maier, St. Martin/Innkr.<br />

52.—: Josef Mord-Kriehuber, Wien.<br />

50.—: Maria Lang, Wals.<br />

Londespruppe Wien =<br />

Unsere Heimabende für junge Leute ab zirka<br />

14 Jahren jeden DIENSTAG in Wien 5, Mittersteig<br />

20, ab 19.30 Uhr (ausgenommen der 19. Mai),<br />

jeden MITTWOCH in Wien 17, Weidmanngasse<br />

Nr. 9, ab 20 Uhr. — Unter dem Motto VOLKS-<br />

TANZ FÜR UND MIT SENIOREN veranstalten<br />

wir am DIENSTAG, dem 19. Mai, um 18.30 Uhr<br />

im Pensionistenheim Simmering-Haidehof,<br />

Wien 11, Rzehakgasse 4, eine Volkstumsveranstaltung.<br />

Wir werden den alten Leuten zahlreiche<br />

Emma Orth, Tepl. Schönau; Anni Gaube, Leitmeritz;<br />

Alois Czap, Brunn in Schwarzach; Anni gen. Wir freuen uns schon sehr auf diese be-<br />

schließend mit diesen einige leichtere Tänze wa-<br />

Laun, Kl. Wöhlen/Tepl. ; Dr. Wilhelm Zohner,<br />

stimmt sehr schöne Veranstaltung für ältere<br />

Olmütz. in Glasenbach; Susanne Schirmer, Niederlangenau;<br />

Alice Printzen-Adamek, Prag;<br />

Leute. Vielleicht kommen auch einige Landsleute<br />

in das Pensionistenheim. Wir hoffen auch, dort<br />

Erna Nahlik, Rothmühl; Emma Winterstein,<br />

einige Landsleute anzutreffen.<br />

Gablonz; Otto Roesler, Prag; Karl Strobach,<br />

AUTOBUSFAHRT ZUM SUDETENDEUT-<br />

Rumburg; Helga Friedrich, Grafendorf; Gertrud<br />

SCHEN TAG 1981: Wie schon mehrmals angekündigt,<br />

führen wir einen Bus nach Frankfurt<br />

Wick, Kriegern/Saaz; Waltraut Löffler,<br />

M. Ostrau; Karin Windischbauer, Trautenau;<br />

am Main. Abfahrt: Freitag, 5. 6., 18 Uhr, Rückr.<br />

Fahrpreis: nur S 680.—.<br />

Hilde Zeil er, Jechnltz, in Seekirchen; Traude<br />

in Frankfurt kann nicht besorgt<br />

Ascherl, Neudorf/Gablonz; Hans Renelt, Tet- . .... - . .. , . . TP^om^D„„-^<br />

sehen; Ing. Helmut Langer! D. Liebau, in Mitter- ZSÎ^KLJSK ^ I I ^ J ^ J " ^<br />

sill; Elfriede Kühnel, Steinschönau; Edith Deimer,<br />

Neutitschein; Dr. Norbert Pawelka, Brunn;<br />

sind<br />

etliche Plätze zu vergeben. Melden Sie sich sofort<br />

Ernst Knobloch, Dobrzan, in Großgmain;<br />

dazu bei Lm. Otto Malik, 1180 Wien, Schulgasse<br />

filisi xvuuuiuui, fuuiiau, 111 UIUOKIDÜUI, x>ena ,T __ ._, , - -- n, „« __ i______— c¡. »,;,j,t<br />

Honisch, Fischern/Komotau und Dr. Waldemar Nr im letzten 68 (Telefon Augenblick 43 04 075) ! an, kommen Sie nicht<br />

Steiner, Werfen.<br />

Muttertagsfahrt mit der Sudetendeutschen Jugend:<br />

28. Mai: Am Christi-Himmelfahrts-Tag<br />

machen wir wieder unsere Fahrt ins Blaue mit<br />

unseren Müttern (auch die Väter und Kinder sollen<br />

teilnehmen!). Fahrpreis nur S 120.— inkl.<br />

Tirol<br />

Mütterjause, Kinder bis zu 14 Jahren zahlen nur<br />

S 60.—. Abfahrt von Wien (Parkplatz Schnellbahnhof<br />

Floridsdorf) um 7.30 Uhr, Rückkunft gegen<br />

20 Uhr. Am Spätnachmittag ist ein gemütliches<br />

Beisammensein vorgesehen. Anmeldungen<br />

dazu bitte sofort an Otto Malik, Schulgasse 68,<br />

1180 Wien, Telefon 43 04 075, richten.<br />

= Kufstein<br />

Gedenkgottesdienst zum 4. März: Alljährlich,<br />

wie seit 20 Jahren, traf sich die SL-Ortsgruppe<br />

Kufstein am 1. März 1981 zu einem Gottesdienst,<br />

der dem Gedenken der Gefallenen zum 4. März<br />

PROFILE<br />

Fidile, Föhro»<br />

Douglas, Hcmtock,<br />

Ranún, Samba u. m.<br />

KELLER - DACHAUSMU • KOCHE<br />

•ODEN • «XNOe • TOMEN • FENSTER<br />

NEUBAU — UMBAU — AUSBAU — AlTHAUSSANIEBUNQ<br />

Handstrickwolle<br />

stets in besten Qualitäten.<br />

SPERDIN, Klagenfurt,<br />

Paradeisergasse 3.<br />

Erschemungstennin«<br />

1981:<br />

21. MaS: Folge 10<br />

4. Juni: Folge 11<br />

17. Juni: Folge 12<br />

2. Juli: Folge 13/14<br />

6. August: Folge 15/16<br />

3. September: Folge 17<br />

17. September: Folge 18<br />

1. Oktober: Folge 19<br />

15. Oktober: Folge 20<br />

5. November: Folge 21<br />

19. November: Folge 22<br />

3. Dezember: Folge 23<br />

17. Dezember: Folge 24<br />

42.—: Ing. Wilhelm Baier, Linz; Maria Burgstaller,<br />

Salzburg; Egon Dittrich, Wels; Dr. Heribert<br />

Heinrich, Wien; Julius Hejna, Kapfenberg; Berta<br />

Koblischke, Wien: Maria Kunz, Linz; Hilde<br />

Schindler, Kematen; Alfred Schlapschi, Nußbach;<br />

Ing. Hans Schroth, Wels; Ing. Walter<br />

Schubert, Steyr; Dipl.-Ing. Anton Steiner,<br />

Lienz; Josef Weilguni, Linz; Rosa Wessely,<br />

Kremsmünster; Thérèse Wlazny, Seefeld; Kariline<br />

Zbozinek, Wien.<br />

32.—: Berta Wildner, Kindberg.<br />

22.—: Franz Bayer, Mistelbach; Thérèse Mischinger,<br />

Wels; Olga Raab, St. Veit/Glan.<br />

20.—: Margarete Nitschmann, Graz.<br />

12.—: Prof. Walter Böhmig, Linz; Dr. Irmtraud<br />

Colshorn, Graz; Theresia Fried!, Freistadt; Herta<br />

Gottwald, Tulln; Franz Köberl, Rottenmann;<br />

Leopold Kobold, Wien; Adolf Schäfer, Wien;<br />

Ing. Johann Stifter, Graz.<br />

Spendenliste Nr. 13<br />

vom 26. Jänner 1981<br />

200.—: Johann Taschner, Weißkirchen b. Wels.<br />

142.—: Lorie Wurdak, Zwettl/NÖ.<br />

100.—: Helene Bauer, Köflach; Maria Hora, Villach;<br />

Willibald Stiedl, Regau.<br />

92.—: Dir. Franz Bittner, Klamm/Semmering; Johanna<br />

Pistecky, Wien; Olga Zifreund, Steyr.<br />

76.—: Günther Peschel, Wien.<br />

52.—: Hans Rekovsky, Wels.<br />

50.—: Karl Pieschl, Graz; Hans Unger, Vöcklabruck.<br />

42.—: Nikolaus Berger, Wien; Maria Grohmann,<br />

Mondsee; Franz Khemeter, Linz; Engelbert<br />

Klein, Steyr; Hilde Kraus, Ried/I.; Greti Lunkmoss,<br />

Wien; Karl Molisch, Wien; Josef Nosofsky,<br />

Gresten; Adolf Pietsch, Wien; Alois Rabel,<br />

Knittelfeld; Dr. Siegfried Schmid, Wienj<br />

Friedrich Wachts sen., Leitzersbrunn.<br />

32.—: Johann Jaksch, Leonding; Rudolf Jilg, Knittelfeld.<br />

27.—: Hermine Scheuer, Velden.<br />

22.—: Rudolf Batke, Wien.<br />

20.—: Rosa Stampfer, Feistritz.<br />

12.—: Robert Barisch, Wien; Inge Bittner, Wels;<br />

Andreas Feirer, Kematen; Marie Fliegel, Linz;<br />

Paul Gädel, Salzburg; Hertha Erlach, Sandl;<br />

Ligotzki, Bad Hall; Franz Lücking, Graz; Anton<br />

Richter, Linz; Renata Schreier, Graz;<br />

OSan.-Rat Dr. Fr. Zischka, Steyr.<br />

Spendenliste Nr. 15<br />

vom 28. Jänner 1981<br />

2W.—: Oswald Dressler, Kufstein.<br />

172.—: österr. Heimatbund Beskidenland, Wien.<br />

150.—: Erich Jenisch, Salzburg.<br />

100.—: Agnes Steinbruckner, Wels.<br />

92.—: Dr. Wilhelm Zohner, Salzburg.<br />

60.—: Pauline Fritsch, Linz.<br />

50.—: Anna Krischneck, Knittelfeld; Paula Stiegler,<br />

Liezen.<br />

42.—: Rudolf Brabenetz, Eberschwang; Hubert<br />

Fibich, Übelbach; Helga Golser, Wien; Gertrude<br />

Hampel, Graz; Anna Jrro, Stadl/Mürz; R.<br />

Reicher, Linz; Dr. Rupprich-Schlegel, Graz;<br />

SLÖ-Landesverband Kärnten, Bez.-Gruppe St.<br />

Veit/Glan.<br />

32.—: Herta Kothny, Wien; Christine Nekwapil,<br />

Gröbming.<br />

22.—: Franz Brunner, Wien; Herta Paschout,<br />

Wien; Otto Tomaschko, Rainbach/Freistadt.<br />

12.—: Eduard König, Bernhardsthal; Auguste<br />

Rössler, Guntramsdorf; Otto Thrul, Aflenz;<br />

Bernd Zeißl, Wien.<br />

DM 10.—: Gerhard u. Marie Reiner, Lauingen/<br />

BRD.<br />

FOTO EXPRESS<br />

Klagenfurt<br />

IWir kopieren ihre alten, kostbaren<br />

Fotos sofort zum Mitnehmen.<br />

ColorpaSfotos sofort!<br />

Filmausarbeitung 1 Tag!<br />

Paulitschgasse—Ecke Bahnhofstraße<br />

4010 Linz, Postfach 405. Obere Donaulände 7, Ruf 73 6 69.<br />

Eigentümer und Verleger: Sudetendeutscher Presseverein,<br />

Obmann Ing. Alfred Rügen, Geschäftsführer KopHnger<br />

Karl, Verantw Redakteur Prot Wolfgang Sperner Allein<br />

Linz, Obere Donaulände 7. Druck: Druckerei und Zeitungshaus<br />

J. Wimmer Ges. m. b. H. & Co., Linz, Promenade 23.<br />

D>e Zeitung erscheint zweimal monatlich.<br />

Jahresbezugspreis einschließlich 8 % Mehrwertsteuer<br />

S 108.—, Einzelpreis S 5.—. Postsparkassenkonto 7734.939.<br />

Bankkonto Allg. Sparkasse Linz, Konto 0000-028 135.<br />

Anzeigenannahme Linz. Obere Donaulande 7. — Entgelt»<br />

liehe Einschaltungen im Textteil sind durch PR gekennzeichnet<br />

DOSTAL<br />

SALZBURGER STRASSE 205<br />

A-LINZ «(073980421,80431<br />

.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!