CLASS - Association of Classical Independents in Germany
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CLASS - Association of Classical Independents in Germany
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<strong>CLASS</strong><br />
AKTUELL<br />
2006/4<br />
<strong>CLASS</strong><br />
Florian Weber<br />
Trio M<strong>in</strong>sarah<br />
<strong>Association</strong> <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> <strong>Independents</strong> <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />
Hörbares Vergnügen<br />
Trompetenkonzerte der<br />
Gebrüder Haydn<br />
Orgel galant<br />
Christian Brembeck:<br />
Zeitreise <strong>in</strong> die Welt Mozarts<br />
Stilbruch<br />
Eigenwillige Interpretationen<br />
des Geigers Gilles Apaps<br />
Oboe. Solo!<br />
Yeon-Hee Kwak<br />
Norwegens Chop<strong>in</strong><br />
Die Wiederentdeckung des<br />
Thomas D. A. Tellefsen<br />
Fremde Vertrautheiten<br />
nahegebracht von<br />
Classic 4 SAX<br />
Der musikalische<br />
Weihnachtskalender<br />
<strong>CLASS</strong><br />
<strong>Association</strong> <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> <strong>Independents</strong><br />
<strong>in</strong> <strong>Germany</strong> e.V.<br />
Bachstraße 35 · 32756 Detmold<br />
www.classgermany.de<br />
welcome@class-germany.de<br />
Auflage: 140 000 (D)
W. A. Mozart<br />
Klavierkonzerte<br />
A-Dur KV 414, Es-Dur KV 449<br />
Wiener Kammerphilharmonie<br />
amb 96 835<br />
L. v. Beethoven<br />
Sonaten D-Dur op.10/3,<br />
cis-Moll op. 27/2, E-Dur op.109<br />
amb 96 874<br />
Franz Liszt<br />
Sonate h-Moll, Funérailles<br />
Harmonies du soir<br />
amb 97 878<br />
Claude Debussy<br />
Préludes I, Estampes, L’isle joyeuse<br />
amb 97 930<br />
Robert Schumann<br />
Davidsbündlertänze op. 6<br />
Fantasie C-Dur op. 17<br />
amb 97 938<br />
Franz Schubert<br />
Menuett cis-Moll, Trio E-Dur,<br />
Sonate a-Moll op.143<br />
Klavierstücke D 604 und D 946<br />
amb 97 978<br />
Weitere E<strong>in</strong>spielungen:<br />
Mozart Klaviersonaten<br />
KV 282, 310, 311, 397<br />
amb 96 836<br />
Brahms<br />
Klavierstücke op. 118,<br />
Schubert: Sonate op. 42<br />
amb 97 872<br />
Schumann, Kreisleriana,<br />
Beethoven, Sonate op. 31/2<br />
amb 97 892<br />
Brahms<br />
Sonate op. 5, Intermezzi op. 117,<br />
Klavierstücke op.119<br />
amb 97 971<br />
Im Fachhandel<br />
(Vertrieb: MusikWelt Münster)<br />
oder direkt im Internet unter:<br />
www.ambitus.de<br />
Neuersche<strong>in</strong>ung:<br />
A. Piazzolla<br />
Ángel, Estaciones porteñas<br />
B. Bartók<br />
Suite op. 14, Improvisations op. 20<br />
amb 96 910<br />
Stefan Arnold<br />
e<strong>in</strong> deutscher Pianist <strong>in</strong><br />
der Musikstadt Wien<br />
„E<strong>in</strong>e schier stupende Technik verb<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Klavierspiel mit<br />
jener Art vollendeter Gestaltung <strong>in</strong>nerer Ruhe, die das Gel<strong>in</strong>gen jeder problematischen,<br />
auf dynamische Gestaltung gerichteten, <strong>in</strong>terpretatorischen<br />
Schwierigkeit sichert.“ So beschrieb Manfred Karallus Stefan Arnolds Musizierweise<br />
vor vielen Jahren <strong>in</strong> der FAZ. Die südamerikanische und skand<strong>in</strong>avische<br />
Presse begeistert sich für se<strong>in</strong>en Debussy, Liszt und Schumann,<br />
die japanischen Rezensenten rühmen se<strong>in</strong>e Interpretation der Mozart-Konzerte,<br />
die hiesigen Kritiker schätzen besonders se<strong>in</strong> Beethoven und Schubert-Spiel,<br />
se<strong>in</strong>e Auftritte mit Werken von Bartók und Piazzolla. Weltweit<br />
versteht es der <strong>in</strong> Würzburg geborene und heute <strong>in</strong> Wien lebende Stefan<br />
Arnold, mit se<strong>in</strong>er Kunst die Zuhörer zu bannen, ja wirklich zu treffen. E<strong>in</strong><br />
Blick <strong>in</strong> Arnolds Notenmaterial zeigt, mit welcher Sorgfalt er zunächst dem<br />
schöpferischen Prozess <strong>in</strong> den jeweiligen Werken nachspürt. Erst dann trifft<br />
er se<strong>in</strong>e persönliche Aussage, aber nie vordergründig, auf den schnelllebigen<br />
Effekt bedacht. Entscheidend für Arnold, gemäß der Tradition se<strong>in</strong>es<br />
ehemaligen Lehrers Hans Leygraf, ist der Wille des Komponisten; Vermittler<br />
aber bleibt der Interpret. Jede Musik, mag sie noch so alt se<strong>in</strong>, entsteht<br />
von neuem <strong>in</strong> dem Moment ihres Erkl<strong>in</strong>gens. Arnolds wichtigstes Anliegen<br />
ist es, die Musik sprechen zu lassen. Diesem Leitmotiv verpflichtet, gestaltet<br />
er denn auch se<strong>in</strong>en Unterricht als Pr<strong>of</strong>essor an der<br />
Universität für Musik und Darstellende Kunst <strong>in</strong> Wien.<br />
Auf den bislang 12 CD-E<strong>in</strong>spielungen Stefan<br />
Arnolds s<strong>in</strong>d Ausschnitte se<strong>in</strong>es Repertoires von Bach<br />
bis zur Musik des 20. Jahrhunderts <strong>in</strong> exzellenter Wiedergabe<br />
zu hören. Im Rahmen e<strong>in</strong>es Exklusiv-Vertrags<br />
mit Ambitus werden weitere Produktionen <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />
mit dem Bayerischen Rundfunk folgen.<br />
www.ambitus.de
<strong>CLASS</strong> aktuell<br />
Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> <strong>Independents</strong> <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />
S<strong>in</strong>d Sie Luxusshopper? Oder Schnäppchenjäger? Beide s<strong>in</strong>d – laut Süddeutsche –<br />
„spontan, impulsiv, exklusiv teuer“ oder eben „extrem billig“ und haben vermutlich<br />
längst die Regale voll. In jedem Fall heißt es mehr denn je:<br />
Barzahler aufgepasst!<br />
• „Mehr als 80% Rabatt“<br />
• „kostenlose Geschenke bei jeder Bestellung“<br />
• „0% Z<strong>in</strong>sen plus 3% Dankeschön-Gutsche<strong>in</strong> für die F<strong>in</strong>anzierungssumme“…<br />
Wie mag das zusammengehen, wenn wir doch kürzlich bei Christiansen lernten, dass der<br />
normale Azubi schon deshalb nicht für e<strong>in</strong>e Lehrstelle <strong>in</strong> Frage kommt, weil er gar nicht<br />
weiß, wie viel 3% denn überhaupt <strong>in</strong> Euro ausmacht…<br />
Billy wird teurer!<br />
„Du suchst das aktuell günstigste Schnäppchen“… <strong>in</strong>zwischen werde ich auch im<br />
Möbelhaus öffentlich geduzt: F<strong>in</strong>d ich ja echt nett von euch. – Als ich die reizende<br />
Information fröhlich zurück duzte, schaute sie ganz verdutzt.<br />
Immerh<strong>in</strong> hat sich das Elchhaus entschieden, die Mehrwertsteuererhöhung (was für<br />
e<strong>in</strong> Wort!) kommendes Jahr an die Kunden weiterzugeben. Das ist nicht ungesetzlich,<br />
und man muss sich dessen nicht schämen. Allenfalls diejenigen, die die Erhöhung schon<br />
seit Wochen „im Vorgriff“ tätigen, „damit wir dann im Januar die Preise halten können“.<br />
Also ehrlich, ich f<strong>in</strong>de dieses ganze Wirtschaftswunder überhaupt nicht komisch.<br />
Haben Sie sich mal gefragt, ob Sie nicht bisher zu viel bezahlt haben, wenn Sie jetzt<br />
soooo viel Rabatt bekommen? Versuchen Sie es doch mal ernsthaft mit e<strong>in</strong>er Rückvergütung<br />
für Ihren viel zu teuren Alten bei Ihrem Autohändler, der Ihnen jetzt auf e<strong>in</strong>mal<br />
die ganze Mehrwertsteuer schenkt. (Er wird Ihnen gleich das Du anbieten.)<br />
Noch billiger bekommen Sie e<strong>in</strong> neues Gefährt übrigens, wenn Sie beim jetzt modernen<br />
Auto(!)-Kusswettbewerb lange genug durchhalten – immer auf die Haube und alle drei<br />
Stunden 7 M<strong>in</strong>uten Pause für die dr<strong>in</strong>glichsten menschlichen Bedürfnisse… Und wer<br />
weiß – vielleicht macht Sie das so begehrenswert bei den Gaffern, dass sie anschließend<br />
auch noch unter die Haube kommt – das hätte schon wieder was Traditionelles und spart<br />
dazu noch E<strong>in</strong>kommenssteuer…<br />
Haben Sie jetzt ausgerechnet, wie viel 3% mehr wirklich s<strong>in</strong>d? Lohnt es sich dafür, jedem<br />
Schnäppchen h<strong>in</strong>terherzulaufen? Und wem missgönnen wir eigentlich die Steuer?<br />
Dem Staat natürlich! Und wer ist der Staat? Natürlich wir, Du und ich (Verzeihung: Sie)!<br />
Und was macht dieser, unser Staat damit? Na, er kümmert sich um Straßen, Feuerwehr,<br />
Demokratie, Freiheit, Sicherheit, K<strong>in</strong>dergärten, Schulen… Wäre es denn nicht e<strong>in</strong> Wunder,<br />
wenn wir alle besser rechnen lernen dürften? Oder e<strong>in</strong>e Kostbarkeit, wenn unsere K<strong>in</strong>der<br />
besseren (oder vielleicht überhaupt) Musikunterricht bekämen?<br />
Wir wünschen Ihnen, dass Sie auch <strong>in</strong> dieser Zeit das günstige Angebot vom nutzlosen<br />
Schnäppchen unterscheiden können.<br />
Und das wirklich Kostbare vom nur Billigen.<br />
In diesem S<strong>in</strong>ne viel Spaß beim Stöbern <strong>in</strong> <strong>CLASS</strong> aktuell.<br />
Werner Dabr<strong>in</strong>ghaus<br />
Titelfoto: Peter Bastian<br />
AUSGABE 2006/4 3<br />
<strong>CLASS</strong> aktuell<br />
4/2006<br />
Inhalt<br />
4 Improvisationen im Prisma<br />
Trio M<strong>in</strong>sarah hebeln<br />
Spielgrenzen aus<br />
6 Auf dem Weg nach oben<br />
Interview mit dem Pianisten<br />
George-Emmanuel Lazaridis<br />
7 Hörbares Vergnügen<br />
Trompetenkonzerte der<br />
Gebrüder Haydn<br />
8 Deutsche geistliche Kantaten<br />
des 17. Jahrhunderts<br />
mit Peter Kooij und Mieneke van<br />
der Velden<br />
9 Orgel galant<br />
Christian Brembeck:<br />
Zeitreise <strong>in</strong> die Welt Mozarts<br />
10 Stilbruch<br />
Eigenwillige Interpretationen<br />
des Geigers Gilles Apap<br />
11 Oboe. Solo!<br />
Yeon-Hee Kwak<br />
12 Norwegens Chop<strong>in</strong><br />
Die Wiederentdeckung<br />
des Thomas D. A. Tellefsen<br />
13 Von Norweger<strong>in</strong> zu Norweger<br />
Eva Knardahls Grieg E<strong>in</strong>spielung<br />
14 Fragen an den Lautenisten<br />
Joachim Held<br />
15 Zwischen Klassik und Moderne<br />
Susanna Yoko Henkel präsentiert<br />
Bach und Ravel<br />
16 Romantik voller Lebendigkeit<br />
Ragna Schirmer spielt Mendelssohn<br />
17 Fremde Vertrautheiten<br />
nahegebracht von Classic 4 SAX<br />
18 Dmitri Schostakowitsch<br />
S<strong>in</strong>fonie Nr. 13<br />
gespielt vom Beethoven Orchester<br />
Bonn – Leitung Roman K<strong>of</strong>man<br />
19 Wiederentdeckt:<br />
Stoeltzel Weihnachtsoratium<br />
Die Alternative zum Fest<br />
20 Der musikalische Weihnachtskalender<br />
24 Blickpunkte<br />
27 Neuheiten<br />
32 <strong>CLASS</strong>-Service<br />
Händlerverzeichnis
Fotos: Peter Bastian<br />
Improvisationen im Prisma<br />
Das Trio M<strong>in</strong>sarah hebelt spielend Stilgrenzen aus<br />
Die ewige Diskussion, die immer gleichen<br />
Fragen: Können Klassik, Pop und<br />
Jazz überhaupt mite<strong>in</strong>ander? Teilsteils.<br />
Vielleicht. Manchmal. Wirklich? E<strong>in</strong><br />
entschiedenes Je<strong>in</strong>, e<strong>in</strong> beherztes Achselzucken,<br />
euphorische Ratlosigkeit. Und wie soll man das<br />
Ganze überhaupt nennen? Crossover? Fusion?<br />
Klassikjazz? Popjazz? Klassikpop? Die Antwort<br />
steckt nicht etwa <strong>in</strong> neuen oder alten Schubladen,<br />
sondern alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Personen. In Musikern<br />
wie Florian Weber, Jeff Denson und Ziv Ravitz.<br />
In e<strong>in</strong>er Formationen wie dem Trio M<strong>in</strong>sarah.<br />
Weil es sich auf erfrischende Weise e<strong>in</strong>en feuchten<br />
Kehricht um überflüssige Fragen wie diese schert.<br />
E<strong>in</strong> deutscher Pianist, e<strong>in</strong> amerikanischer<br />
Kontrabassist und e<strong>in</strong> israelischer Drummer:<br />
Zwar oberflächlich „nur“ wieder e<strong>in</strong>es dieser<br />
vielen gleichschenkligen musikalischen Dreiecke,<br />
die normalerweise <strong>in</strong> Szenelokalen direkt neben<br />
der Herrentoilette ihr mühsames Berieselungshandwerk<br />
versehen. Aber schon vom Ansatz her<br />
e<strong>in</strong>e Allianz der kompatiblen Kontraste. Und<br />
gerade deshalb die Entdeckung des Jahres, <strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>en Jazzclubs, großen Konzerthallen, <strong>in</strong><br />
Europa, den USA, Japan und bald auch weltweit.<br />
E<strong>in</strong>e Gruppe, die endlich wieder unbefangen<br />
und erf<strong>in</strong>derisch mit Noten, Klängen, Stimmungen,<br />
Atmosphären und Erfahrungen jongliert.<br />
Verständigung, Neugier, geme<strong>in</strong>sames Suchen.<br />
E<strong>in</strong> Prozess mit völlig <strong>of</strong>fenem Ausgang. Nichts<br />
kann vorhergesagt, nichts korrigiert werden.<br />
Alles ist möglich. Selbst die Umkehrung von<br />
Naturgesetzen. E<strong>in</strong> M<strong>in</strong>sarah (hebräisch für<br />
Prisma) bündelt Licht zu e<strong>in</strong>em vielfarbigen<br />
Spektrum. Weber, Denson und Ravitz drehen<br />
diesen Prozess e<strong>in</strong>fach um, schicken Sw<strong>in</strong>g, Bebop,<br />
Bartok, Bach, Funk, Rock, Afrikanisches, Orientalisches,<br />
Choräle, Repetitionen, Bitonalität und<br />
freies Spiel genau <strong>in</strong> die entgegengesetzte<br />
Richtung und schaffen dabei e<strong>in</strong>en völlig neuen,<br />
strahlenden Stil. Nicht etwa e<strong>in</strong> überliefertes<br />
Rezept clever reloaded, sondern nur Improvisation<br />
mit Inst<strong>in</strong>kt. Warum haben andere Musiker<br />
dies eigentlich schon wieder vergessen?<br />
Verständigung,<br />
Neugier, geme<strong>in</strong>sames<br />
Suchen<br />
E<strong>in</strong>e Frage, die man kaum an Florian Weber<br />
richten muss. Für den 29-jährigen Detmolder<br />
gab es nie etwas anderes, als zu improvisieren,<br />
etwas auszuprobieren, obwohl er fast ausschließlich<br />
mit der diszipl<strong>in</strong>ierten Strenge der klassischen<br />
Musik aufwuchs. „Durch me<strong>in</strong>e Mutter,<br />
e<strong>in</strong>e Opernsänger<strong>in</strong>, hatte ich schon sehr früh,<br />
mit sieben Jahren, die Möglichkeit, Klavieraus-<br />
4 AUSGABE 2006/4<br />
Florian Weber<br />
Aktuelle Konzerte:<br />
15. 11. 2006 München<br />
18. 11. 2006 Velp (Holland)<br />
22. 11. 2006 Bonn<br />
23. 11. 2006 Gelsenkirchen<br />
29. 11. 2006 Vorarlberg (Österreich)<br />
01. 12. 2006 Graz (Österreich)<br />
02. 12. 2006 Bergisch Gladbach<br />
03. 12. 2006 Stuttgart<br />
04. 12. 2006 Wien (Österreich)<br />
07. 12. 2006 Gelsenkirchen<br />
12. 12. 2006 Heepen<br />
16. 12. 2006 Kaunitz<br />
27. 12. 2006 New York (USA)<br />
29. 12. 2006 Boston (USA)<br />
www.florian-weber.net<br />
züge von den verschiedenen Opern durchzuspielen.<br />
Me<strong>in</strong>em Vater, Pr<strong>of</strong>essor für das Kunstlied,<br />
habe ich es zu verdanken, dass ich bereits<br />
mit Vier Klavierunterricht bekam. Er hat mir<br />
auch Lieder von Schubert, Hugo Wolf und<br />
Debussy näher gebracht. Über diese klassischen<br />
Stücke habe ich versucht, neue Melodien oder<br />
zu den bestehenden Melodien neue Akkorde zu<br />
erf<strong>in</strong>den. Den Begriff Jazz kannte ich lange<br />
nicht.“ Aber darf man so etwas überhaupt? Jeder<br />
Klavierlehrer würde se<strong>in</strong>em Schüler auf die F<strong>in</strong>ger<br />
hauen, wenn er auch nur e<strong>in</strong>en Jota vom<br />
starren, auf dem Notenblatt vorgegebenen Weg<br />
abweichen würde. Die Werke der großen klassischen<br />
Komponisten gelten als Heilige Kühe, ihre<br />
Verfremdung als Sakrileg. Dabei wird immer<br />
wieder unter den Tisch gekehrt, dass sich<br />
Mozart, Beethoven, Chop<strong>in</strong> oder Bruckner<br />
gerne ihren „Fantasien“ am Klavier h<strong>in</strong>gaben<br />
und gerade <strong>in</strong> Frankreich zahlreiche Werke der
<strong>CLASS</strong> aktuell<br />
Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />
Romantik von César Franck, Charles-Marie<br />
Widor und Louis Vierne auf den Grundlagen solcher<br />
Improvisationen entstanden.<br />
Diese Freiheit, Musik e<strong>in</strong>fach laufen zu lassen,<br />
sie dem jeweiligen Augenblick zu überantworten,<br />
nimmt sich das deutsch-amerikanischisraelische<br />
Kollektiv. Und kl<strong>in</strong>gt deshalb nach<br />
eigenem Empf<strong>in</strong>den <strong>in</strong> Europa völlig anders als <strong>in</strong><br />
den Staaten. Auf der ersten US-Tour spielten die<br />
Drei <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Rockerkneipe <strong>in</strong> Florida. „Die Leute<br />
tranken Bier und unterhielten sich lautstark“,<br />
er<strong>in</strong>nert sich Florian. „Das Konzert begann, und<br />
wir spielten so leise, wie wir konnten. Diejenigen,<br />
die zuhören wollten, forderten nach kurzer<br />
Zeit die anderen ebenfalls zum Zuhören auf, bis<br />
es schließlich still wurde.“ In der Alten Welt gehe<br />
es bei Konzerten dagegen am Anfang eher reserviert,<br />
ja fast ernst zu. Jeder Ton erlangt e<strong>in</strong>e<br />
gewisse Bedeutungsschwere, bis irgendetwas das<br />
Eis bricht. So entwickelt sich jedes Mal e<strong>in</strong> völlig<br />
anderer Dialog zwischen der Band und dem<br />
Publikum, „etwas sehr Privates, etwas, das für<br />
mich Bedeutung hat und aus der Tiefe me<strong>in</strong>es<br />
Herzens und me<strong>in</strong>er Seele kommt. Die Musik von<br />
Trio M<strong>in</strong>sarah ist Musik von Menschen gemacht.<br />
Der Mensch selbst steht dabei im Mittelpunkt.“<br />
Die Verschmelzung von<br />
Musik und Geist<br />
Und Grenzen jedweder Art spielten sowieso<br />
noch nie e<strong>in</strong>e Rolle. Die für alle Beteiligten<br />
fruchtbare Beziehung begann 2000 am Berklee<br />
College <strong>of</strong> Music <strong>in</strong> Boston, wo sich zwischen<br />
den hoch begabten Studenten rasch e<strong>in</strong>e tiefe<br />
Freundschaft entwickelte. Zur Vorbereitung auf<br />
ihre erste CD gründeten sie für vier Monate<br />
auf engstem Raum e<strong>in</strong>e Wohngeme<strong>in</strong>schaft,<br />
schoben alles Störende beiseite und konzentrierten<br />
sich ausschließlich auf das bevorstehende<br />
Werk. „Wir wollten die Verschmelzung<br />
von Musik und Geist. Nur so konnten wir etwas<br />
Neues kreieren. Wir schätzen<br />
uns sehr als die Menschen,<br />
die wir s<strong>in</strong>d und nicht als die<br />
Menschen, die wir aufgrund<br />
unserer Nationalität und unseres<br />
Aussehens zu se<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>en.“<br />
Es funktioniert bis<br />
heute. Jeff Denson lebt an der<br />
Westküste Amerikas, Ziv Ravitz<br />
an der Ostküste und Florian<br />
Weber <strong>in</strong> Europa. Jeder für<br />
sich e<strong>in</strong> gestandener Pr<strong>of</strong>i<br />
mit e<strong>in</strong>er Latte an Erfahrungen<br />
und e<strong>in</strong>em Bündel von Auszeichnungen. E<strong>in</strong> mult<strong>in</strong>ationales<br />
Trio, das sich gegenseitig bereichert,<br />
die Begegnung mit unbekannten Kulturen aufsaugt,<br />
ausbrechen will aus Rastern, die andere<br />
gestanzt haben, auch wenn sie noch gut und<br />
bewundernswert se<strong>in</strong> mögen. Ke<strong>in</strong> Jazz, def<strong>in</strong>itiv.<br />
E<strong>in</strong> Begriff, der für das Trio M<strong>in</strong>sarah e<strong>in</strong>fach viel<br />
zu kurz greift, glaubt der Pianist. „Jazz ist e<strong>in</strong><br />
Ausdruck für improvisierte Musik, deren Wur-<br />
zeln <strong>in</strong> den USA zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d. Me<strong>in</strong>e Wurzeln<br />
liegen jedoch <strong>in</strong> Europa. Natürlich b<strong>in</strong> ich vom<br />
Jazz bee<strong>in</strong>flusst worden, habe aber immer versucht,<br />
diese E<strong>in</strong>flüsse durch me<strong>in</strong>en ganz persönlichen<br />
Filter fließen zu lassen.“<br />
H<strong>in</strong>ter den Demarkationsl<strong>in</strong>ien, dort wo<br />
andere längst ihre Instrumente e<strong>in</strong>gepackt<br />
haben, beg<strong>in</strong>nt ihr Tummelplatz. Sie spielen. Sie<br />
kommunizieren, selbstlos, <strong>in</strong>e<strong>in</strong>ander vers<strong>in</strong>kend.<br />
Sie lassen Töne, Rhythmen und Gedanken<br />
verschmelzen. E<strong>in</strong>e Band, die als Ganzes funktioniert.<br />
Jeder schreibt Songs, die niemand stört<br />
oder zerstört, die ohne E<strong>in</strong>engung wachsen dür-<br />
AUSGABE 2006/4 5<br />
MINSARAH<br />
Florian Weber, Jeff Denson, Ziv Ravitz<br />
Enja ENJ-9492 2 / Soulfood<br />
fen, Melodien, die ganz vorsichtig nach außen<br />
drängen, um dann im <strong>of</strong>fenen Raum der Improvisation<br />
mit e<strong>in</strong>em Mal zu explodieren. E<strong>in</strong>e<br />
Performance <strong>in</strong> Schweiß und Adrenal<strong>in</strong>: Irgendwie<br />
ist es doch Jazz. Und es ist Klassik mit ihren<br />
modalen Klangfarben, ihrer romantischen<br />
Harmonik. Wer mag, kann beim Trio M<strong>in</strong>sarah<br />
auch Pop heraushören, unzählige romantische<br />
Weisen, h<strong>in</strong>reißend tanzbare Grooves. „Ich habe<br />
Florian Weber, Jeff Denson und Ziv Ravitz bilden die Formationen Trio M<strong>in</strong>sarah<br />
immer die Musiker bewundert, die aus sich selbst<br />
heraus etwas entwickelt haben“, gesteht Florian<br />
Weber, der schon mit Peter Herbolzheimer,<br />
Albert Mangelsdorff oder Lee Konitz auf der<br />
Bühne stand, momentan e<strong>in</strong> Streichquartett<br />
sowie e<strong>in</strong> Orchesterstück komponiert und an<br />
der Rhapsody <strong>in</strong> Blue von George Gershw<strong>in</strong><br />
sowie den Goldberg Variationen arbeitet. Beides<br />
möchte er auf jeden Fall improvisatorisch umsetzen.<br />
„Denn bei der Improvisation hatte ich<br />
von Anfang an me<strong>in</strong>e eigene Tradition.“ E<strong>in</strong> starker<br />
Satz. Passend zu e<strong>in</strong>em bärenstarken Trio.<br />
Noch Fragen? Re<strong>in</strong>hard Köchl
Auf dem Weg nach oben<br />
Der 28jährige aus Griechenland stammende<br />
Pianist George-Emmanuel<br />
Lazaridis hat erst vor kurzem se<strong>in</strong>e<br />
erste CD bei L<strong>in</strong>n Records veröffentlicht.<br />
Damit legte er se<strong>in</strong>en Grundste<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>e<br />
12-tägige Konzert-Tour <strong>in</strong>nerhalb der „Ris<strong>in</strong>g<br />
Stars Tour“ (ECHO) 2006/2007. Dar<strong>in</strong> enthalten<br />
s<strong>in</strong>d Konzerte <strong>in</strong> Europas wichtigsten Konzertsälen<br />
sowie <strong>in</strong> New Yorks Carnegie Hall.<br />
Über die anstehende Tour und natürlich auch<br />
se<strong>in</strong>e neue CD haben wir mit George-Emmanuel<br />
Lazaridis gesprochen.<br />
Wie fühlen Sie sich, wenn Sie an die anstehenden<br />
Konzerte <strong>in</strong>nerhalb des „Ris<strong>in</strong>g<br />
Stars“ Programm denken? Gibt es e<strong>in</strong>en Ort,<br />
wo Sie besonders gerne spielen werden?<br />
Es ist wahrlich e<strong>in</strong>e große Ehre und Verantwortung<br />
für mich, bei dieser Konzertserie mit<br />
dabei se<strong>in</strong> zu dürfen. Ich h<strong>of</strong>fe und bete, dass<br />
ich bei diesen Konzerten me<strong>in</strong> Bestes geben<br />
kann. Dabei s<strong>in</strong>d mir alle Konzertorte gleich<br />
lieb und es gibt natürlich ke<strong>in</strong>e 2. Wahl-Spielstätten.<br />
Jedes e<strong>in</strong>zelne Konzert sollte als letzte<br />
und beste Chance zu Konzertieren betrachtet<br />
werden. Sonst wäre ich ja niemals bereit für das<br />
George-Emmanuel Lazaridis<br />
angeblich „wichtigste Konzert“. Das bedeutet<br />
jedoch nicht, dass ich die Konzertreihe auf die<br />
leichte Schulter nehme sondern eher das<br />
Gegenteil. Ich h<strong>of</strong>fe, dass ich genügend Erfahrung<br />
habe und stark genug b<strong>in</strong> um dieser<br />
großen Herausforderung gerecht zu werden.<br />
Was hat Sie dazu bewogen für L<strong>in</strong>n<br />
Records Liszts h-Moll Sonate sowie die<br />
Pagan<strong>in</strong>i Etüden e<strong>in</strong>zuspielen?<br />
Liszts „Sonate <strong>in</strong> h-Moll“ ist e<strong>in</strong>es der<br />
Stücke an denen ich gewachsen b<strong>in</strong>. Es war<br />
neben Schumanns „Carnaval“ das erste romantische<br />
Stück <strong>in</strong> dieser Größenordnung. Ich studierte<br />
es bei dem von mir verehrten Pr<strong>of</strong>essor<br />
Yonti Solomon als ich 1996 nach London<br />
umzog. Es war Solomons Verdienst, dass ich <strong>in</strong><br />
der Lage war die vielen, nicht<br />
greifbaren Aspekte dieses<br />
monumentalen Werkes entdecken<br />
und erforschen zu<br />
können. Immer wenn ich das<br />
Werk spiele, denke ich an<br />
Franz Liszt<br />
Sonata <strong>in</strong> b m<strong>in</strong>or<br />
Grandes Études de Pagan<strong>in</strong>i<br />
George-Emmanuel Lazaridis,<br />
Piano<br />
CKD 282 /Codaex<br />
Hybrid SACD<br />
6 AUSGABE 2006/4<br />
ECHO Ris<strong>in</strong>g Stars Tour 2006/07<br />
Deutschland & Österreich:<br />
Sonntag, 10. 12. 2006<br />
Festspielhaus, Baden Baden<br />
Dienstag, 12. 12. 2006<br />
Mozarteum, Salzburg<br />
Sonntag, 28. 01. 2007<br />
Philharmonie, Köln<br />
Mittwoch, 14. 02. 2007<br />
Konzerthaus, Wien<br />
die magische Art <strong>in</strong> der me<strong>in</strong> Lehrer es mich<br />
lehrte. Ferne studierte ich das Werk noch bei<br />
Alfred Brendel, welcher mich <strong>in</strong> liebevoller<br />
jedoch sehr ehrlicher Weise auf me<strong>in</strong>e Verantwortung<br />
gegenüber dem Komponisten h<strong>in</strong>wies.<br />
Seitdem habe ich das Stück unzählige Male<br />
gespielt, jedoch hat sich das Fundament me<strong>in</strong>er<br />
Herangehensweise <strong>in</strong> diesem Prozess kaum verändert<br />
und ich entdecke dadurch immer wieder<br />
neue <strong>in</strong>terpretatorische „Ecken“. Auf e<strong>in</strong>e lustige<br />
Art und Weise hatte das Stück für mich auch<br />
e<strong>in</strong>ige autobiographischen Seiten, da ich es mit<br />
e<strong>in</strong>em me<strong>in</strong>er härtesten und <strong>in</strong>teressantesten<br />
Lebensabschnitte <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung br<strong>in</strong>ge. Durch<br />
se<strong>in</strong>e Struktur und die vielseitigen Aussagen<br />
werden mir Myriaden von Wegen und Interpretationsmöglichkeiten<br />
eröffnet. All diese Facetten<br />
spiegeln für mich me<strong>in</strong> eigenes Leben, weshalb<br />
das Werk auch se<strong>in</strong>en festen Platz <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em<br />
Herzen hat – egal wie <strong>of</strong>t ich es spiele. Ich denke,<br />
dass me<strong>in</strong>e Interpretation e<strong>in</strong> sehr ehrlicher Zugang<br />
zu dieser Komposition ist.<br />
Die „Grandes Études de Pagan<strong>in</strong>i“ gehören<br />
im Gegensatz zu der Sonate <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en ganz anderen<br />
Topf. Diese Sammlung portraitiert Liszts<br />
„andere“ Seite, die durch positive Energie,<br />
Humor, transzendentale pianistische Fähigkeiten<br />
und e<strong>in</strong>e noble und geniale Art des Umgangs mit<br />
Transkriptionen und Paraphrasen umschrieben<br />
werden kann. Die Etüden s<strong>in</strong>d so voller Leben<br />
und „belagern“ die Gedanken des Interpreten mit<br />
spieltechnischen Fragen, dass das Hochanspruchsvolle<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e erfrischende Brise Luft transformiert<br />
wird. Dadurch wirken sie wie e<strong>in</strong> Gegenmittel<br />
zu den schmerzvollen Gedankenreisen der<br />
h-Moll Sonate, die vorrangig notwendig s<strong>in</strong>d, um<br />
sie überhaupt <strong>in</strong>terpretieren zu können.
<strong>CLASS</strong> aktuell<br />
Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />
Württembergisches Kammerorchester Heilbronn, Ltg. Ruben Gazarian<br />
Hörbares Vergnügen<br />
Trompetenkonzerte der Gebrüder Haydn<br />
War es Zufall oder Vorsehung, die<br />
Joseph Haydn und Anton Weid<strong>in</strong>ger<br />
1796 zusammenführten? Egal. Auf<br />
jeden Fall hätte die von Weid<strong>in</strong>ger<br />
1798 nach siebenjähriger Entwicklungsarbeit<br />
präsentierte Klappentechnik se<strong>in</strong>er Trompete<br />
ohne das dazu passende Es-Dur-Konzert von<br />
Haydn wohl kaum den Durchbruch geschafft.<br />
E<strong>in</strong>e neue Aufnahme dieses weltberühmten<br />
Werks steht im Mittelpunkt dieser Produktion<br />
der Trompetenkonzerte von Joseph und Michael<br />
Haydn. Das Württembergische Kammerorchester<br />
Heilbronn unter der Leitung von Ruben<br />
Gazarian korrespondiert hervorragend mit dem<br />
Solisten Wolfgang Bauer und die herausragende<br />
Akustik der Stadtkirche <strong>in</strong> Schwaigern tut e<strong>in</strong><br />
übriges, diese (SA)CD zu e<strong>in</strong>em kul<strong>in</strong>arischen<br />
Ohrenschmaus zu machen.<br />
Die Weiterentwicklung der Trompete durch<br />
den am kaiserlichen H<strong>of</strong> <strong>in</strong> Wien angestellten Weid<strong>in</strong>ger<br />
war nicht unumstritten. Felix Mendelssohn<br />
Bartholdy etwa urteilte noch drei Jahrzehnte nach<br />
der Premiere, dieses Instrument kl<strong>in</strong>ge „wie<br />
Trompetencastrat, so matt und unnatürlich“.<br />
Hörer und Musikkritiker zeigten sich dagegen<br />
begeistert, dass die aus der Militärmusik stammende<br />
Trompete zusätzlich zur Obertonreihe nun<br />
auch <strong>in</strong> tieferen und mittleren Lagen melodisch<br />
und hoch virtuos e<strong>in</strong>gesetzt werden konnte mit<br />
„e<strong>in</strong>em so sanften und zarten Ton, dass man ihn<br />
auf e<strong>in</strong>er Klar<strong>in</strong>ette nicht weicher anzugeben im<br />
Stande ist“ (Allgeme<strong>in</strong>e Musikalische Zeitung).<br />
E<strong>in</strong> lukrativer Scheck aus Paris setzte bei<br />
Joseph Haydn große Kreativität <strong>in</strong> Gang. 1795<br />
komponierte er im Auftrag der Konzertvere<strong>in</strong>igung<br />
„Loge Olympique“ mehrere S<strong>in</strong>fonien, von<br />
denen die Nr. 83 <strong>in</strong> g-Moll auf dieser E<strong>in</strong>spielung<br />
zu hören ist. Ihren später h<strong>in</strong>zugefügten Be<strong>in</strong>a-<br />
Joseph Haydn<br />
Trompetenkonzert Es-Dur<br />
S<strong>in</strong>fonie Nr. 83 „La Poule“<br />
Michael Haydn<br />
Trompeten-Concerti<br />
Serenade<br />
Wolfgang Bauer, Trompete<br />
Württembergisches<br />
Kammerorchester Heilbronn<br />
Ruben Gazarian, Ltg.<br />
CD: MDG 601 1395-2<br />
Hybrid-SACD: MDG 901 1395-6<br />
AUSGABE 2006/4 7<br />
Aktuelle Konzerte:<br />
01. 11. 2006 Heilbronn<br />
12. 11. 2006 Heilbronn<br />
22. 11. 2006 Heilbronn<br />
25. 11. 2006 Neuenstadt<br />
02. 12. 2006 Lauffen a.N.<br />
03. 12. 2006 Lauffen a.N.<br />
11. 12. 2006 Witten<br />
13. 12. 2006 Heilbronn<br />
14. 12. 2006 Karlsruhe<br />
15. 12. 2006 Ludwigsburg<br />
16. 12. 2006 Gügl<strong>in</strong>gen<br />
www.wko-heilbronn.de<br />
Wolfgang Bauer<br />
men „La Poule“ verdankt sie e<strong>in</strong>em gackernden<br />
Effekt durch 16tel-Vorschläge der Viol<strong>in</strong>en und<br />
spitz punktierten Tonrepetitionen der Oboe.<br />
Kompositorische Details, die das Württembergische<br />
Kammerorchester mit hörbarem Vergnügen<br />
gekonnt und stilsicher umzusetzen weiß.<br />
Weniger genau ist die Entstehungsgeschichte<br />
der Werke des jüngeren Bruders Michael<br />
Haydn bekannt. Komponiert wurden sie allesamt<br />
im Dienste des Fürst- Erzbisch<strong>of</strong>s von Salzburg,<br />
dem aus jeder Mozart-Biographie h<strong>in</strong>länglich<br />
vertrauten Hieronymus Graf Colloredo.<br />
Beide Trompeten-Concerti s<strong>in</strong>d nur zweisätzig<br />
komponiert, bieten aber dem Solisten alle<br />
Möglichkeiten mit Virtuosität zu brillieren.<br />
Ursprünglich waren sie – der Salzburger Tradition<br />
entsprechend – Bestandteil von umfassenden<br />
Serenaden als Huldigungsmusiken für den<br />
Auftraggeber, die aktuell und möglichst kontrastreich<br />
zur jeweiligen Gelegenheit zusammengestellt<br />
wurden. So auch hier: Bei dieser<br />
E<strong>in</strong>spielung tritt als klangliche Bereicherung e<strong>in</strong><br />
Fagott-Concert<strong>in</strong>o h<strong>in</strong>zu, das reizvoll mit dem<br />
üppigen Glanz der Clar<strong>in</strong>-Trompete kontrastiert.<br />
Thomas Trappmann
T R I O S P E R A O B O È S<br />
Musik für zwei Oboen und B.c. von Juan Baptista & Josep Pla<br />
Rossi Piceno<br />
F L O U R D E B E A U L T É<br />
Spätmittelalterliche Chansons aus Zypern<br />
La Morra / Michal Gondko - Cor<strong>in</strong>a Marti<br />
G R A N D E S O N A T E<br />
Kammermusik für Fortepiano von Anton Eberl<br />
Trio Van Bruggen - Van Hengel - Veenh<strong>of</strong>f<br />
I C H G I E N G E I N M A L S P A T I E R E N<br />
Cembalomusik von Jacob und Hans Leo Hassler<br />
Léon Berben<br />
www.ramee.org<br />
Tel. 089-82000234, <strong>in</strong>fode@codaex.com<br />
RAM 0603<br />
RAM 0602<br />
RAM 0601<br />
RAM 0501<br />
Codaex Deutschland GmbH<br />
Foto: PK&MvdV<br />
RAM Peter Kooij und Mieneke van der Velden<br />
Deutsche geistliche Kantaten<br />
mit Peter Kooij<br />
Das kle<strong>in</strong>e aber fe<strong>in</strong>e Label Ramée, spezialisiert<br />
auf Alte Musik, stellt mit se<strong>in</strong>er<br />
aktuellen Veröffentlichung e<strong>in</strong>en<br />
besonderen Leckerbissen vor: deutsche<br />
geistliche Kantaten des 17. Jahrhunderts<br />
von Matthias Weckmann, Johann Christoph<br />
Bach, Nicolaus Bruhns, Christian Geist und<br />
Benedictus Buns. Dieses Repertoire ist uns auch<br />
unter der Bezeichnung Geistliches Konzert bekannt.<br />
Der Dreißigjährige Krieg hatte mit se<strong>in</strong>en<br />
blutigen Ause<strong>in</strong>andersetzungen im Namen der<br />
Religion, <strong>in</strong> deren Folge Grausamkeiten, Hungersnöte<br />
und Epidemien an der Tagesordnung<br />
waren, nicht nur zerstörerische,<br />
sondern vor allem auch zutiefst<br />
demoralisierende Auswirkungen.<br />
Die Musik dieser Zeit zeigt e<strong>in</strong>e<br />
bee<strong>in</strong>druckende Stimmigkeit vor<br />
diesem konkreten H<strong>in</strong>tergrund: Der<br />
Hörer ist zutiefst berührt und ergriffen<br />
von der emotionalen Tiefe sowie<br />
der Vehemenz ihrer musikalischen<br />
Umsetzung: Demut, Kummer und<br />
Angst sprechen aus diesen Werken.<br />
E<strong>in</strong>e Sonate von He<strong>in</strong>rich Ignaz<br />
Franz von Biber sowie das Lamento<br />
über den Tod Kaiser Ferd<strong>in</strong>and III.<br />
von Johann He<strong>in</strong>rich Schmelzer<br />
runden das Programm der CD ab.<br />
8 AUSGABE 2006/4<br />
Peter Kooij, vor allem bekannt durch<br />
se<strong>in</strong>e Bach-E<strong>in</strong>spielungen, erweist sich auch <strong>in</strong><br />
diesem Repertoire e<strong>in</strong>mal mehr als e<strong>in</strong>fühlsamer<br />
und ausdrucksstarker Interpret geistlicher Musik.<br />
Er f<strong>in</strong>det <strong>in</strong> der niederländischen Gambist<strong>in</strong><br />
Mieneke van der Velden und ihrem Ensemble<br />
L'Armonia Sonora e<strong>in</strong>e ebenso sensible wie<br />
kraftvolle Unterstützung. Ra<strong>in</strong>er Arndt<br />
De pr<strong>of</strong>undis clamavi<br />
Peter Kooij<br />
L'Armonia Sonora<br />
RAM 0604 / Codaex
<strong>CLASS</strong> aktuell<br />
Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />
Orgel galant<br />
E<strong>in</strong>e Zeitreise <strong>in</strong> die Welt<br />
Mozarts<br />
Wenn Ihre Wege Sie <strong>in</strong> oder durch die<br />
Schwäbische Alb führen sollten,<br />
wäre e<strong>in</strong> Halt bei der Abteikirche<br />
Neresheim sehr anzuraten. Denn<br />
die ist Balthasar Neumanns letztes Werk und<br />
stellt e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>samen Gipfelpunkt spätbarocker<br />
Sakralarchitektur dar. 1782 begann man aus<br />
der alten Kirche <strong>in</strong> das neuerbaute Gotteshaus<br />
umzuziehen, und am 6. August 1792 schloss<br />
man mit dem schwäbischen Orgelbauer Johann<br />
Nepomuk Holzhay (1741-1809) e<strong>in</strong>en Kontrakt<br />
über den Bau e<strong>in</strong>er Orgel für die Westempore<br />
der Abteikirche ab. Der <strong>in</strong> Rappen bei M<strong>in</strong>delheim<br />
geborene Holzhay wirkte wohl bei dem<br />
zwischen 1754 und 1775 durch Karl Joseph<br />
Riepp erfolgten Bau der beiden<br />
weltberühmten Chororgeln<br />
von Ottobeuren mit.<br />
Riepp und auch Joseph<br />
Gabler (der andere große<br />
Meister schwäbischen Barockorgelbaues)<br />
sche<strong>in</strong>en<br />
Holzhay <strong>in</strong> der Disponierung<br />
se<strong>in</strong>er Orgeln weitgehend<br />
bee<strong>in</strong>flusst zu haben.<br />
Holzhay führt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en bedeutendsten<br />
Instrumenten<br />
französischen E<strong>in</strong>fluss mit<br />
eher bodenständigen (süddeutsch-schwäbischen)<br />
Elementen zusammen.<br />
Die Neresheimer Orgel wurde am Neujahrstag<br />
1798 zum ersten Male <strong>of</strong>fiziell gespielt; ihre<br />
48 kl<strong>in</strong>genden Register bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong> vier<br />
Türmen und drei kle<strong>in</strong>eren Verb<strong>in</strong>dungsgehäusen,<br />
welche <strong>in</strong> die Westfassade der Abteikirche<br />
zwischen die vorhandenen sechs Fenster e<strong>in</strong>gepasst<br />
s<strong>in</strong>d. Die mechanische Verb<strong>in</strong>dung zu<br />
den e<strong>in</strong>zelnen Teilwerken der Orgel ist e<strong>in</strong> kühn<br />
ausgeklügeltes Meisterwerk. Der orig<strong>in</strong>ale Spieltisch<br />
ist freistehend gebaut.<br />
Nach der Säkularisation im Jahre 1803<br />
musste Holzhays Orgel zahlreiche E<strong>in</strong>griffe im<br />
S<strong>in</strong>ne des jeweiligen Zeitgeschmacks h<strong>in</strong>nehmen.<br />
Unter anderem wurde schon 1837 das Pfeifenwerk<br />
umgestimmt, <strong>in</strong> den Jahren 1928 und<br />
1929 e<strong>in</strong> tiefgreifender klanglicher Umbau und<br />
die Elektrifizierung der Traktur vorgenommen.<br />
Christian Brembeck<br />
AUSGABE 2006/4 9<br />
C 58025<br />
Anlässlich e<strong>in</strong>er umfassenden Instandsetzung<br />
<strong>in</strong> den Jahren 1970 bis 1979 wurden diese E<strong>in</strong>griffe<br />
rückgängig gemacht. Die Restaurierungsarbeiten<br />
führten die Firma Kuhn (Männnedorf /<br />
Schweiz) und die Pfeifenwerkstatt Gustav S. Bier<br />
(Giengen /Brenz) aus. Die Zungenstimmen wurden<br />
nach orig<strong>in</strong>alen Vorbildern (Ottobeuren) von<br />
der Firma Giesecke (Gött<strong>in</strong>gen) rekonstruiert.<br />
Die Orgel der Abteikirche Neresheim ist <strong>in</strong><br />
ihrer heutigen Gestalt wieder das Werk Johann<br />
Nepomuk Holzhays und darf als e<strong>in</strong>e der europäischen<br />
Prachtorgeln der<br />
Mozart-Zeit bezeichnet werden.<br />
An diesem wunderbaren<br />
Instrument hat nun Christian<br />
Brembeck für das Label Cantate<br />
unter dem Titel „Der galante<br />
Stil“ e<strong>in</strong> sehr <strong>in</strong>teressantes<br />
Programm mit Werken von<br />
Mozart und se<strong>in</strong>en Zeitgenossen<br />
aufgenommen (C 58025).<br />
Neben Werken Mozarts (der ja<br />
ke<strong>in</strong>e „echten“ Orgelwerke<br />
h<strong>in</strong>terließ) und se<strong>in</strong>es Vaters<br />
erkl<strong>in</strong>gen Kompositionen von<br />
R<strong>in</strong>ck, Knecht, Kuchar, Grünberger, Vogler;<br />
Komponisten, von denen man heute <strong>of</strong>t bestenfalls<br />
noch den Namen kennt. Was ungerecht ist,<br />
denn diese Werke brauchen sich neben den<br />
Schöpfungen von Vater und Sohn Mozart<br />
ke<strong>in</strong>eswegs zu verstecken. Neben <strong>in</strong>terpretatorischer<br />
F<strong>in</strong>esse und der geradezu unglaublichen<br />
klanglichen Vielfalt des Instruments, die<br />
Brembeck <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en durchdachten Registrierungen<br />
aufsche<strong>in</strong>en lässt, überzeugt die E<strong>in</strong>spielung<br />
auch klangtechnisch. Insbesondere<br />
beim mehrkanaligen Abspielen der SACD wird<br />
die enorme Breiten- und Tiefenstaffelung der<br />
Holzhay-Orgel und ihre Raumwirkung deutlich.<br />
E<strong>in</strong>e beglückende Synthese aus Repertoire,<br />
Instrument und Interpretation lädt zu e<strong>in</strong>er<br />
Zeitreise <strong>in</strong> die Welt des galanten Stils e<strong>in</strong>...<br />
A. Ra<strong>in</strong>er<br />
�������<br />
������� ������ ������
Yehudi Menuh<strong>in</strong> hat von Gilles Apap<br />
gesagt, dass er der wichtigste Geiger des<br />
21. Jahrhunderts werden würde. Doch<br />
schauen wir ihn doch e<strong>in</strong>mal genau an,<br />
diesen Gilles Apap, bevor wir uns diesem mächtigen<br />
Urteil anschließen. Und da wir bereits<br />
im 21. Jahrhundert s<strong>in</strong>d, bietet sich der Cyberspace<br />
für e<strong>in</strong>e virtuelle Begegnung an. Unter<br />
www.gillesapap.com begrüßt uns e<strong>in</strong> <strong>in</strong> glitzernde<br />
Seide gehüllter Gilles, ganz entspannt im Lotussitz,<br />
und gibt uns per Mausklick Informationen<br />
über sich Preis. Wir sehen schon, e<strong>in</strong> sensibler<br />
Musiker wartet auf uns, der sich zudem für die<br />
<strong>in</strong>dischen Ganzheitslehren zur Erklärung des<br />
menschlichen Dase<strong>in</strong>s entschieden hat. Der<br />
Besucher darf ganz ohne Scham auf die Chakren<br />
des Meisters klicken, die dann <strong>in</strong> der entsprechenden<br />
Farbe aufleuchten. Es geht auch e<strong>in</strong><br />
wenig unernst zu auf dieser Seite, wie uns vor<br />
allen D<strong>in</strong>gen das Cookbook des Gilles Apap<br />
lehrt. Neugierige auf der Suche nach kul<strong>in</strong>arischen<br />
Köstlichkeiten von der Hand e<strong>in</strong>es sensi-<br />
Stilbruch!<br />
Gilles Apaps eigenwillige Interpretationen<br />
Aktuelle Konzerte:<br />
28. 11. 2006 Meschede<br />
03. 12. 2006 München<br />
04. 12. 2006 Würzberg, Bachwochen<br />
09. 01. 2007 Regensburg<br />
blen Geigers zubereitet, werden per Mausklick<br />
auf das im Gaumenbereich angesiedelte Chakra<br />
enttäuscht. Hier f<strong>in</strong>det man den Location Guide<br />
von In’n Out Burgers für Santa Barbara und<br />
Umgebung. Gut, Kochen ist nicht se<strong>in</strong>e Stärke,<br />
die liegt mit Sicherheit anderswo.<br />
Ganz egal, ob man se<strong>in</strong>e Mozart-E<strong>in</strong>spielungen,<br />
se<strong>in</strong>e wundersame Vivaldi-Verwandlung oder<br />
se<strong>in</strong> ganz persönliches Repertoire von Fritz<br />
Kreisler bis Ravel hört. Was da begeistert, was den<br />
Hörer anrührt, ist weniger das Was, als das Wie:<br />
Dieser leichte, fast spielerisch h<strong>in</strong>geworfene Klang<br />
se<strong>in</strong>es Instruments, der e<strong>in</strong>e unglaubliche Anziehungskraft<br />
ausübt. Apaps Geige produziert Töne,<br />
deren Ausstrahlung und Bedeutungstiefe sich am<br />
besten mit dem Adjektiv „<strong>in</strong>nig“ umschreiben lassen:<br />
Da gibt es ke<strong>in</strong>e Distanz zum Gespielten, da<br />
gibt es ke<strong>in</strong>e Lücke zwischen Urheber und Instrument,<br />
sondern e<strong>in</strong>e fast k<strong>in</strong>dliche Naivität, mit der<br />
sich der Musiker dem Werk verschreibt und<br />
anvertraut – und somit se<strong>in</strong>e Zuhörer e<strong>in</strong>lädt, e<strong>in</strong><br />
Gleiches zu tun. Er ist e<strong>in</strong> Künstler des 21. Jahrhunderts<br />
mit se<strong>in</strong>en Bühnenshows, die das Publikum<br />
<strong>in</strong> zwei Hälften teilen. Für die Ablehnenden<br />
unter ihnen hat Apap e<strong>in</strong>e eigene Rubrik <strong>in</strong>s Internet<br />
gestellt – auch die Beschwerden über den<br />
Auftritt im T-Shirt, und die unpassenden Country-<br />
E<strong>in</strong>lagen machen se<strong>in</strong> Image aus.<br />
Mit se<strong>in</strong>er Adaption der „Vier Jahreszeiten“<br />
von Antonio Vivaldi, hat der Ausnahmegeiger so<br />
etwas wie e<strong>in</strong> neues Genre geschaffen. So spielen<br />
die Musiker präzise und genau das, was Vivaldi<br />
geschrieben hat – aber zwischendr<strong>in</strong> spielen sie<br />
auch mal was anderes. Die Übergänge zwischen<br />
barocker Musiksprache und den patterns tradierter<br />
Volksmusik s<strong>in</strong>d dabei so fließend und<br />
vermittelt, dass e<strong>in</strong> Bruch nicht zu hören ist.<br />
Diese Bruchlosigkeit hat auch ihre Tücken,<br />
sie fordert dem Hörer e<strong>in</strong>e konzentrierte Hörhaltung<br />
ab. Da glaubt manch e<strong>in</strong>er, das Werk<br />
aufmerksam mitzuverfolgen, bis er durch gänzlich<br />
unbekannte Klänge aus se<strong>in</strong>en abschweifenden<br />
Gedanken aufgestört wird. Waren das etwa<br />
osteuropäische Rhythmen? Oder arabische<br />
Melodien? War das Improvisation oder echter<br />
Vivaldi? Vielleicht e<strong>in</strong> guter Zeitpunkt, mal wieder<br />
die barocke Komposition zu hören, um se<strong>in</strong><br />
Gedächtnis aufzufrischen. Da gibt es plötzlich<br />
10 AUSGABE 2006/4<br />
Vivaldi's Four Seasons and Fiddle Tunes<br />
GKJ 00102 / Codaex<br />
Aktuelle E<strong>in</strong>spielungen:<br />
Gilles Apap and The S<strong>in</strong>fonia Varsovia<br />
GKJ 00103 / Codaex<br />
No Piano On That One<br />
GKJ 001 / Codaex<br />
Enescu, Debussy and Ravel<br />
GKJ 99 / Codaex<br />
Gilles Apap: Music for Solo Viol<strong>in</strong><br />
GKJ 00106 / Codaex<br />
Zwiesprache zwischen der Geige und dem Bandonion<br />
von Myriam Lafar, die ganz gewagte<br />
Melodiel<strong>in</strong>ien e<strong>in</strong>wirft. Hat Vivaldi das tatsächlich<br />
komponiert? Offensichtlich haben wir es<br />
bisher überhört. Auch wenn es am Anfang so<br />
sche<strong>in</strong>en mag, als ob Apap auf Vivaldi pfeift,<br />
zeigt sich nach längerem Nachdenken, dass er<br />
uns den berühmten Italiener eigentlich – auf<br />
kreativen Umwegen – wieder nahe br<strong>in</strong>gt. Herrlich<br />
ist es, den scheppernden, klirrend kalten<br />
W<strong>in</strong>ter <strong>in</strong> den metallenen Zimbelklängen von<br />
Ludovic Kovac wiederzuerkennen, oder den tänzerischen<br />
Impuls vieler Passagen ganz re<strong>in</strong> und<br />
ungeschönt wahrzunehmen – und zwischendr<strong>in</strong><br />
unverh<strong>of</strong>ft auf alte Bekannte zu treffen – Vivaldis<br />
Donnergewitter <strong>in</strong> bewährter Manier. Es ist e<strong>in</strong><br />
Sommergewitter, was Apap uns hier präsentiert<br />
– e<strong>in</strong> Wechselbad, zwischen Alt und Neu,<br />
Bekannt und Unbekannt. Und wenn er schließlich<br />
bei se<strong>in</strong>er Leib- und Magenmusik angelangt<br />
ist – dem federnden Sound der „old time tunes“<br />
– dann kann man nicht anders, sondern muss<br />
sich dem Charme auch dieser Musik ergeben.<br />
Noch vor zwanzig Jahren war es undenkbar,<br />
dass e<strong>in</strong> klassisch ausgebildeter Spitzenmusiker<br />
geme<strong>in</strong>sam mit e<strong>in</strong>er Folkband sich an Vivaldis<br />
Streicherkonzerten versuchen würde. Inzwischen<br />
ist es soweit, dass der Bruch zwischen Klassik und<br />
Pop, Jazz sowie improvisierter Musik allmählich<br />
geschlossen wird. Mit Gilles Apap darf endlich<br />
wieder gelacht werden, im Konzertsaal mit den<br />
Füßen mitgewippt werden, es darf gestaunt und<br />
gefragt werden und – das Allerwichtigste: endlich<br />
darf man se<strong>in</strong>e Ohren wieder ganz aufmachen.<br />
Mirjam Schadendorf
<strong>CLASS</strong> aktuell<br />
Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />
Yeon-Hee Kwak:<br />
Oboe. Solo!<br />
Wer die Oboe als Solo-Instrument<br />
<strong>in</strong> den Mittelpunkt e<strong>in</strong>er CD-<br />
E<strong>in</strong>spielung stellt, braucht<br />
e<strong>in</strong>en exzellenten Interpreten.<br />
MDG ist dieses Kunststück gelungen: Die<br />
<strong>in</strong> Deutschland lebende Koreaner<strong>in</strong><br />
Yeon-Hee Kwak präsentiert ihr Instrument<br />
mit vier ganz unterschiedlichen<br />
Stücken aus dem 18. und 20. Jahrhundert<br />
so perfekt, dass die 63:29 M<strong>in</strong>uten dieser<br />
Aufnahme wie im Fluge vergehen.<br />
Johann Sebastian und Carl Philipp<br />
Emanuel Bach haben maßstabsetzende Solosonaten<br />
für die Flöte geschaffen, die sich<br />
glücklicherweise wegen des identischen Tonumfangs<br />
1:1 auf die Oboe übertragen lassen.<br />
Dabei sche<strong>in</strong>en die barocke Klarheit und formale<br />
Strenge des großen Thomaskantors wie<br />
e<strong>in</strong> ruhender Gegenpol zu des Sohnes emotional<br />
aufgeheiztem Opus. Klar, dass alle anderen Instrumente<br />
neidvoll <strong>in</strong> die Noten schauen...<br />
Astor Piazzolla hat den Tango im Blut. Und<br />
so kommt es, dass der Argent<strong>in</strong>ier se<strong>in</strong>e Komposition<br />
so gekonnt mit Rhythmen aus se<strong>in</strong>er Heimat<br />
würzt, dass daraus sogar beim Solo-Instrument<br />
e<strong>in</strong>e kunstvolle Mehrstimmigkeit erwächst.<br />
Piazzollas Musik hat sich schon immer im Spannungsfeld<br />
von traditionellem Tango und klassischer<br />
Musik bewegt. Se<strong>in</strong>e „Etudes“ geben dem<br />
Interpreten die Chance se<strong>in</strong>e spieltechnischen<br />
Möglichkeiten zu präsentieren und sich gleichwohl<br />
dem typisch argent<strong>in</strong>ischen Tanz zu widmen.<br />
Gilles Silvestr<strong>in</strong>i (geb. 1961) gilt bei Insidern<br />
als absoluter Oboen-Spezialist. Se<strong>in</strong>e „Six<br />
études pour hautbois“ gehören zu den ebenso<br />
wirkungsvollen wie gefürchteten Pflichtstücken<br />
bei fast allen Wettbewerben für<br />
dieses so vielseitig kl<strong>in</strong>gende Instrument.<br />
Rasende Zweiunddreißigstelnoten markieren<br />
die harmonische Begleitung zu<br />
getragenen Melodien, die <strong>in</strong> ruhigen<br />
Viertel- und Achtelnoten gleichzeitig<br />
zu erkl<strong>in</strong>gen haben: Welch atemberaubendes<br />
Feuerwerk, das<br />
Yeon-Hee Kwak mit unbändiger<br />
Musikalität und Musizierlust<br />
zu präsentieren weiß.<br />
Thomas Trappmann<br />
AUSGABE 2006/4 11<br />
Aktuelle E<strong>in</strong>spielungen<br />
Antál Dorati:<br />
Kammermusik für Oboe<br />
Yeon-Hee Kwak, Oboe<br />
Chia Chou, Klavier<br />
Leipziger Streichquartett<br />
MDG 603 1126-2<br />
Charles Ives:<br />
Streichquartette Nr. 1+2,<br />
Adagio sostenuto<br />
für Englischhorn,<br />
Streichquartett und Klavier<br />
Yeon-Hee Kwak, Oboe<br />
Steffen Schleiermacher, Klavier<br />
Leipziger Streichquartett<br />
MDG 307 1143-2<br />
Anton<strong>in</strong>o Pasculli:<br />
"Ricordo di Napoli"<br />
Charakterstücke und<br />
Opernparaphrasen<br />
Yeon-Hee Kwak, Oboe<br />
Chia Chou, Klavier;<br />
Ursula Eisert, Harfe<br />
MDG 603 0942-2<br />
„Oboe solo“<br />
J. S. Bach:<br />
Sonate BWV 1013<br />
C.P.E. Bach:<br />
Sonate<br />
Piazzolla:<br />
Tango-Etüden<br />
Silvestr<strong>in</strong>i:<br />
Sechs Etüden<br />
Yeon-Hee Kwak,<br />
Oboe<br />
MDG 603 1423-2<br />
W. A. Mozart<br />
Sämtliche Clavierwerke Vol. 5<br />
Sonate KV 310 (300d) + KV 330 (300h),<br />
9 Variationen KV 264 (315d),<br />
Allegro KV 6,1, Andante KV 6,2 und mehr<br />
Siegbert Rampe,<br />
Cembalo, Clavichord und Hammerklavier<br />
MDG 341 1305-2<br />
Lieferbar ab 30.11.06<br />
Gioacch<strong>in</strong>o Ross<strong>in</strong>i<br />
Klavierwerke Vol. 7<br />
"Péchés de Vieillesse"<br />
Gammes et Spécimens<br />
Stefan Irmer, Klavier<br />
MDG 618 1426-2<br />
Pr<strong>in</strong>z Louis<br />
Ferd<strong>in</strong>and<br />
Sämtliche Klaviertrios<br />
Vol. 2<br />
Trio op.3, Quartett op.6<br />
Trio Parnassus<br />
Thomas Selditz, Viola<br />
MDG 303 1361-2<br />
"Tall<strong>in</strong>na Toomkirik”<br />
Werke von Liszt, Brahms, Hoyer,<br />
Karg-Elert, Reger, Tobias und Kar<strong>in</strong>di<br />
Mart<strong>in</strong> Rost, Ladegast-Sauer-Orgel<br />
im Dom zu Tall<strong>in</strong>n<br />
MDG 606 1432-2<br />
NEUHEITEN<br />
Philip Glass · Tanz Nr. 2 + 4 (1979)<br />
Trilogie-Sonate (2000)<br />
Steffen Schleiermacher,<br />
elektronische Orgel & Klavier<br />
MDG 613 1428-2<br />
Arnold Schönberg<br />
Streichquartett Nr. 2 op. 10<br />
Alban Berg · 7 frühe Lieder /<br />
3 Stücke aus "Lyrische Suite"<br />
Anton Webern<br />
Variationen für Orchester op. 30<br />
Claudia Bara<strong>in</strong>sky, Sopran<br />
Musikkollegium W<strong>in</strong>terthur<br />
Jac van Steen, Ltg.<br />
MDG 601 1425-2 (CD)<br />
MDG 901 1425-6 (Hybrid-SACD)<br />
Franz Liszt · Christus<br />
Oratorium für Soli, Chor,<br />
Orchester und Orgel<br />
Tschechischer Philharmonischer Chor Brno<br />
Christoph Anselm Noll, Orgel<br />
Beethoven Orchester Bonn<br />
Roman K<strong>of</strong>man, Ltg<br />
MDG 937 1366-6 (3 Hybrid-SACDs)<br />
Musikproduktion<br />
Dabr<strong>in</strong>ghaus und Grimm<br />
Tel. 05231-93890<br />
Vertrieb: Codaex Deutschland GmbH<br />
Tel. 089-82000233 - Fax 089-82000093<br />
Gramola Wien: klassik@gramola.at<br />
MusiKontakt Zürich: <strong>in</strong>fo@musikontakt.ch
Norwegens Chop<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong> Meister der Romantik wird wiederentdeckt<br />
E<strong>in</strong> begabter Norweger namens Thomas<br />
D. A. Tellefsen etablierte sich im Alter von<br />
nur 19 Jahren <strong>in</strong> Paris als Klaviervirtuose<br />
und -komponist – und wurde e<strong>in</strong> enger<br />
Kollege und Freund von Frédéric Chop<strong>in</strong>. Bis vor<br />
kurzem war Tellefsens Name nur unter Musikhistorikern<br />
bekannt, damit das Schicksal vieler<br />
se<strong>in</strong>er Zeitgenossen teilend.<br />
<strong>CLASS</strong> aktuell sprach mit dem Mann, der<br />
jetzt die Musik Tellefsens den Musikliebhabern<br />
weltweit durch Erste<strong>in</strong>spielungen nahe br<strong>in</strong>gt –<br />
dem Pianisten E<strong>in</strong>ar Steen-Nøkleberg.<br />
Thomas D. A. Tellefsen<br />
• Geboren 1823 <strong>in</strong> Trondheim. Unterricht bei<br />
se<strong>in</strong>em Vater und bei O. A. L<strong>in</strong>deman. Erstes<br />
öffentliches Konzert im Alter von 18 Jahren.<br />
• G<strong>in</strong>g mit 19 nach Paris, dort Schüler von<br />
Thygeson und Kalkbrenner.<br />
• Von 1844-1847 periodisch Unterricht bei<br />
Chop<strong>in</strong>, mit dem er sich anfreundete und der<br />
erheblichen E<strong>in</strong>fluss auf se<strong>in</strong>en musikalischen<br />
Geschmack, se<strong>in</strong>e Spielweise und<br />
Kompositionen hatte.<br />
• Äußerst erfolgreiches Paris-Début 1851.<br />
Tellefsen wurde als e<strong>in</strong>er der hervorragenden<br />
Pianisten se<strong>in</strong>er Zeit, besonders als<br />
Dolmetscher der Musik Chop<strong>in</strong>s bewundert.<br />
• Nach Chop<strong>in</strong>s Tod übernahm er e<strong>in</strong>ige<br />
Schüler se<strong>in</strong>es Lehrers, e<strong>in</strong>schließlich Jane<br />
Stirl<strong>in</strong>g. Unternahm Reisen nach England,<br />
Schweden und Norwegen.<br />
• Starb 1874 <strong>in</strong> Paris.<br />
E<strong>in</strong>ar Steen-Nøkleberg<br />
Zwei „neue“ norwegische Klavierkonzerte<br />
aus der Romantik haben Sie e<strong>in</strong>gespielt –<br />
Glückwunsch. Darüber s<strong>in</strong>d Sie sicher<br />
sehr froh?<br />
Froh ist gar ke<strong>in</strong> Ausdruck, b<strong>in</strong> ich begeistert!<br />
Wunderbare Musik, großes Klavier – e<strong>in</strong>e<br />
Freude für jeden Pianisten. Der Klavierpart <strong>in</strong> den<br />
Konzerten ist zwar nur als Skizze erhalten –<br />
schließlich war dies die Zeit der Virtuosen. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
gehen das Orchester und das Solo<strong>in</strong>strument<br />
<strong>in</strong> Tellefsens Kompositionen äußerst gut<br />
zusammen. Er geht dabei formal und stilistisch<br />
bis an die Grenze des frühromantischen Klavierkonzerts.<br />
Und es handelt sich um die ersten<br />
Klavierkonzerte aus der Feder e<strong>in</strong>es Norwegers –<br />
Tellefsen geht Grieg über 20 Jahre voran.<br />
Warum haben wir nicht früher von Tellefsen<br />
gehört? Gibt es so etwas wie „den Schatten<br />
von Grieg“?<br />
Ja, natürlich, und das ist e<strong>in</strong> starker Schatten.<br />
Aber mit dem Bekanntwerden der Musik Tellefsens<br />
verbreitert sich auch der Horizont, was eigentlich<br />
alles norwegische Kunst umfasst. In diesem Fall<br />
z.B. se<strong>in</strong>e natürliche Eleganz. Vielleicht ist es nicht<br />
das, was Sie als „norwegisch“ empf<strong>in</strong>den, aber es<br />
gibt tatsächlich hier viel Eleganz.<br />
Wann und wie kamen Sie denn auf Tellefsen?<br />
Ich hatte ausgezeichnete Anregungen besonders<br />
durch Nicolai Dirdal, der dafür sorgte,<br />
dass ich e<strong>in</strong>ige Stücke von den nicht so bekannten<br />
norwegischen Komponisten wie Kjerulf,<br />
Backer Grøndahl und Tellefsen <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en frü-<br />
12 AUSGABE 2006/4<br />
Der E<strong>in</strong>satz von E<strong>in</strong>ar Steen-Nøkleberg für das norwegische Repertoire<br />
kann nicht hoch genug geschätzt werden. Se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>spielungen haben<br />
die Musik von Grieg, Kjerulf, Tellefsen und Sæverud auf höchstem<br />
Niveau an die Seite von Beethoven, Bach und Schubert gestellt.<br />
Steen-Nøkleberg ist Pr<strong>of</strong>essor für Klavier an der Hochschule für Musik<br />
Hannover und an der Norwegischen Musikakademie. Ihm wurde der<br />
L<strong>in</strong>deman-Preis 1985 zuerkannt, der Grieg Preis 1989 und 1994 wurde<br />
er zum Ritter des königlich-norwegischen Ordens von St. Olav erklärt.<br />
PSC 1226<br />
Bisher s<strong>in</strong>d bei Simax Classics erschienen:<br />
Tellefsens Kammermusik und die Klavierkonzerte.<br />
hen Jahren spielte. Als das R<strong>in</strong>gve-Museum <strong>in</strong><br />
Trondheim 1972 wieder eröffnet wurde, wollten<br />
sie die norwegische Erste<strong>in</strong>spielung des ersten<br />
Konzertes haben – Tellefsen wurde <strong>in</strong> Trondheim<br />
geboren. Die anwesenden Kritiker stellten<br />
das Stück auf e<strong>in</strong>e Stufe mit dem Grieg-Konzert!<br />
Dann führte ich es mit der Oslo Philharmonie,<br />
<strong>in</strong> Schweden, und <strong>in</strong> London mit London Symphony<br />
auf. Über 30 Jahre später brachte es das<br />
Label Simax wieder <strong>in</strong>s Gespräch, und ich war<br />
glücklich genug, zusammen mit dem Trondheim<br />
S<strong>in</strong>fonieorchester beide Konzerte e<strong>in</strong>zuspielen.<br />
Zunächst legten Sie aber e<strong>in</strong>e CD mit Kammermusik<br />
vor – und die Kritiker merkten<br />
an, dass allen beteiligten Musikern der<br />
Spaß am Musizieren dieser Werke durchaus<br />
anzuhören war.<br />
Wir liebten es! Natürlich s<strong>in</strong>d sowohl Sponberg<br />
als auch Birkeland wirklich ausgezeichnete<br />
Musiker, aber es macht auch besonders Spaß,<br />
wenn man entdeckt, dass Musik wie die Tellefsens<br />
Teil unseres nationalen Vermächtnisses ist. Ich<br />
denke, dass uns das alle sehr beseelte.<br />
Und kurz vor Weihnachten werden Sie<br />
se<strong>in</strong>e Solowerke e<strong>in</strong>spielen?<br />
Ja, ich fange mit den kle<strong>in</strong>eren romantischen<br />
Charakterstücken an, aber auch e<strong>in</strong>e<br />
große Klaviersonate ist aufzunehmen. Ich h<strong>of</strong>fe,<br />
dass im Herbst 2007 diese CD vorliegen wird,<br />
vielleicht die Feierlichkeiten zur Grieg-Hundertjahrfeier<br />
bereichernd – norwegische Musik ist<br />
soviel mehr als Grieg.<br />
PSC 1232
<strong>CLASS</strong> aktuell<br />
Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> <strong>Independents</strong> <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />
Eva Knardahl<br />
Von Norweger<strong>in</strong> zu Norweger<br />
Eva Knardahls Grieg-E<strong>in</strong>spielung<br />
Preisfrage: Wer war der bedeutendste Klavierkomponist<br />
Skand<strong>in</strong>aviens im 19. Jahrhundert?<br />
Na? Edvard Grieg! Der Umfang<br />
se<strong>in</strong>es Schaffens für Klavier ist gewaltig,<br />
und se<strong>in</strong>e Werke überzeugen immer wieder durch<br />
die <strong>in</strong>dividuelle, national gefärbte Tonsprache.<br />
Er genoss schon zu Lebzeiten Weltruhm als<br />
Komponist e<strong>in</strong>es der meistgespielten Klavierkonzerte<br />
überhaupt, des Konzerts <strong>in</strong> a-Moll op. 16.<br />
Gleichzeitig schuf er aber auch e<strong>in</strong>e Fülle kle<strong>in</strong>erer<br />
Klavierstücke, die auch unter Amateuren<br />
weltweit sehr beliebt wurden und die dazu<br />
beitrugen und bis heute beitragen, den großen<br />
Bedarf an qualitativ hochwertigem Unterrichtsmaterial<br />
zu befriedigen. Am bekanntesten wurden<br />
sicherlich die e<strong>in</strong>gängigen 66 „Lyrischen<br />
Stücke“, herausgegeben <strong>in</strong> zehn Bänden, obwohl<br />
er den Gipfel se<strong>in</strong>er Klavierkunst erst <strong>in</strong><br />
der letzten Schaffensperiode mit den „19 norwegischen<br />
Volksweisen“ op. 66 und den „Norwegischen<br />
Bauerntänzen“ op. 72 erreichte. Mit<br />
diesen Werken erorberte sich der eigentlich<br />
nicht durch Experimentelles auffallende Grieg<br />
sogar e<strong>in</strong>en Platz unter<br />
den damaligen Avantgardisten,<br />
denn mit der fortgeschrittenen<br />
Chromatik<br />
und Modalität mit freiem<br />
Gebrauch von Dissonanzen<br />
betrat er kompositorisches<br />
Neuland. „Das Reich<br />
der Harmonien war schon<br />
immer me<strong>in</strong>e Traumwelt,<br />
und das Verhältnis zwischen<br />
me<strong>in</strong>em harmonischen<br />
Gefühl und der norwegischen<br />
Volksmusik war<br />
BIS-CD-1626<br />
AUSGABE 2006/4 13<br />
für mich selbst<br />
e<strong>in</strong> Rätsel“ schrieb<br />
Grieg 1900 an<br />
se<strong>in</strong>en Biographen<br />
H. T. F<strong>in</strong>ck.<br />
Viele der Klavierwerke<br />
s<strong>in</strong>d<br />
Edvard Grieg unzählige Male<br />
e<strong>in</strong>gespielt worden<br />
– Gesamtaufnahmen des Klavierwerks dagegen<br />
s<strong>in</strong>d eher rar. Die <strong>in</strong> diesem Jahr verstorbene<br />
Eva Knardahl, als Pianist<strong>in</strong> <strong>in</strong> ihrer norwegischen<br />
Heimat selbst e<strong>in</strong>e Legende, nahm für das<br />
schwedische Label BIS e<strong>in</strong>e solche Gesamtaufnahme<br />
<strong>in</strong> Angriff. Als die Knardahl-E<strong>in</strong>spielung<br />
Ende der 70er Jahre (natürlich noch auf LP)<br />
erschien, avancierte sie sehr schnell zu e<strong>in</strong>er<br />
Referenzaufnahme, denn die Norweger<strong>in</strong> g<strong>in</strong>g<br />
respektlos und unbekümmert um generationenalte<br />
Interpretationstraditionen an das Werk ihres<br />
Landsmannes heran. Knardahl wurde für die<br />
„Frische und Farbe“ gelobt, für „Adel, Lyrik und<br />
Kraft“. Nun liegen die Aufnahmen digital überarbeitet<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Neuedition auf BIS vor (BIS-CD-<br />
1626). Für diese 12-CD-Box wurde die E<strong>in</strong>spielung<br />
durch Eva Knardahl von Love Derw<strong>in</strong>ger<br />
vervollständigt, <strong>in</strong>dem er zu Lebzeiten Griegs<br />
nicht publizierte Werke<br />
ergänzend aufnahm. Und<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 40seitigen Essay<br />
führt der <strong>in</strong>ternational<br />
bekannte Grieg-Experte<br />
Dag Schjelderup-Ebbe <strong>in</strong><br />
das Werk des norwegischen<br />
Meisters e<strong>in</strong>.<br />
Weihnachten steht vor<br />
der Tür: dies ist ohne<br />
Frage e<strong>in</strong> wunderbares<br />
Geschenk für jede(n) Klaviermusikliebhaber(<strong>in</strong>).<br />
A. Ra<strong>in</strong>er<br />
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Fragen an den Lautenisten<br />
Joachim Held<br />
Virg<strong>in</strong>ia Tutila sprach <strong>in</strong> Hamburg mit dem Echo-Preisträger<br />
Neben Maurizio Pol<strong>in</strong>i und Evgeny Kiss<strong>in</strong><br />
s<strong>in</strong>d Sie der dritte im Bunde, der <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr mit dem ECHO Klassik für die<br />
„Solistische E<strong>in</strong>spielung des Jahres“ ausgezeichnet<br />
wird. Das ist e<strong>in</strong>e Sensation!<br />
Hochachtung! Wie haben Sie diese Nachricht<br />
<strong>in</strong> Empfang genommen<br />
Wenn ich ganz ehrlich se<strong>in</strong> darf, war<br />
ich ziemlich perplex und konnte es gar nicht<br />
glauben, dass e<strong>in</strong>em Instrument, das so wenig im<br />
Focus e<strong>in</strong>er größeren Öffentlichkeit steht, solche<br />
Ehre zu teil wird. Ich fühle mich hoch geehrt zwischen<br />
diesen Titanen der Klaviermusik stehen zu<br />
dürfen. Ich denke, dass der ECHO Klassik e<strong>in</strong>e<br />
wunderbare Gelegenheit ist für Menschen, die<br />
sonst nie mit e<strong>in</strong>er Laute <strong>in</strong> Berührung kommen,<br />
um mehr zu erfahren. Das<br />
Interesse ist generell für<br />
Alte Musik <strong>in</strong> der letzten<br />
Zeit gestiegen, denn die<br />
Menschen wollen über die<br />
Laute mehr wissen, und es<br />
würde mich freuen, wenn<br />
sich dieser Trend fortsetzt.<br />
Erfreuliche Lautenlust<br />
Joachim Held, Laute<br />
Hänssler Classic 098.232<br />
Bitte sagen Sie mir: Wie bekommt man<br />
e<strong>in</strong>e so große Aff<strong>in</strong>ität zur Alten Musik?<br />
Haben Sie das <strong>in</strong> Ihrem Elternhaus <strong>in</strong>tensiv<br />
erlebt? Wann fiel die Entscheidung<br />
Lautenist zu werden?<br />
Die ersten Jahre me<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dheit habe ich<br />
kaum Musik gehört. Ich b<strong>in</strong> mit fast fünf Jahren<br />
adoptiert worden und nur mit e<strong>in</strong>er Mutter aufgewachsen.<br />
Me<strong>in</strong>e Mutter hat Musik sehr geliebt, hat<br />
sie aber kaum ausgeführt, dafür um so sehr die bildenden<br />
Künste und die Literatur. Der Wunsch zu<br />
musizieren kam sehr stark von mir und wurde<br />
glücklicherweise von ihr gefördert, immer <strong>in</strong> dem<br />
Vertrauen, dass me<strong>in</strong>e Wünsche auch Ihre Richtigkeit<br />
haben. Mit dem E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> das Gymnasium f<strong>in</strong>g<br />
ich eigentlich erst an, mich <strong>in</strong>tensiver mit Musik zu<br />
beschäftigen, nachdem die Musiklehrer kategorisch<br />
erklärt hatten, dass jeder e<strong>in</strong> Musik<strong>in</strong>strument<br />
lernen müsse. Und das habe ich dann auch<br />
getan, <strong>in</strong>dem ich mit Klavier begonnen habe. [...]<br />
Mit 13 habe ich dann begonnen sehr <strong>in</strong>tensiv Gitarre<br />
zu spielen. E<strong>in</strong>er me<strong>in</strong>er Mitschüler aber spielte<br />
Cembalo. Kurz darauf f<strong>in</strong>g ich auch an Cembalo zu<br />
spielen und war begeistert. Ich merkte schnell,<br />
dass ich jemand b<strong>in</strong>, der mit der Klangerzeugung<br />
direkter <strong>in</strong> Kontakt se<strong>in</strong> möchte. Ich wollte mit den<br />
F<strong>in</strong>gern wirklich die Saiten spüren. Im Alter von<br />
16-17 Jahren war für mich klar, dass es die Laute<br />
se<strong>in</strong> musste. Die Laute war damals natürlich noch<br />
viel weniger verbreitet als heute. Durch die Transkriptionen,<br />
die ich auf der Gitarre spielen konnte,<br />
war ich bereits von dieser Musik sehr e<strong>in</strong>genommen.<br />
Ohne e<strong>in</strong>e Laute je gehört zu haben, wusste<br />
ich, dass die Laute für mich das Richtige ist.<br />
Wenn ich das jetzt richtig verstehe,<br />
s<strong>in</strong>d Sie die ersten<br />
Jahre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Heim aufgewachsen.<br />
Greift man als K<strong>in</strong>d<br />
dann nicht eher zur Trompete<br />
oder zum Schlagzeug, damit<br />
man sich wirklich bemerkbar<br />
macht? Sie haben sich aber<br />
für e<strong>in</strong>es der leisesten und<br />
zartesten Instrumente, die es<br />
überhaupt gibt, entschieden...<br />
14 AUSGABE 2006/4<br />
Die Menschen wählen Ihre Instrumente nach<br />
ihrer Wesensart aus. Und ich glaube, dass für mich<br />
die Laute mit ihre Besonderheiten me<strong>in</strong>e Möglichkeit<br />
war, mich <strong>in</strong> der Welt bemerkbar zu machen.<br />
Mit der Trompete wäre ich für me<strong>in</strong> Gefühl immer<br />
zu laut gewesen. Es entspricht mir mehr, mich <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er leisen Welt zu artikulieren. Innerhalb der<br />
„lautenspielenden“ Welt, die ja sehr kle<strong>in</strong> ist, b<strong>in</strong><br />
ich jemand der versucht, das Klangspektrum des<br />
Instrumentes möglichst weit zu ziehen. Natürlich,<br />
man wird nie die dynamische Bandbreite e<strong>in</strong>es<br />
Klaviers oder e<strong>in</strong>er Geige haben, aber die Vielschichtigkeit,<br />
die e<strong>in</strong>e Laute ausdrücken kann,<br />
berücksichtigt alle diese Parameter. Natürlich auf<br />
e<strong>in</strong>em leiseren Niveau als wir es gewohnt s<strong>in</strong>d, die<br />
Bandbreite ist aber trotzdem enorm.<br />
Konzertabende mit Laute solo sieht man<br />
sehr selten, viel zu selten auf dem Programm<br />
der Veranstalter. Haben Sie e<strong>in</strong>e<br />
Erklärung dafür?<br />
E<strong>in</strong>e Erklärung ist sicherlich auch <strong>in</strong> dem<br />
relativ leisen Klang zu f<strong>in</strong>den, es ist e<strong>in</strong>fach noch<br />
nicht so bekannt, dass e<strong>in</strong> Lauten-Solo-Konzert<br />
tief bee<strong>in</strong>drucken und emotional e<strong>in</strong>e sehr starke<br />
Sogwirkung haben kann. Wenn die Räumlichkeiten<br />
gut s<strong>in</strong>d, kann die Laute <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Konzert<br />
sehr expressiv se<strong>in</strong>, die Menschen wirklich<br />
gefangen nehmen und e<strong>in</strong>e Fasz<strong>in</strong>ation ausüben,<br />
die man aufgrund der leisen dynamischen Möglichkeiten<br />
so nicht erwarten würde.<br />
Ich mache jetzt e<strong>in</strong>en Sprung <strong>in</strong> die<br />
Gegenwart. Wie sehen Ihre Pläne für dieses<br />
Jahr aus?<br />
Ich werde <strong>in</strong> diesem Jahr heiraten, das ist<br />
für mich e<strong>in</strong> großartiges Ereignis! Und ich freue<br />
mich sehr, dass ich <strong>in</strong> diesem Jahr wieder e<strong>in</strong>e<br />
Solo-CD für hänssler <strong>CLASS</strong>IC aufnehmen werde,<br />
diesmal mit e<strong>in</strong>em italienischen Programm.<br />
Dieses Repertoire spielte <strong>in</strong> den mittleren 90er<br />
Jahren e<strong>in</strong>e zentrale Rolle für mich. Ich habe<br />
e<strong>in</strong>e Weile Abstand davon genommen, weil ich<br />
es damals sehr viel spielte und freue mich sehr,<br />
es nun aufleben lassen zu können.<br />
In Rumänien wünscht man dem Brautpaar<br />
„Casa de piatra“ – e<strong>in</strong> Haus aus Ste<strong>in</strong>. Das<br />
wünsche auch ich Ihnen sehr herzlich!<br />
Vielen Dank für Ihre Zeit und für das<br />
schöne Gespräch.<br />
Das vollständige Interview f<strong>in</strong>den Sie im Internet<br />
unter www.joachim-held.de
<strong>CLASS</strong> aktuell<br />
Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />
Zwischen Klassik und Moderne<br />
Susanna Yoko Henkel brilliert mit Bach und Ravel<br />
Wo auch immer die junge deutschjapanische<br />
Viol<strong>in</strong>ist<strong>in</strong> Susanna Yoko<br />
Henkel konzertiert – die Begeisterung<br />
des Publikums und der Kritik<br />
s<strong>in</strong>d ihr sicher. In der Tat zeichnet sich die aus<br />
e<strong>in</strong>er renommierten Musikerfamilie stammende<br />
Künstler<strong>in</strong> – ihre japanische Mutter ist Bratschist<strong>in</strong>,<br />
ihr deutscher Vater Cellist – durch e<strong>in</strong>e selten<br />
anzutreffende Komb<strong>in</strong>ation von extrem hochgestecktem<br />
künstlerischen Selbstanspruch, exzellentem<br />
Können und persönlicher Bescheidenheit aus.<br />
Von vornhere<strong>in</strong> strebte Susanna Yoko Henkel<br />
e<strong>in</strong>e Solokarriere an. „Ich wusste sehr früh, was<br />
ich künstlerisch erreichen wollte“, erklärt sie<br />
im Gespräch. Inzwischen hat sie mit vielen<br />
bedeutenden Orchestern zusammengespielt: <strong>in</strong><br />
Deutschland, Belgien und Österreich, <strong>in</strong> den<br />
USA und im Baltikum, <strong>in</strong> Indonesien, Malaysia,<br />
auf den Philipp<strong>in</strong>en und <strong>in</strong> Südkorea. Obwohl<br />
sie „mit Mozart aufgewachsen“ ist und den Salzburger<br />
Genius als das für sie „Höchste und Vertrauteste“<br />
bezeichnet, konzentriert sie sich seit<br />
e<strong>in</strong>igen Jahren mit gleichem Elan auf die Werke<br />
bedeutender Komponisten des 20. Jahrhunderts,<br />
die sie gern <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Verb<strong>in</strong>dung mit Meistern<br />
vergangener Epochen br<strong>in</strong>gt. Das geschah etwa<br />
bei ihrer Debüt-CD mit Werken von Johann<br />
Sebastian Bach, Béla Bartók, Eugène Ysaye und<br />
Isang Yun, die nach ihrem Ersche<strong>in</strong>en vom<br />
„Strad Magaz<strong>in</strong>e“ zur „CD des Monats“ gekürt<br />
und vom Münchner Kultur-Magaz<strong>in</strong> „Applaus“<br />
mit „fünf Sternen“ bewertet wurde.<br />
Jetzt legt Susanna Yoko Henkel e<strong>in</strong> Doppel-<br />
CD-Album mit sämtlichen Sonaten und Partiten<br />
von Bach sowie e<strong>in</strong>e CD mit Kammermusik von<br />
Maurice Ravel vor. Seit jeher stellt die komplette<br />
Aufführung der Bach’schen Sonaten und Partiten<br />
– sei es im Konzertsaal oder bei der E<strong>in</strong>-<br />
„pure bach“<br />
Susanna Yoko Henkel<br />
the spot records<br />
2 CD-Set 28869-4 /Codaex<br />
„Ravel“<br />
Susanna Yoko Henkel<br />
featur<strong>in</strong>g Monika Leskovar und<br />
Milana Chernyavska<br />
the spot records 28869-5 /Codaex<br />
spielung auf Tonträger – jeden ihrer Interpreten<br />
vor enorme künstlerische Herausforderungen.<br />
Nicht umsonst werden diese Stücke bei Viol<strong>in</strong>isten<br />
denn auch als „Meilenste<strong>in</strong>e“ auf dem Weg<br />
ihrer Karriere angesehen. Wenn dem so ist,<br />
dann hat Susanna Yoko Henkel mit ihrer außerordentlich<br />
durchdachten, dabei unverkrampft,<br />
ja geradezu „luftig“ wirkenden E<strong>in</strong>spielung diesen<br />
„Meilenste<strong>in</strong>“ sche<strong>in</strong>bar mühelos erreicht.<br />
Ihrer Interpretation gebührt das Prädikat „herausragend“.<br />
Der Klang ihrer 1705 von Giovanni<br />
Battista Rogerius <strong>in</strong> Brescia/Italien gebauten<br />
Geige vollbr<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong> Übriges, um dem Rezipienten<br />
e<strong>in</strong> unvergessliches Bach-Erlebnis zu<br />
bescheren. Auch aufnahmetechnisch erfüllt das<br />
Album höchste Ansprüche.<br />
Ebenso verhält es sich im Fall von Susanna<br />
Yoko Henkels E<strong>in</strong>spielung der nur sehr selten <strong>in</strong><br />
Konzerveranstaltungen zur Aufführung gelangenden<br />
oder auf Tonträger gebannten Kammer-<br />
AUSGABE 2006/4 15<br />
Susanna Yoko Henkel<br />
musik von Ravel: der Konzertrhapsodie „Tzigane“,<br />
der Sonate für Viol<strong>in</strong>e und Piano, dem Piano<br />
Trio und der Sonate für Viol<strong>in</strong>e und Cello.<br />
Begleitet von Monika Leskovar (Cello) und<br />
Milana Chernyavska (Piano), br<strong>in</strong>gt Susanna<br />
Yoko Henkel dieses unverdientermaßen eher<br />
randständig wahrgenommene kammermusikalische<br />
Werk Ravels mit e<strong>in</strong>em spielerischen<br />
Enthusiasmus und e<strong>in</strong>er Frische zu Gehör,<br />
die diese Kompositionen aus dem ersten Viertel<br />
des 20. Jahrhunderts <strong>in</strong> den Rang e<strong>in</strong>er rundum<br />
gelungenen Wiederentdeckung erheben.<br />
Ob klassisch, modern oder zeitgenössisch –<br />
Susanna Yoko Henkel dokumentiert mit ihren<br />
neuen E<strong>in</strong>spielungen von Bach und Ravel,<br />
dass sie zu den führenden Viol<strong>in</strong>ist<strong>in</strong>nen der<br />
Gegenwart zählt. Adelbert Reif
Neu bei :<br />
Gavriel Lipk<strong>in</strong>d<br />
JOHANN SEBASTIAN BACH<br />
6 Suiten für Violoncello solo<br />
Gavriel Lipk<strong>in</strong>d<br />
3 Hybrid-SACD · 0016132GLP<br />
Diese Neue<strong>in</strong>spielung wird für Furore<br />
sorgen. Gavriel Lipk<strong>in</strong>d wartet mit e<strong>in</strong>em<br />
tiefdurchdachten, orig<strong>in</strong>ellen Ansatz auf,<br />
der auf e<strong>in</strong>er religiös-symbolischen Deutung<br />
des Zyklus basiert. In der e<strong>in</strong>zigartigen<br />
Produkt-Ausstattung wird die universelle<br />
Bedeutung der Suiten ausgebreitet.<br />
MINIATURES & FOLKLORE<br />
Gavriel Lipk<strong>in</strong>d, Violoncello<br />
Alexandra Lubchansky, Klavier<br />
1 CD · 0016142GLP<br />
Als Gegenstück zu Bach ersche<strong>in</strong>t parallel<br />
diese Aufnahme mit folkloristischen Stücken<br />
aus verschiedenen Ländern mit dem Schwerpunkt<br />
russischer und jüdischer Musik.<br />
Die Stimme des Cellos erhebt sich zum<br />
Tanz wie zum Gebet und dr<strong>in</strong>gt auch hier<br />
zur Essenz grundlegender menschlicher<br />
Fragestellungen vor.<br />
<strong>in</strong> cooperation with<br />
www.lipk<strong>in</strong>d.<strong>in</strong>fo · www.edelclassics.de<br />
Weitere Informationen und den Katalog erhalten Sie bei:<br />
edel <strong>CLASS</strong>ICS GmbH · Telefon (040) 89 08 53 37<br />
Foto: © mathiasbothor.com<br />
Ragna Schirmer hat sich <strong>in</strong> den letzten<br />
Jahren als die herausragende Pianist<strong>in</strong><br />
Deutschlands etabliert. Unterstrichen<br />
wird dies durch ihre hochgelobte Diskographie,<br />
<strong>in</strong> der sie ganz unterschiedliches<br />
Repertoire von Bach bis Schnittke präsentiert.<br />
Ihre Aufnahmen überzeugen dabei als sehr persönliche<br />
Zeugnisse ihrer <strong>in</strong>dividuellen Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
mit den jeweiligen Kompositionen.<br />
Auf ihrer neuen CD mit den Werken für Klavier<br />
und Orchester von Felix Mendelssohn musiziert<br />
sie zusammen mit dem Rundfunk-S<strong>in</strong>fonieorchester<br />
Saarbrücken unter Günther Herbig.<br />
Hierzu hat sie uns e<strong>in</strong>ige Fragen beantwortet.<br />
Frau Schirmer, wor<strong>in</strong> lag für Sie der besondere<br />
Reiz, sich bei Ihrer neuen Aufnahme<br />
Mendelssohn zuzuwenden?<br />
Die Klavierkonzerte Mendelssohns kenne<br />
ich schon lange und spiele sie immer wieder<br />
gern <strong>in</strong> Konzerten. Diese Musik macht bei allem<br />
technischen Anspruch e<strong>in</strong>fach unglaublich viel<br />
Freude. Nach den Solo-Alben der letzten Jahre<br />
war es e<strong>in</strong>e spannende Aufgabe, alle Stücke,<br />
die Mendelssohn für Klavier und großes Orchester<br />
geschrieben hat, als kompakten Zyklus<br />
zu präsentieren.<br />
Sagen Sie uns etwas über die Idee, diese<br />
Aufnahme zusammen mit Günther Herbig<br />
und dem Rundfunk-S<strong>in</strong>fonieorchester<br />
Saarbrücken zu machen?<br />
16 AUSGABE 2006/4<br />
Felix Mendelssohn<br />
Piano Concertos<br />
Ragna Schirmer<br />
0017752BC<br />
BERLIN Classics<br />
Die CD ersche<strong>in</strong>t am<br />
28. November<br />
Romantik voller Lebendigkeit<br />
Ragna Schirmer spielt Mendelssohn<br />
Aktuelle Konzerte:<br />
01. 12. 2006 Potsdam, Nikolaisaal<br />
01. 01. 2007 Höfgen, Denkmalschmiede<br />
13. 01. 2007 Coswig, Villa Teresa<br />
16. 01. 2007 Stuttgart, Liederhalle<br />
19. 01. 2007 Heppenheim, Kurfürstensaal<br />
28. 01. 2007 Bonn, La Redoute<br />
30. 01. 2007 Wuppertal,<br />
Historische Stadthalle<br />
08. 02. 2007 Paris, Radio France<br />
20. 02. 2007 Athen, Megaron<br />
www.ragnaschirmer.de<br />
Günther Herbig ist e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>fühlsamer Dirigent<br />
mit e<strong>in</strong>em großartigen Gespür für die Leichtigkeit<br />
der Musik Mendelssohns. Mit dem Orchester<br />
des Saarländischen Rundfunks habe ich<br />
schon mehrere Konzerte gegeben, ich schätze<br />
diesen Klangkörper sehr.<br />
Auf Ihrer letzten CD haben Sie sich <strong>in</strong>tensiv<br />
mit Klaviervariationen Robert Schumanns<br />
ause<strong>in</strong>andergesetzt, nun folgt se<strong>in</strong> Zeitgenosse<br />
Mendelssohn. E<strong>in</strong>e bewußte Anknüpfung?<br />
Ja, da ich mich sehr viel mit Schumann beschäftigt<br />
habe, war der Schritt zu Mendelssohn<br />
e<strong>in</strong> spannender. Beide Komponisten haben sich<br />
gekannt und waren befreundet. Schumann ist<br />
doppeldeutiger als Mendelssohn, letzterer komponiert<br />
sehr klar und direkt. Dadurch bekommt<br />
diese Musik etwas unglaublich Lebendiges,<br />
Fließendes. Ich h<strong>of</strong>fe, dass dies <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er Interpretation<br />
zum Ausdruck kommt.
<strong>CLASS</strong> aktuell<br />
Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />
Wer me<strong>in</strong>t, das Saxophon habe se<strong>in</strong>en<br />
Platz ausschließlich im Jazz und <strong>in</strong><br />
der Popularmusik, der sollte sich vom<br />
Saxophonquartett <strong>CLASS</strong>IC 4 SAX e<strong>in</strong>es<br />
Besseren belehren lassen. Se<strong>in</strong> Name ist Programm<br />
und steht für die Maxime des Quartetts,<br />
Kammermusik für diese Besetzung zu pflegen und<br />
e<strong>in</strong>em möglichst breiten Publikum vorzustellen.<br />
Dabei geht es den vier Musikern nicht nur<br />
darum, Werke aus der Frühzeit des Saxophons<br />
zu spielen, sondern auch Neues und Bearbeitungen<br />
für Saxophonquartett im Repertoire<br />
aufzunehmen.<br />
Dass <strong>in</strong> den letzten 150 Jahren e<strong>in</strong>e bee<strong>in</strong>druckend<br />
reichhaltige und hochwertige<br />
klassische Saxophonlitertur entstanden ist,<br />
beweist <strong>CLASS</strong>IC 4 SAX auf se<strong>in</strong>er neuen CD<br />
„Different Stories“. Die vier jungen Künstler<br />
Different Stories<br />
<strong>CLASS</strong>IC 4 SAX<br />
amb 96 887<br />
Fremde Vertrautheiten<br />
<strong>CLASS</strong>IC 4 SAX und se<strong>in</strong>e dritte CD<br />
Weitere<br />
E<strong>in</strong>spielungen:<br />
Bach, S<strong>in</strong>gelée,<br />
Piazzolla, u.a.<br />
Saxophon Pieces Vol I<br />
amb 97 963<br />
Bozza, Farkas,<br />
Pierné, u.a.<br />
Saxophone Pieces Vol II<br />
amb 97 944<br />
Im Fachhandel (Vertrieb<br />
MusikWelt Münster)<br />
oder direkt im Internet<br />
unter:<br />
www.ambitus.de<br />
(Lars Osenbrüg – Sopransaxophon,<br />
Wolfram Bartsch –<br />
Altsaxophon, Karola Elßner –<br />
Tenorsaxophon und Kathar<strong>in</strong>a<br />
Thomsen – Baritonsaxophon)<br />
aus Hamburg und Berl<strong>in</strong><br />
haben für diese CD elf Kompositionen<br />
ausgewählt, die<br />
die große stilistische Bandbreite<br />
der Kammermusik für<br />
Saxophonquartett belegen.<br />
Darunter s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige bekannte<br />
Werke, die <strong>in</strong> der Interpretation<br />
von <strong>CLASS</strong>IC 4 SAX <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er neuen, ungewohnten Klangfarbe ersche<strong>in</strong>en,<br />
beispielsweise der „Bolero“ von Ravel und<br />
die „West Side Story“ von Bernste<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> Fan<br />
betitelte dieses fasz<strong>in</strong>ierende Erlebnis sehr treffend<br />
als „fremde Vertrautheiten“.<br />
Das älteste Werk auf der CD ist das<br />
„Quartette“ von Caryl Florio, dem<br />
das besondere Verdienst zukommt,<br />
als e<strong>in</strong>er der ersten Musiker für das<br />
Saxophon auf dem amerikanischen<br />
Kont<strong>in</strong>ent komponiert zu haben. Mit<br />
se<strong>in</strong>em warmen, weichen Klang<br />
weckt <strong>CLASS</strong>IC 4 SAX besonders im<br />
ersten Satz Assoziationen an den<br />
Klang e<strong>in</strong>es Streichquartetts, bevor<br />
der zweite Satz dann temperamentvoll<br />
den strahlenden Glanz der Saxophone<br />
hervorhebt. Stilistisch ganz<br />
anders, aber nicht m<strong>in</strong>der temperamentvoll<br />
s<strong>in</strong>d die late<strong>in</strong>amerikanisch<br />
geprägten Werke von L<strong>in</strong>o<br />
Florenzo und Paquito D’Rivera, die<br />
dem Saxophonquartett Auf-Den-<br />
Leib-Komponiert zu se<strong>in</strong> sche<strong>in</strong>en.<br />
Zu welch emotionaler Tiefe die<br />
AUSGABE 2006/4 17<br />
Aktuelle Konzerte:<br />
10. 12. 2006<br />
Neu Wulmstorf, Lutherkirche<br />
11. 02. 2007<br />
Wandsbek-Gartenstadt<br />
(Hamburg), St. Stephan<br />
Weitere Informationen:<br />
www.classic4sax.de<br />
Classic 4 Sax<br />
Musiker fähig s<strong>in</strong>d wird bei<br />
der Interpretation von Michael<br />
Nymans „Agressive“ aus „Songs<br />
for Tony“ sehr deutlich. Dieses<br />
Werk über Tony Simons, den<br />
1993 an Krebs verstorbenen<br />
Freund und Berater Nymans,<br />
berührt und erschüttert den<br />
Zuhörer unmittelbar.<br />
Die Komb<strong>in</strong>ation verschiedener Musikstile<br />
wird von vielen Komponisten zeitgenössischer<br />
Werke angewandt. E<strong>in</strong>drucksvolle Beispiele auf der<br />
CD s<strong>in</strong>d das spannungsreiche „Drastic Measures“<br />
des amerikanischen Tonsetzers Russell Peck und<br />
das lebensfrohe „Ulla In Africa“ von He<strong>in</strong>er<br />
Wiberny. Beide Komponisten vermischen <strong>in</strong> ganz<br />
unterschiedlicher Weise traditionelle Musikelemente<br />
mit Jazz, Folkore und zeitgenössischen Elementen<br />
– kurz crossover genannt. <strong>CLASS</strong>IC 4 SAX<br />
ist die Liebe zu diesem Genre an der Spielfreude<br />
anzuhören. Die Erste<strong>in</strong>spielung des pastoralen<br />
„Schäferlied“ von Hans-Joachim Marx ist e<strong>in</strong>e<br />
musikalische Danksagung an den <strong>in</strong> Flensburg<br />
lebenden Komponisten, der dem Ensemble viele<br />
Orig<strong>in</strong>alkompositionen gewidmet hat. Wer glaubt,<br />
er habe jetzt alles gehört, der irrt sich, denn die<br />
CD endet mit e<strong>in</strong>em begeisternden „Klezmer<br />
Triptych“ von Mike Curtis und e<strong>in</strong>em reizvollen<br />
Arrangement von Brahms’ „Guten Abend, Gut’<br />
Nacht“ aus der Feder von Kathar<strong>in</strong>a Thomsen.<br />
<strong>CLASS</strong>IC 4 SAX hat bei AMBITUS bisher drei<br />
CDs veröffentlicht, außerdem ist das Schaffen des<br />
Quartetts durch Fernsehauftritte dokumentiert.<br />
Viola Schneider
Politisches Programm und<br />
Persönliche Passion<br />
Das „diskographische Großprojekt“<br />
(FonoForum) kommt voran: Mit Volume<br />
5 der sämtlichen S<strong>in</strong>fonien von<br />
Dmitri Schostakowitsch bei MDG präsentiert<br />
das glänzend disponierte Beethoven<br />
Orchester Bonn unter der Leitung se<strong>in</strong>es Generalmusikdirektors<br />
Roman K<strong>of</strong>man e<strong>in</strong> hoch politisches<br />
Werk des Komponisten. Die 13. S<strong>in</strong>fonie<br />
für Bass, Männerchor und Orchester aus dem<br />
Jahr 1962 er<strong>in</strong>nert an die unfassbaren Gräueltaten<br />
deutscher Faschisten während des zweiten<br />
Weltkriegs an den Juden von Babi Jar <strong>in</strong> Kiew.<br />
Für Schostakowitsch war die 13. S<strong>in</strong>fonie<br />
e<strong>in</strong>e „soziale Tat“, gar e<strong>in</strong> „Heldenstück“. Er<br />
Dmitri Schostakowitsch<br />
Sämtliche S<strong>in</strong>fonien Vol. 5<br />
S<strong>in</strong>fonie Nr.13 Babi Yar<br />
Taras Shtonda, Bass<br />
Tschechischer Philharmonischer Chor Brno<br />
Beethoven Orchester Bonn; Roman K<strong>of</strong>man, Ltg.<br />
CD: MDG 337 1205-2<br />
Hybrid-SACD: MDG 937 1205-6<br />
ließ sich beim ersten Satz durch das Gedicht<br />
„Babi Jar“ des von ihm sehr geschätzten Dichters<br />
Jewgeni Jewtuschenko <strong>in</strong>spirieren. Angesichts<br />
e<strong>in</strong>es <strong>in</strong> der Sowjetunion wieder aufkeimenden<br />
Antisemitismus musste die Obrigkeit<br />
se<strong>in</strong> Werk als Affront empf<strong>in</strong>den…<br />
Bee<strong>in</strong>druckt von dieser „ethischen Dichtkunst“<br />
legte Schostakowitsch auch den vier<br />
18 AUSGABE 2006/4<br />
Roman K<strong>of</strong>man<br />
Dmitri Schostakowitsch:<br />
Sämtliche S<strong>in</strong>fonien<br />
Vol. 1: S<strong>in</strong>fonie Nr. 10<br />
CD: MDG 337 1201-2<br />
DVD-Audio+ CD: MDG 937 1201-5<br />
Vol. 2. S<strong>in</strong>fonien Nr. 5 + 9<br />
CD: MDG 337 1202-2<br />
DVD-Audio+ CD: MDG 937 1202-5<br />
Vol. 3: S<strong>in</strong>fonie Nr. 7<br />
CD: MDG 337 1203-2<br />
SACD: MDG 937 1203-6<br />
Vol. 4: S<strong>in</strong>fonie Nr. 8<br />
CD: MDG 337 1204-2<br />
SACD: MDG 937 1204-6<br />
Aktuelle Konzerte:<br />
26. 11. 2006 Bonn<br />
10. 12. 2006 Bonn<br />
16. 12. 2006 Bonn<br />
26. 01. 2007 Bonn<br />
11. 02. 2007 Bonn<br />
25. 03. 2007 Bonn<br />
www.beethoven-orchester.de<br />
weiteren Sätzen Gedichte se<strong>in</strong>es Liebl<strong>in</strong>gsautors<br />
zugrunde. Die Texte drücken das allgeme<strong>in</strong>e<br />
Verlangen nach freier Me<strong>in</strong>ungsäußerung aus.<br />
Selbst <strong>in</strong> Zeiten von Chruschtschows „Tauwetter“-Politik<br />
sicherlich e<strong>in</strong> Wagnis…<br />
Dem Männerchor überträgt Schostakowitsch<br />
den Tragödien-Part. Während der Solist<br />
(Taras Shtonda) brillieren darf, s<strong>in</strong>d den Sängern<br />
(der wieder hervorragende Tschechische<br />
Philharmonische Chor aus Brno) die hellen<br />
Farben der Musik verwehrt. Sie haben die Rolle<br />
der Juden von Kiew zu spielen. Manche Kritiker<br />
sahen <strong>in</strong> ihrer Darbietung auch Bezüge zum<br />
stal<strong>in</strong>istischen Massenmord. Ke<strong>in</strong> Wunder, dass<br />
die Uraufführung des Werkes nur mit H<strong>in</strong>dernissen<br />
stattf<strong>in</strong>den konnte…<br />
Roman K<strong>of</strong>man wurde vor 70 Jahren <strong>in</strong> Kiew<br />
geboren, so dass es nicht erstaunt, dass er gerade<br />
zu dieser Partitur e<strong>in</strong>e ganz persönliche Beziehung<br />
hat. Mit se<strong>in</strong>em so anderen Schostakowitsch-<br />
Zyklus ist Roman K<strong>of</strong>man „e<strong>in</strong> richtiger Wurf gelungen“,<br />
jubelte Klassik.com und orakelte: „Vielleicht<br />
werden <strong>in</strong> 20 Jahren die meisten Dirigenten<br />
Schostakowitsch auf e<strong>in</strong>e vergleichbare Weise<br />
<strong>in</strong>terpretieren.“ Se<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>spielung der 7. S<strong>in</strong>fonie<br />
wurde vom Pengu<strong>in</strong> Guide als „Referenzaufnahme<br />
im hervorragenden Surroundklang“ geadelt.<br />
Man darf gespannt auf die Fortsetzung se<strong>in</strong>.<br />
Thomas Trappmann
Alternative zum Fest<br />
Stoelzels Weihnachtsoratorium wiederentdeckt<br />
Barockkantaten ohne BWV-Nummer, und<br />
noch dazu solche Kle<strong>in</strong>odien? E<strong>in</strong> neu<br />
entdecktes Weihnachtsoratorium? – Die<br />
Handel´s Company und der Kammerchor<br />
der Marien-Kantorei Lemgo unter Leitung<br />
von Ra<strong>in</strong>er Johannes Homburg präsentieren<br />
den Beweis: vokale Sakralwerke<br />
vom Bachzeitgenossen Gottfried He<strong>in</strong>rich<br />
Stoelzel <strong>in</strong> Erste<strong>in</strong>spielungen.<br />
Gottfried He<strong>in</strong>rich Stoelzel war –<br />
neben Georg Philipp Telemann –<br />
e<strong>in</strong>er der produktivsten Komponisten<br />
se<strong>in</strong>er Zeit. Im Erzgebirge geboren,<br />
stand er nach umfassender Ausbildung<br />
rund 30 Jahre lang als Kapellmeister<br />
am Gothaer H<strong>of</strong> <strong>in</strong> Diensten.<br />
Neben zahlreichen Orchester- und Kammermusikstücken<br />
schrieb Stoelzel 18 musikdramatische<br />
Werke, mehrere Oratorien und Messen,<br />
1200 Kantaten, Motetten und m<strong>in</strong>destens sieben<br />
Passionen. Die Qualität se<strong>in</strong>er Werke lässt ihn erst<br />
recht als ebenbürtigen Zeitgenossen der großen<br />
deutschen Barockkomponisten ersche<strong>in</strong>en.<br />
Nach alter liturgischer Tradition erkl<strong>in</strong>gen<br />
an jedem der drei Weihnachtsfeiertage zwei<br />
Kantaten. Die Epistel-Kantaten aus Stoelzels Oratorium<br />
von 1728 liegen bereits bei MDG vor. Es<br />
war also an der Zeit, die Evangeliums-Kantaten<br />
zu ergänzen. Das strahlende deutsche „Te deum“<br />
des langjährigen Gothaer H<strong>of</strong>kapellmeisters und<br />
se<strong>in</strong>e Neujahrs-Kantate „Gehet zu se<strong>in</strong>en Toren<br />
e<strong>in</strong>“ vervollständigen das festliche Programm<br />
dieser SACD-E<strong>in</strong>spielung.<br />
Der historischen Aufführungspraxis am<br />
Gothaer H<strong>of</strong> entsprechend werden die Werke<br />
AUSGABE 2006/4 19<br />
dieser Aufnahme vom Kammerchor der traditionsreichen<br />
Marien-Kantorei im lippischen<br />
Lemgo gesungen. Die Handel’s Company begleitet<br />
auf historischen Instrumenten. Die fe<strong>in</strong>e<br />
Akustik der historischen Hallenkirche <strong>in</strong> der<br />
Hansestadt Lemgo fügt der Aufnahme – übrigens<br />
<strong>in</strong> 2+2+2-Technik<br />
– e<strong>in</strong> fasz<strong>in</strong>ierend<br />
authentisches Klangbouquet<br />
h<strong>in</strong>zu.<br />
Thomas Trappmann<br />
Gottfried He<strong>in</strong>rich Stoelzel:<br />
Weihnachtsoratorium Vol. 2<br />
Evangeliums-Kantaten / Te Deum<br />
Solisten, Handel's Company,<br />
Kammerchor der Marien-Kantorei Lemgo<br />
Ra<strong>in</strong>er Johannes Homburg, Ltg.<br />
CD: MDG 605 1369-2<br />
Hybrid-SACD: MDG 905 1369-6<br />
Weihnachtsoratorium Vol. 1<br />
Epistel-Kantaten<br />
MDG 605 1232-2<br />
WERGO<br />
Neu bei WERGO<br />
Dieter Schnebel<br />
Orchestra<br />
Symphonische Musik für mobile Musiker<br />
Studenten und Dozenten der Universität der<br />
Künste Berl<strong>in</strong> und der Hochschule für Musik<br />
„Hanns Eisler“ / Jobst Liebrecht, Harry Lyth,<br />
Dimitri K<strong>of</strong>e<strong>in</strong>ikow: Zentraldirigenten<br />
WER 66742<br />
S<strong>of</strong>ia Gubaidul<strong>in</strong>a<br />
Am Rande des Abgrunds / De<br />
pr<strong>of</strong>undis / Quaternion / In croce<br />
Julius Berger: Violoncello solo / Stefan Hussong:<br />
Akkordeon / S<strong>of</strong>ia Gubaidul<strong>in</strong>a, Viktor Susl<strong>in</strong>:<br />
Aquaphone / Niklas Epp<strong>in</strong>ger, Aleksandra Ohar,<br />
Diego Garcia, Yoonha Choi, Yoon-Jung Hwang,<br />
Tai-Yang Zhang: Violoncelli<br />
WER 66842<br />
Vertriebe<br />
Deutschland: Note 1, 06221/720351 · <strong>in</strong>fo@note-1.de<br />
Österreich: Lotus Records, 06272/73175 · <strong>of</strong>fice@lotusrecords.at<br />
Schweiz: Tudor, 044/4052646 · <strong>in</strong>fo@tudor.ch<br />
WERGO<br />
Weihergarten 5 · 55116 Ma<strong>in</strong>z · <strong>Germany</strong><br />
service@wergo.de · www.wergo.de
Christmas Vespers at Westm<strong>in</strong>ster Cathedral<br />
Werke von Tallis, Victoria, Schütz und Langlais<br />
The Choir Of Westm<strong>in</strong>ster Cathedral<br />
Mart<strong>in</strong> Baker<br />
CDA 67522<br />
Sie wollten schon immer mal an Heiligabend der<br />
Weihnachtsvesper <strong>in</strong> der Westm<strong>in</strong>ster Abbey lauschen?<br />
Nichts leichter als das! Mit Hyperions neuer Weihnachtse<strong>in</strong>spielung<br />
holen Sie sich die Zeremonie <strong>in</strong>s<br />
eigene Wohnzimmer. Mart<strong>in</strong> Baker und der Westm<strong>in</strong>ster<br />
Cathedral Choir <strong>in</strong>terpretieren Motetten und Gesänge<br />
von Tallis, Victoria und Schütz. Langlais' „Fete“ für<br />
Orgel rundet das Programm harmonisch ab.<br />
Joseph Haydn<br />
S<strong>in</strong>fonien Vol. 6 / S<strong>in</strong>fonien Nr. 49, 52, 58<br />
Heidelberger S<strong>in</strong>foniker / Ltg. Thomas Fey<br />
hänssler <strong>CLASS</strong>IC CD 98.236<br />
Fey und se<strong>in</strong>e Heidelberger S<strong>in</strong>foniker musizieren<br />
ungeme<strong>in</strong> lebendig und leidenschaftlich.<br />
Wer noch nicht weiß, wie humorvoll,<br />
erfrischend und ungepudert Haydn-S<strong>in</strong>fonien<br />
kl<strong>in</strong>gen können, ist hier gut beraten.<br />
Der musikalische<br />
Weihnachtskalender<br />
20 AUSGABE 2006/4<br />
Weihnachten im Dom St. Marien zu Wurzen<br />
Jugendkantorei des Wurzener Domes<br />
KMD Johannes Dickert<br />
VKJK 0626<br />
Advents und Weihnachtsmusik hat e<strong>in</strong>en besonderen<br />
Charme. Auch die Jugendkantorei des Wurzener<br />
Doms kann sich jenem nicht entziehen. An jedem<br />
2. Advent des Jahres trifft sich der Chor und gibt<br />
e<strong>in</strong> aufwändig gestaltetes Konzert. Von dieser<br />
Atmosphäre möchte diese CD etwas vermitteln, e<strong>in</strong><br />
beträchtlicher Teil dieser CD wurde am 4. Dezember<br />
2004 im Wurzener Dom mitgeschnitten.<br />
Sie möchten <strong>in</strong> diesem Jahr ke<strong>in</strong>e Türchen öffnen,<br />
ke<strong>in</strong>e Säckchen ausschütten oder gar Päckchen abschneiden?<br />
Aber Sie würden sich trotzdem über e<strong>in</strong> vorweihnachtliches Überraschungspäckchen freuen können?<br />
Dann schicken Sie uns doch e<strong>in</strong>e Postkarte mit e<strong>in</strong>em<br />
weihnachtlichen Motiv und schon nehmen Sie an<br />
der täglichen Verlosung dieser 24 festlichen Empfehlungen teil.<br />
4<br />
1<br />
2<br />
Jakub Jan Ryba<br />
Tschechische Weihnachtsmesse / Carols<br />
Jitka Sobehartova / Marie Mrazova<br />
Kühn Chamber Chorus / Dvorak Chamber Orchestra<br />
SU 7013 DVD Video<br />
E<strong>in</strong>en eigenen Platz nahm die Musik der Dorflehrer und Chorleiter<br />
<strong>in</strong> Tschechiens Musikgeschichte des 18. Jahrhunderts e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e<br />
wichtige Persönlichkeit darunter war Jakub Jan Ryba, der <strong>in</strong>sbesondere<br />
für die Weihnachtszeit e<strong>in</strong>ige Kompositionen schrieb.<br />
Die auf dieser DVD e<strong>in</strong>gespielten Werke komb<strong>in</strong>ieren Elemente der<br />
traditionellen Volksmusik mit viel Musikalität und Lebensfreude.<br />
3<br />
Sollten Sie die elektrische Post der Briefpost vorziehen,<br />
senden Sie uns e<strong>in</strong>e Mail mit e<strong>in</strong>em weihnachtlichen Spruch an<br />
welcome@class-germany.de<br />
Teilnahmemöglichkeit bis zum 24. Dezember 2006.<br />
5<br />
Benjam<strong>in</strong> Britten<br />
Sa<strong>in</strong>t Nicolas-Cantata op. 42<br />
Variations on a theme <strong>of</strong> Frank Bridge<br />
Zürcher Sängerknaben,<br />
Zürcher Kammerorchester<br />
Howard Griffiths<br />
CLA 50-2302<br />
E<strong>in</strong>er der wichtigsten Beiträge<br />
des 20. Jh. zum Weihnachtsrepertoire<br />
<strong>in</strong> zupackender E<strong>in</strong>spielung
<strong>CLASS</strong> aktuell<br />
Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />
Robert Schumann<br />
Konzert für Klavier und Orchester op. 54<br />
Introduktion und Allegro appassionato op. 92<br />
Introduktion und Allegro op.134<br />
Orchestre de Chambre de Lausanne<br />
Christian Zacharias, Klavier und Leitung<br />
MDG 340 1033-2 (CD)<br />
MDG 940 1033-5 (DVD-Audio)<br />
MDG 940 1033-6 (SACD)<br />
Die Aufnahme des Schumann Klavierkonzerts,<br />
bei der Christian Zacharias <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Doppelrolle<br />
als Solist und Dirigent agiert, bescherte<br />
Traumnoten der <strong>in</strong>ternationalen Presse.<br />
Im Schumann-Jahr jetzt als SACD erhältlich.<br />
7<br />
10<br />
Mit Bach durch das Kirchenjahr<br />
Elisabeth Rol<strong>of</strong>f an der Schuke-Orgel<br />
<strong>in</strong> der Erlöserkirche <strong>in</strong> Jerusalem<br />
MDG 320 1337-2<br />
Die „Orgel-Pilgerfahrt auf höchstem Niveau“<br />
(FonoForum) geht weiter: Elisabeth Rol<strong>of</strong>f, Organist<strong>in</strong><br />
an der evangelischen Erlöserkirche <strong>in</strong> Jerusalem,<br />
führt uns „Mit Bach durchs Kirchenjahr“.<br />
6<br />
Olivier Messiaen<br />
V<strong>in</strong>gt regards sur l'enfant Jesus<br />
Momo Kodama<br />
OVCT 00031<br />
Olivier Messiaens Werk V<strong>in</strong>gt Regards sur<br />
l'Enfant-Jesus (Zwanzig Blicke auf das Jesusk<strong>in</strong>d)<br />
ist genau das – zwanzig <strong>in</strong>tensive M<strong>in</strong>iaturen, bei<br />
denen der Komponist se<strong>in</strong>e religiösen, spirituellen<br />
und musikalischen Überzeugungen auslotet.<br />
Im Laufe von zwei Stunden hören Sie Vogelgesang,<br />
e<strong>in</strong> wenig Liszt, sehr viel Dissonantes<br />
zusammen mit e<strong>in</strong>igen Passagen von echter<br />
Zärtlichkeit und sogar S<strong>in</strong>nlichkeit. Es ist ganz<br />
sicher Messiaens größtes Werk für Klavier.<br />
F. Mendelssohn Bartholdy<br />
Klavierkonzerte Nr. 1 + 2<br />
Klavierwerke<br />
Elisabeth Leonskaja, Klavier<br />
Camerata Salzburg / Ltg. Ilan Volkov<br />
MDG 343 1421-2 (CD)<br />
MDG 943 1421-6 (Hybrid-SACD)<br />
Reisen beflügeln: Während se<strong>in</strong>er<br />
Hochzeitsreise an den Rhe<strong>in</strong> und unter<br />
südlicher Sonne Italiens entstanden<br />
diese beiden Klavierkonzerte.<br />
Elisabeth Leonskaja und die glänzend<br />
aufgelegte Camerata Salzburg unter der<br />
Leitung von Ilan Volkov sorgen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
(SA)CD-Mitschnitt für Hörgenuss pur.<br />
AUSGABE 2006/4 21<br />
Tochter Zion, freue dich.<br />
Weihnachtliches Trompetenkonzert<br />
Pfeiffer-Trompeten-Consort<br />
Cantate C 58028 (Hybrid-SACD)<br />
Glanzvolle Adaptionen vorwiegend<br />
barocker Musik für drei Trompeten, Pauken<br />
und Orgel im Surround-Sound<br />
8<br />
11<br />
9<br />
Christmas Music from Eton College<br />
Eton College Chapel Choir / Ralph Allwood<br />
RSN 3076<br />
Eton gehört zu Großbritanniens wichtigsten Universitätsstädten<br />
und natürlich schmückt sich auch<br />
dieser Studienort mit e<strong>in</strong>em renommierten Chor.<br />
Wie man an diesem College Weihnachten musikalisch<br />
zelebriert, wird mit jüngster E<strong>in</strong>spielung hörbar.<br />
H<strong>in</strong>tergrundfotos: photocase. com
Weihnachtsmusik.<br />
Werke von Böddecker, Pachelbel,<br />
Scarlatti, Bach, Corelli<br />
Emma Kirkby, Sopran<br />
London Baroque<br />
BIS-CD-1135<br />
„Die Barock-Primadonna zeigt, wie<br />
sie Spontaneität und emotionalen<br />
Überschwang versteht. Bach hätte<br />
es gefallen.“ (Hessisch-Niedersächsische<br />
Allgeme<strong>in</strong>e)<br />
13<br />
17<br />
Claudio Monteverdi: Vespro della Bata Verg<strong>in</strong>e /<br />
Magnificat / Missa „<strong>in</strong> illo tempore“<br />
Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki<br />
BIS-CD-1071<br />
„E<strong>in</strong>e restlos überzeugende Aufnahme... mit ihrer<br />
wunderbar natürlichen Spiritualität ers<strong>in</strong>gen sich die<br />
Japaner Referenzstatus“ (Fono Forum)<br />
Camille Sa<strong>in</strong>t-Saëns<br />
Oratorio de Noël/Messe op. 4<br />
Bachchor Stuttgart, Bachorchester Stuttgart,<br />
Cantus Stuttgart, Jörg-Hannes Hahn<br />
Cantate C 58022 (Hybrid-SACD)<br />
„Die gut disponierten Solisten und Chöre und<br />
das sensible Orchester erzeugen genau<br />
die Bes<strong>in</strong>nlichkeit, von der <strong>in</strong> dieser Jahreszeit<br />
immer die Rede ist“ (Thorsten Stegemann)<br />
Ralph Vaughan Williams<br />
Christmas Music / First Nowell / On Christmas<br />
Night / Fantasia on Carols<br />
Sarah Fox / Roderick Williams<br />
Joyful Company <strong>of</strong> S<strong>in</strong>gers / City <strong>of</strong> London S<strong>in</strong>fonia<br />
Richard Hickox<br />
CHAN 10385<br />
Ralph Vaughan Williams liebte Weihnachten und hatte<br />
e<strong>in</strong>e lebenslange Leidenschaft für Carols. Er bewunderte<br />
ihre Frische, Schönheit und Noblesse. Se<strong>in</strong>e eigenen<br />
Kompositionen reflektieren se<strong>in</strong>e persönliche H<strong>in</strong>gabe<br />
für die Musik dieser bes<strong>in</strong>nlichen Zeit.<br />
15<br />
12<br />
A Traditional Christmas Carol Selection<br />
The Sixteen<br />
Harry Christophers<br />
COR 16043<br />
Mit vorliegender E<strong>in</strong>spielung präsentiert<br />
das Ensemble The Sixteen unter Harry<br />
Christophers e<strong>in</strong>e Sammlung mit beliebten<br />
und traditionellen Weihnachtsliedern.<br />
Die perfekte CD um sich auf die stille<br />
Zeit des Jahres e<strong>in</strong>zustimmen und vielleicht<br />
sogar um mitzus<strong>in</strong>gen.<br />
22 AUSGABE 2006/4<br />
Anton Bruckner<br />
Motetten<br />
Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn /<br />
Ltg. Petr Fiala<br />
MDG 322 1422-2 (CD)<br />
MDG 922 1422-6 (Hybrid-SACD)<br />
Der Tschechische Philharmonische Chor Brünn gehört<br />
trotz se<strong>in</strong>er kurzen Geschichte heute zu den besten und<br />
meist gefragten pr<strong>of</strong>essionellen Musikkörpern <strong>in</strong> Europa.<br />
16<br />
14<br />
Hector Berlioz / Requiem op. 5<br />
Toby Spence / SWR Vokalensemble Stuttgart /<br />
MDR Rundfunkchor Leipzig / Radio-S<strong>in</strong>fonieorchester<br />
Stuttgart des SWR / Ltg. Roger Norr<strong>in</strong>gton<br />
swr music / hänssler <strong>CLASS</strong>IC<br />
SACD 93.131 (2 SACDs)<br />
Berliozs genialstes Werk, an dramatischer<br />
Wirkung kaum zu übertreffen. Die musikalische<br />
Deutung Roger Norr<strong>in</strong>gtons <strong>of</strong>fenbart jedoch<br />
nicht nur die monumentale Pracht dieses Werkes,<br />
sondern legt auch dessen fe<strong>in</strong>nervigen Töne frei.<br />
18
<strong>CLASS</strong> aktuell<br />
Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> Independants <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />
Baldassare Galuppi &<br />
Ferd<strong>in</strong>ando Giuseppe Bertoni<br />
Messa Per San Marco, 1766<br />
Athestis Chorus<br />
Academia de li Musici / Filippo Maria Bressan<br />
CHAN 0702<br />
Nach aufwendigen Rekonstruktionen ist mit<br />
dieser E<strong>in</strong>spielung e<strong>in</strong>e CD erschienen, die den<br />
authentischen Ablauf der Weihnachtsmesse von<br />
1776 im Markusdom von Venedig entspricht.<br />
E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zigartiges Programm, nicht nur für<br />
Liebhaber der historischen Aufführungspraxis,<br />
bereichert nun das Weihnachtsrepertoire.<br />
Moisey We<strong>in</strong>berg<br />
Sonate No. 2 op. 63<br />
Dmitrij Schostakowitsch<br />
Sonate d-Moll op. 40<br />
Boris Tschaikowsky<br />
Sonate für Violoncello<br />
Johannes Moser, Violoncello<br />
Paul Riv<strong>in</strong>ius, Klavier<br />
swr music / hänssler<br />
<strong>CLASS</strong>IC CD 93.176<br />
„Jung, sympathisch und von großer<br />
künstlerischer Reife – so lässt sich<br />
der Auftritt des Duos kurz und knapp<br />
zusammenfassen.“<br />
(Neue Württembergische Zeitung)<br />
19<br />
24<br />
23<br />
CDA 67576<br />
Christmas at St John’s<br />
Advent Carols<br />
The Choir Of St John’s College,<br />
Cambridge / David Hill<br />
BIS-CD-1011<br />
Advent Carols gehören <strong>in</strong> Großbritannien<br />
seit Gedenken zur geliebten und gepflegten<br />
Tradition. Der Chor des St John's College<br />
<strong>in</strong> Cambridge setzt mit se<strong>in</strong>er aktuellen<br />
E<strong>in</strong>spielung das Startzeichen für diesjährige<br />
Saison. In großartiger Form<br />
präsentieren die Sänger unter der<br />
Leitung von David Hill Werke von Rutter,<br />
Warlock, Howells und Holst.<br />
20<br />
J.S. Bach<br />
h-Moll Messe BWV 232<br />
Marlis Petersen, Stella Doufexis, Anke<br />
Vondung, Lothar Od<strong>in</strong>ius,<br />
Christian Gerhaher, Franz-Josef Selig<br />
Bach-Collegium Stuttgart /<br />
Gäch<strong>in</strong>ger Kantorei / Ltg. Helmuth Rill<strong>in</strong>g<br />
hänssler <strong>CLASS</strong>IC 98.274 (2 SACDs)<br />
Diese erste h-Moll-Messe auf SACD – sie kann<br />
natürlich auf jedem CD-Player abgespielt werden<br />
– ist auch vom Klang her e<strong>in</strong> Ereignis. Wer<br />
sie auf e<strong>in</strong>em SACD-Player hören kann, erlebt<br />
Bachs h-moll-Messe wie im Konzertsaal.<br />
AUSGABE 2006/4 23<br />
Magnificat.<br />
Werke von Kuhnau, Bach, Zelenka<br />
Bach Collegium Japan, Masaaki Suzuki<br />
BIS-CD-1011<br />
„Die Wiedergabe kann man nicht<br />
anders als glänzend nennen. Besser kann<br />
man es kaum machen“ (nmz)<br />
22<br />
21<br />
El Noi De La Mare<br />
Mother and Son – Alte Musik zur Weihnachtszeit<br />
Zefiro Torna<br />
KTC 4007<br />
Weihnachtslieder variieren zumeist stark <strong>in</strong> Inspiration<br />
und Ton. Zefiro Torna präsentieren mit ihrer E<strong>in</strong>spielung<br />
e<strong>in</strong>e Auswahl von westeuropäischen Weihnachtsliedern<br />
die vom Mittelalter bis zur Renaissance reichen.<br />
Hymnen, Motetten und Carols von wohlbekannten und<br />
anonymen Meistern komb<strong>in</strong>iert mit pastoralen und<br />
folkloristischen Liedern aus England, Flandern und der<br />
Provence vere<strong>in</strong>en sich auf dieser CD.
Im Blickpunkt<br />
Kammermusik Klaviermusik<br />
Ludwig van Beethoven<br />
Streichquartette op. 59,2 und 95<br />
Leipziger Streichquartett<br />
MDG 307 0857-2<br />
Das Leipziger Streichquartett hat angesichts<br />
des großen, exklusiv für MDG e<strong>in</strong>gespielten<br />
Repertoires enthusiastische Kritiken<br />
hervorgerufen. Auch für die bisher<br />
veröffentlichten Beethoven-Werke heimsten<br />
die Musiker e<strong>in</strong> exorbitantes Echo e<strong>in</strong>.<br />
Mit dem vorletzten Vol. 8 präsentieren die<br />
Leipziger zwei Werke der mittleren Periode,<br />
die höchsten Kunstanspruch mit e<strong>in</strong>er<br />
ansprechenden Popularität verb<strong>in</strong>den.<br />
Melodien aus Russland po<strong>in</strong>tieren den<br />
dritten Satz des e-Moll-Quartetts op. 59<br />
Nr. 2. Das kann ke<strong>in</strong> Zufall se<strong>in</strong>. Die Zitate<br />
aus e<strong>in</strong>er Volksliedersammlung gehen<br />
wahrsche<strong>in</strong>lich auf den ausdrücklichen<br />
Wunsch von Graf Rasumowsky zurück,<br />
der als russischer Gesandter <strong>in</strong> Wien residierte<br />
und die Komposition <strong>in</strong> Auftrag<br />
gegeben hatte. Wer das Quartett hört,<br />
fühlt sich an Beethovens Symphonien<br />
er<strong>in</strong>nert. Intime Kammermusik im Breitwandformat<br />
sozusagen. Es ist deutlich<br />
spürbar, dass Beethoven <strong>in</strong> dieser Periode<br />
se<strong>in</strong>es Schaffens bei Satztechnik, Klang<br />
und Form zu experimentieren begann.<br />
Auf der Zielgeraden<br />
Um op. 95, e<strong>in</strong> sehr rhapsodisches<br />
Werk mit e<strong>in</strong>em unvermittelten Gegene<strong>in</strong>ander<br />
von Stimmungen und mit ausgemacht<br />
expressionistischen Zügen, ranken<br />
sich Gerüchte. Den ursprünglichen Titel<br />
„Quartetto serioso“ tilgte Beethoven später<br />
und bestimmte: „Das Quartett ist für e<strong>in</strong>en<br />
kle<strong>in</strong>en Kreis von Liebhabern bestimmt<br />
und sollte niemals öffentlich aufgeführt<br />
werden.“ Weisen also bestimmte Details –<br />
wie etwa das Fehlen e<strong>in</strong>es gefühlvollen,<br />
langsamen Satzes – auf e<strong>in</strong> Geheimnis <strong>in</strong><br />
Beethovens Biographie h<strong>in</strong>?<br />
Auch mit se<strong>in</strong>em Beethoven Zyklus<br />
sche<strong>in</strong>t dem Leipziger Streichquartett<br />
wieder der große Wurf zu gel<strong>in</strong>gen:<br />
Man darf gespannt auf den Abschluss<br />
der Serie warten…<br />
Hans Werner Henze (*1926)<br />
Kammermusik Vol. 2<br />
Ensemble Villa Musica<br />
MDG 304 0882-2<br />
Das Ensemble Villa Musica gratuliert<br />
Hans Werner Henze zur Vollendung des<br />
80. Lebensjahres mit fünf fasz<strong>in</strong>ierenden<br />
Werken, die <strong>in</strong> ihrer Besetzung nicht<br />
unterschiedlicher se<strong>in</strong> könnten…<br />
Henzes Instrumentalwerke s<strong>in</strong>d nie<br />
abstrakt oder etwa emotionslos: „Ich höre<br />
den Gesang von Instrumenten, höre<br />
Geschrei, Wimmern, Heulen und Zähneklappern,<br />
Schmeicheln, Schnurren, Flüstern,<br />
es wird gedroht, beschwichtigt, alles<br />
wortlos, aber doch ganz eloquent und, wie<br />
ich denke, unmissverständlich.“<br />
„Neue Volkslieder und Hirtengesänge“<br />
(1983) war ursprünglich e<strong>in</strong> steirisches,<br />
politisch motiviertes Vokalwerk. Vor zehn<br />
Jahren entwickelte Henze diese Vorlage zu<br />
e<strong>in</strong>er anspruchsvollen Komposition weiter,<br />
die angesichts des spärlichen Instrumentariums<br />
(Fagott, Gitarre, drei Viol<strong>in</strong>en) durch<br />
e<strong>in</strong>e erstaunliche Klangfülle besticht.<br />
E<strong>in</strong>en ähnlichen Wandel machte „Der junge<br />
Törless“ durch: 1966 als Filmmusik zum<br />
preisgekrönten Erstl<strong>in</strong>gswerk von Volker<br />
Schlöndorf entstanden, adaptierte Henze<br />
daraus se<strong>in</strong>e „Fantasia für Streichsextett“.<br />
Das Trio für Mandol<strong>in</strong>e, Gitarre und<br />
Harfe entstand als Auftragswerk des englischen<br />
Privatsenders „Granada TV“ zunächst<br />
zur Untermalung von Standbildern(!)…<br />
Auch das Trio für Viola, Gitarre<br />
und kle<strong>in</strong>e Orgel entstand 1985 für e<strong>in</strong><br />
Filmprojekt. Der Titel „Musik für Blas<strong>in</strong>strumentalisten“<br />
ist e<strong>in</strong> H<strong>in</strong>weis darauf,<br />
dass im Bläserqu<strong>in</strong>tett neben den<br />
Haupt<strong>in</strong>strumenten auch noch Piccolo,<br />
Oboe d’amore, Es-Klar<strong>in</strong>ette, Wagnertuba<br />
und Kontrafagott zum E<strong>in</strong>satz kommen.<br />
Höhepunkt des Werkes ist e<strong>in</strong> Zitat aus<br />
Bachs Magnificat, womit Henze se<strong>in</strong>em<br />
mächtigen „ewigen Leitstern“ die Referenz<br />
erweist. Welch opulentes kl<strong>in</strong>gendes<br />
Präsent!<br />
24 AUSGABE 2006/4<br />
Filippo Gragnani (1767-1812)<br />
Kammermusik mit Gitarre<br />
Quartett op. 8, Trio op. 13,<br />
Duett, Sextett<br />
Consortium Classicum<br />
MDG 301 1415-2<br />
Gitarren- und Kammermusikliebhaber,<br />
aufgepasst! Das Consortium Classicum<br />
schlägt e<strong>in</strong> weiteres Kapitel mit unbekannten<br />
Raritäten auf: Diesmal präsentieren<br />
die ausgewiesenen Spezialisten um<br />
Dieter Klöcker exzellente Kompositionen<br />
für zwei Gitarren mit Bläser- und Streicherbesetzung<br />
des italienischen Ausnahmetalents<br />
Filippo Gragnani.<br />
Italienisches<br />
Feuer<br />
1767 <strong>in</strong> Livorno geboren, <strong>in</strong>teressierte<br />
sich Filippo früh für Musiktheorie, lernte<br />
Geige und spezialisierte sich auf die Gitarre.<br />
Er sollte ganz entscheidenden E<strong>in</strong>fluss<br />
auf die Weiterentwicklung dieses von ihm<br />
so geliebten Instruments nehmen. Heute<br />
erkennen wir: Er ist Protagonist e<strong>in</strong>er<br />
ganzen Gitarrengeneration…<br />
Gragnani machte e<strong>in</strong>e Blitzkarriere<br />
und fand nach ausgiebigen Reisen durch<br />
Deutschland, Russland und Frankreich<br />
se<strong>in</strong>en Lebensmittelpunkt <strong>in</strong> Paris. Die<br />
wenigen erhaltenen, auf dieser Aufnahme<br />
präsentierten Werke zeigen ihn als e<strong>in</strong>en<br />
äußerst talentierten Komponisten. Se<strong>in</strong>e<br />
Musik mischt italienisches Feuer mit klanglicher<br />
Sensibilität. Sie sche<strong>in</strong>t mit Leichtigkeit<br />
zu spielen zu se<strong>in</strong> und ist gerade deswegen<br />
immens schwer vorzutragen. Hat<br />
sie vielleicht aus diesem Grund lange Zeit<br />
zu Unrecht e<strong>in</strong> Schattendase<strong>in</strong> gefristet?<br />
Werke für Gitarre oder Gitarren-Duos<br />
s<strong>in</strong>d heute wieder sehr populär. Wir dürfen<br />
uns glücklich schätzen, dass Gragnani<br />
dieser Gattung solche außergewöhnlich<br />
besetzten Stücke h<strong>in</strong>zugefügt hat.<br />
Fazit: Aparte Klangkomb<strong>in</strong>ationen vom<br />
Consortium Classicum h<strong>in</strong>reißend serviert.<br />
Unbed<strong>in</strong>gt re<strong>in</strong>hören!<br />
Player Piano 2 „Chop<strong>in</strong>“<br />
Bösendorfer-Ampico-Selbstspielflügel<br />
Moriz Rosenthal, Mischa Levitzki,<br />
Alfred Mirovitch, Mieczyslaw Münz<br />
Leo Ornste<strong>in</strong> u.a.<br />
MDG 645 1402-2<br />
Neun Pianisten spielen Chop<strong>in</strong>. Sie<br />
haben ihre Aufnahmen im ersten Viertel<br />
des 20. Jahrhunderts e<strong>in</strong>er Notenrolle<br />
anvertraut. E<strong>in</strong> hervorragend restaurierter<br />
Bösendorfer-Flügel mit Ampico-Selbstspielmechanik<br />
lässt die Interpretationen<br />
jetzt erstmals wieder neu erkl<strong>in</strong>gen. Fasz<strong>in</strong>ierendes<br />
Ergebnis dieser Auferstehung<br />
längst verschollen geglaubter Klänge ist<br />
Vol. 2 der Player-Piano-Serie bei MDG.<br />
Aus mehr als 100 Chop<strong>in</strong>-E<strong>in</strong>spielungen<br />
wurde e<strong>in</strong>e Auswahl getr<strong>of</strong>fen. Es<br />
s<strong>in</strong>d allesamt Pianisten, die exklusiv für<br />
die amerikanische Firma Ampico gespielt<br />
hatten und somit auf anderen Systemen<br />
nicht zugänglich s<strong>in</strong>d. Zu diesen „unerhörten“<br />
Künstlern gehören Moriz Rosenthal,<br />
Mischa Levitzki, Alfred Mirovitch,<br />
Mieczyslaw Münz und Leo Ornste<strong>in</strong>.<br />
Von der Rolle<br />
Nicht e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziges Mal hat Leo Ornste<strong>in</strong><br />
fürs Grammophon gespielt. Der aus<br />
Sankt Petersburg stammende und erst<br />
2002 im Alter von 109 Jahren <strong>in</strong> den USA<br />
verstorbene Pianist spielte se<strong>in</strong> langes<br />
Leben lang ausschließlich Ampico-Notenrollen<br />
e<strong>in</strong> – se<strong>in</strong>e <strong>of</strong>t ebenso eigenwilligen<br />
Interpretationen wären be<strong>in</strong>ahe<br />
verschollen geblieben. Ornste<strong>in</strong>s Spiel<br />
zeigt alle Eigenarten damaliger Interpretationen:<br />
sehr freier Umgang mit den<br />
Tempi, ausgeprägte Rubati, Arpeggieren<br />
von Bass-Akkorden oder freies H<strong>in</strong>zufügen<br />
von Füllstimmen…<br />
Die Aufnahmen s<strong>in</strong>d von erstaunlicher<br />
Frische und Dynamik: Ke<strong>in</strong> Wunder,<br />
die Ampico-Mechanik verfügte über e<strong>in</strong><br />
ausgeklügeltes System auch die fe<strong>in</strong>sten<br />
orig<strong>in</strong>alen Lautstärke-Unterschiede wiederzugeben<br />
und ist dem hierzulande<br />
bekannten Welthe-Mignon Verfahren<br />
damit weit überlegen.
<strong>CLASS</strong> aktuell<br />
Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> <strong>Independents</strong> <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />
Ludwig van Beethoven<br />
Klaviersonaten Vol. 1<br />
Angela Hewitt<br />
SACDA 67518 Hybrid SACD / Codaex<br />
Die Klaviersonaten Ludwig van Beethovens<br />
bedürfen heutzutage kaum e<strong>in</strong>er<br />
E<strong>in</strong>führung. Sie haben sich derart im<br />
Standardrepertoire etabliert, dass vielen<br />
e<strong>in</strong>e weitere E<strong>in</strong>spielung wohl überflüssig<br />
vorkommen wird. Die Erfahrung hat jedoch<br />
gezeigt, dass, während viele der Sonaten<br />
regelrecht abgedroschen und durch die<br />
„Tradition“ verzerrt ersche<strong>in</strong>en, andere,<br />
wie etwa op. 7, viel seltener gespielt werden<br />
und daher denjenigen, die sie noch<br />
nicht kennen, durchaus besondere Freude<br />
bereiten können. Es war also Angela<br />
Hewitts bewusste Entscheidung auf der<br />
ersten CD dieser den Sonaten Beethovens<br />
gewidmeten Reihe e<strong>in</strong>e sehr beliebte Sonate<br />
(<strong>in</strong> diesem Falle die „Appassionata“)<br />
mit e<strong>in</strong>er weniger bekannten (op. 7) und<br />
e<strong>in</strong>er von Klavierstudenten bevorzugten<br />
(op. 10 Nr. 3) zu komb<strong>in</strong>ieren.<br />
Beethovens Gruppe von drei Sonaten,<br />
die se<strong>in</strong> op. 10 ausmachen, wurde im<br />
September 1798 <strong>in</strong> Wien veröffentlicht.<br />
Czerny bezeichnete die Sonate <strong>in</strong> D-Dur,<br />
op. 10 Nr. 3 als grandioses und wichtiges<br />
Werk, und <strong>in</strong> der Tat ist sie das erste<br />
Meisterwerk des gesamten Sonatenzyklus.<br />
Bräuchte man e<strong>in</strong>en Beweis, dass der<br />
frühe Beethoven nicht nur e<strong>in</strong>e Art Nachahmung<br />
Mozarts oder Haydns ist, dann<br />
wäre die Sonate <strong>in</strong> Es-Dur, op. 7 dazu<br />
sicherlich bestens geeignet. Sie wurde<br />
1797 unter dem Titel „Grande Sonate“<br />
veröffentlicht, <strong>in</strong> der Tat e<strong>in</strong>e treffende<br />
Beschreibung, da sie bis zur Entstehung<br />
der „Hammerklavier“-Sonate, op. 106 die<br />
längste von Beethovens Sonaten darstellte.<br />
Czerny merkt an, dass diese Sonate und<br />
nicht die op. 57 den Be<strong>in</strong>amen „Appassionata“<br />
hätte tragen sollen. Die „Appassionata“<br />
(den Titel fügte der Verleger<br />
Cranz beim Ersche<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>er vierhändigen<br />
Version 1838 h<strong>in</strong>zu) war bis zur Entstehung<br />
von op. 106 Beethovens eigene<br />
Liebl<strong>in</strong>gsklaviersonate.<br />
Orchester & Konzert<br />
Johann Christian Cannabich<br />
Symphonien<br />
Matthias Bamert<br />
London Mozart Players<br />
CHAN 10379 / Codaex<br />
Johann Christian Cannabich lernte <strong>in</strong><br />
den frühen 1720ern bei Johann Stamitz<br />
und wurde 1759 zum Leiter des Mannheimer<br />
Orchesters benannt und stieg 1775<br />
zum Direktor auf. Mannheim gehörte <strong>in</strong><br />
der Mitte des 18. Jahrhunderts zu den<br />
berühmtesten Musikzentren Europas und<br />
prägte die Epoche der Mannheimer Schule.<br />
Zu der Zeit als Cannabich schon als<br />
Direktor <strong>in</strong> Mannheim tätig war, machte<br />
er mehrere Besuche <strong>in</strong> Paris, wo er sich<br />
se<strong>in</strong>en guten Ruf als Künstler und Komponist<br />
erwarb und zudem Kontakt zu Mozart<br />
pflegte, welchen er als Klavierlehrer für<br />
se<strong>in</strong>e Tochter anstellte. Später, als Mozart<br />
selber schon <strong>in</strong> aller Munde war, lobte<br />
jener immer wieder Cannabichs Art zu<br />
komponieren und zu dirigieren.<br />
Markante Stilmittel<br />
Cannabichs S<strong>in</strong>fonia Nr.57 <strong>in</strong> Es<br />
erfährt mit vorliegender Aufnahme ihre<br />
Erste<strong>in</strong>spielung. Auch zum ersten Mal auf<br />
CD zu hören ist die S<strong>in</strong>fonie <strong>in</strong> A-Dur,<br />
beg<strong>in</strong>nend dem premier coup d’archet<br />
(rauschender Unisono Forte-E<strong>in</strong>satz), die<br />
e<strong>in</strong>es der markantesten Stilmittel der<br />
Mannheimer Schule be<strong>in</strong>haltet, die berühmte<br />
Mannheimer Walze (immer lauter<br />
werdende Melodie). Die f<strong>in</strong>ale Erste<strong>in</strong>spielung<br />
dieser Aufnahme ist Cannabichs<br />
S<strong>in</strong>fonie Nr.22 <strong>in</strong> C-Dur, e<strong>in</strong> wundervolles,<br />
energetisches Werk, das zusätzliche<br />
Antriebskraft durch die Verwendung von<br />
Triolen und der besagten Mannheimer<br />
Walze erfährt. Neben diesen Erste<strong>in</strong>spielungen<br />
wurden noch zwei weitere<br />
S<strong>in</strong>fonias e<strong>in</strong>gespielt, ebenso charmante<br />
wie galante Werke, die <strong>in</strong> die Richtung<br />
Mozarts und Haydns deuten.<br />
AUSGABE 2006/4 25<br />
Johannes Brahms<br />
Klavierkonzert Nr.2 op. 83<br />
Vier Klavierstücke op. 119<br />
Hamel<strong>in</strong>, Marc-André<br />
Dallas Symphony Orchestra<br />
Litton, Andrew<br />
SACDA 67550 Hybrid SACD / Codaex<br />
Brahms schloss die Komposition se<strong>in</strong>es<br />
2. Klavierkonzerts im Sommer 1881 <strong>in</strong><br />
Pressbaum <strong>in</strong> der Nähe von Wien ab und<br />
widmete sie Eduard Marxsen, se<strong>in</strong>em alten<br />
Klavierlehrer <strong>in</strong> Hamburg. Das Konzert<br />
weist h<strong>in</strong>sichtlich se<strong>in</strong>er Ausmaße und<br />
Ausdrucksart viele Paradoxe auf. Die Klavierstimme<br />
ist äußerlich nicht so virtuos<br />
wie die im 1. Klavierkonzert, stellt den<br />
Solisten aber vor noch größere technische<br />
Anforderungen. E<strong>in</strong>prägsame Themen<br />
ziehen sich durch das gesamte Werk<br />
vom Sommer 1881, <strong>in</strong> das Brahms auch<br />
Zitate eigener Lieder wie „Todessehen“<br />
e<strong>in</strong>fließen ließ. Tiefe persönliche Aussagen<br />
komponierte er – nicht <strong>in</strong> drei Sätzen<br />
wie normalerweise bei e<strong>in</strong>em Konzert<br />
üblich. Brahms wählte vier Sätze. Es g<strong>in</strong>g<br />
ihm um das große, s<strong>in</strong>fonische Format, er<br />
ließ Konzert und S<strong>in</strong>fonie mite<strong>in</strong>ander<br />
verschmelzen, verband Dunkelheit mit<br />
Leidenschaft. Marc-Andre Hamel<strong>in</strong> ist der<br />
Solist dieser E<strong>in</strong>spielung. Berüchtigt für<br />
se<strong>in</strong>e unendliche Virtuosität, ist er dafür<br />
genau der richtige Mann. Dabei hat er nie<br />
ausschließlich auf se<strong>in</strong>e atemberaubende<br />
Technik gesetzt. Er beherrscht alles<br />
und sei es noch so halsbrecherisch. Dennoch<br />
legt er auf se<strong>in</strong>er neuen CD schnell<br />
den Beweis vor, dass er zugleich den<br />
epischen Charakter des 2. Konzertes von<br />
Brahms verstanden hat. Er zeigt e<strong>in</strong>en<br />
hoch entwickelten Klangs<strong>in</strong>n, spielt klar,<br />
präzise – mit farbigem, variantenreichem<br />
Anschlag. Abgerundet wird das Programm<br />
durch Brahms’ „letzte Ausbeute<br />
von Soloklavierwerken“, den „Vier Klavierstücken<br />
op. 119“. In diesen kurzen<br />
und doch unendlich subtilen Werken<br />
komprimierte der Komponist se<strong>in</strong>e<br />
lebenslangen Erfahrungen mit den Möglichkeiten<br />
des Klaviers.<br />
Peter Ilyich Tschaikowsky<br />
Viol<strong>in</strong>konzert op. 35<br />
Sérénade mélancolique op. 26<br />
Valse – Scherzo op. 34<br />
Souvenir d’un lieu cher op. 42<br />
Julia Fischer<br />
Yakov Kreizberg<br />
Russian National Orchestra<br />
PTC 5186095 Hybrd SACD / Codaex<br />
Nach der zweiten Folge der Viol<strong>in</strong>konzerte<br />
Mozarts, widmet sich die Geiger<strong>in</strong><br />
Julia Fischer e<strong>in</strong>em „Markste<strong>in</strong>“ der<br />
romantischen Viol<strong>in</strong>literatur. Dabei hatte<br />
Tschaikowskys (e<strong>in</strong>ziges) Viol<strong>in</strong>konzert<br />
op. 35 zu Beg<strong>in</strong>n nicht die besten Aussichten<br />
sich derart im Repertoire verankern<br />
zu können. Der Musikkritiker<br />
Eduard Hanslick urteilte nach der Uraufführung<br />
„Es werde nicht mehr Viol<strong>in</strong>e<br />
gespielt, sondern Viol<strong>in</strong>e gezaust, gerissen,<br />
gebläut; das Konzert br<strong>in</strong>gt uns zum<br />
ersten Mal auf die schauerliche Idee, ob<br />
es nicht auch Musikstücke geben könne,<br />
die man st<strong>in</strong>ken hört.“ Worte die den<br />
Komponisten tief verletzten und auch<br />
nach mehrmaligem Hören des Werkes<br />
nicht nachzuvollziehen s<strong>in</strong>d.<br />
Die technischen Schwierigkeiten verlangen<br />
dem Solisten e<strong>in</strong>iges ab und noch<br />
heute weiß das Werk die Spreu vom<br />
Weizen zu trennen. Dass Julia Fischer<br />
e<strong>in</strong>deutig nicht zur Spreu gehört, beweißt<br />
sie spätestens durch diese Aufnahme.<br />
Beseelt spürt sie <strong>in</strong> ihrer Interpretation<br />
den sich ständig im Wandel bef<strong>in</strong>denden<br />
Gefühlswelten Tschaikowskys nach,<br />
zaubert durch ihr Spiel Stimmungen,<br />
die Tolstoi für se<strong>in</strong>en Roman „Anna<br />
Karen<strong>in</strong>a“ als Vorlage gedient haben<br />
könnten. Abgerundet wird das Programm<br />
durch Tschaikowskys weniger bekannte<br />
Werke Sérénade mélancolique, op. 26,<br />
Valse – Scherzo, op. 34 & Souvenir d’un<br />
lieu cher, op. 42. Julia Fischer ist mit<br />
dieser CD e<strong>in</strong>mal mehr e<strong>in</strong> Meisterwerk<br />
geglückt.
Filmmusik Vol. 1<br />
BBC Philharmonic<br />
Vassily S<strong>in</strong>aisky<br />
CHAN 10023<br />
Filmmusik Vol. 2<br />
BBC Phiilharmonic<br />
Vassily S<strong>in</strong>aisky<br />
CHAN 10183<br />
New Babylon<br />
(Filmmusik)<br />
From Jewish Folk Poetry<br />
Russian State Symphony<br />
Orchestra<br />
Valeri Polyanski<br />
CHAN 9600<br />
Cellokonzert Nr. 1 / Kammers<strong>in</strong>fonie für Streicher<br />
D. Schostakowitsch jr. / M. Schostakowitsch<br />
I Musici de Montréal<br />
CHAN 8357<br />
Klavierkonzert Nr. 2 / Streichers<strong>in</strong>fonie nach dem<br />
Streichquartett Nr. 10<br />
D. Schostakowitsch jr. / M. Schostakowitsch<br />
I Musici de Montréal<br />
CHAN 8443<br />
S<strong>in</strong>fonie Nr. 4<br />
für zwei Klaviere<br />
Rustem<br />
Hayroud<strong>in</strong><strong>of</strong>f<br />
Col<strong>in</strong> Stone<br />
CHAN 10296<br />
S<strong>in</strong>fonie Nr. 13 “<br />
Babiy Yar”<br />
Russian State<br />
Symphonic Orchestra<br />
Valeri Polyansky<br />
CHAN 9690<br />
S<strong>in</strong>fonie Nr. 10<br />
The Big Lightn<strong>in</strong>g<br />
Russian State<br />
Symphony Orchestra<br />
Valeri Polyansky<br />
CHAN 9522<br />
S<strong>in</strong>fonie Nr. 7<br />
“Len<strong>in</strong>grad”<br />
Scottish National<br />
Orchestra<br />
Neeme Järvi<br />
CHAN 8623<br />
Bühnenmusik<br />
Rustem Hayroud<strong>in</strong><strong>of</strong>f<br />
CHAN 9907<br />
Ballettsuiten Nr. 1-5<br />
Festouvertüre<br />
Suite aus<br />
„Kater<strong>in</strong>a Ismailova“<br />
Scottish National<br />
Orchestra / Neeme Järvi<br />
CHAN 10088<br />
Der Bolzen (GA)<br />
Royal Stockholm<br />
Philharmonic Orchestra<br />
Gennady<br />
Rozhdestvensky<br />
CHAN 9343<br />
Moskva Cheryomushki<br />
Russian State<br />
Symphonic Cappella<br />
Residentie Orchestra<br />
The Hague<br />
Gennady Rozhdestvensky<br />
CHAN 9591<br />
S<strong>in</strong>fonien Nr. 1 & 6<br />
Scottish National Orchestra<br />
Neeme Järvi<br />
CHAN 8411<br />
S<strong>in</strong>fonie Nr. 4<br />
Russian State Symphony<br />
Orchestra<br />
Valeri Polyansky<br />
CHAN 8640<br />
S<strong>in</strong>fonie Nr. 9<br />
Festouvertüre<br />
Suite aus „Kater<strong>in</strong>a Ismailova“<br />
Tea for two<br />
Scottisch National<br />
Orchestra<br />
Neeme Järvi<br />
CHAN 8587<br />
S<strong>in</strong>fonie Nr. 10<br />
Ballettsuite Nr. 4<br />
Scottish National Orchestra<br />
Neeme Järvi<br />
CHAN 8630<br />
S<strong>in</strong>fonie Nr. 14<br />
Elizabeth Holleque<br />
Nikita Storojev<br />
I Musici de Montréal<br />
Yuli Turovsky<br />
CHAN 8607<br />
Das goldene<br />
Zeitalter (GA)<br />
Royal Stockholm<br />
Philharmonic Orchestra<br />
Gennady<br />
Rozhdestvensky<br />
CHAN 9251<br />
Der unbekannte<br />
Schostakowitsch<br />
Ouvertüre op. 23<br />
Zwei Präludien<br />
Russian State<br />
Symphony Orchestra<br />
Valeri Polyansky<br />
CHAN 9792<br />
Anlässlich Schostakowitschs 100. Geburtstag bietet das Label Chandos e<strong>in</strong>e<br />
große Auswahl von Titeln zum Sonderpreis für e<strong>in</strong>en begrenzten Zeitraum an.<br />
Fesselnde Interpretationen von exzellenten Interpreten wie Neeme Järvi, Vassily<br />
S<strong>in</strong>aisky, Valeri Polyansku, Gennady Rozhdestvensky, Maxim Schostakowitsch,<br />
laden e<strong>in</strong> dem Genius Schostakowitsch näher zu kommen.<br />
Viol<strong>in</strong>konzerte<br />
Nr. 1 & 2<br />
Lydia Mordkovitch<br />
Scottish National<br />
Orchestra<br />
Neeme Järvi<br />
CHAN 8820<br />
Cellokonzerte<br />
Nr. 1 & 2<br />
Frans Helmerson<br />
Russian State<br />
Symphony Orchestra<br />
Valeri Polyansky<br />
CHAN 10040<br />
Kammers<strong>in</strong>fonie<br />
Streichers<strong>in</strong>fonie<br />
From Jewish Folk Poetry<br />
I Musici de Montréal<br />
Yuli Turovsky<br />
CHAN 6617<br />
Dokumentarische<br />
Lebenschronik<br />
CD-Rom: CHAN 50001<br />
DVD-Rom: CHAN 55001<br />
The Limpid Stream<br />
Royal Stockholm<br />
Philharmonic Orchestra<br />
Gennady Rozhdestvensky<br />
CHAN 9423<br />
Sämtliche Streichquartette Vol. 1<br />
Streichquartette Nr. 6, 7 & 10<br />
Sorrel Quartet<br />
CHAN 9741<br />
Sämtliche Streichquartette Vol. 2<br />
Streichquartette Nr. 4, 11 & 3<br />
Sorrel Quartet<br />
CHAN 9769<br />
Sämtliche Streichquartette Vol. 3<br />
Streichquartette Nr. 9, 13 & 8<br />
Sorrel Quartet<br />
CHAN 9955<br />
Sämtliche Streichquartette Vol. 4<br />
Streichquartette Nr. 2 & 14<br />
Sorrel Quartet<br />
CHAN 10114<br />
Sämtliche Streichquartette Vol. 5<br />
Streichquartette Nr. 5 & 15<br />
Sorrel Quartet<br />
CHAN 10248<br />
Sämtliche Streichquartette Vol. 6<br />
Streichquartette Nr. 1 & 12<br />
Klavierqu<strong>in</strong>tett<br />
Sorrel Quartet / Mart<strong>in</strong> Roscoe<br />
CHAN 10329
<strong>CLASS</strong> aktuell<br />
Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> <strong>Independents</strong> <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />
Neuheiten<br />
AGPL<br />
Chop<strong>in</strong>, Frederik<br />
Nikolai Demidenko plays Chop<strong>in</strong><br />
Demidenko, Nikolai<br />
AGPL 1010<br />
ALTUS<br />
Mendelssohn Bartholdy<br />
Symphonie Nr. 3 „Schottische“<br />
& Nr. 4 „Italienische“<br />
Märkl, J. / NHK Symphony Orchestra<br />
ALT 057<br />
Sibelius, Jean<br />
Symphonie Nr. 3 <strong>in</strong> C-Dur Op. 52<br />
Len<strong>in</strong>grad Philharmonic Orchestra<br />
ALT 083<br />
AMESON<br />
Dukas/Debussy<br />
Klaviersonate / Suite für Klavier /<br />
Suite Bergamas<br />
Bismut, H.<br />
ASCP 0607<br />
APR<br />
Various<br />
The Piano G&Ts Vol. 4<br />
Various<br />
APR 5534<br />
ARCO DIVA<br />
Sarasate / Pagan<strong>in</strong>i / Kreisler<br />
Il Virtuoso<br />
Ambros, Miroslav<br />
UP0089<br />
Beethoven / Dvorak<br />
Klaviertrios<br />
Max Brod Trio<br />
UP0098<br />
ASSOCIATION LE CLOITRE<br />
SAINT MARTIN<br />
Lassus, Orlando<br />
Neuf Lecons pour L'<strong>of</strong>fice des Defunts<br />
Passaquet, Raphael /<br />
Ensemb. Vocal Raphael Passaquet<br />
CSM 0021<br />
Various<br />
An English Christmas<br />
Dean, Paul / Wells Consort /<br />
English Cathedral Choir<br />
CSM 0011<br />
Various<br />
Noel Baroque en France<br />
Gipon, Jean-Paul /<br />
Ensemble Vocal Jean-Paul Gipon<br />
CSM 0014<br />
Von B<strong>in</strong>gen, Hildegard<br />
O Nobilissima Viriditas<br />
Sergent / Marshall / Bonnardot /<br />
Gallet / Schroeder<br />
CSM 0006<br />
ASV<br />
Krommer / Seiber<br />
Oktett-Partita / Serenade<br />
W<strong>in</strong>d Soloists <strong>of</strong> the<br />
Chamber Orchestra <strong>of</strong> Europe<br />
COE 812<br />
Mozart, Wolfgang Amadeus<br />
Flötenkonzert Nr. 1 <strong>in</strong> G, K313<br />
Fischer, T. / Vegh, S. / Fischer, Thierry /<br />
The Chamber Orchestra <strong>of</strong> Europe<br />
COE 813<br />
Mozart, Wolfgang Amadeus<br />
Oboenkonzert <strong>in</strong> C, K314<br />
Schneider, A. / Boyd, Douglas /<br />
The Chamber Orchestra <strong>of</strong> Europe<br />
COE 814<br />
Mozart, Wolfgang Amadeus<br />
Three W<strong>in</strong>d Serenades / Concert Rondo /<br />
S<strong>in</strong>fonia Co<br />
Schneider, A. /<br />
The Chamber Orchestra <strong>of</strong> Europe<br />
COS 242<br />
Mozart / Copland / Strauss,Richard<br />
Klar<strong>in</strong>ettenkonzert, K622<br />
Schneider, A. / Fisher, T. / Hosford, Richard /<br />
The Chamber Orchestra <strong>of</strong> Europe<br />
COE 811<br />
Strauss, Richard<br />
Le Bourgeois Gentilhomme - Suite Op. 60<br />
Le<strong>in</strong>sdorf, E. /<br />
The Chamber Orchestra <strong>of</strong> Europe<br />
COE 809<br />
Live <strong>in</strong> der Queen Elizabeth Hall, London<br />
Schneider, A. /<br />
The Chamber Orchestra <strong>of</strong> Europe<br />
COE 810<br />
AVANTI<br />
Lakatos, Roby<br />
Klezmer Karma<br />
Roby Lakatos & Ensemble<br />
AVANTI 10242<br />
BIS<br />
Bach, Johann Sebastian<br />
Sämtliche Kantaten Vol. 33<br />
Suzuki, Masaaki<br />
BIS-SACD-1541<br />
Beethoven, Ludwig van<br />
9. Symphonie<br />
Vänskä, Osmo<br />
BIS-SACD-1616<br />
Danzi, Franz<br />
Derw<strong>in</strong>ger, Love<br />
BIS-CD-1581<br />
Grieg, Edvard<br />
Ruud, Ole Christian<br />
BIS-SACD-1591<br />
Grieg, Edvard<br />
Sämtliche Klavierwerke<br />
Knardahl, Eva<br />
BIS-SACD-1626<br />
Gruber, HK<br />
Järvi, Kristjan<br />
BIS-SACD-1681<br />
Gruber / Börtz / Ruders / Henderson /<br />
Holloway<br />
Trumpet Recital - Exposed Throat<br />
Hardenberger, Håkan<br />
BIS-CD-1281<br />
Ligeti, György<br />
Sämtliche Klavierwerke<br />
Ullén, Fredrik<br />
BIS-CD-1683<br />
Rodrigo / Borne / Ibert<br />
Bridge across the Pyrenees<br />
Bezaly, Sharon<br />
BIS-SACD-1559<br />
Sibelius, Jean<br />
Seriously Sibelius<br />
Vänskä, Osmo<br />
BIS-CD-1485<br />
Sivelöv / H<strong>in</strong>demith / Jacob / Bernste<strong>in</strong> /<br />
Plog / Piazzolla<br />
Danzas - Tänze für Tuba und Klavier<br />
Baadsvik, Øyste<strong>in</strong><br />
BIS-CD-1585<br />
Skalkottas, Nikos<br />
The Land and the Sea <strong>of</strong> Greece -<br />
Ballettmusik für Klavier<br />
Ramou, Lorenda<br />
BIS-CD-1564<br />
Sweel<strong>in</strong>ck, Jan Pieterszoon<br />
Psalms from Geneva<br />
Suzuki, Masaaki<br />
BIS-CD-1614<br />
Villa-Lobos, Heitor<br />
Sao Paulo SO<br />
BIS-CD-1400<br />
Vivaldi, Antonio<br />
Die vier Jahreszeiten<br />
und andere Konzerte<br />
Laur<strong>in</strong>, Dan<br />
BIS-SACD-1605<br />
Weber, Carl Maria von<br />
Weber - Fröst<br />
Fröst, Mart<strong>in</strong><br />
BIS-SACD-1523<br />
AUSGABE 2006/4 27<br />
BLACKBOX<br />
Reich, Steve<br />
Different Tra<strong>in</strong>s / Piano Phase<br />
Russo / Mellits / The Duke Quartet<br />
BBM 1097<br />
BLÜTHNER RECORDS<br />
Chop<strong>in</strong>, Frédéric<br />
Alexander Paley am Blüthner<br />
Alexander Paley<br />
98.767<br />
Schubert / Liszt, Bach, J.S., Skrjab<strong>in</strong>,<br />
Tschaikowsky<br />
Timor Sergeyenia am Blüthner<br />
Timur Sergeyenia, Piano<br />
98.768<br />
BMC<br />
Monio Mania 2<br />
Monniot, Christophe / Helery /<br />
Daroux / Codjia<br />
BMC 0122<br />
Time Sett<strong>in</strong>g<br />
UNIT<br />
BMC 0119<br />
Opera Budapest<br />
Gabor W<strong>in</strong>and with<br />
the Gabor Gado Qu<strong>in</strong>tet<br />
BMC 0124<br />
Fitt<strong>in</strong>g<br />
Olah / Bacso / Boisseau<br />
BMC 0121<br />
CAMERATA<br />
Cham<strong>in</strong>ade / Hue / Ibert / Francaix<br />
Konzerte für Flöte und Harfe<br />
Schulz / Haydn Orchester<br />
CM 28097<br />
Haydn, Joseph<br />
Divertimentos (Streichertrios) Vol. 4<br />
Wiener Philharmonia Qu<strong>in</strong>tett<br />
CM 28044<br />
Spohr / Beethoven / Schubert / Weber<br />
Lieder<br />
Leister / Scherrer / Bognar / Panocha Quartet<br />
CM 28081<br />
CANTATE<br />
Mozart / Knecht / Kuchar / Vogler / R<strong>in</strong>ck<br />
Der galante Stil<br />
Brembeck, Christian<br />
C 58025<br />
CARO MITIS<br />
Fischer, J.C.F.<br />
Musicalisches Blumen-Büschle<strong>in</strong><br />
Martynova, Olga<br />
CM0012006<br />
CHANDOS<br />
Bliss, Arthur<br />
Viol<strong>in</strong>konzert / A Colour Symphony<br />
Hickox, R. / Mordkovitch /<br />
BBC National Orchestra <strong>of</strong> Wales<br />
CHAN 10380<br />
Cannabich, Johann Christian<br />
Symphonien<br />
Bamert, M. / London Mozart Players<br />
CHAN 10379<br />
Couper<strong>in</strong>, Francois<br />
Les Nations Vol.2<br />
The Purcell Quartet<br />
CHAN 0729<br />
Kabalevsky, Dimitri<br />
Klavierkonzerte Nr. 1 & 4 /<br />
Symphonie Nr. 2<br />
Stott / BBC Philharmonic<br />
CHAN 10384<br />
Mart<strong>in</strong> / Mantyjarvi / Ticheli / Clausen<br />
Eternal Rest<br />
Phoenix Bach Choir / Kansas City Chorale<br />
CHSA 5045<br />
Poulenc, Francis<br />
Die Karmeliter<strong>in</strong>nen<br />
Daniel, P. / English National Opera Choruses<br />
CHAN 3134<br />
Die Neuheiten<br />
vom audiophilen Schweizer Label,<br />
das auf erfrischend unspektakuläre,<br />
nachhaltige Entdeckungen setzt.<br />
I Sonatori de la Gioiosa Marca<br />
SERENISSIME SONATE<br />
Streichermusik aus Venedig<br />
vor und nach der Pest von 1630<br />
Volume I :<br />
1615-1630<br />
Volume II :<br />
1630-1660<br />
ANTIQUA<br />
on orig<strong>in</strong>al <strong>in</strong>struments<br />
MUSIC FOR STRINGS<br />
IN THE REPUBLIC OF VENICE<br />
1615 - 1630<br />
SONATORI DE LA GIOIOSA MARCA<br />
Im Juli 1630 wird Venedig von der Pest<br />
heimgesucht. 46500 Menschen sterben.<br />
Zwei Sommer später erkl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> San<br />
Marco zum ersten Mal wieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Gottesdienst, an dem die wenigen Überlebenden<br />
ihre Dankbarkeit bekunden,<br />
Werke von Monteverdi: Die Serenissima<br />
erlebt ihre musikalische Wiedergeburt.<br />
Jean Goverts, Fortepiano<br />
Chop<strong>in</strong>, J.S.Bach und jetzt C.Ph.E. Bach:<br />
Jean Goverts lebt se<strong>in</strong>e Interpretationen.<br />
ANTIQUA on period <strong>in</strong>struments<br />
Jean Sébastien Bach<br />
<strong>in</strong>spire Frédéric Chop<strong>in</strong><br />
«Préludes choisis»<br />
Jean Goverts<br />
fortepiano<br />
SONATEN FÜR KENNER & LIEBHABER<br />
Carl Ph. Emanuel Bach 1714-1788<br />
“So <strong>of</strong>t ich zu Herrn B. komme, spielt er<br />
mir drey, vier und mehr Sonaten vor. In<br />
jeder erkennt man se<strong>in</strong>en Geist - der<br />
grösste Beweis, dass se<strong>in</strong>e Orig<strong>in</strong>alität<br />
nicht Affectation ist. ... Jede Sonate hat<br />
etwas besonderes.”<br />
Johann Friedrich Reichardt, 1776<br />
CDX-70505<br />
CDX-70303<br />
Liebeserklärungen an die Kammermusik.<br />
Le feu sacré de la musique de chambre.<br />
La passione per la musica di camera.<br />
The excellence <strong>of</strong> chamber music.<br />
www.divox.com<br />
Vertriebe: Farao GmbH, München (D)<br />
Weiss Musikpartner, Mödl<strong>in</strong>g (A)<br />
Musikvertrieb AG, Zürich (CH)<br />
CDX-79707<br />
CDX-70201<br />
.
Pavel Haas Quartet<br />
Leoš Janáček – Streichquartett Nr. 2 „Intime Briefe“<br />
Pavel Haas – Streichquartett Nr. 2 „Aus dem Affengebirge“<br />
Sie komb<strong>in</strong>ieren Virtuosität<br />
mit e<strong>in</strong>em vollen, glühenden<br />
Klang. Ihr Stil ist diskret und<br />
aristokratisch.<br />
The Sunday Telegraph,<br />
Juni 2005<br />
Supraphon Music a.s.<br />
www.supraphon.com<br />
<strong>in</strong>fo@supraphon.cz<br />
im Vertrieb von<br />
Codaex Deutschland GmbH<br />
Landsberger Str. 492, 81241 München<br />
<strong>in</strong>fode@codaex.com<br />
Chamber Choice<br />
BBC Music Magaz<strong>in</strong>e,<br />
Oktober 2006<br />
Schostakowitsch<br />
dirigiert<br />
Schostakowitsch<br />
Sämtliche S<strong>in</strong>fonien<br />
Maxim Schostakowitsch / Symphonie Orchester Prag<br />
Pavel Šporcl<br />
SU 3877-2<br />
E<strong>in</strong>e weltklasse<br />
Aufführung!<br />
BBC Music Magaz<strong>in</strong>e,<br />
Februar 2006,<br />
über Symphonie Nr. 13<br />
SU 3890-2<br />
Antonín Dvořák – Nocturne <strong>in</strong> H-Dur, Op. 40<br />
Sonate für Viol<strong>in</strong>e und Klavier <strong>in</strong> F-Dur, Op. 57<br />
Slawische Tänze (arr. Fritz Kreisler)<br />
Josef Suk – Vier Stücke für Viol<strong>in</strong>e und Klavier, Op. 17<br />
Pavel Šporcl – Viol<strong>in</strong>e, Petr Jiříkovský – Klavier<br />
SU 3884-2<br />
Neuheiten<br />
Ross<strong>in</strong>i, Gioacch<strong>in</strong>o<br />
Sämtliche Klavierwerke Vol. 3<br />
Soll<strong>in</strong>i / BBC Philharmonic<br />
CHAN 10387<br />
Schostakowitsch, Dimitri<br />
Filmmusik Vol. 3<br />
S<strong>in</strong>aisky, V. / BBC Philharmonic<br />
CHAN 10361<br />
Stradella, Alessandro<br />
Amanti, Ola Ola / Chi Resiste al Dio Bendato<br />
Velardi, E. / Frisani / Presutti / Cecchetti /<br />
Alessandro Stradella Co<br />
CHAN 0728<br />
Vaughan Williams, Ralph<br />
Fantasia on Christmas Carols /<br />
The First Nowell<br />
Fox / Williams / City <strong>of</strong> London S<strong>in</strong>fonia<br />
CHAN 10385<br />
We<strong>in</strong>berg, Mieczyslaw<br />
Symphonien Nr. 14 & 16, Vol.3<br />
National Polish Radio Symphony<br />
Orchestra<br />
CHAN 10334<br />
COLLEGIUM<br />
Sheppard / Lassus / Handl /<br />
Byrd / Rhe<strong>in</strong>berger<br />
Lighten our Darkness<br />
Cambridge S<strong>in</strong>gers<br />
COLCD 131<br />
CORO<br />
Bach, Johann Sebastian<br />
Kantaten Nr. 34, 50 & 147<br />
Christophers, H. / Partridge / James /<br />
Fisher / George / The Sixteen<br />
COR 16039<br />
Cooke / Blow / Humfrey<br />
The K<strong>in</strong>g's Musick /<br />
Music from The Chapel Royal<br />
The Sixteen<br />
COR 16041<br />
Various<br />
The Eton Choirbook Collection<br />
The Sixteen<br />
COR 16040<br />
Various<br />
A Traditional Christmas Carol Collection<br />
The Sixteen<br />
COR 16043<br />
CYBELE<br />
Faes, Urs<br />
Als hätte die Stille Türen (Hörbuch)<br />
Rotschopf, Michael Rotschopf /<br />
Wiesemann, Mirjam / Higer, Christian /<br />
DoelenKwartet / de Wit, Hanneke<br />
CYBAB 003<br />
Tournemire, Charles<br />
L'orgue Mystique Vol.14<br />
Müller, Sandro R.<br />
CYB 050114<br />
Vom Mädchen das nicht<br />
schlafen wollte (Hörbuch)<br />
Liebetanz, Lorenz / Anzenh<strong>of</strong>er, Lena Marie /<br />
Schepmann, E.A.<br />
CYBAB 004<br />
DAL SEGNO<br />
Beethoven, Ludwig Van<br />
The Orig<strong>in</strong>al Piano Roll Record<strong>in</strong>gs<br />
Paderewski / Hess / Cortot<br />
DSPRCD 030<br />
Granados/Albeniz/Cham<strong>in</strong>ade..<br />
Große weibliche Pianist<strong>in</strong>nen Vol. 5<br />
Segovia, P.M.<br />
DSPRCD 015<br />
Mozart, Wolfgang Amadeus<br />
Die Orig<strong>in</strong>al Klavierrollen E<strong>in</strong>spielungen<br />
Horowitz / Backhaus / Landowska<br />
DSPRCD 029<br />
DANACORD<br />
diverse<br />
Raritäten der Klaviermusik<br />
Pönt<strong>in</strong>en / Angelov / Lifschitz /<br />
Endres / Becker / Bacchetti<br />
DACOCD659<br />
Liszt, Franz<br />
Sonata<br />
Marshev, Oleg<br />
DACOCD653<br />
DIKSUD<br />
Idbassaid, Hassane<br />
Chahwa<br />
Idbassaid<br />
DIK 111<br />
DREYER-GAIDO<br />
Chausson / Lekeu / Ravel / Faure<br />
La Note d'Or<br />
Re<strong>in</strong>, Verena<br />
DRG21031<br />
Döhl, Friedhelm<br />
Requiem (Atemwende)<br />
Szathamary, Zsigmond / Darmstadt, Hans<br />
DRG21033<br />
DYNAMIC<br />
Bell<strong>in</strong>i, V<strong>in</strong>cenzo<br />
I Capuleti e i Montecchi<br />
Ci<strong>of</strong>i, Patrizia / Acocella, Luciano<br />
CDS33504<br />
Galuppi, Baldassare<br />
Concerti a quattro<br />
Il Falcone<br />
CDS519<br />
Ross<strong>in</strong>i, Giacch<strong>in</strong>o<br />
Bianca e Falliero<br />
Palumbo, Renato<br />
CDS33501<br />
Strauss, Richard<br />
Daphne<br />
Reck, Stefan Anton<br />
CDS33499<br />
Towner, Ralph<br />
My Secret Garden<br />
Sebastiani, Adriano<br />
CDS511<br />
Vivaldi, Antonio<br />
La Forza del Dest<strong>in</strong>o<br />
Karitynos, Lukas<br />
CDS512<br />
ETCETERA<br />
Andriessen, Hendrik<br />
Orchesterwerke<br />
Radio Chamber Orchestra<br />
KTC 1307<br />
Haydn, Joseph<br />
Cellokonzerte <strong>in</strong> C & D / Symphonie Nr. 60<br />
Viersen/Combattimento Consort Amsterdam<br />
KTC 5251<br />
Hieronymus Van Watervliet<br />
Das Liederbuch von<br />
Hieronymus Lauweryn van Watervliet<br />
Egidius Kwartet & Consort<br />
KTC 1314<br />
Rimonte / Aguilera De Heredia<br />
Requiem / Orgelwerke<br />
Verd<strong>in</strong>, J. / La Hispan<strong>of</strong>lamenca /<br />
Vandewege<br />
KTC 4018<br />
Schumann, R. / Schumann, C.<br />
Werke für Oboe und Klavier<br />
van den Hauwe / vanden Eynde<br />
KTC 5252<br />
Various<br />
Amorous <strong>in</strong> Music /<br />
William Cavendisch <strong>in</strong> Antwerp<br />
Gruffydd Jones / Concordia<br />
KTC 4019<br />
EXTON<br />
Bach, Johann Sebastian<br />
3 Suites arrangiert für Horn<br />
Baborak, Radek<br />
OVCL 00086<br />
Messiaen, Oliver<br />
V<strong>in</strong>gt Regards sur l'Enfant Jesus<br />
Kodama, Momo<br />
OVCT 00031<br />
28 AUSGABE 2006/4<br />
Rachman<strong>in</strong><strong>of</strong>f, Sergej<br />
Die Glocken / 3 Russische Lieder /<br />
Frühl<strong>in</strong>g / 6 Choräle<br />
Ashkenazy, V./Czech Philharmonic Orchestra<br />
OVCL 00087<br />
GAUDEAMUS<br />
Bach, J.S.<br />
Viol<strong>in</strong>konzerte BWV 1041, 1042, 1052 & 1056<br />
Hugget / Sonnerie<br />
GAU 356<br />
GB RECORDS<br />
Bryars, Gav<strong>in</strong><br />
Biped<br />
Bryars / Woodrow / Kosugi / Harris<br />
BCGB 002<br />
Bryars, Gav<strong>in</strong><br />
Oi Me Lasso<br />
Bryars / Friman /Potter /G<strong>of</strong>f / Cooper<br />
BCGB 005<br />
Bryars, Gav<strong>in</strong><br />
A Listen<strong>in</strong>g Room<br />
The Gav<strong>in</strong> Bryars Ensemble /<br />
La Fanfare de Oiron<br />
BCGB 008<br />
Bryars / Maskats / Silvestrov<br />
On Photography<br />
Klava, S. / Putn<strong>in</strong>s, K. / Latvia Radio Choir<br />
BCGB 007<br />
Bryars / Munoz<br />
A Man <strong>in</strong> a Room, Gambl<strong>in</strong>g<br />
The Balanescu Quartet<br />
BCGB 004<br />
GENUIN<br />
Abl<strong>in</strong>ger / Rihm / Schebl<strong>in</strong>ger<br />
Magic Flute Remixed<br />
Musiker des Nationaltheaters Mannheim<br />
GEN 86078<br />
Krebs / Krol / Dandrieu / Franck<br />
In Dulci Jubilo<br />
Ensemble Concert<strong>in</strong>o a Tre<br />
GEN 85518<br />
Sancousi - Versailles<br />
Virtuose Musik für Flöte und Cembalo<br />
Ensemble Obligat<br />
GEN 86070<br />
Schubert, Franz<br />
Klaviersonaten<br />
Badura Skoda, Paul<br />
GEN 86057<br />
Zarzuela<br />
GEN 86071<br />
Le Nozze di Figaro - Romance on the Piano<br />
Dorn, Babette<br />
GEN 86067<br />
GIMELL<br />
Byrd, William<br />
Play<strong>in</strong>g Elizabeth's Tune<br />
Tallis Scholars<br />
GIMSA 592<br />
GREAT HALL<br />
Gl<strong>in</strong>ka, Mikhail<br />
Ruslan und Ludmila<br />
Kondrash<strong>in</strong>, K. / Chorus and Orchestra<br />
<strong>of</strong> the Bolshoi Theatre Moscow<br />
GH 006<br />
GREAT HALL<br />
Borod<strong>in</strong>, Alexander<br />
Pr<strong>in</strong>z Igor<br />
Melik-Pashaev, A. / Chorus and Orchestra<br />
<strong>of</strong> the Bolshoi Theatre Moscow<br />
GH 021<br />
HÄNSSLER <strong>CLASS</strong>IC<br />
Bach, J.S.<br />
Mass <strong>in</strong> B M<strong>in</strong>or BWV 232<br />
Helmuth Rill<strong>in</strong>g<br />
98.274<br />
Diverse<br />
The Musical Advent Calendar<br />
Diverse Chöre<br />
98.276
<strong>CLASS</strong> aktuell<br />
Associat ion <strong>of</strong> <strong>Classical</strong> <strong>Independents</strong> <strong>in</strong> <strong>Germany</strong><br />
Haydn, J.; Mozart, Dittersdorf, Vanhal<br />
<strong>Classical</strong> Oboe<br />
Lajos Lencsés, Oboe;<br />
Franz-Liszt-Kammerorchester<br />
98.277<br />
Lauridsen, Morten<br />
O Magnum Mysterium<br />
Chamber Choir <strong>of</strong> Europe;<br />
Marten Lauridsen, Piano<br />
98.272<br />
Mendselssohn Bartholdy, Felix<br />
Symphony No. 1 C M<strong>in</strong>or op. 11<br />
Heidelberger S<strong>in</strong>foniker; Thomas Fey<br />
98.275<br />
Mozart, W.A.<br />
Sonatas for Piano & Viol<strong>in</strong><br />
Dmitry Sitkovetsky, Viol<strong>in</strong>,<br />
Antonio Pappano, Piano<br />
98.251<br />
HÄNSSLER <strong>CLASS</strong>IC /<br />
SWR MUSIC<br />
Brahms, Johannes<br />
Hans Knappertsbusch<br />
concucts Johannes Brahms<br />
Hans Knappertsbusch,<br />
RSO S<strong>in</strong>fonieorchester Stuttgart<br />
93.177<br />
Shostakovich, Dmitry<br />
New Babylon op. 18;<br />
A year is like a lifetime<br />
Frank Strobel,<br />
SWR Rundfunkorchester Kaiserslautern<br />
93.188<br />
HERA<br />
Strauss / Petersen<br />
In Memoriam Bodo Hersen<br />
Alvarez-Quartett<br />
HERA02121<br />
HUNGAROTON<br />
Ditters von Dittersdorf, Karl<br />
Il Barone di Rocca Antica<br />
Nemeth, Pal<br />
HDVD32406<br />
Franck, Cesar<br />
Lieder<br />
Letay Kiss, Gabriela<br />
HCD32425<br />
Kodaly, Zoltan<br />
Die Chormusik Vol. 6<br />
Györ Mädchenchor<br />
HCD12948<br />
Mendelssohn Bartholdy, Felix<br />
E<strong>in</strong> Sommernachtstraum<br />
und andere Klavierwerke<br />
Duo Egri & Pertis<br />
HCD32410<br />
Mozart, Wolfgang Amadeus<br />
Meisterwerke Mozarts<br />
Bilson, Malcolm / Meniker, ZWI<br />
HCD32414<br />
HYPERION<br />
Beethoven, Ludwig Van<br />
Messe <strong>in</strong> C<br />
Watson / Rigby / A<strong>in</strong>sley / Howell /<br />
Crydon S<strong>in</strong>gers & Orch.<br />
CDH 55263<br />
Beethoven, Ludwig Van<br />
Klaviersonaten Vol. 1<br />
Hewitt, Angela<br />
SACDA 67518<br />
Britten, Benjam<strong>in</strong><br />
The Five Canticles<br />
Johnson / Vignoles / Chance / Opie /<br />
Williams / Thompson<br />
CDH 55244<br />
Chop<strong>in</strong>/Viardot<br />
Lieder<br />
Kryger / Spencer<br />
CDH 55270<br />
Debussy, Claude<br />
Sämtliche Preludes<br />
Osborne, Steven<br />
CDA 67530<br />
Dupré, Marcel<br />
Orgelmusik<br />
Scott, John<br />
CDD 22059<br />
Fraser-Simson<br />
The Maid <strong>of</strong> the Mounta<strong>in</strong>s<br />
Kelly / Maltman / George/Suart /<br />
Burgess / Maxwell<br />
CDH 55246<br />
Ives, Charles<br />
4 Symphonien Vol. 1 (Nr. 2 & 3) /<br />
General William Booth<br />
Dallas Symph. Orch.<br />
SACDA 67525<br />
Ives, Charles<br />
4 Symphonien Vol. 2 (Nr. 1 & 4)/<br />
Central Park <strong>in</strong> the dark<br />
Dallas Symph. Orch.<br />
SACDA 67540<br />
Kalkbrenner<br />
Klavierkonzerte Nr. 1 & 4<br />
Shelley / Shelley /<br />
Tasmanian Symph. Orch.<br />
CDA 67535<br />
Ross<strong>in</strong>i, Giocch<strong>in</strong>o<br />
Petite Messe Solennelle<br />
K<strong>in</strong>g / Sampson / Summers / Tortise /<br />
Choir <strong>of</strong> K<strong>in</strong>g's Consort<br />
CDA 67570<br />
Schubert, Franz<br />
Streichquartett<br />
„Der Tod und das Mädchen“<br />
Takacs Quartet<br />
CDA 67585<br />
Simpson, Robert<br />
Sämtliche S<strong>in</strong>fonien<br />
Royal Philharmonic Orch. /<br />
Bournemouth Symph. Orch.<br />
CDS 44191<br />
Various<br />
Christmas Verspers<br />
at Westm<strong>in</strong>ster Cathedral<br />
Choir <strong>of</strong> Westm<strong>in</strong>ster Cathedral /<br />
Mart<strong>in</strong> / Baker<br />
CDA 67522<br />
Various<br />
Christman At St. John's<br />
Choir <strong>of</strong> St.John's College Cambridge<br />
CDA 67576<br />
Various<br />
The British Light Music Classics Series<br />
New London Orchestra<br />
CDS 44261<br />
Ysaye, Eugene<br />
Sechs Sonaten Op.27<br />
Graff<strong>in</strong>, Philippe<br />
CDH 55226<br />
The Feast <strong>of</strong> St. Edward /<br />
K<strong>in</strong>g and Confessor / At West<br />
O'Donnell / Choir <strong>of</strong> Westm<strong>in</strong>ster Abbey /<br />
Qu<strong>in</strong>ney<br />
CDA 67586<br />
The Harp <strong>of</strong> Luduvico<br />
Lawrence-K<strong>in</strong>g<br />
CDH 55264<br />
Gothic Voices Gramophone Award<br />
W<strong>in</strong>ners Collection<br />
Page /Kirkby/Lawrence-K<strong>in</strong>g /Gothic Voices<br />
CDS 44251<br />
IDIS<br />
Chop<strong>in</strong>, Frederic<br />
Horowitz spielt Chop<strong>in</strong><br />
Horowitz, Vladimir<br />
IDIS6495<br />
Mendelssohn / Mozart<br />
Heifetz / Giesek<strong>in</strong>g / Cantelli<br />
IDIS6499<br />
Rachman<strong>in</strong>ov / Liszt<br />
Lazar Berman, Klavier<br />
IDIS6497<br />
IFO<br />
Händel / Takemitsu / Mart<strong>in</strong>i / Bach<br />
Paths - Klangwege<br />
Schw<strong>in</strong>d, Markus<br />
IFO211<br />
AUSGABE 2006/4 29<br />
JADE<br />
Du Silence a la Lumiere, Chant Gregorien<br />
Choeur des Abbayes benedict<strong>in</strong>es<br />
de Silos, Ganagobie<br />
JADE 3017260<br />
Palestr<strong>in</strong>a, Giovanni Pierluigi<br />
Cantique des Cantiques /<br />
Canticum Canticorum<br />
O'Reilly, G. / Ensemble William Byrd<br />
JADE 6996072<br />
K & K<br />
diverse<br />
In dulci jubilo<br />
Don Kosaken Chor Wanja Hlibka<br />
KUK29<br />
Piazzolla / Bach<br />
Primavera Portena<br />
Piazzolla-Klassik-Ensemble<br />
KUK27<br />
KONINKLIJK<br />
CONCERTGEBOUWORKEST<br />
Poulenc / Honegger<br />
Gloria / Symphonie Nr. 3<br />
Jansons, M./Kon<strong>in</strong>klijk Concertgebouworkest<br />
RCO 06003<br />
LINN<br />
Händel, Georg Friedrich<br />
Messias<br />
Duned<strong>in</strong> Consort<br />
CKD 285<br />
Liszt, Franz<br />
Sonate <strong>in</strong> H-Moll /<br />
Grandes Etudes de Pagan<strong>in</strong>i<br />
Lazaridis, G.E.<br />
CKD 282<br />
Walk<strong>in</strong>g <strong>in</strong> the Sun<br />
Jungr, Barb<br />
AKD 283<br />
Hybrid Multichannel<br />
Super Audio CD Sampler Vol. 2<br />
Various<br />
AKP 284<br />
LIVING ERA<br />
Fa<strong>in</strong><br />
That old Feel<strong>in</strong>g<br />
Various<br />
AJA 5631<br />
Kitt, Eartha<br />
She's so Good<br />
Eartha Kitt<br />
AJA 5639<br />
La<strong>in</strong>e, Frankie<br />
The Golden Years<br />
Frankie La<strong>in</strong>e<br />
AJS 2010<br />
Various<br />
Good News, V<strong>in</strong>tage Negro Spirituals<br />
Robeson / Anderson / Hayes<br />
AJA 5622<br />
Various<br />
Harlem Heat<br />
The Mills Blue Rhythm Band<br />
AJA 5634<br />
MDG<br />
Bach / Silvestr<strong>in</strong>i / Piazzolla / u.a.<br />
Oboe Solo<br />
Kwak, Yeon-Hee<br />
MDG 603 1423<br />
Bruckner, Anton<br />
Motetten<br />
Fiala, Petr / Czech Philharmonic Choir BRNO<br />
MDG 322 1422<br />
Glass, Philip<br />
Tanz Nr. 2 + 4 / Trilogie-Sonate<br />
Schleiermacher, Steffen<br />
MDG 613 1428<br />
Liszt, Franz<br />
Christus<br />
K<strong>of</strong>man / Solisten/Tschechischer<br />
Philharmonischer Chor BRNO /<br />
Beethoven Orchester Bonn<br />
MDG 937 1366 SACD<br />
HÄNDELS<br />
IRISCHE<br />
IMPRESSIONEN<br />
In den Jahren nach dem Händel<br />
se<strong>in</strong>e Dubl<strong>in</strong>er Version des<br />
Messias veröffentlicht hatte, schob<br />
er noch m<strong>in</strong>destens zehn weitere<br />
Fassungen se<strong>in</strong>es Werkes nach.<br />
Die wiederholten Änderungen an<br />
se<strong>in</strong>er Komposition, spiegeln<br />
die vielfältigen musikalischen<br />
E<strong>in</strong>flüsse der damaligen Zeit wider,<br />
denen Händel immer wieder<br />
gerecht zu werden versuchte.<br />
Kurz vor Weihnachten veröffentlicht<br />
das Ensemble Duned<strong>in</strong> Consort &<br />
Players unter der Leitung von<br />
John Butt e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>spielung dieser<br />
nahezu unbekannten Version.<br />
Für musikalische Überraschungen<br />
unter dem Weihnachtsbaum dürfte<br />
also gesorgt se<strong>in</strong>.<br />
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL<br />
Messias (Dubl<strong>in</strong> 1742)<br />
Susan Hamilton, Annie Gill,<br />
Clare Wilk<strong>in</strong>son, Nicholas Mulroy<br />
Mathew Brook<br />
Duned<strong>in</strong> Consort & Players<br />
John Butt<br />
CKD 285<br />
2 Hybrid SACDs<br />
Codaex Deutschland GmbH<br />
Landsberger Strasse 492<br />
81241 München<br />
<strong>in</strong>fode@codaex.com
Neuheiten<br />
Liszt /Brahms / Hoyer/<br />
Karg-Elert / u.a.<br />
Ladegast Orgel, Tall<strong>in</strong><br />
Rost, Mart<strong>in</strong><br />
MDG 606 1432<br />
Mozart, Wolfgang Amadeus<br />
?Mozart! Vol. 1-7<br />
Consortium Classicum<br />
MDG 301 1399<br />
Mozart, Wolfgang Amadeus<br />
Sämtliche Klavierwerke Vol. 5<br />
Rampe, Siegbert<br />
MDG 341 1305<br />
Pr<strong>in</strong>z Louis Ferd<strong>in</strong>and von Preußen<br />
Sämtliche Klaviertrios Vol. 2<br />
Trio Parnassus<br />
MDG 303 1361<br />
Ross<strong>in</strong>i, Giocch<strong>in</strong>o<br />
Péchés de Vieillesse Vol. 7<br />
Irmer, Stefan<br />
MDG 618 1426<br />
Schönberg / Berg / Webern<br />
Musik der Wiener Schule<br />
Bara<strong>in</strong>sky, Claudia /<br />
Musikkollegium W<strong>in</strong>terthur<br />
MDG 901 1425 SACD<br />
Schumann, Robert<br />
Klavierkonzert Op. 64 /<br />
Konzert-Allegro Op. 134 /<br />
Introduction und Allegro Appasionato<br />
Op.92<br />
Zacharias, Christian /<br />
Orchestre de Chambre de Lausanne<br />
MDG 940 1033 SACD<br />
Villa-Lobos, Heitor<br />
Konzerte für Violoncello und Orchester<br />
Schmid, Ulrich /<br />
Nordwestdeutsche Philharmonie<br />
MDG 321 0339<br />
MELBA<br />
Bach, Johann Sebastian<br />
Orgelwerke<br />
O'Donnell, John<br />
MR301084<br />
Bach / Schostakowitsch / Scriab<strong>in</strong><br />
Grand<br />
Davie, Scott<br />
MR301088<br />
Hérold, Ferd<strong>in</strong>and<br />
La somnabule<br />
Bonynge, Richard<br />
MR301087<br />
Rachman<strong>in</strong>ov / Liszt / Chop<strong>in</strong><br />
Tong, David<br />
MR301086<br />
MELODYA<br />
Albeniz, Isaac<br />
Iberia<br />
Syom<strong>in</strong><br />
MELCD 1000996<br />
Kazen<strong>in</strong>, Vladislav<br />
Symphonische Variationen /<br />
Etudes-Intervals für Klavier<br />
Sergeeva, Tatiana<br />
MELCD 1000817<br />
Schostakowitsch, Dimitri<br />
Sämtliche S<strong>in</strong>fonien<br />
Moscow Philharmonic Orchestra<br />
MELCD 1001065<br />
Schostakowitsch, Dimitri<br />
Streichquartette Nr. 11, 12, 13<br />
The Beethoven Str<strong>in</strong>g Quartet<br />
MELCD 1000862<br />
Schostakowitsch, Dimitri<br />
Streichquartette Nr. 14, 15<br />
The Beethoven Str<strong>in</strong>g Quartet<br />
MELCD 1000863<br />
Schostakowitsch, Dimitri<br />
Sämtliche Streichquartette /<br />
Klavierqu<strong>in</strong>tett<br />
Richter / Borod<strong>in</strong> Quartet<br />
MELCD 1001077<br />
MUSICA FICTA<br />
Loeillet, Jean Baptiste<br />
Sonaten & Triosonaten<br />
La Caccia<br />
MF 8007<br />
MUSICAPHON<br />
Mozart / Carulli /Sor / Busch<br />
Mozart <strong>in</strong> Bearbeitungen se<strong>in</strong>er Zeit<br />
Nicodemus, Heike<br />
M56883<br />
ONYX<br />
Mahler, Gustav<br />
Urlicht<br />
Stotijn, Christianne<br />
ONYX 4014<br />
Mendelssohn, Felix<br />
Klaviertrios<br />
Nash Ensemble<br />
ONYX 4011<br />
Mozart, Wolfgang Amadeus<br />
Klavierkonzerte Nr. 9 & 25<br />
Rogé, Pascal<br />
ONYX 4013<br />
Mozart, Wolfgang Amadeus<br />
Bläserserenaden (K361 & K388)<br />
London W<strong>in</strong>ds<br />
ONYX 4012<br />
Strav<strong>in</strong>sky / Schubert / Ravel /<br />
Schumann, C.<br />
Recital<br />
Mullova, V. / Labeque, K.<br />
ONYX 4015<br />
OPPOSITE RECORDS<br />
Burn<strong>in</strong>g Heads /<br />
Incommon men from Mars<br />
Incredible Rock Mach<strong>in</strong>e<br />
Burn<strong>in</strong>g Heads /<br />
Uncommon men from Mars<br />
OPP 001<br />
Burn<strong>in</strong>g Heads<br />
Bad Time for Human K<strong>in</strong>d<br />
Burn<strong>in</strong>g Heads<br />
OPP 002<br />
ORANGE MOUNTAIN MUSIC<br />
Glass, Philip<br />
The Voyage<br />
Davies, D. R. / Solisten & Chor des<br />
Landestheater L<strong>in</strong>z / Bruckner Orch. L<strong>in</strong>z<br />
OMM 0017<br />
Rimpoche, Gehlek<br />
White Tara :<br />
The Bless<strong>in</strong>gs <strong>of</strong> Heal<strong>in</strong>g an Longevity<br />
Rimpoche<br />
WMM 5003<br />
ORGAN<br />
Improvisationen<br />
Quatre Grandes Improvisations en Concert<br />
Falc<strong>in</strong>elli, Rolande<br />
ORG7220<br />
PENTATONE<br />
Franck/Chausson<br />
Symphonie <strong>in</strong> D Moll /<br />
Symphonie <strong>in</strong> B Op. 20<br />
Janowski, M. /<br />
Orchestre de la Suisse Romande<br />
PTC 5186078<br />
Mozart, Wolfgang Amadeus<br />
Jugends<strong>in</strong>fonien Vol.4<br />
Marr<strong>in</strong>er, S. N. /<br />
Academy <strong>of</strong> St. Mart<strong>in</strong> <strong>in</strong> the Fields<br />
PTC 5186139<br />
Pucc<strong>in</strong>i, Giaccomo<br />
Tosca (GA)<br />
Caballe / Carreras /<br />
Chorus & Orch. <strong>of</strong> the Royal Opera<br />
PTC 5186147<br />
Tschaikowsky, Peter<br />
Viol<strong>in</strong>konzert / u.a.<br />
Fischer / Russian National Orchestra<br />
PTC 5186095<br />
Tschaikowsky, Peter<br />
Overture Solenelle 1812 /<br />
Romeo & Julia / Valse Trist<br />
Boston Symphony Orchestra<br />
PTC 5186164<br />
PIANO 21<br />
Mozart, Wolfgang Amadeus<br />
Klavierkonzerte Vol. 3<br />
Katsaris, Cyprien /<br />
Salzburger Kammerphilharmonie<br />
P21 021<br />
Rachman<strong>in</strong><strong>of</strong>f / Tschaikowsky<br />
Cyprien Katsaris Archives Vol. 1<br />
Russische Musik<br />
Neumann, H. / Suzan, M. / Großes RFO<br />
Leipzig / Orch. Radio-Symp de Lille<br />
P21 020<br />
PURE NOSTALGIA<br />
The Classic French Stars Box<br />
Baker / Chevalier / Mist<strong>in</strong>guett/<br />
Montand / Piaf / Sablon<br />
PNATD 302<br />
The Classic Duets Box<br />
Crosby / Day / Garland / Mercer/<br />
Astaire / Fitzgerald / Hope<br />
PNATD 303<br />
The Classic Country Music Box<br />
Autry / Carter Family / Monroe /<br />
Rodgers / Rogers / Williams<br />
PNATD 301<br />
QUERSTAND<br />
Bach, C.P.E.<br />
Konzerte für Orgel und Orchester<br />
Geffert/Johann Christian Bach Akademie<br />
VKJK 0528<br />
Kellner/Junghans/Frischmuth<br />
Weise-Orgel <strong>in</strong> Graefenroda<br />
(Orgeln In Thuer<strong>in</strong>gen)<br />
Kooiman, Ewald<br />
VKJK 0517<br />
Luetzel / Herzogenberg / Fletcher/<br />
Telemann / Reger/<br />
Weihnachten im Dom St.Marien<br />
zu Wurzen<br />
Jugendkantorei des Wurzener Dom<br />
VKJK 0626<br />
Mahler, Gustav<br />
S<strong>in</strong>fonie Nr. 2 C-Moll<br />
(MDR Edition Nr. 15)<br />
Luisi / Oelze, Chr. / Fujimura M. /<br />
MDR S<strong>in</strong>f. Orch.<br />
VKJK 0608<br />
Soler / Mozart / Beethoven / Bartholdy<br />
Transkriptionen<br />
für Viol<strong>in</strong>e und Violoncello<br />
Hilger, Vera / Hilger, Norbert<br />
VKJK 0602<br />
Various<br />
Weihnachten mit Opus 4<br />
Leipziger Vokalromantiker / Seager /<br />
Posaunenquartett<br />
VKJK 0516<br />
Sw<strong>in</strong>g de Flaneur<br />
Hot Club D'Allemagne<br />
VKJK 0627<br />
RAM<br />
Alb<strong>in</strong>oni/Bach/Rhe<strong>in</strong>berger<br />
Trompete und Orgel<br />
Schmutzler, Mathias<br />
RAM50602<br />
Schumann, Clara und Robert<br />
Sternstunde<br />
Röseler, Alexandra<br />
RAM50601<br />
RAMEE<br />
Bach / Bruhns / Weckmann<br />
De Pr<strong>of</strong>undis Clamavi<br />
Velden, M.v.d. / Kooij / Armonia Sonora<br />
RAM 0604<br />
30 AUSGABE 2006/4<br />
RESONANCE<br />
Christmas Music From Eton College<br />
Eton College Chapel Choir<br />
RSN 3076<br />
Kids Love Christmas<br />
RSN 3078<br />
SIMAX<br />
diverse<br />
Große norwegische Interpreten<br />
diverse<br />
PCS1830<br />
Svendsen/Selmer<br />
Symphonische Dichtungen<br />
Jurowski, Michail<br />
PSC1233<br />
SOLARIS<br />
Meyers/Bibalo<br />
Conception<br />
Kupiec, Ewa<br />
SOL 20122005<br />
SUPRAPHON<br />
Dvorak, Anton<strong>in</strong> / Suk, Josef<br />
Viol<strong>in</strong>sonate Op. 57 / Nocturne Op. 40 /<br />
Slawische Tänze / u.a.<br />
Sporcl, Pavel / Jirikovsky, Petr<br />
SU 3884<br />
Dvorak, Anton<strong>in</strong> / Suk, Josef<br />
Suite In A-Dur / Scherzo Fantastique /<br />
Serenade<br />
Prague Philharmonia<br />
SU 3882<br />
Janacek, Leos<br />
Lachian Dances Suite für Streicher /<br />
Idyll für Streicher<br />
Jilek, F. / BRNO Philharmonic Orchestra /<br />
Filharmonie BRNO<br />
SU 3886<br />
Janacek, Leos<br />
Taras Bulba / Suite, Op. 3 /<br />
The Fiddler's Child / u.a.<br />
Jilek, F./BRNO Philharmonic Orchestra /<br />
Filharmonie BRNO<br />
SU 3887<br />
Janacek, Leos<br />
S<strong>in</strong>fonietta/Viol<strong>in</strong>konzert/Die Donau/u.a.<br />
Jilek, F./BRNO Philharmonic Orchestra /<br />
Filharmonie BRNO<br />
SU 3888<br />
Janacek / Haas<br />
Intime Briefe / Streichquartett Nr. 2<br />
Pavel Haas Quartet<br />
SU 3877<br />
Ryba, Jakub Jan<br />
Tschechische Weihnachtsmesse<br />
Sobehartova / Mrazova /<br />
Dvorak Chamber Orchestra / Novak<br />
SU 7013<br />
Schostakowitsch, Dimitri<br />
Sämtliche Symphonien<br />
Shostakovich, Maxim /<br />
Prague Symphony Orchestra<br />
SU 3890<br />
Smetana/Dvorak<br />
The Best <strong>of</strong> Czech Classics<br />
Belohlavek, J. /<br />
Czech Philharmonic Orchestra<br />
SU 3891<br />
Strauss, R. / Strauss, F.J. / Mozart<br />
Hornkonzerte<br />
Tylsar / Prague Symph. Orch. /<br />
Czech Philh. Orch.<br />
SU 3892<br />
Tschaikowsky, Peter<br />
Romeo & Julia / Symphonie Nr. 1<br />
Prague Symphony Orchestra<br />
SU 3895<br />
TACTUS<br />
Aleotti, Raphaela<br />
Die Nonnen von San Vito<br />
Cappella Artemisia<br />
TC570101<br />
Besozzi, Carlo<br />
Sonaten für 2 Oboen,<br />
2 Hörner und Fagott<br />
Ensemble Barocco Sans Souci<br />
TC730201<br />
Boccher<strong>in</strong>i, Luigi<br />
Stabat Mater<br />
Vignudelli, Barbara<br />
TC740208<br />
Bossi, Marco Enrico<br />
Musica nuziale<br />
Societa Corale Citta di Cuneo /<br />
Bissi, Andrea<br />
TC862703<br />
diverse<br />
Jubilemus Exultantes<br />
Ensemble Oktoechos<br />
TC100008<br />
Ferrari, Benedetto<br />
Verschiedene Werke für Sologesang<br />
Durando, Patrizia<br />
TC590601<br />
Fiorillo, Federigo<br />
Sechs Quartette für Flöte, Viol<strong>in</strong>e,<br />
Viola und Cello<br />
Ensemble A l'antica<br />
TC750601<br />
Gabrieli, A. / Monteverdi / Cavalli /<br />
Gabrieli, G. / Frescobaldi<br />
Ghirlanda Sacra<br />
Ensemble Arte Musica<br />
TC620001<br />
Rolla, Alessandro<br />
Konzerte für Viola und Orchester<br />
Merl<strong>in</strong>i, Fabrizio<br />
TC751804<br />
Sola / Pucc<strong>in</strong>i / Marani / Crescent<strong>in</strong>i /<br />
Carulli<br />
Beliebte Arien mit Gitarre<br />
aus der Zeit Napoleons<br />
Barazzoni, Maurizia<br />
TC790002<br />
Vivaldi, Antonio<br />
Konzert für Viol<strong>in</strong>e und obligate Orgel<br />
Il Rossignolo<br />
TC672239<br />
THOROFON<br />
Strauß / Godowsky / Grünfeld /<br />
Liszt / Schubert<br />
Alt-Wien / Soiree de Vienne<br />
Vorraber, Franz<br />
CTH2532<br />
Trekel, Steffen / Tröster, Michael<br />
en garde!<br />
Fujii / Perason / Zenamon / Miguel<br />
CTH2469<br />
VAI<br />
Ell<strong>in</strong>gton, Duke<br />
Duke Ell<strong>in</strong>gton <strong>in</strong> Montréal<br />
Ell<strong>in</strong>gton, Duke<br />
VAI 4358<br />
Anna M<strong>of</strong>fo, A Tribute<br />
Various / M<strong>of</strong>fo<br />
VAI 4383<br />
VMS<br />
Abt/Grisi<br />
Concerto Del Benaco / Concerto Arcadia<br />
Abt, Walter / Grisi, Gianfranco<br />
VMS 147<br />
Schubert / Mahler / Verdi / Strauss<br />
20 Jahre Symphonieorchester<br />
Vorarlberg<br />
Eberle, C./<br />
Symphonieorchester Vorarlberg<br />
VMS 170<br />
Telemann / Bach / Vivaldi / Fasch<br />
Barocke Sonaten für Fagott<br />
Galler / Bogner / Weissenste<strong>in</strong>er / Horak<br />
VMS 172<br />
WAMBO PRODUCTIONS<br />
Wandji, Manuel<br />
Rhythms <strong>of</strong> Life<br />
Wandji, Manuel<br />
MW 007
<strong>CLASS</strong> Service<br />
Nur im guten Fachgeschäft können Sie das vollständige Klassikangebot und kompetente Beratung<br />
erwarten. Auch <strong>in</strong> Ihrer Nähe, zum Beispiel bei<br />
PLZ 0….<br />
SiTo aktiv Musik GmbH<br />
Apothekenstraße 6<br />
Bauer & Hieber GmbH<br />
Friedrichstraße 17<br />
Buch- und Kunsthandlung<br />
Bergstraße 26<br />
Musikhaus Hochste<strong>in</strong><br />
Bergheimer Straße 9-11<br />
Opus 61<br />
21335 Lüneburg<br />
41061 Mönchengladbach 53721 Siegburg<br />
69115 Heidelberg<br />
Wallstraße 17-19<br />
01067 Dresden<br />
Buchhdlg. Friedr.<br />
Schaumburg<br />
Platten-Schmidt<br />
Theodor-Heuss-Platz 7<br />
Music-Adventure<br />
Marktplatz 29<br />
PLZ 7….<br />
Musik Schubert<br />
Wallstraße 5-7<br />
01067 Dresden<br />
Große Schmiedestraße 27<br />
21682 Stade<br />
Soundw<strong>in</strong>d<br />
41460 Neuss<br />
Funk + Fernsehen Bast<br />
Im Spr<strong>in</strong>g 6<br />
53773 Hennef<br />
Bauer & Hieber GmbH<br />
Fleischstraße 30/31<br />
E<strong>in</strong>klang<br />
Christophstraße 7<br />
70178 Stuttgart<br />
Musik Schubert<br />
Dresdner Straße 183<br />
01705 Freital<br />
AEZ-Heegbarg 31<br />
22391 Hamburg<br />
Classic Cab<strong>in</strong>ett<br />
42489 Wülfrath<br />
aktivissimo<br />
Brückstraße 21<br />
54290 Trier<br />
Musikhaus Hans Kessler<br />
Dietrichstraße 49<br />
Die Tonleiter<br />
Leonberger Straße 26<br />
71229 Leonberg<br />
Opus 61<br />
Nikolaistraße 19-21<br />
04109 Leipzig<br />
Heegbarg 31<br />
22391 Hamburg<br />
amm music corner<br />
44135 Dortmund<br />
jpc Dortmund-Hombruch<br />
Harkortstraße 64<br />
54290 Trier<br />
Radio Bauer<br />
Ludwigstraße 3<br />
Neumanns Musikladen<br />
Lange Straße 49<br />
71332 Waibl<strong>in</strong>gen<br />
Leipzig Classics/<br />
Gewandhaus<br />
Augustusplatz 8<br />
04109 Leipzig<br />
Musikalien Oelsner<br />
Schillerstraße 3<br />
04109 Leipzig<br />
Schallplatten-Boutique Gera<br />
Große Kirchstraße 21<br />
07545 Gera<br />
Musik-Paradies<br />
Saalstraße 12<br />
07747 Jena<br />
Musik-Schiller<br />
Schumannplatz 3<br />
08056 Zwickau<br />
Charts Musikhaus<br />
Rosenh<strong>of</strong> 12<br />
09111 Chemnitz<br />
PLZ 1….<br />
Dussmann<br />
das KulturKaufhaus<br />
Friedrichstraße 90<br />
10117 Berl<strong>in</strong><br />
L & P Classic<br />
Knesebeckstraße 33 - 34<br />
10623 Berl<strong>in</strong><br />
Gelbe Musik<br />
Schaperstraße 11<br />
10719 Berl<strong>in</strong><br />
KaDeWe<br />
Tauentzienstraße 21-24<br />
10789 Berl<strong>in</strong><br />
Ton Art<br />
Deitmerstraße 7<br />
12163 Berl<strong>in</strong><br />
Musikhaus Walter Oehme<br />
Onkel-Tom-Straße 3<br />
14169 Berl<strong>in</strong><br />
Kunstkab<strong>in</strong>ett<br />
Hauptstraße 17<br />
14776 Brandenburg<br />
Musikhaus Münkwitz<br />
Wokrenter Straße 31<br />
18055 Rostock<br />
Althen & Claussen<br />
Musikhaus<br />
Puschk<strong>in</strong>straße 71<br />
19055 Schwer<strong>in</strong><br />
Hamburger Straße 9<br />
22926 Ahrensburg<br />
Klassik-Kontor<br />
Königstraße 115<br />
23552 Lübeck<br />
Musikhaus E. Robert<br />
Breite Straße 29<br />
23552 Lübeck<br />
Sound-Eck<br />
Oldesloer Straße 19<br />
23795 Bad Segeberg<br />
Ruth König – Klassik<br />
Dänische Straße 7<br />
24103 Kiel<br />
jpc Oldenburg<br />
Kurwickstraße 1<br />
26122 Oldenburg<br />
Wolfgang Macht<br />
Mühlenstraße 7<br />
29525 Uelzen<br />
PLZ 3….<br />
Schmorl & von Seefeld<br />
Bahnh<strong>of</strong>straße 14<br />
30159 Hannover<br />
Ravensbergische<br />
Buchhandlung<br />
Höckerstraße 6<br />
32052 Herford<br />
jpc M<strong>in</strong>den<br />
Markt 7<br />
32423 M<strong>in</strong>den<br />
Unger Sound+Vision GmbH<br />
Königstraße 13<br />
33098 Paderborn<br />
jpc Bielefeld<br />
Niedernstraße 41<br />
33602 Bielefeld<br />
Bauer & Hieber GmbH<br />
Ständeplatz 13<br />
34117 Kassel<br />
A-Dur Schallplattenstudio<br />
Reitgasse 13-15<br />
35037 Marburg / Lahn<br />
Radio H<strong>of</strong>fmann<br />
Plockstraße 5<br />
35390 Gießen<br />
jpc Gött<strong>in</strong>gen<br />
Barfüßerstraße 1<br />
37073 Gött<strong>in</strong>gen<br />
44225 Dortmund<br />
aktiv-Musicpo<strong>in</strong>t GmbH<br />
Kortumstraße 97<br />
(Citypassage)<br />
44787 Bochum<br />
Proust, Wörter – Töne<br />
Am Handelsh<strong>of</strong> 1<br />
45127 Essen<br />
Musikhaus Senft<br />
Am Markt<br />
46325 Borken<br />
Die Schallplatte<br />
Sonnenwall 12<br />
47051 Duisburg<br />
CD-L<strong>in</strong>e<br />
Triftstraße 51<br />
47533 Kleve<br />
Buchhandlung<br />
Am Kapellenplatz 1<br />
47623 Kevelaer<br />
Jörgs CD Forum<br />
Alter Ste<strong>in</strong>weg 4-5<br />
48143 Münster<br />
Discoteca Schallplatten<br />
W<strong>in</strong>dthorststraße 48<br />
48143 Münster<br />
Musikhaus Rottw<strong>in</strong>kel<br />
Münsterstraße 5<br />
48231 Warendorf<br />
Radio Horstmann<br />
Hauptstraße 24<br />
48529 Nordhorn<br />
jpc Osnabrück<br />
Hakenstraße 20<br />
49074 Osnabrück<br />
PLZ 5….<br />
Köselsche Buchhandlung<br />
Roncalliplatz 2<br />
50667 Köln<br />
Musikhaus Tonger<br />
Breite Straße 2-4<br />
50667 Köln<br />
Saturn<br />
Hansar<strong>in</strong>g 97<br />
50670 Köln<br />
Klang & Farbe<br />
Herkenrather Straße 5<br />
51465 Bergisch Gladbach-Sand<br />
55116 Ma<strong>in</strong>z<br />
Musikhaus Raab<br />
Antoniterstraße 30<br />
55232 Alzey<br />
Engelmayer aktiv Musik<br />
Mühlenstraße 1<br />
55543 Bad Kreuznach<br />
Buchhandlung Reuffel<br />
Löhrstraße 92<br />
56073 Koblenz<br />
Ars Liturgica<br />
56653 Maria Laach<br />
Buch- und Kunsthandlung<br />
Frater Michael<br />
57629 Abtei Marienstatt<br />
Musik Blum<br />
Oststraße 9-11<br />
59065 Hamm<br />
CD frei Haus<br />
Renate + Willy Kampschulte<br />
Neheimer Markt 9<br />
59755 Arnsberg Neheim<br />
Buch- und Kunsthandlung<br />
Klosterberg 11<br />
59872 Meschede / Abtei<br />
Königsmünster<br />
PLZ 6….<br />
CDs am Goethehaus<br />
Am Salzhaus 1<br />
60311 Frankfurt / Ma<strong>in</strong><br />
Disco Shop<br />
Wermbachstraße 6<br />
63739 Aschaffenburg<br />
City Klassik<br />
Luisencenter 315<br />
64283 Darmstadt<br />
La Musica -<br />
Der Klassikladen<br />
Ellenbogengasse 3-7<br />
(Rathauspassage)<br />
65183 Wiesbaden<br />
Buchhandlung Bräuer<br />
Friedrichstraße 34<br />
65185 Wiesbaden<br />
aktivmusik<br />
Plattenstübchen<br />
Behlstraße 9<br />
65366 Geisenheim<br />
Musik-Effertz<br />
p.p.studio<br />
Eberhardtstraße 9<br />
71634 Ludwigsburg<br />
Auftakt<br />
Hasengässle 5<br />
72070 Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Rimpo Tonträger<br />
Marktgasse 17<br />
72070 Tüb<strong>in</strong>gen<br />
Osiandersche Buchhandlung<br />
Wilhelmstraße 6<br />
72764 Reutl<strong>in</strong>gen<br />
Musikhaus Axel Sproesser<br />
Kilianspassage<br />
74072 Heilbronn<br />
Music Store<br />
Hirschgasse 19<br />
74613 Oehr<strong>in</strong>gen<br />
Musik Schlaile<br />
Kaiserstraße 175<br />
76133 Karlsruhe<br />
Opus E<br />
Kriegsstraße 161<br />
76135 Karlsruhe<br />
Schallplattenhaus<br />
Küferstraße 1<br />
76530 Baden-Baden<br />
La Musica<br />
Langestraße 38<br />
77652 Offenburg<br />
Musikhaus Faust<br />
St.-Stephans-Platz 23<br />
78462 Konstanz<br />
Compact Disc Center<br />
Schiffstraße 8<br />
79098 Freiburg<br />
Rombach Klassik<br />
Universitätsstraße 9<br />
79098 Freiburg<br />
Musikhaus Geissler<br />
Marktplatz 10<br />
79539 Lörrach<br />
PLZ 8….<br />
L. Beck am Rathauseck<br />
Marienplatz 11<br />
80327 München<br />
Müller<br />
Im Tal 23<br />
PLZ 2….<br />
Saturn<br />
Mönckebergstraße 1<br />
20095 Hamburg<br />
Hanse CD<br />
Große Bleichen 36<br />
20354 Hamburg<br />
Smile Records<br />
Bremer Straße 1<br />
21244 Buchholz<br />
Buchhandlung Graff<br />
Sack 15<br />
38100 Braunschweig.<br />
Hör're<strong>in</strong><br />
Am Jakobikirchh<strong>of</strong> 1<br />
38640 Goslar<br />
PLZ 4….<br />
Saturn<br />
Königsallee 56<br />
40212 Düsseldorf<br />
Elektrohaus Gunkel KG<br />
Schützenstr. 15<br />
52351 Düren<br />
Buchhandlung Gilde<br />
Poststraße 16<br />
53111 Bonn<br />
Thalia Bouvier<br />
Am H<strong>of</strong> 28-32<br />
53113 Bonn<br />
Hostatostraße 8<br />
65929 Frankfurt/Höchst<br />
Saraphon<br />
St. Johanner Markt 27-29<br />
66111 Saarbrücken<br />
Capella-Verlag<br />
Roßmarktstraße 32<br />
67346 Speyer<br />
Crazy Diamond<br />
Poststraße 42<br />
69115 Heidelberg<br />
80331 München<br />
Die Zauberflöte<br />
Falkenturmstraße 8<br />
80331 München<br />
Internationales Schallarchiv<br />
Cosima Straße 103<br />
81925 München<br />
Schallplatten Rambur<br />
von-Brug-Straße 7-11<br />
82467 Garmisch-Partenkirchen<br />
32 AUSGABE 2006/4<br />
Unifoto<br />
Schustergasse 2<br />
83512 Wasserburg am Inn<br />
Schallplatten-Meyer<br />
Schirmgasse 275<br />
84028 Landshut<br />
SC Disky<br />
Sparkassenplatz 2<br />
85221 Dachau<br />
Toccata-Klassische<br />
CDs und Noten<br />
Phil.-Welser-Straße 9<br />
86150 Augsburg<br />
Zauberland<br />
Maximilianstraße 14<br />
86150 Augsburg<br />
Anton Böhm & Sohn<br />
Ludwigstraße 15<br />
86152 Augsburg<br />
discy - musik buch film<br />
Hubert-von-<br />
Herkomerstraße 111<br />
86899 Landsberg<br />
Köselsche Buchhandlung<br />
Salzstraße 26<br />
87435 Kempten<br />
Herwig Buchhandlung<br />
Münsterplatz 18<br />
87724 Ulm / Donau<br />
PLZ 9….<br />
Chateau Disc Nürnberg<br />
Lorenzer Platz 3a<br />
90402 Nürnberg<br />
Müller<br />
Königstraße 26<br />
90402 Nürnberg<br />
musica records & books<br />
Neustädter Kirchenplatz 2<br />
91054 Erlangen<br />
Zitelmann´s Musicland<br />
Goethestraße 21-23<br />
91054 Erlangen<br />
Belcanto - Musikalien<br />
Kastengasse 14<br />
92318 Neumarkt<br />
Feucht<strong>in</strong>ger & Gleichauf<br />
GmbH<br />
Niedermünstergasse 2<br />
93047 Regensburg<br />
Bücher Pustet<br />
Weichserweg 5 (DEZ)<br />
93059 Regensburg<br />
Stereo 2000<br />
Grabengasse 2<br />
94032 Passau<br />
Kle<strong>in</strong>er Klassikladen<br />
Kanalstraße 5<br />
95444 Bayreuth<br />
Hübscher<br />
Grüner Markt 16<br />
96047 Bamberg<br />
HiFi-Studio Beuschle<strong>in</strong><br />
Markt 27<br />
97421 Schwe<strong>in</strong>furt<br />
Musikhaus 19<br />
Geleitstraße 19<br />
99423 Weimar<br />
sowie bei den<br />
Saturn Filialen <strong>in</strong>: Berl<strong>in</strong>,<br />
Frankfurt, Mannheim,<br />
München, u.a.