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ANLAGEN - BOA: Baden-Württembergisches Online-Archiv

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AKKREDITIERUNG<br />

MASSNAHMEN<br />

Um das Vertrauen in das hohe fachliche Niveau des Kriminaltechnischen Institutes auch weiterhin<br />

sicher zu stellen, hat das KTI begonnen, seine Arbeitsbereiche durch eine anerkannte Akkreditierungsstelle<br />

abnehmen, überwachen und akkreditieren zu lassen. Damit kommt das Institut auch einer Empfehlung<br />

des Rechnungshofes von 2005 nach und einer gemeinsamen Verwaltungsvorschrift mehrerer<br />

Ministerien für die Untersuchung von Körperflüssigkeiten vom April 2005.<br />

Im August 2007 wurde nach etwa einjähriger Vorarbeit eine Akkreditierung für die Pilot-Arbeitsbereiche<br />

Formspuren, Analytik von Brandbeschleunigern und Analytik von Betäubungsmitteln in<br />

Körperflüssigkeiten ausgesprochen. Die Akkreditierung bestätigt außerdem für die zentrale Auftragsabwicklung<br />

und Qualitätssteuerung die Einhaltung der Kompetenznorm für Laboratorien (ISO 17025).<br />

Das KTI gehört damit zu den ersten deutschen KT-Laboratorien, die akkreditiert sind. Die zielgerichtete<br />

und zügige Projektabwicklung beim KTI fand bundesweite Anerkennung. Für die Realisierung<br />

der Akkreditierung musste eine Sachverständigenstelle für Zwecke des Qualitätsmanagements<br />

umgewidmet werden.<br />

Das förmliche Qualitätsmanagement von kriminaltechnischen Laboratorien befindet sich in Deutschland<br />

immer noch in einer Entwicklungsphase. Das KTI bemüht sich durch aktive Unterstützung der<br />

Akkreditierungsstellen und anderer kriminaltechnischer Einrichtungen auch um die bundesweite Entwicklung<br />

dieser Qualitätsbestrebungen. Der beschrittene Weg wird in 2008 mit der Akkreditierung<br />

von sechs weiteren Tätigkeitsfeldern fortgesetzt.<br />

DNA TEILAUTOMATISIERUNG<br />

Als Maßnahme, die ständig steigenden DNA-Auftragszahlen zumindest teilweise aufzufangen, wurde<br />

bereits 2004/2005 eine Teilautomatisierung der DNA-Spuren-Analytik konzipiert und seit Ende 2005<br />

schrittweise realisiert. Damit soll eine Entlastung im Bereich des technischen Personals erreicht werden,<br />

um mehr Kapazität für die besonders anspruchsvollen und zeitintensiven Tätigkeiten der Spurensuche<br />

und -präparation von Hautabriebspuren zu schaffen. Darüber hinaus soll ein durchgängiges Labor-Informations-Management-System<br />

(LIMS) vor allem mit den Teilaspekten der Befundauswertung<br />

und -bewertung die Sachverständigen bei der Gutachtenerstellung unterstützen. Ein wichtiger Aspekt<br />

des Projektes ist außerdem eine verbesserte Qualitätssicherung, was als wichtiger Beitrag für die geplante<br />

Akkreditierung (2009) zu werten ist. Die Geräteschiene befindet sich nach etlichen Verzögerungen<br />

durch technische Probleme jetzt im Wirkbetrieb, wobei aber noch weitere Feinabstimmungen vorgenommen<br />

werden müssen. Mit der Fertigstellung des LIMS kann erst in der zweiten Jahreshälfte 2008<br />

gerechnet werden. Um die knappen räumlichen Ressourcen optimal zu nutzen werden derzeit noch<br />

Umbaumaßnahmen durchgeführt.<br />

PRÜFUNG WEITERER AUTOMATISIERUNGSMÖGLICHKEITEN<br />

Die Untersuchung von Betäubungsmitteln beinhaltet präparative und analytische Arbeitsabläufe, für<br />

die – zumal bei hohen Fallzahlen – eine teilweise Automatisierung sowie die DV-gestützte Verwaltung<br />

KRIMINALTECHNISCHES INSTITUT 13

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