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INGENIEUR/TECHNIKERPROJEKTE - Berufsbildende Schulen

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Technische und gewerbliche <strong>Schulen</strong><br />

<strong>INGENIEUR</strong>/<strong>TECHNIKERPROJEKTE</strong><br />

AN TECHNISCHEN UND GEWERBLICHEN SCHULEN<br />

IM SCHULJAHR 2001/2002<br />

Jänner 2003<br />

DAS ZUKUNFTSMINISTERIUM


Ingenieur/Technikerprojekte HTL 2001/2002<br />

Einführung<br />

EINFÜHRUNG – GRUNDSÄTZLICHE INFORMATIONEN<br />

EINIGE WESENTLICHE DATEN ZU BEGINN<br />

Vorweg eine kurze zahlenmäßige Übersicht über die in dieser Broschüre enthaltenen<br />

Projekte des Schuljahres 2001/2002:<br />

Ø 42 vertretene <strong>Schulen</strong>,<br />

Ø 1336 eingereichte Projekte für das Schuljahr 2001/02,<br />

Ø davon wurde 887 mal das Ergebnis in die Praxis umgesetzt,<br />

Ø 591 Projekte wurden mit außerschulischen Partnern durchgeführt<br />

Ø 412 Projekte erbrachten eine Wertschöpfung innerhalb des Schulbereiches,<br />

Ø 255 Projekte werden auf einer eigenen Web-Seite dargestellt und können somit im<br />

Internet ausführlicher betrachtet werden.<br />

ZUM ZIEL DIESER DOKUMENTATION<br />

Die Abteilung II/2 „Technische und gewerbliche Lehranstalten“ des Bundesministeriums für<br />

Bildung, Wissenschaft und Kultur will mit dieser Publikation die Leistungen, die an den<br />

Fachschulen und Höheren Technischen Lehranstalten in Form von Ingenieur- und Technikerprojekten<br />

erbracht werden, der interessierten Öffentlichkeit vorstellen. Immer wieder treten<br />

einzelne Projekte, in den Blickpunkt der Öffentlichkeit, wie zum Beispiel durch Wettbewerbe<br />

wie „Jugend innovativ“. Dabei gelingt es einzelnen <strong>Schulen</strong> und Schülern ihr Leistungsniveau<br />

öffentlichkeitswirksam zur Schau zu stellen. So schön diese Erfolge auch sind, sie können<br />

eben nur einen kleinen Ausschnitt des Leistungsspektrums an Technischen und gewerblichen<br />

Lehranstalten vermitteln.<br />

Aus diesem Anlass gibt das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur diese<br />

Broschüre heraus die eine breite und standardisierte Übersicht über die Projekte des<br />

vorangegangenen Schuljahres aus dem Bereich der technischen und gewerblichen<br />

Lehranstalten gibt.<br />

Die vorliegende Dokumentation verfolgt im Wesentlichen drei Ziele:<br />

· Sie will die Leistungen von Schülerinnen und Schülern aufzeigen, die an den technischen<br />

und gewerblichen <strong>Schulen</strong> im Rahmen eines realitätsnahen und berufsbezogenen<br />

Unterrichts erbracht werden und so den hohen und zeitgemäßen Ausbildungsstandard<br />

der Absolventinnen und Absolventen signalisieren.<br />

· Sie will zum Ausdruck bringen, dass sich die technischen und gewerblichen <strong>Schulen</strong> nicht<br />

nur als reine Ausbildungsinstitutionen sehen, sondern auch als Partner der Wirtschaft,<br />

die im Stande sind, spezielle Problemlösungen und Leistungen zu erbringen.<br />

- I -


Ingenieur/Technikerprojekte HTL 2001/2002<br />

Einführung<br />

· Sie will zu einem fruchtbaren Ideen- und Erfahrungsaustausch innerhalb und zwischen<br />

den technischen und gewerblichen <strong>Schulen</strong> anregen. Das Wissen um die Aktivitäten an<br />

anderen <strong>Schulen</strong> kann und soll Synergieeffekte hervorbringen.<br />

FÄCHERÜBERGREIFENDE PROJEKTE IM BEREICH DER TECHNISCH-GEWERBLICHEN SCHULEN<br />

Projekte haben im Unterricht an technisch-gewerblichen <strong>Schulen</strong> eine lange Tradition. Sie<br />

sind bereits seit langem im Lehrplan des technischen Schulwesens verankert und Schülerinnen<br />

und Schüler erbringen dabei seit Jahren gemeinsam mit ihren Lehrkräften im Rahmen<br />

des Unterrichts Leistungen, die die Standards der schulischen Ausbildung nachhaltig geprägt<br />

haben.<br />

Die erbrachten Leistungen waren derart bemerkenswert (eine hohe Anzahl an Auszeichnungen<br />

und Preisen in öffentlichen Bewerben geben davon Zeugnis), dass es letztlich nur<br />

logisch erschien, diesen Einsatz auch in die am Ende der Ausbildung stehende Reife- und<br />

Diplomprüfung (bzw. Abschlussprüfung) einzubeziehen. Die Neufassung der Verordnung<br />

zur Reife- und Diplomprüfung 1 ermöglicht die Anrechnung solcher Projekte in Form einer<br />

Diplomarbeit vor. Die Kandidatinnen und Kandidaten müssen dabei neben der Abgabe eines<br />

ausführlich dokumentierten Projektberichtes ihre Arbeit im Rahmen der Reife- und Diplomprüfung<br />

präsentieren und sich einer detaillierten Befragung stellen.<br />

Die Zahl der durchgeführten Projekte ist in den letzten Jahren ständig gestiegen und sie<br />

stellen nun, insbesondere seit der Möglichkeit der Anrechnung bei der Reife- Und Diplomprüfung<br />

bzw. Abschlussprüfung einen fixen Bestandteil der Ausbildung an technischgewerblichen<br />

<strong>Schulen</strong> dar. Diese Projekte weisen nun einige Besonderheiten auf, die sich<br />

auch in der Übersicht dieser Broschüre widerspiegeln.<br />

Außerschulische Partner<br />

Ein hoher Anteil der Projekte wurden in Kooperation mit einem ausserschulischen Partnern<br />

durchgeführt. Diese ausserschulischen Partner kommen zum einen aus der Industrie, wobei<br />

hier wiederum zu etwa gleichen Anteilen sowohl Großbetriebe als auch Klein- und<br />

Mittelbetriebe vertreten sind. Ebenso greift aber vielfach auch die öffentliche Hand (z.B.<br />

Landesbehörden, Gemeinden) auf das Potenzial der technischen <strong>Schulen</strong> zurück. Letztlich<br />

soll besonders darauf hingewiesen werden, dass auch sehr viele Projekte ihr Umfeld in der<br />

Zusammenarbeit mit sozialen Institutionen (z.B. Behindertenbetreuung, Entwicklungshilfe)<br />

haben. Im dritten Teil der Broschüre finden sie eine alphabetische Auflistung aller<br />

ausserschulischen Partner und Auftraggeber der Projekte des letzten Schuljahres.<br />

In diesem Zusammenhang ist auch hervorzuheben, dass in den Projekten nicht theoretische<br />

Ergebnisse angestrebt werden, sondern die eigentliche Intention die konkrete Umsetzung in<br />

der Praxis ist. Auch im Schuljahr 2001/2002 endeten wiederum fast zwei Drittel der Projekte<br />

mit der Realisierung, also mit einer wirtschaftlichen oder sozialen Nutzung.<br />

Alternative: schulinterne Wertschöpfung<br />

Dem gegenüber stehen Projekte, die mit einer „innerschulischen Wertschöpfung“ verbunden<br />

sind. Bei solchen Projekten ist der „wirtschaftliche Partner“ die Schule selbst, die<br />

Schüler erfahren die konkrete Arbeitspraxis ihres späteren Berufsfeldes im realen Betriebs-<br />

1 BGBl. II Nr. 70/2000<br />

- II -


Ingenieur/Technikerprojekte HTL 2001/2002<br />

Einführung<br />

umfeld der eigenen Schule (z.B. Aus- und Umbauarbeiten an Gebäudeobjekten, Entwicklung<br />

und Installation von EDV-Verwaltungs- oder Organisationsprogrammen). Dies traf im letzten<br />

Schuljahr bei etwa einem Drittel der durchgeführten Projekte zu. Das Ausbildungsziel wird<br />

hier mit sinnvollen schulischen Notwendigkeiten, die letztlich allen zu Gute kommen, äußerst<br />

effizient verbunden<br />

In der tabellarischen Gesamtübersicht in Abschnitt 2 befinden sich Hinweise zu außerschulischen<br />

Partnern und zur innerschulischen Wertschöpfung.<br />

Hohe Wertigkeit für die Ausbildung<br />

Aus all dem kann erkannt werden, warum die Ingenieur- und Technikerprojekte („Technikerprojekte“<br />

sind die im Rahmen der Fachschulausbildung durchgeführten Projekte) in kurzer<br />

Zeit einen solch hohen Stellenwert erlangen konnten. Zu den allgemein bekannten positiven<br />

Effekten eines projektorientierten Unterrichts, kommen im technisch-gewerblichen Bereich<br />

noch weitere Effekte hinzu, die für ein berufsbildendes Schulwesen von grundlegender<br />

Bedeutung sind:<br />

Ø Die Komplexität der zu bewältigenden Aufgabe (von der Planung zur Realisierung) führt<br />

den Schülern realistisch die wahre Breite des gewählten Berufsfeldes vor Augen.<br />

Ø Die Schüler sammeln bei der Realisierung praktische Erfahrungen in diesem Berufsumfeld.<br />

Ein Umstand, der bei den Schülern in der Regel ein hohes Maß an Interesse und<br />

Einsatzbereitschaft hervorruft.<br />

Ø Die Schüler erfahren realistisch, dass sie in der Berufspraxis im Normalfall mit komplexen<br />

Problemen konfrontiert werden und nicht mit detaillierten Aufgaben.<br />

Ø Die Schüler sind gezwungen, im Rahmen des Projektes Verantwortung zu übernehmen.<br />

Hängt doch daran nicht nur ihr eigener Erfolg, sondern auch der des gesamten Projektes<br />

und somit jener ihrer Mitschüler.<br />

Ø Letztlich erfahren sie den Wert, die Vorteile, aber auch Probleme einer kooperativen<br />

Arbeit im Team, vor allem, dass Teamfähigkeit eine der grundlegenden Qualifikationen<br />

für das reale Berufsleben darstellt.<br />

STANDARDS FÜR <strong>INGENIEUR</strong>- UND <strong>TECHNIKERPROJEKTE</strong><br />

Im Zuge der Anerkennung von Ingenieurprojekten als Diplomarbeit im Rahmen der Reifeund<br />

Diplomprüfung (resp. von Technikerprojekten als Abschlussarbeit im Rahmen der<br />

Abschlussprüfung) wurden im Sinne einer Qualitätssicherung Richtlinien in Form von<br />

Standards für die Durchführung solcher Projekte herausgegeben. Diese wurden als<br />

Rundschreiben Nr. 60/1999 unter der Zahl 17.600/101-II/2b/99 am 8. Februar 2000 veröffentlicht.<br />

Sie können unter den später angeführten Web-Adressen eingesehen und heruntergeladen<br />

werden.<br />

DER LEITFADEN ZUR DURCHFÜHRUNG VON <strong>INGENIEUR</strong>- UND <strong>TECHNIKERPROJEKTE</strong>N<br />

Für näher Interessierte sei darauf verwiesen, dass von der Abteilung II/2 des BMBWK in<br />

Kürze ein neuer Leitfaden zur Durchführung von Ingenieur- und Technikerprojekten<br />

- III -


Ingenieur/Technikerprojekte HTL 2001/2002<br />

Einführung<br />

herausgegeben wird, der nach der Fertigstellung ab ca. der 2. Jahreshälfte angefordert werden<br />

kann:<br />

Kontakt- und Bestelladresse:<br />

BMBWK, Abteilung II/2b, MinR Mag. Dr. Peter Schüller, 1014 Wien, Minoritenplatz 5;<br />

Tel.: 01-53120-4465; Fax.: 01-53120-4130; E-Mail: peter.schueller@bmbwk.gv.at<br />

DAS NETZWERK ITP AN DEN HTLS ÖSTERREICHS<br />

Die Durchführung von Ingenieur- und Technikerprojekten (weiterhin kurz ITP) erfasst in<br />

jüngster Zeit immer mehr Bereiche, die Kontakte außerhalb der eigenen Schule erforderlich<br />

machen. Aus diesem Grund hat die Abteilung II/2 des BMBWK in Zusammenarbeit<br />

mit dem Arbeitskreis ITP ein „Netzwerk ITP“ installiert, dem sich jede Schule bei Interesse<br />

anschließen kann. Dieses Netzwerk funktioniert auf Basis elektronischer Kommunikation<br />

und hat den Sinn eines raschen und unmittelbaren Informationsflusses in beide Richtungen.<br />

Die Ziele des Netzwerkes:<br />

· Die <strong>Schulen</strong> sollen rasch und unbürokratisch mit allen wesentlichen Informationen<br />

versorgen werden können, die sich im Umfeld der Projektdurchführung ergeben.<br />

· Bei notwendigen schulinternen organisatorischen Arbeiten im Zusammenhang mit ITP<br />

sollen der Direktor und die Abteilungsvorstände entlastet werden.<br />

· Den <strong>Schulen</strong> soll bei allen themenbezogenen Anfragen eine direkte und kompetente<br />

Ansprechstelle zur Verfügung gestellt werden.<br />

· Ebenso soll es in umgekehrter Weise den Dienststellen der Schulbehörde 1. und<br />

2. Instanz, sowie Personen von außen möglich sein, am Schulstandort eine fachkundige<br />

und autorisierte Person direkt kontaktieren zu können, die rasch und<br />

effizient innerhalb der Schule weiterverzweigen kann.<br />

Die Organisation des Netzwerkes<br />

· An jeder interessierten Schule wurde durch den Direktor ein kompetenter Kontaktlehrer<br />

ernannt, der für alle schulweiten (also die gesamte Schule betreffenden)<br />

Agenden in Zusammenhang mit der Durchführung von ITP zuständig und auch autorisiert<br />

ist.<br />

· Der zentrale Arbeitskreis ITP, der aus 14 Experten besteht und unter der Leitung<br />

der Abteilung II/2 des BMBWK steht, teilt alle am Netzwerk teilnehmenden <strong>Schulen</strong><br />

unter sich auf (im wesentlichen nach regionalen Gesichtspunkten), sodass jedem<br />

Kontaktlehrer an den einzelnen <strong>Schulen</strong> sein persönlicher Ansprechpartner in<br />

diesem Gremium für Anfragen jeglicher Art bekannt ist.<br />

· Im Regelfall erfolgt auch die Verteilung von Informationen auf diesem Weg (Arbeitskreis<br />

Þ Kontaktlehrer)<br />

Die Aufgabenbereiche der Kontaktlehrer<br />

Der durch die Schulleitung bestimmten Kontaktperson sollen dabei folgende Aufgaben<br />

zukommen:<br />

- IV -


Ingenieur/Technikerprojekte HTL 2001/2002<br />

Einführung<br />

· Koordinierung aller schulischen Aktivitäten in Verbindung mit ITP (Entlastung der<br />

Schulleitung)<br />

· Zentraler Ansprechpartner am Schulstandort für den Themenbereich ITP<br />

· Kontaktperson für den österreichweiten „Arbeitskreis ITP“<br />

· Weiterleitung aller Informationen zu den jeweils betroffenen Stellen am<br />

Schulstandort.<br />

· Bemühungen um Termintreue im Umfeld ITP zwischen Schule und Schulbehörden<br />

· Input von Ideen in das Netzwerk ITP<br />

· eventuell Aufbau interner Organisationsformen (Arbeitsgruppe Projekte, standortbezogene<br />

Zentral-Erfassung der durchgeführten Projekte, schulinterne Seminarangebote,....)<br />

Die Teilnahme an dem Netzwerk ist grundsätzlich freiwillig. Im letzten Abschnitt dieser<br />

Broschüre findet sich eine Auflistung aller zur Zeit der Drucklegung in das Netzwerk integrierten<br />

<strong>Schulen</strong> und Kontaktpersonen mit ihren E-Mail-Adressen und Telefonnummern.<br />

ORGANISATORISCHES ZUR ERSTELLUNG DER NÄCHSTJÄHRIGEN BROSCHÜRE<br />

„<strong>INGENIEUR</strong>- UND <strong>TECHNIKERPROJEKTE</strong> IM SCHULJAHR 2002/03“<br />

Auch in Zukunft erscheint eine bundesweite Dokumentation der Leistungen, die im<br />

Rahmen der ITP erbracht werden, sinnvoll und wünschenswert.<br />

Der aufgrund der bisherigen Vorgangsweise entstandene Aufwand hat jedoch ein Ausmaß<br />

erreicht, das die zur Verfügung stehenden geringen Ressourcen, mehr als ausschöpft. Das<br />

BMBWK beabsichtigt daher, die Erstellung der Broschüre neu zu organisieren..<br />

Überlegungen dazu sind im Gange.<br />

Bis zum Vorliegen eines umsetzbaren Konzeptes werden die <strong>Schulen</strong> gebeten, die bisher<br />

übermittelten Informationen auch für das Schuljahr 2002/03 bereitzuhalten. Bezüglich<br />

der weiteren Vorgangsweise werden die <strong>Schulen</strong> rechtzeitig informiert.<br />

Die für die bisherige Vorgangsweise notwendigen Informationen finden sie unter folgenden<br />

Adressen:<br />

HTL Salzburg: WWW-Server: www.htl.fh-sbg.ac.at/aktiv/itp/index.htm<br />

FTP- Server: ftp.htl.fh-sbg.ac.at/ing-proj/<br />

HTL Wien 3 Rennweg:<br />

WWW-Server:<br />

www.htl.rennweg.at/bmbwk/itp/<br />

DANK<br />

An dieser Stelle sei allen Damen und Herren aus den schulischen und wirtschaftlichen<br />

Bereichen gedankt, die all diese Projektarbeiten gefördert haben, ganz besonders aber den<br />

jeweiligen Projektteams, Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern, die<br />

mit den Techniker- und Ingenieurprojekten neue Maßstäbe in der Ausbildung an den technischen<br />

und gewerblichen <strong>Schulen</strong> gesetzt haben und immer wieder setzen.<br />

- V -


Ingenieur/Technikerprojekte HTL 2001/2002<br />

Einführung<br />

Ebenso gebührt Dank den Mitgliedern des Arbeitskreises ITP, die im vergangenen Jahr wie<br />

auch in den Jahren davor viel Freizeit und Arbeit in diesen Themenbereich investiert haben.<br />

Ganz besonders sind hier wiederum Herr Abteilungsvorstand DI Siegfried Eckart,<br />

Abteilungsvorstand an der HTL Braunau und seine Mitarbeiterin Frau Tamara Hangl<br />

hervorzuheben, die mit großem Einsatz die redaktionelle Arbeit für diese Broschüre<br />

geleistet haben. Frau Amtsrätin Christa Pregesbauer, Abteilung II/2 des BMBWK hat die<br />

Endredaktion der Broschüre übernommen, wofür ihr auch herzlicher Dank auszusprechen ist.<br />

Obwohl die Erstellung der Broschüre sehr zeitaufwendig ist, hat der Einsatz und die<br />

Zusammenarbeit aller Beteiligten es wiederum ermöglicht, den Gesamtüberblick über die<br />

Leistungen des technisch – gewerblichen Schulwesens im Bereich der Ingenieur- und<br />

Technikerprojekte zu veröffentlichen.<br />

Diese Broschüre ist ebenfalls elektronisch verfügbar: http://www.berufsbildendeschulen.at<br />

Wolfgang Pachatz<br />

BMBWK, Abt II/2a, Technisch-gewerbliche <strong>Schulen</strong><br />

1014 Wien, Minoritenplatz 5<br />

Tel.: 01-53 120-5892 (Fax: 01-53 120-4130)<br />

E-Mail.: wolfgang.pachatz@bmbwk.gv.at<br />

- VI -


DIE „<strong>INGENIEUR</strong>/<strong>TECHNIKERPROJEKTE</strong>“<br />

DES SCHULJAHRES 2001/2002<br />

Abschnitt 1: Ausgewählte Projekte, Detailbeschreibungen .................... 2<br />

Abschnitt 2: Tabellarische Übersicht aller Projekte ................................ 101<br />

Abschnitt 3: Außerschulische Partner ..................................................... 210<br />

Abschnitt 4: Verzeichnis der <strong>Schulen</strong> ..................................................... 215<br />

Abschnitt 5: Das Netzwerk ITP ............................................................... 219<br />

ZUR STRUKTUR DER DOKUMENTATION:<br />

· Im ersten Abschnitt Dokumentation werden 49 Projekte auf jeweils<br />

zwei Seiten ausführlicher vorgestellt. Eine Seite (Datenblatt) dient dabei der<br />

Übersicht über die sachlichen und technischen Fakten des Projektes, eine<br />

zweite Seite (Projektpräsentation) einer allgemein verständlichen<br />

Darstellung.<br />

· Im zweiten Abschnitt wurden im Sinne einer möglichst umfassenden<br />

Dokumentation alle eingereichten Projekte in eine Tabelle aufgenommen,<br />

die Thema, Schule und Projektbetreuer – nach Fachrichtungen geordnet –<br />

zusammenfasst. Es soll so möglich werden, sich rasch Informationen zu<br />

bescchaffen und mit den Projektverantwortlichen direkt Kontakt<br />

aufzunehmen. Sie finden hier 1336 Projekte angeführt.<br />

· Den dritten Abschnitt bildet eine Übersichtsliste aller<br />

außerschulischen Partner, die im Schuljahr 2001/2002 an Ingenieur- bzw.<br />

Technikerprojekten beteiligt waren.<br />

· Der vierte Abschnitt enthält eine komplette Adressenliste jener<br />

<strong>Schulen</strong>, die mit Projekten in dieser Broschüre vertreten sind.<br />

· Der fünfte Abschnitt gibt zum Abschluss eine Übersicht der<br />

Kontaktpersonen, die im Arbeitskreis AKITP zusammenarbeiten und die in<br />

Zusammenhang mit Projekten kontaktiert werden können.<br />

- 1 -


Ingenieur/Technikerprojekte HTL 2000/2001<br />

[1] Ausgewählte Projekte<br />

ABSCHNITT 1: AUSGEWÄHLTE PROJEKTE, DETAILBESCHREIBUNGEN<br />

Bautechnik – Hochbau<br />

Autobahnraststätte ........................................................................................................................................ 4<br />

Jugendzentrum Bregenz............................................................................................................................... 6<br />

Umbau des Gemeindeamtes und Neubau eines Kulturzentrums .................................................................. 8<br />

Bautechnik – Metall- und Fassadenbau Kolleg<br />

Hofüberdachung Horn ................................................................................................................................ 10<br />

Bautechnik – Tiefbau<br />

Wildbachverbauung Pöttlergraben ............................................................................................................. 12<br />

Wirtschaftlichkeit von energetischen Sanierungen bei Mehrfamilienhäusern ........................................... 14<br />

Betriebsmanagement – Holzwirtschaft<br />

KemFlooring............................................................................................................................................... 16<br />

Biochemie & Gentechnik<br />

Reaktion von Futtermittelkomponenten<br />

bei der Lagerung mit Natriumselenit.......................................................................................................... 18<br />

Elektronik<br />

E-Recruiting für das Amt der Steiermärkischen<br />

Landesregierung - EDV und Organisation ................................................................................................. 20<br />

Funkferngesteuertes Insekt ......................................................................................................................... 22<br />

Fernüberwachung per Funk ........................................................................................................................ 24<br />

System zur Verhaltensforschung zerebral<br />

paretischer Kinder....................................................................................................................................... 26<br />

Elektronik – Telekommunikationstechnik<br />

Mobile Robot.............................................................................................................................................. 28<br />

4-Quadrantennetzteil .................................................................................................................................. 30<br />

Elektronik - Technische Informatik<br />

Variable Getriebesteuerung ........................................................................................................................ 32<br />

Elektrotechnik<br />

Optimierung einer Schneckenfaltmaschine SFM ....................................................................................... 34<br />

Messung der dielektrischen Eigenschaften von Papier............................................................................... 36<br />

Computerarbeitsplatz für einen Körperbehinderten ................................................................................... 38<br />

Dreiphasiger Sperrwandler ......................................................................................................................... 40<br />

Elektrotechnik – Regelungstechnik<br />

Audiodosimeter .......................................................................................................................................... 42<br />

Echtzeit-Bahnberechnung........................................................................................................................... 44<br />

Innenraumgestaltung und Möbelbau<br />

Büroeinrichtung - Ergonomie ..................................................................................................................... 46<br />

Innenraumgestaltung und Holztechnik<br />

Gestaltung eines Kirchenraumes ................................................................................................................ 48<br />

- 2 -


Ingenieur/Technikerprojekte HTL 2000/2001<br />

[1] Ausgewählte Projekte<br />

Maschineningenieurwesen<br />

Tragseilklemmapparat ................................................................................................................................ 50<br />

Move Theresa ............................................................................................................................................. 52<br />

Maschineningenieurwesen - Maschinen- und Anlagentechnik<br />

Einlegen von Schokoladeröllchen in Kunststofftassen............................................................................... 54<br />

Maschineningenieurwesen – Automatisierungstechnik<br />

Bohr – und Nietstation ............................................................................................................................... 56<br />

Montageautomat ......................................................................................................................................... 58<br />

Stanzmaschine für Beschriftungsschilder................................................................................................... 60<br />

Automatische Nietenhärtung ...................................................................................................................... 62<br />

Maschineningenieurwesen – Fertigungstechnik<br />

Photovoltaikanlage ..................................................................................................................................... 64<br />

Maschineningenieurwesen - Maschinen- und Anlagetechnik<br />

Motoroptimierung....................................................................................................................................... 66<br />

Maschineningenieurwesen – Waffentechnik<br />

Lern- und Übungsystem für den waffenkundlichen<br />

Teil der Jägerausbildung............................................................................................................................ 68<br />

Maschineningenieurwesen Berufstätige<br />

2 Komponenten Spritzgusswerkzeug mit Einlegeteilen ............................................................................. 70<br />

Maschineningenieurwesen, Tagesschule<br />

SOLARDUSCHE....................................................................................................................................... 72<br />

Mechatronik<br />

Schwenkarmroboter (SCARA) ................................................................................................................. 74<br />

Zentriervorrichtung für optische Linsen ................................................................................................... 76<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Optimierung eines Common-Rail-Zahnradförderpumpendeckels.............................................................. 78<br />

WeKoVe Webunterstützte Koordination internationaler Vermarktungspläne........................................... 80<br />

Flächendruckmessung von Langlaufschiern............................................................................................... 82<br />

Wirtschaftsingenieurwesen – Betriebsinformatik<br />

W2MC 2 - Konfiguration mobiler Telefonanlagen...................................................................................... 84<br />

Technikerprojekte<br />

Testmustergenerator - MC-basierend ......................................................................................................... 86<br />

Distanzmessgerät auf Ultraschallbasis ....................................................................................................... 88<br />

Vollautomatische Markisensteuerung ........................................................................................................ 90<br />

Dämpfen von Nadelschnittholz .................................................................................................................. 92<br />

Konfektions- und Verpressvorrichtung ...................................................................................................... 94<br />

EIB- Demokoffer........................................................................................................................................ 96<br />

Stanzwerkzeug Gabelschlüssel................................................................................................................... 98<br />

Vino in Giro.............................................................................................................................................. 100<br />

- 3 -


Schule:<br />

HTBLVA Innsbruck<br />

Trenkwalderstrasse 2<br />

A-6026 Innsbruck<br />

Tel.: 0512/281525<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Autobahnraststätte<br />

Datenblatt<br />

Abteilung: Höhere Abteilung für Bautechnik Hochbau<br />

Jahrgang / Klasse: 5HHa Schuljahr: 2001/2002<br />

Projektbetreuer: Prof. DI Peter Nocker, Prof. DI Robert Pirschl,<br />

VL DI Dr.techn. Gerhard Müller,<br />

VL DI Johannes Morass, Prof. DI Hartwig Erlacher<br />

Projektteam: Clemens Jäger, Thomas Walser<br />

Partner: Gemeinde Mils bei Imst<br />

Dauer: von 10.09.2001 bis 08.05.2002<br />

Problemstellung:<br />

An der Westautobahn ist im Raum Mils bei Imst ein Rasthaus mit sämtlichen Nebeneinrichtungen und<br />

Tankstelle sowie Shop zu planen. Außerdem ist die verkehrstechnische Erschließung über Autobahn<br />

und Bundesstraße zu erarbeiten. Das Gebäude selbst ist für eine Besucherzahl von 300 zu konzipieren,<br />

wobei das gesamte Areal nach barrierefreiem Standard zu gestalten ist. Ziel ist es, eine den modernen<br />

Anforderungen des Touristischen- und Berufsverkehrs entsprechende Raststätte auszuarbeiten.<br />

Zielsetzung:<br />

Die Anlage soll in organisatorischer und gestalterischer Hinsicht ganz der Erholung nach der langen<br />

Fahrt dienen.<br />

Die architektonische Leistung besteht in der Schaffung von Raumfolgen, welche die Atmosphäre der<br />

Entspannung bieten. Die in diesem Zusammenhang oft angebotene Pseudo-Regionalität und ländliche<br />

Romantik ist zu hinterfragen oder besser durch neue, gültigere Zugänge zu besetzen.<br />

Ablauf:<br />

Grundlagenforschung, Bauplatzbesichtigung, Gespräche mit den zuständigen Ämtern in Mils b. Imst<br />

und mit Technikern eines Planungsbüros, die bereits Erfahrung in der Planung mit Raststätten haben,<br />

Einzelentwürfe, Teamentwurf, Einreichungspläne, Modellbau, Detailausarbeitung, Ausführungspläne,<br />

3D-Zeichnung, Präsentation.<br />

Ergebnis:<br />

Durch die intensive Auseinandersetzung der Beteiligten mit der gestellten Aufgabe, der Umsetzung des<br />

angeeigneten Wissens und der guten Zusammenarbeit mit den betreuenden Lehrern war es möglich, ein<br />

gut funktionierendes und ästhetisch ansprechendes Gebäude zu entwickeln.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Die Ausarbeitung des Projektes erfolgte so, dass eine Realisierung durchaus möglich wäre. Nur durch<br />

den Zeitmangel war es nicht möglich, alle erforderlichen Planunterlagen für die Praxis zu erarbeiten,<br />

diese Aufgabe könnte aber im Falle einer Umsetzung leicht nachgeholt werden.<br />

- 4-


Schule:<br />

HTBLVA Innsbruck<br />

Trenkwalderstrasse 2<br />

A-6026 Innsbruck<br />

Tel.: 0512/281525<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Projekt-Präsentation<br />

Autobahnraststätte<br />

Abteilung: Höhere Abteilung für Bautechnik Hochbau<br />

Jahrgang / Klasse: 5HHa Schuljahr: 2001/2002<br />

Beschreibung des Projektes:<br />

Der Standort der Raststätte befindet sich an der Westautobahn im Bereich Mils bei Imst. Erreichen<br />

kann man das Grundstück entweder über die Autobahn A12 oder die Bundesstraße B171, welche<br />

mittels eines Kreisverkehrs angeschlossen wird. Die erforderliche Umlegung des Radweges erfolgt<br />

so, dass es auch den Radfahrern möglich ist zur Raststätte zu gelangen.<br />

Das Hauptgebäude, in dem 300 Personen Platz finden sollen, weist die Außenmaße von 42,00m x<br />

24,00m und eine Höhe von 4,00m auf. Im Inneren ist die Raststätte in 3 Ebenen mit 40cm<br />

Höhenunterschied gegliedert. Eine weitere Unterteilung des Gastraums wird durch eine massive,<br />

radiale Betonwand erreicht. Diese übernimmt neben ihrer gestalterischen auch eine statische<br />

Funktion für die Decke. Jedoch ein Großteil der Konstruktion hängt lediglich durch Spannseile an 5<br />

über das Dach hinausragende Pylone. Im Norden überragt eine 4,60m hohe Betonwand - welche mit<br />

satiniertem Glas und schwarzen Eternit-Tafeln verkleidet wird - die ebene Dachfläche. Dank einer<br />

Hinterleuchtung strahlen diese Glasverkleidungen in der Nacht ein sanftes weißes Licht in Richtung<br />

Autobahn und verwandeln die Raststätte somit auch nachts in einen gut sichtbaren<br />

Anziehungspunkt. Da den Besuchern die Sicht nach außen, auf die umliegende Natur erhalten<br />

bleiben soll, wurde auf der Ost-, Süd- und Westseite eine vollflächige Glasfassade geplant. An der<br />

Südseite befinden sich 4 voneinander unabhängige Terrassen. Über die beiden mittleren gelangt<br />

man vom Radweg ins Restaurant.<br />

Im Westen und Osten sind jeweils zwei kleinere Baukörper angefügt. In ihnen befinden sich der<br />

Shop, die WC-Anlagen, die Aufenthaltsräume fürs Personal, Büros und die Technikräume. Als<br />

Fassadengestaltung dienen hier horizontale, gebogene schwarze Eternit-Lamellen, die zwar<br />

Ausblick jedoch keinen Einblick gewähren und den angehängten Baukörpern ihre dreidimensional<br />

gebogene Form verleihen.<br />

3D-Ansicht von Nord-West<br />

- 5-


Schule:<br />

HTL Rankweil<br />

Negrellistraße 50<br />

A-6830 Rankweil<br />

Tel. 05522-42190<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Jugendzentrum Bregenz<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Abteilung: Bautechnik -Hochbau<br />

Jahrgang/Klasse: H 5 – Schuljahr 2001/2002<br />

Projektbetreuer: DI Peter MARTIN, DI Paul FRICK,<br />

DI Roland DÜNSER, DI Richard BEREUTER<br />

Projektteam: Daniela KOHLER, Thomas HOPFNER, Simon METZLER<br />

Projektdauer: von September 2001 bis Juni 2002<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Neubau eines Jugendzentrums<br />

Zielsetzung:<br />

Entwurf und Konstruktive Bearbeitung eines Jugendzentrums.<br />

Erhebung des Funktions– und Raumprogramms und Finden einer entsprechenden<br />

Gebäudeform u. Konstruktion.<br />

Ablauf:<br />

Die Schüler erarbeiten gemeinsam einem Entwurf, der in der Folge getrennt<br />

nach statischer, baukonstruktiver und baubetrieblicher<br />

Hinsicht vertieft und ausgearbeitet wurde.<br />

Ergebnis:<br />

Der Projekt ist rechnerisch und planerisch weitgehend ausgearbeitet.<br />

Einreichpläne M1:100, Polierpläne M1:50, Fassadenschnitte M 1:10,<br />

Modell M 1:100<br />

Verwertbarkeit:<br />

Bedingt als Grundlage für einen geplanten Neubau<br />

- 6 -


Schule:<br />

HTL Rankweil<br />

Negrellistraße 50<br />

A-6830 Rankweil<br />

Tel. 05522-42190<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Jugendzentrum Bregenz<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Abteilung:<br />

Hochbau<br />

Jahrgang/Klasse: H 5 – Schuljahr 2001/2002<br />

Projektbetreuer: DI Peter MARTIN, DI Paul FRICK,<br />

DI Roland DÜNSER, DI Richard BEREUTER<br />

Nach eingehenden Untersuchungen der örtliche Voraussetzungen und der differenzierten<br />

funktionalen Erfordernisse wurden zwei zusammenhängende, in den Funktionen jedoch getrennte<br />

Baukörper konzipiert. Für das Jugendzentrum wurde eine vorgefertigte Holzbauweise mit massiver<br />

Ausführung der Querwände und einer gekrümmten, rückseitigen Außenwand gewählt. Der<br />

Veranstaltungssaal für 400 Besucher besteht aus einem rechteckiger Kubus in Stahlbeton und einer<br />

hinterlüfteten Fassade.<br />

Das komplexe Raum- und Funktionsprogramm wird den wechselnden Bedürfnissen der<br />

unterschiedlichen Nutzer gerecht.<br />

Einen wichtigen Teil des Konzepts bildet die Einbindung des Gebäudes in die Topgraphie und die<br />

Einbeziehung des Außenraumes<br />

- 7 -


Schule:<br />

HTBLuVA Wr. Neustadt<br />

Dr.-Eckener-Gasse 2<br />

2700 Wr. Neustadt<br />

Tel. 02622-27871<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

ÖFFENTLICHE BAUVORHABEN DER<br />

GEMEINDE SIGLESS<br />

Jahrgang / Klasse: 5 BH Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): BAUTECHNIK - HOCHBAU<br />

Projektbetreuer: DI Georg Fiska (Entwurf-Baukonstruktion)<br />

DI Eduard Kraus (Stahlbetonbau)<br />

DI Friedrich Tschiedel (Statik, Baubetrieb)<br />

Projektteam: Dora Bognar, Elisa Teufelsbauer, Florian Ehrenhofer,<br />

Christian Glavanits, Peter Pusitz<br />

Projektpartner: Bürgermeister der Gemeinde Sigless<br />

Dauer: Dezember 2001 – Mai 2002<br />

Problemstellung:<br />

Die Anforderungen seitens des Projektpartners, insbesondere hinsichtlich äußerst differenzierter<br />

Planungserfordernisse (Zu – Umbau - und Neubauplanung) verlangten die Beiziehung einer großen<br />

Bearbeitergruppe.<br />

Zielsetzung:<br />

Neben den formal und technisch hohen Ansprüchen wünschte der Projektpartner das Resultat der<br />

Planungsaufgabe in Ausführungsqualität behördenreifer Einreichpläne. Aus pädagogischen und<br />

verständlicherweise haftungsrechtlichen Gründen entschloss sich die Projektbetreuung, lediglich<br />

hochwertige Entwurfspläne herstellen zu lassen. Darüber hinaus wurden während der gesamten<br />

Projektabwicklung keinerlei Plan- und Demonstrationsunterlagen der Gemeinde übergeben.<br />

Ablauf:<br />

Nach Vermessungs- und Bauaufnahmearbeiten wurden den Teammitgliedern einzelne<br />

Schwerpunktsbereiche und Entwurfsaufgaben zugeteilt. So waren für die drei Hauptbereiche sowie<br />

für Statik und Realisierungsmöglichkeiten jeweils eigene Verantwortliche koordiniert. Im Verlaufe<br />

der Arbeiten wurde rechtzeitig facheinschlägige Einflussnahme wahrgenommen, wonach zu den<br />

Planlösungen Berechnungen, Ausführungsdetails und Ausschreibungen für das Baumeistergewerk<br />

koordiniert wurden. Ein detailliertes Modell über die drei Aufgaben wurde hergestellt.<br />

Ergebnis:<br />

Das Team hat einheitlich gute Arbeit geleistet und während der gesamten Zeit technisch große<br />

Reife bewiesen.<br />

Verwertbarkeit:<br />

In Fortführung der geleisteten Entwurfsarbeiten, technischen Berechnungen und Beschreibungen<br />

wäre eine weitere Bearbeitung und Realisierung durchaus denkbar, doch ist, im schulischen<br />

Zusammenhang gesehen wie auch schon im Kapitel Zielsetzung angeschnitten, das Thema Planung<br />

und Ausführung eines Projekt für einen Auftraggeber befugnis – haftungs – und gebührenmäßig<br />

mehr als ungeklärt.<br />

- 8 -


Schule:<br />

HTBLuVA Wr. Neustadt<br />

Dr.-Eckener-Gasse 2<br />

2700 Wr. Neustadt<br />

Tel. 02622-27871<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

ÖFFENTLICHE BAUVORHABEN DER<br />

GEMEINDE SIGLESS<br />

Das Projekt umfasst drei Planungsaufgaben:<br />

1) Das Gemeindeamt bleibt im Kern bestehen, wird jedoch den Wünschen von Bürgermeister<br />

und Gemeinderat entsprechend umgeplant und aufgestockt. Im Dachgeschoss werden<br />

Wohnungen geschaffen. Die vorhandene Gebäudefassade wird neu gestaltet.<br />

2) Die Einrichtung eines Kindergartens ist auf dem Grundstück neben dem Gemeindeamt<br />

vorgesehen, auf welchem bereits jetzt ein Kinderspielplatz vorhanden ist. Mit zentralem,<br />

kreisförmigen Grundrisskonzept und gestaffelten Dachsegmenten fügt sich das freistehende<br />

Bauwerk gut in das örtliche Erscheinungsbild ein.<br />

3) Eine multifunktionelle Halle, das Kulturhaus, unmittelbar neben dem Sportplatz gelegen,<br />

wurde aus Gründen des Ortsbildschutzes großteils unter die Erde gelegt. Ober Terrain sind<br />

lediglich begrünte Dachflächen sowie die großzügigen Bogenträger in Holzleimbauweise<br />

mit grüner Profilblechbedachung wahrzunehmen.<br />

- 9 -


Schule:<br />

HTL Krems<br />

Alauntalstr. 29<br />

3500 Krems<br />

02732/83190<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Hofüberdachung Horn<br />

Jahrgang / Klasse: 4 RK Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Kolleg Metall- und Fassadenbau<br />

Projektbetreuer: Prof. Haidl, Prof. Getz<br />

Projektteam: Ulrike Andert, Bernhard Dorn<br />

Projektpartner: Stadt Horn<br />

Dauer: von September 2001 bis September 2002<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Im ehemaligen Piaristenkloster in Horn soll eine transparente Hofüberdachung hergestellt werden.<br />

Der Hof besteht aus einem 3-geschossigen quadratischen Raumgebilde. Das Kloster besitzt keinen<br />

großen Veranstaltungssaal der sich für eine Mehrzwecknutzung eignet. Dieser so entstehende Raum<br />

soll auch für Theaterveranstaltungen und Musikaufführungen geeignet sein.<br />

Zielsetzung:<br />

Ziel soll es sein, eine leichte transparente Konstruktion aus Glas über einen bestehenden<br />

historischen Innenhof zu entwickeln. Die Konstruktion selbst soll möglichst zart ausgebildet sein,<br />

die Eindeckung selbst sollte eine schattenfreie Belichtung des Innenhofes ermöglichen. Dieser<br />

Innenraum sollte auch natürlich be- und entlüftet werden können.<br />

Ablauf:<br />

Es wurde eine Bauaufnahme der Fassaden durchgeführt und planlich dargestellt. Es wurden<br />

mehrere Varianten für die Primärkonstruktion aus Stahl untersucht, wobei besonders auf die große<br />

Spannweite von ca. 16 m Rücksicht genommen wurde. Darüber hinaus wurde die gesamte<br />

Konstruktion mit Hilfe von EDV Programmen statisch durchgerechnet und verschiedene Lastfälle<br />

simuliert. Da es sich um eine harte Klimahülle handelt, wurden auch bauphysikalische<br />

Berechnungen betreffend Kondensatbildung sowie akustischer Nachhallzeiten durchgeführt.<br />

Ergebnis:<br />

Das Ergebnis ist eine zarte Metallprofilkonstruktion, die mit Hilfe von Seilen abgestützt wird. Die<br />

gesamte Konstruktion beruht auf 4 Stützen aus runden schlanken Stahlrohren in einer Länge von ca.<br />

15 m, damit die bestehende Bausubstanz nicht beeinträchtigt werden muss. Die<br />

Überkopfverglasung besteht aus einer VSG-Verglasung, wobei die einzelnen Felder eine Größe von<br />

3,84 m x 1.48 m aufweisen. Diese Glaskonstruktion wird durch Glasschwerter und<br />

Nirostapunkthalter getragen. Die Abdichtung der einzelnen Glasfenstern selbst wird durch eine<br />

spezielle Fugenmasse erreicht. Die natürliche Be- und Entlüftung wird durch Glaslamellen an der<br />

Nord- bzw. Südseite bewerkstelligt. Bei der Berechnung der Nachhallzeit wurde gemäß ÖNORM<br />

B8115 für eine Frequenz von 500 Hertz eine Nachhallzeit von 2,5 Sekunden errechnet. Dies stellt<br />

einen hervorragenden Wert für Räume mit Musik und Sprachdarbietungen dar. Sollte eine andere<br />

Nachhallzeit benötigt werden, so ist es möglich, durch mobile Konstruktionen mit jeweils<br />

differenzierten Absorptionsvermögen zu erreichen. Der Hof selbst wird im Raster von 15 m mit<br />

Anschlüssen für Beleuchtungskörper, Strom und Internet ausgestattet. So ist es möglich, auch<br />

Ausstellungen und andere IT-Darbietungen durchzuführen.<br />

- 10 -


Schule:<br />

HTL Krems<br />

Alauntalstr. 29<br />

3500 Krems<br />

02732/83190<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Hofüberdachung Horn<br />

Jahrgang / Klasse: 4 RK Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Kolleg Metall- und Fassadenbau<br />

Projektbetreuer: Prof. Haidl, Prof. Getz<br />

Verwertbarkeit:<br />

Diese transparente Hochüberdachung im Piaristenkloster Horn dient für die Stadt Horn als<br />

Leitprojekt für eine mögliche transparente Überdachung eines historischen Platzes.<br />

HOFÜBERDACHUNG HORN<br />

BAUZEICHNEN<br />

3. Konstruktion<br />

Schnitt C-C<br />

3. Konstruktion<br />

Schnitt D- D<br />

DIPLOMARBEIT<br />

HOFÜBERDACHUNG HORN<br />

ULRIKE ANDERT<br />

BERNHARD DORN<br />

- 11 -


Schule:<br />

HTL Wien 3 Camillo Sitte<br />

Leberstrasse 4C<br />

A-1030 Wien<br />

Tel.: 01/799 26 31<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Wildbachverbauung Pöttlergraben<br />

Jahrgang / Klasse: 5 HTA Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en):<br />

Tiefbau<br />

Projektbetreuer(o.Titel): Michael SRAMEK<br />

Projektteam:<br />

Vogel, Kovac, Ferscha, Möslinger, Postrihac,<br />

Steiner, Rössler<br />

Projektpartner:<br />

Wildbach und Lawinenverbauung Salzburg,<br />

Hofrat SKOLAUT (WLV)<br />

Dauer: von Sept. 2001 bis Juni 2002<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Der Pöttlergraben ist ein linker Zubringerbach der Salzburger Enns, aus dem Gemeindegebiet Eben<br />

im Pongau in der Nähe von Radstadt. Dieser Wildbach besitzt ein erhebliches Potenzial an<br />

Geschiebe, welches bei starken Niederschlägen die im Schwemmkegelbereich gelegenen<br />

Wohngebiete sowie Wirtschaftsgebäude und die ÖBB-Gleisanlagen der Gemeinde EBEN extrem<br />

gefährdet. Bestehende Verbauungen können ihre Funktion nur noch unzureichend erfüllen,<br />

Vermurungen in der jüngsten Vergangenheit machen eine Verbauung des Pöttlergrabens mittels<br />

Sperrenbauwerken, Hangsicherungen, Drainagen u.ä. dringend erforderlich.<br />

Zielsetzung:<br />

Erarbeiten von Plänen als Grundlage für die Wasserrechtliche Einreichung der<br />

Verbauungsmaßnahmen des Wildbaches Pöttlergraben.<br />

Ablauf:<br />

Die enge Kooperation zwischen dem Klassenteam und der WLV erfüllte die Zielvorstellung nach<br />

praxisnaher, umsetzungsorientierter Lehre und fächerübergreifender Ausbildung. Die individuelle<br />

Betreuung der SchülerInnenteams erfolgte in erster Linie durch das schuleigene Professorenteam. In<br />

wichtigen Sachfragen stand die WLV zur Verfügung. Wöchentliche Jour Fixe -Termine sorgten für<br />

termingerechten und korrekten Projektablauf. Im November 2001 erfolgte eine<br />

Zwischenpräsentation, Ende Februar 2002 wurde das in Teamarbeit entwickelte Generelle Projekt<br />

vorgestellt. Das Detailprojekt wurde im Rahmen von Diplomarbeiten erarbeitet. Den Höhepunkt<br />

bildete die offizielle Projektvorstellung in Salzburg Ende Mai 2002. In Anwesenheit von TV und<br />

Presse präsentierten die SchülerInnen den interessierten Bürgern der Gemeinde Eben und den<br />

Fachleuten der WLV ihre Arbeit. In der anschließenden Podiumsdiskussion wurden Planungsdetails<br />

hinterfragt und die SchülerInnen mussten die zum Teil kritischen Einwände der Parteien<br />

beantworten. Der Fortschritt des Projektes wurde selbstverständlich auf einer eigenen, von<br />

SchülerInnen aktualisierten Homepage (http://www.come.to/poettlergraben) dem interessierten<br />

Internet-Publikum präsentiert.<br />

Ergebnis:<br />

Die als Zielvorstellung definierte Grundlage zur Wasserrechtlichen<br />

Einreichplanung wurde der WLV zur Verfügung gestellt. Weiters erhielten die SchülerInnen die<br />

Möglichkeit, einen Teil der schriftlichen Klausurarbeit in Form von 16 Diplomarbeiten<br />

abzuwickeln, die Detailfragen des Generellen Projektes behandelten.<br />

- 12 -


Schule:<br />

HTL Wien 3 Camillo Sitte<br />

Leberstrasse 4C<br />

A-1030 Wien<br />

Tel.: 01/799 26 31<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Projektpräsentation<br />

Wildbachverbauung Pöttlergraben<br />

Verwertbarkeit: Realisierung der Verbauungsmaßnahmen bis 2005<br />

Seitens der SchülerInnen wurden im Rahmen des Team-<br />

Projektes und der darauf aufbauenden Diplomarbeiten<br />

folgende Arbeiten durchgeführt:<br />

Vermurungen 1999<br />

1. Vermessungsarbeiten<br />

2. Erstellung von Lageplänen, Längs- und<br />

Querschnitten und Detailplänen<br />

3. Geologische u. Bodenmechanische<br />

Untersuchungen<br />

4. Erstellung einer Website<br />

5. Planung von insgesamt 11 Konsolidierungs-<br />

Sperren (Neubau und Sanierung)<br />

6. Planung von 2 Brücken<br />

7. Planung eines Sortierwerkes (Rückhalt von<br />

grobem Material)<br />

8. Planung von Hangsicherungen im Bereich der<br />

Forststraße<br />

9. Planung der Sanierung der bestehende<br />

Forststraße (inklusive Ausweichen u.<br />

Umkehrplätze)<br />

10. Planung der naturnahen Gestaltung des Grabens<br />

im Schwemmkegelbereich<br />

11. Planung eines Trinkwasserbehälters<br />

12. Planung einer Beschneiungsanlage<br />

TV-Interview Mai 2002<br />

Im Rahmen der mündlichen<br />

Maturaprüfung<br />

präsentierten die<br />

SchülerInnen ihre<br />

Diplomarbeit und wurden<br />

mit vertiefenden<br />

Detailfragen konfrontiert.<br />

Das Projekt weckte reges<br />

Medieninteresse und wurde<br />

sowohl in Presse<br />

(Salzburger Nachr.,<br />

Kronenzeitung,<br />

Lokalzeitungen) als auch im<br />

TV präsentiert.<br />

Lageplan Projektierungsmaßnahmen<br />

- 13 -


Schule:<br />

HTL Linz<br />

Goethestraße 17<br />

A-4020 Linz<br />

Tel.: 0732/6626020<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Wirtschaftlichkeit von energetischen<br />

Sanierungen bei Mehrfamilienhäusern<br />

Jahrgang / Klasse: 5TA Schuljahr: 2001/02<br />

Abteilung(en): Tiefbau und Bauwirtschaft<br />

Projektbetreuer: Dipl.-Ing. Reinhard Schild<br />

Projektteam: Buchinger Andreas, Pirngruber Markus und Wolfsteiner Michael<br />

Projektpartner: Amt der O.Ö. Landesregierung, Mag. Dipl.-Ing. Robert Kernöcker<br />

Dauer: von September 2001 bis Juni 2002<br />

Problemstellung:<br />

Zahlreiche Gebäude in Oberösterreich verbrauchen, gemessen am heutigen Wärmeschutzniveau,<br />

zuviel Energie für die Raumheizung. Dabei wäre gerade die energetische Sanierung dieser<br />

Altbauten ein wichtiger Motor für die Bauwirtschaft und den Klimaschutz.<br />

Wirtschaft und Klimaschutz schließen einander nicht aus – dies sollte anhand von konkreten<br />

Sanierungsprojekten belegt werden.<br />

Die Studie sollte eine Argumentationshilfe für zukünftige Entscheidungen sein, dass Investitionen<br />

in energetische Sanierungen von Gebäuden „sich rechnen“ und auch positive Auswirkungen auf die<br />

Umwelt haben.<br />

Ablauf und Zielsetzung:<br />

Insgesamt wurden aus den derzeit in Oberösterreich sanierten Gebäuden 9 Objekte ausgewählt.<br />

Voraussetzung für die Auswahl der Objekte war, dass Heizkostenabrechungen sowohl vor, als auch<br />

nach der Sanierung vorlagen. Dies setzte einerseits eine zentrale Heizanlage und andererseits<br />

zumindest die Daten einer Heizperiode nach der Sanierung voraus.<br />

Folgende Kenngrößen wurden vor und nach der Sanierung ermittelt:<br />

- Jährlicher Energieverbrauch;<br />

- Rechnerischer Heizwärmebedarf; Berechnung gemäß OÖ. BTV bzw. ÖNORM B8110-1<br />

- Bestimmung eines Systemfaktors (Einfluss des Bewohnerverhaltens und der Heizung)<br />

Berücksichtigung der Klimadaten der letzten Jahre und Klimabereinigung der Berechnungen<br />

Bestimmung der Energieeinsparung (in kWh und € bzw. ATS)<br />

Bestimmung der Wirtschaftlichkeit - Amortisationszeiten der Investitionen<br />

- Gesamte Investitionskosten – Energierelevante Energiekosten<br />

- Amortisationsberechnung – statische und dynamische Amortisationszeiten<br />

Berechnung der Amortisationszeiten bei Erhöhung der Dämmstoffstärken<br />

Ergebnis und Verwertbarkeit:<br />

Die Ergebnisse der Studie wurden in einer Broschüre „Energieschlau sanieren“ veröffentlicht, die<br />

am Amt der Oberösterreichischen Landesregierung – Abteilung Lärm und Strahlenschutz erhältlich<br />

ist. Weiters wurde die gut besuchte Fachtagung „Energieschlau sanieren“ mit<br />

Wohnungsgenossenschaften, Bauträgern, Bauämtern, Baufirmen, usw. abgehalten, worin auch die<br />

Ergebnisse der Studie präsentiert und diskutiert wurden.<br />

- 14 -


Schule:<br />

HTL Linz<br />

Goethestraße 17<br />

A-4020 Linz<br />

Tel.: 0732/6626020<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Wirtschaftlichkeit von energetischen<br />

Sanierungen bei Mehrfamilienhäusern<br />

Realisierte Projekte<br />

In der energetischen Sanierung von Wohngebäuden liegt<br />

ein beträchtliches Energie-Einsparpotenzial. Von<br />

entscheidender Bedeutung für den Investor ist allerdings<br />

die Frage, ob die rechnerisch prognostizierten<br />

Einsparungen auch tatsächlich in der Praxis erreicht<br />

werden.<br />

Dieser Frage ist die HTL1 - Bau und Design in einem<br />

gemeinsamen Projekt mit dem Land Oberösterreich –<br />

Abteilung Lärm- und Strahlenschutz nachgegangen und<br />

hat neun Sanierungsobjekte aus dem Bereich<br />

Mehrfamilien-Wohnhäuser energetisch unter die Lupe<br />

genommen. Dabei wurden die tatsächlich erzielten<br />

Energieeinsparungen ermittelt, diese den rechnerischen<br />

Einsparungen gegenübergestellt und auf Basis der<br />

gewonnenen Daten eine Wirtschaftlichkeitsanalyse<br />

durchgeführt.<br />

Die Ergebnisse bestätigen, dass sich energetische<br />

„Rundum“-Sanierungen von Mehrfamilien-Wohnhäusern<br />

unter der Vorraussetzung, dass die für die Instandhaltung<br />

ohnehin erforderlichen Investitionskosten (sogenannte "Sowieso-Kosten") nicht in Rechnung<br />

gestellt werden, bereits innerhalb von 8-20 Jahren amortisieren. Sowieso-Kosten sind z.B. Kosten<br />

für Gerüste und Verputzarbeiten, wenn die alte Fassade ohnehin renoviert werden müsste, und bei<br />

Anlagegütern, wie z.B. Heizungskessel, der um den Restwert verminderte Investitionsbetrag.<br />

Umfassende energetische Sanierungen sparen also nicht nur Energie, sondern leisten auch einen<br />

wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz und bringen bares Geld für die Bewohner in Form von<br />

niedrigeren Betriebskosten.<br />

Die Studie zeigt auch auf, dass die potenziellen Möglichkeiten derzeit nicht voll ausgeschöpft<br />

werden. Größere Dämmstärken bei der Außenfassade würden durch die höhere Energieeinsparung<br />

auch wirtschaftlicher sein.<br />

- 15 -


Schule:<br />

HTL Holztechnikum Kuchl<br />

Markt 136<br />

A-5431 Kuchl<br />

Tel.: 06244/5372-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

KemFlooring<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Jahrgang / Klasse: Va Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilungen: Betriebsmanagement - Holzwirtschaft<br />

Projektbetreuer: DI Erwin Treml, Mag. Josef Essl, DI Herbert Haslinger<br />

Projektteam: Roland Walkner, Erich Kemptner, Peter Quehenberger<br />

Projektpartner: Säge- und Hobelwerk Alfred Kemptner, Grieskirchen<br />

Dauer: von 01.09.01 bis 17.05.02<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Die angespannte Ertragslage in der Sägeindustrie erfordert die Suche nach neuen<br />

Absatzmöglichkeiten für bestehende Produkte und die Entwicklung neuer Produkte für die<br />

Erschließung neuer Märkte.<br />

Das Sägewerk Kemptner stand vor dem Problem, dass eine sinkende Nachfrage nach sogenannten<br />

„Fensterkantel“ den kostendeckenden Absatz von schlechteren Qualitäten unmöglich machte.<br />

Zielsetzung:<br />

Ziel war es ein neues Produkt auf neuer technologischer Basis am österreichischen Markt zu<br />

etablieren. Vorangehend mussten der Absatzmarkt erforscht, die technologischen Daten ermittelt<br />

und eine geeignete Produktionsanlage konstruiert werden. Das Produkt sollte fertig entwickelt und<br />

kalkuliert werden, sodass es gebrauchsfertig in den Handel gebracht werden kann.<br />

Methodik:<br />

Die Autoren gliederten das Gesamtprojekt in drei Teilbereiche:<br />

1. Konstruktion einer geeigneten Produktionsanlage<br />

2. Produktentwicklung und technologische Untersuchungen<br />

3. Produktkalkulation, Absatzmarktforschung und Entwicklung eines Marketingkonzeptes<br />

Ergebnisse:<br />

Die Realisierung einer geeigneten Produktionsanlage erfolgte nicht eigenständig, sondern es wurde<br />

ein geeigneter Anbieter gefunden, der eine Anlage nach Entwürfen des Projektteams herstellt.<br />

Das Produkt wurde am Holztechnikum Kuchl hinsichtlich der technologischen Eigenschaften<br />

untersucht. Dabei zeigte sich, dass das Hauptproblem die zugekaufte Fugenmasse darstellte. Diese<br />

löste sich bedingt durch die Quell- und Schwindvorgänge im Außenbereich ab und führte zu<br />

Schäden an der Konstruktion. An weiteren Versuchen zur Erlangung der Marktreife wird zur Zeit<br />

gearbeitet.<br />

Die Kalkulation des Produktes ergab, dass dieses in einem höherpreisigen Marktsegment<br />

positioniert werden muss. Als mögliche Vertriebsschienen wurden die Holzfachmärkte und der<br />

Direktverkauf an Entscheidungsträger in der Baubranche ins Auge gefasst.<br />

Das Projektteam entwickelte einen geeigneten Namen für das Produkt und erstellte eine<br />

Präsentation, die für Verkaufsveranstaltungen herangezogen werden soll.<br />

- 16 -


Schule:<br />

HTL Holztechnikum Kuchl<br />

Markt 136<br />

A-5431 Kuchl<br />

Tel.: 06244/5372-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

KemFlooring<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Jahrgang / Klasse: Va Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilungen: Betriebsmanagement - Holzwirtschaft<br />

Projektbetreuer: DI Erwin Treml, Mag. Josef Essl, DI Herbert Haslinger<br />

Projektpräsentation<br />

Verwertbarkeit:<br />

Derzeit werden laufende Untersuchungen an den Versuchsflächen durchgeführt. Nach Erlangung<br />

der Marktreife soll der Boden in Serie produziert und am österreichischen und internationalen<br />

Markt abgesetzt werden.<br />

Produktbeschreibung<br />

ü 16 Stirnholzquader verklebt auf Gewebematten (Mattengröße 30 x 30 cm)<br />

ü Fugen zwischen den geklebten Quadern ca. 4 mm<br />

ü Verwendete Holzarten: Eiche, Robinie, Lärche<br />

Besondere Eigenschaften<br />

ü Neuentwickelte Verlegeart mit Mattensystem<br />

ü Härte doppelt so hoch wie bei herkömmlichen Parkettböden durch stehende Jahrringe, 25 –<br />

50 mm starke Nutzschicht<br />

ü Angenehme Oberflächentemperatur<br />

Bild:<br />

Probeverlegung<br />

des neu<br />

entwickelten<br />

Bodens im<br />

Außenbereich<br />

- 17 -


Schule:<br />

HBLVA für chemische Industrie<br />

Rosensteingasse 79<br />

A-1170 Wien<br />

Tel.: 01/486 14 80<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Reaktion von Futtermittelkomponenten<br />

bei der Lagerung mit Natriumselenit<br />

Jahrgang / Klasse: 4FB Schuljahr: 2001/02<br />

Abteilung(en): Biochemie & Gentechnik<br />

Projektbetreuer: Prof.Dipl.Ing.Dr.techn. Rudolf Doiber<br />

Projektteam: Martin Dengler, Robert Koiner<br />

Projektpartner: Bundesamt und Forschungsanstalt für Landwirtschaft<br />

Dauer: von Sept. 01 bis April 02<br />

Problemstellung:<br />

Selenverbindungen werden Futtermitteln zugesetzt, da dieses Element neben anderen als<br />

essentielles Spurenelement für große Tiere notwendig ist. Außerdem wirkt Selen als Bestandteil des<br />

Enzyms Glutathionperoxidase antioxidativ und liegt darüber hinaus in der für den Stoffwechsel<br />

wichtigen Aminosäure Selenocystein vor.<br />

Der natürliche Se – Gehalt tierischer und pflanzlicher Futtermittel ist jedoch oft unzureichend, da<br />

das Element nicht ausreichend freigesetzt wird. Die Resorption im Verdauungstrakt, die biologische<br />

Halbwertszeit, der Transfer vom Boden in die Pflanze, sowie die Mobilität im Boden werden<br />

besonders beim Selen wesentlich durch die Form des Vorkommens bestimmt. Deshalb werden den<br />

Futtermitteln Mischfutterzusätze, meist in Form von Na – Selenit (Na 2 SeO 3 ), selten als Na – Selenat<br />

(Na 2 SeO 4 ) zugesetzt. Dabei gibt es einen gesetzlichen zulässigen Höchstgehalt von 0,5 mg Se/kg<br />

Alleinfutter.<br />

Es sollte geprüft werden, inwieweit sich diese Verbindungen bei der Lagerung verändern und ob die<br />

entstehenden Produkte noch resorbierbar sind. Die eventuell entstandenen Spaltprodukte sollten<br />

quantifiziert werden. Außerdem sollte im Rahmen der Arbeit eine HPLC-ICP-Kopplung aufgebaut,<br />

in Betrieb genommen und im Routinebetrieb getestet werden.<br />

Zielsetzung:<br />

Extraktion der Selen-Verbindungen mit unterschiedlichen Puffersystemen und Aufarbeitung der<br />

Rohextrakte. Nach der Isolation der Analyten sollten diese mittels HPLC-ICP-Kopplung gemessen<br />

und die Konzentration der Einzelspecies ermittelt werden. Parallel dazu wurde mittels Hydrid-AAS<br />

der Gesamtselengehalt nach Aufschluss der Futtermittel bestimmt.<br />

Bei kommerziell erhältlichen Futtermittel-Mischungen wurde im Rahmen eines vorhergehenden<br />

Projekts festgestellt, daß zugesetztes lösliches Natriumselenit nur zu 15-50 % in Extrakten von<br />

Wasser oder schwach sauren Puffern wiedergefunden wurde.<br />

Das den Futtermitteln zugesetzte Natriumselenit könnte beim Mischen der Futtermittel oder bei<br />

deren Lagerung chemische Reaktionen zu weniger verfügbaren Formen (z.B. elementares Selen)<br />

eingehen, und dadurch eine geringere Aufnahmerate im Darm erzielen. Weiters könnte beim<br />

Anfeuchten der Futtermittel eine Metabolisierung durch Mikroorganismen zu organischen<br />

Selenverbindungen stattfinden.<br />

- 18 -


Schule:<br />

HBLVA für chemische Industrie<br />

Rosensteingasse 79<br />

A-1170 Wien<br />

Tel.: 01/486 14 80<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Reaktion von Futtermittelkomponenten<br />

bei der Lagerung mit Natriumselenit<br />

Die Methode der HPLC – Trennung an einer Anionenaustauschersäule wurde in Citratpuffer bereits<br />

erfolgreich durchgeführt. Den Gegebenheiten vor Ort gemäß soll das ICP-MS durch ein ICP-OES<br />

ersetzt werden, und der optimale Puffer als Laufmittel hinsichtlich des Untergrundrauschens,<br />

Signalempfindlichkeit und der Trennwirkung gefunden werden. Die Nachweisstärke des optischen<br />

ICP ist zwar geringer, es bietet aber den Vorteil, dass sämtliche Verbindungen die gleiche<br />

Empfindlichkeit haben, was bei der ICP-MS nicht der Fall ist.<br />

Ablauf:<br />

Zuerst wurde die HPLC-Anlage aufgebaut, mit der OES-ICP gekoppelt und getestet. Reinstandards<br />

wurden aus Natriumselenat, Natriumselenit, Seleno-DL-Methionin und Seleno-DL-Cystin bereitet<br />

und zur Ermittlung der Retentionszeiten herangezogen.<br />

Nach der Herstellung dieser Standards und Optimierung der Laufmittelparameter wurde mit den<br />

eigentlichen Messungen begonnen. Außerdem wurden die Gasflüsse der ICP hinsichtlich eines<br />

Optimums zwischen maximaler Empfindlichkeit und Untergrundrauschen optimiert.<br />

Die für die Bestimmung des Gesamt-Selen-Gehaltes vorgesehene AAS-Methode wurde hinsichtlich<br />

ihrer Nachweisgrenze und Linearität überprüft.<br />

Danach erfolgten die Aufschlüsse der Futtermittel, welche vom Bundesamt und Forschungszentrum<br />

für Landwirtschaft, Wien, stammten. Diese wurden fein vermahlen, um ein quantitatives<br />

Herauslösen der Selenverbindungen zu gewährleisten. Es wurden Futtermittel, welche seit Juli 1998<br />

in einem Reinraum gelagert wurden, zur Bestimmung herangezogen.<br />

Es wurden verschiedene Puffergemische zur Extraktion der Se-Verbindungen verwendet. Die<br />

Futtermittel wurden in der jeweiligen Lösung 2 Stunden lang bei 200 Umdrehungen pro Minute am<br />

Schüttler extrahiert. Die Lösungen wurden 20 Minuten bei 5500 Umdrehungen pro Minute<br />

zentrifugiert, dekantiert und durch einen Rotbandfilter filtriert. Die erhaltenen Extrakte wurden für<br />

die HPLC-Analyse weiterverwendet.<br />

Ergebnis:<br />

Die Untersuchung ergab, dass zugesetztes Na – Selenit in gelöster Form, also in den Extrakten,<br />

nach längerem Lagerungszeiten nicht beständig ist und sich zu organischen sowie anorganischen<br />

Selenverbindungen abbaut.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Es wurde eine komplette Ionenchromatographie-HPLC aufgebaut und mit einer bestehenden OES-<br />

ICP gekoppelt. Die dabei erworbenen Kenntnisse hinsichtlich moderner apparativer Analytik und<br />

selbständiger Arbeitsweise stellen eine hochwertige Zusatzqualifikation dar.<br />

- 19 -


Schule:<br />

HTBLA - Kaindorf<br />

Grazerstrasse 202<br />

8430 Kaindorf/Sulm<br />

Tel.: 03452/74100-12<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Problemstellung/Zielsetzung:<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Die Zielsetzung bestand darin, den derzeitigen Bewerbungsablauf im Amt der Steiermärkischen<br />

Landesregierung zu analysieren. In weiterer Folge sollte ein effizienterer Weg der<br />

Bewerbungsabwicklung gefunden werden.<br />

Nach der Analyse und Bewertung verschiedener Lösungsansätze sollte ein Prototyp für ein E-<br />

Recruiting System (Online-Bewerbung) erstellt werden, wobei die Anbindung an den HR - Modul<br />

von SAP gewährleistet sein soll.<br />

Ablauf:<br />

E-Recruiting für das Amt der<br />

Steiermärkischen Landesregierung<br />

Abteilung: EDV und Organisation<br />

Jahrgang / Klasse: 5ADH Schuljahr: 2001/2002<br />

Projektbetreuer: Mag. Günter Volleritsch<br />

Projektteam: Georg Pressler, Christian Reinbacher, Michael Schrotter,<br />

Andreas Töscher<br />

Projektpartner: Amt der Steiermärkischen Landesregierung, DI Karl Wagner<br />

Dauer: von 02.07.2001 bis 11.05.2002<br />

Zur Anwendung kamm ein Phasenkonzept, das im wesentlichen aus folgenden Teilen bestand:<br />

- Planung<br />

- Analysen<br />

- Entwicklung Prozessablauf neu<br />

- Programmentwicklung<br />

Die Projektgruppe hat den Bewerbungsprozess im Amt der Steiermärkischen Landesregierung<br />

analysiert und in weiterer Folge einen vereinfachten Prozessablauf entworfen.<br />

Des Weiteren sind verschiedenste Realisierungsmöglichkeiten für die Online-Bewerbung in<br />

Betracht gezogen worden. Diese wurden analysiert und mittels einer Nutzwertanalyse bewertet und<br />

verglichen, wobei Vertreter des Amtes stark eingebunden waren.<br />

Zum Abschluss hat die Projektgruppe einen Prototypen erstellt, der sowohl eine Online-Bewerbung<br />

abwickeln kann und die Daten ins lokale System transferiert, als auch dem Mitarbeiter der<br />

Personalverwaltung die Möglichkeit gibt, mit Hilfe eines Administrations-Tools die Daten zu<br />

verwalten und weiterzuverarbeiten.<br />

- 20 -


Schule:<br />

HTBLA - Kaindorf<br />

Grazerstrasse 202<br />

8430 Kaindorf/Sulm<br />

Tel.: 03452/74100-12<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

E-Recruiting für das Amt der<br />

Steiermärkischen Landesregierung<br />

Abteilung: EDV und Organisation<br />

Jahrgang / Klasse: 5ADH Schuljahr: 2001/2002<br />

Projektbetreuer: Mag. Günter Volleritsch<br />

Ergebnis:<br />

- Vollständige Analyse des Ist-Zustands des Bewerbungsablaufes<br />

- Lösungsansatz für die Programmentwicklung (Entscheidung nach Variantenanalyse und<br />

Nutzwertanalyse)<br />

- Abbildung eines neuen, effizienteren Bewerbungsablaufes<br />

- Prototyp, der sowohl eine Online-Bewerbung abwickeln kann und die Daten ins lokale<br />

System transferiert, als auch dem Mitarbeiter der Personalverwaltung die Möglichkeit gibt,<br />

mit Hilfe eines Administrations-Tools die Daten zu verwalten und weiterzuverarbeiten. Die<br />

Anbindung an den HR - Modul von SAP R/3 erfolgt online. Es wurden die Werkzeuge<br />

Apache, MySQL und PHP zur Erstellung und Implementierung des Prototyps verwendet.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Das Amt der Steiermärkischen Landesregierung kann die Ergebnisse der einzelnen Analysen für die<br />

Umsetzung einer effizienteren Bewerberabwicklung bzw. elektronischen Abwicklung heranziehen.<br />

Der Prototyp kann eingesetzt bzw weiterentwickelt werden, oder aber einfach als Grundlage zur<br />

Entwicklung eines neuen Online-Bewerbungssystems dienen.<br />

- 21 -


Schule:<br />

HTL-Innsbruck<br />

Anichstraße 26-28<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel.: 0512-59717<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Problemstellung:<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Entwicklung, Bau und Programmierung eines funkferngesteuerten Roboters mit<br />

microcontrollergesteuerten Stellmotoren und Sensoren zur Objekterkennung für sicheres Umgehen<br />

von Hindernissen:<br />

Mittels eines Microcontrollers sollen die von einem Funkempfänger ausgegebenen Signale,<br />

basierend auf Impulslänge, auf die Signale der vier Servomotoren umgerechnet werden, sodass die<br />

sechs Füße des Roboters so bewegt werden, dass er wie ein Modellauto gelenkt werden kann.<br />

Des weiteren soll in einer zweiten Betriebsart der Roboter sich selbst vorwärts bewegen und dabei<br />

Hindernissen ausweichen wie auch Kanten umfahren können.<br />

Zielsetzung:<br />

Entwicklung eines funktionstüchtigen, funkferngesteuerten Roboters, der mittels Microcontroller<br />

gesteuert wird und über eine handelsübliche 40 MHz-PPM-Fernsteuerung bedient werden kann.<br />

Ablauf:<br />

Das Projekt wurde in mehrere Aufgabenbereiche unterteilt:<br />

Ergebnis:<br />

· Planen und entwickeln der Mechanik für die Fortbewegung<br />

· Planen und entwickeln der elektronischen Komponenten<br />

· Softwareentwicklung zur Umrechnung der Steuerbefehle<br />

· Softwareentwicklung für eine Autopilotfunktion<br />

Fuktionsfähiger Prototyp<br />

Verwertbarkeit:<br />

Als FTKL-Demonstrationsobjekt.<br />

Funkferngesteuertes Insekt<br />

Jahrgang / Klasse: HN5A Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Elektronik<br />

Projektbetreuer: DI Kurt Höck<br />

Projektteam: Paul Sohm, Bernhard Staudt, Elmar Würtenberger<br />

Projektpartner: Innovationsagentur<br />

Dauer: von 07/2001 bis 05/2002<br />

- 22 -


Schule:<br />

HTL-Innsbruck<br />

Anichstraße 26-28<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel.: 0512-59717<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Funkferngesteuertes Insekt<br />

Projektpräsentation<br />

Kurzbeschreibung der Problemlösung:<br />

Es wurde eine dem Gehverhalten eines Insekts nachempfundene Mechanik mit 6 Beinen<br />

entwickelt, die von einem Microcontroller über Fernsteuerservos angelenkt werden. Mit einer<br />

speziell dazu entwickelten Software werden die empfangenen analogen Steuerkommandos der<br />

Funkfernsteuerung so umgerechnet, dass eine effiziente Fortbewegung des Insekts ermöglicht wird.<br />

Über Ultraschallsensoren wird ein Hindernis erkannt und eine entsprechende Ausweichbewegung<br />

eingeleitet.<br />

Ein funktionstauglicher Prototyp mit den Abmessungen 230x200x100 mm wurde realisiert und<br />

steht als Messplattform, z. B. für Remote Sensing, zur Verfügung.<br />

- 23 -


Schule:<br />

HTL Leonding<br />

Limesstr. 12 - 14<br />

4060 Leonding<br />

Tel. 0732/673368<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Problemstellung:<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Es ist ein Gerät zu entwickeln, das den Füllstand eines Wasserbeckens zur Viehtränke auf einer<br />

schwer zugänglichen Alm elektronisch überwacht und bei Unterschreitung eines Minimalpegels<br />

Alarm auf einem 3 km entfernt gelegenen Bauernhof auslöst. Es besteht keine Sichtverbindung<br />

zwischen der Alm am Herndleck ( Ternberg ) und dem Bauernhof. Die Übertragung soll per Funk<br />

mittels handelsüblicher PMR-Geräte im Frequenzband 446 MHz. und im DTMF-Code erfolgen.<br />

Das System soll billig, wartungs- und lizenzfrei sein. Die Anlage muß autark sein, die Störungen im<br />

Gebirge, der Blitzschutz und die EMV-Richtlinien sind zu beachten.<br />

Zielsetzung:<br />

Es ist ein vollständiges System zu entwickeln und aufzubauen, das es dem Bauer ermöglicht, nur<br />

mehr bei Störfällen .auf die Alm fahren zu müssen und dort rechtzeitig einzutreffen.<br />

Die Installation muß wartungsfrei sein und außerdem manipulations- und zerstörungsfest. Weder<br />

das Gerät, noch Mensch oder Tier dürfen durch die hohe Energie bei Gewitter zu Schaden kommen.<br />

Ablauf:<br />

Jede Baugruppe wurde neu entwickelt, wobei möglichst auf handelsübliche Module zurückgegriffen<br />

wurde. Die Funkstrecke wurde nach Empfangsmessungen vor Ort geplant.<br />

Das System wurde zunächst am HTL-Gelände erprobt und dann in der Realisierungsphase<br />

mehrmals vor Ort ausprobiert, die Übertragung gemessen, die Funktionen getestet und anschließend<br />

angepaßt. Das System wurde dann übergeben.<br />

Ergebnis:<br />

Das System ist fertiggestellt und konnte dem Bauer übergeben werden. Es hat den Probebetrieb ab<br />

Mai 2002 aufgenommen. Bisher arbeitet das System zur Zufriedenheit des Kunden.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Fernüberwachung per Funk<br />

Jahrgang / Klasse: 5BHE Schuljahr:2001/2002<br />

Abteilung(en): Elektronik-Telekommunikation<br />

Projektbetreuer: Prof. DI Peter Auer<br />

Projektteam: Thomas Zinnöcker, Christian Wakolbinger, Georg Berger<br />

Projektpartner: Florian Mayer, Landwirt in Trattenbach<br />

Dauer: von Sept. 2001 bis Mai 2002<br />

Wir erhoffen uns weitere Kunden mit ähnlichen Aufgaben. In diesem Falle wird dann eine<br />

Verwertungsfirma, die das System in Serie baut und am Markt anbietet, gesucht.<br />

- 24 -


Schule:<br />

HTL Leonding<br />

Limesstr. 12 - 14<br />

4060 Leonding<br />

Tel. 0732/673368<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Fernüberwachung per Funk<br />

Projektpräsentation<br />

Blockschaltbild<br />

- 25 -


Schule:<br />

HTBL Klagenfurt<br />

Mössingerstraße 25<br />

A-9020 Klagenfurt<br />

Tel.: 0463 / 37 9 78-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte Datenblatt<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

System zur Verhaltenserforschung zerebral<br />

paretischer Kinder<br />

Abteilung: Höhere Abteilung für Elektronik<br />

Jahrgang / Klasse: 5BHT Schuljahr: 2001/2002<br />

Projektbetreuer: DI. Harald Grünanger<br />

Projektteam: Mario Bellina, Christian Huber<br />

Projektpartner: Sonderschule für Schwerstbehinderte, Waidmannsdorf/Klagenfurt<br />

Dauer: von September 2001 bis Juni 2002<br />

Problemstellung:<br />

Zielsetzung:<br />

Ablauf:<br />

Ergebnis:<br />

Eines der größten Probleme schwerstbehinderter Kinder ist jenes, dass sie sich<br />

nicht mit ihrer Umwelt verständigen können. Dies bedeutet, dass deren<br />

Betreuer bzw. Eltern raten müssen, welche Bedürfnisse ihre Schützlinge haben.<br />

Nachdem man sehr wohl annimmt, dass diese Kinder bei vollem, geistigem<br />

Bewusstsein sind, kann man sich leicht vorstellen was es bedeutet, seine<br />

Bedürfnisse nicht mitteilen zu können. Ein Kind hat solange Hunger oder<br />

einem Kind ist solange heiß / kalt, bis dies jemand vermutet.<br />

Das Projekt soll der Erarbeitung zuverlässiger Zuordnungen von Intentionen<br />

und muskulären Bewegungen zerebral paretischer Kinder dienen. Die<br />

Stimulation erfolgt über Video- und Audiodaten, die individuell an die Kinder<br />

angepasst werden. Die Eingabe des Kindes erfolgt über einen Joystick. Es<br />

werden sämtliche Eingaben in einer Datenbank festgehalten, um daraus Rückschlüsse<br />

auf etwaige Verhaltensmuster tätigen zu können.<br />

Die Ausarbeitung des Projektes erfolgte im Teamwork. Dabei wurde durch<br />

ständigen Kontakt mit den Erziehern der Sonderschule deren Erfahrung in die<br />

Produktentwicklung miteinbezogen.<br />

Das Projekt ist seit Frühjahr 2002 in der Sonderschule im praktischen Einsatz.<br />

Auszeichnungen:<br />

4.Preis Jugend Innovativ, Einladung zur Young Scientists Congress nach Prag,<br />

Kärntner des Tages (Kleine Zeitung), Science Week in Villach<br />

Verwertbarkeit:<br />

Nicht nur in der Verhaltenserforschung von Schwerstbehinderten sondern auch<br />

in der Erforschung von Komapatienten.<br />

- 26 -


Schule:<br />

HTBL Klagenfurt<br />

Mössingerstraße 25<br />

A-9020 Klagenfurt<br />

Tel.: 0463 / 37 9 78-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projekt-Präsentation<br />

System zur Verhaltenserforschung zerebral paretischer Kinder<br />

Abteilung: Höhere Abteilung für Elektronik<br />

Jahrgang / Klasse: 5BHT Schuljahr: 2001/2002<br />

Projektbetreuer: DI. Harald Grünanger<br />

Mittels eines Login Dialoges können sich der Betreuer und das Kind am System anmelden. Dies<br />

dient sowohl dem Zugriff auf die individuellen Daten jedes Kindes (spezielle Bilder, Töne, Lieder,<br />

Notfalldaten etc.) als auch der korrekten Datenerfassung für die Arbeitseinheiten.<br />

Ein sogenanntes Sitzungsmodul stellt die eigentliche Verhaltenserforschung der Kinder dar. Dabei<br />

kann man die vier Bewegungsrichtungen (Oben, Unten, Rechts und Links) mit unterschiedlichen<br />

Farben, Bildern oder Tönen (Liedern) belegen. Mit dem Joystick kann das Kind nun die von ihm<br />

gewünschte Richtung auswählen. Das sich in der Auswahlrichtung befindliche Objekt wird auf ein<br />

Vollbild aufgezoomt bzw. auf die Lautsprecher ausgegeben. Nach einer bestimmten, einstellbaren<br />

Zeit wird das System wieder in die Grundeinstellung zurückgeführt.<br />

Abb.1<br />

Abb.2<br />

Mit der speziellen Auswertesoftware kann man den Sitzungsverlauf (Abb.1) als auch die Häufigkeit<br />

der angewählten Richtungen (Abb.2) analysieren.<br />

Ob nun eine bestimmte Vorzugsrichtung vorliegt oder es nur spastische Zuckungen in diese<br />

Richtung gibt, kann man testen, in dem man die Zuordnungen zu den Richtungen ändert und das<br />

Ergebnis erneut bewertet.<br />

Folgt das Kind mit einem erhöhten Prozentsatz einem Reiz (Bild, Ton, etc.), so kann man<br />

annehmen, dass keine spastische Zuckung sondern eine Absicht dahinter steckt.<br />

Wenn es dann noch gelingt, gewissen Reizen gewisse Bedürfnisse zuzuordnen, hat man eine<br />

Möglichkeit für die Artikulation von schwerstbehinderten Kindern gefunden.<br />

http://elektronik.htblmo-klu.ac.at/<br />

http://www.htl-klu.at<br />

- 27 -


Schule:<br />

HTL Wien Donaustadt<br />

Donaustadtstrasse 45<br />

1220 Wien<br />

Tel.: 01/20105<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Mobile Robot<br />

Jahrgang / Klasse: 5BTH Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Elektrotechnik - Informationstechnik<br />

Projektbetreuer: Ing. Maurer, Ing. Sinn<br />

Projektteam: Christian Svatek, Christian Schleinzer<br />

Projektpartner: Fa. Wien Schall Ges.m.b.H, Herr Christian Ferenz<br />

Dauer: von Sept. 2001 bis Mai 2002<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

In Zusammenarbeit mit Herrn Ferenz von der Firma Wien Schall Ges.m.b.H soll ein mobiler<br />

Roboter entwickelt werden, der Trockenräume stochastisch abfahren kann.<br />

Zielsetzung:<br />

Es soll ein batteriebetriebener Roboter entwickelt werden, der sich in einem Trockenraum frei<br />

bewegen kann, und diesen stochastisch abfährt, ohne dabei an Hindernisse zu stoßen.<br />

Ablauf:<br />

Planungs-, Bau- und Testphase liefen reibungslos ab.<br />

Ergebnis:<br />

Nach erfolgreichem Abschluss des Projektes wurde der mobile Roboter an Herrn Ferenz übergeben.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Der Prototyp soll der Firma Wienschall zur Entwicklung eines automatischen Staubsaugers dienen,<br />

welcher selbständig einen Raum abfährt (und saugt).<br />

- 28 -


Schule:<br />

HTL Wien Donaustadt<br />

Donaustadtstrasse 45<br />

1220 Wien<br />

Tel.: 01/20105<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Mobile Robot<br />

Jahrgang / Klasse: 5BTH Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): IT<br />

Projektbetreuer: Ing. Maurer, Ing. Sinn<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Mit Hilfe von Infrarotsensoren und zwei Kollisionstastern werden Hindernisse erkannt. Die<br />

Infrarotsensoren erkennen Hindernisse ab einer Entfernung von 200mm, wodurch der Roboter<br />

sofort seine Fahrgeschwindigkeit reduziert. Ein Kontakt mit dem Hindernis wird durch die Taster<br />

erkannt. Jetzt stoppt der Roboter, fährt 300mm zurück und lenkt in eine zufällig gewählte neue<br />

Richtung zur Weiterfahrt. Dabei wird ein digitaler Kompass zur Erkennung der Fahrtrichtung<br />

verwendet.<br />

Wird ein Hindernis von den Infrarotsensoren übersehen, dienen die Kollisionstaster als zusätzliche<br />

Hinderniserkennung.<br />

Die Auswertung der Sensoren erfolgt über einen RISC-Prozessor (ATMEL AVR RISC<br />

AT90S8515). Dieser übernimmt ebenso die Fahrsteuerung. Ein Richtungswechsel wird z.B. durch<br />

Einzelsteuerung der Servos durchgeführt. Die Stromversorgung für diese Steuerelektronik des<br />

Roboters erfolgt über eine 9V Blockbatterie.<br />

Der Antrieb selbst ist mit Servos realisiert worden, deren Stromversorgung von vier 1.5V Batterien<br />

(Size C) sichergestellt wird.<br />

- 29 -


Schule:<br />

TGM<br />

Wexstraße 19-23<br />

A-1200 Wien<br />

Tel.: 01/33126-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

4-Quadrantennetzteil<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Abteilung: Telekommunikation mit Schwerpunkt Mikroelektronik<br />

Jahrgang / Klasse: 5DeN Schuljahr: 2001/02<br />

Projektbetreuer: DI Herbert Burger<br />

Schüler:<br />

Köck Thomas, Lager Bernhard, Tucek Josef Thomas<br />

Projektpartner: TGM<br />

Dauer: von 5.09.2001 bis 28.04.2002<br />

Problemstellung:<br />

Auf der Basis eines gegebenen 200 Watt Klasse-D Verstärkers soll eine Schaltung entwickelt<br />

werden, die vollständig dokumentiert ist und leicht gefertigt werden kann. Der Verstärker wird als<br />

4-Quadrantennetzteil eingesetzt, das mit einem PC gesteuert werden kann.<br />

Zielsetzung:<br />

Die vorhandenen Schaltungen sind zu analysieren und einem tauglichen Redesign zu unterziehen.<br />

Zu dem Zweck sind einige Messungen durchzuführen. Auf Grund dieser Daten wird die Versorgung<br />

aus dem Netz (mit/ohne Puffer-Akkumulator) festgelegt.<br />

Ablauf Klasse-D Verstärker (parallel zur Steuerung):<br />

1. Schaltungsanalyse (offensichtliche Probleme) 1 Woche<br />

2. Redesign des Ausgangsfilters 1 Woche<br />

3. Funktionsprinzip der Brücke dokumentieren 2 Wochen<br />

4. Berechnung der Transferkennlinie der PWM-Brücke 4 Wochen<br />

5. Probeaufbau konstruieren 2 Wochen<br />

6. Transferfunktion messen 1 Woche<br />

7. Dreiecksoszillator konstruieren und messen 4 Wochen<br />

8. Rückkopplung; Schaltungsoptimierung 4 Wochen<br />

9. Netzversorgung festlegen 1 Woche<br />

10. fertig konstruieren 8 Wochen<br />

- 30 -


Schule:<br />

TGM<br />

Wexstraße 19-23<br />

A-1200 Wien<br />

Tel.: 01/33126-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

4-Quadrantennetzteil<br />

Abteilung: Telekommunikation mit Schwerpunkt Mikroelektronik<br />

Jahrgang / Klasse: 5DeN Schuljahr: 2001/02<br />

Ablauf Steuerung (parallel zu Verstärker):<br />

1. Kommunikationsprotokoll zwischen PC und µ-Prozessor:<br />

1.1 Studie Zeichenübertragung 1 Woche<br />

1.2 Studie Standard-Protokolle (X-Modem, etc.) 3 Wochen<br />

1.3 Funktionsumfang und Datenstruktur festlegen 2 Wochen<br />

1.4 Protokoll fixieren 1 Woche<br />

1.5 Protokoll implementieren und testen 4 Wochen<br />

2. Analogausgabe am µP realisieren 2 Wochen<br />

3. Applikationsprogramm:<br />

3.1 im µP 4 Wochen<br />

3.2 im PC 4 Wochen<br />

4. Test & Dokumentation 2 Wochen<br />

Ergebnis:<br />

Der Verstärker wird für den Umbau älterer Netzgeräte verwendet.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Das endgültige Netzteil findet seinen Einsatzbereich im Laborbetrieb der Schule.<br />

- 31 -


Schule:<br />

HTL Steyr<br />

Schlüsselhofgasse 63<br />

A-4400 Steyr<br />

Tel.: (07252) 72914<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

VTC (Variable Transmission Control)<br />

Jahrgang / Klasse: 5BHE Schuljahr: 2001/02<br />

Abteilung(en): Höhere Abteilung für Elektronik – Technische Informatik<br />

Projektbetreuer: Dipl.-Ing. Franz Parzer<br />

Projektteam: Armin Brandl, Joachim Reif, Peter Weichselbaumer<br />

Dauer: von 10/2001 bis 06/2002<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Mit Hilfe des Mikrocontrollers C167 soll ein 4-Gang Getriebe<br />

vollkommen automatisch gesteuert werden. Der Antrieb ist mittels<br />

Elektromotor und die Last mittels Generator zu realisieren.<br />

Zielsetzung:<br />

Eine Aufgabe bestand darin, via CAN-Bus die Frequenzumrichter anzusteuern. Diese dienen dazu,<br />

die Elektromotoren zu bremsen bzw. zu beschleunigen. Den anderen Schwerpunkt bildete die<br />

Konstruktion und Fertigung einer Platine zur Steuerung der Getriebemotoren, welche die<br />

Schaltvorgänge durchführen.<br />

Ablauf:<br />

Analyse der Problemstellung;<br />

Entwicklung einer Leiterplatte mittels AccelEda;<br />

Platine fertigen, bestücken und testen;<br />

State Maschine zur Ansteuerung der Frequenzumrichter; Programmentwicklung;<br />

CAN-Bus; C++ Programmentwicklung.<br />

- 32 -


Schule:<br />

HTL Steyr<br />

Schlüsselhofgasse 63<br />

A-4400 Steyr<br />

Tel.: (07252) 72914<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projekpräsentation<br />

Jahrgang / Klasse: 5BHE Schuljahr: 2001/02<br />

Abteilung(en): Höhere Abteilung für Elektronik – Technische Informatik<br />

Projektbetreuer: Dipl.-Ing. Franz Parzer<br />

Ergebnis:<br />

I/O - Board ist funktionsfähig<br />

Ansteuerung der Frequenzumrichter via CAN-Bus möglich<br />

Ansteuerung der Getriebemotoren funktioniert<br />

Verwertbarkeit: Vollautomatische Getriebesteuerung<br />

- 33 -


Schule:<br />

HTL Klagenfurt<br />

Lastenstraße 1<br />

9020-Klagenfurt<br />

Tel.: 0463/31605<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Optimierung einer Schneckenfaltmaschine SFM<br />

Jahrgang / Klasse: 5AHR Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Computer und Netzwerktechnik<br />

Projektbetreuer: DI Hannes Bidner, Ing. Helmut Steurer<br />

Projektteam: Markus Burian, Andreas Kreuzer, Christian Robnig<br />

Projektpartner: Mahle Filtersystems, 9143 St. Michael ob Bleiburg<br />

Dauer von: Oktober 2001 bis: Mai 2002<br />

Problemstellung:<br />

Zwei getrennt bedienbare Maschinenteile einer Schneckenfaltmaschine sollten von einem<br />

Bedienfeld aus gesteuert werden können.<br />

Zielsetzung:<br />

Die Lösung soll die Wegzeiten zwischen den Bedienpulten durch Vernetzung vermeiden und<br />

dadurch Produktivität steigern und Fehler vermindern.<br />

Ablauf:<br />

Von der Fa. Mahle Filtersystems wurden die Softwarestände der aktuell verwendeten Konfiguration<br />

einer SFM zur Verfügung gestellt (SIMATIC S7 Programmabzüge). In der Schule wurde diese<br />

dann nachgestellt.<br />

Mit Hilfe eines Siemens Bussystems wurde eine Verbindung zwischen den beiden<br />

speicherprogrammierbaren Steuerungen der SFM hergestellt. Nach Erstellen der MPI –<br />

Busverbindung (Multi – Point – Interface), mussten die zwei Maschinensteuerungen auf der<br />

Softwareebene in den Programmen SIMATIC S7-Manager und ProTool miteinander verbunden<br />

werden.<br />

Nach einer Testphase in der Schule wurde die neu erstellte Software bei MAHLE Filtersystems<br />

installiert und getestet.<br />

Ergebnis:<br />

Nach der Erstinstallation auf einer SFM lief ein Probebetrieb. Dieser sollte etwaige Mängel<br />

herausfinden oder Änderungswünsche bis zur Abnahme ermöglichen.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Nach dem Probebetrieb bei MAHLE Filtersystems erfolgte die Abnahme und die sukzessive<br />

Umrüstung aller Maschinen dieser Produktionslinie auf die neue Software.<br />

- 34 -


Schule:<br />

HTL Klagenfurt<br />

Lastenstraße 1<br />

9020-Klagenfurt<br />

Tel.: 0463/31605<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Jahrgang / Klasse: 5AHR Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Computer und Netzwerktechnik<br />

Projektbetreuer: DI Hannes Bidner, Ing. Helmut Steurer<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Optimierung einer Schneckenfaltmaschine SFM<br />

Ziel dieser Diplomarbeit war es, eine Kommunikation zwischen verschiedenen Siemens SPS und<br />

einem Bedienpaneel Siemens OP17 herzustellen.<br />

Der Grund war, dass die Maschineneinsteller an der Schneckenfalt-Filterproduktionsmaschine<br />

zwischen dem Steuerpult des Extruders und dem Steuerpult der Schneckenfaltmaschine Wegzeiten<br />

verbrauchen, die produktiv genutzt werden sollten.<br />

Das Projekt wurde wie folgt abgearbeitet:<br />

· Kundenwünsche laut Lastenheft erarbeiten und ein Pflichtenheft erstellen.<br />

· Die Maschinendaten vor Ort abziehen und speichern.<br />

· Einen Testaufbau mit den äquivalenten SPS in der HTL Lastenstraße realisieren.<br />

· Die bestehende Software analysieren.<br />

· Die Bedienfelder des Extruders in die Bedienfelder der Schneckenfaltmaschine integrieren.<br />

· Die neuen Funktionen testen.<br />

· Die physikalische und netzwerktechnische Verbindung zwischen den beiden<br />

Produktionsmaschinen vor Ort herstellen.<br />

· Den Transfer der neuen Softwarestände vorbereiten und vor Ort einspielen.<br />

· Einen Erstinstallation mit Probebetrieb durchführen.<br />

· Etwaige Änderungswünsche des Kunden einarbeiten.<br />

· Ein Bedienerhandbuch und eine Dokumentation für den Kunden erstellen.<br />

· Änderungsupgrades vor Ort durchführen<br />

· Abnahme und Einsatz der Lösung im Echtbetrieb.<br />

Realisierung:<br />

Die Fertigstellung der Lösung zu den obigen Aufgaben erfolgte im engen Kontakt mit dem Kunden.<br />

Immer wieder wurden Kundengespräche geführt, und so eine erfolgreiche Abwicklung des Projekts<br />

ermöglicht.<br />

Die Lösung wird derzeit an allen Maschinen gleichen Typs bei Mahle Filtersystems in St. Michael<br />

eingesetzt und läuft klaglos.<br />

- 35 -


Schule:<br />

HTLuVA Waidhofen<br />

Im Vogelsang 8<br />

3340-Waidhofen a.d. Ybbs<br />

Tel. Nr. 07442/52590-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Messung der dielektrischen<br />

Eigenschaften von Papier<br />

Abteilung: Höhere Abteilung für Elektrotechnik<br />

Jahrgang / Klasse: 5AE Schuljahr: 2001/2002<br />

Projektbetreuer: DI Dr. techn. Helmut WALTER<br />

Projektteam: Markus BRANDSTETTER, Franz NOVAK<br />

Projektpartner: Neusiedler AG<br />

Dauer: von September 2001 bis Mai 2002<br />

Projektdaten<br />

Projektziel:<br />

Die Papierfabrik Neusiedler in A-3363 Ulmerfeld Hausmening (Jahresumsatz € 1 Mrd.) arbeitet an<br />

der Entwicklung von Papieren, die auch bei sehr hohen Druckgeschwindigkeiten (Ziel ist der<br />

Ausdruck einer A4 Farbseite in nur einer Sekunde) noch ausreichend gute Bildqualität erreichen.<br />

Diese hohen Druckgeschwindigkeiten erzeugen große Probleme (Farb- und<br />

Kontrastverfälschungen), deren Ursachen gemäß Fachliteratur im dielektrischen Verhalten des<br />

Papiers zu suchen sind. In der Folge wurden nun die zur Messung der dielektrischen Eigenschaften<br />

erforderlichen theoretischen und mathematischen Grundlagen erarbeitet. Weiters sollte das<br />

dielektrische Verhalten von Papier in Abhängigkeit von der chem. Zusammensetzung, dem<br />

Produktionsverfahren und mechanischen Parametern untersucht werden, um Messparameter zu<br />

finden, mit denen eine zuverlässige Voraussage der Druckqualität eines neuen Papiertyps möglich<br />

wird.<br />

Ergebnis:<br />

Die von den Papierdesignern der Forschungsabteilung der Fa. Neusiedler geforderten<br />

Vorhersageparameter für die Druckqualität (die Papierzeitkonstante t und die dielektrische Dicke<br />

d e ) konnten gefunden und zuverlässige Messverfahren erarbeitet werden. Diese Ergebnisse<br />

ermöglichten die Entwicklung einer neuen, viel leistungsfähigeren Papiersorte, die mittlerweile in<br />

Serie produziert wird. Es konnten aber auch völlig neue Eigenschaften von Papier entdeckt werden.<br />

So z.B., dass die dielektrischen Eigenschaften von Wasser, anders als in der Fachliteratur<br />

angegeben, stark von der Ionenkonzentration abhängen. Der große Erfolg überzeugte die<br />

Geschäftsleitung der Fa. Neusiedler, im Spätherbst 2001 beim FWF ein Forschungsprojekt zu<br />

beantragen, das die Untersuchung der grundlegenden Leitungsmechanismen zum Ziel hat. Dieses<br />

Projekt wurde bewilligt und läuft seit Jänner 2001.<br />

- 36 -


Schule:<br />

HTLuVA Waidhofen<br />

Im Vogelsang 8<br />

3340-Waidhofen a.d. Ybbs<br />

Tel. Nr. 07442/52590-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Messung der dielektrischen<br />

Eigenschaften von Papier<br />

Projekt-Präsentation<br />

Abteilung: Höhere Abteilung für Elektrotechnik<br />

Jahrgang / Klasse: 5 AE Schuljahr: 2001/02<br />

Projektbetreuer: DI Dr. techn. Helmut Walter<br />

Die Papierfabrik Neusiedler AG in A-3363 Ulmerfeld Hausmening (Jahresumsatz € 1 Mrd.) arbeitet<br />

an der Entwicklung von Papieren, die auch bei sehr hohen Druckgeschwindigkeiten noch<br />

ausreichend gute Bildqualität erreichen (Ziel ist der Ausdruck einer A4-Farbkopie in nur einer<br />

Sekunde). Diese hohen Druckgeschwindigkeiten erzeugen große Probleme (Farb- und<br />

Kontrastverfälschungen), deren Ursachen gemäß Fachliteratur im dielektrischen Verhalten des<br />

Papiers zu suchen sind. Da die bisherige rein statische Betrachtungsweise für die Deutung des<br />

Papierverhaltens nicht mehr ausreicht, muss daher auf eine dynamische Betrachtung übergegangen<br />

werden. Speziell beim Farbdruck sind die Forderungen nach optimaler Farbwiedergabequalität und<br />

geringem Bildrauschen nur mehr durch Optimieren des verwendeten Papiers zu erfüllen.<br />

Bei der Auswertung der Messergebnisse zeigte sich etwa, dass mit steigender dielektrischer Dicke<br />

die Farbwiedergabequalität der Kopie zunimmt und es einen optimalen Wert für die, die<br />

dielektrische Relaxation bestimmende Zeitkonstante t gibt. Weiters wurde der Einfluss der<br />

Umweltbedingungen, wie etwa Temperatur und Luftfeuchtigkeit, auf das Papierverhalten<br />

untersucht. Hier konnten Methoden zur Beeinflussung der Feuchtigkeitsaufnahme entwickelt<br />

werden, was eine wesentliche Verbesserung dieser, in der Papierindustrie seit langem bekannten<br />

Problematik darstellt.<br />

Durch Verändern der chemischen Zusammensetzung (Zelluloseart, Füllstofftyp und -anteil,<br />

Pigmentstrich, Art und Anteil des ionischen Leitfähigkeitmittels, usw.) gelingt es nun, die<br />

Papierparameter soweit zu optimieren, dass höhere Druckgeschwindigkeiten bei gleichbleibender<br />

Qualität erreicht werden. Die dabei gefundenen Gesetzmäßigkeiten konnten durch die Entwicklung<br />

einer viel leistungsfähigeren Papiersorte bestätigt werden.<br />

Bei der Durchsicht der einschlägigen Fachliteratur zeigte sich, dass im Rahmen dieser Arbeit<br />

Erkenntnisse und Zusammenhänge gefunden wurden, die bisher nicht entdeckt bzw. veröffentlicht<br />

wurden.<br />

An dieser Stelle soll noch erwähnt werden, dass es für zwei angehende Ingenieure ein großer Erfolg<br />

war, dass mit ihrem Wissen ein Milliardenunternehmen in der Lage war, eine neue, viel<br />

leistungsfähigere Papiersorte zu entwickeln, die mittlerweile in Serie produziert wird.<br />

- 37 -


Schule:<br />

HTBL Wien Ottakring<br />

Thaliastraße 125<br />

A-1160 Wien<br />

Tel.: 01/51579<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Computerarbeitsplatz für einen<br />

Körperbehinderten<br />

Projektdaten<br />

Jahrgang / Klasse: 5HEE Schuljahr: 2001/02<br />

Abteilung(en): Elektrotechnik<br />

Projektbetreuer: Dipl.-Ing. Kurt STADLER<br />

Projektteam: Dragan NIKOLIC, Martin HREN und Cavit ACAR<br />

Projektpartner: Karin OBENBIGLER und Margit MARKL Erzieherinnen an der<br />

Adolf-Lorenz-Schule für Körperbehinderte<br />

Dauer: von September 2001 bis Juni 2002<br />

Problemstellung:<br />

Ein Körperbehinderter, der an Athetose oder spastischen Lähmungen leidet, kann eine herkömmliche<br />

Computermaus nur sehr schwer bedienen. Die ausfahrenden Bewegungen der Hände<br />

lassen eine gezielte Platzierung des Cursors auf dem Bildschirm kaum zu. Die Tasten auf der Maus<br />

sind zu klein und können nicht gezielt gedrückt werden. Außerdem verschiebt sich die Maus beim<br />

Drücken.<br />

Zielsetzung:<br />

Ein Computerarbeitsplatz in der Adolf-Lorenz-Schule sollte so umgestaltet werden, dass er<br />

sowohl von einem behinderten Kind, als auch von einem nicht behinderten verwendet werden kann.<br />

Die vorhandenen Gerätschaften für das behinderte Kind werden durch Neuentwicklungen sinnvoll<br />

ergänzt.<br />

Ablauf:<br />

Die Schüler haben sich in mehreren Zusammenkünften mit den Erzieherinnen der Adolf-Lorenz-<br />

Schule über die Zielsetzung beraten. Die größten Probleme für den Behinderten ergeben sich<br />

daraus, dass ein moderner PC über eine Computermaus bedient werden muss.<br />

Von den Schülern wurde im Laufe des Schuljahrs ein Trackball mit zwei freistehenden Tastern<br />

gebaut. Der Trackball besteht aus einer großen Holzkugel. Er ist so ausgelegt, dass der Cursor am<br />

Bildschirm gegenüber einer herkömmlichen Maus wesentlich träger bewegt wird. Die Taster<br />

besitzen einen großen Pilzkopf und sind leicht zu betätigen.<br />

Damit der PC aber auch von nicht behinderten benutzt werden kann, wurde eine Schaltung<br />

entwickelt, die den gleichzeitigen Betrieb von Trackball und herkömmlicher Maus ermöglicht.<br />

Ergebnis:<br />

Der Trackball wurde am Ende des Schuljahres der Adolf-Lorenz-Schule übergeben. Schon nach<br />

sehr kurzer Zeit war der Behinderte Jeffrey Hübel in der Lage selbständig am PC zu arbeiten.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Der Trackball ist in der Adolf-Lorenz-Schule auch heuer wieder in Verwendung.<br />

- 38 -


Schule:<br />

HTBL Wien Ottakring<br />

Thaliastraße 125<br />

A-1160 Wien<br />

Tel.: 01/51579<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Computerarbeitsplatz für einen<br />

Körperbehinderten<br />

Switch-Box<br />

Projektpräsentation<br />

Für den Parallelbetrieb einer herkömmlichen<br />

Maus und dem Trackball wurde eine Schaltung<br />

entworfen, die die Signale von beiden<br />

Eingabegeräten gleichzeitig auf den PC führt.<br />

Trackball<br />

Für den Trackball wurde eine Standard-Computermaus in<br />

stark vergrößertem Maßstab nachgebaut. Die Achsen haben<br />

massive Lager und die Lochscheibe wurde so ausgelegt, dass<br />

sich der Zeiger am Bildschirm nicht zu schnell bewegt.<br />

Taster<br />

Die Taster sind mechanisch robust aus Aluminium gebaut.<br />

Sie besitzen intern zwei parallele Schalter, damit auch ein<br />

ungenaues Drücken erkannt wird. Der Pilzkopf ist aus Holz<br />

gedrechselt.<br />

Fertiger Arbeitsplatz<br />

Auf dem Markt gibt es nur wenige Anbieter für die<br />

behindertengerechte Ausstattung eines PCs. Die<br />

Geräte sind nicht immer durchdacht und von der<br />

Anschaffung her sehr teuer. Bei diesem Projekt<br />

wurde in einer konstruktiven Zusammenarbeit mit<br />

dem "Kunden" ein kostengünstiges und nützliches<br />

Gerät gebaut.<br />

- 39 -


Schule:<br />

HTBL Hollabrunn<br />

Dechant-Pfeifer-Straße 1<br />

2020 Hollabrunn<br />

Tel. 02952/3361-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Dreiphasiger Sperrwandler<br />

Datenblatt<br />

Abteilung: Elektrotechnik<br />

Jahrgang / Klasse: 5AE Schuljahr: 2001/02<br />

Projektbetreuer: Dipl.-Ing. Johann Miniböck<br />

Projektteam: Martin Winalek, Roman Wondra<br />

Projektpartner: Pulse Electronics – UK, Johann Miniböck<br />

Dauer: von September 2001 bis Juni 2002<br />

Problemstellung:<br />

Entwicklung eines Dreiphasensperrwandlers mit geänderten Ausgangsspannungsverhältnissen auf<br />

Basis eines existierenden Konzepts. Der Sperrwandler soll in 3~115VAC Flugzeugbordnetzen<br />

verwendet werden.<br />

Zielsetzung:<br />

Das Projekt beinhaltet die Entwicklung, den Bau, die Inbetriebnahme, den Test und die<br />

Dokumentation dieser Einheit. Von dieser Einheit wurden insgesamt vier Stück angefertigt.<br />

Ablauf:<br />

Am Beginn des Projekts wurde die Anpassung der existierenden Schaltung und des<br />

Leiterplattenlayouts für die Anhebung der Ausgangsspannung von 28VDC auf 48VDC<br />

durchgeführt. Der erste Prototyp wurde bereits im Dezember 2001 nach erfolgreichem Bau,<br />

Inbetriebnahme und Test an den Partner Pulse Electronics UK übermittelt. Danach wurde ein<br />

weiterer Prototyp erstellt, um die Einheit auch optimieren und dokumentieren zu können. Die<br />

Optimierung bestand im Wesentlichen auf einer Reduktion des Kühlkörpervolumens, wodurch die<br />

Leistungsdichte des Systems von 290W/l auf 450W/l erhöht werden konnte.<br />

Ergebnis:<br />

Es zeigte sich, dass das System einen Gesamtwirkungsgrad von bis zu 87.8% und einen<br />

Leistungsfaktor von 99.8% aufweist, beides sind sehr gute Werte. Die Erwärmung der Bauelemente<br />

war an allen aktiven und passiven Komponenten unter 60K.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Die Prototypen sind in industrieller Form erstellt worden, den endgültigen Einsatz des Systems in<br />

Flugzeugen wird jedoch der Partner Pulse Electronics (UK) entscheiden müssen. Für Netze mit<br />

höherer Eingangsspannung als der bei Flugzeugbordnetzen üblichen Phasenspannung von 115V ist<br />

das System nur schlecht geeignet, da die Spannungsbeanspruchung der Leistungshalbleiter relativ<br />

groß ist. Das heißt, die gegenständliche Arbeit hat nur einen sehr eingeschränkten<br />

Anwendungsbereich.<br />

- 40 -


Schule:<br />

HTBL Hollabrunn<br />

Dechant-Pfeifer-Straße 1<br />

2020 Hollabrunn<br />

Tel. 02952/3361-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Dreiphasiger Sperrwandler<br />

Abteilung: Elektrotechnik<br />

Jahrgang / Klasse: 5-AE Schuljahr: 2001/02<br />

Projektleiter: Dipl.-Ing. Johann Miniböck<br />

Projekt-Präsentation<br />

Die gegenständliche Arbeit beschäftigt sich mit der Modifikation eines bereits bestehenden<br />

dreiphasigen Sperrwandlerkonzepts, wobei im Wesentlichen die Ausgangsspannung von<br />

ursprünglichen 28VDC auf jetzt 48VDC erhöht wird. Dadurch wird der Wirkungsgrad signifikant<br />

verbessert und durch die Reduktion des Kühlkörpervolumens konnte die Leistungsdichte des<br />

Systems von 290W/l auf 450W/l ebenfalls erhöht werden. Die Funktionsweise des Systems wurde<br />

durch den Einsatz von digitaler Simulation mittels PSPICE, die Wirkungsgradverbesserung<br />

analytisch verifiziert. Der Anwendungsbereich dieses Systems bleibt jedoch durch die hohe<br />

Spannungsbeanspruchung der Leistungshalbleiter auf Flugzeugbordnetze (115VAC) beschränkt.<br />

- 41 -


Schule:<br />

HTBL Pinkafeld<br />

Meierhofplatz 1<br />

A-7423 Pinkafeld<br />

Tel.: 03357/42491-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Audiodosimeter<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Jahrgang / Klasse: 5BE Schuljahr: 2001 / 2002<br />

Abteilung(en): Elektrotechnik<br />

Projektbetreuer: DI. Dr. Kirisits Helmut, DI. Dr. Walla Thomas<br />

Projektteam: Wolfgang Buchegger, Eva-Maria Hanzl, Martin Pongratz<br />

Projektpartner: Firma NOVA TECH RESEARCH<br />

Firma BECOM<br />

Dauer: von Oktober 2001 bis April 2002<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Aus einer Umfrage der Universität Gießen (Deutschland) geht hervor, dass bereits 28% der<br />

deutschen 20-Jährigen unter einem Verlust der Hörfähigkeit um 25dB leiden. Der Grund dafür ist<br />

ein breites Interesse der jungen Generation an Musik und der Spaß daran, diese so laut wie möglich<br />

zu konsumieren. Stundenlange Aufenthalte in Discos und bis zum Anschlag aufgedrehte Walkmans<br />

sind die Hauptgründe für die auftretenden Gehörbeeinträchtigungen. Grund dafür ist, dass dem<br />

Menschen ein Sinnesorgan zur Beurteilung der Schallbelastung fehlt. Darum haben wir uns nun<br />

zum Ziel gesetzt, die Leute auf die Risiken, denen sie sich in überlauter Umgebung aussetzen,<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Zielsetzung:<br />

Wir Schüler bauen ein Gerät, das in der Fachsprache "Audiodosimeter" genannt wird. Dieses<br />

praktische Gerät ist nicht größer als 8 cm. Es wird am Oberarm befestigt und misst und speichert<br />

über eine Dauer von 8 Stunden sämtliche Lärmpegel, denen sich der Träger aussetzt. Es macht<br />

diesen darauf aufmerksam, sich bei Überbeanspruchung des Gehöres in eine ruhigere Umgebung<br />

zurückzuziehen.<br />

Die erschreckenden Tatsachen: In einer Disco darf man sich zum Beispiel maximal 4 Minuten<br />

aufhalten, ohne Gefahr zu laufen, bleibende Gehörschäden davon zu tragen!<br />

Ergebnis:<br />

Der fertiggestellte Prototyp funktionierte zur vollsten Zufriedenheit.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Das Gerät soll eventuell auf den Markt gebracht werden.<br />

- 42 -


Schule:<br />

HTBL Pinkafeld<br />

Meierhofplatz 1<br />

A-7423 Pinkafeld<br />

Tel.: 03357/42491-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Audiodosimeter<br />

Jahrgang / Klasse: 5BE Schuljahr: 2001 / 2002<br />

Abteilung(en): Elektrotechnik<br />

Projektbetreuer: DI. Dr. Kirisits Helmut, DI. Dr. Walla Thomas<br />

Ablauf:<br />

- 43 -


Schule:<br />

HTL-Wels<br />

Fischergasse 30<br />

4600-Wels<br />

Tel.: 07242/65801<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Echtzeit-Bahnberechnung<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Jahrgang / Klasse: 5AER Schuljahr: 2001/02<br />

Abteilung(en): Elektrotechnik/Regelungstechnik<br />

Projektbetreuer: DI Peter Kinberger<br />

Projektteam: Christoph Glechner, Gerald Stögmüller, Michael Straßl<br />

Projektpartner: Trotec Produktions- und Vertriebs- GmbH, Marchtrenk<br />

Dauer: von 1.6.2001 bis 10.5.2002<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Für eine Trotec Lasergravurmaschine sind während eines Positioniervorganges die für die<br />

Geschwindigkeits- und Positionsregelung notwendigen Sollwerte für jeden Abtastpunkt zu<br />

berechnen.<br />

Das wesentliche Kriterium ist dabei die benötigte Rechenzeit auf einem 16 Bit Mikrokontroller und<br />

die Einhaltung bestimmte Toleranzen für die aktuellen Sollpositionen und Sollgeschwindigkeiten.<br />

Zielsetzung:<br />

Der von der Firma Trotec verwendete rekursive Algorithmus soll, da dieser große Schwierigkeiten<br />

mit Rundungsfehlern bereitet, durch eine direkte Berechnung zu jedem Abtastzeitpunkt ersetzt<br />

werden.<br />

Dabei muss untersucht werden, wie weit Vorausberechnungen vor dem Start der Bewegung<br />

möglich sind, und wie viele Rechenoperationen während der Bewegung notwendig sind. Weiters<br />

sind für alle Variablen die optimalen Zahlendarstellungen zu ermitteln.<br />

Der programmierte Algorithmus ist für alle Kombinationen der Startwerte auf Genauigkeit und<br />

Ausführungszeit zu testen.<br />

Ablauf:<br />

Die notwendigen Untersuchungen laut Zielsetzung wurden durchgeführt und für die Methode für<br />

realisierbar befunden. Die gesamte Berechung ist in eine Vorausberechnung und eine Berechnung<br />

zu jedem Abtastpunkt aufgeteilt worden. Die Realisierung für den Mikrokontroller Infineon C167<br />

erfolgte in C und Assembler. Die jeweiligen Ausführungszeiten wurden gemessen und die<br />

maximale Abweichung von den exakten Werten mit einer eigenen Testsoftware ermittelt.<br />

Ergebnis:<br />

Die von Trotec vorgegebenen Ausführungszeiten wurden eingehalten und auch die maximalen<br />

Abweichungen blieben im Toleranzbereich.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Der entwickelte Sourcecode wurde von Trotec ohne Probleme in die Gesamtsoftware integriert und<br />

wird bereits in Serie eingesetzt.<br />

- 44 -


Schule:<br />

HTL-Wels<br />

Fischergasse 30<br />

4600-Wels<br />

Tel.: 07242/65801<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Die Bewegung des Laserstrahles der Gravurmaschine erfolgt nach einem exakt definierten Verlauf.<br />

Um einen möglichst schleppfehlerfreien Bewegungsablauf zu erreichen, benötigt die Regelung zu<br />

jedem Abtastzeitpunkt (1ms) die Momentanwerte für Sollposition, Sollgeschwindigkeit und<br />

Sollbeschleunigung.<br />

Die Steuerung der Gravurmaschine erfolgt mit einem 16 Bit Mikrokontroller (Infineon C167). Da<br />

dieser Mikrokontroller sämtliche Steuerungs- und Regelungsaufgaben übernimmt, steht zur<br />

Berechnung der Sollwerte nur begrenzt Zeit zur Verfügung. Für Vorausberechnungen vor dem Start<br />

der Bewegung wurden 10ms und während der Bewegung wurden 100µs als Maximalwerte<br />

festgelegt.<br />

Daraus ergab sich eine Trennung der Aufgabe in zwei Module, der Vorausberechung und der<br />

Echtzeitberechnung.<br />

a ( t )<br />

v ( t )<br />

s ( t )<br />

Beschleunigung<br />

Geschwindigkeit<br />

Weg<br />

Echtzeit-Bahnberechnung<br />

Bewegungsprofil<br />

t<br />

In der Vorausberechnung wird aus den übergebenen<br />

Parametern der durchzuführenden<br />

Bewegung (Weg, max. Geschwindigkeit,<br />

max. Beschleunigung und Ruck) ein<br />

Bewegungsprofil ermittelt. Dabei wurden vier<br />

Fälle unterschieden, je nachdem ob die<br />

Maximalwerte für Geschwindigkeit und Beschleunigung<br />

erreicht werden. Das Bewegungsprofil<br />

wird in bis zu sieben<br />

Abschnitte unterteilt. In jedem Abschnitt kann<br />

das Profil durch ein Polynom 3.Ordnung<br />

dargestellt werden. Diese Polynomkoeffizienten<br />

werden in einem Feld<br />

gespeichert und stehen damit dem<br />

Echtzeitmodul zur Verfügung.<br />

Diese Vorausberechnungen wurden in C mit<br />

Gleitkommaarithmetik programmiert.<br />

Ausgehend von den Polynomkoeffizienten werden im Echtzeitmodul für jeden Abtastzeitpunkt die<br />

aktuellen Sollwerte berechnet. Um die geforderten Rechenzeiten zu erreichen, wurde dieser Teil in<br />

Assembler mit Fixkommadualzahlen realisiert.<br />

Für den Funktionstest wurden die berechneten Sollwerte vom Mikrokontroller zu einem PC<br />

übertragen und in diesem mit einem eigenen LabView – Testprogramm, das die Sollwerte mit 64-<br />

Bit Gleitkommazahlen berechnete, verglichen. Die festgestellten Abweichungen blieben im<br />

zulässigen Toleranzbereich.<br />

Auch die Ausführungszeiten blieben mit 6,8ms für die Vorausberechnung und mit 86µs für das<br />

Echtzeitmodul deutlich unter den vorgegebenen Maximalwerten.<br />

Somit konnte der bis dahin verwendete rekursive Algorithmus, der Probleme mit Rundungsfehlern<br />

bereitete, ersetzt werden.<br />

Bei der Projektpräsentation wurde bereits eine Laser-Gravurmaschine mit den neuen Softwaremodulen<br />

erfolgreich vorgeführt.<br />

- 45 -


Schule:<br />

HTBLA Hallstatt<br />

Lahnstraße 69<br />

A-4830 Hallstatt<br />

Tel.: 06134/8214-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Büroeinrichtung - Ergonomie<br />

Jahrgang / Klasse: 5 Jhg. Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilungen: Innenraumgestaltung und Möbelbau<br />

Projektbetreuer: Architekt Dipl. Ing. Wolfgang Pineker<br />

Projektteam: Mario Schmaranzer, Gerald Staudinger<br />

Projektpartner: Fa. Sunhouse, Marchtrenk<br />

Dauer: von Juli 2001 bis Mai 2002<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Das Team versuchte im Rahmen der neuen Matura (Ingenieurprojekt) eine neue<br />

Büroeinrichtungslinie zu entwickeln.<br />

Zielsetzung:<br />

Entwicklung von ergonomischen 3D Arbeitsplätzen, die auf die unterschiedlichen<br />

Teilarbeitsbereiche Rücksicht nehmen.<br />

Neben dem Entwerfen der Möbel und Systeme, die ein Höchstmaß an Flexibilität und Variabilität<br />

darstellen und ermöglichen sollen, wird auch auf das Design der Linie großer Wert gelegt.<br />

Es sollten flexible Büroarbeitsplätze mit systemorientiertem (EDV-Bildschirm) Arbeitsbereich<br />

sowie zur natürlichen Belichtung hin geöffnetem belegorientiertem Arbeitsbereich geschaffen<br />

werden, die in ergonomischer und gestalterischer Hinsicht ein Höchstmaß an Qualität erreichen<br />

sollen.<br />

Ablauf:<br />

Nachdem die Grundlagenforschung, die Terminplanung, der Entwurf, die Konstruktion und das<br />

Design der Möbellinie abgeschlossen wurden, ging das Projektteam schließlich daran, zu zeigen,<br />

dass dieses Möbelkonzept in einem konkreten Bürohausprojekt einsetzbar ist.<br />

Ergebnis:<br />

Ergonomiestudien, Präsentations- und Werkpläne in CAD-Ausarbeitung mit fotorealistischen<br />

Bildern sowie Animationen.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Es wird versucht, insbesondere das Arbeitsplatzsystem zur Serienreife zu bringen und das<br />

Möblierungskonzept beim Projektpartner zu verwirklichen.<br />

- 46 -


Schule:<br />

HTBLA Hallstatt<br />

Lahnstraße 69<br />

A-4830 Hallstatt<br />

Tel.: 06134/8214-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Büroeinrichtung - Ergonomie<br />

Projektpräsentation<br />

- 47 -


Schule:<br />

HTBLuVA VILLACH<br />

Tschinowitscherweg 5<br />

9500 Villach<br />

Tel.: 04242/37061<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Gestaltung eines Kirchenraumes<br />

Jahrgang / Klasse: 5AIT Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Innenraumgestaltung und Holztechnik<br />

Projektbetreuer: Zimmermann Georg, Prof. Arch. DI<br />

Projektteam: Faullant Angela, Wernig Kerstin<br />

Projektpartner: Bauabteilung des bischöflichen Gurker Ordinariates<br />

Dauer: Schuljahr 2001/2002<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Für das neu erbaute Pfarrzentrum Franz von Sales in Klagenfurt-Waidmannsdorf sollten ein Altar<br />

und ein Ambo entworfen werden. Bei dem Zentrum handelt es sich um einen modernen,<br />

zeitgemäßen konstruktiven Holzbau mit sparsamer Formensprache.<br />

Der zu entwerfende Altar sollte von "mobilem und variablem Charakter" sein, um sowohl in der<br />

kleineren Werktagskapelle als auch in der größeren Feiertagskapelle einsetzbar zu sein und den sehr<br />

unterschiedlichen Ansprüchen beider Räume zu genügen.<br />

Zielsetzung:<br />

Ausarbeitung von Entwürfen für Altar, Ambo, Kreuz und Kerzenständer mit der Problematik, dass<br />

diese Gegenstände sowohl für die Feiertagskapelle als auch für die Werktagskapelle verwendbar<br />

sein sollten, d.h. speziell die Größe des Altars sollte veränderbar sein.<br />

Ablauf:<br />

1. Ausarbeitung einer Grundlagenforschung unter folgenden Gesichtspunkten:<br />

· Geschichte und Entwicklung des Altars und des Ambos<br />

· Richtlinien der Diözese Gurk<br />

· Funktionsschemen nach H. Muck<br />

· Liturgische Räume und ihre Ausstattung<br />

· Gebaute Beispiele von Altar und Ambo.<br />

2. Entwurfsphase:<br />

· Entwurfsgedanke<br />

· Grundrissstudien<br />

· Ausarbeitung der Entwürfe für Volksaltar, Ambo, Kreuz, Kerzenständer.<br />

Ergebnis:<br />

Die im Rahmen der Diplomarbeit vorgelegten Entwürfe entsprechen in ihrer reduzierten<br />

Formensprache, ihrer Beschränkung auf das Wesentliche, wie auch in ihrer Funktionalität den<br />

Ansprüchen zeitgemäßer Kirchenmöblierung und sind auf die vorliegende Situation bestens<br />

zugeschnitten.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Die Diözese Gurk hat die Absicht einen der Entwürfe baldmöglichst zu verwirklichen.<br />

- 48 -


Schule:<br />

HTBLuVA VILLACH<br />

Tschinowitscherweg 5<br />

9500 Villach<br />

Tel.: 04242/37061<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Gestaltung eines Kirchenraumes<br />

Projektpräsentation<br />

Zusammenfassung der Diplomanden:<br />

Wir hatten den Auftrag für die Diözese Gurk<br />

einen Volksaltar und einen Ambo für einen<br />

bestehenden Kirchenraum zu planen.<br />

Als Ausgangssituation stellte sich das<br />

Pfarrzentrum Franz von Sales in Klagenfurt,<br />

Waidmannsdorf. In diesem Zentrum sollten<br />

Volksaltar und Ambo für eine Werktagskapelle<br />

und für eine Feiertagskapelle entworfen<br />

werden. Die Problematik lag in der Tatsache,<br />

dass der Altar mobil in beiden Räumen, welche<br />

sehr unterschiedliche Größen haben, verwendet<br />

werden sollte. Der Altar sollte daher die<br />

Möglichkeit zur Vergrößerung bzw. zur<br />

Verkleinerung zwecks Verwendung in beiden<br />

Räumen haben.<br />

Wir entschieden uns im Rahmen unserer Arbeit<br />

auch weitere liturgische Gegenstände wie<br />

Kreuz und Kerzenständer zu entwerfen.<br />

Zu Beginn des Projektes beschäftigten wir uns<br />

mit den Vorschriften des 2. Vatikanischen<br />

Konzils und der Diözese Gurk. Verschiedene<br />

fachbezogene Literatur bildete die<br />

Grundlagenforschung. Es wurden Beispiele<br />

gesammelt und bewertet.<br />

Auf Grund der Erkenntnisse entwickelten wir<br />

die Raumkonzepte und anschließend die<br />

Entwürfe für Altar und Ambo. Aus diesen<br />

Arbeiten ergaben sich dann Kreuz und<br />

Kerzenständer.<br />

Im Anschluss wurden die Entwürfe genau<br />

ausgearbeitet, Pläne erstellt und Schaubilder<br />

gefertigt.<br />

Unsere Entwürfe wurden auch in Form von<br />

Modellen ausgeführt um sie besser zu<br />

visualisieren.<br />

Die Diözese Gurk möchte einen unserer<br />

Entwürfe verwirklichen.<br />

- 49 -


Schule:<br />

HTL SAALFELDEN<br />

Almerstraße 33<br />

5760-Saalfelden<br />

Tel.: 06582/72568<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Tragseilklemmapparat<br />

Jahrgang: V. M Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung: Maschineningenieurwesen<br />

Projektbetreuer: VL DI. Walter Gruber, AV DI. Josef Harl<br />

Projektteam: Trixl Thomas, Zehentner Stefan<br />

Projektpartner: Fa. Koller Forsttechnik GesmbH<br />

Dauer: von Juli 2001 bis Mitte Mai 2002<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Der zu entwickelnde Tragseilklemmapparat dient zur Positionsfixierung eines Laufwagens durch<br />

reibschlüssige Verbindung zum Tragseil. Er wird im Laufwagen in der Holzbringung eingesetzt.<br />

- Aufnahme des Ist-Zustandes des sich im Einsatz befindlichen Klemmapparates, sowie<br />

Ermittlung der Schwachstellen.<br />

- Entwicklung eines neuen Tragseilklemmapparates.<br />

- Erhöhung der Klemmsicherheit.<br />

- Verbesserung der Wirtschaftlichkeit.<br />

- Entwicklung einer kosten- u. gewichtsgünstigen Lösung.<br />

- Seilschonende Klemmung.<br />

- Fertigung eines Prototypen mit darauffolgenden Testläufen.<br />

Zielsetzung:<br />

Verhinderung des Herausspringens des Tragseiles aus dem Klemmapparat bei auftretenden<br />

Schwingungen durch die Ausführung eines schwenkbaren Tragseilklemmapparates. Entwicklung<br />

eines neues kosten- und gewichtsgünstigen Konzepts zur schonenden Klemmung des Laufwagens<br />

am Tragseil mit Vorteilen auf die Wirtschaftlichkeit des Gesamtsystems.<br />

Ablauf:<br />

Nach der Analyse des von der Firma verwendeten Klemmapparates in den Sommermonaten 2001<br />

wurden Materialversuche an der HTL-Saalfelden durchgeführt. Als mehreren Varianten wurde eine<br />

Konstruktion ausgewählt und vollständig ausgearbeitet und berechnet.<br />

Ergebnis:<br />

Ein Prototyp konnte aus Kosten- und Zeitproblemen nicht gebaut werden.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Die gewählte Konstruktion wird von der Firma weiterentwickelt.<br />

- 50 -


Schule:<br />

HTL SAALFELDEN<br />

Almerstraße 33<br />

5760-Saalfelden<br />

Tel.: 06582/72568<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Tragseilklemmapparat<br />

Die gewählte Konstruktion in einer Explosionsskizze:<br />

1 Federzylinder ( Stahl )<br />

4 Rückstellfeder<br />

6+10 geteilter Grundteil ( hochfeste Aluminiumlegierung )<br />

9 Ritzelwellen mit Lagerungen und Exzenter ( 4 Stück )<br />

12 Zahnkolbenstange<br />

13 Hydraulikzylinder<br />

14 V-Klemmbacken ( 2 Stück )<br />

15 V-Klemmbacken-Haltefedern ( 2 Stück )<br />

19 Backenhalteplatten ( 2 Stück )<br />

- 51 -


Schule:<br />

HTL BULME Graz<br />

Ibererstraße 15 - 21<br />

A-8051 Graz<br />

Tel.: 0316/6081-218<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Move Theresa<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Jahrgang / Klasse: 5 AMH Schuljahr: 2001 / 02<br />

Abteilung(en): Maschineningenieurwesen<br />

Projektbetreuer: Prof. Dipl.-Ing. Klaus-J. Nutz<br />

Projektteam: Bernhard Kager, Joachim Reicher, Philipp Hasenhüttl<br />

Projektpartner:<br />

Dauer: von September 2001 bis Juli 2002<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Theresa wurde am 19.12.1994 in der 32. Schwangerschaftswoche – 8 Wochen zu früh - geboren.<br />

Infolge von Blutdruckschwankungen während der Geburt kam es zu einer Schädigung des noch<br />

nicht vollständig ausgebildeten Gehirns. Die Schädigung traf Gehirnteile, die für die Steuerung der<br />

Motorik zuständig sind. Als Folge kam es zu einer „spastischen Tetraplegie“.<br />

Wir wissen, dass wir nur einen kleinen Teil unseres Gehirns nützen. Warum sollen also nicht andere<br />

Teile des Gehirns diese Funktionen übernehmen können? Bei der Therapie kommt es wesentlich<br />

auf die Anzahl der Bewegungen an, die von einer Maschine zwar nicht so individuell, aber zeitlich<br />

öfter und genauer durchgeführt werden können. Theresas Mutter, eine Freundin einer Professorin<br />

unserer Schule, trat also an die Schule mit der Bitte heran, so einen Bewegungsapparat zu<br />

konstruieren.<br />

Zielsetzung:<br />

· Entwurf, Konstruktion und Fertigung eines Bewegungsapparates, der die Therapeutin durch<br />

eine gezielte Bewegung zur Lockerung Theresas vor der eigentlichen Therapie unterstützt.<br />

· Die geforderten Bewegungen wurden von der Therapeutin festgelegt.<br />

· Die Bewegung sollen möglichst schonend an das zu therapierende Kind übertragen werden.<br />

· Es sollen bestimmte Sicherheitsbedingungen erfüllt werden.<br />

Ablauf:<br />

Nach der Klärung der grundsätzlichen Aufgabenstellung erfolgte der theoretische Entwurf unter<br />

Einsatz eins Kinematik-Simulationsprogrammes, die konstruktive Umsetzung der geforderten<br />

Funktionen auf Basis des 3D-CAD-Programmes ProE sowie, unterstützt durch bemerkenswertes<br />

Sponsoring, die Realisierung dieses Therapiegerätes.<br />

Ergebnis:<br />

Zur Zeit wird das Gerät mit Unterstützung eines Sponsors komplettiert und soll Theresa bereits zu<br />

Weihnachten übergeben werden.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Aufgrund der konstruktiven Konzeption kann dieses Gerät mit Theresa „mitwachsen“ und ist mit<br />

Sicherheit als Prototyp einer ganzen Reihe von entsprechend adaptierbaren Therapiegeräten zu<br />

sehen.<br />

- 52 -


Schule:<br />

HTL BULME Graz<br />

Ibererstraße 15 - 21<br />

A-8051 Graz<br />

Tel.: 0316/6081-218<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Move Theresa<br />

Jahrgang / Klasse: 5 AMH Schuljahr: 2001 / 02<br />

Abteilung(en): Maschineningenieurwesen<br />

Projektbetreuer: Prof. Dipl.-Ing. Klaus-J. Nutz<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Das nebenstehende Bild zeigt den 3D-Zusammenbau<br />

der Bewegungsmaschine.<br />

Man erkennt die Pleuelstangen, die für die<br />

ellipsenähnliche Bewegungsbahn der Knöchel<br />

verantwortlich.sind.<br />

Die kleineren Gestänge rufen die Winkeländerungen<br />

im Sprunggelenk hervor.<br />

Graz, am 7. 11. 02<br />

NK<br />

- 53 -


Schule:<br />

HTBLA – Eisenstadt<br />

Bad Kissingenplatz 3<br />

7000 Eisenstadt<br />

Tel. 02682/64605<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Trayfilling<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Jahrgang / Klasse: M5 Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en):<br />

Maschineningenieurwesen<br />

Projektbetreuer:<br />

DI Robert Taucher, FL Karl Steiner<br />

Projektteam:<br />

Klikovits Martin, Oberguggenberger Markus,<br />

Szedenik Wolfgang<br />

Projektpartner:<br />

Master Foods Austria<br />

Dauer: von Oktober 2001 bis Mai 2002<br />

Problemstellung:<br />

Bei der Firma Master Foods Austria werden Schokoladeröllchen (Fanfare) in<br />

Kunststoffschalen (Trays) eingelegt und anschließend in Schlauchbeutelmaschinen luftdicht<br />

verpackt. Die Maschinen, die das Einlegen des Produktes in die Trays vornehmen, werden als<br />

Trayfillings bezeichnet.<br />

Die derzeit verwendeten Trayfillings arbeiten nicht zufriedenstellend und sind sehr<br />

störungsanfällig. Die Verschmutzung der Anlagen und die damit verbundenen Ausfallzeiten<br />

stellen das Hauptproblem dar.<br />

Zielsetzung:<br />

Analyse der derzeit in Verwendung stehenden Anlagen, Erarbeitung eines neuen<br />

Maschinenkonzeptes, Konstruktion und Bau eines Funktionsmodells<br />

Ablauf:<br />

Zunächst wurden die derzeit verwendeten Trayfillings mit Hilfe von TECH OPTIMIZER<br />

analysiert. Gleichzeitig wurden mit dieser Software auch Vorschläge zur Verbesserung der<br />

vorhandenen Anlagen erarbeitet. Da die zur Optimierung notwendigen Umbauten sehr<br />

aufwändig gewesen wären, wurden durch systematische Lösungsfindungsmethoden neue<br />

Konzepte zur Lösung des Problems erarbeitet. Insgesamt wurden neun Maschinenkonzepte<br />

entwickelt. Durch systematische Bewertung wurde eine Reihung nach technischer Wertigkeit<br />

erreicht. Nach der Präsentation dieser Lösungsvorschläge bei der Firma Master Foods wurde<br />

der Auftrag erteilt, die erstgereihte Variante konstruktiv umzusetzen und ein Funktionsmodell<br />

für Testzwecke zu bauen.<br />

Ergebnis:<br />

Es wurde ein einfacher Prototyp konstruiert und gebaut. Die mit diesem Funktionsmodell<br />

durchgeführten Tests verliefen zufriedenstellend.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Durch das vorliegende Projekt wurde ein brauchbares Maschinenkonzept erarbeitet.<br />

Die Umsetzung dieses Konzeptes erfolgt im Schuljahr 2002/2003.<br />

- 54 -


Schule:<br />

HTBLA – Eisenstadt<br />

Bad Kissingenplatz 3<br />

7000 Eisenstadt<br />

Tel. 02682/64605<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Trayfilling<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Erarbeitung der technischen Grundlagen für den Bau einer Maschine zum Einlegen von<br />

Schokoladeröllchen in Kunststofftrays<br />

Die wichtigsten Anforderungen an das neue Trayfilling:<br />

- Die Maschine soll mindestens 600 Stück pro Minute verarbeiten können.<br />

- Das Produkt muss möglichst schonend behandelt werden.<br />

- Die Funktion der Maschine darf durch Produktabrieb nicht beeinträchtigt werden.<br />

- Die Abwärme der Antriebe darf das Produkt nicht erwärmen.<br />

- Die Bedienung der Maschine muss möglichst einfach sein.<br />

- Die Maschine muss leicht zu reinigen sein.<br />

- Die Betriebskosten sollen möglichst niedrig sein.<br />

Die systematische Analyse des Problems ergab neun brauchbare Lösungsvorschläge. Die<br />

Bewertung dieser Konzepte ergab die optimale Variante, von der ein Funktionsmodell<br />

konstruiert und gebaut wurde.<br />

Die Röllchen werden über ein Rundriemenfördersystem<br />

angeliefert und vom rotierenden<br />

Übergaberad aufgenommen. Dabei werden sie<br />

auf die notwendige Teilung gebracht.<br />

Durch die Drehbewegung des Übergaberades<br />

werden die Röllchen zur Einlegestelle transportiert.<br />

Dabei werden sie durch Unterdruck gehalten.<br />

Am tiefsten Punkt wird durch eine Steuerkurve<br />

der Unterdruck aufgehoben und die Röllchen fallen<br />

in die durch das Trayrad synchron bewegten Trays.<br />

- 55 -


Schule:<br />

PHTL – Lienz<br />

Linker Iselweg 22<br />

A – 9900 Lienz<br />

Tel.: 04852 / 72738<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Bohr – und Nietstation<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Jahrgang / Klasse: 4 KO Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Kolleg für Maschineningenieurwesen / Automatisierungstechnik<br />

Projektbetreuer: Dipl.-Ing. Hueter Walter<br />

Projektteam: Kollnig Stefan, Lottersberger Florian, Mattersberger Michael<br />

Projektpartner: Plansee Werk Reutte<br />

Dauer: von Februar bis Juni<br />

Problemstellung:<br />

In der Abteilung Hochtemperaturofenbau (FTO) befinden sich insgesamt sieben Nietmaschinen<br />

zum Vernieten unterschiedlicher Produkte. Das Nieten wird weitgehend ohne Automatisierung<br />

durchgeführt. Es wird zunächst eine Bohrung mit einer einfachen Ständerbohrmaschine erzeugt.<br />

Anschließend wird die Bohrung entgratet, der Niet von Hand eingesteckt und mittels<br />

handelsüblichen Klebebands fixiert. Danach wird der Niet und das Werkzeug erwärmt und mit dem<br />

Taumelwerkzeug umgeformt.<br />

Zielsetzung:<br />

Aufgabe ist es, eine Anlage zu projektieren, die eine Produktivitätssteigerung beim Nietprozess<br />

erlaubt. Die Anlage soll kostengünstig zu realisieren sein und hohe Prozesssicherheit garantieren.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei die Zeiteinsparung durch Automatisierung. Insbesondere soll der hohe<br />

Positionieraufwand an der Bohr- und Nietmaschine und die Fixierung der Nieten durch die<br />

Automatisierung verbessert werden.<br />

Ablauf:<br />

- Erarbeitung eines Lösungskonzeptes<br />

- Konstruktion von Portal, Ausleger, Nietzuführeinheit<br />

- Erstellen der mechanischen Berechnungen<br />

- Projektieren der mechanischen und elektrischen Komponenten<br />

- Technische Dokumentation<br />

- Erstellen einer Computeranimation<br />

- Abschließende Präsentation<br />

Ergebnis:<br />

Das fertige Projekt wurde den Vertretern der Firma Plansee und hochrangigen Persönlichkeiten aus<br />

Wirtschaft, Politik und Schule am 04. Juni 2002 im Osttiroler Wirtschaftspark präsentiert.<br />

- 56 -


Schule:<br />

PHTL – Lienz<br />

Linker Iselweg 22<br />

A – 9900 Lienz<br />

Tel.: 04852 / 72738<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Jahrgang / Klasse: 4 KO Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Kolleg für Maschineningenieurwesen / Automatisierungstechnik<br />

Projektbetreuer: Dipl.-Ing. Hueter Walter<br />

Auf Wunsch der Fa. Plansee sollte nur eine<br />

teilweise Automatisierung durchgeführt<br />

werden. Für den Bohr- und Nietprozess wurde<br />

eine Station konstruiert, die die Arbeitsgänge<br />

Indexieren - Bohren - Entgraten - Setzten der<br />

Nieten – Zufuhr der Nieten - und das Schlagen<br />

der Nieten selbstständig durchführt. Die<br />

Zuführung der Werkstücke wird weiterhin<br />

manuell durchgeführt. Besonderes Augenmerk<br />

musste auf die Stabilität der Station gelegt<br />

werden, damit die hohen Qualitätsanforderung<br />

erfüllt werden.<br />

Die Konstruktion der Bohr – und Nietstation wurde mittels neuester CAD – Software durchgeführt.<br />

Für die mechanischen Berechnungen wurde ein FEM - Programm verwendet.<br />

Arbeitsablauf:<br />

Nach Einlegen des Rohres von Hand und der Indexierung durch einen Indexierstift wird unter einer<br />

Aufspannung das Rohr gebohrt, entgratet und genietet. Dabei wird auch die Nietzuführung<br />

vollautomatisch durchgeführt. Nach erfolgtem Arbeitsablauf wird das Rohr wieder manuell gedreht,<br />

die Bohrung wieder indexiert und der Arbeitsablauf durch den Arbeiter erneut gestartet.<br />

- 57 -


Schule:<br />

HTL Neufelden<br />

Höferweg 47<br />

4120 Neufelden<br />

Tel.: 07282/5955<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Abteilung: Automatisierungstechnik<br />

Jahrgang / Klasse: 5AAT Schuljahr: 2001/2002<br />

Projektbetreuer: DI Leopold WURM, DI Walter SCHIRZ,<br />

FOL Albert AHAMER, FL Roland SCHOPPER<br />

Projektteam: Allerstorfer, Atzlesberger, Martha, Neubauer, Niedermayr, Paar<br />

Projektpartner: KE KELIT Linz<br />

Partner:<br />

Herbert GÖTZENDORFER<br />

Dauer: von 01. März 2001 bis 07. Juni 2002<br />

Aufgabenstellung und Zielsetzung:<br />

MONTAGEAUTOMAT<br />

Es soll ein Montageautomat zur Aufbringung von Dichtringen und Presshülsen auf einen<br />

Kunststoffgrundkörper zur Herstellung<br />

von WINDOX-Formstücken entworfen,<br />

konstruiert und programmiert werden.<br />

Dabei muss der Montageautomat von nur<br />

einer Person bedient werden können. Das<br />

heißt, es müssen Magazine bzw.<br />

Zufördereinrichtungen für die zu<br />

montierenden Teile vorhanden sein. Auch<br />

sollte nach dem händischen Einlegen des<br />

Kunststoffgrundkörpers dieser von der<br />

Maschine selbst gehalten und erst nach<br />

Beendigung des Schaltvorganges wieder<br />

freigegeben werden. Die Gutabgabe soll<br />

wiederum händisch durch den<br />

Maschinenbediener erfolgen. Die<br />

Arbeitsabläufe müssen nach der Eingabe der verschiedenen Produktparameter, mittels eines<br />

steuerungsseitigen Bedienpanels, aufgrund einer SPS-Steuerung vollautomatisch ablaufen. Weiters<br />

müssen über die Steuerung die Kontrollen sämtlicher Magazinstände und Sicherheitseinrichtungen<br />

erfolgen bzw. Stück- und Zeitzähler realisiert werden.<br />

- 58 -


Schule:<br />

HTL Neufelden<br />

Höferweg 47<br />

4120 Neufelden<br />

Tel.: 07282/5955<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte Projektpräsentation<br />

Abteilung: Automatisierungstechnik<br />

Jahrgang / Klasse: 5AAT Schuljahr: 2001/2002<br />

Projektbetreuer: DI Leopold WURM<br />

Ergebnis und Verwertbarkeit<br />

MONTAGEAUTOMAT<br />

Die fertige Anlage konnte dem Auftraggeber im Juni 2002 übergeben werden und arbeitet seither sehr<br />

zufriedenstellend.<br />

Presshülsensysteme werden in der Wasserinstallation zur Verbindung von Rohren mit<br />

Anschlüssen, T-Stücken, Reduzierungen, Winkelstücken und so weiter eingesetzt.<br />

Projektablauf:<br />

>> Überlegen verschiedenster Varianten zur mechanischen Realisierung<br />

>> Vorversuche<br />

>> Entwurf und Auslegung der mechanischen Bauteile<br />

>> Konstruktion mittels des Zeichenprogrammes Solid Edge in 3D und anschließend 2D<br />

>> Arbeitsvorbereitung und mechanische Fertigung im schuleigenen Werkstättenbereich<br />

>> Montage der Anlagenteile<br />

>> Installation der elektrischen und pneumatischen Anlage<br />

>> Programmierung der SPS-Steuerung<br />

>> Aufzeichnung und Auswertung der durchgeführten Arbeiten<br />

>> Testläufe<br />

>> Übergabe der Maschine<br />

Anlagenbeschreibung<br />

Der Montageautomat besteht aus folgenden fünf Teilstationen, mit welchen Dichtringe und<br />

Presshülsen auf einen Kunststoffgrundkörper montiert werden.<br />

Teilstationen:<br />

>> Bedienpanel<br />

>> Gutaufgabe + Zuführung + Gutabgabe<br />

>> Dichtringmontage<br />

>> Hülsenmontage<br />

>> Rüttlersteuerung<br />

- 59 -


Schule:<br />

HTL Wolfsberg<br />

Gartenstraße 1<br />

A-9400 Wolfsberg<br />

Tel.: 04352/48 44-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Stanzmaschine<br />

Jahrgang: 5BHA Schuljahr: 2001/02<br />

Abteilung: Höhere Lehranstalt für Automatisierungstechnik<br />

Projektbetreuer: Prof. Ing. Werner Buchner<br />

Projektteam: Robert Hartl, Markus Jöbstl, Florian Radl<br />

Projektpartner: Elmont Industrieanlagenbau<br />

Dauer: von 09.2001 bis 07.2002<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Entwicklung und Bau einer Stanzmaschine, die Beschriftungsplättchen für Kabel mit variablen<br />

Löchern versieht und die Plättchen ablängt.<br />

Zielsetzung:<br />

Konstruktion und Fertigung einer funktionstüchtigen automatisierten Stanzmaschine, die das<br />

Stanzen zweier variabler Löcher und den Ablängevorgang in einem Arbeitsvorgang von einem PC<br />

gesteuert verrichtet, wobei das Rohmaterial automatisch zugeführt wird.<br />

Ablauf:<br />

Unter Berücksichtigung der gewünschten Eigenschaften wurden zunächst verschiedene<br />

Lösungsmöglichkeiten entwickelt. Danach erfolgte eine Dreiteilung des Gerätes in die<br />

Hauptkomponenten, für welche verschiedene Lösungsvarianten überlegt wurden. Anhand von<br />

Skizzen dieser Varianten wurden die besten Lösungen eruiert. Auf dieser Grundlage wurde die<br />

gesamte Maschine in Pro/E konstruiert. Nach Erstellung der Einzelteilzeichnungen begann die<br />

Fertigung der Einzelteile. Die Auslegung und Planung der Steuerung, sowie das Programmieren des<br />

Steuerungsprogrammes mit Automation X, erfolgte parallel zur Fertigung. Der gesamte<br />

Projektablauf wurde dokumentiert.<br />

Ergebnis:<br />

Das Ergebnis ist eine flexible Stanzmaschine, die sich durch das veränderbare Lochbild nicht nur<br />

zur Herstellung von Beschriftungsplättchen eignet, sondern generell in der blech- bzw.<br />

kunststoffverarbeitenden Industrie eingesetzt werden kann.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Hauptsächlich zur Herstellung von Beschriftungsplättchen für die Firma Elmont. Genereller Einsatz<br />

in der Kleinserienproduktion eines blech- oder kunststoffverarbeitenden Betriebes ist möglich.<br />

- 60 -


Schule:<br />

HTL Wolfsberg<br />

Gartenstraße 1<br />

A-9400 Wolfsberg<br />

Tel.: 04352/48 44-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Projektbetreuer:<br />

Stanzmaschine<br />

Prof. Ing. Werner Buchner<br />

Jahrgang: 5BHA Schuljahr: 2001/02<br />

Abteilung: Höhere Lehranstalt für Automatisierungstechnik<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Die im Rahmen dieser Diplomarbeit entwickelte Stanzmaschine hat sowohl eine Personal- als auch<br />

Zeitersparnis bei der Herstellung von Beschriftungsplättchen zum Ziel.<br />

Dabei standen vor allem die einfache Steuerung der Maschine über PC und der weitgehend<br />

automatisierte Arbeitsablauf im Vordergrund. Besonderer Wert wurde auch auf die Kompaktheit<br />

des Gerätes gelegt.<br />

Wesentliche Konstruktionsmerkmale:<br />

· Leichte Endmontage durch modulartigen Aufbau<br />

· Kompakte Ausführung<br />

· Einfache Bedienung durch Visualisierung am PC<br />

· Automatische Rohmaterialzuführung<br />

· Per PC einstellbarer Lochabstand<br />

· Mittels Schrittmotor verstellbare Matrize und Stempel<br />

· Ausgelegt für Kunststoff- und Aluminiumplatten bis zu 1,5 mm Dicke<br />

· Hydraulische Betätigung der Stanze (Betriebsdruck von 160 bar)<br />

· Durch hohe Flexibilität in vielen Anwendungsgebieten einsetzbar<br />

Die kompakte Maschine wurde<br />

speziell für das Stanzen der<br />

Beschriftungsplättchen ausgelegt,<br />

ist aber dennoch flexibel<br />

genug, um auch für andere<br />

Aufgaben verwendet zu<br />

werden. Diese Eigenschaft<br />

verdankt die Maschine vor<br />

allem den gut durchdachten<br />

Lösungen für den voll<br />

verstellbaren Stempel und die<br />

verstellbare Matrize.<br />

- 61 -


Schule:<br />

HTBLuVA St. Pölten<br />

Waldstraße 3<br />

3101 St. Pölten<br />

Tel.: 02742/750 51-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Automatisierte Nietenhärtung<br />

Jahrgang / Klasse: 8 AAA Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Maschineningenieurwesen / Automatisierungstechnik<br />

Projektbetreuer: DI. Dr. Huemer Roman, DI. Hauleitner Anton<br />

Projektteam: Gutscher Rudolf, Wilhelm Jürgen<br />

Projektpartner: Fa. Prinz KG, Ofenlochstraße 1, 3382 Albrechtsberg<br />

Dauer: Sept.2001 bis 31.5.2002<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Es ist eine vollautomatische Härtanlage zu entwickeln, welche es ermöglicht, Nieten am<br />

Nietenbund in der Randschicht zu härten. Weiters soll darauf geachtet werden, dass die Maschine<br />

bei einem nicht korrekten Härtevorgang abgestellt wird und signalisiert, dass der Niet nicht die<br />

erforderliche Härte erreicht hat.<br />

Zielsetzung:<br />

Zur Zeit wird der Niet von einem Becher mittels einer Pinzette entnommen und in eine eigens dafür<br />

montierte Aufnahme eingelegt. Rund um diese Aufnahme befindet sich eine Induktionsspule. Nach<br />

diesem Vorgang betätigt der Arbeiter einen Fußauslöser, aktiviert die Induktionsspule und bringt so<br />

den Niet am Rand zu glühen. Der Niet wird während dieses Vorgangs zusätzlich noch von oben mit<br />

Wasser gekühlt ( Randschichthärtung). Nach diesem Härtevorgang wird der Niet mit der Pinzette<br />

entnommen und in einen Behälter abgelegt. Dieser Vorgang dauert in etwa 5 Sekunden. Dieser<br />

Arbeiter ist das ganze Jahr über beschäftigt, Nieten auf diese Art und Weise zu härten. Es wird<br />

während des Prozesses mehrmals am Tag eine “ stichprobenartige Kontrolle “ durchgeführt. Dieser<br />

Prozess wird durch die neue Anlage automatisiert.<br />

Ablauf: Sämtliche erforderlichen technischen Berechnungen, 3D- und 2D-Konstruktion auf ProE,<br />

Pneumatikplan, ET-Schaltplan, SPS-Programm mit Visualisierung mittels ProSys, Einholen der<br />

Angebote, Kostenrechnung, Dokumentation inkl. Bedienungsanleitung, Präsentation.<br />

Ergebnis:<br />

Konstruktion der Anlage inkl. aller Zeichnungen, Pläne und Programme<br />

Verwertbarkeit:<br />

Der Niet dient als Verbindungselement von Kettensägen. Er muss deshalb am Bund<br />

randschichtgehärtet werden, weil auf die gesamte Kette eine enorme Zugkraft wirkt. Zusätzlich<br />

wirkt auch ein enormer Abrieb auf den Nietenbund. Durch die relativ hohe Zugkraft muss der Kern<br />

des Niet weich bleiben. Daher ist es wesentlich, eine Randschichthärtung durchzuführen.<br />

- 62 -


Schule:<br />

HTBLuVA St. Pölten<br />

Waldstraße 3<br />

3101 St. Pölten<br />

Tel.: 02742/750 51-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Automatische Nietenhärtung<br />

Gesamtanlage (3D-CAD)<br />

Projektpräsentation<br />

Ausblase-<br />

Einheit<br />

Induktiv-<br />

Härtung<br />

Positioniereinheit nach<br />

dem Vereinzeln<br />

Rundtakttisch<br />

Klinkenrad<br />

Klinke<br />

Zylinder<br />

Beweglicher<br />

Anschlag am<br />

Drehrad<br />

Fixer<br />

Anschlag<br />

Druckfeder<br />

- 63 -


Schule:<br />

HTL Fulpmes<br />

Waldrasterstraße 21<br />

6166 Fulpmes<br />

Tel.: 05225 / 62250<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Photovoltaikanlage<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Jahrgang / Klasse: HF5 Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung: Höhere Abteilung für Maschinenbau - Fertigungstechnik<br />

Projektbetreuer: Dipl.-Ing. Florian Mair<br />

Projektteam: Anton Plank, Günther Schranz<br />

Projektpartner: Firma Manet Beyond Systeme GmbH / Innsbruck<br />

Dauer: von 20.08.2001 bis 29.05.2002<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Die Firma Manet Beyond plant die Herstellung und den Vertrieb eines Photovoltaiksystems,<br />

welches zu entwickeln ist.<br />

Zielsetzung:<br />

Es soll eine Photovoltaikanlage entwickelt werden, die baukastenförmig aufgebaut und im Design<br />

sehr ansprechend zu sein hat. Folgende Anforderungen sind zu erfüllen:<br />

· Aufnahme der Photovoltaikplatten<br />

· Lagerung der Aufnahme<br />

· Anbindung der Lagerung an verschiedene Fassaden<br />

· Fixe und variable Winkeleinstellung der Photovoltaikplatten<br />

Ablauf:<br />

Sobald das Projektteam sich zusammengefunden hatte, ein Projektbetreuer gefunden war und die<br />

Aufgabenstellung vorlag, stellten wir ein Pflichtenheft auf. Den Konstruktionsaufwand teilten wir je<br />

nach Auslastung auf, beziehungsweise arbeiteten wir Hand in Hand. Die Konstruktion war Anfang<br />

Februar 2002 beendet. Danach erstellten wir ein Prospekt, das für Präsentationen und den Vertrieb<br />

genutzt wird. Während der Arbeit schrieben wir die Dokumentation. Anschließend wurde eine<br />

Bildschirmpräsentation zu Werbezwecken angefertigt. Zum Abschluss wurde die inzwischen<br />

gefertigte Anlage am 18. Juni 2002 am Firmengebäude von Fiegl&Spielberger in Innsbruck der<br />

Öffentlichkeit präsentiert. Aus diesem Anlass reiste sogar eine Delegation bestehend aus<br />

Journalisten und Firmenvertretern von BP aus Wien per Flugzeug an.<br />

Ergebnis:<br />

Die von uns entwickelte Anlage erfüllt alle geforderten Funktionen und ist vom Design her auf<br />

einem anspruchsvollem Level. Sie dient der Firma Manet Beyond als Einstieg in eine neue<br />

Marktnische.<br />

- 64 -


Schule:<br />

HTL Fulpmes<br />

Waldrasterstraße 21<br />

6166 Fulpmes<br />

Tel.: 05225 / 62250<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Photovoltaikanlage<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Verwertbarkeit:<br />

Die Anlage wurde vom Projektbetreuer Dipl. Ing. Florian Mair und von unserem Ansprechpartner,<br />

dem Eigentümer der Firma Manet Beyond, Herrn Hubert Elmer, für gut befunden. Die Anlage ist<br />

bereits gefertigt und in Betrieb.<br />

Herr Ing. Peter Rathgeber von der<br />

Wirtschaftskammer Tirol mit den<br />

beiden Preisträgern Plank Anton<br />

und Günther Schranz bei der<br />

Überreichung des ersten Preises<br />

des Wettbewerbes<br />

„PRO-WIRTSCHAFT-TIROL“<br />

Gesamtansicht der Fassade bei<br />

Fiegl&Spielberger in Innsbruck<br />

mit Photovoltaikanlage<br />

- 65 -


Schule:<br />

HTL Weiz<br />

Dr.-Karl-Widdmann-Straße 40<br />

8160-Weiz<br />

Tel.: 03172/4550<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte Projektdaten<br />

Motoroptimierung<br />

Abteilung: Maschinenbau<br />

Jahrgang / Klasse: 5M Schuljahr: 2001/2002<br />

Projektbetreuer: DI Hartmut Kuch<br />

Projektteam: Stefan Stocker, Khai Vidmar<br />

Projektpartner: -<br />

Dauer: von 1.Oktober 2001 bis 10.Mai 2002<br />

Problemstellung:<br />

Der Oldtimer Zweizylinder-Boxermotor eines Citroen 2CV weist für seine geringe Leistung einen<br />

hohen Kraftstoffverbrauch und hohen Schadstoffausstoß auf.<br />

Zielsetzung:<br />

Der Motor soll heutigen Anforderungen an Wirkungsgrad und Abgasgehalt angenähert werden.<br />

Neben der Erprobung von Vergaservarianten soll eine Umstellung auf elektronisch gesteuerte<br />

Benzineinspritzung und Zündungssteuerung vorgenommen werden.<br />

Zusätzlich ist ein kompletter Aufbau des schuleigenen Motorprüfstandes gefordert. Die<br />

Datenerfassung und –verarbeitung soll zur Gänze computerunterstützt erfolgen.<br />

Ablauf:<br />

Nach dem Erstellen von Prüfstandskonzepten und Optimierungsvorschlägen wurde der<br />

Motorprüfstand mit dem Versuchsmotor aufgebaut und mit Messtechnik bestückt.<br />

Mit ersten Testläufen folgte die Analyse des Motoristzustandes.<br />

Anschließend wurde mit Optimierungsmaßnahmen und dem Bau der Multipoint-Einspritzung<br />

begonnen. Weiters wurde die Motorsteuerung programmiert und die Anlage in Betrieb genommen.<br />

Es folgte ein abschließender Vergleich verschiedener Gemischbildungs- und Zündsysteme.<br />

Ergebnis:<br />

Voll funktionsfähiger moderner Motorprüfstand mit computerunterstützter Datenerfassung und<br />

Datenverarbeitung.<br />

Durch die Multipointeinspritzung konnte eine Vergleichmäßigung der Gemischbildung, eine<br />

Senkung des Kraftstoffverbrauches, ein Drehmomentzuwachs im mittleren Drehzahlbereich sowie<br />

eine Verbesserung der Abgaswerte erreicht werden.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Der moderne Prüfstand ermöglicht anspruchsvolle Motorexperimente. Vollelektronisches<br />

Motormanagement und Einspritzung dienen der Umweltverträglichkeit und der Wirtschaftlichkeit<br />

von Oldtimerfahrzeugen.<br />

- 66 -


Schule:<br />

HTL Weiz<br />

Dr.-Karl-Widdmann-Straße 40<br />

8160-Weiz<br />

Tel.: 03172/4550<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Motoroptimierung<br />

Abteilung: Maschinenbau<br />

Jahrgang / Klasse: 5M Schuljahr: 2001/02<br />

Projektleiter: DI Hartmut Kuch<br />

Diese Diplomarbeit behandelt das Optimieren eines Oldtimermotors sowie den Aufbau eines<br />

kompletten Motorprüfstandes und der dazugehörigen Messtechnik.<br />

Gegenstand des Projektes ist der luftgekühlte Zweizylinder-Boxermotor des Citroen 2CV. Er sollte<br />

hinsichtlich Kraftstoffverbrauch, Leistung und Abgasemissionen optimiert werden.<br />

Für den Prüfmotor musste ein spezieller Motorprüfstand errichtet werden.<br />

Der mechanische Aufbau dieses Prüfstandes besteht aus der hydraulischen Leistungsbremse, dem<br />

Motor mit allen Halterungen und der Verbindungswelle mit Flanschen. Der messtechnische Aufbau<br />

umfasst die gesamte Sensorik und die Vernetzung der einzelnen Messsysteme. Die Datenerfassung<br />

und Auswertung erfolgte zum größten Teil computerunterstützt mit modernsten Messsystemen der<br />

Firma AVL.<br />

Nach Aufbau des Prüfstandes folgten die Kalibrierung aller Messsysteme und erste Testläufe, bei<br />

denen der Motor mit originaler Gemischbildung und Zündung untersucht wurde. Erste<br />

Optimierungsmaßnahmen behandelten die Variation originaler Vergaser und deren Bedüsungen.<br />

Das Hauptaugenmerk lag jedoch auf dem Umbau des Vergasermotors zu einer Gemischbildung<br />

mittels Multipoint-Saugrohreinspritzung. Dazu wurde der Einlasstrakt umkonstruiert. Eine<br />

Drosselklappe und elektrische Einspritzdüsen vor den Einlassventilen ersetzen den Vergaser. Ein<br />

frei programmierbares vollelektronisches Motormanagementsystem der Firma Haltech übernimmt<br />

die Steuerung von Einspritzung und die Zündung. Die notwendigen Steuerkennfelder wurden am<br />

Prüfstand erarbeitet.<br />

Die Resultate aller Optimierungsmaßnahmen<br />

wurden<br />

in Motorkennfeldern dargestellt<br />

und anschließend<br />

verglichen. Es zeigten sich die<br />

Auswirkungen verschiedener<br />

Gemischbildner und Zündsysteme<br />

in Leistungs-,<br />

Verbrauchs- und Abgasverhalten.<br />

Durch die<br />

Multipointeinspritzung konnte<br />

eine Vergleichmäßigung der<br />

Gemischbildung, eine Senkung<br />

des Kraftstoffverbrauches, ein<br />

Drehmomentzuwachs im<br />

mittleren Drehzahlbereich,<br />

sowie eine Verbesserung der<br />

Abgaswerte erreicht werden.<br />

- 67 -


Schule:<br />

HTBL Ferlach<br />

Schulhausgasse 10<br />

A-9170 Ferlach<br />

Tel.: 0463/5812<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Lern-u. Übungssystem-Waffenkunde für die<br />

Jägerausbildung<br />

Jahrgang / Klasse: 5AHW Schuljahr: 2001/02<br />

Abteilung(en): Maschineningenieurwesen: Ausbildungszweig Waffentechnik<br />

Projektbetreuer: Prof. OStR. Dipl.-Ing. Peter EGGER, Prof. Mag. Felix PUKLUKAR<br />

Projektteam: Martin GESINGER, Marc GORITSCHNIG, Patrick KARASIN,<br />

Florian PILZ, Alexander SCHÖNLIEB<br />

Projektpartner: Kärntner Jägerschaft<br />

Dauer: von 09/2001 bis 06/2002<br />

Problemstellung:<br />

Voraussetzung für die Ausstellung einer Jagdkarte ist die erfolgreiche Ablegung einer Prüfung zum<br />

Nachweis der jagdlichen Eignung vor einer Prüfungskommission der Kärntner Jägerschaft. Bei<br />

dieser Prüfung werden entsprechende Kenntnisse unter anderem in Waffenkunde, Munitionslehre,<br />

Ballistik, Waffenoptik, Schiesswesen und Grundzüge des Waffengesetzes verlangt. Zur Aneignung<br />

dieses Wissens werden von verschiedenen Institutionen Vorbereitungskurse abgehalten.<br />

Zielsetzung:<br />

Diese Arbeit soll eine Abstimmung der Lehrinhalte unter den verschiedenen Kursen und der<br />

Prüfungskommission der Kärntner Jägerschaft bringen und eine interaktive Lernhilfe in Form einer<br />

CD-Rom für die auszubildenden Jung- bzw. Aufsichtsjäger sein. Damit soll auch ein wertvolles<br />

Nachschlagwerk für die verschiedenen Themenbereiche geschaffen werden.<br />

Ablauf:<br />

Auf der Suche nach einem geeignetes Projekt für eine Diplomarbeit wurde die Idee entwickelt ein<br />

Lernsystem für die Jägerausbildung zu erstellen.<br />

In Absprache mit den Verantwortlichen der Kärntner Jägerschaft wurde ein Konzept für den Inhalt<br />

der Arbeit entwickelt. Danach erfolgte die Aufteilung der Aufgaben- und Themenbereiche auf das<br />

Projektteam.<br />

Die ersten Ausarbeitungen erfolgten in handschriftlicher Form, in weiterer Folge auf dem<br />

Personalcomputer unter Anwendung des Textverarbeitungsprogramms Microsoft WORD.<br />

Abschließend wurden die einzelnen Stoffgebiete mit Hilfe des Programms FRONTPAGE auf eine<br />

CD-Rom programmiert.<br />

Der Aufbau entspricht dem einer HTML-Seite, welche sich über jeden Internet Explorer öffnen<br />

lässt.<br />

Ergebnis:<br />

Ist eine CD-Rom für das interaktive Lernen der auszubildenden Jäger, wie auch eine visuelle<br />

Unterstützung für die Referenten beim Vortrag.<br />

Durch Anklicken eines gewünschten Themenbereiches auf der linken Bildschirmseite öffnet sich<br />

automatisch die gewählte Skriptseite mit den dazugehörigen Bildern und Erklärungen. Mit dem<br />

rechts am Bildschirm liegenden Schieberegler kann auf die nächste bzw. vorige Seite geblättert<br />

werden. Ebenso ist es auch möglich den Inhalt dieser Arbeit in Form eines Skriptums auszugeben.<br />

- 68 -


Schule:<br />

HTBL Ferlach<br />

Schulhausgasse 10<br />

A-9170 Ferlach<br />

Tel.: 0463/5812<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte Projektpräsentation<br />

Lern-u. Übungssystem-Waffenkunde für die<br />

Jägerausbildung<br />

Verwertbarkeit:<br />

Nach einer Präsentation dieser Lernhilfe im Jägerhof Mageregg vor hochrangigen Vertretern der<br />

Kärntner Jägerschaft, der Jagdprüfungskommission und allen Kursleitern wurde diese Arbeit als<br />

hervorragendes Hilfsmittel für die Jägerausbildung anerkannt.<br />

Die Kärntner Jägerschaft hat den einzelnen Kursleitern in den Bezirken je ein Exemplar zum<br />

Kennenlernen zur Verfügung gestellt.<br />

- 69 -


Schule:<br />

HTL – Salzburg<br />

Itzlinger Hauptstraße 30<br />

A – 5022 Salzburg<br />

Tel.: 0662-453610<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

2 Komponenten Spritzgusswerkzeug mit Einlegeteilen<br />

Jahrgang / Klasse: 4BM - Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Höher Abteilung für Berufstätige- Maschineningenieurwesen<br />

Projektbetreuer: Prof. Dipl.- Ing. Stefan Knippitsch, Prof. Dipl.- Ing. Dr. H. Ottmann<br />

Projektteam: Karl Pichler, Martin Lindner, Thomas Forthofer<br />

Projektpartner: FCI Mattighofen<br />

Dauer: von Okt. 2001 bis April 2002<br />

Problemstellung:<br />

Es werden immer mehr Bauteile, die bislang aus Metall, vornehmlich aus Aluminiumspritzgruß,<br />

Stahl und gesintertem Stahl gefertigt wurden, durch technische Kunststoffe ersetzt.<br />

In der Automobilindustrie werden auch kritische Bauteile zunehmend substituiert.<br />

Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen Kunststoffen mit den unterschiedlichsten Eigenschaften.<br />

Deshalb liegt die Idee nahe, die besten Eigenschaften der unterschiedlichen Kunststoffe<br />

miteinander zu kombinieren.<br />

Diese Technik ist auch nicht neu und heißt 2K-Technik. 2K steht dabei für „zwei Komponenten“.<br />

Da die Prüfungen und Tests in der Automobilindustrie sehr streng und aufwendig sind und der<br />

Hersteller bei einer Fehlfunktion mit kostenaufwendigen Rückholaktionen rechnen muss, gibt es<br />

bislang kaum Betriebe, die sich diese Technik zu Nutze gemacht haben.<br />

Zielsetzung:<br />

Diese Diplomarbeit wird in Zusammenarbeit mit der Firma FCI Mattighofen durchgeführt.<br />

Ziel dieser Diplomarbeit ist es, einen Bauteil zu entwerfen, mit dem man die gängigsten und<br />

wichtigsten qualitativen Versuche, die von der Automobilindustrie vorgeschrieben sind<br />

durchführen kann.<br />

Weiters ist ein Spritzgusswerkzeug zu konstruieren, mit dem man das Bauteil anschließend<br />

realisieren kann.<br />

Die dabei gewonnen Erkenntnisse sollen anschaulich in Tabellenform festgehalten und für die<br />

Weiterentwicklung neuer Teile in Zweikomponententechnik verwendet werden<br />

Ablauf:<br />

Der terminliche Ablauf des Projektes wurde in Zusammenarbeit mit der Firma FCI vereinbart.<br />

Das Gesamtprojekt wurde in drei Aufgabenbereiche unterteilt:<br />

· die Entwicklung des Bauteiles bzw. der Bauteile<br />

· die Konstruktion des Spritzgusswerkzeuges<br />

· die Fertigungsunterstützung und die Ausarbeitung und Betreuung der Versuche<br />

- 70 -


Schule:<br />

HTL – Salzburg<br />

Itzlinger Hauptstraße 30<br />

A – 5022 Salzburg<br />

Tel.: 0662-453610<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

2 Komponenten Spritzgusswerkzeug mit Einlegeteilen<br />

Jahrgang / Klasse: 4BM - Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Höher Abteilung für Berufstätige- Maschineningenieurwesen<br />

Projektbetreuer: Prof. Dipl.- Ing. Stefan Knippitsch, Prof. Dipl.- Ing. Dr. Horst Ottmann<br />

Ergebnis:<br />

Die Ergebnisse des Projektes waren für uns sehr aufschlussreich und riefen eine sehr große<br />

Resonanz bei der Firma FCI hervor. Mit diesen Ergebnissen, die bereits bei der Weiterentwicklung<br />

neuer Teile mittels 2-Komponenten-Technik mit Einlegeteilen verwendet werden, wird sich die<br />

Firma FCI ihren innovativen Technologievorsprung und Marktanteil auch für die Zukunft sichern<br />

können.<br />

Weiters wurde auch ein großer Bericht bei der konzerninternen technischen Zeitschrift<br />

InterConnection veröffentlicht. Diese Zeitschrift wird weltweit ausgeliefert und von ca. 50.000<br />

Menschen gelesen.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Mit Hilfe von Zweikomponententechnik kann man zwei Arbeitsverfahren zu einem Verfahren<br />

vereinen. Durch diese Technik wird die Herstellungszeit der Teile verkürzt. Weiters werden<br />

Kosten gespart, da ein aufwendiges Zwischenlagern der Teile während der Arbeitsschritte<br />

vermieden wird. Die 2K-Technik ist auch mit einer Qualitätssteigerung verbunden, da es kaum<br />

Umwelteinflüsse zwischen den Arbeitsschritten gibt (Verschmutzungen). Durch diese<br />

innovativen Arbeitstechniken kann sich der Projektpartner in Zukunft möglicherweise einen<br />

Wettbewerbsvorteil verschaffen.<br />

- 71 -


Schule:<br />

Linzer Technikum<br />

Paul Hahn Straße 4<br />

A-4020 Linz<br />

Tel.: 0732/770301<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

SOLARDUSCHE<br />

Jahrgang / Klasse : 5AHM Schuljahr 2001/2002<br />

Abteilung :<br />

Höhere Lehranstalt für Maschinenbau, Tagesschule<br />

Projektbetreuer: Prof. Dipl. Ing. Rudolf Hametner<br />

Projektteam:<br />

Hackhofer Martin, Mayrhofer Johannes, Riepl Mario<br />

Projektpartner: Labor Buchrucker , 4100 Ottensheim<br />

Dauer: Mai 2000 – Juni 2001<br />

Problemstellung:<br />

Es ist ein Gerät zu entwickeln, welches Warmwasser zum Duschen in öffentlichen Freibadeanlagen<br />

sowie in privaten Schwimmbädern aufbereitet. Die Dusche soll außerdem in der Lage sein , die<br />

während eines Sonnentages aufgenommenen Wärme zu speichern und im Bedarfsfall zu einem<br />

späteren Zeitpunkt zum Duschen zur Verfügung zu stellen.<br />

Die Wassertemperaturen zum Duschen sollen hierbei je nach persönlichem Temperaturempfinden<br />

frei einstellbar sein. Die Solardusche soll außerdem gänzlich ohne Einsatz von Fremdenergie<br />

funktionieren.<br />

Zielsetzung :<br />

Planung und Bau eines Prototyps , welcher den o.a.<br />

Anforderungen gerecht wird. Das<br />

Leistungsvermögen der Solardusche ist durch<br />

Messungen am Prototyp darzustellen.<br />

Ein sehr wesentlich Punkt in der Konzeption dieser<br />

Solardusche waren weiters die hohen Ansprüche in<br />

Bezug auf das individuelle Design. Dadurch sollte<br />

ein einzigartiges, noch nie da gewesenes Produkt<br />

auf Markt gebracht werden.<br />

Ablauf :<br />

· Planung und Erstellen von Lösungsvarianten<br />

nach fertigungstechnischen und<br />

wirtschaftlichen Aspekten.<br />

· Computerunterstütze Berechnungen und<br />

Konstruktionen<br />

· Fertigungsüberwachung<br />

· Qualitätskontrolle - Messungen<br />

· Enddokumentation<br />

Verwertbarkeit :<br />

Einsatz für Bäder im privaten Bereich sowie für<br />

kleinere Freibäder von Hotel- oder<br />

Beherbergungsanlagen .<br />

- 72 -


Schule:<br />

Linzer Technikum<br />

Paul Hahn Straße 4<br />

A-4020 Linz<br />

Tel.: 0732/770301<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

SOLARDUSCHE<br />

Ein einzigartiges Produkt, das von der Idee bis zur<br />

Serienfertigung im Zuge einer Diplomarbeit realisiert<br />

wurde.<br />

Ziel dieser Diplomarbeit war es, in Zusammenarbeit mit der<br />

Firma Labor Buchrucker eine Solardusche aus Edelstahl für<br />

den privaten Schwimmbadbereich zu entwickeln, welche<br />

als Energiequelle ausschließlich die Sonne nützt.<br />

Eine Besonderheit dieser Solardusche ist es, dass der<br />

Umlauf des Wassers im Kollektor ausschließlich auf dem<br />

Prinzip der Eigenzirkulation basiert. Weiters wurde der<br />

Warmwasserspeicher über der Dusche so isoliert, dass die<br />

Wassertemperatur auch über längere Zeit, beispielsweise<br />

die Nacht, gehalten werden kann.<br />

Große Anforderungen wurden auch an die Optik gestellt.<br />

Erst nach vielen Entwürfen sind wir zu dem Design<br />

gekommen, nach dem auch schließlich gefertigt wurde.<br />

Gefertigt wurde der Prototyp im Werk der Firma<br />

Buchrucker zur Gänze aus Edlestahl. Die Messungen von<br />

Kollektorleistung, Wassertemperatur und Eigenzirkulation<br />

wurden bei uns am LiTec durchgeführt.<br />

Dies war eine der wenigen Diplomarbeiten, deren<br />

Entwicklung letztendlich auch wirklich in Serienfertigung<br />

gehen wird. Unterstützt wurden wir bei unserer Arbeit von Herrn Mag. Buchrucker und seinen<br />

Mitarbeitern und unserem Projektbetreuer Dipl. Ing. Rudolf Hametner.<br />

Temperatur-Profil für Warmwasser<br />

Auftriebs- Widerstands- Diagramm<br />

- 73 -


Schule:<br />

HTL Braunau<br />

Osternberger Straße 55<br />

A-5280 Braunau<br />

Tel.: 07722 83690<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Schwenkarmroboter (SCARA)<br />

Jahrgang / Klasse: 5MT Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung: Mechatronik<br />

Projektbetreuer: DI Hans Plasser, FOL Günter Huber<br />

Projektteam: Franz Bachinger, Martin Bruckbauer<br />

Dauer: von September 2001 bis Juni 2002<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Es soll ein SCA - Robot - Arm für definierte Arbeitsbedingungen entwickelt, konstruiert und<br />

gefertigt werden. Besonderes Augenmerk ist dabei auf die Kosten der verwendeten Komponenten<br />

zu legen.<br />

Zielsetzung:<br />

Entwicklung eines neuen SCARA – Konzeptes mit Billigantrieben. Die Steuerung soll durch einen<br />

Mikrokontroller, der laufend mit einem PC kommuniziert, erfolgen. Im Sinne der<br />

Kostenminimierung soll die Einsatzmöglichkeit von Sinterlagern geprüft werden.<br />

Ablauf:<br />

· Wahl der Antriebe<br />

· Dimensionierung der Lager<br />

· Erstellung eines 3D Modells, Ableitung der Fertigungsunterlagen<br />

· Materialbeschaffung<br />

· Fertigung der Bauteile in den Werkstätten der HTL<br />

· Entwurf und Fertigung der Schaltungen<br />

· Erstellung der Programme für Mikrokontroller und PC<br />

· Tests mit verschiedenen Verfahrwegen<br />

· Dokumentation<br />

· Präsentation<br />

Ergebnis:<br />

Es wurde ein voll funktionsfähiger SCARA konstruiert, gefertigt und programmiert. Ständer und<br />

Schwenkarme wurden aus einer gut schweißbaren Al-Mg-Legierung gefertigt. Um den gesamten<br />

Roboter in den Werkstätten der HTL herstellen zu können, wurden hauptsächlich Frästeile<br />

verwendet. Andere Fertigungsverfahren würden eine weitere Kostenreduktion bringen. Als<br />

Antriebe dienen kostengünstige Schrittmotoren in Kombination mit dreistufigen Stirnradgetrieben.<br />

Das Problem des erheblichen Getriebespiels wurde durch entsprechende Federvorspannungen<br />

gelöst. Es wurde völlige Spielfreiheit erreicht. Als Lagerungen wurden entsprechend dimensionierte<br />

Sinterlager eingebaut. Trotz Federvorspannung und größerer Reibung werden durch das hohe<br />

Drehmoment der Antriebe brauchbare Beschleunigungswerte erreicht. Auch bei kleinen Winkelgeschwindigkeiten<br />

treten keine stick–slip Effekte auf. Wegen der Verwendung von Schrittmotoren<br />

konnte auf Positionsgeber ganz verzichtet werde. Referenzschalter und Endschalter<br />

- 74 -


Schule:<br />

HTL Braunau<br />

Osternberger Straße 55<br />

A-5280 Braunau<br />

Tel.: 07722 83690<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Schwenkarmroboter (SCARA)<br />

Jahrgang / Klasse: 5MT Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung: Mechatronik<br />

Projektbetreuer: DI Hans Plasser, FOL Günter Huber<br />

ermöglichen die Referenzfahrt und vermeiden Kollisionen. Die Steuerung des Roboters erfolgt mit<br />

einem 80C535 Mikrokontroller. Dieser wird durch ein Kommunikationsprogramm, das auf einem<br />

PC läuft, über RS232 laufend mit den Daten eines Schrittfiles versorgt.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Der Schwenkarmroboter wird ab dem Schuljahr 2002/03 für die Laborübungen der Mechatronik-<br />

Abteilung verwendet. Er stellt dafür eine ideale Kombination aus mechanischen Bauteilen,<br />

elektronischen Schaltungen und Software dar.<br />

Pro/E Modell des SCARA<br />

Fertiger<br />

Schwenkarmroboter<br />

- 75 -


Schule:<br />

HTBLVA MÖDLING<br />

Technikerstraße 1-5<br />

A-2340 Mödling<br />

Tel.: 02236 408-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Zentriervorrichtung für optische Linsen<br />

Projektdaten<br />

Jahrgang / Klasse: F5 Schuljahr: 2001/02<br />

Abteilung: Mechatronik-Präzisionstechnik<br />

Projektbetreuer: Prof. Dipl.-Ing. Dr. Andreas Matzner<br />

Projektteam: Christian Leeb, Clemens Mandl, Markus Ully<br />

Projektpartner: IN-VISION Präzisionsoptik, Guntramsdorf<br />

Dauer: von September 2001 bis Mai 2002<br />

Problemstellung:<br />

Die Qualität von optischen Komponenten (z.B. Objektive für Bildverarbeitungssysteme, Objektive<br />

für Projektoren usw.) ist von der genauen Anordnung mehrerer Linsen und von der Lage ihrer<br />

optischen Achse abhängig. Beim Verkitten von Linsen ist es besonders wichtig, dass ihre optischen<br />

Achsen so genau wie möglich zusammenfallen. Deshalb erfolgt die Verkittung von Linsen auf<br />

speziellen Vorrichtungen, die die genaue Zentrierung dieser Linsen ermöglicht.<br />

Für das Messen des sogenannten Flächenkippwinkels bei rotierenden Linsen sollen ein Laser und<br />

ein zweidimensionaler PSD-Sensor (Position Sensitive Devices) mit einer aktiven Fläche von<br />

10 x 10 mm eingesetzt werden. Dazu wird der Laserstrahl entlang der Achse der Linsenaufnahme<br />

durch das zu prüfende Linsensystem gelenkt, der dann im Zentrum des darunter montierten PSD-<br />

Sensor auftrifft. Das erzeugte Ausgangssignal des Sensors soll durch ein Computerprogramm<br />

erfasst und verarbeitet und der daraus folgende Flächenkippwinkel auf einem Monitor graphisch<br />

dargestellt werden. Die Messgenauigkeit des Systems muss unter 10 Winkelsekunden liegen.<br />

Zielsetzung:<br />

Entwicklung, Konstruktion und Fertigung einer Zentriervorrichtung für Linsen von 5 bis 110 mm<br />

Außendurchmesser.<br />

Ablauf:<br />

In den Mechatronikwerkstätten der HTBLVA Mödling wurden zwei Prototypen gefertigt und<br />

montiert. Die Kosten wurden vollständig von der Firma IN-VISION getragen.<br />

Ergebnis und Verwertung:<br />

Ein Gerät wird in einem Reinraum der Firma IN-VISION, welche im Bereich Entwicklung und<br />

Herstellung von hochgenauen optischen Systemen tätig ist, zur Anwendung kommen. Das zweite<br />

Gerät wurde der Schule zur Verfügung gestellt und wird im Werkstätten- und Laborunterricht<br />

verwendet.<br />

- 76 -


Schule:<br />

HTBLVA MÖDLING<br />

Technikerstraße 1-5<br />

A-2340 Mödling<br />

Tel.: 02236 408-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Zentriervorrichtung für optische Linsen<br />

Bei diesem Projekt wurde eine neuartige Methode zum<br />

Zentrieren von Linsen beim Verkitten entwickelt.<br />

Verkittete („verklebte“) Linsen findet man heute in fast<br />

allen optischen Systemen (von den Hubble Teleskopen bis<br />

zum Feldstecher), da sie auf Grund ihrer optischen<br />

Eigenschaften diverse Abbildungsfehler, bei kurzer<br />

Baulänge, ausgleichen können. Es gibt zwar Geräte, die<br />

für das Zentrieren und Verkitten von Linsen verwendet<br />

werden können, jedoch weisen diese nur eine sehr<br />

schlechte Adaptierfähigkeit bezüglich verschiedener<br />

Linsendurchmesser auf. Weiters sind die<br />

Anschaffungskosten dieser Vorrichtungen bei geringer<br />

Genauigkeit sehr hoch.<br />

Abbildung: Messprinzip mit Laser, Linsenhalterung,<br />

Antrieb und PSD-Sensor schematisch dargestellt.<br />

Die vom Projektteam entwickelte,<br />

hochgenaue, patentrechtlich geschützte<br />

(Patentanmeldung März 2002),<br />

feinjustierbare Linsenaufnahme, welche<br />

von einem neuartigen Messsystem<br />

unterstützt wird, ermöglicht eine<br />

hochgenaue Zentrierung und<br />

Verkittung von Linsen mit einer bisher<br />

nicht erreichten Genauigkeit.<br />

Bei der Konstruktion wurde auf<br />

Multifunktionalität sowie Handhabung<br />

bei höchster Genauigkeit besonders Wert<br />

gelegt. Durch den einfachen und robusten<br />

Aufbau ist die Durchführung einer<br />

etwaigen Nachjustierung auch für nicht<br />

spezialisierte Arbeitskräfte möglich.<br />

Weiters wurde auch die Möglichkeit eines<br />

weiteren Ausbaus der Vorrichtung<br />

vorgesehen. Durch die Portalbauweise<br />

des Gestells der Vorrichtung wäre sogar<br />

eine Integration in ein Förderbandsystem<br />

möglich.<br />

Abbildung: Gesamte Prüfvorrichtung mit<br />

Messelektronik und UV-Lampe zur Aushärtung<br />

des Kitts nach dem Zentriervorgang<br />

der Linsen.<br />

- 77 -


Schule:<br />

HTBL Hallein<br />

Davisstraße 5<br />

5400 Hallein<br />

Tel.: 06245/80163<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Optimierung eines Common-Rail-<br />

Zahnradförderpumpendeckels<br />

Projektdaten<br />

Jahrgang / Klasse: 4AW Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en):<br />

Höhere Abteilung für Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Projektbetreuer:<br />

Dipl.-Ing. Robert Vasak; Dipl.-Ing. Albrecht Kohler<br />

Projektteam:<br />

Erich Hirscher , Ralph Kovacic<br />

Projektpartner:<br />

Robert Bosch AG Hallein<br />

Dauer: von Juni 2001 bis Juni 2002<br />

1. Aufgabenstellung:<br />

Es soll das Herstellverfahren des Deckels von Zahnradförderpumpen für ein Common-Rail-<br />

Einspritzsystem optimiert werden.<br />

Folgende Punkte sind zu erarbeiten:<br />

• In dem gewählten oder optimierten Herstellverfahren muss die derzeit vorliegende<br />

Qualität gewährleistet sein.<br />

• Bei einem alternativen Herstellverfahren müssen gegebenenfalls die Spezifikation<br />

(Zeichnungen, Werkstoff-Bestellvorschrift, usw.) erarbeitet werden.<br />

• Der derzeitige Einkaufspreis der Deckel muss um 20% reduziert werden.<br />

• Die benötigte Kapazität von ca. 4 Millionen Deckeln muss abgesichert werden.<br />

2. Ist - Zustand:<br />

Die Rohteile der Deckel werden derzeit durch Stanzen aus einem Aluminium-Blech hergestellt. Die<br />

gestanzten Rohteile werden nachfolgend gefräst, gebohrt, geschliffen, gebürstet und später<br />

hartanodisiert. Der derzeitige Einkaufspreis liegt bei € 3,40. Da die vorliegenden Vorausplanzahlen<br />

einen extremen Anstieg zeigen, müsste in weitere Maschinen bei den derzeitigen Zulieferanten<br />

investiert werden.<br />

3. Soll - Zustand:<br />

Ziel ist es, die Deckel durch günstigere Herstellverfahren zu produzieren, um Kosten zu sparen und<br />

gleichzeitig die geforderten Kapazitäten zu schaffen. Qualität und Funktionen müssen beibehalten<br />

werden.<br />

- 78 -


Schule:<br />

HTBL Hallein<br />

Davisstraße 5<br />

5400 Hallein<br />

Tel.: 06245/80163<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Projektpräsentation<br />

Optimierung eines Common-Rail-<br />

Zahnradförderpumpendeckels<br />

4. Durchführung:<br />

Nachdem die Zeichnungen für die Druckguss-Variante fertiggestellt waren, wurden Anfragen bei<br />

Druckgießern gestartet. Die Angebotspreise waren wie erwartet weit unter den derzeitigen<br />

Einkaufspreisen. Durch diese Feststellung musste das Projekt schneller als geplant umgesetzt<br />

werden. So entstand eine Vorserienlösung. Parallel dazu wurde ein Serienkonzept erarbeitet. Der<br />

anfangs geschätzte Zeitaufwand für dieses Projekt wurde dadurch wesentlich höher als geplant.<br />

5. Ergebnis:<br />

Durch die rasche Umsetzung des Vorserienkonzeptes setzte die Phase der Einsparung bereits früher<br />

ein als geplant. Der Einkaufspreis wurde ab Januar 2002 von € 3,40 auf € 2,036 reduziert. Eine<br />

weitere Reduzierung findet ab 01.07.2002 durch die Umsetzung des Serienkonzeptes statt<br />

(Zusatzziel). Der Einkaufspreis wird dadurch auf € 1,65 reduziert. Durch die benötigte Menge von<br />

ca. 1,5 Millionen Deckeln im Jahr 2002 bedeutet dies eine Kostenreduzierung von € 989.582,- bis<br />

01.07.2002 und € 1.269.625,- für die zweite Jahreshälfte.<br />

Gesamteinsparung: € 2.259.207,-<br />

Zahnradförderpumpe (Explosionsdarstellung):<br />

Deckel<br />

- 79 -


Schule:<br />

HTL Dornbirn<br />

Höchsterstrasse 73<br />

A-6851 Dornbirn<br />

Tel: 05572/3883<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Webunterstützte Koordination<br />

internationaler Vermarktungspläne<br />

Jahrgang / Klasse: 5HWI Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Wirtschaftswesen Betriebsinformatik<br />

Projektbetreuer: Dipl. Phys. Ulrich Radzieowski<br />

Projektteam: S. Bitschnau, C. Lecher, M. Menghin<br />

Projektpartner: Zumtobel Staff GmbH – Dornbirn – Hr. Mag. C. Mathis<br />

Dauer: von 09/2001 bis 04/2002<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Im Rahmen des Markteinführungsprozesses von Neuprodukten werden durch die diversen<br />

Marketingmanager international abgestimmte Vermarktungspläne (Kommunikations-Mix)<br />

erarbeitet und implementiert. Bisher war die Koordination zwischen den einzelnen, dezentralen<br />

Marketingabteilungen nur durch Absprache und aufwendige Datenabgleiche möglich.<br />

Ziel ist es, diese Arbeit durch eine intranetfähige Projektplanungssoftware effizienter zu gestalten.<br />

Das Webportal hat die Aufgabe, die Projektkoordination und die Projektplanung zu vereinfachen<br />

und für jeden Mitarbeiter zugänglich zu machen.<br />

Zielsetzung:<br />

· Aufbau eines Webportals zur Koordination internationaler Vermarktungspläne der Firma<br />

Zumtobel Staff Abteilung Produktmarketing.<br />

· Integration der Software in das Firmennetzwerk unter Einhaltung aller Vorgaben der<br />

Informatik- Abteilung<br />

· Entwurf der User- Interfaces nach ISO 9241 Teil 10<br />

· Einhaltung des Corporate Design eines Web-Interface von Zumtobel Staff<br />

· Software Entwurf nach der Methode der Strukturierten Analyse (SA)<br />

· Einführung der Software im Produktmarketing Dornbirn<br />

Ablauf:<br />

· Analyse der Abläufe, Strukturen und Marketing-Prozesse<br />

· Erstellung eines detaillierten Software-Pflichtenheftes<br />

· Freigabe durch Zumtobel Staff auf Basis des Software-Pflichtenheftes<br />

· Umsetzung des Pflichtenheftes und Entwicklung der Softwarepakete<br />

· Einführung der Software und Einweisung in das Webportal<br />

Ergebnis:<br />

Auf Basis eines detaillierten Pflichtenheftes wurde der Auftrag zur Entwicklung des Webportals<br />

erteilt. Die softwaretechnische Umsetzung erfolgte daraufhin innerhalb von 6 Wochen.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Die Software findet heute Einsatz im Produktmarketing der Zumtobel Staff GmbH.<br />

- 80 -


Schule:<br />

HTL Dornbirn<br />

Höchsterstrasse 73<br />

A-6851 Dornbirn<br />

Tel: 05572/3883<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Webunterstützte Koordination<br />

internationaler Vermarktungspläne<br />

- 81 -


Schule:<br />

HTL Vöcklabruck<br />

Bahnhofstrasse 42<br />

4840-Vöcklabruck<br />

Tel. 07672/246050<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Flächendruckmessung von Langlaufschiern<br />

Jahrgang / Klasse: 5WMA Schuljahr: 2001 / 2002<br />

Abteilung(en): Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Projektbetreuer: DI Dr. S. Gründl<br />

Projektteam: Christian Breitwieser, Mark Gattermann<br />

Projektpartner: Fischer Ges.m.b.H, Ried<br />

Dauer: von Juni 01 bis Mai 02<br />

Problemstellung:<br />

Von der Firma Fischer wurde im Jahr 2001 ein Gerät zur Flächendruckmessung an der<br />

Lauffläche des Langlaufskis zugekauft. Die an uns übertragene Aufgaben waren vorerst, uns auf<br />

der Maschine einzuarbeiten und in weiterer Folge die gewonnenen Messergebnisse auszuwerten<br />

und mögliche Einflüsse heraus zu filtern bzw. die Messmaschine zu optimieren.<br />

Zielsetzung:<br />

• Einarbeitung in das Messsystem (Soft- u. Hardware)<br />

•• Interpretation der Messergebnisse<br />

• Auflistung diverser Einflussgrößen<br />

• grobe Sollwertermittlung<br />

• Eichungs- u. Prüfanweisung<br />

• Entscheidungsgrundlage für Ausbau liefern<br />

• Marketingargumente<br />

Ablauf:<br />

• Durchführung diverser Messungen an den Skitypen 180 und 190<br />

(um die Messpalette mögl. klein zu halten)<br />

•• Auswertung der gewonnen Ergebnisse<br />

• Versuche zur Ermittlung von Einflussgrößen (Temperatur, zentrale Kraftaufbringung,...)<br />

• Erstellung einer Prüf- bzw. Eichanweisung inkl. Einschulung der zuständigen Mitarbeiter<br />

• Versuche mit dynamischen Messungen<br />

Ergebnis:<br />

Anfangs war seitens Fischer eigentlich nur eine Verwendung des Messsystems in statischer<br />

Hinsicht geplant. Da die dynamische Messung jedoch derart große Vorteile gegenüber der<br />

statischen besitzt, wurde beschlossen, fast ausschließlich dynamisch zu messen. Die statische<br />

Messung bildet jedoch die Grundlage der dynamischen.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Durch den Einsatz der Flächendruckmessung ist die Kraftverteilung an der Lauffläche sehr<br />

gut zu erkennen und es können somit Rückschlüsse auf die Produktentwicklung getroffen<br />

werden.<br />

Das Laufverhalten des Skis kann bereits in der Entwicklungsphase abgeschätzt werden und<br />

auftretende Mängel ausgeglichen werden.<br />

- 82 -


Schule:<br />

HTL Vöcklabruck<br />

Bahnhofstrasse 42<br />

4840-Vöcklabruck<br />

Tel. 07672/246050<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Flächendruckmessung von Langlaufschiern<br />

Digitale Fotos:<br />

Bild links: Druckverteilung unter einem<br />

Langlaufski. Gut ersichtlich ist das sogenannte<br />

Wachsloch in der Mitte, in dem der Ski in der<br />

Gleitphase keinen Schneekontakt haben soll.<br />

Bild unten: Foto der Messmaschine samt<br />

aufgelegtem Ski und Messmatten.<br />

Im oberen Bild ist ein von der Firma Tekscan<br />

stammender Sensor abgebildet, den wir für<br />

unsere Messungen verwendeten. In der linken<br />

Darstellung ist der Aufbau dieses Sensors zu<br />

erkennen.<br />

- 83 -


Schule:<br />

HTBLA Wien 3<br />

Ungargasse 69<br />

1030 Wien<br />

Tel.: 01/7131518<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

W2MC 2 - World Wide Mobile<br />

Communication Center<br />

Projektdaten<br />

Jahrgang / Klasse: 5HWB Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Höhere Abteilung für Wirtschaftsingenieurwesen - Betriebsinformatik<br />

Projektbetreuer: Mag. Johannes Neuhofer<br />

Projektteam: Jürgen Bis, Christian Freisleben, Jürgen Kral, Bernhard Leutgeb,<br />

Dario Maglov, Wolfgang Schuster<br />

Projektpartner: Topcall<br />

Dauer: von September 2001 bis April 2002<br />

Problemstellung:<br />

Die vielfältigen Möglichkeiten der OTA (Over the Air: MMS, EMS, Smart-Messaging)<br />

Konfiguration von mobilen Telefonen sollen durch eine Web-, bzw. WAP-Applikation mit<br />

folgenden Funktionen veranschaulicht werden:<br />

Terminverwaltung, Adressverwaltung, Profilverwaltung, Klingeltöne, CallerGroupIcons und Logos<br />

Zielsetzung:<br />

Aufbau eines Web- und WAP-Portals basierend auf den Funktionalitäten des SMART- Messaging<br />

Standard für Mobiltelefone.<br />

Implementierung eines Betriebssystemservices mit COM-Interface zur Unterstützung des Wireless<br />

Data Access Protokoll (WDAP) und deren praktischer Einsatz in Office-Paketen und in den<br />

verschiedensten Programmiersprachen (ASP, JavaScript, C++, VB, ...).<br />

Bereitstellen einer komfortablen Programmierschnittstelle mit Hilfe eines COM (Component Object<br />

Model) Objekts, basierend auf standardisierten Schnittstellen der modernen Telekommunikation<br />

TCP/IP, Sockets und AT Command Set for GSM Mobile Equipment.<br />

Speicherung der Userdaten und -Informationen in einem Web-Organizer dessen Basis ein MS SQL<br />

Server 2000 ist.<br />

Arbeitsaufwand:<br />

Im Schuljahr 2000/2001 wurde W2MC 2 in 2.800 Arbeitsstunden realisiert.<br />

- 84 -


Schule:<br />

HTBLA Wien 3<br />

Ungargasse 69<br />

1030 Wien<br />

Tel.: 01/7131518<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

W2MC 2 - World Wide Mobile<br />

Communication Center<br />

Erfolge:<br />

· Cyberscool-Landeswettbewerb: Landessieger Wien,<br />

· Cyberscool-Bundeswettbewerb: 3.er Platz<br />

· Artikel im Standard am 12.6.2002 und 22.6.2002<br />

Projektpräsentation<br />

Generelle Anforderungen:<br />

W2MC² soll der Prototyp einer möglichst leicht zu bedienenden Schnittstelle zwischen Internet und<br />

Mobiltelefon werden, die in erster Linie dazu dient, um Mobiltelefone zu konfigurieren. Kern der<br />

Applikation ist eine C++ Schnittstelle, welche die Verbindung zum Modem herstellt, Daten in die<br />

entsprechenden Formate (Smart Messaging, EMS, MMS) konvertiert und dann über das Modem an<br />

das Mobiltelefon verschickt.<br />

· Die Daten, die diese Schnittstelle an das Modem weiterleitet, soll der Endbenutzer im Zuge<br />

seines Besuches auf WAP- oder Website eingeben können.<br />

· Für autorisierte Benutzer soll es die Möglichkeit geben, mehrere Mobiltelefone auf einmal zu<br />

konfigurieren (um z. B. die Mobiltelefone aller Vertreter eines Unternehmens gleichzeitig auf<br />

einen einheitlichen Standard zu konfigurieren).<br />

· Auch über WAP soll dem Benutzer, soweit sinnvoll, die Konfiguration seines Mobiltelefons<br />

bzw. die Bearbeitung seiner Daten ermöglicht werden.<br />

· Durch das standardisierte COM-Interface soll der einfache Einsatz anhand von Office-<br />

Applikationen demonstriert werden.<br />

- Verschicken von Adressbucheinträgen aus dem Firmennetz in das Handy-Adressbuch des<br />

Mitarbeiters.<br />

- Übertragen der Terminplandaten des Unternehmens in die Kalenderfunktionen des Handys.<br />

- 85 -


Schule:<br />

HTL Steyr<br />

Schlüsselhofgasse 63<br />

A-4400 Steyr<br />

Tel.: (07252) 72914<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Testmustergenerator TPG 02<br />

Jahrgang / Klasse: 4E Schuljahr: 2001/02<br />

Abteilung(en):<br />

Fachschule für Elektronik<br />

Projektbetreuer:<br />

FOL Ing. Franz Brunner<br />

Projektteam:<br />

Nursel Türkmen, Alois Zangl<br />

Dauer: von 01/2002 bis 05/2002<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Die Erfahrungen im Konstruktionsunterricht der vierten Klassen und Jahrgänge haben gezeigt, dass<br />

die Anforderung an die Schüler, ihre Hardware- und Software-Entwicklungen über das<br />

Entwurfstadium hinaus auch zur Funktion zu bringen, einen wesentlichen Beitrag zum<br />

Erfolgserlebnis leisten kann. Entsprechende Aufgabenstellungen verlangen dem Elektronikdesigner<br />

neben Gründlichkeit und Gewissenhaftigkeit vermehrte Verantwortungsbereitschaft für das<br />

gelieferte Ergebnis ab. Dem betreuenden Lehrer fällt die Aufgabe zu, für ausreichende<br />

Testmöglichkeiten auch schon in der Entwicklungsphase zu sorgen.<br />

Zielsetzung:<br />

Im Rahmen des FTKL-Unterrichtes der Fachschule für Elektronik wurde im Schuljahr 2001/02 die<br />

Idee geboren, einen vielseitig einsetzbaren Generator zu konzipieren, der mehrere, leicht<br />

abänderbare Testmuster für digitale Systeme liefern kann und zudem einfach handhabbar ist. Die<br />

Umsetzung dieser Idee entspricht den Möglichkeiten in der Fachschule, anhand kleiner, dafür aber<br />

überschaubarer und in der verfügbaren Zeit realisierbarer Aufgabenstellungen fachübergreifenden<br />

Projekt-Unterricht zu praktizieren.<br />

Ablauf:<br />

Bei der Realisierung des Testpatterngenerators TPG02 sollen die Schüler einige Phasen des<br />

Produktdesigns samt dazugehöriger Höhen und Tiefen erleben.<br />

Ergebnis:<br />

Entwickelt wurde ein auf dem Microcontroller PIC16F84 basierendes Testgerät für individuelle<br />

Digitalentwicklungen, welches sich neben erstaunlich niedrigem Preis (ca. 20 €) durch einfache<br />

Handhabung, flexible Einsatzmöglichkeiten und gefälliges Design auszeichnet.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Der Testgenerator wurde erstmals im Rahmen der Projektarbeit des Jahrganges 5BHE im Juni 2002<br />

erfolgreich eingesetzt. Für die Entwicklung und den Funktionsnachweis eines Bitstream-Analyzers<br />

lieferte der TPG02-Modul umschaltbare Bitmuster, die den Datenstrom in einem Rechner-Netzwerk<br />

einfach und doch möglichst realistisch simulieren können.<br />

- 86 -


Schule:<br />

HTL Steyr<br />

Schlüsselhofgasse 63<br />

A-4400 Steyr<br />

Tel.: (07252) 72914<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Projektpräsentation<br />

So gingen die Schüler ans Werk:<br />

Testmustergenerator TPG 02<br />

Ø Pflichtenhefterstellung<br />

Ø Hardwareentwicklung<br />

Ø Softwareerstellung<br />

Ø Fertigung<br />

Ø Inbetriebnahme<br />

Ø Dokumentation<br />

Bedienelemente:<br />

... und auch das Gehäusedesign ist Teil der Aufgabenstellung.<br />

Taste P (Programm) => Umschaltung zwischen vier verfügbaren Mustern<br />

Taste S (Start) => Start der Mustergenerierung<br />

Taste R (Reset) => Definierter Beginn durch System-Reset<br />

Die Verbindung zum zu testenden System erfolgt über ein 8-poliges Flachbandkabel, über welches<br />

der Testgenerator auch seine Versorgung erhält. In der folgenden Anwendung werden zunächst nur<br />

zwei (von 6) Signalleitungen verwendet. Das folgende Oszillogramm verdeutlicht anhand eines<br />

vorgegebenen Testmusters eine Einsatzmöglichkeit von TPG02:<br />

Datenleitung SDAT:<br />

Ein serieller Datenstrom besteht aus unterschiedlichen,<br />

willkürlich gewählten Bitmustern.<br />

In weiterer Folge soll z.B. ein<br />

FPGA-basierender Bitstream-Analyzer die<br />

Häufigkeit des Auftretens einer bestimmten<br />

Bitkombination feststellen.<br />

Taktleitung SCLK<br />

Die Taktgewinnung aus dem Datenstrom<br />

wird dem Entwickler in dieser Applikation<br />

erspart. Der Testgenerator liefert Taktsignale,<br />

die jedes Bit auf der Datenleitung quittieren.<br />

In einer nächsten Ausbaustufe von TPG 02 ist mit folgenden Erweiterungen zu rechnen:<br />

Ø Programmänderungen sind in der Schaltung möglich (In-System-Programming)<br />

Ø Testmuster stehen nicht im Source-Code, sondern im internen Daten-EEPROM<br />

Ø Versorgung nicht nur vom Device Under Duty (DUT), sondern auch autark möglich<br />

- 87 -


Schule:<br />

HTL Rankweil<br />

Negrellistrasse 50<br />

6830 Rankweil<br />

TEL:: 05522-42190<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Distanzmessgerät auf Ultraschallbasis<br />

Abteilung:<br />

Fachschule für Elektronik<br />

Jahrgang / Klasse: 4 FN<br />

Projektbetreuer Schwarz Karl Werner<br />

Projektteam:<br />

Filipovic Slavco, Mathies Lukas, Ströhle Marcel<br />

Projektpartner: Sommer Messtechnik, Koblach<br />

Dauer: Oktober 2001 bis Mai 2002<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Es wurde uns seitens der Fa. Sommer – Messtechnik, die Möglichkeit einer Entwicklung<br />

eines Ultraschallmessgerätes für Netz- und Inselbetriebes, als Teilentwicklung einer<br />

meteorlogischen Messstation gegeben. Die geforderte Messdistanz sollte ca. 30m und die<br />

Genauigkeit +/- 2mm betragen. Die Messfrequenz war auf Grund des zu verwendenden<br />

Ultraschallgebers mit 30 kHz vorgegeben. Das Gerät sollte in einem vorgegebenen Gehäuse mit<br />

einer 5-stelligen LCD-Anzeige mit allen erforderlichen Bedienungselementen entwickelt sowie mit<br />

der gesamten Dokumentation im vorgegebenen Zeitraum (Ende Mai) 2002 geliefert werden.<br />

Zielsetzung:<br />

Es ist im Zuge des FTKL- und Werkstättenunterrichtes ein Abstandsmessgerät für Distanzen bis 30<br />

Meter im Ultraschallbereich (30kHz) für diffuse Oberflächen (Schnee, Eis etc.) zu entwickeln, zu<br />

dimensionieren, zu konstruieren, aufzubauen, zu dokumentieren und seinen Entwicklungsanteil bei<br />

der Abschlussprüfung in einem 15-minütigen Vortrag vorzustellen.<br />

Ablauf:<br />

Schaltungs- und Gerätekonzept 1. Entwurf 15. 12. 2001<br />

Schaltpläne, Layout, Stücklisten, Gehäusekonstruktion. Ende 1. Semester<br />

Sämtliche Konstruktionsunterlagen: Printentwurf,<br />

Gehäuse, Schaltpläne, Stücklisten, Bestellungen,<br />

Dokumentation ( in gebundener Form) und Kalkulation 15.05.2002<br />

Ergebnis:<br />

Das Gerät wurde bis auf die µC- gesteuerte Anzeigeeinheit fertiggestellt. Die Hauptprobleme<br />

entstanden durch nicht ausreichende Programmierkenntnisse in C+ und das Handhaben von Micro-<br />

Controllern in der Fachschule. Für die Fa. Sommer Messtechnik wurde das Ziel erreicht, da durch<br />

den neuen Ultraschallgenerator in Power-MOS-Technik mit einer Sendeleistung von ca. 1 kW<br />

sowie den hochselektiven und hochempfindlichen Empfangsteil für 30kHz, für sie völlig neue<br />

Möglichkeiten in dieser Art von Messtechnik eröffnet wurden.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Dieses Gerät wird zur Messung von Schneehöhen, Schneeverfrachtungen und zur<br />

Bewegungserfassung von Berghängen etc. verwendet und ist ein Teil einer meteorologischen und<br />

geologischen Messdatenerfassungsanlage.<br />

- 88 -


Schule:<br />

HTL Rankweil<br />

Negrellistrasse 50<br />

6830 Rankweil<br />

TEL:: 05522-42190<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Distanzmessgerät auf Ultraschallbasis<br />

Abteilung:<br />

Jahrgang / Klasse:<br />

Projektbetreuer<br />

Fachschule für Elektronik<br />

4 FN<br />

Schwarz Karl Werner<br />

Nach der Erklärung der Aufgabenstellung durch den Betreuer und einer gemeinsamen<br />

Einarbeitungsphase, welche sich eingehend mit der Erzeugung, Ausbreitung, Messung und der<br />

Verarbeitung von Ultraschall und seinen vorgegebenen Wandlern befasste, wurden die anstehenden<br />

Einzelaufgaben in drei Gruppen zusammengefasst und den einzelnen Schülern als Projektarbeit<br />

zugeteilt, welche sie im Verlaufe des Schuljahres im Team zu lösen hatten.<br />

So wurde Slavko Filipovic die Entwicklung des 30kHz Generators in Power-MOS Technik<br />

sowie die Entwicklung der PWM Ansteuerschaltung mittels des PWM Bausteines ST 3525A<br />

zugeteilt.<br />

Mathies Lukas wurde mit der Entwicklung des Eingangsfilters und der Signalaufbereitung bis zur<br />

Übergabe an die Anzeigeeinheit sowie der Entwicklung des Netzteiles betraut und musste auf<br />

Grund der schaltungstechnischen Zwänge sehr stark mit Filipovic zusammenarbeiten, da sie mit<br />

erreichen höherer Sendeleistung ( ca. 1 kW) und höherer Selektion, Rauscharmut und hoher<br />

Verstärkung ( ca. A = 4500-10.000), die Gesamtempfindlichkeit der Schaltung entscheidend<br />

beeinflussten und das Entwicklungsziel, eine Messempfindlichkeit bis 30m zu erreichen, eine nicht<br />

zu unterschätzende Herausforderung für Fachschüler der 4. Klasse darstellte.<br />

Ströhle Marcel hatte sich für die Entwicklung der µP-unterstützten Auswertung (AT89C52) und<br />

der Anzeige mittels einer 2 x 16 Charakter LCD Anzeige von Hitachi ( HD44780 ) entschieden. Er<br />

übernahm auch die dazugehörige Programmierung des MCU.<br />

Die Aufgabe war für dieses Team eine besondere Herausforderung, da sich die Schüler in großen<br />

Bereichen auf absolutem Neuland bewegten und einer starken Unterstützung durch den Betreuer<br />

bedurften. Das Gerät wurde bis zum Schulschluss bis auf die Programmierung, welche sich<br />

hartnäckig weigerte ihren Dienst aufzunehmen, fertig entwickelt, konstruiert sowie dokumentiert<br />

und vereinbarungsgemäß der Firma Sommer-Messtechnik übergeben, welche der Schule nach<br />

eingehender Prüfung und Adaption in ihre Messstation ein fertiges Gerät übergeben wird. Die<br />

Lehrziele der Schule, praxisbezogene Fähigkeiten, wie Teamwork, Schaltungstechnik,<br />

Konstruktion, Messtechnik und Dokumentation sowie eine Aufgabe bis zum Ende durchzuziehen,<br />

wurden sehr gut erfüllt.<br />

- 89 -


Schule:<br />

HTL-Innsbruck<br />

Anichstraße 26-28<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel.: 0512-59717<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Problemstellung:<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Für eine elektrisch angetriebene Markise soll eine vollautomatische Steuerung in Hinsicht auf<br />

Witterungseinflüsse wie Regen, Wind und Sonne zum Schutz der Markise selbst, sowie des zu<br />

beschattenden Objektes, konzipiert und ausgelegt werden.<br />

Ebenso ist ein funktionstüchtiger Prototyp zu planen und für die Simulation herzustellen.<br />

Zielsetzung:<br />

Erstellung eines Demonstrationsobjektes für SPS-gesteuerte Markisenfunktionen.<br />

Ablauf:<br />

§ Erstellen eines Konzeptes sowie Netzplanes für das gesamte Projekt.<br />

§ Anfertigen der gesamten System-, Schalt- und Baupläne für die Herstellung der Steuerung,<br />

§ Herstellen des Prototyps der Steuerung sowie den Aufbau in Zusammenhang mit einer<br />

Markise für die Präsentation<br />

§ Eine Kostenkalkulation mit genauer Stückliste sowie den Arbeitsaufwand.<br />

Ergebnis:<br />

Funktionsfähiger Prototyp<br />

Verwertbarkeit:<br />

Markisensteuerung<br />

Jahrgang / Klasse: FE4 Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en):<br />

Elektrotechnik<br />

Projektbetreuer:<br />

Ing. Werner Mair, Ing. Hubert Margreiter<br />

Projektteam:<br />

Bernhard Nuener, Martin Gumpesberger<br />

Projektpartner:<br />

Dauer: von 02/2002 bis 05/2002<br />

Als Übungsobjekt im Werkstätten und Laborbetrieb.<br />

- 90 -


Schule:<br />

HTL-Innsbruck<br />

Anichstraße 26-28<br />

6020 Innsbruck<br />

Tel.: 0512-59717<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Markisensteuerung<br />

Projektpräsentation<br />

Realisierung verschiedener Steuerungsmöglichkeiten:<br />

Automatikbetrieb<br />

In diesem Modus fährt die Markise aus, wenn es in dem zu beschattenden Raum zu heiß wird.<br />

Diese Funktion setzt voraus, dass der Thermostat eingestellt ist und die Sonne scheint.<br />

Die Markise fährt ein, wenn der am Thermostat eingestellte Wert unterschritten wird. Die Markise<br />

fährt auch bei Regen oder einer Windstärke, bei der die Markise Schaden nehmen könnte, ein.<br />

Handbetrieb<br />

Durch das Umschalten in den Handbetrieb wird das automatische Ausfahren bzw. das Einfahren<br />

gestoppt – jedoch nicht, wenn die Markise aufgrund zu starken Windes oder Regens einfährt!<br />

Im Handbetrieb ist die Möglichkeit gegeben, durch Drücken der Tasten ‚Auf’ und ‚Ab’ die Markise<br />

selbst ein- und ausfahren zu lassen. Auch hier wird das Ausfahren im Falle zu starken Windes oder<br />

Regens unterbrochen und die Markise wird selbstständig eingefahren. Durch den Handbetrieb ist es<br />

möglich, dass die Markise jede beliebige Position einnimmt.<br />

Betriebszeiten<br />

Für beide Betriebszustände gilt nach unserer Programmierung, dass die Markise um 22:00 Uhr<br />

einfährt und erst um 7:00 Uhr wieder ausgefahren werden kann. Die beiden Uhrzeiten können<br />

jederzeit verändert werden.<br />

- 91 -


Schule:<br />

HTL Holztechnikum Kuchl<br />

Markt 136<br />

A-5431 Kuchl<br />

Tel.: 06244/5372-0<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte Projektdaten<br />

Dämpfen von Nadelschnittholz<br />

Jahrgang / Klasse: 4 FS Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Fachschule Holzwirtschaft und Sägetechnik<br />

Projektbetreuer: DI. Herwig Gütler; Mag. Dietmar Juriga; DI. Erwin Treml<br />

Projektteam: Herbert Irnberger , Hubert Sageder<br />

Projektpartner: REMA Massivholzplattenwerk Niedernfritz<br />

Dauer: von Juni 2001 bis Mai 2002<br />

Problemstellung und Zielsetzung:<br />

Die Fa. Rettenegger mit Sitz in Niedernfritz (Plattenwerk) und Bischofshofen (Hobelwerk)<br />

produziert hauptsächlich mehrschichtige Massivholzplatten als Halbfertigprodukt für Türen,<br />

Möbelbau und als Fassadenplatten im Holzbau.<br />

Die Firma ist erst seit kurzer Zeit im Besitz einer Dämpfkammer und hat daher wenig bis gar keine<br />

Zeit um Versuche, über Auswirkungen des Dämpfens auf verschiedenste Holzeigenschaften,<br />

durchzuführen.<br />

Technologische Zielsetzung:<br />

Es sollten die Auswirkungen der Dämpfbedingungen auf technologische Eigenschaften (wie z.B.<br />

Festigkeits- und Härteeigenschaften, Schwindverhalten des Holzes sowie Farbveränderungen in<br />

Abhängigkeit von der Dämpfzeit für die Holzarten Fichte, Kiefer, Lärche und Douglasie) untersucht<br />

werden.<br />

Wirtschaftliche Zielsetzung:<br />

Es werden die Einflüsse der Dämpfdauer auf die Produktionskosten, unter Berücksichtigung der<br />

Wirtschaftlichkeit, ermittelt.<br />

Es werden Kostenvergleiche für 90, 140, 260 und 400 Dämpfstunden durchgeführt. Die ermittelten<br />

Daten dienen als Grundlage für die Produktkalkulation für mehrschichtige Massivholzplatten.<br />

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Schule:<br />

HTL Holztechnikum Kuchl<br />

Markt 136<br />

A-5431 Kuchl<br />

Tel.: 06244/5372-0<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte Projektpräsentation<br />

Dämpfen von Nadelschnittholz<br />

Jahrgang / Klasse: 4 FS Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Fachschule Holzwirtschaft und Sägetechnik<br />

Projektbetreuer: DI. Herwig Gütler; Mag. Dietmar Juriga; DI. Erwin Treml<br />

Projektablauf:<br />

Nachfolgend wird der Projektablauf anhand wichtiger Meilensteine dargestellt:<br />

a) Literaturrecherche<br />

August/September 2001<br />

b) Durchführung der Dämpfversuche<br />

Oktober 2001 bis Januar 2002<br />

c) Durchführung der Prüfungen (Festigkeiten, Härte, Schwindverhalten)<br />

November 2001 bis Februar 2002<br />

d) Auswertung per EDV sowie Dokumentation der Ergebnisse<br />

November 2001 bis April 2002<br />

e) Interpretation der Ergebnisse und Fertigstellung der Dokumentation<br />

März 2002 bis Mai 2002<br />

Kurzdarstellung der Ergebnisse der Projektarbeit:<br />

Die Druckfestigkeit sowie die Biegefestigkeit nehmen bei Nadelschnittholz mit zunehmender<br />

Dämpfzeit ab.<br />

Bei der Härteprüfung sowie bei den Schwinduntersuchungen ergab sich kein wesentlicher<br />

Unterschied von ungedämpftem zu gedämpftem Nadelschnittholz.<br />

Im Rahmen der Produktkalkulation stellte sich heraus, dass mit zunehmender Dämpfzeit die<br />

Dämpfkosten steigen (z.B. Im Vergleich zu 90 Dämpfstunden steigen die Kosten bis auf 400<br />

Dämpfstunden um 61,6%), was bei der Preisgestaltung der Endprodukte zu berücksichtigen ist.<br />

Verwertbarkeit der Projektergebnisse:<br />

Da die Firma Rettenegger erst seit rund 1,5 Jahren im Besitz einer Dämpfkammer ist und noch<br />

wenig Erfahrungen über die Auswirkungen unterschiedlicher Dämpfzeiten auf technologische<br />

Eigenschaften gemacht hat, wird der Firma diese Arbeit sicher hilfreich sein.<br />

Außer den Festigkeitsprüfungen wurde auch eine Produktkalkulation bei verschiedenen<br />

Dämpfzeiten durchgeführt.<br />

Dies wird der Buchhaltung der Firma sicher etwas nutzen, da eine Produktkalkulation in diesem<br />

Ausmaß bei der Firma Rettenegger bislang noch nicht durchgeführt wurde.<br />

Die Farbbeurteilung bei den unterschiedlichen Dämpfzeiten wurde ebenfalls noch nie untersucht<br />

und dokumentiert. Durch die Dokumentation der Farbunterschiede kann jedem Kunden rasch eine<br />

Vorstellung der unterschiedlichen Farbgebungen mitgeteilt werden, was diesem eine Erleichterung<br />

der Kaufentscheidung ermöglicht.<br />

- 93 -


Schule:<br />

HTL Fulpmes<br />

Waldrasterstraße 21<br />

6166 Fulpmes<br />

Tel.: 05225 / 62250<br />

Technikerprojekt<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Projektdaten<br />

Konfektions- und Verpressvorrichtung<br />

Jahrgang / Klasse: FF4 Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung: Fachschule für Maschinenbau - Fertigungstechnik<br />

Projektbetreuer: FL Martin Wilberger<br />

Projektteam: Alexander Birnleitner, Hannes Beiler, Hans Höck<br />

Projektpartner: Elektro Terminal / Innsbruck<br />

Dauer: von 06.12.01 bis 15.05.2002<br />

Problemstellung:<br />

Es sind zwei unabhängige Vorrichtungen zu konstruieren und zu fertigen: erstens die Verpress-<br />

Vorrichtung, welche fünf Kontaktschneiden in ein vorgegebenes Kunststoffteil einzupressen hat<br />

und zweitens die Konfektionsvorrichtung, die anschließend das mit Kontaktschneiden versehene<br />

Kunststoffteil mit fünf Endlosdrähten zu verbinden hat.<br />

Zielsetzung:<br />

Es sind zwei voneinander unabhängige Verpressvorrichtungen mit dazugehörigem Gestell<br />

herzustellen, welche von Hand bestückt werden und vollautomatisch verpressen sollen. Zusätzlich<br />

ist eine Bedienungsanleitung in deutscher und englischer Sprache verlangt, da die Werkzeuge in<br />

einer Produktionsstätte in New Jersey / USA eingesetzt werden sollen.<br />

Ablauf:<br />

Zuerst erhielten wir einen Prototyp und die Zeichnung des Spritzgussteiles. Nach einer Phase der<br />

Ideenfindung konzentrierten wir uns auf die Konfektionsvorrichtung. Als diese Konstruktion<br />

abgeschlossen war wendeten wir uns der Verpressvorrichtung und dem Pressengestell zu. Mit Hilfe<br />

des Auftraggebers und unseres Projektbetreuers konnten wir dann unser Konzept überarbeiten.<br />

Nach erfolgter Auftragserteilung begannen wir mit der Fertigung der Einzelteile.<br />

Ergebnis:<br />

Die von uns hergestellten Vorrichtungen erfüllten die Erwartungen, wobei insbesondere die<br />

Isolierung der Drähte durch das Verpressen so sauber gelöst wurde, dass ein nachträgliches Löten<br />

nicht mehr notwendig war.<br />

- 94 -


Schule:<br />

HTL Fulpmes<br />

Waldrasterstraße 21<br />

6166 Fulpmes<br />

Tel.: 05225 / 62250<br />

Technikerprojekt<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Projektpräsentation<br />

Konfektions- und Verpressvorrichtung<br />

Verwertbarkeit:<br />

Die Vorrichtungen wurden am Projektpräsentationstag, 17.Juni 2002, der Firma Elektro Terminal<br />

vorgestellt und noch während des Sommers 2002 in New Jersey in Betrieb genommen.<br />

Oben: Verpressvorrichtrung<br />

Rechts: Konfektionsvorrichtung<br />

Von links: Betreuer<br />

FL Martin Wilberger,<br />

Höck Hans,<br />

Birnleitner Alexander<br />

und Hannes Beiler mit<br />

ihrer Vorrichtung<br />

- 95 -


Schule:<br />

HTL Braunau<br />

Osternberger Straße 55<br />

A-5280 Braunau<br />

Tel.: 07722 83690<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

EIB Datenkoffer<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Jahrgang / Klasse: 4 FN Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en):<br />

Fachschule Nachrichtentechnik<br />

Projektbetreuer:<br />

FOL Alois Reichhartinger<br />

Projektteam:<br />

Schneeberger Michael<br />

Projektpartner:<br />

Elektro Schneeberger<br />

Dauer: von 13. September 2001 bis 29. Mai 2002<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Um die Vorzüge der EIB- Technik interessierten Kunden auf anschauliche<br />

Weise vorführen zu können, soll ein Demonstrationsaufbau gefertigt und<br />

parametriert werden.<br />

Zielsetzung:<br />

Der Demonstrationsaufbau soll in einem stabilen Koffer untergebracht sein.<br />

Die Ausführung des Ausbaus soll in vorzeigbarer Weise erfolgen.<br />

Es sollen verschiedene Lampen- und Jalousiensteuerungsweisen verführbar sein.<br />

Ablauf:<br />

Einarbeitung in die EIB- Technik, Planung des Aufbaus, Auswahl der<br />

erforderlichen Baugruppen, Zusammenschaltung der Baugruppen,<br />

Parametrierung des EIB-Systems, Funktionsüberprüfung, Auswahl des<br />

geeigneten Koffers, Einbau der EIB- Komponenten in den Koffer, Bearbeitung<br />

und Beschriftung der nötigen Abdeckungen.<br />

Ergebnis:<br />

Fertiger, funktionstüchtiger EIB- Demokoffer<br />

Verwertbarkeit:<br />

Der Demokoffer wird zur Vorführung der EIB- Technik und ihrer<br />

Vorteile im Vergleich zur herkömmlichen Elektro-Installation von der Firma<br />

Schneeberger eingesetzt.<br />

- 96 -


Schule:<br />

HTL Braunau<br />

Osternberger Straße 55<br />

A-5280 Braunau<br />

Tel.: 07722 83690<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

EIB Datenkoffer<br />

Jahrgang / Klasse: 4 FN Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en):<br />

Fachschule Nachrichtentechnik<br />

Projektbetreuer:<br />

FOL Alois Reichhartinger<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektpräsentation<br />

Bild: Ansicht des fertigen EIB-Koffers<br />

- 97 -


Schule:<br />

PHTL Lienz<br />

Linker Iselweg 22<br />

9900 Lienz<br />

Tel.: 04852/72738<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Problemstellung:<br />

Planung, Konstruktion, Fertigung und Zusammenbau eines Stanzwerkzeuges. Mit diesem<br />

Werkzeug sollen 1.5 Mio. Stück Gabelschlüssel pro Jahr hergestellt werden.<br />

Zielsetzung:<br />

Ausführung laut Pflichtenheft<br />

(erstellt von Hr. Bachlechner, Fa. Liebherr)<br />

Einige Eckdaten<br />

Stanzwerkzeug Gabelschlüssel<br />

· Spaltbandbreite festlegen nach Vorlage der<br />

Werkzeugkonstruktion<br />

· Schlüsselausführung laut Vorgabe bzw. Änderungen der<br />

Außenkontur, um Stanzabfälle zu minimieren<br />

· Werkzeugentwurf bzw. Werkzeugaufbau muss für die Freigabe<br />

vorgelegt werden (FP-Liebherr)<br />

· Hubzahlvorgabe 27-34 Hub/min<br />

· Standzeit für Schnittgeometrie 1 Mio. Stk.<br />

· Standzeit Ausführung Werkzeugaufbau 5 Mio. Stk.<br />

· Für die allgemeine Ausführung des Stanzwerkzeuges ist die<br />

Richtlinie für Ausstattung von Schnitt- u. Folgewerkzeuge<br />

gültig<br />

Projektdaten<br />

Jahrgang / Klasse: 4FFA Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Fachschule für Fertigungstechnik<br />

Projektbetreuer: FOL Josef Fuetsch VL Brunner Raimund<br />

Projektteam: Thomas Holzer, Mathias Mair, Sebastian Martinz, Roland Uhsar<br />

Projektpartner: Liebherr-Werk Lienz GmbH<br />

Dauer: von Februar 2002 bis Mai 2002<br />

Ablauf:<br />

Bild: Prototypzeichnung Gabelschlüssel<br />

· Kontaktaufnahme und Besprechung mit den verantwortlichen Mitarbeitern der Fa. Liebherr-<br />

Werk Lienz mit Besichtigung<br />

· Erstellung einer Machbarkeitsstudie<br />

· Ausarbeitung verschiedener Lösungsvarianten<br />

· Grobplanung<br />

· Vereinbarungen mit dem Kooperationspartner (Bestellungen, Kosten, Bezug der Normteile)<br />

· Feinplanung<br />

· Erstellung normgerechter Einzelteilzeichnungen sowie einer Zusammenbauzeichnung (CAD)<br />

- 98 -


Schule:<br />

PHTL Lienz<br />

Linker Iselweg 22<br />

9900 Lienz<br />

Tel.: 04852/72738<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Stanzwerkzeug Gabelschlüssel<br />

Jahrgang / Klasse: 4FFA Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Fachschule für Fertigungstechnik<br />

Projektbetreuer: FOL Josef Fuetsch VL Brunner Raimund<br />

Projektpräsentation<br />

· Materialorganisation<br />

· Auswahl der Normteile<br />

· Fertigung der Einzelteile mit Qualitätskontrolle<br />

· Zusammenbau und Abstimmungsarbeiten am Stanzwerkzeug<br />

· Funktionsüberprüfung mit Probebetrieb<br />

· Dokumentation<br />

· Präsentation<br />

Ergebnis:<br />

Am 26. April wurde das Stanzwerkzeug zum Probebetrieb ausgeliefert und getestet. Nach<br />

geringfügigen Modifizierungsarbeiten konnte die erste Produktion mit 5000 Stk. Gabelschlüssel<br />

problemlos durchgeführt werden.<br />

Am 04 Juni 2002 wurde dieses Technikerprojekt im Saal der Wirtschaftskammer Lienz öffentlich<br />

präsentiert.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Mit diesem Stanzwerkzeug werden im Liebherr-Werk Lienz Bild: 1.5 Ober- Mio. und Stück Unterteil Gabelschlüssel des 250 kg pro schweren Jahr<br />

hergestellt.<br />

Werkzeuges mit Schnittstreifen und<br />

fertigen Gabelschlüsseln.<br />

Bild: Die Projektgruppe beim<br />

Zusammenbau des Werkzeuges.<br />

- 99 -


Schule:<br />

HTBLA – Hallstatt<br />

Lahnstraße 69<br />

4830 Hallstatt<br />

Tel.: 06134/8214-0<br />

Vorstellung ausgewählter Projekte<br />

Vino in Giro<br />

Jahrgang / Klasse: 4.FT Schuljahr: 2001/2002<br />

Abteilung(en): Fachschule für Tischler<br />

Projektbetreuer: Mag. Spiesberger<br />

Projektteam: Gruber Anton<br />

Projektpartner:<br />

Dauer: von Jänner 2002 bis Mai 2002<br />

Ingenieur -<br />

Techniker -<br />

Projekt<br />

Projektdaten<br />

Problemstellung:<br />

Zielsetzung:<br />

Ablauf:<br />

Lagerung von Weinflaschen samt Gläsern und Zubehör in einem Möbel der<br />

besonderen Art.<br />

Eine neue revolutionäre Idee zur Aufbewahrung von edlen Weinen.<br />

Horizontale Lagerung der Weinflaschen, Etiketten gut lesbar,<br />

leichtes Hantieren bei der Präsentation verpackt in einzigartigen<br />

Design und hervorragender, voll funktioneller Konstruktion.<br />

Maßaufnahme von div. Weinflaschen und Gläsern.<br />

Erarbeiten von Vorentwürfen und Entwurfsplänen.<br />

Gespräche mit einem Winzer und einem Weinhändler.<br />

Nach kleinen Änderungen in Entwurf und Ausführung erfolgt die<br />

Materialbeschaffung und Vorplanung für die Fertigung.<br />

Ergebnis:<br />

Ein neuartiges Weinregal!<br />

Eine edle Materialkombination aus Ahorn, Kirsch und Nirosta.<br />

Pflegeleichte und alkoholbeständige Oberfläche.<br />

Zerlegbar ausgeführt auf Grund der Übergröße und des hohen Gewichtes.<br />

Verwertbarkeit:<br />

Geeignet für die Lagerung und Präsentation von über 100 Weinflaschen.<br />

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