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wechselstrom - Ausgabe No°1 Februar 2014

Deutschsprachiges Schülermagazin der Elektrostrojarska škola Varaždin Ausgabe No°1 Februar 2014 Varaždin, Kroatien

Deutschsprachiges Schülermagazin der Elektrostrojarska škola Varaždin
Ausgabe No°1 Februar 2014
Varaždin, Kroatien

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-<strong>Ausgabe</strong> N°1 <strong>Februar</strong> <strong>2014</strong>-<br />

5 Kuna<br />

<strong>wechselstrom</strong><br />

Deutschsprachiges Schülermagazin der Elekstrostrajarska Škola Varaždin<br />

“im ausland zu<br />

arbeiten ist meine<br />

bestimmung”<br />

IM GESPRÄCH MIT<br />

GERTRUD REHNER-BRAISCH<br />

Gefördert mit Mitteln<br />

des Freistaats Bayern


<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 2<br />

INHALT<br />

04_<br />

Editorial<br />

05_<br />

Die Redaktion<br />

06_<br />

Titelstory -<br />

Interview mit<br />

Gertrud<br />

Rehner-Braisch<br />

Lebenshilfe_<br />

12_<br />

Hilfe ich habe ein Problem!<br />

Sigmundo Freudowski<br />

beantwortet Leserbriefe<br />

14_<br />

Horoskope<br />

reiseberichte_<br />

19_<br />

Ein Tag in Graz


21_<br />

Keine Zeit für<br />

Pausen! - 3 Tage<br />

unterwegs mit<br />

dem Kollegium<br />

Zitat des Monats<br />

“Den größten Fehler, den man im Leben machen<br />

kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu<br />

machen.” - Dietrich Bonhoeffer<br />

28_<br />

Briefe aus<br />

Deutschland<br />

30_<br />

Bierkultur in<br />

Kroatien und in<br />

Deutschland – ein<br />

Kommentar<br />

<strong>wechselstrom</strong> Magazin<br />

Deutsprachiges<br />

Schülermagazin der<br />

ESŠ Varaždin<br />

Est. 2013 <strong>Ausgabe</strong> N°1<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2014</strong><br />

Herausgeber<br />

Elektrostrojarska<br />

škola Varaždin<br />

Hallerova aleja 5<br />

42000 Varaždin<br />

Chefredaktion<br />

Nils Lange<br />

Ilija Radoš<br />

Redaktion<br />

Mario Filipašić<br />

Jelena Borovec<br />

Sara Šobak<br />

Marin Fučko<br />

Viliam Jožić<br />

Layout<br />

Nils Lange<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 3<br />

<strong>wechselstrom</strong>_<br />

24_<br />

Kolumne: Als<br />

Deutscher in<br />

Kroatien<br />

26_<br />

Kroaten in der<br />

deutschen Fußball<br />

Bundesliga<br />

Fotos (sofern nicht<br />

anders angegeben)<br />

Ivo Boršćak<br />

Nils Lange<br />

Illustrationen<br />

Ilija Radoš<br />

Druck<br />

Elektrostrojarska<br />

škola Varaždin<br />

Rückseite<br />

Kata Milušić<br />

32_<br />

Titelbild<br />

Gertrud Rehner-Braisch<br />

Rezepte für die kalte<br />

Jahreszeit<br />

Typisch Deutsch<br />

34_<br />

In eigener Sache<br />

© Copyright <strong>2014</strong><br />

Wechselstrom<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Das Werk einschließlich all<br />

seiner Teile ist urheberrechtlich<br />

geschützt und darf<br />

weder kopiert, vervielfältigt,<br />

nachgeahmt oder in anderen<br />

Medien gespeichert werden,<br />

noch darf es in irgendeiner<br />

Form weiter verarbeitet, verkauft<br />

oder vermietet werden<br />

ohne schriftliche Genehmigung<br />

des Herausgebers.


<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 4<br />

EDITORIAL<br />

Nach langen Überlegungen, und nicht so<br />

langen Vorbereitungen, liegt nun endlich<br />

die erste <strong>Ausgabe</strong> unserer Schülerzeitschrift<br />

in deutscher Sprache vor Ihnen.<br />

Die Idee für eine Zeitung bzw. Zeitschrift in<br />

deutscher Sprache stammt von unserem Kollegium<br />

der Deutschlehrer der Elektrostrojarska<br />

škola Varaždin. Die Hauptaufgaben für die<br />

Verwirklichung dieser Idee und die leitende<br />

Redaktion haben Nils Lange, unser kulturweit-Freiwilliger<br />

aus Deutschland, die Schüler<br />

Kata Milušić und Mario Filipašić, sowie der<br />

Deutschlehrer Ilija Radoš übernommen.<br />

Mit diesem deutschsprachigen Magazin wollen<br />

wir unseren Lesern einen Einblick in das<br />

Leben und die Kultur im deutschsprachigen<br />

Raum geben, sowie ein Forum für die Projekte<br />

und kreative Arbeit der Schüler unserer<br />

Schule bieten.<br />

Artikel in deutscher Sprache<br />

In jeder <strong>Ausgabe</strong> wird etwas über ein<br />

deutschsprachiges Land oder über eine Stadt<br />

aus deutschsprachigen Ländern geschrieben<br />

werden. Außerdem gibt es jede Menge interessante<br />

Artikel über Kultur, Literatur, Sport<br />

und Gesellschaft in deutscher Sprache. Zur<br />

Entspannung gibt es in unserer Zeitschrift<br />

Horoskope für die Schüler unserer Schule,<br />

Leserbriefe und Ratschläge eines erfahrenen<br />

Psychologen, eine Kolumne uvm. Zusätzlich<br />

gibt es in Zukunft einen literarischen Teil, in<br />

welchem ausgewählte Aufsätze von Schülern<br />

veröffentlicht werden.<br />

der Unterhaltung von unseren Lesern (insbesondere<br />

den Schülern) dienen.<br />

Der Name “Wechselstrom”<br />

Warum haben wir unserer Zeitschrift gerade<br />

den Namen „Wechselstrom“ gegeben? Der<br />

Name entstammt der Idee unseres Freiwilligen<br />

und Deutsch-Assistenten Nils Lange.<br />

Zum einen ist es eine Anlehnung an den<br />

Namen und einen der Hauptschwerpunkte<br />

unserer Schule (Elektrotechnik). Zum<br />

anderen beschreibt es die Wechselwirkung<br />

des Stromes, den wir als Synonym für die<br />

Wechselwirkungen zwischen zwei Ländern<br />

und Nationen sehen. „Wechselstrom“<br />

beleuchtet somit die Verbindungen und<br />

Gemeinsamkeiten zwischen Deutschland und<br />

Kroatien<br />

Wir bedanken uns bei unseren Sponsoren:<br />

Der Zentralstelle für Auslandsschulwesen in<br />

Kroatien, insbeondere Herrn Thomas Reiter<br />

dem leitenden Fachberater, der großes Verständnis<br />

für unserer Projekt gezeigt hat und<br />

der mit seiner Unterstützung die Grundlage<br />

für unsere erste <strong>Ausgabe</strong> geschaffen hat.<br />

Der Verwaltung der Elektrostrajarska škola<br />

Varaždin und unserem Schulleiter Igor Kos.<br />

Wir bedanken uns außerdem im Voraus auch<br />

bei unseren Lesern und künftigen Mitarbeitern.<br />

Unsere Zeitschrift soll demnach sowohl der<br />

Information als auch der Motivation, sowie<br />

Ilija Radoš und Nils Lange<br />

Chefredaktion<br />

.


DIE<br />

REDAKTION<br />

Nils Lange<br />

>>kulturweit


TITELSTORY_<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 6<br />

TITELSTOR<br />

Gertrud Rehner-Braisch ist seit August 2013 als Fachberaterin und<br />

Koordinatorin für das Deutsche Sprachdiplom (dsd) in Varaždin und<br />

Umgebung aktiv und betreeut mehrere Schulen. <strong>wechselstrom</strong> traf sie<br />

um mit ihr über ihre arbeit, ihr Leben und ihre Geschichte zu sprechen.


INTERVIEW_ MIT GERTRUD REHNER-BRAISCH<br />

Y<br />

“IM AUSLAND ZU<br />

ARBEITEN IST MEINE<br />

BESTIMMUNG”<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 7<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Guten Tag Frau<br />

Rehner-Braisch! Erklären sie uns und<br />

unseren Lesern doch noch einmal ihre<br />

Aufgabe in Kroatien!<br />

rb: Als Fachschaftsberaterin bin ich<br />

hier in Varaždin dafür zuständig, die<br />

DSD Prüfungen vorzubereiten, zu<br />

organisieren und zu koordinieren.<br />

Ich mache natürlich auch teilweise<br />

den Unterricht. In der Regel den<br />

Unterricht, der zu den Sprachdiplom-<br />

Prüfungen speziell hinführt – also<br />

den DSD Unterricht. Mich interessiert<br />

allerdings auch der Regelunterricht.<br />

Ich habe in der Form mit meinen Kollegen<br />

zusammengearbeitet, indem wir<br />

im Tandem unterrichtet haben.<br />

<strong>wechselstrom</strong>: An welchen Schulen<br />

arbeiten Sie?<br />

rb: Neben der Elektrostrojarska<br />

škola, bin ich hier in Varaždin auch<br />

noch am Prva und am Druga gimnazija<br />

beschäftigt.<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Gibt es auch Schulen<br />

außerhalb Varaždins für die Sie zuständig<br />

sind?<br />

rb: Ja, in Cakovec sind es zwei und<br />

in Ivanec ist es eine Schule, aber dort<br />

habe ich keine Stundenverpflichtungen,<br />

das heißt, dass ich dort nur ein<br />

bis zweimal im Monat vorbeischaue.<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Sie sind nun fast schon<br />

5 Monate hier in Varaždin. Haben Sie<br />

sich gut eingelebt und wie war ihr erster<br />

Eindruck?<br />

rb: Ich hab mich seit dem ersten<br />

Augenblick in Varaždin wohlgefühlt!<br />

Eine Stadt, die mir sehr entspricht.<br />

Klein und überschaubar – etwas ganz<br />

anderes nach Berlin, wo ich vorher<br />

gewohnt habe. Ich liebe das Zentrum<br />

mit seiner geschlossenen Bauweise<br />

und seiner wunderschönen barocken<br />

Architektur. Vielleicht, da ich kurz<br />

nach meiner Ankunft sofort das<br />

Špancirfest erleben konnte, habe ich<br />

die Stadt sehr lebendig gesehen als<br />

eine Stadt wo Musik und Kunst noch<br />

sehr groß geschrieben werden. Im<br />

Winter ist das natürlich alles etwas<br />

weniger der Fall, aber ich fühle mich<br />

jetzt auch sehr wohl in dieser Jahreszeit,<br />

wo hier nicht so viel los ist.


<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 8<br />

- Sibiu (dt. Hermannstadt) “Meine Heimatstadt”<br />

Siebenbürgen oder<br />

Transsilvanien, rumänisch<br />

Ardeal oder Transilvania<br />

nach lateinischTranssilvania<br />

(etwa: „Gebiet jenseits der<br />

Wälder“), ist ein historisches<br />

und geografisches Gebiet im<br />

südlichen Karpatenraum mit<br />

einer wechselvollen Geschichte.<br />

Heute liegt Siebenbürgen im<br />

Zentrum Rumäniens.<br />

Ab 1147 kamen wahrscheinlich<br />

die ersten deutschen Siedler in<br />

die Region.<br />

Heutzutage haben etwa 95 %<br />

der sächsischen<br />

Bevölkerung<br />

das Land<br />

verlassen,<br />

der Rest ist<br />

überaltert<br />

(das Durchschnittsalter<br />

liegt mittlerweile<br />

bei ca. 60 Jahren).<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Was machen<br />

Sie denn, wenn sie mal nicht<br />

arbeiten müssen? Haben Sie<br />

schon einige Hobbys gefunden?<br />

rb: Ich schaue immer nach<br />

Gelegenheiten für Konzerte<br />

und Ausstellungen und<br />

besuche diese mit viel Freude.<br />

Außerdem habe ich vor<br />

Weihnachten Kontakte zum<br />

Kathedralchor geknüpft und<br />

singe dort jetzt sogar mit. Die<br />

Leute dort sind sehr offen<br />

und hilfsbereit und obwohl<br />

ich das alles auf kroatisch<br />

hinkriegen muss, klappt es<br />

sehr gut. Musik ist sowieso<br />

eine Sprache, die Menschen<br />

verbindet und über allen<br />

anderen Sprachen steht. Das<br />

macht richtig Spaß! Dazu<br />

kommt, dass ich wenn das<br />

Wetter es zulässt sehr gerne<br />

mit dem Rad fahre. Meistens<br />

an der Drava, aber ich bin<br />

auch schon nach Cakovec<br />

gefahren.<br />

Wurzeln in Rumänien<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Kommen wir<br />

zu Ihren Wurzeln: Sie sind<br />

ja bekanntlich in Rumänien<br />

geboren und haben dort zur<br />

deutschen Minderheit gehört.<br />

Wann sind Sie nach Deutschland<br />

gegangen und woher<br />

kommen Sie denn in Rumänien?<br />

rb: Ich bin in der Region<br />

Siebenbürgen geboren. Die<br />

Stadt heißt Hermannstadt<br />

oder auf rumänisch Sibiu.<br />

Seit sie 2007 europäische<br />

Kulturhauptstadt war, ist sie,<br />

denke ich auch einer breiteren<br />

Öffentlichkeit bekannt.<br />

Auch mein Ehemann kommt<br />

von dort! Wir sind beide als<br />

Familie von dort im Jahre<br />

1984 ausgewandert. Das<br />

heißt vorher habe ich dort<br />

die Schule besucht und auch<br />

mein Studium der Germanistik<br />

absolviert. In einer Zeit,<br />

als die Grenzen dicht waren


und das Land ein kommunistisches<br />

Ostblockland war.<br />

All die Schwierigkeiten, die<br />

dazu gehören, habe ich also<br />

am eigenen Leib erfahren.<br />

“Kontakte ins Ausland waren<br />

lebensnotwendig”<br />

Was uns damals Schwierigkeiten<br />

gemacht hat und<br />

uns auch dazu gebracht hat<br />

auszuwandern, war der<br />

Mangel an Bewegungsfreiheit.<br />

Wir durften nicht über<br />

die Grenzen des Landes<br />

hinausschauen und konnten<br />

nicht einmal nach Ungarn<br />

fahren oder in die DDR, die<br />

damals ja auch zum Ostblock<br />

gehörte. Unsere Kontakte ins<br />

deutschsprachige Ausland<br />

waren daher sehr, sehr<br />

wichtig. Meiner Meinung<br />

nach sogar lebensnotwendig<br />

für uns als Minderheit. Wir<br />

hatten zwar vom rumänischen<br />

Staat alle Rechte. Wir<br />

hatten deutsche Schulen<br />

und daher hab ich auch ein<br />

deutsches Abitur gemacht.<br />

Rumänisch habe ich erst als<br />

Fremdsprache gelernt, als ich<br />

in die Schule kam, da ich in<br />

einem Dorf aufgewachsen<br />

bin, wo man in der Dorfgemeinschaft<br />

nur deutsch<br />

sprach.<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Und da gab<br />

es keine Probleme? Sie lebten<br />

schließlich in einer Diktatur?<br />

rb: Das war dort alles<br />

möglich. Anders als in<br />

anderen Ostblockstaaten . In<br />

der Hinsicht hatten wir also<br />

große Vorteile gehabt.<br />

“Wir waren halt<br />

abgestempelt”<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Es gab also<br />

keine Diskriminierung?<br />

rb: Wir hätten das nie<br />

Diskriminierung genannt.<br />

Wir waren halt abgestempelt.<br />

Überall, wo man hinkam, war<br />

man der oder die Deutsche.<br />

In der Oberschule, am Arbeitsplatz.<br />

Aber wir standen<br />

dazu. Man wäre nicht auf<br />

die Idee gekommen das zu<br />

verleugnen. Einige wenige<br />

haben das getan, um politisch<br />

Karriere zu machen, aber<br />

das war sowieso nicht so gut<br />

angesehen innerhalb der<br />

Minderheit.<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Sicherlich gab<br />

es aber auch Nachteile?<br />

rb: Ja das war die eine Seite.<br />

Die deutsche Minderheit<br />

hatte in Rumänien ja eine<br />

jahrhundertealte Geschichte<br />

und wie ich schon erwähnte,<br />

war der Kontakt ins<br />

deutschsprachige Ausland<br />

lebenswichtig. Schon immer<br />

seit dem Mittelalter und<br />

während der Zeit der Aufklärung,<br />

haben die Intellektuellen<br />

der deutschsprachigen<br />

Minderheit in Siebenbürgen<br />

in Deutschland oder Österreich<br />

studiert und immer<br />

Wissen in das Land gebracht<br />

und in dieser Weise das Land<br />

vorangebracht.<br />

- Wappen der<br />

Siebenbürgen Sachsen<br />

Geistige Verkümmerung<br />

Als aber das durch den Eisernen<br />

Vorhang nicht mehr<br />

möglich war und die Grenzen<br />

dicht waren, hat sich vieles<br />

verändert. Im Rückblick<br />

kann ich sagen, dass wir<br />

eine geistige Verkümmerung<br />

gespürt haben, wenn man das<br />

intellektuell betrachtet. Das<br />

hat sich natürlich auch auf<br />

unsere Familie ausgewirkt.<br />

Meine Großväter haben beide<br />

in Deutschland studiert und<br />

haben sich beide Frauen aus<br />

dem Ausland mitgebracht.<br />

Das war auch ganz typisch<br />

für die Intelektuellen. Meine<br />

eine Oma kommt daher aus<br />

Leipzig und die andere aus<br />

Graz in Österreich. Eigentlich<br />

bin ich daher nur zur<br />

Hälfte Siebenbürger Sächsin<br />

(lacht). So nennen wir uns<br />

selber! Nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg war der Kontakt<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 9


<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 10<br />

zu der Familie im Ausland<br />

dann schlagartig nicht<br />

mehr möglich und das hat<br />

auch die Kindheit meiner<br />

Eltern geprägt. Man war<br />

quasi abgeschnitten.<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Wie hat<br />

das Zusammenleben mit<br />

Leuten außerhalb der<br />

deutschsprachigen Minderheit<br />

funktioniert?<br />

rb: Wir hatten zwar eine<br />

enge Dorfgemeinschaft,<br />

aber irgendwann möchte<br />

man da auch heraus.<br />

Im Studium knüpfte ich<br />

Kontakte mit Rumänen,<br />

Ungaren, was eigentlich<br />

nicht so vorgesehen war<br />

in der Minderheit. Man<br />

lebte damals sehr stark<br />

nebeneinander und nicht<br />

miteinander. Auch hatten<br />

wir Studenten Freunde<br />

aus anderen Ländern, die<br />

ebenfalls dort studierten.<br />

Das war alles sehr interessant,<br />

aber wir konnten<br />

nicht ins Ausland fahren.<br />

Dafür war die Auswanderung<br />

die einzige<br />

Möglichkeit.<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Haben Sie<br />

noch Kontakt zu Freunden<br />

aus dem Studium dort?<br />

rb: Es ist so, dass nach der<br />

Revolution die deutsche<br />

Minderheit de facto<br />

ausgewandert ist. Die<br />

wenigen Leute, die noch<br />

dort geblieben sind, haben<br />

gedacht, dass sie eine<br />

neue Chance haben, aber<br />

die meisten waren dann<br />

schnell enttäuscht sind<br />

dann im Laufe der 90er<br />

Jahre auch weg gegangen.<br />

Die Minderheit besteht<br />

eigentlich nur noch aus<br />

Restbeständen. Vor allem<br />

alte Leute leben noch<br />

dort. Ich habe aber noch<br />

Kontakte nach Rumänien,<br />

da meine Eltern noch dort<br />

leben und zu den wenigen<br />

gehören, die nicht gegangen<br />

sind.<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Wie kam es<br />

dann dazu, dass Sie und Ihr<br />

Mann 1984 nach Deutschland<br />

gehen konnten? Die<br />

Revolution und der Fall des<br />

Eisernen Vorhangs war<br />

schließlich erst `89.<br />

rb: Dadurch, dass die<br />

Familie meines Mannes<br />

ausgewandert ist. Das<br />

ging auf legalem Weg,<br />

da die Familie meines<br />

Mannes nach jahrelangen<br />

Warten die Genehmigung<br />

zur Ausreise bekommen<br />

hat. Dann haben wir geheiratet<br />

und so konnte ich<br />

auch mit! Meine Familie<br />

wollte aber allerdings immer<br />

dort bleiben. Deshalb<br />

hätte ich alleine auf legalem<br />

Wege keine Chance<br />

gehabt auszureisen.<br />

Zurück nach Rumänien<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Dann<br />

haben Sie in Deutschland<br />

an einer Schule gearbeitet,<br />

allerdings sind sie dann nach<br />

einigen Jahren zunächst als<br />

Programmlehrkraft, später<br />

als Fachberaterin wieder<br />

zurück nach Rumänien<br />

gegangen. Wann stand für<br />

Sie fest, dass Sie wieder<br />

zurückkehren wolllen? Und<br />

wieso?<br />

rb: Also, wir sind sehr<br />

oft dort hingefahren in<br />

den Ferien mit unseren<br />

Kindern, die alle drei in<br />

Deutschland geboren sind.<br />

Sie kannten in dem Sinne<br />

Siebenbürgen als die alte<br />

Heimat ihrer Eltern und<br />

der Großeltern. Damals,<br />

in den 90er Jahren, haben<br />

uns schon viele Leute gesagt:<br />

„Kommt doch zurück!<br />

Wir brauchen Deutschlehrer!“<br />

Es war ein großer<br />

Bedarf an Deutschlehrern<br />

und ich habe immer gesagt,<br />

dass wenn meine Kinder<br />

erwachsen sind, könnte ich<br />

ja die letzten paar Jahre<br />

vor meiner Pension wieder<br />

dort verbringen. Plötzlich<br />

haben wir aber gedacht:<br />

Wieso nicht sofort? Ich<br />

wollte nach 10 Jahren an<br />

einem Berliner Gymnasium<br />

einfach mal eine<br />

Abwechslung .<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Und dann<br />

sind Sie wieder nach Sibiu,<br />

also Hermannstadt gegangen?<br />

Zurück zu den Wurzeln<br />

und der Familie?<br />

- Marktplatz von Sibiu (dt. Herman<br />

© Johanna Verhoeven


: Ja mein Mann und meine<br />

Kinder sind mitgekommen.<br />

Die Kinder haben dort die<br />

deutschsprachige Schule<br />

besucht und wir waren von<br />

2001 an neun Jahre dort.<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Wie kam es<br />

dann aber dann dazu, dass sie<br />

nach Kroatien gekommen sind?<br />

War der Drang wieder so stark<br />

etwas Neues zu entdecken und<br />

dem Alltag zu entfliehen?<br />

rb: Ich musste zunächst<br />

zurück nach Berlin, da ich<br />

nach wie vor im Berliner<br />

Schuldienst bin und man immer<br />

wieder für eine gewissen<br />

Zeit zurück nach Deutschland<br />

muss, um ein aktuelles<br />

Deutschlandbild zu vermitteln.<br />

Allerdings war mir als<br />

ich zurück war sofort klar:<br />

Im Ausland zu arbeiten ist<br />

meine Bestimmung. Ich mag<br />

das einfach viel mehr und ich<br />

denke, dass ich dafür auch<br />

prädestiniert bin aufgrund<br />

meiner Vergangenheit. Ich<br />

hatte mich gleich beworben,<br />

aber konnte erst nach drei<br />

Jahren wieder ins Ausland<br />

gehen.<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Wie kam es<br />

dann zu Kroatien?<br />

rb: Mir wurden diverse<br />

Stellen angeboten, aber<br />

inzwischen ist es ja so, dass<br />

meine Kinder erwachsen<br />

sind und wir alle an unterschiedlichen<br />

Orten wohnen,<br />

aber Deutschland unsere<br />

Verbindung ist und daher<br />

wollte ich nicht so weit weg.<br />

Mir wurden u.A. Stellen in<br />

Afghanistan, Kirgistan und<br />

Armenien angeboten. Aber<br />

ich wollte in Reichweite<br />

bleiben. Daher hab ich mich<br />

für Kroatien entschieden, obwohl<br />

mir Varaždin gar nichts<br />

sagte. Von der Geschichte,<br />

Tradition und der Mentalität<br />

ist es mir aber sehr nahe!<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Als letzte Frage<br />

möchten wir noch wissen,<br />

was denn das letzte Buch war,<br />

welches sie gelesen haben?<br />

rb: „Wie der Soldat das<br />

Grammofon repariert“ von<br />

Saša Stanišić. Der Autor ist<br />

Sohn einer Bosniakin und<br />

eines Serben und im Zuge des<br />

Bosnien- Krieges mit seinen<br />

Eltern nach Deutschland<br />

geflüchtet. Das Buch schildert<br />

semiautobiographisch die<br />

Geschichte eines jungen Bosniers<br />

vor dem Hintergrund<br />

des Bürgerkriegs und hat<br />

mich sehr berührt!<br />

<strong>wechselstrom</strong>: Vielen Dank<br />

für das Gespräch! Es hat mich<br />

sehr gefreut!<br />

rb: Sehr gerne!<br />

Das Interview wurde geführt<br />

von Nils Lange.<br />

nstadt)


LEBENSHILFE_<br />

HILFE ICH HABE<br />

EIN PROBLEM!<br />

Wenn ihr Probleme mit der Liebe, mit den Schulpflichten, mit<br />

den Lehrern oder auch mit den Mitschülern habt, könnt ihr<br />

euch vertrauensvoll an unseren erfahrenen Psychologen und<br />

Menschenfreund Sigmundo Freudowsky wenden: er beantwortet<br />

alle eure Fragen und hilft euch schnell und unkompliziert!<br />

Lieber Sigmundo!<br />

Ich will seit meiner Kindheit ein berühmter Wissenschaftler werden. In der<br />

Schule war ich immer ein sehr guter Schüler und die Schule ist mein zweites<br />

Zuhause. Jetzt habe ich aber ein großes Problem: Ein paar Mädchen sagen<br />

über mich, dass ich wie Justin Bieber aussehe, und dass sie mich verehren und<br />

in mich verliebt sind. Ständig bekomme ich E-Mails, in denen sie schreiben,<br />

dass sie gerne mit mir irgendwohin ausgehen wollten und dass sie mich lieben.<br />

Ich will aber nur etwas mit der Wissenschaft zu tun haben und ich denke, dass<br />

die Mädchen mich auf diesem Weg nur stören könnten. Ich liebe nur Mathe,<br />

Physik und Chemie und ich möchte nur lernen. Diese Mädchen lassen mich<br />

nicht in Ruhe! Was kann ich jetzt machen? Was sollte ich tun?<br />

Der untröstliche Ivan<br />

Lieber Ivan<br />

Ich muss jetzt sagen, dass du<br />

selbst schon jetzt ein Fall für<br />

wissenschaftliche Untersuchung<br />

bist. Es ist selbstverständlich<br />

gut, dass du ein<br />

berühmter Wissenschaftler<br />

werden willst, aber es ist<br />

sicherlich etwas Ungewöhnliches,<br />

dass du kein Interesse<br />

an Mädchen hast. Jetzt<br />

kommt aber die wichtigste<br />

Frage: „Können die Mädchen<br />

dir vielleicht beim wissenschaftlichen<br />

Erlernen helfen<br />

und wie?“ Meiner Meinung


nach JA! Du solltest dich also<br />

zuerst danach erkundigen, ob<br />

es in der Schule ein Mädchen<br />

gibt, welches sich für dieselben<br />

Schulfächer interessiert<br />

wie du. So habt ihr schon am<br />

Anfang eine Gemeinsamkeit.<br />

Mit der Zeit könnte es vielleicht<br />

zwischen euch funken,<br />

und so könnte unsere Gesellschaft<br />

in ein paar Jahren<br />

reicher an zwei erfolgreichen<br />

und verliebten Wissenschaftlern<br />

sein.<br />

- Sigmund Freud war ein<br />

österreichischer Neurologe<br />

und Tiefenpsychologe, der als<br />

Begründer der Psychoanalyse<br />

weltweite Bekanntheit erlangte.<br />

Freud gilt als einer der einflussreichsten<br />

Denker des 20.<br />

Jahrhunderts; seine Theorien<br />

und Methoden werden bis<br />

heute kontrovers diskutiert.<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 13<br />

Lieber Sigmundo!<br />

Ich habe ein Problem. Ich mag einfach nicht die Lektüren im Unterricht lesen,<br />

und immer wenn mich die Lehrerin fragt, ob ich ein Pflichtbuch für die Lektüre<br />

gelesen habe, musste ich sie anlügen und so tun, als ob ich dieses Buch gelesen<br />

hätte. Irgendwan hat sie bemerkt, dass ich das Buch überhaupt nicht gelesen<br />

habe, und deswegen habe ich eine Eins bekommen. Ich verbringe die meiste<br />

Zeit am Computer und spiele Computerspiele. Oft chatte ich auch mit meinen<br />

Freunden und im Internet plaudern wir über alles. Ich muss gestehen, dass ich<br />

sehr wenig lerne und lese, aber ich kann mir nicht helfen, das ist einfach so!<br />

Sag mal bitte, ob du einen guten Ratschlag für mich hast. Wie könnte ich meine<br />

Noten verbessern, ohne dass ich irgendwelche blöden Bücher lesen muss?<br />

Die besorgte Ana<br />

Liebe Ana,<br />

du hast sicherlich vergessen,<br />

wozu ein Buch dient.<br />

Johannes Gutenberg ist<br />

bestimmt eine Person die du<br />

am meisten hasst, und du<br />

fragst dich wahrscheinlich,<br />

warum dieser dumme Deutsche<br />

überhaupt die Buchdruckmaschine<br />

erfunden<br />

hat. Ich muss dir also zuerst<br />

erklären, warum Bücher so<br />

wichtig sind. Im Internet gibt<br />

es selbstverständlich auch<br />

viele Sachen, die dir für das<br />

Lernen nützlich sein könnten,<br />

aber diese interessieren<br />

dich, wie ich sehe, überhaupt<br />

nicht. Also, zurück zu den<br />

Büchern! Ich habe Eindruck,<br />

dass du nicht weißt, was ein<br />

Buch ist. Das ist ein Ding aus<br />

Papier, das viele Seiten hat.<br />

Auf diesen Seiten gibt es viel<br />

Text, der aus Sätzen besteht<br />

und diese wiederum aus


<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 14<br />

LEBENSHILFE_<br />

vielen Wörtern, die weiterhin<br />

viele Buchstaben enthalten.<br />

Manchmal gibt es ein paar<br />

Bilder oder Illustrationen<br />

neben einem Text, aber diese<br />

Bilder interessieren dich<br />

wahrscheinlich nicht, weil<br />

sich auf diesen Bildern nicht<br />

die Schauspieler wie Brad<br />

Pitt oder die Sängerinnen<br />

wie Severina, Danijela oder<br />

Jelena Rozga befinden. Auf<br />

diesen Bildern sind meistens<br />

einige Wissenschaftler, die<br />

sehr große Verdienste dafür<br />

haben, dass du heutzutage<br />

Computer, Handy und MP3-<br />

Player hast. Also genug mit<br />

der Erklärung! Ich hoffe,<br />

dass die vorige Erklärung dir<br />

klar ist. Wenn du aber nichts<br />

lernen und lesen willst,<br />

könntest du mit der Zeit so<br />

verblöden, dass es sehr große<br />

Folgen für dein Gehirn haben<br />

könnte. Es ist also höchste<br />

Zeit, dass du begreifst, dass<br />

das Lernen nicht etwas<br />

Grausames ist und wenn<br />

du anfängst die Bücher zu<br />

lesen, ist das der der beste<br />

Weg zu besseren Noten.<br />

Dabei denke ich nicht an<br />

die Bücher wie „Gola istina“<br />

von Nives Celsius, „Anđeo“<br />

von Simona Gotovac oder<br />

„Vrag“ von Ante Gotovac.<br />

Ich denke an die Bücher von<br />

Dostojewski, Tolstoj und<br />

andere Lektürebücher. Also,<br />

sei nicht faul und verbringe<br />

mehr Zeit Bücher lesend als<br />

am Computer. Wenn du aber<br />

am Computer bist, versuch<br />

mal doch einmal im Internet<br />

etwas über die wichtigeren<br />

Sachen zu finden. Sie<br />

könnten dir beim Lernen in<br />

einigen Schulfächern mehr<br />

helfen.<br />

Dein Sigmundo<br />

HOROSKOPE<br />

Horoskope faszinieren<br />

Menschen auf der ganzen<br />

Welt und helfen vielen<br />

Menschen Entscheidungen<br />

zu treffen und positiver<br />

durch den Tag zu gehen,<br />

obwohl ihr Wahrheitsgehalt<br />

wissenschaftlich nicht<br />

bestätigt ist. Das Unterbewusstsein<br />

eines Menschen<br />

kann aber auf äußerliche<br />

Impulse reagieren und so<br />

ohne, dass wir es merken<br />

unser Leben beieinflussen.<br />

Die folgenden Horoskope sollten<br />

allerdings nicht zu ernst<br />

genommen werden.


WIDDER (CAPRICORN)<br />

Der Widder glaubt immer, dass er alles allein erledigen kann,<br />

aber wenn ihm etwas misslingt und wenn bei ihm alles schief<br />

läuft, schiebt er die Schuld immer auf die anderen. Vor der<br />

Kontrollarbeit oder einem Test bereitet er sich immer vor,<br />

dass er etwas von anderen Schülern oder aus einem Spickzettel<br />

abschreibt. Wenn er aber in einem Schulfach gut ist, will<br />

er das immer zeigen und zwar auf diese Weise, dass er oft<br />

dabei die andern auslacht. Wenn er aber in einem Schulfach<br />

schlecht ist, erwartet er ungeduldig und meistens schweigend<br />

und verborgen, auf das erlösende Klingeln. In der Liebe ist ein<br />

Widder oft selbstbewusst, aber nur bis zu dem Moment in dem<br />

er feststellt, dass sein Partner bzw. seine Partnerin klüger und<br />

schöner als er bzw. sie ist.<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 15<br />

RAT: Ein bisschen mehr Bescheidenheit würde dir<br />

nicht schaden.<br />

STIER (TAURUS)<br />

Der Stier ist das faulste Sternzeichen des Tierkreises und auch<br />

die Geschicklichkeit ist nicht seine Tugend. Er schläft<br />

oft in der Schulstunde und ist der glücklichste, wenn<br />

der Lehrer ihn nichts fragt. Während er an der Schulbank<br />

schlummert, machen die anderen Schüler oft<br />

Spaß mit ihm, aber er macht sich keine Sorge dafür.<br />

Die Hausaufgaben schreibt er fast nie, aber wenn ein<br />

Lehrer ihn zum Lernen zwingt, zeigt er in der Regel<br />

sehr gute Leistungen. Über ihn kann man sagen, dass er nur so<br />

viel lernt, wie es seiner Meinung nach gut für ihn ist.<br />

RAT: Es ist manchmal doch ganz gut, wenn man sich<br />

im Leben ein bisschen mehr bemüht und bewegt.<br />

ZWILLING (GEMINI)<br />

Sie kommen oft zu spät in den Unterricht und sind immer<br />

in der Eile. Sie gähnen oft, weil sie oft unausgeschlafen sind.<br />

Ihre Konzentration ist oft schwach, aber wenn sie in einem<br />

Café über einen Mitschüler oder eine Mitschülerin tratschen<br />

sollen, dann ist ihre Konzentration sehr gut. Manchmal ist es<br />

sogar mit Hilfe eines Rechners schwer auszurechnen, wie viele<br />

Worte sie in einer Sekunde sprechen können.<br />

RAT: Meint ihr nicht auch, dass die Zunge eines<br />

Zwillings auch manchmal einen Urlaub verdient?


LEBENSHILFE_<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 16<br />

KREBS (CANCER)<br />

Er ist sehr ambitioniert, aber hat immer eine große Angst vor<br />

Kontrollarbeiten oder vor einem Test. Er mag mehr<br />

mündliche Prüfungen. Was seine Eigenschaften<br />

betrifft, ist er zu pedantisch. Alles muss auf seinem<br />

Ort sein und deswegen nervt er oft die anderen mit<br />

seinem Ordnungswahn. Das ist leider das Schlimmste<br />

für ihn, weil kein Mädchen bzw. kein Junge es in<br />

einer Beziehung aushalten kann. Das ist der Hauptgrund,<br />

dass seine Liebesbeziehungen nur kurz dauern.<br />

RAT: Lass den anderen zu, dass sie ihre eigene Meinung haben<br />

und dass sie ihre eigene Unordnung genießen!<br />

LÖWE (LEO)<br />

Sehr ambitionierte Schüler, die um jeden Preis Klassensprecher<br />

werden wollen. Wenn sie einmal eine schlechte Note<br />

bekommen, dann sind sie bereit bei jedem anderen oder bei<br />

einem Lehrer die Schuld dafür zu finden - nur nicht bei sich<br />

selbst. Sie haben immer etwas zu sagen und sie sind für ihre<br />

scharfe Zunge bekannt. Sie finden sehr schwer eine Freundin<br />

bzw. einen Freund, weil sie denken, dass die Mehrheit<br />

der Schülerinnen bzw. der Schüler nicht genug gut für sie ist.<br />

RAT: Die Welt ist nicht nur für die Löwen geschaffen. Ihr Egoismus<br />

ist zu groß. Ihr seid nicht die klügsten Leute in der Welt.<br />

JUNGFRAU (VIRGO)<br />

Die bekanntesten Streber des Tierkreises. Sie sind meistens<br />

ruhig und still, manchmal sogar weltfremd und nicht<br />

kontaktfreudig. Wenn sie eine schlechte Note bekommen,<br />

dann weinen sie und flehen die Lehrer an, so dass sie ihnen<br />

noch eine Chance geben. Sie berechnen ständig, wer einen<br />

schlechteren Notendurchschnitt hat. In der Stunde sind sie<br />

sehr aktiv und schreiben jede Kleinigkeit mit, die der Lehrer<br />

gesagt hat. In der Liebe sind sie sehr empfindlich und<br />

ertragen nicht, wenn jemand etwas über ihre Fehler sagt.<br />

RAT: Ehrgeizig zu sein ist zweifellos gut, aber jede Übertreibung<br />

schadet euren Ambitionen.<br />

„ARM IST NICHT DER, DER WENIG HAT,<br />

SONDERN DER, DER NICHT GENUG BEKOM-<br />

MEN KANN.“ - Jean Guéhenno


WAAGE (LIBRA)<br />

Die Schüler, die sich sehr schwer für etwas entscheiden. Sie<br />

sind fast nie sicher, ob etwas gerade so sein sollte oder nicht.<br />

Das ist auch bei allen Waagen und zwar nicht nur beim<br />

Lernen, sondern auch in der Liebe der Fall - sie wiegen einfach<br />

alles ab. Für sie ist auch charakteristisch, dass sie im Schneckentempo<br />

schreiben und deswegen beten sie oft die Lehrer und<br />

Lehrerinnen, dass sie noch einmal wiederholen, was sie gesagt<br />

haben.<br />

RAT: Entscheidet endlich mal im Leben, was für euch gut und<br />

nützlich ist und welches Mädchen bzw. welcher Junge euch<br />

gefällt.<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 17<br />

SKORPION (SCORPIO)<br />

Sie sind sehr modebewusst, besonders die Mädchen. Für sie<br />

ist es sehr wichtig, dass sie sehr schön aussehen. Hinter dieser<br />

schönen, modischen Maske stecken jedoch meistens<br />

schweigsame Schülerinnen und Schüler, aber wenn<br />

sie etwas zu sagen haben sind sie immer bereit<br />

an die anderen eine giftige Bemerkung zu richten<br />

(besonders an die Lehrerinnen und die Lehrer). In<br />

der Liebe ist es sehr schwer mit ihnen zu sprechen,<br />

weil sie eine andere Meinung nicht tolerieren. Ihnen passen<br />

meistens die Schülerinnen und die Schüler, die gar keine Meinung<br />

haben und die alles, was sie gesagt haben, akzeptieren.<br />

RAT: Da ihr sehr intelligent seid, wäre es besser für euch,<br />

dass ihr eure Energie mehr an das Lernen richten, statt an die<br />

Mode, oder giftige Vorwürfe zu anderen zu sprechen.<br />

SCHÜTZE (SAGITTARIUS)<br />

Das sind die Schüler, die mehr Glück als Verstand haben. Sie<br />

lernen oft nur eine der 10 Lektionen und wenn ein Lehrer sie<br />

mündlich prüft, prüft er gerade diese Lektion, welche sie gelernt<br />

haben. Bei den schriftlichen Prüfungen schummeln sie<br />

oft und werden fast nie erwischt. Seine Umgebung quält der<br />

Schütze mit seinen nutzlosen Ratschlägen und Kommentaren,<br />

die oft nicht zur Situation passen. Viele Schützen<br />

sind voll von Energie und sie sind fast immer irgendwo<br />

unterwegs. In der Liebe haben die männlichen Schützen oft<br />

keinen Mut, einem Mädchen offen ihre Liebe zu gestehen.<br />

RAT: Es wäre besser, wenn ihr manchmal einfach dem Motto<br />

folgt: Wenn man keine Ahnung hat - einfach mal die Fresse<br />

halten!


LEBENSHILFE_<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 18<br />

STEINBOCK (ARIES)<br />

Das sind meistens unverlässliche und undisziplinierte<br />

Personen und sie sind die größten Karrieremacher des<br />

Tierkreises. Sie lieben vor allem Geld und sammeln es<br />

immer für etwas, aber selten geben sie dieses gesammelte<br />

Geld aus. So benehmen sie sich auch in einer<br />

Liebesbeziehung: Sie lieben jemanden, der reich<br />

ist und der viel Geld hat. Während der Schulstunde<br />

sind sie sehr ernst, aber zu anderen Kollegen nie hilfsbereit.<br />

RAT: Es könnte einmal der Zeitpunkt kommen, an dem auch<br />

ihr die Hilfe von jemandem brauchen werdet. Also verhaltet<br />

euch etwas sozialer zu euren Mitmenschen.<br />

WASSERMANN (AQUARIUS)<br />

Die Schule interessiert einen Wassermann überhaupt nicht.<br />

Er denkt oft, dass die Schule etwas Überflüssiges ist und, dass<br />

das Lernen nur ein Zeitverlust ist. Das Leben muss man, seiner<br />

Meinung nach, nur auf Partys verbringen und zwar ohne<br />

irgendwelche Sorgen. Er ist der Hauptorganisator des massenhaften<br />

Schwänzens. In der Schule oder im Unterricht<br />

sucht er nur Spaß. Er liest nie ein Buch, das schwerer als<br />

„Schneewittchen und die sieben Zwerge“ ist. In der Liebe<br />

suchen sie nur eine Person, die sorglos wie sie ist.<br />

RAT: Es wäre besser für einen Wassermann, dass er gar nicht<br />

das Schulgebäude betritt, weil das bei ihm langfristig schwere<br />

psychische Folgen und Frustrationen verursachen könnte.<br />

FISCHE (PISCES)<br />

Fische sind oft kopflose und verwirrte Wesen und<br />

sie finden sich in der Schule kaum zurecht. Sie sind<br />

zwar fleißig beim Lernen, aber sie vergessen oft, was<br />

sie eigentlich lernen sollten. Auf einer Party sind sie<br />

die langweiligsten Gäste, besonders wenn sie unglücklich<br />

verliebt sind. Da sind sie sehr verzweifelt und denken, dass die<br />

ganze Welt gegen sie ist. Sie sind sehr sentimental und bieten<br />

gerne der ganzen Welt einen Einblick in ihre Gefühlswelt. Gott<br />

sei Dank, gibt es heute immer weniger Masochisten, die bereit<br />

sind, so lange unglücklichen Lovestorys zu lauschen.<br />

RAT: Malträtiert nicht ständig andere Leute mit euren Liebesund<br />

Schulproblemen. Bringt ein bisschen Ordnung in eure<br />

Emotionen.


REISEBERICHTE_<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 19<br />

- Blick auf Graz vom Schlossberg herab<br />

EIN TAG IN GRAZ<br />

GRAZ<br />

von Sara Šobak<br />

Im Dezember fuhren wir mit<br />

der DSD Klasse nach Graz<br />

und besichtigten die Stadt<br />

und den Adventsmarkt.<br />

Graz hat wirklich eine<br />

Menge zu bieten. Zu den<br />

Sehenswürdigkeiten in der<br />

Innenstadt zählen neben<br />

dem Rathaus mit Brunnen<br />

davor , welcher die vier<br />

lokalen Flüsse (die Geschichte<br />

ist ähnlich wie in Rom)<br />

repräsentiert, die Hofgasse<br />

und die Herrengasse mit<br />

Gebäuden aus der Barockund<br />

Jugendstilzeit, sowie<br />

die bekannte Hofbäckerei ,<br />

wo man die Kaiserbrötchen<br />

probieren kann. Dazu kommen<br />

das Landhaus, welches<br />

eine Waffenausstellung<br />

beherbergt, ein Opernhaus<br />

und der Grazer Dom, welcher<br />

im spätgotischen Stil gebaut<br />

wurde . Entlang des Flusses<br />

Mura sind zwei Werke der<br />

zeitgenössischen Architektur<br />

zu bestauen –zum einen<br />

das Kunsthaus , welches die<br />

Blicke der Touristen aufgrund<br />

seines charakteristischen und<br />

modernen Aussehens auf


<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 20<br />

REISEBERICHTE_<br />

sich zieht, und zum Anderen<br />

die Murinsel , eine futuristische,<br />

künstliche Insel im<br />

Fluss , auf der sich ein Café<br />

befindet .<br />

Über der Stadt thront der<br />

Schlossberg, auf welchem<br />

sich das Hauptwahrzeichen<br />

der Stadt , der Uhrturm,<br />

befindet . Am entspanntesten<br />

und schönsten ist dieser<br />

mit der Schlossbergbahn<br />

zu erreichen oder für die<br />

sportlichen Touristen über<br />

diverse Fußwege.Der Blick<br />

von oben ist wirklich großartig<br />

und man kann die ganze<br />

Stadt sehen - natürlich nur<br />

wenn das Wetter schön ist.<br />

Außerdem kann man einen<br />

Kaffee neben dem Uhrturm<br />

genießen oder einen<br />

Spaziergang durch die Parks<br />

unternehmen und auf einer<br />

der zahlreichen Bänke Platz<br />

nehmen.<br />

Neben der bereits erwähnten<br />

kaiserlichen Bäckerei, finden<br />

sie allerlei kulinarische und<br />

lokale Restaurants und Cafés<br />

auf dem Glockenspielplatz<br />

oder überall rund um den<br />

zentralen Platz. Wenn sie<br />

Graz ab dem 21.11 besuchen,<br />

so wie wir es getan haben,<br />

können sie ein wenig<br />

Weihnachtsstimmung erleben.<br />

Dann beginnt nämlich<br />

der traditionelle Adventssmarkt<br />

(Christkindlmarkt),<br />

auf welchem man nicht nur<br />

viele Spezialitäten, Glühwein<br />

, Würstchen und Kuchen,<br />

sondern auch die ganze Atmosphäre<br />

genießen kann.<br />

Graz ist eine meiner Lieblings-Städte,<br />

die ich,bisher<br />

gesehen habe und ich freue<br />

mich immer aufs Neue, wenn<br />

ich diese Stadt wieder einmal<br />

besuche...so klein, aber immer<br />

noch so viel zu sehen.<br />

-Adventsmarkt in<br />

Graz<br />

- Grazer Glockenturm auf<br />

dem Schlossberg


- 3 TAGE UNTERWEGS MIT<br />

DEM KOLLEGIUM<br />

von Jelena Borovec<br />

Jedes Jahr unternehmen<br />

die Lehrer und Mitarbeiter<br />

der Verwaltung unserer<br />

Schule einen mehrtägigen<br />

Ausflug in ein anderes Land.<br />

2013 waren es gleich mehrere<br />

Länder, denn wir reisten im<br />

Oktober für drei Tage nach<br />

Österreich, Deutschland,<br />

Liechtenstein und in die<br />

KEINE<br />

ZEIT<br />

FÜR<br />

PAUSEN!<br />

Schweiz. Nach einer 5 stündigen<br />

Busfahrt erreichten wir<br />

unser erstes Ausflugsziel:<br />

Die Swarowski Kristall Fabrik<br />

in Österreich. Nach einer<br />

Führung durch die Produktion<br />

fuhren wir weiter nach<br />

Innsbruck. Innsbruck hat mir<br />

sehr gut gefallen. Die Stadt<br />

in Nordösterreich ist unter<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 21<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 21


<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 22<br />

- Blick auf<br />

den Rheinfall<br />

Anderem wegen eines alten<br />

Fachwerkhauses aus dem 16.<br />

Jahrhunderts und seinem<br />

goldenen Dach ( „Goldenes<br />

Dachl“) bekannt. Am Abend<br />

erreichten wir schließlich<br />

hungrig und erschöpft unser<br />

Hotel in Feldkirch (Österreich)<br />

und nach dem lang<br />

ersehnten Abendessen, erkundeten<br />

wir noch ein wenig<br />

die Stadt.<br />

Ausflug zur Blumeninsel<br />

Am nächsten Morgen<br />

überquerten wir den Rhein<br />

und besichtigten die Blumeninsel<br />

Mainau in Deutschland.<br />

Die Insel ist sehr klein,<br />

aber unglaublich schön. Sie<br />

beherbergt viele verschiedene<br />

Arten von Bäumen,<br />

Pflanzen, Blumen und Tieren<br />

aus der ganzen Welt. Mein<br />

persönliches Highlight war<br />

allerdings das Schmetterlingshaus<br />

in welchem hunderte<br />

Schmetterlinge in allen möglichen<br />

Farbkombinationen frei<br />

umherflogen und wir und die<br />

anderen Besucher wie durch<br />

einen Dschungel hindurch<br />

laufen und sie bestaunen<br />

konnten.<br />

Vom Rheinfall nach Zürich<br />

Anschließend ging es weiter<br />

in Richtung Schweiz. Auf<br />

unserem Weg nach Zürich<br />

stoppten wir für eine Stunde<br />

bei dem atemberaubenden<br />

Rheinfall. Wir überquerten<br />

den Rhein mit einem Boot<br />

und hatten so die perfekte<br />

Sicht auf diesen Wasserfall.<br />

In Zürich angekommen,<br />

schlenderten wir den<br />

restlichen Tag durch diese<br />

wunderschöne Stadt, welche<br />

sehr reich an Geschichte,


Kultur und sehenswerten<br />

Denkmälern ist. Auf jeden<br />

Fall sehr empfehlenswert!<br />

Liechtenstein und der<br />

Heimweg<br />

Am dritten und letzten Tag<br />

unserer Reise besuchten wir<br />

das kleine aber sehr reiche<br />

Fürstentum Liechtenstein.<br />

Wir schauten uns Vaduz<br />

und das Schloss, in welchem<br />

der regierende Fürst von<br />

Liechtenstein residiert, an<br />

und bevor wir wieder nach<br />

Hause fuhren, wurden wir zu<br />

einer Weinprobe auf einem<br />

der zahlreichen Weingüter<br />

Liechtensteins eingeladen,<br />

um einige der besten Weine<br />

der Regionen zu probieren.<br />

Unser dreitägiger Ausflug<br />

hat sehr viel Spaß gemacht,<br />

auch wenn es manchmal sehr<br />

anstrengend war, da wir so<br />

viel wunderschöne Dinge<br />

sahen und so viel neues gelernt<br />

haben in so kurzer Zeit.<br />

Trotzdem kann ich unseren<br />

nächsten Ausflug kaum<br />

erwarten!<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 23<br />

- Vaduz in Liechtenstein<br />

- auf der Blumeninsel<br />

Mainau in Deutschland


WECHSELSTROM_<br />

wieder in Varaždin eintraf<br />

und mit einem „Aha Nils du<br />

bist schon wieder zurück?“<br />

begrüßt wurde, wusste ich,<br />

dass ich zuhause war. Mittlerweile<br />

habe ich eine Möglichkeit<br />

gefunden dieses überraschte<br />

Aha regelrecht zu<br />

provozieren: Obwohl meine<br />

Kenntnisse in der kroatischen<br />

Sprache stetig wachsen, bin<br />

ich doch noch oft recht unsicher<br />

und verstehe teilweise<br />

gar nichts. Das lasse ich mir<br />

aber meistens nicht anmer<strong>wechselstrom</strong><br />

/ februar <strong>2014</strong> 24<br />

KOLUMNE:<br />

ALS DEUTSCHER<br />

IN KROATIEN<br />

Nils Lange ist für 12<br />

Monate als Freiwilliger mit<br />

»kultur weit« und dem Pädagogischen<br />

Austauschdienst<br />

in Varaždin in Kroatien und<br />

schreibt über seine Erfahrungen<br />

und Erlebnisse.<br />

#1: AHA 2.0 – ODER<br />

WARUM SICH DIE<br />

KROATEN IMMERNOCH<br />

WUNDERN<br />

Aha. Ein kleines Wort,<br />

das aber doch so viel<br />

ausdrückt. Ein Laut des Erstaunens.<br />

Ein Geräusch, was<br />

mich in seinen Bann gezogen<br />

hat. Wie ich auf meinem<br />

Blog schon beschrieben habe,<br />

fällt dieses Wörtchen meiner<br />

Meinung nach überdurchschnittlich<br />

oft. Zwischenzeitlich<br />

habe ich gedacht, dass<br />

ich es mir nur eingebildet<br />

bzw. eingeredet habe, aber<br />

als ich nach zwei Wochen<br />

Zwischenseminar in Serbien<br />

-Nils Lange kommt<br />

aus Viersen am<br />

Niederrhein


Aha machte ich, z.B.<br />

als auf dem Grazer<br />

Adventsmarkt fast<br />

ausschließlich Kroaten<br />

waren<br />

ken. Wenn es aber gar nicht<br />

geht oder ich planlos rumstammel,<br />

nutze ich meinen<br />

Lieblingssatz kombiniert mit<br />

einem charmanten Lächeln:<br />

„Oprosti! Učim hrvatski ali ne<br />

razumijem sve i još ne govorim<br />

puno.“ (Entschuldigung.<br />

Ich lerne Kroatisch, aber<br />

ich verstehe nicht alles und<br />

spreche nicht so viel.) Dieser<br />

Zaubersatz erzeugte bisher<br />

eigentlich immer bei meinem<br />

Gegenüber ein Schmunzeln<br />

und ein „Ahaa! Učiš hrvatski?<br />

Dobro!“. Sie freuen sich, dass<br />

man ihre Sprache lernt und<br />

sich Mühe gibt sie anzuwenden<br />

und ich freu mich,<br />

dass die Leute sich freuen!<br />

Meistens folgt im weiteren<br />

Verlauf die Frage, warum ich<br />

denn ausgerechnet Kroatisch<br />

lerne und nicht Französisch<br />

oder Russisch. Die Sprache<br />

sei doch so unbedeutend und<br />

viel zu schwer. Nach einer<br />

Erklärung, warum ich hier<br />

bin und was ich hier mache,<br />

folgt dann oft wieder ein<br />

Aha. Ich stelle fest, dass ich<br />

das kroatische Aha schon so<br />

verinnerlicht habe, dass ich<br />

mich dabei ertappe es auch<br />

oft zu gebrauchen, wenn ich<br />

kroatisch spreche. Also noch<br />

einmal die Aufforderung an<br />

euch: Achtet mal drauf! Es ist<br />

schwer zu beschreiben, aber<br />

es klingt ganz anders und<br />

wird definitv anders betont<br />

als das gelangweilte Aha im<br />

Deutschen. Haltet mich für<br />

verrückt oder paranoid. Von<br />

mir aus auch beides, aber<br />

jeder der ein wenig kroatischen<br />

Gesprächen folgt, wird<br />

wohl oder übel in Kontakt<br />

kommen mit dem mysteriösen<br />

und faszinierenden<br />

kroatischen Ahaaaaaaa.<br />

AHA<br />

AHA<br />

AHA<br />

AHA<br />

AHA<br />

AHA<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 25


SPORT_<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 26<br />

KROATEN IN<br />

DER DEUTSCHEN<br />

FUSSBALL<br />

BUNDESLIGA<br />

von Mario Filipašić<br />

Schon immer standen kroatische Fußballer für eine sehr gute<br />

und präzise Ballbehandlung und einen imposanten Einsatz<br />

auf dem Fußballplatz. Einige kroatische Spieler, wie beispielsweise<br />

der Mittelfeldspieler Luka Modrić von Real Madrid,<br />

zählen zu den Besten weltweit. Immer wieder werden Millionenbeträge<br />

für diese Spieler ausgegeben und bei den großen Turnieren<br />

gehört Kroatien (grundsätzlich) mit zu den Favoriten. Kroatische<br />

Spieler sind in den besten Ligen Europas vertreten und<br />

somit auch in der deutschen Bundesliga. Im folgenden Artikel<br />

werde ich nun die drei erfolgreichsten und bekanntesten Spieler<br />

vorstellen.<br />

Mario Mandzukić<br />

Mario Mandzukić ist der 15.<br />

beste Spieler der Bundesliga.<br />

Er hat nicht die meisten Tore<br />

geschossen und verwandelt<br />

nicht jede Chance zu einem<br />

Tor, aber dafür hat er seiner<br />

Mannschaft, dem FC Bayern<br />

München immer geholfen<br />

wenn es knapp war oder<br />

wenn es entscheidend war. Er<br />

braucht die Dramatik. Mandzukić<br />

passt perfekt in Bayerns<br />

Taktik. Seine Stärke ist es an-<br />

WUSSTET IH<br />

VON 207 IN<br />

EINGESETZT<br />

GESTANDEN<br />

AUS KROAT<br />

Quelle: http://ww<br />

detail/wettbewerb


R, DASS...<br />

deren Mitspielern zu helfen<br />

und bereitet regelmäßig die<br />

Angriffe von Ribery und Robben<br />

vor. Mandzukić ist auch<br />

der erfolgsreichste kroatische<br />

Spieler in der Bundesliga und<br />

hat mit Bayern fünf Titel<br />

in einem Jahr gewonnen.<br />

Mandzukić steht mit dem<br />

FC Bayern München an der<br />

Spitze der Tabelle.<br />

Ivica Olić<br />

Ivica Olić ist seit 2012 beim<br />

Vfl Wolfsburg unter Vertrag.<br />

Obwohl er mit seinen 34<br />

Jahren schon recht alt ist,<br />

vertraut ihm Wolfsburg immer<br />

noch sehr und gibt dem<br />

„Veteran“ viel Spielzeit und<br />

neue Chancen. Olić wird in<br />

Wolfsburg besonders wegen<br />

seines Fleißes und seiner<br />

Form respektiert. Er steht mit<br />

Vfl Wolfsburg auf Platz 5 in<br />

der Bundesliga.<br />

DER 1.BUNDESLIGA 2013/<strong>2014</strong><br />

EN ODER IM KADER<br />

EN AUSLÄNDERN 8 SPIELER<br />

IEN KOMMEN (3,9%) ?<br />

Milan Badelj<br />

Obwohl die Saison für ihn<br />

und seinen Verein schlecht<br />

gestartet hat kommt auch<br />

sein Hamburger SV langsam<br />

wieder vorwärts unter ihrem<br />

neuen Trainer. Badelj spielt<br />

für den HSV im defensiven<br />

Mittefeld und ist einer der<br />

Stammspieler. Sein Mitspieler<br />

Raffael van der Vaart hat<br />

auch mehrmals in Interviews<br />

gesagt, dass er froh ist mit<br />

Badelj in einem Team spielen<br />

zu können. Er ist vielleicht<br />

nicht der beste Torschütze in<br />

seinem Team, aber dafür ist<br />

er für die meisten Vorlagen<br />

verantwortlich, die dann<br />

auch mit einem Tor enden.<br />

Sein Hamburger SV ist gerade<br />

der 14. in der Bundesliga.<br />

Weitere Spieler<br />

Diese drei Spieler sind nicht<br />

die einzigen Kroaten, die in<br />

der Bundesliga spielen. Denn<br />

es gibt noch Ivan Perišić in<br />

Wolfsburg der zusammen mit<br />

Olić spielt, Dario Krešić der<br />

für Mainz spielt, Ivo Iližević<br />

der mit Badelj für den HSV<br />

spielt. Sie sind vielleicht noch<br />

nicht weltberühmt, aber sie<br />

haben die Zeit und das Talent<br />

dazu.<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 27<br />

w.transfermarkt.de/de/1-bundesliga/gastarbeiter-<br />

_L1_37_2013.html


<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 28<br />

BRIEFE AUS<br />

DEUTSCHLAND<br />

von Marin Fučko<br />

In unserer Schule, der<br />

Elektrostrojarska škola in<br />

Varaždin hat Nils Lange (der<br />

ein Freiwilliger an unserer<br />

Schule des Programmes<br />

kulturweit ist) im Oktober<br />

2013 ein Projekt über Brieffreundschaften<br />

gestartet. Die<br />

Grundidee war ein Briefwechsel<br />

zwischen Schülern<br />

seiner ehemaligen Schule in<br />

Deutschland und Schülern<br />

aus Deutschklassen in Kroatien.<br />

In unserer Schule waren<br />

an diesem Projekt die Schüler<br />

von meiner Klasse, der 1.a,<br />

beteiligt. Nachem wir die<br />

Briefe über uns geschrieben<br />

haben, schickten wir sie nach<br />

Viersen, einer Stadt in NRW


in Deutschland, an das Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium.<br />

Ich war sehr gespannt<br />

auf die Reaktionen der<br />

Schüler,die die Briefe erhalten<br />

haben, denn ich war auch<br />

einer von den Schülern die<br />

am Projekt beteiligt waren.<br />

Für mich war das eine echt<br />

tolle Erfahrung, denn bis jetzt<br />

habe ich noch nie so einen<br />

Brief geschrieben. Ich denke,<br />

dass Brieffreundschaften mit<br />

einen Menschen den man am<br />

Anfang nicht kennt sehr hilfreich<br />

für einen selber sind.<br />

Es ist unterhaltsam und nicht<br />

langweilig und altmodisch<br />

wie manche sagen. Vielleicht<br />

ist es etwas altmodisch, aber<br />

es ist dadurch viel persönlicher.<br />

Es ist eine ganz andere<br />

Sache als wenn man sich am<br />

Telefon oder Handy unterhält.<br />

Außerdem ist es auch<br />

immer wieder eine kleine<br />

Freude, wenn man etwas<br />

persönlich verfasstes, was<br />

mit der Hand geschrieben<br />

wurde, bekommt. Das ist viel<br />

schöner, als wenn es in einem<br />

Chat wie beispielsweise<br />

Facebook geschieht. Schade<br />

ist nur, dass man auf die Post<br />

so lange warten muss.<br />

Ich habe mich sehr gefreut,<br />

als ich einen Antwortbrief<br />

aus Deutschland bekommen<br />

habe. Deshalb kann ich jedem<br />

raten, der überlegt sich eine<br />

Brieffreundschaft anzulegen,<br />

das man es nicht bereuen<br />

wird und es tuen sollte. Für<br />

jeden ist das eine ganz andere<br />

Erfahrung!<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 29<br />

SCHREIB DOCH MAL WIEDER EINE POST-<br />

KARTE ODER EINEN BRIEF AN VERWANDTE<br />

ODER FREUNDE, DIE WEIT WEG WOHNEN.<br />

DU GLAUBST GAR NICHT WIE SEHR SIE<br />

SICH FREUEN WERDEN UND SICHERLICH,<br />

ERHÄLST DU AUCH EINE ANTWORT!


WECHSELSTROM_<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 30<br />

BIERKULTUR IN<br />

KROATIEN UND IN<br />

DEUTSCHLAND –<br />

EIN KOMMENTAR<br />

von Viliam Jožić<br />

© C-foto | http://www.dreamstime.com | StockFreeImages


Es ist immer schön ein kühles<br />

Bier an einem heißen Sommertag<br />

zu trinken. Wie ihr alle<br />

wisst ist Bier das alkoholhaltige<br />

Getränk, was weltweist am meisten<br />

getrunken wird. Außerdem<br />

ist es Umfragen zu Folge das Lieblingsgetränk<br />

der Jugendlichen.<br />

Hier in Kroatien darf man legal<br />

Bier erst ab 18 Jahren trinken –<br />

in Deutschland hingegen schon<br />

mit 16 Jahren.<br />

Meiner Meinung nach hat es<br />

keinen Sinn, dass man einen<br />

Führerschein oder eine Waffe<br />

besitzen darf und gleichzeitig<br />

erst mit 18 Jahren Bier trinken<br />

darf. Man sollte Jugendlichen<br />

erst den verantwortungsvollen<br />

Umgang mit Alkohol beibringen<br />

und erst anschließend<br />

die Möglichkeit geben einen<br />

Führerschein bzw. Waffenschein<br />

zu machen.<br />

Ich denke, dass es in Deutschland<br />

sehr gut gehandhabt ist und<br />

deswegen die Jugendlichen verantwortungsbewusster<br />

mit dem<br />

trinken umgehen. Die Bierkultur<br />

wird in Deutschland allerdings<br />

auch besonders zelebriert: Es<br />

gibt sogar einen Tag des Bieres in<br />

Deutschland, welcher jedes Jahr<br />

am 23. April stattfindet.<br />

Das am meisten getrunkene<br />

Bier in Deutschland ist das<br />

Oettinger Bier und in Kroatien ist<br />

es Ožujsko ( oder auch einfach<br />

nur Žuja genannt). Ich habe<br />

beide Biere im Selbstversuch<br />

getestet und ich kann sagen, dass<br />

beide sehr schmackhaft sind,<br />

aber ich bevorzuge definitiv ein<br />

anderes deutsches Bier und zwar<br />

Beck‘s . Mein absolutes Lieblingsbier<br />

ist allerdings das kroatische<br />

PAN. Für mich ist es das beste<br />

Bier der Welt!<br />

Zum Schluss ein Tipp und eine<br />

Motivation an alle die Deutsch<br />

lernen:<br />

Deutsch sprechen in Kroatien<br />

kann euch sehr helfen, wenn ihr<br />

Bier kaufen wollt. Eines Tages<br />

ging ich in einen Laden von dem<br />

ich wusste, dass sie mir kein Bier<br />

verkaufen werden und begann<br />

einfach Deutsch zu sprechen.<br />

Die verwirrte Verkäuferin hat<br />

mich überhaupt nicht verstanden<br />

und ich konnte kaufen was<br />

ich wollte.<br />

Selbstverständlich sollte man<br />

nur Bier trinken, wenn man es<br />

selber will, aber man sollte seine<br />

eigenen Grenzen kennen. Trinkt<br />

nicht zu viel, denn ansonsten<br />

kommt es zu euch zurück – in<br />

einer schlechten Art.<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 31


WECHSELSTROM_<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 32<br />

REZEPTE FÜR DIE<br />

KALTE JAHRESZEIT<br />

TYPISCH DEUTSCH<br />

Rheinische Sauerkrautsuppe<br />

500g Sauerkraut<br />

4 dicke Zwiebeln<br />

750g Gehacktes vom Rind<br />

1 1/2 l Rinderbouillion<br />

1/2l Gewürzketchup<br />

1 Becher Sahne


Kartoffelauflauf mit Schinkenstückchen<br />

Pellkartoffeln<br />

150g gewürfelter, geräucherter Kaenschinken (fertig abgepackt)<br />

1 große Zwiebel<br />

Salz,Pfeffer<br />

1. Pellkartoffeln kochen<br />

2. alles abwechselnd schichten, auf jede Lage etwas Salz und Pfeffer<br />

3. Sauce zubereiten:<br />

2 Eier<br />

1 Tasse flüssige Sahne<br />

1 Creme fraiche<br />

100g geriebener Käse<br />

4. bei 180°C in den Backofen bis die Eier stocken und der Käse goldbraun ist<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 33<br />

Quarkkrapfen<br />

500g Mehl<br />

500g Quark (20%)<br />

1 Päckchen Backpulver<br />

1 Päckchen Vanillezucker<br />

250g Zucker<br />

3 Eier<br />

Rumrosinen<br />

Krapfen formen und anschließend<br />

in die Fritöse ins Fett geben


<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 34<br />

IN EIGENER<br />

SACHE<br />

Das war sie nun: Die<br />

erste <strong>Ausgabe</strong> von<br />

unserem neuen deutsprachigen<br />

Schulmagazin namens<br />

<strong>wechselstrom</strong>. Wir hoffen,<br />

dass ihnen, liebe Leser,<br />

unser Magazin gefallen<br />

hat und sie jetzt schon kaum<br />

auf die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />

warten können. Unser<br />

langfristiges Ziel ist es, dass<br />

wir dieses Magazin hier in<br />

Varaždin etablieren, um<br />

Schülern und Lehrern der<br />

deutschen Sprache eine<br />

Plattform zu bieten und die<br />

deutsche Sprache zu fördern.<br />

Dazu brauchen wir eure und<br />

ihre Hilfe! Wenn ihr Inter-<br />

- Rathaus von<br />

Varaždin


Schulübergreifendes Projekt?<br />

Möglicherweise erweitern<br />

wir dieses Magazinprojekt<br />

auch und arbeiten gemeinsam<br />

mit anderen Varaždiner<br />

Schulen zusammen.<br />

Sponsoren gesucht<br />

<strong>wechselstrom</strong> / februar <strong>2014</strong> 35<br />

Selbstverständlich finanziert<br />

sich solch ein Projekt<br />

nicht von alleine und daher<br />

würden wir uns jederzeit<br />

über eine Finanzspritze freuen.<br />

Vielleicht kann die nächste<br />

<strong>Ausgabe</strong> dann auch farbig<br />

und umfangreicher sein!<br />

- Stari Grad (die alte Stadt)<br />

in Varaždin<br />

esse habt und durch diese<br />

<strong>Ausgabe</strong> motiviert seid, könnt<br />

ihr gerne bei der nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong> dabei sein!<br />

Fotos, Texte, Illustrationen<br />

Meldet euch und melden sie<br />

sich, wenn sie Fragen oder<br />

Interesse haben am Besten<br />

per E-Mail:<br />

Egal ob ihr gerne schreibt,<br />

Fotos macht oder zeichnet:<br />

Wir können immer neue<br />

kreative Talente gebrauchen.<br />

Natürlich helfen wir euch<br />

auch bei der Überarbeitung<br />

und leisten generell Hilfestellung.<br />

<strong>wechselstrom</strong>.hr@gmail.com<br />

Bis zum nächsten Mal!<br />

Die Redaktion


KONTAKT<br />

Elektrostrojarska škola Varaždin<br />

c/o <strong>wechselstrom</strong> Magazin<br />

Hallerova aleja 5<br />

42000 Varaždin<br />

<strong>wechselstrom</strong>.hr@gmail.com<br />

<strong>wechselstrom</strong> Magazin<br />

Deutsprachiges Schülermagazin der<br />

ESŠ Varaždin<br />

Est. 2013 <strong>Ausgabe</strong> N°1<br />

<strong>Februar</strong> <strong>2014</strong>

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