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Der frühe Vogel
Wenn es um Nützlinge geht, werden Gartenvögel oftmals übersehen. Doch die
Insektenfresser unter ihnen leisten wichtige Dienste dabei, die Ausbreitung von
Schädlingen zu kontrollieren. Eine besondere Bedeutung kommt den Vögeln zu, die
hier auch überwintern. Sie sind nämlich im Frühjahr sofort zur Stelle, wenn Würmer,
Schnecken, Insekten oder Spinnen aktiv werden. Wir stellen ein paar dieser Helfer vor.
Amsel
Vor 150 Jahren war die Amsel noch ein seltener Waldbewohner.
Heute ist sie der häufigste Gartenvogel – und damit ein
Gewinner der Verstädterung. Bis zu dreimal pro Jahr können
Amseln brüten. Allerdings werden Jungtiere auch oft Opfer von
Katzen, denn Amseln halten sich vor allem am Boden auf, wo sie
unter Laub oder auf dem Rasen nach Nahrung suchen. Auf dem
Speiseplan stehen Schnecken, Regenwürmer und Insekten. Im
Spätsommer und Herbst mögen sie auch Kirschen und Beeren.
Im Winter lockt man sie mit Haferflocken, Rosinen und Fett.
Zaunkönig
Dank seines lauten Gesangs ist der Zaunkönig oft zu hören. Wer den
kleinen grauen Vogel sehen möchte, muss hingegen schon genau hinsehen.
Obwohl er sich fast ausschließlich von Insekten, Larven, Spinnen, Weberknechten
und anderen Kleintieren ernährt, kommt der Zaunkönig ganz gut
durch den Winter. Wer ihn dabei unterstützen möchte, streut fetthaltiges
Insektenfresserfutter unter eine dichte Hecke.
Der Grünspecht – Vogel des Jahres 2014
Der Vogel des Jahres (NABU) hat sich auf den Verzehr von Ameisen spezialisiert.
Dank seiner zehn Zentimeter langen Zunge kann er die Insekten aus dem
Boden und aus Bäumen herausholen. Eigentlich ein Waldvogel, findet sich der
auch als „Zorro“ bezeichnete Specht gerne an Ortsrändern, in Gärten und Parks.
Dank milder Winter hat sich der Bestand des Grünspechts in den letzten Jahren
positiv entwickelt.
10 · LandFlair