17.04.2014 Aufrufe

Gemeinsam gegen Doping - Selltec Communications GmbH

Gemeinsam gegen Doping - Selltec Communications GmbH

Gemeinsam gegen Doping - Selltec Communications GmbH

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Doping</strong> hat meistens eine Geschichte<br />

Verschiedene Sportarten –<br />

verschiedene <strong>Doping</strong>risiken<br />

Keine Sportart ist vor <strong>Doping</strong> gefeit. Dennoch ist das Risiko<br />

für die Anwendung verbotener Substanzen und Methoden<br />

nicht in jeder Sportart gleich hoch.<br />

Da <strong>Doping</strong> in erster Linie dazu dient, Kraft und Ausdauerleistung<br />

zu verbessern, ist das Risiko, dass verbotene Substanzen<br />

und Methoden angewendet werden, vor allen Dingen<br />

in denjenigen Sportarten sehr groß, in denen es auf<br />

genau diese Ressourcen ankommt.<br />

Generell werden Mannschaftssportarten als weniger gefährdet<br />

eingeschätzt als Individualsportarten. Denn in Mannschaftssportarten<br />

sind Teamfähigkeit und Taktik mindestens<br />

genauso wichtig wie Kraft und Ausdauer. Dennoch<br />

besteht ein <strong>Doping</strong>risiko. Beispielsweise durch Gruppenzwang<br />

oder Konkurrenzdruck innerhalb des Teams, aber<br />

auch dadurch, dass die Mannschaftssportarten generell<br />

schneller und athletischer geworden sind als früher.<br />

Karrierestart in jungen Jahren<br />

Das Risiko für <strong>Doping</strong> kann darüber hinaus auch dadurch<br />

beeinflusst werden, wie und vor allem wann der Karriereaufbau<br />

in einer bestimmten Sportart begonnen wird. So<br />

ist es in manchen Sportarten notwendig, schon in frühester<br />

Jugend ein zeitlich sehr hohes Trainingspensum zu absolvieren,<br />

das mit großem Leistungsdruck verbunden ist.<br />

Gleichzeitig müssen auch noch die Anforderungen in der<br />

Schule erfüllt werden. Für die jungen Athletinnen und Athleten<br />

kann das bedeuten, dass sie den Schonraum der Jugendphase<br />

nicht in gleichem Maße für ihre persönliche<br />

und soziale Entwicklung nutzen können wie andere Heranwachsende.<br />

In Krisensituationen laufen solche Jugendlichen<br />

eher Gefahr, zu <strong>Doping</strong> zu greifen. Denn oft haben sie<br />

noch nicht ausreichend gelernt, Krisen konstruktiv zu bewältigen.<br />

Im Fokus<br />

Mit Courage <strong>gegen</strong> <strong>Doping</strong><br />

Im Jahr 2003 gab ein Trainer einer 16-jährigen<br />

Athletin im Trainingslager ein braunes Fläschchen<br />

mit Kapseln, die das als <strong>Doping</strong>substanz verbotene<br />

Testosteron enthielten. Der Athletin soll er gesagt<br />

haben, dass es sich um Vitamine handle. Mögliche<br />

Nebenwirkungen habe er verschwiegen.<br />

Die Sportlerin nahm die Kapseln nicht ein, sie vertraute<br />

sich u. a. ihren Eltern und anderen Trainern<br />

an. In einem Prozess sagte sie <strong>gegen</strong> den Trainer<br />

aus. Durch ihre Aussage wurde der Trainer zu 16<br />

Monaten Freiheitsstrafe auf Bewährung wegen Verstoßes<br />

<strong>gegen</strong> das Arzneimittelgesetz in einem besonders<br />

schweren Fall verurteilt.<br />

19

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!