Pfarrbrief St. Laurentius Warendorf Weihnachten 2013
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Walewale <strong>St</strong>. Paul‘s – <strong>Warendorf</strong> <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
Walewale <strong>St</strong>. Paul‘s – <strong>Warendorf</strong> <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong><br />
8<br />
Wir waren in den Herbstferien in Walewale/Ghana<br />
und haben dort unsere Partnergemeinde<br />
besucht. Wir, das heißt Martina<br />
Grundkötter, Michael Hein und Margit Höllmann<br />
vom Sachausschuss Mission, Entwicklung<br />
und Frieden des Pfarrgemeinderates <strong>St</strong>.<br />
<strong>Laurentius</strong>. Es war rundum eine spannende<br />
Reise. Unser letzter Besuch von uns war übrigens<br />
im Jahr 2008. Schon die Ankunft war<br />
diesmal mit Tanz und traditionellen Liedern<br />
gestaltet. Wir haben in altbekannte Gesichter<br />
geschaut, so dass wir uns sofort wohl<br />
und angekommen gefühlt haben.<br />
Wir besuchten dort viele Gruppen, z. B.<br />
die Frauengemeinschaft, die AIDS-Gruppe<br />
und auch verschiedene Außenstationen.<br />
Immer sind wir freundlich aufgenommen<br />
worden. Besucht haben wir auch eine<br />
Grundschule und den katholischen Kindergarten.<br />
Auch dort haben wir viele interessierte<br />
freundliche Kinder und Lehrer<br />
getroffen, die sofort erzählten und neugierig<br />
auf uns waren. Wir haben in dieser Zeit<br />
so viele Hände geschüttelt wie lange nicht<br />
mehr und bestimmt so schnell nicht wieder.<br />
Überall hieß man uns willkommen.<br />
Im Kindergarten trägt man eine Uniform.<br />
Die Uniform ist ein Zeichen für Zusammengehörigkeit.<br />
Die Kinder wissen<br />
dann, sie sind in diesem Kindergarten<br />
willkommen und sie gehören zur Gemeinschaft.<br />
Uns ist sofort aufgefallen, dass dort<br />
nicht alle Kinder eine Uniform getragen<br />
haben. Es gibt Familien, die können sich<br />
dies nicht leisten. Damit die Kinder aber<br />
auch zu dieser Gruppe gehören, haben wir<br />
gehandelt und von dem gespendeten Geld<br />
30 Uniformen eingekauft.<br />
Auch wurde uns berichtet, dass ein Katechet<br />
in einer Außenstation seine missionarische<br />
Arbeit immer zu Fuß verrichten<br />
muss. Es wäre für ihn viel leichter, wenn er<br />
ein Fahrrad besitzen würde. Das Fahrrad<br />
für ihn haben wir dann noch in Walewale<br />
bei einem Fahrradhändler gekauft und<br />
direkt an den Katecheten weitergegeben.<br />
Auch beim Fahrradkauf waren alle sehr<br />
freundlich, sogar lustig und wenn zufällig<br />
ein bekanntes Gesicht vorbei fuhr, wurde<br />
kurz angehalten und nach dem persönlichen<br />
Befinden gefragt. Besucht haben wir<br />
auch die AIDS-Gruppe. Dort konnten wir<br />
dabei sein, wie einzelne aus der Gruppe in<br />
Form eines kurzen Theaterstückes zeigten,<br />
wie die Aidsviren im Körper wirken und<br />
dass es wichtig ist, regelmäßig die Tabletten<br />
zu nehmen. Es wird in der Gruppe sehr<br />
offen mit dem Thema umgegangen. Da die<br />
Gruppe stetig wächst, waren nicht genug<br />
Bänke für alle vorhanden. Wir haben dann<br />
der Leiterin, die wir schon von unserem<br />
letzten Besuch kannten, Geld für fünf weitere<br />
Bänke übergeben. Schnell gingen die<br />
14 Tage zu Ende, und es war eine wirklich<br />
schöne Zeit. Als Gastgeschenke bekamen<br />
wir traditionelle Kleider und auch ein Priestergewand.<br />
Dies wurde am 17.11.13 zum<br />
ersten Mal von Kaplan Franklin im Gottesdienst<br />
getragen.<br />
Martina Grundkötter<br />
Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Laurentius</strong> | <strong>Weihnachten</strong> <strong>2013</strong>