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"Bewegungsmelder" Ausgabe 1/2010 - Kirchen-in-refrath.de

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Katholische Pfarrzeitung für Refrath/Frankenforst | <strong>Ausgabe</strong> 01/<strong>2010</strong><br />

Foto: Merret Kreuzahler<br />

t h e m a t i s i e r t :<br />

auf ER stehen


ANgeDACHT<br />

sankt<br />

johann<br />

baptist<br />

Aus <strong>de</strong>m Pfarrhaus<br />

Das ist dr<strong>in</strong><br />

Editorial<br />

2 3<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser!<br />

„Gibt es e<strong>in</strong> Leben vor <strong>de</strong>m Tod?“ Diese ungewöhnliche<br />

Frage las ich vor kurzem auf e<strong>in</strong>em Grabste<strong>in</strong>.<br />

Sie geht mir bis heute nach. Den Verstorbenen bewegte<br />

wohl die Frage nach e<strong>in</strong>em lebenswerten,<br />

glücklichen und erfüllten Leben vor <strong>de</strong>m Tod.<br />

Wie muss unser Dase<strong>in</strong> aussehen, dass wir es als Leben<br />

empf<strong>in</strong><strong>de</strong>n? Können wir überhaupt angesichts<br />

<strong>de</strong>r Unausweichlichkeit <strong>de</strong>s eigenen To<strong>de</strong>s glücklich<br />

leben? Erfahrungen von Tod machen wir schon<br />

mitten im Leben, wenn wir ke<strong>in</strong>en Lebensmut<br />

mehr haben, wir kraft- und mutlos s<strong>in</strong>d, Freundschaften<br />

und Partnerschaften <strong>in</strong> die Brüche gehen,<br />

wir enttäuscht wer<strong>de</strong>n, krank s<strong>in</strong>d, uns von geliebten<br />

Personen verabschie<strong>de</strong>n müssen, Vertrauen<br />

erschüttert wird, Gefühle absterben, arbeitslos<br />

wer<strong>de</strong>n, E<strong>in</strong>samkeit spüren … . All das gehört zu<br />

unsrer Lebenswirklichkeit.<br />

Im Johannesevangelium (Joh 5) begegnet Jesus e<strong>in</strong>em<br />

Gelähmten, <strong>de</strong>r schon seit 38 Jahren krank ist.<br />

Er liegt am Teich Betesda und wartet darauf, dass<br />

jemand ihm hilft als Erster <strong>in</strong> das heilen<strong>de</strong> Wasser<br />

zu kommen, wenn es aufwallt. Er hat e<strong>in</strong> sehr magisches<br />

Verständnis von Heilung. Jesus fragt ihn:<br />

„Willst du gesund wer<strong>de</strong>n?“ - Natürlich will er!<br />

Jesus geleitet ihn aber nicht <strong>in</strong>s Wasser, son<strong>de</strong>rn<br />

for<strong>de</strong>rt ihn auf, se<strong>in</strong> Schicksal selbst <strong>in</strong> die Hand zu<br />

nehmen: „Steh auf, nimm <strong>de</strong><strong>in</strong>e Bahre und geh!“<br />

Und <strong>de</strong>r Mann steht auf, nimmt se<strong>in</strong>e Bahre und<br />

geht!<br />

Ich bewun<strong>de</strong>re Menschen, die trotz vieler Schicksalsschläge<br />

immer wie<strong>de</strong>r die Kraft f<strong>in</strong><strong>de</strong>n, aufzustehen,<br />

neu anzufangen und sich <strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>s Lebens zu stellen. Bei aller Hilfe, die<br />

wir von an<strong>de</strong>ren Menschen diesbezüglich erfahren<br />

können, AUFSTEHEN muss je<strong>de</strong>r selber und das Leben<br />

immer wie<strong>de</strong>r neu wagen. Es können verschie<strong>de</strong>ne<br />

Kräfte se<strong>in</strong>, die Menschen dazu bewegen. Für<br />

mich ist es vor allem die Erfahrung, Liebe zu empfangen<br />

und schenken zu können. Das gibt me<strong>in</strong>em<br />

Leben S<strong>in</strong>n und macht mich glücklich!<br />

Christen s<strong>in</strong>d für mich Menschen, die sich von Jesus<br />

wachrütteln lassen und für das Leben aufstehen<br />

und e<strong>in</strong>treten. Sie s<strong>in</strong>d Protestleute gegen <strong>de</strong>n<br />

Tod. Denn unser Gott, <strong>de</strong>r uns erschaffen hat, ist<br />

e<strong>in</strong> Gott <strong>de</strong>r Leben<strong>de</strong>n und nicht <strong>de</strong>r Toten. Er will<br />

Geme<strong>in</strong>schaft mit uns haben, er teilt uns se<strong>in</strong>e Liebe<br />

mit. So können wir mit <strong>de</strong>m Gott <strong>de</strong>r Zukunft<br />

gegen <strong>de</strong>n Tod <strong>de</strong>r Gegenwart protestieren, mit<br />

<strong>de</strong>m Gott, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Tod besiegt hat. OSTERN, die<br />

AUFERSTEHUNG Jesu Christi ist <strong>de</strong>r Protest Gottes<br />

gegen <strong>de</strong>n Tod für das Leben.<br />

Ich wünsche Ihnen allen e<strong>in</strong> frohes und gesegnetes<br />

Osterfest!<br />

Ihr Pfarrer W<strong>in</strong>fried Kissel<br />

ANgeDacht: Aus <strong>de</strong>m Pfarrhaus 2<br />

Augenblick: Editorial 3<br />

thematisiert: auf ER stehen<br />

Worum es geht 4<br />

Die Kraft aufzustehen: Hans Böhmer 6<br />

Nikolaus Groß: Wi<strong>de</strong>rstand leisten 8<br />

Bestatter: Über <strong>de</strong>n Tod h<strong>in</strong>aus 10<br />

Et resurrexit... 12<br />

Kunstprojekt: Emil Schumacher 14<br />

Aufstehen, um eigene Wege zu gehen 16<br />

Frühl<strong>in</strong>gserwachen 18<br />

Aus <strong>de</strong>m Schatten <strong>in</strong>s Licht 19<br />

Der König von Narnia 20<br />

zum Beispiel: Maximilian Kolbe 21<br />

angeregt: Zum Lesen, Hören und Sehen 22<br />

aus <strong>de</strong>m Leben<br />

angesprochen: Caritas 24<br />

Hanna & Jan: Libelle Lilo & Mandala 26<br />

Jugend: Firmung 28<br />

KLJB: Stadtran<strong>de</strong>rholung 28<br />

Menschen: Motorradfahrer und Kirche 29<br />

Familie: Erfahrungen e<strong>in</strong>er Katechet<strong>in</strong> 30<br />

Aus <strong>de</strong>m PGR 31<br />

Familie: K<strong>in</strong><strong>de</strong>rkirche 32<br />

<strong>in</strong>teressiert: Auferstan<strong>de</strong>n aus Ru<strong>in</strong>en 34<br />

erlebt: Das war los 36<br />

Impressionen vom Neujahrsempfang 37<br />

erwartet: Visitation Dr. He<strong>in</strong>er Koch 38<br />

dann & wann bei Kolp<strong>in</strong>g 39<br />

erwartet: Das kommt 40<br />

Impressum 41<br />

berührt: Taufen, Trauungen, To<strong>de</strong>sfälle 42<br />

Term<strong>in</strong>e für die Ostermessen 43<br />

ansprechbar: Kontakte 44<br />

Auf(er)stehen<br />

Aufstehen und auferstehen ist das Thema unserer Osterausgabe<br />

<strong>2010</strong>. Wortwörtlich aufstehen müssen wir täglich,<br />

aufstehen im übertragenen S<strong>in</strong>ne sollten wir immer<br />

wie<strong>de</strong>r, auferstehen wer<strong>de</strong>n wir nur e<strong>in</strong>mal. Unsere Auferstehung<br />

ist gekoppelt an <strong>de</strong>n Tod und somit e<strong>in</strong> Thema,<br />

das wir lieber abstrakt behan<strong>de</strong>ln. Umso bee<strong>in</strong>drucken<strong>de</strong>r,<br />

wenn Menschen konkret Auferstehungshoffnung<br />

vorleben:<br />

Als Stu<strong>de</strong>nt<strong>in</strong> machte ich 1981 e<strong>in</strong> praktisches Studiensemester<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Augsburger Drogenberatungsstelle.<br />

Als Streetworker kannte man mit <strong>de</strong>r Zeit se<strong>in</strong>e Leute.<br />

Irgendwann fiel mir auf, dass Kar<strong>in</strong> S. fehlte. Die an<strong>de</strong>ren<br />

sagten mir, dass sie im Kl<strong>in</strong>ikum <strong>in</strong> München sei. Ich<br />

besuchte sie. Es g<strong>in</strong>g ihr sehr schlecht, Hepatitis, Aids,<br />

Lungenentzündung. Es waren knapp vier Wochen, <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>nen ich zweimal wöchentlich zu ihr fuhr. Sie und ich,<br />

wir waren damals bei<strong>de</strong> 22 Jahre alt. Mir g<strong>in</strong>g es gut,<br />

ihr schlecht. Ich hatte das Leben vor mir, sie hatte es<br />

h<strong>in</strong>ter sich. Unweigerlich verglichen wir unsere Lebenswege,<br />

die sehr unterschiedlich verlaufen waren. Sie ha<strong>de</strong>rte<br />

nicht, machte nieman<strong>de</strong>m Vorwürfe. Sprachlos,<br />

we<strong>in</strong>end blieben wir immer wie<strong>de</strong>r im „warum?“ stecken.<br />

Bei e<strong>in</strong>em me<strong>in</strong>er letzten Besuche sagte sie mir<br />

zum Abschied: „Das mit <strong>de</strong>m warum ... ich wer<strong>de</strong> es<br />

vor dir wissen, weil ich bald mehr versteh’ als du ...“.<br />

E<strong>in</strong>e Woche später ist Kar<strong>in</strong> gestorben.<br />

Seither stelle ich mir me<strong>in</strong>e Auferstehung so vor, dass ich<br />

dann auch das „warum“ dieser Welt verstehen wer<strong>de</strong>. Bis<br />

dah<strong>in</strong> bleibt mir als Aufgabe, immer wie<strong>de</strong>r aufzustehen<br />

und nicht im „Warum <strong>de</strong>s Lei<strong>de</strong>s“ dieser Welt stecken zu<br />

bleiben, son<strong>de</strong>rn hoffnungsvoll zu erwarten.<br />

Rita Müller-Frank<br />

Augenblick<br />

Das<br />

Redaktionsteam<br />

wünscht<br />

Ihnen allen<br />

e<strong>in</strong> erfülltes<br />

Osterfest.


thematisiert<br />

auf(er)stehen<br />

Für mich be<strong>de</strong>utet Auferstehung, sich nach e<strong>in</strong>er Zeit <strong>de</strong>s unreflektierten und ausufern<strong>de</strong>n Lebens<br />

auf das Wesentliche und nachhaltig Wichtige im Leben zu bes<strong>in</strong>nen. Lebe <strong>de</strong><strong>in</strong> Leben so, dass es e<strong>in</strong>em nicht<br />

schwer fällt, wenn Gott dich ruft – ich b<strong>in</strong> mir sicher, er freut sich auf je<strong>de</strong>n von uns!<br />

Thorsten Wittemann (44 Jahre)<br />

Die vorliegen<strong>de</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>de</strong>s Bewegungsmel<strong>de</strong>rs<br />

ersche<strong>in</strong>t pünktlich zum Osterfest, jenem Fest<br />

also, an <strong>de</strong>m die Christen die Auferstehung Jesu<br />

Christi feiern. Und damit s<strong>in</strong>d wir schon mitten im<br />

Thema.<br />

Die Auferstehung Jesu Christi am dritten Tage<br />

nach se<strong>in</strong>em Tod ist je<strong>de</strong>m Christen als solche sicherlich<br />

e<strong>in</strong> Begriff. Es han<strong>de</strong>lt sich nach christlicher<br />

Überzeugung schließlich um die zentrale und<br />

grundlegen<strong>de</strong> Aussage<br />

<strong>de</strong>s christlichen Glaubens.<br />

Die biblischen Berichte<br />

von <strong>de</strong>r Kreuzigung bis<br />

zu <strong>de</strong>n Begegnungen mit<br />

<strong>de</strong>n Frauen und Jüngern<br />

(vgl. die Evangelien vom<br />

Markus 16,9-14, Lukas<br />

24, 13-35 und Johannes<br />

21,1-14) dürften weith<strong>in</strong><br />

bekannt se<strong>in</strong>. Man <strong>de</strong>nke<br />

hier vor allem an die Emmaus-Jünger<br />

o<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n<br />

„ungläubigen Thomas“.<br />

H<strong>in</strong>terfragt man jedoch<br />

näher, was diese biblischen<br />

Berichte tatsächlich aussagen wollen bzw.<br />

was sie für das Leben be<strong>de</strong>uten, so wird man<br />

schnell auf Unsicherheit stoßen. Nicht selten wird<br />

man sogar <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>druck gew<strong>in</strong>nen, dass sich viele<br />

Menschen noch gar nicht ernsthaft diese Frage<br />

sich selbst. Stellen Sie sich selbst e<strong>in</strong>mal die Frage:<br />

„Was verstehe ich selbst unter Auferstehung<br />

von <strong>de</strong>n Toten und was leite ich für me<strong>in</strong> Leben<br />

daraus ab?“ Man darf wohl davon ausgehen, dass<br />

sich die meisten Menschen mit <strong>de</strong>r Beantwortung<br />

dieser Frage sehr schwer tun. Immerh<strong>in</strong> han<strong>de</strong>lt<br />

es sich ja um e<strong>in</strong> Geschehen, welches die Vorstellungskraft<br />

e<strong>in</strong>es Menschen eigentlich übersteigt.<br />

E<strong>in</strong> Mensch stirbt und steht wie<strong>de</strong>r auf?<br />

Es versteht sich von selbst, dass die Antwort auf<br />

die eben aufgeworfene<br />

Frage nur aus e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen<br />

Glaubensvorstellung<br />

heraus gegeben<br />

wer<strong>de</strong>n kann. Wer sich<br />

dabei schon generell<br />

schwer mit <strong>de</strong>m Glauben<br />

an Jesus Christus tut, <strong>de</strong>r<br />

wird die Auferstehung<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich als schöne<br />

Geschichte o<strong>de</strong>r Märchen<br />

abtun. Wer sich aber<br />

grundsätzlich zu Jesus<br />

Christus bekannt hat, <strong>de</strong>r<br />

wird sich unweigerlich die<br />

Frage nach <strong>de</strong>m tieferen<br />

S<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r Auferstehung<br />

stellen, zu welchem Ergebnis er auch für sich<br />

letztlich kommen mag. Es kann für ihn eben ke<strong>in</strong>e<br />

e<strong>in</strong>fache Geschichte ohne H<strong>in</strong>tergrund bzw. tieferen<br />

S<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>.<br />

Kirche hat auf <strong>de</strong>r Grundlage<br />

theologisch-wissenschaftlicher<br />

Erkenntnis die biblischen Texte<br />

ge<strong>de</strong>utet und hierauf aufbauend<br />

e<strong>in</strong>e von Christen zu glauben<strong>de</strong><br />

Lehre entwickelt. Diese<br />

Lehre kann und soll an dieser<br />

Stelle nicht vertieft <strong>in</strong> all ihren<br />

Facetten dargestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Wer sich wirklich vertieft damit<br />

beschäftigen möchte, <strong>de</strong>m seien<br />

die entsprechen<strong>de</strong>n Passagen<br />

im Katechismus <strong>de</strong>r Katholischen<br />

Kirche o<strong>de</strong>r im Lehrwerk<br />

<strong>de</strong>s jetzigen Papstes Benedikt<br />

XVI (Joseph Ratz<strong>in</strong>ger) „E<strong>in</strong>führung<br />

<strong>in</strong> das Christentum“<br />

sehr ans Herz gelegt. Vielleicht<br />

reicht hier an dieser Stelle für<br />

das Verständnis <strong>de</strong>r Lehre von<br />

<strong>de</strong>r Auferstehung Jesu Christi<br />

zunächst aus, wenn man sich<br />

loslöst von <strong>de</strong>m Gedanken, mit<br />

<strong>de</strong>r Auferstehung sei e<strong>in</strong>e wirkliche<br />

Rückkehr <strong>de</strong>s Menschen<br />

Jesu Christi <strong>in</strong> das irdische Leben<br />

geme<strong>in</strong>t. Dies ist sicherlich<br />

nicht geme<strong>in</strong>t. Vielmehr han<strong>de</strong>lt<br />

es sich um e<strong>in</strong>e transzen<strong>de</strong>nte<br />

und daher nur aus <strong>de</strong>m Glauben<br />

heraus erklärbare Erfahrung<br />

4 5<br />

E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung zum Thema<br />

gestellt haben. Machen Sie doch mal die Probe bei<br />

Das Lehramt <strong>de</strong>r katholischen <strong>de</strong>r Gegenwart Jesu Christi mit-<br />

bloße Aktivität. Vielleicht kann<br />

ten im irdischen Leben e<strong>in</strong>es<br />

Menschen. In vielfältigen Begegnungen<br />

und Wi<strong>de</strong>rfahrnissen,<br />

die auf e<strong>in</strong>en Menschen im<br />

Laufe se<strong>in</strong>es irdischen Lebens<br />

e<strong>in</strong>wirken, erkennt und erfährt<br />

<strong>de</strong>r gläubige Christ <strong>de</strong>n gegenwärtigen<br />

Christus. Jesus Christus<br />

be<strong>de</strong>utet ja für <strong>de</strong>n Christen<br />

<strong>in</strong> letzter Konsequenz das unendlich<br />

Gute. In positivem Han<strong>de</strong>ln<br />

bzw. Geschehen (durch<br />

sich o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Menschen<br />

bzw. an sich o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Menschen)<br />

erfährt bzw. erkennt<br />

<strong>de</strong>r Mensch auf diese beson<strong>de</strong>re<br />

Weise <strong>de</strong>m Glauben nach<br />

die heilsbr<strong>in</strong>gen<strong>de</strong> Gegenwart<br />

Jesu. Damit ist aber zugleich<br />

auch weiter gesagt, dass e<strong>in</strong><br />

„Han<strong>de</strong>ln“ bzw. „Geschehen“,<br />

d.h. e<strong>in</strong>e Aktivität gefor<strong>de</strong>rt ist.<br />

Ohne e<strong>in</strong>e solche Aktivität kann<br />

e<strong>in</strong>e Erfahrung bzw. e<strong>in</strong> Wi<strong>de</strong>rfahrnis<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r soeben beschriebenen<br />

Art kaum erfolgen.<br />

Und tatsächlich ist im Wort „auferstehen“<br />

auch das Wort „aufstehen“<br />

enthalten. Das Wort<br />

„aufstehen“ be<strong>de</strong>utet nicht nur<br />

man sogar behaupten, dass<br />

hier<strong>in</strong> vielmehr <strong>de</strong>r Inbegriff<br />

von Aktivität gesehen wer<strong>de</strong>n<br />

kann. Damit wäre sodann die<br />

Verb<strong>in</strong>dung hergestellt, die im<br />

Titelthema<br />

ankl<strong>in</strong>gt.<br />

„auf(er)stehen“<br />

Hier möchte <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong><br />

Bewegungsmel<strong>de</strong>r ansetzen.<br />

Er möchte dazu anregen, sich<br />

e<strong>in</strong>mal im eben beschriebenen<br />

S<strong>in</strong>ne mit <strong>de</strong>m Thema „Auferstehung“<br />

zu beschäftigen und<br />

so das Osterfest vielleicht e<strong>in</strong>mal<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em für sich völlig neuen<br />

Lichte zu sehen. Lassen Sie<br />

sich hierzu von <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n<br />

Ausführungen animieren.<br />

Peter Janßen<br />

thematisiert


thematisiert<br />

Hans Böhmer<br />

Die Kraft aufzustehen<br />

6<br />

7<br />

Ostern - Aufstehen - Auferstehung!<br />

Ostern ist das wichtigste christliche Fest – erst Leid und Tod – dann Auferstehung. Ohne Auferstehung<br />

wäre unser Glaube nichts. Die letzten Stun<strong>de</strong>n Jesu, die große Angst im Garten Getsemani, die Bitte<br />

an se<strong>in</strong>en Vater: Lass diesen Kelch an mir vorübergehen. Die Demütigungen und Schmerzen nach <strong>de</strong>r<br />

Verurteilung. Sich immer wie<strong>de</strong>r aufraffen – aufstehen nach <strong>de</strong>m Fallen unter <strong>de</strong>m Kreuz. Aber auch<br />

hilfreiche Gesten, das Reichen e<strong>in</strong>es Schweißtuches, das Annehmen e<strong>in</strong>er Hilfe beim Kreuztragen.<br />

Man ist gesund – mit Familie, Beruf, Sport, Freun<strong>de</strong>n<br />

im besten E<strong>in</strong>klang. Mit Kirche und Glauben<br />

fest verbun<strong>de</strong>n. Zufrie<strong>de</strong>n und glücklich. Dann die<br />

Nachricht nach e<strong>in</strong>er Vorsorgeuntersuchung: Krebs<br />

– bei Nichtbehandlung Lebenserwartung zwei Jahre.<br />

Man fällt <strong>in</strong> sich zusammen. Angst – me<strong>in</strong> Gott,<br />

warum hast du mich verlassen. Die Familie – auch<br />

geschockt, nimmt e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Arm. Schweigen<br />

– Tränen. Etwas zur Ruhe gekommen f<strong>in</strong><strong>de</strong> ich im<br />

Gebet wie<strong>de</strong>r Mut und Kraft. Aufstehen und nach<br />

vorne schauen. Operation, danach die Mitteilung:<br />

Alles <strong>in</strong> Ordnung! Gott sei Dank. Zwei Jahre später,<br />

nach e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r regelmäßigen Nachuntersuchungen:<br />

Krebszellen sehr aktiv. Metastasen <strong>in</strong> verschie<strong>de</strong>nen<br />

Knochen. Wie<strong>de</strong>r überfällt e<strong>in</strong>en große Angst:<br />

Me<strong>in</strong> Gott, warum? Angst! Familie und gute Freun<strong>de</strong><br />

ermutigen e<strong>in</strong>en nicht aufzugeben und die Krankheit,<br />

die man bereits angenommen hat, weiter zu<br />

bekämpfen und jegliche Hilfe anzunehmen. Ich b<strong>in</strong><br />

froh, im Glauben verwurzelt zu se<strong>in</strong>; zu wissen –<br />

Gott trägt e<strong>in</strong>en – er lei<strong>de</strong>t mit. Me<strong>in</strong>e Familie gibt<br />

Kraft und ich beg<strong>in</strong>ne, je<strong>de</strong>n Tag als e<strong>in</strong> Geschenk<br />

anzunehmen. Natürlich fließen immer wie<strong>de</strong>r Tränen<br />

– aber sie versiegen im stillen Gebet. Chemotherapie<br />

– fast ist <strong>de</strong>r Krebs besiegt. Man gönnt mir<br />

e<strong>in</strong>e körperliche Pause. Lebensfreu<strong>de</strong> macht sich<br />

breit. Dann, nach ca. e<strong>in</strong>em Jahr, bekomme ich sehr<br />

große Schmerzen. Metastasen s<strong>in</strong>d entstan<strong>de</strong>n, die<br />

e<strong>in</strong>en Len<strong>de</strong>nwirbel zerstört haben. Man fällt erneut<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> tiefes Loch. Angst. Nach schwieriger OP<br />

– E<strong>in</strong>setzung e<strong>in</strong>es künstlichen Wirbels, Bestrahlungen.<br />

Es erfolgt e<strong>in</strong>e erneute Chemotherapie, die bis<br />

heute und wer weiß wie lange durchgeführt wird.<br />

Die Inhalte <strong>de</strong>r Chemo wer<strong>de</strong>n verän<strong>de</strong>rt, da die<br />

Nebenwirkungen enorm s<strong>in</strong>d. Man kann am normalen<br />

Leben nicht mehr teilnehmen, man ist auf<br />

Hilfe angewiesen. Wie<strong>de</strong>r und wie<strong>de</strong>r möchte man<br />

aufgeben – aber am Schluss siegt <strong>de</strong>r Glaube an e<strong>in</strong><br />

gutes En<strong>de</strong>. Die liebevolle Zuwendung <strong>de</strong>r Familie,<br />

Besuche und Telefonate von Freun<strong>de</strong>n. Zu wissen,<br />

viele beten für e<strong>in</strong>en. All das gibt Kraft und Halt.<br />

Die Krankheit bis heute durchzustehen und voll Zuversicht<br />

nach vorne zu schauen wäre für mich ohne<br />

Glauben – und ohne die Gewissheit <strong>in</strong> Gottes lieben<strong>de</strong>n<br />

Armen zu ruhen – unmöglich. Es wer<strong>de</strong>n immer<br />

wie<strong>de</strong>r Tränen fließen, Mutlosigkeit sich breit<br />

machen, man wird h<strong>in</strong>fallen. Aber unser menschgewor<strong>de</strong>ner<br />

Gott hat uns vorgelebt: Aufstehen!<br />

Ich wünsche allen Kranken, allen Menschen, die<br />

Sorgen haben, egal aus was für Grün<strong>de</strong>n: Glaube -<br />

Hoffnung - Liebe. Nicht liegen bleiben – Aufstehen!<br />

Am En<strong>de</strong> unserer Zeit hier auf Er<strong>de</strong>n erleben wir<br />

alle unser persönliches Ostern – Auferstehung!<br />

Hans Böhmer<br />

Hans Böhmer ist seit über dreißig Jahren ehrenamtlich<br />

<strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> tätig. Mit se<strong>in</strong>er Person<br />

s<strong>in</strong>d verbun<strong>de</strong>n:<br />

o Organisation <strong>de</strong>r Fronleichnamsprozession<br />

o Kreuzwegandachten<br />

o Maiandachten<br />

o Rosenkranzandachten<br />

o Fahrradwallfahrt nach Altenberg am 1. Mai,<br />

E<strong>in</strong>holen und Aussen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s „Altenberger<br />

Lichts“<br />

o Messdienerausbildung und –betreuung <strong>in</strong> St.<br />

Maria König<strong>in</strong> bis 2002<br />

o Schulung und Betreuung von<br />

Kommunionhelfern und Lektoren <strong>in</strong> St. Maria<br />

König<strong>in</strong><br />

o Seniorengottesdienste<br />

Er wohnte 35 Jahre mit se<strong>in</strong>er Familie <strong>in</strong><br />

Frankenforst und lebt seit 2002 <strong>in</strong> Porz.<br />

Besuch<br />

Es gibt viele Möglichkeiten jeman<strong>de</strong>m Danke zu<br />

sagen, <strong>de</strong>r sich über dreißig Jahre ehrenamtlich<br />

für Kirche und Glaube e<strong>in</strong>gesetzt hat. In <strong>de</strong>r ganz<br />

beson<strong>de</strong>ren Situation von Hans Böhmer ist e<strong>in</strong><br />

hoher Wür<strong>de</strong>nträger <strong>de</strong>r Kirche aufgestan<strong>de</strong>n,<br />

hat sich Zeit genommen, um ganz persönlich Danke<br />

zu sagen. Danke für all das, was Hans Böhmer<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Pfarrei St. Maria König<strong>in</strong> und auch für die<br />

neue Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong> St. Johann Baptist geleistet<br />

hat. Am 16. Januar <strong>2010</strong> besuchte Weihbischof Dr.<br />

He<strong>in</strong>er Koch Familie Böhmer <strong>in</strong> ihrem Zuhause.<br />

Es hat e<strong>in</strong> gut e<strong>in</strong>stündiges Zusammentreffen von<br />

Gleichges<strong>in</strong>nten <strong>in</strong> sehr netter, herzlicher und<br />

fast freundschaftlicher Atmosphäre stattgefun<strong>de</strong>n.<br />

Gesprächs<strong>in</strong>halte waren Hans Böhmers vielfältige<br />

Aktivitäten <strong>in</strong>nerhalb und außerhalb <strong>de</strong>r<br />

Kirche, die bevorstehen<strong>de</strong> Diakonweihe se<strong>in</strong>es<br />

Sohnes Christoph und ganz beson<strong>de</strong>rs auch se<strong>in</strong>e<br />

kraftzehren<strong>de</strong> schwere Krankheit mit all ihren<br />

Auswirkungen.<br />

Beim <strong>in</strong>nigen Abschied bemerkte He<strong>in</strong>er Koch,<br />

dass er diesen außergewöhnlichen Besuch vor se<strong>in</strong>er<br />

Visitation <strong>in</strong> Refrath nie vergessen wer<strong>de</strong> und<br />

hoffe, dass er und Hans Böhmer sich während <strong>de</strong>r<br />

Visitation <strong>in</strong> Refrath wie<strong>de</strong>rsehen wer<strong>de</strong>n.<br />

Rita Müller-Frank<br />

Pfr. Kissel, Weihbischof Dr. H. Koch, H. u. A. Böhmer<br />

thematisiert


thematisiert<br />

Nikolaus Groß<br />

offenen Gegensatz zu se<strong>in</strong>er Zeit zu bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n und laut zu sagen: NEIN.<br />

Als wir vor 12 Jahren nach Refrath zogen, ent<strong>de</strong>ckten<br />

wir bei e<strong>in</strong>em Spaziergang e<strong>in</strong>e Siedlung, <strong>de</strong>ren<br />

Straßen nach e<strong>in</strong>igen <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rstandskämpfer<br />

im Dritten Reich benannt wur<strong>de</strong>n, darunter<br />

auch die Nikolaus-Groß-Straße, benannt nach unserem<br />

Großvater Nikolaus Groß, e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r christlichen<br />

Wi<strong>de</strong>rstandskämpfer, <strong>de</strong>r sich von Anfang<br />

an gegen das Gedankengut <strong>de</strong>r Nazis auflehnte.<br />

Unser Großvater war e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher Bergarbeiter<br />

aus <strong>de</strong>m Ruhrgebiet, <strong>de</strong>r sich schon früh <strong>de</strong>n<br />

damals unwürdigen Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen wi<strong>de</strong>rsetzte,<br />

<strong>de</strong>r „aufstand“ und sich aus eigener Kraft<br />

weiterbil<strong>de</strong>te. Er trat <strong>de</strong>r christlichen Gewerkschaft<br />

bei und wur<strong>de</strong> 1927 Chefredakteur <strong>de</strong>r<br />

West<strong>de</strong>utschen Arbeiter Zeitung (WAZ), <strong>de</strong>r späteren<br />

Ketteler-Wacht. Hier arbeitete er mit Bernhard<br />

Letterhaus, Josef Joos und Dr. Otto Müller<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Verbandsleitung zusammen. Ziele ihrer Arbeit<br />

waren die Verbesserung <strong>de</strong>r materiellen und<br />

i<strong>de</strong>ellen Lebenssituation <strong>de</strong>r Arbeiterschaft und<br />

e<strong>in</strong>e aktive glaubensorientierte Mitarbeit <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Kirche.<br />

Woher nahm er die Kraft und <strong>de</strong>n Mut, diesen Weg<br />

zu gehen? Er war e<strong>in</strong> beschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Mensch, gar<br />

nicht aus auf Ruhm und Karriere. Er führte e<strong>in</strong>e<br />

glückliche Ehe mit Elisabeth Koch, die er seit se<strong>in</strong>er<br />

K<strong>in</strong>dheit kannte, und wur<strong>de</strong> Vater von sieben<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn. Er war e<strong>in</strong> liebevoller Familienvater, e<strong>in</strong><br />

Kurt Tucholsky<br />

guter Zuhörer und Gesprächspartner. Die Familie<br />

war ihm sehr wichtig, was man auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

nach<strong>de</strong>nklichen kle<strong>in</strong>en Buch nachlesen kann, das<br />

er im vorletzten Kriegsjahr mit <strong>de</strong>m Titel „Sieben<br />

um e<strong>in</strong>en Tisch“ geschrieben hat.<br />

Mit se<strong>in</strong>em politischen Wi<strong>de</strong>rstand begab er sich<br />

<strong>in</strong> große Gefahr. Trotz dieser Ängste ist er <strong>de</strong>n<br />

Weg <strong>de</strong>s Wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s weitergegangen. Se<strong>in</strong> tiefer,<br />

christlicher Glaube und se<strong>in</strong> eigenes Gewissen<br />

ließen ihm ke<strong>in</strong>e Wahl. Noch am Vorabend <strong>de</strong>s 20.<br />

Juli 1944, <strong>de</strong>m Tag <strong>de</strong>s Attentats von Graf Stauffenberg<br />

auf Hitler, hatte er <strong>de</strong>m Pa<strong>de</strong>rborner Prälat<br />

Schulte sehr <strong>de</strong>utlich se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stellung mit <strong>de</strong>n<br />

Worten mitgeteilt: „Wenn wir heute nicht unser<br />

Leben e<strong>in</strong>setzen, wie könnten wir dann vor Gott<br />

und unserem Volke bestehen?“<br />

Am 12. August, nach <strong>de</strong>m gescheiterten Attentat<br />

vom 20.Juli, wur<strong>de</strong> Nikolaus Groß vor <strong>de</strong>n Augen<br />

se<strong>in</strong>er drei Töchter von <strong>de</strong>r Gestapo verhaftet. Er<br />

wur<strong>de</strong> gefoltert und am 23. Januar 1945 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

Plötzensee h<strong>in</strong>gerichtet, verurteilt von <strong>de</strong>m berüchtigten<br />

Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s sogenannten Volksgerichtshofes,<br />

Roland Freisler.<br />

Voller Hochachtung blicken wir auch auf unsere<br />

Großmutter, Elisabeth Koch, die <strong>in</strong> dieser schweren<br />

Zeit großen Mut und Kraft bewiesen hat. Sie<br />

schaffte es unter schwierigen Bed<strong>in</strong>gungen, e<strong>in</strong>e<br />

und reiste zweimal dorth<strong>in</strong>, um ihren Mann zu sehen.<br />

In die Zeit <strong>de</strong>r Inhaftierung <strong>de</strong>s Großvaters<br />

fiel die H<strong>in</strong>richtung von Bernhard Letterhaus, se<strong>in</strong>em<br />

treuen und besten Freund; Dr. Otto Müller<br />

starb im Gefängniskrankenhaus.<br />

Diese erschrecken<strong>de</strong>n Nachrichten<br />

müssen für unsere Oma<br />

furchtbar gewesen se<strong>in</strong>, aber <strong>de</strong>nnoch<br />

ließ sie nichts unversucht,<br />

um ihren Mann zu retten. Deshalb<br />

g<strong>in</strong>g sie auch zur Päpstlichen<br />

Nuntiatur, um <strong>de</strong>n Nuntius zu<br />

bitten, für ihren Mann und Familienvater<br />

e<strong>in</strong> Gna<strong>de</strong>ngesuch an die<br />

NS-Regierung zu sen<strong>de</strong>n und sich<br />

für e<strong>in</strong>en Aufschub <strong>de</strong>r geplanten<br />

H<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>zusetzen. Sie wur<strong>de</strong><br />

jedoch bereits am E<strong>in</strong>gang von<br />

<strong>de</strong>m Sekretär <strong>de</strong>s Nuntius mit <strong>de</strong>r<br />

Bemerkung abgefertigt: „Für diese<br />

Leute kann Em<strong>in</strong>enz nichts tun.“ Das war für<br />

unsere Oma und für die ganze Familie e<strong>in</strong>e tiefe<br />

Enttäuschung. Aber auch ke<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r Bischöfe, <strong>de</strong>nen<br />

Nikolaus Groß durchaus persönlich bekannt<br />

war, hat <strong>in</strong> <strong>de</strong>r über fünf Monate dauern<strong>de</strong>n Haft<br />

je e<strong>in</strong> Zeichen <strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>en Segensgruß<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Zelle geschickt. Zu heikel war<br />

ihnen jegliche Nähe von Wi<strong>de</strong>rstand gegen das<br />

Naziregime.<br />

Auch nach Kriegsen<strong>de</strong> musste unsere Großmutter<br />

unter erniedrigen<strong>de</strong>n Bed<strong>in</strong>gungen für sich<br />

Aufstehen - Wi<strong>de</strong>rstand leisten<br />

8 9<br />

Nichts ist schwieriger und nichts erfor<strong>de</strong>rt mehr Charakter, als sich im<br />

Reisegenehmigung nach Berl<strong>in</strong> zu bekommen, und die sieben K<strong>in</strong><strong>de</strong>r sorgen. Während die Witwe<br />

<strong>de</strong>s oben erwähnten Freisler schon bald nach<br />

Kriegsen<strong>de</strong> e<strong>in</strong>e beachtliche Pension e<strong>in</strong>strich,<br />

musste unsere Oma noch jahrelang um ihre Rente<br />

und Rechte kämpfen.<br />

Nikolaus Groß mit Familie<br />

Die Familie hat sich <strong>de</strong>shalb oft die<br />

Frage gestellt: Was wäre geschehen,<br />

wenn sich die <strong>Kirchen</strong>leitungen<br />

an<strong>de</strong>rs verhalten hätten? Wären<br />

die Nationalsozialisten auch<br />

dann so mächtig gewor<strong>de</strong>n?<br />

Nikolaus Groß hat während <strong>de</strong>r<br />

Gestapohaft 29 Briefe und Kassiber<br />

an se<strong>in</strong>e Familie, ganz beson<strong>de</strong>rs<br />

an se<strong>in</strong>e Frau, geschickt. Sie<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Taschenbuch von<br />

Jürgen Aretz veröffentlicht. Se<strong>in</strong><br />

Abschiedsbrief an die Familie ist<br />

e<strong>in</strong> tiefgläubiges Zeichen christlichen<br />

Glaubens.<br />

Am 7. Oktober 2001 wur<strong>de</strong> Nikolaus Groß <strong>in</strong> Rom<br />

selig gesprochen. In se<strong>in</strong>er Ansprache auf <strong>de</strong>m<br />

Petersplatz stellte Papst Johannes-Paul II. <strong>de</strong>n<br />

Arbeiterführer, Journalisten, Familienvater und<br />

Wi<strong>de</strong>rstandskämpfer Nikolaus Groß als Vorbild<br />

christlichen Lebens heraus. In dieser Funktion ist<br />

und bleibt er e<strong>in</strong> Anstoß, darüber nachzu<strong>de</strong>nken,<br />

wie es um die eigene Bereitschaft zur Zivilcourage<br />

heute steht.<br />

Birgit und Robert Groß<br />

thematisiert<br />

Ich stelle<br />

mir me<strong>in</strong>e<br />

Auferstehung<br />

vor als e<strong>in</strong><br />

Ankommen <strong>in</strong><br />

mir selbst...<br />

Dass man <strong>in</strong><br />

sich ruht und<br />

e<strong>in</strong>s wird mit<br />

<strong>de</strong>m Ganzen,<br />

das wir jetzt<br />

noch nicht fassen<br />

können.<br />

Andrea<br />

Praxl-Esch


nachgefragt<br />

Über <strong>de</strong>n Tod h<strong>in</strong>aus<br />

Im Gespräch mit zwei Bestatter<strong>in</strong>nen<br />

10 11<br />

Bestatter – E<strong>in</strong> Traditionsberuf mit Zukunft<br />

Christen glauben an die Auferstehung. Doch vorher<br />

kommt <strong>de</strong>r Tod. An ihm kommt ke<strong>in</strong>er vorbei.<br />

Und dann? Tote müssen bestattet wer<strong>de</strong>n. So<br />

schreibt es <strong>in</strong> Deutschland das Bestattungsrecht<br />

vor. E<strong>in</strong>e Bestattungspflicht besteht bereits seit<br />

<strong>de</strong>m Mittelalter. Waren ursprünglich die <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong><strong>de</strong>n<br />

für die damals übliche Erdbestattung<br />

auf <strong>de</strong>n zugehörigen Kirchhöfen zuständig, gab<br />

es mit <strong>de</strong>m Inkrafttreten<br />

<strong>de</strong>s Allg. Preußischen<br />

Landrechts von 1806 erste<br />

gesetzliche Regelungen,<br />

die vorschrieben, Leichen<br />

nur noch außerhalb bebauter<br />

Flächen zu bestatten.<br />

Die Bestattungspflicht<br />

obliegt <strong>de</strong>n nächsten<br />

Familienangehörigen.<br />

Heutzutage beauftragen<br />

H<strong>in</strong>terbliebene e<strong>in</strong>e Bestattungsfirma<br />

mit sämtlichen<br />

Aufgaben zur Beerdigung.<br />

Seit <strong>de</strong>m Mittelalter existiert<br />

dieses Gewerbe, <strong>in</strong> das<br />

man meist h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geboren wur<strong>de</strong>. Und obwohl bis<br />

heute e<strong>in</strong> Gewerbesche<strong>in</strong> als Zugangsvoraussetzung<br />

für <strong>de</strong>n Bestatterberuf ausreicht, s<strong>in</strong>d die<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen an e<strong>in</strong>en Bestatter sehr vielfältig,<br />

wenn er sich auf <strong>de</strong>m Markt behaupten will.<br />

Relativ neu ist die 2003 geschaffene dreijährige<br />

bun<strong>de</strong>se<strong>in</strong>heitliche Ausbildung zur Bestattungsfachkraft,<br />

die sämtliche für die Tätigkeit relevanten<br />

Aspekte be<strong>in</strong>haltet. Allerd<strong>in</strong>gs gibt es darüber<br />

h<strong>in</strong>aus wesentliche Qualifikationen, die ke<strong>in</strong>e<br />

Berufsausbildung vermitteln kann. Dazu gehören<br />

neben Lebenserfahrung, psychischer Stabilität,<br />

Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> und E<strong>in</strong>fühlungsvermögen<br />

auch Liebe zum Menschen und Freu<strong>de</strong> am<br />

Leben, wie erfahrene Bestatter mit langjähriger<br />

Berufspraxis zu berichten wissen. Der Umgang<br />

mit Tod und Sterben<br />

<strong>in</strong> unserer Gesellschaft<br />

hat sich nach Zeiten<br />

starker Tabuisierung <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>n letzten Jahren sehr<br />

verän<strong>de</strong>rt. „Glücklicherweise<br />

haben Tod und<br />

Sterben e<strong>in</strong> Stück Normalität<br />

zurückgewonnen“,<br />

so Lisa Kle<strong>in</strong> vom<br />

Bestattungshaus Kle<strong>in</strong><br />

& Möl<strong>de</strong>r <strong>in</strong> Refrath. „<br />

Bereits die Ärzte ermutigen<br />

die Angehörigen<br />

dazu, <strong>de</strong>n Verstorbenen<br />

e<strong>in</strong>e Weile zu Hause zu<br />

halten.“ An<strong>de</strong>rerseits sterben immer mehr Menschen<br />

<strong>in</strong> Krankenhäusern und Altenheimen, wo<br />

nicht immer e<strong>in</strong> würdiger Raum zur Abschiednahme<br />

vorhan<strong>de</strong>n ist. „Darauf müssen wir Bestatter<br />

reagieren,“ sagt Doris Schwitthale vom Refrather<br />

Bestattungshaus Koziol. „In unseren Räumlichkeiten<br />

können die H<strong>in</strong>terbliebenen am offenen<br />

Sarg <strong>in</strong> privater Atmosphäre Abschied nehmen“,<br />

e<strong>in</strong> Service, <strong>de</strong>n auch Kle<strong>in</strong> anbietet.<br />

Wie diese ursprünglich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er an<strong>de</strong>ren Profession ausgebil<strong>de</strong>t,<br />

schätzt Schwitthale<br />

die Vielfältigkeit <strong>de</strong>s Berufs, „<strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>m ich mich immer wie<strong>de</strong>r neu<br />

auf Menschen und Situationen<br />

e<strong>in</strong>stellen muss“. Auch Kle<strong>in</strong> betont:<br />

„Der persönliche Kontakt<br />

zu Menschen steht für mich immer<br />

an erster Stelle.“ Der tägliche<br />

Umgang mit <strong>de</strong>m Tod h<strong>in</strong>terlässt<br />

Spuren: „Ich brauchte<br />

e<strong>in</strong>e ganze Weile, um Leid und<br />

Tod als Teil <strong>de</strong>s Lebens annehmen<br />

zu können. Es mag wi<strong>de</strong>rs<strong>in</strong>nig<br />

kl<strong>in</strong>gen, doch durch die<br />

Akzeptanz entstand Freu<strong>de</strong> am<br />

Leben und Vertrauen <strong>in</strong> Gott“,<br />

berichtet Kle<strong>in</strong>. Auch Schwitthale<br />

entwickelte e<strong>in</strong> geschärftes<br />

Bewusstse<strong>in</strong>: „Ich erfahre, wie<br />

schnell e<strong>in</strong> Leben von jetzt auf<br />

gleich zu En<strong>de</strong> se<strong>in</strong> kann, und<br />

versuche <strong>de</strong>shalb, je<strong>de</strong>n Tag bewusster<br />

zu leben. Gleichzeitig<br />

habe ich me<strong>in</strong>e Angst vor <strong>de</strong>m<br />

Tod verloren. Er gehört für mich<br />

zum Leben dazu.“ Dennoch<br />

gibt es auch To<strong>de</strong>sfälle, die <strong>de</strong>n<br />

bei<strong>de</strong>n Bestatter<strong>in</strong>nen beson<strong>de</strong>rs<br />

nahe gehen. Beim Tod von<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn und jungen Menschen<br />

fällt es Schwitthale schwer, die<br />

eigenen Gefühle professionell<br />

zu kontrollieren. Und auch Kle<strong>in</strong><br />

musste lernen, das Leid an<strong>de</strong>rer<br />

nicht auf die eigenen Schultern<br />

zu la<strong>de</strong>n, um die Kraft zu haben,<br />

<strong>de</strong>n Trauern<strong>de</strong>n hilfreich zur<br />

Seite stehen zu können. Diese<br />

Hilfe reicht von <strong>de</strong>r Erledigung<br />

<strong>de</strong>r Formalitäten, <strong>de</strong>r Koord<strong>in</strong>ation<br />

von Kirche, Friedhofsverwaltung<br />

und Floristen über die<br />

Vorbereitung und E<strong>in</strong>sargung<br />

<strong>de</strong>s Verstorbenen bis h<strong>in</strong> zur<br />

Gestaltung von Trauerfeier und<br />

eigentlicher Bestattung. Was<br />

bis weit <strong>in</strong>s letzte Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />

Familienangehörige und Nachbarn<br />

wie selbstverständlich<br />

erledigten, fällt nach enormen<br />

gesellschaftlichen Verän<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>n Bestattern zu. Sowohl<br />

Schwitthale als auch Kle<strong>in</strong> bemühen<br />

sich, <strong>de</strong>n <strong>in</strong>dividuellen<br />

Wünschen und Bedürfnissen<br />

<strong>de</strong>r H<strong>in</strong>terbliebenen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Verstorbenen selbst nachzukommen.<br />

Und so traurig <strong>de</strong>r<br />

Alltag <strong>de</strong>r Bestatter<strong>in</strong>nen auch<br />

sche<strong>in</strong>en mag, nehmen doch<br />

bei<strong>de</strong> <strong>in</strong> ihrer Tätigkeit auch<br />

schöne Momente wahr, wenn<br />

Angehörige nach <strong>de</strong>r Bestattung<br />

positive Reaktionen und<br />

Dank äußern. „Wir möchten <strong>de</strong>n<br />

Trauern<strong>de</strong>n das Gefühl geben,<br />

gut aufgehoben zu se<strong>in</strong>“, so<br />

Schwitthale. Und Kle<strong>in</strong> ergänzt:<br />

„Durch unsere Arbeit können<br />

die Weichen gestellt wer<strong>de</strong>n für<br />

<strong>de</strong>n Weg durch die Trauer.“ So<br />

en<strong>de</strong>t ihr E<strong>in</strong>satz nicht mit <strong>de</strong>r<br />

Beerdigung, son<strong>de</strong>rn geht oft<br />

auch danach noch weiter. Über<br />

<strong>de</strong>n Tod h<strong>in</strong>aus.<br />

Ute Kreuzahler<br />

nachgefragt


thematisiert<br />

Kurt Neuheuser<br />

Et resurrexit...<br />

hung<br />

Vertonungen <strong>de</strong>r Auferstehungshistorie nehmen<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Musikgeschichte e<strong>in</strong>en quantitativ ger<strong>in</strong>gen<br />

Raum e<strong>in</strong>. Das ist auch gar nicht verwun<strong>de</strong>rlich,<br />

weil das Thema Auferstehung, im Gegensatz zur<br />

Dramatik <strong>de</strong>r Passionen, ohne direkte Zeugenberichte,<br />

handlungsmäßig kaum fassbar ist. Deshalb<br />

wird <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Vertonungen stets das Himmelfahrtsgeschehen<br />

als beleben<strong>de</strong> Weiterführung mit<br />

e<strong>in</strong>bezogen. In me<strong>in</strong>er langjährigen Tätigkeit als<br />

Chor- und Orchesterleiter habe ich neben mehreren<br />

Passionsmusiken noch ke<strong>in</strong> Auferstehungs-<br />

Oratorium aufgeführt. Wohl aber e<strong>in</strong>e Reihe von<br />

Messkompositionen, <strong>in</strong> <strong>de</strong>nen das Thema im Credo<br />

jeweils nur kurz und im direkten Kontrast zum<br />

Passionsgeschehen behan<strong>de</strong>lt wird. Es geht dabei<br />

um die Stelle: Crucifixus etiam pro nobis sub<br />

Pontio Pilato, passus et supultus est (Gekreuzigt<br />

für uns unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist<br />

begraben wor<strong>de</strong>n). Und im Anschluss heißt es: Et<br />

resurrexit tertia die secundum scripturas (Und ist<br />

auferstan<strong>de</strong>n am dritten Tage gemäß <strong>de</strong>r Schrift).<br />

Dazu möchte ich Beispiele anführen, mit <strong>de</strong>nen<br />

ich mich im Rahmen solcher Aufführungen musikalisch<br />

ause<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rsetzen musste.<br />

J.S.Bach: Messe <strong>in</strong> h-moll<br />

12 13<br />

Musikalische Erfahrungen mit <strong>de</strong>r Auferste- Chor, Streicher und Flöten als Passacaglia (Varia-<br />

die dunklen Bil<strong>de</strong>r von Passion und Grablegung, Vita<br />

tionen über e<strong>in</strong>e Bassmelodie) im dunklen e-moll<br />

konzipiert. Es beg<strong>in</strong>nt mit e<strong>in</strong>em ost<strong>in</strong>aten (gleich<br />

bleiben<strong>de</strong>n) Bass-Motiv aus sieben Tönen, davon<br />

s<strong>in</strong>d sechs chromatisch (<strong>in</strong> Halbtonschritten) absteigend,<br />

mit pochen<strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>rholungen, das<br />

dann <strong>de</strong>n ganzen Satz dom<strong>in</strong>iert.<br />

Als ich bei <strong>de</strong>r Aufführung <strong>de</strong>s Werkes durch<br />

Bensberger Kammerchor und –orchester 1992 <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r St. Nikolaus-Kirche zu Bensberg von e<strong>in</strong>em<br />

mitwirken<strong>de</strong>n Cellisten gefragt wur<strong>de</strong>, warum<br />

dieses Bass-Motiv mit se<strong>in</strong>en Tonwie<strong>de</strong>rholungen<br />

<strong>de</strong>n ganzen Satz durch unverän<strong>de</strong>rt repetiert<br />

wird, wies ich darauf h<strong>in</strong>, dass <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Bach-Literatur<br />

das Motiv als Symbol für die Hammerschläge<br />

bei <strong>de</strong>r Kreuzigung ge<strong>de</strong>utet wird. Und warum 13<br />

Mal? Hier kommt natürlich Bachs Zahlensymbolik<br />

<strong>in</strong>s Spiel: Die Zahl 13 soll wohl die Abendmahlsgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Jesu mit <strong>de</strong>n 12 Aposteln (wie so oft <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kunst gestaltet) vers<strong>in</strong>nbildlichen.<br />

Der Chorsatz nimmt die fallen<strong>de</strong> Chromatik auf<br />

und en<strong>de</strong>t mit e<strong>in</strong>er Modulation zum tiefen G-<br />

Dur-Akkord (Sopran auf <strong>de</strong>m kle<strong>in</strong>en h!).<br />

die Tonart G-Dur, e<strong>in</strong> lebhafter 3/4-Takt signalisieren<br />

<strong>de</strong>n strahlen<strong>de</strong>n Glanz <strong>de</strong>r Auferstehung, <strong>de</strong>r<br />

nunmehr 5-stimmige Chorsatz unterstreicht ihn<br />

mit aufsteigen<strong>de</strong>r Melodik <strong>in</strong> Achteln und ausge<strong>de</strong>hnten<br />

Sechzehntelkoloraturketten.<br />

Ständige Textwie<strong>de</strong>rholungen <strong>in</strong>tensivieren die<br />

lei<strong>de</strong>nschaftliche Aussage (im Bass wird das et resurrexit<br />

14 Mal <strong>in</strong> melodisch wechseln<strong>de</strong>n Figurationen<br />

ausgeführt). Nach e<strong>in</strong>em orchestralen<br />

Zwischenspiel schließt sich dann organisch das<br />

Ascendit <strong>in</strong> coelum (also das Himmelfahrtserlebnis)<br />

mit <strong>de</strong>r gleichen Thematik und teilweise noch<br />

größeren Intervallsprüngen an.<br />

Fazit: Durch die Kontrastwirkung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n musikdramatisch<br />

konzipierten Szenen wird das Auferstehungsgeschehen<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r illustrativen Kompositionsweise<br />

Bachs trotz <strong>de</strong>r liturgisch bed<strong>in</strong>gten<br />

Kürze für Hörer und Ausführen<strong>de</strong> zum nachhaltigen<br />

Erlebnis.<br />

Kurt Neuheuser<br />

Kurt Neuheuser, 1926 <strong>in</strong> Köln geboren, war bis zu<br />

se<strong>in</strong>er Pensionierung am Otto-Hahn-Gymnasium<br />

<strong>in</strong> Bensberg als Studiendirektor <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Fächern<br />

Musik, Deutsch und Mathematik tätig. 1953 grün<strong>de</strong>te<br />

er <strong>de</strong>n Bensberger Kammerchor, <strong>de</strong>n er bis<br />

heute dirigiert. Seit 1955 leitet er das von ihm<br />

gegrün<strong>de</strong>te Bensberger Kammerorchester. Für<br />

se<strong>in</strong>en ehrenamtlichen E<strong>in</strong>satz erhielt er 1998<br />

das Bun<strong>de</strong>sverdienstkreuz am Ban<strong>de</strong>. Mit se<strong>in</strong>er<br />

Frau lebt <strong>de</strong>r Vater von vier Söhnen <strong>in</strong> Refrath.<br />

Dies ist e<strong>in</strong>e gekürzte Fassung.<br />

Den Text <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>allänge können Sie nachlesen<br />

auf www.kirchen-<strong>in</strong>-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong>, Schriften<br />

thematisiert<br />

Die Messe <strong>in</strong> h-moll, BWV 232, ist e<strong>in</strong> Widmungswerk<br />

<strong>de</strong>s lutherischen Leipziger Thomaskantors<br />

für <strong>de</strong>n katholischen Hof <strong>in</strong> Dres<strong>de</strong>n. Das Crucifixus<br />

ist e<strong>in</strong> Satz voller Symbolik, für 4-stimmigen<br />

Völlig übergangslos schließt sich das Et resurrexit<br />

an. Es ist charakterisiert durch helle, jubeln<strong>de</strong><br />

Klänge; 3 Trompeten und Pauken verscheuchen<br />

Die Auferstehung hat uns Gott durch se<strong>in</strong>en Sohn, <strong>de</strong>r für uns gestorben und auferstan<strong>de</strong>n ist, zugesagt. Für mich<br />

be<strong>de</strong>utet die Auferstehung nach <strong>de</strong>m Tod neues Leben, e<strong>in</strong> Neubeg<strong>in</strong>n. Wie das Leben <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Geborgenheit Gottes<br />

se<strong>in</strong> wird, das bleibt mir hier noch verborgen. Aber <strong>de</strong>r Glaube an Gottes Liebe und Barmherzigkeit gibt mir jetzt<br />

und hier Kraft und Vertrauen für die Zukunft.<br />

Hedwig Sahler


Kunst<br />

Ausstellung<br />

14 15<br />

Emil Schumacher – Das Buch <strong>de</strong>r Genesis<br />

Fragen nach Schuld und nach durch die Ausstellung geben Ich möchte Sie hiermit ganz<br />

Wie schon <strong>in</strong> <strong>de</strong>n letzten bei<strong>de</strong>n Jahren, so wird<br />

auch die diesjährige Fastenzeit von e<strong>in</strong>er Kunstaktion<br />

begleitet – und damit hätten wir, wie es<br />

<strong>in</strong> Köln immer so schön heißt - e<strong>in</strong>e Tradition begrün<strong>de</strong>t.<br />

Die rege Teilnahme an <strong>de</strong>n bisherigen<br />

Ausstellungen und die positive auch überregionale<br />

Rezeption haben gezeigt, dass <strong>in</strong> unserer<br />

Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> e<strong>in</strong> reges kulturelles und theologisches<br />

Interesse besteht. Drehten sich die bei<strong>de</strong>n<br />

letzten Ausstellungen um die Themen Heil und<br />

Heilung und um Dantes Göttliche Komödie, so<br />

widmet sich die diesjährige Ausstellung, die vom<br />

5. bis zum 25. März <strong>in</strong> unserer Pfarrkirche St. Johann<br />

Baptist zu sehen se<strong>in</strong> wird, <strong>de</strong>m Buch <strong>de</strong>r<br />

Genesis.<br />

Im W<strong>in</strong>ter 1998 schuf Emil Schumacher <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />

Atelier <strong>in</strong> Hagen 18 Orig<strong>in</strong>algraphiken zum<br />

Buch Genesis, Kapitel I bis XII, also das 1. Buch<br />

<strong>de</strong>s Pentateuch von <strong>de</strong>r Schöpfung <strong>de</strong>r Welt bis<br />

zum Turmbau zu Babel. 1999, im To<strong>de</strong>sjahr <strong>de</strong>s<br />

Künstlers, wur<strong>de</strong> das Buch Genesis mit <strong>de</strong>n Graphiken<br />

von Emil Schumacher im Atelier von Har-<br />

El <strong>in</strong> Jaffa, Israel gedruckt. Den Graphiken wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Bibeltext <strong>in</strong> hebräisch und <strong>de</strong>utsch<br />

gegenübergesetzt. In dieser Form <strong>de</strong>r<br />

Gegenüberstellung von Bild und Wort<br />

wird auch die Ausstellung zu sehen<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Der aus Hagen stammen<strong>de</strong> Emil Schumacher<br />

(1912-1999) gehört zur Generation<br />

von Künstlern, die um ihre Jugend<br />

betrogen wor<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d. Er wird <strong>de</strong>r<br />

Kunst <strong>de</strong>s Informel zugerechnet, e<strong>in</strong>er<br />

Richtung, die sich <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Nachkriegszeit<br />

von <strong>de</strong>r Gegenständlichkeit gelöst hat und<br />

e<strong>in</strong>e offene und <strong>de</strong>n Arbeitsprozess darstellen<strong>de</strong><br />

Bildsprache bevorzugt, die Ausdruck <strong>in</strong>nerer Vorstellungen<br />

ist. Se<strong>in</strong>e Arbeiten bestechen durch<br />

<strong>in</strong>tensive Farblandschaften und zeichenhafte Formen,<br />

durch Farben, die selbst zum Material geraten.<br />

Schumachers Leben ist nachhaltig von <strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>utschen Geschichte geprägt und erst <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />

50-er Jahren <strong>de</strong>s letzten Jahrhun<strong>de</strong>rts konnte er<br />

se<strong>in</strong> künstlerisches Potenzial im Deutschland <strong>de</strong>r<br />

Nachkriegszeit realisieren und zu <strong>in</strong>ternationalem<br />

Ruf avancieren.<br />

Se<strong>in</strong>e eigentümlich archaische Bildsprache, die<br />

manchmal an Hieroglyphen und Höhlenmalerei<br />

er<strong>in</strong>nern, ist beson<strong>de</strong>rs geeignet, die heilige Geschichte<br />

<strong>de</strong>r Geburt <strong>de</strong>r Welt darzustellen. Als<br />

letzte Arbeit von Schumacher ist sie se<strong>in</strong> künstlerisches<br />

Vermächtnis. Se<strong>in</strong>e Bil<strong>de</strong>r rufen Assoziationen<br />

hervor an uraltes Geste<strong>in</strong>, verwitterte<br />

Inschriften, auch an rohe, wil<strong>de</strong>, unbeherrschte<br />

Gewalt und spontane Zerstörung, an nicht erklärbare<br />

Energien. Sie wirken wie von unbekannter<br />

Hand h<strong>in</strong>terlassene Botschaften, nach Entschlüsselung<br />

suchend. Dabei bil<strong>de</strong>n Schumachers Werke<br />

nicht Wirklichkeit ab, son<strong>de</strong>rn machen vielmehr<br />

erfahrene Welt sichtbar, können daher e<strong>in</strong>erseits<br />

<strong>in</strong> die Nähe <strong>de</strong>s Expressionismus gerückt wer<strong>de</strong>n,<br />

lassen an<strong>de</strong>rerseits aber auch an Caspar David<br />

Friedrichs romantisch aufgela<strong>de</strong>ne Landschaften<br />

<strong>de</strong>nken.<br />

Die Schöpfungsgeschichte zählt wohl zu <strong>de</strong>n bekanntesten<br />

Erzählungen <strong>de</strong>r Bibel. Sie gibt Auskunft<br />

über Ursprung und I<strong>de</strong>ntität <strong>de</strong>s Menschen,<br />

über se<strong>in</strong>e Beziehung zu Gott, aber auch über<br />

Für mich beg<strong>in</strong>nt die Auferstehung mit <strong>de</strong>m Tod. Wenn die Seele die irdische Hülle<br />

(Körper) verlassen hat, wird sie frei um <strong>in</strong> die Hand und Liebe Gottes zu fallen.<br />

Das ist für mich e<strong>in</strong> Vorgang, <strong>de</strong>n ich als Mensch nicht <strong>in</strong> Worte fassen kann, aber<br />

so fühle und glaube.<br />

Christel Ehritt<br />

menschlichen Sehnsüchten<br />

sowie nach <strong>de</strong>r Beziehung <strong>de</strong>r<br />

Geschlechter zue<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r. Diese<br />

Themenkomplexe wer<strong>de</strong>n im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Ausstellung <strong>in</strong> Vorträgen<br />

und Sem<strong>in</strong>aren beleuchtet,<br />

ergänzend wird es - wie auch<br />

schon im letzten Jahr - Führungen<br />

Was bisher geschah….<br />

Am Beg<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r Ausstellungsprojekte<br />

stand im Frühjahr 2007<br />

e<strong>in</strong>e I<strong>de</strong>e, nämlich die, <strong>de</strong>n Zusammenschluss<br />

unserer drei<br />

Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>n <strong>in</strong>haltlich zu gestalten.<br />

Es bil<strong>de</strong>te sich aus <strong>de</strong>m<br />

Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong>rat die Projektgruppe<br />

„Wandlungen“. Neben<br />

e<strong>in</strong>em Malwettbewerb für K<strong>in</strong><strong>de</strong>r<br />

„Me<strong>in</strong>e Kirche und ich“ fand<br />

<strong>in</strong> diesem Rahmen auch e<strong>in</strong>e<br />

„Nacht <strong>de</strong>r offenen <strong>Kirchen</strong>“<br />

statt, und die I<strong>de</strong>e zur beson<strong>de</strong>ren<br />

künstlerischen Gestaltung<br />

<strong>de</strong>s <strong>Kirchen</strong>raums während <strong>de</strong>r<br />

Fastenzeit wur<strong>de</strong> geboren.<br />

In <strong>de</strong>r Fastenzeit 2008 sahen<br />

wir dann <strong>in</strong> unserer Kirche die<br />

Raum<strong>in</strong>stalltion ‚<strong>in</strong>nen-raum’<br />

<strong>de</strong>r Kölner Künstler<strong>in</strong> Christa<br />

Henn, die sich aus 1500 Röntgenbil<strong>de</strong>rn<br />

zusammensetzte.<br />

Die Arbeit ver<strong>de</strong>ckte das Kreuz<br />

(siehe hierzu das beigefügte<br />

Programm). Den Auftakt bil<strong>de</strong>t<br />

die Ausstellungseröffnung<br />

am Freitag, <strong>de</strong>n 5. März durch<br />

Pfarrer Jörg Harth und Kerst<strong>in</strong><br />

Meyer-Bialk. Musikalisch wird<br />

<strong>de</strong>r Abend durch das Klezmer-<br />

Trio Trezmorim gestaltet.<br />

herzlich zur Eröffnung und zu<br />

<strong>de</strong>n Veranstaltungen, die <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r Fastenzeit zum Nach<strong>de</strong>nken<br />

und zum H<strong>in</strong>terfragen <strong>de</strong>s<br />

längst Vertrauten anregen sollen,<br />

e<strong>in</strong>la<strong>de</strong>n.<br />

Rückblick 2008/2009<br />

während <strong>de</strong>r gesamten Fastenzeit<br />

und, da auch die Fenster<br />

verhüllt waren, wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r <strong>Kirchen</strong>raum<br />

völlig an<strong>de</strong>rs wahrgenommen,<br />

was wie<strong>de</strong>rum<br />

e<strong>in</strong>en neuen Impuls zur Ause<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rsetzung<br />

mit <strong>de</strong>m Glauben<br />

führte. Pfarrvikar Jörg Harth<br />

(damals noch Kaplan) hatte auf<br />

se<strong>in</strong>er ersten Stelle <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen<br />

mit <strong>de</strong>r Kreuzverhüllung <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Fastenzeit erste positive Erfahrungen<br />

gemacht. Die Tradition<br />

das Kreuz <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Fastenzeit zu<br />

verhüllen geht auf das Mittelalter<br />

zurück und kommt e<strong>in</strong>em<br />

‚Fasten <strong>de</strong>r Augen’ gleich. Das<br />

Projekt wur<strong>de</strong> mit Hilfe vieler<br />

Helfer verwirklicht und ergänzt<br />

durch Vorträge.<br />

Dalis Farb-Xylographien ‚Hölle,<br />

Fegefeuer, Paradies’ zu Dante<br />

Alighieris großer Jenseitsdarstellung<br />

<strong>de</strong>r „Göttlichen Komödie“<br />

war das Ausstellungsprojekt<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Fastenzeit 2009.<br />

Neben Führungen wur<strong>de</strong> die<br />

Ausstellung durch verschie<strong>de</strong>ne<br />

Vorträge zum Beispiel zum<br />

Thema Mystik und zur theologischen<br />

Deutung von Paradies,<br />

Fegefeuer und Hölle <strong>in</strong> heutiger<br />

Zeit ergänzt.<br />

Bei<strong>de</strong> Ausstellungen und die<br />

jeweiligen Begleitprogramme<br />

s<strong>in</strong>d von vielen Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rn<br />

aber auch von Menschen,<br />

die nicht <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong><strong>de</strong><br />

zu Hause s<strong>in</strong>d, besucht<br />

wor<strong>de</strong>n. Mittlerweile ist das<br />

Kunstprojekt zu e<strong>in</strong>em festen<br />

Bestandteil unseres geme<strong>in</strong>dlichen<br />

Lebens gewor<strong>de</strong>n, das für<br />

viele Menschen e<strong>in</strong>e Bereicherung<br />

<strong>de</strong>r Fastenzeit darstellt.<br />

Kerst<strong>in</strong> Meyer-Bialk<br />

Kunst<br />

Auferstehung<br />

ist die Offenbarung<br />

<strong>de</strong>s<br />

Göttlichen im<br />

Menschen.<br />

Anonym


thematisiert<br />

Matthias Heitsch<br />

Ich stelle mir vor, dass ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Welt se<strong>in</strong> wer<strong>de</strong>,<br />

wo alles so ist, wie es eigentlich hätte se<strong>in</strong> sollen, alles<br />

heil, unverletzt, e<strong>in</strong>fach paradiesisch.<br />

Sab<strong>in</strong>e Schwanitz<br />

Aufstehen, um eigene Wege zu gehen<br />

16 17<br />

Aufstehen kann e<strong>in</strong> ganz alltäglicher und oft wie-<br />

Wir beschritten zunächst <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r Anträge<br />

Diese Besuche führten jedoch Nach kurzer E<strong>in</strong>gewöhnung<br />

<strong>de</strong>rholter Vorgang se<strong>in</strong>. Es kann auch e<strong>in</strong>e Kraftanstrengung<br />

se<strong>in</strong>, die notwendig ist, um <strong>de</strong>n kurzen<br />

Weg vom Sitzen o<strong>de</strong>r Liegen zur aufrechten<br />

Haltung zu überbrücken. Das Aufstehen, das ich<br />

beschreiben will, passt nicht <strong>in</strong> die Vorstellung<br />

von diesem kurzen Vorgang, sei es aus Leichtigkeit<br />

o<strong>de</strong>r mit Anstrengung. Ne<strong>in</strong>, es war e<strong>in</strong> langer<br />

sich über Jahre vollziehen<strong>de</strong>r Prozess, <strong>de</strong>ssen<br />

Erfolg nicht e<strong>in</strong>mal absehbar war. Dadurch hat<br />

dieser Prozess für uns e<strong>in</strong>e viel höhere Be<strong>de</strong>utung<br />

und <strong>de</strong>r lange Zeitraum von 20 Jahren, <strong>de</strong>r<br />

seit<strong>de</strong>m vergangen ist, hat nichts von se<strong>in</strong>er Be<strong>de</strong>utung<br />

genommen. Katr<strong>in</strong>, me<strong>in</strong>e Frau, und ihre<br />

Schwester Petra mit ihrem kle<strong>in</strong>en Sohn, sowie<br />

ich waren die Akteure.<br />

Der Drang auszubrechen o<strong>de</strong>r, um im Bild zu bleiben,<br />

das Bedürfnis aufzustehen und eigene Wege<br />

zu gehen, entstand vor ca. 25 Jahren. Es war <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r DDR, wo enge Schranken auferlegt wur<strong>de</strong>n,<br />

wenn man nicht zum System gehörte o<strong>de</strong>r sich<br />

entsprechend anpasste. Wir sahen uns durch die<br />

politischen Verhältnisse <strong>in</strong> unserer Freizügigkeit<br />

beh<strong>in</strong><strong>de</strong>rt und <strong>in</strong> <strong>de</strong>r beruflichen und persönlichen<br />

Entwicklung massiv beschränkt. Unser Weg<br />

konnte nicht die direkte Flucht aus <strong>de</strong>r DDR se<strong>in</strong>,<br />

schließlich gehörten auch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>d und<br />

später auch noch e<strong>in</strong> Ungeborenes zu unserer<br />

Gruppe. Außer<strong>de</strong>m wür<strong>de</strong> e<strong>in</strong> Großteil unserer<br />

Familien <strong>in</strong> <strong>de</strong>r DDR zurückbleiben. Wir planten<br />

und betrieben also das offizielle o<strong>de</strong>r genehmigte<br />

Verlassen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r, wie es auch hieß,<br />

die Ausreise.<br />

bei <strong>de</strong>n Behör<strong>de</strong>n komb<strong>in</strong>iert mit Besuchen und<br />

Nachfragen. Man kann sich jedoch vorstellen,<br />

dass dieser Weg viel zu e<strong>in</strong>fach war und <strong>de</strong>shalb<br />

nicht zum Ziel führte. Wir mussten feststellen,<br />

dass <strong>de</strong>r Staat mit se<strong>in</strong>en Behör<strong>de</strong>n recht gut auf<br />

unsere Art von „Aufstand“ e<strong>in</strong>gestellt war und<br />

uns <strong>in</strong>s Leere laufen ließ. So verg<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>ige Zeit,<br />

die uns nicht gera<strong>de</strong> glücklicher wer<strong>de</strong>n ließ.<br />

Die kont<strong>in</strong>uierliche Zuspitzung und Verschärfung<br />

<strong>de</strong>r politischen Situation <strong>in</strong> <strong>de</strong>r DDR ließ beson<strong>de</strong>rs<br />

im Jahr 1989 die Zahl Gleichges<strong>in</strong>nter rasch<br />

anwachsen. Wir hatten <strong>in</strong>sofern e<strong>in</strong> wenig vorgebaut,<br />

als wir frühzeitig mit <strong>de</strong>r Botschaft <strong>de</strong>r<br />

Bun<strong>de</strong>srepublik <strong>in</strong> Prag Verb<strong>in</strong>dungen geknüpft<br />

hatten. Das sah so aus, dass ich mehrere Kurzbesuche<br />

zu dieser Botschaft unternahm, um unser<br />

Vorhaben bekannt zu machen. E<strong>in</strong> direkter Erfolg<br />

war auch davon nicht erkennbar; immerh<strong>in</strong> blieben<br />

die Botschaftsbesuche <strong>de</strong>n DDR-„Organen“<br />

verborgen.<br />

Die junge Familie beim Neustart<br />

Anzeige<br />

zu e<strong>in</strong>em Entschluss. Im Verlaufe<br />

<strong>de</strong>s Frühsommers 1989 wur<strong>de</strong><br />

dieser Entschluss realisiert:<br />

Anfang August g<strong>in</strong>gen Katr<strong>in</strong><br />

und ich für unbestimmte Zeit<br />

<strong>in</strong> die Botschaft <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik<br />

<strong>in</strong> Prag, um unsere For<strong>de</strong>rung<br />

nach Verlassen <strong>de</strong>r DDR<br />

durchzusetzen. Unbestimmt<br />

war wirklich unbestimmt, weil<br />

nicht bekannt war, wie lange<br />

man von DDR-Seite alle offiziellen<br />

Kontakte verweigern wür<strong>de</strong><br />

und was sich danach ereignen<br />

wür<strong>de</strong>. Wir stan<strong>de</strong>n auch etwas<br />

unter Zeitdruck, da Katr<strong>in</strong><br />

schwanger war und <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Botschaft ke<strong>in</strong>e Möglichkeiten<br />

e<strong>in</strong>er Geburt o<strong>de</strong>r Säugl<strong>in</strong>gsbetreuung<br />

vorhan<strong>de</strong>n waren.<br />

Jedoch sicherte man uns im Bedarfsfalle<br />

alle Hilfe zu.<br />

Nach mehr als sechs Wochen <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r Botschaft war es soweit und<br />

wir hatten die Zusage e<strong>in</strong>er baldigen<br />

und offiziellen Ausbürgerung<br />

aus <strong>de</strong>r DDR. Diese Zusage<br />

realisierte sich auch, allerd<strong>in</strong>gs<br />

mit unterschiedlicher Geschw<strong>in</strong>digkeit.<br />

Petra konnte schon Anfang<br />

Oktober ausreisen, wir erst<br />

Anfang November.<br />

erlebten wir das Hoch-Gefühl,<br />

dass das, was wir über Jahre<br />

erreichen wollten, nun Realität<br />

war. Wir stan<strong>de</strong>n, weil wir<br />

aufgestan<strong>de</strong>n waren. Aus dieser<br />

erhöhten Perspektive war<br />

gegenüber früher die Neuorientierung<br />

recht e<strong>in</strong>fach. Unser<br />

Sohn Clemens wur<strong>de</strong> bald nach<br />

<strong>de</strong>r Übersie<strong>de</strong>lung geboren und<br />

konnte von <strong>de</strong>m als Ausgangspunkt<br />

beg<strong>in</strong>nen, was für uns<br />

lange Ziel gewesen war.<br />

Matthias Heitsch<br />

thematisiert<br />

Ich glaube,<br />

...dass me<strong>in</strong>e irdische Energie e<strong>in</strong>geht <strong>in</strong> <strong>de</strong>n unendlichen<br />

Kreislauf <strong>de</strong>r Natur<br />

...dass me<strong>in</strong>e Seele - und damit verbun<strong>de</strong>n me<strong>in</strong>e<br />

Gedanken und Erfahrungen - auch Teil unseres<br />

Universums bleibt; allerd<strong>in</strong>gs unerreichbar und<br />

nicht verständlich für die Zurückbleiben<strong>de</strong>n<br />

... dass es sich wun<strong>de</strong>rschön und sanft anfühlt<br />

... dass es nie mehr dunkel um mich se<strong>in</strong> wird<br />

... dass es sich wun<strong>de</strong>rschön anhört<br />

... dass ich an<strong>de</strong>re (verstorbene) Seelen "wie<strong>de</strong>rerkennen<br />

wer<strong>de</strong>".<br />

Simone Rütz-Lubetzki (39 J.)


thematisiert<br />

Frühl<strong>in</strong>gserwachen<br />

18 19<br />

Auf me<strong>in</strong>en Spaziergängen durch <strong>de</strong>n Wald h<strong>in</strong>-<br />

Aber es wäre schön zu wissen, dass <strong>in</strong> unserer<br />

Ich b<strong>in</strong> Mutter von zwei – ne<strong>in</strong> – drei K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn. Ei-<br />

ter St. Johann Baptist zur Saaler Mühle fiel mir<br />

<strong>de</strong>r Vogelgesang auf. Dass man ihn hört und, wie<br />

e<strong>in</strong>zelne, sehr verschie<strong>de</strong>ne Stimmen auszumachen<br />

waren.<br />

Es ist sicher vermessen unser Wäldchen mit <strong>de</strong>m<br />

Pariser Bois <strong>de</strong> Bologne zu vergleichen, durch <strong>de</strong>n<br />

Olivier Messiaen oft gewan<strong>de</strong>rt ist und die Vogelstimmen<br />

<strong>de</strong>r Natur abgehört hat, um sie anschließend<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Tonsprache wie<strong>de</strong>rzugeben.<br />

Diese Vogelstimmen s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>e Beson<strong>de</strong>rheit<br />

se<strong>in</strong>er Klangsprache. Er schuf auch e<strong>in</strong> kl<strong>in</strong>gen<strong>de</strong>s<br />

Alphabet. Je<strong>de</strong>m Buchstaben ist e<strong>in</strong>e spezielle<br />

Tonhöhe zugeordnet. So ergeben zum Beispiel<br />

am Anfang e<strong>in</strong>es Stückes die Töne das Wort „Resurrection“<br />

- „Auferstehung“.<br />

Aber das kann e<strong>in</strong> Zuhörer nur<br />

mit H<strong>in</strong>weis darauf wahrnehmen,<br />

e<strong>in</strong> Wie<strong>de</strong>rerkennen ist<br />

selbst für musikalisch erfahrene<br />

Hörer schwierig, wenn nicht sogar<br />

unmöglich.<br />

Das Fass <strong>de</strong>r Fragen „Glaube ich,<br />

was ich höre? Verstehe ich nur,<br />

was ich sehe? Kann man verstehend<br />

glauben bzw. glaubend<br />

verstehen?“ soll nicht geöffnet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Kirche wie im Film „Yentl“ mit Barbara Streisand<br />

im Gespräch mit <strong>de</strong>m Rabbi gilt: dass nicht <strong>de</strong>rjenige<br />

mit <strong>de</strong>n klügsten Antworten <strong>in</strong> die Schar <strong>de</strong>r<br />

Schüler aufgenommen wird, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>rjenige<br />

mit <strong>de</strong>n <strong>in</strong>teressantesten Fragen.<br />

Je<strong>de</strong>nfalls hat Olivier Messiaen noch so manche<br />

kl<strong>in</strong>gen<strong>de</strong> Frage geschaffen, die wie <strong>de</strong>r Glaube<br />

e<strong>in</strong>es H<strong>in</strong>weises bedürfen; nicht um zu verstehen,<br />

son<strong>de</strong>rn e<strong>in</strong>fach, um zu bemerken.<br />

LEBEN - TOD, TOD - LEBEN<br />

W<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>de</strong><strong>in</strong>en leblosen Flügeln,<br />

als wolle er dich wie<strong>de</strong>r heben,<br />

doch er vermag es nicht.<br />

Simon Daubhäußer<br />

De<strong>in</strong> Fe<strong>de</strong>rkleid <strong>de</strong><strong>in</strong> weißes Tuch .<br />

Wirst zur Er<strong>de</strong><br />

und schon bald lebend<br />

wie<strong>de</strong>rkehren.<br />

Werd dich nicht mehr sehen,<br />

nur die Gewissheit bleibt.<br />

Mareike Jansen<br />

Wenn nach e<strong>in</strong>em langen kalten W<strong>in</strong>ter, wo alles brach lag - dunkle kahle Äste <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Himmel ragten; die Tiere<br />

verstummten vor Kälte - die erste Blüte sich durch die Er<strong>de</strong> kämpft und die Vögel wie<strong>de</strong>r zu s<strong>in</strong>gen beg<strong>in</strong>nen - das<br />

ist für mich Jahr für Jahr e<strong>in</strong> Zeichen <strong>de</strong>r Auferstehung - sichtbar und fühlbar gewor<strong>de</strong>ne Verheißung auf Leben.<br />

MWWortmann<br />

Aus <strong>de</strong>m Schatten <strong>in</strong>s Licht<br />

Und me<strong>in</strong>e Seele spannte weit ihre Flügel aus,<br />

flog durch die Stille <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s,<br />

als flöge sie nach Haus.<br />

Joseph von Eichendorff<br />

nem K<strong>in</strong>d habe ich damals das Leben verwehrt. Es<br />

wur<strong>de</strong> nie geboren. Ich habe nie darüber gesprochen,<br />

aber es gab ke<strong>in</strong>en Tag, an <strong>de</strong>m ich nicht<br />

an dieses K<strong>in</strong>d gedacht habe. Diese Entscheidung<br />

lag immer wie e<strong>in</strong> riesiger Schatten über me<strong>in</strong>em<br />

Leben.<br />

Das Buch „Die Hütte“ hat mir das Verzeihen erklärt,<br />

e<strong>in</strong>e Dame hat mir gesagt, ich soll me<strong>in</strong>em<br />

dritten K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>en Namen geben und mit ihm<br />

sprechen. Das tue ich und fühle, dass es mit mir<br />

im Frie<strong>de</strong>n ist. Ich habe mit <strong>de</strong>m Pfarrer gesprochen<br />

und ich habe gebeichtet, weil ich irgendwie<br />

mit Gott darüber sprechen wollte.<br />

Der Schatten me<strong>in</strong>es Lebens ist jetzt durchbrochen,<br />

Lichtstrahlen kommen und drängen sich<br />

durch zu mir. Ich fühle mich wie neu geboren,<br />

jetzt schon wie auferstan<strong>de</strong>n.<br />

Ich habe e<strong>in</strong>e Vorstellung von me<strong>in</strong>er Auferstehung,<br />

es wird nur noch Licht se<strong>in</strong> und ich wer<strong>de</strong><br />

me<strong>in</strong> nicht gekanntes K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Armen haben.<br />

E<strong>in</strong>e Mutter<br />

Auferstehung, das ist für mich<br />

- das Ewige Licht – hell leuchtend – zu sehen und von ihm gewärmt zu wer<strong>de</strong>n,<br />

- Gott Vater und se<strong>in</strong>en Sohn Jesus Christus von Angesicht zu Angesicht zu erleben und mit ihnen sprechen zu<br />

können<br />

- ke<strong>in</strong>e (körperlichen und seelischen) Schmerzen mehr zu haben.<br />

Dr. Günther Ocker, St. Maria König<strong>in</strong>, Frankenforst<br />

thematisiert


angeregt<br />

Filmtipp<br />

„Nur durch Gottes unendliche Liebe und Barmherzigkeit<br />

ruft er mich zu sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Paradies und ich darf<br />

Gottes Glanz und Herrlichkeit schauen auf ewig!“<br />

Martha He<strong>in</strong>rich<br />

Ich höre das Wort Gottes, das me<strong>in</strong>e Seele gesund macht. Ich fühle die<br />

Liebe Gottes, die me<strong>in</strong>e Seele durchflutet; Angst und Trauer, Leid und<br />

Zweifel s<strong>in</strong>d me<strong>in</strong>em Herzen fremd. Ich sehe <strong>de</strong>n Sohn Gottes zur Rechten<br />

se<strong>in</strong>es Vaters sitzen; er schaut mich liebevoll an und sagt: "Es ist gut."<br />

Thomas Gruber (49 Jahre)<br />

20 21<br />

Der König von Narnia<br />

auf sich, warum können nur K<strong>in</strong><strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n Kennen Sie ...<br />

Was kann man schon machen alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em alten<br />

Schloss auf <strong>de</strong>m Land, auf das man vor <strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>utschen Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg <strong>in</strong><br />

Sicherheit gebracht wor<strong>de</strong>n ist? Am besten verstecken<br />

spielen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n vielen Räumen und Erkern.<br />

Auf <strong>de</strong>r Flucht vor ihrem großen Bru<strong>de</strong>r kriecht<br />

die kle<strong>in</strong>e Lucy <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en antiken Wandschrank und<br />

lan<strong>de</strong>t auf e<strong>in</strong>mal … im Schnee!?<br />

Narnia heißt das Land, <strong>in</strong> das sie unversehens geraten<br />

ist, und es ist voll wun<strong>de</strong>rlicher Gestalten,<br />

wie zum Beispiel <strong>de</strong>m bocksfüßigen Faun Tumnus,<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Mädchen als erstes über <strong>de</strong>n Weg<br />

läuft und sie darüber aufklärt, an welchem Ort<br />

sie gelan<strong>de</strong>t ist. Dort herrscht e<strong>in</strong> über hun<strong>de</strong>rt<br />

Jahre währen<strong>de</strong>r W<strong>in</strong>ter, an <strong>de</strong>m die weiße Hexe<br />

schuld ist. Sie will die Macht an sich reißen und<br />

alle Freun<strong>de</strong> zu Eis gefrieren lassen, weswegen es<br />

<strong>in</strong> all dieser Zeit auch ke<strong>in</strong> Weihnachtsfest mehr<br />

gegeben hat.<br />

Lucy holt ihre Geschwister nach und geme<strong>in</strong>sam<br />

erleben sie das Abenteuer ihres Lebens bei <strong>de</strong>r<br />

Befreiung Narnias vom eisigen Zauber. Mit im<br />

Spiel s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Prophezeiung, sprechen<strong>de</strong> Tiere,<br />

e<strong>in</strong>e Menge Fabelwesen und e<strong>in</strong> königlicher<br />

Löwe. In <strong>de</strong>r Verfilmung <strong>de</strong>s Romanklassikers <strong>de</strong>s<br />

Englän<strong>de</strong>rs C.S. Lewis geht es um das Gute und<br />

das Böse, Liebe und Verrat, Angst und Mut, falsche<br />

und richtige Entscheidungen, e<strong>in</strong> verme<strong>in</strong>tliches<br />

En<strong>de</strong> und e<strong>in</strong>en neuen Anfang und um die<br />

Freiheit. Was hat es mit <strong>de</strong>m ste<strong>in</strong>ernen Tisch<br />

Schrank und was hat das alles mit Ostern zu tun?<br />

F<strong>in</strong><strong>de</strong>n Sie /f<strong>in</strong><strong>de</strong>t Ihr es heraus!<br />

Joachim Glesius<br />

Titel:<br />

Die Chroniken von Narnia:<br />

Der König von Narnia<br />

Regie:<br />

Andrew Adamson<br />

Produktion: © Walt Disney Pictures 2005<br />

Spielzeit: 138 m<strong>in</strong><br />

FSK: ab 6<br />

Weitere Informationen f<strong>in</strong><strong>de</strong>n Sie unter:<br />

http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/wiki/Der_K%C3%B6nig_von_Narnia<br />

Maximilian Kolbe?<br />

Se<strong>in</strong>e Geschichte begegnete<br />

mir zum ersten Mal im Religionsunterricht.<br />

Ich war tief bee<strong>in</strong>druckt<br />

und erkannte, dass es<br />

neben <strong>de</strong>n jahrhun<strong>de</strong>rtealten<br />

Heiligen auch Heilige unserer<br />

Zeit gab. Viele Jahre später, als<br />

Kommunionkatechet<strong>in</strong>, musste<br />

ich <strong>de</strong>n K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Opfer- bzw.<br />

Liebestod Jesu erklären. Kolbes<br />

Lebensgeschichte war e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>drucken<strong>de</strong>r<br />

E<strong>in</strong>stieg...<br />

Maximilian Kolbe<br />

Geboren wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Franziskanerpater<br />

Maximilian Kolbe<br />

am 7. Januar 1894 <strong>in</strong> Zdunska<br />

Wola (heute Polen). Er studierte<br />

<strong>in</strong> Krakau und Rom. Se<strong>in</strong> Interessenschwerpunkt<br />

war die<br />

Mission. Er grün<strong>de</strong>te sowohl<br />

<strong>in</strong> Niepokalanow, <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Nähe<br />

Warschaus, e<strong>in</strong> Pressezentrum<br />

mit Radiosen<strong>de</strong>r und Verlagshaus,<br />

als auch <strong>in</strong> Japan. 1939,<br />

aus Japan zurückgekehrt, hatte<br />

er immer wie<strong>de</strong>r Probleme mit<br />

<strong>de</strong>r Gestapo. Endgültig festgenommen<br />

wur<strong>de</strong> er am 14. Februar<br />

1941, da er neben <strong>de</strong>r Verbreitung<br />

ant<strong>in</strong>ationalsozialistischer<br />

Propaganda <strong>in</strong> Niepokalanow<br />

2300 Ju<strong>de</strong>n und an<strong>de</strong>ren polnischen<br />

und ukra<strong>in</strong>ischen Flüchtl<strong>in</strong>gen<br />

Zuflucht gewährt hatte.<br />

In <strong>de</strong>n 5 Monaten se<strong>in</strong>es KZ-<br />

Aufenthaltes wirkte er weiter<br />

als Priester und Seelsorger. Se<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>satz kam zum Höhepunkt,<br />

als er se<strong>in</strong> Leben für e<strong>in</strong>en an<strong>de</strong>ren<br />

Menschen h<strong>in</strong>gab. Am<br />

29. Juli 1941 wur<strong>de</strong>n bei e<strong>in</strong>em<br />

Appell zehn Männer ausgeson<strong>de</strong>rt,<br />

die als Strafaktion wegen<br />

zum Beispiel<br />

<strong>de</strong>r Flucht e<strong>in</strong>es Gefangenen bis<br />

zum To<strong>de</strong> <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Hungerbunker<br />

e<strong>in</strong>geschlossen wer<strong>de</strong>n sollten.<br />

Als e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r Männer, Franciszek<br />

Gajowniczek, entsetzt aufschrie,<br />

se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>de</strong>r und se<strong>in</strong>e<br />

Frau erwähnte, bat Pater Kolbe<br />

<strong>de</strong>n Kommandanten Fritsch,<br />

<strong>de</strong>n Platz <strong>de</strong>s Familienvaters<br />

e<strong>in</strong>nehmen zu dürfen. Fritsch<br />

stimmte zu und so wur<strong>de</strong> Kolbe<br />

mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Zufallsopfern<br />

am 31. Juli 1941 <strong>in</strong> <strong>de</strong>n berüchtigten<br />

Hungerbunker gesperrt.<br />

Wie Häftl<strong>in</strong>ge berichteten,<br />

konnte man auf <strong>de</strong>m Vorplatz<br />

immer wie<strong>de</strong>r Laute <strong>de</strong>s Betens<br />

und S<strong>in</strong>gens <strong>de</strong>r zum To<strong>de</strong><br />

Geweihten im Hungerbunker<br />

hören. Am 14. August wur<strong>de</strong><br />

Pater Kolbe im Alter von 47 Jahren<br />

mit drei weiteren Männern,<br />

die noch nicht verhungert waren,<br />

durch Phenolspritzen umgebracht.<br />

Franciszek Gajowniczek<br />

überlebte das KZ und war<br />

bei <strong>de</strong>r Heiligsprechung Kolbes<br />

1982 <strong>in</strong> Rom anwesend. Er starb<br />

1995.<br />

E<strong>in</strong>e Katech<strong>in</strong><br />

heilig


angeregt<br />

Tipps aus <strong>de</strong>r Bücherei St. Johann Baptist<br />

22 23<br />

Lichtblicke <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Trauer<br />

aufbaut und mit ihm <strong>de</strong>n<br />

Das schwierige Thema wird von Zusammen ist man weniger alle<strong>in</strong> (Hörbuch)<br />

von Ursula Thieme<br />

Elf Jahre alt war Tobias, als er<br />

beim Spielen im Sand auf Fuerteventura<br />

verunglückte, als<br />

se<strong>in</strong>e Eltern und se<strong>in</strong> jüngerer<br />

Bru<strong>de</strong>r ohne ihn aus <strong>de</strong>m Urlaub<br />

heimkehren mussten. Die<br />

Trauer über solch e<strong>in</strong>en Verlust<br />

ist nicht zu ermessen o<strong>de</strong>r zu<br />

beschreiben. Aber drei Jahre<br />

später ist Ursula Thieme <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Lage zu sagen:<br />

„Das Leben ist e<strong>in</strong> wun<strong>de</strong>rschön-schweres Abenteuer,<br />

das je<strong>de</strong>r Mensch bestehen kann.“ (S.12)<br />

In allen Teilen ihres Ratgebers spricht die Autor<strong>in</strong><br />

auf <strong>de</strong>r Grundlage ihres großen Gottvertrauens,<br />

ihres Glaubens an e<strong>in</strong> Leben nach <strong>de</strong>m Tod und an<br />

e<strong>in</strong>en versöhnen<strong>de</strong>n, trösten<strong>de</strong>n Gott. In eigenen<br />

und frem<strong>de</strong>n Gedichten, <strong>in</strong> Gebeten und Liedtexten<br />

ergänzt sie ihren sehr persönlichen, anrühren<strong>de</strong>n<br />

Ratgeber, das Leben ganz anzunehmen<br />

mit se<strong>in</strong>en guten und se<strong>in</strong>en schweren Seiten.<br />

WALL•E - Der Letzte räumt die Er<strong>de</strong> auf (DVD)<br />

Dieser kle<strong>in</strong>e liebenswerte Blechkasten agiert mit<br />

e<strong>in</strong>er Unschuldigkeit und Selbstverständlichkeit,<br />

die e<strong>in</strong>en Vergleich mit Charlie Chapl<strong>in</strong> <strong>in</strong> „Mo<strong>de</strong>rn<br />

Times“ durchaus zulässt. Er erlebt se<strong>in</strong>e Welt<br />

je<strong>de</strong>n Tag auf das Neue und ent<strong>de</strong>ckt D<strong>in</strong>ge, bei<br />

<strong>de</strong>ren entfrem<strong>de</strong>ter Verwendung uns e<strong>in</strong> Lächeln<br />

auf die Lippen gezaubert wird. Bemerkenswert<br />

ist, dass <strong>in</strong> mehr als <strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>s Filmes ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger<br />

gesprochener Dialog vorkommt und man<br />

<strong>de</strong>nnoch mit <strong>de</strong>m Roboter sofort e<strong>in</strong>e Beziehung<br />

Film „erlebt“. Hier erleben<br />

wir, wie zwei Masch<strong>in</strong>en die<br />

Liebe ent<strong>de</strong>cken und ganz<br />

nebenbei auch noch <strong>de</strong>r<br />

Menschheit zu e<strong>in</strong>em Neustart<br />

verhelfen.<br />

Es wäre falsch zu sagen, dass<br />

dieser Film „nur“ etwas für<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>r ist - Pixar packt genügend kle<strong>in</strong>e Gags e<strong>in</strong>,<br />

dass auch die „Großen“ ihren Spaß haben. Man kann<br />

mit Recht behaupten, dass dieser Film e<strong>in</strong> perfekter<br />

Unterhaltungsfilm für die gesamte Familie ist.<br />

Oscar und die Dame <strong>in</strong> Rosa<br />

von Eric-Emmanuel Schmitt<br />

Dieses schmale Büchle<strong>in</strong> hat es <strong>in</strong> sich: Es han<strong>de</strong>lt<br />

von <strong>de</strong>m 10-jährigen Oskar, <strong>de</strong>r als leukämiekrankes<br />

K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e erfolglose Chemotherapie<br />

h<strong>in</strong>ter sich hat und jetzt erfährt, dass auch die<br />

Knochenmarkstransplantation misslungen ist. Er<br />

weiß, er wird sterben. Die<br />

Eltern f<strong>in</strong><strong>de</strong>n nicht <strong>de</strong>n Mut,<br />

darüber mit ihm zu sprechen.<br />

Das aber schafft Oma<br />

Rosa, die ehemalige Catcher<strong>in</strong>,<br />

die Oskar ermutigt, mit<br />

Gott zu sprechen und je<strong>de</strong>n<br />

Tag als 10 Jahre bewusst zu<br />

durchleben. Er geht schließlich<br />

versöhnt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Tod und<br />

Oma Rosa been<strong>de</strong>t mit ihrem Brief an <strong>de</strong>n lieben<br />

Gott die vorherige Brief-Erzählung aus <strong>de</strong>r Sicht<br />

Oskars.<br />

e<strong>in</strong>er unerschrockenen und<br />

anpacken<strong>de</strong>n Sprache her erfrischend<br />

locker und durch die<br />

Schil<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r lebensnahen<br />

alten Catcher<strong>in</strong> sehr humorvoll<br />

<strong>in</strong> Szene gesetzt. Es atmet dieses<br />

Buch viel Leben, mitten im<br />

Sterben. Sehr empfehlenswert,<br />

nicht nur für Menschen <strong>in</strong> solcher<br />

Situation, son<strong>de</strong>rn für je<strong>de</strong>n,<br />

<strong>de</strong>r sich mit <strong>de</strong>n Grundfragen<br />

und wichtigen D<strong>in</strong>gen <strong>de</strong>s<br />

Lebens beschäftigt.<br />

Veronika beschließt ...<br />

von Paulo Coelho<br />

Dieses Buch erzählt die Geschichte<br />

e<strong>in</strong>er unglücklichen<br />

jungen Frau, die sterben will und<br />

erst angesichts <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s ent<strong>de</strong>ckt,<br />

wie schön<br />

das Leben se<strong>in</strong><br />

kann, wenn man<br />

darum kämpft<br />

und etwas riskiert.<br />

Es geht um die Prise<br />

„Verrücktheit“,<br />

die es braucht, um<br />

<strong>de</strong>n eigenen Lebenstraum Wirklichkeit<br />

wer<strong>de</strong>n zu lassen, und<br />

e<strong>in</strong>e große Liebeserklärung an<br />

das Glück <strong>in</strong> je<strong>de</strong>m von uns.<br />

Zum Lesen, Hören und Ansehen<br />

von Anna Gavalda<br />

In Gavaldas Roman geht es e<strong>in</strong>mal mehr um die Sehnsucht nach Liebe<br />

und Geborgenheit: anhand von Menschen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Pariser<br />

Wohngeme<strong>in</strong>schaft eher zufällig zusammengekommen s<strong>in</strong>d.<br />

Handlung im engeren S<strong>in</strong>ne gibt es eigentlich eher wenig (gemessen<br />

am Umfang <strong>de</strong>s Buches). Anna Gavalda widmet sich so ausgiebig ihren<br />

Figuren, dass man alles an<strong>de</strong>re rundum vergisst. Episo<strong>de</strong>nhaft<br />

erzählt sie ihre Geschichte. Sie zeigt, wie sich vier grundverschie<strong>de</strong>ne<br />

Menschen, die jeweils e<strong>in</strong>sam und<br />

völlig am Bo<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d, gegenseitig aufrichten.<br />

Sie selbst nennt das <strong>de</strong>n umgekehrten<br />

Dom<strong>in</strong>o-Effekt. Ihre Ste<strong>in</strong>chen kippen<br />

nicht nache<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r um und das e<strong>in</strong>e zieht<br />

das an<strong>de</strong>re mit <strong>in</strong>s Ver<strong>de</strong>rben, bis ke<strong>in</strong>es<br />

mehr aufrecht steht, son<strong>de</strong>rn machen<br />

(zunächst ganz unbewusst) das genaue<br />

Gegenteil. Gera<strong>de</strong> heutzutage, wo sich je<strong>de</strong>r<br />

nur noch um sich selbst und se<strong>in</strong>e eigenen Probleme kümmert,<br />

wirkt die Art, wie die Figuren aufe<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r aufpassen, sich ume<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r<br />

sorgen, fast schon altmodisch - und ist gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>swegen irgendwie<br />

herzerfrischend.<br />

zusammengestellt von<br />

Jutta Resch<br />

E<strong>in</strong> Besuch <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Pfarrbücherei lohnt sich immer. Schauen Sie doch e<strong>in</strong>mal<br />

re<strong>in</strong>. Die Bücherei am Standort St. Maria König<strong>in</strong>, Kiebitzstraße 22,<br />

ist mittwochs von 16:00 bis 18:00 Uhr und sonntags von 10:00 bis 12:00<br />

Uhr geöffnet. Am Standort St. Johann Baptist, Kirchplatz 12, s<strong>in</strong>d die<br />

Öffnungszeiten wie folgt:<br />

DI + DO 15:30 - 18:00 Uhr<br />

MI + SA 10:30 - 12:00 Uhr<br />

SO<br />

10:45 - 12:00 Uhr<br />

angeregt


angesprochen<br />

CARITAS<br />

Not sehen und han<strong>de</strong>ln<br />

24 25<br />

„Deus caritas est“<br />

Kleidung o<strong>de</strong>r <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Begleitung<br />

So lautet <strong>de</strong>r Titel <strong>de</strong>r ersten Enzyklika von Papst<br />

Benedikt XVI, die im Januar 2006 veröffentlicht<br />

wur<strong>de</strong>. Ausgehend vom 1. Johannesbrief (Joh.<br />

4,16) „Gott ist die Liebe“ erläutert <strong>de</strong>r Papst <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Schreiben die Liebe <strong>in</strong> ihren verschie<strong>de</strong>nen<br />

Dimensionen.<br />

Kard<strong>in</strong>al Lehmann betont <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Kommentar<br />

zur Enzyklika, „die praktizierte Nächstenliebe<br />

ist je<strong>de</strong>nfalls e<strong>in</strong> entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Kennzeichen<br />

<strong>de</strong>r christlichen Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Kirche überhaupt“.<br />

(www.bistumma<strong>in</strong>z.<strong>de</strong>/bistum/kard<strong>in</strong>al/<br />

ansprachen/ansprachen_2006/enzyklika.html)<br />

Auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>n verme<strong>in</strong>tlich wohlhaben<strong>de</strong>n Bergisch<br />

Gladbacher Stadtteilen Refrath und Frankenforst<br />

gibt es immer häufiger Menschen <strong>in</strong> Not. E<strong>in</strong>e leise<br />

Not, für viele von uns nicht sichtbar. Das Team<br />

<strong>de</strong>r Caritas, Ute R<strong>in</strong>d, Kar<strong>in</strong> Sahler, Monika Christ<br />

und Simone Peters, sieht se<strong>in</strong>e Aufgabe dar<strong>in</strong>, <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> dort zu helfen, wo Menschen sich<br />

<strong>in</strong> beson<strong>de</strong>ren Schwierigkeiten bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n und sozial<br />

benachteiligt s<strong>in</strong>d. Alle Personen, egal welcher<br />

Nationalität, Hautfarbe o<strong>de</strong>r Religion sie angehören,<br />

wer<strong>de</strong>n kostenlos und vertraulich beraten.<br />

Seit <strong>de</strong>m 26. Oktober 2009 f<strong>in</strong><strong>de</strong>t die Arbeit <strong>de</strong>s<br />

Caritas-Teams im ehemaligen Kontaktbüro von<br />

St. Elisabeth statt. Im Beise<strong>in</strong> <strong>de</strong>r ehrenamtlichen<br />

Mitarbeiter<strong>in</strong>nen, e<strong>in</strong>iger Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r<br />

und Vertreter <strong>de</strong>r Presse segnete Pfarrer Kissel<br />

die Räumlichkeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Feierstun<strong>de</strong>.<br />

Simone Peters, seit <strong>de</strong>m vergangenen Jahr <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Caritas aktiv, schil<strong>de</strong>rt im Folgen<strong>de</strong>n ihre ersten<br />

E<strong>in</strong>drücke aus ihrer Beratungsarbeit.<br />

Ute Kreuzahler<br />

Als man die Bitte an mich herantrug <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

Pfarrcaritas mitzuarbeiten, war ich zunächst<br />

unsicher, ob ich dieses Feld so wür<strong>de</strong> beackern<br />

können, dass es Frucht br<strong>in</strong>ge. Obwohl mir als<br />

Krankenschwester <strong>de</strong>r Umgang mit Menschen <strong>in</strong><br />

Grenzsituationen vertraut ist, war die Handhabung<br />

<strong>de</strong>r Probleme, mit <strong>de</strong>nen ich dort konfrontiert<br />

wur<strong>de</strong>, außerhalb me<strong>in</strong>es Erfahrungshorizontes.<br />

Die Menschen, die sich an das Caritasteam wen<strong>de</strong>n<br />

- es s<strong>in</strong>d durchschnittlich fünf pro Öffnungstag<br />

- suchen Hilfe <strong>in</strong> unterschiedlichen Notlagen<br />

<strong>de</strong>s Lebens. Da gibt es Senioren, die ihre Energiekostenrechnung<br />

<strong>de</strong>rzeit nicht mehr bezahlen<br />

können, die zerbrochene Familie, <strong>de</strong>r es an Möbeln<br />

o<strong>de</strong>r Lebensmitteln fehlt, <strong>de</strong>n Suchtkranken,<br />

<strong>de</strong>r versucht, se<strong>in</strong> Leben wie<strong>de</strong>r <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Griff<br />

zu bekommen, o<strong>de</strong>r die alle<strong>in</strong>erziehen<strong>de</strong> Mutter,<br />

die völlig überfor<strong>de</strong>rt ist und jeman<strong>de</strong>n sucht, <strong>de</strong>r<br />

bereit ist e<strong>in</strong>mal zuzuhören und mitzu<strong>de</strong>nken.<br />

Wir begegnen diesen Menschen auf Augenhöhe<br />

und versuchen e<strong>in</strong>en Weg aufzuzeigen, <strong>de</strong>n<br />

sie selbst im Moment nicht sehen können; ganz<br />

konkret mit f<strong>in</strong>anzieller Hilfe, <strong>de</strong>r Vermittlung von<br />

Sachspen<strong>de</strong>n wie E<strong>in</strong>richtungsgegenstän<strong>de</strong>n und<br />

bei Behör<strong>de</strong>ngängen. Oft s<strong>in</strong>d<br />

auch E<strong>in</strong>sätze außerhalb <strong>de</strong>r<br />

Öffnungszeiten <strong>de</strong>s Caritasbüros<br />

gefragt.<br />

Das alles kostet Kraft, die wir <strong>in</strong><br />

erster L<strong>in</strong>ie durch <strong>de</strong>n Glauben<br />

beziehen, <strong>de</strong>nn das, was wir im<br />

Gottesdienst feiern, muss im alltäglichen<br />

Leben ja irgendwo erkennbar<br />

wer<strong>de</strong>n, um glaubhaft<br />

zu se<strong>in</strong>. Getragen s<strong>in</strong>d wir aber<br />

auch durch die Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>, die<br />

uns unterstützt durch vielfältige<br />

private Hilfsangebote und<br />

Spen<strong>de</strong>n; und von <strong>de</strong>n Seelsorgern,<br />

die stets e<strong>in</strong> offenes Ohr<br />

haben und unserer Arbeit mit<br />

großem Vertrauen begegnen.<br />

Natürlich s<strong>in</strong>d wir auch auf das<br />

Verständnis unserer Familien<br />

angewiesen, ohne das es nicht<br />

möglich wäre, Gott auf diese<br />

Weise <strong>de</strong>m Nächsten erfahrbar<br />

zu machen. Mich erfüllt es mit<br />

tiefer Freu<strong>de</strong>, wenn ich sehe,<br />

dass e<strong>in</strong> Mitmensch wie<strong>de</strong>r e<strong>in</strong><br />

wenig aufgerichteter <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Alltag<br />

h<strong>in</strong>ausgeht.<br />

Simone Peters<br />

Das Caritas-Team:<br />

Kar<strong>in</strong> Sahler, Monika Christ, Simone Peters, Ute R<strong>in</strong>d<br />

Caritasbüro St. Johann Baptist<br />

Sprechstun<strong>de</strong>n im<br />

Kontaktbüro St. Elisabeth<br />

In <strong>de</strong>r Auen 59<br />

51427 Bergisch Gladbach-Refrath<br />

Tel.: 02204 65132<br />

Öffnungszeiten:<br />

Je<strong>de</strong>n 2. Montag im Monat von 10.00 – 11.30 Uhr<br />

Je<strong>de</strong>n 4. Montag im Monat von 15.00 – 16.30 Uhr<br />

Geld- und Sachspen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n gerne angenommen!<br />

Spen<strong>de</strong>nkonto:<br />

Empfänger: Kath. <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong><strong>de</strong> St. Johann Baptist<br />

Konto-Nr.: 0313000438<br />

BLZ: 370 502 99<br />

Bank:<br />

Kreissparkasse Köln<br />

angesprochen


Libelle Lilo<br />

Am Bo<strong>de</strong>n e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>en, ruhigen Teiches lebte<br />

Lilo, e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Wasserkäfermädchen, mit ihrer<br />

Familie. Die Käfer waren e<strong>in</strong>e zufrie<strong>de</strong>ne Geme<strong>in</strong>schaft,<br />

die dort im Halbdunkel lebte und damit<br />

beschäftigt war, über <strong>de</strong>n Schlamm am Teichbo<strong>de</strong>n<br />

zu krabbeln und Nahrung zu suchen.<br />

Lilo war glücklich mit ihrem Leben. H<strong>in</strong> und wie<strong>de</strong>r<br />

hörte sie jedoch davon, dass <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>e o<strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>re von ihnen ansche<strong>in</strong>end das Interesse daran<br />

verlor, bei ihnen zu bleiben. Er klammerte sich<br />

dann an e<strong>in</strong>en Stängel e<strong>in</strong>er Teichrose und kroch<br />

langsam daran empor bis er verschwun<strong>de</strong>n war.<br />

Dann wur<strong>de</strong> er nie wie<strong>de</strong>r gesehen.<br />

E<strong>in</strong>es Tages, als dies wie<strong>de</strong>r geschah, sagte Lilos<br />

Freund Karl: „Da klettert wie<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>er unserer<br />

Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Stängel empor. Woh<strong>in</strong> mag er wohl<br />

gehen?“<br />

Aber obwohl sie genau zuschauten, entschwand<br />

auch dieses Mal <strong>de</strong>r Freund schließlich aus ihren<br />

Augen. Die Zurückgebliebenen warteten noch<br />

e<strong>in</strong>e lange Zeit, aber er kam nicht zurück. „Ist das<br />

nicht merkwürdig?“, sagte Karl.<br />

„War er <strong>de</strong>nn hier nicht glücklich bei uns?“, wun<strong>de</strong>rte<br />

sich Lilo. „Wo er jetzt wohl ist?“, überlegte<br />

Karl. Ke<strong>in</strong>er wusste e<strong>in</strong>e Antwort. Sie stan<strong>de</strong>n vor<br />

e<strong>in</strong>em Rätsel. Schließlich berief <strong>de</strong>r Älteste <strong>de</strong>r Käfer<br />

e<strong>in</strong>e Versammlung e<strong>in</strong>. „Ich habe e<strong>in</strong>e I<strong>de</strong>e“,<br />

sagte er. „Der Nächste, <strong>de</strong>r von uns <strong>de</strong>n Teichrosenstängel<br />

empor klettert, muss versprechen,<br />

dass er zurückkommt und uns erzählt, woh<strong>in</strong> er<br />

gegangen ist und warum“. „Wir versprechen es“,<br />

sagten alle feierlich.<br />

Nicht lange danach an e<strong>in</strong>em Frühl<strong>in</strong>gstag, bemerkte<br />

Lilo, dass sie dabei war, <strong>de</strong>n Teichrosenstängel<br />

empor zuklettern. Höher und immer<br />

höher kletterte sie. Und dann, noch bevor sie<br />

wusste, was ihr geschah, durchbrach sie die Wasseroberfläche<br />

und fiel auf e<strong>in</strong> großes, grünes<br />

Teichrosenblatt.<br />

Als Lilo wie<strong>de</strong>r zu sich kam, blickte sie verwun<strong>de</strong>rt<br />

um sich. Sie konnte nicht glauben, was sie<br />

da sah. Alles war ganz an<strong>de</strong>rs und auch ihr Körper<br />

schien auf merkwürdige Art verän<strong>de</strong>rt. Als sie<br />

ihn neugierig zu betrachten begann, fiel ihr Blick<br />

auf vier wun<strong>de</strong>rschöne glitzern<strong>de</strong> Flügel, die nun<br />

ansche<strong>in</strong>end zu ihr gehörten. Noch während sie<br />

über ihre ungewohnte Form staunte, spürte sie<br />

e<strong>in</strong> Drängen, diese herrlichen Flügel zu bewegen.<br />

Sie gab <strong>de</strong>m Drängen nach, streckte ihre Flügel -<br />

und plötzlich, ohne zu wissen wie, befand sie sich<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Luft.<br />

Unser Wasserkäfer war e<strong>in</strong>e Libelle gewor<strong>de</strong>n.<br />

Auf und ab, <strong>in</strong> engen und großen Kreisen, sauste<br />

Lilo durch die Luft. Sie fühlte sich wun<strong>de</strong>rbar<br />

<strong>in</strong> diesem so ganz an<strong>de</strong>rsartigen Element. Nach<br />

e<strong>in</strong>iger Zeit ließ sie sich auf e<strong>in</strong>em Blatt zum Ausruhen<br />

nie<strong>de</strong>r.<br />

In diesem Moment sah Lilo h<strong>in</strong>unter <strong>in</strong>s Wasser.<br />

Und da waren ihre alten Freun<strong>de</strong>, die an<strong>de</strong>ren<br />

Wasserkäfer, die h<strong>in</strong> und her liefen am Bo<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s Teiches. Jetzt er<strong>in</strong>nerte sich Lilo an ihr<br />

Versprechen.<br />

Ohne lange zu überlegen, stürzte sich Lilo h<strong>in</strong>ab, um<br />

ihren alten Freun<strong>de</strong>n zu berichten. Aber sie prallte<br />

an <strong>de</strong>r Oberfläche <strong>de</strong>s Wasser ab. „Ich kann nicht<br />

Mal uns aus!<br />

Hanna & Jan2627<br />

zurück“, sagte sie traurig. „So sehr ich es auch versuche, es klappt nicht. Jetzt kann ich me<strong>in</strong> Versprechen<br />

nicht halten. Aber selbst wenn ich zurück könnte, me<strong>in</strong>e Freun<strong>de</strong> wür<strong>de</strong>n mich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em neuen Körper<br />

ja gar nicht erkennen!“ Und nach e<strong>in</strong>igem Nach<strong>de</strong>nken wur<strong>de</strong> ihr klar: „Ich muss wohl warten, bis sie auch<br />

Libellen gewor<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d. Dann wissen sie selbst, was mir wi<strong>de</strong>rfahren ist und woh<strong>in</strong> ich gegangen b<strong>in</strong>.“<br />

Und damit flog Lilo glücklich empor, <strong>in</strong> ihre wun<strong>de</strong>rbare neue Welt aus Licht und Luft.<br />

Hanna & Jan<br />

Ihr fragt Euch,<br />

warum hier<br />

e<strong>in</strong>e Sommer-<br />

Libellen-Geschichte<br />

steht,<br />

und nichts von<br />

Ostern? Re<strong>de</strong>t<br />

doch mal mit<br />

e<strong>in</strong>em großen<br />

K<strong>in</strong>d o<strong>de</strong>r<br />

e<strong>in</strong>em Erwachsenen<br />

darüber,<br />

vielleicht fällt<br />

Euch etwas e<strong>in</strong>,<br />

das Lilo und die<br />

Wasserkäfer<br />

mit uns geme<strong>in</strong>sam<br />

haben<br />

könnten.<br />

Nico Lau<strong>de</strong>nberg


Jugend<br />

Firmung<br />

28 29<br />

Stadtran<strong>de</strong>rholung <strong>de</strong>r KLJB Refrath<br />

Motorradfahrer und<br />

Am 20. März <strong>2010</strong><br />

ist Firmung!<br />

Glaubenskurs?<br />

Zuerst sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich mit<br />

e<strong>in</strong>igen Zweifeln <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Glaubenskurs <strong>2010</strong> startete.<br />

Ich b<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e Person, die je<strong>de</strong>n Sonntag <strong>in</strong> die<br />

Kirche geht, jedoch b<strong>in</strong> ich gläubig und hatte <strong>de</strong>n<br />

Wunsch, zur Firmung zu gehen. Bevor man das<br />

Sakrament <strong>de</strong>r Firmung bekommt, steht e<strong>in</strong> Glaubenskurs<br />

an. Jetzt, nach<strong>de</strong>m ich <strong>de</strong>n Kurs, <strong>de</strong>r aus<br />

vielen verschie<strong>de</strong>nen Workshops besteht, durchlaufen<br />

habe, muss ich wirklich sagen, dass ich sehr<br />

positiv überrascht war: Es wur<strong>de</strong>n viele Fragen beantwortet<br />

und auch wenn man se<strong>in</strong>e Zweifel äußerte,<br />

wur<strong>de</strong> man nicht schief angeguckt, son<strong>de</strong>rn<br />

es wur<strong>de</strong>n viele D<strong>in</strong>ge erklärt und näher gebracht.<br />

Durch e<strong>in</strong> abwechslungsreiches Programm verg<strong>in</strong>g<br />

die Zeit ziemlich schnell. Kreative Phasen, Sachen<br />

wie e<strong>in</strong>e Traumreise o<strong>de</strong>r Anschauen von Filmen<br />

und die mo<strong>de</strong>rne Gestaltung <strong>de</strong>s Glaubenskurses<br />

haben allen gezeigt, dass <strong>de</strong>r Glaubenskurs e<strong>in</strong>e<br />

s<strong>in</strong>nvolle Zeit<strong>in</strong>vestition war und dass, auch wenn<br />

e<strong>in</strong>ige sicherlich nicht ganz freiwillig teilgenommen<br />

haben, sich die Nachmittage gelohnt haben.<br />

Sie haben zum Nach<strong>de</strong>nken angeregt und waren<br />

e<strong>in</strong>e gute Entscheidungshilfe, ob man schlussendlich<br />

zur Firmung geht o<strong>de</strong>r nicht.<br />

Heidi Jahn<br />

In <strong>de</strong>r ersten Sommerferienwoche dieses Jahres<br />

(19.-24. Juli) bietet die KLJB Refrath e<strong>in</strong>e Stadtran<strong>de</strong>rholung<br />

für K<strong>in</strong><strong>de</strong>r im Grundschulalter an.<br />

Die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n täglich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zeitraum von<br />

9 - 17 Uhr betreut, wobei es e<strong>in</strong>e zusätzliche Randbetreuung<br />

von jeweils e<strong>in</strong>er Stun<strong>de</strong> vor Beg<strong>in</strong>n<br />

und nach En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Programms geben wird.<br />

Neben e<strong>in</strong>em abwechslungsreiche Programm <strong>in</strong><br />

naher Umgebung (bspw. Besuch <strong>de</strong>s Kölner Zoos<br />

und <strong>de</strong>s Sportmuseums, Besichtigung <strong>de</strong>r Polizeiund<br />

Feuerwehrstation <strong>in</strong> BGL, Workshops etc.)<br />

wer<strong>de</strong>n die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r mittags mit e<strong>in</strong>er warmen<br />

Mahlzeit im Pfarrheim St. Johann Baptist o<strong>de</strong>r, je<br />

nach Programm, mit e<strong>in</strong>em Lunchpaket versorgt.<br />

Wir bieten Bio-Essen an.<br />

Es wird e<strong>in</strong>e Übernachtung von Freitag auf Samstag<br />

im Pfarrheim St. Johann Baptist geben, wo<br />

das Programm täglich beg<strong>in</strong>nt und en<strong>de</strong>t.<br />

Der Teilnehmerbetrag für die Stadtran<strong>de</strong>rholung<br />

wird ca. 50 Euro pro K<strong>in</strong>d betragen.<br />

Anmeldungen wer<strong>de</strong>n ab Ostern entgegengenommen.<br />

Bei Fragen und Anregungen können<br />

Sie sich gerne an die Vositzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r KLJB Refrath<br />

wen<strong>de</strong>n. Wir arbeiten momentan an unserer<br />

Internetseite www.kljb-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Sie <strong>in</strong><br />

Zukunft auch Infos entnehmen können.<br />

Kontakt:<br />

Monika Schmickler, Tel.: 0162 7801621<br />

Lukas Sahler, Tel.: 0163 7778967<br />

E-Mail: <strong>refrath</strong>@kljb-koeln.<strong>de</strong><br />

Fahre nie schneller, als <strong>de</strong><strong>in</strong> Schutzengel fliegen kann<br />

Kirche<br />

Wer kennt Sie nicht, die le<strong>de</strong>rbeklei<strong>de</strong>ten,<br />

behelmten Menschen,<br />

welche sich nur auf zwei<br />

Rä<strong>de</strong>rn fortbewegen. Sie haben<br />

so klangvolle Namen wie<br />

„Hells Angels“, „Bandidos“ und<br />

ähnliches.<br />

Bekannt aus <strong>de</strong>n Medien und<br />

immer mit <strong>de</strong>m gleichen Leitbild<br />

„Kampf, Mord, Prostitution“.<br />

Ja, wer <strong>de</strong>nkt bei solchen Machenschaften<br />

schon an „Kirche,<br />

Glaube, Gott“?<br />

Doch es gibt auch die „An<strong>de</strong>ren“.<br />

Die, <strong>de</strong>nen es auf das<br />

Fahren ankommt, die Geme<strong>in</strong>schaft,<br />

<strong>de</strong>n Spaß an <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong>.<br />

Diejenigen, die sonntagmorgens<br />

bei schönem Wetter mit<br />

<strong>de</strong>m Motorrad an <strong>de</strong>r Kirche<br />

vorfahren, um sich vor <strong>de</strong>r großen<br />

Tour o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r kle<strong>in</strong>en Ausfahrt<br />

noch e<strong>in</strong>mal zu bes<strong>in</strong>nen,<br />

die heilige Messe zu feiern und<br />

dann mit Gottes Segen loszubrausen<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Tag.<br />

Die Motorradfahrer, welche,<br />

aus Grün<strong>de</strong>n ihres „Rundumschutzes“,<br />

nicht mit Schlips<br />

und fe<strong>in</strong>em Zwirn <strong>de</strong>n Gottesdienst<br />

besuchen, <strong>de</strong>nnoch aber<br />

gläubige Christen s<strong>in</strong>d, wer<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s Öfteren mit e<strong>in</strong>em Blick bedacht,<br />

<strong>de</strong>r da sagt „Muss das<br />

<strong>de</strong>nn se<strong>in</strong>, kann man sich nicht<br />

anständig klei<strong>de</strong>n, wenn man <strong>in</strong><br />

die Kirche geht?“<br />

Liebe Christengeme<strong>in</strong><strong>de</strong>, ich<br />

kann nur sagen, da ich auch<br />

zu diesen „nicht geklei<strong>de</strong>ten“<br />

Menschen gehöre, ich möchte<br />

die Messe mit <strong>de</strong>n Menschen<br />

feiern, mit <strong>de</strong>nen ich lebe. Natürlich<br />

könnte ich e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>r vielen<br />

Messen besuchen, die nur<br />

für Motorradfahrer ausgerichtet<br />

wer<strong>de</strong>n, wo es selbstverständlich<br />

ist, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen<br />

Outfit aufzutreten und wo ke<strong>in</strong>er<br />

sich wun<strong>de</strong>rt, wenn dann jemand<br />

im fe<strong>in</strong>en Zwirn ersche<strong>in</strong>t.<br />

Ich f<strong>in</strong><strong>de</strong>, die Toleranz, welche<br />

die Zweiradfahrer <strong>de</strong>r übrigen<br />

christlichen Bevölkerung entgegenbr<strong>in</strong>gen,<br />

sollte im Rahmen<br />

<strong>de</strong>r Nächstenliebe auch uns le<strong>de</strong>r-<br />

und stoffgepolsterten Mitmenschen<br />

zuteil wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Nachklang noch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong><br />

wenig Information an alle nicht<br />

„Fahren<strong>de</strong>n“. Es gibt auch im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r katholischen Kirche<br />

viele Veranstaltungen für<br />

die Zweiradwelt, an <strong>de</strong>nen auch<br />

„normale“ Christen teilnehmen<br />

können bzw. erwünscht s<strong>in</strong>d.<br />

Da s<strong>in</strong>d Fahrten nach Kevelaer,<br />

Sternfahrten, Besuche von <strong>Kirchen</strong><br />

und Klöstern.<br />

Ich hoffe und glaube, dass bei<br />

mehr Toleranz <strong>de</strong>s E<strong>in</strong>zelnen<br />

die „Blicke“ weniger wer<strong>de</strong>n<br />

und mehr <strong>de</strong>r Gruß „Gute Fahrt<br />

und Gottes Segen“ zu hören<br />

se<strong>in</strong> wird.<br />

Robert Peters<br />

Menschen<br />

Die Motorradfahrer-Wallfahrt Kevelaer<br />

f<strong>in</strong><strong>de</strong>t vom 17. bis 18. Juli <strong>2010</strong> statt.<br />

Die Ge<strong>de</strong>nkfahrt nach Altenberg vermutlich wie gewohnt<br />

En<strong>de</strong> Oktober.<br />

Weitere Informationen f<strong>in</strong><strong>de</strong>n sich im Internet,<br />

zum Beispiel auf <strong>de</strong>r Seite www.kradapostel.<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />

„Geme<strong>in</strong>schaft Christlicher Motorradgruppen“, unter<br />

www.motorrad-wallfahrt.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r www.christ-undmotorrad.<strong>de</strong>


Familien<br />

sankt<br />

johann<br />

baptist<br />

Erfahrungen e<strong>in</strong>er Katechet<strong>in</strong><br />

...das Telefon kl<strong>in</strong>gelt, ich gehe dran…<br />

am an<strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Leitung mel<strong>de</strong>t sich Herr<br />

Böller mit <strong>de</strong>r Frage, ob ich nicht Katechet<strong>in</strong> wer<strong>de</strong>n<br />

möchte.<br />

Oh! Ich? Katechet<strong>in</strong>? B<strong>in</strong> ich doch eher die etwas<br />

chaotische und lustige Mutter. Und jetzt? Ich höre<br />

<strong>in</strong> Gedanken me<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong> sagen: „Du halst dir<br />

auch alles auf. Wusste gar nicht, dass du so katholisch<br />

bist.“ Ich? Nun, katholisch b<strong>in</strong> ich schon, aber<br />

so? Zählte ich bislang zu <strong>de</strong>nen, die am Sonntag<br />

lieber im Bett lag, um mit <strong>de</strong>n K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn zu schmusen<br />

o<strong>de</strong>r gemütlich zu frühstücken. Was o<strong>de</strong>r wie<br />

sollte ich <strong>de</strong>n K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn an Glauben vermitteln? Fragen<br />

und Ängste kamen auf.<br />

Mit großem Bammel g<strong>in</strong>g ich zum ersten Katechet<strong>in</strong>nen-Treffen.<br />

Ich, das verrückte Huhn, <strong>in</strong>mitten<br />

erfahrener Mütter. Wie pe<strong>in</strong>lich, Yvonne,<br />

du hast von nix ‘ne Ahnung. Das E<strong>in</strong>zige, was ich<br />

mitbrachte, war e<strong>in</strong> großes Herz voller Liebe und<br />

Herzlichkeit und e<strong>in</strong>e große Portion Humor. Tja<br />

und das reichte wohl.<br />

Ich solle mir ke<strong>in</strong>e Gedanken machen, <strong>de</strong>nn es<br />

gibt für je<strong>de</strong> Katechet<strong>in</strong> genügend Infomaterial,<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>m alles dr<strong>in</strong> steht. Wenn ich mich daran halte,<br />

klappt es auf je<strong>de</strong>n Fall. Nun gut, zur Vorsicht<br />

hab ich mich aber noch <strong>in</strong> unserer Bücherei ausgetobt<br />

und dabei gemerkt, dass ich ja doch nicht<br />

so unwissend b<strong>in</strong>, wie ich gedacht habe.<br />

Me<strong>in</strong>e Gruppe (3 Jungen, 3 Mädchen) ist e<strong>in</strong> lebendiger<br />

kle<strong>in</strong>er Haufen, mit <strong>de</strong>m ich viel Spaß<br />

Freu<strong>de</strong> lässt es sich ja auch viel besser lernen. So<br />

haben wir schon Stofftiere „getauft“, um <strong>de</strong>n<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Taufe besser nahe zu<br />

br<strong>in</strong>gen, o<strong>de</strong>r die Geschichte vom bl<strong>in</strong><strong>de</strong>n Bartimäus<br />

gehört und uns <strong>in</strong> „Bl<strong>in</strong><strong>de</strong>nschrift lesen“<br />

versucht.<br />

Kommunionk<strong>in</strong><strong>de</strong>r während e<strong>in</strong>er Gruppenstun<strong>de</strong><br />

Auch die Katechet<strong>in</strong>nen-Treffen s<strong>in</strong>d schön. Ja, da<br />

gibt es auch für mich genügend Situationen, me<strong>in</strong>em<br />

Lachen freien Lauf zu lassen.<br />

Mit „Schrecken“ er<strong>in</strong>nere ich mich noch an me<strong>in</strong>e<br />

Kommunionzeit und die Generationen vor mir<br />

mit Sicherheit auch. So wie damals ist es aber<br />

nicht mehr. Es wird viel freier und lockerer gestaltet<br />

und somit ist das Heranführen an <strong>de</strong>n Gottesdienst<br />

auch e<strong>in</strong>e Leichtigkeit. Von <strong>de</strong>n Familiengottesdiensten<br />

b<strong>in</strong> ich begeistert. Die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r<br />

wer<strong>de</strong>n mit e<strong>in</strong>bezogen und da macht es auch<br />

nichts, wenn mal e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>d während <strong>de</strong>s<br />

chengang läuft und voller Freu<strong>de</strong><br />

se<strong>in</strong>en Opa begrüßt. So ist es<br />

nun mal. K<strong>in</strong><strong>de</strong>r s<strong>in</strong>d doch für<br />

uns so unendlich wichtig und da<br />

ist es doch schön, wenn sie so<br />

herzlich <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kirche willkommen<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Mir macht die Arbeit mit <strong>de</strong>n<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn Spaß und ich selber<br />

lerne auch immer wie<strong>de</strong>r neu<br />

dazu. Den K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn teile ich immer<br />

wie<strong>de</strong>r mit, dass sie sich<br />

nicht vor Gott verstellen brauchen,<br />

<strong>de</strong>nn er liebt je<strong>de</strong>n Menschen<br />

so, wie er ist, egal ob er<br />

Gutes o<strong>de</strong>r Böses im Leben getan<br />

hat. Anhand <strong>de</strong>r Geschichte<br />

vom tanzen<strong>de</strong>n Gaukler konnte<br />

ich ihnen dies gut mitteilen und<br />

diese auch mit zu me<strong>in</strong>er Geschichte<br />

machen, <strong>de</strong>nn ich verstelle<br />

mich auch nicht gerne für<br />

an<strong>de</strong>re. Ich b<strong>in</strong> wie ich b<strong>in</strong>, und<br />

so liebt mich Gott!<br />

Ich freue mich schon sehr auf<br />

<strong>de</strong>n großen Tag und b<strong>in</strong> mit Sicherheit<br />

noch aufgeregter als<br />

die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r. Für mich wird es e<strong>in</strong><br />

Fest <strong>de</strong>r Emotionen. Ergreifend<br />

und e<strong>in</strong>fach nur wun<strong>de</strong>rschön<br />

Yvonne Werheid<br />

30 31<br />

So war´s bei mir...<br />

habe, und das soll auch so se<strong>in</strong>. Mit Spaß und<br />

Gottesdienstes durch <strong>de</strong>n Kir-<br />

Der Kölner Erzbischof Joachim Kard<strong>in</strong>al Meisner hat alle Seelsorgebereiche<br />

beauftragt e<strong>in</strong> Pastoralkonzept zu erstellen. In e<strong>in</strong>em<br />

Anschreiben dazu erläutert Generalvikar Dr. Schwa<strong>de</strong>rlapp: „Das<br />

Ziel muss se<strong>in</strong>, unter verän<strong>de</strong>rten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen als Kirche<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Lebensräumen <strong>de</strong>r Menschen präsent zu bleiben, Christus <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>n Lebenswelten <strong>de</strong>r Menschen berührbar zu machen. Es gilt e<strong>in</strong>e<br />

neue Berührungspastoral zu entwickeln, Wege zu ent<strong>de</strong>cken, wie<br />

<strong>de</strong>r Glaube gelebt und bezeugt wer<strong>de</strong>n kann. Dabei müssen wir die<br />

Perspektive unserer pastoralen Bemühungen erweitern: Wir müssen<br />

auch Menschen mit <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Blick nehmen, die selten o<strong>de</strong>r gar<br />

nicht zur Kirche gehen. Es geht darum, Menschen e<strong>in</strong>zula<strong>de</strong>n, die<br />

sich nur für e<strong>in</strong>e bestimmte Zeit, für e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne Aufgabe o<strong>de</strong>r<br />

e<strong>in</strong> bestimmtes Projekt <strong>in</strong> unserer Kirche engagieren wollen o<strong>de</strong>r<br />

können. Wir müssen offen se<strong>in</strong> für neue I<strong>de</strong>en, neue Konzepte und<br />

alte Schätze.“<br />

Je<strong>de</strong>r Seelsorgebereich ist angehalten e<strong>in</strong> für se<strong>in</strong>en Lebensraum<br />

spezifisches Pastoralkonzept <strong>in</strong> Köln e<strong>in</strong>zureichen. Es geht darum,<br />

für unsere Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> e<strong>in</strong> stimmiges Profil zu entwickeln. Nicht je<strong>de</strong><br />

Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> kann heute mehr „alles“ leisten. Wir müssen herausf<strong>in</strong><strong>de</strong>n,<br />

welche Bedürfnisse bestehen und welche Fähigkeiten wir haben.<br />

Konkret haben wir uns im Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong>rat vorgenommen,<br />

e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme für Refrath zu erstellen. Das be<strong>de</strong>utet zum<br />

e<strong>in</strong>en <strong>de</strong>mographische und milieu-bezogene Fakten zu sammeln<br />

und zum an<strong>de</strong>ren die bisherigen Aktivitäten vor Ort anzuschauen<br />

und auszuwerten. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s <strong>Kirchen</strong>jahres <strong>2010</strong> möchten wir<br />

unser neues Pastoralkonzept <strong>in</strong> Köln vorlegen.<br />

Denken Sie mit, fühlen Sie sich angesprochen, sprechen Sie uns an.<br />

Teilen Sie uns Ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten mit. Wir freuen uns<br />

auf Sie, Ihre I<strong>de</strong>en und konstruktiven Vorschläge.<br />

Ihr Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong>rat<br />

Neues aus <strong>de</strong>m PGR<br />

Ansprechpartner:<br />

Kerst<strong>in</strong> Meyer-Bialk<br />

(meyerbialk@t-onl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong>)<br />

PGR<br />

sankt<br />

johann<br />

baptist


sankt<br />

johann<br />

baptist<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>rkirche<br />

32 33<br />

„Wir feiern heut e<strong>in</strong> Fest …here<strong>in</strong>, here<strong>in</strong> Gott lädt uns alle e<strong>in</strong>!“<br />

Anzeige<br />

Familie<br />

Mit diesem Lied beg<strong>in</strong>nt seit letztem Sommer<br />

e<strong>in</strong>mal monatlich die K<strong>in</strong><strong>de</strong>rkirche im Pfarrsaal St.<br />

Johann Baptist. Gleichzeitig zum „Erwachsenengottesdienst“<br />

feiern hier die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r im K<strong>in</strong><strong>de</strong>rgartenalter<br />

sowie K<strong>in</strong><strong>de</strong>r <strong>de</strong>s 1. Schuljahres – je nach<br />

Selbständigkeit zusammen mit e<strong>in</strong>em Elternteil<br />

– ihren K<strong>in</strong><strong>de</strong>rgottesdienst mit eigenen Ritualen.<br />

So lernen die kle<strong>in</strong>en <strong>Kirchen</strong>besucher, die um<br />

e<strong>in</strong>e Kerze im Kreis sitzen, zu Beg<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r Feier beispielsweise<br />

sich zu bekreuzigen. Geme<strong>in</strong>sam wer<strong>de</strong>n<br />

Geschichten gehört und Lie<strong>de</strong>r gesungen. Je<br />

nach Thema wer<strong>de</strong>n Geschichten auch gespielt<br />

o<strong>de</strong>r daraus weitere Gedanken entwickelt.<br />

Dieses <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> neu e<strong>in</strong>geführte Angebot<br />

für unsere kle<strong>in</strong>sten Mitchristen stellt e<strong>in</strong>e<br />

Möglichkeit dar, <strong>de</strong>n K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Glauben auf<br />

e<strong>in</strong>e für sie nachvollziehbare Weise näher zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Gleichzeitig ergibt sich daraus aber auch die<br />

Möglichkeit für die Eltern, <strong>de</strong>r Messfeier beizuwohnen,<br />

ohne <strong>in</strong> Sorge zu se<strong>in</strong>, die eigenen K<strong>in</strong><strong>de</strong>r<br />

könnten die Messe stören. Wie sich bereits nach<br />

wenigen geme<strong>in</strong>samen Feiern herausgestellt hat,<br />

sche<strong>in</strong>t dieses Angebot gerne angenommen zu<br />

wer<strong>de</strong>n. Es kommen immer wie<strong>de</strong>r K<strong>in</strong><strong>de</strong>r, <strong>de</strong>ren<br />

Eltern bisher kaum an sonntäglichen Messfeiern<br />

teilgenommen haben o<strong>de</strong>r teilnehmen könnten.<br />

e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n<br />

angezeigt<br />

In <strong>de</strong>r letzten K<strong>in</strong><strong>de</strong>rkirche haben die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r die<br />

Geschichte gehört, wie die Jünger verängstigt<br />

auf e<strong>in</strong>em Boot im Sturm sitzen und Jesus ihnen<br />

beisteht (Markus 4,39). Diese Geschichte wur<strong>de</strong><br />

so e<strong>in</strong>drücklich vorgetragen, dass je<strong>de</strong>s K<strong>in</strong>d verstehen<br />

konnte, welche Kraft von Jesus ausgeht,<br />

und dass <strong>de</strong>r Glaube an ihn die größten Ängste<br />

und Gefahren überw<strong>in</strong><strong>de</strong>n lässt. Anfangs noch<br />

etwas zaghaft, doch dann immer offener erzählten<br />

die Kle<strong>in</strong>en von ihren Ängsten. Dass sie damit<br />

nicht alle<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d und neben Mama und Papa auch<br />

Jesus helfen kann, führte bei e<strong>in</strong>igen sichtlich zu<br />

e<strong>in</strong>er Erleichterung.<br />

Das Team <strong>de</strong>r K<strong>in</strong><strong>de</strong>rkirche<br />

Wir la<strong>de</strong>n alle K<strong>in</strong><strong>de</strong>r im K<strong>in</strong><strong>de</strong>rgartenalter (bis<br />

1. Schuljahr) e<strong>in</strong>, parallel zum 10.30 Uhr-Gottesdienst<br />

im Pfarrsaal St. Johann Baptist, Kirchplatz,<br />

e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong><strong>de</strong>rgottesdienst zu feiern.<br />

Als Eltern und Großeltern können Sie bei Ihren<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn bleiben o<strong>de</strong>r die Heilige Messe mitfeiern.<br />

Zum Frie<strong>de</strong>nsgruß gehen dann alle K<strong>in</strong><strong>de</strong>r <strong>in</strong> die<br />

Kirche.<br />

Nach <strong>de</strong>m geme<strong>in</strong>samen Abschlusslied „Wir s<strong>in</strong>d<br />

alle Gottes K<strong>in</strong><strong>de</strong>r“ gehen die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r und die<br />

Katechet<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> die „große Kirche“, wo sie geme<strong>in</strong>sam<br />

mit <strong>de</strong>n Erwachsenen <strong>de</strong>n Abschluss<br />

<strong>de</strong>r Messe feiern.<br />

Die K<strong>in</strong><strong>de</strong>rkirchen-Gottesdienste f<strong>in</strong><strong>de</strong>n statt am:<br />

25. April, 30. Mai und 27. Juni <strong>2010</strong><br />

Die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r können ab 10.10 Uhr <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Pfarrsaal<br />

gebracht wer<strong>de</strong>n.


<strong>in</strong>teressiert<br />

Auferstan<strong>de</strong>n aus Ru<strong>in</strong>en<br />

das <strong>in</strong> <strong>de</strong>r ehemaligen DDR zur Hymne wur<strong>de</strong><br />

mit <strong>de</strong>r Melodie aus Beethovens 9. S<strong>in</strong>fonie.<br />

Schon im vorigen Bewegungsmel<strong>de</strong>r hätte ich<br />

diese Textzeile als Überschrift <strong>in</strong> Bezug auf <strong>de</strong>n<br />

Wie<strong>de</strong>raufbau <strong>de</strong>r Alten Kirche wählen können,<br />

<strong>de</strong>nn tatsächlich drohte sie ja bereits zur Ru<strong>in</strong>e zu<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Doch noch vor <strong>de</strong>m Ersten Weltkrieg war die Kirche<br />

als Bau „auferstan<strong>de</strong>n“, war aber noch weitgehend<br />

leer. Vom ursprünglichen Inventar war so<br />

gut wie nichts mehr<br />

vorhan<strong>de</strong>n. Die Orgel,<br />

Figuren und<br />

manch an<strong>de</strong>re Gegenstän<strong>de</strong><br />

waren<br />

<strong>in</strong> die neue Pfarrkirche<br />

übernommen<br />

wor<strong>de</strong>n. Was noch<br />

vorhan<strong>de</strong>n war,<br />

wur<strong>de</strong> <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Orkannacht<br />

zerstört,<br />

nicht nur die Bänke,<br />

son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r<br />

Altar, von <strong>de</strong>m wir Der Innenraum <strong>de</strong>r Alten Kirche<br />

ke<strong>in</strong>e Kun<strong>de</strong> haben.<br />

Der ursprüngliche Altar war 1740 auf Geheiß <strong>de</strong>s<br />

Herzogs Carl Philipp nach Mannheim geschafft<br />

wor<strong>de</strong>n, wo sich (auf Nachfrage!) se<strong>in</strong>e Spur verloren<br />

hat. E<strong>in</strong> neuer musste beschafft wer<strong>de</strong>n.<br />

Pfarrer Schmitz hatte 1925 für die Innenausstattung<br />

<strong>de</strong>r Kirche eigens e<strong>in</strong>en För<strong>de</strong>rvere<strong>in</strong> gegrün<strong>de</strong>t.<br />

In e<strong>in</strong>em Inventarverzeichnis aus <strong>de</strong>n<br />

34 35<br />

So beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> Gedicht von Johannes R. Becher, zwanziger Jahren heißt es, er habe von e<strong>in</strong>em Köl-<br />

Altartisch. Pfarrer Schmitz hat<br />

Als Pfarrer Schmitz am 21. März<br />

ner „Althändler“ zwei Figuren (St. Kathar<strong>in</strong>a und<br />

St. Nikolaus) und e<strong>in</strong>en Hubertusaltar erstan<strong>de</strong>n.<br />

Die Figur <strong>de</strong>s Pfarrpatrons, Johannes <strong>de</strong>s Täufers,<br />

wird nicht erwähnt. Möglicherweise hat sie <strong>de</strong>n<br />

Orkan überlebt, weil sie <strong>in</strong> die neue Pfarrkirche<br />

mitgenommen wur<strong>de</strong>, die ja auch das Patronat<br />

übernahm. 1929 hat Pfarrer Schmitz dann für<br />

die neue Pfarrkirche durch Prof. Albermann e<strong>in</strong>e<br />

neue Johannesfigur anfertigen lassen, die seit<br />

<strong>de</strong>n sechziger Jahren verschollen ist. Der „alte“<br />

Johannes steht<br />

seither wie<strong>de</strong>r <strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r Alten Kirche.<br />

Aber woher kam<br />

<strong>de</strong>r Altar? Mit großer<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

stammt er<br />

aus Brück und zwar<br />

aus <strong>de</strong>r Kapelle <strong>de</strong>s<br />

ehemaligen Armenhospitals<br />

für<br />

die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Visitationsbericht<br />

von<br />

1716 „S. Maria und<br />

S. Hubertus“ als Patron<br />

genannt wer<strong>de</strong>n. Dieses Hospital stand <strong>de</strong>r<br />

heutigen Brücker Pfarrkirche schräg gegenüber.<br />

Diese ist übrigens ähnlich wie die unsrige <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />

sechziger Jahren <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts gebaut<br />

wor<strong>de</strong>n.<br />

Das Bild von 1924 (im Bildband S.32) zeigt noch<br />

die Inschriften „S. Maria“ und „S. Hubert“ am<br />

<strong>in</strong>teressiert<br />

<strong>de</strong>n Altar mit <strong>de</strong>n erworbenen<br />

Figuren geschmückt und natürlich<br />

St. Johann Baptist obenauf<br />

gestellt. Diese drei Figuren s<strong>in</strong>d<br />

heute noch vorhan<strong>de</strong>n (St. Kathar<strong>in</strong>a<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Pfarrkirche!).<br />

Auch <strong>de</strong>n Altar gibt es noch<br />

– allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kapelle <strong>in</strong><br />

Wei<strong>de</strong>n bei Kürten. Dorth<strong>in</strong> ist<br />

er nach <strong>de</strong>m Zweiten Vatikanischen<br />

Konzil verkauft wor<strong>de</strong>n.<br />

Als die Priester fortan die hl.<br />

Messe <strong>de</strong>n Laien zugewandt zelebrierten,<br />

war er entbehrlich,<br />

und die Alte Kirche erhielt <strong>de</strong>n<br />

jetzigen Altar.<br />

Anzeige<br />

Der Altar<br />

1926 die erste hl. Messe <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />

wie<strong>de</strong>rhergestellten Kirche<br />

feierte, hatte diese auch e<strong>in</strong>e<br />

Kommunionbank mit zwei barocken<br />

Vortragekreuzen. Die<br />

Bank fiel <strong>de</strong>r Liturgiereform<br />

zum Opfer, die Kreuze kamen<br />

auf <strong>de</strong>n Dachbo<strong>de</strong>n. E<strong>in</strong>es ist<br />

stark beschädigt noch vorhan<strong>de</strong>n.<br />

Die heutigen Bänke s<strong>in</strong>d<br />

viel später beschafft wor<strong>de</strong>n,<br />

nämlich nach <strong>de</strong>r Restaurierung<br />

von 1954. Sie stammen aus S<strong>in</strong>thern<br />

bei Pulheim.<br />

Nach<strong>de</strong>m die Fresken im Vorjahr<br />

restauriert wor<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d vor<br />

kurzem auch Decke und Wän<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Chorraumes ausgebessert<br />

und neu geschlämmt wor<strong>de</strong>n.<br />

H. P. Müller<br />

Der Text ist e<strong>in</strong> Auszug aus <strong>de</strong>m Bildband<br />

über die Alte Kirche, <strong>de</strong>r noch<br />

viele weitere Informationen enthält<br />

und im Pfarrbüro erhältlich ist.<br />

<strong>in</strong>teressiert


erlebt<br />

sankt<br />

johann<br />

baptist<br />

36 37<br />

Kle<strong>in</strong>e Könige<br />

„Christus, <strong>de</strong>m Licht <strong>de</strong>r Welt,<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>r ziehen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r W<strong>in</strong>terkälte von Haus zu<br />

Haus, um zu s<strong>in</strong>gen und zu betteln, wenn sich<br />

e<strong>in</strong>e Tür öffnet. Aber nicht Süßigkeiten erbitten<br />

sie (auch wenn sie als Wegzehrung heiß begehrt<br />

s<strong>in</strong>d), son<strong>de</strong>rn Bares soll’s se<strong>in</strong>. Sie s<strong>in</strong>gen nicht<br />

vom heiligen Mart<strong>in</strong>, son<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>n drei Heiligen,<br />

die <strong>in</strong> Köln ihre letzte Ruhe gefun<strong>de</strong>n haben<br />

mögen, Kaspar, Balthasar und Melchior. Und sie<br />

sammeln nicht für sich, son<strong>de</strong>rn für K<strong>in</strong><strong>de</strong>r, die es<br />

viel, viel nötiger haben als sie selbst. Für K<strong>in</strong><strong>de</strong>r,<br />

die e<strong>in</strong>en halben Tagesmarsch auf sich nehmen<br />

müssen, um zum nächsten Brunnen zu gelangen,<br />

beispielsweise.<br />

Unsere Töchter waren <strong>in</strong> diesem Jahr zum ersten<br />

Mal dabei und waren begeistert. Sie waren<br />

stolz darauf, bei e<strong>in</strong>er so s<strong>in</strong>nvollen Sache aktiv<br />

mitzuwirken. Und es hat sie beflügelt, wenn die<br />

Menschen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Haustüren ihnen gezeigt haben,<br />

dass sie ihr Tun gutheißen und unterstützen. Mich<br />

haben dieses Wohlwollen, die freundlichen Gesichter,<br />

das geduldige Zuhören und die aufmuntern<strong>de</strong>n<br />

Worte tief angerührt, <strong>de</strong>nn ich habe sie<br />

ja auch zum ersten Mal aus <strong>de</strong>r Perspektive <strong>de</strong>r<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>r wahrgenommen. Es war e<strong>in</strong> tolles Gefühl<br />

für uns alle, abends durchgefroren und mü<strong>de</strong>,<br />

aber sehr zufrie<strong>de</strong>n zu se<strong>in</strong>. Wir freuen uns auf<br />

nächstes Jahr und danken allen - natürlich für ihre<br />

Spen<strong>de</strong>nbereitschaft, aber ganz beson<strong>de</strong>rs für<br />

die Wertschätzung, die sie <strong>de</strong>n K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn entgegengebracht<br />

haben.<br />

Nico Lau<strong>de</strong>nberg<br />

entgegenwachsen“<br />

Unter diesem Motto stand die diesjährige K<strong>in</strong><strong>de</strong>rsegnung.<br />

Diese Feier, die 2 Wochen nach Weihnachten,<br />

am Tag <strong>de</strong>s Festes <strong>de</strong>r Taufe Jesu, stattfand,<br />

wur<strong>de</strong> dieses Jahr bereits zum 4. Mal <strong>in</strong> St.<br />

Johann Baptist durchgeführt. Alle Täufl<strong>in</strong>ge unserer<br />

Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres 2009 waren zusammen<br />

mit ihren Eltern, Paten, Großeltern und Geschwistern<br />

e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n, an diesem Tag e<strong>in</strong>en Segnungsgottesdienst<br />

zu feiern.<br />

Wir alle stehen unter Gottes Segen und sollen<br />

<strong>de</strong>m Licht Gottes entgegenwachsen. So wie e<strong>in</strong>e<br />

Pflanze Licht und Wärme braucht, so auch unsere<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>r. Wer sich im Leben und im Glauben<br />

gut entwickeln will, <strong>de</strong>r schafft das nicht alle<strong>in</strong>,<br />

<strong>de</strong>r braucht vielfältige Unterstützung und Begleitung.<br />

Darüber wur<strong>de</strong> <strong>in</strong> diesem Gottesdienst, <strong>de</strong>r<br />

unter <strong>de</strong>r Leiter von Pfarrer Dirk Peters stand, <strong>in</strong>tensiv<br />

nachgedacht.<br />

Nach <strong>de</strong>r sehr e<strong>in</strong>drücklichen eigentlichen Segnung<br />

<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kirche, durften alle Anwesen<strong>de</strong>n im<br />

Pfarrsaal bei Kaffee und Kuchen Gedanken austauschen.<br />

Diese Feier ist auch dieses Jahr auf e<strong>in</strong><br />

sehr großes und positives Echo gestoßen. Wir<br />

Taufkatechet<strong>in</strong>nen haben uns sehr darüber gefreut<br />

zu erfahren, dass viele <strong>de</strong>r Angesprochenen<br />

dieses Angebot angenommen haben. Sie haben<br />

auf diese Weise auch das Interesse junger Familien<br />

kundgetan, aktiv am Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>leben teilnehmen<br />

zu wollen.<br />

Sera<strong>in</strong>a Duda<br />

Neujahrsempfang<br />

sankt<br />

johann<br />

baptist<br />

erlebt


erwartet<br />

sankt<br />

johann<br />

baptist<br />

Bischöfliche Visitation<br />

38 39<br />

Visitation durch Weihbischof Koch<br />

Weihbischof<br />

Dr. He<strong>in</strong>er Koch<br />

Herr Weihbischof Dr. He<strong>in</strong>er Koch wird unsere Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong> vom 14. – 20. März <strong>2010</strong> visitieren.<br />

Wir la<strong>de</strong>n Sie alle ganz herzlich zu folgen<strong>de</strong>n Term<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>:<br />

Sonntag, 14.03.<br />

17.00 Uhr Pontifikalamt zur Eröffnung <strong>de</strong>r Visitation. Anschließend Empfang für ALLE<br />

im Pfarrsaal und Begegnung mit <strong>de</strong>m Weihbischof.<br />

Montag, 15.03.<br />

9.15 Uhr Hl. Messe im St. Josefshaus<br />

18.00 Uhr Vesper im K<strong>in</strong><strong>de</strong>rdorf Bethanien<br />

Dienstag, 16.03.<br />

19.00 Uhr Hl. Messe <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Alten Kirche St. Johann Baptist<br />

21.30 Uhr Komplet (Nachtgebet) <strong>in</strong> St. Johann Baptist<br />

Mittwoch, 17.03.<br />

9.15 Uhr Hl. Messe <strong>in</strong> St. Johann Baptist für alle, mitgestaltet seitens <strong>de</strong>r KFD und <strong>de</strong>r<br />

Kolp<strong>in</strong>gfamilie Refrath<br />

12.00 Uhr Mittagsgebet <strong>in</strong> St. Elisabeth<br />

16.00 Uhr Besuch <strong>de</strong>r Kirche St. Maria König<strong>in</strong> und kurzes Gebet<br />

Donnerstag, 18.03.<br />

10.30 – 11.30 Uhr Sprechstun<strong>de</strong> am Telefon von Weihbischof Koch für alle (Tel: 02204/917413)<br />

15.00 Uhr Hl. Messe mit Spendung <strong>de</strong>r Krankensalbung <strong>in</strong> St. Johann Baptist (für alle<br />

Kranken unserer Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong>), anschließend Kaffeetr<strong>in</strong>ken und Begegnung<br />

im Pfarrsaal<br />

Samstag, 20.03.<br />

17.00 Uhr Hl. Messe mit Spendung <strong>de</strong>r Firmung <strong>in</strong> St. Johann Baptist<br />

Sozial o<strong>de</strong>r Liberal?<br />

Dienstag, 09.03., 20.00 Uhr<br />

Woh<strong>in</strong> geht Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen?<br />

Mit Karl-Albert Esser, stellvertreten<strong>de</strong>r NRW-Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r CDA<br />

Hl. Messe,<br />

anschließend geme<strong>in</strong>sames Frühstück<br />

Morgenlob, anschließend<br />

geme<strong>in</strong>sames Frühstück im Kolp<strong>in</strong>graum<br />

Rundwan<strong>de</strong>rung<br />

um <strong>de</strong>n Altenberger Dom (ca. 4,5 km)<br />

Anmeldung erbeten!<br />

Wan<strong>de</strong>rung auf <strong>de</strong>n Rhe<strong>in</strong>höhen bei<br />

Unkel (Orsberg-Bruchhausen-Erpeler Ley)<br />

Anmeldung erbeten!<br />

Stiftungsfest<br />

Hl. Messe und Feier im Kolp<strong>in</strong>graum<br />

Genusswan<strong>de</strong>rung im Naafbachtal<br />

bei Overath (ca. 3 Stun<strong>de</strong>n)<br />

Anmeldung erbeten!<br />

Anzeige<br />

Die Kolp<strong>in</strong>gfamilie Refrath<br />

Sonntag, 14.03., 10.00 Uhr<br />

Mittwoch, 24.03., 8.30 Uhr<br />

Mittwoch, 07.04., 14.00 Uhr<br />

Mittwoch, 05.05., 13.00 Uhr<br />

Samstag, 08.05., 18.00 Uhr<br />

Mittwoch, 02.06., 14.00 Uhr<br />

Pfarrheim St. Johann Baptist<br />

M<strong>in</strong>oritenkirche Köln<br />

Kapelle von St. Elisabeth<br />

Abfahrt ab St. Elisabeth<br />

Abfahrt ab St. Elisabeth<br />

St. Elisabeth<br />

Abfahrt ab St. Elisabeth<br />

erwartet<br />

Gäste s<strong>in</strong>d je<strong>de</strong>rzeit willkommen!


erwartet<br />

sankt<br />

johann<br />

baptist<br />

Das kommt<br />

Das kommt<br />

40 41<br />

Meditation am<br />

4. Ökumenisches Pfarrfest<br />

Aufstehen und Losgehen mit Zu unserem nächsten Term<strong>in</strong><br />

Samstagnachmittag<br />

Für e<strong>in</strong>en Nachmittag <strong>de</strong>m Alltagsstress<br />

entfliehen und zur<br />

Ruhe kommen – die Stille und<br />

die Gegenwart Gottes, <strong>de</strong>s Urgrunds<br />

allen Se<strong>in</strong>s, <strong>in</strong> mir selbst<br />

erfahren.<br />

Wer dies erleben möchte, ist<br />

herzlich e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n! - Vorkenntnisse<br />

s<strong>in</strong>d nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Term<strong>in</strong>e im ersten Halbjahr<br />

<strong>2010</strong>: 20. Februar, 20. März,<br />

17. April, 29. Mai, 26.Juni; jeweils<br />

Samstag, 15:00 – 18:00 Uhr<br />

Ort: Meditationsraum im<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>rdorf Bethanien, Neufeldweg,<br />

51427 Bergisch<br />

Gladbach–Refrath<br />

Leitung: Annegret Juli, Kontemplationslehrer<strong>in</strong><br />

<strong>de</strong>r Würzburger<br />

Schule <strong>de</strong>r Kontemplation<br />

Kosten: 5,00 €<br />

Bitte mitbr<strong>in</strong>gen: Woll<strong>de</strong>cke, dicke<br />

Socken, Meditationsbänkchen<br />

(falls vorhan<strong>de</strong>n)<br />

Anmeldung bei<br />

Annegret Juli<br />

Tel.: 02204 63360<br />

Refrath/Frankenforst am<br />

20. Juni <strong>2010</strong> rund um die<br />

Kirche Sankt Johann Baptist<br />

Für die Planung <strong>de</strong>s ökumenischen<br />

Pfarrfestes benötigen<br />

wir im Vorfeld Angaben darüber,<br />

wer sich mit e<strong>in</strong>em Stand<br />

präsentieren möchte, damit die<br />

entsprechen<strong>de</strong> Anzahl an Pavillons<br />

aufgestellt wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Es wird bis spätestens Mitte<br />

Mai um e<strong>in</strong>e Info gebeten. Angesprochen<br />

s<strong>in</strong>d alle Organisationen,<br />

die sich ehrenamtlich um<br />

das Wohl ihrer Mitmenschen<br />

kümmern.<br />

Schon heute sei auf die Tombola<br />

h<strong>in</strong>gewiesen, für die neben<br />

Sachpreisen auch Geldspen<strong>de</strong>n<br />

(Spen<strong>de</strong>nquittung ab € 20,00)<br />

sehr willkommen s<strong>in</strong>d. Von diesem<br />

Geld können wir dann die<br />

Hauptpreise erwerben.<br />

Wir hoffen auf rege Beteiligung<br />

durch Helfer und Spen<strong>de</strong>r, damit<br />

es wie bereits <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Vorjahren<br />

e<strong>in</strong> gelungenes Fest wird.<br />

Mit freundlichem Gruß<br />

i. A. <strong>de</strong>s Pfarrfestausschusses<br />

Raimund Spohn<br />

Telefon 02204 62398<br />

„Kirche im Zentrum“<br />

Vor zwei Jahren s<strong>in</strong>d wir aufgestan<strong>de</strong>n,<br />

um loszugehen. Wir<br />

– katholische und evangelische<br />

Christen – s<strong>in</strong>d aufgestan<strong>de</strong>n,<br />

um die Kirche im direkten Worts<strong>in</strong>ne<br />

<strong>in</strong>s Ortszentrum h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen,<br />

aktiv auf die Menschen<br />

zuzugehen. Damit wir auch diejenigen<br />

erreichen, für die Kirche<br />

alles an<strong>de</strong>re als wichtig ist. Die<br />

vielleicht noch nie o<strong>de</strong>r lange<br />

nicht mehr mit Kirche <strong>in</strong> Kontakt<br />

waren. Mit unserem Projekt<br />

wollen wir zum Nach<strong>de</strong>nken<br />

über die zentrale Be<strong>de</strong>utung<br />

von Glauben und Christse<strong>in</strong> für<br />

unser Leben anregen und natürlich<br />

auch die Geme<strong>in</strong>schaft<br />

und Freu<strong>de</strong> vermitteln, die damit<br />

verbun<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d.<br />

Lesen Sie...<br />

am Samstag, <strong>de</strong>n 27. März, direkt<br />

vor Palmsonntag, wer<strong>de</strong>n<br />

wir losgehen und dort im Zentrum<br />

im Siebenmorgen <strong>in</strong> Refrath<br />

stehen. In unseren grünen<br />

Pavillon wer<strong>de</strong>n wir diesen Bewegungsmel<strong>de</strong>r<br />

und viele weitere<br />

Informationen und I<strong>de</strong>en<br />

mitnehmen, dazu unseren Glauben<br />

und unsere Überzeugungen.<br />

Wir wollen aufstehen, um<br />

<strong>de</strong>n Menschen zu erzählen, von<br />

<strong>de</strong>m, <strong>de</strong>r für uns alle auferstan<strong>de</strong>n<br />

ist.<br />

Informationen zu Kirche im Zentrum<br />

f<strong>in</strong><strong>de</strong>n Sie auf <strong>de</strong>n Internetseiten<br />

unserer <strong>Kirchen</strong> unter<br />

„Ökumene“.<br />

Michael Bialk<br />

...das hier gera<strong>de</strong> mit Interesse? Dann tun das Ihre Kun<strong>de</strong>n aus Refrath<br />

vermutlich auch – das ist Ihre Chance, sie preisgünstig und zielgenau<br />

zu erreichen. Und zwar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em redaktionellen Umfeld, das<br />

authentisch ist und Menschen ganz persönlich anspricht. Hier wird<br />

Ihre Werbung Wirkung zeigen: Unser Blatt heißt schließlich nicht<br />

zufällig „Bewegungsmel<strong>de</strong>r“. Sprechen Sie uns an:<br />

redaktion-bewegungsmel<strong>de</strong>r@kirchen-<strong>in</strong>-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r Telefon 02204-609898.<br />

Impressum<br />

Bewegungsmel<strong>de</strong>r: Pfarrzeitung <strong>de</strong>r<br />

Katholischen <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong><strong>de</strong> Sankt<br />

Johann Baptist, Refrath-Frankenforst<br />

Herausgeber: Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong>rat St.<br />

Johann Baptist - Redaktion: Joachim<br />

Glesius, Peter Janßen, Ute Kreuzahler,<br />

Nico Lau<strong>de</strong>nberg, Rita Müller-Frank,<br />

Gabriele Niklas, Renate Ocker, Brigitte<br />

Schmitz; Titelfoto: Merret Kreuzahler<br />

Kontakt: redaktion-bewegungsmel<strong>de</strong>r@kirchen-<strong>in</strong>-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong><br />

Auflage: 6550 Exemplare - Druck: Siebengebirgsdruckerei<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Karlstraße 30, 53604 Bad Honnef<br />

Die <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong> ersche<strong>in</strong>t am 2. Juli,<br />

Redaktionsschluss ist Fronleichnam.<br />

Veröffentlichte Leserbriefe und Beiträge<br />

s<strong>in</strong>d Me<strong>in</strong>ungsäußerungen <strong>de</strong>r Absen<strong>de</strong>r<br />

und geben nicht zwangsläufig<br />

die Me<strong>in</strong>ung <strong>de</strong>s Herausgebers o<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>r Redaktion wie<strong>de</strong>r. Aus Platzgrün<strong>de</strong>n<br />

bleiben Kürzungen vorbehalten.<br />

sankt<br />

johann<br />

baptist<br />

erwartet


erührt<br />

sankt<br />

johann<br />

baptist<br />

Oktober 2009 - Januar <strong>2010</strong><br />

42 43<br />

Wir freuen uns über die Taufe von<br />

Kausemann, Josef<strong>in</strong>e, geb. Spanier 80 J.<br />

St. Johann St. Elisabeth St. Maria Alte Kirche K<strong>in</strong><strong>de</strong>rdorf<br />

Altemühle, Emil<br />

Brüggemann, Bernard Kaspar<br />

Gießelbach, Kev<strong>in</strong><br />

Mehrens, Ella Sophie<br />

Nitz, Niklas Balthasar<br />

Postel, Saskia<br />

Reichl<strong>in</strong>g, Maya<br />

Schmitz, Sarah Sel<strong>in</strong>a<br />

Scholz, Tom<br />

Theisen, Julia Ines<br />

Thunemann, Paul Josef<br />

Wir gratulieren zur Trauung von<br />

Miriam Schiele & Dirk Le Jeune<br />

Marion Gottschlich & Jan Wielpütz<br />

Wir nehmen Anteil am Tod von<br />

Becker, Gertrud, geb, Kamp 105 J.<br />

Belz, Dorothea geb. Gasten 82 J.<br />

Beuml<strong>in</strong>g, Dr. Herbert 80 J.<br />

Braun, Florent<strong>in</strong> Josef 74 J.<br />

Brockhaus, Helene, geb. Schnei<strong>de</strong>r 73 J.<br />

Cöllen, Anna, geb. Grimmen 100 J.<br />

Gal<strong>in</strong>ski, Manfred 70 J.<br />

Heitz, Elisabeth, geb. Jordan 96 J.<br />

Herscheid, Maria, geb. Wildauer 71 J.<br />

Hierse, Gertrud, geb. Römer 75 J.<br />

Hünten, Peter 80 J.<br />

Jurek, Kar<strong>in</strong>, geb. Matuhsek 69 J.<br />

Kebbekus, Walter Wilhelm 82 J.<br />

Kle<strong>in</strong>, Peter Josef 93 J.<br />

Knebel, Johann 79 J.<br />

Kosarek, Kamilla, geb. Kastl 87 J.<br />

Krahnke, Margareta, geb. Büscher 88 J.<br />

Krämer, Jakob Rudolf 89 J.<br />

Krauland, Richard 84 J.<br />

Kroenke, Liselotte, geb. Bauwens 82 J.<br />

Krzyzan, Hans-Jürgen 79 J.<br />

Langendörfer, Margarete, geb. Blum 90 J.<br />

Lech, Josef Karl 86 J.<br />

Maczka, Beata, geb. Symala 36 J.<br />

Mohr, He<strong>in</strong>rich Franz 88 J.<br />

Müller, Margarete, geb. Röhrig 79 J.<br />

Müller, Peter 75 J.<br />

Nicke, Anna, geb. Schmitz 83 J.<br />

Oberbach, Maria, geb. Doetsch 79 J.<br />

Ohrem, Erika, geb. Ell<strong>in</strong>ghaus 89 J.<br />

Orth, Hubert 88 J.<br />

Sauert, Sibylle 97 J.<br />

Schidlowski, Maria, geb. Bolterdorf 87 J.<br />

Thelen, Grete Helene, geb. Geißelbach 89 J.<br />

Trompertz, Karl-Josef 67 J.<br />

Wehner, Richard 81 J.<br />

Weiß, Walter 77 J.<br />

Westerich, Peter Wilhelm 78 J.<br />

Withoit, Herbert Josef 88 J.<br />

Zips, Margaretha, geb. Sei<strong>de</strong>l 91 J.<br />

01.04.<br />

Gründonnerstag<br />

02.04.<br />

Karfreitag<br />

03.04.<br />

Karsamstag<br />

8.00<br />

Metten u. Lau<strong>de</strong>s<br />

18.00 Vesper<br />

21.30 Osterfeuer<br />

anschl. Osternachtfeier<br />

04.04.<br />

Ostersonntag<br />

05.04.<br />

Ostermontag<br />

Baptist<br />

15.00<br />

Karfreitagsliturgie<br />

mit <strong>de</strong>r Chorgeme<strong>in</strong>schaft<br />

St. Johann<br />

Baptist<br />

21.30<br />

Osternacht<br />

mit <strong>de</strong>r<br />

St. Johann Baptist<br />

Projektschola<br />

10.30<br />

Hl. Messe<br />

10.30<br />

Familienmesse<br />

12.00<br />

Hl. Messe<br />

mit Instrumentalmusik<br />

20.00<br />

Abendmesse<br />

mit <strong>de</strong>m<br />

<strong>Kirchen</strong>chor<br />

St. Elisabeth<br />

10.30<br />

Hl. Messe<br />

mit<br />

Instrumentalmusik<br />

9.00<br />

Hl. Messe<br />

König<strong>in</strong><br />

5.30<br />

Osternacht<br />

mit Projektchor<br />

St. Maria König<strong>in</strong><br />

10.30<br />

Hl. Messe<br />

10.30<br />

Hl. Messe<br />

<strong>in</strong>strumentale<br />

Gestaltung:<br />

Barocktrompete<br />

Patrick Dreier<br />

St. Joh. Baptist<br />

10.30<br />

Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>de</strong>rgottesdienst<br />

Ostermessen<br />

Bethanien<br />

8.00<br />

Metten u. Lau<strong>de</strong>s<br />

20.00<br />

Abendmahlfeier<br />

21.30 - 24.00<br />

Anbetung<br />

8.00<br />

Metten u. Lau<strong>de</strong>s<br />

15.00<br />

Karfreitagsliturgie<br />

18.00 Komplet<br />

10.30<br />

Festliche<br />

Eucharistiefeier<br />

18.00<br />

gesungene Vesper<br />

9.00<br />

Lau<strong>de</strong>s<br />

10.00<br />

Hl. Messe<br />

18.00<br />

gesungene Vesper<br />

Der <strong>Kirchen</strong>chor St. Elisabeth und die Chorgeme<strong>in</strong>schaft St. Johann Baptist la<strong>de</strong>n herzlich zu <strong>de</strong>n gestalteten<br />

Gottesdiensten e<strong>in</strong> und freuen sich über <strong>in</strong>teressierte MitsängerInnen aller Altersstufen.<br />

Probenzeiten<br />

<strong>Kirchen</strong>chor St. Elisabeth - Donnerstag 20-22 Uhr <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kapelle von SE<br />

Chorgeme<strong>in</strong>schaft St. J B - Mittwoch 19.45-20.30h Frauenstimmen - 20.30-21.30h Alle - 21.30-22.15 Männerstimmen<br />

sankt<br />

johann<br />

baptist<br />

Term<strong>in</strong>e<br />

Sie haben e<strong>in</strong>e I<strong>de</strong>e o<strong>de</strong>r Frage? Wollen etwas loswer<strong>de</strong>n?<br />

Schreiben Sie uns: per Papier <strong>in</strong>s Pastotalbüro o<strong>de</strong>r an<br />

redaktion-bewegungsmel<strong>de</strong>r@kirchen-<strong>in</strong>-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong>


Kontakte<br />

sankt<br />

johann<br />

baptist<br />

44 ansprechbar<br />

Pfarrer W<strong>in</strong>fried Kissel (Leiten<strong>de</strong>r Pfarrer) 0 22 04 - 91 75 26<br />

Kirchplatz 10, 51427 Refrath<br />

Mail: W<strong>in</strong>fried.Kissel@t-onl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />

Pfarrer Jörg Harth (Pfarrvikar) 0 22 04 - 9 68 99 13<br />

Siebenmorgen 16, 51427 Refrath<br />

Mail: joerg.harth@gmx.<strong>de</strong><br />

Pastoralreferent Mart<strong>in</strong> Böller 0 22 04 - 96 22 62<br />

In <strong>de</strong>r Auen 59, 51427 Refrath<br />

Mail: mart<strong>in</strong>.boeller@t-onl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />

Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>referent<strong>in</strong> Marion Petry 0 22 04 - 20 60 09<br />

Kirchplatz 14, 51427 Refrath<br />

Mail: PetryMarion@aol.com<br />

Pfarrer Dirk Peters (Subsidiar) 0 22 04 - 30 77 97<br />

Kiebitzstr. 22, 51427 Frankenforst<br />

Mail: dp-peters@web.<strong>de</strong><br />

Pfarrer Wolfgang Pollmeyer (Subsidiar) 0 22 02 - 1 08 68 13<br />

Altenberger Domstr. 207, 51467 B. Gl.<br />

Mail: wolfgang.pollmeyer@web.<strong>de</strong><br />

<strong>Kirchen</strong>musik:<br />

Simon Daubhäußer, Seelsorgebereichskirchenmusiker 0 22 04 - 30 79 12, Mail: chmusic@gmx.<strong>de</strong><br />

Angela Kahl, <strong>Kirchen</strong>musiker<strong>in</strong> 0 22 02 - 3 05 63<br />

Küster<strong>in</strong>nen:<br />

Maria Recker 0 22 04 - 30 10 36<br />

Jutta Sieverd<strong>in</strong>g 0 22 04 - 2 53 73<br />

Pastoralbüro St. Johann Baptist 0 22 04 - 6 44 08<br />

Claudia Wur<strong>de</strong>l, Veronika Carpus, Rosemarie Hagelste<strong>in</strong> Kirchplatz 12, 51427 Refrath<br />

st.johannbaptist@pastoralbuero.<strong>de</strong><br />

geöffnet: MO – FR 09:00 – 11:30 Uhr<br />

DI, DO 15:00 – 18:00 Uhr

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