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Regionalentwicklungsplanung rund um das Stettiner Haff - IKZM

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Ariane Grotz ◦ <strong>Regionalentwicklungsplanung</strong> <strong>rund</strong> <strong>um</strong> <strong>das</strong> <strong>Stettiner</strong> <strong>Haff</strong> ◦<br />

4.2 Ra<strong>um</strong>prägende Faktoren<br />

66<br />

4.2.4 Naturra<strong>um</strong> und Umwelt<br />

Der Untersuchungsra<strong>um</strong> erfährt durch die naturrä<strong>um</strong>liche Landschaftsvielfalt<br />

eine Verflechtung jenseits administrativer Grenzverläufe und besitzt eine besondere<br />

Bedeutung für den Vogelschutz und schützenswerte wassergebundene<br />

Arten. Man findet ausgedehnte naturnahe Wälder, Nieder- und Hochmoore,<br />

Heidelandschaften, eutrophe wasservogelreiche Flachwasserseen,<br />

Schilfgürteln, Dünen, Steilküsten und Trocken- und Magerrasen. „Diese Lebensrä<strong>um</strong>e<br />

beherbergen Tiere, die in vielen Teilen Deutschlands ka<strong>um</strong> noch<br />

vorkommen. Dazu gehören u.a. Seeadler, Schreiadler, Schwarzstorch, Großer<br />

Brachvogel, Eisvogel, S<strong>um</strong>pfohreule, Fischotter und Biber, aber auch<br />

einmalig vorkommende Laufkäfer und Schmetterlinge. Die Flora zeichnet<br />

sich ebenfalls durch <strong>das</strong> Vorkommen seltener Pflanzen wie z.B. Helm-<br />

Knabenkraut, S<strong>um</strong>pf-Knabenkraut, Sibirische Glockenbl<strong>um</strong>e, S<strong>um</strong>pf-<br />

Kreuzblümchen und Trollbl<strong>um</strong>e aus.“ (REK OM LEADER+, S. 4)<br />

Z<strong>um</strong> Schutz dieser Naturschätze wurden zahlreiche Schutzgebiete ausgewiesen.<br />

Der Untersuchungsra<strong>um</strong> hat Berührungspunkte mit 51 Naturschutzgebieten/<br />

Naturreservaten, 10 Landschaftsschutzgebieten/ Landschaftsparken<br />

und 12 geschützten Landschaftskomplexen/ -bestandteilen 23 . Auf deutscher<br />

Seite liegen die Naturparke Usedom und ‚Ueckermünder Heide’ (befindet<br />

sich im Aufbau) und auf polnischer Seite der Nationalpark Wolin. Die Gesamtfläche<br />

aller Schutzgebiete <strong>um</strong>fasst mit 1.738 km² etwa ein Viertel<br />

(24,8 %) des gesamten Untersuchungsra<strong>um</strong>es.<br />

Ein Spannungsfeld bilden der naturrä<strong>um</strong>licher Strukturreicht<strong>um</strong> entlang des<br />

Odermündungsdelta, <strong>das</strong> für viele Handlungsfelder (teilweise konkurrierende)<br />

Entwicklungspotentiale bietet und dem unterentwickelten Binnenland,<br />

<strong>das</strong> auf deutscher Seite primär landwirtschaftlich geprägt ist und auf polnischer<br />

Seite ergänzend einige Industriezweige aufweist.<br />

23 Vgl. für die polnische Seite: NATUR WP, S. 389, 401, 404. Für die deutsche Seite REK RA, S. 5

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