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¨Ubungen zur Vorlesung Einführung in die Theoretische Informatik ...

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Universität Heidelberg / Institut für <strong>Informatik</strong> 25. April 2013<br />

Prof. Dr. Klaus Ambos-Spies<br />

Dipl.-Math. Thorsten Kräl<strong>in</strong>g<br />

Übungen <strong>zur</strong> <strong>Vorlesung</strong><br />

<strong>E<strong>in</strong>führung</strong> <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Theoretische</strong> <strong>Informatik</strong><br />

Blatt 2<br />

Aufgabe 1 (7=4+3 Punkte)<br />

(a) Zeigen Sie, dass sich jede aufzählbare Sprache als das homomorphe Bild e<strong>in</strong>er entscheidbaren<br />

Sprache darstellen lässt.<br />

H<strong>in</strong>weis: Verwenden Sie das Projektionslemma und ko<strong>die</strong>ren Sie e<strong>in</strong> Paar (v, w) von Wörtern<br />

so, dass e<strong>in</strong> Homomorphismus das ko<strong>die</strong>rte Paar auf <strong>die</strong> erste Komponente abbilden kann.<br />

(b) Zeigen Sie, dass das Bild h(L) = {h(w) : w ∈ L} e<strong>in</strong>er entscheidbaren Sprache L unter<br />

e<strong>in</strong>em λ-freien Homomorphismus h wiederum entscheidbar ist. Dabei heißt e<strong>in</strong> Homomorphismus<br />

h : Σ ∗ → T ∗ λ-frei oder nichtlöschend, wenn h(a) ≠ λ für alle Buchstaben a ∈ Σ<br />

gilt.<br />

H<strong>in</strong>weis: Da Homomorphismen berechenbar und e<strong>in</strong> λ-freier Homomorphismus h nicht<br />

verkürzend ist (d.h. |w| ≤ |h(w)| gilt), genügt es zu zeigen, dass für e<strong>in</strong>e entscheidbare<br />

Sprache L ⊆ Σ ∗ und e<strong>in</strong>e nichtverkürzende berechenbare Funktion f : Σ ∗ → T ∗ das Bild<br />

f(L) wiederum entscheidbar ist.<br />

Aufgabe 2 (4 Punkte)<br />

E<strong>in</strong> Paar (n, n+2) von natürlichen Zahlen heißt Primzahlzwill<strong>in</strong>g, falls sowohl n als auch n+2<br />

Primzahlen s<strong>in</strong>d (zum Beispiel ist (3, 5) e<strong>in</strong> Primzahlzwill<strong>in</strong>g). Die Frage, ob es unendlich<br />

viele Primzahlzwill<strong>in</strong>ge gibt, ist e<strong>in</strong> bislang ungelöstes mathematisches Problem.<br />

Sei f : N → N <strong>die</strong> Funktion, <strong>die</strong> def<strong>in</strong>iert ist durch<br />

{<br />

1, falls es m<strong>in</strong>destens n Primzahlzwill<strong>in</strong>ge gibt<br />

f(n) =<br />

0 sonst.<br />

Ist f berechenbar? Begründen Sie Ihre Antwort.<br />

Aufgabe 3 (5 Punkte)<br />

Die Tur<strong>in</strong>gmasch<strong>in</strong>e M = (Σ, m, T, Γ, Z, z 0 , δ) mit Startzustand z 0 , deren Programm δ durch<br />

<strong>die</strong> Tabelle<br />

Z × Γ → Γ × Bew × Z<br />

z 0 b b R z 1<br />

z 1 b 0 L z 3<br />

z 1 0 b R z 2<br />

z 2 b 0 L z 4<br />

z 2 0 b R z 1<br />

z 4 b 0 L z 5


gegeben ist, berechnet <strong>die</strong> charakteristische Funktion c A : N → N e<strong>in</strong>er Menge A ⊆ N. (Zur<br />

Er<strong>in</strong>nerung: Zur Darstellung der Zahl n verwenden wir <strong>die</strong> modifizierte Unärdarstellung<br />

0 n+1 .)<br />

(a) Ergänzen Sie <strong>die</strong> Spezifikation von M, <strong>in</strong>dem Sie <strong>die</strong> Komponenten Σ, m, T, Γ und Z<br />

explizit angeben.<br />

(b) Geben Sie <strong>die</strong> Menge A an, deren charakteristische Funktion M berechnet.<br />

Abgabe: Bis Donnerstag, den 2. Mai 2013 <strong>in</strong> den Briefkästen im Foyer im EG der<br />

Angewandten Mathematik (INF 294; Leerung 14 Uhr!).

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