Ausgabe 2/2006 (PDF 8MB) - CISV
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Die Odyssee<br />
Am 10.11.<strong>2006</strong> startete ein NJBM in Linz. In Klagenfurt<br />
fanden sich leider nur 3 Leute, die Zeit<br />
hatten, dieses zu besuchen, aber 2 Mädchen, darunter<br />
auch ich, traten mit dieser Entscheidung<br />
eine lange Reise an. Wir, Greta und Pia (ich) waren<br />
darüber informiert, dass der Zug nach Linz um<br />
17:48 fahren würde, also trafen wir uns um 17:20<br />
am Bahnhof in Klagenfurt. Da wir den Zug auf den<br />
Anzeigetafeln nicht fanden, gingen wir zum Schalter,<br />
wo uns die Frau am Auskunftsschalter dann<br />
mitteilte, dass der Zug den Bahnhof in 10 Sekunden<br />
verlassen würde. Wir verloren keine Zeit und<br />
rannten um unser Leben, doch leider verpassten<br />
wir den Zug gerade um ein paar Sekunden. Man<br />
kann sich vorstellen, wie ärgerlich so was sein<br />
kann. Wir gingen zurück zum Schalter und informierten<br />
uns über den nächsten Zug nach Linz.<br />
Ohne zu überlegen nahmen wir den Zug über<br />
Wien und somit begann die „Odyssee“! Der Zug<br />
hatte eine halbe Stunde Verspätung und wir hatten<br />
uns auch nicht genau informiert, wann wir den<br />
Anschluss in Wien erreichen mussten. Wir besetzten<br />
ein Abteil zusammen mit einem Italiener, mit<br />
dem wir ins Gespräch kamen. Greta und ich versuchen,<br />
ihm in einer gemischten „Englisch-<br />
Italienisch-Sprache“ klar zu machen, was uns passiert<br />
war. Als der Schaffner zur Kontrolle der Tickets<br />
kam, erklärte er uns, dass dieser Zug bis<br />
Wien Südbahnhof fahre, aber unseren Anschluss<br />
mussten wir am Westbahnhof erreichen. Wir hatten<br />
Glück, denn der Schaffner war sehr hilfsbereit<br />
und forschte nach, welche Straßenbahnen zum<br />
Westbahnhof fuhren.<br />
Unser Ziel rückte in weite Ferne. Nach einer Stunde<br />
Zugfahrt begannen Greta und ich schon darüber<br />
zu philosophieren, welche Leute wir in Wien<br />
13<br />
kannten und wo wir notfalls schlafen könnten.<br />
Als wir in Wien ankamen, fanden wir die Straßenbahn<br />
mit der richtigen Nummer ohne Probleme.<br />
Es war nun schon 22:30 und unser folgender Zug<br />
sollte um 23:30 fahren. Es war bereits 23:00 als<br />
wir den Westbahnhof erreichten, doch auf der Anzeigetafel<br />
stand nur ein Zug, der den Bahnhof um<br />
00:20 verlassen würde. Um mich noch mal richtig<br />
zu informieren, ging ich zum Schalter und bekam<br />
die Bestätigung, dass dieser Zug fast eine Stunde<br />
Verspätung hatte.<br />
Wir warteten und warteten und als es dann endlich<br />
so weit war gingen wir zum Bahnsteig. Wir<br />
durften jedoch noch nicht einsteigen, da die Arbeiter<br />
noch etwas beim Zug richten mussten. Endlich<br />
fuhren wir um 00:40 mit dem Zug in Wien ab. Erst<br />
um 02:30 gelangten wir an unser Ziel. Ein großes<br />
Danke an Birgit und Judith, die uns um die späte<br />
Zeit noch am Bahnhof abholten.<br />
Was man nicht alles tut und welche Reisen man<br />
auf sich nimmt, nur um an einem NJBM teilzunehmen.<br />
Pia