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LICHTERS SCHNITzELjAGD DURCH NORDRHEIN-WESTfALEN

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DIE GROSSE fREIHEIT<br />

Wenn nach kalten Wintertagen endlich die Sonne lockt,<br />

werden die Fans motorisierter Zweiräder unruhig: Sie wollen<br />

wieder in den Sattel, sich den Fahrtwind um die Ohren sausen<br />

lassen, die große Freiheit spüren! Dass Motorradfahren<br />

auch viel mit genuss zu tun haben kann, zeigen unsere<br />

folgenden Tourvorschläge …<br />

<strong>LICHTERS</strong> <strong>SCHNITzELjAGD</strong><br />

Nach einem erfolgreichen Auftakt im vergangenen Jahr startete vor einigen<br />

Tagen die zweite Staffel von „Lichters Schnitzeljagd“ im WDR Fernsehen. Bei<br />

seinen Touren mit dem alten Motorradgespann quer durch Nordrhein-Westfalen<br />

folgt der sympathische TV-Koch kryptischen Hinweisen aus einem gelben<br />

Umschlag und besucht Menschen, die ihm ihr Lieblingsrezept vorstellen.<br />

Beim Reisen denkt man schnell an ferne<br />

Ziele, dabei ist es dann um so überraschender,<br />

was die eigene Heimat zu bieten<br />

hat“, erklärt der gebürtige Rheinländer<br />

Horst Lichter (51). „Sie ist wunderschön!“ Der<br />

bekannte Schnauzbartträger ist selbst auch etwas<br />

überrascht über den Erfolg der WDR-Sendung<br />

„Lichters Schnitzeljagd“, „weil wir eigentlich<br />

nur Alltägliches zeigen.“ Wahrscheinlich ist<br />

dies das Geheimnis.<br />

Ausgestattet mit einem gelben Umschlag mit<br />

ersten Stichworten und den Zieladressen macht<br />

er sich auf den Weg. Natürlich hat er sich am<br />

Abend zuvor schon einmal mit dem Kamerateam<br />

eine mögliche Route ausgeschaut. „Es<br />

geht mir dabei nicht um die kürzeste, sondern<br />

die landschaftlich schönste Strecke“, sagt er.<br />

Und bei den Leuten angekommen, ist er in seinem<br />

Element. „Was gibt es für außergewöhnliche<br />

Menschen zu entdecken!“ Das Kochen wird<br />

dabei fast zur Nebensache. „Dieser Schotte, was<br />

ist das für ein toller Mensch, oder die zwei<br />

Frauen mit ihrer Brauerei“, schwärmt er. Im<br />

Mittelpunkt der Sendung steht Authentizität.<br />

Es geht darum zu zeigen, was die Menschen in<br />

Nordrhein-Westfalen gerne kochen und über<br />

diesen Weg ins Gespräch zu kommen. Und es<br />

geht darum, die Zuschauer zu unterhalten.<br />

Dabei verbindet Horst Lichter zwei seiner Leidenschaften:<br />

Kochen und Motorradfahren.<br />

„Auf dem Motorrad kann ich abschalten, fliegen,<br />

ich selber sein, an nichts anderes denken.“ Bei<br />

der „Schnitzeljagd“ fährt er eine umgebaute Kawasaki<br />

mit Beiwagen, die extra für die Sendung<br />

bereitgestellt wird. Privat leistet er sich eine kleine<br />

Sammlung von Maschinen, darunter beispielsweise<br />

auch eine Egli-Honda CBX Red Baron,<br />

mit der er schon bei Oldtimer-Rundfahrten<br />

unterwegs war. Generell fährt er gerne langsam<br />

und beschaulich, um auch etwas zu sehen von<br />

dem, was links und rechts der Straße liegt.<br />

Mit seinem dritten Live-Programm unter dem<br />

Titel „Jetzt kocht er auch noch!“ nimmt sich<br />

koCHeN uNd QuatSCHeN – die Zutaten<br />

für gute Unterhaltung sind einfach und …<br />

auch noch lecker.<br />

Horst Lichter selbst ein bisschen auf den Arm.<br />

„Bisher war ich eher als Comedian unterwegs.<br />

Jetzt bin ich ich. Und das macht mir sehr viel<br />

Spaß!“ Dem Publikum auch, wie Reaktionen<br />

nach Auftritten in Berlin, Dresden oder Düsseldorf<br />

zeigen. „Zuletzt sagte mir ein Paar nach der<br />

Show, sie hätten einen wunderschönen Abend<br />

gehabt. Das gefällt mir sehr, denn genau das ist<br />

mein Ziel.“<br />

Auch seine Kochrezepte (siehe nächste Seite)<br />

orientieren sich an dieser Philosophie. „Natürlich<br />

kann ich auch Sterneküche. Aber ich möchte<br />

die Menschen teilhaben lassen. So ein Strammer<br />

Max de Luxe zum Beispiel ist unglaublich<br />

echt“, erklärt er – eben mitten aus dem Leben<br />

wie „Lichters Schnitzeljagd“.<br />

Weitere Informationen zum Tour-Programm<br />

sowie leckere Rezepte finden Sie im Netz unter<br />

www.horst-lichter.de<br />

Wir starten unsere erste Tour in dem 10.000-Einwohner-Städtchen<br />

Nideggen, das auf einer Bergkuppe unmittelbar oberhalb des<br />

mittleren Rurtals am Rande des Nationalparks Eifel liegt. Wir verlassen<br />

die Stadt südlich in Richtung Heimbach und durchqueren auf dem<br />

rund acht Kilometer langen Teilstück drei kleine Eifeldörfer. Die Straße folgt<br />

den Mäandern der Rur, ist also schön kurvig wie es Motorradfahrer gerne<br />

mögen. Heimbach selbst ist mit seinem 2011 ausgezeichneten NRW-Wanderbahnhof<br />

Startpunkt vieler Wander- und Radtouren durch die Eifel. Wir<br />

aber fahren noch einige Kehren hinter Heimbach weiter in Richtung Gemünd.<br />

Dort liegt das Kloster Mariawald. Die Abtei ist Sitz der einzigen Trappistenbruderschaft<br />

in Deutschland. Die Klostergaststätte lockt mit der regional<br />

bekannten Mariawalder Erbsensuppe, der kleine Klosterladen mit<br />

allerlei Köstlichkeiten aus der Umgebung. Für ein Trappistenbier ist es noch<br />

zu früh. Außerdem gilt null Promille auf dem Bock. Auf der Fahrt weiter<br />

nach Gemünd kommen wir auf den letzten zwei Kilometern auf die Bundesstraße<br />

265, in Gemünd halten wir uns nach Westen und wechseln auf die<br />

B 266 in Richtung Simmerath. Auch die Bundesstraße schlägt so manche<br />

Kurve, beispielsweise um den 532 Meter hohen Helingsberg zu umrunden.<br />

Kurz nachdem wir die Urfttalsperre passiert haben, biegen wir nach einer<br />

großen Kehre nach links ab Richtung Monschau. Auch hier folgen wir wieder<br />

dem Lauf der Rur und nehmen jede Kurve mit. In Monschau-Imgenbroich<br />

wechseln wir auf die B 258 und kurven die Serpentinen hinunter bis zum<br />

Kreisverkehr. Die dritte Ausfahrt führt direkt in die Laufenstraße. Nach 300<br />

Metern haben wir auf der linken Seite die Einfahrt zur Senfmühle Monschau<br />

erreicht. Hier nehmen wir uns die Zeit für eine lange Genusspause. »<br />

eiNe SCHmaCkHafte beSoNderHeit ist<br />

der Senf aus der Monschauer Senf-Mühle.

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