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Bulletin –Ausgabe 1 - Christian Bien

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Er war sicherlich der prominenteste<br />

Gast beim letztjährigen Princess-Cup:<br />

NSV-Chef Michael S. Langer. Trotz<br />

vollen Terminplans ließ es sich der<br />

42jährige Schach-Tausendsassa nicht<br />

nehmen, auf Einladung des SKW zur<br />

Siegerehrung in Wildeshausen vorbei<br />

zu schauen. Langer ist neben seiner<br />

Funktion als Präsident des<br />

Niedersächsischen Schachverbands<br />

noch in zahlreichen weiteren Ämtern<br />

aktiv. Er ist zusätzlich Vizepräsident des<br />

Deutschen Schachbundes, 1. Vorsitzender des<br />

Schachbezirks Braunschweig und Vereinschef<br />

des Schachclubs Braunschweig Gliesmarode. Wir<br />

sprachen in der vergangenen Woche mit dem<br />

Wolfenbütteler.<br />

Es gibt zahlreiche Turniere in Niedersachsen.<br />

Was hat Dich im letzten Sommer nach<br />

Wildeshausen verschlagen?<br />

Langer: In erster Linie war es Klaus Stiffel, der<br />

mich „nachhaltig“ auf Eure Veranstaltung<br />

hingewiesen hat. Seine Einladung, Euer guter Ruf<br />

und meine Neugierde auf eine der erfolgreichsten<br />

Breitenschachveranstaltungen Niedersachsens<br />

motivierten mich, den Princess-Cup zu besuchen.<br />

Wie findest Du das Princess-Cup-Motto<br />

„Generationsüberschreitend – alt gegen jung“?<br />

Langer: Das Motto ist eine der prägnantesten<br />

positiven Aussagen, die man dem Schachsport<br />

zuschreiben kann. Es zeigt in einem Satz auf,<br />

dass Schach in jedem Abschnitt des Lebens<br />

miteinander gespielt werden kann.<br />

Der Traum unserer Idee ist es, das Turnier am<br />

letzten Ferienwochenende in das ganze Land zu<br />

transportieren. Der VFR Heisfelde hat die Idee<br />

bereits an diesem Wochenende übernommen.<br />

Wir sehen so etwas nicht als Konkurrenz.<br />

Langer: Ich freue mich darauf, in den nächsten<br />

Jahren die Princess-Cups über ganz Deutschland<br />

verteilt zu besuchen. Im Ernst: Ich finde die Idee<br />

gut und freue mich über jede zusätzliche Aktivität<br />

für den Schachsport!<br />

Der SKW ist ein aufstrebender Verein. Seit wann<br />

beobachtest Du das Geschehen bei uns in der<br />

Geest?<br />

Interview Michael S. Langer<br />

„Wünsche mir mehr<br />

Vereine wie den SKW“<br />

Langer: Seit einigen Jahren! In erster<br />

Linie wurde ich durch Eure Aktivitäten<br />

und (sportlichen) Erfolge aufmerksam,<br />

von denen ich entweder aus den<br />

Medien, durch Besuche der<br />

Kongresse des SBOO oder anderer<br />

(Turnier-)Veranstaltungen erfahren<br />

habe.<br />

Was machen wir gut und was kann<br />

noch verbessert werden?<br />

Langer: Oh! Das ist schwierig zu<br />

beantworten. Ich würde mich freuen, wenn es viel<br />

mehr Vereine gäbe, die ein solch hohes Maß an<br />

Aktivitäten stemmen wollten und könnten. Das<br />

heißt: Ihr macht vieles sehr gut und erfolgreich!<br />

Hast Du als Funktionär mit so vielen Aufgaben<br />

eigentlich auch Zeit zum Schachspielen? Wie viel<br />

Zeit kosten Dich die unterschiedlichen<br />

Schachaufgaben?<br />

Langer: Ja! Ich spiele noch selbst gern Schach.<br />

Ich spiele regelmäßig für unsere zweite<br />

Mannschaft in der Verbandsliga. Darüber hinaus<br />

halte ich mir die erste Januarwoche für die<br />

Teilnahme an unseren LEM frei. Und vielleicht<br />

klappt es irgendwann auch wieder mal mit einem<br />

Open. Zum zweiten Teil der Frage. Ich investiere<br />

durchschnittlich ca. 20 – 25 Stunden wöchentlich<br />

in meine Ehrenämter.<br />

Was sind Deine / Eure Ziele für den Schachsport<br />

in Niedersachsen?<br />

Langer: Der Schachsport (nicht nur) in<br />

Niedersachsen lebt von seinen Mitgliedern. Von<br />

daher ist es unsere originäre Aufgabe, den im<br />

Moment leider nicht positiven Trend – wir<br />

verlieren besonders in der Fläche Mitglieder und<br />

Vereine – in der Entwicklung der Mitgliederzahlen<br />

umzukehren. Ein Vorgehen muss und wird die<br />

Verbreitung von regional erfolgreichen<br />

„Breitenschachmodellen“ sein. Ein solches Modell<br />

seid Ihr!<br />

Vielen Dank für das sehr nette Gespräch.<br />

Langer: Für den Princess-Cup 2009 wünsche<br />

ich Euch viel Erfolg, Spaß und<br />

Schachdeutschland viele neue Mitglieder…<br />

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