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CLASS - Association of Classical Independents in Germany

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<strong>CLASS</strong><br />

AKTUELL<br />

2006/4<br />

<strong>CLASS</strong><br />

Florian Weber<br />

Trio M<strong>in</strong>sarah<br />

<strong>Association</strong> <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> <strong>Independents</strong> <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />

Hörbares Vergnügen<br />

Trompetenkonzerte der<br />

Gebrüder Haydn<br />

Orgel galant<br />

Christian Brembeck:<br />

Zeitreise <strong>in</strong> die Welt Mozarts<br />

Stilbruch<br />

Eigenwillige Interpretationen<br />

des Geigers Gilles Apaps<br />

Oboe. Solo!<br />

Yeon-Hee Kwak<br />

Norwegens Chop<strong>in</strong><br />

Die Wiederentdeckung des<br />

Thomas D. A. Tellefsen<br />

Fremde Vertrautheiten<br />

nahegebracht von<br />

Classic 4 SAX<br />

Der musikalische<br />

Weihnachtskalender<br />

<strong>CLASS</strong><br />

<strong>Association</strong> <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> <strong>Independents</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Germany</strong> e.V.<br />

Bachstraße 35 · 32756 Detmold<br />

www.classgermany.de<br />

welcome@class-germany.de<br />

Auflage: 140 000 (D)


W. A. Mozart<br />

Klavierkonzerte<br />

A-Dur KV 414, Es-Dur KV 449<br />

Wiener Kammerphilharmonie<br />

amb 96 835<br />

L. v. Beethoven<br />

Sonaten D-Dur op.10/3,<br />

cis-Moll op. 27/2, E-Dur op.109<br />

amb 96 874<br />

Franz Liszt<br />

Sonate h-Moll, Funérailles<br />

Harmonies du soir<br />

amb 97 878<br />

Claude Debussy<br />

Préludes I, Estampes, L’isle joyeuse<br />

amb 97 930<br />

Robert Schumann<br />

Davidsbündlertänze op. 6<br />

Fantasie C-Dur op. 17<br />

amb 97 938<br />

Franz Schubert<br />

Menuett cis-Moll, Trio E-Dur,<br />

Sonate a-Moll op.143<br />

Klavierstücke D 604 und D 946<br />

amb 97 978<br />

Weitere E<strong>in</strong>spielungen:<br />

Mozart Klaviersonaten<br />

KV 282, 310, 311, 397<br />

amb 96 836<br />

Brahms<br />

Klavierstücke op. 118,<br />

Schubert: Sonate op. 42<br />

amb 97 872<br />

Schumann, Kreisleriana,<br />

Beethoven, Sonate op. 31/2<br />

amb 97 892<br />

Brahms<br />

Sonate op. 5, Intermezzi op. 117,<br />

Klavierstücke op.119<br />

amb 97 971<br />

Im Fachhandel<br />

(Vertrieb: MusikWelt Münster)<br />

oder direkt im Internet unter:<br />

www.ambitus.de<br />

Neuersche<strong>in</strong>ung:<br />

A. Piazzolla<br />

Ángel, Estaciones porteñas<br />

B. Bartók<br />

Suite op. 14, Improvisations op. 20<br />

amb 96 910<br />

Stefan Arnold<br />

e<strong>in</strong> deutscher Pianist <strong>in</strong><br />

der Musikstadt Wien<br />

„E<strong>in</strong>e schier stupende Technik verb<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Klavierspiel mit<br />

jener Art vollendeter Gestaltung <strong>in</strong>nerer Ruhe, die das Gel<strong>in</strong>gen jeder problematischen,<br />

auf dynamische Gestaltung gerichteten, <strong>in</strong>terpretatorischen<br />

Schwierigkeit sichert.“ So beschrieb Manfred Karallus Stefan Arnolds Musizierweise<br />

vor vielen Jahren <strong>in</strong> der FAZ. Die südamerikanische und skand<strong>in</strong>avische<br />

Presse begeistert sich für se<strong>in</strong>en Debussy, Liszt und Schumann,<br />

die japanischen Rezensenten rühmen se<strong>in</strong>e Interpretation der Mozart-Konzerte,<br />

die hiesigen Kritiker schätzen besonders se<strong>in</strong> Beethoven und Schubert-Spiel,<br />

se<strong>in</strong>e Auftritte mit Werken von Bartók und Piazzolla. Weltweit<br />

versteht es der <strong>in</strong> Würzburg geborene und heute <strong>in</strong> Wien lebende Stefan<br />

Arnold, mit se<strong>in</strong>er Kunst die Zuhörer zu bannen, ja wirklich zu treffen. E<strong>in</strong><br />

Blick <strong>in</strong> Arnolds Notenmaterial zeigt, mit welcher Sorgfalt er zunächst dem<br />

schöpferischen Prozess <strong>in</strong> den jeweiligen Werken nachspürt. Erst dann trifft<br />

er se<strong>in</strong>e persönliche Aussage, aber nie vordergründig, auf den schnelllebigen<br />

Effekt bedacht. Entscheidend für Arnold, gemäß der Tradition se<strong>in</strong>es<br />

ehemaligen Lehrers Hans Leygraf, ist der Wille des Komponisten; Vermittler<br />

aber bleibt der Interpret. Jede Musik, mag sie noch so alt se<strong>in</strong>, entsteht<br />

von neuem <strong>in</strong> dem Moment ihres Erkl<strong>in</strong>gens. Arnolds wichtigstes Anliegen<br />

ist es, die Musik sprechen zu lassen. Diesem Leitmotiv verpflichtet, gestaltet<br />

er denn auch se<strong>in</strong>en Unterricht als Pr<strong>of</strong>essor an der<br />

Universität für Musik und Darstellende Kunst <strong>in</strong> Wien.<br />

Auf den bislang 12 CD-E<strong>in</strong>spielungen Stefan<br />

Arnolds s<strong>in</strong>d Ausschnitte se<strong>in</strong>es Repertoires von Bach<br />

bis zur Musik des 20. Jahrhunderts <strong>in</strong> exzellenter Wiedergabe<br />

zu hören. Im Rahmen e<strong>in</strong>es Exklusiv-Vertrags<br />

mit Ambitus werden weitere Produktionen <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit dem Bayerischen Rundfunk folgen.<br />

www.ambitus.de


<strong>CLASS</strong> aktuell<br />

Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> <strong>Independents</strong> <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />

S<strong>in</strong>d Sie Luxusshopper? Oder Schnäppchenjäger? Beide s<strong>in</strong>d – laut Süddeutsche –<br />

„spontan, impulsiv, exklusiv teuer“ oder eben „extrem billig“ und haben vermutlich<br />

längst die Regale voll. In jedem Fall heißt es mehr denn je:<br />

Barzahler aufgepasst!<br />

• „Mehr als 80% Rabatt“<br />

• „kostenlose Geschenke bei jeder Bestellung“<br />

• „0% Z<strong>in</strong>sen plus 3% Dankeschön-Gutsche<strong>in</strong> für die F<strong>in</strong>anzierungssumme“…<br />

Wie mag das zusammengehen, wenn wir doch kürzlich bei Christiansen lernten, dass der<br />

normale Azubi schon deshalb nicht für e<strong>in</strong>e Lehrstelle <strong>in</strong> Frage kommt, weil er gar nicht<br />

weiß, wie viel 3% denn überhaupt <strong>in</strong> Euro ausmacht…<br />

Billy wird teurer!<br />

„Du suchst das aktuell günstigste Schnäppchen“… <strong>in</strong>zwischen werde ich auch im<br />

Möbelhaus öffentlich geduzt: F<strong>in</strong>d ich ja echt nett von euch. – Als ich die reizende<br />

Information fröhlich zurück duzte, schaute sie ganz verdutzt.<br />

Immerh<strong>in</strong> hat sich das Elchhaus entschieden, die Mehrwertsteuererhöhung (was für<br />

e<strong>in</strong> Wort!) kommendes Jahr an die Kunden weiterzugeben. Das ist nicht ungesetzlich,<br />

und man muss sich dessen nicht schämen. Allenfalls diejenigen, die die Erhöhung schon<br />

seit Wochen „im Vorgriff“ tätigen, „damit wir dann im Januar die Preise halten können“.<br />

Also ehrlich, ich f<strong>in</strong>de dieses ganze Wirtschaftswunder überhaupt nicht komisch.<br />

Haben Sie sich mal gefragt, ob Sie nicht bisher zu viel bezahlt haben, wenn Sie jetzt<br />

soooo viel Rabatt bekommen? Versuchen Sie es doch mal ernsthaft mit e<strong>in</strong>er Rückvergütung<br />

für Ihren viel zu teuren Alten bei Ihrem Autohändler, der Ihnen jetzt auf e<strong>in</strong>mal<br />

die ganze Mehrwertsteuer schenkt. (Er wird Ihnen gleich das Du anbieten.)<br />

Noch billiger bekommen Sie e<strong>in</strong> neues Gefährt übrigens, wenn Sie beim jetzt modernen<br />

Auto(!)-Kusswettbewerb lange genug durchhalten – immer auf die Haube und alle drei<br />

Stunden 7 M<strong>in</strong>uten Pause für die dr<strong>in</strong>glichsten menschlichen Bedürfnisse… Und wer<br />

weiß – vielleicht macht Sie das so begehrenswert bei den Gaffern, dass sie anschließend<br />

auch noch unter die Haube kommt – das hätte schon wieder was Traditionelles und spart<br />

dazu noch E<strong>in</strong>kommenssteuer…<br />

Haben Sie jetzt ausgerechnet, wie viel 3% mehr wirklich s<strong>in</strong>d? Lohnt es sich dafür, jedem<br />

Schnäppchen h<strong>in</strong>terherzulaufen? Und wem missgönnen wir eigentlich die Steuer?<br />

Dem Staat natürlich! Und wer ist der Staat? Natürlich wir, Du und ich (Verzeihung: Sie)!<br />

Und was macht dieser, unser Staat damit? Na, er kümmert sich um Straßen, Feuerwehr,<br />

Demokratie, Freiheit, Sicherheit, K<strong>in</strong>dergärten, Schulen… Wäre es denn nicht e<strong>in</strong> Wunder,<br />

wenn wir alle besser rechnen lernen dürften? Oder e<strong>in</strong>e Kostbarkeit, wenn unsere K<strong>in</strong>der<br />

besseren (oder vielleicht überhaupt) Musikunterricht bekämen?<br />

Wir wünschen Ihnen, dass Sie auch <strong>in</strong> dieser Zeit das günstige Angebot vom nutzlosen<br />

Schnäppchen unterscheiden können.<br />

Und das wirklich Kostbare vom nur Billigen.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne viel Spaß beim Stöbern <strong>in</strong> <strong>CLASS</strong> aktuell.<br />

Werner Dabr<strong>in</strong>ghaus<br />

Titelfoto: Peter Bastian<br />

AUSGABE 2006/4 3<br />

<strong>CLASS</strong> aktuell<br />

4/2006<br />

Inhalt<br />

4 Improvisationen im Prisma<br />

Trio M<strong>in</strong>sarah hebeln<br />

Spielgrenzen aus<br />

6 Auf dem Weg nach oben<br />

Interview mit dem Pianisten<br />

George-Emmanuel Lazaridis<br />

7 Hörbares Vergnügen<br />

Trompetenkonzerte der<br />

Gebrüder Haydn<br />

8 Deutsche geistliche Kantaten<br />

des 17. Jahrhunderts<br />

mit Peter Kooij und Mieneke van<br />

der Velden<br />

9 Orgel galant<br />

Christian Brembeck:<br />

Zeitreise <strong>in</strong> die Welt Mozarts<br />

10 Stilbruch<br />

Eigenwillige Interpretationen<br />

des Geigers Gilles Apap<br />

11 Oboe. Solo!<br />

Yeon-Hee Kwak<br />

12 Norwegens Chop<strong>in</strong><br />

Die Wiederentdeckung<br />

des Thomas D. A. Tellefsen<br />

13 Von Norweger<strong>in</strong> zu Norweger<br />

Eva Knardahls Grieg E<strong>in</strong>spielung<br />

14 Fragen an den Lautenisten<br />

Joachim Held<br />

15 Zwischen Klassik und Moderne<br />

Susanna Yoko Henkel präsentiert<br />

Bach und Ravel<br />

16 Romantik voller Lebendigkeit<br />

Ragna Schirmer spielt Mendelssohn<br />

17 Fremde Vertrautheiten<br />

nahegebracht von Classic 4 SAX<br />

18 Dmitri Schostakowitsch<br />

S<strong>in</strong>fonie Nr. 13<br />

gespielt vom Beethoven Orchester<br />

Bonn – Leitung Roman K<strong>of</strong>man<br />

19 Wiederentdeckt:<br />

Stoeltzel Weihnachtsoratium<br />

Die Alternative zum Fest<br />

20 Der musikalische Weihnachtskalender<br />

24 Blickpunkte<br />

27 Neuheiten<br />

32 <strong>CLASS</strong>-Service<br />

Händlerverzeichnis


Fotos: Peter Bastian<br />

Improvisationen im Prisma<br />

Das Trio M<strong>in</strong>sarah hebelt spielend Stilgrenzen aus<br />

Die ewige Diskussion, die immer gleichen<br />

Fragen: Können Klassik, Pop und<br />

Jazz überhaupt mite<strong>in</strong>ander? Teilsteils.<br />

Vielleicht. Manchmal. Wirklich? E<strong>in</strong><br />

entschiedenes Je<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> beherztes Achselzucken,<br />

euphorische Ratlosigkeit. Und wie soll man das<br />

Ganze überhaupt nennen? Crossover? Fusion?<br />

Klassikjazz? Popjazz? Klassikpop? Die Antwort<br />

steckt nicht etwa <strong>in</strong> neuen oder alten Schubladen,<br />

sondern alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Personen. In Musikern<br />

wie Florian Weber, Jeff Denson und Ziv Ravitz.<br />

In e<strong>in</strong>er Formationen wie dem Trio M<strong>in</strong>sarah.<br />

Weil es sich auf erfrischende Weise e<strong>in</strong>en feuchten<br />

Kehricht um überflüssige Fragen wie diese schert.<br />

E<strong>in</strong> deutscher Pianist, e<strong>in</strong> amerikanischer<br />

Kontrabassist und e<strong>in</strong> israelischer Drummer:<br />

Zwar oberflächlich „nur“ wieder e<strong>in</strong>es dieser<br />

vielen gleichschenkligen musikalischen Dreiecke,<br />

die normalerweise <strong>in</strong> Szenelokalen direkt neben<br />

der Herrentoilette ihr mühsames Berieselungshandwerk<br />

versehen. Aber schon vom Ansatz her<br />

e<strong>in</strong>e Allianz der kompatiblen Kontraste. Und<br />

gerade deshalb die Entdeckung des Jahres, <strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>en Jazzclubs, großen Konzerthallen, <strong>in</strong><br />

Europa, den USA, Japan und bald auch weltweit.<br />

E<strong>in</strong>e Gruppe, die endlich wieder unbefangen<br />

und erf<strong>in</strong>derisch mit Noten, Klängen, Stimmungen,<br />

Atmosphären und Erfahrungen jongliert.<br />

Verständigung, Neugier, geme<strong>in</strong>sames Suchen.<br />

E<strong>in</strong> Prozess mit völlig <strong>of</strong>fenem Ausgang. Nichts<br />

kann vorhergesagt, nichts korrigiert werden.<br />

Alles ist möglich. Selbst die Umkehrung von<br />

Naturgesetzen. E<strong>in</strong> M<strong>in</strong>sarah (hebräisch für<br />

Prisma) bündelt Licht zu e<strong>in</strong>em vielfarbigen<br />

Spektrum. Weber, Denson und Ravitz drehen<br />

diesen Prozess e<strong>in</strong>fach um, schicken Sw<strong>in</strong>g, Bebop,<br />

Bartok, Bach, Funk, Rock, Afrikanisches, Orientalisches,<br />

Choräle, Repetitionen, Bitonalität und<br />

freies Spiel genau <strong>in</strong> die entgegengesetzte<br />

Richtung und schaffen dabei e<strong>in</strong>en völlig neuen,<br />

strahlenden Stil. Nicht etwa e<strong>in</strong> überliefertes<br />

Rezept clever reloaded, sondern nur Improvisation<br />

mit Inst<strong>in</strong>kt. Warum haben andere Musiker<br />

dies eigentlich schon wieder vergessen?<br />

Verständigung,<br />

Neugier, geme<strong>in</strong>sames<br />

Suchen<br />

E<strong>in</strong>e Frage, die man kaum an Florian Weber<br />

richten muss. Für den 29-jährigen Detmolder<br />

gab es nie etwas anderes, als zu improvisieren,<br />

etwas auszuprobieren, obwohl er fast ausschließlich<br />

mit der diszipl<strong>in</strong>ierten Strenge der klassischen<br />

Musik aufwuchs. „Durch me<strong>in</strong>e Mutter,<br />

e<strong>in</strong>e Opernsänger<strong>in</strong>, hatte ich schon sehr früh,<br />

mit sieben Jahren, die Möglichkeit, Klavieraus-<br />

4 AUSGABE 2006/4<br />

Florian Weber<br />

Aktuelle Konzerte:<br />

15. 11. 2006 München<br />

18. 11. 2006 Velp (Holland)<br />

22. 11. 2006 Bonn<br />

23. 11. 2006 Gelsenkirchen<br />

29. 11. 2006 Vorarlberg (Österreich)<br />

01. 12. 2006 Graz (Österreich)<br />

02. 12. 2006 Bergisch Gladbach<br />

03. 12. 2006 Stuttgart<br />

04. 12. 2006 Wien (Österreich)<br />

07. 12. 2006 Gelsenkirchen<br />

12. 12. 2006 Heepen<br />

16. 12. 2006 Kaunitz<br />

27. 12. 2006 New York (USA)<br />

29. 12. 2006 Boston (USA)<br />

www.florian-weber.net<br />

züge von den verschiedenen Opern durchzuspielen.<br />

Me<strong>in</strong>em Vater, Pr<strong>of</strong>essor für das Kunstlied,<br />

habe ich es zu verdanken, dass ich bereits<br />

mit Vier Klavierunterricht bekam. Er hat mir<br />

auch Lieder von Schubert, Hugo Wolf und<br />

Debussy näher gebracht. Über diese klassischen<br />

Stücke habe ich versucht, neue Melodien oder<br />

zu den bestehenden Melodien neue Akkorde zu<br />

erf<strong>in</strong>den. Den Begriff Jazz kannte ich lange<br />

nicht.“ Aber darf man so etwas überhaupt? Jeder<br />

Klavierlehrer würde se<strong>in</strong>em Schüler auf die F<strong>in</strong>ger<br />

hauen, wenn er auch nur e<strong>in</strong>en Jota vom<br />

starren, auf dem Notenblatt vorgegebenen Weg<br />

abweichen würde. Die Werke der großen klassischen<br />

Komponisten gelten als Heilige Kühe, ihre<br />

Verfremdung als Sakrileg. Dabei wird immer<br />

wieder unter den Tisch gekehrt, dass sich<br />

Mozart, Beethoven, Chop<strong>in</strong> oder Bruckner<br />

gerne ihren „Fantasien“ am Klavier h<strong>in</strong>gaben<br />

und gerade <strong>in</strong> Frankreich zahlreiche Werke der


<strong>CLASS</strong> aktuell<br />

Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />

Romantik von César Franck, Charles-Marie<br />

Widor und Louis Vierne auf den Grundlagen solcher<br />

Improvisationen entstanden.<br />

Diese Freiheit, Musik e<strong>in</strong>fach laufen zu lassen,<br />

sie dem jeweiligen Augenblick zu überantworten,<br />

nimmt sich das deutsch-amerikanischisraelische<br />

Kollektiv. Und kl<strong>in</strong>gt deshalb nach<br />

eigenem Empf<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Europa völlig anders als <strong>in</strong><br />

den Staaten. Auf der ersten US-Tour spielten die<br />

Drei <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Rockerkneipe <strong>in</strong> Florida. „Die Leute<br />

tranken Bier und unterhielten sich lautstark“,<br />

er<strong>in</strong>nert sich Florian. „Das Konzert begann, und<br />

wir spielten so leise, wie wir konnten. Diejenigen,<br />

die zuhören wollten, forderten nach kurzer<br />

Zeit die anderen ebenfalls zum Zuhören auf, bis<br />

es schließlich still wurde.“ In der Alten Welt gehe<br />

es bei Konzerten dagegen am Anfang eher reserviert,<br />

ja fast ernst zu. Jeder Ton erlangt e<strong>in</strong>e<br />

gewisse Bedeutungsschwere, bis irgendetwas das<br />

Eis bricht. So entwickelt sich jedes Mal e<strong>in</strong> völlig<br />

anderer Dialog zwischen der Band und dem<br />

Publikum, „etwas sehr Privates, etwas, das für<br />

mich Bedeutung hat und aus der Tiefe me<strong>in</strong>es<br />

Herzens und me<strong>in</strong>er Seele kommt. Die Musik von<br />

Trio M<strong>in</strong>sarah ist Musik von Menschen gemacht.<br />

Der Mensch selbst steht dabei im Mittelpunkt.“<br />

Die Verschmelzung von<br />

Musik und Geist<br />

Und Grenzen jedweder Art spielten sowieso<br />

noch nie e<strong>in</strong>e Rolle. Die für alle Beteiligten<br />

fruchtbare Beziehung begann 2000 am Berklee<br />

College <strong>of</strong> Music <strong>in</strong> Boston, wo sich zwischen<br />

den hoch begabten Studenten rasch e<strong>in</strong>e tiefe<br />

Freundschaft entwickelte. Zur Vorbereitung auf<br />

ihre erste CD gründeten sie für vier Monate<br />

auf engstem Raum e<strong>in</strong>e Wohngeme<strong>in</strong>schaft,<br />

schoben alles Störende beiseite und konzentrierten<br />

sich ausschließlich auf das bevorstehende<br />

Werk. „Wir wollten die Verschmelzung<br />

von Musik und Geist. Nur so konnten wir etwas<br />

Neues kreieren. Wir schätzen<br />

uns sehr als die Menschen,<br />

die wir s<strong>in</strong>d und nicht als die<br />

Menschen, die wir aufgrund<br />

unserer Nationalität und unseres<br />

Aussehens zu se<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>en.“<br />

Es funktioniert bis<br />

heute. Jeff Denson lebt an der<br />

Westküste Amerikas, Ziv Ravitz<br />

an der Ostküste und Florian<br />

Weber <strong>in</strong> Europa. Jeder für<br />

sich e<strong>in</strong> gestandener Pr<strong>of</strong>i<br />

mit e<strong>in</strong>er Latte an Erfahrungen<br />

und e<strong>in</strong>em Bündel von Auszeichnungen. E<strong>in</strong> mult<strong>in</strong>ationales<br />

Trio, das sich gegenseitig bereichert,<br />

die Begegnung mit unbekannten Kulturen aufsaugt,<br />

ausbrechen will aus Rastern, die andere<br />

gestanzt haben, auch wenn sie noch gut und<br />

bewundernswert se<strong>in</strong> mögen. Ke<strong>in</strong> Jazz, def<strong>in</strong>itiv.<br />

E<strong>in</strong> Begriff, der für das Trio M<strong>in</strong>sarah e<strong>in</strong>fach viel<br />

zu kurz greift, glaubt der Pianist. „Jazz ist e<strong>in</strong><br />

Ausdruck für improvisierte Musik, deren Wur-<br />

zeln <strong>in</strong> den USA zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d. Me<strong>in</strong>e Wurzeln<br />

liegen jedoch <strong>in</strong> Europa. Natürlich b<strong>in</strong> ich vom<br />

Jazz bee<strong>in</strong>flusst worden, habe aber immer versucht,<br />

diese E<strong>in</strong>flüsse durch me<strong>in</strong>en ganz persönlichen<br />

Filter fließen zu lassen.“<br />

H<strong>in</strong>ter den Demarkationsl<strong>in</strong>ien, dort wo<br />

andere längst ihre Instrumente e<strong>in</strong>gepackt<br />

haben, beg<strong>in</strong>nt ihr Tummelplatz. Sie spielen. Sie<br />

kommunizieren, selbstlos, <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander vers<strong>in</strong>kend.<br />

Sie lassen Töne, Rhythmen und Gedanken<br />

verschmelzen. E<strong>in</strong>e Band, die als Ganzes funktioniert.<br />

Jeder schreibt Songs, die niemand stört<br />

oder zerstört, die ohne E<strong>in</strong>engung wachsen dür-<br />

AUSGABE 2006/4 5<br />

MINSARAH<br />

Florian Weber, Jeff Denson, Ziv Ravitz<br />

Enja ENJ-9492 2 / Soulfood<br />

fen, Melodien, die ganz vorsichtig nach außen<br />

drängen, um dann im <strong>of</strong>fenen Raum der Improvisation<br />

mit e<strong>in</strong>em Mal zu explodieren. E<strong>in</strong>e<br />

Performance <strong>in</strong> Schweiß und Adrenal<strong>in</strong>: Irgendwie<br />

ist es doch Jazz. Und es ist Klassik mit ihren<br />

modalen Klangfarben, ihrer romantischen<br />

Harmonik. Wer mag, kann beim Trio M<strong>in</strong>sarah<br />

auch Pop heraushören, unzählige romantische<br />

Weisen, h<strong>in</strong>reißend tanzbare Grooves. „Ich habe<br />

Florian Weber, Jeff Denson und Ziv Ravitz bilden die Formationen Trio M<strong>in</strong>sarah<br />

immer die Musiker bewundert, die aus sich selbst<br />

heraus etwas entwickelt haben“, gesteht Florian<br />

Weber, der schon mit Peter Herbolzheimer,<br />

Albert Mangelsdorff oder Lee Konitz auf der<br />

Bühne stand, momentan e<strong>in</strong> Streichquartett<br />

sowie e<strong>in</strong> Orchesterstück komponiert und an<br />

der Rhapsody <strong>in</strong> Blue von George Gershw<strong>in</strong><br />

sowie den Goldberg Variationen arbeitet. Beides<br />

möchte er auf jeden Fall improvisatorisch umsetzen.<br />

„Denn bei der Improvisation hatte ich<br />

von Anfang an me<strong>in</strong>e eigene Tradition.“ E<strong>in</strong> starker<br />

Satz. Passend zu e<strong>in</strong>em bärenstarken Trio.<br />

Noch Fragen? Re<strong>in</strong>hard Köchl


Auf dem Weg nach oben<br />

Der 28jährige aus Griechenland stammende<br />

Pianist George-Emmanuel<br />

Lazaridis hat erst vor kurzem se<strong>in</strong>e<br />

erste CD bei L<strong>in</strong>n Records veröffentlicht.<br />

Damit legte er se<strong>in</strong>en Grundste<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>e<br />

12-tägige Konzert-Tour <strong>in</strong>nerhalb der „Ris<strong>in</strong>g<br />

Stars Tour“ (ECHO) 2006/2007. Dar<strong>in</strong> enthalten<br />

s<strong>in</strong>d Konzerte <strong>in</strong> Europas wichtigsten Konzertsälen<br />

sowie <strong>in</strong> New Yorks Carnegie Hall.<br />

Über die anstehende Tour und natürlich auch<br />

se<strong>in</strong>e neue CD haben wir mit George-Emmanuel<br />

Lazaridis gesprochen.<br />

Wie fühlen Sie sich, wenn Sie an die anstehenden<br />

Konzerte <strong>in</strong>nerhalb des „Ris<strong>in</strong>g<br />

Stars“ Programm denken? Gibt es e<strong>in</strong>en Ort,<br />

wo Sie besonders gerne spielen werden?<br />

Es ist wahrlich e<strong>in</strong>e große Ehre und Verantwortung<br />

für mich, bei dieser Konzertserie mit<br />

dabei se<strong>in</strong> zu dürfen. Ich h<strong>of</strong>fe und bete, dass<br />

ich bei diesen Konzerten me<strong>in</strong> Bestes geben<br />

kann. Dabei s<strong>in</strong>d mir alle Konzertorte gleich<br />

lieb und es gibt natürlich ke<strong>in</strong>e 2. Wahl-Spielstätten.<br />

Jedes e<strong>in</strong>zelne Konzert sollte als letzte<br />

und beste Chance zu Konzertieren betrachtet<br />

werden. Sonst wäre ich ja niemals bereit für das<br />

George-Emmanuel Lazaridis<br />

angeblich „wichtigste Konzert“. Das bedeutet<br />

jedoch nicht, dass ich die Konzertreihe auf die<br />

leichte Schulter nehme sondern eher das<br />

Gegenteil. Ich h<strong>of</strong>fe, dass ich genügend Erfahrung<br />

habe und stark genug b<strong>in</strong> um dieser<br />

großen Herausforderung gerecht zu werden.<br />

Was hat Sie dazu bewogen für L<strong>in</strong>n<br />

Records Liszts h-Moll Sonate sowie die<br />

Pagan<strong>in</strong>i Etüden e<strong>in</strong>zuspielen?<br />

Liszts „Sonate <strong>in</strong> h-Moll“ ist e<strong>in</strong>es der<br />

Stücke an denen ich gewachsen b<strong>in</strong>. Es war<br />

neben Schumanns „Carnaval“ das erste romantische<br />

Stück <strong>in</strong> dieser Größenordnung. Ich studierte<br />

es bei dem von mir verehrten Pr<strong>of</strong>essor<br />

Yonti Solomon als ich 1996 nach London<br />

umzog. Es war Solomons Verdienst, dass ich <strong>in</strong><br />

der Lage war die vielen, nicht<br />

greifbaren Aspekte dieses<br />

monumentalen Werkes entdecken<br />

und erforschen zu<br />

können. Immer wenn ich das<br />

Werk spiele, denke ich an<br />

Franz Liszt<br />

Sonata <strong>in</strong> b m<strong>in</strong>or<br />

Grandes Études de Pagan<strong>in</strong>i<br />

George-Emmanuel Lazaridis,<br />

Piano<br />

CKD 282 /Codaex<br />

Hybrid SACD<br />

6 AUSGABE 2006/4<br />

ECHO Ris<strong>in</strong>g Stars Tour 2006/07<br />

Deutschland & Österreich:<br />

Sonntag, 10. 12. 2006<br />

Festspielhaus, Baden Baden<br />

Dienstag, 12. 12. 2006<br />

Mozarteum, Salzburg<br />

Sonntag, 28. 01. 2007<br />

Philharmonie, Köln<br />

Mittwoch, 14. 02. 2007<br />

Konzerthaus, Wien<br />

die magische Art <strong>in</strong> der me<strong>in</strong> Lehrer es mich<br />

lehrte. Ferne studierte ich das Werk noch bei<br />

Alfred Brendel, welcher mich <strong>in</strong> liebevoller<br />

jedoch sehr ehrlicher Weise auf me<strong>in</strong>e Verantwortung<br />

gegenüber dem Komponisten h<strong>in</strong>wies.<br />

Seitdem habe ich das Stück unzählige Male<br />

gespielt, jedoch hat sich das Fundament me<strong>in</strong>er<br />

Herangehensweise <strong>in</strong> diesem Prozess kaum verändert<br />

und ich entdecke dadurch immer wieder<br />

neue <strong>in</strong>terpretatorische „Ecken“. Auf e<strong>in</strong>e lustige<br />

Art und Weise hatte das Stück für mich auch<br />

e<strong>in</strong>ige autobiographischen Seiten, da ich es mit<br />

e<strong>in</strong>em me<strong>in</strong>er härtesten und <strong>in</strong>teressantesten<br />

Lebensabschnitte <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung br<strong>in</strong>ge. Durch<br />

se<strong>in</strong>e Struktur und die vielseitigen Aussagen<br />

werden mir Myriaden von Wegen und Interpretationsmöglichkeiten<br />

eröffnet. All diese Facetten<br />

spiegeln für mich me<strong>in</strong> eigenes Leben, weshalb<br />

das Werk auch se<strong>in</strong>en festen Platz <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em<br />

Herzen hat – egal wie <strong>of</strong>t ich es spiele. Ich denke,<br />

dass me<strong>in</strong>e Interpretation e<strong>in</strong> sehr ehrlicher Zugang<br />

zu dieser Komposition ist.<br />

Die „Grandes Études de Pagan<strong>in</strong>i“ gehören<br />

im Gegensatz zu der Sonate <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en ganz anderen<br />

Topf. Diese Sammlung portraitiert Liszts<br />

„andere“ Seite, die durch positive Energie,<br />

Humor, transzendentale pianistische Fähigkeiten<br />

und e<strong>in</strong>e noble und geniale Art des Umgangs mit<br />

Transkriptionen und Paraphrasen umschrieben<br />

werden kann. Die Etüden s<strong>in</strong>d so voller Leben<br />

und „belagern“ die Gedanken des Interpreten mit<br />

spieltechnischen Fragen, dass das Hochanspruchsvolle<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e erfrischende Brise Luft transformiert<br />

wird. Dadurch wirken sie wie e<strong>in</strong> Gegenmittel<br />

zu den schmerzvollen Gedankenreisen der<br />

h-Moll Sonate, die vorrangig notwendig s<strong>in</strong>d, um<br />

sie überhaupt <strong>in</strong>terpretieren zu können.


<strong>CLASS</strong> aktuell<br />

Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />

Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ltg. Ruben Gazarian<br />

Hörbares Vergnügen<br />

Trompetenkonzerte der Gebrüder Haydn<br />

War es Zufall oder Vorsehung, die<br />

Joseph Haydn und Anton Weid<strong>in</strong>ger<br />

1796 zusammenführten? Egal. Auf<br />

jeden Fall hätte die von Weid<strong>in</strong>ger<br />

1798 nach siebenjähriger Entwicklungsarbeit<br />

präsentierte Klappentechnik se<strong>in</strong>er Trompete<br />

ohne das dazu passende Es-Dur-Konzert von<br />

Haydn wohl kaum den Durchbruch geschafft.<br />

E<strong>in</strong>e neue Aufnahme dieses weltberühmten<br />

Werks steht im Mittelpunkt dieser Produktion<br />

der Trompetenkonzerte von Joseph und Michael<br />

Haydn. Das Württembergische Kammerorchester<br />

Heilbronn unter der Leitung von Ruben<br />

Gazarian korrespondiert hervorragend mit dem<br />

Solisten Wolfgang Bauer und die herausragende<br />

Akustik der Stadtkirche <strong>in</strong> Schwaigern tut e<strong>in</strong><br />

übriges, diese (SA)CD zu e<strong>in</strong>em kul<strong>in</strong>arischen<br />

Ohrenschmaus zu machen.<br />

Die Weiterentwicklung der Trompete durch<br />

den am kaiserlichen H<strong>of</strong> <strong>in</strong> Wien angestellten Weid<strong>in</strong>ger<br />

war nicht unumstritten. Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy etwa urteilte noch drei Jahrzehnte nach<br />

der Premiere, dieses Instrument kl<strong>in</strong>ge „wie<br />

Trompetencastrat, so matt und unnatürlich“.<br />

Hörer und Musikkritiker zeigten sich dagegen<br />

begeistert, dass die aus der Militärmusik stammende<br />

Trompete zusätzlich zur Obertonreihe nun<br />

auch <strong>in</strong> tieferen und mittleren Lagen melodisch<br />

und hoch virtuos e<strong>in</strong>gesetzt werden konnte mit<br />

„e<strong>in</strong>em so sanften und zarten Ton, dass man ihn<br />

auf e<strong>in</strong>er Klar<strong>in</strong>ette nicht weicher anzugeben im<br />

Stande ist“ (Allgeme<strong>in</strong>e Musikalische Zeitung).<br />

E<strong>in</strong> lukrativer Scheck aus Paris setzte bei<br />

Joseph Haydn große Kreativität <strong>in</strong> Gang. 1795<br />

komponierte er im Auftrag der Konzertvere<strong>in</strong>igung<br />

„Loge Olympique“ mehrere S<strong>in</strong>fonien, von<br />

denen die Nr. 83 <strong>in</strong> g-Moll auf dieser E<strong>in</strong>spielung<br />

zu hören ist. Ihren später h<strong>in</strong>zugefügten Be<strong>in</strong>a-<br />

Joseph Haydn<br />

Trompetenkonzert Es-Dur<br />

S<strong>in</strong>fonie Nr. 83 „La Poule“<br />

Michael Haydn<br />

Trompeten-Concerti<br />

Serenade<br />

Wolfgang Bauer, Trompete<br />

Württembergisches<br />

Kammerorchester Heilbronn<br />

Ruben Gazarian, Ltg.<br />

CD: MDG 601 1395-2<br />

Hybrid-SACD: MDG 901 1395-6<br />

AUSGABE 2006/4 7<br />

Aktuelle Konzerte:<br />

01. 11. 2006 Heilbronn<br />

12. 11. 2006 Heilbronn<br />

22. 11. 2006 Heilbronn<br />

25. 11. 2006 Neuenstadt<br />

02. 12. 2006 Lauffen a.N.<br />

03. 12. 2006 Lauffen a.N.<br />

11. 12. 2006 Witten<br />

13. 12. 2006 Heilbronn<br />

14. 12. 2006 Karlsruhe<br />

15. 12. 2006 Ludwigsburg<br />

16. 12. 2006 Gügl<strong>in</strong>gen<br />

www.wko-heilbronn.de<br />

Wolfgang Bauer<br />

men „La Poule“ verdankt sie e<strong>in</strong>em gackernden<br />

Effekt durch 16tel-Vorschläge der Viol<strong>in</strong>en und<br />

spitz punktierten Tonrepetitionen der Oboe.<br />

Kompositorische Details, die das Württembergische<br />

Kammerorchester mit hörbarem Vergnügen<br />

gekonnt und stilsicher umzusetzen weiß.<br />

Weniger genau ist die Entstehungsgeschichte<br />

der Werke des jüngeren Bruders Michael<br />

Haydn bekannt. Komponiert wurden sie allesamt<br />

im Dienste des Fürst- Erzbisch<strong>of</strong>s von Salzburg,<br />

dem aus jeder Mozart-Biographie h<strong>in</strong>länglich<br />

vertrauten Hieronymus Graf Colloredo.<br />

Beide Trompeten-Concerti s<strong>in</strong>d nur zweisätzig<br />

komponiert, bieten aber dem Solisten alle<br />

Möglichkeiten mit Virtuosität zu brillieren.<br />

Ursprünglich waren sie – der Salzburger Tradition<br />

entsprechend – Bestandteil von umfassenden<br />

Serenaden als Huldigungsmusiken für den<br />

Auftraggeber, die aktuell und möglichst kontrastreich<br />

zur jeweiligen Gelegenheit zusammengestellt<br />

wurden. So auch hier: Bei dieser<br />

E<strong>in</strong>spielung tritt als klangliche Bereicherung e<strong>in</strong><br />

Fagott-Concert<strong>in</strong>o h<strong>in</strong>zu, das reizvoll mit dem<br />

üppigen Glanz der Clar<strong>in</strong>-Trompete kontrastiert.<br />

Thomas Trappmann


T R I O S P E R A O B O È S<br />

Musik für zwei Oboen und B.c. von Juan Baptista & Josep Pla<br />

Rossi Piceno<br />

F L O U R D E B E A U L T É<br />

Spätmittelalterliche Chansons aus Zypern<br />

La Morra / Michal Gondko - Cor<strong>in</strong>a Marti<br />

G R A N D E S O N A T E<br />

Kammermusik für Fortepiano von Anton Eberl<br />

Trio Van Bruggen - Van Hengel - Veenh<strong>of</strong>f<br />

I C H G I E N G E I N M A L S P A T I E R E N<br />

Cembalomusik von Jacob und Hans Leo Hassler<br />

Léon Berben<br />

www.ramee.org<br />

Tel. 089-82000234, <strong>in</strong>fode@codaex.com<br />

RAM 0603<br />

RAM 0602<br />

RAM 0601<br />

RAM 0501<br />

Codaex Deutschland GmbH<br />

Foto: PK&MvdV<br />

RAM Peter Kooij und Mieneke van der Velden<br />

Deutsche geistliche Kantaten<br />

mit Peter Kooij<br />

Das kle<strong>in</strong>e aber fe<strong>in</strong>e Label Ramée, spezialisiert<br />

auf Alte Musik, stellt mit se<strong>in</strong>er<br />

aktuellen Veröffentlichung e<strong>in</strong>en<br />

besonderen Leckerbissen vor: deutsche<br />

geistliche Kantaten des 17. Jahrhunderts<br />

von Matthias Weckmann, Johann Christoph<br />

Bach, Nicolaus Bruhns, Christian Geist und<br />

Benedictus Buns. Dieses Repertoire ist uns auch<br />

unter der Bezeichnung Geistliches Konzert bekannt.<br />

Der Dreißigjährige Krieg hatte mit se<strong>in</strong>en<br />

blutigen Ause<strong>in</strong>andersetzungen im Namen der<br />

Religion, <strong>in</strong> deren Folge Grausamkeiten, Hungersnöte<br />

und Epidemien an der Tagesordnung<br />

waren, nicht nur zerstörerische,<br />

sondern vor allem auch zutiefst<br />

demoralisierende Auswirkungen.<br />

Die Musik dieser Zeit zeigt e<strong>in</strong>e<br />

bee<strong>in</strong>druckende Stimmigkeit vor<br />

diesem konkreten H<strong>in</strong>tergrund: Der<br />

Hörer ist zutiefst berührt und ergriffen<br />

von der emotionalen Tiefe sowie<br />

der Vehemenz ihrer musikalischen<br />

Umsetzung: Demut, Kummer und<br />

Angst sprechen aus diesen Werken.<br />

E<strong>in</strong>e Sonate von He<strong>in</strong>rich Ignaz<br />

Franz von Biber sowie das Lamento<br />

über den Tod Kaiser Ferd<strong>in</strong>and III.<br />

von Johann He<strong>in</strong>rich Schmelzer<br />

runden das Programm der CD ab.<br />

8 AUSGABE 2006/4<br />

Peter Kooij, vor allem bekannt durch<br />

se<strong>in</strong>e Bach-E<strong>in</strong>spielungen, erweist sich auch <strong>in</strong><br />

diesem Repertoire e<strong>in</strong>mal mehr als e<strong>in</strong>fühlsamer<br />

und ausdrucksstarker Interpret geistlicher Musik.<br />

Er f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der niederländischen Gambist<strong>in</strong><br />

Mieneke van der Velden und ihrem Ensemble<br />

L'Armonia Sonora e<strong>in</strong>e ebenso sensible wie<br />

kraftvolle Unterstützung. Ra<strong>in</strong>er Arndt<br />

De pr<strong>of</strong>undis clamavi<br />

Peter Kooij<br />

L'Armonia Sonora<br />

RAM 0604 / Codaex


<strong>CLASS</strong> aktuell<br />

Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />

Orgel galant<br />

E<strong>in</strong>e Zeitreise <strong>in</strong> die Welt<br />

Mozarts<br />

Wenn Ihre Wege Sie <strong>in</strong> oder durch die<br />

Schwäbische Alb führen sollten,<br />

wäre e<strong>in</strong> Halt bei der Abteikirche<br />

Neresheim sehr anzuraten. Denn<br />

die ist Balthasar Neumanns letztes Werk und<br />

stellt e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>samen Gipfelpunkt spätbarocker<br />

Sakralarchitektur dar. 1782 begann man aus<br />

der alten Kirche <strong>in</strong> das neuerbaute Gotteshaus<br />

umzuziehen, und am 6. August 1792 schloss<br />

man mit dem schwäbischen Orgelbauer Johann<br />

Nepomuk Holzhay (1741-1809) e<strong>in</strong>en Kontrakt<br />

über den Bau e<strong>in</strong>er Orgel für die Westempore<br />

der Abteikirche ab. Der <strong>in</strong> Rappen bei M<strong>in</strong>delheim<br />

geborene Holzhay wirkte wohl bei dem<br />

zwischen 1754 und 1775 durch Karl Joseph<br />

Riepp erfolgten Bau der beiden<br />

weltberühmten Chororgeln<br />

von Ottobeuren mit.<br />

Riepp und auch Joseph<br />

Gabler (der andere große<br />

Meister schwäbischen Barockorgelbaues)<br />

sche<strong>in</strong>en<br />

Holzhay <strong>in</strong> der Disponierung<br />

se<strong>in</strong>er Orgeln weitgehend<br />

bee<strong>in</strong>flusst zu haben.<br />

Holzhay führt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en bedeutendsten<br />

Instrumenten<br />

französischen E<strong>in</strong>fluss mit<br />

eher bodenständigen (süddeutsch-schwäbischen)<br />

Elementen zusammen.<br />

Die Neresheimer Orgel wurde am Neujahrstag<br />

1798 zum ersten Male <strong>of</strong>fiziell gespielt; ihre<br />

48 kl<strong>in</strong>genden Register bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> vier<br />

Türmen und drei kle<strong>in</strong>eren Verb<strong>in</strong>dungsgehäusen,<br />

welche <strong>in</strong> die Westfassade der Abteikirche<br />

zwischen die vorhandenen sechs Fenster e<strong>in</strong>gepasst<br />

s<strong>in</strong>d. Die mechanische Verb<strong>in</strong>dung zu<br />

den e<strong>in</strong>zelnen Teilwerken der Orgel ist e<strong>in</strong> kühn<br />

ausgeklügeltes Meisterwerk. Der orig<strong>in</strong>ale Spieltisch<br />

ist freistehend gebaut.<br />

Nach der Säkularisation im Jahre 1803<br />

musste Holzhays Orgel zahlreiche E<strong>in</strong>griffe im<br />

S<strong>in</strong>ne des jeweiligen Zeitgeschmacks h<strong>in</strong>nehmen.<br />

Unter anderem wurde schon 1837 das Pfeifenwerk<br />

umgestimmt, <strong>in</strong> den Jahren 1928 und<br />

1929 e<strong>in</strong> tiefgreifender klanglicher Umbau und<br />

die Elektrifizierung der Traktur vorgenommen.<br />

Christian Brembeck<br />

AUSGABE 2006/4 9<br />

C 58025<br />

Anlässlich e<strong>in</strong>er umfassenden Instandsetzung<br />

<strong>in</strong> den Jahren 1970 bis 1979 wurden diese E<strong>in</strong>griffe<br />

rückgängig gemacht. Die Restaurierungsarbeiten<br />

führten die Firma Kuhn (Männnedorf /<br />

Schweiz) und die Pfeifenwerkstatt Gustav S. Bier<br />

(Giengen /Brenz) aus. Die Zungenstimmen wurden<br />

nach orig<strong>in</strong>alen Vorbildern (Ottobeuren) von<br />

der Firma Giesecke (Gött<strong>in</strong>gen) rekonstruiert.<br />

Die Orgel der Abteikirche Neresheim ist <strong>in</strong><br />

ihrer heutigen Gestalt wieder das Werk Johann<br />

Nepomuk Holzhays und darf als e<strong>in</strong>e der europäischen<br />

Prachtorgeln der<br />

Mozart-Zeit bezeichnet werden.<br />

An diesem wunderbaren<br />

Instrument hat nun Christian<br />

Brembeck für das Label Cantate<br />

unter dem Titel „Der galante<br />

Stil“ e<strong>in</strong> sehr <strong>in</strong>teressantes<br />

Programm mit Werken von<br />

Mozart und se<strong>in</strong>en Zeitgenossen<br />

aufgenommen (C 58025).<br />

Neben Werken Mozarts (der ja<br />

ke<strong>in</strong>e „echten“ Orgelwerke<br />

h<strong>in</strong>terließ) und se<strong>in</strong>es Vaters<br />

erkl<strong>in</strong>gen Kompositionen von<br />

R<strong>in</strong>ck, Knecht, Kuchar, Grünberger, Vogler;<br />

Komponisten, von denen man heute <strong>of</strong>t bestenfalls<br />

noch den Namen kennt. Was ungerecht ist,<br />

denn diese Werke brauchen sich neben den<br />

Schöpfungen von Vater und Sohn Mozart<br />

ke<strong>in</strong>eswegs zu verstecken. Neben <strong>in</strong>terpretatorischer<br />

F<strong>in</strong>esse und der geradezu unglaublichen<br />

klanglichen Vielfalt des Instruments, die<br />

Brembeck <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en durchdachten Registrierungen<br />

aufsche<strong>in</strong>en lässt, überzeugt die E<strong>in</strong>spielung<br />

auch klangtechnisch. Insbesondere<br />

beim mehrkanaligen Abspielen der SACD wird<br />

die enorme Breiten- und Tiefenstaffelung der<br />

Holzhay-Orgel und ihre Raumwirkung deutlich.<br />

E<strong>in</strong>e beglückende Synthese aus Repertoire,<br />

Instrument und Interpretation lädt zu e<strong>in</strong>er<br />

Zeitreise <strong>in</strong> die Welt des galanten Stils e<strong>in</strong>...<br />

A. Ra<strong>in</strong>er<br />

�������<br />

������� ������ ������


Yehudi Menuh<strong>in</strong> hat von Gilles Apap<br />

gesagt, dass er der wichtigste Geiger des<br />

21. Jahrhunderts werden würde. Doch<br />

schauen wir ihn doch e<strong>in</strong>mal genau an,<br />

diesen Gilles Apap, bevor wir uns diesem mächtigen<br />

Urteil anschließen. Und da wir bereits<br />

im 21. Jahrhundert s<strong>in</strong>d, bietet sich der Cyberspace<br />

für e<strong>in</strong>e virtuelle Begegnung an. Unter<br />

www.gillesapap.com begrüßt uns e<strong>in</strong> <strong>in</strong> glitzernde<br />

Seide gehüllter Gilles, ganz entspannt im Lotussitz,<br />

und gibt uns per Mausklick Informationen<br />

über sich Preis. Wir sehen schon, e<strong>in</strong> sensibler<br />

Musiker wartet auf uns, der sich zudem für die<br />

<strong>in</strong>dischen Ganzheitslehren zur Erklärung des<br />

menschlichen Dase<strong>in</strong>s entschieden hat. Der<br />

Besucher darf ganz ohne Scham auf die Chakren<br />

des Meisters klicken, die dann <strong>in</strong> der entsprechenden<br />

Farbe aufleuchten. Es geht auch e<strong>in</strong><br />

wenig unernst zu auf dieser Seite, wie uns vor<br />

allen D<strong>in</strong>gen das Cookbook des Gilles Apap<br />

lehrt. Neugierige auf der Suche nach kul<strong>in</strong>arischen<br />

Köstlichkeiten von der Hand e<strong>in</strong>es sensi-<br />

Stilbruch!<br />

Gilles Apaps eigenwillige Interpretationen<br />

Aktuelle Konzerte:<br />

28. 11. 2006 Meschede<br />

03. 12. 2006 München<br />

04. 12. 2006 Würzberg, Bachwochen<br />

09. 01. 2007 Regensburg<br />

blen Geigers zubereitet, werden per Mausklick<br />

auf das im Gaumenbereich angesiedelte Chakra<br />

enttäuscht. Hier f<strong>in</strong>det man den Location Guide<br />

von In’n Out Burgers für Santa Barbara und<br />

Umgebung. Gut, Kochen ist nicht se<strong>in</strong>e Stärke,<br />

die liegt mit Sicherheit anderswo.<br />

Ganz egal, ob man se<strong>in</strong>e Mozart-E<strong>in</strong>spielungen,<br />

se<strong>in</strong>e wundersame Vivaldi-Verwandlung oder<br />

se<strong>in</strong> ganz persönliches Repertoire von Fritz<br />

Kreisler bis Ravel hört. Was da begeistert, was den<br />

Hörer anrührt, ist weniger das Was, als das Wie:<br />

Dieser leichte, fast spielerisch h<strong>in</strong>geworfene Klang<br />

se<strong>in</strong>es Instruments, der e<strong>in</strong>e unglaubliche Anziehungskraft<br />

ausübt. Apaps Geige produziert Töne,<br />

deren Ausstrahlung und Bedeutungstiefe sich am<br />

besten mit dem Adjektiv „<strong>in</strong>nig“ umschreiben lassen:<br />

Da gibt es ke<strong>in</strong>e Distanz zum Gespielten, da<br />

gibt es ke<strong>in</strong>e Lücke zwischen Urheber und Instrument,<br />

sondern e<strong>in</strong>e fast k<strong>in</strong>dliche Naivität, mit der<br />

sich der Musiker dem Werk verschreibt und<br />

anvertraut – und somit se<strong>in</strong>e Zuhörer e<strong>in</strong>lädt, e<strong>in</strong><br />

Gleiches zu tun. Er ist e<strong>in</strong> Künstler des 21. Jahrhunderts<br />

mit se<strong>in</strong>en Bühnenshows, die das Publikum<br />

<strong>in</strong> zwei Hälften teilen. Für die Ablehnenden<br />

unter ihnen hat Apap e<strong>in</strong>e eigene Rubrik <strong>in</strong>s Internet<br />

gestellt – auch die Beschwerden über den<br />

Auftritt im T-Shirt, und die unpassenden Country-<br />

E<strong>in</strong>lagen machen se<strong>in</strong> Image aus.<br />

Mit se<strong>in</strong>er Adaption der „Vier Jahreszeiten“<br />

von Antonio Vivaldi, hat der Ausnahmegeiger so<br />

etwas wie e<strong>in</strong> neues Genre geschaffen. So spielen<br />

die Musiker präzise und genau das, was Vivaldi<br />

geschrieben hat – aber zwischendr<strong>in</strong> spielen sie<br />

auch mal was anderes. Die Übergänge zwischen<br />

barocker Musiksprache und den patterns tradierter<br />

Volksmusik s<strong>in</strong>d dabei so fließend und<br />

vermittelt, dass e<strong>in</strong> Bruch nicht zu hören ist.<br />

Diese Bruchlosigkeit hat auch ihre Tücken,<br />

sie fordert dem Hörer e<strong>in</strong>e konzentrierte Hörhaltung<br />

ab. Da glaubt manch e<strong>in</strong>er, das Werk<br />

aufmerksam mitzuverfolgen, bis er durch gänzlich<br />

unbekannte Klänge aus se<strong>in</strong>en abschweifenden<br />

Gedanken aufgestört wird. Waren das etwa<br />

osteuropäische Rhythmen? Oder arabische<br />

Melodien? War das Improvisation oder echter<br />

Vivaldi? Vielleicht e<strong>in</strong> guter Zeitpunkt, mal wieder<br />

die barocke Komposition zu hören, um se<strong>in</strong><br />

Gedächtnis aufzufrischen. Da gibt es plötzlich<br />

10 AUSGABE 2006/4<br />

Vivaldi's Four Seasons and Fiddle Tunes<br />

GKJ 00102 / Codaex<br />

Aktuelle E<strong>in</strong>spielungen:<br />

Gilles Apap and The S<strong>in</strong>fonia Varsovia<br />

GKJ 00103 / Codaex<br />

No Piano On That One<br />

GKJ 001 / Codaex<br />

Enescu, Debussy and Ravel<br />

GKJ 99 / Codaex<br />

Gilles Apap: Music for Solo Viol<strong>in</strong><br />

GKJ 00106 / Codaex<br />

Zwiesprache zwischen der Geige und dem Bandonion<br />

von Myriam Lafar, die ganz gewagte<br />

Melodiel<strong>in</strong>ien e<strong>in</strong>wirft. Hat Vivaldi das tatsächlich<br />

komponiert? Offensichtlich haben wir es<br />

bisher überhört. Auch wenn es am Anfang so<br />

sche<strong>in</strong>en mag, als ob Apap auf Vivaldi pfeift,<br />

zeigt sich nach längerem Nachdenken, dass er<br />

uns den berühmten Italiener eigentlich – auf<br />

kreativen Umwegen – wieder nahe br<strong>in</strong>gt. Herrlich<br />

ist es, den scheppernden, klirrend kalten<br />

W<strong>in</strong>ter <strong>in</strong> den metallenen Zimbelklängen von<br />

Ludovic Kovac wiederzuerkennen, oder den tänzerischen<br />

Impuls vieler Passagen ganz re<strong>in</strong> und<br />

ungeschönt wahrzunehmen – und zwischendr<strong>in</strong><br />

unverh<strong>of</strong>ft auf alte Bekannte zu treffen – Vivaldis<br />

Donnergewitter <strong>in</strong> bewährter Manier. Es ist e<strong>in</strong><br />

Sommergewitter, was Apap uns hier präsentiert<br />

– e<strong>in</strong> Wechselbad, zwischen Alt und Neu,<br />

Bekannt und Unbekannt. Und wenn er schließlich<br />

bei se<strong>in</strong>er Leib- und Magenmusik angelangt<br />

ist – dem federnden Sound der „old time tunes“<br />

– dann kann man nicht anders, sondern muss<br />

sich dem Charme auch dieser Musik ergeben.<br />

Noch vor zwanzig Jahren war es undenkbar,<br />

dass e<strong>in</strong> klassisch ausgebildeter Spitzenmusiker<br />

geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>er Folkband sich an Vivaldis<br />

Streicherkonzerten versuchen würde. Inzwischen<br />

ist es soweit, dass der Bruch zwischen Klassik und<br />

Pop, Jazz sowie improvisierter Musik allmählich<br />

geschlossen wird. Mit Gilles Apap darf endlich<br />

wieder gelacht werden, im Konzertsaal mit den<br />

Füßen mitgewippt werden, es darf gestaunt und<br />

gefragt werden und – das Allerwichtigste: endlich<br />

darf man se<strong>in</strong>e Ohren wieder ganz aufmachen.<br />

Mirjam Schadendorf


<strong>CLASS</strong> aktuell<br />

Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />

Yeon-Hee Kwak:<br />

Oboe. Solo!<br />

Wer die Oboe als Solo-Instrument<br />

<strong>in</strong> den Mittelpunkt e<strong>in</strong>er CD-<br />

E<strong>in</strong>spielung stellt, braucht<br />

e<strong>in</strong>en exzellenten Interpreten.<br />

MDG ist dieses Kunststück gelungen: Die<br />

<strong>in</strong> Deutschland lebende Koreaner<strong>in</strong><br />

Yeon-Hee Kwak präsentiert ihr Instrument<br />

mit vier ganz unterschiedlichen<br />

Stücken aus dem 18. und 20. Jahrhundert<br />

so perfekt, dass die 63:29 M<strong>in</strong>uten dieser<br />

Aufnahme wie im Fluge vergehen.<br />

Johann Sebastian und Carl Philipp<br />

Emanuel Bach haben maßstabsetzende Solosonaten<br />

für die Flöte geschaffen, die sich<br />

glücklicherweise wegen des identischen Tonumfangs<br />

1:1 auf die Oboe übertragen lassen.<br />

Dabei sche<strong>in</strong>en die barocke Klarheit und formale<br />

Strenge des großen Thomaskantors wie<br />

e<strong>in</strong> ruhender Gegenpol zu des Sohnes emotional<br />

aufgeheiztem Opus. Klar, dass alle anderen Instrumente<br />

neidvoll <strong>in</strong> die Noten schauen...<br />

Astor Piazzolla hat den Tango im Blut. Und<br />

so kommt es, dass der Argent<strong>in</strong>ier se<strong>in</strong>e Komposition<br />

so gekonnt mit Rhythmen aus se<strong>in</strong>er Heimat<br />

würzt, dass daraus sogar beim Solo-Instrument<br />

e<strong>in</strong>e kunstvolle Mehrstimmigkeit erwächst.<br />

Piazzollas Musik hat sich schon immer im Spannungsfeld<br />

von traditionellem Tango und klassischer<br />

Musik bewegt. Se<strong>in</strong>e „Etudes“ geben dem<br />

Interpreten die Chance se<strong>in</strong>e spieltechnischen<br />

Möglichkeiten zu präsentieren und sich gleichwohl<br />

dem typisch argent<strong>in</strong>ischen Tanz zu widmen.<br />

Gilles Silvestr<strong>in</strong>i (geb. 1961) gilt bei Insidern<br />

als absoluter Oboen-Spezialist. Se<strong>in</strong>e „Six<br />

études pour hautbois“ gehören zu den ebenso<br />

wirkungsvollen wie gefürchteten Pflichtstücken<br />

bei fast allen Wettbewerben für<br />

dieses so vielseitig kl<strong>in</strong>gende Instrument.<br />

Rasende Zweiunddreißigstelnoten markieren<br />

die harmonische Begleitung zu<br />

getragenen Melodien, die <strong>in</strong> ruhigen<br />

Viertel- und Achtelnoten gleichzeitig<br />

zu erkl<strong>in</strong>gen haben: Welch atemberaubendes<br />

Feuerwerk, das<br />

Yeon-Hee Kwak mit unbändiger<br />

Musikalität und Musizierlust<br />

zu präsentieren weiß.<br />

Thomas Trappmann<br />

AUSGABE 2006/4 11<br />

Aktuelle E<strong>in</strong>spielungen<br />

Antál Dorati:<br />

Kammermusik für Oboe<br />

Yeon-Hee Kwak, Oboe<br />

Chia Chou, Klavier<br />

Leipziger Streichquartett<br />

MDG 603 1126-2<br />

Charles Ives:<br />

Streichquartette Nr. 1+2,<br />

Adagio sostenuto<br />

für Englischhorn,<br />

Streichquartett und Klavier<br />

Yeon-Hee Kwak, Oboe<br />

Steffen Schleiermacher, Klavier<br />

Leipziger Streichquartett<br />

MDG 307 1143-2<br />

Anton<strong>in</strong>o Pasculli:<br />

"Ricordo di Napoli"<br />

Charakterstücke und<br />

Opernparaphrasen<br />

Yeon-Hee Kwak, Oboe<br />

Chia Chou, Klavier;<br />

Ursula Eisert, Harfe<br />

MDG 603 0942-2<br />

„Oboe solo“<br />

J. S. Bach:<br />

Sonate BWV 1013<br />

C.P.E. Bach:<br />

Sonate<br />

Piazzolla:<br />

Tango-Etüden<br />

Silvestr<strong>in</strong>i:<br />

Sechs Etüden<br />

Yeon-Hee Kwak,<br />

Oboe<br />

MDG 603 1423-2<br />

W. A. Mozart<br />

Sämtliche Clavierwerke Vol. 5<br />

Sonate KV 310 (300d) + KV 330 (300h),<br />

9 Variationen KV 264 (315d),<br />

Allegro KV 6,1, Andante KV 6,2 und mehr<br />

Siegbert Rampe,<br />

Cembalo, Clavichord und Hammerklavier<br />

MDG 341 1305-2<br />

Lieferbar ab 30.11.06<br />

Gioacch<strong>in</strong>o Ross<strong>in</strong>i<br />

Klavierwerke Vol. 7<br />

"Péchés de Vieillesse"<br />

Gammes et Spécimens<br />

Stefan Irmer, Klavier<br />

MDG 618 1426-2<br />

Pr<strong>in</strong>z Louis<br />

Ferd<strong>in</strong>and<br />

Sämtliche Klaviertrios<br />

Vol. 2<br />

Trio op.3, Quartett op.6<br />

Trio Parnassus<br />

Thomas Selditz, Viola<br />

MDG 303 1361-2<br />

"Tall<strong>in</strong>na Toomkirik”<br />

Werke von Liszt, Brahms, Hoyer,<br />

Karg-Elert, Reger, Tobias und Kar<strong>in</strong>di<br />

Mart<strong>in</strong> Rost, Ladegast-Sauer-Orgel<br />

im Dom zu Tall<strong>in</strong>n<br />

MDG 606 1432-2<br />

NEUHEITEN<br />

Philip Glass · Tanz Nr. 2 + 4 (1979)<br />

Trilogie-Sonate (2000)<br />

Steffen Schleiermacher,<br />

elektronische Orgel & Klavier<br />

MDG 613 1428-2<br />

Arnold Schönberg<br />

Streichquartett Nr. 2 op. 10<br />

Alban Berg · 7 frühe Lieder /<br />

3 Stücke aus "Lyrische Suite"<br />

Anton Webern<br />

Variationen für Orchester op. 30<br />

Claudia Bara<strong>in</strong>sky, Sopran<br />

Musikkollegium W<strong>in</strong>terthur<br />

Jac van Steen, Ltg.<br />

MDG 601 1425-2 (CD)<br />

MDG 901 1425-6 (Hybrid-SACD)<br />

Franz Liszt · Christus<br />

Oratorium für Soli, Chor,<br />

Orchester und Orgel<br />

Tschechischer Philharmonischer Chor Brno<br />

Christoph Anselm Noll, Orgel<br />

Beethoven Orchester Bonn<br />

Roman K<strong>of</strong>man, Ltg<br />

MDG 937 1366-6 (3 Hybrid-SACDs)<br />

Musikproduktion<br />

Dabr<strong>in</strong>ghaus und Grimm<br />

Tel. 05231-93890<br />

Vertrieb: Codaex Deutschland GmbH<br />

Tel. 089-82000233 - Fax 089-82000093<br />

Gramola Wien: klassik@gramola.at<br />

MusiKontakt Zürich: <strong>in</strong>fo@musikontakt.ch


Norwegens Chop<strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong> Meister der Romantik wird wiederentdeckt<br />

E<strong>in</strong> begabter Norweger namens Thomas<br />

D. A. Tellefsen etablierte sich im Alter von<br />

nur 19 Jahren <strong>in</strong> Paris als Klaviervirtuose<br />

und -komponist – und wurde e<strong>in</strong> enger<br />

Kollege und Freund von Frédéric Chop<strong>in</strong>. Bis vor<br />

kurzem war Tellefsens Name nur unter Musikhistorikern<br />

bekannt, damit das Schicksal vieler<br />

se<strong>in</strong>er Zeitgenossen teilend.<br />

<strong>CLASS</strong> aktuell sprach mit dem Mann, der<br />

jetzt die Musik Tellefsens den Musikliebhabern<br />

weltweit durch Erste<strong>in</strong>spielungen nahe br<strong>in</strong>gt –<br />

dem Pianisten E<strong>in</strong>ar Steen-Nøkleberg.<br />

Thomas D. A. Tellefsen<br />

• Geboren 1823 <strong>in</strong> Trondheim. Unterricht bei<br />

se<strong>in</strong>em Vater und bei O. A. L<strong>in</strong>deman. Erstes<br />

öffentliches Konzert im Alter von 18 Jahren.<br />

• G<strong>in</strong>g mit 19 nach Paris, dort Schüler von<br />

Thygeson und Kalkbrenner.<br />

• Von 1844-1847 periodisch Unterricht bei<br />

Chop<strong>in</strong>, mit dem er sich anfreundete und der<br />

erheblichen E<strong>in</strong>fluss auf se<strong>in</strong>en musikalischen<br />

Geschmack, se<strong>in</strong>e Spielweise und<br />

Kompositionen hatte.<br />

• Äußerst erfolgreiches Paris-Début 1851.<br />

Tellefsen wurde als e<strong>in</strong>er der hervorragenden<br />

Pianisten se<strong>in</strong>er Zeit, besonders als<br />

Dolmetscher der Musik Chop<strong>in</strong>s bewundert.<br />

• Nach Chop<strong>in</strong>s Tod übernahm er e<strong>in</strong>ige<br />

Schüler se<strong>in</strong>es Lehrers, e<strong>in</strong>schließlich Jane<br />

Stirl<strong>in</strong>g. Unternahm Reisen nach England,<br />

Schweden und Norwegen.<br />

• Starb 1874 <strong>in</strong> Paris.<br />

E<strong>in</strong>ar Steen-Nøkleberg<br />

Zwei „neue“ norwegische Klavierkonzerte<br />

aus der Romantik haben Sie e<strong>in</strong>gespielt –<br />

Glückwunsch. Darüber s<strong>in</strong>d Sie sicher<br />

sehr froh?<br />

Froh ist gar ke<strong>in</strong> Ausdruck, b<strong>in</strong> ich begeistert!<br />

Wunderbare Musik, großes Klavier – e<strong>in</strong>e<br />

Freude für jeden Pianisten. Der Klavierpart <strong>in</strong> den<br />

Konzerten ist zwar nur als Skizze erhalten –<br />

schließlich war dies die Zeit der Virtuosen. Allerd<strong>in</strong>gs<br />

gehen das Orchester und das Solo<strong>in</strong>strument<br />

<strong>in</strong> Tellefsens Kompositionen äußerst gut<br />

zusammen. Er geht dabei formal und stilistisch<br />

bis an die Grenze des frühromantischen Klavierkonzerts.<br />

Und es handelt sich um die ersten<br />

Klavierkonzerte aus der Feder e<strong>in</strong>es Norwegers –<br />

Tellefsen geht Grieg über 20 Jahre voran.<br />

Warum haben wir nicht früher von Tellefsen<br />

gehört? Gibt es so etwas wie „den Schatten<br />

von Grieg“?<br />

Ja, natürlich, und das ist e<strong>in</strong> starker Schatten.<br />

Aber mit dem Bekanntwerden der Musik Tellefsens<br />

verbreitert sich auch der Horizont, was eigentlich<br />

alles norwegische Kunst umfasst. In diesem Fall<br />

z.B. se<strong>in</strong>e natürliche Eleganz. Vielleicht ist es nicht<br />

das, was Sie als „norwegisch“ empf<strong>in</strong>den, aber es<br />

gibt tatsächlich hier viel Eleganz.<br />

Wann und wie kamen Sie denn auf Tellefsen?<br />

Ich hatte ausgezeichnete Anregungen besonders<br />

durch Nicolai Dirdal, der dafür sorgte,<br />

dass ich e<strong>in</strong>ige Stücke von den nicht so bekannten<br />

norwegischen Komponisten wie Kjerulf,<br />

Backer Grøndahl und Tellefsen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en frü-<br />

12 AUSGABE 2006/4<br />

Der E<strong>in</strong>satz von E<strong>in</strong>ar Steen-Nøkleberg für das norwegische Repertoire<br />

kann nicht hoch genug geschätzt werden. Se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>spielungen haben<br />

die Musik von Grieg, Kjerulf, Tellefsen und Sæverud auf höchstem<br />

Niveau an die Seite von Beethoven, Bach und Schubert gestellt.<br />

Steen-Nøkleberg ist Pr<strong>of</strong>essor für Klavier an der Hochschule für Musik<br />

Hannover und an der Norwegischen Musikakademie. Ihm wurde der<br />

L<strong>in</strong>deman-Preis 1985 zuerkannt, der Grieg Preis 1989 und 1994 wurde<br />

er zum Ritter des königlich-norwegischen Ordens von St. Olav erklärt.<br />

PSC 1226<br />

Bisher s<strong>in</strong>d bei Simax Classics erschienen:<br />

Tellefsens Kammermusik und die Klavierkonzerte.<br />

hen Jahren spielte. Als das R<strong>in</strong>gve-Museum <strong>in</strong><br />

Trondheim 1972 wieder eröffnet wurde, wollten<br />

sie die norwegische Erste<strong>in</strong>spielung des ersten<br />

Konzertes haben – Tellefsen wurde <strong>in</strong> Trondheim<br />

geboren. Die anwesenden Kritiker stellten<br />

das Stück auf e<strong>in</strong>e Stufe mit dem Grieg-Konzert!<br />

Dann führte ich es mit der Oslo Philharmonie,<br />

<strong>in</strong> Schweden, und <strong>in</strong> London mit London Symphony<br />

auf. Über 30 Jahre später brachte es das<br />

Label Simax wieder <strong>in</strong>s Gespräch, und ich war<br />

glücklich genug, zusammen mit dem Trondheim<br />

S<strong>in</strong>fonieorchester beide Konzerte e<strong>in</strong>zuspielen.<br />

Zunächst legten Sie aber e<strong>in</strong>e CD mit Kammermusik<br />

vor – und die Kritiker merkten<br />

an, dass allen beteiligten Musikern der<br />

Spaß am Musizieren dieser Werke durchaus<br />

anzuhören war.<br />

Wir liebten es! Natürlich s<strong>in</strong>d sowohl Sponberg<br />

als auch Birkeland wirklich ausgezeichnete<br />

Musiker, aber es macht auch besonders Spaß,<br />

wenn man entdeckt, dass Musik wie die Tellefsens<br />

Teil unseres nationalen Vermächtnisses ist. Ich<br />

denke, dass uns das alle sehr beseelte.<br />

Und kurz vor Weihnachten werden Sie<br />

se<strong>in</strong>e Solowerke e<strong>in</strong>spielen?<br />

Ja, ich fange mit den kle<strong>in</strong>eren romantischen<br />

Charakterstücken an, aber auch e<strong>in</strong>e<br />

große Klaviersonate ist aufzunehmen. Ich h<strong>of</strong>fe,<br />

dass im Herbst 2007 diese CD vorliegen wird,<br />

vielleicht die Feierlichkeiten zur Grieg-Hundertjahrfeier<br />

bereichernd – norwegische Musik ist<br />

soviel mehr als Grieg.<br />

PSC 1232


<strong>CLASS</strong> aktuell<br />

Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> <strong>Independents</strong> <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />

Eva Knardahl<br />

Von Norweger<strong>in</strong> zu Norweger<br />

Eva Knardahls Grieg-E<strong>in</strong>spielung<br />

Preisfrage: Wer war der bedeutendste Klavierkomponist<br />

Skand<strong>in</strong>aviens im 19. Jahrhundert?<br />

Na? Edvard Grieg! Der Umfang<br />

se<strong>in</strong>es Schaffens für Klavier ist gewaltig,<br />

und se<strong>in</strong>e Werke überzeugen immer wieder durch<br />

die <strong>in</strong>dividuelle, national gefärbte Tonsprache.<br />

Er genoss schon zu Lebzeiten Weltruhm als<br />

Komponist e<strong>in</strong>es der meistgespielten Klavierkonzerte<br />

überhaupt, des Konzerts <strong>in</strong> a-Moll op. 16.<br />

Gleichzeitig schuf er aber auch e<strong>in</strong>e Fülle kle<strong>in</strong>erer<br />

Klavierstücke, die auch unter Amateuren<br />

weltweit sehr beliebt wurden und die dazu<br />

beitrugen und bis heute beitragen, den großen<br />

Bedarf an qualitativ hochwertigem Unterrichtsmaterial<br />

zu befriedigen. Am bekanntesten wurden<br />

sicherlich die e<strong>in</strong>gängigen 66 „Lyrischen<br />

Stücke“, herausgegeben <strong>in</strong> zehn Bänden, obwohl<br />

er den Gipfel se<strong>in</strong>er Klavierkunst erst <strong>in</strong><br />

der letzten Schaffensperiode mit den „19 norwegischen<br />

Volksweisen“ op. 66 und den „Norwegischen<br />

Bauerntänzen“ op. 72 erreichte. Mit<br />

diesen Werken erorberte sich der eigentlich<br />

nicht durch Experimentelles auffallende Grieg<br />

sogar e<strong>in</strong>en Platz unter<br />

den damaligen Avantgardisten,<br />

denn mit der fortgeschrittenen<br />

Chromatik<br />

und Modalität mit freiem<br />

Gebrauch von Dissonanzen<br />

betrat er kompositorisches<br />

Neuland. „Das Reich<br />

der Harmonien war schon<br />

immer me<strong>in</strong>e Traumwelt,<br />

und das Verhältnis zwischen<br />

me<strong>in</strong>em harmonischen<br />

Gefühl und der norwegischen<br />

Volksmusik war<br />

BIS-CD-1626<br />

AUSGABE 2006/4 13<br />

für mich selbst<br />

e<strong>in</strong> Rätsel“ schrieb<br />

Grieg 1900 an<br />

se<strong>in</strong>en Biographen<br />

H. T. F<strong>in</strong>ck.<br />

Viele der Klavierwerke<br />

s<strong>in</strong>d<br />

Edvard Grieg unzählige Male<br />

e<strong>in</strong>gespielt worden<br />

– Gesamtaufnahmen des Klavierwerks dagegen<br />

s<strong>in</strong>d eher rar. Die <strong>in</strong> diesem Jahr verstorbene<br />

Eva Knardahl, als Pianist<strong>in</strong> <strong>in</strong> ihrer norwegischen<br />

Heimat selbst e<strong>in</strong>e Legende, nahm für das<br />

schwedische Label BIS e<strong>in</strong>e solche Gesamtaufnahme<br />

<strong>in</strong> Angriff. Als die Knardahl-E<strong>in</strong>spielung<br />

Ende der 70er Jahre (natürlich noch auf LP)<br />

erschien, avancierte sie sehr schnell zu e<strong>in</strong>er<br />

Referenzaufnahme, denn die Norweger<strong>in</strong> g<strong>in</strong>g<br />

respektlos und unbekümmert um generationenalte<br />

Interpretationstraditionen an das Werk ihres<br />

Landsmannes heran. Knardahl wurde für die<br />

„Frische und Farbe“ gelobt, für „Adel, Lyrik und<br />

Kraft“. Nun liegen die Aufnahmen digital überarbeitet<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Neuedition auf BIS vor (BIS-CD-<br />

1626). Für diese 12-CD-Box wurde die E<strong>in</strong>spielung<br />

durch Eva Knardahl von Love Derw<strong>in</strong>ger<br />

vervollständigt, <strong>in</strong>dem er zu Lebzeiten Griegs<br />

nicht publizierte Werke<br />

ergänzend aufnahm. Und<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 40seitigen Essay<br />

führt der <strong>in</strong>ternational<br />

bekannte Grieg-Experte<br />

Dag Schjelderup-Ebbe <strong>in</strong><br />

das Werk des norwegischen<br />

Meisters e<strong>in</strong>.<br />

Weihnachten steht vor<br />

der Tür: dies ist ohne<br />

Frage e<strong>in</strong> wunderbares<br />

Geschenk für jede(n) Klaviermusikliebhaber(<strong>in</strong>).<br />

A. Ra<strong>in</strong>er<br />

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Fragen an den Lautenisten<br />

Joachim Held<br />

Virg<strong>in</strong>ia Tutila sprach <strong>in</strong> Hamburg mit dem Echo-Preisträger<br />

Neben Maurizio Pol<strong>in</strong>i und Evgeny Kiss<strong>in</strong><br />

s<strong>in</strong>d Sie der dritte im Bunde, der <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr mit dem ECHO Klassik für die<br />

„Solistische E<strong>in</strong>spielung des Jahres“ ausgezeichnet<br />

wird. Das ist e<strong>in</strong>e Sensation!<br />

Hochachtung! Wie haben Sie diese Nachricht<br />

<strong>in</strong> Empfang genommen<br />

Wenn ich ganz ehrlich se<strong>in</strong> darf, war<br />

ich ziemlich perplex und konnte es gar nicht<br />

glauben, dass e<strong>in</strong>em Instrument, das so wenig im<br />

Focus e<strong>in</strong>er größeren Öffentlichkeit steht, solche<br />

Ehre zu teil wird. Ich fühle mich hoch geehrt zwischen<br />

diesen Titanen der Klaviermusik stehen zu<br />

dürfen. Ich denke, dass der ECHO Klassik e<strong>in</strong>e<br />

wunderbare Gelegenheit ist für Menschen, die<br />

sonst nie mit e<strong>in</strong>er Laute <strong>in</strong> Berührung kommen,<br />

um mehr zu erfahren. Das<br />

Interesse ist generell für<br />

Alte Musik <strong>in</strong> der letzten<br />

Zeit gestiegen, denn die<br />

Menschen wollen über die<br />

Laute mehr wissen, und es<br />

würde mich freuen, wenn<br />

sich dieser Trend fortsetzt.<br />

Erfreuliche Lautenlust<br />

Joachim Held, Laute<br />

Hänssler Classic 098.232<br />

Bitte sagen Sie mir: Wie bekommt man<br />

e<strong>in</strong>e so große Aff<strong>in</strong>ität zur Alten Musik?<br />

Haben Sie das <strong>in</strong> Ihrem Elternhaus <strong>in</strong>tensiv<br />

erlebt? Wann fiel die Entscheidung<br />

Lautenist zu werden?<br />

Die ersten Jahre me<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dheit habe ich<br />

kaum Musik gehört. Ich b<strong>in</strong> mit fast fünf Jahren<br />

adoptiert worden und nur mit e<strong>in</strong>er Mutter aufgewachsen.<br />

Me<strong>in</strong>e Mutter hat Musik sehr geliebt, hat<br />

sie aber kaum ausgeführt, dafür um so sehr die bildenden<br />

Künste und die Literatur. Der Wunsch zu<br />

musizieren kam sehr stark von mir und wurde<br />

glücklicherweise von ihr gefördert, immer <strong>in</strong> dem<br />

Vertrauen, dass me<strong>in</strong>e Wünsche auch Ihre Richtigkeit<br />

haben. Mit dem E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> das Gymnasium f<strong>in</strong>g<br />

ich eigentlich erst an, mich <strong>in</strong>tensiver mit Musik zu<br />

beschäftigen, nachdem die Musiklehrer kategorisch<br />

erklärt hatten, dass jeder e<strong>in</strong> Musik<strong>in</strong>strument<br />

lernen müsse. Und das habe ich dann auch<br />

getan, <strong>in</strong>dem ich mit Klavier begonnen habe. [...]<br />

Mit 13 habe ich dann begonnen sehr <strong>in</strong>tensiv Gitarre<br />

zu spielen. E<strong>in</strong>er me<strong>in</strong>er Mitschüler aber spielte<br />

Cembalo. Kurz darauf f<strong>in</strong>g ich auch an Cembalo zu<br />

spielen und war begeistert. Ich merkte schnell,<br />

dass ich jemand b<strong>in</strong>, der mit der Klangerzeugung<br />

direkter <strong>in</strong> Kontakt se<strong>in</strong> möchte. Ich wollte mit den<br />

F<strong>in</strong>gern wirklich die Saiten spüren. Im Alter von<br />

16-17 Jahren war für mich klar, dass es die Laute<br />

se<strong>in</strong> musste. Die Laute war damals natürlich noch<br />

viel weniger verbreitet als heute. Durch die Transkriptionen,<br />

die ich auf der Gitarre spielen konnte,<br />

war ich bereits von dieser Musik sehr e<strong>in</strong>genommen.<br />

Ohne e<strong>in</strong>e Laute je gehört zu haben, wusste<br />

ich, dass die Laute für mich das Richtige ist.<br />

Wenn ich das jetzt richtig verstehe,<br />

s<strong>in</strong>d Sie die ersten<br />

Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Heim aufgewachsen.<br />

Greift man als K<strong>in</strong>d<br />

dann nicht eher zur Trompete<br />

oder zum Schlagzeug, damit<br />

man sich wirklich bemerkbar<br />

macht? Sie haben sich aber<br />

für e<strong>in</strong>es der leisesten und<br />

zartesten Instrumente, die es<br />

überhaupt gibt, entschieden...<br />

14 AUSGABE 2006/4<br />

Die Menschen wählen Ihre Instrumente nach<br />

ihrer Wesensart aus. Und ich glaube, dass für mich<br />

die Laute mit ihre Besonderheiten me<strong>in</strong>e Möglichkeit<br />

war, mich <strong>in</strong> der Welt bemerkbar zu machen.<br />

Mit der Trompete wäre ich für me<strong>in</strong> Gefühl immer<br />

zu laut gewesen. Es entspricht mir mehr, mich <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er leisen Welt zu artikulieren. Innerhalb der<br />

„lautenspielenden“ Welt, die ja sehr kle<strong>in</strong> ist, b<strong>in</strong><br />

ich jemand der versucht, das Klangspektrum des<br />

Instrumentes möglichst weit zu ziehen. Natürlich,<br />

man wird nie die dynamische Bandbreite e<strong>in</strong>es<br />

Klaviers oder e<strong>in</strong>er Geige haben, aber die Vielschichtigkeit,<br />

die e<strong>in</strong>e Laute ausdrücken kann,<br />

berücksichtigt alle diese Parameter. Natürlich auf<br />

e<strong>in</strong>em leiseren Niveau als wir es gewohnt s<strong>in</strong>d, die<br />

Bandbreite ist aber trotzdem enorm.<br />

Konzertabende mit Laute solo sieht man<br />

sehr selten, viel zu selten auf dem Programm<br />

der Veranstalter. Haben Sie e<strong>in</strong>e<br />

Erklärung dafür?<br />

E<strong>in</strong>e Erklärung ist sicherlich auch <strong>in</strong> dem<br />

relativ leisen Klang zu f<strong>in</strong>den, es ist e<strong>in</strong>fach noch<br />

nicht so bekannt, dass e<strong>in</strong> Lauten-Solo-Konzert<br />

tief bee<strong>in</strong>drucken und emotional e<strong>in</strong>e sehr starke<br />

Sogwirkung haben kann. Wenn die Räumlichkeiten<br />

gut s<strong>in</strong>d, kann die Laute <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Konzert<br />

sehr expressiv se<strong>in</strong>, die Menschen wirklich<br />

gefangen nehmen und e<strong>in</strong>e Fasz<strong>in</strong>ation ausüben,<br />

die man aufgrund der leisen dynamischen Möglichkeiten<br />

so nicht erwarten würde.<br />

Ich mache jetzt e<strong>in</strong>en Sprung <strong>in</strong> die<br />

Gegenwart. Wie sehen Ihre Pläne für dieses<br />

Jahr aus?<br />

Ich werde <strong>in</strong> diesem Jahr heiraten, das ist<br />

für mich e<strong>in</strong> großartiges Ereignis! Und ich freue<br />

mich sehr, dass ich <strong>in</strong> diesem Jahr wieder e<strong>in</strong>e<br />

Solo-CD für hänssler <strong>CLASS</strong>IC aufnehmen werde,<br />

diesmal mit e<strong>in</strong>em italienischen Programm.<br />

Dieses Repertoire spielte <strong>in</strong> den mittleren 90er<br />

Jahren e<strong>in</strong>e zentrale Rolle für mich. Ich habe<br />

e<strong>in</strong>e Weile Abstand davon genommen, weil ich<br />

es damals sehr viel spielte und freue mich sehr,<br />

es nun aufleben lassen zu können.<br />

In Rumänien wünscht man dem Brautpaar<br />

„Casa de piatra“ – e<strong>in</strong> Haus aus Ste<strong>in</strong>. Das<br />

wünsche auch ich Ihnen sehr herzlich!<br />

Vielen Dank für Ihre Zeit und für das<br />

schöne Gespräch.<br />

Das vollständige Interview f<strong>in</strong>den Sie im Internet<br />

unter www.joachim-held.de


<strong>CLASS</strong> aktuell<br />

Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />

Zwischen Klassik und Moderne<br />

Susanna Yoko Henkel brilliert mit Bach und Ravel<br />

Wo auch immer die junge deutschjapanische<br />

Viol<strong>in</strong>ist<strong>in</strong> Susanna Yoko<br />

Henkel konzertiert – die Begeisterung<br />

des Publikums und der Kritik<br />

s<strong>in</strong>d ihr sicher. In der Tat zeichnet sich die aus<br />

e<strong>in</strong>er renommierten Musikerfamilie stammende<br />

Künstler<strong>in</strong> – ihre japanische Mutter ist Bratschist<strong>in</strong>,<br />

ihr deutscher Vater Cellist – durch e<strong>in</strong>e selten<br />

anzutreffende Komb<strong>in</strong>ation von extrem hochgestecktem<br />

künstlerischen Selbstanspruch, exzellentem<br />

Können und persönlicher Bescheidenheit aus.<br />

Von vornhere<strong>in</strong> strebte Susanna Yoko Henkel<br />

e<strong>in</strong>e Solokarriere an. „Ich wusste sehr früh, was<br />

ich künstlerisch erreichen wollte“, erklärt sie<br />

im Gespräch. Inzwischen hat sie mit vielen<br />

bedeutenden Orchestern zusammengespielt: <strong>in</strong><br />

Deutschland, Belgien und Österreich, <strong>in</strong> den<br />

USA und im Baltikum, <strong>in</strong> Indonesien, Malaysia,<br />

auf den Philipp<strong>in</strong>en und <strong>in</strong> Südkorea. Obwohl<br />

sie „mit Mozart aufgewachsen“ ist und den Salzburger<br />

Genius als das für sie „Höchste und Vertrauteste“<br />

bezeichnet, konzentriert sie sich seit<br />

e<strong>in</strong>igen Jahren mit gleichem Elan auf die Werke<br />

bedeutender Komponisten des 20. Jahrhunderts,<br />

die sie gern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung mit Meistern<br />

vergangener Epochen br<strong>in</strong>gt. Das geschah etwa<br />

bei ihrer Debüt-CD mit Werken von Johann<br />

Sebastian Bach, Béla Bartók, Eugène Ysaye und<br />

Isang Yun, die nach ihrem Ersche<strong>in</strong>en vom<br />

„Strad Magaz<strong>in</strong>e“ zur „CD des Monats“ gekürt<br />

und vom Münchner Kultur-Magaz<strong>in</strong> „Applaus“<br />

mit „fünf Sternen“ bewertet wurde.<br />

Jetzt legt Susanna Yoko Henkel e<strong>in</strong> Doppel-<br />

CD-Album mit sämtlichen Sonaten und Partiten<br />

von Bach sowie e<strong>in</strong>e CD mit Kammermusik von<br />

Maurice Ravel vor. Seit jeher stellt die komplette<br />

Aufführung der Bach’schen Sonaten und Partiten<br />

– sei es im Konzertsaal oder bei der E<strong>in</strong>-<br />

„pure bach“<br />

Susanna Yoko Henkel<br />

the spot records<br />

2 CD-Set 28869-4 /Codaex<br />

„Ravel“<br />

Susanna Yoko Henkel<br />

featur<strong>in</strong>g Monika Leskovar und<br />

Milana Chernyavska<br />

the spot records 28869-5 /Codaex<br />

spielung auf Tonträger – jeden ihrer Interpreten<br />

vor enorme künstlerische Herausforderungen.<br />

Nicht umsonst werden diese Stücke bei Viol<strong>in</strong>isten<br />

denn auch als „Meilenste<strong>in</strong>e“ auf dem Weg<br />

ihrer Karriere angesehen. Wenn dem so ist,<br />

dann hat Susanna Yoko Henkel mit ihrer außerordentlich<br />

durchdachten, dabei unverkrampft,<br />

ja geradezu „luftig“ wirkenden E<strong>in</strong>spielung diesen<br />

„Meilenste<strong>in</strong>“ sche<strong>in</strong>bar mühelos erreicht.<br />

Ihrer Interpretation gebührt das Prädikat „herausragend“.<br />

Der Klang ihrer 1705 von Giovanni<br />

Battista Rogerius <strong>in</strong> Brescia/Italien gebauten<br />

Geige vollbr<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Übriges, um dem Rezipienten<br />

e<strong>in</strong> unvergessliches Bach-Erlebnis zu<br />

bescheren. Auch aufnahmetechnisch erfüllt das<br />

Album höchste Ansprüche.<br />

Ebenso verhält es sich im Fall von Susanna<br />

Yoko Henkels E<strong>in</strong>spielung der nur sehr selten <strong>in</strong><br />

Konzerveranstaltungen zur Aufführung gelangenden<br />

oder auf Tonträger gebannten Kammer-<br />

AUSGABE 2006/4 15<br />

Susanna Yoko Henkel<br />

musik von Ravel: der Konzertrhapsodie „Tzigane“,<br />

der Sonate für Viol<strong>in</strong>e und Piano, dem Piano<br />

Trio und der Sonate für Viol<strong>in</strong>e und Cello.<br />

Begleitet von Monika Leskovar (Cello) und<br />

Milana Chernyavska (Piano), br<strong>in</strong>gt Susanna<br />

Yoko Henkel dieses unverdientermaßen eher<br />

randständig wahrgenommene kammermusikalische<br />

Werk Ravels mit e<strong>in</strong>em spielerischen<br />

Enthusiasmus und e<strong>in</strong>er Frische zu Gehör,<br />

die diese Kompositionen aus dem ersten Viertel<br />

des 20. Jahrhunderts <strong>in</strong> den Rang e<strong>in</strong>er rundum<br />

gelungenen Wiederentdeckung erheben.<br />

Ob klassisch, modern oder zeitgenössisch –<br />

Susanna Yoko Henkel dokumentiert mit ihren<br />

neuen E<strong>in</strong>spielungen von Bach und Ravel,<br />

dass sie zu den führenden Viol<strong>in</strong>ist<strong>in</strong>nen der<br />

Gegenwart zählt. Adelbert Reif


Neu bei :<br />

Gavriel Lipk<strong>in</strong>d<br />

JOHANN SEBASTIAN BACH<br />

6 Suiten für Violoncello solo<br />

Gavriel Lipk<strong>in</strong>d<br />

3 Hybrid-SACD · 0016132GLP<br />

Diese Neue<strong>in</strong>spielung wird für Furore<br />

sorgen. Gavriel Lipk<strong>in</strong>d wartet mit e<strong>in</strong>em<br />

tiefdurchdachten, orig<strong>in</strong>ellen Ansatz auf,<br />

der auf e<strong>in</strong>er religiös-symbolischen Deutung<br />

des Zyklus basiert. In der e<strong>in</strong>zigartigen<br />

Produkt-Ausstattung wird die universelle<br />

Bedeutung der Suiten ausgebreitet.<br />

MINIATURES & FOLKLORE<br />

Gavriel Lipk<strong>in</strong>d, Violoncello<br />

Alexandra Lubchansky, Klavier<br />

1 CD · 0016142GLP<br />

Als Gegenstück zu Bach ersche<strong>in</strong>t parallel<br />

diese Aufnahme mit folkloristischen Stücken<br />

aus verschiedenen Ländern mit dem Schwerpunkt<br />

russischer und jüdischer Musik.<br />

Die Stimme des Cellos erhebt sich zum<br />

Tanz wie zum Gebet und dr<strong>in</strong>gt auch hier<br />

zur Essenz grundlegender menschlicher<br />

Fragestellungen vor.<br />

<strong>in</strong> cooperation with<br />

www.lipk<strong>in</strong>d.<strong>in</strong>fo · www.edelclassics.de<br />

Weitere Informationen und den Katalog erhalten Sie bei:<br />

edel <strong>CLASS</strong>ICS GmbH · Telefon (040) 89 08 53 37<br />

Foto: © mathiasbothor.com<br />

Ragna Schirmer hat sich <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren als die herausragende Pianist<strong>in</strong><br />

Deutschlands etabliert. Unterstrichen<br />

wird dies durch ihre hochgelobte Diskographie,<br />

<strong>in</strong> der sie ganz unterschiedliches<br />

Repertoire von Bach bis Schnittke präsentiert.<br />

Ihre Aufnahmen überzeugen dabei als sehr persönliche<br />

Zeugnisse ihrer <strong>in</strong>dividuellen Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit den jeweiligen Kompositionen.<br />

Auf ihrer neuen CD mit den Werken für Klavier<br />

und Orchester von Felix Mendelssohn musiziert<br />

sie zusammen mit dem Rundfunk-S<strong>in</strong>fonieorchester<br />

Saarbrücken unter Günther Herbig.<br />

Hierzu hat sie uns e<strong>in</strong>ige Fragen beantwortet.<br />

Frau Schirmer, wor<strong>in</strong> lag für Sie der besondere<br />

Reiz, sich bei Ihrer neuen Aufnahme<br />

Mendelssohn zuzuwenden?<br />

Die Klavierkonzerte Mendelssohns kenne<br />

ich schon lange und spiele sie immer wieder<br />

gern <strong>in</strong> Konzerten. Diese Musik macht bei allem<br />

technischen Anspruch e<strong>in</strong>fach unglaublich viel<br />

Freude. Nach den Solo-Alben der letzten Jahre<br />

war es e<strong>in</strong>e spannende Aufgabe, alle Stücke,<br />

die Mendelssohn für Klavier und großes Orchester<br />

geschrieben hat, als kompakten Zyklus<br />

zu präsentieren.<br />

Sagen Sie uns etwas über die Idee, diese<br />

Aufnahme zusammen mit Günther Herbig<br />

und dem Rundfunk-S<strong>in</strong>fonieorchester<br />

Saarbrücken zu machen?<br />

16 AUSGABE 2006/4<br />

Felix Mendelssohn<br />

Piano Concertos<br />

Ragna Schirmer<br />

0017752BC<br />

BERLIN Classics<br />

Die CD ersche<strong>in</strong>t am<br />

28. November<br />

Romantik voller Lebendigkeit<br />

Ragna Schirmer spielt Mendelssohn<br />

Aktuelle Konzerte:<br />

01. 12. 2006 Potsdam, Nikolaisaal<br />

01. 01. 2007 Höfgen, Denkmalschmiede<br />

13. 01. 2007 Coswig, Villa Teresa<br />

16. 01. 2007 Stuttgart, Liederhalle<br />

19. 01. 2007 Heppenheim, Kurfürstensaal<br />

28. 01. 2007 Bonn, La Redoute<br />

30. 01. 2007 Wuppertal,<br />

Historische Stadthalle<br />

08. 02. 2007 Paris, Radio France<br />

20. 02. 2007 Athen, Megaron<br />

www.ragnaschirmer.de<br />

Günther Herbig ist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>fühlsamer Dirigent<br />

mit e<strong>in</strong>em großartigen Gespür für die Leichtigkeit<br />

der Musik Mendelssohns. Mit dem Orchester<br />

des Saarländischen Rundfunks habe ich<br />

schon mehrere Konzerte gegeben, ich schätze<br />

diesen Klangkörper sehr.<br />

Auf Ihrer letzten CD haben Sie sich <strong>in</strong>tensiv<br />

mit Klaviervariationen Robert Schumanns<br />

ause<strong>in</strong>andergesetzt, nun folgt se<strong>in</strong> Zeitgenosse<br />

Mendelssohn. E<strong>in</strong>e bewußte Anknüpfung?<br />

Ja, da ich mich sehr viel mit Schumann beschäftigt<br />

habe, war der Schritt zu Mendelssohn<br />

e<strong>in</strong> spannender. Beide Komponisten haben sich<br />

gekannt und waren befreundet. Schumann ist<br />

doppeldeutiger als Mendelssohn, letzterer komponiert<br />

sehr klar und direkt. Dadurch bekommt<br />

diese Musik etwas unglaublich Lebendiges,<br />

Fließendes. Ich h<strong>of</strong>fe, dass dies <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Interpretation<br />

zum Ausdruck kommt.


<strong>CLASS</strong> aktuell<br />

Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />

Wer me<strong>in</strong>t, das Saxophon habe se<strong>in</strong>en<br />

Platz ausschließlich im Jazz und <strong>in</strong><br />

der Popularmusik, der sollte sich vom<br />

Saxophonquartett <strong>CLASS</strong>IC 4 SAX e<strong>in</strong>es<br />

Besseren belehren lassen. Se<strong>in</strong> Name ist Programm<br />

und steht für die Maxime des Quartetts,<br />

Kammermusik für diese Besetzung zu pflegen und<br />

e<strong>in</strong>em möglichst breiten Publikum vorzustellen.<br />

Dabei geht es den vier Musikern nicht nur<br />

darum, Werke aus der Frühzeit des Saxophons<br />

zu spielen, sondern auch Neues und Bearbeitungen<br />

für Saxophonquartett im Repertoire<br />

aufzunehmen.<br />

Dass <strong>in</strong> den letzten 150 Jahren e<strong>in</strong>e bee<strong>in</strong>druckend<br />

reichhaltige und hochwertige<br />

klassische Saxophonlitertur entstanden ist,<br />

beweist <strong>CLASS</strong>IC 4 SAX auf se<strong>in</strong>er neuen CD<br />

„Different Stories“. Die vier jungen Künstler<br />

Different Stories<br />

<strong>CLASS</strong>IC 4 SAX<br />

amb 96 887<br />

Fremde Vertrautheiten<br />

<strong>CLASS</strong>IC 4 SAX und se<strong>in</strong>e dritte CD<br />

Weitere<br />

E<strong>in</strong>spielungen:<br />

Bach, S<strong>in</strong>gelée,<br />

Piazzolla, u.a.<br />

Saxophon Pieces Vol I<br />

amb 97 963<br />

Bozza, Farkas,<br />

Pierné, u.a.<br />

Saxophone Pieces Vol II<br />

amb 97 944<br />

Im Fachhandel (Vertrieb<br />

MusikWelt Münster)<br />

oder direkt im Internet<br />

unter:<br />

www.ambitus.de<br />

(Lars Osenbrüg – Sopransaxophon,<br />

Wolfram Bartsch –<br />

Altsaxophon, Karola Elßner –<br />

Tenorsaxophon und Kathar<strong>in</strong>a<br />

Thomsen – Baritonsaxophon)<br />

aus Hamburg und Berl<strong>in</strong><br />

haben für diese CD elf Kompositionen<br />

ausgewählt, die<br />

die große stilistische Bandbreite<br />

der Kammermusik für<br />

Saxophonquartett belegen.<br />

Darunter s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige bekannte<br />

Werke, die <strong>in</strong> der Interpretation<br />

von <strong>CLASS</strong>IC 4 SAX <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er neuen, ungewohnten Klangfarbe ersche<strong>in</strong>en,<br />

beispielsweise der „Bolero“ von Ravel und<br />

die „West Side Story“ von Bernste<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Fan<br />

betitelte dieses fasz<strong>in</strong>ierende Erlebnis sehr treffend<br />

als „fremde Vertrautheiten“.<br />

Das älteste Werk auf der CD ist das<br />

„Quartette“ von Caryl Florio, dem<br />

das besondere Verdienst zukommt,<br />

als e<strong>in</strong>er der ersten Musiker für das<br />

Saxophon auf dem amerikanischen<br />

Kont<strong>in</strong>ent komponiert zu haben. Mit<br />

se<strong>in</strong>em warmen, weichen Klang<br />

weckt <strong>CLASS</strong>IC 4 SAX besonders im<br />

ersten Satz Assoziationen an den<br />

Klang e<strong>in</strong>es Streichquartetts, bevor<br />

der zweite Satz dann temperamentvoll<br />

den strahlenden Glanz der Saxophone<br />

hervorhebt. Stilistisch ganz<br />

anders, aber nicht m<strong>in</strong>der temperamentvoll<br />

s<strong>in</strong>d die late<strong>in</strong>amerikanisch<br />

geprägten Werke von L<strong>in</strong>o<br />

Florenzo und Paquito D’Rivera, die<br />

dem Saxophonquartett Auf-Den-<br />

Leib-Komponiert zu se<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>en.<br />

Zu welch emotionaler Tiefe die<br />

AUSGABE 2006/4 17<br />

Aktuelle Konzerte:<br />

10. 12. 2006<br />

Neu Wulmstorf, Lutherkirche<br />

11. 02. 2007<br />

Wandsbek-Gartenstadt<br />

(Hamburg), St. Stephan<br />

Weitere Informationen:<br />

www.classic4sax.de<br />

Classic 4 Sax<br />

Musiker fähig s<strong>in</strong>d wird bei<br />

der Interpretation von Michael<br />

Nymans „Agressive“ aus „Songs<br />

for Tony“ sehr deutlich. Dieses<br />

Werk über Tony Simons, den<br />

1993 an Krebs verstorbenen<br />

Freund und Berater Nymans,<br />

berührt und erschüttert den<br />

Zuhörer unmittelbar.<br />

Die Komb<strong>in</strong>ation verschiedener Musikstile<br />

wird von vielen Komponisten zeitgenössischer<br />

Werke angewandt. E<strong>in</strong>drucksvolle Beispiele auf der<br />

CD s<strong>in</strong>d das spannungsreiche „Drastic Measures“<br />

des amerikanischen Tonsetzers Russell Peck und<br />

das lebensfrohe „Ulla In Africa“ von He<strong>in</strong>er<br />

Wiberny. Beide Komponisten vermischen <strong>in</strong> ganz<br />

unterschiedlicher Weise traditionelle Musikelemente<br />

mit Jazz, Folkore und zeitgenössischen Elementen<br />

– kurz crossover genannt. <strong>CLASS</strong>IC 4 SAX<br />

ist die Liebe zu diesem Genre an der Spielfreude<br />

anzuhören. Die Erste<strong>in</strong>spielung des pastoralen<br />

„Schäferlied“ von Hans-Joachim Marx ist e<strong>in</strong>e<br />

musikalische Danksagung an den <strong>in</strong> Flensburg<br />

lebenden Komponisten, der dem Ensemble viele<br />

Orig<strong>in</strong>alkompositionen gewidmet hat. Wer glaubt,<br />

er habe jetzt alles gehört, der irrt sich, denn die<br />

CD endet mit e<strong>in</strong>em begeisternden „Klezmer<br />

Triptych“ von Mike Curtis und e<strong>in</strong>em reizvollen<br />

Arrangement von Brahms’ „Guten Abend, Gut’<br />

Nacht“ aus der Feder von Kathar<strong>in</strong>a Thomsen.<br />

<strong>CLASS</strong>IC 4 SAX hat bei AMBITUS bisher drei<br />

CDs veröffentlicht, außerdem ist das Schaffen des<br />

Quartetts durch Fernsehauftritte dokumentiert.<br />

Viola Schneider


Politisches Programm und<br />

Persönliche Passion<br />

Das „diskographische Großprojekt“<br />

(FonoForum) kommt voran: Mit Volume<br />

5 der sämtlichen S<strong>in</strong>fonien von<br />

Dmitri Schostakowitsch bei MDG präsentiert<br />

das glänzend disponierte Beethoven<br />

Orchester Bonn unter der Leitung se<strong>in</strong>es Generalmusikdirektors<br />

Roman K<strong>of</strong>man e<strong>in</strong> hoch politisches<br />

Werk des Komponisten. Die 13. S<strong>in</strong>fonie<br />

für Bass, Männerchor und Orchester aus dem<br />

Jahr 1962 er<strong>in</strong>nert an die unfassbaren Gräueltaten<br />

deutscher Faschisten während des zweiten<br />

Weltkriegs an den Juden von Babi Jar <strong>in</strong> Kiew.<br />

Für Schostakowitsch war die 13. S<strong>in</strong>fonie<br />

e<strong>in</strong>e „soziale Tat“, gar e<strong>in</strong> „Heldenstück“. Er<br />

Dmitri Schostakowitsch<br />

Sämtliche S<strong>in</strong>fonien Vol. 5<br />

S<strong>in</strong>fonie Nr.13 Babi Yar<br />

Taras Shtonda, Bass<br />

Tschechischer Philharmonischer Chor Brno<br />

Beethoven Orchester Bonn; Roman K<strong>of</strong>man, Ltg.<br />

CD: MDG 337 1205-2<br />

Hybrid-SACD: MDG 937 1205-6<br />

ließ sich beim ersten Satz durch das Gedicht<br />

„Babi Jar“ des von ihm sehr geschätzten Dichters<br />

Jewgeni Jewtuschenko <strong>in</strong>spirieren. Angesichts<br />

e<strong>in</strong>es <strong>in</strong> der Sowjetunion wieder aufkeimenden<br />

Antisemitismus musste die Obrigkeit<br />

se<strong>in</strong> Werk als Affront empf<strong>in</strong>den…<br />

Bee<strong>in</strong>druckt von dieser „ethischen Dichtkunst“<br />

legte Schostakowitsch auch den vier<br />

18 AUSGABE 2006/4<br />

Roman K<strong>of</strong>man<br />

Dmitri Schostakowitsch:<br />

Sämtliche S<strong>in</strong>fonien<br />

Vol. 1: S<strong>in</strong>fonie Nr. 10<br />

CD: MDG 337 1201-2<br />

DVD-Audio+ CD: MDG 937 1201-5<br />

Vol. 2. S<strong>in</strong>fonien Nr. 5 + 9<br />

CD: MDG 337 1202-2<br />

DVD-Audio+ CD: MDG 937 1202-5<br />

Vol. 3: S<strong>in</strong>fonie Nr. 7<br />

CD: MDG 337 1203-2<br />

SACD: MDG 937 1203-6<br />

Vol. 4: S<strong>in</strong>fonie Nr. 8<br />

CD: MDG 337 1204-2<br />

SACD: MDG 937 1204-6<br />

Aktuelle Konzerte:<br />

26. 11. 2006 Bonn<br />

10. 12. 2006 Bonn<br />

16. 12. 2006 Bonn<br />

26. 01. 2007 Bonn<br />

11. 02. 2007 Bonn<br />

25. 03. 2007 Bonn<br />

www.beethoven-orchester.de<br />

weiteren Sätzen Gedichte se<strong>in</strong>es Liebl<strong>in</strong>gsautors<br />

zugrunde. Die Texte drücken das allgeme<strong>in</strong>e<br />

Verlangen nach freier Me<strong>in</strong>ungsäußerung aus.<br />

Selbst <strong>in</strong> Zeiten von Chruschtschows „Tauwetter“-Politik<br />

sicherlich e<strong>in</strong> Wagnis…<br />

Dem Männerchor überträgt Schostakowitsch<br />

den Tragödien-Part. Während der Solist<br />

(Taras Shtonda) brillieren darf, s<strong>in</strong>d den Sängern<br />

(der wieder hervorragende Tschechische<br />

Philharmonische Chor aus Brno) die hellen<br />

Farben der Musik verwehrt. Sie haben die Rolle<br />

der Juden von Kiew zu spielen. Manche Kritiker<br />

sahen <strong>in</strong> ihrer Darbietung auch Bezüge zum<br />

stal<strong>in</strong>istischen Massenmord. Ke<strong>in</strong> Wunder, dass<br />

die Uraufführung des Werkes nur mit H<strong>in</strong>dernissen<br />

stattf<strong>in</strong>den konnte…<br />

Roman K<strong>of</strong>man wurde vor 70 Jahren <strong>in</strong> Kiew<br />

geboren, so dass es nicht erstaunt, dass er gerade<br />

zu dieser Partitur e<strong>in</strong>e ganz persönliche Beziehung<br />

hat. Mit se<strong>in</strong>em so anderen Schostakowitsch-<br />

Zyklus ist Roman K<strong>of</strong>man „e<strong>in</strong> richtiger Wurf gelungen“,<br />

jubelte Klassik.com und orakelte: „Vielleicht<br />

werden <strong>in</strong> 20 Jahren die meisten Dirigenten<br />

Schostakowitsch auf e<strong>in</strong>e vergleichbare Weise<br />

<strong>in</strong>terpretieren.“ Se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>spielung der 7. S<strong>in</strong>fonie<br />

wurde vom Pengu<strong>in</strong> Guide als „Referenzaufnahme<br />

im hervorragenden Surroundklang“ geadelt.<br />

Man darf gespannt auf die Fortsetzung se<strong>in</strong>.<br />

Thomas Trappmann


Alternative zum Fest<br />

Stoelzels Weihnachtsoratorium wiederentdeckt<br />

Barockkantaten ohne BWV-Nummer, und<br />

noch dazu solche Kle<strong>in</strong>odien? E<strong>in</strong> neu<br />

entdecktes Weihnachtsoratorium? – Die<br />

Handel´s Company und der Kammerchor<br />

der Marien-Kantorei Lemgo unter Leitung<br />

von Ra<strong>in</strong>er Johannes Homburg präsentieren<br />

den Beweis: vokale Sakralwerke<br />

vom Bachzeitgenossen Gottfried He<strong>in</strong>rich<br />

Stoelzel <strong>in</strong> Erste<strong>in</strong>spielungen.<br />

Gottfried He<strong>in</strong>rich Stoelzel war –<br />

neben Georg Philipp Telemann –<br />

e<strong>in</strong>er der produktivsten Komponisten<br />

se<strong>in</strong>er Zeit. Im Erzgebirge geboren,<br />

stand er nach umfassender Ausbildung<br />

rund 30 Jahre lang als Kapellmeister<br />

am Gothaer H<strong>of</strong> <strong>in</strong> Diensten.<br />

Neben zahlreichen Orchester- und Kammermusikstücken<br />

schrieb Stoelzel 18 musikdramatische<br />

Werke, mehrere Oratorien und Messen,<br />

1200 Kantaten, Motetten und m<strong>in</strong>destens sieben<br />

Passionen. Die Qualität se<strong>in</strong>er Werke lässt ihn erst<br />

recht als ebenbürtigen Zeitgenossen der großen<br />

deutschen Barockkomponisten ersche<strong>in</strong>en.<br />

Nach alter liturgischer Tradition erkl<strong>in</strong>gen<br />

an jedem der drei Weihnachtsfeiertage zwei<br />

Kantaten. Die Epistel-Kantaten aus Stoelzels Oratorium<br />

von 1728 liegen bereits bei MDG vor. Es<br />

war also an der Zeit, die Evangeliums-Kantaten<br />

zu ergänzen. Das strahlende deutsche „Te deum“<br />

des langjährigen Gothaer H<strong>of</strong>kapellmeisters und<br />

se<strong>in</strong>e Neujahrs-Kantate „Gehet zu se<strong>in</strong>en Toren<br />

e<strong>in</strong>“ vervollständigen das festliche Programm<br />

dieser SACD-E<strong>in</strong>spielung.<br />

Der historischen Aufführungspraxis am<br />

Gothaer H<strong>of</strong> entsprechend werden die Werke<br />

AUSGABE 2006/4 19<br />

dieser Aufnahme vom Kammerchor der traditionsreichen<br />

Marien-Kantorei im lippischen<br />

Lemgo gesungen. Die Handel’s Company begleitet<br />

auf historischen Instrumenten. Die fe<strong>in</strong>e<br />

Akustik der historischen Hallenkirche <strong>in</strong> der<br />

Hansestadt Lemgo fügt der Aufnahme – übrigens<br />

<strong>in</strong> 2+2+2-Technik<br />

– e<strong>in</strong> fasz<strong>in</strong>ierend<br />

authentisches Klangbouquet<br />

h<strong>in</strong>zu.<br />

Thomas Trappmann<br />

Gottfried He<strong>in</strong>rich Stoelzel:<br />

Weihnachtsoratorium Vol. 2<br />

Evangeliums-Kantaten / Te Deum<br />

Solisten, Handel's Company,<br />

Kammerchor der Marien-Kantorei Lemgo<br />

Ra<strong>in</strong>er Johannes Homburg, Ltg.<br />

CD: MDG 605 1369-2<br />

Hybrid-SACD: MDG 905 1369-6<br />

Weihnachtsoratorium Vol. 1<br />

Epistel-Kantaten<br />

MDG 605 1232-2<br />

WERGO<br />

Neu bei WERGO<br />

Dieter Schnebel<br />

Orchestra<br />

Symphonische Musik für mobile Musiker<br />

Studenten und Dozenten der Universität der<br />

Künste Berl<strong>in</strong> und der Hochschule für Musik<br />

„Hanns Eisler“ / Jobst Liebrecht, Harry Lyth,<br />

Dimitri K<strong>of</strong>e<strong>in</strong>ikow: Zentraldirigenten<br />

WER 66742<br />

S<strong>of</strong>ia Gubaidul<strong>in</strong>a<br />

Am Rande des Abgrunds / De<br />

pr<strong>of</strong>undis / Quaternion / In croce<br />

Julius Berger: Violoncello solo / Stefan Hussong:<br />

Akkordeon / S<strong>of</strong>ia Gubaidul<strong>in</strong>a, Viktor Susl<strong>in</strong>:<br />

Aquaphone / Niklas Epp<strong>in</strong>ger, Aleksandra Ohar,<br />

Diego Garcia, Yoonha Choi, Yoon-Jung Hwang,<br />

Tai-Yang Zhang: Violoncelli<br />

WER 66842<br />

Vertriebe<br />

Deutschland: Note 1, 06221/720351 · <strong>in</strong>fo@note-1.de<br />

Österreich: Lotus Records, 06272/73175 · <strong>of</strong>fice@lotusrecords.at<br />

Schweiz: Tudor, 044/4052646 · <strong>in</strong>fo@tudor.ch<br />

WERGO<br />

Weihergarten 5 · 55116 Ma<strong>in</strong>z · <strong>Germany</strong><br />

service@wergo.de · www.wergo.de


Christmas Vespers at Westm<strong>in</strong>ster Cathedral<br />

Werke von Tallis, Victoria, Schütz und Langlais<br />

The Choir Of Westm<strong>in</strong>ster Cathedral<br />

Mart<strong>in</strong> Baker<br />

CDA 67522<br />

Sie wollten schon immer mal an Heiligabend der<br />

Weihnachtsvesper <strong>in</strong> der Westm<strong>in</strong>ster Abbey lauschen?<br />

Nichts leichter als das! Mit Hyperions neuer Weihnachtse<strong>in</strong>spielung<br />

holen Sie sich die Zeremonie <strong>in</strong>s<br />

eigene Wohnzimmer. Mart<strong>in</strong> Baker und der Westm<strong>in</strong>ster<br />

Cathedral Choir <strong>in</strong>terpretieren Motetten und Gesänge<br />

von Tallis, Victoria und Schütz. Langlais' „Fete“ für<br />

Orgel rundet das Programm harmonisch ab.<br />

Joseph Haydn<br />

S<strong>in</strong>fonien Vol. 6 / S<strong>in</strong>fonien Nr. 49, 52, 58<br />

Heidelberger S<strong>in</strong>foniker / Ltg. Thomas Fey<br />

hänssler <strong>CLASS</strong>IC CD 98.236<br />

Fey und se<strong>in</strong>e Heidelberger S<strong>in</strong>foniker musizieren<br />

ungeme<strong>in</strong> lebendig und leidenschaftlich.<br />

Wer noch nicht weiß, wie humorvoll,<br />

erfrischend und ungepudert Haydn-S<strong>in</strong>fonien<br />

kl<strong>in</strong>gen können, ist hier gut beraten.<br />

Der musikalische<br />

Weihnachtskalender<br />

20 AUSGABE 2006/4<br />

Weihnachten im Dom St. Marien zu Wurzen<br />

Jugendkantorei des Wurzener Domes<br />

KMD Johannes Dickert<br />

VKJK 0626<br />

Advents und Weihnachtsmusik hat e<strong>in</strong>en besonderen<br />

Charme. Auch die Jugendkantorei des Wurzener<br />

Doms kann sich jenem nicht entziehen. An jedem<br />

2. Advent des Jahres trifft sich der Chor und gibt<br />

e<strong>in</strong> aufwändig gestaltetes Konzert. Von dieser<br />

Atmosphäre möchte diese CD etwas vermitteln, e<strong>in</strong><br />

beträchtlicher Teil dieser CD wurde am 4. Dezember<br />

2004 im Wurzener Dom mitgeschnitten.<br />

Sie möchten <strong>in</strong> diesem Jahr ke<strong>in</strong>e Türchen öffnen,<br />

ke<strong>in</strong>e Säckchen ausschütten oder gar Päckchen abschneiden?<br />

Aber Sie würden sich trotzdem über e<strong>in</strong> vorweihnachtliches Überraschungspäckchen freuen können?<br />

Dann schicken Sie uns doch e<strong>in</strong>e Postkarte mit e<strong>in</strong>em<br />

weihnachtlichen Motiv und schon nehmen Sie an<br />

der täglichen Verlosung dieser 24 festlichen Empfehlungen teil.<br />

4<br />

1<br />

2<br />

Jakub Jan Ryba<br />

Tschechische Weihnachtsmesse / Carols<br />

Jitka Sobehartova / Marie Mrazova<br />

Kühn Chamber Chorus / Dvorak Chamber Orchestra<br />

SU 7013 DVD Video<br />

E<strong>in</strong>en eigenen Platz nahm die Musik der Dorflehrer und Chorleiter<br />

<strong>in</strong> Tschechiens Musikgeschichte des 18. Jahrhunderts e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e<br />

wichtige Persönlichkeit darunter war Jakub Jan Ryba, der <strong>in</strong>sbesondere<br />

für die Weihnachtszeit e<strong>in</strong>ige Kompositionen schrieb.<br />

Die auf dieser DVD e<strong>in</strong>gespielten Werke komb<strong>in</strong>ieren Elemente der<br />

traditionellen Volksmusik mit viel Musikalität und Lebensfreude.<br />

3<br />

Sollten Sie die elektrische Post der Briefpost vorziehen,<br />

senden Sie uns e<strong>in</strong>e Mail mit e<strong>in</strong>em weihnachtlichen Spruch an<br />

welcome@class-germany.de<br />

Teilnahmemöglichkeit bis zum 24. Dezember 2006.<br />

5<br />

Benjam<strong>in</strong> Britten<br />

Sa<strong>in</strong>t Nicolas-Cantata op. 42<br />

Variations on a theme <strong>of</strong> Frank Bridge<br />

Zürcher Sängerknaben,<br />

Zürcher Kammerorchester<br />

Howard Griffiths<br />

CLA 50-2302<br />

E<strong>in</strong>er der wichtigsten Beiträge<br />

des 20. Jh. zum Weihnachtsrepertoire<br />

<strong>in</strong> zupackender E<strong>in</strong>spielung


<strong>CLASS</strong> aktuell<br />

Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />

Robert Schumann<br />

Konzert für Klavier und Orchester op. 54<br />

Introduktion und Allegro appassionato op. 92<br />

Introduktion und Allegro op.134<br />

Orchestre de Chambre de Lausanne<br />

Christian Zacharias, Klavier und Leitung<br />

MDG 340 1033-2 (CD)<br />

MDG 940 1033-5 (DVD-Audio)<br />

MDG 940 1033-6 (SACD)<br />

Die Aufnahme des Schumann Klavierkonzerts,<br />

bei der Christian Zacharias <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Doppelrolle<br />

als Solist und Dirigent agiert, bescherte<br />

Traumnoten der <strong>in</strong>ternationalen Presse.<br />

Im Schumann-Jahr jetzt als SACD erhältlich.<br />

7<br />

10<br />

Mit Bach durch das Kirchenjahr<br />

Elisabeth Rol<strong>of</strong>f an der Schuke-Orgel<br />

<strong>in</strong> der Erlöserkirche <strong>in</strong> Jerusalem<br />

MDG 320 1337-2<br />

Die „Orgel-Pilgerfahrt auf höchstem Niveau“<br />

(FonoForum) geht weiter: Elisabeth Rol<strong>of</strong>f, Organist<strong>in</strong><br />

an der evangelischen Erlöserkirche <strong>in</strong> Jerusalem,<br />

führt uns „Mit Bach durchs Kirchenjahr“.<br />

6<br />

Olivier Messiaen<br />

V<strong>in</strong>gt regards sur l'enfant Jesus<br />

Momo Kodama<br />

OVCT 00031<br />

Olivier Messiaens Werk V<strong>in</strong>gt Regards sur<br />

l'Enfant-Jesus (Zwanzig Blicke auf das Jesusk<strong>in</strong>d)<br />

ist genau das – zwanzig <strong>in</strong>tensive M<strong>in</strong>iaturen, bei<br />

denen der Komponist se<strong>in</strong>e religiösen, spirituellen<br />

und musikalischen Überzeugungen auslotet.<br />

Im Laufe von zwei Stunden hören Sie Vogelgesang,<br />

e<strong>in</strong> wenig Liszt, sehr viel Dissonantes<br />

zusammen mit e<strong>in</strong>igen Passagen von echter<br />

Zärtlichkeit und sogar S<strong>in</strong>nlichkeit. Es ist ganz<br />

sicher Messiaens größtes Werk für Klavier.<br />

F. Mendelssohn Bartholdy<br />

Klavierkonzerte Nr. 1 + 2<br />

Klavierwerke<br />

Elisabeth Leonskaja, Klavier<br />

Camerata Salzburg / Ltg. Ilan Volkov<br />

MDG 343 1421-2 (CD)<br />

MDG 943 1421-6 (Hybrid-SACD)<br />

Reisen beflügeln: Während se<strong>in</strong>er<br />

Hochzeitsreise an den Rhe<strong>in</strong> und unter<br />

südlicher Sonne Italiens entstanden<br />

diese beiden Klavierkonzerte.<br />

Elisabeth Leonskaja und die glänzend<br />

aufgelegte Camerata Salzburg unter der<br />

Leitung von Ilan Volkov sorgen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

(SA)CD-Mitschnitt für Hörgenuss pur.<br />

AUSGABE 2006/4 21<br />

Tochter Zion, freue dich.<br />

Weihnachtliches Trompetenkonzert<br />

Pfeiffer-Trompeten-Consort<br />

Cantate C 58028 (Hybrid-SACD)<br />

Glanzvolle Adaptionen vorwiegend<br />

barocker Musik für drei Trompeten, Pauken<br />

und Orgel im Surround-Sound<br />

8<br />

11<br />

9<br />

Christmas Music from Eton College<br />

Eton College Chapel Choir / Ralph Allwood<br />

RSN 3076<br />

Eton gehört zu Großbritanniens wichtigsten Universitätsstädten<br />

und natürlich schmückt sich auch<br />

dieser Studienort mit e<strong>in</strong>em renommierten Chor.<br />

Wie man an diesem College Weihnachten musikalisch<br />

zelebriert, wird mit jüngster E<strong>in</strong>spielung hörbar.<br />

H<strong>in</strong>tergrundfotos: photocase. com


Weihnachtsmusik.<br />

Werke von Böddecker, Pachelbel,<br />

Scarlatti, Bach, Corelli<br />

Emma Kirkby, Sopran<br />

London Baroque<br />

BIS-CD-1135<br />

„Die Barock-Primadonna zeigt, wie<br />

sie Spontaneität und emotionalen<br />

Überschwang versteht. Bach hätte<br />

es gefallen.“ (Hessisch-Niedersächsische<br />

Allgeme<strong>in</strong>e)<br />

13<br />

17<br />

Claudio Monteverdi: Vespro della Bata Verg<strong>in</strong>e /<br />

Magnificat / Missa „<strong>in</strong> illo tempore“<br />

Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki<br />

BIS-CD-1071<br />

„E<strong>in</strong>e restlos überzeugende Aufnahme... mit ihrer<br />

wunderbar natürlichen Spiritualität ers<strong>in</strong>gen sich die<br />

Japaner Referenzstatus“ (Fono Forum)<br />

Camille Sa<strong>in</strong>t-Saëns<br />

Oratorio de Noël/Messe op. 4<br />

Bachchor Stuttgart, Bachorchester Stuttgart,<br />

Cantus Stuttgart, Jörg-Hannes Hahn<br />

Cantate C 58022 (Hybrid-SACD)<br />

„Die gut disponierten Solisten und Chöre und<br />

das sensible Orchester erzeugen genau<br />

die Bes<strong>in</strong>nlichkeit, von der <strong>in</strong> dieser Jahreszeit<br />

immer die Rede ist“ (Thorsten Stegemann)<br />

Ralph Vaughan Williams<br />

Christmas Music / First Nowell / On Christmas<br />

Night / Fantasia on Carols<br />

Sarah Fox / Roderick Williams<br />

Joyful Company <strong>of</strong> S<strong>in</strong>gers / City <strong>of</strong> London S<strong>in</strong>fonia<br />

Richard Hickox<br />

CHAN 10385<br />

Ralph Vaughan Williams liebte Weihnachten und hatte<br />

e<strong>in</strong>e lebenslange Leidenschaft für Carols. Er bewunderte<br />

ihre Frische, Schönheit und Noblesse. Se<strong>in</strong>e eigenen<br />

Kompositionen reflektieren se<strong>in</strong>e persönliche H<strong>in</strong>gabe<br />

für die Musik dieser bes<strong>in</strong>nlichen Zeit.<br />

15<br />

12<br />

A Traditional Christmas Carol Selection<br />

The Sixteen<br />

Harry Christophers<br />

COR 16043<br />

Mit vorliegender E<strong>in</strong>spielung präsentiert<br />

das Ensemble The Sixteen unter Harry<br />

Christophers e<strong>in</strong>e Sammlung mit beliebten<br />

und traditionellen Weihnachtsliedern.<br />

Die perfekte CD um sich auf die stille<br />

Zeit des Jahres e<strong>in</strong>zustimmen und vielleicht<br />

sogar um mitzus<strong>in</strong>gen.<br />

22 AUSGABE 2006/4<br />

Anton Bruckner<br />

Motetten<br />

Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn /<br />

Ltg. Petr Fiala<br />

MDG 322 1422-2 (CD)<br />

MDG 922 1422-6 (Hybrid-SACD)<br />

Der Tschechische Philharmonische Chor Brünn gehört<br />

trotz se<strong>in</strong>er kurzen Geschichte heute zu den besten und<br />

meist gefragten pr<strong>of</strong>essionellen Musikkörpern <strong>in</strong> Europa.<br />

16<br />

14<br />

Hector Berlioz / Requiem op. 5<br />

Toby Spence / SWR Vokalensemble Stuttgart /<br />

MDR Rundfunkchor Leipzig / Radio-S<strong>in</strong>fonieorchester<br />

Stuttgart des SWR / Ltg. Roger Norr<strong>in</strong>gton<br />

swr music / hänssler <strong>CLASS</strong>IC<br />

SACD 93.131 (2 SACDs)<br />

Berliozs genialstes Werk, an dramatischer<br />

Wirkung kaum zu übertreffen. Die musikalische<br />

Deutung Roger Norr<strong>in</strong>gtons <strong>of</strong>fenbart jedoch<br />

nicht nur die monumentale Pracht dieses Werkes,<br />

sondern legt auch dessen fe<strong>in</strong>nervigen Töne frei.<br />

18


<strong>CLASS</strong> aktuell<br />

Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />

Baldassare Galuppi &<br />

Ferd<strong>in</strong>ando Giuseppe Bertoni<br />

Messa Per San Marco, 1766<br />

Athestis Chorus<br />

Academia de li Musici / Filippo Maria Bressan<br />

CHAN 0702<br />

Nach aufwendigen Rekonstruktionen ist mit<br />

dieser E<strong>in</strong>spielung e<strong>in</strong>e CD erschienen, die den<br />

authentischen Ablauf der Weihnachtsmesse von<br />

1776 im Markusdom von Venedig entspricht.<br />

E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiges Programm, nicht nur für<br />

Liebhaber der historischen Aufführungspraxis,<br />

bereichert nun das Weihnachtsrepertoire.<br />

Moisey We<strong>in</strong>berg<br />

Sonate No. 2 op. 63<br />

Dmitrij Schostakowitsch<br />

Sonate d-Moll op. 40<br />

Boris Tschaikowsky<br />

Sonate für Violoncello<br />

Johannes Moser, Violoncello<br />

Paul Riv<strong>in</strong>ius, Klavier<br />

swr music / hänssler<br />

<strong>CLASS</strong>IC CD 93.176<br />

„Jung, sympathisch und von großer<br />

künstlerischer Reife – so lässt sich<br />

der Auftritt des Duos kurz und knapp<br />

zusammenfassen.“<br />

(Neue Württembergische Zeitung)<br />

19<br />

24<br />

23<br />

CDA 67576<br />

Christmas at St John’s<br />

Advent Carols<br />

The Choir Of St John’s College,<br />

Cambridge / David Hill<br />

BIS-CD-1011<br />

Advent Carols gehören <strong>in</strong> Großbritannien<br />

seit Gedenken zur geliebten und gepflegten<br />

Tradition. Der Chor des St John's College<br />

<strong>in</strong> Cambridge setzt mit se<strong>in</strong>er aktuellen<br />

E<strong>in</strong>spielung das Startzeichen für diesjährige<br />

Saison. In großartiger Form<br />

präsentieren die Sänger unter der<br />

Leitung von David Hill Werke von Rutter,<br />

Warlock, Howells und Holst.<br />

20<br />

J.S. Bach<br />

h-Moll Messe BWV 232<br />

Marlis Petersen, Stella Doufexis, Anke<br />

Vondung, Lothar Od<strong>in</strong>ius,<br />

Christian Gerhaher, Franz-Josef Selig<br />

Bach-Collegium Stuttgart /<br />

Gäch<strong>in</strong>ger Kantorei / Ltg. Helmuth Rill<strong>in</strong>g<br />

hänssler <strong>CLASS</strong>IC 98.274 (2 SACDs)<br />

Diese erste h-Moll-Messe auf SACD – sie kann<br />

natürlich auf jedem CD-Player abgespielt werden<br />

– ist auch vom Klang her e<strong>in</strong> Ereignis. Wer<br />

sie auf e<strong>in</strong>em SACD-Player hören kann, erlebt<br />

Bachs h-moll-Messe wie im Konzertsaal.<br />

AUSGABE 2006/4 23<br />

Magnificat.<br />

Werke von Kuhnau, Bach, Zelenka<br />

Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki<br />

BIS-CD-1011<br />

„Die Wiedergabe kann man nicht<br />

anders als glänzend nennen. Besser kann<br />

man es kaum machen“ (nmz)<br />

22<br />

21<br />

El Noi De La Mare<br />

Mother and Son – Alte Musik zur Weihnachtszeit<br />

Zefiro Torna<br />

KTC 4007<br />

Weihnachtslieder variieren zumeist stark <strong>in</strong> Inspiration<br />

und Ton. Zefiro Torna präsentieren mit ihrer E<strong>in</strong>spielung<br />

e<strong>in</strong>e Auswahl von westeuropäischen Weihnachtsliedern<br />

die vom Mittelalter bis zur Renaissance reichen.<br />

Hymnen, Motetten und Carols von wohlbekannten und<br />

anonymen Meistern komb<strong>in</strong>iert mit pastoralen und<br />

folkloristischen Liedern aus England, Flandern und der<br />

Provence vere<strong>in</strong>en sich auf dieser CD.


Im Blickpunkt<br />

Kammermusik Klaviermusik<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Streichquartette op. 59,2 und 95<br />

Leipziger Streichquartett<br />

MDG 307 0857-2<br />

Das Leipziger Streichquartett hat angesichts<br />

des großen, exklusiv für MDG e<strong>in</strong>gespielten<br />

Repertoires enthusiastische Kritiken<br />

hervorgerufen. Auch für die bisher<br />

veröffentlichten Beethoven-Werke heimsten<br />

die Musiker e<strong>in</strong> exorbitantes Echo e<strong>in</strong>.<br />

Mit dem vorletzten Vol. 8 präsentieren die<br />

Leipziger zwei Werke der mittleren Periode,<br />

die höchsten Kunstanspruch mit e<strong>in</strong>er<br />

ansprechenden Popularität verb<strong>in</strong>den.<br />

Melodien aus Russland po<strong>in</strong>tieren den<br />

dritten Satz des e-Moll-Quartetts op. 59<br />

Nr. 2. Das kann ke<strong>in</strong> Zufall se<strong>in</strong>. Die Zitate<br />

aus e<strong>in</strong>er Volksliedersammlung gehen<br />

wahrsche<strong>in</strong>lich auf den ausdrücklichen<br />

Wunsch von Graf Rasumowsky zurück,<br />

der als russischer Gesandter <strong>in</strong> Wien residierte<br />

und die Komposition <strong>in</strong> Auftrag<br />

gegeben hatte. Wer das Quartett hört,<br />

fühlt sich an Beethovens Symphonien<br />

er<strong>in</strong>nert. Intime Kammermusik im Breitwandformat<br />

sozusagen. Es ist deutlich<br />

spürbar, dass Beethoven <strong>in</strong> dieser Periode<br />

se<strong>in</strong>es Schaffens bei Satztechnik, Klang<br />

und Form zu experimentieren begann.<br />

Auf der Zielgeraden<br />

Um op. 95, e<strong>in</strong> sehr rhapsodisches<br />

Werk mit e<strong>in</strong>em unvermittelten Gegene<strong>in</strong>ander<br />

von Stimmungen und mit ausgemacht<br />

expressionistischen Zügen, ranken<br />

sich Gerüchte. Den ursprünglichen Titel<br />

„Quartetto serioso“ tilgte Beethoven später<br />

und bestimmte: „Das Quartett ist für e<strong>in</strong>en<br />

kle<strong>in</strong>en Kreis von Liebhabern bestimmt<br />

und sollte niemals öffentlich aufgeführt<br />

werden.“ Weisen also bestimmte Details –<br />

wie etwa das Fehlen e<strong>in</strong>es gefühlvollen,<br />

langsamen Satzes – auf e<strong>in</strong> Geheimnis <strong>in</strong><br />

Beethovens Biographie h<strong>in</strong>?<br />

Auch mit se<strong>in</strong>em Beethoven Zyklus<br />

sche<strong>in</strong>t dem Leipziger Streichquartett<br />

wieder der große Wurf zu gel<strong>in</strong>gen:<br />

Man darf gespannt auf den Abschluss<br />

der Serie warten…<br />

Hans Werner Henze (*1926)<br />

Kammermusik Vol. 2<br />

Ensemble Villa Musica<br />

MDG 304 0882-2<br />

Das Ensemble Villa Musica gratuliert<br />

Hans Werner Henze zur Vollendung des<br />

80. Lebensjahres mit fünf fasz<strong>in</strong>ierenden<br />

Werken, die <strong>in</strong> ihrer Besetzung nicht<br />

unterschiedlicher se<strong>in</strong> könnten…<br />

Henzes Instrumentalwerke s<strong>in</strong>d nie<br />

abstrakt oder etwa emotionslos: „Ich höre<br />

den Gesang von Instrumenten, höre<br />

Geschrei, Wimmern, Heulen und Zähneklappern,<br />

Schmeicheln, Schnurren, Flüstern,<br />

es wird gedroht, beschwichtigt, alles<br />

wortlos, aber doch ganz eloquent und, wie<br />

ich denke, unmissverständlich.“<br />

„Neue Volkslieder und Hirtengesänge“<br />

(1983) war ursprünglich e<strong>in</strong> steirisches,<br />

politisch motiviertes Vokalwerk. Vor zehn<br />

Jahren entwickelte Henze diese Vorlage zu<br />

e<strong>in</strong>er anspruchsvollen Komposition weiter,<br />

die angesichts des spärlichen Instrumentariums<br />

(Fagott, Gitarre, drei Viol<strong>in</strong>en) durch<br />

e<strong>in</strong>e erstaunliche Klangfülle besticht.<br />

E<strong>in</strong>en ähnlichen Wandel machte „Der junge<br />

Törless“ durch: 1966 als Filmmusik zum<br />

preisgekrönten Erstl<strong>in</strong>gswerk von Volker<br />

Schlöndorf entstanden, adaptierte Henze<br />

daraus se<strong>in</strong>e „Fantasia für Streichsextett“.<br />

Das Trio für Mandol<strong>in</strong>e, Gitarre und<br />

Harfe entstand als Auftragswerk des englischen<br />

Privatsenders „Granada TV“ zunächst<br />

zur Untermalung von Standbildern(!)…<br />

Auch das Trio für Viola, Gitarre<br />

und kle<strong>in</strong>e Orgel entstand 1985 für e<strong>in</strong><br />

Filmprojekt. Der Titel „Musik für Blas<strong>in</strong>strumentalisten“<br />

ist e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis darauf,<br />

dass im Bläserqu<strong>in</strong>tett neben den<br />

Haupt<strong>in</strong>strumenten auch noch Piccolo,<br />

Oboe d’amore, Es-Klar<strong>in</strong>ette, Wagnertuba<br />

und Kontrafagott zum E<strong>in</strong>satz kommen.<br />

Höhepunkt des Werkes ist e<strong>in</strong> Zitat aus<br />

Bachs Magnificat, womit Henze se<strong>in</strong>em<br />

mächtigen „ewigen Leitstern“ die Referenz<br />

erweist. Welch opulentes kl<strong>in</strong>gendes<br />

Präsent!<br />

24 AUSGABE 2006/4<br />

Filippo Gragnani (1767-1812)<br />

Kammermusik mit Gitarre<br />

Quartett op. 8, Trio op. 13,<br />

Duett, Sextett<br />

Consortium Classicum<br />

MDG 301 1415-2<br />

Gitarren- und Kammermusikliebhaber,<br />

aufgepasst! Das Consortium Classicum<br />

schlägt e<strong>in</strong> weiteres Kapitel mit unbekannten<br />

Raritäten auf: Diesmal präsentieren<br />

die ausgewiesenen Spezialisten um<br />

Dieter Klöcker exzellente Kompositionen<br />

für zwei Gitarren mit Bläser- und Streicherbesetzung<br />

des italienischen Ausnahmetalents<br />

Filippo Gragnani.<br />

Italienisches<br />

Feuer<br />

1767 <strong>in</strong> Livorno geboren, <strong>in</strong>teressierte<br />

sich Filippo früh für Musiktheorie, lernte<br />

Geige und spezialisierte sich auf die Gitarre.<br />

Er sollte ganz entscheidenden E<strong>in</strong>fluss<br />

auf die Weiterentwicklung dieses von ihm<br />

so geliebten Instruments nehmen. Heute<br />

erkennen wir: Er ist Protagonist e<strong>in</strong>er<br />

ganzen Gitarrengeneration…<br />

Gragnani machte e<strong>in</strong>e Blitzkarriere<br />

und fand nach ausgiebigen Reisen durch<br />

Deutschland, Russland und Frankreich<br />

se<strong>in</strong>en Lebensmittelpunkt <strong>in</strong> Paris. Die<br />

wenigen erhaltenen, auf dieser Aufnahme<br />

präsentierten Werke zeigen ihn als e<strong>in</strong>en<br />

äußerst talentierten Komponisten. Se<strong>in</strong>e<br />

Musik mischt italienisches Feuer mit klanglicher<br />

Sensibilität. Sie sche<strong>in</strong>t mit Leichtigkeit<br />

zu spielen zu se<strong>in</strong> und ist gerade deswegen<br />

immens schwer vorzutragen. Hat<br />

sie vielleicht aus diesem Grund lange Zeit<br />

zu Unrecht e<strong>in</strong> Schattendase<strong>in</strong> gefristet?<br />

Werke für Gitarre oder Gitarren-Duos<br />

s<strong>in</strong>d heute wieder sehr populär. Wir dürfen<br />

uns glücklich schätzen, dass Gragnani<br />

dieser Gattung solche außergewöhnlich<br />

besetzten Stücke h<strong>in</strong>zugefügt hat.<br />

Fazit: Aparte Klangkomb<strong>in</strong>ationen vom<br />

Consortium Classicum h<strong>in</strong>reißend serviert.<br />

Unbed<strong>in</strong>gt re<strong>in</strong>hören!<br />

Player Piano 2 „Chop<strong>in</strong>“<br />

Bösendorfer-Ampico-Selbstspielflügel<br />

Moriz Rosenthal, Mischa Levitzki,<br />

Alfred Mirovitch, Mieczyslaw Münz<br />

Leo Ornste<strong>in</strong> u.a.<br />

MDG 645 1402-2<br />

Neun Pianisten spielen Chop<strong>in</strong>. Sie<br />

haben ihre Aufnahmen im ersten Viertel<br />

des 20. Jahrhunderts e<strong>in</strong>er Notenrolle<br />

anvertraut. E<strong>in</strong> hervorragend restaurierter<br />

Bösendorfer-Flügel mit Ampico-Selbstspielmechanik<br />

lässt die Interpretationen<br />

jetzt erstmals wieder neu erkl<strong>in</strong>gen. Fasz<strong>in</strong>ierendes<br />

Ergebnis dieser Auferstehung<br />

längst verschollen geglaubter Klänge ist<br />

Vol. 2 der Player-Piano-Serie bei MDG.<br />

Aus mehr als 100 Chop<strong>in</strong>-E<strong>in</strong>spielungen<br />

wurde e<strong>in</strong>e Auswahl getr<strong>of</strong>fen. Es<br />

s<strong>in</strong>d allesamt Pianisten, die exklusiv für<br />

die amerikanische Firma Ampico gespielt<br />

hatten und somit auf anderen Systemen<br />

nicht zugänglich s<strong>in</strong>d. Zu diesen „unerhörten“<br />

Künstlern gehören Moriz Rosenthal,<br />

Mischa Levitzki, Alfred Mirovitch,<br />

Mieczyslaw Münz und Leo Ornste<strong>in</strong>.<br />

Von der Rolle<br />

Nicht e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Mal hat Leo Ornste<strong>in</strong><br />

fürs Grammophon gespielt. Der aus<br />

Sankt Petersburg stammende und erst<br />

2002 im Alter von 109 Jahren <strong>in</strong> den USA<br />

verstorbene Pianist spielte se<strong>in</strong> langes<br />

Leben lang ausschließlich Ampico-Notenrollen<br />

e<strong>in</strong> – se<strong>in</strong>e <strong>of</strong>t ebenso eigenwilligen<br />

Interpretationen wären be<strong>in</strong>ahe<br />

verschollen geblieben. Ornste<strong>in</strong>s Spiel<br />

zeigt alle Eigenarten damaliger Interpretationen:<br />

sehr freier Umgang mit den<br />

Tempi, ausgeprägte Rubati, Arpeggieren<br />

von Bass-Akkorden oder freies H<strong>in</strong>zufügen<br />

von Füllstimmen…<br />

Die Aufnahmen s<strong>in</strong>d von erstaunlicher<br />

Frische und Dynamik: Ke<strong>in</strong> Wunder,<br />

die Ampico-Mechanik verfügte über e<strong>in</strong><br />

ausgeklügeltes System auch die fe<strong>in</strong>sten<br />

orig<strong>in</strong>alen Lautstärke-Unterschiede wiederzugeben<br />

und ist dem hierzulande<br />

bekannten Welthe-Mignon Verfahren<br />

damit weit überlegen.


<strong>CLASS</strong> aktuell<br />

Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> <strong>Independents</strong> <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />

Ludwig van Beethoven<br />

Klaviersonaten Vol. 1<br />

Angela Hewitt<br />

SACDA 67518 Hybrid SACD / Codaex<br />

Die Klaviersonaten Ludwig van Beethovens<br />

bedürfen heutzutage kaum e<strong>in</strong>er<br />

E<strong>in</strong>führung. Sie haben sich derart im<br />

Standardrepertoire etabliert, dass vielen<br />

e<strong>in</strong>e weitere E<strong>in</strong>spielung wohl überflüssig<br />

vorkommen wird. Die Erfahrung hat jedoch<br />

gezeigt, dass, während viele der Sonaten<br />

regelrecht abgedroschen und durch die<br />

„Tradition“ verzerrt ersche<strong>in</strong>en, andere,<br />

wie etwa op. 7, viel seltener gespielt werden<br />

und daher denjenigen, die sie noch<br />

nicht kennen, durchaus besondere Freude<br />

bereiten können. Es war also Angela<br />

Hewitts bewusste Entscheidung auf der<br />

ersten CD dieser den Sonaten Beethovens<br />

gewidmeten Reihe e<strong>in</strong>e sehr beliebte Sonate<br />

(<strong>in</strong> diesem Falle die „Appassionata“)<br />

mit e<strong>in</strong>er weniger bekannten (op. 7) und<br />

e<strong>in</strong>er von Klavierstudenten bevorzugten<br />

(op. 10 Nr. 3) zu komb<strong>in</strong>ieren.<br />

Beethovens Gruppe von drei Sonaten,<br />

die se<strong>in</strong> op. 10 ausmachen, wurde im<br />

September 1798 <strong>in</strong> Wien veröffentlicht.<br />

Czerny bezeichnete die Sonate <strong>in</strong> D-Dur,<br />

op. 10 Nr. 3 als grandioses und wichtiges<br />

Werk, und <strong>in</strong> der Tat ist sie das erste<br />

Meisterwerk des gesamten Sonatenzyklus.<br />

Bräuchte man e<strong>in</strong>en Beweis, dass der<br />

frühe Beethoven nicht nur e<strong>in</strong>e Art Nachahmung<br />

Mozarts oder Haydns ist, dann<br />

wäre die Sonate <strong>in</strong> Es-Dur, op. 7 dazu<br />

sicherlich bestens geeignet. Sie wurde<br />

1797 unter dem Titel „Grande Sonate“<br />

veröffentlicht, <strong>in</strong> der Tat e<strong>in</strong>e treffende<br />

Beschreibung, da sie bis zur Entstehung<br />

der „Hammerklavier“-Sonate, op. 106 die<br />

längste von Beethovens Sonaten darstellte.<br />

Czerny merkt an, dass diese Sonate und<br />

nicht die op. 57 den Be<strong>in</strong>amen „Appassionata“<br />

hätte tragen sollen. Die „Appassionata“<br />

(den Titel fügte der Verleger<br />

Cranz beim Ersche<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>er vierhändigen<br />

Version 1838 h<strong>in</strong>zu) war bis zur Entstehung<br />

von op. 106 Beethovens eigene<br />

Liebl<strong>in</strong>gsklaviersonate.<br />

Orchester & Konzert<br />

Johann Christian Cannabich<br />

Symphonien<br />

Matthias Bamert<br />

London Mozart Players<br />

CHAN 10379 / Codaex<br />

Johann Christian Cannabich lernte <strong>in</strong><br />

den frühen 1720ern bei Johann Stamitz<br />

und wurde 1759 zum Leiter des Mannheimer<br />

Orchesters benannt und stieg 1775<br />

zum Direktor auf. Mannheim gehörte <strong>in</strong><br />

der Mitte des 18. Jahrhunderts zu den<br />

berühmtesten Musikzentren Europas und<br />

prägte die Epoche der Mannheimer Schule.<br />

Zu der Zeit als Cannabich schon als<br />

Direktor <strong>in</strong> Mannheim tätig war, machte<br />

er mehrere Besuche <strong>in</strong> Paris, wo er sich<br />

se<strong>in</strong>en guten Ruf als Künstler und Komponist<br />

erwarb und zudem Kontakt zu Mozart<br />

pflegte, welchen er als Klavierlehrer für<br />

se<strong>in</strong>e Tochter anstellte. Später, als Mozart<br />

selber schon <strong>in</strong> aller Munde war, lobte<br />

jener immer wieder Cannabichs Art zu<br />

komponieren und zu dirigieren.<br />

Markante Stilmittel<br />

Cannabichs S<strong>in</strong>fonia Nr.57 <strong>in</strong> Es<br />

erfährt mit vorliegender Aufnahme ihre<br />

Erste<strong>in</strong>spielung. Auch zum ersten Mal auf<br />

CD zu hören ist die S<strong>in</strong>fonie <strong>in</strong> A-Dur,<br />

beg<strong>in</strong>nend dem premier coup d’archet<br />

(rauschender Unisono Forte-E<strong>in</strong>satz), die<br />

e<strong>in</strong>es der markantesten Stilmittel der<br />

Mannheimer Schule be<strong>in</strong>haltet, die berühmte<br />

Mannheimer Walze (immer lauter<br />

werdende Melodie). Die f<strong>in</strong>ale Erste<strong>in</strong>spielung<br />

dieser Aufnahme ist Cannabichs<br />

S<strong>in</strong>fonie Nr.22 <strong>in</strong> C-Dur, e<strong>in</strong> wundervolles,<br />

energetisches Werk, das zusätzliche<br />

Antriebskraft durch die Verwendung von<br />

Triolen und der besagten Mannheimer<br />

Walze erfährt. Neben diesen Erste<strong>in</strong>spielungen<br />

wurden noch zwei weitere<br />

S<strong>in</strong>fonias e<strong>in</strong>gespielt, ebenso charmante<br />

wie galante Werke, die <strong>in</strong> die Richtung<br />

Mozarts und Haydns deuten.<br />

AUSGABE 2006/4 25<br />

Johannes Brahms<br />

Klavierkonzert Nr.2 op. 83<br />

Vier Klavierstücke op. 119<br />

Hamel<strong>in</strong>, Marc-André<br />

Dallas Symphony Orchestra<br />

Litton, Andrew<br />

SACDA 67550 Hybrid SACD / Codaex<br />

Brahms schloss die Komposition se<strong>in</strong>es<br />

2. Klavierkonzerts im Sommer 1881 <strong>in</strong><br />

Pressbaum <strong>in</strong> der Nähe von Wien ab und<br />

widmete sie Eduard Marxsen, se<strong>in</strong>em alten<br />

Klavierlehrer <strong>in</strong> Hamburg. Das Konzert<br />

weist h<strong>in</strong>sichtlich se<strong>in</strong>er Ausmaße und<br />

Ausdrucksart viele Paradoxe auf. Die Klavierstimme<br />

ist äußerlich nicht so virtuos<br />

wie die im 1. Klavierkonzert, stellt den<br />

Solisten aber vor noch größere technische<br />

Anforderungen. E<strong>in</strong>prägsame Themen<br />

ziehen sich durch das gesamte Werk<br />

vom Sommer 1881, <strong>in</strong> das Brahms auch<br />

Zitate eigener Lieder wie „Todessehen“<br />

e<strong>in</strong>fließen ließ. Tiefe persönliche Aussagen<br />

komponierte er – nicht <strong>in</strong> drei Sätzen<br />

wie normalerweise bei e<strong>in</strong>em Konzert<br />

üblich. Brahms wählte vier Sätze. Es g<strong>in</strong>g<br />

ihm um das große, s<strong>in</strong>fonische Format, er<br />

ließ Konzert und S<strong>in</strong>fonie mite<strong>in</strong>ander<br />

verschmelzen, verband Dunkelheit mit<br />

Leidenschaft. Marc-Andre Hamel<strong>in</strong> ist der<br />

Solist dieser E<strong>in</strong>spielung. Berüchtigt für<br />

se<strong>in</strong>e unendliche Virtuosität, ist er dafür<br />

genau der richtige Mann. Dabei hat er nie<br />

ausschließlich auf se<strong>in</strong>e atemberaubende<br />

Technik gesetzt. Er beherrscht alles<br />

und sei es noch so halsbrecherisch. Dennoch<br />

legt er auf se<strong>in</strong>er neuen CD schnell<br />

den Beweis vor, dass er zugleich den<br />

epischen Charakter des 2. Konzertes von<br />

Brahms verstanden hat. Er zeigt e<strong>in</strong>en<br />

hoch entwickelten Klangs<strong>in</strong>n, spielt klar,<br />

präzise – mit farbigem, variantenreichem<br />

Anschlag. Abgerundet wird das Programm<br />

durch Brahms’ „letzte Ausbeute<br />

von Soloklavierwerken“, den „Vier Klavierstücken<br />

op. 119“. In diesen kurzen<br />

und doch unendlich subtilen Werken<br />

komprimierte der Komponist se<strong>in</strong>e<br />

lebenslangen Erfahrungen mit den Möglichkeiten<br />

des Klaviers.<br />

Peter Ilyich Tschaikowsky<br />

Viol<strong>in</strong>konzert op. 35<br />

Sérénade mélancolique op. 26<br />

Valse – Scherzo op. 34<br />

Souvenir d’un lieu cher op. 42<br />

Julia Fischer<br />

Yakov Kreizberg<br />

Russian National Orchestra<br />

PTC 5186095 Hybrd SACD / Codaex<br />

Nach der zweiten Folge der Viol<strong>in</strong>konzerte<br />

Mozarts, widmet sich die Geiger<strong>in</strong><br />

Julia Fischer e<strong>in</strong>em „Markste<strong>in</strong>“ der<br />

romantischen Viol<strong>in</strong>literatur. Dabei hatte<br />

Tschaikowskys (e<strong>in</strong>ziges) Viol<strong>in</strong>konzert<br />

op. 35 zu Beg<strong>in</strong>n nicht die besten Aussichten<br />

sich derart im Repertoire verankern<br />

zu können. Der Musikkritiker<br />

Eduard Hanslick urteilte nach der Uraufführung<br />

„Es werde nicht mehr Viol<strong>in</strong>e<br />

gespielt, sondern Viol<strong>in</strong>e gezaust, gerissen,<br />

gebläut; das Konzert br<strong>in</strong>gt uns zum<br />

ersten Mal auf die schauerliche Idee, ob<br />

es nicht auch Musikstücke geben könne,<br />

die man st<strong>in</strong>ken hört.“ Worte die den<br />

Komponisten tief verletzten und auch<br />

nach mehrmaligem Hören des Werkes<br />

nicht nachzuvollziehen s<strong>in</strong>d.<br />

Die technischen Schwierigkeiten verlangen<br />

dem Solisten e<strong>in</strong>iges ab und noch<br />

heute weiß das Werk die Spreu vom<br />

Weizen zu trennen. Dass Julia Fischer<br />

e<strong>in</strong>deutig nicht zur Spreu gehört, beweißt<br />

sie spätestens durch diese Aufnahme.<br />

Beseelt spürt sie <strong>in</strong> ihrer Interpretation<br />

den sich ständig im Wandel bef<strong>in</strong>denden<br />

Gefühlswelten Tschaikowskys nach,<br />

zaubert durch ihr Spiel Stimmungen,<br />

die Tolstoi für se<strong>in</strong>en Roman „Anna<br />

Karen<strong>in</strong>a“ als Vorlage gedient haben<br />

könnten. Abgerundet wird das Programm<br />

durch Tschaikowskys weniger bekannte<br />

Werke Sérénade mélancolique, op. 26,<br />

Valse – Scherzo, op. 34 & Souvenir d’un<br />

lieu cher, op. 42. Julia Fischer ist mit<br />

dieser CD e<strong>in</strong>mal mehr e<strong>in</strong> Meisterwerk<br />

geglückt.


Filmmusik Vol. 1<br />

BBC Philharmonic<br />

Vassily S<strong>in</strong>aisky<br />

CHAN 10023<br />

Filmmusik Vol. 2<br />

BBC Phiilharmonic<br />

Vassily S<strong>in</strong>aisky<br />

CHAN 10183<br />

New Babylon<br />

(Filmmusik)<br />

From Jewish Folk Poetry<br />

Russian State Symphony<br />

Orchestra<br />

Valeri Polyanski<br />

CHAN 9600<br />

Cellokonzert Nr. 1 / Kammers<strong>in</strong>fonie für Streicher<br />

D. Schostakowitsch jr. / M. Schostakowitsch<br />

I Musici de Montréal<br />

CHAN 8357<br />

Klavierkonzert Nr. 2 / Streichers<strong>in</strong>fonie nach dem<br />

Streichquartett Nr. 10<br />

D. Schostakowitsch jr. / M. Schostakowitsch<br />

I Musici de Montréal<br />

CHAN 8443<br />

S<strong>in</strong>fonie Nr. 4<br />

für zwei Klaviere<br />

Rustem<br />

Hayroud<strong>in</strong><strong>of</strong>f<br />

Col<strong>in</strong> Stone<br />

CHAN 10296<br />

S<strong>in</strong>fonie Nr. 13 “<br />

Babiy Yar”<br />

Russian State<br />

Symphonic Orchestra<br />

Valeri Polyansky<br />

CHAN 9690<br />

S<strong>in</strong>fonie Nr. 10<br />

The Big Lightn<strong>in</strong>g<br />

Russian State<br />

Symphony Orchestra<br />

Valeri Polyansky<br />

CHAN 9522<br />

S<strong>in</strong>fonie Nr. 7<br />

“Len<strong>in</strong>grad”<br />

Scottish National<br />

Orchestra<br />

Neeme Järvi<br />

CHAN 8623<br />

Bühnenmusik<br />

Rustem Hayroud<strong>in</strong><strong>of</strong>f<br />

CHAN 9907<br />

Ballettsuiten Nr. 1-5<br />

Festouvertüre<br />

Suite aus<br />

„Kater<strong>in</strong>a Ismailova“<br />

Scottish National<br />

Orchestra / Neeme Järvi<br />

CHAN 10088<br />

Der Bolzen (GA)<br />

Royal Stockholm<br />

Philharmonic Orchestra<br />

Gennady<br />

Rozhdestvensky<br />

CHAN 9343<br />

Moskva Cheryomushki<br />

Russian State<br />

Symphonic Cappella<br />

Residentie Orchestra<br />

The Hague<br />

Gennady Rozhdestvensky<br />

CHAN 9591<br />

S<strong>in</strong>fonien Nr. 1 & 6<br />

Scottish National Orchestra<br />

Neeme Järvi<br />

CHAN 8411<br />

S<strong>in</strong>fonie Nr. 4<br />

Russian State Symphony<br />

Orchestra<br />

Valeri Polyansky<br />

CHAN 8640<br />

S<strong>in</strong>fonie Nr. 9<br />

Festouvertüre<br />

Suite aus „Kater<strong>in</strong>a Ismailova“<br />

Tea for two<br />

Scottisch National<br />

Orchestra<br />

Neeme Järvi<br />

CHAN 8587<br />

S<strong>in</strong>fonie Nr. 10<br />

Ballettsuite Nr. 4<br />

Scottish National Orchestra<br />

Neeme Järvi<br />

CHAN 8630<br />

S<strong>in</strong>fonie Nr. 14<br />

Elizabeth Holleque<br />

Nikita Storojev<br />

I Musici de Montréal<br />

Yuli Turovsky<br />

CHAN 8607<br />

Das goldene<br />

Zeitalter (GA)<br />

Royal Stockholm<br />

Philharmonic Orchestra<br />

Gennady<br />

Rozhdestvensky<br />

CHAN 9251<br />

Der unbekannte<br />

Schostakowitsch<br />

Ouvertüre op. 23<br />

Zwei Präludien<br />

Russian State<br />

Symphony Orchestra<br />

Valeri Polyansky<br />

CHAN 9792<br />

Anlässlich Schostakowitschs 100. Geburtstag bietet das Label Chandos e<strong>in</strong>e<br />

große Auswahl von Titeln zum Sonderpreis für e<strong>in</strong>en begrenzten Zeitraum an.<br />

Fesselnde Interpretationen von exzellenten Interpreten wie Neeme Järvi, Vassily<br />

S<strong>in</strong>aisky, Valeri Polyansku, Gennady Rozhdestvensky, Maxim Schostakowitsch,<br />

laden e<strong>in</strong> dem Genius Schostakowitsch näher zu kommen.<br />

Viol<strong>in</strong>konzerte<br />

Nr. 1 & 2<br />

Lydia Mordkovitch<br />

Scottish National<br />

Orchestra<br />

Neeme Järvi<br />

CHAN 8820<br />

Cellokonzerte<br />

Nr. 1 & 2<br />

Frans Helmerson<br />

Russian State<br />

Symphony Orchestra<br />

Valeri Polyansky<br />

CHAN 10040<br />

Kammers<strong>in</strong>fonie<br />

Streichers<strong>in</strong>fonie<br />

From Jewish Folk Poetry<br />

I Musici de Montréal<br />

Yuli Turovsky<br />

CHAN 6617<br />

Dokumentarische<br />

Lebenschronik<br />

CD-Rom: CHAN 50001<br />

DVD-Rom: CHAN 55001<br />

The Limpid Stream<br />

Royal Stockholm<br />

Philharmonic Orchestra<br />

Gennady Rozhdestvensky<br />

CHAN 9423<br />

Sämtliche Streichquartette Vol. 1<br />

Streichquartette Nr. 6, 7 & 10<br />

Sorrel Quartet<br />

CHAN 9741<br />

Sämtliche Streichquartette Vol. 2<br />

Streichquartette Nr. 4, 11 & 3<br />

Sorrel Quartet<br />

CHAN 9769<br />

Sämtliche Streichquartette Vol. 3<br />

Streichquartette Nr. 9, 13 & 8<br />

Sorrel Quartet<br />

CHAN 9955<br />

Sämtliche Streichquartette Vol. 4<br />

Streichquartette Nr. 2 & 14<br />

Sorrel Quartet<br />

CHAN 10114<br />

Sämtliche Streichquartette Vol. 5<br />

Streichquartette Nr. 5 & 15<br />

Sorrel Quartet<br />

CHAN 10248<br />

Sämtliche Streichquartette Vol. 6<br />

Streichquartette Nr. 1 & 12<br />

Klavierqu<strong>in</strong>tett<br />

Sorrel Quartet / Mart<strong>in</strong> Roscoe<br />

CHAN 10329


<strong>CLASS</strong> aktuell<br />

Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> <strong>Independents</strong> <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />

Neuheiten<br />

AGPL<br />

Chop<strong>in</strong>, Frederik<br />

Nikolai Demidenko plays Chop<strong>in</strong><br />

Demidenko, Nikolai<br />

AGPL 1010<br />

ALTUS<br />

Mendelssohn Bartholdy<br />

Symphonie Nr. 3 „Schottische“<br />

& Nr. 4 „Italienische“<br />

Märkl, J. / NHK Symphony Orchestra<br />

ALT 057<br />

Sibelius, Jean<br />

Symphonie Nr. 3 <strong>in</strong> C-Dur Op. 52<br />

Len<strong>in</strong>grad Philharmonic Orchestra<br />

ALT 083<br />

AMESON<br />

Dukas/Debussy<br />

Klaviersonate / Suite für Klavier /<br />

Suite Bergamas<br />

Bismut, H.<br />

ASCP 0607<br />

APR<br />

Various<br />

The Piano G&Ts Vol. 4<br />

Various<br />

APR 5534<br />

ARCO DIVA<br />

Sarasate / Pagan<strong>in</strong>i / Kreisler<br />

Il Virtuoso<br />

Ambros, Miroslav<br />

UP0089<br />

Beethoven / Dvorak<br />

Klaviertrios<br />

Max Brod Trio<br />

UP0098<br />

ASSOCIATION LE CLOITRE<br />

SAINT MARTIN<br />

Lassus, Orlando<br />

Neuf Lecons pour L'<strong>of</strong>fice des Defunts<br />

Passaquet, Raphael /<br />

Ensemb. Vocal Raphael Passaquet<br />

CSM 0021<br />

Various<br />

An English Christmas<br />

Dean, Paul / Wells Consort /<br />

English Cathedral Choir<br />

CSM 0011<br />

Various<br />

Noel Baroque en France<br />

Gipon, Jean-Paul /<br />

Ensemble Vocal Jean-Paul Gipon<br />

CSM 0014<br />

Von B<strong>in</strong>gen, Hildegard<br />

O Nobilissima Viriditas<br />

Sergent / Marshall / Bonnardot /<br />

Gallet / Schroeder<br />

CSM 0006<br />

ASV<br />

Krommer / Seiber<br />

Oktett-Partita / Serenade<br />

W<strong>in</strong>d Soloists <strong>of</strong> the<br />

Chamber Orchestra <strong>of</strong> Europe<br />

COE 812<br />

Mozart, Wolfgang Amadeus<br />

Flötenkonzert Nr. 1 <strong>in</strong> G, K313<br />

Fischer, T. / Vegh, S. / Fischer, Thierry /<br />

The Chamber Orchestra <strong>of</strong> Europe<br />

COE 813<br />

Mozart, Wolfgang Amadeus<br />

Oboenkonzert <strong>in</strong> C, K314<br />

Schneider, A. / Boyd, Douglas /<br />

The Chamber Orchestra <strong>of</strong> Europe<br />

COE 814<br />

Mozart, Wolfgang Amadeus<br />

Three W<strong>in</strong>d Serenades / Concert Rondo /<br />

S<strong>in</strong>fonia Co<br />

Schneider, A. /<br />

The Chamber Orchestra <strong>of</strong> Europe<br />

COS 242<br />

Mozart / Copland / Strauss,Richard<br />

Klar<strong>in</strong>ettenkonzert, K622<br />

Schneider, A. / Fisher, T. / Hosford, Richard /<br />

The Chamber Orchestra <strong>of</strong> Europe<br />

COE 811<br />

Strauss, Richard<br />

Le Bourgeois Gentilhomme - Suite Op. 60<br />

Le<strong>in</strong>sdorf, E. /<br />

The Chamber Orchestra <strong>of</strong> Europe<br />

COE 809<br />

Live <strong>in</strong> der Queen Elizabeth Hall, London<br />

Schneider, A. /<br />

The Chamber Orchestra <strong>of</strong> Europe<br />

COE 810<br />

AVANTI<br />

Lakatos, Roby<br />

Klezmer Karma<br />

Roby Lakatos & Ensemble<br />

AVANTI 10242<br />

BIS<br />

Bach, Johann Sebastian<br />

Sämtliche Kantaten Vol. 33<br />

Suzuki, Masaaki<br />

BIS-SACD-1541<br />

Beethoven, Ludwig van<br />

9. Symphonie<br />

Vänskä, Osmo<br />

BIS-SACD-1616<br />

Danzi, Franz<br />

Derw<strong>in</strong>ger, Love<br />

BIS-CD-1581<br />

Grieg, Edvard<br />

Ruud, Ole Christian<br />

BIS-SACD-1591<br />

Grieg, Edvard<br />

Sämtliche Klavierwerke<br />

Knardahl, Eva<br />

BIS-SACD-1626<br />

Gruber, HK<br />

Järvi, Kristjan<br />

BIS-SACD-1681<br />

Gruber / Börtz / Ruders / Henderson /<br />

Holloway<br />

Trumpet Recital - Exposed Throat<br />

Hardenberger, Håkan<br />

BIS-CD-1281<br />

Ligeti, György<br />

Sämtliche Klavierwerke<br />

Ullén, Fredrik<br />

BIS-CD-1683<br />

Rodrigo / Borne / Ibert<br />

Bridge across the Pyrenees<br />

Bezaly, Sharon<br />

BIS-SACD-1559<br />

Sibelius, Jean<br />

Seriously Sibelius<br />

Vänskä, Osmo<br />

BIS-CD-1485<br />

Sivelöv / H<strong>in</strong>demith / Jacob / Bernste<strong>in</strong> /<br />

Plog / Piazzolla<br />

Danzas - Tänze für Tuba und Klavier<br />

Baadsvik, Øyste<strong>in</strong><br />

BIS-CD-1585<br />

Skalkottas, Nikos<br />

The Land and the Sea <strong>of</strong> Greece -<br />

Ballettmusik für Klavier<br />

Ramou, Lorenda<br />

BIS-CD-1564<br />

Sweel<strong>in</strong>ck, Jan Pieterszoon<br />

Psalms from Geneva<br />

Suzuki, Masaaki<br />

BIS-CD-1614<br />

Villa-Lobos, Heitor<br />

Sao Paulo SO<br />

BIS-CD-1400<br />

Vivaldi, Antonio<br />

Die vier Jahreszeiten<br />

und andere Konzerte<br />

Laur<strong>in</strong>, Dan<br />

BIS-SACD-1605<br />

Weber, Carl Maria von<br />

Weber - Fröst<br />

Fröst, Mart<strong>in</strong><br />

BIS-SACD-1523<br />

AUSGABE 2006/4 27<br />

BLACKBOX<br />

Reich, Steve<br />

Different Tra<strong>in</strong>s / Piano Phase<br />

Russo / Mellits / The Duke Quartet<br />

BBM 1097<br />

BLÜTHNER RECORDS<br />

Chop<strong>in</strong>, Frédéric<br />

Alexander Paley am Blüthner<br />

Alexander Paley<br />

98.767<br />

Schubert / Liszt, Bach, J.S., Skrjab<strong>in</strong>,<br />

Tschaikowsky<br />

Timor Sergeyenia am Blüthner<br />

Timur Sergeyenia, Piano<br />

98.768<br />

BMC<br />

Monio Mania 2<br />

Monniot, Christophe / Helery /<br />

Daroux / Codjia<br />

BMC 0122<br />

Time Sett<strong>in</strong>g<br />

UNIT<br />

BMC 0119<br />

Opera Budapest<br />

Gabor W<strong>in</strong>and with<br />

the Gabor Gado Qu<strong>in</strong>tet<br />

BMC 0124<br />

Fitt<strong>in</strong>g<br />

Olah / Bacso / Boisseau<br />

BMC 0121<br />

CAMERATA<br />

Cham<strong>in</strong>ade / Hue / Ibert / Francaix<br />

Konzerte für Flöte und Harfe<br />

Schulz / Haydn Orchester<br />

CM 28097<br />

Haydn, Joseph<br />

Divertimentos (Streichertrios) Vol. 4<br />

Wiener Philharmonia Qu<strong>in</strong>tett<br />

CM 28044<br />

Spohr / Beethoven / Schubert / Weber<br />

Lieder<br />

Leister / Scherrer / Bognar / Panocha Quartet<br />

CM 28081<br />

CANTATE<br />

Mozart / Knecht / Kuchar / Vogler / R<strong>in</strong>ck<br />

Der galante Stil<br />

Brembeck, Christian<br />

C 58025<br />

CARO MITIS<br />

Fischer, J.C.F.<br />

Musicalisches Blumen-Büschle<strong>in</strong><br />

Martynova, Olga<br />

CM0012006<br />

CHANDOS<br />

Bliss, Arthur<br />

Viol<strong>in</strong>konzert / A Colour Symphony<br />

Hickox, R. / Mordkovitch /<br />

BBC National Orchestra <strong>of</strong> Wales<br />

CHAN 10380<br />

Cannabich, Johann Christian<br />

Symphonien<br />

Bamert, M. / London Mozart Players<br />

CHAN 10379<br />

Couper<strong>in</strong>, Francois<br />

Les Nations Vol.2<br />

The Purcell Quartet<br />

CHAN 0729<br />

Kabalevsky, Dimitri<br />

Klavierkonzerte Nr. 1 & 4 /<br />

Symphonie Nr. 2<br />

Stott / BBC Philharmonic<br />

CHAN 10384<br />

Mart<strong>in</strong> / Mantyjarvi / Ticheli / Clausen<br />

Eternal Rest<br />

Phoenix Bach Choir / Kansas City Chorale<br />

CHSA 5045<br />

Poulenc, Francis<br />

Die Karmeliter<strong>in</strong>nen<br />

Daniel, P. / English National Opera Choruses<br />

CHAN 3134<br />

Die Neuheiten<br />

vom audiophilen Schweizer Label,<br />

das auf erfrischend unspektakuläre,<br />

nachhaltige Entdeckungen setzt.<br />

I Sonatori de la Gioiosa Marca<br />

SERENISSIME SONATE<br />

Streichermusik aus Venedig<br />

vor und nach der Pest von 1630<br />

Volume I :<br />

1615-1630<br />

Volume II :<br />

1630-1660<br />

ANTIQUA<br />

on orig<strong>in</strong>al <strong>in</strong>struments<br />

MUSIC FOR STRINGS<br />

IN THE REPUBLIC OF VENICE<br />

1615 - 1630<br />

SONATORI DE LA GIOIOSA MARCA<br />

Im Juli 1630 wird Venedig von der Pest<br />

heimgesucht. 46500 Menschen sterben.<br />

Zwei Sommer später erkl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> San<br />

Marco zum ersten Mal wieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Gottesdienst, an dem die wenigen Überlebenden<br />

ihre Dankbarkeit bekunden,<br />

Werke von Monteverdi: Die Serenissima<br />

erlebt ihre musikalische Wiedergeburt.<br />

Jean Goverts, Fortepiano<br />

Chop<strong>in</strong>, J.S.Bach und jetzt C.Ph.E. Bach:<br />

Jean Goverts lebt se<strong>in</strong>e Interpretationen.<br />

ANTIQUA on period <strong>in</strong>struments<br />

Jean Sébastien Bach<br />

<strong>in</strong>spire Frédéric Chop<strong>in</strong><br />

«Préludes choisis»<br />

Jean Goverts<br />

fortepiano<br />

SONATEN FÜR KENNER & LIEBHABER<br />

Carl Ph. Emanuel Bach 1714-1788<br />

“So <strong>of</strong>t ich zu Herrn B. komme, spielt er<br />

mir drey, vier und mehr Sonaten vor. In<br />

jeder erkennt man se<strong>in</strong>en Geist - der<br />

grösste Beweis, dass se<strong>in</strong>e Orig<strong>in</strong>alität<br />

nicht Affectation ist. ... Jede Sonate hat<br />

etwas besonderes.”<br />

Johann Friedrich Reichardt, 1776<br />

CDX-70505<br />

CDX-70303<br />

Liebeserklärungen an die Kammermusik.<br />

Le feu sacré de la musique de chambre.<br />

La passione per la musica di camera.<br />

The excellence <strong>of</strong> chamber music.<br />

www.divox.com<br />

Vertriebe: Farao GmbH, München (D)<br />

Weiss Musikpartner, Mödl<strong>in</strong>g (A)<br />

Musikvertrieb AG, Zürich (CH)<br />

CDX-79707<br />

CDX-70201<br />

.


Pavel Haas Quartet<br />

Leoš Janáček – Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“<br />

Pavel Haas – Streichquartett Nr. 2 „Aus dem Affengebirge“<br />

Sie komb<strong>in</strong>ieren Virtuosität<br />

mit e<strong>in</strong>em vollen, glühenden<br />

Klang. Ihr Stil ist diskret und<br />

aristokratisch.<br />

The Sunday Telegraph,<br />

Juni 2005<br />

Supraphon Music a.s.<br />

www.supraphon.com<br />

<strong>in</strong>fo@supraphon.cz<br />

im Vertrieb von<br />

Codaex Deutschland GmbH<br />

Landsberger Str. 492, 81241 München<br />

<strong>in</strong>fode@codaex.com<br />

Chamber Choice<br />

BBC Music Magaz<strong>in</strong>e,<br />

Oktober 2006<br />

Schostakowitsch<br />

dirigiert<br />

Schostakowitsch<br />

Sämtliche S<strong>in</strong>fonien<br />

Maxim Schostakowitsch / Symphonie Orchester Prag<br />

Pavel Šporcl<br />

SU 3877-2<br />

E<strong>in</strong>e weltklasse<br />

Aufführung!<br />

BBC Music Magaz<strong>in</strong>e,<br />

Februar 2006,<br />

über Symphonie Nr. 13<br />

SU 3890-2<br />

Antonín Dvořák – Nocturne <strong>in</strong> H-Dur, Op. 40<br />

Sonate für Viol<strong>in</strong>e und Klavier <strong>in</strong> F-Dur, Op. 57<br />

Slawische Tänze (arr. Fritz Kreisler)<br />

Josef Suk – Vier Stücke für Viol<strong>in</strong>e und Klavier, Op. 17<br />

Pavel Šporcl – Viol<strong>in</strong>e, Petr Jiříkovský – Klavier<br />

SU 3884-2<br />

Neuheiten<br />

Ross<strong>in</strong>i, Gioacch<strong>in</strong>o<br />

Sämtliche Klavierwerke Vol. 3<br />

Soll<strong>in</strong>i / BBC Philharmonic<br />

CHAN 10387<br />

Schostakowitsch, Dimitri<br />

Filmmusik Vol. 3<br />

S<strong>in</strong>aisky, V. / BBC Philharmonic<br />

CHAN 10361<br />

Stradella, Alessandro<br />

Amanti, Ola Ola / Chi Resiste al Dio Bendato<br />

Velardi, E. / Frisani / Presutti / Cecchetti /<br />

Alessandro Stradella Co<br />

CHAN 0728<br />

Vaughan Williams, Ralph<br />

Fantasia on Christmas Carols /<br />

The First Nowell<br />

Fox / Williams / City <strong>of</strong> London S<strong>in</strong>fonia<br />

CHAN 10385<br />

We<strong>in</strong>berg, Mieczyslaw<br />

Symphonien Nr. 14 & 16, Vol.3<br />

National Polish Radio Symphony<br />

Orchestra<br />

CHAN 10334<br />

COLLEGIUM<br />

Sheppard / Lassus / Handl /<br />

Byrd / Rhe<strong>in</strong>berger<br />

Lighten our Darkness<br />

Cambridge S<strong>in</strong>gers<br />

COLCD 131<br />

CORO<br />

Bach, Johann Sebastian<br />

Kantaten Nr. 34, 50 & 147<br />

Christophers, H. / Partridge / James /<br />

Fisher / George / The Sixteen<br />

COR 16039<br />

Cooke / Blow / Humfrey<br />

The K<strong>in</strong>g's Musick /<br />

Music from The Chapel Royal<br />

The Sixteen<br />

COR 16041<br />

Various<br />

The Eton Choirbook Collection<br />

The Sixteen<br />

COR 16040<br />

Various<br />

A Traditional Christmas Carol Collection<br />

The Sixteen<br />

COR 16043<br />

CYBELE<br />

Faes, Urs<br />

Als hätte die Stille Türen (Hörbuch)<br />

Rotschopf, Michael Rotschopf /<br />

Wiesemann, Mirjam / Higer, Christian /<br />

DoelenKwartet / de Wit, Hanneke<br />

CYBAB 003<br />

Tournemire, Charles<br />

L'orgue Mystique Vol.14<br />

Müller, Sandro R.<br />

CYB 050114<br />

Vom Mädchen das nicht<br />

schlafen wollte (Hörbuch)<br />

Liebetanz, Lorenz / Anzenh<strong>of</strong>er, Lena Marie /<br />

Schepmann, E.A.<br />

CYBAB 004<br />

DAL SEGNO<br />

Beethoven, Ludwig Van<br />

The Orig<strong>in</strong>al Piano Roll Record<strong>in</strong>gs<br />

Paderewski / Hess / Cortot<br />

DSPRCD 030<br />

Granados/Albeniz/Cham<strong>in</strong>ade..<br />

Große weibliche Pianist<strong>in</strong>nen Vol. 5<br />

Segovia, P.M.<br />

DSPRCD 015<br />

Mozart, Wolfgang Amadeus<br />

Die Orig<strong>in</strong>al Klavierrollen E<strong>in</strong>spielungen<br />

Horowitz / Backhaus / Landowska<br />

DSPRCD 029<br />

DANACORD<br />

diverse<br />

Raritäten der Klaviermusik<br />

Pönt<strong>in</strong>en / Angelov / Lifschitz /<br />

Endres / Becker / Bacchetti<br />

DACOCD659<br />

Liszt, Franz<br />

Sonata<br />

Marshev, Oleg<br />

DACOCD653<br />

DIKSUD<br />

Idbassaid, Hassane<br />

Chahwa<br />

Idbassaid<br />

DIK 111<br />

DREYER-GAIDO<br />

Chausson / Lekeu / Ravel / Faure<br />

La Note d'Or<br />

Re<strong>in</strong>, Verena<br />

DRG21031<br />

Döhl, Friedhelm<br />

Requiem (Atemwende)<br />

Szathamary, Zsigmond / Darmstadt, Hans<br />

DRG21033<br />

DYNAMIC<br />

Bell<strong>in</strong>i, V<strong>in</strong>cenzo<br />

I Capuleti e i Montecchi<br />

Ci<strong>of</strong>i, Patrizia / Acocella, Luciano<br />

CDS33504<br />

Galuppi, Baldassare<br />

Concerti a quattro<br />

Il Falcone<br />

CDS519<br />

Ross<strong>in</strong>i, Giacch<strong>in</strong>o<br />

Bianca e Falliero<br />

Palumbo, Renato<br />

CDS33501<br />

Strauss, Richard<br />

Daphne<br />

Reck, Stefan Anton<br />

CDS33499<br />

Towner, Ralph<br />

My Secret Garden<br />

Sebastiani, Adriano<br />

CDS511<br />

Vivaldi, Antonio<br />

La Forza del Dest<strong>in</strong>o<br />

Karitynos, Lukas<br />

CDS512<br />

ETCETERA<br />

Andriessen, Hendrik<br />

Orchesterwerke<br />

Radio Chamber Orchestra<br />

KTC 1307<br />

Haydn, Joseph<br />

Cellokonzerte <strong>in</strong> C & D / Symphonie Nr. 60<br />

Viersen/Combattimento Consort Amsterdam<br />

KTC 5251<br />

Hieronymus Van Watervliet<br />

Das Liederbuch von<br />

Hieronymus Lauweryn van Watervliet<br />

Egidius Kwartet & Consort<br />

KTC 1314<br />

Rimonte / Aguilera De Heredia<br />

Requiem / Orgelwerke<br />

Verd<strong>in</strong>, J. / La Hispan<strong>of</strong>lamenca /<br />

Vandewege<br />

KTC 4018<br />

Schumann, R. / Schumann, C.<br />

Werke für Oboe und Klavier<br />

van den Hauwe / vanden Eynde<br />

KTC 5252<br />

Various<br />

Amorous <strong>in</strong> Music /<br />

William Cavendisch <strong>in</strong> Antwerp<br />

Gruffydd Jones / Concordia<br />

KTC 4019<br />

EXTON<br />

Bach, Johann Sebastian<br />

3 Suites arrangiert für Horn<br />

Baborak, Radek<br />

OVCL 00086<br />

Messiaen, Oliver<br />

V<strong>in</strong>gt Regards sur l'Enfant Jesus<br />

Kodama, Momo<br />

OVCT 00031<br />

28 AUSGABE 2006/4<br />

Rachman<strong>in</strong><strong>of</strong>f, Sergej<br />

Die Glocken / 3 Russische Lieder /<br />

Frühl<strong>in</strong>g / 6 Choräle<br />

Ashkenazy, V./Czech Philharmonic Orchestra<br />

OVCL 00087<br />

GAUDEAMUS<br />

Bach, J.S.<br />

Viol<strong>in</strong>konzerte BWV 1041, 1042, 1052 & 1056<br />

Hugget / Sonnerie<br />

GAU 356<br />

GB RECORDS<br />

Bryars, Gav<strong>in</strong><br />

Biped<br />

Bryars / Woodrow / Kosugi / Harris<br />

BCGB 002<br />

Bryars, Gav<strong>in</strong><br />

Oi Me Lasso<br />

Bryars / Friman /Potter /G<strong>of</strong>f / Cooper<br />

BCGB 005<br />

Bryars, Gav<strong>in</strong><br />

A Listen<strong>in</strong>g Room<br />

The Gav<strong>in</strong> Bryars Ensemble /<br />

La Fanfare de Oiron<br />

BCGB 008<br />

Bryars / Maskats / Silvestrov<br />

On Photography<br />

Klava, S. / Putn<strong>in</strong>s, K. / Latvia Radio Choir<br />

BCGB 007<br />

Bryars / Munoz<br />

A Man <strong>in</strong> a Room, Gambl<strong>in</strong>g<br />

The Balanescu Quartet<br />

BCGB 004<br />

GENUIN<br />

Abl<strong>in</strong>ger / Rihm / Schebl<strong>in</strong>ger<br />

Magic Flute Remixed<br />

Musiker des Nationaltheaters Mannheim<br />

GEN 86078<br />

Krebs / Krol / Dandrieu / Franck<br />

In Dulci Jubilo<br />

Ensemble Concert<strong>in</strong>o a Tre<br />

GEN 85518<br />

Sancousi - Versailles<br />

Virtuose Musik für Flöte und Cembalo<br />

Ensemble Obligat<br />

GEN 86070<br />

Schubert, Franz<br />

Klaviersonaten<br />

Badura Skoda, Paul<br />

GEN 86057<br />

Zarzuela<br />

GEN 86071<br />

Le Nozze di Figaro - Romance on the Piano<br />

Dorn, Babette<br />

GEN 86067<br />

GIMELL<br />

Byrd, William<br />

Play<strong>in</strong>g Elizabeth's Tune<br />

Tallis Scholars<br />

GIMSA 592<br />

GREAT HALL<br />

Gl<strong>in</strong>ka, Mikhail<br />

Ruslan und Ludmila<br />

Kondrash<strong>in</strong>, K. / Chorus and Orchestra<br />

<strong>of</strong> the Bolshoi Theatre Moscow<br />

GH 006<br />

GREAT HALL<br />

Borod<strong>in</strong>, Alexander<br />

Pr<strong>in</strong>z Igor<br />

Melik-Pashaev, A. / Chorus and Orchestra<br />

<strong>of</strong> the Bolshoi Theatre Moscow<br />

GH 021<br />

HÄNSSLER <strong>CLASS</strong>IC<br />

Bach, J.S.<br />

Mass <strong>in</strong> B M<strong>in</strong>or BWV 232<br />

Helmuth Rill<strong>in</strong>g<br />

98.274<br />

Diverse<br />

The Musical Advent Calendar<br />

Diverse Chöre<br />

98.276


<strong>CLASS</strong> aktuell<br />

Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> <strong>Independents</strong> <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />

Haydn, J.; Mozart, Dittersdorf, Vanhal<br />

<strong>Classical</strong> Oboe<br />

Lajos Lencsés, Oboe;<br />

Franz-Liszt-Kammerorchester<br />

98.277<br />

Lauridsen, Morten<br />

O Magnum Mysterium<br />

Chamber Choir <strong>of</strong> Europe;<br />

Marten Lauridsen, Piano<br />

98.272<br />

Mendselssohn Bartholdy, Felix<br />

Symphony No. 1 C M<strong>in</strong>or op. 11<br />

Heidelberger S<strong>in</strong>foniker; Thomas Fey<br />

98.275<br />

Mozart, W.A.<br />

Sonatas for Piano & Viol<strong>in</strong><br />

Dmitry Sitkovetsky, Viol<strong>in</strong>,<br />

Antonio Pappano, Piano<br />

98.251<br />

HÄNSSLER <strong>CLASS</strong>IC /<br />

SWR MUSIC<br />

Brahms, Johannes<br />

Hans Knappertsbusch<br />

concucts Johannes Brahms<br />

Hans Knappertsbusch,<br />

RSO S<strong>in</strong>fonieorchester Stuttgart<br />

93.177<br />

Shostakovich, Dmitry<br />

New Babylon op. 18;<br />

A year is like a lifetime<br />

Frank Strobel,<br />

SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern<br />

93.188<br />

HERA<br />

Strauss / Petersen<br />

In Memoriam Bodo Hersen<br />

Alvarez-Quartett<br />

HERA02121<br />

HUNGAROTON<br />

Ditters von Dittersdorf, Karl<br />

Il Barone di Rocca Antica<br />

Nemeth, Pal<br />

HDVD32406<br />

Franck, Cesar<br />

Lieder<br />

Letay Kiss, Gabriela<br />

HCD32425<br />

Kodaly, Zoltan<br />

Die Chormusik Vol. 6<br />

Györ Mädchenchor<br />

HCD12948<br />

Mendelssohn Bartholdy, Felix<br />

E<strong>in</strong> Sommernachtstraum<br />

und andere Klavierwerke<br />

Duo Egri & Pertis<br />

HCD32410<br />

Mozart, Wolfgang Amadeus<br />

Meisterwerke Mozarts<br />

Bilson, Malcolm / Meniker, ZWI<br />

HCD32414<br />

HYPERION<br />

Beethoven, Ludwig Van<br />

Messe <strong>in</strong> C<br />

Watson / Rigby / A<strong>in</strong>sley / Howell /<br />

Crydon S<strong>in</strong>gers & Orch.<br />

CDH 55263<br />

Beethoven, Ludwig Van<br />

Klaviersonaten Vol. 1<br />

Hewitt, Angela<br />

SACDA 67518<br />

Britten, Benjam<strong>in</strong><br />

The Five Canticles<br />

Johnson / Vignoles / Chance / Opie /<br />

Williams / Thompson<br />

CDH 55244<br />

Chop<strong>in</strong>/Viardot<br />

Lieder<br />

Kryger / Spencer<br />

CDH 55270<br />

Debussy, Claude<br />

Sämtliche Preludes<br />

Osborne, Steven<br />

CDA 67530<br />

Dupré, Marcel<br />

Orgelmusik<br />

Scott, John<br />

CDD 22059<br />

Fraser-Simson<br />

The Maid <strong>of</strong> the Mounta<strong>in</strong>s<br />

Kelly / Maltman / George/Suart /<br />

Burgess / Maxwell<br />

CDH 55246<br />

Ives, Charles<br />

4 Symphonien Vol. 1 (Nr. 2 & 3) /<br />

General William Booth<br />

Dallas Symph. Orch.<br />

SACDA 67525<br />

Ives, Charles<br />

4 Symphonien Vol. 2 (Nr. 1 & 4)/<br />

Central Park <strong>in</strong> the dark<br />

Dallas Symph. Orch.<br />

SACDA 67540<br />

Kalkbrenner<br />

Klavierkonzerte Nr. 1 & 4<br />

Shelley / Shelley /<br />

Tasmanian Symph. Orch.<br />

CDA 67535<br />

Ross<strong>in</strong>i, Giocch<strong>in</strong>o<br />

Petite Messe Solennelle<br />

K<strong>in</strong>g / Sampson / Summers / Tortise /<br />

Choir <strong>of</strong> K<strong>in</strong>g's Consort<br />

CDA 67570<br />

Schubert, Franz<br />

Streichquartett<br />

„Der Tod und das Mädchen“<br />

Takacs Quartet<br />

CDA 67585<br />

Simpson, Robert<br />

Sämtliche S<strong>in</strong>fonien<br />

Royal Philharmonic Orch. /<br />

Bournemouth Symph. Orch.<br />

CDS 44191<br />

Various<br />

Christmas Verspers<br />

at Westm<strong>in</strong>ster Cathedral<br />

Choir <strong>of</strong> Westm<strong>in</strong>ster Cathedral /<br />

Mart<strong>in</strong> / Baker<br />

CDA 67522<br />

Various<br />

Christman At St. John's<br />

Choir <strong>of</strong> St.John's College Cambridge<br />

CDA 67576<br />

Various<br />

The British Light Music Classics Series<br />

New London Orchestra<br />

CDS 44261<br />

Ysaye, Eugene<br />

Sechs Sonaten Op.27<br />

Graff<strong>in</strong>, Philippe<br />

CDH 55226<br />

The Feast <strong>of</strong> St. Edward /<br />

K<strong>in</strong>g and Confessor / At West<br />

O'Donnell / Choir <strong>of</strong> Westm<strong>in</strong>ster Abbey /<br />

Qu<strong>in</strong>ney<br />

CDA 67586<br />

The Harp <strong>of</strong> Luduvico<br />

Lawrence-K<strong>in</strong>g<br />

CDH 55264<br />

Gothic Voices Gramophone Award<br />

W<strong>in</strong>ners Collection<br />

Page /Kirkby/Lawrence-K<strong>in</strong>g /Gothic Voices<br />

CDS 44251<br />

IDIS<br />

Chop<strong>in</strong>, Frederic<br />

Horowitz spielt Chop<strong>in</strong><br />

Horowitz, Vladimir<br />

IDIS6495<br />

Mendelssohn / Mozart<br />

Heifetz / Giesek<strong>in</strong>g / Cantelli<br />

IDIS6499<br />

Rachman<strong>in</strong>ov / Liszt<br />

Lazar Berman, Klavier<br />

IDIS6497<br />

IFO<br />

Händel / Takemitsu / Mart<strong>in</strong>i / Bach<br />

Paths - Klangwege<br />

Schw<strong>in</strong>d, Markus<br />

IFO211<br />

AUSGABE 2006/4 29<br />

JADE<br />

Du Silence a la Lumiere, Chant Gregorien<br />

Choeur des Abbayes benedict<strong>in</strong>es<br />

de Silos, Ganagobie<br />

JADE 3017260<br />

Palestr<strong>in</strong>a, Giovanni Pierluigi<br />

Cantique des Cantiques /<br />

Canticum Canticorum<br />

O'Reilly, G. / Ensemble William Byrd<br />

JADE 6996072<br />

K & K<br />

diverse<br />

In dulci jubilo<br />

Don Kosaken Chor Wanja Hlibka<br />

KUK29<br />

Piazzolla / Bach<br />

Primavera Portena<br />

Piazzolla-Klassik-Ensemble<br />

KUK27<br />

KONINKLIJK<br />

CONCERTGEBOUWORKEST<br />

Poulenc / Honegger<br />

Gloria / Symphonie Nr. 3<br />

Jansons, M./Kon<strong>in</strong>klijk Concertgebouworkest<br />

RCO 06003<br />

LINN<br />

Händel, Georg Friedrich<br />

Messias<br />

Duned<strong>in</strong> Consort<br />

CKD 285<br />

Liszt, Franz<br />

Sonate <strong>in</strong> H-Moll /<br />

Grandes Etudes de Pagan<strong>in</strong>i<br />

Lazaridis, G.E.<br />

CKD 282<br />

Walk<strong>in</strong>g <strong>in</strong> the Sun<br />

Jungr, Barb<br />

AKD 283<br />

Hybrid Multichannel<br />

Super Audio CD Sampler Vol. 2<br />

Various<br />

AKP 284<br />

LIVING ERA<br />

Fa<strong>in</strong><br />

That old Feel<strong>in</strong>g<br />

Various<br />

AJA 5631<br />

Kitt, Eartha<br />

She's so Good<br />

Eartha Kitt<br />

AJA 5639<br />

La<strong>in</strong>e, Frankie<br />

The Golden Years<br />

Frankie La<strong>in</strong>e<br />

AJS 2010<br />

Various<br />

Good News, V<strong>in</strong>tage Negro Spirituals<br />

Robeson / Anderson / Hayes<br />

AJA 5622<br />

Various<br />

Harlem Heat<br />

The Mills Blue Rhythm Band<br />

AJA 5634<br />

MDG<br />

Bach / Silvestr<strong>in</strong>i / Piazzolla / u.a.<br />

Oboe Solo<br />

Kwak, Yeon-Hee<br />

MDG 603 1423<br />

Bruckner, Anton<br />

Motetten<br />

Fiala, Petr / Czech Philharmonic Choir BRNO<br />

MDG 322 1422<br />

Glass, Philip<br />

Tanz Nr. 2 + 4 / Trilogie-Sonate<br />

Schleiermacher, Steffen<br />

MDG 613 1428<br />

Liszt, Franz<br />

Christus<br />

K<strong>of</strong>man / Solisten/Tschechischer<br />

Philharmonischer Chor BRNO /<br />

Beethoven Orchester Bonn<br />

MDG 937 1366 SACD<br />

HÄNDELS<br />

IRISCHE<br />

IMPRESSIONEN<br />

In den Jahren nach dem Händel<br />

se<strong>in</strong>e Dubl<strong>in</strong>er Version des<br />

Messias veröffentlicht hatte, schob<br />

er noch m<strong>in</strong>destens zehn weitere<br />

Fassungen se<strong>in</strong>es Werkes nach.<br />

Die wiederholten Änderungen an<br />

se<strong>in</strong>er Komposition, spiegeln<br />

die vielfältigen musikalischen<br />

E<strong>in</strong>flüsse der damaligen Zeit wider,<br />

denen Händel immer wieder<br />

gerecht zu werden versuchte.<br />

Kurz vor Weihnachten veröffentlicht<br />

das Ensemble Duned<strong>in</strong> Consort &<br />

Players unter der Leitung von<br />

John Butt e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>spielung dieser<br />

nahezu unbekannten Version.<br />

Für musikalische Überraschungen<br />

unter dem Weihnachtsbaum dürfte<br />

also gesorgt se<strong>in</strong>.<br />

GEORG FRIEDRICH HÄNDEL<br />

Messias (Dubl<strong>in</strong> 1742)<br />

Susan Hamilton, Annie Gill,<br />

Clare Wilk<strong>in</strong>son, Nicholas Mulroy<br />

Mathew Brook<br />

Duned<strong>in</strong> Consort & Players<br />

John Butt<br />

CKD 285<br />

2 Hybrid SACDs<br />

Codaex Deutschland GmbH<br />

Landsberger Strasse 492<br />

81241 München<br />

<strong>in</strong>fode@codaex.com


Neuheiten<br />

Liszt /Brahms / Hoyer/<br />

Karg-Elert / u.a.<br />

Ladegast Orgel, Tall<strong>in</strong><br />

Rost, Mart<strong>in</strong><br />

MDG 606 1432<br />

Mozart, Wolfgang Amadeus<br />

?Mozart! Vol. 1-7<br />

Consortium Classicum<br />

MDG 301 1399<br />

Mozart, Wolfgang Amadeus<br />

Sämtliche Klavierwerke Vol. 5<br />

Rampe, Siegbert<br />

MDG 341 1305<br />

Pr<strong>in</strong>z Louis Ferd<strong>in</strong>and von Preußen<br />

Sämtliche Klaviertrios Vol. 2<br />

Trio Parnassus<br />

MDG 303 1361<br />

Ross<strong>in</strong>i, Giocch<strong>in</strong>o<br />

Péchés de Vieillesse Vol. 7<br />

Irmer, Stefan<br />

MDG 618 1426<br />

Schönberg / Berg / Webern<br />

Musik der Wiener Schule<br />

Bara<strong>in</strong>sky, Claudia /<br />

Musikkollegium W<strong>in</strong>terthur<br />

MDG 901 1425 SACD<br />

Schumann, Robert<br />

Klavierkonzert Op. 64 /<br />

Konzert-Allegro Op. 134 /<br />

Introduction und Allegro Appasionato<br />

Op.92<br />

Zacharias, Christian /<br />

Orchestre de Chambre de Lausanne<br />

MDG 940 1033 SACD<br />

Villa-Lobos, Heitor<br />

Konzerte für Violoncello und Orchester<br />

Schmid, Ulrich /<br />

Nordwestdeutsche Philharmonie<br />

MDG 321 0339<br />

MELBA<br />

Bach, Johann Sebastian<br />

Orgelwerke<br />

O'Donnell, John<br />

MR301084<br />

Bach / Schostakowitsch / Scriab<strong>in</strong><br />

Grand<br />

Davie, Scott<br />

MR301088<br />

Hérold, Ferd<strong>in</strong>and<br />

La somnabule<br />

Bonynge, Richard<br />

MR301087<br />

Rachman<strong>in</strong>ov / Liszt / Chop<strong>in</strong><br />

Tong, David<br />

MR301086<br />

MELODYA<br />

Albeniz, Isaac<br />

Iberia<br />

Syom<strong>in</strong><br />

MELCD 1000996<br />

Kazen<strong>in</strong>, Vladislav<br />

Symphonische Variationen /<br />

Etudes-Intervals für Klavier<br />

Sergeeva, Tatiana<br />

MELCD 1000817<br />

Schostakowitsch, Dimitri<br />

Sämtliche S<strong>in</strong>fonien<br />

Moscow Philharmonic Orchestra<br />

MELCD 1001065<br />

Schostakowitsch, Dimitri<br />

Streichquartette Nr. 11, 12, 13<br />

The Beethoven Str<strong>in</strong>g Quartet<br />

MELCD 1000862<br />

Schostakowitsch, Dimitri<br />

Streichquartette Nr. 14, 15<br />

The Beethoven Str<strong>in</strong>g Quartet<br />

MELCD 1000863<br />

Schostakowitsch, Dimitri<br />

Sämtliche Streichquartette /<br />

Klavierqu<strong>in</strong>tett<br />

Richter / Borod<strong>in</strong> Quartet<br />

MELCD 1001077<br />

MUSICA FICTA<br />

Loeillet, Jean Baptiste<br />

Sonaten & Triosonaten<br />

La Caccia<br />

MF 8007<br />

MUSICAPHON<br />

Mozart / Carulli /Sor / Busch<br />

Mozart <strong>in</strong> Bearbeitungen se<strong>in</strong>er Zeit<br />

Nicodemus, Heike<br />

M56883<br />

ONYX<br />

Mahler, Gustav<br />

Urlicht<br />

Stotijn, Christianne<br />

ONYX 4014<br />

Mendelssohn, Felix<br />

Klaviertrios<br />

Nash Ensemble<br />

ONYX 4011<br />

Mozart, Wolfgang Amadeus<br />

Klavierkonzerte Nr. 9 & 25<br />

Rogé, Pascal<br />

ONYX 4013<br />

Mozart, Wolfgang Amadeus<br />

Bläserserenaden (K361 & K388)<br />

London W<strong>in</strong>ds<br />

ONYX 4012<br />

Strav<strong>in</strong>sky / Schubert / Ravel /<br />

Schumann, C.<br />

Recital<br />

Mullova, V. / Labeque, K.<br />

ONYX 4015<br />

OPPOSITE RECORDS<br />

Burn<strong>in</strong>g Heads /<br />

Incommon men from Mars<br />

Incredible Rock Mach<strong>in</strong>e<br />

Burn<strong>in</strong>g Heads /<br />

Uncommon men from Mars<br />

OPP 001<br />

Burn<strong>in</strong>g Heads<br />

Bad Time for Human K<strong>in</strong>d<br />

Burn<strong>in</strong>g Heads<br />

OPP 002<br />

ORANGE MOUNTAIN MUSIC<br />

Glass, Philip<br />

The Voyage<br />

Davies, D. R. / Solisten & Chor des<br />

Landestheater L<strong>in</strong>z / Bruckner Orch. L<strong>in</strong>z<br />

OMM 0017<br />

Rimpoche, Gehlek<br />

White Tara :<br />

The Bless<strong>in</strong>gs <strong>of</strong> Heal<strong>in</strong>g an Longevity<br />

Rimpoche<br />

WMM 5003<br />

ORGAN<br />

Improvisationen<br />

Quatre Grandes Improvisations en Concert<br />

Falc<strong>in</strong>elli, Rolande<br />

ORG7220<br />

PENTATONE<br />

Franck/Chausson<br />

Symphonie <strong>in</strong> D Moll /<br />

Symphonie <strong>in</strong> B Op. 20<br />

Janowski, M. /<br />

Orchestre de la Suisse Romande<br />

PTC 5186078<br />

Mozart, Wolfgang Amadeus<br />

Jugends<strong>in</strong>fonien Vol.4<br />

Marr<strong>in</strong>er, S. N. /<br />

Academy <strong>of</strong> St. Mart<strong>in</strong> <strong>in</strong> the Fields<br />

PTC 5186139<br />

Pucc<strong>in</strong>i, Giaccomo<br />

Tosca (GA)<br />

Caballe / Carreras /<br />

Chorus & Orch. <strong>of</strong> the Royal Opera<br />

PTC 5186147<br />

Tschaikowsky, Peter<br />

Viol<strong>in</strong>konzert / u.a.<br />

Fischer / Russian National Orchestra<br />

PTC 5186095<br />

Tschaikowsky, Peter<br />

Overture Solenelle 1812 /<br />

Romeo & Julia / Valse Trist<br />

Boston Symphony Orchestra<br />

PTC 5186164<br />

PIANO 21<br />

Mozart, Wolfgang Amadeus<br />

Klavierkonzerte Vol. 3<br />

Katsaris, Cyprien /<br />

Salzburger Kammerphilharmonie<br />

P21 021<br />

Rachman<strong>in</strong><strong>of</strong>f / Tschaikowsky<br />

Cyprien Katsaris Archives Vol. 1<br />

Russische Musik<br />

Neumann, H. / Suzan, M. / Großes RFO<br />

Leipzig / Orch. Radio-Symp de Lille<br />

P21 020<br />

PURE NOSTALGIA<br />

The Classic French Stars Box<br />

Baker / Chevalier / Mist<strong>in</strong>guett/<br />

Montand / Piaf / Sablon<br />

PNATD 302<br />

The Classic Duets Box<br />

Crosby / Day / Garland / Mercer/<br />

Astaire / Fitzgerald / Hope<br />

PNATD 303<br />

The Classic Country Music Box<br />

Autry / Carter Family / Monroe /<br />

Rodgers / Rogers / Williams<br />

PNATD 301<br />

QUERSTAND<br />

Bach, C.P.E.<br />

Konzerte für Orgel und Orchester<br />

Geffert/Johann Christian Bach Akademie<br />

VKJK 0528<br />

Kellner/Junghans/Frischmuth<br />

Weise-Orgel <strong>in</strong> Graefenroda<br />

(Orgeln In Thuer<strong>in</strong>gen)<br />

Kooiman, Ewald<br />

VKJK 0517<br />

Luetzel / Herzogenberg / Fletcher/<br />

Telemann / Reger/<br />

Weihnachten im Dom St.Marien<br />

zu Wurzen<br />

Jugendkantorei des Wurzener Dom<br />

VKJK 0626<br />

Mahler, Gustav<br />

S<strong>in</strong>fonie Nr. 2 C-Moll<br />

(MDR Edition Nr. 15)<br />

Luisi / Oelze, Chr. / Fujimura M. /<br />

MDR S<strong>in</strong>f. Orch.<br />

VKJK 0608<br />

Soler / Mozart / Beethoven / Bartholdy<br />

Transkriptionen<br />

für Viol<strong>in</strong>e und Violoncello<br />

Hilger, Vera / Hilger, Norbert<br />

VKJK 0602<br />

Various<br />

Weihnachten mit Opus 4<br />

Leipziger Vokalromantiker / Seager /<br />

Posaunenquartett<br />

VKJK 0516<br />

Sw<strong>in</strong>g de Flaneur<br />

Hot Club D'Allemagne<br />

VKJK 0627<br />

RAM<br />

Alb<strong>in</strong>oni/Bach/Rhe<strong>in</strong>berger<br />

Trompete und Orgel<br />

Schmutzler, Mathias<br />

RAM50602<br />

Schumann, Clara und Robert<br />

Sternstunde<br />

Röseler, Alexandra<br />

RAM50601<br />

RAMEE<br />

Bach / Bruhns / Weckmann<br />

De Pr<strong>of</strong>undis Clamavi<br />

Velden, M.v.d. / Kooij / Armonia Sonora<br />

RAM 0604<br />

30 AUSGABE 2006/4<br />

RESONANCE<br />

Christmas Music From Eton College<br />

Eton College Chapel Choir<br />

RSN 3076<br />

Kids Love Christmas<br />

RSN 3078<br />

SIMAX<br />

diverse<br />

Große norwegische Interpreten<br />

diverse<br />

PCS1830<br />

Svendsen/Selmer<br />

Symphonische Dichtungen<br />

Jurowski, Michail<br />

PSC1233<br />

SOLARIS<br />

Meyers/Bibalo<br />

Conception<br />

Kupiec, Ewa<br />

SOL 20122005<br />

SUPRAPHON<br />

Dvorak, Anton<strong>in</strong> / Suk, Josef<br />

Viol<strong>in</strong>sonate Op. 57 / Nocturne Op. 40 /<br />

Slawische Tänze / u.a.<br />

Sporcl, Pavel / Jirikovsky, Petr<br />

SU 3884<br />

Dvorak, Anton<strong>in</strong> / Suk, Josef<br />

Suite In A-Dur / Scherzo Fantastique /<br />

Serenade<br />

Prague Philharmonia<br />

SU 3882<br />

Janacek, Leos<br />

Lachian Dances Suite für Streicher /<br />

Idyll für Streicher<br />

Jilek, F. / BRNO Philharmonic Orchestra /<br />

Filharmonie BRNO<br />

SU 3886<br />

Janacek, Leos<br />

Taras Bulba / Suite, Op. 3 /<br />

The Fiddler's Child / u.a.<br />

Jilek, F./BRNO Philharmonic Orchestra /<br />

Filharmonie BRNO<br />

SU 3887<br />

Janacek, Leos<br />

S<strong>in</strong>fonietta/Viol<strong>in</strong>konzert/Die Donau/u.a.<br />

Jilek, F./BRNO Philharmonic Orchestra /<br />

Filharmonie BRNO<br />

SU 3888<br />

Janacek / Haas<br />

Intime Briefe / Streichquartett Nr. 2<br />

Pavel Haas Quartet<br />

SU 3877<br />

Ryba, Jakub Jan<br />

Tschechische Weihnachtsmesse<br />

Sobehartova / Mrazova /<br />

Dvorak Chamber Orchestra / Novak<br />

SU 7013<br />

Schostakowitsch, Dimitri<br />

Sämtliche Symphonien<br />

Shostakovich, Maxim /<br />

Prague Symphony Orchestra<br />

SU 3890<br />

Smetana/Dvorak<br />

The Best <strong>of</strong> Czech Classics<br />

Belohlavek, J. /<br />

Czech Philharmonic Orchestra<br />

SU 3891<br />

Strauss, R. / Strauss, F.J. / Mozart<br />

Hornkonzerte<br />

Tylsar / Prague Symph. Orch. /<br />

Czech Philh. Orch.<br />

SU 3892<br />

Tschaikowsky, Peter<br />

Romeo & Julia / Symphonie Nr. 1<br />

Prague Symphony Orchestra<br />

SU 3895<br />

TACTUS<br />

Aleotti, Raphaela<br />

Die Nonnen von San Vito<br />

Cappella Artemisia<br />

TC570101<br />

Besozzi, Carlo<br />

Sonaten für 2 Oboen,<br />

2 Hörner und Fagott<br />

Ensemble Barocco Sans Souci<br />

TC730201<br />

Boccher<strong>in</strong>i, Luigi<br />

Stabat Mater<br />

Vignudelli, Barbara<br />

TC740208<br />

Bossi, Marco Enrico<br />

Musica nuziale<br />

Societa Corale Citta di Cuneo /<br />

Bissi, Andrea<br />

TC862703<br />

diverse<br />

Jubilemus Exultantes<br />

Ensemble Oktoechos<br />

TC100008<br />

Ferrari, Benedetto<br />

Verschiedene Werke für Sologesang<br />

Durando, Patrizia<br />

TC590601<br />

Fiorillo, Federigo<br />

Sechs Quartette für Flöte, Viol<strong>in</strong>e,<br />

Viola und Cello<br />

Ensemble A l'antica<br />

TC750601<br />

Gabrieli, A. / Monteverdi / Cavalli /<br />

Gabrieli, G. / Frescobaldi<br />

Ghirlanda Sacra<br />

Ensemble Arte Musica<br />

TC620001<br />

Rolla, Alessandro<br />

Konzerte für Viola und Orchester<br />

Merl<strong>in</strong>i, Fabrizio<br />

TC751804<br />

Sola / Pucc<strong>in</strong>i / Marani / Crescent<strong>in</strong>i /<br />

Carulli<br />

Beliebte Arien mit Gitarre<br />

aus der Zeit Napoleons<br />

Barazzoni, Maurizia<br />

TC790002<br />

Vivaldi, Antonio<br />

Konzert für Viol<strong>in</strong>e und obligate Orgel<br />

Il Rossignolo<br />

TC672239<br />

THOROFON<br />

Strauß / Godowsky / Grünfeld /<br />

Liszt / Schubert<br />

Alt-Wien / Soiree de Vienne<br />

Vorraber, Franz<br />

CTH2532<br />

Trekel, Steffen / Tröster, Michael<br />

en garde!<br />

Fujii / Perason / Zenamon / Miguel<br />

CTH2469<br />

VAI<br />

Ell<strong>in</strong>gton, Duke<br />

Duke Ell<strong>in</strong>gton <strong>in</strong> Montréal<br />

Ell<strong>in</strong>gton, Duke<br />

VAI 4358<br />

Anna M<strong>of</strong>fo, A Tribute<br />

Various / M<strong>of</strong>fo<br />

VAI 4383<br />

VMS<br />

Abt/Grisi<br />

Concerto Del Benaco / Concerto Arcadia<br />

Abt, Walter / Grisi, Gianfranco<br />

VMS 147<br />

Schubert / Mahler / Verdi / Strauss<br />

20 Jahre Symphonieorchester<br />

Vorarlberg<br />

Eberle, C./<br />

Symphonieorchester Vorarlberg<br />

VMS 170<br />

Telemann / Bach / Vivaldi / Fasch<br />

Barocke Sonaten für Fagott<br />

Galler / Bogner / Weissenste<strong>in</strong>er / Horak<br />

VMS 172<br />

WAMBO PRODUCTIONS<br />

Wandji, Manuel<br />

Rhythms <strong>of</strong> Life<br />

Wandji, Manuel<br />

MW 007


<strong>CLASS</strong> Service<br />

Nur im guten Fachgeschäft können Sie das vollständige Klassikangebot und kompetente Beratung<br />

erwarten. Auch <strong>in</strong> Ihrer Nähe, zum Beispiel bei<br />

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SiTo aktiv Musik GmbH<br />

Apothekenstraße 6<br />

Bauer & Hieber GmbH<br />

Friedrichstraße 17<br />

Buch- und Kunsthandlung<br />

Bergstraße 26<br />

Musikhaus Hochste<strong>in</strong><br />

Bergheimer Straße 9-11<br />

Opus 61<br />

21335 Lüneburg<br />

41061 Mönchengladbach 53721 Siegburg<br />

69115 Heidelberg<br />

Wallstraße 17-19<br />

01067 Dresden<br />

Buchhdlg. Friedr.<br />

Schaumburg<br />

Platten-Schmidt<br />

Theodor-Heuss-Platz 7<br />

Music-Adventure<br />

Marktplatz 29<br />

PLZ 7….<br />

Musik Schubert<br />

Wallstraße 5-7<br />

01067 Dresden<br />

Große Schmiedestraße 27<br />

21682 Stade<br />

Soundw<strong>in</strong>d<br />

41460 Neuss<br />

Funk + Fernsehen Bast<br />

Im Spr<strong>in</strong>g 6<br />

53773 Hennef<br />

Bauer & Hieber GmbH<br />

Fleischstraße 30/31<br />

E<strong>in</strong>klang<br />

Christophstraße 7<br />

70178 Stuttgart<br />

Musik Schubert<br />

Dresdner Straße 183<br />

01705 Freital<br />

AEZ-Heegbarg 31<br />

22391 Hamburg<br />

Classic Cab<strong>in</strong>ett<br />

42489 Wülfrath<br />

aktivissimo<br />

Brückstraße 21<br />

54290 Trier<br />

Musikhaus Hans Kessler<br />

Dietrichstraße 49<br />

Die Tonleiter<br />

Leonberger Straße 26<br />

71229 Leonberg<br />

Opus 61<br />

Nikolaistraße 19-21<br />

04109 Leipzig<br />

Heegbarg 31<br />

22391 Hamburg<br />

amm music corner<br />

44135 Dortmund<br />

jpc Dortmund-Hombruch<br />

Harkortstraße 64<br />

54290 Trier<br />

Radio Bauer<br />

Ludwigstraße 3<br />

Neumanns Musikladen<br />

Lange Straße 49<br />

71332 Waibl<strong>in</strong>gen<br />

Leipzig Classics/<br />

Gewandhaus<br />

Augustusplatz 8<br />

04109 Leipzig<br />

Musikalien Oelsner<br />

Schillerstraße 3<br />

04109 Leipzig<br />

Schallplatten-Boutique Gera<br />

Große Kirchstraße 21<br />

07545 Gera<br />

Musik-Paradies<br />

Saalstraße 12<br />

07747 Jena<br />

Musik-Schiller<br />

Schumannplatz 3<br />

08056 Zwickau<br />

Charts Musikhaus<br />

Rosenh<strong>of</strong> 12<br />

09111 Chemnitz<br />

PLZ 1….<br />

Dussmann<br />

das KulturKaufhaus<br />

Friedrichstraße 90<br />

10117 Berl<strong>in</strong><br />

L & P Classic<br />

Knesebeckstraße 33 - 34<br />

10623 Berl<strong>in</strong><br />

Gelbe Musik<br />

Schaperstraße 11<br />

10719 Berl<strong>in</strong><br />

KaDeWe<br />

Tauentzienstraße 21-24<br />

10789 Berl<strong>in</strong><br />

Ton Art<br />

Deitmerstraße 7<br />

12163 Berl<strong>in</strong><br />

Musikhaus Walter Oehme<br />

Onkel-Tom-Straße 3<br />

14169 Berl<strong>in</strong><br />

Kunstkab<strong>in</strong>ett<br />

Hauptstraße 17<br />

14776 Brandenburg<br />

Musikhaus Münkwitz<br />

Wokrenter Straße 31<br />

18055 Rostock<br />

Althen & Claussen<br />

Musikhaus<br />

Puschk<strong>in</strong>straße 71<br />

19055 Schwer<strong>in</strong><br />

Hamburger Straße 9<br />

22926 Ahrensburg<br />

Klassik-Kontor<br />

Königstraße 115<br />

23552 Lübeck<br />

Musikhaus E. Robert<br />

Breite Straße 29<br />

23552 Lübeck<br />

Sound-Eck<br />

Oldesloer Straße 19<br />

23795 Bad Segeberg<br />

Ruth König – Klassik<br />

Dänische Straße 7<br />

24103 Kiel<br />

jpc Oldenburg<br />

Kurwickstraße 1<br />

26122 Oldenburg<br />

Wolfgang Macht<br />

Mühlenstraße 7<br />

29525 Uelzen<br />

PLZ 3….<br />

Schmorl & von Seefeld<br />

Bahnh<strong>of</strong>straße 14<br />

30159 Hannover<br />

Ravensbergische<br />

Buchhandlung<br />

Höckerstraße 6<br />

32052 Herford<br />

jpc M<strong>in</strong>den<br />

Markt 7<br />

32423 M<strong>in</strong>den<br />

Unger Sound+Vision GmbH<br />

Königstraße 13<br />

33098 Paderborn<br />

jpc Bielefeld<br />

Niedernstraße 41<br />

33602 Bielefeld<br />

Bauer & Hieber GmbH<br />

Ständeplatz 13<br />

34117 Kassel<br />

A-Dur Schallplattenstudio<br />

Reitgasse 13-15<br />

35037 Marburg / Lahn<br />

Radio H<strong>of</strong>fmann<br />

Plockstraße 5<br />

35390 Gießen<br />

jpc Gött<strong>in</strong>gen<br />

Barfüßerstraße 1<br />

37073 Gött<strong>in</strong>gen<br />

44225 Dortmund<br />

aktiv-Musicpo<strong>in</strong>t GmbH<br />

Kortumstraße 97<br />

(Citypassage)<br />

44787 Bochum<br />

Proust, Wörter – Töne<br />

Am Handelsh<strong>of</strong> 1<br />

45127 Essen<br />

Musikhaus Senft<br />

Am Markt<br />

46325 Borken<br />

Die Schallplatte<br />

Sonnenwall 12<br />

47051 Duisburg<br />

CD-L<strong>in</strong>e<br />

Triftstraße 51<br />

47533 Kleve<br />

Buchhandlung<br />

Am Kapellenplatz 1<br />

47623 Kevelaer<br />

Jörgs CD Forum<br />

Alter Ste<strong>in</strong>weg 4-5<br />

48143 Münster<br />

Discoteca Schallplatten<br />

W<strong>in</strong>dthorststraße 48<br />

48143 Münster<br />

Musikhaus Rottw<strong>in</strong>kel<br />

Münsterstraße 5<br />

48231 Warendorf<br />

Radio Horstmann<br />

Hauptstraße 24<br />

48529 Nordhorn<br />

jpc Osnabrück<br />

Hakenstraße 20<br />

49074 Osnabrück<br />

PLZ 5….<br />

Köselsche Buchhandlung<br />

Roncalliplatz 2<br />

50667 Köln<br />

Musikhaus Tonger<br />

Breite Straße 2-4<br />

50667 Köln<br />

Saturn<br />

Hansar<strong>in</strong>g 97<br />

50670 Köln<br />

Klang & Farbe<br />

Herkenrather Straße 5<br />

51465 Bergisch Gladbach-Sand<br />

55116 Ma<strong>in</strong>z<br />

Musikhaus Raab<br />

Antoniterstraße 30<br />

55232 Alzey<br />

Engelmayer aktiv Musik<br />

Mühlenstraße 1<br />

55543 Bad Kreuznach<br />

Buchhandlung Reuffel<br />

Löhrstraße 92<br />

56073 Koblenz<br />

Ars Liturgica<br />

56653 Maria Laach<br />

Buch- und Kunsthandlung<br />

Frater Michael<br />

57629 Abtei Marienstatt<br />

Musik Blum<br />

Oststraße 9-11<br />

59065 Hamm<br />

CD frei Haus<br />

Renate + Willy Kampschulte<br />

Neheimer Markt 9<br />

59755 Arnsberg Neheim<br />

Buch- und Kunsthandlung<br />

Klosterberg 11<br />

59872 Meschede / Abtei<br />

Königsmünster<br />

PLZ 6….<br />

CDs am Goethehaus<br />

Am Salzhaus 1<br />

60311 Frankfurt / Ma<strong>in</strong><br />

Disco Shop<br />

Wermbachstraße 6<br />

63739 Aschaffenburg<br />

City Klassik<br />

Luisencenter 315<br />

64283 Darmstadt<br />

La Musica -<br />

Der Klassikladen<br />

Ellenbogengasse 3-7<br />

(Rathauspassage)<br />

65183 Wiesbaden<br />

Buchhandlung Bräuer<br />

Friedrichstraße 34<br />

65185 Wiesbaden<br />

aktivmusik<br />

Plattenstübchen<br />

Behlstraße 9<br />

65366 Geisenheim<br />

Musik-Effertz<br />

p.p.studio<br />

Eberhardtstraße 9<br />

71634 Ludwigsburg<br />

Auftakt<br />

Hasengässle 5<br />

72070 Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Rimpo Tonträger<br />

Marktgasse 17<br />

72070 Tüb<strong>in</strong>gen<br />

Osiandersche Buchhandlung<br />

Wilhelmstraße 6<br />

72764 Reutl<strong>in</strong>gen<br />

Musikhaus Axel Sproesser<br />

Kilianspassage<br />

74072 Heilbronn<br />

Music Store<br />

Hirschgasse 19<br />

74613 Oehr<strong>in</strong>gen<br />

Musik Schlaile<br />

Kaiserstraße 175<br />

76133 Karlsruhe<br />

Opus E<br />

Kriegsstraße 161<br />

76135 Karlsruhe<br />

Schallplattenhaus<br />

Küferstraße 1<br />

76530 Baden-Baden<br />

La Musica<br />

Langestraße 38<br />

77652 Offenburg<br />

Musikhaus Faust<br />

St.-Stephans-Platz 23<br />

78462 Konstanz<br />

Compact Disc Center<br />

Schiffstraße 8<br />

79098 Freiburg<br />

Rombach Klassik<br />

Universitätsstraße 9<br />

79098 Freiburg<br />

Musikhaus Geissler<br />

Marktplatz 10<br />

79539 Lörrach<br />

PLZ 8….<br />

L. Beck am Rathauseck<br />

Marienplatz 11<br />

80327 München<br />

Müller<br />

Im Tal 23<br />

PLZ 2….<br />

Saturn<br />

Mönckebergstraße 1<br />

20095 Hamburg<br />

Hanse CD<br />

Große Bleichen 36<br />

20354 Hamburg<br />

Smile Records<br />

Bremer Straße 1<br />

21244 Buchholz<br />

Buchhandlung Graff<br />

Sack 15<br />

38100 Braunschweig.<br />

Hör're<strong>in</strong><br />

Am Jakobikirchh<strong>of</strong> 1<br />

38640 Goslar<br />

PLZ 4….<br />

Saturn<br />

Königsallee 56<br />

40212 Düsseldorf<br />

Elektrohaus Gunkel KG<br />

Schützenstr. 15<br />

52351 Düren<br />

Buchhandlung Gilde<br />

Poststraße 16<br />

53111 Bonn<br />

Thalia Bouvier<br />

Am H<strong>of</strong> 28-32<br />

53113 Bonn<br />

Hostatostraße 8<br />

65929 Frankfurt/Höchst<br />

Saraphon<br />

St. Johanner Markt 27-29<br />

66111 Saarbrücken<br />

Capella-Verlag<br />

Roßmarktstraße 32<br />

67346 Speyer<br />

Crazy Diamond<br />

Poststraße 42<br />

69115 Heidelberg<br />

80331 München<br />

Die Zauberflöte<br />

Falkenturmstraße 8<br />

80331 München<br />

Internationales Schallarchiv<br />

Cosima Straße 103<br />

81925 München<br />

Schallplatten Rambur<br />

von-Brug-Straße 7-11<br />

82467 Garmisch-Partenkirchen<br />

32 AUSGABE 2006/4<br />

Unifoto<br />

Schustergasse 2<br />

83512 Wasserburg am Inn<br />

Schallplatten-Meyer<br />

Schirmgasse 275<br />

84028 Landshut<br />

SC Disky<br />

Sparkassenplatz 2<br />

85221 Dachau<br />

Toccata-Klassische<br />

CDs und Noten<br />

Phil.-Welser-Straße 9<br />

86150 Augsburg<br />

Zauberland<br />

Maximilianstraße 14<br />

86150 Augsburg<br />

Anton Böhm & Sohn<br />

Ludwigstraße 15<br />

86152 Augsburg<br />

discy - musik buch film<br />

Hubert-von-<br />

Herkomerstraße 111<br />

86899 Landsberg<br />

Köselsche Buchhandlung<br />

Salzstraße 26<br />

87435 Kempten<br />

Herwig Buchhandlung<br />

Münsterplatz 18<br />

87724 Ulm / Donau<br />

PLZ 9….<br />

Chateau Disc Nürnberg<br />

Lorenzer Platz 3a<br />

90402 Nürnberg<br />

Müller<br />

Königstraße 26<br />

90402 Nürnberg<br />

musica records & books<br />

Neustädter Kirchenplatz 2<br />

91054 Erlangen<br />

Zitelmann´s Musicland<br />

Goethestraße 21-23<br />

91054 Erlangen<br />

Belcanto - Musikalien<br />

Kastengasse 14<br />

92318 Neumarkt<br />

Feucht<strong>in</strong>ger & Gleichauf<br />

GmbH<br />

Niedermünstergasse 2<br />

93047 Regensburg<br />

Bücher Pustet<br />

Weichserweg 5 (DEZ)<br />

93059 Regensburg<br />

Stereo 2000<br />

Grabengasse 2<br />

94032 Passau<br />

Kle<strong>in</strong>er Klassikladen<br />

Kanalstraße 5<br />

95444 Bayreuth<br />

Hübscher<br />

Grüner Markt 16<br />

96047 Bamberg<br />

HiFi-Studio Beuschle<strong>in</strong><br />

Markt 27<br />

97421 Schwe<strong>in</strong>furt<br />

Musikhaus 19<br />

Geleitstraße 19<br />

99423 Weimar<br />

sowie bei den<br />

Saturn Filialen <strong>in</strong>: Berl<strong>in</strong>,<br />

Frankfurt, Mannheim,<br />

München, u.a.

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