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Weckt die Beter auf - Impulse - Campus für Christus

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MISSION WELT<strong>Weckt</strong> <strong>die</strong> <strong>Beter</strong> <strong>auf</strong>Durch Gebet <strong>die</strong> Gesellschaft verändern„Viel hatte ich schon von Charlottegehört, bevor ich sie an einem Morgenim Büro erlebte. Erfrischend,mit welcher Fröhlichkeit und welcherSelbstverständlichkeit sie ihrVertrauen und ihre betende Haltungzum Ausdruck bringt. Wir unterhieltenuns ganz kurz im Stehen, erzählteneinander von unserer Arbeit.‚Ach, lass mich doch grade <strong>für</strong> dichund deine Aufgaben beten’, meintesie, lachte mich an und betete. Daswar wie ein kleines Geschenk amMorgen <strong>für</strong> den ganzen Tag!“So hat meine neue Mitarbeiterin unsere <strong>Beter</strong>inCharlotte Schwendy kürzlich erlebt. Vom Alterher könnte Charlotte Schwendy längst ihrenRuhe stand genießen. Stattdessen fliegt sie einbiszweimal im Monat von Moskau aus querdurch Russland, wenn sie nicht im Zug nach St.Petersburg (800 km) oder im Bus nach Wladimir(300 km) sitzt. Charlotte genießt ebennicht <strong>die</strong> Ruhe, sondern dass Gott sie auch imAlter von 69 Jahren gebrauchen kann. Und ihrenDienst in Russland tut sie mit viel Freudeaus der Kraft Gottes heraus. Das ist ihr jetztnoch viel bewusster als in den Jahren zuvor.In Wladimir versammelten sich vor fünf Jahrenzum ersten Mal <strong>Beter</strong> aus unterschiedlichenGemeinden, um in Einheit <strong>für</strong> ihre Stadt und <strong>für</strong>das anstehende Projekt „Erfahre <strong>die</strong> Kraft zurVeränderung“ zu beten. Nach Johannes 17 sollen<strong>die</strong> Christen einig sein und an ihrer Liebeerkannt werden. Das wollten <strong>die</strong> Geschwister inWladimir erleben und so begannen sie, in Einheitum Einheit zu beten. Die Auswirkungensind heute noch zu spüren. Jetzt leitet Maria miteinem kleinen Team <strong>die</strong> inzwischen etablierteGebetsarbeit. 20 bis 25 Personen aus verschiedenenGemeinden treffen sich nun einmal monatlichzum Gebet.Auch in anderen Städten konnte Charlotte<strong>die</strong> Leitung des Gebetsteams an örtliche Leiterübergeben. In Wolgograd (früheres Stalingrad)leitet Alexander seit eineinhalb Jahren <strong>die</strong>Gebetsarbeit. In Kaliningrad (früheres Königsberg)feiert <strong>die</strong> Gebetsarbeit im Januar 2010 ihrzweijähriges Bestehen. Anna leitet sie zusammenmit einem kleinen Team. Es kommen 30bis 50 Personen monatlich zusammen.Neuanfänge gibt es seit kurzem in St. Petersburgund Wolschski (nähe Wolgograd). DieseStädte und ihre Gebetsleiter besucht Charlotteetwa alle drei Monate. Sie freut sich, von denFrüchten des Gebets zu hören und ermutigt gerne,wenn es dran ist.Was durch <strong>die</strong> Gebete in den Städten passiert,kann man oft nicht in Zahlen messen.Ein wichtiger Aspekt ist immer auch, <strong>für</strong> <strong>die</strong>Regierung zu beten. So erlebte Ludmilla inKalinin grad, dass sie mit einem Parlamentsabgeordnetender Region ins Gespräch kam.Er entdeckte, dass sein Name zusammen miteinem biblischen Ausspruch in LudmillasGebets kalender <strong>auf</strong>tauchte und wollte es genauwissen. „Wo steht <strong>die</strong>se Bibelstelle?“ Es warJesaja 10, Vers 1 und 2: „Wehe denen, <strong>die</strong> Ordnungendes Unheils anordnen, und den Schreibern,<strong>die</strong> Mühsal schreiben, um <strong>die</strong> Geringenvon ihrem Rechtsanspruch zu verdrängen undden Elenden meines Volkes ihr Recht zu rauben,damit <strong>die</strong> Witwen ihr Plündergut werdenund sie <strong>die</strong> Waisen plündern.“ Im Nachhineinerfuhr Ludmilla, dass <strong>die</strong>ser Abgeordnete sichmutig <strong>für</strong> Gerechtigkeit einsetzt, was in Russ-F O T O : W W W. S X C . H UIn Wladimir versammelten sich vor fünf Jahren zumersten Mal <strong>Beter</strong>, um in Einheit <strong>für</strong> ihre Stadt zu beten.Inzwischen existiert eine etablierte Gebestarbeit16!mpulse 1/10


Rolf Sieger und <strong>die</strong> EngelVia Internet in <strong>die</strong> Gemeinde gekommenGOTTKENNENland lebens gefährlich sein kann. Er war sehrfroh zu hören, dass Menschen ihn umbeten.Bisher gibt es Gebetskalender <strong>für</strong> <strong>die</strong> StädteKaliningrad und Wladimir. Sie werden von Mitarbeiternerstellt und enthalten Bibelworte sowiekonkrete Anliegen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Stadt, <strong>die</strong> Gemeinden,Pastoren und auch Namen von Politikern.Eine ähnliche Begegnung hatte Charlotte beieiner Busfahrt von Wladimir nach Moskau: EinMann aus der „Gesetzgebenden Versammlung“saß neben ihr. Sie hatte den Gebetskalender <strong>für</strong><strong>die</strong> Stadt Wladimir bei sich, in dem Anliegen <strong>für</strong><strong>die</strong> „Gesetzgebende Versammlung“ genannt sind.Er war orthodoxer Christ und sehr erstaunt, dassso konkret gebetet wird. Bei der Verabschiedungin Moskau sagte er zu Charlotte, dass sich seineMeinung über <strong>die</strong> evangelischen Christen nach<strong>die</strong>ser Begegnung sehr verbessert habe. Charlottehatte ihm <strong>auf</strong>merksam zugehört, anstatt ihnun<strong>auf</strong>gefordert „anzupredigen“.Charlotte sprudelt vor Begeisterung über,wenn sie über <strong>die</strong> treuen <strong>Beter</strong> spricht, <strong>die</strong> sichinzwischen auch ohne sie in Kaliningrad, Wladimiroder Wolgograd treffen. Wenn Christensich einig sind, worum sie bitten, hat der Feindkeine Chance mehr. Wenn Christen gemeinsam<strong>für</strong> ihre Stadt einstehen, kommt etwas in Bewegung.Gott deckt <strong>auf</strong>, was falsch läuft, er erneuert,setzt Menschen ab und andere ein. All dashaben sie bereits erlebt. Der Heilige Geist wirkt,wenn <strong>Beter</strong> wach werden!Almut Siebel„Nicht nur <strong>die</strong> Engel im Himmel jubelnüber jeden, der zu Jesus findet, sondernich juble selbst mit.“ Es scheint,als würde Rolf Sieger bei <strong>die</strong>sen Wortenkleine Freudensprünge machen,denn er hat es selbst erlebt: Als ehrenamtlicherE-Coach bei Gottkennen.debetreut er Menschen, <strong>die</strong> <strong>auf</strong> der Suchenach Sinn in ihrem Leben sind –und dabei Jesus finden.Längst nicht jeder, der <strong>auf</strong> der Internetseite seineKontaktdaten hinterlässt, hat bereits eine Entscheidung<strong>für</strong> Jesus getroffen. Manche sind noch<strong>auf</strong> der Suche. Sie sind skeptisch oder neugierig,zurückhaltend oder offensiv, fragend oder anklagend.Andere wollen nur mal testen, ob da wirklichjemand Kontakt mit ihnen <strong>auf</strong>nimmt, undeinige spüren, dass sich tatsächlich etwas in ihremInneren verändert hat, nachdem sie dasvorgeschlagene Übergabegebet gesprochen haben.Sie alle haben eines gemeinsam: Wer Kontaktsucht, wird an einen der deutschlandweitrund 70 E-Coachs weitergeleitet. Deren Aufgabeist es, Menschen <strong>auf</strong> der Suche nach Gottoder bei den ersten Schritten im neuen Lebenzu begleiten. Sie gehen ein Stück Weg mit ihnen.Natürlich ist es immer das Ziel, den Kontaktin eine Gemeinde vermitteln zu können.Überhaupt nichts mit Jesus am Hut!Rolf Sieger ist seit 2006 als E-Coach dabei undhat per E-Mail mit ganz unterschiedlichen MenschenKontakt gehabt. Wenn er gefragt wird,was sein schönstes Erlebnis mit Gottkennenwar, fangen seine Augen an zu leuchten: „Mirwurde <strong>die</strong> E-Mail-Adresse einer jungen Frauzugeschickt und ich war ein wenig skeptisch,ob ich ihr bei dem großen Altersunterschiedhelfen könnte. Sie hatte überhaupt nichts mitJesus am Hut, hatte aber Fragen, <strong>die</strong> ich beantwortenkonnte. Es ergab sich ein lebhafter Dialog.Nach einiger Zeit fragte ich sie per Mail, obsie nicht lieber in eine Gemeinde gehen wollte,um das, was sie jetzt schon kennengelernt hatte,zu vertiefen.“ Sie war sofort bereit, und RolfSieger suchte nach einer Gemeinde im Umkreisihres Wohnortes. Nachdem er zwei möglicheAnl<strong>auf</strong>punkte gefunden hatte, telefonierte ermit den Pastoren. Dabei war ihm wichtig, dassihr durch eine positive Begrüßung <strong>die</strong> Schwellenangstein wenig genommen würde. „Sie hattatsächlich beide Gemeinden besucht und hatsich <strong>für</strong> eine entschieden“, berichtet er und istsichtbar glücklich. „Seitdem geht sie regelmäßigdorthin. Mehr noch. Inzwischen“ – und mankann seine Freude förmlich mit den Händen greifen– „ist sie dort Jugendmitarbeiterin!“Die Gemeinde als RückhaltGottkennen unterstützt Gemeinden. Deshalb istes wichtig, dass <strong>die</strong> E-Coachs in ihre Gemeindenintegriert sind. Dort können sie ihre Freudeteilen, finden Unterstützung im Gebet undRückhalt bei Enttäuschungen. Denn nicht beijedem Kontakt haben Rolf Sieger und <strong>die</strong> Engelim Himmel Grund zum Jubeln. Immer wiederbrechen Kontakte ab oder der Dialog verliertsich in Belanglosigkeiten. Das kann durchausentmutigen, und deshalb liegt ein Schwerpunktder Arbeit bei Gottkennen <strong>auf</strong> der Vernetzungder E-Coachs. Die Mitarbeiter von <strong>Campus</strong> <strong>für</strong><strong>Christus</strong> in Gießen schicken regelmäßig Infosund Gebetsanliegen. Auch untereinander kennensich <strong>die</strong> E-Coachs und fragen sich gegenseitigum Rat. Und sie sehen sich regelmäßig beiregionalen und überregionalen Treffen, um sichüber ihre ehrenamtliche Arbeit auszutauschen.Dann macht so manche Geschichte <strong>die</strong> Runde,<strong>die</strong> vom Jubel im Himmel erzählt.Ingmar Bartsch!mpulse 1/1017

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