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Integrierter Pflanzenschutz / integrierte Schädlingsbekämpfung

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<strong>Integrierter</strong> <strong>Pflanzenschutz</strong> / <strong>integrierte</strong><br />

Schädlingsbekämpfung<br />

Im Jahre 1986 wurde erstmals im deutschen <strong>Pflanzenschutz</strong>gesetz<br />

festgelegt, dass die Verwendung von Chemikalien im Garten nur<br />

unter Beachtung des Integrierten <strong>Pflanzenschutz</strong>es stattfinden<br />

kann. Dieser <strong>Pflanzenschutz</strong> soll erreicht werden, indem die<br />

Schadstofforganismen unter der Verwendung bzw. Ausnutzung<br />

natürlicher Mechanismen unter der Schadensschwelle bleiben.<br />

Folgende Dinge werden primär im <strong>integrierte</strong>n <strong>Pflanzenschutz</strong><br />

angewendet:<br />

- Die Förderung von Nützlingen<br />

- Die bedarfsgerechte Düngung<br />

- Die passende Sortenwahl<br />

- Die Förderung der Pflanzengesundheit<br />

- Die Verwendung natürlicher <strong>Pflanzenschutz</strong>mittel<br />

- Der gezielte Einsatz von Nützlingen<br />

- Die Verbesserung und permanente Pflege des Bodens<br />

Die Vorteile der biologisches Schädlingsbekämpfung liegen vor<br />

allem darin, dass sie weder die Umwelt, noch den Lebensraum<br />

belasten. Da mittels dieser Art der Schädlingsbekämpfung zudem<br />

auch Nützlinge dauerhaft angesiedelt werden können, ist ein<br />

regelmäßiger Einsatz von <strong>Pflanzenschutz</strong>mittel nicht von Nöten.<br />

Zudem entfällt auch für den Gärtner selbst ein großer<br />

Zeitaufwand, da sich langfristig gesehen das Verhältnis von<br />

Räuber und Beute von selbst reguliert.<br />

Besonders erstaunlich ist es zudem, dass man bereits im Haushalt<br />

bzw. direkt im eigenen Garten eine Vielzahl von effektiven<br />

Mitteln vorfindet, welche Schädlinge abwehren. Hier finden Sie<br />

einen Überblick:


Jauche<br />

Seit vielen Jahrzehnten gehört die Jauche zu den beliebtesten<br />

Hausmitteln zur Schädlingsbekämpfung. In erster Linie fördern<br />

die flüssigen Düngemittel die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen<br />

und sorgen zudem dafür, dass sich Krankheitserreger nicht weiter<br />

ausbreiten können.<br />

Jauche entsteht dann, wenn sich die Blätter der Pflanzen sowie die<br />

Pflanzenstengel im Wasser zersetzen. Insbesondere eigenen sich<br />

Brennnesseln, Löwenzahn und Schachtelhalm.<br />

Um Jauche zu erzeugen, benötigen Sie einen Eimer, welche bis zur<br />

Hälfte mit den zur Jauche-Produktion geeigneten Pflanzen gefüllt<br />

ist. Diesen müssen Sie anschließend mit Wasser auffüllen. Damit<br />

die Pflanzen nicht an der Wasseroberfläche schwimmen, ist es<br />

wichtig ein Gitter zu verwenden, welches die Pflanzen nach unten<br />

drückt. Verwenden Sie bei dabei keinen Deckel, weil bei dem<br />

Vorgang stets Sauerstoff benötigt wird.<br />

Einmal täglich müssen Sie den Inhalt einmal durchmischen.<br />

Dieser gesamte Vorgang dauert circa zwei Wochen. Sie erkennen<br />

den fertigen Vorgang daran, dass sich die Teile der Pflanzen am<br />

Boden sammeln und das Wasser ziemlich klar erscheint. Im<br />

letzten Vorgang wird die Flüssigkeit durchsiebt und mit einer<br />

Verdünnung von 1:5 bis 1:10 durchsiebt.<br />

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