"Bewegungsmelder" Ausgabe 1/2010 - Kirchen-in-refrath.de
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Katholische Pfarrzeitung für Refrath/Frankenforst | <strong>Ausgabe</strong> 01/<strong>2010</strong><br />
Foto: Merret Kreuzahler<br />
t h e m a t i s i e r t :<br />
auf ER stehen
ANgeDACHT<br />
sankt<br />
johann<br />
baptist<br />
Aus <strong>de</strong>m Pfarrhaus<br />
Das ist dr<strong>in</strong><br />
Editorial<br />
2 3<br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser!<br />
„Gibt es e<strong>in</strong> Leben vor <strong>de</strong>m Tod?“ Diese ungewöhnliche<br />
Frage las ich vor kurzem auf e<strong>in</strong>em Grabste<strong>in</strong>.<br />
Sie geht mir bis heute nach. Den Verstorbenen bewegte<br />
wohl die Frage nach e<strong>in</strong>em lebenswerten,<br />
glücklichen und erfüllten Leben vor <strong>de</strong>m Tod.<br />
Wie muss unser Dase<strong>in</strong> aussehen, dass wir es als Leben<br />
empf<strong>in</strong><strong>de</strong>n? Können wir überhaupt angesichts<br />
<strong>de</strong>r Unausweichlichkeit <strong>de</strong>s eigenen To<strong>de</strong>s glücklich<br />
leben? Erfahrungen von Tod machen wir schon<br />
mitten im Leben, wenn wir ke<strong>in</strong>en Lebensmut<br />
mehr haben, wir kraft- und mutlos s<strong>in</strong>d, Freundschaften<br />
und Partnerschaften <strong>in</strong> die Brüche gehen,<br />
wir enttäuscht wer<strong>de</strong>n, krank s<strong>in</strong>d, uns von geliebten<br />
Personen verabschie<strong>de</strong>n müssen, Vertrauen<br />
erschüttert wird, Gefühle absterben, arbeitslos<br />
wer<strong>de</strong>n, E<strong>in</strong>samkeit spüren … . All das gehört zu<br />
unsrer Lebenswirklichkeit.<br />
Im Johannesevangelium (Joh 5) begegnet Jesus e<strong>in</strong>em<br />
Gelähmten, <strong>de</strong>r schon seit 38 Jahren krank ist.<br />
Er liegt am Teich Betesda und wartet darauf, dass<br />
jemand ihm hilft als Erster <strong>in</strong> das heilen<strong>de</strong> Wasser<br />
zu kommen, wenn es aufwallt. Er hat e<strong>in</strong> sehr magisches<br />
Verständnis von Heilung. Jesus fragt ihn:<br />
„Willst du gesund wer<strong>de</strong>n?“ - Natürlich will er!<br />
Jesus geleitet ihn aber nicht <strong>in</strong>s Wasser, son<strong>de</strong>rn<br />
for<strong>de</strong>rt ihn auf, se<strong>in</strong> Schicksal selbst <strong>in</strong> die Hand zu<br />
nehmen: „Steh auf, nimm <strong>de</strong><strong>in</strong>e Bahre und geh!“<br />
Und <strong>de</strong>r Mann steht auf, nimmt se<strong>in</strong>e Bahre und<br />
geht!<br />
Ich bewun<strong>de</strong>re Menschen, die trotz vieler Schicksalsschläge<br />
immer wie<strong>de</strong>r die Kraft f<strong>in</strong><strong>de</strong>n, aufzustehen,<br />
neu anzufangen und sich <strong>de</strong>n Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>s Lebens zu stellen. Bei aller Hilfe, die<br />
wir von an<strong>de</strong>ren Menschen diesbezüglich erfahren<br />
können, AUFSTEHEN muss je<strong>de</strong>r selber und das Leben<br />
immer wie<strong>de</strong>r neu wagen. Es können verschie<strong>de</strong>ne<br />
Kräfte se<strong>in</strong>, die Menschen dazu bewegen. Für<br />
mich ist es vor allem die Erfahrung, Liebe zu empfangen<br />
und schenken zu können. Das gibt me<strong>in</strong>em<br />
Leben S<strong>in</strong>n und macht mich glücklich!<br />
Christen s<strong>in</strong>d für mich Menschen, die sich von Jesus<br />
wachrütteln lassen und für das Leben aufstehen<br />
und e<strong>in</strong>treten. Sie s<strong>in</strong>d Protestleute gegen <strong>de</strong>n<br />
Tod. Denn unser Gott, <strong>de</strong>r uns erschaffen hat, ist<br />
e<strong>in</strong> Gott <strong>de</strong>r Leben<strong>de</strong>n und nicht <strong>de</strong>r Toten. Er will<br />
Geme<strong>in</strong>schaft mit uns haben, er teilt uns se<strong>in</strong>e Liebe<br />
mit. So können wir mit <strong>de</strong>m Gott <strong>de</strong>r Zukunft<br />
gegen <strong>de</strong>n Tod <strong>de</strong>r Gegenwart protestieren, mit<br />
<strong>de</strong>m Gott, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Tod besiegt hat. OSTERN, die<br />
AUFERSTEHUNG Jesu Christi ist <strong>de</strong>r Protest Gottes<br />
gegen <strong>de</strong>n Tod für das Leben.<br />
Ich wünsche Ihnen allen e<strong>in</strong> frohes und gesegnetes<br />
Osterfest!<br />
Ihr Pfarrer W<strong>in</strong>fried Kissel<br />
ANgeDacht: Aus <strong>de</strong>m Pfarrhaus 2<br />
Augenblick: Editorial 3<br />
thematisiert: auf ER stehen<br />
Worum es geht 4<br />
Die Kraft aufzustehen: Hans Böhmer 6<br />
Nikolaus Groß: Wi<strong>de</strong>rstand leisten 8<br />
Bestatter: Über <strong>de</strong>n Tod h<strong>in</strong>aus 10<br />
Et resurrexit... 12<br />
Kunstprojekt: Emil Schumacher 14<br />
Aufstehen, um eigene Wege zu gehen 16<br />
Frühl<strong>in</strong>gserwachen 18<br />
Aus <strong>de</strong>m Schatten <strong>in</strong>s Licht 19<br />
Der König von Narnia 20<br />
zum Beispiel: Maximilian Kolbe 21<br />
angeregt: Zum Lesen, Hören und Sehen 22<br />
aus <strong>de</strong>m Leben<br />
angesprochen: Caritas 24<br />
Hanna & Jan: Libelle Lilo & Mandala 26<br />
Jugend: Firmung 28<br />
KLJB: Stadtran<strong>de</strong>rholung 28<br />
Menschen: Motorradfahrer und Kirche 29<br />
Familie: Erfahrungen e<strong>in</strong>er Katechet<strong>in</strong> 30<br />
Aus <strong>de</strong>m PGR 31<br />
Familie: K<strong>in</strong><strong>de</strong>rkirche 32<br />
<strong>in</strong>teressiert: Auferstan<strong>de</strong>n aus Ru<strong>in</strong>en 34<br />
erlebt: Das war los 36<br />
Impressionen vom Neujahrsempfang 37<br />
erwartet: Visitation Dr. He<strong>in</strong>er Koch 38<br />
dann & wann bei Kolp<strong>in</strong>g 39<br />
erwartet: Das kommt 40<br />
Impressum 41<br />
berührt: Taufen, Trauungen, To<strong>de</strong>sfälle 42<br />
Term<strong>in</strong>e für die Ostermessen 43<br />
ansprechbar: Kontakte 44<br />
Auf(er)stehen<br />
Aufstehen und auferstehen ist das Thema unserer Osterausgabe<br />
<strong>2010</strong>. Wortwörtlich aufstehen müssen wir täglich,<br />
aufstehen im übertragenen S<strong>in</strong>ne sollten wir immer<br />
wie<strong>de</strong>r, auferstehen wer<strong>de</strong>n wir nur e<strong>in</strong>mal. Unsere Auferstehung<br />
ist gekoppelt an <strong>de</strong>n Tod und somit e<strong>in</strong> Thema,<br />
das wir lieber abstrakt behan<strong>de</strong>ln. Umso bee<strong>in</strong>drucken<strong>de</strong>r,<br />
wenn Menschen konkret Auferstehungshoffnung<br />
vorleben:<br />
Als Stu<strong>de</strong>nt<strong>in</strong> machte ich 1981 e<strong>in</strong> praktisches Studiensemester<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Augsburger Drogenberatungsstelle.<br />
Als Streetworker kannte man mit <strong>de</strong>r Zeit se<strong>in</strong>e Leute.<br />
Irgendwann fiel mir auf, dass Kar<strong>in</strong> S. fehlte. Die an<strong>de</strong>ren<br />
sagten mir, dass sie im Kl<strong>in</strong>ikum <strong>in</strong> München sei. Ich<br />
besuchte sie. Es g<strong>in</strong>g ihr sehr schlecht, Hepatitis, Aids,<br />
Lungenentzündung. Es waren knapp vier Wochen, <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>nen ich zweimal wöchentlich zu ihr fuhr. Sie und ich,<br />
wir waren damals bei<strong>de</strong> 22 Jahre alt. Mir g<strong>in</strong>g es gut,<br />
ihr schlecht. Ich hatte das Leben vor mir, sie hatte es<br />
h<strong>in</strong>ter sich. Unweigerlich verglichen wir unsere Lebenswege,<br />
die sehr unterschiedlich verlaufen waren. Sie ha<strong>de</strong>rte<br />
nicht, machte nieman<strong>de</strong>m Vorwürfe. Sprachlos,<br />
we<strong>in</strong>end blieben wir immer wie<strong>de</strong>r im „warum?“ stecken.<br />
Bei e<strong>in</strong>em me<strong>in</strong>er letzten Besuche sagte sie mir<br />
zum Abschied: „Das mit <strong>de</strong>m warum ... ich wer<strong>de</strong> es<br />
vor dir wissen, weil ich bald mehr versteh’ als du ...“.<br />
E<strong>in</strong>e Woche später ist Kar<strong>in</strong> gestorben.<br />
Seither stelle ich mir me<strong>in</strong>e Auferstehung so vor, dass ich<br />
dann auch das „warum“ dieser Welt verstehen wer<strong>de</strong>. Bis<br />
dah<strong>in</strong> bleibt mir als Aufgabe, immer wie<strong>de</strong>r aufzustehen<br />
und nicht im „Warum <strong>de</strong>s Lei<strong>de</strong>s“ dieser Welt stecken zu<br />
bleiben, son<strong>de</strong>rn hoffnungsvoll zu erwarten.<br />
Rita Müller-Frank<br />
Augenblick<br />
Das<br />
Redaktionsteam<br />
wünscht<br />
Ihnen allen<br />
e<strong>in</strong> erfülltes<br />
Osterfest.
thematisiert<br />
auf(er)stehen<br />
Für mich be<strong>de</strong>utet Auferstehung, sich nach e<strong>in</strong>er Zeit <strong>de</strong>s unreflektierten und ausufern<strong>de</strong>n Lebens<br />
auf das Wesentliche und nachhaltig Wichtige im Leben zu bes<strong>in</strong>nen. Lebe <strong>de</strong><strong>in</strong> Leben so, dass es e<strong>in</strong>em nicht<br />
schwer fällt, wenn Gott dich ruft – ich b<strong>in</strong> mir sicher, er freut sich auf je<strong>de</strong>n von uns!<br />
Thorsten Wittemann (44 Jahre)<br />
Die vorliegen<strong>de</strong> <strong>Ausgabe</strong> <strong>de</strong>s Bewegungsmel<strong>de</strong>rs<br />
ersche<strong>in</strong>t pünktlich zum Osterfest, jenem Fest<br />
also, an <strong>de</strong>m die Christen die Auferstehung Jesu<br />
Christi feiern. Und damit s<strong>in</strong>d wir schon mitten im<br />
Thema.<br />
Die Auferstehung Jesu Christi am dritten Tage<br />
nach se<strong>in</strong>em Tod ist je<strong>de</strong>m Christen als solche sicherlich<br />
e<strong>in</strong> Begriff. Es han<strong>de</strong>lt sich nach christlicher<br />
Überzeugung schließlich um die zentrale und<br />
grundlegen<strong>de</strong> Aussage<br />
<strong>de</strong>s christlichen Glaubens.<br />
Die biblischen Berichte<br />
von <strong>de</strong>r Kreuzigung bis<br />
zu <strong>de</strong>n Begegnungen mit<br />
<strong>de</strong>n Frauen und Jüngern<br />
(vgl. die Evangelien vom<br />
Markus 16,9-14, Lukas<br />
24, 13-35 und Johannes<br />
21,1-14) dürften weith<strong>in</strong><br />
bekannt se<strong>in</strong>. Man <strong>de</strong>nke<br />
hier vor allem an die Emmaus-Jünger<br />
o<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>n<br />
„ungläubigen Thomas“.<br />
H<strong>in</strong>terfragt man jedoch<br />
näher, was diese biblischen<br />
Berichte tatsächlich aussagen wollen bzw.<br />
was sie für das Leben be<strong>de</strong>uten, so wird man<br />
schnell auf Unsicherheit stoßen. Nicht selten wird<br />
man sogar <strong>de</strong>n E<strong>in</strong>druck gew<strong>in</strong>nen, dass sich viele<br />
Menschen noch gar nicht ernsthaft diese Frage<br />
sich selbst. Stellen Sie sich selbst e<strong>in</strong>mal die Frage:<br />
„Was verstehe ich selbst unter Auferstehung<br />
von <strong>de</strong>n Toten und was leite ich für me<strong>in</strong> Leben<br />
daraus ab?“ Man darf wohl davon ausgehen, dass<br />
sich die meisten Menschen mit <strong>de</strong>r Beantwortung<br />
dieser Frage sehr schwer tun. Immerh<strong>in</strong> han<strong>de</strong>lt<br />
es sich ja um e<strong>in</strong> Geschehen, welches die Vorstellungskraft<br />
e<strong>in</strong>es Menschen eigentlich übersteigt.<br />
E<strong>in</strong> Mensch stirbt und steht wie<strong>de</strong>r auf?<br />
Es versteht sich von selbst, dass die Antwort auf<br />
die eben aufgeworfene<br />
Frage nur aus e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen<br />
Glaubensvorstellung<br />
heraus gegeben<br />
wer<strong>de</strong>n kann. Wer sich<br />
dabei schon generell<br />
schwer mit <strong>de</strong>m Glauben<br />
an Jesus Christus tut, <strong>de</strong>r<br />
wird die Auferstehung<br />
wahrsche<strong>in</strong>lich als schöne<br />
Geschichte o<strong>de</strong>r Märchen<br />
abtun. Wer sich aber<br />
grundsätzlich zu Jesus<br />
Christus bekannt hat, <strong>de</strong>r<br />
wird sich unweigerlich die<br />
Frage nach <strong>de</strong>m tieferen<br />
S<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r Auferstehung<br />
stellen, zu welchem Ergebnis er auch für sich<br />
letztlich kommen mag. Es kann für ihn eben ke<strong>in</strong>e<br />
e<strong>in</strong>fache Geschichte ohne H<strong>in</strong>tergrund bzw. tieferen<br />
S<strong>in</strong>n se<strong>in</strong>.<br />
Kirche hat auf <strong>de</strong>r Grundlage<br />
theologisch-wissenschaftlicher<br />
Erkenntnis die biblischen Texte<br />
ge<strong>de</strong>utet und hierauf aufbauend<br />
e<strong>in</strong>e von Christen zu glauben<strong>de</strong><br />
Lehre entwickelt. Diese<br />
Lehre kann und soll an dieser<br />
Stelle nicht vertieft <strong>in</strong> all ihren<br />
Facetten dargestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Wer sich wirklich vertieft damit<br />
beschäftigen möchte, <strong>de</strong>m seien<br />
die entsprechen<strong>de</strong>n Passagen<br />
im Katechismus <strong>de</strong>r Katholischen<br />
Kirche o<strong>de</strong>r im Lehrwerk<br />
<strong>de</strong>s jetzigen Papstes Benedikt<br />
XVI (Joseph Ratz<strong>in</strong>ger) „E<strong>in</strong>führung<br />
<strong>in</strong> das Christentum“<br />
sehr ans Herz gelegt. Vielleicht<br />
reicht hier an dieser Stelle für<br />
das Verständnis <strong>de</strong>r Lehre von<br />
<strong>de</strong>r Auferstehung Jesu Christi<br />
zunächst aus, wenn man sich<br />
loslöst von <strong>de</strong>m Gedanken, mit<br />
<strong>de</strong>r Auferstehung sei e<strong>in</strong>e wirkliche<br />
Rückkehr <strong>de</strong>s Menschen<br />
Jesu Christi <strong>in</strong> das irdische Leben<br />
geme<strong>in</strong>t. Dies ist sicherlich<br />
nicht geme<strong>in</strong>t. Vielmehr han<strong>de</strong>lt<br />
es sich um e<strong>in</strong>e transzen<strong>de</strong>nte<br />
und daher nur aus <strong>de</strong>m Glauben<br />
heraus erklärbare Erfahrung<br />
4 5<br />
E<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>führung zum Thema<br />
gestellt haben. Machen Sie doch mal die Probe bei<br />
Das Lehramt <strong>de</strong>r katholischen <strong>de</strong>r Gegenwart Jesu Christi mit-<br />
bloße Aktivität. Vielleicht kann<br />
ten im irdischen Leben e<strong>in</strong>es<br />
Menschen. In vielfältigen Begegnungen<br />
und Wi<strong>de</strong>rfahrnissen,<br />
die auf e<strong>in</strong>en Menschen im<br />
Laufe se<strong>in</strong>es irdischen Lebens<br />
e<strong>in</strong>wirken, erkennt und erfährt<br />
<strong>de</strong>r gläubige Christ <strong>de</strong>n gegenwärtigen<br />
Christus. Jesus Christus<br />
be<strong>de</strong>utet ja für <strong>de</strong>n Christen<br />
<strong>in</strong> letzter Konsequenz das unendlich<br />
Gute. In positivem Han<strong>de</strong>ln<br />
bzw. Geschehen (durch<br />
sich o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>re Menschen<br />
bzw. an sich o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Menschen)<br />
erfährt bzw. erkennt<br />
<strong>de</strong>r Mensch auf diese beson<strong>de</strong>re<br />
Weise <strong>de</strong>m Glauben nach<br />
die heilsbr<strong>in</strong>gen<strong>de</strong> Gegenwart<br />
Jesu. Damit ist aber zugleich<br />
auch weiter gesagt, dass e<strong>in</strong><br />
„Han<strong>de</strong>ln“ bzw. „Geschehen“,<br />
d.h. e<strong>in</strong>e Aktivität gefor<strong>de</strong>rt ist.<br />
Ohne e<strong>in</strong>e solche Aktivität kann<br />
e<strong>in</strong>e Erfahrung bzw. e<strong>in</strong> Wi<strong>de</strong>rfahrnis<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r soeben beschriebenen<br />
Art kaum erfolgen.<br />
Und tatsächlich ist im Wort „auferstehen“<br />
auch das Wort „aufstehen“<br />
enthalten. Das Wort<br />
„aufstehen“ be<strong>de</strong>utet nicht nur<br />
man sogar behaupten, dass<br />
hier<strong>in</strong> vielmehr <strong>de</strong>r Inbegriff<br />
von Aktivität gesehen wer<strong>de</strong>n<br />
kann. Damit wäre sodann die<br />
Verb<strong>in</strong>dung hergestellt, die im<br />
Titelthema<br />
ankl<strong>in</strong>gt.<br />
„auf(er)stehen“<br />
Hier möchte <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong><br />
Bewegungsmel<strong>de</strong>r ansetzen.<br />
Er möchte dazu anregen, sich<br />
e<strong>in</strong>mal im eben beschriebenen<br />
S<strong>in</strong>ne mit <strong>de</strong>m Thema „Auferstehung“<br />
zu beschäftigen und<br />
so das Osterfest vielleicht e<strong>in</strong>mal<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em für sich völlig neuen<br />
Lichte zu sehen. Lassen Sie<br />
sich hierzu von <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n<br />
Ausführungen animieren.<br />
Peter Janßen<br />
thematisiert
thematisiert<br />
Hans Böhmer<br />
Die Kraft aufzustehen<br />
6<br />
7<br />
Ostern - Aufstehen - Auferstehung!<br />
Ostern ist das wichtigste christliche Fest – erst Leid und Tod – dann Auferstehung. Ohne Auferstehung<br />
wäre unser Glaube nichts. Die letzten Stun<strong>de</strong>n Jesu, die große Angst im Garten Getsemani, die Bitte<br />
an se<strong>in</strong>en Vater: Lass diesen Kelch an mir vorübergehen. Die Demütigungen und Schmerzen nach <strong>de</strong>r<br />
Verurteilung. Sich immer wie<strong>de</strong>r aufraffen – aufstehen nach <strong>de</strong>m Fallen unter <strong>de</strong>m Kreuz. Aber auch<br />
hilfreiche Gesten, das Reichen e<strong>in</strong>es Schweißtuches, das Annehmen e<strong>in</strong>er Hilfe beim Kreuztragen.<br />
Man ist gesund – mit Familie, Beruf, Sport, Freun<strong>de</strong>n<br />
im besten E<strong>in</strong>klang. Mit Kirche und Glauben<br />
fest verbun<strong>de</strong>n. Zufrie<strong>de</strong>n und glücklich. Dann die<br />
Nachricht nach e<strong>in</strong>er Vorsorgeuntersuchung: Krebs<br />
– bei Nichtbehandlung Lebenserwartung zwei Jahre.<br />
Man fällt <strong>in</strong> sich zusammen. Angst – me<strong>in</strong> Gott,<br />
warum hast du mich verlassen. Die Familie – auch<br />
geschockt, nimmt e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Arm. Schweigen<br />
– Tränen. Etwas zur Ruhe gekommen f<strong>in</strong><strong>de</strong> ich im<br />
Gebet wie<strong>de</strong>r Mut und Kraft. Aufstehen und nach<br />
vorne schauen. Operation, danach die Mitteilung:<br />
Alles <strong>in</strong> Ordnung! Gott sei Dank. Zwei Jahre später,<br />
nach e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r regelmäßigen Nachuntersuchungen:<br />
Krebszellen sehr aktiv. Metastasen <strong>in</strong> verschie<strong>de</strong>nen<br />
Knochen. Wie<strong>de</strong>r überfällt e<strong>in</strong>en große Angst:<br />
Me<strong>in</strong> Gott, warum? Angst! Familie und gute Freun<strong>de</strong><br />
ermutigen e<strong>in</strong>en nicht aufzugeben und die Krankheit,<br />
die man bereits angenommen hat, weiter zu<br />
bekämpfen und jegliche Hilfe anzunehmen. Ich b<strong>in</strong><br />
froh, im Glauben verwurzelt zu se<strong>in</strong>; zu wissen –<br />
Gott trägt e<strong>in</strong>en – er lei<strong>de</strong>t mit. Me<strong>in</strong>e Familie gibt<br />
Kraft und ich beg<strong>in</strong>ne, je<strong>de</strong>n Tag als e<strong>in</strong> Geschenk<br />
anzunehmen. Natürlich fließen immer wie<strong>de</strong>r Tränen<br />
– aber sie versiegen im stillen Gebet. Chemotherapie<br />
– fast ist <strong>de</strong>r Krebs besiegt. Man gönnt mir<br />
e<strong>in</strong>e körperliche Pause. Lebensfreu<strong>de</strong> macht sich<br />
breit. Dann, nach ca. e<strong>in</strong>em Jahr, bekomme ich sehr<br />
große Schmerzen. Metastasen s<strong>in</strong>d entstan<strong>de</strong>n, die<br />
e<strong>in</strong>en Len<strong>de</strong>nwirbel zerstört haben. Man fällt erneut<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> tiefes Loch. Angst. Nach schwieriger OP<br />
– E<strong>in</strong>setzung e<strong>in</strong>es künstlichen Wirbels, Bestrahlungen.<br />
Es erfolgt e<strong>in</strong>e erneute Chemotherapie, die bis<br />
heute und wer weiß wie lange durchgeführt wird.<br />
Die Inhalte <strong>de</strong>r Chemo wer<strong>de</strong>n verän<strong>de</strong>rt, da die<br />
Nebenwirkungen enorm s<strong>in</strong>d. Man kann am normalen<br />
Leben nicht mehr teilnehmen, man ist auf<br />
Hilfe angewiesen. Wie<strong>de</strong>r und wie<strong>de</strong>r möchte man<br />
aufgeben – aber am Schluss siegt <strong>de</strong>r Glaube an e<strong>in</strong><br />
gutes En<strong>de</strong>. Die liebevolle Zuwendung <strong>de</strong>r Familie,<br />
Besuche und Telefonate von Freun<strong>de</strong>n. Zu wissen,<br />
viele beten für e<strong>in</strong>en. All das gibt Kraft und Halt.<br />
Die Krankheit bis heute durchzustehen und voll Zuversicht<br />
nach vorne zu schauen wäre für mich ohne<br />
Glauben – und ohne die Gewissheit <strong>in</strong> Gottes lieben<strong>de</strong>n<br />
Armen zu ruhen – unmöglich. Es wer<strong>de</strong>n immer<br />
wie<strong>de</strong>r Tränen fließen, Mutlosigkeit sich breit<br />
machen, man wird h<strong>in</strong>fallen. Aber unser menschgewor<strong>de</strong>ner<br />
Gott hat uns vorgelebt: Aufstehen!<br />
Ich wünsche allen Kranken, allen Menschen, die<br />
Sorgen haben, egal aus was für Grün<strong>de</strong>n: Glaube -<br />
Hoffnung - Liebe. Nicht liegen bleiben – Aufstehen!<br />
Am En<strong>de</strong> unserer Zeit hier auf Er<strong>de</strong>n erleben wir<br />
alle unser persönliches Ostern – Auferstehung!<br />
Hans Böhmer<br />
Hans Böhmer ist seit über dreißig Jahren ehrenamtlich<br />
<strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> tätig. Mit se<strong>in</strong>er Person<br />
s<strong>in</strong>d verbun<strong>de</strong>n:<br />
o Organisation <strong>de</strong>r Fronleichnamsprozession<br />
o Kreuzwegandachten<br />
o Maiandachten<br />
o Rosenkranzandachten<br />
o Fahrradwallfahrt nach Altenberg am 1. Mai,<br />
E<strong>in</strong>holen und Aussen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s „Altenberger<br />
Lichts“<br />
o Messdienerausbildung und –betreuung <strong>in</strong> St.<br />
Maria König<strong>in</strong> bis 2002<br />
o Schulung und Betreuung von<br />
Kommunionhelfern und Lektoren <strong>in</strong> St. Maria<br />
König<strong>in</strong><br />
o Seniorengottesdienste<br />
Er wohnte 35 Jahre mit se<strong>in</strong>er Familie <strong>in</strong><br />
Frankenforst und lebt seit 2002 <strong>in</strong> Porz.<br />
Besuch<br />
Es gibt viele Möglichkeiten jeman<strong>de</strong>m Danke zu<br />
sagen, <strong>de</strong>r sich über dreißig Jahre ehrenamtlich<br />
für Kirche und Glaube e<strong>in</strong>gesetzt hat. In <strong>de</strong>r ganz<br />
beson<strong>de</strong>ren Situation von Hans Böhmer ist e<strong>in</strong><br />
hoher Wür<strong>de</strong>nträger <strong>de</strong>r Kirche aufgestan<strong>de</strong>n,<br />
hat sich Zeit genommen, um ganz persönlich Danke<br />
zu sagen. Danke für all das, was Hans Böhmer<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Pfarrei St. Maria König<strong>in</strong> und auch für die<br />
neue Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong> St. Johann Baptist geleistet<br />
hat. Am 16. Januar <strong>2010</strong> besuchte Weihbischof Dr.<br />
He<strong>in</strong>er Koch Familie Böhmer <strong>in</strong> ihrem Zuhause.<br />
Es hat e<strong>in</strong> gut e<strong>in</strong>stündiges Zusammentreffen von<br />
Gleichges<strong>in</strong>nten <strong>in</strong> sehr netter, herzlicher und<br />
fast freundschaftlicher Atmosphäre stattgefun<strong>de</strong>n.<br />
Gesprächs<strong>in</strong>halte waren Hans Böhmers vielfältige<br />
Aktivitäten <strong>in</strong>nerhalb und außerhalb <strong>de</strong>r<br />
Kirche, die bevorstehen<strong>de</strong> Diakonweihe se<strong>in</strong>es<br />
Sohnes Christoph und ganz beson<strong>de</strong>rs auch se<strong>in</strong>e<br />
kraftzehren<strong>de</strong> schwere Krankheit mit all ihren<br />
Auswirkungen.<br />
Beim <strong>in</strong>nigen Abschied bemerkte He<strong>in</strong>er Koch,<br />
dass er diesen außergewöhnlichen Besuch vor se<strong>in</strong>er<br />
Visitation <strong>in</strong> Refrath nie vergessen wer<strong>de</strong> und<br />
hoffe, dass er und Hans Böhmer sich während <strong>de</strong>r<br />
Visitation <strong>in</strong> Refrath wie<strong>de</strong>rsehen wer<strong>de</strong>n.<br />
Rita Müller-Frank<br />
Pfr. Kissel, Weihbischof Dr. H. Koch, H. u. A. Böhmer<br />
thematisiert
thematisiert<br />
Nikolaus Groß<br />
offenen Gegensatz zu se<strong>in</strong>er Zeit zu bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n und laut zu sagen: NEIN.<br />
Als wir vor 12 Jahren nach Refrath zogen, ent<strong>de</strong>ckten<br />
wir bei e<strong>in</strong>em Spaziergang e<strong>in</strong>e Siedlung, <strong>de</strong>ren<br />
Straßen nach e<strong>in</strong>igen <strong>de</strong>r Wi<strong>de</strong>rstandskämpfer<br />
im Dritten Reich benannt wur<strong>de</strong>n, darunter<br />
auch die Nikolaus-Groß-Straße, benannt nach unserem<br />
Großvater Nikolaus Groß, e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r christlichen<br />
Wi<strong>de</strong>rstandskämpfer, <strong>de</strong>r sich von Anfang<br />
an gegen das Gedankengut <strong>de</strong>r Nazis auflehnte.<br />
Unser Großvater war e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>facher Bergarbeiter<br />
aus <strong>de</strong>m Ruhrgebiet, <strong>de</strong>r sich schon früh <strong>de</strong>n<br />
damals unwürdigen Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen wi<strong>de</strong>rsetzte,<br />
<strong>de</strong>r „aufstand“ und sich aus eigener Kraft<br />
weiterbil<strong>de</strong>te. Er trat <strong>de</strong>r christlichen Gewerkschaft<br />
bei und wur<strong>de</strong> 1927 Chefredakteur <strong>de</strong>r<br />
West<strong>de</strong>utschen Arbeiter Zeitung (WAZ), <strong>de</strong>r späteren<br />
Ketteler-Wacht. Hier arbeitete er mit Bernhard<br />
Letterhaus, Josef Joos und Dr. Otto Müller<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Verbandsleitung zusammen. Ziele ihrer Arbeit<br />
waren die Verbesserung <strong>de</strong>r materiellen und<br />
i<strong>de</strong>ellen Lebenssituation <strong>de</strong>r Arbeiterschaft und<br />
e<strong>in</strong>e aktive glaubensorientierte Mitarbeit <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Kirche.<br />
Woher nahm er die Kraft und <strong>de</strong>n Mut, diesen Weg<br />
zu gehen? Er war e<strong>in</strong> beschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Mensch, gar<br />
nicht aus auf Ruhm und Karriere. Er führte e<strong>in</strong>e<br />
glückliche Ehe mit Elisabeth Koch, die er seit se<strong>in</strong>er<br />
K<strong>in</strong>dheit kannte, und wur<strong>de</strong> Vater von sieben<br />
K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn. Er war e<strong>in</strong> liebevoller Familienvater, e<strong>in</strong><br />
Kurt Tucholsky<br />
guter Zuhörer und Gesprächspartner. Die Familie<br />
war ihm sehr wichtig, was man auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
nach<strong>de</strong>nklichen kle<strong>in</strong>en Buch nachlesen kann, das<br />
er im vorletzten Kriegsjahr mit <strong>de</strong>m Titel „Sieben<br />
um e<strong>in</strong>en Tisch“ geschrieben hat.<br />
Mit se<strong>in</strong>em politischen Wi<strong>de</strong>rstand begab er sich<br />
<strong>in</strong> große Gefahr. Trotz dieser Ängste ist er <strong>de</strong>n<br />
Weg <strong>de</strong>s Wi<strong>de</strong>rstan<strong>de</strong>s weitergegangen. Se<strong>in</strong> tiefer,<br />
christlicher Glaube und se<strong>in</strong> eigenes Gewissen<br />
ließen ihm ke<strong>in</strong>e Wahl. Noch am Vorabend <strong>de</strong>s 20.<br />
Juli 1944, <strong>de</strong>m Tag <strong>de</strong>s Attentats von Graf Stauffenberg<br />
auf Hitler, hatte er <strong>de</strong>m Pa<strong>de</strong>rborner Prälat<br />
Schulte sehr <strong>de</strong>utlich se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stellung mit <strong>de</strong>n<br />
Worten mitgeteilt: „Wenn wir heute nicht unser<br />
Leben e<strong>in</strong>setzen, wie könnten wir dann vor Gott<br />
und unserem Volke bestehen?“<br />
Am 12. August, nach <strong>de</strong>m gescheiterten Attentat<br />
vom 20.Juli, wur<strong>de</strong> Nikolaus Groß vor <strong>de</strong>n Augen<br />
se<strong>in</strong>er drei Töchter von <strong>de</strong>r Gestapo verhaftet. Er<br />
wur<strong>de</strong> gefoltert und am 23. Januar 1945 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
Plötzensee h<strong>in</strong>gerichtet, verurteilt von <strong>de</strong>m berüchtigten<br />
Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>s sogenannten Volksgerichtshofes,<br />
Roland Freisler.<br />
Voller Hochachtung blicken wir auch auf unsere<br />
Großmutter, Elisabeth Koch, die <strong>in</strong> dieser schweren<br />
Zeit großen Mut und Kraft bewiesen hat. Sie<br />
schaffte es unter schwierigen Bed<strong>in</strong>gungen, e<strong>in</strong>e<br />
und reiste zweimal dorth<strong>in</strong>, um ihren Mann zu sehen.<br />
In die Zeit <strong>de</strong>r Inhaftierung <strong>de</strong>s Großvaters<br />
fiel die H<strong>in</strong>richtung von Bernhard Letterhaus, se<strong>in</strong>em<br />
treuen und besten Freund; Dr. Otto Müller<br />
starb im Gefängniskrankenhaus.<br />
Diese erschrecken<strong>de</strong>n Nachrichten<br />
müssen für unsere Oma<br />
furchtbar gewesen se<strong>in</strong>, aber <strong>de</strong>nnoch<br />
ließ sie nichts unversucht,<br />
um ihren Mann zu retten. Deshalb<br />
g<strong>in</strong>g sie auch zur Päpstlichen<br />
Nuntiatur, um <strong>de</strong>n Nuntius zu<br />
bitten, für ihren Mann und Familienvater<br />
e<strong>in</strong> Gna<strong>de</strong>ngesuch an die<br />
NS-Regierung zu sen<strong>de</strong>n und sich<br />
für e<strong>in</strong>en Aufschub <strong>de</strong>r geplanten<br />
H<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>zusetzen. Sie wur<strong>de</strong><br />
jedoch bereits am E<strong>in</strong>gang von<br />
<strong>de</strong>m Sekretär <strong>de</strong>s Nuntius mit <strong>de</strong>r<br />
Bemerkung abgefertigt: „Für diese<br />
Leute kann Em<strong>in</strong>enz nichts tun.“ Das war für<br />
unsere Oma und für die ganze Familie e<strong>in</strong>e tiefe<br />
Enttäuschung. Aber auch ke<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r Bischöfe, <strong>de</strong>nen<br />
Nikolaus Groß durchaus persönlich bekannt<br />
war, hat <strong>in</strong> <strong>de</strong>r über fünf Monate dauern<strong>de</strong>n Haft<br />
je e<strong>in</strong> Zeichen <strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit o<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>en Segensgruß<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Zelle geschickt. Zu heikel war<br />
ihnen jegliche Nähe von Wi<strong>de</strong>rstand gegen das<br />
Naziregime.<br />
Auch nach Kriegsen<strong>de</strong> musste unsere Großmutter<br />
unter erniedrigen<strong>de</strong>n Bed<strong>in</strong>gungen für sich<br />
Aufstehen - Wi<strong>de</strong>rstand leisten<br />
8 9<br />
Nichts ist schwieriger und nichts erfor<strong>de</strong>rt mehr Charakter, als sich im<br />
Reisegenehmigung nach Berl<strong>in</strong> zu bekommen, und die sieben K<strong>in</strong><strong>de</strong>r sorgen. Während die Witwe<br />
<strong>de</strong>s oben erwähnten Freisler schon bald nach<br />
Kriegsen<strong>de</strong> e<strong>in</strong>e beachtliche Pension e<strong>in</strong>strich,<br />
musste unsere Oma noch jahrelang um ihre Rente<br />
und Rechte kämpfen.<br />
Nikolaus Groß mit Familie<br />
Die Familie hat sich <strong>de</strong>shalb oft die<br />
Frage gestellt: Was wäre geschehen,<br />
wenn sich die <strong>Kirchen</strong>leitungen<br />
an<strong>de</strong>rs verhalten hätten? Wären<br />
die Nationalsozialisten auch<br />
dann so mächtig gewor<strong>de</strong>n?<br />
Nikolaus Groß hat während <strong>de</strong>r<br />
Gestapohaft 29 Briefe und Kassiber<br />
an se<strong>in</strong>e Familie, ganz beson<strong>de</strong>rs<br />
an se<strong>in</strong>e Frau, geschickt. Sie<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Taschenbuch von<br />
Jürgen Aretz veröffentlicht. Se<strong>in</strong><br />
Abschiedsbrief an die Familie ist<br />
e<strong>in</strong> tiefgläubiges Zeichen christlichen<br />
Glaubens.<br />
Am 7. Oktober 2001 wur<strong>de</strong> Nikolaus Groß <strong>in</strong> Rom<br />
selig gesprochen. In se<strong>in</strong>er Ansprache auf <strong>de</strong>m<br />
Petersplatz stellte Papst Johannes-Paul II. <strong>de</strong>n<br />
Arbeiterführer, Journalisten, Familienvater und<br />
Wi<strong>de</strong>rstandskämpfer Nikolaus Groß als Vorbild<br />
christlichen Lebens heraus. In dieser Funktion ist<br />
und bleibt er e<strong>in</strong> Anstoß, darüber nachzu<strong>de</strong>nken,<br />
wie es um die eigene Bereitschaft zur Zivilcourage<br />
heute steht.<br />
Birgit und Robert Groß<br />
thematisiert<br />
Ich stelle<br />
mir me<strong>in</strong>e<br />
Auferstehung<br />
vor als e<strong>in</strong><br />
Ankommen <strong>in</strong><br />
mir selbst...<br />
Dass man <strong>in</strong><br />
sich ruht und<br />
e<strong>in</strong>s wird mit<br />
<strong>de</strong>m Ganzen,<br />
das wir jetzt<br />
noch nicht fassen<br />
können.<br />
Andrea<br />
Praxl-Esch
nachgefragt<br />
Über <strong>de</strong>n Tod h<strong>in</strong>aus<br />
Im Gespräch mit zwei Bestatter<strong>in</strong>nen<br />
10 11<br />
Bestatter – E<strong>in</strong> Traditionsberuf mit Zukunft<br />
Christen glauben an die Auferstehung. Doch vorher<br />
kommt <strong>de</strong>r Tod. An ihm kommt ke<strong>in</strong>er vorbei.<br />
Und dann? Tote müssen bestattet wer<strong>de</strong>n. So<br />
schreibt es <strong>in</strong> Deutschland das Bestattungsrecht<br />
vor. E<strong>in</strong>e Bestattungspflicht besteht bereits seit<br />
<strong>de</strong>m Mittelalter. Waren ursprünglich die <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong><strong>de</strong>n<br />
für die damals übliche Erdbestattung<br />
auf <strong>de</strong>n zugehörigen Kirchhöfen zuständig, gab<br />
es mit <strong>de</strong>m Inkrafttreten<br />
<strong>de</strong>s Allg. Preußischen<br />
Landrechts von 1806 erste<br />
gesetzliche Regelungen,<br />
die vorschrieben, Leichen<br />
nur noch außerhalb bebauter<br />
Flächen zu bestatten.<br />
Die Bestattungspflicht<br />
obliegt <strong>de</strong>n nächsten<br />
Familienangehörigen.<br />
Heutzutage beauftragen<br />
H<strong>in</strong>terbliebene e<strong>in</strong>e Bestattungsfirma<br />
mit sämtlichen<br />
Aufgaben zur Beerdigung.<br />
Seit <strong>de</strong>m Mittelalter existiert<br />
dieses Gewerbe, <strong>in</strong> das<br />
man meist h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>geboren wur<strong>de</strong>. Und obwohl bis<br />
heute e<strong>in</strong> Gewerbesche<strong>in</strong> als Zugangsvoraussetzung<br />
für <strong>de</strong>n Bestatterberuf ausreicht, s<strong>in</strong>d die<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen an e<strong>in</strong>en Bestatter sehr vielfältig,<br />
wenn er sich auf <strong>de</strong>m Markt behaupten will.<br />
Relativ neu ist die 2003 geschaffene dreijährige<br />
bun<strong>de</strong>se<strong>in</strong>heitliche Ausbildung zur Bestattungsfachkraft,<br />
die sämtliche für die Tätigkeit relevanten<br />
Aspekte be<strong>in</strong>haltet. Allerd<strong>in</strong>gs gibt es darüber<br />
h<strong>in</strong>aus wesentliche Qualifikationen, die ke<strong>in</strong>e<br />
Berufsausbildung vermitteln kann. Dazu gehören<br />
neben Lebenserfahrung, psychischer Stabilität,<br />
Verantwortungsbewusstse<strong>in</strong> und E<strong>in</strong>fühlungsvermögen<br />
auch Liebe zum Menschen und Freu<strong>de</strong> am<br />
Leben, wie erfahrene Bestatter mit langjähriger<br />
Berufspraxis zu berichten wissen. Der Umgang<br />
mit Tod und Sterben<br />
<strong>in</strong> unserer Gesellschaft<br />
hat sich nach Zeiten<br />
starker Tabuisierung <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>n letzten Jahren sehr<br />
verän<strong>de</strong>rt. „Glücklicherweise<br />
haben Tod und<br />
Sterben e<strong>in</strong> Stück Normalität<br />
zurückgewonnen“,<br />
so Lisa Kle<strong>in</strong> vom<br />
Bestattungshaus Kle<strong>in</strong><br />
& Möl<strong>de</strong>r <strong>in</strong> Refrath. „<br />
Bereits die Ärzte ermutigen<br />
die Angehörigen<br />
dazu, <strong>de</strong>n Verstorbenen<br />
e<strong>in</strong>e Weile zu Hause zu<br />
halten.“ An<strong>de</strong>rerseits sterben immer mehr Menschen<br />
<strong>in</strong> Krankenhäusern und Altenheimen, wo<br />
nicht immer e<strong>in</strong> würdiger Raum zur Abschiednahme<br />
vorhan<strong>de</strong>n ist. „Darauf müssen wir Bestatter<br />
reagieren,“ sagt Doris Schwitthale vom Refrather<br />
Bestattungshaus Koziol. „In unseren Räumlichkeiten<br />
können die H<strong>in</strong>terbliebenen am offenen<br />
Sarg <strong>in</strong> privater Atmosphäre Abschied nehmen“,<br />
e<strong>in</strong> Service, <strong>de</strong>n auch Kle<strong>in</strong> anbietet.<br />
Wie diese ursprünglich<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er an<strong>de</strong>ren Profession ausgebil<strong>de</strong>t,<br />
schätzt Schwitthale<br />
die Vielfältigkeit <strong>de</strong>s Berufs, „<strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>m ich mich immer wie<strong>de</strong>r neu<br />
auf Menschen und Situationen<br />
e<strong>in</strong>stellen muss“. Auch Kle<strong>in</strong> betont:<br />
„Der persönliche Kontakt<br />
zu Menschen steht für mich immer<br />
an erster Stelle.“ Der tägliche<br />
Umgang mit <strong>de</strong>m Tod h<strong>in</strong>terlässt<br />
Spuren: „Ich brauchte<br />
e<strong>in</strong>e ganze Weile, um Leid und<br />
Tod als Teil <strong>de</strong>s Lebens annehmen<br />
zu können. Es mag wi<strong>de</strong>rs<strong>in</strong>nig<br />
kl<strong>in</strong>gen, doch durch die<br />
Akzeptanz entstand Freu<strong>de</strong> am<br />
Leben und Vertrauen <strong>in</strong> Gott“,<br />
berichtet Kle<strong>in</strong>. Auch Schwitthale<br />
entwickelte e<strong>in</strong> geschärftes<br />
Bewusstse<strong>in</strong>: „Ich erfahre, wie<br />
schnell e<strong>in</strong> Leben von jetzt auf<br />
gleich zu En<strong>de</strong> se<strong>in</strong> kann, und<br />
versuche <strong>de</strong>shalb, je<strong>de</strong>n Tag bewusster<br />
zu leben. Gleichzeitig<br />
habe ich me<strong>in</strong>e Angst vor <strong>de</strong>m<br />
Tod verloren. Er gehört für mich<br />
zum Leben dazu.“ Dennoch<br />
gibt es auch To<strong>de</strong>sfälle, die <strong>de</strong>n<br />
bei<strong>de</strong>n Bestatter<strong>in</strong>nen beson<strong>de</strong>rs<br />
nahe gehen. Beim Tod von<br />
K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn und jungen Menschen<br />
fällt es Schwitthale schwer, die<br />
eigenen Gefühle professionell<br />
zu kontrollieren. Und auch Kle<strong>in</strong><br />
musste lernen, das Leid an<strong>de</strong>rer<br />
nicht auf die eigenen Schultern<br />
zu la<strong>de</strong>n, um die Kraft zu haben,<br />
<strong>de</strong>n Trauern<strong>de</strong>n hilfreich zur<br />
Seite stehen zu können. Diese<br />
Hilfe reicht von <strong>de</strong>r Erledigung<br />
<strong>de</strong>r Formalitäten, <strong>de</strong>r Koord<strong>in</strong>ation<br />
von Kirche, Friedhofsverwaltung<br />
und Floristen über die<br />
Vorbereitung und E<strong>in</strong>sargung<br />
<strong>de</strong>s Verstorbenen bis h<strong>in</strong> zur<br />
Gestaltung von Trauerfeier und<br />
eigentlicher Bestattung. Was<br />
bis weit <strong>in</strong>s letzte Jahrhun<strong>de</strong>rt<br />
Familienangehörige und Nachbarn<br />
wie selbstverständlich<br />
erledigten, fällt nach enormen<br />
gesellschaftlichen Verän<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>n Bestattern zu. Sowohl<br />
Schwitthale als auch Kle<strong>in</strong> bemühen<br />
sich, <strong>de</strong>n <strong>in</strong>dividuellen<br />
Wünschen und Bedürfnissen<br />
<strong>de</strong>r H<strong>in</strong>terbliebenen o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Verstorbenen selbst nachzukommen.<br />
Und so traurig <strong>de</strong>r<br />
Alltag <strong>de</strong>r Bestatter<strong>in</strong>nen auch<br />
sche<strong>in</strong>en mag, nehmen doch<br />
bei<strong>de</strong> <strong>in</strong> ihrer Tätigkeit auch<br />
schöne Momente wahr, wenn<br />
Angehörige nach <strong>de</strong>r Bestattung<br />
positive Reaktionen und<br />
Dank äußern. „Wir möchten <strong>de</strong>n<br />
Trauern<strong>de</strong>n das Gefühl geben,<br />
gut aufgehoben zu se<strong>in</strong>“, so<br />
Schwitthale. Und Kle<strong>in</strong> ergänzt:<br />
„Durch unsere Arbeit können<br />
die Weichen gestellt wer<strong>de</strong>n für<br />
<strong>de</strong>n Weg durch die Trauer.“ So<br />
en<strong>de</strong>t ihr E<strong>in</strong>satz nicht mit <strong>de</strong>r<br />
Beerdigung, son<strong>de</strong>rn geht oft<br />
auch danach noch weiter. Über<br />
<strong>de</strong>n Tod h<strong>in</strong>aus.<br />
Ute Kreuzahler<br />
nachgefragt
thematisiert<br />
Kurt Neuheuser<br />
Et resurrexit...<br />
hung<br />
Vertonungen <strong>de</strong>r Auferstehungshistorie nehmen<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Musikgeschichte e<strong>in</strong>en quantitativ ger<strong>in</strong>gen<br />
Raum e<strong>in</strong>. Das ist auch gar nicht verwun<strong>de</strong>rlich,<br />
weil das Thema Auferstehung, im Gegensatz zur<br />
Dramatik <strong>de</strong>r Passionen, ohne direkte Zeugenberichte,<br />
handlungsmäßig kaum fassbar ist. Deshalb<br />
wird <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Vertonungen stets das Himmelfahrtsgeschehen<br />
als beleben<strong>de</strong> Weiterführung mit<br />
e<strong>in</strong>bezogen. In me<strong>in</strong>er langjährigen Tätigkeit als<br />
Chor- und Orchesterleiter habe ich neben mehreren<br />
Passionsmusiken noch ke<strong>in</strong> Auferstehungs-<br />
Oratorium aufgeführt. Wohl aber e<strong>in</strong>e Reihe von<br />
Messkompositionen, <strong>in</strong> <strong>de</strong>nen das Thema im Credo<br />
jeweils nur kurz und im direkten Kontrast zum<br />
Passionsgeschehen behan<strong>de</strong>lt wird. Es geht dabei<br />
um die Stelle: Crucifixus etiam pro nobis sub<br />
Pontio Pilato, passus et supultus est (Gekreuzigt<br />
für uns unter Pontius Pilatus, hat gelitten und ist<br />
begraben wor<strong>de</strong>n). Und im Anschluss heißt es: Et<br />
resurrexit tertia die secundum scripturas (Und ist<br />
auferstan<strong>de</strong>n am dritten Tage gemäß <strong>de</strong>r Schrift).<br />
Dazu möchte ich Beispiele anführen, mit <strong>de</strong>nen<br />
ich mich im Rahmen solcher Aufführungen musikalisch<br />
ause<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rsetzen musste.<br />
J.S.Bach: Messe <strong>in</strong> h-moll<br />
12 13<br />
Musikalische Erfahrungen mit <strong>de</strong>r Auferste- Chor, Streicher und Flöten als Passacaglia (Varia-<br />
die dunklen Bil<strong>de</strong>r von Passion und Grablegung, Vita<br />
tionen über e<strong>in</strong>e Bassmelodie) im dunklen e-moll<br />
konzipiert. Es beg<strong>in</strong>nt mit e<strong>in</strong>em ost<strong>in</strong>aten (gleich<br />
bleiben<strong>de</strong>n) Bass-Motiv aus sieben Tönen, davon<br />
s<strong>in</strong>d sechs chromatisch (<strong>in</strong> Halbtonschritten) absteigend,<br />
mit pochen<strong>de</strong>n Wie<strong>de</strong>rholungen, das<br />
dann <strong>de</strong>n ganzen Satz dom<strong>in</strong>iert.<br />
Als ich bei <strong>de</strong>r Aufführung <strong>de</strong>s Werkes durch<br />
Bensberger Kammerchor und –orchester 1992 <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r St. Nikolaus-Kirche zu Bensberg von e<strong>in</strong>em<br />
mitwirken<strong>de</strong>n Cellisten gefragt wur<strong>de</strong>, warum<br />
dieses Bass-Motiv mit se<strong>in</strong>en Tonwie<strong>de</strong>rholungen<br />
<strong>de</strong>n ganzen Satz durch unverän<strong>de</strong>rt repetiert<br />
wird, wies ich darauf h<strong>in</strong>, dass <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Bach-Literatur<br />
das Motiv als Symbol für die Hammerschläge<br />
bei <strong>de</strong>r Kreuzigung ge<strong>de</strong>utet wird. Und warum 13<br />
Mal? Hier kommt natürlich Bachs Zahlensymbolik<br />
<strong>in</strong>s Spiel: Die Zahl 13 soll wohl die Abendmahlsgeme<strong>in</strong>schaft<br />
Jesu mit <strong>de</strong>n 12 Aposteln (wie so oft <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Kunst gestaltet) vers<strong>in</strong>nbildlichen.<br />
Der Chorsatz nimmt die fallen<strong>de</strong> Chromatik auf<br />
und en<strong>de</strong>t mit e<strong>in</strong>er Modulation zum tiefen G-<br />
Dur-Akkord (Sopran auf <strong>de</strong>m kle<strong>in</strong>en h!).<br />
die Tonart G-Dur, e<strong>in</strong> lebhafter 3/4-Takt signalisieren<br />
<strong>de</strong>n strahlen<strong>de</strong>n Glanz <strong>de</strong>r Auferstehung, <strong>de</strong>r<br />
nunmehr 5-stimmige Chorsatz unterstreicht ihn<br />
mit aufsteigen<strong>de</strong>r Melodik <strong>in</strong> Achteln und ausge<strong>de</strong>hnten<br />
Sechzehntelkoloraturketten.<br />
Ständige Textwie<strong>de</strong>rholungen <strong>in</strong>tensivieren die<br />
lei<strong>de</strong>nschaftliche Aussage (im Bass wird das et resurrexit<br />
14 Mal <strong>in</strong> melodisch wechseln<strong>de</strong>n Figurationen<br />
ausgeführt). Nach e<strong>in</strong>em orchestralen<br />
Zwischenspiel schließt sich dann organisch das<br />
Ascendit <strong>in</strong> coelum (also das Himmelfahrtserlebnis)<br />
mit <strong>de</strong>r gleichen Thematik und teilweise noch<br />
größeren Intervallsprüngen an.<br />
Fazit: Durch die Kontrastwirkung <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n musikdramatisch<br />
konzipierten Szenen wird das Auferstehungsgeschehen<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r illustrativen Kompositionsweise<br />
Bachs trotz <strong>de</strong>r liturgisch bed<strong>in</strong>gten<br />
Kürze für Hörer und Ausführen<strong>de</strong> zum nachhaltigen<br />
Erlebnis.<br />
Kurt Neuheuser<br />
Kurt Neuheuser, 1926 <strong>in</strong> Köln geboren, war bis zu<br />
se<strong>in</strong>er Pensionierung am Otto-Hahn-Gymnasium<br />
<strong>in</strong> Bensberg als Studiendirektor <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Fächern<br />
Musik, Deutsch und Mathematik tätig. 1953 grün<strong>de</strong>te<br />
er <strong>de</strong>n Bensberger Kammerchor, <strong>de</strong>n er bis<br />
heute dirigiert. Seit 1955 leitet er das von ihm<br />
gegrün<strong>de</strong>te Bensberger Kammerorchester. Für<br />
se<strong>in</strong>en ehrenamtlichen E<strong>in</strong>satz erhielt er 1998<br />
das Bun<strong>de</strong>sverdienstkreuz am Ban<strong>de</strong>. Mit se<strong>in</strong>er<br />
Frau lebt <strong>de</strong>r Vater von vier Söhnen <strong>in</strong> Refrath.<br />
Dies ist e<strong>in</strong>e gekürzte Fassung.<br />
Den Text <strong>in</strong> Orig<strong>in</strong>allänge können Sie nachlesen<br />
auf www.kirchen-<strong>in</strong>-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong>, Schriften<br />
thematisiert<br />
Die Messe <strong>in</strong> h-moll, BWV 232, ist e<strong>in</strong> Widmungswerk<br />
<strong>de</strong>s lutherischen Leipziger Thomaskantors<br />
für <strong>de</strong>n katholischen Hof <strong>in</strong> Dres<strong>de</strong>n. Das Crucifixus<br />
ist e<strong>in</strong> Satz voller Symbolik, für 4-stimmigen<br />
Völlig übergangslos schließt sich das Et resurrexit<br />
an. Es ist charakterisiert durch helle, jubeln<strong>de</strong><br />
Klänge; 3 Trompeten und Pauken verscheuchen<br />
Die Auferstehung hat uns Gott durch se<strong>in</strong>en Sohn, <strong>de</strong>r für uns gestorben und auferstan<strong>de</strong>n ist, zugesagt. Für mich<br />
be<strong>de</strong>utet die Auferstehung nach <strong>de</strong>m Tod neues Leben, e<strong>in</strong> Neubeg<strong>in</strong>n. Wie das Leben <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Geborgenheit Gottes<br />
se<strong>in</strong> wird, das bleibt mir hier noch verborgen. Aber <strong>de</strong>r Glaube an Gottes Liebe und Barmherzigkeit gibt mir jetzt<br />
und hier Kraft und Vertrauen für die Zukunft.<br />
Hedwig Sahler
Kunst<br />
Ausstellung<br />
14 15<br />
Emil Schumacher – Das Buch <strong>de</strong>r Genesis<br />
Fragen nach Schuld und nach durch die Ausstellung geben Ich möchte Sie hiermit ganz<br />
Wie schon <strong>in</strong> <strong>de</strong>n letzten bei<strong>de</strong>n Jahren, so wird<br />
auch die diesjährige Fastenzeit von e<strong>in</strong>er Kunstaktion<br />
begleitet – und damit hätten wir, wie es<br />
<strong>in</strong> Köln immer so schön heißt - e<strong>in</strong>e Tradition begrün<strong>de</strong>t.<br />
Die rege Teilnahme an <strong>de</strong>n bisherigen<br />
Ausstellungen und die positive auch überregionale<br />
Rezeption haben gezeigt, dass <strong>in</strong> unserer<br />
Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> e<strong>in</strong> reges kulturelles und theologisches<br />
Interesse besteht. Drehten sich die bei<strong>de</strong>n<br />
letzten Ausstellungen um die Themen Heil und<br />
Heilung und um Dantes Göttliche Komödie, so<br />
widmet sich die diesjährige Ausstellung, die vom<br />
5. bis zum 25. März <strong>in</strong> unserer Pfarrkirche St. Johann<br />
Baptist zu sehen se<strong>in</strong> wird, <strong>de</strong>m Buch <strong>de</strong>r<br />
Genesis.<br />
Im W<strong>in</strong>ter 1998 schuf Emil Schumacher <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Atelier <strong>in</strong> Hagen 18 Orig<strong>in</strong>algraphiken zum<br />
Buch Genesis, Kapitel I bis XII, also das 1. Buch<br />
<strong>de</strong>s Pentateuch von <strong>de</strong>r Schöpfung <strong>de</strong>r Welt bis<br />
zum Turmbau zu Babel. 1999, im To<strong>de</strong>sjahr <strong>de</strong>s<br />
Künstlers, wur<strong>de</strong> das Buch Genesis mit <strong>de</strong>n Graphiken<br />
von Emil Schumacher im Atelier von Har-<br />
El <strong>in</strong> Jaffa, Israel gedruckt. Den Graphiken wur<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Bibeltext <strong>in</strong> hebräisch und <strong>de</strong>utsch<br />
gegenübergesetzt. In dieser Form <strong>de</strong>r<br />
Gegenüberstellung von Bild und Wort<br />
wird auch die Ausstellung zu sehen<br />
se<strong>in</strong>.<br />
Der aus Hagen stammen<strong>de</strong> Emil Schumacher<br />
(1912-1999) gehört zur Generation<br />
von Künstlern, die um ihre Jugend<br />
betrogen wor<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d. Er wird <strong>de</strong>r<br />
Kunst <strong>de</strong>s Informel zugerechnet, e<strong>in</strong>er<br />
Richtung, die sich <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Nachkriegszeit<br />
von <strong>de</strong>r Gegenständlichkeit gelöst hat und<br />
e<strong>in</strong>e offene und <strong>de</strong>n Arbeitsprozess darstellen<strong>de</strong><br />
Bildsprache bevorzugt, die Ausdruck <strong>in</strong>nerer Vorstellungen<br />
ist. Se<strong>in</strong>e Arbeiten bestechen durch<br />
<strong>in</strong>tensive Farblandschaften und zeichenhafte Formen,<br />
durch Farben, die selbst zum Material geraten.<br />
Schumachers Leben ist nachhaltig von <strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>utschen Geschichte geprägt und erst <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />
50-er Jahren <strong>de</strong>s letzten Jahrhun<strong>de</strong>rts konnte er<br />
se<strong>in</strong> künstlerisches Potenzial im Deutschland <strong>de</strong>r<br />
Nachkriegszeit realisieren und zu <strong>in</strong>ternationalem<br />
Ruf avancieren.<br />
Se<strong>in</strong>e eigentümlich archaische Bildsprache, die<br />
manchmal an Hieroglyphen und Höhlenmalerei<br />
er<strong>in</strong>nern, ist beson<strong>de</strong>rs geeignet, die heilige Geschichte<br />
<strong>de</strong>r Geburt <strong>de</strong>r Welt darzustellen. Als<br />
letzte Arbeit von Schumacher ist sie se<strong>in</strong> künstlerisches<br />
Vermächtnis. Se<strong>in</strong>e Bil<strong>de</strong>r rufen Assoziationen<br />
hervor an uraltes Geste<strong>in</strong>, verwitterte<br />
Inschriften, auch an rohe, wil<strong>de</strong>, unbeherrschte<br />
Gewalt und spontane Zerstörung, an nicht erklärbare<br />
Energien. Sie wirken wie von unbekannter<br />
Hand h<strong>in</strong>terlassene Botschaften, nach Entschlüsselung<br />
suchend. Dabei bil<strong>de</strong>n Schumachers Werke<br />
nicht Wirklichkeit ab, son<strong>de</strong>rn machen vielmehr<br />
erfahrene Welt sichtbar, können daher e<strong>in</strong>erseits<br />
<strong>in</strong> die Nähe <strong>de</strong>s Expressionismus gerückt wer<strong>de</strong>n,<br />
lassen an<strong>de</strong>rerseits aber auch an Caspar David<br />
Friedrichs romantisch aufgela<strong>de</strong>ne Landschaften<br />
<strong>de</strong>nken.<br />
Die Schöpfungsgeschichte zählt wohl zu <strong>de</strong>n bekanntesten<br />
Erzählungen <strong>de</strong>r Bibel. Sie gibt Auskunft<br />
über Ursprung und I<strong>de</strong>ntität <strong>de</strong>s Menschen,<br />
über se<strong>in</strong>e Beziehung zu Gott, aber auch über<br />
Für mich beg<strong>in</strong>nt die Auferstehung mit <strong>de</strong>m Tod. Wenn die Seele die irdische Hülle<br />
(Körper) verlassen hat, wird sie frei um <strong>in</strong> die Hand und Liebe Gottes zu fallen.<br />
Das ist für mich e<strong>in</strong> Vorgang, <strong>de</strong>n ich als Mensch nicht <strong>in</strong> Worte fassen kann, aber<br />
so fühle und glaube.<br />
Christel Ehritt<br />
menschlichen Sehnsüchten<br />
sowie nach <strong>de</strong>r Beziehung <strong>de</strong>r<br />
Geschlechter zue<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r. Diese<br />
Themenkomplexe wer<strong>de</strong>n im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Ausstellung <strong>in</strong> Vorträgen<br />
und Sem<strong>in</strong>aren beleuchtet,<br />
ergänzend wird es - wie auch<br />
schon im letzten Jahr - Führungen<br />
Was bisher geschah….<br />
Am Beg<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r Ausstellungsprojekte<br />
stand im Frühjahr 2007<br />
e<strong>in</strong>e I<strong>de</strong>e, nämlich die, <strong>de</strong>n Zusammenschluss<br />
unserer drei<br />
Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>n <strong>in</strong>haltlich zu gestalten.<br />
Es bil<strong>de</strong>te sich aus <strong>de</strong>m<br />
Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong>rat die Projektgruppe<br />
„Wandlungen“. Neben<br />
e<strong>in</strong>em Malwettbewerb für K<strong>in</strong><strong>de</strong>r<br />
„Me<strong>in</strong>e Kirche und ich“ fand<br />
<strong>in</strong> diesem Rahmen auch e<strong>in</strong>e<br />
„Nacht <strong>de</strong>r offenen <strong>Kirchen</strong>“<br />
statt, und die I<strong>de</strong>e zur beson<strong>de</strong>ren<br />
künstlerischen Gestaltung<br />
<strong>de</strong>s <strong>Kirchen</strong>raums während <strong>de</strong>r<br />
Fastenzeit wur<strong>de</strong> geboren.<br />
In <strong>de</strong>r Fastenzeit 2008 sahen<br />
wir dann <strong>in</strong> unserer Kirche die<br />
Raum<strong>in</strong>stalltion ‚<strong>in</strong>nen-raum’<br />
<strong>de</strong>r Kölner Künstler<strong>in</strong> Christa<br />
Henn, die sich aus 1500 Röntgenbil<strong>de</strong>rn<br />
zusammensetzte.<br />
Die Arbeit ver<strong>de</strong>ckte das Kreuz<br />
(siehe hierzu das beigefügte<br />
Programm). Den Auftakt bil<strong>de</strong>t<br />
die Ausstellungseröffnung<br />
am Freitag, <strong>de</strong>n 5. März durch<br />
Pfarrer Jörg Harth und Kerst<strong>in</strong><br />
Meyer-Bialk. Musikalisch wird<br />
<strong>de</strong>r Abend durch das Klezmer-<br />
Trio Trezmorim gestaltet.<br />
herzlich zur Eröffnung und zu<br />
<strong>de</strong>n Veranstaltungen, die <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r Fastenzeit zum Nach<strong>de</strong>nken<br />
und zum H<strong>in</strong>terfragen <strong>de</strong>s<br />
längst Vertrauten anregen sollen,<br />
e<strong>in</strong>la<strong>de</strong>n.<br />
Rückblick 2008/2009<br />
während <strong>de</strong>r gesamten Fastenzeit<br />
und, da auch die Fenster<br />
verhüllt waren, wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r <strong>Kirchen</strong>raum<br />
völlig an<strong>de</strong>rs wahrgenommen,<br />
was wie<strong>de</strong>rum<br />
e<strong>in</strong>en neuen Impuls zur Ause<strong>in</strong>an<strong>de</strong>rsetzung<br />
mit <strong>de</strong>m Glauben<br />
führte. Pfarrvikar Jörg Harth<br />
(damals noch Kaplan) hatte auf<br />
se<strong>in</strong>er ersten Stelle <strong>in</strong> Rat<strong>in</strong>gen<br />
mit <strong>de</strong>r Kreuzverhüllung <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Fastenzeit erste positive Erfahrungen<br />
gemacht. Die Tradition<br />
das Kreuz <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Fastenzeit zu<br />
verhüllen geht auf das Mittelalter<br />
zurück und kommt e<strong>in</strong>em<br />
‚Fasten <strong>de</strong>r Augen’ gleich. Das<br />
Projekt wur<strong>de</strong> mit Hilfe vieler<br />
Helfer verwirklicht und ergänzt<br />
durch Vorträge.<br />
Dalis Farb-Xylographien ‚Hölle,<br />
Fegefeuer, Paradies’ zu Dante<br />
Alighieris großer Jenseitsdarstellung<br />
<strong>de</strong>r „Göttlichen Komödie“<br />
war das Ausstellungsprojekt<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Fastenzeit 2009.<br />
Neben Führungen wur<strong>de</strong> die<br />
Ausstellung durch verschie<strong>de</strong>ne<br />
Vorträge zum Beispiel zum<br />
Thema Mystik und zur theologischen<br />
Deutung von Paradies,<br />
Fegefeuer und Hölle <strong>in</strong> heutiger<br />
Zeit ergänzt.<br />
Bei<strong>de</strong> Ausstellungen und die<br />
jeweiligen Begleitprogramme<br />
s<strong>in</strong>d von vielen Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>rn<br />
aber auch von Menschen,<br />
die nicht <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong><strong>de</strong><br />
zu Hause s<strong>in</strong>d, besucht<br />
wor<strong>de</strong>n. Mittlerweile ist das<br />
Kunstprojekt zu e<strong>in</strong>em festen<br />
Bestandteil unseres geme<strong>in</strong>dlichen<br />
Lebens gewor<strong>de</strong>n, das für<br />
viele Menschen e<strong>in</strong>e Bereicherung<br />
<strong>de</strong>r Fastenzeit darstellt.<br />
Kerst<strong>in</strong> Meyer-Bialk<br />
Kunst<br />
Auferstehung<br />
ist die Offenbarung<br />
<strong>de</strong>s<br />
Göttlichen im<br />
Menschen.<br />
Anonym
thematisiert<br />
Matthias Heitsch<br />
Ich stelle mir vor, dass ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Welt se<strong>in</strong> wer<strong>de</strong>,<br />
wo alles so ist, wie es eigentlich hätte se<strong>in</strong> sollen, alles<br />
heil, unverletzt, e<strong>in</strong>fach paradiesisch.<br />
Sab<strong>in</strong>e Schwanitz<br />
Aufstehen, um eigene Wege zu gehen<br />
16 17<br />
Aufstehen kann e<strong>in</strong> ganz alltäglicher und oft wie-<br />
Wir beschritten zunächst <strong>de</strong>n Weg <strong>de</strong>r Anträge<br />
Diese Besuche führten jedoch Nach kurzer E<strong>in</strong>gewöhnung<br />
<strong>de</strong>rholter Vorgang se<strong>in</strong>. Es kann auch e<strong>in</strong>e Kraftanstrengung<br />
se<strong>in</strong>, die notwendig ist, um <strong>de</strong>n kurzen<br />
Weg vom Sitzen o<strong>de</strong>r Liegen zur aufrechten<br />
Haltung zu überbrücken. Das Aufstehen, das ich<br />
beschreiben will, passt nicht <strong>in</strong> die Vorstellung<br />
von diesem kurzen Vorgang, sei es aus Leichtigkeit<br />
o<strong>de</strong>r mit Anstrengung. Ne<strong>in</strong>, es war e<strong>in</strong> langer<br />
sich über Jahre vollziehen<strong>de</strong>r Prozess, <strong>de</strong>ssen<br />
Erfolg nicht e<strong>in</strong>mal absehbar war. Dadurch hat<br />
dieser Prozess für uns e<strong>in</strong>e viel höhere Be<strong>de</strong>utung<br />
und <strong>de</strong>r lange Zeitraum von 20 Jahren, <strong>de</strong>r<br />
seit<strong>de</strong>m vergangen ist, hat nichts von se<strong>in</strong>er Be<strong>de</strong>utung<br />
genommen. Katr<strong>in</strong>, me<strong>in</strong>e Frau, und ihre<br />
Schwester Petra mit ihrem kle<strong>in</strong>en Sohn, sowie<br />
ich waren die Akteure.<br />
Der Drang auszubrechen o<strong>de</strong>r, um im Bild zu bleiben,<br />
das Bedürfnis aufzustehen und eigene Wege<br />
zu gehen, entstand vor ca. 25 Jahren. Es war <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r DDR, wo enge Schranken auferlegt wur<strong>de</strong>n,<br />
wenn man nicht zum System gehörte o<strong>de</strong>r sich<br />
entsprechend anpasste. Wir sahen uns durch die<br />
politischen Verhältnisse <strong>in</strong> unserer Freizügigkeit<br />
beh<strong>in</strong><strong>de</strong>rt und <strong>in</strong> <strong>de</strong>r beruflichen und persönlichen<br />
Entwicklung massiv beschränkt. Unser Weg<br />
konnte nicht die direkte Flucht aus <strong>de</strong>r DDR se<strong>in</strong>,<br />
schließlich gehörten auch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>d und<br />
später auch noch e<strong>in</strong> Ungeborenes zu unserer<br />
Gruppe. Außer<strong>de</strong>m wür<strong>de</strong> e<strong>in</strong> Großteil unserer<br />
Familien <strong>in</strong> <strong>de</strong>r DDR zurückbleiben. Wir planten<br />
und betrieben also das offizielle o<strong>de</strong>r genehmigte<br />
Verlassen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s o<strong>de</strong>r, wie es auch hieß,<br />
die Ausreise.<br />
bei <strong>de</strong>n Behör<strong>de</strong>n komb<strong>in</strong>iert mit Besuchen und<br />
Nachfragen. Man kann sich jedoch vorstellen,<br />
dass dieser Weg viel zu e<strong>in</strong>fach war und <strong>de</strong>shalb<br />
nicht zum Ziel führte. Wir mussten feststellen,<br />
dass <strong>de</strong>r Staat mit se<strong>in</strong>en Behör<strong>de</strong>n recht gut auf<br />
unsere Art von „Aufstand“ e<strong>in</strong>gestellt war und<br />
uns <strong>in</strong>s Leere laufen ließ. So verg<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>ige Zeit,<br />
die uns nicht gera<strong>de</strong> glücklicher wer<strong>de</strong>n ließ.<br />
Die kont<strong>in</strong>uierliche Zuspitzung und Verschärfung<br />
<strong>de</strong>r politischen Situation <strong>in</strong> <strong>de</strong>r DDR ließ beson<strong>de</strong>rs<br />
im Jahr 1989 die Zahl Gleichges<strong>in</strong>nter rasch<br />
anwachsen. Wir hatten <strong>in</strong>sofern e<strong>in</strong> wenig vorgebaut,<br />
als wir frühzeitig mit <strong>de</strong>r Botschaft <strong>de</strong>r<br />
Bun<strong>de</strong>srepublik <strong>in</strong> Prag Verb<strong>in</strong>dungen geknüpft<br />
hatten. Das sah so aus, dass ich mehrere Kurzbesuche<br />
zu dieser Botschaft unternahm, um unser<br />
Vorhaben bekannt zu machen. E<strong>in</strong> direkter Erfolg<br />
war auch davon nicht erkennbar; immerh<strong>in</strong> blieben<br />
die Botschaftsbesuche <strong>de</strong>n DDR-„Organen“<br />
verborgen.<br />
Die junge Familie beim Neustart<br />
Anzeige<br />
zu e<strong>in</strong>em Entschluss. Im Verlaufe<br />
<strong>de</strong>s Frühsommers 1989 wur<strong>de</strong><br />
dieser Entschluss realisiert:<br />
Anfang August g<strong>in</strong>gen Katr<strong>in</strong><br />
und ich für unbestimmte Zeit<br />
<strong>in</strong> die Botschaft <strong>de</strong>r Bun<strong>de</strong>srepublik<br />
<strong>in</strong> Prag, um unsere For<strong>de</strong>rung<br />
nach Verlassen <strong>de</strong>r DDR<br />
durchzusetzen. Unbestimmt<br />
war wirklich unbestimmt, weil<br />
nicht bekannt war, wie lange<br />
man von DDR-Seite alle offiziellen<br />
Kontakte verweigern wür<strong>de</strong><br />
und was sich danach ereignen<br />
wür<strong>de</strong>. Wir stan<strong>de</strong>n auch etwas<br />
unter Zeitdruck, da Katr<strong>in</strong><br />
schwanger war und <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Botschaft ke<strong>in</strong>e Möglichkeiten<br />
e<strong>in</strong>er Geburt o<strong>de</strong>r Säugl<strong>in</strong>gsbetreuung<br />
vorhan<strong>de</strong>n waren.<br />
Jedoch sicherte man uns im Bedarfsfalle<br />
alle Hilfe zu.<br />
Nach mehr als sechs Wochen <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r Botschaft war es soweit und<br />
wir hatten die Zusage e<strong>in</strong>er baldigen<br />
und offiziellen Ausbürgerung<br />
aus <strong>de</strong>r DDR. Diese Zusage<br />
realisierte sich auch, allerd<strong>in</strong>gs<br />
mit unterschiedlicher Geschw<strong>in</strong>digkeit.<br />
Petra konnte schon Anfang<br />
Oktober ausreisen, wir erst<br />
Anfang November.<br />
erlebten wir das Hoch-Gefühl,<br />
dass das, was wir über Jahre<br />
erreichen wollten, nun Realität<br />
war. Wir stan<strong>de</strong>n, weil wir<br />
aufgestan<strong>de</strong>n waren. Aus dieser<br />
erhöhten Perspektive war<br />
gegenüber früher die Neuorientierung<br />
recht e<strong>in</strong>fach. Unser<br />
Sohn Clemens wur<strong>de</strong> bald nach<br />
<strong>de</strong>r Übersie<strong>de</strong>lung geboren und<br />
konnte von <strong>de</strong>m als Ausgangspunkt<br />
beg<strong>in</strong>nen, was für uns<br />
lange Ziel gewesen war.<br />
Matthias Heitsch<br />
thematisiert<br />
Ich glaube,<br />
...dass me<strong>in</strong>e irdische Energie e<strong>in</strong>geht <strong>in</strong> <strong>de</strong>n unendlichen<br />
Kreislauf <strong>de</strong>r Natur<br />
...dass me<strong>in</strong>e Seele - und damit verbun<strong>de</strong>n me<strong>in</strong>e<br />
Gedanken und Erfahrungen - auch Teil unseres<br />
Universums bleibt; allerd<strong>in</strong>gs unerreichbar und<br />
nicht verständlich für die Zurückbleiben<strong>de</strong>n<br />
... dass es sich wun<strong>de</strong>rschön und sanft anfühlt<br />
... dass es nie mehr dunkel um mich se<strong>in</strong> wird<br />
... dass es sich wun<strong>de</strong>rschön anhört<br />
... dass ich an<strong>de</strong>re (verstorbene) Seelen "wie<strong>de</strong>rerkennen<br />
wer<strong>de</strong>".<br />
Simone Rütz-Lubetzki (39 J.)
thematisiert<br />
Frühl<strong>in</strong>gserwachen<br />
18 19<br />
Auf me<strong>in</strong>en Spaziergängen durch <strong>de</strong>n Wald h<strong>in</strong>-<br />
Aber es wäre schön zu wissen, dass <strong>in</strong> unserer<br />
Ich b<strong>in</strong> Mutter von zwei – ne<strong>in</strong> – drei K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn. Ei-<br />
ter St. Johann Baptist zur Saaler Mühle fiel mir<br />
<strong>de</strong>r Vogelgesang auf. Dass man ihn hört und, wie<br />
e<strong>in</strong>zelne, sehr verschie<strong>de</strong>ne Stimmen auszumachen<br />
waren.<br />
Es ist sicher vermessen unser Wäldchen mit <strong>de</strong>m<br />
Pariser Bois <strong>de</strong> Bologne zu vergleichen, durch <strong>de</strong>n<br />
Olivier Messiaen oft gewan<strong>de</strong>rt ist und die Vogelstimmen<br />
<strong>de</strong>r Natur abgehört hat, um sie anschließend<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Tonsprache wie<strong>de</strong>rzugeben.<br />
Diese Vogelstimmen s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>e Beson<strong>de</strong>rheit<br />
se<strong>in</strong>er Klangsprache. Er schuf auch e<strong>in</strong> kl<strong>in</strong>gen<strong>de</strong>s<br />
Alphabet. Je<strong>de</strong>m Buchstaben ist e<strong>in</strong>e spezielle<br />
Tonhöhe zugeordnet. So ergeben zum Beispiel<br />
am Anfang e<strong>in</strong>es Stückes die Töne das Wort „Resurrection“<br />
- „Auferstehung“.<br />
Aber das kann e<strong>in</strong> Zuhörer nur<br />
mit H<strong>in</strong>weis darauf wahrnehmen,<br />
e<strong>in</strong> Wie<strong>de</strong>rerkennen ist<br />
selbst für musikalisch erfahrene<br />
Hörer schwierig, wenn nicht sogar<br />
unmöglich.<br />
Das Fass <strong>de</strong>r Fragen „Glaube ich,<br />
was ich höre? Verstehe ich nur,<br />
was ich sehe? Kann man verstehend<br />
glauben bzw. glaubend<br />
verstehen?“ soll nicht geöffnet<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Kirche wie im Film „Yentl“ mit Barbara Streisand<br />
im Gespräch mit <strong>de</strong>m Rabbi gilt: dass nicht <strong>de</strong>rjenige<br />
mit <strong>de</strong>n klügsten Antworten <strong>in</strong> die Schar <strong>de</strong>r<br />
Schüler aufgenommen wird, son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>rjenige<br />
mit <strong>de</strong>n <strong>in</strong>teressantesten Fragen.<br />
Je<strong>de</strong>nfalls hat Olivier Messiaen noch so manche<br />
kl<strong>in</strong>gen<strong>de</strong> Frage geschaffen, die wie <strong>de</strong>r Glaube<br />
e<strong>in</strong>es H<strong>in</strong>weises bedürfen; nicht um zu verstehen,<br />
son<strong>de</strong>rn e<strong>in</strong>fach, um zu bemerken.<br />
LEBEN - TOD, TOD - LEBEN<br />
W<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>de</strong><strong>in</strong>en leblosen Flügeln,<br />
als wolle er dich wie<strong>de</strong>r heben,<br />
doch er vermag es nicht.<br />
Simon Daubhäußer<br />
De<strong>in</strong> Fe<strong>de</strong>rkleid <strong>de</strong><strong>in</strong> weißes Tuch .<br />
Wirst zur Er<strong>de</strong><br />
und schon bald lebend<br />
wie<strong>de</strong>rkehren.<br />
Werd dich nicht mehr sehen,<br />
nur die Gewissheit bleibt.<br />
Mareike Jansen<br />
Wenn nach e<strong>in</strong>em langen kalten W<strong>in</strong>ter, wo alles brach lag - dunkle kahle Äste <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Himmel ragten; die Tiere<br />
verstummten vor Kälte - die erste Blüte sich durch die Er<strong>de</strong> kämpft und die Vögel wie<strong>de</strong>r zu s<strong>in</strong>gen beg<strong>in</strong>nen - das<br />
ist für mich Jahr für Jahr e<strong>in</strong> Zeichen <strong>de</strong>r Auferstehung - sichtbar und fühlbar gewor<strong>de</strong>ne Verheißung auf Leben.<br />
MWWortmann<br />
Aus <strong>de</strong>m Schatten <strong>in</strong>s Licht<br />
Und me<strong>in</strong>e Seele spannte weit ihre Flügel aus,<br />
flog durch die Stille <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s,<br />
als flöge sie nach Haus.<br />
Joseph von Eichendorff<br />
nem K<strong>in</strong>d habe ich damals das Leben verwehrt. Es<br />
wur<strong>de</strong> nie geboren. Ich habe nie darüber gesprochen,<br />
aber es gab ke<strong>in</strong>en Tag, an <strong>de</strong>m ich nicht<br />
an dieses K<strong>in</strong>d gedacht habe. Diese Entscheidung<br />
lag immer wie e<strong>in</strong> riesiger Schatten über me<strong>in</strong>em<br />
Leben.<br />
Das Buch „Die Hütte“ hat mir das Verzeihen erklärt,<br />
e<strong>in</strong>e Dame hat mir gesagt, ich soll me<strong>in</strong>em<br />
dritten K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>en Namen geben und mit ihm<br />
sprechen. Das tue ich und fühle, dass es mit mir<br />
im Frie<strong>de</strong>n ist. Ich habe mit <strong>de</strong>m Pfarrer gesprochen<br />
und ich habe gebeichtet, weil ich irgendwie<br />
mit Gott darüber sprechen wollte.<br />
Der Schatten me<strong>in</strong>es Lebens ist jetzt durchbrochen,<br />
Lichtstrahlen kommen und drängen sich<br />
durch zu mir. Ich fühle mich wie neu geboren,<br />
jetzt schon wie auferstan<strong>de</strong>n.<br />
Ich habe e<strong>in</strong>e Vorstellung von me<strong>in</strong>er Auferstehung,<br />
es wird nur noch Licht se<strong>in</strong> und ich wer<strong>de</strong><br />
me<strong>in</strong> nicht gekanntes K<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Armen haben.<br />
E<strong>in</strong>e Mutter<br />
Auferstehung, das ist für mich<br />
- das Ewige Licht – hell leuchtend – zu sehen und von ihm gewärmt zu wer<strong>de</strong>n,<br />
- Gott Vater und se<strong>in</strong>en Sohn Jesus Christus von Angesicht zu Angesicht zu erleben und mit ihnen sprechen zu<br />
können<br />
- ke<strong>in</strong>e (körperlichen und seelischen) Schmerzen mehr zu haben.<br />
Dr. Günther Ocker, St. Maria König<strong>in</strong>, Frankenforst<br />
thematisiert
angeregt<br />
Filmtipp<br />
„Nur durch Gottes unendliche Liebe und Barmherzigkeit<br />
ruft er mich zu sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Paradies und ich darf<br />
Gottes Glanz und Herrlichkeit schauen auf ewig!“<br />
Martha He<strong>in</strong>rich<br />
Ich höre das Wort Gottes, das me<strong>in</strong>e Seele gesund macht. Ich fühle die<br />
Liebe Gottes, die me<strong>in</strong>e Seele durchflutet; Angst und Trauer, Leid und<br />
Zweifel s<strong>in</strong>d me<strong>in</strong>em Herzen fremd. Ich sehe <strong>de</strong>n Sohn Gottes zur Rechten<br />
se<strong>in</strong>es Vaters sitzen; er schaut mich liebevoll an und sagt: "Es ist gut."<br />
Thomas Gruber (49 Jahre)<br />
20 21<br />
Der König von Narnia<br />
auf sich, warum können nur K<strong>in</strong><strong>de</strong>r durch <strong>de</strong>n Kennen Sie ...<br />
Was kann man schon machen alle<strong>in</strong>e <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em alten<br />
Schloss auf <strong>de</strong>m Land, auf das man vor <strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>utschen Luftangriffen im Zweiten Weltkrieg <strong>in</strong><br />
Sicherheit gebracht wor<strong>de</strong>n ist? Am besten verstecken<br />
spielen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n vielen Räumen und Erkern.<br />
Auf <strong>de</strong>r Flucht vor ihrem großen Bru<strong>de</strong>r kriecht<br />
die kle<strong>in</strong>e Lucy <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en antiken Wandschrank und<br />
lan<strong>de</strong>t auf e<strong>in</strong>mal … im Schnee!?<br />
Narnia heißt das Land, <strong>in</strong> das sie unversehens geraten<br />
ist, und es ist voll wun<strong>de</strong>rlicher Gestalten,<br />
wie zum Beispiel <strong>de</strong>m bocksfüßigen Faun Tumnus,<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Mädchen als erstes über <strong>de</strong>n Weg<br />
läuft und sie darüber aufklärt, an welchem Ort<br />
sie gelan<strong>de</strong>t ist. Dort herrscht e<strong>in</strong> über hun<strong>de</strong>rt<br />
Jahre währen<strong>de</strong>r W<strong>in</strong>ter, an <strong>de</strong>m die weiße Hexe<br />
schuld ist. Sie will die Macht an sich reißen und<br />
alle Freun<strong>de</strong> zu Eis gefrieren lassen, weswegen es<br />
<strong>in</strong> all dieser Zeit auch ke<strong>in</strong> Weihnachtsfest mehr<br />
gegeben hat.<br />
Lucy holt ihre Geschwister nach und geme<strong>in</strong>sam<br />
erleben sie das Abenteuer ihres Lebens bei <strong>de</strong>r<br />
Befreiung Narnias vom eisigen Zauber. Mit im<br />
Spiel s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Prophezeiung, sprechen<strong>de</strong> Tiere,<br />
e<strong>in</strong>e Menge Fabelwesen und e<strong>in</strong> königlicher<br />
Löwe. In <strong>de</strong>r Verfilmung <strong>de</strong>s Romanklassikers <strong>de</strong>s<br />
Englän<strong>de</strong>rs C.S. Lewis geht es um das Gute und<br />
das Böse, Liebe und Verrat, Angst und Mut, falsche<br />
und richtige Entscheidungen, e<strong>in</strong> verme<strong>in</strong>tliches<br />
En<strong>de</strong> und e<strong>in</strong>en neuen Anfang und um die<br />
Freiheit. Was hat es mit <strong>de</strong>m ste<strong>in</strong>ernen Tisch<br />
Schrank und was hat das alles mit Ostern zu tun?<br />
F<strong>in</strong><strong>de</strong>n Sie /f<strong>in</strong><strong>de</strong>t Ihr es heraus!<br />
Joachim Glesius<br />
Titel:<br />
Die Chroniken von Narnia:<br />
Der König von Narnia<br />
Regie:<br />
Andrew Adamson<br />
Produktion: © Walt Disney Pictures 2005<br />
Spielzeit: 138 m<strong>in</strong><br />
FSK: ab 6<br />
Weitere Informationen f<strong>in</strong><strong>de</strong>n Sie unter:<br />
http://<strong>de</strong>.wikipedia.org/wiki/Der_K%C3%B6nig_von_Narnia<br />
Maximilian Kolbe?<br />
Se<strong>in</strong>e Geschichte begegnete<br />
mir zum ersten Mal im Religionsunterricht.<br />
Ich war tief bee<strong>in</strong>druckt<br />
und erkannte, dass es<br />
neben <strong>de</strong>n jahrhun<strong>de</strong>rtealten<br />
Heiligen auch Heilige unserer<br />
Zeit gab. Viele Jahre später, als<br />
Kommunionkatechet<strong>in</strong>, musste<br />
ich <strong>de</strong>n K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Opfer- bzw.<br />
Liebestod Jesu erklären. Kolbes<br />
Lebensgeschichte war e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>drucken<strong>de</strong>r<br />
E<strong>in</strong>stieg...<br />
Maximilian Kolbe<br />
Geboren wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Franziskanerpater<br />
Maximilian Kolbe<br />
am 7. Januar 1894 <strong>in</strong> Zdunska<br />
Wola (heute Polen). Er studierte<br />
<strong>in</strong> Krakau und Rom. Se<strong>in</strong> Interessenschwerpunkt<br />
war die<br />
Mission. Er grün<strong>de</strong>te sowohl<br />
<strong>in</strong> Niepokalanow, <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Nähe<br />
Warschaus, e<strong>in</strong> Pressezentrum<br />
mit Radiosen<strong>de</strong>r und Verlagshaus,<br />
als auch <strong>in</strong> Japan. 1939,<br />
aus Japan zurückgekehrt, hatte<br />
er immer wie<strong>de</strong>r Probleme mit<br />
<strong>de</strong>r Gestapo. Endgültig festgenommen<br />
wur<strong>de</strong> er am 14. Februar<br />
1941, da er neben <strong>de</strong>r Verbreitung<br />
ant<strong>in</strong>ationalsozialistischer<br />
Propaganda <strong>in</strong> Niepokalanow<br />
2300 Ju<strong>de</strong>n und an<strong>de</strong>ren polnischen<br />
und ukra<strong>in</strong>ischen Flüchtl<strong>in</strong>gen<br />
Zuflucht gewährt hatte.<br />
In <strong>de</strong>n 5 Monaten se<strong>in</strong>es KZ-<br />
Aufenthaltes wirkte er weiter<br />
als Priester und Seelsorger. Se<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>satz kam zum Höhepunkt,<br />
als er se<strong>in</strong> Leben für e<strong>in</strong>en an<strong>de</strong>ren<br />
Menschen h<strong>in</strong>gab. Am<br />
29. Juli 1941 wur<strong>de</strong>n bei e<strong>in</strong>em<br />
Appell zehn Männer ausgeson<strong>de</strong>rt,<br />
die als Strafaktion wegen<br />
zum Beispiel<br />
<strong>de</strong>r Flucht e<strong>in</strong>es Gefangenen bis<br />
zum To<strong>de</strong> <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Hungerbunker<br />
e<strong>in</strong>geschlossen wer<strong>de</strong>n sollten.<br />
Als e<strong>in</strong>er <strong>de</strong>r Männer, Franciszek<br />
Gajowniczek, entsetzt aufschrie,<br />
se<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>de</strong>r und se<strong>in</strong>e<br />
Frau erwähnte, bat Pater Kolbe<br />
<strong>de</strong>n Kommandanten Fritsch,<br />
<strong>de</strong>n Platz <strong>de</strong>s Familienvaters<br />
e<strong>in</strong>nehmen zu dürfen. Fritsch<br />
stimmte zu und so wur<strong>de</strong> Kolbe<br />
mit <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Zufallsopfern<br />
am 31. Juli 1941 <strong>in</strong> <strong>de</strong>n berüchtigten<br />
Hungerbunker gesperrt.<br />
Wie Häftl<strong>in</strong>ge berichteten,<br />
konnte man auf <strong>de</strong>m Vorplatz<br />
immer wie<strong>de</strong>r Laute <strong>de</strong>s Betens<br />
und S<strong>in</strong>gens <strong>de</strong>r zum To<strong>de</strong><br />
Geweihten im Hungerbunker<br />
hören. Am 14. August wur<strong>de</strong><br />
Pater Kolbe im Alter von 47 Jahren<br />
mit drei weiteren Männern,<br />
die noch nicht verhungert waren,<br />
durch Phenolspritzen umgebracht.<br />
Franciszek Gajowniczek<br />
überlebte das KZ und war<br />
bei <strong>de</strong>r Heiligsprechung Kolbes<br />
1982 <strong>in</strong> Rom anwesend. Er starb<br />
1995.<br />
E<strong>in</strong>e Katech<strong>in</strong><br />
heilig
angeregt<br />
Tipps aus <strong>de</strong>r Bücherei St. Johann Baptist<br />
22 23<br />
Lichtblicke <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Trauer<br />
aufbaut und mit ihm <strong>de</strong>n<br />
Das schwierige Thema wird von Zusammen ist man weniger alle<strong>in</strong> (Hörbuch)<br />
von Ursula Thieme<br />
Elf Jahre alt war Tobias, als er<br />
beim Spielen im Sand auf Fuerteventura<br />
verunglückte, als<br />
se<strong>in</strong>e Eltern und se<strong>in</strong> jüngerer<br />
Bru<strong>de</strong>r ohne ihn aus <strong>de</strong>m Urlaub<br />
heimkehren mussten. Die<br />
Trauer über solch e<strong>in</strong>en Verlust<br />
ist nicht zu ermessen o<strong>de</strong>r zu<br />
beschreiben. Aber drei Jahre<br />
später ist Ursula Thieme <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Lage zu sagen:<br />
„Das Leben ist e<strong>in</strong> wun<strong>de</strong>rschön-schweres Abenteuer,<br />
das je<strong>de</strong>r Mensch bestehen kann.“ (S.12)<br />
In allen Teilen ihres Ratgebers spricht die Autor<strong>in</strong><br />
auf <strong>de</strong>r Grundlage ihres großen Gottvertrauens,<br />
ihres Glaubens an e<strong>in</strong> Leben nach <strong>de</strong>m Tod und an<br />
e<strong>in</strong>en versöhnen<strong>de</strong>n, trösten<strong>de</strong>n Gott. In eigenen<br />
und frem<strong>de</strong>n Gedichten, <strong>in</strong> Gebeten und Liedtexten<br />
ergänzt sie ihren sehr persönlichen, anrühren<strong>de</strong>n<br />
Ratgeber, das Leben ganz anzunehmen<br />
mit se<strong>in</strong>en guten und se<strong>in</strong>en schweren Seiten.<br />
WALL•E - Der Letzte räumt die Er<strong>de</strong> auf (DVD)<br />
Dieser kle<strong>in</strong>e liebenswerte Blechkasten agiert mit<br />
e<strong>in</strong>er Unschuldigkeit und Selbstverständlichkeit,<br />
die e<strong>in</strong>en Vergleich mit Charlie Chapl<strong>in</strong> <strong>in</strong> „Mo<strong>de</strong>rn<br />
Times“ durchaus zulässt. Er erlebt se<strong>in</strong>e Welt<br />
je<strong>de</strong>n Tag auf das Neue und ent<strong>de</strong>ckt D<strong>in</strong>ge, bei<br />
<strong>de</strong>ren entfrem<strong>de</strong>ter Verwendung uns e<strong>in</strong> Lächeln<br />
auf die Lippen gezaubert wird. Bemerkenswert<br />
ist, dass <strong>in</strong> mehr als <strong>de</strong>r Hälfte <strong>de</strong>s Filmes ke<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger<br />
gesprochener Dialog vorkommt und man<br />
<strong>de</strong>nnoch mit <strong>de</strong>m Roboter sofort e<strong>in</strong>e Beziehung<br />
Film „erlebt“. Hier erleben<br />
wir, wie zwei Masch<strong>in</strong>en die<br />
Liebe ent<strong>de</strong>cken und ganz<br />
nebenbei auch noch <strong>de</strong>r<br />
Menschheit zu e<strong>in</strong>em Neustart<br />
verhelfen.<br />
Es wäre falsch zu sagen, dass<br />
dieser Film „nur“ etwas für<br />
K<strong>in</strong><strong>de</strong>r ist - Pixar packt genügend kle<strong>in</strong>e Gags e<strong>in</strong>,<br />
dass auch die „Großen“ ihren Spaß haben. Man kann<br />
mit Recht behaupten, dass dieser Film e<strong>in</strong> perfekter<br />
Unterhaltungsfilm für die gesamte Familie ist.<br />
Oscar und die Dame <strong>in</strong> Rosa<br />
von Eric-Emmanuel Schmitt<br />
Dieses schmale Büchle<strong>in</strong> hat es <strong>in</strong> sich: Es han<strong>de</strong>lt<br />
von <strong>de</strong>m 10-jährigen Oskar, <strong>de</strong>r als leukämiekrankes<br />
K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e erfolglose Chemotherapie<br />
h<strong>in</strong>ter sich hat und jetzt erfährt, dass auch die<br />
Knochenmarkstransplantation misslungen ist. Er<br />
weiß, er wird sterben. Die<br />
Eltern f<strong>in</strong><strong>de</strong>n nicht <strong>de</strong>n Mut,<br />
darüber mit ihm zu sprechen.<br />
Das aber schafft Oma<br />
Rosa, die ehemalige Catcher<strong>in</strong>,<br />
die Oskar ermutigt, mit<br />
Gott zu sprechen und je<strong>de</strong>n<br />
Tag als 10 Jahre bewusst zu<br />
durchleben. Er geht schließlich<br />
versöhnt <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Tod und<br />
Oma Rosa been<strong>de</strong>t mit ihrem Brief an <strong>de</strong>n lieben<br />
Gott die vorherige Brief-Erzählung aus <strong>de</strong>r Sicht<br />
Oskars.<br />
e<strong>in</strong>er unerschrockenen und<br />
anpacken<strong>de</strong>n Sprache her erfrischend<br />
locker und durch die<br />
Schil<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r lebensnahen<br />
alten Catcher<strong>in</strong> sehr humorvoll<br />
<strong>in</strong> Szene gesetzt. Es atmet dieses<br />
Buch viel Leben, mitten im<br />
Sterben. Sehr empfehlenswert,<br />
nicht nur für Menschen <strong>in</strong> solcher<br />
Situation, son<strong>de</strong>rn für je<strong>de</strong>n,<br />
<strong>de</strong>r sich mit <strong>de</strong>n Grundfragen<br />
und wichtigen D<strong>in</strong>gen <strong>de</strong>s<br />
Lebens beschäftigt.<br />
Veronika beschließt ...<br />
von Paulo Coelho<br />
Dieses Buch erzählt die Geschichte<br />
e<strong>in</strong>er unglücklichen<br />
jungen Frau, die sterben will und<br />
erst angesichts <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s ent<strong>de</strong>ckt,<br />
wie schön<br />
das Leben se<strong>in</strong><br />
kann, wenn man<br />
darum kämpft<br />
und etwas riskiert.<br />
Es geht um die Prise<br />
„Verrücktheit“,<br />
die es braucht, um<br />
<strong>de</strong>n eigenen Lebenstraum Wirklichkeit<br />
wer<strong>de</strong>n zu lassen, und<br />
e<strong>in</strong>e große Liebeserklärung an<br />
das Glück <strong>in</strong> je<strong>de</strong>m von uns.<br />
Zum Lesen, Hören und Ansehen<br />
von Anna Gavalda<br />
In Gavaldas Roman geht es e<strong>in</strong>mal mehr um die Sehnsucht nach Liebe<br />
und Geborgenheit: anhand von Menschen, die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Pariser<br />
Wohngeme<strong>in</strong>schaft eher zufällig zusammengekommen s<strong>in</strong>d.<br />
Handlung im engeren S<strong>in</strong>ne gibt es eigentlich eher wenig (gemessen<br />
am Umfang <strong>de</strong>s Buches). Anna Gavalda widmet sich so ausgiebig ihren<br />
Figuren, dass man alles an<strong>de</strong>re rundum vergisst. Episo<strong>de</strong>nhaft<br />
erzählt sie ihre Geschichte. Sie zeigt, wie sich vier grundverschie<strong>de</strong>ne<br />
Menschen, die jeweils e<strong>in</strong>sam und<br />
völlig am Bo<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d, gegenseitig aufrichten.<br />
Sie selbst nennt das <strong>de</strong>n umgekehrten<br />
Dom<strong>in</strong>o-Effekt. Ihre Ste<strong>in</strong>chen kippen<br />
nicht nache<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r um und das e<strong>in</strong>e zieht<br />
das an<strong>de</strong>re mit <strong>in</strong>s Ver<strong>de</strong>rben, bis ke<strong>in</strong>es<br />
mehr aufrecht steht, son<strong>de</strong>rn machen<br />
(zunächst ganz unbewusst) das genaue<br />
Gegenteil. Gera<strong>de</strong> heutzutage, wo sich je<strong>de</strong>r<br />
nur noch um sich selbst und se<strong>in</strong>e eigenen Probleme kümmert,<br />
wirkt die Art, wie die Figuren aufe<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r aufpassen, sich ume<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r<br />
sorgen, fast schon altmodisch - und ist gera<strong>de</strong> <strong>de</strong>swegen irgendwie<br />
herzerfrischend.<br />
zusammengestellt von<br />
Jutta Resch<br />
E<strong>in</strong> Besuch <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Pfarrbücherei lohnt sich immer. Schauen Sie doch e<strong>in</strong>mal<br />
re<strong>in</strong>. Die Bücherei am Standort St. Maria König<strong>in</strong>, Kiebitzstraße 22,<br />
ist mittwochs von 16:00 bis 18:00 Uhr und sonntags von 10:00 bis 12:00<br />
Uhr geöffnet. Am Standort St. Johann Baptist, Kirchplatz 12, s<strong>in</strong>d die<br />
Öffnungszeiten wie folgt:<br />
DI + DO 15:30 - 18:00 Uhr<br />
MI + SA 10:30 - 12:00 Uhr<br />
SO<br />
10:45 - 12:00 Uhr<br />
angeregt
angesprochen<br />
CARITAS<br />
Not sehen und han<strong>de</strong>ln<br />
24 25<br />
„Deus caritas est“<br />
Kleidung o<strong>de</strong>r <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Begleitung<br />
So lautet <strong>de</strong>r Titel <strong>de</strong>r ersten Enzyklika von Papst<br />
Benedikt XVI, die im Januar 2006 veröffentlicht<br />
wur<strong>de</strong>. Ausgehend vom 1. Johannesbrief (Joh.<br />
4,16) „Gott ist die Liebe“ erläutert <strong>de</strong>r Papst <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>em Schreiben die Liebe <strong>in</strong> ihren verschie<strong>de</strong>nen<br />
Dimensionen.<br />
Kard<strong>in</strong>al Lehmann betont <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Kommentar<br />
zur Enzyklika, „die praktizierte Nächstenliebe<br />
ist je<strong>de</strong>nfalls e<strong>in</strong> entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Kennzeichen<br />
<strong>de</strong>r christlichen Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> und <strong>de</strong>r Kirche überhaupt“.<br />
(www.bistumma<strong>in</strong>z.<strong>de</strong>/bistum/kard<strong>in</strong>al/<br />
ansprachen/ansprachen_2006/enzyklika.html)<br />
Auch <strong>in</strong> <strong>de</strong>n verme<strong>in</strong>tlich wohlhaben<strong>de</strong>n Bergisch<br />
Gladbacher Stadtteilen Refrath und Frankenforst<br />
gibt es immer häufiger Menschen <strong>in</strong> Not. E<strong>in</strong>e leise<br />
Not, für viele von uns nicht sichtbar. Das Team<br />
<strong>de</strong>r Caritas, Ute R<strong>in</strong>d, Kar<strong>in</strong> Sahler, Monika Christ<br />
und Simone Peters, sieht se<strong>in</strong>e Aufgabe dar<strong>in</strong>, <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> dort zu helfen, wo Menschen sich<br />
<strong>in</strong> beson<strong>de</strong>ren Schwierigkeiten bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n und sozial<br />
benachteiligt s<strong>in</strong>d. Alle Personen, egal welcher<br />
Nationalität, Hautfarbe o<strong>de</strong>r Religion sie angehören,<br />
wer<strong>de</strong>n kostenlos und vertraulich beraten.<br />
Seit <strong>de</strong>m 26. Oktober 2009 f<strong>in</strong><strong>de</strong>t die Arbeit <strong>de</strong>s<br />
Caritas-Teams im ehemaligen Kontaktbüro von<br />
St. Elisabeth statt. Im Beise<strong>in</strong> <strong>de</strong>r ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter<strong>in</strong>nen, e<strong>in</strong>iger Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>mitglie<strong>de</strong>r<br />
und Vertreter <strong>de</strong>r Presse segnete Pfarrer Kissel<br />
die Räumlichkeiten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Feierstun<strong>de</strong>.<br />
Simone Peters, seit <strong>de</strong>m vergangenen Jahr <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Caritas aktiv, schil<strong>de</strong>rt im Folgen<strong>de</strong>n ihre ersten<br />
E<strong>in</strong>drücke aus ihrer Beratungsarbeit.<br />
Ute Kreuzahler<br />
Als man die Bitte an mich herantrug <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
Pfarrcaritas mitzuarbeiten, war ich zunächst<br />
unsicher, ob ich dieses Feld so wür<strong>de</strong> beackern<br />
können, dass es Frucht br<strong>in</strong>ge. Obwohl mir als<br />
Krankenschwester <strong>de</strong>r Umgang mit Menschen <strong>in</strong><br />
Grenzsituationen vertraut ist, war die Handhabung<br />
<strong>de</strong>r Probleme, mit <strong>de</strong>nen ich dort konfrontiert<br />
wur<strong>de</strong>, außerhalb me<strong>in</strong>es Erfahrungshorizontes.<br />
Die Menschen, die sich an das Caritasteam wen<strong>de</strong>n<br />
- es s<strong>in</strong>d durchschnittlich fünf pro Öffnungstag<br />
- suchen Hilfe <strong>in</strong> unterschiedlichen Notlagen<br />
<strong>de</strong>s Lebens. Da gibt es Senioren, die ihre Energiekostenrechnung<br />
<strong>de</strong>rzeit nicht mehr bezahlen<br />
können, die zerbrochene Familie, <strong>de</strong>r es an Möbeln<br />
o<strong>de</strong>r Lebensmitteln fehlt, <strong>de</strong>n Suchtkranken,<br />
<strong>de</strong>r versucht, se<strong>in</strong> Leben wie<strong>de</strong>r <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Griff<br />
zu bekommen, o<strong>de</strong>r die alle<strong>in</strong>erziehen<strong>de</strong> Mutter,<br />
die völlig überfor<strong>de</strong>rt ist und jeman<strong>de</strong>n sucht, <strong>de</strong>r<br />
bereit ist e<strong>in</strong>mal zuzuhören und mitzu<strong>de</strong>nken.<br />
Wir begegnen diesen Menschen auf Augenhöhe<br />
und versuchen e<strong>in</strong>en Weg aufzuzeigen, <strong>de</strong>n<br />
sie selbst im Moment nicht sehen können; ganz<br />
konkret mit f<strong>in</strong>anzieller Hilfe, <strong>de</strong>r Vermittlung von<br />
Sachspen<strong>de</strong>n wie E<strong>in</strong>richtungsgegenstän<strong>de</strong>n und<br />
bei Behör<strong>de</strong>ngängen. Oft s<strong>in</strong>d<br />
auch E<strong>in</strong>sätze außerhalb <strong>de</strong>r<br />
Öffnungszeiten <strong>de</strong>s Caritasbüros<br />
gefragt.<br />
Das alles kostet Kraft, die wir <strong>in</strong><br />
erster L<strong>in</strong>ie durch <strong>de</strong>n Glauben<br />
beziehen, <strong>de</strong>nn das, was wir im<br />
Gottesdienst feiern, muss im alltäglichen<br />
Leben ja irgendwo erkennbar<br />
wer<strong>de</strong>n, um glaubhaft<br />
zu se<strong>in</strong>. Getragen s<strong>in</strong>d wir aber<br />
auch durch die Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>, die<br />
uns unterstützt durch vielfältige<br />
private Hilfsangebote und<br />
Spen<strong>de</strong>n; und von <strong>de</strong>n Seelsorgern,<br />
die stets e<strong>in</strong> offenes Ohr<br />
haben und unserer Arbeit mit<br />
großem Vertrauen begegnen.<br />
Natürlich s<strong>in</strong>d wir auch auf das<br />
Verständnis unserer Familien<br />
angewiesen, ohne das es nicht<br />
möglich wäre, Gott auf diese<br />
Weise <strong>de</strong>m Nächsten erfahrbar<br />
zu machen. Mich erfüllt es mit<br />
tiefer Freu<strong>de</strong>, wenn ich sehe,<br />
dass e<strong>in</strong> Mitmensch wie<strong>de</strong>r e<strong>in</strong><br />
wenig aufgerichteter <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Alltag<br />
h<strong>in</strong>ausgeht.<br />
Simone Peters<br />
Das Caritas-Team:<br />
Kar<strong>in</strong> Sahler, Monika Christ, Simone Peters, Ute R<strong>in</strong>d<br />
Caritasbüro St. Johann Baptist<br />
Sprechstun<strong>de</strong>n im<br />
Kontaktbüro St. Elisabeth<br />
In <strong>de</strong>r Auen 59<br />
51427 Bergisch Gladbach-Refrath<br />
Tel.: 02204 65132<br />
Öffnungszeiten:<br />
Je<strong>de</strong>n 2. Montag im Monat von 10.00 – 11.30 Uhr<br />
Je<strong>de</strong>n 4. Montag im Monat von 15.00 – 16.30 Uhr<br />
Geld- und Sachspen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n gerne angenommen!<br />
Spen<strong>de</strong>nkonto:<br />
Empfänger: Kath. <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong><strong>de</strong> St. Johann Baptist<br />
Konto-Nr.: 0313000438<br />
BLZ: 370 502 99<br />
Bank:<br />
Kreissparkasse Köln<br />
angesprochen
Libelle Lilo<br />
Am Bo<strong>de</strong>n e<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>en, ruhigen Teiches lebte<br />
Lilo, e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Wasserkäfermädchen, mit ihrer<br />
Familie. Die Käfer waren e<strong>in</strong>e zufrie<strong>de</strong>ne Geme<strong>in</strong>schaft,<br />
die dort im Halbdunkel lebte und damit<br />
beschäftigt war, über <strong>de</strong>n Schlamm am Teichbo<strong>de</strong>n<br />
zu krabbeln und Nahrung zu suchen.<br />
Lilo war glücklich mit ihrem Leben. H<strong>in</strong> und wie<strong>de</strong>r<br />
hörte sie jedoch davon, dass <strong>de</strong>r e<strong>in</strong>e o<strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>re von ihnen ansche<strong>in</strong>end das Interesse daran<br />
verlor, bei ihnen zu bleiben. Er klammerte sich<br />
dann an e<strong>in</strong>en Stängel e<strong>in</strong>er Teichrose und kroch<br />
langsam daran empor bis er verschwun<strong>de</strong>n war.<br />
Dann wur<strong>de</strong> er nie wie<strong>de</strong>r gesehen.<br />
E<strong>in</strong>es Tages, als dies wie<strong>de</strong>r geschah, sagte Lilos<br />
Freund Karl: „Da klettert wie<strong>de</strong>r e<strong>in</strong>er unserer<br />
Freun<strong>de</strong> <strong>de</strong>n Stängel empor. Woh<strong>in</strong> mag er wohl<br />
gehen?“<br />
Aber obwohl sie genau zuschauten, entschwand<br />
auch dieses Mal <strong>de</strong>r Freund schließlich aus ihren<br />
Augen. Die Zurückgebliebenen warteten noch<br />
e<strong>in</strong>e lange Zeit, aber er kam nicht zurück. „Ist das<br />
nicht merkwürdig?“, sagte Karl.<br />
„War er <strong>de</strong>nn hier nicht glücklich bei uns?“, wun<strong>de</strong>rte<br />
sich Lilo. „Wo er jetzt wohl ist?“, überlegte<br />
Karl. Ke<strong>in</strong>er wusste e<strong>in</strong>e Antwort. Sie stan<strong>de</strong>n vor<br />
e<strong>in</strong>em Rätsel. Schließlich berief <strong>de</strong>r Älteste <strong>de</strong>r Käfer<br />
e<strong>in</strong>e Versammlung e<strong>in</strong>. „Ich habe e<strong>in</strong>e I<strong>de</strong>e“,<br />
sagte er. „Der Nächste, <strong>de</strong>r von uns <strong>de</strong>n Teichrosenstängel<br />
empor klettert, muss versprechen,<br />
dass er zurückkommt und uns erzählt, woh<strong>in</strong> er<br />
gegangen ist und warum“. „Wir versprechen es“,<br />
sagten alle feierlich.<br />
Nicht lange danach an e<strong>in</strong>em Frühl<strong>in</strong>gstag, bemerkte<br />
Lilo, dass sie dabei war, <strong>de</strong>n Teichrosenstängel<br />
empor zuklettern. Höher und immer<br />
höher kletterte sie. Und dann, noch bevor sie<br />
wusste, was ihr geschah, durchbrach sie die Wasseroberfläche<br />
und fiel auf e<strong>in</strong> großes, grünes<br />
Teichrosenblatt.<br />
Als Lilo wie<strong>de</strong>r zu sich kam, blickte sie verwun<strong>de</strong>rt<br />
um sich. Sie konnte nicht glauben, was sie<br />
da sah. Alles war ganz an<strong>de</strong>rs und auch ihr Körper<br />
schien auf merkwürdige Art verän<strong>de</strong>rt. Als sie<br />
ihn neugierig zu betrachten begann, fiel ihr Blick<br />
auf vier wun<strong>de</strong>rschöne glitzern<strong>de</strong> Flügel, die nun<br />
ansche<strong>in</strong>end zu ihr gehörten. Noch während sie<br />
über ihre ungewohnte Form staunte, spürte sie<br />
e<strong>in</strong> Drängen, diese herrlichen Flügel zu bewegen.<br />
Sie gab <strong>de</strong>m Drängen nach, streckte ihre Flügel -<br />
und plötzlich, ohne zu wissen wie, befand sie sich<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Luft.<br />
Unser Wasserkäfer war e<strong>in</strong>e Libelle gewor<strong>de</strong>n.<br />
Auf und ab, <strong>in</strong> engen und großen Kreisen, sauste<br />
Lilo durch die Luft. Sie fühlte sich wun<strong>de</strong>rbar<br />
<strong>in</strong> diesem so ganz an<strong>de</strong>rsartigen Element. Nach<br />
e<strong>in</strong>iger Zeit ließ sie sich auf e<strong>in</strong>em Blatt zum Ausruhen<br />
nie<strong>de</strong>r.<br />
In diesem Moment sah Lilo h<strong>in</strong>unter <strong>in</strong>s Wasser.<br />
Und da waren ihre alten Freun<strong>de</strong>, die an<strong>de</strong>ren<br />
Wasserkäfer, die h<strong>in</strong> und her liefen am Bo<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s Teiches. Jetzt er<strong>in</strong>nerte sich Lilo an ihr<br />
Versprechen.<br />
Ohne lange zu überlegen, stürzte sich Lilo h<strong>in</strong>ab, um<br />
ihren alten Freun<strong>de</strong>n zu berichten. Aber sie prallte<br />
an <strong>de</strong>r Oberfläche <strong>de</strong>s Wasser ab. „Ich kann nicht<br />
Mal uns aus!<br />
Hanna & Jan2627<br />
zurück“, sagte sie traurig. „So sehr ich es auch versuche, es klappt nicht. Jetzt kann ich me<strong>in</strong> Versprechen<br />
nicht halten. Aber selbst wenn ich zurück könnte, me<strong>in</strong>e Freun<strong>de</strong> wür<strong>de</strong>n mich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em neuen Körper<br />
ja gar nicht erkennen!“ Und nach e<strong>in</strong>igem Nach<strong>de</strong>nken wur<strong>de</strong> ihr klar: „Ich muss wohl warten, bis sie auch<br />
Libellen gewor<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d. Dann wissen sie selbst, was mir wi<strong>de</strong>rfahren ist und woh<strong>in</strong> ich gegangen b<strong>in</strong>.“<br />
Und damit flog Lilo glücklich empor, <strong>in</strong> ihre wun<strong>de</strong>rbare neue Welt aus Licht und Luft.<br />
Hanna & Jan<br />
Ihr fragt Euch,<br />
warum hier<br />
e<strong>in</strong>e Sommer-<br />
Libellen-Geschichte<br />
steht,<br />
und nichts von<br />
Ostern? Re<strong>de</strong>t<br />
doch mal mit<br />
e<strong>in</strong>em großen<br />
K<strong>in</strong>d o<strong>de</strong>r<br />
e<strong>in</strong>em Erwachsenen<br />
darüber,<br />
vielleicht fällt<br />
Euch etwas e<strong>in</strong>,<br />
das Lilo und die<br />
Wasserkäfer<br />
mit uns geme<strong>in</strong>sam<br />
haben<br />
könnten.<br />
Nico Lau<strong>de</strong>nberg
Jugend<br />
Firmung<br />
28 29<br />
Stadtran<strong>de</strong>rholung <strong>de</strong>r KLJB Refrath<br />
Motorradfahrer und<br />
Am 20. März <strong>2010</strong><br />
ist Firmung!<br />
Glaubenskurs?<br />
Zuerst sollte ich vielleicht erwähnen, dass ich mit<br />
e<strong>in</strong>igen Zweifeln <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Glaubenskurs <strong>2010</strong> startete.<br />
Ich b<strong>in</strong> ke<strong>in</strong>e Person, die je<strong>de</strong>n Sonntag <strong>in</strong> die<br />
Kirche geht, jedoch b<strong>in</strong> ich gläubig und hatte <strong>de</strong>n<br />
Wunsch, zur Firmung zu gehen. Bevor man das<br />
Sakrament <strong>de</strong>r Firmung bekommt, steht e<strong>in</strong> Glaubenskurs<br />
an. Jetzt, nach<strong>de</strong>m ich <strong>de</strong>n Kurs, <strong>de</strong>r aus<br />
vielen verschie<strong>de</strong>nen Workshops besteht, durchlaufen<br />
habe, muss ich wirklich sagen, dass ich sehr<br />
positiv überrascht war: Es wur<strong>de</strong>n viele Fragen beantwortet<br />
und auch wenn man se<strong>in</strong>e Zweifel äußerte,<br />
wur<strong>de</strong> man nicht schief angeguckt, son<strong>de</strong>rn<br />
es wur<strong>de</strong>n viele D<strong>in</strong>ge erklärt und näher gebracht.<br />
Durch e<strong>in</strong> abwechslungsreiches Programm verg<strong>in</strong>g<br />
die Zeit ziemlich schnell. Kreative Phasen, Sachen<br />
wie e<strong>in</strong>e Traumreise o<strong>de</strong>r Anschauen von Filmen<br />
und die mo<strong>de</strong>rne Gestaltung <strong>de</strong>s Glaubenskurses<br />
haben allen gezeigt, dass <strong>de</strong>r Glaubenskurs e<strong>in</strong>e<br />
s<strong>in</strong>nvolle Zeit<strong>in</strong>vestition war und dass, auch wenn<br />
e<strong>in</strong>ige sicherlich nicht ganz freiwillig teilgenommen<br />
haben, sich die Nachmittage gelohnt haben.<br />
Sie haben zum Nach<strong>de</strong>nken angeregt und waren<br />
e<strong>in</strong>e gute Entscheidungshilfe, ob man schlussendlich<br />
zur Firmung geht o<strong>de</strong>r nicht.<br />
Heidi Jahn<br />
In <strong>de</strong>r ersten Sommerferienwoche dieses Jahres<br />
(19.-24. Juli) bietet die KLJB Refrath e<strong>in</strong>e Stadtran<strong>de</strong>rholung<br />
für K<strong>in</strong><strong>de</strong>r im Grundschulalter an.<br />
Die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r wer<strong>de</strong>n täglich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Zeitraum von<br />
9 - 17 Uhr betreut, wobei es e<strong>in</strong>e zusätzliche Randbetreuung<br />
von jeweils e<strong>in</strong>er Stun<strong>de</strong> vor Beg<strong>in</strong>n<br />
und nach En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Programms geben wird.<br />
Neben e<strong>in</strong>em abwechslungsreiche Programm <strong>in</strong><br />
naher Umgebung (bspw. Besuch <strong>de</strong>s Kölner Zoos<br />
und <strong>de</strong>s Sportmuseums, Besichtigung <strong>de</strong>r Polizeiund<br />
Feuerwehrstation <strong>in</strong> BGL, Workshops etc.)<br />
wer<strong>de</strong>n die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r mittags mit e<strong>in</strong>er warmen<br />
Mahlzeit im Pfarrheim St. Johann Baptist o<strong>de</strong>r, je<br />
nach Programm, mit e<strong>in</strong>em Lunchpaket versorgt.<br />
Wir bieten Bio-Essen an.<br />
Es wird e<strong>in</strong>e Übernachtung von Freitag auf Samstag<br />
im Pfarrheim St. Johann Baptist geben, wo<br />
das Programm täglich beg<strong>in</strong>nt und en<strong>de</strong>t.<br />
Der Teilnehmerbetrag für die Stadtran<strong>de</strong>rholung<br />
wird ca. 50 Euro pro K<strong>in</strong>d betragen.<br />
Anmeldungen wer<strong>de</strong>n ab Ostern entgegengenommen.<br />
Bei Fragen und Anregungen können<br />
Sie sich gerne an die Vositzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r KLJB Refrath<br />
wen<strong>de</strong>n. Wir arbeiten momentan an unserer<br />
Internetseite www.kljb-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Sie <strong>in</strong><br />
Zukunft auch Infos entnehmen können.<br />
Kontakt:<br />
Monika Schmickler, Tel.: 0162 7801621<br />
Lukas Sahler, Tel.: 0163 7778967<br />
E-Mail: <strong>refrath</strong>@kljb-koeln.<strong>de</strong><br />
Fahre nie schneller, als <strong>de</strong><strong>in</strong> Schutzengel fliegen kann<br />
Kirche<br />
Wer kennt Sie nicht, die le<strong>de</strong>rbeklei<strong>de</strong>ten,<br />
behelmten Menschen,<br />
welche sich nur auf zwei<br />
Rä<strong>de</strong>rn fortbewegen. Sie haben<br />
so klangvolle Namen wie<br />
„Hells Angels“, „Bandidos“ und<br />
ähnliches.<br />
Bekannt aus <strong>de</strong>n Medien und<br />
immer mit <strong>de</strong>m gleichen Leitbild<br />
„Kampf, Mord, Prostitution“.<br />
Ja, wer <strong>de</strong>nkt bei solchen Machenschaften<br />
schon an „Kirche,<br />
Glaube, Gott“?<br />
Doch es gibt auch die „An<strong>de</strong>ren“.<br />
Die, <strong>de</strong>nen es auf das<br />
Fahren ankommt, die Geme<strong>in</strong>schaft,<br />
<strong>de</strong>n Spaß an <strong>de</strong>r Freu<strong>de</strong>.<br />
Diejenigen, die sonntagmorgens<br />
bei schönem Wetter mit<br />
<strong>de</strong>m Motorrad an <strong>de</strong>r Kirche<br />
vorfahren, um sich vor <strong>de</strong>r großen<br />
Tour o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r kle<strong>in</strong>en Ausfahrt<br />
noch e<strong>in</strong>mal zu bes<strong>in</strong>nen,<br />
die heilige Messe zu feiern und<br />
dann mit Gottes Segen loszubrausen<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Tag.<br />
Die Motorradfahrer, welche,<br />
aus Grün<strong>de</strong>n ihres „Rundumschutzes“,<br />
nicht mit Schlips<br />
und fe<strong>in</strong>em Zwirn <strong>de</strong>n Gottesdienst<br />
besuchen, <strong>de</strong>nnoch aber<br />
gläubige Christen s<strong>in</strong>d, wer<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s Öfteren mit e<strong>in</strong>em Blick bedacht,<br />
<strong>de</strong>r da sagt „Muss das<br />
<strong>de</strong>nn se<strong>in</strong>, kann man sich nicht<br />
anständig klei<strong>de</strong>n, wenn man <strong>in</strong><br />
die Kirche geht?“<br />
Liebe Christengeme<strong>in</strong><strong>de</strong>, ich<br />
kann nur sagen, da ich auch<br />
zu diesen „nicht geklei<strong>de</strong>ten“<br />
Menschen gehöre, ich möchte<br />
die Messe mit <strong>de</strong>n Menschen<br />
feiern, mit <strong>de</strong>nen ich lebe. Natürlich<br />
könnte ich e<strong>in</strong>e <strong>de</strong>r vielen<br />
Messen besuchen, die nur<br />
für Motorradfahrer ausgerichtet<br />
wer<strong>de</strong>n, wo es selbstverständlich<br />
ist, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em solchen<br />
Outfit aufzutreten und wo ke<strong>in</strong>er<br />
sich wun<strong>de</strong>rt, wenn dann jemand<br />
im fe<strong>in</strong>en Zwirn ersche<strong>in</strong>t.<br />
Ich f<strong>in</strong><strong>de</strong>, die Toleranz, welche<br />
die Zweiradfahrer <strong>de</strong>r übrigen<br />
christlichen Bevölkerung entgegenbr<strong>in</strong>gen,<br />
sollte im Rahmen<br />
<strong>de</strong>r Nächstenliebe auch uns le<strong>de</strong>r-<br />
und stoffgepolsterten Mitmenschen<br />
zuteil wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Nachklang noch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong><br />
wenig Information an alle nicht<br />
„Fahren<strong>de</strong>n“. Es gibt auch im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r katholischen Kirche<br />
viele Veranstaltungen für<br />
die Zweiradwelt, an <strong>de</strong>nen auch<br />
„normale“ Christen teilnehmen<br />
können bzw. erwünscht s<strong>in</strong>d.<br />
Da s<strong>in</strong>d Fahrten nach Kevelaer,<br />
Sternfahrten, Besuche von <strong>Kirchen</strong><br />
und Klöstern.<br />
Ich hoffe und glaube, dass bei<br />
mehr Toleranz <strong>de</strong>s E<strong>in</strong>zelnen<br />
die „Blicke“ weniger wer<strong>de</strong>n<br />
und mehr <strong>de</strong>r Gruß „Gute Fahrt<br />
und Gottes Segen“ zu hören<br />
se<strong>in</strong> wird.<br />
Robert Peters<br />
Menschen<br />
Die Motorradfahrer-Wallfahrt Kevelaer<br />
f<strong>in</strong><strong>de</strong>t vom 17. bis 18. Juli <strong>2010</strong> statt.<br />
Die Ge<strong>de</strong>nkfahrt nach Altenberg vermutlich wie gewohnt<br />
En<strong>de</strong> Oktober.<br />
Weitere Informationen f<strong>in</strong><strong>de</strong>n sich im Internet,<br />
zum Beispiel auf <strong>de</strong>r Seite www.kradapostel.<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
„Geme<strong>in</strong>schaft Christlicher Motorradgruppen“, unter<br />
www.motorrad-wallfahrt.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r www.christ-undmotorrad.<strong>de</strong>
Familien<br />
sankt<br />
johann<br />
baptist<br />
Erfahrungen e<strong>in</strong>er Katechet<strong>in</strong><br />
...das Telefon kl<strong>in</strong>gelt, ich gehe dran…<br />
am an<strong>de</strong>ren En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Leitung mel<strong>de</strong>t sich Herr<br />
Böller mit <strong>de</strong>r Frage, ob ich nicht Katechet<strong>in</strong> wer<strong>de</strong>n<br />
möchte.<br />
Oh! Ich? Katechet<strong>in</strong>? B<strong>in</strong> ich doch eher die etwas<br />
chaotische und lustige Mutter. Und jetzt? Ich höre<br />
<strong>in</strong> Gedanken me<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong> sagen: „Du halst dir<br />
auch alles auf. Wusste gar nicht, dass du so katholisch<br />
bist.“ Ich? Nun, katholisch b<strong>in</strong> ich schon, aber<br />
so? Zählte ich bislang zu <strong>de</strong>nen, die am Sonntag<br />
lieber im Bett lag, um mit <strong>de</strong>n K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn zu schmusen<br />
o<strong>de</strong>r gemütlich zu frühstücken. Was o<strong>de</strong>r wie<br />
sollte ich <strong>de</strong>n K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn an Glauben vermitteln? Fragen<br />
und Ängste kamen auf.<br />
Mit großem Bammel g<strong>in</strong>g ich zum ersten Katechet<strong>in</strong>nen-Treffen.<br />
Ich, das verrückte Huhn, <strong>in</strong>mitten<br />
erfahrener Mütter. Wie pe<strong>in</strong>lich, Yvonne,<br />
du hast von nix ‘ne Ahnung. Das E<strong>in</strong>zige, was ich<br />
mitbrachte, war e<strong>in</strong> großes Herz voller Liebe und<br />
Herzlichkeit und e<strong>in</strong>e große Portion Humor. Tja<br />
und das reichte wohl.<br />
Ich solle mir ke<strong>in</strong>e Gedanken machen, <strong>de</strong>nn es<br />
gibt für je<strong>de</strong> Katechet<strong>in</strong> genügend Infomaterial,<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>m alles dr<strong>in</strong> steht. Wenn ich mich daran halte,<br />
klappt es auf je<strong>de</strong>n Fall. Nun gut, zur Vorsicht<br />
hab ich mich aber noch <strong>in</strong> unserer Bücherei ausgetobt<br />
und dabei gemerkt, dass ich ja doch nicht<br />
so unwissend b<strong>in</strong>, wie ich gedacht habe.<br />
Me<strong>in</strong>e Gruppe (3 Jungen, 3 Mädchen) ist e<strong>in</strong> lebendiger<br />
kle<strong>in</strong>er Haufen, mit <strong>de</strong>m ich viel Spaß<br />
Freu<strong>de</strong> lässt es sich ja auch viel besser lernen. So<br />
haben wir schon Stofftiere „getauft“, um <strong>de</strong>n<br />
K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Taufe besser nahe zu<br />
br<strong>in</strong>gen, o<strong>de</strong>r die Geschichte vom bl<strong>in</strong><strong>de</strong>n Bartimäus<br />
gehört und uns <strong>in</strong> „Bl<strong>in</strong><strong>de</strong>nschrift lesen“<br />
versucht.<br />
Kommunionk<strong>in</strong><strong>de</strong>r während e<strong>in</strong>er Gruppenstun<strong>de</strong><br />
Auch die Katechet<strong>in</strong>nen-Treffen s<strong>in</strong>d schön. Ja, da<br />
gibt es auch für mich genügend Situationen, me<strong>in</strong>em<br />
Lachen freien Lauf zu lassen.<br />
Mit „Schrecken“ er<strong>in</strong>nere ich mich noch an me<strong>in</strong>e<br />
Kommunionzeit und die Generationen vor mir<br />
mit Sicherheit auch. So wie damals ist es aber<br />
nicht mehr. Es wird viel freier und lockerer gestaltet<br />
und somit ist das Heranführen an <strong>de</strong>n Gottesdienst<br />
auch e<strong>in</strong>e Leichtigkeit. Von <strong>de</strong>n Familiengottesdiensten<br />
b<strong>in</strong> ich begeistert. Die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r<br />
wer<strong>de</strong>n mit e<strong>in</strong>bezogen und da macht es auch<br />
nichts, wenn mal e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>d während <strong>de</strong>s<br />
chengang läuft und voller Freu<strong>de</strong><br />
se<strong>in</strong>en Opa begrüßt. So ist es<br />
nun mal. K<strong>in</strong><strong>de</strong>r s<strong>in</strong>d doch für<br />
uns so unendlich wichtig und da<br />
ist es doch schön, wenn sie so<br />
herzlich <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kirche willkommen<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Mir macht die Arbeit mit <strong>de</strong>n<br />
K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn Spaß und ich selber<br />
lerne auch immer wie<strong>de</strong>r neu<br />
dazu. Den K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn teile ich immer<br />
wie<strong>de</strong>r mit, dass sie sich<br />
nicht vor Gott verstellen brauchen,<br />
<strong>de</strong>nn er liebt je<strong>de</strong>n Menschen<br />
so, wie er ist, egal ob er<br />
Gutes o<strong>de</strong>r Böses im Leben getan<br />
hat. Anhand <strong>de</strong>r Geschichte<br />
vom tanzen<strong>de</strong>n Gaukler konnte<br />
ich ihnen dies gut mitteilen und<br />
diese auch mit zu me<strong>in</strong>er Geschichte<br />
machen, <strong>de</strong>nn ich verstelle<br />
mich auch nicht gerne für<br />
an<strong>de</strong>re. Ich b<strong>in</strong> wie ich b<strong>in</strong>, und<br />
so liebt mich Gott!<br />
Ich freue mich schon sehr auf<br />
<strong>de</strong>n großen Tag und b<strong>in</strong> mit Sicherheit<br />
noch aufgeregter als<br />
die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r. Für mich wird es e<strong>in</strong><br />
Fest <strong>de</strong>r Emotionen. Ergreifend<br />
und e<strong>in</strong>fach nur wun<strong>de</strong>rschön<br />
Yvonne Werheid<br />
30 31<br />
So war´s bei mir...<br />
habe, und das soll auch so se<strong>in</strong>. Mit Spaß und<br />
Gottesdienstes durch <strong>de</strong>n Kir-<br />
Der Kölner Erzbischof Joachim Kard<strong>in</strong>al Meisner hat alle Seelsorgebereiche<br />
beauftragt e<strong>in</strong> Pastoralkonzept zu erstellen. In e<strong>in</strong>em<br />
Anschreiben dazu erläutert Generalvikar Dr. Schwa<strong>de</strong>rlapp: „Das<br />
Ziel muss se<strong>in</strong>, unter verän<strong>de</strong>rten Rahmenbed<strong>in</strong>gungen als Kirche<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>n Lebensräumen <strong>de</strong>r Menschen präsent zu bleiben, Christus <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>n Lebenswelten <strong>de</strong>r Menschen berührbar zu machen. Es gilt e<strong>in</strong>e<br />
neue Berührungspastoral zu entwickeln, Wege zu ent<strong>de</strong>cken, wie<br />
<strong>de</strong>r Glaube gelebt und bezeugt wer<strong>de</strong>n kann. Dabei müssen wir die<br />
Perspektive unserer pastoralen Bemühungen erweitern: Wir müssen<br />
auch Menschen mit <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Blick nehmen, die selten o<strong>de</strong>r gar<br />
nicht zur Kirche gehen. Es geht darum, Menschen e<strong>in</strong>zula<strong>de</strong>n, die<br />
sich nur für e<strong>in</strong>e bestimmte Zeit, für e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zelne Aufgabe o<strong>de</strong>r<br />
e<strong>in</strong> bestimmtes Projekt <strong>in</strong> unserer Kirche engagieren wollen o<strong>de</strong>r<br />
können. Wir müssen offen se<strong>in</strong> für neue I<strong>de</strong>en, neue Konzepte und<br />
alte Schätze.“<br />
Je<strong>de</strong>r Seelsorgebereich ist angehalten e<strong>in</strong> für se<strong>in</strong>en Lebensraum<br />
spezifisches Pastoralkonzept <strong>in</strong> Köln e<strong>in</strong>zureichen. Es geht darum,<br />
für unsere Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> e<strong>in</strong> stimmiges Profil zu entwickeln. Nicht je<strong>de</strong><br />
Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> kann heute mehr „alles“ leisten. Wir müssen herausf<strong>in</strong><strong>de</strong>n,<br />
welche Bedürfnisse bestehen und welche Fähigkeiten wir haben.<br />
Konkret haben wir uns im Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong>rat vorgenommen,<br />
e<strong>in</strong>e Bestandsaufnahme für Refrath zu erstellen. Das be<strong>de</strong>utet zum<br />
e<strong>in</strong>en <strong>de</strong>mographische und milieu-bezogene Fakten zu sammeln<br />
und zum an<strong>de</strong>ren die bisherigen Aktivitäten vor Ort anzuschauen<br />
und auszuwerten. Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s <strong>Kirchen</strong>jahres <strong>2010</strong> möchten wir<br />
unser neues Pastoralkonzept <strong>in</strong> Köln vorlegen.<br />
Denken Sie mit, fühlen Sie sich angesprochen, sprechen Sie uns an.<br />
Teilen Sie uns Ihre Bedürfnisse und Fähigkeiten mit. Wir freuen uns<br />
auf Sie, Ihre I<strong>de</strong>en und konstruktiven Vorschläge.<br />
Ihr Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong>rat<br />
Neues aus <strong>de</strong>m PGR<br />
Ansprechpartner:<br />
Kerst<strong>in</strong> Meyer-Bialk<br />
(meyerbialk@t-onl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong>)<br />
PGR<br />
sankt<br />
johann<br />
baptist
sankt<br />
johann<br />
baptist<br />
K<strong>in</strong><strong>de</strong>rkirche<br />
32 33<br />
„Wir feiern heut e<strong>in</strong> Fest …here<strong>in</strong>, here<strong>in</strong> Gott lädt uns alle e<strong>in</strong>!“<br />
Anzeige<br />
Familie<br />
Mit diesem Lied beg<strong>in</strong>nt seit letztem Sommer<br />
e<strong>in</strong>mal monatlich die K<strong>in</strong><strong>de</strong>rkirche im Pfarrsaal St.<br />
Johann Baptist. Gleichzeitig zum „Erwachsenengottesdienst“<br />
feiern hier die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r im K<strong>in</strong><strong>de</strong>rgartenalter<br />
sowie K<strong>in</strong><strong>de</strong>r <strong>de</strong>s 1. Schuljahres – je nach<br />
Selbständigkeit zusammen mit e<strong>in</strong>em Elternteil<br />
– ihren K<strong>in</strong><strong>de</strong>rgottesdienst mit eigenen Ritualen.<br />
So lernen die kle<strong>in</strong>en <strong>Kirchen</strong>besucher, die um<br />
e<strong>in</strong>e Kerze im Kreis sitzen, zu Beg<strong>in</strong>n <strong>de</strong>r Feier beispielsweise<br />
sich zu bekreuzigen. Geme<strong>in</strong>sam wer<strong>de</strong>n<br />
Geschichten gehört und Lie<strong>de</strong>r gesungen. Je<br />
nach Thema wer<strong>de</strong>n Geschichten auch gespielt<br />
o<strong>de</strong>r daraus weitere Gedanken entwickelt.<br />
Dieses <strong>in</strong> unserer Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> neu e<strong>in</strong>geführte Angebot<br />
für unsere kle<strong>in</strong>sten Mitchristen stellt e<strong>in</strong>e<br />
Möglichkeit dar, <strong>de</strong>n K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn <strong>de</strong>n Glauben auf<br />
e<strong>in</strong>e für sie nachvollziehbare Weise näher zu br<strong>in</strong>gen.<br />
Gleichzeitig ergibt sich daraus aber auch die<br />
Möglichkeit für die Eltern, <strong>de</strong>r Messfeier beizuwohnen,<br />
ohne <strong>in</strong> Sorge zu se<strong>in</strong>, die eigenen K<strong>in</strong><strong>de</strong>r<br />
könnten die Messe stören. Wie sich bereits nach<br />
wenigen geme<strong>in</strong>samen Feiern herausgestellt hat,<br />
sche<strong>in</strong>t dieses Angebot gerne angenommen zu<br />
wer<strong>de</strong>n. Es kommen immer wie<strong>de</strong>r K<strong>in</strong><strong>de</strong>r, <strong>de</strong>ren<br />
Eltern bisher kaum an sonntäglichen Messfeiern<br />
teilgenommen haben o<strong>de</strong>r teilnehmen könnten.<br />
e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n<br />
angezeigt<br />
In <strong>de</strong>r letzten K<strong>in</strong><strong>de</strong>rkirche haben die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r die<br />
Geschichte gehört, wie die Jünger verängstigt<br />
auf e<strong>in</strong>em Boot im Sturm sitzen und Jesus ihnen<br />
beisteht (Markus 4,39). Diese Geschichte wur<strong>de</strong><br />
so e<strong>in</strong>drücklich vorgetragen, dass je<strong>de</strong>s K<strong>in</strong>d verstehen<br />
konnte, welche Kraft von Jesus ausgeht,<br />
und dass <strong>de</strong>r Glaube an ihn die größten Ängste<br />
und Gefahren überw<strong>in</strong><strong>de</strong>n lässt. Anfangs noch<br />
etwas zaghaft, doch dann immer offener erzählten<br />
die Kle<strong>in</strong>en von ihren Ängsten. Dass sie damit<br />
nicht alle<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>d und neben Mama und Papa auch<br />
Jesus helfen kann, führte bei e<strong>in</strong>igen sichtlich zu<br />
e<strong>in</strong>er Erleichterung.<br />
Das Team <strong>de</strong>r K<strong>in</strong><strong>de</strong>rkirche<br />
Wir la<strong>de</strong>n alle K<strong>in</strong><strong>de</strong>r im K<strong>in</strong><strong>de</strong>rgartenalter (bis<br />
1. Schuljahr) e<strong>in</strong>, parallel zum 10.30 Uhr-Gottesdienst<br />
im Pfarrsaal St. Johann Baptist, Kirchplatz,<br />
e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong><strong>de</strong>rgottesdienst zu feiern.<br />
Als Eltern und Großeltern können Sie bei Ihren<br />
K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn bleiben o<strong>de</strong>r die Heilige Messe mitfeiern.<br />
Zum Frie<strong>de</strong>nsgruß gehen dann alle K<strong>in</strong><strong>de</strong>r <strong>in</strong> die<br />
Kirche.<br />
Nach <strong>de</strong>m geme<strong>in</strong>samen Abschlusslied „Wir s<strong>in</strong>d<br />
alle Gottes K<strong>in</strong><strong>de</strong>r“ gehen die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r und die<br />
Katechet<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> die „große Kirche“, wo sie geme<strong>in</strong>sam<br />
mit <strong>de</strong>n Erwachsenen <strong>de</strong>n Abschluss<br />
<strong>de</strong>r Messe feiern.<br />
Die K<strong>in</strong><strong>de</strong>rkirchen-Gottesdienste f<strong>in</strong><strong>de</strong>n statt am:<br />
25. April, 30. Mai und 27. Juni <strong>2010</strong><br />
Die K<strong>in</strong><strong>de</strong>r können ab 10.10 Uhr <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Pfarrsaal<br />
gebracht wer<strong>de</strong>n.
<strong>in</strong>teressiert<br />
Auferstan<strong>de</strong>n aus Ru<strong>in</strong>en<br />
das <strong>in</strong> <strong>de</strong>r ehemaligen DDR zur Hymne wur<strong>de</strong><br />
mit <strong>de</strong>r Melodie aus Beethovens 9. S<strong>in</strong>fonie.<br />
Schon im vorigen Bewegungsmel<strong>de</strong>r hätte ich<br />
diese Textzeile als Überschrift <strong>in</strong> Bezug auf <strong>de</strong>n<br />
Wie<strong>de</strong>raufbau <strong>de</strong>r Alten Kirche wählen können,<br />
<strong>de</strong>nn tatsächlich drohte sie ja bereits zur Ru<strong>in</strong>e zu<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Doch noch vor <strong>de</strong>m Ersten Weltkrieg war die Kirche<br />
als Bau „auferstan<strong>de</strong>n“, war aber noch weitgehend<br />
leer. Vom ursprünglichen Inventar war so<br />
gut wie nichts mehr<br />
vorhan<strong>de</strong>n. Die Orgel,<br />
Figuren und<br />
manch an<strong>de</strong>re Gegenstän<strong>de</strong><br />
waren<br />
<strong>in</strong> die neue Pfarrkirche<br />
übernommen<br />
wor<strong>de</strong>n. Was noch<br />
vorhan<strong>de</strong>n war,<br />
wur<strong>de</strong> <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Orkannacht<br />
zerstört,<br />
nicht nur die Bänke,<br />
son<strong>de</strong>rn auch <strong>de</strong>r<br />
Altar, von <strong>de</strong>m wir Der Innenraum <strong>de</strong>r Alten Kirche<br />
ke<strong>in</strong>e Kun<strong>de</strong> haben.<br />
Der ursprüngliche Altar war 1740 auf Geheiß <strong>de</strong>s<br />
Herzogs Carl Philipp nach Mannheim geschafft<br />
wor<strong>de</strong>n, wo sich (auf Nachfrage!) se<strong>in</strong>e Spur verloren<br />
hat. E<strong>in</strong> neuer musste beschafft wer<strong>de</strong>n.<br />
Pfarrer Schmitz hatte 1925 für die Innenausstattung<br />
<strong>de</strong>r Kirche eigens e<strong>in</strong>en För<strong>de</strong>rvere<strong>in</strong> gegrün<strong>de</strong>t.<br />
In e<strong>in</strong>em Inventarverzeichnis aus <strong>de</strong>n<br />
34 35<br />
So beg<strong>in</strong>nt e<strong>in</strong> Gedicht von Johannes R. Becher, zwanziger Jahren heißt es, er habe von e<strong>in</strong>em Köl-<br />
Altartisch. Pfarrer Schmitz hat<br />
Als Pfarrer Schmitz am 21. März<br />
ner „Althändler“ zwei Figuren (St. Kathar<strong>in</strong>a und<br />
St. Nikolaus) und e<strong>in</strong>en Hubertusaltar erstan<strong>de</strong>n.<br />
Die Figur <strong>de</strong>s Pfarrpatrons, Johannes <strong>de</strong>s Täufers,<br />
wird nicht erwähnt. Möglicherweise hat sie <strong>de</strong>n<br />
Orkan überlebt, weil sie <strong>in</strong> die neue Pfarrkirche<br />
mitgenommen wur<strong>de</strong>, die ja auch das Patronat<br />
übernahm. 1929 hat Pfarrer Schmitz dann für<br />
die neue Pfarrkirche durch Prof. Albermann e<strong>in</strong>e<br />
neue Johannesfigur anfertigen lassen, die seit<br />
<strong>de</strong>n sechziger Jahren verschollen ist. Der „alte“<br />
Johannes steht<br />
seither wie<strong>de</strong>r <strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r Alten Kirche.<br />
Aber woher kam<br />
<strong>de</strong>r Altar? Mit großer<br />
Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />
stammt er<br />
aus Brück und zwar<br />
aus <strong>de</strong>r Kapelle <strong>de</strong>s<br />
ehemaligen Armenhospitals<br />
für<br />
die <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Visitationsbericht<br />
von<br />
1716 „S. Maria und<br />
S. Hubertus“ als Patron<br />
genannt wer<strong>de</strong>n. Dieses Hospital stand <strong>de</strong>r<br />
heutigen Brücker Pfarrkirche schräg gegenüber.<br />
Diese ist übrigens ähnlich wie die unsrige <strong>in</strong> <strong>de</strong>n<br />
sechziger Jahren <strong>de</strong>s 19. Jahrhun<strong>de</strong>rts gebaut<br />
wor<strong>de</strong>n.<br />
Das Bild von 1924 (im Bildband S.32) zeigt noch<br />
die Inschriften „S. Maria“ und „S. Hubert“ am<br />
<strong>in</strong>teressiert<br />
<strong>de</strong>n Altar mit <strong>de</strong>n erworbenen<br />
Figuren geschmückt und natürlich<br />
St. Johann Baptist obenauf<br />
gestellt. Diese drei Figuren s<strong>in</strong>d<br />
heute noch vorhan<strong>de</strong>n (St. Kathar<strong>in</strong>a<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Pfarrkirche!).<br />
Auch <strong>de</strong>n Altar gibt es noch<br />
– allerd<strong>in</strong>gs <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kapelle <strong>in</strong><br />
Wei<strong>de</strong>n bei Kürten. Dorth<strong>in</strong> ist<br />
er nach <strong>de</strong>m Zweiten Vatikanischen<br />
Konzil verkauft wor<strong>de</strong>n.<br />
Als die Priester fortan die hl.<br />
Messe <strong>de</strong>n Laien zugewandt zelebrierten,<br />
war er entbehrlich,<br />
und die Alte Kirche erhielt <strong>de</strong>n<br />
jetzigen Altar.<br />
Anzeige<br />
Der Altar<br />
1926 die erste hl. Messe <strong>in</strong> <strong>de</strong>r<br />
wie<strong>de</strong>rhergestellten Kirche<br />
feierte, hatte diese auch e<strong>in</strong>e<br />
Kommunionbank mit zwei barocken<br />
Vortragekreuzen. Die<br />
Bank fiel <strong>de</strong>r Liturgiereform<br />
zum Opfer, die Kreuze kamen<br />
auf <strong>de</strong>n Dachbo<strong>de</strong>n. E<strong>in</strong>es ist<br />
stark beschädigt noch vorhan<strong>de</strong>n.<br />
Die heutigen Bänke s<strong>in</strong>d<br />
viel später beschafft wor<strong>de</strong>n,<br />
nämlich nach <strong>de</strong>r Restaurierung<br />
von 1954. Sie stammen aus S<strong>in</strong>thern<br />
bei Pulheim.<br />
Nach<strong>de</strong>m die Fresken im Vorjahr<br />
restauriert wor<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d, s<strong>in</strong>d vor<br />
kurzem auch Decke und Wän<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Chorraumes ausgebessert<br />
und neu geschlämmt wor<strong>de</strong>n.<br />
H. P. Müller<br />
Der Text ist e<strong>in</strong> Auszug aus <strong>de</strong>m Bildband<br />
über die Alte Kirche, <strong>de</strong>r noch<br />
viele weitere Informationen enthält<br />
und im Pfarrbüro erhältlich ist.<br />
<strong>in</strong>teressiert
erlebt<br />
sankt<br />
johann<br />
baptist<br />
36 37<br />
Kle<strong>in</strong>e Könige<br />
„Christus, <strong>de</strong>m Licht <strong>de</strong>r Welt,<br />
K<strong>in</strong><strong>de</strong>r ziehen <strong>in</strong> <strong>de</strong>r W<strong>in</strong>terkälte von Haus zu<br />
Haus, um zu s<strong>in</strong>gen und zu betteln, wenn sich<br />
e<strong>in</strong>e Tür öffnet. Aber nicht Süßigkeiten erbitten<br />
sie (auch wenn sie als Wegzehrung heiß begehrt<br />
s<strong>in</strong>d), son<strong>de</strong>rn Bares soll’s se<strong>in</strong>. Sie s<strong>in</strong>gen nicht<br />
vom heiligen Mart<strong>in</strong>, son<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>n drei Heiligen,<br />
die <strong>in</strong> Köln ihre letzte Ruhe gefun<strong>de</strong>n haben<br />
mögen, Kaspar, Balthasar und Melchior. Und sie<br />
sammeln nicht für sich, son<strong>de</strong>rn für K<strong>in</strong><strong>de</strong>r, die es<br />
viel, viel nötiger haben als sie selbst. Für K<strong>in</strong><strong>de</strong>r,<br />
die e<strong>in</strong>en halben Tagesmarsch auf sich nehmen<br />
müssen, um zum nächsten Brunnen zu gelangen,<br />
beispielsweise.<br />
Unsere Töchter waren <strong>in</strong> diesem Jahr zum ersten<br />
Mal dabei und waren begeistert. Sie waren<br />
stolz darauf, bei e<strong>in</strong>er so s<strong>in</strong>nvollen Sache aktiv<br />
mitzuwirken. Und es hat sie beflügelt, wenn die<br />
Menschen <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Haustüren ihnen gezeigt haben,<br />
dass sie ihr Tun gutheißen und unterstützen. Mich<br />
haben dieses Wohlwollen, die freundlichen Gesichter,<br />
das geduldige Zuhören und die aufmuntern<strong>de</strong>n<br />
Worte tief angerührt, <strong>de</strong>nn ich habe sie<br />
ja auch zum ersten Mal aus <strong>de</strong>r Perspektive <strong>de</strong>r<br />
K<strong>in</strong><strong>de</strong>r wahrgenommen. Es war e<strong>in</strong> tolles Gefühl<br />
für uns alle, abends durchgefroren und mü<strong>de</strong>,<br />
aber sehr zufrie<strong>de</strong>n zu se<strong>in</strong>. Wir freuen uns auf<br />
nächstes Jahr und danken allen - natürlich für ihre<br />
Spen<strong>de</strong>nbereitschaft, aber ganz beson<strong>de</strong>rs für<br />
die Wertschätzung, die sie <strong>de</strong>n K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn entgegengebracht<br />
haben.<br />
Nico Lau<strong>de</strong>nberg<br />
entgegenwachsen“<br />
Unter diesem Motto stand die diesjährige K<strong>in</strong><strong>de</strong>rsegnung.<br />
Diese Feier, die 2 Wochen nach Weihnachten,<br />
am Tag <strong>de</strong>s Festes <strong>de</strong>r Taufe Jesu, stattfand,<br />
wur<strong>de</strong> dieses Jahr bereits zum 4. Mal <strong>in</strong> St.<br />
Johann Baptist durchgeführt. Alle Täufl<strong>in</strong>ge unserer<br />
Geme<strong>in</strong><strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres 2009 waren zusammen<br />
mit ihren Eltern, Paten, Großeltern und Geschwistern<br />
e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n, an diesem Tag e<strong>in</strong>en Segnungsgottesdienst<br />
zu feiern.<br />
Wir alle stehen unter Gottes Segen und sollen<br />
<strong>de</strong>m Licht Gottes entgegenwachsen. So wie e<strong>in</strong>e<br />
Pflanze Licht und Wärme braucht, so auch unsere<br />
K<strong>in</strong><strong>de</strong>r. Wer sich im Leben und im Glauben<br />
gut entwickeln will, <strong>de</strong>r schafft das nicht alle<strong>in</strong>,<br />
<strong>de</strong>r braucht vielfältige Unterstützung und Begleitung.<br />
Darüber wur<strong>de</strong> <strong>in</strong> diesem Gottesdienst, <strong>de</strong>r<br />
unter <strong>de</strong>r Leiter von Pfarrer Dirk Peters stand, <strong>in</strong>tensiv<br />
nachgedacht.<br />
Nach <strong>de</strong>r sehr e<strong>in</strong>drücklichen eigentlichen Segnung<br />
<strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kirche, durften alle Anwesen<strong>de</strong>n im<br />
Pfarrsaal bei Kaffee und Kuchen Gedanken austauschen.<br />
Diese Feier ist auch dieses Jahr auf e<strong>in</strong><br />
sehr großes und positives Echo gestoßen. Wir<br />
Taufkatechet<strong>in</strong>nen haben uns sehr darüber gefreut<br />
zu erfahren, dass viele <strong>de</strong>r Angesprochenen<br />
dieses Angebot angenommen haben. Sie haben<br />
auf diese Weise auch das Interesse junger Familien<br />
kundgetan, aktiv am Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>leben teilnehmen<br />
zu wollen.<br />
Sera<strong>in</strong>a Duda<br />
Neujahrsempfang<br />
sankt<br />
johann<br />
baptist<br />
erlebt
erwartet<br />
sankt<br />
johann<br />
baptist<br />
Bischöfliche Visitation<br />
38 39<br />
Visitation durch Weihbischof Koch<br />
Weihbischof<br />
Dr. He<strong>in</strong>er Koch<br />
Herr Weihbischof Dr. He<strong>in</strong>er Koch wird unsere Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong> vom 14. – 20. März <strong>2010</strong> visitieren.<br />
Wir la<strong>de</strong>n Sie alle ganz herzlich zu folgen<strong>de</strong>n Term<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>:<br />
Sonntag, 14.03.<br />
17.00 Uhr Pontifikalamt zur Eröffnung <strong>de</strong>r Visitation. Anschließend Empfang für ALLE<br />
im Pfarrsaal und Begegnung mit <strong>de</strong>m Weihbischof.<br />
Montag, 15.03.<br />
9.15 Uhr Hl. Messe im St. Josefshaus<br />
18.00 Uhr Vesper im K<strong>in</strong><strong>de</strong>rdorf Bethanien<br />
Dienstag, 16.03.<br />
19.00 Uhr Hl. Messe <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Alten Kirche St. Johann Baptist<br />
21.30 Uhr Komplet (Nachtgebet) <strong>in</strong> St. Johann Baptist<br />
Mittwoch, 17.03.<br />
9.15 Uhr Hl. Messe <strong>in</strong> St. Johann Baptist für alle, mitgestaltet seitens <strong>de</strong>r KFD und <strong>de</strong>r<br />
Kolp<strong>in</strong>gfamilie Refrath<br />
12.00 Uhr Mittagsgebet <strong>in</strong> St. Elisabeth<br />
16.00 Uhr Besuch <strong>de</strong>r Kirche St. Maria König<strong>in</strong> und kurzes Gebet<br />
Donnerstag, 18.03.<br />
10.30 – 11.30 Uhr Sprechstun<strong>de</strong> am Telefon von Weihbischof Koch für alle (Tel: 02204/917413)<br />
15.00 Uhr Hl. Messe mit Spendung <strong>de</strong>r Krankensalbung <strong>in</strong> St. Johann Baptist (für alle<br />
Kranken unserer Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong>), anschließend Kaffeetr<strong>in</strong>ken und Begegnung<br />
im Pfarrsaal<br />
Samstag, 20.03.<br />
17.00 Uhr Hl. Messe mit Spendung <strong>de</strong>r Firmung <strong>in</strong> St. Johann Baptist<br />
Sozial o<strong>de</strong>r Liberal?<br />
Dienstag, 09.03., 20.00 Uhr<br />
Woh<strong>in</strong> geht Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen?<br />
Mit Karl-Albert Esser, stellvertreten<strong>de</strong>r NRW-Lan<strong>de</strong>svorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r CDA<br />
Hl. Messe,<br />
anschließend geme<strong>in</strong>sames Frühstück<br />
Morgenlob, anschließend<br />
geme<strong>in</strong>sames Frühstück im Kolp<strong>in</strong>graum<br />
Rundwan<strong>de</strong>rung<br />
um <strong>de</strong>n Altenberger Dom (ca. 4,5 km)<br />
Anmeldung erbeten!<br />
Wan<strong>de</strong>rung auf <strong>de</strong>n Rhe<strong>in</strong>höhen bei<br />
Unkel (Orsberg-Bruchhausen-Erpeler Ley)<br />
Anmeldung erbeten!<br />
Stiftungsfest<br />
Hl. Messe und Feier im Kolp<strong>in</strong>graum<br />
Genusswan<strong>de</strong>rung im Naafbachtal<br />
bei Overath (ca. 3 Stun<strong>de</strong>n)<br />
Anmeldung erbeten!<br />
Anzeige<br />
Die Kolp<strong>in</strong>gfamilie Refrath<br />
Sonntag, 14.03., 10.00 Uhr<br />
Mittwoch, 24.03., 8.30 Uhr<br />
Mittwoch, 07.04., 14.00 Uhr<br />
Mittwoch, 05.05., 13.00 Uhr<br />
Samstag, 08.05., 18.00 Uhr<br />
Mittwoch, 02.06., 14.00 Uhr<br />
Pfarrheim St. Johann Baptist<br />
M<strong>in</strong>oritenkirche Köln<br />
Kapelle von St. Elisabeth<br />
Abfahrt ab St. Elisabeth<br />
Abfahrt ab St. Elisabeth<br />
St. Elisabeth<br />
Abfahrt ab St. Elisabeth<br />
erwartet<br />
Gäste s<strong>in</strong>d je<strong>de</strong>rzeit willkommen!
erwartet<br />
sankt<br />
johann<br />
baptist<br />
Das kommt<br />
Das kommt<br />
40 41<br />
Meditation am<br />
4. Ökumenisches Pfarrfest<br />
Aufstehen und Losgehen mit Zu unserem nächsten Term<strong>in</strong><br />
Samstagnachmittag<br />
Für e<strong>in</strong>en Nachmittag <strong>de</strong>m Alltagsstress<br />
entfliehen und zur<br />
Ruhe kommen – die Stille und<br />
die Gegenwart Gottes, <strong>de</strong>s Urgrunds<br />
allen Se<strong>in</strong>s, <strong>in</strong> mir selbst<br />
erfahren.<br />
Wer dies erleben möchte, ist<br />
herzlich e<strong>in</strong>gela<strong>de</strong>n! - Vorkenntnisse<br />
s<strong>in</strong>d nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Term<strong>in</strong>e im ersten Halbjahr<br />
<strong>2010</strong>: 20. Februar, 20. März,<br />
17. April, 29. Mai, 26.Juni; jeweils<br />
Samstag, 15:00 – 18:00 Uhr<br />
Ort: Meditationsraum im<br />
K<strong>in</strong><strong>de</strong>rdorf Bethanien, Neufeldweg,<br />
51427 Bergisch<br />
Gladbach–Refrath<br />
Leitung: Annegret Juli, Kontemplationslehrer<strong>in</strong><br />
<strong>de</strong>r Würzburger<br />
Schule <strong>de</strong>r Kontemplation<br />
Kosten: 5,00 €<br />
Bitte mitbr<strong>in</strong>gen: Woll<strong>de</strong>cke, dicke<br />
Socken, Meditationsbänkchen<br />
(falls vorhan<strong>de</strong>n)<br />
Anmeldung bei<br />
Annegret Juli<br />
Tel.: 02204 63360<br />
Refrath/Frankenforst am<br />
20. Juni <strong>2010</strong> rund um die<br />
Kirche Sankt Johann Baptist<br />
Für die Planung <strong>de</strong>s ökumenischen<br />
Pfarrfestes benötigen<br />
wir im Vorfeld Angaben darüber,<br />
wer sich mit e<strong>in</strong>em Stand<br />
präsentieren möchte, damit die<br />
entsprechen<strong>de</strong> Anzahl an Pavillons<br />
aufgestellt wer<strong>de</strong>n kann.<br />
Es wird bis spätestens Mitte<br />
Mai um e<strong>in</strong>e Info gebeten. Angesprochen<br />
s<strong>in</strong>d alle Organisationen,<br />
die sich ehrenamtlich um<br />
das Wohl ihrer Mitmenschen<br />
kümmern.<br />
Schon heute sei auf die Tombola<br />
h<strong>in</strong>gewiesen, für die neben<br />
Sachpreisen auch Geldspen<strong>de</strong>n<br />
(Spen<strong>de</strong>nquittung ab € 20,00)<br />
sehr willkommen s<strong>in</strong>d. Von diesem<br />
Geld können wir dann die<br />
Hauptpreise erwerben.<br />
Wir hoffen auf rege Beteiligung<br />
durch Helfer und Spen<strong>de</strong>r, damit<br />
es wie bereits <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Vorjahren<br />
e<strong>in</strong> gelungenes Fest wird.<br />
Mit freundlichem Gruß<br />
i. A. <strong>de</strong>s Pfarrfestausschusses<br />
Raimund Spohn<br />
Telefon 02204 62398<br />
„Kirche im Zentrum“<br />
Vor zwei Jahren s<strong>in</strong>d wir aufgestan<strong>de</strong>n,<br />
um loszugehen. Wir<br />
– katholische und evangelische<br />
Christen – s<strong>in</strong>d aufgestan<strong>de</strong>n,<br />
um die Kirche im direkten Worts<strong>in</strong>ne<br />
<strong>in</strong>s Ortszentrum h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen,<br />
aktiv auf die Menschen<br />
zuzugehen. Damit wir auch diejenigen<br />
erreichen, für die Kirche<br />
alles an<strong>de</strong>re als wichtig ist. Die<br />
vielleicht noch nie o<strong>de</strong>r lange<br />
nicht mehr mit Kirche <strong>in</strong> Kontakt<br />
waren. Mit unserem Projekt<br />
wollen wir zum Nach<strong>de</strong>nken<br />
über die zentrale Be<strong>de</strong>utung<br />
von Glauben und Christse<strong>in</strong> für<br />
unser Leben anregen und natürlich<br />
auch die Geme<strong>in</strong>schaft<br />
und Freu<strong>de</strong> vermitteln, die damit<br />
verbun<strong>de</strong>n s<strong>in</strong>d.<br />
Lesen Sie...<br />
am Samstag, <strong>de</strong>n 27. März, direkt<br />
vor Palmsonntag, wer<strong>de</strong>n<br />
wir losgehen und dort im Zentrum<br />
im Siebenmorgen <strong>in</strong> Refrath<br />
stehen. In unseren grünen<br />
Pavillon wer<strong>de</strong>n wir diesen Bewegungsmel<strong>de</strong>r<br />
und viele weitere<br />
Informationen und I<strong>de</strong>en<br />
mitnehmen, dazu unseren Glauben<br />
und unsere Überzeugungen.<br />
Wir wollen aufstehen, um<br />
<strong>de</strong>n Menschen zu erzählen, von<br />
<strong>de</strong>m, <strong>de</strong>r für uns alle auferstan<strong>de</strong>n<br />
ist.<br />
Informationen zu Kirche im Zentrum<br />
f<strong>in</strong><strong>de</strong>n Sie auf <strong>de</strong>n Internetseiten<br />
unserer <strong>Kirchen</strong> unter<br />
„Ökumene“.<br />
Michael Bialk<br />
...das hier gera<strong>de</strong> mit Interesse? Dann tun das Ihre Kun<strong>de</strong>n aus Refrath<br />
vermutlich auch – das ist Ihre Chance, sie preisgünstig und zielgenau<br />
zu erreichen. Und zwar <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em redaktionellen Umfeld, das<br />
authentisch ist und Menschen ganz persönlich anspricht. Hier wird<br />
Ihre Werbung Wirkung zeigen: Unser Blatt heißt schließlich nicht<br />
zufällig „Bewegungsmel<strong>de</strong>r“. Sprechen Sie uns an:<br />
redaktion-bewegungsmel<strong>de</strong>r@kirchen-<strong>in</strong>-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r Telefon 02204-609898.<br />
Impressum<br />
Bewegungsmel<strong>de</strong>r: Pfarrzeitung <strong>de</strong>r<br />
Katholischen <strong>Kirchen</strong>geme<strong>in</strong><strong>de</strong> Sankt<br />
Johann Baptist, Refrath-Frankenforst<br />
Herausgeber: Pfarrgeme<strong>in</strong><strong>de</strong>rat St.<br />
Johann Baptist - Redaktion: Joachim<br />
Glesius, Peter Janßen, Ute Kreuzahler,<br />
Nico Lau<strong>de</strong>nberg, Rita Müller-Frank,<br />
Gabriele Niklas, Renate Ocker, Brigitte<br />
Schmitz; Titelfoto: Merret Kreuzahler<br />
Kontakt: redaktion-bewegungsmel<strong>de</strong>r@kirchen-<strong>in</strong>-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong><br />
Auflage: 6550 Exemplare - Druck: Siebengebirgsdruckerei<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Karlstraße 30, 53604 Bad Honnef<br />
Die <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2010</strong> ersche<strong>in</strong>t am 2. Juli,<br />
Redaktionsschluss ist Fronleichnam.<br />
Veröffentlichte Leserbriefe und Beiträge<br />
s<strong>in</strong>d Me<strong>in</strong>ungsäußerungen <strong>de</strong>r Absen<strong>de</strong>r<br />
und geben nicht zwangsläufig<br />
die Me<strong>in</strong>ung <strong>de</strong>s Herausgebers o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>r Redaktion wie<strong>de</strong>r. Aus Platzgrün<strong>de</strong>n<br />
bleiben Kürzungen vorbehalten.<br />
sankt<br />
johann<br />
baptist<br />
erwartet
erührt<br />
sankt<br />
johann<br />
baptist<br />
Oktober 2009 - Januar <strong>2010</strong><br />
42 43<br />
Wir freuen uns über die Taufe von<br />
Kausemann, Josef<strong>in</strong>e, geb. Spanier 80 J.<br />
St. Johann St. Elisabeth St. Maria Alte Kirche K<strong>in</strong><strong>de</strong>rdorf<br />
Altemühle, Emil<br />
Brüggemann, Bernard Kaspar<br />
Gießelbach, Kev<strong>in</strong><br />
Mehrens, Ella Sophie<br />
Nitz, Niklas Balthasar<br />
Postel, Saskia<br />
Reichl<strong>in</strong>g, Maya<br />
Schmitz, Sarah Sel<strong>in</strong>a<br />
Scholz, Tom<br />
Theisen, Julia Ines<br />
Thunemann, Paul Josef<br />
Wir gratulieren zur Trauung von<br />
Miriam Schiele & Dirk Le Jeune<br />
Marion Gottschlich & Jan Wielpütz<br />
Wir nehmen Anteil am Tod von<br />
Becker, Gertrud, geb, Kamp 105 J.<br />
Belz, Dorothea geb. Gasten 82 J.<br />
Beuml<strong>in</strong>g, Dr. Herbert 80 J.<br />
Braun, Florent<strong>in</strong> Josef 74 J.<br />
Brockhaus, Helene, geb. Schnei<strong>de</strong>r 73 J.<br />
Cöllen, Anna, geb. Grimmen 100 J.<br />
Gal<strong>in</strong>ski, Manfred 70 J.<br />
Heitz, Elisabeth, geb. Jordan 96 J.<br />
Herscheid, Maria, geb. Wildauer 71 J.<br />
Hierse, Gertrud, geb. Römer 75 J.<br />
Hünten, Peter 80 J.<br />
Jurek, Kar<strong>in</strong>, geb. Matuhsek 69 J.<br />
Kebbekus, Walter Wilhelm 82 J.<br />
Kle<strong>in</strong>, Peter Josef 93 J.<br />
Knebel, Johann 79 J.<br />
Kosarek, Kamilla, geb. Kastl 87 J.<br />
Krahnke, Margareta, geb. Büscher 88 J.<br />
Krämer, Jakob Rudolf 89 J.<br />
Krauland, Richard 84 J.<br />
Kroenke, Liselotte, geb. Bauwens 82 J.<br />
Krzyzan, Hans-Jürgen 79 J.<br />
Langendörfer, Margarete, geb. Blum 90 J.<br />
Lech, Josef Karl 86 J.<br />
Maczka, Beata, geb. Symala 36 J.<br />
Mohr, He<strong>in</strong>rich Franz 88 J.<br />
Müller, Margarete, geb. Röhrig 79 J.<br />
Müller, Peter 75 J.<br />
Nicke, Anna, geb. Schmitz 83 J.<br />
Oberbach, Maria, geb. Doetsch 79 J.<br />
Ohrem, Erika, geb. Ell<strong>in</strong>ghaus 89 J.<br />
Orth, Hubert 88 J.<br />
Sauert, Sibylle 97 J.<br />
Schidlowski, Maria, geb. Bolterdorf 87 J.<br />
Thelen, Grete Helene, geb. Geißelbach 89 J.<br />
Trompertz, Karl-Josef 67 J.<br />
Wehner, Richard 81 J.<br />
Weiß, Walter 77 J.<br />
Westerich, Peter Wilhelm 78 J.<br />
Withoit, Herbert Josef 88 J.<br />
Zips, Margaretha, geb. Sei<strong>de</strong>l 91 J.<br />
01.04.<br />
Gründonnerstag<br />
02.04.<br />
Karfreitag<br />
03.04.<br />
Karsamstag<br />
8.00<br />
Metten u. Lau<strong>de</strong>s<br />
18.00 Vesper<br />
21.30 Osterfeuer<br />
anschl. Osternachtfeier<br />
04.04.<br />
Ostersonntag<br />
05.04.<br />
Ostermontag<br />
Baptist<br />
15.00<br />
Karfreitagsliturgie<br />
mit <strong>de</strong>r Chorgeme<strong>in</strong>schaft<br />
St. Johann<br />
Baptist<br />
21.30<br />
Osternacht<br />
mit <strong>de</strong>r<br />
St. Johann Baptist<br />
Projektschola<br />
10.30<br />
Hl. Messe<br />
10.30<br />
Familienmesse<br />
12.00<br />
Hl. Messe<br />
mit Instrumentalmusik<br />
20.00<br />
Abendmesse<br />
mit <strong>de</strong>m<br />
<strong>Kirchen</strong>chor<br />
St. Elisabeth<br />
10.30<br />
Hl. Messe<br />
mit<br />
Instrumentalmusik<br />
9.00<br />
Hl. Messe<br />
König<strong>in</strong><br />
5.30<br />
Osternacht<br />
mit Projektchor<br />
St. Maria König<strong>in</strong><br />
10.30<br />
Hl. Messe<br />
10.30<br />
Hl. Messe<br />
<strong>in</strong>strumentale<br />
Gestaltung:<br />
Barocktrompete<br />
Patrick Dreier<br />
St. Joh. Baptist<br />
10.30<br />
Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong><strong>de</strong>rgottesdienst<br />
Ostermessen<br />
Bethanien<br />
8.00<br />
Metten u. Lau<strong>de</strong>s<br />
20.00<br />
Abendmahlfeier<br />
21.30 - 24.00<br />
Anbetung<br />
8.00<br />
Metten u. Lau<strong>de</strong>s<br />
15.00<br />
Karfreitagsliturgie<br />
18.00 Komplet<br />
10.30<br />
Festliche<br />
Eucharistiefeier<br />
18.00<br />
gesungene Vesper<br />
9.00<br />
Lau<strong>de</strong>s<br />
10.00<br />
Hl. Messe<br />
18.00<br />
gesungene Vesper<br />
Der <strong>Kirchen</strong>chor St. Elisabeth und die Chorgeme<strong>in</strong>schaft St. Johann Baptist la<strong>de</strong>n herzlich zu <strong>de</strong>n gestalteten<br />
Gottesdiensten e<strong>in</strong> und freuen sich über <strong>in</strong>teressierte MitsängerInnen aller Altersstufen.<br />
Probenzeiten<br />
<strong>Kirchen</strong>chor St. Elisabeth - Donnerstag 20-22 Uhr <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Kapelle von SE<br />
Chorgeme<strong>in</strong>schaft St. J B - Mittwoch 19.45-20.30h Frauenstimmen - 20.30-21.30h Alle - 21.30-22.15 Männerstimmen<br />
sankt<br />
johann<br />
baptist<br />
Term<strong>in</strong>e<br />
Sie haben e<strong>in</strong>e I<strong>de</strong>e o<strong>de</strong>r Frage? Wollen etwas loswer<strong>de</strong>n?<br />
Schreiben Sie uns: per Papier <strong>in</strong>s Pastotalbüro o<strong>de</strong>r an<br />
redaktion-bewegungsmel<strong>de</strong>r@kirchen-<strong>in</strong>-<strong>refrath</strong>.<strong>de</strong>
Kontakte<br />
sankt<br />
johann<br />
baptist<br />
44 ansprechbar<br />
Pfarrer W<strong>in</strong>fried Kissel (Leiten<strong>de</strong>r Pfarrer) 0 22 04 - 91 75 26<br />
Kirchplatz 10, 51427 Refrath<br />
Mail: W<strong>in</strong>fried.Kissel@t-onl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />
Pfarrer Jörg Harth (Pfarrvikar) 0 22 04 - 9 68 99 13<br />
Siebenmorgen 16, 51427 Refrath<br />
Mail: joerg.harth@gmx.<strong>de</strong><br />
Pastoralreferent Mart<strong>in</strong> Böller 0 22 04 - 96 22 62<br />
In <strong>de</strong>r Auen 59, 51427 Refrath<br />
Mail: mart<strong>in</strong>.boeller@t-onl<strong>in</strong>e.<strong>de</strong><br />
Geme<strong>in</strong><strong>de</strong>referent<strong>in</strong> Marion Petry 0 22 04 - 20 60 09<br />
Kirchplatz 14, 51427 Refrath<br />
Mail: PetryMarion@aol.com<br />
Pfarrer Dirk Peters (Subsidiar) 0 22 04 - 30 77 97<br />
Kiebitzstr. 22, 51427 Frankenforst<br />
Mail: dp-peters@web.<strong>de</strong><br />
Pfarrer Wolfgang Pollmeyer (Subsidiar) 0 22 02 - 1 08 68 13<br />
Altenberger Domstr. 207, 51467 B. Gl.<br />
Mail: wolfgang.pollmeyer@web.<strong>de</strong><br />
<strong>Kirchen</strong>musik:<br />
Simon Daubhäußer, Seelsorgebereichskirchenmusiker 0 22 04 - 30 79 12, Mail: chmusic@gmx.<strong>de</strong><br />
Angela Kahl, <strong>Kirchen</strong>musiker<strong>in</strong> 0 22 02 - 3 05 63<br />
Küster<strong>in</strong>nen:<br />
Maria Recker 0 22 04 - 30 10 36<br />
Jutta Sieverd<strong>in</strong>g 0 22 04 - 2 53 73<br />
Pastoralbüro St. Johann Baptist 0 22 04 - 6 44 08<br />
Claudia Wur<strong>de</strong>l, Veronika Carpus, Rosemarie Hagelste<strong>in</strong> Kirchplatz 12, 51427 Refrath<br />
st.johannbaptist@pastoralbuero.<strong>de</strong><br />
geöffnet: MO – FR 09:00 – 11:30 Uhr<br />
DI, DO 15:00 – 18:00 Uhr