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Hope Eden: Nachhilfe in Hoffnung - Impulse - Campus für Christus

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NIGERIA<br />

Boki und Jamiru s<strong>in</strong>d zwei ganz normale<br />

nigerianische Jungs. Sie lieben Fußball,<br />

sie gehen nicht gern zur Schule, sie <strong>in</strong>teressieren<br />

sich <strong>für</strong> Mädchen. Aber etwas<br />

ist alles andere als normal bei ihnen: Sie<br />

schauen voll <strong>Hoffnung</strong> <strong>in</strong> ihre Zukunft.<br />

„<strong>Hope</strong> <strong>Eden</strong>“. Der Name ist Programm<br />

und steht <strong>für</strong> <strong>Hoffnung</strong>.<br />

<strong>Hoffnung</strong> auf bessere Lebensbed<strong>in</strong>gungen,<br />

auf Bildung, auf e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Zukunft. <strong>Hoffnung</strong><br />

aber auch durch die christliche Botschaft,<br />

die hier <strong>in</strong> Wort und Tat gelebt wird, und die<br />

das Leben vieler verändert hat.<br />

Die Farm „<strong>Hope</strong> <strong>Eden</strong>“ wurde 1998 von<br />

Annegret und Shiekar Kumbur <strong>in</strong> der Nähe<br />

der nigerianischen Hauptstadt Abuja gegründet.<br />

Wie <strong>in</strong> Afrika weitgehend üblich, war die<br />

Farm bald Anlaufstelle <strong>für</strong> alle diejenigen aus<br />

der erweiterten Verwandtschaft, die dr<strong>in</strong>gend<br />

Hilfe brauchten. Sie bekamen hier die Chance,<br />

durch Mitarbeit ihren Lebensunterhalt sowie<br />

die Schulbildung ihrer K<strong>in</strong>der zu sichern und <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>e unabhängige Zukunft zu <strong>in</strong>vestieren.<br />

(Bild oben) Alltag auf<br />

<strong>Hope</strong> <strong>Eden</strong>: Hier spielt<br />

spielt sich vieles im<br />

Freien ab. Judith und<br />

Elijah Ochoje leiten<br />

zusammen mit Shiekar<br />

(re.) und Annegret<br />

Kumbur die Farm <strong>Hope</strong><br />

<strong>Eden</strong>.<br />

Ausbildung und Essen<br />

2006 wurde <strong>für</strong> K<strong>in</strong>der aus den umliegenden<br />

Dörfern e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>dergarten mit Vorschule gegründet.<br />

Hier werden erste Englischkenntnisse<br />

vermittelt. Mittlerweile gibt es e<strong>in</strong>e Grundschule,<br />

um den K<strong>in</strong>dern vom Land, denen e<strong>in</strong>e<br />

Schulbildung oft verwehrt bleibt, e<strong>in</strong>e qualitativ<br />

gute Ausbildung zu ermöglichen. Schulessen,<br />

mediz<strong>in</strong>ische Hilfe und der Blick <strong>für</strong> die<br />

familiäre Situation tragen zu e<strong>in</strong>er ganzheitlichen<br />

Betreuung der K<strong>in</strong>der bei.<br />

Walja Friesen (26) ist e<strong>in</strong>e von denen, die<br />

zum Gel<strong>in</strong>gen der Arbeit beiträgt. In deutschen<br />

Kategorien gedacht ist sie Arzthelfer<strong>in</strong>,<br />

aber hier ist sie Ausbilder<strong>in</strong> und Ersatzmami,<br />

Sonntagsschullehrer<strong>in</strong> und Krankenschwester<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em. Sie unterrichtet <strong>in</strong> der Pre-Primary<br />

Class (Vorschule), <strong>in</strong> die letzten September 16<br />

neue Schüler aufgenommen wurden, und betreut<br />

zusätzlich die K<strong>in</strong>der, die auf der Farm leben,<br />

aber <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e weiterführende nigerianische<br />

Die „Neuen“ im Team: Jens<br />

und Katja W<strong>in</strong>ter mit ihren<br />

K<strong>in</strong>dern. Jens ist von Beruf<br />

Lehrer und unterrichtet <strong>in</strong> der<br />

Schule von <strong>Hope</strong> <strong>Eden</strong>.<br />

Walja Fresen <strong>in</strong>vestiert sich gern<br />

<strong>in</strong> der Vorschule und auch bei den<br />

ganz Kle<strong>in</strong>en (oben rechts).<br />

Nigeria<br />

Nigeria, das bevölkerungsreichste Land Afrikas,<br />

ist ungefähr zur Hälfte christlich und moslemisch<br />

geprägt. Schätzungen gehen zudem<br />

davon aus, dass es 250 bis 400 verschiedenen<br />

Ethnien <strong>in</strong> Nigeria gibt. Die nigerianische Verfassung<br />

verbietet es, e<strong>in</strong>e Religion zur Staatsreligion<br />

zu erheben, tatsächlich aber kämpfen<br />

e<strong>in</strong>ige religiöse Strömungen um die Vorherrschaft.<br />

Die Moslems im Norden des Landes<br />

berufen sich bei Anwendung der Scharia darauf,<br />

nur von ihrem Recht auf Selbstbestimmung<br />

Gebrauch zu machen. Nigeria wird bestimmt<br />

von Korruption und Vetternwirtschaft. Daraus<br />

resultierende Konflikte führen immer wieder zu<br />

Machtkämpfen, organisierter Selbstjustiz und<br />

bewaffneten Ause<strong>in</strong>andersetzungen entlang<br />

religiöser und ethnischer L<strong>in</strong>ien. Die Medien<br />

berichteten <strong>in</strong> den letzten Jahren wiederholt von<br />

Anschlägen und blutigen Unruhen mit vielen<br />

Opfern gerade im Mittelgürtel des Landes. Für<br />

die Christen <strong>in</strong> allen Gesellschaftsschichten ist<br />

es e<strong>in</strong>e besondere Herausforderung, Nachfolge<br />

konsequent und glaubwürdig im Alltag zu leben,<br />

<strong>in</strong>sbesondere, wenn der Überlebensdruck groß<br />

ist und die Versuchung besteht, die Gerechtigkeit<br />

selbst <strong>in</strong> die Hand zu nehmen und zu<br />

denselben Mitteln zu greifen wie „alle anderen“.<br />

!mpulse 1/12<br />

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