Ausgabe 2/2006 (PDF 8MB) - CISV
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Seminarcamp Costa Rica <strong>2006</strong>!<br />
Während meine Schulkollegen, sehnsüchtig auf<br />
die Ferien warteten, noch eine Woche in der<br />
Schule verbringen mussten, hatte mein „Trip des<br />
Lebens“ bereits begonnen. Der Trip, der mich mit<br />
2 weiteren Österreicherinnen nach einem anstrengenden<br />
und langen Flug zu meinem Seminarcamp<br />
nach Costa Rica brachte, dem Land meiner Träume.<br />
Dieses Plätzchen mit all meinen Freunden am<br />
anderen Ende der Welt war mir nach fünfeinhalb<br />
Wochen dermaßen ans Herz gewachsen,<br />
dass ich immer daran<br />
denken muss, vielleicht doch wieder<br />
in diesen Traum zurückkehren<br />
zu können. Nachdem ich zurück<br />
in meinen Alltag „geschmissen“<br />
wurde, wurde ich von vielen mit<br />
der Frage konfrontiert „Was hat<br />
dir nun am besten gefallen??“<br />
Zunächst wusste ich keine Antwort<br />
darauf;<br />
Waren es nun die alltäglichen Abläufe<br />
am Seminarcamp, wie das<br />
Frühstücken mit meinen besten<br />
Freunden aus 17 verschiedenen<br />
Delegationen, der Kampf um die<br />
warmen Duschen, oder der Wecker<br />
jeden Morgen, der uns noch<br />
im letzten Augenblick zu unserem rettenden Kaffee<br />
verhalf?? Waren es die Campmeetings in denen<br />
wir in unserer eigenen kleinen Welt unser<br />
Camp organisierten, gute Ideen sammelten, dennoch<br />
bei den Votings meist wieder von vorne beginnen<br />
mussten?? Waren es die Diskussionen, in<br />
denen manchmal auch 5 Stunden verstrichen,<br />
welche uns jedoch wie 5 Minuten vorkamen und<br />
wir sogar den Snack verpassten, obwohl wir genau<br />
wussten, dass die Cooking-groups fast jeden<br />
Abend zu spät auftischten? Oder waren es doch<br />
die Abende, in denen es sich alle gemeinsam im<br />
Freien auf unseren „peace - Matratzen“ gemütlich<br />
machten, Lalabies sangen und gemeinsam einen<br />
weiteren, wunderschönen Tag ausklingen ließen??<br />
Die einen schliefen meist schon, während<br />
die anderen teils bis ins Morgengrau die Nacht<br />
durch Gesang mit Gitarrenbegleitung, aber auch<br />
„prectical jokes“ verschönerten.<br />
Weiters schossen mir gleichzeitig die schönen<br />
11<br />
Erinnerungen der Zeit nach dem Camp durch den<br />
Kopf, in der noch fast alle Participants beisammen<br />
das Leben genossen, und wir weiterhin als <strong>CISV</strong>er<br />
Exkursionen und Badeausflüge, aber auch Parties<br />
und Bungeejumping durchleben durften. Bei der<br />
Besichtigung beeindruckenden Vulkanen, Sandstränden<br />
und allen anderen schönen Plätzen Costa<br />
Ricas, die einem den Rückflug noch schwieriger<br />
machen, fanden wir immer Einheimische <strong>CISV</strong>er<br />
die sich uns spontan anschlossen und in ihre<br />
Strandhäuser, Parties oder auf ein Farmhaus einluden,<br />
oder einfach so mit uns die Zeit genossen.<br />
Ich könnte euch jetzt noch Stunden lang über meine<br />
so genannten „kleinen Freuden“ dieser Zeit<br />
erzählen, doch kann ich die Gefühle und Eindrücke<br />
doch nicht in Worte fassen. Ein Seminarcamp<br />
kann als eine uns fremde Welt beschrieben werden,<br />
die man nur verstehen kann, wenn man sie<br />
wirklich durchlebt hat; Eine Welt der Perfektion,<br />
die in jedem, mit dem ich bis jetzt gesprochen habe,<br />
einen bleibenden Platz im Herzen gefunden<br />
hat.<br />
Fabian