Ausgabe - Sudetenpost
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Kr-, *•:•<br />
Offizielles Organ der Sudetendeutschen Landsmannschaft In Österreich (SLÖ)<br />
Folge 9 Wien — Linz, 7. Mai 1981 27. Jahrgang<br />
Mehr präsent sein<br />
Von WOLFGANG SPERNER<br />
Iw..':";<br />
Ehrenhain der<br />
Schönhengster<br />
Seite 2<br />
Die Landschaften:<br />
Mittlerer Iserkamm<br />
Seite 3<br />
Wels: Die Landsleute<br />
im Messebild<br />
Seite 3<br />
Die blockierten<br />
Sparguthaben<br />
Seite 4<br />
In Wels, der bedeutenden österreichischen<br />
Messestadt, die bei ihren Internationalen<br />
Landwirtschaftsmessen mehr als<br />
eine Million Besucher zählen kann, haben<br />
die Heimatvertriebenen in Österreich auch<br />
eine gute „Patenstadt" gefunden. Wels<br />
nennt sich nicht nur Stadt der Heimatvertriebenen,<br />
dort beweist man das auch<br />
immer wieder. Durch Aufgeschlossenheit<br />
für die Probleme, aber auch durch Taten.<br />
ist tur ein<br />
Europa der Regionen<br />
Das Problem des Minderheitenschutzes im Lichte der Südtiroler Erfahrungen<br />
Das Problem des Minderheitenschutzes in Europa<br />
im Lichte der Südtiroler Erfahrungen wurde<br />
von Magnago im Laufe des Kongresses der Jungen<br />
Europäischen Studenteninitiative (JES) in<br />
Wien behandelt. Als erstes warf der Landeshauptmann<br />
die Frage auf, ob eine sprachliche<br />
Minderheit genügend geschützt sei, wenn sie<br />
den Angehörigen des Staatsvolkes gleichgestellt<br />
sei und wenn ihr die elementarsten Grund- und<br />
Freiheitsrechte gewährleistet werden. Doktor<br />
Magnago beantwortete diese Frage mit einem<br />
klaren Nein, denn es gebe keine größere Ungleichheit<br />
als ungleiche Dinge gleich zu behandeln.<br />
Man könne in einem solchen Fall zwar<br />
nicht von Diskriminierungen sprechen, jedoch<br />
auch nicht von einer politischen Gleichberechtigung.<br />
Für eine solche brauche es nämlich Sonderregelungen.<br />
Auch die italienische Verfassung sehe<br />
Sonderbestimmungen für die Sprachminderheiten<br />
vor.<br />
Was Südtirof betreffe, so fuße diese Bestimmung<br />
auf der Verankerung des Gruber-de-Gasperi-Abkommens..<br />
Europa sollte eine Einheit in<br />
der Vielfalt sein, denn die Minderheiten würden<br />
eine Bereicherung auf nationaler und internationaler<br />
Ebene darstellen. Die Vielfalt, die sich nämlich<br />
nicht zur Einheit führen läßt, bedeute Chaos,<br />
jedoch eine Einheit, die ohne Vielfalt auskommen<br />
wolle, bedeute Tyrannei. Europa sollte.also, nach<br />
Meinung Magnagös, nicht als Superstaat konzipiert<br />
werden, sondern als Europa der Regionen,<br />
in denen sich Minderheiten frei entfalten können.<br />
Dagegen könnte nichts eingewendet werden,<br />
wenn diese Stellungnahme nicht geprägt wäre<br />
von dem Ausblick, die Minderheiten nur als Träger<br />
von Rechten, nicht aber auch von Pflichten<br />
zu sehen, die im europäischen Rahmen nur zu<br />
einer Integration (nicht zur Assimilation) führen<br />
kann. Diese Integration hat gerade in einem<br />
Der aktuelle Goldschatz<br />
Er ist in Fort Knox (USA)<br />
In seiner Rede vor dem 16. Parteitag der KPC der Sudetendeutschen genährt. Später fügte ihm<br />
bemerkte Staatspräsident und Parteichef Dr. Gustav<br />
Husak, sein Land habe mit den USA ledig-<br />
hinzu. Irgendwelche Beamte sorgten im Früh-<br />
die NS-Besatzung das den Juden geraubte Gold<br />
lich wegen der Frage des zurückbehaltenen jahr 1945 dafür, daß er nicht den Sowjets, sondern<br />
den Amerikanern in die Hände fiel.<br />
tschechoslowakischen Goldschatzes noch bilaterale<br />
offene Fragen. Der Staatsschatz, der am<br />
Ende des Zweiten Weltkrieges nach Aachen geschafft<br />
und dort von den Amerikanern beschlagnahmt<br />
worden war, ist mittlerweile auch im US-<br />
Kongreß zum Gegenstand neuer Gesetzesanträge<br />
geworden. Dort brachten die Abgeordneten Ottinger,<br />
Bingham, Bonker und Lagomarsino Anträge<br />
ein, die darauf hinauslaufen, aus dem Schatz<br />
amerikanische Besitzer von Wertpapieren zu entschädigen,<br />
die nach der kommunistischen Machtübernahme<br />
in Prag 1948 entschädigungslos enteignet<br />
worden waren.<br />
Der tschechische Goldschatz soll heute 8003<br />
Kilogramm Goldbarren und 10.397 Kilogramm<br />
Goldmünzen umfassen. Er ist in Fort Knox<br />
deponiert und hat einen Kurswert von rund 200<br />
Millionen US-Dollars. Ein am 5. Juli 1974 zwischen<br />
Prag und Washington paraphiertes Abkommen,<br />
das die ÖSSR verpflichtet hätte, den amerikanischen<br />
Wertbesitzern 42 Prozent ihrer Anteile<br />
zurückzuerstatten, fand nicht die Zustimmung des<br />
Kongresses. Verschiedene Senatoren und Abgeordnete<br />
verwiesen mit Recht auf die Tatsache,<br />
daß alle aus der Tschechoslowakei geflohenen<br />
oder vertriebenen amerikanischen Staatsbürger<br />
ein Recht auf Entschädigung aus dem Goldschatz<br />
hätten. So versicherte Senator Harrison Schmitt<br />
in Carlsbad (New Mexico) einem aus Karlsbad<br />
(Sudetenland) vertriebenen Ehepaar, er werde<br />
sich gemeinsam mit Senator Moniyhan dafür einsetzen,<br />
daß auch aus dem Sudetenland stammende<br />
US-Staatsbürger dann entschädigt werden,<br />
wenn sie ihres Vermögens beraubt worden<br />
waren.<br />
Der tschechische Goldschatz bestand ursprünglich<br />
aus den Beständen, welche tschechische<br />
Legionen aus dem Goldschatz des Zaren auf<br />
ihrem Weg über Sibirien in die Heimat mitgebracht<br />
hatten. In den Tresoren der Prager Nationalbank<br />
wurde er in der Zwischenkriegszeit zu<br />
einem guten Drittel aus dem Steueraufkommen<br />
gemischtsprachigen Gebiet, wie Südtirol es* ist,<br />
die Bestandsprobe im „aktiven" und nicht nur<br />
„passiven" Zusammenleben mit den anderen<br />
Sprachgruppen zu bestehen. Dieses Zusammenleben<br />
müßte im Rahmen einer Zusammenarbeit<br />
im Interesse der gesamten Gemeinschaft<br />
ohne Vorbehalte oder Abgrenzungen gegen andere<br />
verwirklicht werden. Nur im Bewußtsein des<br />
Gemeinschaftsmteresses kann sich nämlich ein<br />
fruchtbringendes Zusammenleben als Beitrag zur<br />
„Einheit Europas verwirklichen.<br />
Während Magnago auf genanntem Kongreß<br />
eine Lanze für ein „Europa der Regionen" brach,<br />
zog Otto von Habsburg, Mitglied des Europaparlaments<br />
und Präsident der Paneuropa-Union,<br />
als erster Redner es vor, sich mit der föderalistischen<br />
Idee und der Wahl des Europaparlaments<br />
zu befassen. Letztere bezeichnete er als einen<br />
Meilenstein auf dem Wege zur Einigung Europas,<br />
wobei er allerdings davor warnte, die EWG mit<br />
Europa zu identifizieren, da es in Europa noch<br />
andere Völker gebe, die ein Anrecht auf Europa<br />
hätten. Er wünschte sich auch den Beitritt Österreichs<br />
zur EWG.<br />
Diesbezüglich sprach sich allerdings Dr. Mock,<br />
Bundesparteiobmann der ÖVP und Vorsitzender<br />
der Europäischen Demokratischen Union, für die<br />
Neutralität seines Landes aus, wenn auch die<br />
Sozialisten Österreichs mit der Blockfreiheit liebäugeln.<br />
Er unterstrich allerdings, daß die ÖVP<br />
auf eine enge Zusammenarbeit mit der EWG<br />
hinarbeite.<br />
So etwa wurde in die im April abgehaltene<br />
österreichische Fremdenverkehrsmesse<br />
in Wels eine Ausstellung „Heimat Österreich"<br />
eingebaut und hier konnten sich die<br />
verschiedenen Landsmannschaften präsentieren.<br />
Es war erfreulich zu sehen, wie<br />
Brauchtum, Trachten , und Erinnerungsstücke<br />
der Heimat noch gut bewahrt sind,<br />
und es war bewundernswert, wie sich hier<br />
wieder einmal Eifer und selbstlose Opferbereitschaft<br />
der Funktionäre der Landsmannschaften<br />
bewährte, indem diese so<br />
sehenswerte Ausstellung zustande kam. Bedenkt<br />
der Besucher auch immer, wieviel<br />
Arbeit und Begeisterungsfähigkeit notwendig<br />
sind, um solch eine Ausstellung durchzuführen?<br />
- * - . '<br />
Gerade der Erfolg dieser Welser Heimat-<br />
Ausstellung weckt indes die Überlegung,<br />
daß man wieder einmal die gesamte<br />
Leistung der Sudetendeutschen in Österreich<br />
in einer großen Ausstellung bewußtmachen<br />
sollte.<br />
Gut, es gab bereits die interessante Bilddokumentation<br />
bedeutender Österreicher,<br />
die aus dem Sudetenland stammen, es gibt<br />
das eindrucksvolle Böhmerwaldmuseum in<br />
Wien, aber es gibt zudem auch große wirtschaftliche<br />
Leistungen, die von Sudetendeutschen<br />
in Österreich erbracht wurden<br />
und werden. Es gibt eine beachtliche Zahl<br />
von großen Unternehmen, die sicher heute<br />
österreichisch sind, die aber auf der Initiative<br />
und auf dem Können Sudetendeutscher<br />
basieren. Man denke etwa an die<br />
Gab/onzer oder an Unternehmen der Brii'<br />
ten-, der Textil-, der Maschinen- und Möbelbranche.<br />
Diese Unternehmen schaffen<br />
nicht nur Produkte, die heute dem Ansehen<br />
Österreichs in der Welt dienen und<br />
die einen hohen Sozialwert für das Land<br />
haben sowie vielfach auch erhebliche Be-<br />
Fur die Rechte der Deutschen in der CSSR<br />
Die Seliger-Gemeinde hatte eine Entschließung<br />
zur Lage der Deutschen in der CSSR gefaßt und<br />
dem Bundeskanzler und dem Bundesaußenminister<br />
mit der Bitte übersandt, sich dieser Menschen<br />
anzunehmen. Der Vorsitzende der Seliger-<br />
Gemeinde, Adolf Hasenöhrl, erhielt vom Chef<br />
des Bundeskanzleramtes, Staatssekretär Lahnstein,<br />
ein Antwortschreiben. Danach habe der<br />
Buhdesaußenminister bei seinem kürztichen<br />
ÖSSR-Besuch seine tschechoslowakischen Gesprächspartner<br />
gebeten, den Deutschen in der<br />
ÖSSR alle ihnen durch das tschechoslowakische<br />
Verfassungsgesetz Nr. 144 vom 27. Oktober 1968<br />
eingeräumten Rechte zu gewähren.<br />
Das schöne Bild der Heimat...<br />
Nikoltburg: Groftkirdi« Im klassizistischem Stil erbau*
träge an Devisen erbringen, hier sind auch<br />
Arbeitsplätze geschaffen worden und zumeist<br />
bestens gesicherte Arbeitsplätze. Ein<br />
Argument, das doch gerade in dieser so<br />
schwierigen wirtschaftlichen Zeit bedeutsam<br />
ist.<br />
Wenn wir uns immer wieder bemühen,<br />
das „Sudetendeutsche" nicht vergessen zu<br />
lassen, wenn wir für eine Bewußtseinsbildung<br />
des Begriffs „sudetendeutsch" eintreten<br />
und dabei in uns selbst spüren, daß<br />
es sicherlich hier ganz bestimmte Wesensmerkmaie<br />
in uns gibt, die den Begriff<br />
„sudetendeutsch" rechtfertigen, dann sollten<br />
wir uns, aber auch alien anderen sichtbar<br />
bewußtmachen, daß wir fähig sind,<br />
Besonderes zu leisten.<br />
So wertvoll die alljährlichen Sudetendeutschen<br />
Tage für das Volksbewußtsein<br />
sind -r- es sind nur wenige Tage, auf die<br />
sich alles konzentriert. Es sind dies nicht<br />
nur Heimattreffen, sondern wichtige volkstumspolitische<br />
Kernpunkte. Man holt sich<br />
hier wieder Kraftströme für ein Jahr.<br />
Wenn es aber gelänge, in Österreich eine<br />
zentrale und dem Anlaß entsprechend repräsentative<br />
Dokumentation aller Leistungen<br />
der Sudetendeutschen in Österreich<br />
— und vielleicht auch in der Welt —<br />
zustande zu bringen, dann könnte uns dies<br />
auf Dauer präsent machen.<br />
Man könnte die großen österreichischen<br />
Heimattage mit dieser Schau des Sudetendeutschtums<br />
verbinden. Es könnten und<br />
sollten beispielsweise unsere Kinder in<br />
diese Ausstellung geführt werden, weil in<br />
einer so stark auf das Visuelle abgestimmten<br />
Zeit eine Schau mehr Verständnis für<br />
die Sache verspricht als es Worte allein<br />
können. Und man könnte durch immer<br />
neue Exponate auch die Medien ständig<br />
für diese Dokumentation interessieren.<br />
Heute wissen ja die Kinder der Landsleute<br />
meist gar nicht, wo überhaupt der Geburtsort<br />
der Eitern liegt. In solch einer Dauer-<br />
Ausstellung kann man diese Heimat sichtbar<br />
machen und so wohl auch das In^<br />
teresse wecken, selbst einmal die Heimat<br />
des Vaters oder der Mutter zu besuchen.<br />
Heute haben die vertrauten Heimatorte<br />
tschechische Namen. Wenige bemühten<br />
sich bisher, bewußt zu machen, daß Opava<br />
der Name für das einst rein deutsche<br />
Troppau ist, daß sich hinter Libérée das<br />
deutsche Reichenberg verbirgt. Das soll<br />
nicht heißen, daß es auf dieser Karte nur<br />
noqh ein Jägerndorf oder Brunn gibt. Wir<br />
dürfen uns der Realität nicht verschließen,<br />
aber wir sollten uns, unseren Kindern, aber<br />
auch der österreichischen Amtswelt und<br />
den Medien erkennbar machen, wo wir<br />
lebten, und daß es eben Begriffe gab, die<br />
sich in der Welt eingeprägt haben. Selbst<br />
die jetzige Tschechoslowakei wirbt gelegentlich<br />
noch mit „Karlsbader Salz" und<br />
nicht mit Salz aus Karlovary. Weil Karlsbad<br />
eben zu sehr zu einem Begriff, zu<br />
einem guten Begriff, für die Welt geworden<br />
ist.<br />
Diese zentrale Dokumentation des Sudetendeutschen<br />
sollte aber auch die bedeutenden<br />
Persönlichkeiten, die großen<br />
Unternehmen und das Brauchtum von einst<br />
zeigen.<br />
Es wäre dies eine Aufgabe für die führenden<br />
Persönlichkeiten der Sudetendeutschen.<br />
Sie könnten sich damit selbst ein<br />
bleibendes Denkmal schaffen, vor allem<br />
aber würde so der sudetendeutschen Sache<br />
in besonders eindrucksvoller Weise auf<br />
Dauer gedient.<br />
SUDETENPOST<br />
w. CSSR soll die Verbrechen<br />
an den Deutschen verfolgen<br />
Ein Schreiben des Sprechers Dr. Becher an den deutschen Justizminister<br />
Nach einer vom 20. März d. J. datierten Meldung<br />
der „Associated Press" hat die tschechoslowakische<br />
Regierung die deutsche Justiz kritisiert<br />
und eine gerechte Bestrafung des ehemaligen<br />
Gestapo-Chefs Ernst Görke sowie anderer<br />
Kriegsverbrecher verlangt. Diese Meldung veranlaßte<br />
die Sudetendeutsche Landsmannschaft, den<br />
Bundesjustizminister Dr. Jürgen Schmude an die<br />
bisher ungesühnten Verbrechen zu erinnern, die<br />
nach dem 5. Mai 1945 auf dem Gebiet der heutigen<br />
CSSR an deutschen Soldaten und Zivilisten,<br />
vor allem aber an Sudetendeutschen, begangen<br />
wurden. In dem Schreiben des Sprechers der SL,<br />
Dr. Walter Becher, heißt es u. a.:<br />
„Wir ersuchen Sie, als Bundesjustizminister bei<br />
der tschechoslowakischen Regierung darauf hinzuwirken,<br />
daß die noch greifbaren Hauptschuldigen<br />
einer gerechten Strafe zugeführt werden. Ich<br />
richte Ihr Augenmerk vor allem auf den Kommandanten<br />
des tschechoslowakischen Konzentrationslagers<br />
in der Festung Theresienstadt, Alois PruSa,<br />
und dessen Tochter Sonja PruSova. Beide haben<br />
deutsche Internierte in bestialischer Weise zu<br />
Tode gequält und ausgeraubt. Der deutsche Lagerarzt,<br />
Dr. med. E. Siegel, hat darüber in einer<br />
Schilderung berichtet, die in den im Jahre 1951<br />
erschienenen .Dokumenten zur Austreibung der<br />
Sudetendeutschen' wiedergegeben wurde. Die<br />
Festung Theresienstadt ist zunächst ein Konzentrationslager<br />
des NS-Regimes gewesen. Sie wurde<br />
nach dem Kriegsende die Stätte eines Konzentrationslagers,<br />
in dem der Vollzug von Grausamkeiten,<br />
diesmal an Deutschen, pausenlos fortgesetzt<br />
worden ist. Ich lege Ihnen ein Exemplar<br />
der erwähnten .Dokumente...' bei, die seinerzeit<br />
von den überparteilichen Vorsitzenden der .Arbeitsgemeinschaft<br />
zur Wahrung sudetendeutscher<br />
Interessen', Bundestagsabgeordneten Hans<br />
Der Ehrenhain ist vollendet<br />
Große Mitorbeitertagung der Schönhengster in Göppingen<br />
In Göppingen fanden sich 150 Schönhengster Mitarbeiter aus der gesamten Bundesrepublik und<br />
Osterreich zu ihrer Mitarbeitertagung ein, die jährlich in der Patenstadt abgehalten wird. Bei der<br />
Kranzniederlegung zu Ehren der Toten am Ehrenmal in den Mörikeanlagen durch Oberbürgermeister<br />
Hans H a 11 e r und Landschaftsbetreuer Albin Ruth wurde eine vom Göpplnger Künstler Man«<br />
fred Spang, Entwerfer der 5-DM-SHbergedenkmûnze Albert Schweitzer, Ehegatte der ehemaligen<br />
DJO-Mädelführerln und Mitglied des Göppinger Schönhengster Sing- und Tanzkreises,<br />
Herta B i 11 n e r, geschaffene Bronzeplatte mit der Darstellung der Kirche, in der die Schönhengster<br />
Glocke bis zur Vertreibung über zweihundert Jahre geläutet hatte, der Öffentlichkeit<br />
übergeben. Mit dieser Silhouette der Kornltzer Kirche — so Albin Ruth — sei nun „der SchluBpunkt<br />
zur Gestaltung dieses Ehrenhaines geschaffen worden". Er dankte dem Gemeinderat und<br />
der gesamten Bevölkerung der Patenstadt und übergab sodann die „Gedenkstätte der Vertriebenen"<br />
in die Obhut der Stadt Göppingen.<br />
Zum Auftakt der Tagung fanden in verschiedenen<br />
Räumlichkeiten der Stadt Vorstandssitzungen<br />
der Heimatkreise Hohenstadt-Müglitz,<br />
Landskron, Mährisch-Trübau und Zwittau statt.<br />
Hier wurden vorbereitende, kreisinterne Gespräche<br />
geführt und erforderliche Kreisratswahlen<br />
abgehalten.<br />
Sudetendeutschen in der DDR, die über Ihre<br />
verlorene Heimat nichts sagen dürfen und dort<br />
sogar die Erinnerung an diese verboten ist.<br />
„Wir alle haben zugepackt und uns eine neue<br />
Existenz aufgebaut, nicht randaliert oder gar<br />
Häuser gewaltsam besetzt — wir hätten nicht<br />
auch noch Zerstörer unseres deutschen Vaterlandes<br />
sein können!"<br />
In der großen Mitarbeitertagung erstatteten<br />
nach besonderer Begrüßung der Ehrenmitglieder Bei der Festversammlung konnte Albin Ruth<br />
Dr. Herbert König und Dr. Rudolf Pechold die sämtliche Patenschaftsbeiräte sowie Alt-OB Doktor<br />
König mit Gattin und den neuen Oberbürger-<br />
Amtswalter Hans Komar und Frau Marianne<br />
Heinz (Kultur), Johannes Wondrousch (Jahrbuch) meister der Stadt Göppingen, Hans Haller, als<br />
und Walter Wollmann (Geschäftsstelle) ihre Berichte.<br />
Zuvor würdigte LB Ruth anläßlich des onkel" herzlich willkommen heißen. Göppingens<br />
neuen Patenschaftsratsvorsitzenden und „Paten-<br />
90. Geburtstages von Dr. Leopold PfHzner die Stadtoberhaupt versicherte in seiner herzlich<br />
besonderen Leistungen dieses bedeutenden gehaltenen Ansprache, daß er und der gesamte<br />
Schönhengsters, der nach Paul Trunetz von Gemeinderat den Patenschaftsgedariken mit deh<br />
1956—1963 Landschaftsbetreuer der Schönhengsfer<br />
war. Ebenso dankt© der Landschaftsbe-<br />
weiterpflegen und ausbauen würden. Er hätte<br />
Schönhengstern selbstverständlich wie bisher<br />
treuer Lm. Julius Köhler für die fast 25jährige auch heute nicht erst „seine Schönhengster" kennengelernt,<br />
sondern die bereits 1980 beim<br />
Tätigkeit ais Kreisbetreuer von Landskron sowie<br />
Vorstandsmitglied des Landschaftsrates und Hei- ifubifättmstieimattag erlebt. Auch die Geschäftsmatbundes<br />
und begrüßte den neuen Kreisbetreuer<br />
Franz Gauglitz. Dr. Pechhold schilderte<br />
anläßlich des 65. Geburtstages von Hans Komar<br />
dessen Lebenslauf als Heimat- und Geschichtsforscher<br />
und lobte die im Archiv geleistete Arbeit.<br />
Den Höhepunkt stellte der Vortrag des Bundesvorstandsmitgliedes<br />
der Sudetendeutschen Landsmannschaft,<br />
Erich Kukuk, dar. Er bezeichnete<br />
den, den Sudetendeutschen 1919 aufgezwungenen<br />
Friedensvertrag und Pressung von dreieinhalb<br />
Millionen Sudetendeutscher in den Tschechenstaat<br />
als Ausgangspunkt des ihnen nachher<br />
fortlaufend zugefügten politischen, kulturellen<br />
und sozialen Unrechts. Die im Friedensvertrag<br />
von St. Germain den Tschechen auferlegte Verpflichtung<br />
der Loyalität gegenüber den Sudetendeutschen<br />
sei nicht eingehalten, sondern deutsche<br />
Schulen gesperrt, deutscher Boden enteignet<br />
und mehr als 100.000 sudetendeutsche Staatsbeamte<br />
zwangspenisoniert worden.<br />
Im freien Westen hätten die Sudetendeutschen<br />
nach der brutalen Vertreibung eine neue Heimat<br />
gefunden, im Gegensatz zu den 600.000 anderen<br />
Wien<br />
Nach der langen Winterpaus« Ist das Böhmerwaldmuseum In Wien wieder an jedem Sonntag<br />
von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Das Museum befindet sich in Wien III, Ungargasse 3, und kann mit<br />
den öffentlichen Verkehrsmitteln über die Station „Wien-Mitte" (Landstraße) der U- und Schnellbahn<br />
leicht erreicht werden. Keiner der Landsleute sollte es versäumen, wenigstens einmal dissent<br />
Museum einen Besuch abzustatten, bietet es doch eine überraschende Fülle von Erinnerungsstücken<br />
an den Böhmerwald und seine Bewohner. Größere Gruppen von Besuchern können<br />
nach telefonischer Anmeldung unter der Telefonnummer 93 79 694 auch außerhalb der Besuchszeit<br />
das Museum besichtigen. H. H.<br />
stelle in der nördlichen Ringstraße wäre ihm<br />
bereits durch einen Besuch bekannt.<br />
Ministeraldirfgent Helmut Haun vom Staatsministerium<br />
Baden-Württemberg, Bundesvorsitzender<br />
des Sudetendeutschen Heimatrates, bedankte<br />
sich beim neuen Oberbürgermeister für die positive<br />
Einstellung und Zusaqe zum Patenschaftsgedanken.<br />
Das gute Verhältnis der Stadt GÖDpingen<br />
zu ihren Schönhengstern sei Vorbild für<br />
viele Patenschaften in der ganzen Bundesrepublik.<br />
Der Sprecher: „Das, was anläßlich des letztjährigen<br />
Heimattages mit der Erbringunq der<br />
alten, ehrwürdigen Heimatglocke der Kirche<br />
Steinbach, über den Glockenfriedhof Hamburg,<br />
nach Göppingen geschaffen wurde, ist einmalig<br />
in der ganzen Welt."<br />
Im Rahmen der anschließenden Ehrunq wurden<br />
24 verdiente Landsleute mit der Schön-<br />
Jugendbewegungswoche<br />
in Mondsee<br />
Bei VoIk
FOLGE 9 VOM 7. MA11981<br />
SUDETENPOST<br />
Das Sudetenland in Wels präs<br />
Großer Erfolg der Heimat-Ausstellung bei der Welser Fremdenverkehrsmesse<br />
Die im Rahmen der Welser Fremdenverkehrsmesse<br />
gezeigte Ausstellung „Sudetenland" kann<br />
als eine gelungene Schau bezeichnet werden.<br />
Bei der Eröffnung schon interessierten sich sehr<br />
viele Gäste für die zahlreichen Exponate, stets<br />
umlagert war Frau Anni Schmied als Spitzenklöpplerin,<br />
sie wurde dann während der Woche<br />
von Frau Pemerstorfer aus Gottesgab abgelöst.<br />
Unter den zahlreichen Interessenten war auch<br />
die Frau unseres Bundespräsidenten.<br />
Alle Landschaften des Sudetenlandes waren<br />
mit ihren typischen Eigenheiten aus Brauchtum<br />
und Kultur vertreten: Die Gablonzer zeigten sowohl<br />
Trachtenschmuck wie modernen Schmuck,<br />
Luster und eine Obersicht über ihre 110 Mitgliedsbetriebe;<br />
die Fa. Richter aus Eferding war<br />
mit Gebrauchsgfäsern, Vasen und Scheibenputzenglas<br />
vertreten.<br />
Das Egerland zeigte ein Trachtenpaar, einen<br />
Egerländer mit einem Dudelsack und eine Egerländerin<br />
beim Spitzenklöppeln. Trachten stellten<br />
auch der Schönhengstgau und die Mödritzer<br />
Sprachinsel bei Brunn aus. Der Böhmerwald war<br />
vor allem mit Werkzeugen der Holzverarbeitung<br />
vertreten, mit altem Hausrat, schönen Perlenstickereien,<br />
Kreuzstichmustern und gekratzten<br />
Ostereiern. Südmähren wieder als Weinland<br />
zeigte Werkzeuge des Weinbaues, Trachten aus<br />
der Gegend um Nikolsburg, eine herrliche Goldhaube<br />
aus dem Herrschaftsbereich Brück bei<br />
Znaim, Keramiken aus der Tonindustrie Znaim<br />
aus dem Jahre 1875, aber auch alte Bücher, z. B.<br />
ein Schützenbuch aus Nikolsburg.<br />
Der bekannte Steinbrennerverlag aus Winterberg<br />
im Böhmerwald, jetzt in Schärding beheimatet,<br />
feierte jüngst sein 125. Gründungsjubiläum,<br />
er war mit Gebetbüchern in herrlichen<br />
Einbänden und mit zahlreichen Kalendern vertreten.<br />
Ein Bücherstand war der sudetendeutschen<br />
Literatur gewidmet; die Wände der Koje schmückten<br />
Porträts von berühmten Österreichern aus<br />
dem Sudetenland: Berta von Suttner, Julius<br />
Raab, Karl Renner, Kubin und Stifter.<br />
Um das Zustandekommen dieser wertvollen<br />
Ausstellungen haben sich vor allem unsere Landsleute<br />
Gertraud und Othmar Schaner aus Wels<br />
sehr verdient gemacht, ihnen und allen anderen<br />
Mitarbeitern gilt unser besonderer Dank, wurde<br />
durch diese Ausstellung unser Sudetenland doch<br />
wieder einem breiten Publikum nahe gebracht.<br />
Dr. Alfred Zerlik<br />
Dank und Anerkennung<br />
Anläßlich der Abschlußbesprechung, zu der die<br />
Verantwortlichen der Ausstellung „Heimat Österreich—<br />
Kulturgut und Brauchtum" von der Welser<br />
Messeleitung eingeladen wurden, wurde allen<br />
Teilnehmern für ihren persönlichen Einsatz sowie<br />
für die hervorragende Gestaltung großes Lob<br />
ausgesprochen.<br />
Messepräsident Landesrat Ernst Neuhauser<br />
und Reg.-Rat Bürgermeister Leopold Spitzer erklärten<br />
dazu folgendes: „Wie wir aus vielen Gesprächen<br />
mit prominenten Persönlichkeiten, allen<br />
voran Bundespräsident Dr. Kirchschläger, wissen,<br />
fand diese einmalige Präsentation österreichischen<br />
Kulturgutes breiteste Resonanz bei den inund<br />
ausländischen Besuchern. Die Sonderschau<br />
„Heimat Österreich" war nicht nur ein wertvoller<br />
Bestandteil der österreichischen Fremdenverkehrsmesse<br />
Wels 1981, sondern darüber hinaus<br />
auch ein großartiges kulturpolitisches Ereignis,<br />
das auch in Zukunft kaum mehr überboten werden<br />
wird."<br />
Besonderer Dank gebührt allen, die mitgeholfen<br />
haben, daß diese Sonderschau der Sudetendeutschen<br />
zum Erfolg wurde: Prof. Dr. Alfred Zerlik<br />
(Egerland), Reg.-Rat Ludwig Deutsch (Südmähren),<br />
KR Fritz Waniek, Ing. Karl Drasl, Gablonzer<br />
Genossenschaft Enns, Fa. J. Steinbrener,<br />
Schärding, Dr. Malmann, Salzburg, Böhmerwaldmuseum<br />
Wien, Erik und Egil Richter, Eferding,<br />
Anni Schmied, Linz, Anna Pemerstorfer, Franz<br />
Bucher, Rainer Ruprecht, Wels. Allen ein herzliches<br />
Dankeschön! Gertraud Schaner<br />
J. Genstorf er & Co. KG<br />
4020 Unt, hn HOhnmstelg t<br />
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3 51 HeiratMfwlg«!<br />
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Zeitschriften<br />
Böhmerwäldler wurde<br />
Skibob-Weltcupsieger 1981<br />
Der Linzer Skibobfahrer Walter Kroneisl (SBC<br />
Linz) hat es doch noch geschafft: Mit einem Sieg<br />
im letzten Rennen, den Slalom in Lenzerheide,<br />
holte er sich als erster Oberösterreicher den<br />
Gesamtsieg im Skibob-Weltcup mit 250 Punkten<br />
vor dem Schweizer Lorenz Müller, 227. Wir freuen<br />
uns ganz besonders über den Weltcuperfolg des<br />
„Linzers" Walter Kroneisl, denn er ist der Sohn<br />
des aus Prachatitz im Böhmerwald geborenen<br />
Sudetendeutschen Walter Kroneisl. Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Prominente GSste am Stand der Sudetendeutschen, alien voran Bundespräsident Dr. Kirchschläger und Landeshauptmann Dr. Josef Ratzenböck.<br />
Parallel mit dem Hohen Iserkamm, der den<br />
Mittelpunkt und höchsten Höhenzug des Isergebirges<br />
bildet, laufen auf böhmischem Gebiet,<br />
durch die moorigen Hochtäler der Großen<br />
und Kleinen Iserwiese voneinander getrennt,<br />
der Mittlere Iserkamm und der Welsche<br />
Kamm. Ersterer, der sich nahe der<br />
Tafelfichte an den Hauptzug anschließt, beginnt<br />
unter dem Käuligen Berge (943 m) und<br />
bildet einen gradlinigen felsigen Rücken, der<br />
sich in südöstlicher Richtung etwa 11 km lang<br />
bis zum Zusammenfluß von Großer und<br />
Kleiner Iser bei Karlstal erstreckt.<br />
Seinen höchsten Punkt erreicht der Mittel-iserkamm<br />
in der Zimmerlehne (1017 m),<br />
wo er steil gegen das Tal der Großen Iser<br />
abfällt, während er das Hochtal der Kleinen<br />
Iser, die „Kleine Iserwiese", auch „Sauere<br />
Ebene" genannt, nur wenig überragt. Weitere<br />
bedeutende Erhebungen des dichtbewaldeten<br />
Gebirgskammes sind der Grüne Lehnstein<br />
(940 m), der Böhmische Hübet (933 m),<br />
der Rote Randhübe! (882 m) und das Wolfsnest<br />
(849 m). Südlich des Kammes liegt die<br />
Basaltkuppe des Käuligen Buchberges<br />
(999 m), der jedoch bereits zum Welschen<br />
Kamm gerechnet wird.<br />
Die Erhebungen der Zimmerlehne, des<br />
Grünen Lehnsteins und des Wolfsnestes sind<br />
mit aussichtsreichen Granitfelsgruppen gekrönt.<br />
Das Wolfsnest erinnert an das einstige<br />
Vorkommen von Wölfen im Isergebarge, wogegen<br />
die Felsgruppe des Grünen Lehnsteins<br />
nach der Grünen Lehne mit ihrem ewig grünen<br />
Wald benannt ist. Am reizvollen Böhmischen<br />
Hübel, der seinen Namen von böhmischen<br />
Holzfällern herleitet, befanden sich die<br />
besten Hochwildeinstände des Kammes. Hier<br />
schoß im Jahre 1916 zur Hirschbrunft Graf Ledebur<br />
in Begleitung von Revierförster Wilhelm<br />
Johne einen kapitalen Achtzehnender mit<br />
einem Geweihgewicht von 6,5 kg, während<br />
Graf Hoyos 1918 als Besonderheit am Mittel-<br />
Iserkamm einen kapitalen Zwölfender mit geteiltem<br />
zweiteiligen Augsproß erlegte.<br />
Zwei der bezauberndsten Kleinode im Gebiet<br />
des Mittleren Iserkamrnes bilden die einsamen<br />
Hochmoore der „Schwarzen Teiche"<br />
(927 m) und der „Schönen Wiese" (925 m).<br />
Auf der quellenreichen Flur der Schwarzen<br />
Teiche am Südwestabhange des Grünen<br />
Lehnsteins entspringt die Schwarze Wittig, die<br />
sich unweit des Wittighauses mit ihren Schwestern,<br />
der Weißen und Braunen Wittig, vereinigt.<br />
Wie unheimliche Augen einer Geisternacht<br />
schauen die von dichtem Gestrüpp,<br />
Knieholzgeflecht und Beerengesträuch umsäumten<br />
Moortümpel der Schwarzen Teiche<br />
den Wanderer an. Ihre düstere Romantik und<br />
schwermütige Moorstimmung haben u. a. die<br />
Maler W. F. Jäger, Eduard Enzmann, Pfeifer<br />
Fried, Roman Dreßler und die Baronin Arabella<br />
von Klinger auf die Leinwand gebannt,<br />
während Rudolf Kauschka, der bedeutendste<br />
Lyriker des Isergebirges, ihre Melancholik<br />
in seinem „Sang aus den Iserwäidern" besungen<br />
hat.<br />
teilweise mit Knieholz und Zwergwacholder<br />
bestockt ist und als größte Seltenheit die<br />
nordische Zwergbirke (betula nana) beherbergt,<br />
greift auch das nordwestlich von Groß-<br />
Iser sich erstreckende, interessante Naturschutzgebiet<br />
des Großen Isermoores auf das<br />
zieht sich aus dem Hegebachtal eine Mulde<br />
Gebiet des Mittel-Iserkammes über. Auch<br />
hinauf auf den Kamm, wo sie auf der moorigen<br />
Hochebene der „Quarre" mit dem alten<br />
Grenzstreitigkeiten. Die erste liegt an der<br />
Landesgrenze unter dem Dürren Berge<br />
(917 m) und bezeichnet einen strittigen Waldstreifen<br />
zwischen der Gallas'schen und Schaff-<br />
Der Mittlere Iserkamm und<br />
seine einsamen Hochmoore<br />
Den ganzen Sumpfzauber der Isermoore verkörpert<br />
die westlich vom Böhmischen Hübel<br />
gelegene „Schöne Wiese" in ihrer weltverlorenen<br />
Stille und Abgeschiedenheit. Zwar<br />
prägen auch ihr die dunklen Moorlachen und<br />
die Vorhut des umrahmenden Fichtenwaldes<br />
eine gewisse Düsternis auf, aber das herrliche<br />
Knieholz, das die Moortümpel umsäumt,<br />
und die größere Sumpffläche, auf der im<br />
Sommer das weißbuschige Wollgras blüht,<br />
lassen sie doch um einige Grade freundlicher<br />
und lebensfroher erscheinen als die Schwarzen<br />
Teiche, von denen sie durch das Schöne-<br />
Wiese-Floß, das ihrer Sumpfwiese entquillt,<br />
getrennt ist. Das Schöne-Wiese-Floß ist ein<br />
Nebenbach der Großen Iser und gehört somit<br />
dem Elbegebiet an, während die Wittig als<br />
Nebenfluß der Neiße dem Odergebiet zugehört.<br />
Mit einem Moor- und Sumpfstreifen, der<br />
und neuen Quarresteig ausläuft. Zwei Waldflurstellen,<br />
„Strittstück" und „Am Strittstück"<br />
genannt, beziehen sich hier auf ehemalige<br />
gotschen Herrschaft, während der Name der<br />
zweiten zwischen dem Käuligen Berge und<br />
dem Grünen Lehnstein gelegenen Flurstelle<br />
auf einen alten Grenzstreit zwischen den Besitzern<br />
der Herrschaften Friedland und Nawarow<br />
zurückgeht.<br />
Die Kammhöhe des Mittel-Iserkammes überschreitet<br />
man, wenn man von Groß-Iser über<br />
die Brücke der Iser den Verbindungsweg<br />
nach Klein-Iser aufwärts wandert. Man gelangt<br />
auf diesem Forstweg zunächst zu dem<br />
einsamen Huyerhaus (Forsthaus), welche Einschicht<br />
auch „Hoyerhaus" genannt wird und<br />
zu Ende des 18. Jahrhunderts noch „Kammhujer"<br />
hieß. Es ist das älteste Haus von<br />
Klein-Iser (erbaut 1591), wohin es seit altersher<br />
gehörte. Auf alten Karten der Herrschaft<br />
Friedland erscheint das Haus als „Linges<br />
Baude". Es war lange Zeit im Besitz einer<br />
Familie Huyer, die in Groß-Iser ansässig<br />
war, und ein Huyer oder Hoyer soll auch<br />
sein Erbauer gewesen sein. Als Forsthaus<br />
war es mit einem Heger besetzt. Man hat<br />
hier von einem erklimmbar gemachten Granitfelsen<br />
einen schönen Ausblick auf den Hohen<br />
Iserkamm. Noch prächtiger ist der Blick<br />
von der Kammhöhe auf die Iserwiesen, Großund<br />
Klein-Iser und den Buchberg.<br />
Zwei bekannte Felsgruppen auf der Zimmerlehne<br />
heißen „Törmelfelsen" und „Hennrichfelsen".<br />
Letzterer hält die Erinnerung an<br />
einen verwegenen Raubschützen im Isergebirge<br />
wach, der Henry hieß und im Volksmund<br />
„Der alte Hennrich" genannt wurde.<br />
Dieser war ein fahnenflüchtiger Soldat aus<br />
dem Heere Napoleons I., der während des<br />
Rückzuges der französischen Armee aus dem<br />
Osten hier zurückgeblieben war und das<br />
Leben eines Wildschützen führte. Er hauste<br />
am Mittel-Iserkamm in einer Rinderhütte, die<br />
er sich bei einem Felsen errichtet hatte, der<br />
heute seinen Namen trägt. Jahrelang trieb er<br />
in den damals noch urwaldähnlichen Isergebirgswäldern<br />
sein Unwesen, bis er schließlich<br />
von einem Förster namens Hub gestellt<br />
und erschossen wurde. Waldarbeiter, die ihn<br />
fanden, begruben ihn an Ort und Stelle im<br />
Bergwalde und errichteten auf seinem Grabhügel<br />
ein schlichtes Holzkreuz, das im Laufe<br />
der Zeit bis 1945 mehrmals erneuert wurde.<br />
Rechts von den Felsgruppen auf der Zimmerlehne<br />
führte ein Forstweg am Abhang des<br />
Böhmischen Hübeis im Wald über einen Holzschlag<br />
mit einer Waldarbeiterhütte, von wo<br />
man eine gute Aussicht gegen Osten auf den<br />
Hinterberg, die Grüne Koppe und die Blauen<br />
Steine am Hohen Iserkamm hatte. Später folgte<br />
eine Schneise, dann ging es weiter über<br />
das Schöne-Wiese-Floß auf die grasbewachsene<br />
Fahrstraße des Grünen Lehnsteins, die<br />
immer mehr nach Westen umbog, bis zum<br />
sogenannten „Hinterborner Plan", wo mehrfache<br />
Wegteilung war. Von links kam die<br />
Waldstraße vom Wittighaus nach der Täfelfichte<br />
herein, der mittlere Weg nordwestlich<br />
führte zum Käuligen Berg, und auf der sich<br />
senkenden Straße nach Westen mit schönen<br />
Ausblicken in das Wittigtal gelangte man nach<br />
Weißbach und Haindorf.<br />
Alles in allem war die Wald- und Felsenlandschaft<br />
des Mittleren Iserkammes ein Gebiet,<br />
das sich noch viel von seiner Ursprünglichkeit<br />
und urwüchsigen Schönheit erhalten<br />
hatte. Heute ist der Kamm mit seinen interessanten<br />
Hochmooren Naturschutzgebiet.<br />
ERHARD KRAUSE
SUDETENPOST<br />
Frage der Blockierung von<br />
Vertriebenen-Spargeldern<br />
Eine kritische Betrachtung der verfahrensrechtlichen Bestimmungen<br />
FOLGE 9 VOM 7. MAI1981<br />
ger das Landesgericht Linz als Handelsgericht<br />
und das Handelsgericht Wien zuständig zu machen,<br />
wenn schon nicht für alle Sparer die für<br />
deren Wohnsitz zuständigen Gerichtshöfe. Die<br />
etwas aufwendigeren Prozesse aus Eigentumsansprüchen<br />
betreffend Vermögenswerte von ehemaligen<br />
Handelsfirmen und Gesellschaften hätten<br />
die Zuständigkeit des Handelsgerichts Wien sicher<br />
vertragen und die Herausnahme der Sparerprozesse<br />
aus der ausschließlichen Zuständigkeit<br />
des Handelsgerichts Wien wäre sicher auch mit<br />
des Vermögensabwicklungsgesetzes 1976/Von Oberrat Dr. Franz Wischin<br />
dem etwa dort verbliebenen Aufgebots- und Ab-<br />
(Schluß)<br />
4) Auf der gleichen Linie liegt ein Fall einer Mai 1945 vermissen lassen. Man gewinnt den<br />
^t^üitZ 6^6" Z " . k ° ord ¡. nieren gewesen.<br />
aIten Frau aus<br />
So war es von allem Anfang an schon eine<br />
dem n acn 193 8 clem Reichsgau Eindruck, als wäre nichts passiert, die Leute hatten<br />
ihre Sparbücher parat, oder andernfalls ließe<br />
rino JI„ «V H- 1 "' 9 !" 3 » ? n<br />
da 9 e 9engesprochen,<br />
große Gruppe von Sparern wegen Fehlens eles eines enes Oberdonau zugehörigen g Gebiet (Kreise Krummau<br />
132 î!.? 18 r eststel| ungsprozes Se aus Spar-<br />
Sparbuches von der weiteren Verfolgung gg ihres und Kaplitz), die es unterlassen hatte, ihr altes, sich ja ein Sparguthaben ohne weiteres beim<br />
9 *"f. f" l ?. e t me "ü, Bezirksgerichte zuorotpS<br />
H RK . • H<br />
IS Î Ja 9 eradezu<br />
gerechten<br />
ht Ah<br />
Anspruches ausgeschlossen. Und leider<br />
läßt sich auch im Gerichtsverfahren trotz des *c lautendes Sparbuch einzutauschen oder auf Die überwiegende Anzahl der Gläubigeransprü-<br />
5 T ' £ 8 u ¿ e J •_!- S ? me t£ n ruche im<br />
a 6S<br />
us der Zit Zeit vor 1938 stammendes d und d auf f alte<br />
zuständigen Geldinstitut nachweisen.<br />
s<br />
ehe aus Sparguthaben — und das war ja aufgrund<br />
der vorhandenen Vermögenswerte voraus-<br />
*•<br />
v ° n s selbst onne<br />
e^n!^<br />
*P S Wohns 'tzes bis<br />
Grundsatzes genannten eidesstattlichen der freien Beweiswürdigung Erklärungen mit oder so- Reichsmark 5) Unverständlich umschreiben in zu rechtlicher lassen. Hinsicht erscheint<br />
5) Unverständlich auch die Ablehnung in rechtliche einer Spargeldfordesehbar<br />
— betraf Spareinlagen bei südböhmischen J^?f~?<br />
ver ï et ?" darf - wahrend er aufgrund<br />
J<br />
300^<br />
Zeugen t als Beweismittel idtttlih nicht Eklä hinreichend beweiskräftig<br />
operieren, denn wer hat schon seirung,<br />
die aus einer Einlage bei der Filiale einer und südmährischen Geldinstituten (Kreise Krumm-<br />
"¡JL ® ¡ m °^6n sab ) w !, lun9s £f se^es . gezwungen<br />
nerzeit seinem Freundes- es oder Bekanntenkreis Großbank in A. stammte, , von der auch ein Ver- mau, , Kaplitz, pltz, Znaim und Nikolsburg), die nach "";f ;,f '"?" ? „ 9 ~ 'Iff •Iff!!« 1 '!!<br />
mit . mit , einem einem Rechts-<br />
Rechts<br />
d<br />
seine Ersparnisse nach Heller und Pfennig ge- mögenswert hier in Österreich vom Vermögens- 1938 d den ehemaligen hi Reichsgauen Oberdonau non<br />
Gerichtshof in Wien zu verfoloffenbart<br />
und wer von den Einlegern selbst, ge- abwicklungsgesetz erfaßt wurde. Dem Anmelder und Niederdonau einverleibt wurden. Der Perso- Wir stehen ho. T ,. .<br />
schweige denn von dessen Hinterbliebenen, ist dieser Spareinlagenforderung wurde seitens des nenkreis dieser und weiterer sudetendeutscher H¡P¡»nin« n s neute vor der Tatsache, daß auch<br />
nach über 35 Jahren heute noch in der Lage, al- Masseverwalters die Anerkennung versagt, weil Sparer ist wohl heute auch bei Hinzurechnung ¿l„„t Xîita? pare n<br />
£ •<br />
Fo /«f'""flen a 's anerle<br />
Daten seines Sparbuches aus dem Gedächtnis das Geldinstitut, gemeint war die Filiale, nicht der erbberechtigten Hinterbliebenen mit Ausnah- £r M !' ?? ï" 9 . 6 „ die - Zanlun en aus<br />
9<br />
i d b ? zum Ki Kreis j jener Gldititt Geldinstitute gehöre, d deren Ver-mögenswerte vom Abwicklungsgesetz erfaßt sind,<br />
me weniger i Glücklicher, die ihre Sparbücher herübergerettet<br />
hatten, nur mehr als eine Personen- ££¡£25 zugehörige<br />
SS L-» • Vermögenswerte war-<br />
Das<br />
'J s.dierhch richtig, aber dem Masseverwal-<br />
"Sg<br />
Sdegna<br />
J ^ ß<br />
geme.nschaft g vom gleichen g Schicksal bbetroffener e e anhängig ¡st Daßes<br />
ß h l ßiih 9<br />
ter oder dessen Sachbearbeiter hatte doch be- zu identifizieren, weil ihre Ansprüche aus Sparkn<br />
kannt sein e müssen, dß daß eine Flil Filiale k keine eigene guthaben thb difi h heute weder d dem Grund, noch der ^^ii^^SS<br />
Höhe nach urkundlich nachweisbar sind. Das än-<br />
wiederzugeben?<br />
Nachfolgend seien einige Tatbestände angeführt,<br />
die bei Sparern zur Nichtanerkennung ihrer<br />
Ansprüche seitens der Masseverwalter führten<br />
und ihnen damit die völlig ungerechtfertigte Last<br />
einer Prozeßführung beim Handelsgericht Wien<br />
aufbürdete. Fast alle diese Betroffenen haben<br />
aber die Klagefrist fruchtlos verstreichen lassen,<br />
weil für sie eine Prozeßführung auch bei geringen<br />
Streitwerten eine verhältnismäßig zu hohe finan-<br />
Rechtspersönlichkeit besitzt und nur von der<br />
Hauptanstalt als juristische Person repräsentiert<br />
wird, deren Vermögenswerte abzuwickeln waren.<br />
dert aber nichts daran, daß die nunmehr hier in<br />
Österreich verwahrten und aus dem Heimatstaat<br />
Die e vorstehend angeführten Forderungen sind dieser Sparer stammenden Vermögenswerte, in<br />
sicher nicht die einzigen, die völlig zu Unrecht welchen auch ihre seinerzeitigen Spargroschen<br />
zielle und obendrein noch zu große seelische Be- von den einzelnen Masserverwaltern nicht aner- ^te 5 ken i au _ s reîn menschlichen und moralischen<br />
lt lastung bd bedeutet hätte. h kannt ' und wegen des aufwendigen Verfahrens ~" Gründen insgesamt auch jenem Personenkreis<br />
1) Es gab Landsleute, welche nach Mai 1945 infolge des Rechtsanwaltszwanges und auswärti- zugehörig angesehen werden müßten.<br />
Man kann<br />
in ihren Heimatorten von den tschechischen Be-<br />
ger Prozeßführung (Wien) dann durch Verstrei-<br />
unter diesen Umständen darüber<br />
bei einem einzigen Gericht in Wien, das bekanntermaßen<br />
seit jeher allein schon mit seiner Han-<br />
delt würden, mußte jedem, der mit dem Gerichtswesen<br />
in Österreich vertraut ist, klar sein.<br />
Dieser Zustand, der sich einzig und allein aus<br />
den<br />
des Vermögensabwicklungsgesetzes ergibt,<br />
kommt fast schon einer schikanös anmutenden<br />
Nationalausschuß (Narodni vybor) Bestätigungen,<br />
die alle Daten des Sparbuches enthielten, wie Benennung<br />
des Geldinstitutes, Namen des Sparers,<br />
Datum und Saldostand. Dem Masseverwalter genügt<br />
aber eine solche Urkunde als Beweismittel<br />
nicht, und er versagte den Anmeldern die Anerkennung<br />
ihrer Spargeldforderungen. Diese<br />
kann mir als ehemaliger Zivilrichter nicht vorstellen,<br />
daß die von der Ablehnung durch den Masseverwalter<br />
Betroffenen, wenn sie sich entschlossen<br />
hätten, den Prozeßweg zu beschreiten, mit<br />
dieser Zuständigkeitsbestimmung veranlaßt haben,<br />
darf man rätseln.<br />
Wohlmeinend sprechen die Erläuterungen zur<br />
Regierungsvorlage auch noch weiter aus, daß für<br />
das Verfahren zur Feststellung der Eigentumsund<br />
Gläubigeransprüche sowie zur Verwertung<br />
einer Anlaufzeit zue.}<br />
i-iniyc uoi fMiuiciuBi emitMieii vuiii «lasse- ,. ...<br />
ihren Konfiskationsbestätigungen als Beweismittel<br />
nicht doch zu ihrem Recht gekommen wären.<br />
2) Einige der Anmelder erhielten vom Massemehr<br />
darüber informiert gewesen wären, wie es<br />
bei der Vertreibung aus der Heimat zugegangen<br />
ist, wie die örtlichen Verhältnisse vorher und<br />
nachher waren und wie es damals bei der Konfis- tionsmaßnahmen geschädigte Gruppe (Altösterkation<br />
der Sparbücher zugegangen ist. Sicher, reicher) entschädigt, für welche sich die CSSR<br />
der Masseverwalter darf einen Gläubigeranspruch im Vermögensvertrag mit Österreich ohnedies<br />
Nichtanerkennung erfolgte m. E. völlig zu Un-nurecht. Im Zivilprozeßrecht, das hier Anwendung (§ 15/3 Abw. G), aber wer sich im Konkursverfah-<br />
leisten.<br />
mit Zustimmung des Gerichts anerkennen verpflichtet hatte, eine Milliarde Schilling zu<br />
zu finden hat, gibt es keine festen Beweisregeln, ren auskennt (das hier zur Anwendung kommt), Nachträglich läßt sich viel bemängeln, aber<br />
sondern es herrscht der Grundsatz der freien Beweiswürdigung.<br />
Es gibt daher keine feste Regel, hafte Fälle näherzubringen, um damit oft eine gewesen sein, daß die Sparer der aufgelösten<br />
der weiß, daß es üblich ist, dem Richter zweifel-<br />
ganz so abwegig konnte der Gedanke doch nicht<br />
die besagt, daß ein Sparbuchguthaben nur durch K.ärung des Falies'zu erreichen ünö einen Pro'- Geldinstitute, die in Österreich Geld liegen hat-<br />
Vorlage des Sparbuches zu beweisen sei. Ichzeß zu ersparen. Dies umso mehr, als kein um-<br />
ten, bemüht beht sein würden, d zu ihren h SpargeldernS l d<br />
ständliches Beweisverfahren abzuwickeln war und<br />
nur Urkunden als Beweismittel eine Rolle spielten.<br />
Als ich von der Betroffenheit vieler Landsleute<br />
hörte, die mit ihren Forderungen auf den Prozeßweg<br />
nach Wien verwiesen wurden, da erschien es<br />
mir zweckmäßig, in einer geschlossenen Aktion<br />
a> "• » -•• «,••„,,,„„ _,. „*_-..„.,<br />
liehen Vermögenswerte aus dem Titel des Heimfallsrechtes<br />
in Anspruch nimmt und mit diesem<br />
Geld eine andere, durch tschechische Konfiska-<br />
zu kommen und daß sie dabei in einen Beweisnotstand<br />
geraten würden. Da die Tschechen dann<br />
doch auf die Herausgabe dieser Vermögenswerte<br />
verzichteten, so hätte man doch zumindest versuchen<br />
können, die Tschechen dazu zu bewegen,<br />
soweit vorhanden, die Sparkontenauszüge der<br />
wegen der kostspieligen und umständlichen Prozedur<br />
ihre berechtigten Ansprüche durch Verstreichenlassen<br />
der Klagefristen einfach fallenließen).<br />
In den Erläuterungen zur Regierungsvorlage<br />
des Vermögensabwicklungsgesetzes findet man<br />
für die ausschließliche Zuständigkeit des Handelsgerichts<br />
Wien folgende lakonische Begründung:<br />
„Aus Zweckmäßigkeitsgründen wurde ohne<br />
Rücksicht auf die Jurisdiktionsnorm die Zuständigkeit<br />
des Handelsgerichts Wien auch für die<br />
Durchführung des Streitverfahrens festgelegt."<br />
Verwalter unter anderem auch den Auftrag, nach- diesen Weg kostensparend zu beschreiten. Ich ugung zu steU e "' ^ 2f } g £ ! nichtrichterliche Beamte benötigt werden. Für das<br />
zuweisen, woraus sie ihre Legitimation aus dem nabe eine d.esbezugl.che Anregung auch bei der '««tei£ JaBj*e etroffenenSparer die Möglich- 2ur Feststellung von Eigentums- und Gläubigerauf<br />
~..t einen -:-«- bestimmten i *; * Namen Ki lautenden i-..* i Sparbuch o •...__. Landesleittina Landesleitung der SdLOrt SdLOÖ aemactit gemacht, und es kam<br />
Keit DeKamen, bei einer bestimmten Stelle in der gnennirhen ansprüchen uial viel anfwsnHmoFo aufwendigere ..r,-. und ,.,.~K»;~,, wichtige Prozeßverfahren<br />
bei dem genannten Handelsgericht<br />
n,~_<br />
ableiten. Das heißt nichts anderes, als daß der auch zu einer Zusammenkunft einiger Interessen-<br />
CSSR diesbezügliche Auskünfte zu erhalten.<br />
Masseverwalter vom Sparbuchinhaber den Nachweis<br />
verlangte, wie letzterer in den Besitz und in<br />
des Gesetzeswerkes vom 13.12. 76 die Frage, ob troffen. Das heißt also, daß dort die Richter, bei<br />
Primär erhebt sich nachträglich bei der Kritik wurde aber personalmäßig keine Vorsorge ge-<br />
das Eigentum des auf den Namen eines anderen<br />
es überhaupt eines außerseitiqen (dem Konkursrecht<br />
analogen) Gerichtsverfahrens und Im Be-chen Prozeßakten mit oft Millionenstreitwert auf-<br />
welchen sich ganze Berge von handelsgerichtli-<br />
(offenbar Eltern, Gattin, Kinder o. a.) lautenden<br />
Sparbuches gekommen sei. Ein solcher Besitzund<br />
Eigentumsnachweis ist bei der Vorlage von<br />
rens bedurfte, um die freigewordenen Vermö-<br />
über Ansprüche aus Spareinlagen belastet werstreitungsfall<br />
eines nachfolgenden Prozeßverfahtürmen,<br />
noch zusätzlich mit Bagatellprozessen<br />
Sparbüchern völlig unbegründet, denn Sparbücher<br />
sind Inhaberpapiere, oder besser gesagt,<br />
ren notwendig war, um anspruchsberechtigten Von den betroffenen Landsleuten hört man oft<br />
genswerte abzuwickeln. Daß ein Aufgebotsverfahden.<br />
qualifizierte Legitimationspapiere, deren Wesen<br />
Eigentümern und Gläubigern die Gelegenheit zu die Meinung, daß die Republik Österreich es<br />
gerade darin besteht, daß sie zwar auf einen bestimmten<br />
Namen lauten, jeder Inhaber aber und<br />
zu können, erscheint selbstverständlich. Zu be-<br />
müsse, um so viel als möglich von den sicherge-<br />
geben, ihre Ansprüche zunächst einmal erfassen sicher gut gewußt habe, wie man es machen<br />
Präsentant ohne Legitimation über seine Identität<br />
als rechter Besitzer angesehen und die ver-<br />
mit der Veröffentlichung der Aufgebote im Amts-<br />
Geldinstitute, zu dessen Mehrung sie durch ihre<br />
mängeln ist aber die zu geringe Publizität, die stellten Vermögenswerten der sudetendeutschen<br />
__ ÍA. _1 -^ _ • # •• tt __•§•_» J_ *._#__ _ ! _ _ » _ • A _ â_ -_. . . . . . . . . __<br />
langte Rückzahlung an ihn geleistet werden muß,<br />
blatt der „Wiener Zeitung" gegeben war. Sie gab Spareinlagen beigetragen haben, einstecken können.<br />
insoferne nicht eine Kraftloserklärung des betreffenden<br />
Sparbuches oder ein gerichtliches Verbot<br />
auch tatsächlich der breiten Öffentlichkeit in den Auch der Meinung begegnet man, daß die Ver-<br />
keine Gewähr dafür, daß die Veröffentlichungen<br />
die Auszahlung hemmt.<br />
Bundesländern bekannt wurden.<br />
mögenswerte bei dem bekannten Beweisnotstand,<br />
Am härtesten aber wurden die Anspruchsbe-<br />
den die Anteilseigentümer und Gläubiger bei der<br />
Ein besonderes Kapitel bilden die Spareinlagen<br />
bei Geldinstituten, die ihren Sitz oder ihre Filialen<br />
im ehemaligen Gebiet des Protektorats Böhmen<br />
und Mähren hatten und deren Sparbücher<br />
natürlich auf die dort gültige Währungseinheit Kc<br />
lauteten.<br />
Im gemischtsprachigen Gebiet des Protektorats<br />
war es üblich, daß im deutsch-tschechischen Wirtschaftsverkehr<br />
natürlich auch tschechische Banken<br />
eingeschaltet waren, sowohl im Zahlungsverkehr<br />
als auch im Darlehens- und Spareinlagengeschäft.<br />
So hatte u. a. auch die angesehene<br />
tschechische Gewerbebank „Zivnostenska banka"<br />
im Mai 1945 Vermögenswerte als Zwischenbankeinlagen<br />
hier in Österreich liegen, die vorn Vermögensabwicklungsverfahren<br />
erfaßt wurden, weil<br />
das Geldinstitut nach Mai 1945 aufgrund der<br />
tschechischen Nationalisierungsgesetze seine ursprüngliche<br />
Rechtspersönlichkeit verloren hatte.<br />
Dem Anmelder einer Gläubigerforderung aus<br />
Spareinlagen wurde aber von seiten des Masseverwalters<br />
der Bescheid erteilt, daß Spareinlagen<br />
in tschechischen Kronen vom § 9 Abs. 5 des Vermögensabwicklungsgesetzes<br />
nicht erfaßt werden<br />
und der Anspruch daher nicht anerkannt werden<br />
könne. Dieser Bescheid des Masseverwalters ist<br />
in der verwendeten Formulierung unrichtig, denn<br />
laut §9/5 des zitierten Gesetzes kommt es nicht<br />
darauf an, in welcher Valuta die Spareinlage getätigt<br />
und im Sparbuch eingetragen wurde, sondern<br />
lediglich darauf, ob sie vor dem 8. Mai 1945<br />
erfolgte.<br />
Daher wäre bei einem später auf csl-Kronen<br />
umgeschriebenen Sparbuch nicht zu prüfen, auf<br />
ten. Mein Gedanke war, Gruppen von gleichartigen<br />
Bestreitungsfällen zusammenzufassen und<br />
einen oder mehrere Anwälte, womöglich in Wien,<br />
für die Einbringung einheitlich formulierter Klagen<br />
gegen Pauschalhonorare zu gewinnen. Man<br />
hätte dabei erwartet, daß auch die Bundesleitung<br />
der SLÖ in Wien behilflich sein würde, die Verbindung<br />
zu einigen in Wien ansässigen Rechtsanwälten<br />
sudetendeutscher Herkunft herzustellen.<br />
Um Kosten zu ersparen, wäre es möglich gewesen,<br />
von mehreren gleichgelagerten Fällen einen<br />
Fall im Prozeßweg bis zu dessen Beendigung hinsichtlich<br />
der übrigen Fälle mit dem Masseverwalter<br />
ein vorläufiges Ruhen des Verfahrens zu vereinbaren.<br />
Ein großes Interesse an einer solchen gemeinsamen<br />
Aktion war aber bei den Betroffenen nicht<br />
vorhanden, wozu noch hinzukam, daß der Verwaltungsaufwand<br />
für eine derartige Aktion, sei<br />
es in den Bundesländern oder in Wien, wegen<br />
Fehlens ehrenamtlicher Mitarbeiter wahrscheinlich<br />
zu groß war. Aber auch die betroffenen<br />
Landsleute, deren Forderungen aus Spareinlagen<br />
als anerkannt gelten, führen in letzter Zeit Beschwerde,<br />
„weil nichts weitergeht", d. h. weil<br />
trotz Anerkennung ihrer Forderungen bisher noch<br />
keine Auszahlungen erfolgt sind.<br />
Das war, wenn man das Konkursverfahren<br />
kennt, vorauszusehen. Von allem Anfang mußte<br />
damit gerechnet werden, daß Eigentums- oder<br />
Gläubigeransprüche vom Masseverwalter bestritten<br />
und dann in einzelnen Fällen diese auch<br />
im Prozeßwege verfolgt würden. Ein einziger bei<br />
einer bestimmten Vermögensmasse anhängiger<br />
Prozeß blockiert allein schon die Auszahlung<br />
aller restlichen unbestrittenen Gläubigerforderungen,<br />
weil der Masseverwalter die vorhandenen<br />
Vermögenswerte einer Masse zur Bereinigung<br />
der Kosten und Gläubigerforderungen erst dann<br />
heranziehen, eine Schlußrechnung aufstellen und<br />
das Gericht einen Verteilungsbeschluß fassen<br />
kann, wenn alle Forderungen gegenüber der<br />
Masse anerkannt oder vom Gericht rechtskräftig<br />
festgestellt sind.<br />
Da aber ein Prozeß heute nicht nur Geld, sondern<br />
auch viel Zeit kostet, weil die Gerichte personalmäßig<br />
viel zuwenig ausgestattet und daher<br />
überfordert sind, ist ja wohl hinreichend bekannt<br />
und erklärt die Blockierung der Auszahlung vieler<br />
anerkannter Gläubigerforderungen.<br />
Meine bisherigen Ausführungen befaßten sich<br />
nur mit der Kritik am Vollzug und an der Hand-<br />
des Vermögensabwicklungsgesetzes<br />
welche Währungseinheit es ab 8. Mai 1945 lau-habuntete,<br />
sondern welche Einlagen es vor diesem Ter- 1976. Viel massiver aber muß die Kritik ausfallen,<br />
min aufweist. Es wäre ja geradezu gr.otesk, daß wenn man sie gegen den Gesetzesinhalt selbst<br />
einerseits Gläubiger zur Anmeldung ihrer Forderungen<br />
aus Spareinlagen bei der „Zivnostenska<br />
banka" im Amtsblatt der „Wiener Zeitung" aufgerufen<br />
würden und ihnen dann aber die Anerkennung<br />
ihrer Forderung versagt bliebe, weil die<br />
Forderung begreiflicherweise, wie bei einem<br />
tschechischen Geldinstitut gar nicht anders zu erwarten<br />
war, auf csl-Kronen lautete. Und dies<br />
noch dazu, wo der § 26/2 des Gesetzes einen Umrechnungsmodus<br />
von 100 Kc und Kcs » 10 RM<br />
= 10 öS enthalt<br />
richtet.<br />
Als Ganzes gesehen, wickelt das Gesetz vom<br />
13. 12. 1976 die Materie der Verteilung der in<br />
Österreich infolge tschechoslowakischer konfiskatorischer<br />
Maßnahmen nach 1945 angefallenen<br />
Vermögenswerte, die fast ausschließlich sudetendeutscher<br />
Herkunft sind, in einer Art und Weise<br />
ab, die jegliches Verständnis und Einfühlungsvermögen<br />
für die örtlichen Verhältnisse im Heimatstaat<br />
der Vertriebenen vor 1945 und insbesondere<br />
für deren schicksalsschwere Erlebnisse nach dem<br />
rechtigten von den Vorschriften über die aus-Verfolgunschließliche Zuständigkeit des Handelsgerichts doch lieber in Form eines Entschädigungsverfah-<br />
ihrer Ansprüche begegnen würden,<br />
Wien und dem damit zusammenhängenden rens an bestimmte betroffene Gruppen oder an<br />
Rechtsanwaltszwang betroffen. Eine Prozeßführung<br />
in Wien mit einem Rechtsanwalt, der sich ten verteilt werden sollen.<br />
soziale Institutionen der Heimatvertriebenen hät-<br />
dorthin begeben oder durch einen Substituten Das Gesetz ist aber beschlossen und bereits<br />
vertreten lassen muß, erfordert zunächst schon in Vollzug gesetzt, daher daran nichts mehr zu<br />
den Erlag eines Kostenvorschusses, weil die Voraussetzungen<br />
für die Gewährung von Amtshilfe auf das Heimfallsrecht an den sicher nicht unbe-<br />
ändern, außer die Republik Österreich verzichtet<br />
(früher Armenrecht) bei der Mehrzahl der Prozeßparteien<br />
erfahrungsgemäß nicht vorhanden sind. wicklung übrigbleiben, und man läßt sich etwas<br />
trächtlichen Vermögenswerten, die nach der Ab-<br />
In der überwiegenden Zahl der Fälle betrugen einfallen, wie man diese Werte einer sozial und<br />
die Ansprüche bei den Sparern, wie mir bekannt menschlich gerechteren Lösung zugunsten derer,<br />
ist, einige hundert Schilling bis höchstens 5000 S. von denen diese Werte schließlich stammen, zuführen<br />
kann.<br />
Viele dieser Sparer, die berechtigte Aussicht hatten,<br />
mit ihren Forderungen im Prozeß durchzudringen,<br />
haben aber bei der im Gesetz vorgese-<br />
Es ist nur bedauerlich, daß es von allem Anfang<br />
an auch von seiten der Heimatvertriebenenverbände<br />
und offenbar auch von der Bundesleihenen<br />
umständlichen Prozedur mit Rechtsanwalt,<br />
Kostenvorschuß und Prozeßführung in Wien, zumal<br />
mit verhältnismäßig geringen Streitwerten,<br />
tung der SLÖ versäumt wurde, die zuständigen<br />
Stellen der Legislative auf die voraussehbaren<br />
die unverhältnismäßig hohe Kosten verursachen,<br />
Mängel und Unzulänglichkeiten der Gesetzesvorlage<br />
hinzuweisen, zumal diese im Begutachtungs-<br />
lieber auf ihre Ansprüche verzichtet und auf diese<br />
Weise das dem Bund anheim fallende Vermögen<br />
verfahren befindliche Regierungsvorlage auch<br />
zu vermehren geholfen.<br />
ihnen vorgelegen war und ihnen auch dazu der<br />
Da der Großteil der Sparer aus dem südböhmischen<br />
und südmährischen Raum stammt, so wäre ehemaligen beiden Abgeordneten zum National-<br />
Weg zu einer Intervention zumindest bei den<br />
es aus sozialen Gründen nur recht und billig gewesen,<br />
zumindest für diese Gruppe der Gläubi- tor Machunze und Dr. Brösigke)<br />
rat aus dem Kreise der Heimatvertriebenen (Dok-<br />
offenstand.<br />
Zur Nachahmung empfohlen<br />
Eine freudige Überraschung erlebten der<br />
Landesverband Steiermark und die Bezirksgruppe<br />
Graz der SLÖ. Am 30. März brachte<br />
der Postbote ein Paket mit wertvollen Erinnerungsstücken<br />
aus dem Egerland für unser Archiv.<br />
Es ist dies eine Spende aus dem Besitz<br />
des Herrn Bürgermeisters von Irdning, Komm.-<br />
Rat Josef Hofer, die uns Herr Manfred Hofer<br />
aus Irdning zukommen ließ und dem für seine<br />
selbst bedeutsame kulturgeschichtliche Monographien,<br />
reiches Bildmaterial und Gedichte.<br />
Mehrere Tageszeitungen mit ausführlichen<br />
Berichten ergänzen die Informationsquelle<br />
über dieses festliche Ereignis. Weitere Presseexemplare<br />
aus der Zusendung schildern den<br />
eindrucksvollen Verlauf des 3. Verbandsturnfestes<br />
in Saaz (14.—16. Juli 1933) und gewähren<br />
damit gleichfalls Einblick in eine beachtliche<br />
Teilstrecke sudetendeutscher Geschichte.<br />
Dem freundlichen Spender, Herrn Manfred<br />
Großzügigkeit bester Dank gebührt. Zu denHofer in Irdning, sei für die Bereicherung unseres<br />
Archivs herzlichst gedankt, sein höchst<br />
Widmungsstücken zählen ein Führer und ein<br />
Großplakat für das 2. Sudetendeutsche Sängerbundfest<br />
in Eger (4.—€. Juli 1931). Das derer Nachahmung empfohlen.<br />
schätzenswertes Entgegenkommen zu beson-<br />
176 Seiten umfassende Buch enthält außer<br />
zahlreichen Hinweisen auf die Veranstaltung<br />
Dr. Jolande Zellner
FOLGE S VOM 7. MAI1981<br />
SUDETENPOST<br />
Das Volkstumswochenende der Sudetendeutschen<br />
Jugend in Wildendürnbach<br />
Am 25. und 26. April fand in Wildendürnbach<br />
bei Laa an der Thaya, also im nördlichen Grenzland<br />
von Niederösterreich — an der Grenze zu<br />
Südmähren — ein glänzend gelungenes Volkstumswochenende<br />
der Sudetendeutschen Jugend<br />
statt!<br />
Über Einladung der Gemeinde hielt sich eine<br />
Volkstumsgruppe der SDJ, mit Mitgliedern aus<br />
NO. und Wien, dort auf.<br />
Der Veranstaltung voran ging eine Flugblattund<br />
Plakatwerbeaktion, in der die Bevölkerung<br />
— auch in allen Gemeinden rund um Wildendürnbach<br />
— zur Teilnahme aufgerufen wurde.<br />
Und auch sehr viele Landsleute wurden persönlich<br />
dazu eingeladen — und viele sind der Einladung<br />
gefolgt. Aus Laa, Asparn an der Zaya,<br />
aus Mistelbach, Drasenhofen und Klein-Schweinbarth<br />
sowie aus anderen Orten waren zahlreiche<br />
Personen gekommen, und die Einwohner von<br />
Wildendürnbach beteiligten sich sehr rege.<br />
Am Samstag wurde unter Beisein des Herrn<br />
Vizebürgermeisters Kien 1er eine Ausstellung zum<br />
Thema „Land und Leute in und um Wildendürnbach"<br />
im Jugendheim eröffnet. In dieser, von unserem<br />
Lm. Heinz Wamser in dankenswerter Weise<br />
zusammengestellten Ausstellung sollten der Bevölkerung<br />
die Beziehungen zwischen Wildendürnbach<br />
sowie dem nördlichen Niederösterreich mit<br />
Südmähren und dem Sudetenland nahegebracht<br />
werden. Unter anderem zeigte Lm. Wamser das<br />
Grenzlandproblem in NO. in besonders drastischer<br />
Art auf. Speziell für den Ort Wildendürnbach<br />
wurden all diejenigen Häuser besonders bezeichnet;<br />
die mit Südmähren in irgendeiner Beziehung<br />
— sei es durch Heirat o. ä. — stehen<br />
bzw. standen, was natürlich sehr viele Anfragen<br />
durch die Bevölkerung hervorrief. Über 150 Ortseinwohner<br />
besuchten diese Ausstellung. Unser<br />
nochmaliger Dank gilt unserem Lm. Wamser für<br />
seine große Mühe.<br />
Am Abend fand dann im überfüllten Pfarrsaal<br />
(über 150 Zuseher waren gekommen) der große<br />
Volkstumsabend der Sudetendeutschen Jugend<br />
unter dem Motto „Eine Reise durch das Sudetenland"<br />
statt, wobei besonders Südmähren hervorgehoben<br />
wurde, wozu Lm. Mord sich besonders<br />
vorbereitet hatte und eine spezielle Dia-<br />
Schau darbot. Zu diesem Abend konnten wir<br />
den Herrn Bürgermeister von Wildendürnbach,<br />
Josef Fritz, begrüßen, der auch zu den Anwesenden<br />
sprach, daneben den Vizebürgermeister,<br />
zahlreiche Gemeinderäte, den Herrn Pfarrer, der<br />
den Saal kostenlos zur Verfügung stellte, zahlreiche<br />
Landsleute und Einwohner sowie die<br />
Pressevertreter.<br />
Die Darbietungen der Sudetendeutschen Jugend<br />
— Volkstänze, Lieder, Dias, Lesungen usw.<br />
aus allen Teilen des Sudetenlandes, die da vorgestellt<br />
wurden — wurden oft mit viel Beifall<br />
unterbrochen und wie uns gesagt wurde, war<br />
man darüber sehr begeistert.<br />
Irri Anschluß daran wurden die jungen Leute<br />
zu einer Weinkostprobe in den Weinkeller unseres<br />
Lm. Bichler und Gattin eingeladen, wozu<br />
auch Wurst- und Schmalzbrote und natürlich<br />
auch alkoholfreie Getränke serviert wurden.<br />
Übernachtet wurde in der Volksschule mittels<br />
selbstmitgebrachtem Schlafzeug.<br />
Kurz vor der hl. Messe um 9.30 Uhr formierte<br />
sich ein schöner Zug: voran die Trachtenkapelle<br />
Wildendürnbach, dahinter die Sudetendeutsche<br />
Jugend mit Fahnen und anschließend der örtliche<br />
Kameradschaftsbund mit seinen neuen Trachtenanzügen.<br />
Durch den Ort ging es zur Kirche, wo<br />
sich dann sehr viele Bewohner dem Zug anschlössen.<br />
Nach dem Gottesdienst versammelten<br />
sich alle Teilnehmer und die Ortsbewohner<br />
— und an die 400 waren gekommen! — beim<br />
Kriegerdenkmal. Die Ortsmusik intonierte einen<br />
Trauermarsch, der Herr Bürgermeister sprach<br />
zum Anlaß und die Sudetendeutsche Jugend<br />
trug Sprüche und ein Totengedenken vor. Beim<br />
Abspielen des Liedes vom „Guten Kameraden"<br />
wurde durch zwei junge Leute in Tracht ein<br />
Kranz niedergelegt und drei Böllerschüsse schallten<br />
über den schönen Dorfplatz.<br />
Anschließend bot die Trachtengruppe der Sudetendeutschen<br />
Jugend den Versammelten einige<br />
Volkstänze, was mit reichhaltigem Beifall belohnt<br />
wurde. Und dann wurden die Zuseher aufgefordert,<br />
selbst einige leichtere Tänze mitzutanzen.<br />
Dem wurde gerne entsprochen und ziemlich<br />
rasch klappten die Tänze bestens, was natürlich<br />
sehr großes Hallo und Freude hervorrief.<br />
Mit einem gemeinsamen Mittagessen wurde<br />
diese sehr schöne Veranstaltung beendet. Und<br />
wie uns nachher in zahlreichen Anrufen und Karten<br />
bestätigt wurde, sind wir bei der Bevölkerung<br />
sehr gut angekommen und man hat sich<br />
über unser Kommen, über unsere Darbietungen,<br />
die Totenehrung sowie über die Ausstellung sehr<br />
gefreut.<br />
Unsererseits wollen wir auch von dieser Stelle<br />
aus, all jenen danken, die es uns ermöglicht haben,<br />
nach Wildendürnbach zu kommen: dem<br />
Herrn Bürgermeister und den Herrn Gemeinderäten,<br />
dem Herrn Pfarrer KR Hüttner, der Direktorin<br />
der Volksschule, unserem Lm. Bicherl und<br />
auch unserem Lm. Dkfm. Johann Ludwig, dem<br />
unser besonderer Dank gilt.<br />
Sportwettkämpfe in Traun<br />
Die Sudetendeutsche Jugend Österreichs führt<br />
für alle Jahrgänge (von 5 bis 80 Jahre) und für<br />
Damen und Herren ein Sportwochenende am<br />
Platz des Allgemeinen Turnvereins Traun durch.<br />
Jedermann kann dabei mitmachen, das Alter ist<br />
egal. Man kann auch Freunde und Bekannte mitbringen,<br />
jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde!<br />
Der Termin für diese Veranstaltung ist das Wochenende<br />
16. und 17. Mai. Alle sportbegeisterten<br />
Mädchen und Burschen sowie Damen und<br />
Herren sind dazu recht herzlich eingeladen,<br />
darum kommen auch Sie. Das nähere Programm<br />
ist aus den „Berichten der Jugend" auf der<br />
letzten Seite dieser Nummer der <strong>Sudetenpost</strong> zu<br />
entnehmen.<br />
Pensionistenhelm<br />
Unter dem Motto „Volkstanz für und mit Senioren"<br />
veranstaltet die SDJ-Wien am Dienstag, dem<br />
19. Mai, um 18.30 Uhr im Pensionistenheim.Simmering,<br />
Wien 11, Rzehakgasse 4, einen Volkstumsabend.<br />
Den alten Leuten werden sudetendeutsche<br />
Volkstänze dargeboten und werden anschließend<br />
eingeladen, mit den jungen Leuten<br />
ein Tänzchen zu wagen. Damit soll bewiesen<br />
werden, daß die Senioren nicht zum alten Eisen<br />
gehören und daß die jungen Leute für die<br />
ältere Generation da ist! Vielleicht kommen auch<br />
einige Landsleute zu dieser Veranstaltung in das<br />
Pensionistenheim, da sich dort bestimmt auch<br />
etliche Landsleute befinden werden. Gerade<br />
diese Landsleute würden sich bestimmt freuen,<br />
wenn man mit ihnen in ihrer, „Sproch" reden<br />
könnte.<br />
Fahrtmöglichkeiten<br />
Wir möchten nochmals wiederholen, von wo in<br />
Österreich Autobusse geführt werden:<br />
Steiermark: Anfragen und Anmeldungen sind<br />
an die Sudetendeutsche Landsmannschaft, Landesverband<br />
Steiermark, Beethovenstraße 23,<br />
8010 Graz, zu richten.<br />
Oberösterreich: Anfragen und Anmeldungen bei<br />
der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Oberösterreich,<br />
Linz, Obere Donaulände 7/III, oder<br />
bei Lmn. Gertraud Schaner, 4600 Wels, Julius-<br />
Tandler-Straße 13.<br />
Sind Sie schon Mitglied der Sudetendeutschen<br />
Landsmannschaft in Osterreich?<br />
Wir hoffen, daß recht viele Landsleute, die<br />
zwar die <strong>Sudetenpost</strong> lesen, aber immer<br />
noch nicht Mitglied der SLÖ sind, unseren<br />
Aufruf in der letzten Nummer der <strong>Sudetenpost</strong><br />
gelesen haben.<br />
Die Sudetendeutsche Landsmannschaft in<br />
Österreich muß stärker werden und sollte<br />
eigentlich alle Sudetendeutschen und deren<br />
Freunde in Österreich umfassen. Nur so können<br />
wir mit aller Kraft unsere Anliegen der<br />
Öffentlichkeit präsentieren.<br />
Wir sind natürlich nach allen Seiten offen<br />
(die SLÖ ist überparteilich!), und wir freuen<br />
uns auch, wenn sehr viele einheimische Österreicher<br />
den Weg zu uns finden.<br />
Werte Leser, Landsleute und Freunde der<br />
Sudetendeutschen!<br />
Unter Zugrundelegung auf den Aufruf in der<br />
letzten Nummer der <strong>Sudetenpost</strong> und auf die<br />
Bestellschein<br />
Ich bestelle ein Jahresabonnement der SUDETENPOST für:<br />
Name<br />
Straße<br />
Piz.<br />
Ort<br />
als Geschenk und ersuche um Obersendung eines Erlagscheines an:<br />
Name<br />
Straße<br />
Piz.<br />
Unterschrift:<br />
Ort<br />
diesmalige Erinnerung dürfen wir Sie um folgendes<br />
bitten:<br />
Werden Sie Mitglied der SLÖ — überlegen<br />
Sie nicht lange, füllen Sie die untenstehende<br />
Beitrittserklärung aus.<br />
Diese wird von der Bundesgeschäftsstelle<br />
der SLÖ dem jeweiligen Landesverband übermittelt<br />
und von diesem der fü# Sie zuständigen<br />
Bezirks- oder Heimatgruppe (nur in Wien<br />
und Linz gibt es Heimatgruppen) weitergeleitet.<br />
Wir erwarten auch Ihre Beitrittserklärung!<br />
Der derzeitige Mitgliedsbeitrag für ein ganzes<br />
Jahr beträgt nur S 80.—, also wirklich nicht<br />
sehr viel!<br />
Senden Sie die Beitrittserklärung sofort an<br />
die Bundesgeschäftsstelle der Sudetendeutschen<br />
Landsmannschaft in Österreich, 1010<br />
Wien, Hegelgasse 19/4.<br />
bzw. auch über die Geschäftsstelle der SLÖ,<br />
Wien 1, Hegelgasse 19.<br />
Grundsätzlich gilt für alle Möglichkeiten eines:<br />
Bitte, melden Sie sich sofort an! Kommen Sie<br />
nicht erst im letzten Augenblick, den dann könnte<br />
vielleicht kein Platz mehr frei sein. Wer zuerst<br />
kommt, hat seinen Platz sicher!<br />
Autobusfahrt zum Kreuzbergtreffen<br />
Der Bundesobmann der SLÖ, Prof. Dr. Koch,<br />
schrieb in einer der letzten Nummern der<br />
SUDETENPOST, daß das Treffen beim Südmährerkreuz<br />
in Klein-Schweinbarth bei Drasenhofen<br />
in NO. (gegenüber von Nikolsburg<br />
gelegen) von Jahr zu Jahr immer mehr ein<br />
Großtreffen aller Sudetendeutschen geworden<br />
ist! Dem wollen wir auch Rechnung tragen<br />
und es wurde für diesen Anlaß ein eigener<br />
Autobus bestellt und wir dürfen die Landsleute<br />
recht herzlich einladen, mit uns nach<br />
Klein-Schweinbarth zu fahren. Abfahrt ist am<br />
Sonntag, dem 21. Juni, um 7.45 Uhr beim<br />
AEZ (gegenüber dem Schnellbahnhof bzw.<br />
der U-Bahn-Station Wien-Mitte bei der<br />
Landstraßer Hauptstraße), Rückkunft zwischen<br />
19 und 20 Uhr. Der Fahrpreis beträgt nur<br />
S 70.—! Platzreservierungen und Einzahlungen<br />
in der SLÖ-Bundesgeschäftsstelle Wien 1,<br />
Hegelgasse 19, Montag bis Freitag von 9 bis<br />
12 Uhr, Tel. 52 29 62. Bitte, kommen Sie sofort,<br />
die Nachfrage ist sehr groß! Bei genügend<br />
Anmeldungen (diese sollten bis spätestens<br />
Mitte Mai erfolgen) wird noch ein weiterer<br />
Bus gemietet. Programm in Klein-<br />
Schweinbarth: 10 Uhr: Festgottesdienst am<br />
Kreuzberg; anschl. Toten- und Gefallenenehrung<br />
sowie Kundgebung; am Nachmittag:<br />
Kirtag und Programm für Junge Leute. Kommen<br />
auch Sie nach Klein-Schweinbarth!<br />
Der Vorstand der SLÖ-Landesgruppe<br />
Wien, Nö. und Burgenland<br />
Wien/Niederösterreich: Anfragen und Anmeldungen<br />
bei der Sudetendeutschen Jugend, Otto<br />
Malik, 1180 Wien, Schulgasse 68 (Tel. 43 04 075), —<br />
Bundesverband<br />
= Bundesfrauenreferat<br />
Wenn auch draußen heute ein absolut unfreundliches<br />
Wetter herrscht, man die Winterkleidung<br />
noch nicht einmotten kann und jetzt<br />
scheinbar mehr Eismänner wie früher unterwegs<br />
sind, so kommt trotzdem laut Kalender<br />
bald der Wonnemonat Mai und mit diesem der<br />
Festtag für die Frau, die Mutter, die Großmutter<br />
und jene Frauen, die nie Kinder geboren,<br />
aber Mütterlichkeit in reichem Maße verschenkt<br />
haben, der Muttertag! Und zu diesem festlichen<br />
Anlaß möchte ich mir hiemit erlauben, allen<br />
sudetendeutschen Frauen, allen Mitarbeiterinnen<br />
der Frauengruppen der Sudetendeutschen<br />
Landsmannschaft i. ö. (FSLÖ) auf diesem Wege<br />
meine innigsten Wünsche und herzlichsten Grüße<br />
zu übermitteln. Besonders auch jenen Frauen,<br />
die vielleicht einsam sind, keine Angehörigen<br />
haben, möchte ich meine Grüße und Wünsche<br />
entbieten. Vor allem möchte ich ihnen auch<br />
danken für all das, was sie ihrer Volksgruppe<br />
in harter Zeit gegeben haben, wo sie allein mit<br />
allem Schweren fertigwerden mußten. Besuchen<br />
Sie unsere Frauengruppen, wo Sie bei einer<br />
kleinen Muttertagsfeier ein paar nette Stunden<br />
mit Landsleuten verbringen können und<br />
dann vielleicht ein Stückerl Heimat mit dabei<br />
ist. Alles Liebe und Gute mit vielen Grüßen,<br />
Ihre<br />
Maria Magda Reichel<br />
Bundesfrauenreferentin<br />
P. S.: Die nächste Zusammenkunft der Frauengruppe<br />
der SLÖ, Landesverband Wien, NÒ. und<br />
Burgenland, verbunden mit einer Muttertagsfeier,<br />
findet am Dienstag, dem 12. 5. 1981, 16 Uhr,<br />
im Café Roch, Dominikanerbastein 3, 1010 Wien,<br />
statt.<br />
Wien<br />
Jolande Zellner-Regula<br />
Die einen und die<br />
anderen Mütter<br />
Die einen, die hoffen und hüten und<br />
warten...<br />
Sie wünschen das Wachsen und Blühen<br />
und Reifen;<br />
Sie träumen von taufrischen, duftenden,<br />
' zarten<br />
Gebilden des Frühlings Im buntesten<br />
Garten<br />
Und wollen nach süßesten Früchten<br />
schon greifen. . -.<br />
Die andern, die fürchten und brüten und<br />
bangen ...<br />
Sie wissen ums Jungsein, um Sehnsucht<br />
und Sünde;<br />
Sie kennen die Saaten und sind voll<br />
Verlangen.<br />
Doch wehe der Ernte! Niemals wird sie<br />
prangen.<br />
Sie wählen den Kampf mit dem wehrlosen<br />
Kinde. , .<br />
Die einen, die andern ... Man segne!<br />
Man bete!<br />
Denn allesamt sind sie zu Müttern<br />
berufen:<br />
Maria, Medea, die schöne Agnete<br />
Sind Mütter, nicht minder ist's Faust's<br />
Margarethe.<br />
Zu diesen wie jenen sind's wenige<br />
Stufen.<br />
Becher gratulierte Attila Horbiger<br />
Aus Anlaß seines 85. Geburtstages wurde dem<br />
beliebten Burgschauspieler Attila Horbiger vom<br />
Sprecher der SL ein Glückwunschtelegramm gesandt,<br />
das folgenden Wortlaut hat: „In dankbarem<br />
Gedenken an unser Beisammensein beim<br />
Sudetendeutschen Tag 1977 entbiete ich Ihnen<br />
im Namen aller sudetendeutschen Landsleute<br />
herzliche Glückwünsche zum 85. Geburtstag. Wir<br />
ehren in Ihnen den großen Künstler und den<br />
Freund unserer Heimat. — Dr. Walter Becher."<br />
Ein Troppauer jubiliert<br />
In Bad Godesberg beging am 29. April der angesehene<br />
Germanist Prof. Dr. Alfred Domes seinen<br />
80. Geburtstag. In Troppau geboren und viele<br />
Jahre in Iglau tätig, wurde er zu einem Spezialisten<br />
für die nordischen Sprachen und die Theaterwissenschaft.<br />
Er ist Inhaber vieler hoher Auszeichnungen.,<br />
so der Rudolf-Lodgman-Plakette<br />
und der Adalbert-Stifter-Medaille. In einem persönlichen<br />
Glückwunschschreiben hat der Sprecher<br />
Dr. Walter Becher auch vor allem die Verdienste<br />
des Jubilars um die Volksgruppe gewürdigt.<br />
Bruno In Wien,<br />
Am 18. April dieses Jahres wurde unsere diesjährige<br />
Jahreshauptversammlung im Saal des<br />
„Wienerwald-Restaurants", Wien XV., Mariahilfer<br />
Straße 156, abgehalten. Obwohl dieser Veranstaltungstermin<br />
äußerst ungünstig auf den Karsamstag<br />
fiel, war der Saal wie immer gesteckt voll.<br />
Nach der herzlichen Begrüßung durch Bundesobmann<br />
"Mlhelm Hennemann, wurde der seit<br />
der letzten Jahreshauptversammlung bis zum<br />
heutigen Tage verstorbenen Brünner Landsleute,<br />
insbesonders des allzufrüh von uns gegangenen<br />
Kreisobmann der „Bruna-Linz", Herrn Ingenieur<br />
Alfred Ehrenberger, in einer Schweigeminute<br />
ehrend gedacht. Die Vereinsleitung<br />
konnte im abgelaufenen Vereins jähr folgende<br />
Tätigkeiten ausführen: Eine Hauptversammlung,<br />
sechs Heimatabende, eine Mütterehrung, verbunden<br />
mit einer Gratisjause und Ehrung der ältesten,<br />
anwesenden Mutter, eine Gräberpilgerfahrt<br />
zu unseren Grenzfriedhöfen, mit Kranzniederlegung,<br />
Ansprache und Gebet, der Besuch des<br />
Massengrabes in Purkersdorf bei Wien, wo 187<br />
verstorbene Brünner Landsleute ihre letzte<br />
Ruhestätte fanden, die Totenehrung aller verstorbenen<br />
Sudetendeutschen in der Augustinerkirche,<br />
weitere Totenehrung der „Bruna-Wien",<br />
im Saal des Hotel Fuchs, Wien XV., Mariahilfer<br />
Straße 138, weiters den Besuch aller Grenzfriedhöfe<br />
zu den Allerheiligen-Allerseelen-Tage,<br />
durch eine Abordnung der „Bruna-Wien", die<br />
weihevolle, sakrale Adventfeier mit Christbaum,<br />
Weihnachtsmann und weihnachtlicher Musikumrahmung<br />
und schließlich die Teilnahme unseres<br />
Bundesobmannes an allen Sitzungen der<br />
SLÖ und an Veranstaltungen mehrerer Heimatgruppen.<br />
Nicht unerwähnt bleiben sollte die<br />
Teilnahme unseres Landsmannes Hennemann an<br />
der Bestattung unseres lieben Freundes und<br />
Kreisobmannes der „Bruna-Linz", Herr. Ing. Alfred<br />
Ehrenberger. Hierauf folgte der Bericht<br />
des Kassenprüfers Lm; Otto Schindlar, der wieder<br />
einmal bewies, daß unsere Kassiererin und<br />
.Buchhalterin, Frau Stefanie Herfort, ihre Kassenprüfung<br />
mustergültig abgewickelt hat, wofür<br />
ihr großer Dank und Anerkennung ausgesprochen<br />
wurde. Ebenso wurde die Entlastung ausgedrückt.<br />
Im abgelaufenen Vereins] ahr wurden<br />
126 Briefe, 340 Drucksorten, insgesamt also 466<br />
Schriftstücke versandt. Weiters wurden mehr als<br />
60 persönliche Besuche bei Geburtstagskindern<br />
durch unsere Frau Anni Stelzer durchgeführt.<br />
Diese Gesamtleistung der „Bruna-Wien" wäre<br />
ohne den Fleiß, der Ausdauer und der Treue<br />
zu unserer „Bruna" im allgemeinen und zu unserer<br />
geliebten Heimat im besonderen nicht möglich<br />
gewesen, wenn sich die Damen Anni Stelzer,<br />
Lilly Knesl, Stefanie Herfort und Ingeborg<br />
Hennemann nicht so tatkräftig für das Wohl unseres<br />
Verbandes eingesetzt hätten! Deshalb gebührt<br />
ihnen allen für diese großartige Leistung<br />
der Dank und die Anerkennung des gesamten<br />
Bundesvorstandes der „Bruna-Wien"! Weiters<br />
dankte Bundesobmann Hennemann allen Landsleuten<br />
für die Treue, die sie bisher ihrer<br />
„Bruna" hielten, und ihm persönlich das Vertrauen<br />
geschenkt haben! Anschließend trat der<br />
Vorstand zurück, und den Vorsitz übernahm<br />
der Wahlvorsitzende Lm. Wilhelm Knotek. Dann<br />
wurde zur Neuwahl des Vereinsvorstandes geschritten.<br />
Nach der Wahl wurde das Wahlergebnis<br />
durch den Wahlvorsitzenden bekanntgegeben.<br />
In den neuen Vorstand wurden gewählt:<br />
Bundesobmann: Wilhelm Hennemann, 1. Stellvertreter:<br />
Paul Lochmann, 2. Steil Vertreter: Kurt<br />
S-uelvogel, Schriftführer: Emilie Knesl, Stellvertreter:<br />
Wilhelm Knotek, Sozialbeauftragte:<br />
Anni Stelzer, Stellvertreter: Ingeborg Hennemann,<br />
Kassennrüfer: Otto Schindlar, Stellvertreter<br />
(t Johann Kuschela, vor der Hauptversammlung<br />
am 13. 4. verstorben, Ersatz wird später<br />
nominiert werden!). Nach der Neuwahl des Vereinsvorstandes<br />
dankte Bundesobmann Wilhelm
SUDETENPOST<br />
FOLGE 9 VOM 7. MAI1981<br />
Hennemann für das ihm neuerdings entgegengebrachte<br />
Vertrauen sehr herzlich und versprach,<br />
sich, wie bisher, für das Wohl unseres Verbandes<br />
voll und ganz einzusetzen, soweit ihm dies gesundheitlich<br />
möglich sein wird. Dies selbstverständlich<br />
unter der Voraussetzung, daß Sie ihn<br />
jederzeit voll und ganz unterstützen werden.<br />
Weiters dankte Lm. Hennemann nochmals allen<br />
Mitarbeitern für die geleistete Arbeit sowie allen<br />
Landsleuten für ihre Treue, die sie der „Bruna<br />
Wien" bisher gehalten haben und gab der Hoffnung<br />
Ausdruck, daß sie dies auch weiterhin tun<br />
werden! Der Großteil der Anwesenden freute<br />
sich über die Neuwahl des Vorstandes und übergab<br />
dem Bundesobmann Wilhelm Hennemann<br />
einen schönen Blumenstrauß! Nach einer ausgiebigen<br />
Plauderstunde folgte der Heimgang.<br />
Eine Mitteilung: Am 22. März trafen sich der<br />
Bundesobmann der „Bruna" in der Bundesrepublik,<br />
Lm. Ernst Fuchs, der Vorsitzende des<br />
Heimatrates der Mödritzer in Österreich, Gemeinderat<br />
Paul Lochmann sowie Ing. Wenisch<br />
aus Wolkersdorf und der Bundesobmann der<br />
„Bruna Wien" zu einer letzten Begutachtung der<br />
neugeschaffenen Brünner Heimatfahne in der<br />
Fahnenfabrik Paul Lob in Wien. Nachher fand<br />
eine kleine Besprechung in der Gösser Bierklinik,<br />
Wien I., Steindlgasse, statt, an der außer<br />
den bereits genannten vier Herren, die Damen<br />
Anni Stelzer, Stefanie Herfort, Emilie Knesl und<br />
Ingeborg Hennemann teilnahmen. Diese Besprechung<br />
galt dem großen Treffen der Mödritzer<br />
aus der Bundesrepublik sowie aus Österreich,<br />
insbesonders aber der Organisation dieser<br />
einmaligen, großen Feier in den Tagen vom<br />
17. bis 21. Juni 1981 in Wolkersdorf bei Wien,<br />
unter der genialen Leitung des 1. Vorsitzenden<br />
der Ortsgemeinschaft Mödritz in der BRD, Herrn<br />
Erich Tomschik, und des Vorsitzenden des Mödritzer<br />
Heimatrates, Herrn Paul Lochmann. Dieses<br />
großartige Treffen in Wolkersdorf soll beweisen,<br />
daß wir immer noch da sind und unser<br />
Schwung und Elan unbesiegbar ist! Alle Brünner<br />
und Mödritzer Landsleute sind zu dieser<br />
einmaligen Festveranstaltung herzlichst eingeladen,<br />
und auch die „Bruna-Wien" wird an dieser<br />
zahlreich teilnehmen! So eine Festveranstaltung<br />
dürften Sie noch nie gesehen haben!!!<br />
Böhmerwaldmuseum<br />
Am 7. April hielt der Verein Böhmerwaldmuseum<br />
Wien im Hotel Fuchs, Wien XV., Mariahilfer<br />
Straße 138, seine jährliche Hauptversammlung<br />
ab. Nach dem Bericht des Obmannes, Herrn<br />
Willi Lindinger und des Kassiers, Fr. Gertrude<br />
Sassmann, die beide über einen positiven Abschluß<br />
des Berichtsjahres 1980 referieren konnten,<br />
wurde vom Kassaprüfer, Hrn. Alex Merbeller,<br />
die Entlastung für Vorstand und Kassier<br />
beantragt. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen.<br />
Nach einer kurzen Debatte wurde<br />
der Vorstand in seiner bisherigen Zusammensetzung<br />
einstimmig wiedergewählt und damit<br />
neuerlich für ein Jahr mit der Wahrnehmung<br />
der Vereinsobliegenheiten betraut. Erfreulicherweise<br />
konnte das Böhmerwaldmuseum heuer bereits<br />
einige schöne Spenden entgegennehmen.<br />
So hat die Gruppe „Hochwald" dem Museum<br />
öS 1000.— als Dank für die Gestaltung eines<br />
Museumbesuchs übermittelt. Hr. Dir. A. Riedl<br />
übergab dem Museum öS 300.—, die als Kranzablöse<br />
gedacht sind, da anläßlich des Ablebens<br />
des hochverdienten Landsmannes, Schulrat Josef<br />
Bürger im März 1981, von einer Kranzspende<br />
abgesehen wurde. H. H.<br />
=Bund der Nordböhmen .<br />
Trotz des Schönwetters fanden sich beim Heimattreffen<br />
vom „Bund der Nordböhmen" zahlreiche<br />
Landsleute am 11. April ein. Besonders<br />
begrüßt wurde die Familie Richter aus Köln, die<br />
früher ihren Wohnsitz in Tichlowitz hatte. Lmn.<br />
Frau Stippert brachte als ersten Programmpunkt<br />
eine selbst verfaßte Erzählung, die sich<br />
wirklich zugetragen hatte. Betitelt war diese<br />
wahre Begebenheit „Wiener Stadtbahntragödie".<br />
Mit großer Begeisterung wurde von den Anwesenden<br />
die so gut vorgetragene Lesung aufgenommen.<br />
Der Nachmittag war in erster Linie<br />
unserem Landsmann Bernd Garreis gewidmet,<br />
der einige Filme von seinen Flugreisen zeigte.<br />
Reisen nach Rom, Rio de Janeiro, Hamburg,<br />
Helgoland, das Kindervergnügungszentrum Legoland<br />
in Dänemark und als Abschluß ein Film<br />
über Kreta wurden vorgeführt. Lm. Minnich erinnerte<br />
nochmals an die Muttertagsfeier am<br />
9. Mai in unserem Trefflokal und an die Autobusfahrt<br />
am 28. Mai (Christi Himmelfahrt). Bei<br />
unserem nächsten Beisammensein am 9. Mai wird<br />
Lm. Minnich bezüglich der Busfahrt näheres<br />
bekanntgeben.<br />
Böhmerwaldbund Wien<br />
Unsere Hauptversammlung fand am Samstag,<br />
dem 4. April für das Vereinsjahr 1980 im Gasthaus<br />
Karl Girsch, 1180 Wien, Antonigasse 33,<br />
statt. Nach dem Bericht des Obmannes Leopold<br />
Osen über den Verlauf des vergangenen Vereinsjahres<br />
sowie den Kassenstand von der erkrankten<br />
Kassierin Aloisia Mitterbauer, berichtete<br />
Frau Amtsrat Margarete Lenz über die Kassenprüfung,<br />
bei der die einwandfreie Führung<br />
festgestellt wurde und beantragte die Entlastung,<br />
welche einstimmig angenommen wurde. Anschließend<br />
brachte Schriftführer Johann Fassl<br />
das vorjährige Protokoll zur Verlesung. Nachdem<br />
sich Obmann Osen bei seinen Mitarbeitern<br />
im Vorstand und Ausschußmitgliedern für die<br />
stets gute Zusammenarbeit bedankt hatte, erklärte<br />
er deren Rücktritt. Bei der von Landsmann<br />
Viktor Pospischil als Wahlvorstand vorgenommenen<br />
Neuwahl wurde der gesamte alte<br />
Vorstand in sein Amt einstimmig wieder gewählt.<br />
Hernach konnten wir unseren Kulturreferenten<br />
Johann Grubmüller zu seinem 77sten sowie<br />
seiner Gattin zum 76sten und Frau Emma<br />
Rudischer zum 60sten Geburtstag gratulieren.<br />
Das Monatstreffen, diesmal am 26. April, war<br />
sehr gut besucht. Einige der Damen schmückten<br />
jeden Tisch mit frisch geschnittenem Flieder.<br />
Nach der üblichen Begrüßung und der Gratulation<br />
für die Geburtstagskinder des Monats durch<br />
die Herrén Lm. Jaksch und Lm. Czermak, erinnerte<br />
Ing. Heidecker daran, daß ab Sonntag,<br />
den 3. Mai 1981 das Böhmerwaldmuseum in<br />
Wien III., Ungargasse 3, jeden Sonntag von .9 bis<br />
12 Uhr geöffnet ist. Lm. OStR K. Maschek und<br />
Lm. M. Frank gestalteten sodann gemeinsam mit<br />
der Singgruppe des Böhmerwaldbundes ein<br />
Programm, das einen etwas besinnlichen Blick<br />
in das Leben bot. So wurde nach dem Lied<br />
Nach der Heimat" Richard Beer-Hofmann's<br />
,|schlaflied für Mirjam" von Fr. G. Heinrich<br />
gelesen. Es folgte „Herzliebchen mein unterm<br />
Rebendach" und A. Wildgans „Das Lächeln", gelesen<br />
von Lm. Maschek. „Hoch auf dem gelben<br />
Wagen" und E. Merker's Gedicht „Feierabend",<br />
gelesen von Fr. M. Spindler setzten das Programm<br />
fort. Lm. Maschek las dann ein sehr<br />
bemerkenswertes Gedicht von Oswald Fritz —<br />
„Türen". Das Lied „Es war einmal am Abend<br />
spat" und K. F. Leppa's Gedicht „Landschaft<br />
der Heimat" (Heinrich) beschlossen die Darbietungen.<br />
Zur Enttäuschung mancher Landsleute<br />
konnte Lm. Czermak recht bald verkünden, daß<br />
der Autobus für den Ausflug am 10y Mai restlos<br />
ausgebucht sei. Es hatten sich 60 Teilnehmer<br />
angemeldet. — Das nächste Monatstreffen gilt<br />
der Ehrung der Mütter und findet am Sonntag,<br />
dem 24. Mai, wie immer um 16 Uhr im Restaurant<br />
Sitler, Wien XIV., Linzer Straße 105, statt.<br />
H.H.<br />
=Brüxer Volksrunde ¡n wfon<br />
Karsamstag fand die monatliche Zusammenkunft<br />
unter geringer Beteiligung statt, da die<br />
meisten Heimatbrüder und -Schwestern das<br />
Osterfest bei Verwandten feierten oder das verlängerte<br />
Wochenende zu einem Kurzurlaub nützten.<br />
Hbr. Rauch teilte nochmals mit, daß er im<br />
Juni bei der monatl. Zusammenkunft (3. Samstag<br />
des Monats) einen Lichtbildervortrag mit<br />
Bildern aus unserer Heimat bringen wird, und<br />
Hschw. Holub machte auf die bevorstehende,<br />
kleine Muttertagsfeier in der monatlichen Zusammenkunft<br />
des Monats Mai aufmerksam, wo<br />
auf die erscheinenden Mütter eine kleine Aufmerksamkeit<br />
wartet; also kommt zahlreich und<br />
gebt uns Gelegenheit, dieses Beisammensein<br />
schön und herzlich zu gestalten. In der nächsten<br />
Zusammenkunft soll auch besprochen werden, ob<br />
bei einsetzendem Schönwetter ein Ausflug auf<br />
den nahegelegenen Scheiblingstein gemacht werden<br />
soll, um wieder das Gefühl des Zueinandergehörens<br />
zu fördern und zu stärken. — Wie bereits<br />
in der vorigen Woche der BZ erwähnt, beging<br />
unsere Hschw. Margarete Krzywon am 2. 4.<br />
ihren 80. Geburtstag, den ihr ihre Töchter sehr<br />
schön gestalteten. Auch ihr Bruder, Hbr. Primär<br />
Dr. Walter Starrach, und Gattin fanden sich zu<br />
dieser Feier in Wien ein. Einen Abend widmete<br />
das Ehepaar Dr. Starrach auch Fr. Holub, und es<br />
war wieder ein gemütlicher, heimatlicher Abend.<br />
Unser Hbr. Hofrichter beging seinen Geburtstag<br />
am Karsamstag, leider noch immer nicht völlig<br />
genesen, und so galt der Wunsch der Brüxer<br />
Volksrunde in Wien dahingehend, daß wir ihn<br />
recht bald wieder in alter Frische in unserer<br />
Runde begrüßen können. Besonders zu erwähnen<br />
ist diesmal auch, daß Hbr. Dir. Winkler, Leiter<br />
der Erzgebirger in Wien, am 7. 4. d. J. seinen<br />
80. Geburtstag beging. Die Brüxer Volksrunde<br />
in Wien stellte sich selbstverständlich ebenfalls<br />
als Gratulant bei ihm ein und dankte ihm sehr<br />
herzlich für alle Mühen, die er für unsere Heimatbrüder<br />
und -Schwestern stets auf sich nahm<br />
und nimmt. Die Sudetendeutsche Jugend gibt<br />
bekannt: Anmeldung zur Fahrt zum Sudetendeutschen<br />
Tag in Frankfurt bei Landsmann Otto<br />
Malik, 1180 Wien, Schulgasse 68. Abfahrt Freitag,<br />
5. 6. d. J., 18 Uhr Parkplatz Westbahnhof;<br />
Rückfahrt Pfingstmontag, 8. 6., 10 Uhr; Fahrpreis<br />
S 680.—, Quartier muß selbst besorgt werden.<br />
=Freudenthal (Altvafer)<br />
Unsere Osterzusammenkunft fand dem Karsamstag<br />
wegen bereits am 11. April beim Fischerwirt<br />
in Wien statt. Obmann Ing. Schreier<br />
begrüßte alle Erschienenen und würdigte die Jubilare.<br />
Der Obmann berichtete von einem Krankenbesuch<br />
der Frauen Weinert und Schreier bei<br />
unserer Lmn. Hermine Rossmanith in Klosterneuburg.<br />
Er verwies auf den sudetendeutschen<br />
Tag aufmerksam, welcher heuer zu Pfingsten in<br />
der Zeit vom 6. bis 8. Juni 1981 in Frankfurt/M.<br />
stattfindet. Fahrtmöglichkeiten sind bei der sudetendeutschen<br />
Jugend zu erfragen. Dann spricht<br />
unsere Heimatfreundin, Frau Dr. Ilse Dörfler<br />
über „Ostergedanken in unserer Heimat". Frau<br />
Dr. Ilse Dörfler erinnerte in ihrer „österlichen<br />
Besinnung" an die ,Osterzeit 1945, welche für uns<br />
Landsleute zum Kreuzweg würde und viele nach<br />
Golgatha führte. Eingeleitet wurden die knappen<br />
Tatsachenberichte aus Schlesien durch Trauermotive<br />
aus der Wagner-Oper Parsival, welche dann<br />
vom Karfreitagszauber und der Erlösungsmusik<br />
zu den Gedanken überleiteten, daß wir Heimatvertriebenen<br />
aus diesen leidvollen Erfahrungen<br />
die Symbolik des Osterfestes tiefer begreifen<br />
und somit im Alltag in brüderlicher Nächstenliebe<br />
„Durch Mitleid wissend" der Jugend dieses<br />
Ideal vorleben könnten, welche Ausführungen<br />
mit großer Aufmerksamkeit aufgenommen wurden.<br />
Mnttertagsfahrt. Obmann Ing. Schreier gab<br />
zum Schluß noch bekannt, daß unsere Muttertagsfahrt<br />
am Donnerstag, dem 14. Mai stattfindet<br />
und unser Ldmn. P. Prior Hubalek daran<br />
teilnehmen wird. Die Abfahrt erfolgt um 7 Uhr<br />
früh wie üblich von der Landstr./Hauptstraße<br />
vom AEZ. Unsere nächsten Veranstaltungen: Unsere<br />
Muttertagsfeier findet am Samstag, dem<br />
16. Mai, um 15 Uhr beim Fischerwirt in Wien,<br />
U-Bahn-Station Rossauer Lände, statt. — Am<br />
18. Juni (Fronleichnam), Sonnenwende auf<br />
Schloß Hadersfeld. — Unsere Jubilare: 13. 5.,<br />
Frau Theresia Hopfeld, 85; 30. 5., Frau Annemarie<br />
Rasch, 85.<br />
Humonltörer Verein von m<br />
^Österreichern aus Schlesien in Wien<br />
Am 19. April wurde unsere diesjährige Hauptversammlung<br />
abgehalten. Obmann Lm. Karl<br />
Philipp begrüßte alle Ehrenmitglieder, Mitglieder<br />
und Gäste auf das Herzlichste. Einen ganz<br />
besonderen Willkommensgruß entbot er unserem<br />
Ehrenobmann Gusti Escher mit Gattin Franzi,<br />
den Ehrenbundobmann der SLÖ, Herrn Doktor<br />
Schembera, Herrn Pfarrer Oskar Hartmann,<br />
Herrn Werner Olbrich, seine Gattin vom mahr.-<br />
schles. Heimatmuseum in Klosterneuburg (Heimatgruppe<br />
Freudenthal), dem „Oswald Trio ,<br />
einem Ehepaar aus der BRD (Bekannte unseres<br />
Mitgliedes der Familie Gabriel). In einer Trauerminute<br />
gedachte man ehrend der im Vereinsjahr<br />
1980 insgesamt verstorbenen 21 Ehrenmitglieder,<br />
Mitglieder und Gäste, welche namentlich verlesen<br />
wurden. Am Klavier intonierte dabei 'f I^IT<br />
Prof Färber ganz leise gespielt das Lied „Ich hat<br />
einen Kameraden ..." Ein schönes Gedicht „Herz<br />
der Heimat" wurde vom Obmann Philipp, verlesen.<br />
Nach Verlesung der Tagesordnung zur<br />
Hauptversammlung, welche einstimmig angenommen<br />
wurde, erfolgten die einzelnen Berichte des<br />
Obmannes, des Schriftführers, des Kassiers und<br />
der Rechnungsprüfer, welch letztere auch zugleich<br />
der gesamten Vereinsleitung die Entlastung aussprach.<br />
Viel Applaus gab es für die vorher angeführten<br />
einzelnen Berichterstattungen, ein gutes<br />
Zeichen, daß man mit ihrer geleisteten Arbeit im<br />
abgelaufenen Vereinsjahr, vollinhaltlich einverstanden<br />
war. Als Wahlleiter für die Neuwahl der<br />
neuen Vereinsleitung war Ehrenbundesobmann<br />
Herr Dr. Schembera genannt, welcher mit gekonntem<br />
Elan und Schwung, die ihm übertragenen<br />
Aufgaben einer solchen Wahl, meisterhaft<br />
bewältigte. Der eingebrachte Wahlvorschlag wurde<br />
einstimmig angenommen. Die neu gewählte<br />
Vereinsleitung für 1981 setzt sich demnach wie<br />
folgt zusammen: Leitungsmitglieder: Vorstand:<br />
Herr Karl Philipp, 1. Vorstandsstellvertreter:<br />
Frau Gertrud Vogel, 2. Vorstandsstellvertreter:<br />
Herr Walter Vogel, Kassier: Herr Ing. Burkhard<br />
Jilg, Kassierstellvertreter: Herr Adolf Philipp,<br />
Schriftführer: Herr Ing. Franz Zahnreich, Schriftführerstellvertreter:<br />
Frau Gisela Saliger, Leiter<br />
der Trachtengruppe: Herr Maximilian Burchartz.<br />
Stellvertreter: Herr Erik Zimmermann, 1. Beisitzer:<br />
Herr Gustav Escher, 2. Beisitzer: Frau<br />
25. Todestag von Julie Radier<br />
Frau Julie Radler, geboren am 9. Mai 1874,<br />
kam im Jahre 1945 mit ihrem blinden Mann,<br />
als Heimatvertriebene zu ihren Kindern nach<br />
Wien. Als Heimatschriftstellerin (Böhmerwald,<br />
Strobnitz bei Gratzen), Schriften von<br />
Frau Radler sind noch im Nachlaß des verstorbenen<br />
Schriftstellers Ldsm. Fritz Huemer-Krainer<br />
vorhanden, war sie weit über<br />
die Grenzen der Heimat und als Gastwirtin<br />
auch bis ins nahe Österreich (Weitra, Gmünd,<br />
Harbach) bekannt. Was Frau Radler alles<br />
geleistet hat kann nur der ermessen, der Frau<br />
Radler kannte. Für die Gemeinde und Vereine<br />
war sie unentbehrlich, für Arme und<br />
Franziska Escher, 1. Revisor: Herr Walter Kollmann,<br />
2. Revisor: Frau Elfriede Zimmermann.<br />
Mit einem Ehrenamt beauftragt: 1. Standartenträger:<br />
Herr Maximilian Burchartz, 2. Standartenträger:<br />
Herr Erik Zimmermann, 3. Standartenträger:<br />
Herr Günther Grohmann, Archivar: Frau<br />
Franziska Escher, Archivarstellvertreter: Herr<br />
Erik Zimmermann, Frauenreferentinnen: Frau<br />
Anna Leyendecker, Frau Brunhilde Philipp, Frau<br />
Hedwig Skerik, Sozialwalterinnen: Frau Hedwig<br />
Ecker, Frau Elfriede Zimmermann, Frau Else<br />
Schmid, Delegierte zur SLÖ: Herr Karl Philipp,<br />
Herr Walter Vogel, Herr Maximilian Burchartz,<br />
Herr Ing. Franz Zahnreich, Delegierte zum<br />
österr. Trachtenverband: Herr Maximilian<br />
Burchartz, Herr Erik Zimmermann, Herr Walter<br />
Vogel, Herr Walter Kollmann. Obmann Karl<br />
Philipp dankte anschließend der Hauptversammlung<br />
für das neuerlich erbrachte Vertrauen in der<br />
Wiederwahl seiner eigenen Person als Obmann<br />
und die seiner Mitarbeiter. Er werde alles in<br />
seiner Macht stehende tun, um gemeinsam mit<br />
seinen schon bewährten Team dem Verein weiterhin<br />
das alles angedeihen zu lassen, was zum<br />
Fortbestand erforderlich ist. Er dankte aueh dem<br />
scheidenden Trachtengruppenleiterehepaar Herbert<br />
und Hannelore Stephan für ihre sehr gut<br />
geleistete Arbeit in der Trachtengruppe. Der<br />
Mitgliedsbeitrag wird auch im kommenden Vereinjahr<br />
mit S 8».— beibehalten, man bittet nur<br />
um größtmögliche Spendefreudigkeit aller Landsleute,<br />
wie bisher. Zur Ernennung von Ehrenmitgliedern<br />
wurden der Hauptversammlung folgende<br />
6 Mitglieder vorgeschlagen und von derselben<br />
einstimmig bestätigt: Es sind dies: Herr<br />
Obmann Karl Philipp, Frau Martha Nicodemus,<br />
Frau Hedi Menschik, Herr Robert Springer, Herr<br />
Franz Seidel, Herr Karl Greipel. Die Überreichung<br />
der Urkunden erfolgt an einem noch zu<br />
bestimmenden Vereinsabend im Herbst 1981. Lm.<br />
Herbert Stephan meldete sich zu Wort und<br />
wünschte dem neuen Trachtengruppenleiter,<br />
Herrn Maximilian Burchartz viel Erfolg. Ehrenbundesobmann<br />
Herr Dr. Schembera sprach über<br />
die „<strong>Sudetenpost</strong>" und rief zum Bezüge derselben<br />
auf. Er zitierte aus einem Gespräch mit unserem<br />
hochverehrten Herrn Bundespräsidenten einige<br />
von ihm gesprochene Worte: Solange die Sudetendeutschen<br />
die <strong>Sudetenpost</strong> haben, werden sie<br />
existent sein. Dr. Schembera gab noch bekannt,<br />
daß ein von ihm ihm vorgeschlagener und einzurichtender<br />
„Prof. Gustav Putzfonds" leider<br />
abgelehnt wurde. Im anschließenden Vereinsabend<br />
gab es viele wichtige Verlautbarungen und<br />
Termine. Unsere Muttertagsfeier findet am<br />
17. Mai 1981 statt, gleichzeitig ist es der letzte<br />
Vereinsabend vor den großen Sommerferien. Die<br />
Autobusfahrt „Fahrt ins Blaue" startet am<br />
24 Mai 1981. Der diesjährige Sudetendeutsche<br />
Tag findet am 6. .und 7. Juni 1981 in Frankfurt<br />
statt. Zu erwähnen sei noch der schöne Tischschmuck<br />
in Form von netten Blumensträußerln,<br />
die von Frau Mimmi Philipp hergerichtet wurden.<br />
Anläßlich des Osterfestes wurde von Frl.<br />
Andrea Philipp und Frl. Uschi Grohmann an alle<br />
Anwesenden je ein gefärbtes Osterei verteilt, was<br />
bei allen viel Freude bereitete, es war eine<br />
gelungene gute Idee unseres Obmannes. Ein<br />
Dankeschön allen Vorgenannten für die Überraschung.<br />
Herr Prof. Färber spielte am Klavier<br />
allein und gemeinsam mit dem „Oswald-Trio"<br />
schön zu Ohr gehende Heimatweisen und bekannte<br />
Lieder, wofür sie alle mit viel Applaus<br />
bedacht wurden. Eine einwandfreie durchgeführte<br />
Hauptversammlung, sowie ein wohlgelungener<br />
Vereinsabend eine damit zu Ende. Ing. Za.<br />
«- Sprengel Derfflingerstraße = =<br />
Am 13. März trafen wir uns zu einer Gedenkfeier<br />
der im März gefallenen Brüder und Schwestern,<br />
die für unser Selbstbestimmungsrecht und<br />
für das Bekenntnis zur Freiheit ihr Leben lassen<br />
mußten. Anschließend wurden der Feier entsprechende<br />
Lieder gesungen und passende Vorträge<br />
gebracht. Am 10. 4. fand unser nächster Abend<br />
statt, der nur der Unterhaltung und der Musik<br />
gewidmet war. Lm. Tschiedl junior spielte wieder<br />
auf seiner Hawaii-Gitarre und Vater Alfons<br />
begleitete ihn. Vor zwei Wochen erreichte uns<br />
die Nachricht, daß unser Lm. Walter Matausch<br />
aus der Derflinger Gruppe im Alter von 70 Jahren<br />
einem Herzinfarkt erlegen ist. Noch vor<br />
Ostern überraschte uns die traurige Botschaft<br />
vom Ableben unseres langjährigen Mitgliedes<br />
Kloida Karl im 73. Lebensjahre. Er war ein gebürtiger<br />
Budweiser und in unserer Gruppe als<br />
Subkassier tätig. Er fehlte an keinem Heimatabend,<br />
war immer hilfsbereit und wird in unserer<br />
Gruppe kaum zu ersetzen sein. Obmann<br />
Ing. Brauner würdigte am Grabe seine Verdienste<br />
und hielt dem Verstorbenen einen ehrenden<br />
Kranke war sie stets mit Rat und Tat zur<br />
Stelle. Unzählbar ihre Leistungen bei Theateraufführungen,<br />
bei Festen, Maskenumzügen,<br />
Kinderbällen, Kostümbällen, Spritzenweihen<br />
und Fahnenweihen. Viele Theaterstücke hat<br />
sie selbst verfaßt, arrangiert und souffliert.<br />
Die Veranstaltung eines Sommerfestes mit<br />
dreihundert mitwirkenden Schulkindern auf<br />
einer Freilichtbühne war ihr Werk. Sie entwarf<br />
und verfertigte für unzählige Gruppen<br />
die Kostüme, schrieb die Handlung in Verse<br />
und war für das ganze Gelingen des Festes<br />
verantwortlich. Bei dieser Veranstaltung waren<br />
auch Graf und Gräfin Buquoy aus Gratzen<br />
mit Familie anwesend und zollten Frau<br />
Radler großes Lob. Frau Radler hatte jederzeit<br />
Zutritt zu den Garderoben des Schlosses<br />
und konnte sich für Veranstaltungen Kleider<br />
leihen. Frau Radler arrangierte Handarbeitsausstellungen<br />
sowie Puppenausstellungen.<br />
Letztere wären besonders erwähnenswert.<br />
Einige hundert Puppen waren zu Gruppen<br />
in den schönsten Bildern zusammengestellt.<br />
Diese Ausstellung lockte nicht nur sämtliche<br />
Ortsbewohner an, sie hatte auch großen Zuspruch<br />
von den umliegenden Gemeinden und<br />
den näheren Gemeinden Österreichs, Lehrer<br />
führten ihre Schulklassen in diese sehenswerte<br />
Ausstellung.<br />
Bis in ihr hohes Alter zeigte Frau Radler<br />
reges Interesse für das Tagesgeschehen. Viele<br />
Schicksalsgenossen und Landsleute, heute in<br />
Deutschland lebend, korrespondierten mit ihr<br />
und keiner kam nach Wien, ohne Frau Radler<br />
besucht zu haben.<br />
Nicht zuletzt sei auf ihre große Geduld hingewiesen,<br />
die sie an der Seite ihres 20 Jahre<br />
lang blinden Mannes aufbrachte. Als Mutter<br />
von 12 Töchtern, von denen heute noch 5 in<br />
Wien leben und die sich alle in Landsmannschaften<br />
betätigen, starb Frau Radler am<br />
9. Mai 1956 an ihrem 82. Geburtstag. Es wird<br />
nicht oft eine Mutter geben, die ihren Kindern<br />
so viel Liebe entgegengebracht hat und<br />
so aufopfernd für ihre Familie sorgte und<br />
dennoch Zeit fand, das kulturelle Leben in<br />
ihrer Heimatgemeinde Strobnitz zu beeinflussen.<br />
Nachruf. Wir bitten alle Mitglieder, den mit dem<br />
letzten Rundschreiben erhaltenen Erlagschein<br />
ehestens zur Einzahlung des Mitgliedsbeitrages<br />
zu verwenden. Besten Dank! Der nächste Heimatabend<br />
findet am 8. 5. statt. Das Lokal im<br />
Goethestüberl ist sehr geräumig und an der<br />
Straßenbahn gelegen, wir bitten daher um zahlreichen<br />
Besuch. Unser letzter Heimabend findet<br />
am 12. Juni statt.<br />
Jo. Br.<br />
«== Einlieft, Adlergebirge ,<br />
Liebe Landsleute! Das Frühjahr ist eingezogen<br />
und damit auch ein neues Vereinsjahr. Die im<br />
Rahmen des letzten Heimatabends am 8. März<br />
durchgeführte Jahreshauptversammlung beschloß,<br />
die Vereinstätigkeit im bisherigen Rahmen<br />
und mit dem bisherigen Vorstand weiterzuführen.<br />
Im Rechenschaftsbericht des Obmannes<br />
rollte das Vereinsleben des Vorjahres nochmals<br />
ab. Es fanden — wie immer — 9 Heimatabende<br />
statt. Der Friedhofsbesuch am 1. Mai 80 galt den<br />
ehemaligen Obmännern Prof. Laschek und Mj.<br />
Nutz. Besonders vermerkt wurde der gelungene<br />
Maiausflug nach Waldkraiburg, der allen Landsleuten<br />
noch lange in Erinnerung bleiben wird.<br />
Auch der sudetendeutsche Heimattag in Klosterneuburg<br />
Ende September war bei herrlichem<br />
Wetter sehr gut besucht und damit eine gelungene<br />
Veranstaltung. Der Heimatabend im Dezember<br />
wurde wie immer als Adventfeier durchgeführt,<br />
und unser Landsmann Hofrat Dr. Schmid<br />
gab dieser Veranstaltung mit einer zu Herzen<br />
gehenden Ansprache den entsprechenden Rahmen.<br />
Weiters trugen seine Frau und seine<br />
Schwägerin mit schönen musikalischen Einlagen<br />
zum stimmungsvollen Ablauf bei. Allen sei herzlich<br />
gedankt! Aus den Veranstaltungen des Jahres<br />
1981 ragt eindeutig die Gedenkfeier für die<br />
Märzgefallenen am 7. März im Kongreßhaus<br />
Wien/Margarethen hervor. Wie Sie wahrscheinlich<br />
der Presse entnehmen konnten, war diese<br />
Veranstaltung durch die Anwesenheit unseres<br />
Bundespräsidenten ausgezeichnet, der dabei in<br />
einer eindrucksvollen, furchtlosen Rede die Verdienste<br />
unserer Landsleute in Österreich würdigte<br />
und ihre Heimatliebe als Beispiel für alle anderen<br />
Österreicher hinstellte. Der Kassabricht<br />
für das Vereinsjahr 1980 wurde zufolge der Erkrankung<br />
von Frau Nack — der wir baldige,<br />
völlige Genesung wünschen — von Fr. Häusler<br />
präsentiert und von den Kassenprüfern bestätigt.<br />
Es zeigte sich, daß wir mit unseren bescheidenen<br />
Einnahmen wieder gut gewirtschaftet haben und<br />
zum Jahresende wieder eine Reihe bedürftiger<br />
Landsleute in Österreich und in der DDR unterstützen<br />
konnten. Nach dem Dank an alle Mitarbeiter<br />
folgt das Gedenken an die im letzten Vereinsjahr<br />
verstorbenen Landsleute: Frau Helga<br />
Frischböck, Frau Ida Kunz, Frau Emma Leder,<br />
Frau Marie Novotny, Herr Dr. Erhard Schmied,<br />
Frau Anna Weiss, Frau Tengler und Herr Peuker.<br />
Schließlich führte Lm. Czak wieder in dankenswerter<br />
Weise die Neuwahl des Vorstandes<br />
durch, die zum o. a. Ergebnis führte. Es wurde<br />
auch beschlossen, den Mitgliedsbeitrag weiterhin<br />
bei S 60.—/Jahr zu belassen und wie bisher mit<br />
der Bereitschaft zu zusätzlichen Spenden unserer<br />
Landsleute zu rechnen. Zu Ihrer Information<br />
führen wir nachstehend die derzeitige Zusammensetzung<br />
unseres Vorstandes an: Obmann:<br />
Dipl.-Ing. Wilhelm Riedel, Obmann-Stv: Friedrich<br />
Schmid, Schriftführer: Friedrich Schmid,<br />
Kassier: Anna Nack, Kassier- und Schriftführer-<br />
Stellvertreter: Elfriede Häusler, Beisitzer: Franz<br />
Feichtinger, Heimatschriften: Rudolf Czak, Kartei:<br />
Josef Olbrich, Kassaprüfer: Hubert Brück-,<br />
ner, Alfred Dworsky. — Und nun zu unseren<br />
weiteren Vorhaben: Unsere nächsten Heimatabende<br />
finden am 10. Mai und 14. Juni im Cafe<br />
Rathaus, Landesgerichtsstraße 5, 1080 Wien, statt.<br />
Nach der Sommerpause setzen wir dann mit dem<br />
ersten Heimatabend im Herbst am 13. September<br />
fort. Der Friedhofsbesuch am 1. Mai galt dem<br />
Grab des ehemaligen Obmannes Ing. Tschamler<br />
am Grinzinger Friedhof. Besonderes Augenmerk<br />
bitten wir jedoch folgender Veranstaltung zu<br />
schenken: Am 23. und 24. Mai erwarten wir den<br />
Besuch unserer Landsleute aus Waldkraiburg.<br />
Nach den bisherigen Informationen ist mit der<br />
Teilnahme von 52 Landsleuten an dieser Reise<br />
zu rechnen. Der Waldkraiburger Autobus wird<br />
am Samstag, dem 23. 5., um die Mittagszeit in<br />
Wien/Schönbrunn eintreffen, wo ihn die Landsleute<br />
Schmid und Riedel in Empfang nehmen<br />
und auf einer Stadtrundfahrt begleiten werden.<br />
Anschließend geht die Fahrt zum Hotel Estate,<br />
Wien II, Kleine Stadtgutgasse 14, wo die Landsleute<br />
wohnen. Ab 18 Uhr ist dann das Treffen<br />
mit unseren Wiener Landsleuten im Restaurant<br />
O. N. (Otto Nemnüller), Wien II, Prater 28, vorgesehen.<br />
Wir mußten in ein geeignetes Lokal<br />
ausweichen, da unser Vereinslokal zu klein ist.
FOLGE 9 VOM 7. MA11981<br />
SUDETENPOST<br />
Das Restaurant O. N. liegt einerseits in der Nähe<br />
des Hotels Estate und ist andererseits auch von<br />
den Wiener Landsleuten gut erreichbar. Es liegt<br />
unmittelbar vis a vis der ersten Haltestelle der<br />
Straßenbahnlinien 1 und 2 nach dem Praterstern<br />
in der Ausstellungsstraße — im Pratergelände.<br />
Das Lokal faßt ca. 95 Personen und wir hoffen,<br />
daß Sie unseren Optimismus durch recht zahlreichen<br />
Besuch rechtfertigen! Das Beisammensein<br />
soll natürlich in erster Linie dem persönlichen<br />
Wiedersehen gewidmet sein, doch wollen<br />
wir, bzw. die Waldkraiburger durch einige Einlagen<br />
einen entsprechenden Ablauf sicherstellen.<br />
Dankenswerterweise hat sich dafür von unserer<br />
Seite wieder das bereits bei der Weihnachtsfeier<br />
bewährte Zither-Gesangduo Schmid/Schmid zur<br />
Verfügung gestellt. Es wird sicher ein netter<br />
Abend! Sonntag, dem 24. 5., werden die Waldkraiburger<br />
Landsleute noch einen Autobusausflug<br />
in die Umgebung Wiens machen, um dann<br />
im Restaurant O. N. das Mittagessen einzunehmen.<br />
Dabei besteht für die Wiener Freunde<br />
nochmals Gelegenheit zu einem Beisammensein.<br />
Nach dem Mittagessen wird die Heimreise angetreten.<br />
Wir bitten Sie nochmals, diese Veranstaltung<br />
in Vormerk zu nehmen und recht zahlreich<br />
daran teilzunehmen, um uns für die nette Aufnahme<br />
in Waldkraiburg im Vorjahr zu revanchieren.<br />
Wir bitten Sie abschließend noch, auch<br />
unsere übrigen Veranstaltungen des laufenden<br />
Jahres zahlreich zu besuchen und die Gebühren<br />
für den Bezug der Heimatschriften sobald als<br />
möglich an Lm. Czak zu entrichten, damit dieser<br />
möglichst bei dem Treffen mit den Waldkraiburgern<br />
bereits die komplette Verrechnung für 1981<br />
durchführen kann.<br />
Kuhlöndctien<br />
Die Hauptversammlung unserer Heimatgruppe<br />
fand am 4. April statt. Obm.-Stv. Mück gedachte<br />
in seinem Jahresbericht zu allererst des im Monat<br />
Juli des vergangenen Jahres verstorbenen<br />
Obmannes unserer Heimatgruppe Josef Lorenz.<br />
Er hob sein langjähriges Wirken als Obmann<br />
und Amtswalter, seine Einsatzbereitschaft und<br />
Pflichterfüllung in allen Belangen der Heimatund<br />
Volksgruppe hervor und dankte auch seiner<br />
anwesenden Gattin für ihre Arbeit als Schriftführerin<br />
in der Heimatgruppe und an der Seite<br />
ihres Mannes. Lm. Mück gab dann einen umfassenden<br />
Tätigkeitsbericht über das verflossene<br />
Vereins jähr und dankte allen Amtswaltern für<br />
ihre selbstlose und aufopfernde Mitarbeit. Nach<br />
dem Bericht der Kassierin, Frau Kalva, der zustimmend<br />
zur Kenntnis genommen wurde, trat<br />
dann der alte Vorstand zurück und Lm. Ing. Bauer<br />
brachte einen neuen Wahlvorschlag ein, der<br />
einstimmig angenommen wurde, wobei folgende<br />
Amtswalter gewählt wurden: Obmann Emil<br />
Mück, Stellvertreter Frieda Friedrich, Kassier<br />
Hertha Kalva, Sozialreferentin Ulli Frömel, Org.<br />
Leiter Otto Drexler, Schriftführer Maria Felgel.<br />
Nach der Wahl dankte der neugewählte Obmann<br />
im Namen des Vorstandes für das entgegengebrachte<br />
Vertrauen und ersuchte alle Mitglieder<br />
um tatkräftige Mitarbeit im neuen Vereinsjahre,<br />
um nicht nur das bisherige zu erhalten, sondern<br />
dieses durch gemeinsame Aktivitäten noch zu<br />
erweitern. Im weiteren Verlauf wurde dann über<br />
die geplante heurige Muttertagsfahrt, die am<br />
Sonntag, dem 17. Mai stattfindet, berichtet und<br />
fast alle Anwesenden meldeten bereits ihre Teilnahme.<br />
Weitere Meldungen werden gerne von<br />
Obm. Mück entgegengenommen. Der Juniheimabend<br />
findet wegen der Pfingstfeiertage diesmal<br />
ausnahmsweise am -2, Samstag des Monats, also<br />
am 13. Juni statt, wobei wieder ein Lichtbildervortrag<br />
vorgesehen ist. Obmann Mück schloß die<br />
Hauptversammlung mit dem Dank an alle Anwesenden<br />
für ihre Mitwirkung und der Bitte,<br />
sich an der Muttertagsfahrt und am Juniheimabend,<br />
der der letzte vor den Ferien ist, recht<br />
zahlreich zu beteiligen.<br />
Wien und Umgebung<br />
Für den am Freitag, dem 3. April, abgehaltenen<br />
Stammtisch war unser „Stammsitz", das<br />
Restaurant „Zur Gemütlichkeit" bald zu klein<br />
und wir hatten wieder eine erfreuliche Besucherzahl<br />
zu verzeichnen. Lm. Franz Schaden, ein<br />
gebürtiger Südmährer, entführte uns mit seinem<br />
Lichtbildervortrag „Aus den südmährischen<br />
Weinbergen in Hochgebirge wie die Anden"<br />
nach Südamerika und machte recht anschaulich,<br />
daß Bergsteigen unter extremen Bedingungen,<br />
soferne man es mit Verantwortung betreibt, etwas<br />
Wunderschönes sein kann. Und wir waren<br />
nicht nur bergsteigerisch unterwegs, auch Land<br />
und Leute lernten wir kennen. Alles in allem<br />
kann man sagen: Auch Wenn der Vortrag diesmal<br />
länger dauerte, als dies sonst bei Stammtischen<br />
üblich ist, so hat sich doch niemand gelangweilt<br />
und es war wieder einmal ein gelungener<br />
Abend. — Nächster Stammtisch am Freitag,<br />
dem 8. Mai, im Restaurant „Zur Gemütlichkeit",<br />
Burgg. 103, Wien 7. Aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach ist auch diesmal ein Lichtbildervortrag<br />
für diesen Abend vorgesehen — aber: Lassen<br />
Sie sich überraschen!<br />
Oberösterreich<br />
=Sudetendeutsche Frauen in OB.<br />
Am 24. April überraschte uns die Bundesfrauenreferentin<br />
Frau Magda Reichel mit ihrem Besuch;<br />
sie hielt ein kurzes Referat und sprach sich<br />
lobend über die Kulturarbeit unserer Frauengruppe<br />
aus.<br />
Unser nächstes Treffen findet am Freitag, dem<br />
8. Mai, um 17.30 Uhr im Ursulinenhof statt. Unser<br />
Landsmann Herr Dr. Franz Wischin hat aus<br />
Familienbesitz und durch jahrelange Sammlertätigkeit<br />
eine Vielzahl wertvoller alter Holzund<br />
Stahlstiche sowie Lichtbilder gesammelt und<br />
zu einem Lichtbildervortrag bearbeitet, der folgende<br />
Gruppen umfaßt: Krummauer Bau- und<br />
Kunstdenkmäler, Krummauer Vereine und Feste,<br />
Egon Schiele und seine Krummauer Stadtbilder,<br />
die Krummauer Madonna und die Kunstlandschaft<br />
Südböhmens. Ein Großteil der Lichtbilder<br />
stammt noch aus der ersten Zeit der Fotografie.<br />
Die erste Vorführung beginnt mit der Serie<br />
„Altkrummauer Bau- und Kunstdenkmäler" eben<br />
am 8. 5. und es wäre erfreulich, wenn viele<br />
Landsleute, vor allem die Krummauer, dieser<br />
Vorführung beiwohnen würden. Nun wünsche<br />
ich allen sudetendeutschen Müttern in Oberösterreich<br />
alles Gute zum Muttertag, mögen Sie diesen<br />
Tag so verbringen, wie sie es sich wünschen.<br />
Herzlich Ihre Landesfrauenreferentin für Oö.<br />
Lilo Sofka-Wollner<br />
BöhmerwöldlerinOö.<br />
Die Verbandsleitung gratuliert zu den Geburtstagen<br />
im Mai 1981: Eppinger Franz, Pasching (86);<br />
Pani Anna, Bad Leonfelden (86); Koller Johann,<br />
Traun (83); Holej cha Anka, Linz (80); Reiter Wilhelm,<br />
Linz (79); Irsiegler Johann, Keniaten (77);<br />
Böhm Josef, Linz (76); Pall Anna, Linz (76);<br />
Goldmann Michael, Linz (75); Burczik Hans, Linz<br />
(75); Lepschi Paula, Linz (74); Hoff einer Karl,<br />
Linz (72); Moser Maria, Linz (72); Hirsch Anton,<br />
Feldkirchen (72); Rohr Leopold, Linz (72); Wolf<br />
Maria, Linz (71); Wolf Elfriede, Linz (70); Zaunmüller<br />
Karoline, Wels (65); Fechter Ida, Linz (60);<br />
Bayer Franz, Traun (55); Hausl Willi, Dr., Traun<br />
(50); Grimm Wilhelm, Traun (50).<br />
= Egerlönder Gmoi z'ünz = =<br />
Unsere diesjährige<br />
Jahreshauptversammlung<br />
fand am 11. April 1981 statt. Wir gedachten vorerst<br />
der im abgelaufenen Vereins jähr verstorbenen<br />
Mitglieder, hierauf erstattete der Gmoivorsteher<br />
seinen ausführlichen Tätigkeitsbericht,<br />
dessen Höhepunkte die Adventfeier und der Muttertagsausflug<br />
gewesen sind. Außerdem nahmen<br />
wir auch an den Veranstaltungen der Sudetendeutschen<br />
Landsmannschaft und des Trachtenverbandes<br />
teil. Unser Ehrenobmann Ing. Otto<br />
Schmied erstattete als Kassier einen mustergültigen<br />
Kassabericht; der Kassastand hat sich nicht<br />
wesentlich verändert. Der Gmoivorsteher dankte<br />
allen Mitgliedern für ihr Mitwirken und ihre<br />
Treue zur Gmoi, besonders seinem Stellvertreter<br />
Dir. Alfred Klement, dem Schriftführer Dir. Karl<br />
Endisch sowie Hans Grübl und Gerhard Havranek.<br />
Als Wahlleiter fungierte Dipl.-Ing. Lanzendörfer,<br />
die Mitglieder wählten wieder den alten<br />
Gmoivorstand mit Gmoivorsteher Dr. Zerlik und<br />
seinen Stellvertretern Dir. Alfred Klement und<br />
Hans Grübl, Schriftführer Dir. Endisch und Kassier<br />
Ehrenobmann Ing. Otto Schmied. Neu als<br />
Beirat kam hinzu Vetter Wilhelm Prückl aus<br />
Freistadt, der schon lange Zeit unserer Gmoi angehört.<br />
— Für die Muttertagsfahrt wurde Mittwoch,<br />
24. Juni, festgesetzt. Wir finden uns wieder<br />
bei der Blumau ein, von wo der Autobus<br />
pünktlich um 8 Uhr in Richtung Mondsee abfährt.<br />
Das Fahrtprogramm ist wieder sehr abwechslungsreich.<br />
— Wir haben am 20. Juni keinen<br />
Heimatnachmittag mehr, weil wir ja vier Tage<br />
später, am 24. Juni, unseren Ausflug angesetzt<br />
haben. — Unser letzter Heimatnachmittag vor<br />
den Sommerferien ist also schon unsere Muttertagsfeier<br />
mit der Egerländer Nachtigall Mimi<br />
Herold am 9. Mai im Gasthof „Zur Pfeife" um<br />
16 Uhr, es ist selbstverständlich, daß daran alle<br />
Egerländer, aber auch die Freunde des Egerlandes<br />
daran teilnehmen werden. A. Z.<br />
=== Enns-Neugoblonz<br />
Allen unseren lieben Landsleuten, die im Monat<br />
Mai ihren Geburtstag feiern, gratulieren wir<br />
sehr herzlich und wünschen ihnen viel Glück,<br />
gute Gesundheit und Gottes reichsten Segen. Besonders<br />
herzlich gratulieren wir unseren Altersjubilaren.<br />
Am 14. Mai d. J. feiert Frau Johanna<br />
Röhsler, geb. Rössler aus Radi 49, Kreis Gablonz<br />
a. d. N., ihren 80. Geburtstag. Frau Ilse Fischer,<br />
geb. Klimt aus Untermaxdorf, feiert die Vollendung<br />
ihres 60. Lebensjahres. Herzliche Glückwünsche!<br />
— Am 11. April d. J. verschied Frau Paula<br />
Kloss, geb. Porsche aus Gablonz a. d. N., Gartenstraße<br />
29, zuletzt wohnhaft gewesen in 4470 Enns,<br />
Neugablonz. Um sie trauert Frau Maria Kumpfe<br />
in Gablonz a. d. N. An ihrem plötzlichen Ableben<br />
nahmen viele Freunde und Bekannte herzlich<br />
Anteil. Im Gedenken an die verblichene Frau<br />
Anni Lippert spendeten die Landsleute Franz<br />
und Christi Friedl, Enns, Perlenstraße, sowie im<br />
Gedenken an Paula Kloss 100 S, und ebenfalls<br />
im Gedenken an Frau Paula Kloss spendeten<br />
Frau Erna Graf und Frau Emmi Ullrich je 50 S.<br />
Diese Beträge werden wie immer für soziale<br />
Zwecke in der Ortsgruppe verwendet. Herzlichen<br />
Dank!<br />
= Kremsmönster = = = = =<br />
In Kremsmünster ist am 14. April nach kurzem,<br />
schwerem Leiden vor Vollendung seines<br />
80. Lebensjahres unser lieber Heimatfreund<br />
Burkhard Görner, letzter Bürgermeister von<br />
Iserwald, Kreis Gablonz ä. N., verstorben; • Er<br />
war Gründungsmitglied unserer Ortsgruppe vor<br />
20 Jahren. Seine vielen Bekannten und Kamnitztaler<br />
Landsleute werden ihm ein ehrendes Andenken<br />
bewahren.<br />
Anstatt Blumen auf das Grab von Lm. Burkhard<br />
Görner spendeten für den Hilfsfond der<br />
Ortsgruppe Kremsmünster die Familien Robert<br />
Dittrich, H. Bernhardt und R. Wallesch je<br />
S 100.—; Familien Schier, Seiboth und B. Ulrich<br />
je S 200.—; Fam. Reckziegel und Firma H. Wessely<br />
je S 300.—.<br />
B Södmfltirer in Oberöst erreich<br />
Geburtstage: Die Verbandsleitung wünscht auf<br />
diesem Wege allen im Monat Mai geborenen<br />
Jubilaren alles Gute, vor allem Gesundheit und<br />
Wohlergehen. Sie gratuliert insbesonders aber<br />
zum 83.: am 10. 5., Johann Bartl aus Muttern;<br />
79.: am 17. 5., Adele Bako aus Znaim; 77.: am<br />
11. 5., Josef Scheiber aus Znaim; 76.: am 18. 5.,<br />
Emanuel Reimer aus Olmütz; am 24. 5., Anton<br />
Schöbinger aus Landschau; 73.: am 19. 5., Ernst<br />
Bäcker aus Neubistritz; am 29. 5., Agnes Jeitschko<br />
aus Prag/Znaim; 72.: am 10. 5., R. R. Ludwig<br />
Deutsch aus Znaim; 71.: am 25. 5., Hilde Matzner<br />
aus Znaim; am 30. 5., Franz Fiala aus Nikolsburg.<br />
Muttertagsfahrt. Am Samstag, 23. Mai, führt<br />
der Verband zu Ehren der Mütter eine Fahrt<br />
zur Gedenkstätte des Bezirkes Znaim in Unterretzbach<br />
durch. Alle Verbandsmitglieder und<br />
Freunde der Südmährer sind zu dieser Fahrt<br />
herzlich eingeladen. Näheres und Anmeldung<br />
bei Verbandsobmann RR Ludwig Deutsch, 4020<br />
Linz, Lessingstraße 5 bzw. bei den einzelnen<br />
Ausschußmitgliedern.<br />
= Neue Heimat ======—=—<br />
Bei der Hauptversammlung am 12. April im<br />
Gasthof Seimayr konnte Obmann Rudolf Lausekker<br />
den Landesobmann, Konsulent Hans Hager,<br />
sowie eine stattliche Anzahl Mitglieder begrüßen.<br />
Landsmann Komm.-Rat Erwin Friedrich ließ sich<br />
entschuldigen; er befindet sich mit seiner Familie<br />
derzeit auf Auslandsurlaub. Ebenfalls entschuldigen<br />
ließ sich unser Schriftführer, Landsmann<br />
Ferdinand Maier, der zur Zeit im Krankenhaus<br />
weilt. Mit einer Schweigeminute gedachten die<br />
Teilnehmer an unsere im abgelaufenen Vereinsjahr<br />
verstorbenen fünf Mitglieder. Herzlich begrüßt<br />
wurden die zwei Neubeitritte. Der Obmann<br />
machte seinen Bericht über die Jahresarbeit.<br />
Kassier Landsmann Josef Kastl berichtete<br />
über die Kassengebahrung, welche weiterhin eine<br />
erfreuliche Aufwärtsentwicklung zeigte. Ihm<br />
wurde auf Antrag der Kassenprüfer der Dank<br />
für seine exakte Kassaführung ausgesprochen<br />
und einstimmig die Entlastung erteilt. Obmann<br />
Lausecker dankte allen seinen Mitarbeitern und<br />
den Mitgliedern für ihre Mitarbeit. Die dann folgende<br />
Neuwahl unter der Leitung von Landsmann<br />
Karl Hoffeiner erbrachte folgendes Ergebnis:<br />
Obmann Rudolf Lausecker, Obmann-Stv.<br />
Gustav Koplinger, Kassier Josef Kastl, Kassier-<br />
Stellvertreter Else Priebsch, Schriftführer Hubert<br />
Lausecker, Schriftführer-Stv. Christine<br />
Lausecker, Kassaprüfer Erwin Lehmann und Stefanie<br />
Hawlat, Beiräte Karl Hoffeiner und Heinrich<br />
Fischböck. Die Wahl erfolgte einstimmig.<br />
Landsmann Ferdinand Maier legte sein Amt aus<br />
Gesundheitsgründen zurück. Ihm sei für seine<br />
jahrzehntelange Mitarbeit als Schriftführer recht<br />
herzlich gedankt. Seine Veröffentlichungen in der<br />
<strong>Sudetenpost</strong> haben mitgeholfen, d'e Tätigkeit der<br />
Sprengelleitung weit über deren Grenzen hinaus<br />
den Landsleuten näher zu bringen. Mit dem<br />
Wunsche auf gute Zusammenarbeit übernahm<br />
der wiedergewählte Obmann sein Amt. Gleichzeitig<br />
rief er alle Anwesenden auf, mit Freude<br />
und vollem Einsatz für unsere Landsmannschaft<br />
tätig zu sein, da die Gefahr der Überalterung der<br />
Mitglieder sehr groß ist. Daher auch der Appell<br />
an die Nachfolgegeneration, sich zur Mitarbeit in<br />
der Landsmannschaft bereitzuerklären. Landesobmann<br />
Konsulent Hans Hager sprach in seinem<br />
Referat über aktuelle Tagesprobleme und ebenfalls<br />
auch über die Nachwuchssorgen innerhalb<br />
der SLÖ. Für sein Kommen und sein Referat<br />
sei ihm an dieser Stelle nochmals herzlich gedankt.<br />
Mit einer kurzen Vorschau auf die kommenden<br />
Veranstaltungen und der Einladung zur<br />
Teilnahme an unserer Muttertagsfeier, welche<br />
heuer in Form eines gemütlichen Nachmittages<br />
am 17. Mai 1981 im großen Saal des Gasthofes<br />
Seimayr stattfindet, beendete Obmann Lausekker<br />
die Hauptversammlung. Rasch tritt der Tod<br />
an den Menschen heran. So bitter und wahr<br />
dieser Ausspruch ist, mußten wir einen Tag nach<br />
unserer Hauptversammlung erfahren, als uns<br />
mitgeteilt wurde, daß unser Landsmann Herr<br />
Emil Benda im gesegneten Alter von 81 Jahren,<br />
aber völlig gesund und unerwartet in die ewige<br />
Heimat abberufen wurde. Herr Benda ist im<br />
Jahr 1953 dem Sprengel Neue Heimat beigetreten<br />
und war bei allen unseren Veranstaltungen<br />
ein gern gesehener und stets hilfsbereiter<br />
Mensch, der mit ganzem Herzen an seiner alten<br />
Heimat festhielt. Die Beerdigung fand unter großer<br />
Anteilnahme der Bevölkerung und vieler<br />
Landsleute am Stadtfriedhof Linz-St. Martin<br />
statt.<br />
Sfeyr<br />
Allen unseren Landsleuten, die im Mai geboren<br />
wurden, wünschen wir für das neue Lebensjahr<br />
beste Gesundheit, Glück und Wohlergehen, besonders<br />
unseren Alters jubilaren. Es feiern ihren<br />
Geburtstag im Mai: Lmn. Hilde Kopatsch am<br />
4. den 78., Lm. Heinrich Scherhaufer am 4. den<br />
72., Lmn. Maria Rehak am 5., Lmn Lina Rollinger<br />
am 6. den 83., Lm. Alfred Koller am 9.,<br />
Lmn. Herta Hosiner am 10., Lmn. Maria Kindl<br />
am 12. den 79., Lmn. Erna Pranghofer am 16.,<br />
Lmn. Olga Weiß am 18. den 82., Lm. Ing. Clemens<br />
Hujer am 23. den 70., Lmn. Hermine<br />
Hirsch am 26. den 76., Lmn. Elisabeth Probost<br />
am 26., Lm. Adolf Woisetschläger am 27. den<br />
75., Lmn. Anna Seidl am 28. den 75., und Lmn.<br />
Anna Schweitzer am 31. Mai. •— Wir machen unsere<br />
Landsleute darauf aufmerksam, daß die<br />
monatliche Zusammenkunft im Mai wegen des<br />
1.-Mai-Feiertages auf den Samstag, dem 9. Mai<br />
fällt. Dabei wollen wir ehrend unserer Mütter<br />
gedenken.<br />
Schwerpunkte unserer letzten, bei sehr gutem<br />
Besuch stattgefundenen Zusammenkunft im<br />
Gasthof Obermeier, Attnang, waren die für<br />
Samstag, den 16. Mai, um 15 Uhr im Gasthof<br />
Schiller/Urlich, Vöcklabruck, vorgesehene Bezirksversammlung<br />
sowie unser diesjähriger, am<br />
11. Juni festgelegte Jahresausflug nach Maria<br />
Alm. Obmann Stiedl, vorsorglich wie immer,<br />
hat bereits in einem separaten, von ihm verfaßten<br />
und jedem einzelnen zugestellten Rundschreiben<br />
alle Interessenten über die genauen<br />
Details zu diesen beiden Gegebenheiten unterrichtet.<br />
So werden wir am 16. Mai einen Herrn<br />
von der Landesleitung und insbesondere wahrscheinlich<br />
auch Frau Sofka-Wollner, Leiterin des<br />
Frauenreferats, in unserer Mitte begrüßen können.<br />
Der Abend nahm den gewohnt fröhlichen<br />
Verlauf, gab es doch einige Geburtstage zu feiern»,<br />
so insbesondere unseren Seppi Pauer mit<br />
einem geraden 70er und einer namhaften Spende<br />
für unseren Säckelwart. Inzwischen wurde<br />
unsere Gemeinschaft von einem schweren<br />
Schicksalsschlag getroffen, verschied doch am<br />
24. April, wohl schon längere Zeit leidend, doch<br />
in letzter Zeit recht gut aussehend und agil wie<br />
eh und je, daher völlig unerwartet, unser Lm.<br />
Thomas Slabschi im 75. Lebensjahr. Er hinterläßt<br />
uns eine Lücke, die niemals wieder ausgefüllt<br />
werden kann. Seit Jahrzehnten unser Kassier<br />
und tonangebend in der Gruppe Attnang-<br />
Puchheim, mit hauptbeteiligt bei jeder Veranstaltung<br />
sowie Organisator unserer alljährlichen<br />
Ausflüge — so wird es auch am 11. Juni zu einem<br />
Thomas-Slabschi-Gedenktag kommen. Sein fürsorglich<br />
freundliches Wesen und seine Herzensgüte<br />
brachten ihm allgemeine Wertschätzung<br />
und einen immens großen Freundeskreis. Unvergessen<br />
werden uns die vielen, ihm zu verdankenden<br />
schönen Stunden bleiben, sein immer<br />
gesunder Humor und die zahlreichen Extras, die<br />
er als fürsorglicher und sparsamer Säckelwart<br />
immer wieder einzurichten vermochte, werden<br />
nun zur bleibenden Erinnerung. Eine große<br />
Trauergemeinde, äußerliches Zeichen seiner Beliebtheit,<br />
gab unserem Thomas am 28. April das<br />
letzte Geleit, die Kirche in Alt-Attnang war<br />
überfüllt von all jenen, die ihm die letzte Ehre<br />
erwiesen. Neben seinen zahlreichen Familienangehörigen<br />
und seinen vielen Freunden sowie<br />
unserer Landsmannschaft würdigten die Sprecher<br />
des Seniorenbundes sowie der Schützengilde<br />
Puchheim, deren Ehrenmitglied er war,<br />
den Werdegang und die großen Verdienste unseres<br />
Landsmannes. Uns bleibt Thomas unvergeßlich,<br />
in unseren Herzen wird er weiterleben.<br />
Lm. Franz Hosak und Hans Ungar sowie Lmn.<br />
Josef ine Wauschek und Elfriede Kontur, die im<br />
Mai ihr Wiegenfest feiern, möchten wir hiermit<br />
auf d»s Herzlichste beglückwünschen.<br />
=Wels<br />
Der nächste Landsmannschaftsabend findet am<br />
Freitag, dem 8. Mai im Gasthof „Kaiserkrone",<br />
Wels, gegenüber dem Hauptbahnhof, statt: Beginn<br />
20 Uhr. — Geburtstage: Am 9. Mai 76 Jahre:<br />
Auguste Kinschner aus Reichenberg, wohnhaft in<br />
Wels, Sandwirtstraße 7; am 13. Mai 85 Jahre:<br />
Friedrich Wojna aus Znaim, wohnhaft in Bad<br />
Schallerbach, Eichenstraße 2; am 13. Mai 71 Jahre:<br />
Friedericke Walter aus Alt-Rohlau, wohnhaft<br />
in Obergrünburg; am 20. Mai 78 Jahre: Franz<br />
Herrmarm aus Mähr.-Schönberg, wohnhaft in<br />
Wels, Friedhofstraße 76; am 22. Mai 88 Jahre:<br />
Elisabeth Hartmann aus Prag, wohnhaft in Wels,<br />
Dr.-Schauer-Straße 5; am 22. Mai 79 Jahre: Emil<br />
Friedel aus Wagstadt, wohnhaft in Neydharting<br />
Nr. 152; am 30. Mai 93 Jahre: Marie Kleibel aus<br />
Olmütz, wohnhaft in Wels, Herrengasse 12; am<br />
2. Juni 75 Jahre: Julian Frey aus Lodenitz,<br />
wohnhaft in Gunskirchen, Lambacher Straße 13;<br />
am 3. Juni 75 Jahre: Alfred Wanjek aus Wlastowitz,<br />
wohnhaft in Wels, Eisenhowerstraße 27;<br />
am 4. Juni 72 Jahre: Dipl.-Ing. Erich Weber aus<br />
Brunn, wohnhaft in Wels-Thalheim, Höhenstraße<br />
19. Wir wünschen allen Geburtstags jubilaren<br />
Gesundheit und Wohlergehen.<br />
Steiermark<br />
GRAZ. Geschäftsstelle und Begegnungsräume<br />
Beethovenstraße 23, Monatstreffen jeden 3. Monatssonntag<br />
ab 15 Uhr im Hotel „Erzherzog Johann",<br />
Damenkränzchen jeden 1. Monatsdienstag<br />
ab 16 Uhr in der Beethovenstraße.<br />
Das nahe Osterfest machte sich bemerkbar, da<br />
unser Apriltreffen auf den Palmsonntag fiel und<br />
Lmn. Elisabeth Ruppitsch für entsprechenden<br />
Tischschmuck gesorgt hatte, den Forsythienzweige<br />
und Blüten japanischer Quitten aus dem Garten<br />
des Ehepaares Dr. August und Helene Nesitka<br />
farbenfroh ergänzten. Trotz strahlendem<br />
Frühlingswetter hatte sich der Saal im Hotel<br />
„Erzherzog Johann" mit zahlreichen Besuchern<br />
gefüllt, diesmal auch mit amtstragenden Vertretern<br />
der jüngeren Generation wie Lmn. Uta<br />
Agath, Martin Kubat, Sonja Meier und besonderen<br />
Gästen aus Wien, dem Bundesjugendführer<br />
Hubert Rogelböck und seiner Gattin. Dieser<br />
führte drei eindrucksvolle Filme über die Sudetendeutschen<br />
Tage in München, Nürnberg und<br />
Wien vor, die uns ein bewegendes Nacherleben<br />
brachten und, vermehrt um den Einblick in den<br />
sehr bedeutenden Anteil der sudetendeutschen<br />
Jugend an unserer jährlichen Großveranstaltung,<br />
die Vorfreude auf Frankfurt steigerten. Starke<br />
Werbekraft ging ebenso von den ermunternden<br />
und überzeugenden Worten des Bundesjugendführers<br />
aus, dem es gelang, mehrere Anschriften<br />
Jugendlicher zu erhalten und Besteller des Rundbriefes<br />
der SdJÖ vormerken zu können. Man<br />
gedachte ferner der Geburtstagskinder der Ostermonds<br />
und zwar der Landsleute Univ.-Prof.<br />
DDr. Erhard Borkenstein, Paul Görlich, Herlinde<br />
Kroutil, Thérèse Marek, Eugenie Ressner, Doktor<br />
Hilde Sartory, Maria und Otto Schierz, Prof.<br />
Dr. Helge Schwab, Maria Seidel, Olga Tiltscher<br />
und Gertrude Weitenthaler und 1 beglückwünschte<br />
die Lmn. Berta Brandi und Aloisia Schmid mit<br />
einem Frühlingsstrauß. Unser Stadtobmann, Ingenieur<br />
Franz Sabathil, wurde anläßlich seines<br />
Wiegenfestes von der Landesobfrau, Lmn. Doktor<br />
Jolande Zellner, gewürdigt, von seinen engeren<br />
Mitarbeitern mit einem handgestrickten<br />
Paar trachtenechter Egerländer Batzelstrümpfe<br />
beschenkt. Der Gefeierte dankte erfreut für die<br />
Ehrung, gratulierte der Landesobfrau und ihrem<br />
Gatten, dem Landesschriftführer Erich Czech-<br />
Berndt, zur Verleihung des Ehrenzeichens der<br />
SL und versäumte es auch nicht, an den Altlandesobmann<br />
OSchR. Emil Schwab in Dankbarkeit<br />
zu erinnern. Auf Wunsch von Lmn. Martha<br />
Arbesser verlas die Landesobfrau deren Austrittserklärung<br />
und gab ihrem persönlichen Bedauern<br />
über drei weitere Abmeldungen der Ll.<br />
Walter Sandler, Maria Schwab und Edda Leopold,<br />
geb. Schwab, Ausdruck. Diese betrübliche<br />
und auch höherenorts unverständlich gebliebene<br />
Reaktion auf *ihre kürzlich erfolgte Wahl zur<br />
Landesobfrau erscheine, so meinte die Sprecherin,<br />
im Hinblick auf vier neu gewonnene Mitglieder<br />
der Grazer Bezirksgruppe in etwas gemildertem<br />
Licht. Ein Hinweis galt weiters der<br />
bis 21. 4. im Grazer Künstlerhaus geöffneten<br />
Ausstellung von rund 100 Bildern des in Neutitschein<br />
geborenen Malers Prof. Anton Kolig<br />
(1886—1950). Abschließend berichtete die Landesobfrau<br />
über die von ihr am Vortag besuchte<br />
Arbeitstagung der Bundesvertreter der SLÖ in<br />
Wien und deren bemerkenswerteste Mitgabe,<br />
eine österliche Betrachtung des Bundesobmannes<br />
über Parallelen zwischen der Via dolorosa des<br />
Heilands und dem Leidensweg unserer heimatvertriebenen<br />
Volksgruppe. Danach machte Lmn.<br />
Dr. Zellner auf folgende wichtige Termine aufmerksam:<br />
5. 5. (Damenkränzchen), 17. 5. (Monatstreffen)<br />
Muttertagsfeier, 23. 5. (Sternfahrt nach<br />
Admont unter Beteiligung sudetendeutscher<br />
Gruppen aus Salzburg, Kärnten und Oberösterreich)<br />
und 5.-8. 6. (Sudetendeutscher Tag in<br />
Frankfurt). Lm. Erich Czech-Berndt gab Einzelheiten<br />
zu den beiden Autobusfahrten bekannt^<br />
erbat möglichst baldige weitere Anmeldungen<br />
und verwies auf die in den nächsten<br />
Tagen zu erwartenden diesbezüglichen Rundschreiben.<br />
— Die Bezirksgruppe Graz begrüßt<br />
folgende Landsleute als neue Mitglieder sehr<br />
herzlich: Berta Liebl aus Zuckmantel bei Teplitz-Schönau,<br />
Herta Macek aus Troppau, Charlotte<br />
Nitsche aus Reichenbach/Schlesien und Anna<br />
Novak aus Karlsbad.<br />
Unsere Lmn. Helene Nesitka hat der SLÖ<br />
einen von ihr komponierten Marsch gewidmet,<br />
der unter seinem Titel „Sudeten-Marsch" am<br />
10. Mai vom Spielmannszug des Allgemeinen<br />
Turnvereins Graz (ATG) um 16 Uhr im Zuge des<br />
Muttertagskonzertes vor dem Forum im Stadtpark<br />
uraufgeführt wird. Wir machen alle Landsleute<br />
auf diesen besonderen und für uns ehrenvollen<br />
Anlaß aufmerksam und bitten um zahlreiches<br />
Erscheinen.<br />
Leoben<br />
In einer eindrucksvoll verlaufenen Jahreshauptversammlung<br />
am 10. April wurde nicht nur<br />
durch die zahlreich erschienenen Landsleute, unter<br />
ihnen auch mehrere Neumitglieder, die rege<br />
Tätigkeit der Bezirksgruppe Leoben, sondern<br />
auch mit Genugtuung der erfreuliche Kassastand<br />
von Kassierin Heli Mader mit Dank gewürdigt.<br />
Landes-Org.-Ref. Erich Czech-Berndt (Graz) fungierte<br />
als Wahlleiter, wobei folgender Ausschuß<br />
einstimmig bestätigt wurde: Bez.-Obmann: Stadtrat<br />
Komm.-Rat Franz Lausecker (Stv.: Ernst<br />
Schilder, Anton Schwarz); Geschf. Bez.-Obm.:<br />
Rudolf Czermak; Kassier: Heli Mader (Franziska<br />
Eisenhut); Schriftführer: Hedi Czermak; Kassaprüfer:<br />
ev. Pfarrer Josef F. Moj; Erwin Vogel;<br />
Beiräte: Gustav Czakert; Herbert Gareis; Adolf<br />
Stachowetz; Heinz Lausecker; Antonia Steinegger.<br />
Landesobfrau OStR. Dr. Jolande Zellner-<br />
Regula, über die Zusammensetzung des dynamischen<br />
Ausschusses sowie über die agile Bezirksgruppe<br />
erfreut, stellte die Arbeit und den Zusammenhalt<br />
der Leobner Landsleute als Musterbeispiel<br />
dar. Für langjährige Treue erhielten<br />
das Silberne Ehrenzeichen der SLÖ überreicht:<br />
Otto Dorner, Max Mader, Ignaz Zwettler, Christi<br />
Mader, Käthe Rainer. Gedankt wurde auch den<br />
fleißigen Frauen, die auch diesmal die Tische<br />
österlich schmückten (Frühlingsblumen, Ostereier,<br />
Osterlämmer etc.). Osterbräuche der alten<br />
Heimat, Gedichtvortrag, Geburtstagswünsche sowie<br />
Termine (8. 5.: Muttertagsfeier; 13. 5.: Frühlingsfahrt<br />
nach Lichtenegg; 23. 5.: Treffen in<br />
Admont) füllten den offiziellen Teil des Heimatabends<br />
aus. Der anschließende Filmvortrag von<br />
Lm,. Adolf Stachowetz begeisterte nicht nur alle<br />
Anwesenden, sondern zeigte die meisterhafte<br />
Kameraführung des mehrmals ausgezeichneten<br />
Schmalfilmers.<br />
Kärnten<br />
Die Jahreshauptversammlung der Sudetendeutschen<br />
Landsmannschaft in Kärnten findet<br />
am Freitag, dem 15. Mai, 17 Uhr, im Hotel<br />
„Europapark" in Klagenfurt, Villacher Straße<br />
Nr. 222, statt. Bundesobmann Prof. Dr. Josef<br />
Koch und die Bundesfrauenreferentin Magda<br />
Maria Reichel, beide Wien, haben ihr Kommen<br />
zugesagt. Zum bevorstehenden Muttertag<br />
wünscht Landesobmann Prof. Dr. Wilhelm Gerlich<br />
allen sudetendeutschen Müttern alles Liebe<br />
und Gute, vor allem aber auch weiterhin Gesundheit.<br />
^ Kloaenfurt<br />
Die bei der Jahreshauptversammlung am<br />
7. März angekündigte Halbtagsfahrt in Rosental<br />
findet am Samstag, dem 13. Juni — Abfahrt um<br />
•
SUDETENPOST<br />
FOLGE 9 VOM 7. MA11981<br />
13.30 Uhr vom Kärntner Landesreisebüro, Klagenfurt,<br />
Neuer Platz — statt. In St Jakob i. R.<br />
besichtigen wir unter Führung von Lm. OBR<br />
Arch. Dipl.-Ing. Kraigher die dortige Kapelle mit<br />
ihren Sehenswürdigkeiten, anschließend besuchen<br />
wir den Karnerhof am Faaker See, und der<br />
Rest des Nachmittags steht jedem zur freien<br />
Verfügung. Wir laden Sie herzlich ein, an dieser<br />
„Gratisfahrt für alle" (anstelle einer diesjährigen<br />
größeren Muttertagsfahrt) teilzunehmen. Anmeldung<br />
bis zum 6. Juni mittels einer Postkarte<br />
an die Anschrift des Obmannes Hans Puff, 9020<br />
Klagenfurt, Nestroygasse 18, oder telefonisch unter<br />
der Klagenfurter Nummer 31 84 04 ab sofort.<br />
— Wir wünschen auf diesem Wege allen im<br />
Monat Mai geborenen Landsleuten Gesundheit<br />
und Wohlergehen auf ihrem Lebensweg, und<br />
zwar: 88 Jahre: Thérèse Tomann (Brunn) am<br />
11. 5.; 85 Jahre: Rosa Sandner (Schönbach) am<br />
16. 5.; 84 Jahre: Dipl.-Ing. Franz Dressel (Böhm.<br />
Leipa) am 13. 5.; 83 Jahre: Gräfin Margarethe<br />
Arco (Mähr. Schönberg) am 4. 5.; 80 Jahre: Franz<br />
Berger (Jägerndorf) am 11. 5.; ferner gratulieren<br />
Hofmann (Warnsdorf), Anna Ipser (Neudek),<br />
Siegrun Kesselring (Morchenstern — 40), Sigrun<br />
Kielmeier (Bensen), Anni Köfer (Schlaggenwald<br />
— 60), Hilde Krebs-Dungel (Liliendorf bei<br />
Znaim), DDr. Adolf Kubelka (Sternberg), Lydia<br />
Mandel (Teplitz), Udo Meier (Braunau), Baron<br />
Barutin Otmar Nadherny (Niederadersbach),<br />
Georg Neid (Münchsdorf), Irma Niemetz (Freiwaldau),<br />
Gertrude Peikert (Troppau), Vera Pirtzkall<br />
(Prag/Götzdorf — 60), Margarethe Plösch<br />
(Schluckenau), Marianne Podließnig (Saaz), Gerhard<br />
Simon (Mähr. Schildberg), Gertrud Trattnig<br />
(Tepl. Schönau), Wirkl. Hofrat Dipl.-Ing.<br />
Gerhard Urbassek (Freiwaldau), Wilma Wurst<br />
1918, wie auch aller sudetendeutschen Gefallenen<br />
beider Weltkriege und der Opfer der Vertreibung<br />
gewidmet war. Sie fielen, um uns die<br />
Heimat zu erhalten und konnten sie dennoch<br />
nicht retten. Durch ihre zahlreiche Teilnahme<br />
zeigten die Landsleute, die in Kufstein und Umgebung<br />
leben, ihre Verbundenheit mit unserer<br />
Volksgruppe. An dem Gottesdienst nahmen in<br />
Bundesjugendführuntr<br />
Liebe Landsleute, werte Leser und Kameraden<br />
«owle Freunde! Die Zeit eilt und die nächsten<br />
Veranstaltungen — die übrigens für jedermann<br />
durchgeführt werden — liegen vor uns. Dazu<br />
ein — Du kommst<br />
LEICHTATHLETIKWETTKÄMPFE IN TRAUN<br />
BEI LINZ: 16. und 17. Mai 1981: Zu diesem Wochenende<br />
sind neben allen jungen Leuten, Freunden<br />
und Kameraden auch alle sportbegeisterten<br />
Landsleute recht herzlich eingeladen. Es gibt<br />
wieder einen JEDERMANN-WETTKAMPF für<br />
alle Altersgruppen (von 5—80 Jahre!) und für<br />
beiderlei Geschlecht. Termin: 16. und 17. Mai, bei<br />
jedem Wetter! Ort: Turnplatz des Allgemeinen<br />
Turnvereins Traun. PROGRAMM: Samstag, 16. 5.:<br />
ab 14 Uhr: Anmeldung zu den Wettkämpfen für<br />
Kinder und Schüler bis zu<br />
gang<br />
diesem Jahr aber auch mehrere Einheimische<br />
teil. Durch ihre Mitfeier und aus manchen persönlichen<br />
Gesprächen ließ sich erkennen, daß die<br />
Fernsehserie „Flucht und Vertreibung" •— sie<br />
wurde vom deutschen Fernsehen, was hier empfangen<br />
werden kann, vor dem österreichischen<br />
ausgestrahlt — von vielen Einheimischen mit<br />
Interesse und Anteilnahme verfolgt wurde.<br />
Die JUGEND berichtet<br />
Jugendredaktion 1180 Wien Kreuzgasse 77/14<br />
Vorschau: VATERTAGSFAHRT (die Mütter<br />
und die Kinder sind ebenfalls dazu eingeladen)<br />
am Samstag, dem 13. Juni 1981. Auch dazu kann<br />
man sich bei Otto Malik schon jetzt anmelden.<br />
=Landesgruppe Nietferösterreich 1<br />
Das Volkstumswochenende in Wildendürnbach<br />
am 25. und 26. April wurde ein voller Erfolg.<br />
Über den Verlauf haben wir einen eigenen Bericht<br />
gemacht, welcher im Inneren der <strong>Sudetenpost</strong><br />
zu lesen ist. Eines ist jedenfalls sicher: Mit<br />
dieser und ähnlichen Veranstaltungen, vor allem<br />
im Grenzland, sprechen wir besonders die dort<br />
lebenden Menschen an und führen diesen vor<br />
Augen, daß sie seit der Vertreibung im Jahre<br />
1945 an einer toten Grenze wohnen. Wir fahren<br />
zum Sudetendeutschen Tag nach Frankfurt. Benutzt<br />
die angebotene Fahrtmöglichkeit<br />
Landesgruppe Wien).<br />
(siehe<br />
= Landesgruppe OberösferreicJi=<br />
Uhr« "ToiMirtmñ. ~ml7~ir^U wori j*"r" B ' """" Am Wochenende 16. und 17. Mai finden in 32.—: Otto König, Salzburg; Maria Pikal, Wien.<br />
l^W^SSLr^^^^^^.JZ J" "« die Leichtathletikwettkämpfe 22.—: Leopold und Ida Kroner, Graz; Emmi Kubatsch,<br />
Wien.<br />
Linzer Waldfriedhof. Dazu sind alle Landsleute<br />
recht herzlich eingeladen! Sonntag,<br />
der SDJÖ statt. Jedermann kann daran teilnehmen<br />
— auch die älteren Landsleute, alle soort- 20.—: Kurt Goldberg, Wels.<br />
Salzburg<br />
Beginn des JEDERMANN- 1 !<br />
fV* ñr7•begeisterten Freunde können und sollen daran<br />
12.—: Gertrude Kahlich, Wien.<br />
Kugelstoßen] gßen] für Madien<br />
ÏÏÎì\ ÏÏÎì\ Weitspringen, teilnehmen. Und ganz besonders möchten wir auf<br />
d<br />
Kürzlich waren unsere Frauenreferentin Stoi- Damen D und d Herren ab 15 Jahren a<br />
^Tah die Totenehrung h mit Kranzniederlegung am Spendenliste Nr. 14<br />
ber und n d unsere n s e Schriftführerin c h i f t f ü h i Posselt l t am Hei- i JahrgangT**) h T * * S ¿ S<br />
ligenhof bei Bad Kiig di i i hlißd FA bS zu 8¿ j£?e Snd äS an- ^TAÍT J 6 ' *? ""* ¿ 93 ° Vï * m LinZ ,f<br />
vom 27. Jänner 1981<br />
ligenhof bei Bad Kissingen, die eine zu einem schließend FAUSTBALLTURNIER— wir wi£ Waldfnedhof hinweisen Dazu laden wir alle 300.—: Herbert Stöhr, Kufstein.<br />
Wochenendseminar, die andere zu einem Wo- den uns sehr freuen, wenn auch einmal aus den r2? ds - leU 3US LinZ<br />
£ * Umgebung recht herzchenseminar.<br />
Beide berichteten bai unseren Kaf- Reihen der älteren LandsleuteTeine MannVrfTft L lch em - Kommen auch Sie und machen Sie mit 150.—: Franz Vogl, Wien.<br />
200.—: Ing. Josef Müller, Köflach.<br />
feenachmittagen über ihre Eindrücke und Erleb- teilnehmen könnte! Eine Mannschaft hat 5 Snie- T Cn J" n S e . n , Leuten aus der Sudetendeutschen 142.—: Alfons Semann, Villach.<br />
nisse. Es war für uns sehr interessant zu erfah- 1er — das müßte doch möglich sein» JedVr T>i1<br />
Ju S end mit! Das genauere Programm ist bitte 100.—: Ing. Johann Czink, Bad Schallerbach;<br />
im Bericht unter<br />
ren, wie sich solch ein Tag in der Gemeinschaft nehmer erhält eine Urkunde — kein Nenn sdirti<br />
„BundesJugendführung" zu entabspielt<br />
Den größten Teil des Tages wurden Übernachtungsmöglichkeit für junge Leute mit- " ehmei Eduard Papesch, Regau; Maria Woisetschläger,<br />
h Anfragen und Auskünfte bei Rainer<br />
Vorträge über die verschiedensten Probleme tels selbst mitgebrachtem Schlafzeug: (Luftma-<br />
Ru P recht Leonding; Anna Wölfl, Ansfelden.<br />
' Johann-Strauß-Straße 9, 4600 Wels, 92.— Maria Paule, Graz; Hansi Wallner, Graz.<br />
gehalten^ an die sich Diskussionen anschlössen, tratze, Schlafsack usw.) im geheizten Turnerheim. I flnffPUininnP ttpfantifirlr<br />
Dazwischen gab es Bastelstunden und nicht zu Fahrtkosten: ab S 80.— werden ersetzt! Zu dieser<br />
SB * LU » UB^U'"HF 62.— Jakob Abzieher, Salzburg.<br />
OlBlülIIllirK = 50.— Josef und Anna Pötsch, Salzburg.<br />
vergessen das gemütliche Beisammensein am Veranstaltung erwarten wir wieder viele Wett- Gruppe Graz: Am Palmsonntag konnten wir 42. Franz Blähe, Oftering; Albin Drobitsch, Judenburg;<br />
Gustav Escher, Wien; Rudi Finger,<br />
Abend mit gleichgesinnten in fröhlicher Runde, kampfteilnehmer — darunter hoffentlich auch bei uns den Bundes Jugendführer Hubert Rogel-<br />
Wir wurden uns wünschen, daß öfter einmal einer sehr viele junge Leute aus Oberösterreich und bock begrüßen, der im Rahmen des Heimatnachaus<br />
unseren Reihen dieses „Heüigenhof-Erleb- vor allem auch ältere Landsleute!<br />
mittages der SLÖ Gruppe Graz drei Filme über ber, Linz; Gottfried Haschke, Trofaiach; Anny<br />
Bad Ischi; Leopold Grill, Linz; Marianne Gru-<br />
ms zuteil wurde. - Unsere Mitgliederwerbung SUDETENDEUTSCHER TAG 1981 in FRANK- die Sudetendeutsche Tage in Wien, München und<br />
îflEÏÎ? V0 5 an S < : laufen - v Kaindl, Wien; Rudolf Kefeder, Wien; Susanne<br />
T oll Stolz können wir FURT AM MAIN: 6.-8. Juni: Wir beteiligen uns Stuttgart vorführte, difr mit viel Beifall aufgebenchten<br />
daß wir seit Jahresbeginn bereits 14 wieder am Pfingsttreffen der Sudetendeutschen nommen wurden. Im Zuge dessen wies er auf Hans Lederer, Steinebrunn; Karoline Neuhau-<br />
Kleissner, Wien; Ing. Johann Lang, Zwölfaxing;<br />
neue Mitglieder gewonnen haben. Auch unsere Jugend im Rahmen dieses Großtreffens. Es gibt die besondere Notwendigkeit hin, daß die Su- ser, Freistadt.<br />
Werbung fur die <strong>Sudetenpost</strong> war erfolgreich, wieder ein großes Zeltlager sowie die obligaten detendeutsche Jugend gestärkt werden muß und<br />
Sieben Neubezieher konnten wir bereits der Pfingstwettkämpfe wie: Sportwettkampf (Leicht- daß die Landsleute alles dransetzen sollten, um<br />
<strong>Sudetenpost</strong> melden. Wir bitten unsere Lands- athletik-Dreikampf und Faustballturnier), musi- die jungen Leute zur Sudetendeutschen Jugend<br />
leute, uns bei dieser Werbung zu unterstützen, scher Wettkampf und dem Wissensnachweis. Das in Graz zu bringen. Zahlreiche Anschriften wurts<br />
gibt sicher in Ihrem Bekanntenkreis noch genaue Programm für die jungen Leute werden den gesammelt und wir hoffen, daß wir in den<br />
viele, die den Weg zu uns noch nicht gefunden wir in der kommenden Nummer der <strong>Sudetenpost</strong> nächsten Heimabenden zahlreiche neue Freunde<br />
haben oder aus irgendwelchem Grunde noch ab- bekanntgeben. Die jungen Leute sollen sich aber begrüßen dürfen. Wir ersuchen alle Landsleute<br />
lehnend gegenüberstehen. Ihnen muß man klar- schon jetzt die Mitfahrgelegenheiten sichern. Von in Graz und Umgebung uns dabei zu helfen! Und<br />
machen, daß nach 35 Jahren des Schweigens über Wien, Niederösterreich, Oberösterreich und der wir hoffen, daß unsere Bitte nicht unverhallt ins<br />
unser bchicksal endlich darüber gesprochen und Steiermark werden Autobusse geführt. Meldet Leere geht! Auskünfte bei Martin Kubat, Goegeschneben_<br />
widerfahren wurde, ist. Dazu was hat uns_ wohl Sudetendeutschen die Fernseh-<br />
Euch rechtzeitig dazu an. Junge Leute, die am thestraße 3, 8010 Graz, bzw. bei Uta Agathspinka,<br />
Zeltlager und bei den Wettkämpfen aktiv teil- Hans-Riehl-Gasse 6/3, 8043 Graz,<br />
nehmen, erhalten aller Voraussicht nach einen<br />
Fahrtkostenzuschuß. Werte Landsleute — nehmen Arbeitskreis SOdmOhren<br />
daher auch Sie Ihre jungen Leute mit nach<br />
serie über die Vertreibung und vor allem die<br />
Ansprache unseres Bundespräsidenten bei der<br />
Gedenkfeier für die „Märzgefallenen" beigetragen.<br />
Nun muß es unser Streben sein, unsere<br />
Volksgruppe zu stärken, und dazu bedarf es der<br />
Mitarbeit jedes einzelnen. Daher ist jedes neue<br />
Frankfurt! SOMMERLAGER DER SUDETENDEUTSCHEN<br />
JUGEND ÖSTERREICHS: 18.—26. Juni. Obwohl<br />
Unser nächster Heimabend findet am Dienstag,<br />
dem 2. Juni, in unserem Heim in Wien 17,<br />
Weidmanngasse 9, statt, der ganz im Sinne der<br />
27. 4. haben unsere Landesgeschäftsführerin den Landsleute (soweit uns diese natürlich be-<br />
und 21. Juni stehen wird. Am 20. Juni machen<br />
Dorigo und unsere Kulturreferentin Schindler kanntgeworden sind! Und da könnten es be- wir gemeinsam mit der Sudetendeutschen Ju-<br />
an der Eröffnung der Heimatstube der Sudeten-<br />
stimmt weit mehr sein) einen eigenen Rdbif Rundbrief gend in Klein Schweinbarth die ~ Sonnwendfeier<br />
deutschen auf der Burg Tittmoning in Oberbayern<br />
teilgenommen. Diese Heimatstube stellt in der SUDETENPOST gemacht haben, sind nur Kreuzbergtreffen, mit Feldmesse, Kundgebung<br />
gesandt haben und zahlreiche Verlautbarungen am Kreuzberg und am 21. Juni ist das große<br />
den Versuch dar, ein Stück deutscher Geschichte sehr wenige Anmeldungen bisher bei uns ein- und Kirtag. Haltet Euch schon jetzt diesen sehr,<br />
in das Bewußtsein der Besucher zu rufen. Das<br />
•K-or-oo w-e c A • A f ^ TT • *-* v- £f troffe n. Aus diesem Grund wird in dieser senr<br />
sehr<br />
wlululg wichtigen CU iC1<br />
Termin - Illul ilci;<br />
frei! *> Zum UIll uu««»«».-<br />
Sudetendeut-<br />
Karge dieser sudetendeutschen Heimatstube Nummer der <strong>Sudetenpost</strong> in den vorderen Seiten schen Tag nach Frankfurt wird von Wien aus<br />
zeugt von der Abgrundigkeit des Schicksals ei- eine große Ankündigung gebracht und wir hof- ein Autobus geführt. Näheres siehe unter SDJÖ<br />
ner vom Heimatboden vertriebenen Volksgruppe, fen, daß diese einen durchschlagenden Erfolg Landesgruppe Wien. Bitte um rechtzeitige Aneiniger<br />
Die Heimatstube ist mit personlichem Einsatz bringt. Es müßte doch einfach möglich sein, daß<br />
ii Männer M und Frauen geschaffen worden. aus jd jedem<br />
Die Räumlichkeiten wurden von der Stadt Tittmoning<br />
bereitgestellt (allerdings ganz oben un-<br />
Spenden<br />
BBundesland d l zumindest 5—6 junge meidung.<br />
Leute zu diesem Sommerlager kommen. Anmeldungen<br />
zum Sommerlager bitte sofort durchführen,<br />
damit wir schon sehr bald die genaue Teil-<br />
Herr Ernst Ratzer aus Braunau spendete der<br />
ter dem Dach). Die Kosten brachte die Kreisgruppe<br />
Traunstein-Berchtesgadenerland auf. Wer nehmerzahl haben.<br />
„<strong>Sudetenpost</strong>" S 344.—. Es ist dies seine Provision<br />
einmal in diese Gegend kommt, sollte es nicht Und auch das WINTERLAGER 1981/82, welches<br />
vom 26. Dezember 1981 bis 3. Jänner 1982<br />
für die Anzeigenwerbung. Herzlichen Dank!<br />
versäumen, diese wirklich sehenswerte Heimatstube<br />
zu besichtigen. — Allen Landsleuten, die (oder auch länger) wieder in Metnitz in Kärnten<br />
im Mai Geburtstag feiern, wünschen wir vom<br />
Spendenliste Nr. 12<br />
(bei Friesach) stattfinden wird, ist schon fixiert.<br />
Herzen Gesundheit, Wohlergehen, und daß Sie<br />
uns weiterhin die Treue halten. Unsere besonderen<br />
Wünsche gehen vorerst an die Hochbetagten<br />
und Jubilare: Leonie Schutzbier, Agram (75);<br />
Maria Glatz, Komotau in Hagenau/Bergh. (75);<br />
Bankdir. i. R., Dr. Rudolf Jäger, Budweis, in<br />
Saalfelden (81); Direktor 1. R., Prof. Locker,<br />
Wien (65); Franziska Pfeffer, Tepl. Schönau, in<br />
Neumarkt (70); Karl Neumann, Tetschen-Bodenb.<br />
(75); Anna-Maria Kölbl, Christianberg (65); Otto<br />
Kühnel, Steinschönau (70); Emma Gold, Odrau<br />
(75); Josef ine Peterka, Skirschina (87); Felicitas<br />
Schulmeister, Troppau (75). Es wurde der Wunsch<br />
geäußert, auch die anderen Geburtstagskinder<br />
namentlich anzuführen. Ich komme diesem<br />
Wunsche nach und gratuliere herzlich: Adele<br />
Finsterle, Brüx; Ing. Karl Schulz, Saitz; Alfred<br />
Voranmeldungen können schon jetzt an die Sudetendeutsche<br />
Jugend, 1180 Wien, Kreuzgasse 175.— Dr. Franz Stifter, Bad Reichenhall.<br />
vom 23. Jänner 1981<br />
Nr. 77/14, unter dem Kennwort Winterlager 102.— Hedwig g Beyer, y , Salzburg, g<br />
1981/82 gerichtet werden.<br />
100.— Hildegard Müller, l Linz; i Hedwig Wanek,<br />
Enns.<br />
92.—: Elisabeth Fränzel, Braunau; Dipl.-Ing. Erwin<br />
Hostialek, Wien; Maria Kronfellner, Wien;<br />
Ing. Karl Maier, St. Martin/Innkr.<br />
52.—: Josef Mord-Kriehuber, Wien.<br />
50.—: Maria Lang, Wals.<br />
Londespruppe Wien =<br />
Unsere Heimabende für junge Leute ab zirka<br />
14 Jahren jeden DIENSTAG in Wien 5, Mittersteig<br />
20, ab 19.30 Uhr (ausgenommen der 19. Mai),<br />
jeden MITTWOCH in Wien 17, Weidmanngasse<br />
Nr. 9, ab 20 Uhr. — Unter dem Motto VOLKS-<br />
TANZ FÜR UND MIT SENIOREN veranstalten<br />
wir am DIENSTAG, dem 19. Mai, um 18.30 Uhr<br />
im Pensionistenheim Simmering-Haidehof,<br />
Wien 11, Rzehakgasse 4, eine Volkstumsveranstaltung.<br />
Wir werden den alten Leuten zahlreiche<br />
Emma Orth, Tepl. Schönau; Anni Gaube, Leitmeritz;<br />
Alois Czap, Brunn in Schwarzach; Anni gen. Wir freuen uns schon sehr auf diese be-<br />
schließend mit diesen einige leichtere Tänze wa-<br />
Laun, Kl. Wöhlen/Tepl. ; Dr. Wilhelm Zohner,<br />
stimmt sehr schöne Veranstaltung für ältere<br />
Olmütz. in Glasenbach; Susanne Schirmer, Niederlangenau;<br />
Alice Printzen-Adamek, Prag;<br />
Leute. Vielleicht kommen auch einige Landsleute<br />
in das Pensionistenheim. Wir hoffen auch, dort<br />
Erna Nahlik, Rothmühl; Emma Winterstein,<br />
einige Landsleute anzutreffen.<br />
Gablonz; Otto Roesler, Prag; Karl Strobach,<br />
AUTOBUSFAHRT ZUM SUDETENDEUT-<br />
Rumburg; Helga Friedrich, Grafendorf; Gertrud<br />
SCHEN TAG 1981: Wie schon mehrmals angekündigt,<br />
führen wir einen Bus nach Frankfurt<br />
Wick, Kriegern/Saaz; Waltraut Löffler,<br />
M. Ostrau; Karin Windischbauer, Trautenau;<br />
am Main. Abfahrt: Freitag, 5. 6., 18 Uhr, Rückr.<br />
Fahrpreis: nur S 680.—.<br />
Hilde Zeil er, Jechnltz, in Seekirchen; Traude<br />
in Frankfurt kann nicht besorgt<br />
Ascherl, Neudorf/Gablonz; Hans Renelt, Tet- . .... - . .. , . . TP^om^D„„-^<br />
sehen; Ing. Helmut Langer! D. Liebau, in Mitter- ZSÎ^KLJSK ^ I I ^ J ^ J " ^<br />
sill; Elfriede Kühnel, Steinschönau; Edith Deimer,<br />
Neutitschein; Dr. Norbert Pawelka, Brunn;<br />
sind<br />
etliche Plätze zu vergeben. Melden Sie sich sofort<br />
Ernst Knobloch, Dobrzan, in Großgmain;<br />
dazu bei Lm. Otto Malik, 1180 Wien, Schulgasse<br />
filisi xvuuuiuui, fuuiiau, 111 UIUOKIDÜUI, x>ena ,T __ ._, , - -- n, „« __ i______— c¡. »,;,j,t<br />
Honisch, Fischern/Komotau und Dr. Waldemar Nr im letzten 68 (Telefon Augenblick 43 04 075) ! an, kommen Sie nicht<br />
Steiner, Werfen.<br />
Muttertagsfahrt mit der Sudetendeutschen Jugend:<br />
28. Mai: Am Christi-Himmelfahrts-Tag<br />
machen wir wieder unsere Fahrt ins Blaue mit<br />
unseren Müttern (auch die Väter und Kinder sollen<br />
teilnehmen!). Fahrpreis nur S 120.— inkl.<br />
Tirol<br />
Mütterjause, Kinder bis zu 14 Jahren zahlen nur<br />
S 60.—. Abfahrt von Wien (Parkplatz Schnellbahnhof<br />
Floridsdorf) um 7.30 Uhr, Rückkunft gegen<br />
20 Uhr. Am Spätnachmittag ist ein gemütliches<br />
Beisammensein vorgesehen. Anmeldungen<br />
dazu bitte sofort an Otto Malik, Schulgasse 68,<br />
1180 Wien, Telefon 43 04 075, richten.<br />
= Kufstein<br />
Gedenkgottesdienst zum 4. März: Alljährlich,<br />
wie seit 20 Jahren, traf sich die SL-Ortsgruppe<br />
Kufstein am 1. März 1981 zu einem Gottesdienst,<br />
der dem Gedenken der Gefallenen zum 4. März<br />
PROFILE<br />
Fidile, Föhro»<br />
Douglas, Hcmtock,<br />
Ranún, Samba u. m.<br />
KELLER - DACHAUSMU • KOCHE<br />
•ODEN • «XNOe • TOMEN • FENSTER<br />
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1981:<br />
21. MaS: Folge 10<br />
4. Juni: Folge 11<br />
17. Juni: Folge 12<br />
2. Juli: Folge 13/14<br />
6. August: Folge 15/16<br />
3. September: Folge 17<br />
17. September: Folge 18<br />
1. Oktober: Folge 19<br />
15. Oktober: Folge 20<br />
5. November: Folge 21<br />
19. November: Folge 22<br />
3. Dezember: Folge 23<br />
17. Dezember: Folge 24<br />
42.—: Ing. Wilhelm Baier, Linz; Maria Burgstaller,<br />
Salzburg; Egon Dittrich, Wels; Dr. Heribert<br />
Heinrich, Wien; Julius Hejna, Kapfenberg; Berta<br />
Koblischke, Wien: Maria Kunz, Linz; Hilde<br />
Schindler, Kematen; Alfred Schlapschi, Nußbach;<br />
Ing. Hans Schroth, Wels; Ing. Walter<br />
Schubert, Steyr; Dipl.-Ing. Anton Steiner,<br />
Lienz; Josef Weilguni, Linz; Rosa Wessely,<br />
Kremsmünster; Thérèse Wlazny, Seefeld; Kariline<br />
Zbozinek, Wien.<br />
32.—: Berta Wildner, Kindberg.<br />
22.—: Franz Bayer, Mistelbach; Thérèse Mischinger,<br />
Wels; Olga Raab, St. Veit/Glan.<br />
20.—: Margarete Nitschmann, Graz.<br />
12.—: Prof. Walter Böhmig, Linz; Dr. Irmtraud<br />
Colshorn, Graz; Theresia Fried!, Freistadt; Herta<br />
Gottwald, Tulln; Franz Köberl, Rottenmann;<br />
Leopold Kobold, Wien; Adolf Schäfer, Wien;<br />
Ing. Johann Stifter, Graz.<br />
Spendenliste Nr. 13<br />
vom 26. Jänner 1981<br />
200.—: Johann Taschner, Weißkirchen b. Wels.<br />
142.—: Lorie Wurdak, Zwettl/NÖ.<br />
100.—: Helene Bauer, Köflach; Maria Hora, Villach;<br />
Willibald Stiedl, Regau.<br />
92.—: Dir. Franz Bittner, Klamm/Semmering; Johanna<br />
Pistecky, Wien; Olga Zifreund, Steyr.<br />
76.—: Günther Peschel, Wien.<br />
52.—: Hans Rekovsky, Wels.<br />
50.—: Karl Pieschl, Graz; Hans Unger, Vöcklabruck.<br />
42.—: Nikolaus Berger, Wien; Maria Grohmann,<br />
Mondsee; Franz Khemeter, Linz; Engelbert<br />
Klein, Steyr; Hilde Kraus, Ried/I.; Greti Lunkmoss,<br />
Wien; Karl Molisch, Wien; Josef Nosofsky,<br />
Gresten; Adolf Pietsch, Wien; Alois Rabel,<br />
Knittelfeld; Dr. Siegfried Schmid, Wienj<br />
Friedrich Wachts sen., Leitzersbrunn.<br />
32.—: Johann Jaksch, Leonding; Rudolf Jilg, Knittelfeld.<br />
27.—: Hermine Scheuer, Velden.<br />
22.—: Rudolf Batke, Wien.<br />
20.—: Rosa Stampfer, Feistritz.<br />
12.—: Robert Barisch, Wien; Inge Bittner, Wels;<br />
Andreas Feirer, Kematen; Marie Fliegel, Linz;<br />
Paul Gädel, Salzburg; Hertha Erlach, Sandl;<br />
Ligotzki, Bad Hall; Franz Lücking, Graz; Anton<br />
Richter, Linz; Renata Schreier, Graz;<br />
OSan.-Rat Dr. Fr. Zischka, Steyr.<br />
Spendenliste Nr. 15<br />
vom 28. Jänner 1981<br />
2W.—: Oswald Dressler, Kufstein.<br />
172.—: österr. Heimatbund Beskidenland, Wien.<br />
150.—: Erich Jenisch, Salzburg.<br />
100.—: Agnes Steinbruckner, Wels.<br />
92.—: Dr. Wilhelm Zohner, Salzburg.<br />
60.—: Pauline Fritsch, Linz.<br />
50.—: Anna Krischneck, Knittelfeld; Paula Stiegler,<br />
Liezen.<br />
42.—: Rudolf Brabenetz, Eberschwang; Hubert<br />
Fibich, Übelbach; Helga Golser, Wien; Gertrude<br />
Hampel, Graz; Anna Jrro, Stadl/Mürz; R.<br />
Reicher, Linz; Dr. Rupprich-Schlegel, Graz;<br />
SLÖ-Landesverband Kärnten, Bez.-Gruppe St.<br />
Veit/Glan.<br />
32.—: Herta Kothny, Wien; Christine Nekwapil,<br />
Gröbming.<br />
22.—: Franz Brunner, Wien; Herta Paschout,<br />
Wien; Otto Tomaschko, Rainbach/Freistadt.<br />
12.—: Eduard König, Bernhardsthal; Auguste<br />
Rössler, Guntramsdorf; Otto Thrul, Aflenz;<br />
Bernd Zeißl, Wien.<br />
DM 10.—: Gerhard u. Marie Reiner, Lauingen/<br />
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Obmann Ing. Alfred Rügen, Geschäftsführer KopHnger<br />
Karl, Verantw Redakteur Prot Wolfgang Sperner Allein<br />
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D>e Zeitung erscheint zweimal monatlich.<br />
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